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clubmagazin
Eishockeyclub Olten AG | Mai 2018 | # 04
Geradeaus
Marc Grieder, der neue EHCO-Sportchef, spricht Klartext
Diegos Welschlandjahr Wie Rückkehrer Schwarzenbach den Jura erlebte
Playoffs 2018 Ein Rückblick in Zahlen, Geschichten und Bildern
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Liebe EHCOFamilie Als am 6. April 2018 um 21:58 Spiel 5 der Playoff-Finalserie in Rapperswil fertig war, endeten mit der EHCO-Saison auch einige grosse Spielerkarrieren. Cyrill Aeschlimann, Remo Hirt, Joël Fröhlicher, Marc Grieder, vermutlich auch Jay McClement, sie alle hören auf mit dem Profi-Eishockey. Es flossen Tränen der Enttäuschung, zum dritten Mal in den letzten sechs Jahren scheiterte der EHCO im Final an einem späteren Aufsteiger. Wir ziehen den Hut vor den Rapperswil-Jona Lakers, die beharrlich und ruhig auf ihr grosses Ziel hingearbeitet und es schliesslich verdientermassen erreicht haben. Nun kommt Kloten in die Swiss League
und der EHC Olten startet im September in die Saison 2 nach dem grossen Umbruch. Die Mannschaft bleibt trotz einigen Rücktritten zu grossen Teilen die gleiche, die Coaches ebenfalls, doch einer ist neu am Werk: Keine Woche nach dem Rücktritt als Spieler unterschrieb Marc Grieder als neuer EHCO-Sportchef. Wir sind sehr glücklich, einen Mann von seinem Format und seinem Wissen für diesen Job gefunden zu haben. Lesen Sie im grossen Interview, wie Grieder die ersten Tage im neuen Amt erlebt hat und was er beim EHCO bewegen möchte.
Mir bleiben zum definitiven Abschluss der Saison 2017/2018 ein paar letzte Dankensworte: Tausend Dank, einmal mehr, geschätzte Sponsoren, Partner und Fans für Ihre fantastische Unterstützung während der gesamten Saison. Wir freuen uns jetzt schon sehr auf die nächste.
Peter Rötheli, Geschäftsführer EHC Olten AG
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Inhalt
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Rückblick Playoffs 2018 18–19
Melanies Praktikumsjahr
Splitter
33–37
07–09
Kadermutationen 21–23
Nachwuchs goes Nordwestschweiz
Das grosse Gespräch mit Marc Grieder
Diegos
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Welschlandjahr
10–17
27–29
Impressum Die «powermouse» ist ein Produkt der EHCO AG Redaktionelle Verantwortung/Autoren EHCO-Medienteam/Pierre Hagmann, Stephan Felder, Melanie Basler Medienchef Pierre Hagmann; medien@ehco.ch Fotografen/Bilder Yves Stuber (u.a. Covershot), Freshfocus Druck und Layout Dietschi Print&Design AG
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baut Zukunft.
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EHCO-Splitter
Kurzpost vom Kleinholz
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Zanattas Aufstieg, Ulmers Forfait Vorbereitung 2018 ohne EHCO-Cup Nach drei Ausgaben macht der EHCO-Cup in diesem Sommer zumindest Pause. Aus organisatorischen Gründen wird in der diesjährigen Vorbereitungsphase auf die Durchführung des internationalen Turniers verzichtet. Der Entscheid ist den Verantwortlichen nicht leicht gefallen, hat das Turnier doch gerade seitens Gästeteams immer sehr positives Feedback erhalten. Ob das Turnier in Zukunft wieder stattfinden wird, ist noch ungewiss. Das Trainingslager findet in diesem Jahr in Füssen (D) im Allgäu statt.
Vorläufiger Plan Preseason 02.08.2018 1. Eistraining 18.08.2018 (20:15 Uhr) EHC Basel – EHC Olten (in Basel) 28.08.2018-02.09.2018 Trainingslager in Füssen mit folgenden Spielen: 30.08.2018 (19:30 Uhr) EHC Olten – Dornbirner EC (Spiel in Füssen) 02.09.2018 (17:00 Uhr) EHC Olten – HC Innsbruck (Spiel in Füssen) 09.09.2018 (17:30 Uhr) EHC Olten – Bietigheim Steelers (in Olten)
Luca Zanatta hat sich unmittelbar nach dem EHCO-Saison der italienischen Nationalmannschaft angeschlossen, um sich auf die B-WM in Budapest vorzubereiten. Es folgte für die Italiener ein äusserst erfolgreiches Turnier, das sie mit dem Aufstieg in die A-Gruppe abschlossen. Italien bleibt eine Liftmannschaft, erst vor einem Jahr war der Abstieg erfolgt. Luca Zanatta könnte damit an der WM 2019 in der Slowakei mit Italien auf die Schweiz treffen – sofern die Schweizer denn nicht absteigen. Der EHCO-Österreicher Martin Ulmer hingegen verpasst die derzeit laufende A-WM in Dänemark aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme. Das Pfeiffersche Drüsenfieber, das ihn fast die ganze Saison 17/18 begleitete, verhinderte nun auch die WM-Teilnahme. «Gemeinsam mit dem Austria-Coach haben wir entschieden, dass es besser ist, wenn ich mich nun komplett auskuriere», so Ulmer, der kürzlich seinen 30. Geburtstag feierte. Weiterhin gute Besserung, Ulmi! ➜
14./15.09.2018 Saisonstart Swiss League
Die EHCO-Spieler schwitzen schon wieder
Szene vom EHCO-Cup 2017.
Seit dem 7. Mai schwitzen die EHCO-Spieler wieder. Nach einer dreiwöchigen Saisonpause ist der Grossteil des Teams ins diesjährige Sommertraining eingerückt. Nebst dem klassischen Kraft- und Ausdauertraining sind auch regelmässige Hochintensiveinheiten sowie spielerische Elemente vorgesehen. Geleitet wird das Sommertraining von Athletik-Coach Thaddäus Schnider. 23.Juni 2018, 19 Uhr Sportplatz Bad, Freundschaftsspiel SC Fulenbach (2.Liga reg.) – EHC Olten Zurück in der Weltgruppe mit Italien: Luca Zanatta.
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09 Memorial Game für Jim Koleff im Kleinholz
Cédric Schneuwly fällt lange aus Der EHCO wird die kommende Saison ohne Cédric Schneuwly in Angriff nehmen müssen. Der Stürmer hat sich vor wenigen Tagen einer Hüftoperation unterziehen müssen und fällt rund 4-6 Monate aus. Auf eine möglichst rasche und gute Genesung!
Neuer Fanshop im Kleinholz Der EHCO freut sich, die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Ausrüstungspartner Conte Sports weiterzuführen. Der Vertrag wurde um drei Jahre bis 2021 verlängert und sieht neu auch eine umfangreiche Kooperation im Bereich Merchandising vor. Einerseits in Form eines neuen Online-Fanshops, nachdem der vorherige Onlineshop-Partner mitten in der Saison seine Dienste eingestellt hatte. Andererseits entsteht ein neuer Fanshop im Kleinholz, in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang. Nebst EHCO-Merchandising wird der neue Raum auch einen Conte-Hockeyshop beheimaten.
Save the Date: Anlässlich des 10. Todesjahres von Jim Koleff wird am 4. August 2018 im Kleinholz ein «Charity-Memorial-Game» veranstaltet. Zwei Mannschaften bestehend aus aktuellen Hockeystars (National und Swiss League) und Weggefährten von Jim Koleff treffen sich zum Gedenkspiel, das durch ein Rahmenprogramm ergänzt wird. Koleff spielte zu Beginn der 80er-Jahre in der NLB höchst erfolgreich für den EHCO. Der Erlös der Veranstaltung wird einer gemeinnützigen Organisation (Greenhope) und dem Eishockeynachwuchs (EHCO 2000) zu Gute kommen.
Migros bleibt Catering-Partner Weiterhin im Kleinholz tätig ist die Migros Aare. Der Catering-Vertrag zwischen EHCO und Migros wurde nach einem ersten Jahr verlängert. Damit kann sich der EHCO im Gastro-Geschäft weiterhin auf einen grossen Partner verlassen. Naturgemäss war im ersten Jahr noch nicht alles perfekt, im Sinne der Kontinuität kann nun im zweiten Jahr auf dem Bisherigen aufgebaut werden. Muss lange zuschauen: Cédric Schneuwly.
Koleff als EHCO-Spieler anfang der 80er-Jahre.
EHCO-Zuschauerbusse: Dank an die Sponsoren Der EHC Olten dankt den Busbetrieben Olten Gösgen Gäu für den Betrieb der Zuschauerbusse während sämtlicher Heimspiele im Kleinholz. Unser herzlicher Dank gilt folgenden Unternehmen, die im Januar und Februar 2018 als Sponsoren die Gratis-Shuttle-Busfahrten von der Schützenmatte ins Stadion Kleinholz vor und nach den Heimspielen möglich gemacht haben. Zibatra Beteiligungen AG, Rickenbach | Peter Hauser Kaminfeger, Gunzgen | Elektro-Fürst Holding AG, Hägendorf AXA Winterthur, Marcel Alberny, Olten | AXA Winterhur, Generalagentur, Robert Eisenhut, Olten Husi Sanitär Heizung GmbH, Wangen bei Olten | Restaurant zum Brune Mutz, Wangen bei Olten Blumen Fleischli, Wangen bei Olten | Gasthof Teufelsschlucht, Hägendorf | Fleischli Gärtnerei, Wangen bei Olten Optikart AG, Wangen bei Olten | Metzgerei Brune Mutz, Beat Werthmüller, Wangen bei Olten Vögeli Beck, Hägendorf | Pizzeria Bahnhof, Wangen bei Olten
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Interview
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«In Olten gibt es wohl nur ein Rezept» Interview: Pierre Hagmann, Fotos: Yves Stuber
Der neue Sportchef Marc Grieder im grossen Interview über Wohlfühloasen, Action-Hockey und die beiden Ausländerpositionen. Marc Grieder, wieviele Anrufe und Nachrichten von Agenten und Spielern hast Du erhalten, seit bekannt wurde, dass Du neuer EHCO-Sportchef wirst? Sehr viele. Ich habe aufgehört zu zählen. Ich bin kaum nachgekommen, alle unbekannten Nummer zu speichern. Besonders hat es mich gefreut, dass ich von etlichen Sportchefs aus National und Swiss League Gratulationen erhalten habe und diese mir auch ihre Hilfe angeboten haben. Dazu kamen unzählige Anfragen vom In- und Ausland, von Spielern und Trainern, die alle zum EHCO kommen wollen. Und, hatte es viele interessante Kandidaten darunter? (lacht) Ja, da gab es schon ein paar. Aber wir müssen nicht vom Angebot ausgehen, sondern von unserer Nachfrage. Die wichtige und richtige Frage lautet: Was oder wen genau brauchen wir noch?
bisher bin ich damit gut gefahren, auch wenn das natürlich nicht immer allen passt. Aber ich bin überzeugt von diesem Weg. Damit macht man sich nicht nur Freunde. Nein, das ist und war aber auch nicht mein Ziel. Ich will mir auch keine Feinde machen. Aber ich stehe hinter meinen Prinzipien und werde mich nicht für irgendjemanden verbiegen oder verdrehen. Die Wahrheit ist manchmal hart, das hab ich auch selber als Spieler erfahren müssen, aber ich war letztlich immer
In der Vergangenheit war teilweise von der Oltner «Wohlfühloase» zu lesen. Wird unter Dir ein rauer Wind wehen? In den letzten zwei Jahren, in denen ich hier Spieler war, habe ich mich nie wie in einer Wohlfühloase gefühlt. Sicher, wir haben sehr gute Bedingungen hier, um Erfolg zu haben, haben zwei, drei Bequemlichkeiten, die es in anderen Vereinen nicht gibt. Aber ich hatte nie den Eindruck, dass das von den Spielern missbraucht wurde. Auf der anderen Seite muss es künftig das Ziel sein, noch mehr aus den Spielern herauszukitzeln, damit sie in Olten ihr volles Potential ausschöpfen.
«Ich werde stark an die Eigenverantwortung der Spieler appellieren.»
Bevor wir über die Antwort sprechen zuerst zu Dir: Was sind die wichtigsten Werte des Marc Grieder? Ehrlichkeit, Geradlinigkeit, Offenheit. Ich versuche immer, meine Mitmenschen so zu behandeln, wie ich selber gerne behandelt werde. So bin ich erzogen worden. Ich mag es nicht, Dinge vor anderen zu verheimlichen. Ich teile meine Meinung offen und direkt mit,
froh, wenn man offen und ehrlich mit mir kommuniziert hat. Gab es auch negative Reaktionen auf Deine Berufung zum Sportchef? Wenn es jemanden effektiv stören würde, hätte ich es wahrscheinlich nicht direkt erfahren (schmunzelt). Aber im Grossen und Ganzen habe ich wirklich schönes Feedback erhalten. Auch von ausserhalb des EHCO. Ich denke,
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die Leute wissen, dass es mir nicht um Selbstprofilierung geht, sondern um die Sache. Sprich: den EHC Olten. Ich will jeden einzelnen Spieler und den Club als Ganzes voranbringen.
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Wie willst Du dazu beitragen? Einerseits werde ich stark an die Eigenverantwortung der Spieler appellieren. Jeder muss die Ambition habe, sich selbst und den Club auf ein höheres Level zu bringen. Andererseits muss es auch meine oder die Aufgabe des ganzen Clubs sein, dass die Entwicklung des Spieler nicht stoppt, sobald er beim EHCO ankommt. Das beginnt beim Sommertraining.
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Wir werden zum Beispiel gestaffelte Krafttrainings haben, so kann Athletik-Coach Thaddäus Schnider gezielter mit den einzelnen Spielern arbeiten, was zuvor, in der grossen Gruppe, so nicht möglich war. Auf dem Eis verfolge ich das Ziel, die Spieler im technischen Bereich weiterzubringen. Angedacht sind etwa Kooperationen mit Skill-Coaches, zum Beispiel für Schusstraining. Wir hatten letzte Saison das Manko, dass wir zuwenig Tore schossen; Kaltblütigkeit lässt sich nur bedingt trainieren, die Schussqualität hingegen sehr wohl. Mit gezieltem Training lassen sich auch die Passqualität, das Skating, das Abdecken der Scheibe oder das Puckmanagement im Allgemeinen verbessern. Wir wollen mehr Sorge tragen zur Scheibe. Du hast Deine Karriere wegen eines Knieschadens beenden müssen. Hast du die Playoffs noch beschwerdefrei spielen können? Nein. Schon vor den Playoffs wurde der Schmerz immer mehr, so dass ein MRI gemacht wurde. Die Diagnose war wenig erbauend: Unser Teamarzt empfahl mir, die Karriere auf der Stelle zu beenden. Ich entschloss mich in Absprache mit dem Arzt, das für mich zu behalten und die Saison zu Ende zu spielen (schmunzelt). Aber nach verlorenem Spiel 5 in Rappi wusste ich natürlich: Das wars für mich.
Riesen-Push verliehen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass auch nur einer mit dem Final-Einzug gesättigt war. Wie auch immer: Am meisten lernt man aus Niederlagen. Welche Lehren hast Du von dieser FinalNiederlage gegen Rappi gezogen? Uns fehlte im Sturm etwas die Wasserverdrängung. Im Hockey geht alles über Zweikämpfe und im Final haben wir die entscheidenden Zweikämpfe verloren. Wir waren vor beiden Toren zu wenig aggressiv, haben uns zu wenig zwingende Chancen erarbeiten können, und wenn wir eine hatten, fehlte eine gewisse Kaltschnäuzigkeit. Was bedeutet das fürs Team 2018/2019? In der Verteidigung suchen wir noch einen erfahrenen Mann mit Ausstrahlung und gewissem Einschüchterungspotential. Einer,
Gab es andere Pläne als Sportchef für die Zeit nach der Karriere? Es war mir schnell klar, dass ich am liebsten im Hockeybusiness bleiben möchte. Ich engagierte mich ja schon zuvor im EHCO-Nachwuchs und habe viel Freude daran, den jungen Spielern etwas mitzugeben, sie weiterzubringen.
«Wir hatten letzte Saison das Manko, dass wir zuwenig Tore schossen.»
Als klar wurde, dass Du neue Sportchef wirst, hast du freiwillig auf die Saisonschluss-Teamreise nach Mallorca verzichtet. Klar hätte ich die letzte Teamreise der Karriere gerne mitgemacht. Aber für mich war das keine Frage. Und ich denke, es war auch ein Zeichen an die Mannschaft: Ich nehme diesen neuen Job sehr ernst, da bleibt kein Spielraum für solches. Und die hatten bestimmt auch ohne mich eine tolle Zeit. Die tollen Playoffs blieben ohne Krönung. War der emotionale Höhepunkt dieser Playoffs das Überstehen der Halbfinals, während für Rappi die Saison erst im Halbfinal richtig begann? Für mich persönlich nicht. Der Halbfinal-Sieg gegen Langenthal hat mir nochmals einen
der über einen guten ersten Pass verfügt und auch innerhalb vom Team eine wichtige Rolle übernimmt. Im Sturm werden wir mit zwei neuen Ausländern starten, mit Cason Hohmann haben wir bereits einen unter Vertrag. Ich erwarte von unseren Imports, dass sie in jedem Match vorne den Unterschied machen können. Zwei produktive Ausländer nehmen im Normalfall auch etwas Druck von den Schweizer Skorern im Team – was deren Treffsicherheit wiederum erhöht. Und sicher: Eine Abrissbirne täte uns auch in der Offensive gut. Aber wir sind im Sturm schon gut und breit aufgestellt und haben auch klare Budget-Vorgaben. Grundsätzlich werde ich sicher einigen Wert auf das Action-Element legen. Kampfstarkes Hockey bringt Erfolg – und Unterhaltung. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, wir sind schliesslich auch auf möglichst viele und zufriedene Zuschauer angewiesen.
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Die Trainer bleiben die gleichen wie in den Playoffs 2018. Nur dass du jetzt der Chef bist. Ein schwieriger Rollenwechsel? Ich bin nicht hier, um den Chef zu spielen, mir gehts einzig um den Club. Und Barts (Headcoach Chris Bartolone) weiss ganz genau, was von ihm verlangt wird in Olten. Es wird nicht nötig sein, ihm das dauernd vorzuhalten. Er gab auch mir nie das Gefühl, über mir zu stehen, und so werde ich es auch handhaben. Gleichzeitig sind wir uns alle der Rollenverteilung bewusst. Im Coachingstaff war die Hierarchie während der Playoffs eher flach. Ich denke, wir werden nach der Sommerpause keinen anderen Barts, aber einen etwas reiferen sehen. Aber ich brauche keinen Patriarchen an der Bande.
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A propos Nachwuchs: Wie beurteilst Du als Sissacher die neue Zusammenarbeit zwischen Olten und Basel im Projekt «Hockey Nordwestschweiz»? Ich sehe das Projekt als einzig richtige Lösung, um im Nachwuchs einen Schritt voranzukommen. Solche Partnerschaften sind im Rest der Hockeyschweiz längst Usus und es ist Zeit, dass die Nordwestschweiz ihr Gärtchendenken beendet, um die besten Spieler in der Region halten zu können. Wir bieten in Olten und Basel gute Perspektiven, da darf es nicht sein, dass wir schon im Mini-Novizen-Alter die grössten Talente verlieren. Kurz: Alle Seiten werden von dieser Zusammenarbeit profitieren.
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passen, um Meister zu werden, um aufzusteigen. Man denke nur an Rappi: die Lakers spielen die perfekte Saison und brauchen am Ende doch das Pfostenglück in der Overtime von Spiel 7 in der Ligaquali, um den Aufstieg zu realisieren. Die Final-Niederlage gegen Rappi war also gerecht, weil Rappi ein Schritt weiter ist? Ich spielte in der Saison 1 nach dem Abstieg in Rappi und damals hat noch vieles nicht gestimmt. Auch Rappi hat ein einigermassen unruhiges Umfeld, aber die Verantwortlichen konnten die letzten Jahre in Ruhe arbeiten. Aber in Olten hat das Eishockey schon nochmals einen anderen Stellenwert.
noch nie der weltschnellste Spieler». Eigentlich wollte er Maurer werden, mit den Händen etwas machen, sehen, wie etwas entsteht. Lange habe er sich gar nicht vorstellen können, Hockeyprofi zu werden. Dann kam im Alter von 15 die Einladung zu einem Probetraining vom HC Davos, in dem er die Verantwortlichen zu überzeugen vermochte. Er wechselte ins Davoser Sportgymnasium und spielte bei den Davo-
Zur Person
Ein Kreis schliesst sich
Du lebst zwar seit langem in Olten, hast aber viele Jahre in anderen Clubs gespielt. Du hast also sowohl den internen, also auch den externen Blick. Wie erlebst du den EHCO? Der EHC Olten ist ein grosses Ding in der Region, der Club lebt, man redet heute noch davon, was vor 30 Jahren war. Die Euphorie ist schnell riesig, die Erwartungshaltung aber ebenso. Im Fall von Misserfolg wird immer gleich alles in Frage gestellt, das gehört aber wohl ein bisschen dazu, wenn man ein ambitionierter Club ist. Der Druck, den man als Spieler in einer Negativphase wahrnimmt, kann in Olten aber schon sehr schnell sehr stark anwachsen. Nun sind wir im Final gescheitert und ich höre viele, die fragen: Wieso hat es denn wieder nicht gereicht? Und dann kommt die Vergangenheit ins Spiel, früher war alles besser. Man soll die alten Zeiten nicht vergessen, aber sie sollen in den Hintergrund rücken. Damit das in Olten möglich wird, gibt es wohl nur ein Rezept: den Meisterpokal.
Marc Grieder, 1984 in Olten geboren, verbrachte seine ersten Lebensjahre in Wisen SO. Die ersten Hockeyschritte unternahm er in der EHCO-Hockeyschule. Die Wahl zwischen Hockey und Fussball sei ihm relativ einfach gefallen. «Mein ganzes Umfeld spielte Eishockey. Und tschutte kann ich bis heute nicht.» Im Alter von 8 Jahren zügelte die Familie Grieder nach Sissach, wo Vater Heinz – selbst ein ehemaliger EHCO-Spieler – das Haus seiner Eltern übernahm. Im dortigen Nachwuchs wurde er vom Stürmer zum Verteidiger umfunktioniert. «Zum Erstaunen aller schoss ich doch ab und zu ein Tor als Stürmer», witzelt Grieder, «aber ich war
Wie gehst Du mit dem Druck um? Ich verstehe die Ungeduld, antworte aber gerne: Hier läuft ein wichtiger Prozess, der seine Zeit dauern kann. Ich hab das in anderen Clubs erlebt, es muss so viel zusammen-
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ser Elite-A-Junioren, ehe er von der ZSC/GCKLions-Organisation abgeworben wurde, wo er seine Profi-Karriere startete. Weitere Stationen wurden Lausanne, Biel, Basel, Ambri, Rapperswil und schliesslich Olten. Hier lebt er schon seit unzähligen Jahren mit Ehefrau Sandy, der Tochter des verstorbenen Jim Koleff, und den beiden gemeinsamen Söhnen.
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Zur Personalie
Der Weg zum neuen Sportchef Am 3. März 2017, nach einer auf vielen Ebenen missratenen Saison, entscheidet der Verwaltungsrat der EHC Olten AG, sich per sofort von Sportchef Köbi Kölliker zu trennen. Der Seeländer musste nach 2,5 Jahren, je einer Final-, Halbfinal- und Viertelfinalniederlage den Club verlassen. Das Anforderungsprofil des geeigneten Nachfolgers wird erstellt, die Suche nach demselben sogleich lanciert. Erste Gespräche mit möglichen Persönlichkeiten enden ohne konkrete Ergebnisse. In einem Fall entwickelt sich gegenseitiges Interesse, doch ist der Kandidat noch nicht verfügbar; der
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Verwaltungsrat beschliesst, als interne Übergangslösung eine Sportkommission einzusetzen. Im Verlauf der Saison 2017/2018 folgt die Absage des Favoriten. Nun beginnt die Suche von Neuem – bald fällt der Name Marc Grieder. Und schnell wird nach ersten Gesprächen und trotz etlicher teils namhafter Bewerbungen klar: Hier zeichnet sich eine langfristige Ideallösung ab. Wenige Tage nach Saisonschluss unterzeichnen die beiden Parteien einen Vorvertrag. Seit dem 1. Mai 2018 ist es amtlich: Marc Grieder ist der neue Sportchef des EHC Olten. •
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Rückblick
Playoffs 2018: Grosse Emotionen ohne Happy-End Der Weg
1/4-Final
1/2-Final
Final
EHCO – HC Thurgau 4:2
SC Langenthal – EHCO 1:4
SC Rapperswil-Jona Lakers – EHCO 4:1
In Bildern
Der EHCO beisst sich rein in die Viertelfinal-Serie: Silvan Wyss schiesst das 4:6 im Spiel 2 im Thurgau und damit den EHCO auf die Siegerstrasse. 1:3 lagen die Oltner hinten nach 20 Minuten, nachdem sie das erste Spiel zuhause unglücklich verloren hatten. Das zweite Drittel im zweiten Spiel, als die Oltner das Spiel wendeten, bezeichnet das Team nachträglich als entscheidend für den weiteren Verlauf der Playoffs: «Da ist irgendetwas passiert, das uns viel näher zusammenbrachte», sagte etwa Mäder. •
Die Erlösung im damals zweitlängsten Spiel der Schweizer Eishockeygeschichte: Evguenï Chiriayev wird auf der linken Seite angespielt, braust mit viel Tempo Richtung Tor und bezwingt den Langenthaler Keeper in der hohen Ecke. Es ist das Golden Goal zum 3:2 in der 88. Minute, das dem EHCO die 3:1-Führung in der Halbfinal-Serie gegen den Erzrivalen beschert. •
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In Zahlen
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Oltner Powerplay-Tore bedeuten Liga-Bestwert. Der EHCO konnte 25,93 Prozent aller Überzahlsituationen erfolgreich abschliessen.
Jedes Spiel ist eng in dieser Serie, jeder Zweikampf wird bis zum Umfallen geführt. Olten – Langenthal, das ist Playoff-Derby-Hockey, wie man es sich wünscht. Die Oltner Ausländer Brian Ihnacak und Jay McClement leisten erweisen sich als standfester als ihre Gegner. •
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Anzahl Skorerpunkte von Lukas Haas. Der Stürmer, der mittels B-Lizenz für den EHCO im Einsatz stand und nun fix nach Olten wechselt, war damit Liga-Playoff-Topscorer.
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geblockte Schüsse verzeichneten Evgueni Chiriayev und Silvan Wyss und damit am meisten von allen EHCO-Spielern. Ligaweit lagen sie damit auf Rang 8 und 9. Mit grossen Abstand Nr. 1 war Frederic Iglesias von den Lakers (34).
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Strafminuten kassierte Chris Bagnoud, am zweitmeisten der Liga, nur Josh Primeau von den Lakers sass noch öfters auf der Strafbank (40 Min.) Die Entscheidung: Anthony Rouiller jubelt nach seinem Coast-to-Coast-Tor, das die Serie entscheidet. Der Verteidiger versetzt mit einem traumhaften Solo den Langenthalern den Todesstoss im Halbfinal. Sein Tor 10 Minuten vor Schluss bleibt das letzte in der Serie, Olten ist in 5 Spielen überraschend deutlich durch. •
Matthias Mischler, der hervorragende Playoffs spielt, wird von Verteidiger Tim Bucher umarmt – zurecht: Mischler hat soeben seinen einzigen Playoff-Shutout hinter sich. Dank der wohl besten Defensivleistung und tadellosem Goalie gleicht der EHCO die Finalserie zuhause aus. Devin Mullers Tor zum 1:0 nach wenigen Sekunden reichte. •
Grenzenlose Enttäuschung: Zum Titel reichte es am Ende nicht. Der Oltner Erfolg zuhause sollte der einzige bleiben in dieser Serie. Olten schoss schlicht zuwenig Tore gegen die Lakers, die wenige Wochen später den Aufstieg in die National League realisieren. Goalie Simon Rytz tröstet Verteidiger Marc Grieder, der nach diesem Spiel 5 der Finalserie seine Karriere beendete – und wenige Wochen später zum neuen Sportchef ernannt wurde. •
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Schüsse gehalten hat Matthias Mischler in diesen Playoffs. Deutlich mehr als alle anderen Goalies der Liga (Rang 2: Melvin Nyffeler, 379). 36 Mal musste er total hinter sich greifen. Das ergab eine Fangquote von 91.98 %.
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Zuschauerinnen und Zuschauer besuchten das Kleinholz im Schnitt bei den 9 Playoff-Heimspielen. Auch das klarer Ligabestwert. Die Lakers an zweiter Stelle kamen auf durchschnittlich 3860 Besucher.
Als Video Die besten Playoff-Szenen im Video: www.youtube.ch/ehcotv
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Wer kommt, wer geht: Das Kader 2018/2019 Stand: 1. Mai 2018
Abgänge #83 Cyrill Aeschlimann Der EHCO ohne Cyrill Aeschlimann, es ist noch schwer vorstellbar: Der Rekordspieler der EHCO-Neuzeit, 766 Mal ist er für seinen Stammverein in der zweihöchsten Schweizer Liga angetreten, hat für die neue Saison keinen neuen Vertrag erhalten und wird seine Profikarriere beenden. Kein Coach hat je ein schlechtes Wort über den heute 34-Jährigen verloren; ein Mann der leisen Töne, der seine Arbeit erledigt hat, wie von ihm verlangt wurde. Gut möglich, dass er sich seinem Bruder und anderen Ex-EHCO-Spielern bei Altstadt Olten in der 2. Liga anschliesst. •
com einen Oltner «Kultspieler»: Mit 373 Skorerpunkten liegt er in der auf Platz 2 der EHCO-Ewigenliste der Neuzeit. Nur Albert Malgin skorte mehr. •
Defensive Anthony Rouiller Tim Bucher Chris Bagnoud Simon Lüthi Daniel Eigenmann (neu) Simon Barbero Luca Zanatta
#5 Marc Grieder Ein Knieschaden zwingt ihn zum Karriere-Ende. Doch Grieder bleibt bekanntlich im Club (siehe Titelgeschichte Seiten 10–17) •
#54 Joël Fröhlicher Der Verteidiger überzeugte mit guten Playoffs, zuvor mehr Tiefs als Hochs. Auch Fröhlicher beendet seine lange und sehr erfolgreiche Karriere, setzt seine Energie künftig in ein spezielles Fitness-Projekt in Biel ein. •
#37 Remo Hirt
#14 Helder Duarte
Und noch ein Urgestein, das den EHCO verlässt. Remo Hirt hat nach 13 Saisons im Oltner Dress entschieden, seine Karriere als Hockeyprofi zu beenden. Nachdem er lange verschont geblieben war, erlebte er letzte Saison gleich zwei längere Verletzungspausen, die bei der seinem Entscheid wohl auch eine Rolle gespielt haben. Schon lange arbeitet er Teilzeit in der Firma seines Vaters in Worb mit, nun wird er sich ganz auf diese Aufgabe konzentrieren. Mit ihm verliert der EHCO eine Frohnatur und laut eliteprospects.
Der junge Stürmer aus Oberbuchsiten hat ein Seuchenjahr hinter sich. Wegen chronischer Hüftprobleme verpasste er die gesamte Saison. Um den Sprung zurück zu schaffen, war Duarte nun beim Partnerteam Basel vorgesehen mit B-Lizenz beim EHCO. Doch er hat sich anders entschieden. Zukunft offen. •
#4 Noah Matter Identische Situation wie Duarte. Auch er entschied anders, hat nun bei Brandis einen Zweijahresvertrag unterzeichnet. • powermouse #04
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Tor Matthias Mischler Simon Rytz
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Offensive Lukas Haas (neu) Ueli Huber Cédric Schneuwly Stéphane Heughebaert Alban Rexha (neu) Evgueni Chiriayev Joachim Vodoz Devin Muller Cason Hohmann (USA/neu) Diego Schwarzenbach (neu) Stan Horansky Silvan Wyss Marco Truttmann Martin Ulmer Stefan Mäder Coaches Chris Bartolone Michael Tobler Thaddäus Schnider
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Kadermutationen
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#89 Marc Sahli Erhielt nach zwei Rookie-Jahren, in denen er sich noch keinen Stammplatz erkämpfen konnte, beim EHCO keinen Vertrag mehr. Landet er beim EHC Basel in der MySports League, bleibt die B-Lizenz in Olten. •
tige Tore schoss. Nun sucht der EHCO aber einen anderen Spielertyp für die zweite Ausländerposition. Sharp hat noch einen Vertrag bei den Vienna Capitals, er wird aber auch mit Ex-Verein und EBEL-Meister Bolzano in Verbindung gebracht. •
#11 Jay McClement
#64 Brian Ihnacak
Der Kanadier mit der Erfahrung von über 900 NHL-Spielen hat in den Playoffs gezeigt, wie wertvoll er ist. Mittlerweile 35, denkt er an nun an Rücktritt vom Profisport. Zukunft offen, beim EHC Olten liegt sie aller Voraussicht nach nicht. •
Zweifellos ein talentierter Stürmer, aber er hatte von Beginn weg keine einfache Zeit in Olten. Als er kam, steckte das Team in grossen Schwierigkeiten, während der erfolgreichen Playoffs war er dann meist überzählig. Obwohl er durchschnittlich am fleissigsten skorte. Zukunft offen, auch das Karriere-Ende ist ein Thema. •
Center als auch als Flügel eingesetzt werden kann. •
Zuzüge #72 Diego Schwarzenbach Guess who’s back: mehr zu Diego’s Welschlandjahr auf S. 27–29 •
#17 MacGregor Sharp Stiess vor den Playoffs zum Team und tat, wie von ihm verlangt: Er sorgte für Verkehr und Gefahr vor dem gegnerischen Tor, war ein unermüdlicher Kämpfer, der sich fürs Team aufopferte und einige wich-
#16 Alban Rexha
Daniel Eigenmann
Er hat sich in Olten schon akklimatisiert, stiess er doch mittels B-Lizenz aus Chur schon auf die Playoffs hin zum EHCO. Trotz längerer Verletzungspause und MySports-League-Rhythmus war er sofort ein Gewinn fürs Oltner Spiel, er vereint unbändigen Kampfgeist mit feiner Technik. •
Stand schon länger auf der Transfer-Wunschliste des EHCO, nun hats geklappt: Der 26-jährige Verteidiger kommt mit Schwarzenbach aus La Chaux-deFonds und hat in Olten einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Ein stabiler Verteidiger mit Offensiv-Qualitäten. •
Cason Hohmann
Er kam mit B-Lizenz aus Langnau im Februar und beendete die Saison als Liga-Playoff-Topscorer. Das sagt alles. Nun hat der 30-Jährige für 2 Jahre unterschrieben. •
Der US-Amerikaner ist frischgekürter slowakischer Meister mit Banska Bystrice, wurde MVP des 3-vs-3-All-Star-Cups in Bratislava während der Olympia-Pause. Hohmann ist ein dynamischer und technisch versierter Stürmer, der sowohl als
#9 Lukas Haas
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Die Rückkehr des verlorenen Sohnes Neuanfang hat in der Zwischenzeit stattgefunden – beim EHCO, aber auch bei Schwarzenbach. Während im Kleinholz die neu zusammengestellte EHCO-Equipe ihre Fans nach durchzogener Qualifikation mit einem Steigerungslauf in den Playoffs begeisterte, erlebte Schwarzenbach in La Chaux-de-Fonds ein insgesamt sehr positives Jahr. «Am Anfang musste ich mich durchbeissen. Im Verlauf der Saison lief es mir dann immer besser, zum Schluss konnte ich wirklich starke Leistungen zeigen», erzählt Schwarzenbach. Mit 29 Skorerpunkten in 44 Spielen liess sich seine Ausbeute auch statistisch sehen. Noch wichtiger aber: «In diesem Jahr in Chaux-de-Fonds konnte ich mich auch im menschlichen Bereich weiterentwickeln», sagt der Flügelstürmer.
Der Lerneffekt in der Fremde
Olten kriegt einen Skorer zurück: Schwarzenbach im Jahr 2016 als EHCO-Topscorer.
Ein Abschied nach 11 Jahren beim gleichen Club sorgt immer für Wehmut – besonders, wenn ein Spieler mit dem Club gleich auch seine Heimat verlässt. Das war bei Diego Schwarzenbach vor Jahresfrist nicht anders. «Ich kann in dieser Verfassung meinem Herzensverein nicht helfen und brauche deshalb einen Neuanfang an
einem anderen Ort – um danach, hoffentlich, wiedererstarkt zum EHCO zurückkehren zu können», wurde Schwarzenbach in der offiziellen Medienmitteilung zitiert, die seinen Abgang bestätigte. Nun, nur ein Jahr später, kommt es also zur von beiden Seiten erhofften Rückkehr. Und auch der gewünschte powermouse #04
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Er habe im Neuenburger Jura gelernt, sich aufs Eishockey zu fokussieren. «Wenn man so lange im gleichen Klub spielt wie ich in Olten, praktischen jeden im Stadion kennt, dann nimmt man das Umfeld viel stärker wahr und beurteilt gewisse Vorgänge anders. In Chaux-de-Fonds kannte ich nichts und niemanden. Ich fuhr zu den Trainings und anschliessend direkt wieder nach Hause. Was sonst im Klub passierte, habe ich nicht mitbekommen.» Er habe auf diese Weise gemerkt, dass es nur um die Leistung auf dem Eis gehe, dass man das Umfeld als Spieler nicht beeinflussen könne. ➜
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Anderer Club, gleiche Nummer: Schwarzenbach als Chaux-de-Fonnier jagt den Oltner Devin Muller.
«Diese Herangehensweise will ich unbedingt nach Olten mitnehmen, mich ausschliesslich auf meinen Job auf dem Eis konzentrieren. Alles andere ist unwichtig.»
Interviews der speziellen Art Neben diesem angesprochenen Reifeprozess konnte Schwarzenbach auch seine Kenntnisse der französischen Sprache auffrischen. «Mein erstes Interview in Chaux-de-Fonds werde ich nie vergessen», lacht der Laupersdorfer. «Der Journalist und ich haben uns 15 Minuten lang quasi angeschwiegen, weil wir uns gegenseitig nicht verstehen konnten. Am nächsten Tag hatte er in der Zeitung einfach das geschrieben, was er wollte und nicht unbedingt das, was ich eigentlich gesagt habe», erinnert sich Schwarzenbach an ein prägendes Erlebnis neben dem Eis zurück. Verständigungsprobleme wird Schwarzenbach bei seiner Rückkehr ins Kleinholz keine haben. Und doch: Alles wird dem Stürmer trotzdem nicht bekannt vorkommen. Das Gesicht der Mannschaft hat sich enorm verändert seit seinem Abgang; mit nur wenigen Spielern
hat Schwarzenbach schon zusammengespielt. Für den routinierten Spieler kein Problem: «Die Ausgangslage ist ähnlich, wie ich sie bereits in Chaux-de-Fonds erlebt habe. Ich beurteile dies absolut nicht negativ, im Gegenteil.» Einen Spieler wird Schwarzenbach zweifellos erkennen: Daniel Eigenmann. Wie Schwarzenbach wechselt der auch der Verteidiger vom HCC nach Olten. Auf Eigenmann könnten sich die EHCO-Fans freuen, sagt Schwarzenbach. «Er ist ein sehr guter Verteidiger, wahrscheinlich einer der besten in dieser Liga. Er bringt das Gesamtpaket mit; ist defensiv stark, bringt in der Offensive viel, verfügt dazu über einen guten Schuss und hat eine gute Spielübersicht. Eigenmann ist ein kompletter Spieler, dazu ein feiner Mensch. Ein Toptransfer für den EHCO.»
«Barts war als Assistent schon top» Auch Headcoach Chris Bartolone ist für Schwarzenbach kein Unbekannter – allerdings in einer anderen Rolle, ist der Italo-Amerikaner doch während Schwarzenbachs «Welschlandjahr» vom Assistenz- zum Headcoach aufgestiegen. «Chris war als Assistenztrainer top und powermouse #04
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es scheint, als würde er nun auch als Cheftrainer einen hervorragenden Job machen», freut sich Schwarzenbach auf die Zusammenarbeit mit seinem neuen, gleichzeitig aber wohlbekannten Cheftrainer. Trotz Personalwechsel gleich geblieben sind die hohen Ambitionen und Ziele beim EHCO. Nach der dritten Niederlage im Playoff-Final in den letzten fünf Jahren dürsten die Fans im Kleinholz nach dem Meistertitel. Schwarzenbach ist sich sicher, seinen Teil zum Erreichen dieses Zieles beitragen zu können. «Das Jahr in Chaux-de-Fonds hat mir gutgetan. Ich kehre mit einer gewissen Frische ins Kleinholz zurück und kann dem Team daher sicher helfen. Ich bin topmotiviert, mit dem EHCO etwas zu erreichen und glaube, dass die Voraussetzungen, um Erfolg zu haben, in Olten ausgezeichnet sind.» Neue Frische, alter Klub, neues Team – die Rückkehr des verlorenen Sohnes steht unter ganz besonderen Vorzeichen. Es scheint, als hätten sich beide Seiten in diesem Jahr der Trennung weiterentwickelt um gestärkt wieder zusammenzufinden. •
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Erfahrungsbericht
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Mein Praktikum beim EHC Olten Cup selber verlief für mich zum Glück mehr oder weniger reibungslos, allerdings hatte ich dort noch keine Verantwortung für etwas ausser dem Fanshop.
Der erste Blick hinter die Kulissen
Mein Praktikum begann Anfang Juli 2017. Da ich bereits mein fünfwöchtiges Praktikum beim EHC Olten absolviert habe, fühlte ich mich schon sehr wohl im Büro. Zuerst bestanden meine Arbeiten, wie schon bei meinem ersten Praktikum daraus, Offerten und Verträge anzufertigen. Ich war überrascht, wie viele Verträge geschrieben wurden und wieviele Änderungen vorgenommen werden mussten, obwohl die Saison schon bald anfing. Zweieinhalb Monate scheinen eine lange
Zeit zu sein, doch in Wirklichkeit ist es nur einen Katzensprung für uns alle im Büro. Ich hatte das Gefühl, ich hätte erst gerade angefangen zu arbeiten, da war es schon August. Und August bedeutet, dass die Vorbereitungsspiele beginnen und, damit verbunden, auch bald der EHCO-Cup vor der Tür stand. Auch bei diesem Event habe ich den Zeitaufwand massiv unterschätzt. Nur schon die Anfertigung der Tages- und Wochenpässe zum Beispiel – das braucht alles Zeit. Der powermouse #04
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Und schon kurz darauf fing die Saison an. Zum ersten Mal erlebte ich hautnah, was bei einem Heimspiel hinter den Kulissen alles abläuft. Und ich muss sagen, das ist nicht wenig. Alleine das Medienteam, welches an den Spielen den Würfel und die Kameras bedient, ist schon sechs Personen gross. Und dann kommen noch die Geschäftsstelle, das Sicherheitspersonal, das Kassenteam, unsere Funktionäre und noch viele andere dazu. Wenn ich früher an ein Spiel ging, habe ich nie daran gedacht, wie viel Personal eigentlich an solchen Events im Einsatz steht. Ich fand es faszinierend, wie wenig von dem ganzen Drum und Dran ich als normale Zuschauerin mitbekommen habe. Hauptsächlich kriegte ich einen ersten Einblick in das Ticketing und in die Abrechnungen während den Spielen. Ab Mitte Oktober zählten wir dann eine Person weniger im Büroteam. Da ich bis dahin als Stütze für die anderen Mitarbeiter eingesetzt wurde und die Lücke, die durch den Abgang entstanden ist, geschlossen werden musste, übernahm ich das Ticketing, die Businesslunches, welche einmal im Monat stattfinden, die Responsibilität für die Reservationen im Restaurant und einen Teil der Administration.
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Erfahrungsbericht Für mich war dies eine ungewohnte Situation, da ich mit diesem Praktikum meine ersten Berufserfahrungen sammle und nicht mit so viel Verantwortung gerechnet habe, als ich dieses Praktikum anfing. Gleichzeitig habe ich lieber zu viel als zu wenig tun, und ich finde es toll, wenn man als Praktikantin schon das wahre Berufsleben miterlebt. Selbstverständlich war ich ganz am Anfang etwas überfordert, doch ich fühlte mich der Challenge gewachsen. Und ich denke, dass mir die Übernahme dieser Aufgaben auch gut gelungen ist.
Wenn alle Tickets wollen Durch den Stellenwechsel wurde auch mein Arbeitsplatz verlegt. Ich sass nun am Front Desk und bediene dort seither unsere Kundinnen und Kunden. Die meis-
ten Besucher unserer Geschäftsstelle kaufen ein Ticket für das nächste Spiel. Vorallem bei beliebteren Spielen wie dem Cup-Spiel gegen den EHC Biel oder die Derby-Spiele gegen den SC Langenthal schwingt unsere Eingangstür immer auf und zu. Dies ist sicherlich toll für den Club und es freut uns alle, dass diese Spiele so begehrt sind, allerdings war es für mich vorallem am Anfang anspruchsvoll, zwischen dem Verkaufen der Tickets und anderen Aufgaben immer wieder hin- und herzuwechseln. Manchmal konnte ich an Spieltagen gar nie wirklich
37 an etwas anderem arbeiten, da immer wieder Fans reinkamen und ein Ticket kaufen wollten. Doch das gehört bei einem Sportclub dazu und man gewöhnt sich auch daran. Zur Gewohnheit wurde für mich auch die Matchvorbereitung. Die beginnt nämlich schon Tage vor dem eigentlichen Spiel mit dem Erstellen des Matchprogrammes. Wussten Sie, dass wir einer der wenigen Sportclubs sind, welche diese gratis an die Fans verteilen? Das Powerplay, so der Name des Heftchens, wird immer von uns zusammengestellt. Beinahe alle Texte wurden von unserem Medienchef geschrieben. Zum Glück musste ich dies nicht machen, da dies sicherlich auch enorm viel Zeit beanspruchte. Ich kontrollierte lediglich die Inserate, erstellte die Stats und las das Gut zum Druck durch
und schaute, ob ich Fehler finde. Dies mache ich übrigens auch für die Powermouse, welche Sie gerade lesen. Am Tag vor dem Spiel bereitete ich ebenfalls die Goodies vor, welche von Speedy in den Pausen in die Menge geschossen wurden sowie die Gutscheine, welche bei der Bongo-Cam, der Kiss-Cam und beim Torwandschiessen gewonnen werden konnten.
Plötzlich frei am Freitagabend Am Spieltag selbst war ich etwa zwei Stunden vor Puckeinwurf im Stadion. Das wichtigste und erste, was ich dort tat: In powermouse #04
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unserem Online-System den aktuellen Match freizuschalten. Ohne dies wären alle Saisonabos und Tickets ungültig gewesen und niemand hätte ins Stadion gelassen werden dürfen. Danach bereitete ich die Kassen für das Kassenteam vor. Dann hatte ich bereits die Hauptarbeit erledigt. Etwa eine halbe Stunde vor Spielbeginn bekamen wir das Matchblatt, welches wir auf der Fonduetribüne verteilten. In den Pausen bzw. im zweiten und im dritten Drittel rechnete ich zusammen mit einem unserer Mitarbeiter die verschiedenen Kassen ab. Und am Ende des Spieles durfte ich meist die Best Player Ehrung durchführen. Jetzt, da die Saison vorbei ist, entfällt dieser Ablauf leider. Nach so vielen Monaten, an denen am Abend noch ein Match durchgeführt werden durfte, scheint ein freier Freitagabend ungewohnt. Aber sicherlich geht es den Fans auch so. Vorallem nach den Playoffs bin ich froh, einen Gang runterschalten zu können und etwas mehr Zeit für andere Dinge zu haben. Momentan befasse ich mich bei der Arbeit allerdings vor allem mit der Planung für die Saison 2018/19. Da mein Praktikum Ende nächsten Monat bereits vorbei ist und meine Abschlussprüfungen schon vor der Tür stehen, befasse ich mich viel mit dem, was ich in diesem Jahr gelernt habe. Das Wichtigste, was ich aus diesem Praktikum mitnehmen, ist dass ohne Teamwork nichts funktioniert. Sei das bei uns im Büro oder auch bei der Mannschaft auf dem Eis. Ohne diesen Zusammenhalt wäre es gar nicht möglich, immer und immer wieder solche Events durchzuführen. Ich bin dankbar, so viele lehrreiche Erfahrungen gesammelt haben zu dürfen und das der EHCO mir so viel Verantwortung zugetraut hat. Ich möchte mich hiermit auch bei meinen Mitarbeitern bedanken, welche mich herzlich aufgenommen und von Anfang an wie eine Mitarbeiterin und nicht wie eine Praktkantin behandelt haben. Ohne eure Unterstützung hätte mir das Praktikum sicherlich nur halb so viel Spass gemacht. Die Arbeit hier beim EHCO ist ein einmaliges Abenteuer, auf welches ich sicherlich immer mit einem wehmütigen Lächeln zurückdenken werde. •
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«Wir dürfen uns langsam nach vorne orientieren» Das Spielerkarussel dreht weiter und bis jetzt haben wir von aussen zugeschaut. Nun erarbeiten wir uns mit diesem Projekt eine bessere Position, damit wir auch eingreifen können. Wir wollen den Sommer nutzen, um im Hintergrund alles Organisatorische und Rechtliche vorzubereiten, damit ab Dezember der Grundstein für die Zukunft gelegt ist. Das langfristige Ziel bleibt ein gemeinsames Elite-A-Team. Ein erster Schritt wird der Aufstieg in die Elite bei den Novizen sein. Da haben sowohl Basel als auch Olten je ein Top-Team.» •
Junioren Top – Kader 2018/2019 Über die letzte Saison mit den Junioren Top: «Wir haben das Ziel Ligaerhalt problemlos geschafft. Es war von Beginn weg klar, dass Rang 1 und 2 und damit die Qualifikation für die Aufstiegsspiele in die Elite B ausser Reichweite lag. So habe ich die erste Saisonhälfte auch genutzt, um allen genügend Eiszeit zu geben, sodass jeder die Chance hatte, sich zu zeigen. Danach, in der sogenannten Qualimasterround, als es darum ging, den Abstieg zu verhindern, hab ich dann die besten Kräfte forciert, und wir haben die Runde auf Platz 2 ohne Abstiegssorgen abgeschlossen.» Über die nächste Saison mit den unioren Top: «Wir dürfen uns kommende Saison eher nach vorne orientieren. Mit 20 Feldspielern und 2 Torhütern verfügen wir über eine sehr gute Kaderbreite. Darunter sind 5 letztjährige Novizen. Bei Bedarf werde ich auch auf Elite-B-Spieler aus Basel zurückgreifen können, solche, die beim Stammteam nicht immer
zum Einsatz kommen. Das erhöht den Konkurrenzdruck im Team, was natürlich im Sinne jedes Trainers ist. Diese Spieler kenne ich aber noch zuwenig, und so ist es auch schwierig abzuschätzen, was diese Saison wirklich drinliegt.» Über Oltner Spieler in Basel: «Unser produktivster Stürmer der letzten Saison, Tjas Pognacik, ist beim Elite-B-Team in Basel vorgesehen. Ich rechne nicht damit, dass ich ihn einmal bei uns sehe diese Saison. Das ist einerseits eine Schwächung für unser Team, aber so können wir vorerst auch verhindern, dass die Organisation ihn verliert. Wir dürfen ihn nicht bremsen, müssen ihn fördern. Bei guten Leistungen in Basel hat er auch Einsätze in der 1. Mannschaft in MySports-League in Aussicht.» Über den aktuellen Stand im Projekt Nordwestschweiz «Unser Nachwuchsverein EHCO 2000 hat per Ende Saison wieder 5 Talente verloren. powermouse #04
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Eishockeyclub Olten AG
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Mai 2018
Tor Bürgi Noah Matthey Jan Defensive Bauer Noel Beck Joe Frank Benjamin Panarello Fabio Schmid Marco Weber Henrik Offensive Ansbach Benjamin Cummo Lorenzo Gloor Dominik Hagmann Sandro Henzmann Robin Holliger Philipp Liniger Robin Perren Janis Mika Pognacik Tjash Salathe Cedric Trotter Colin Weber Fredrik Staff Schöni Thomas Schnider Thaddäus Koch Roger
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