küche + architektur 6-2018

Ausgabe 6/2018 · 6. Jahrgang · www.kuecheundarchitektur.de

Das Magazin für professionelles Einrichten

Branchenspiegel 2019 „Who is who“

Wirtschaftskonjunktur 2019 – Die Welt ist bunt · Farben können täglich neu gemischt werden Smeg – Mit Design und Technik zum Statement · Dolce Vita LivingKitchen 2019 – Taste the spirit · Montag, 14.01.2019, bis Sonntag, 20.01.2019

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Editorial

Der Weihnachtstammtisch als Forsa-Institut

S

onntag, 23. Dezember 2018: „Was war das für ein Jahr, was war das nur für ein Jahr!“, Norbert Wa­ denbeißer sitzt, den Kopf in die Hände gestützt, mit seinen Freunden und Kollegen am Stammtisch und sinniert. „Wenn ich dran denke, wen so ’ne Firmenpleite alles trifft!“ „So is es“, stimmt ihm sein Kumpel Bernd zu, „nicht nur die Mitarbeiter, mich als Kunden hat’s ja auch erwischt“, knurrt er. „Finde mal ’nen anderen Lieferanten, der dir diese Schweinepreise macht. Nicht zu kriegen!“ „Ja meinste denn, wir hatten weniger zu schlucken, immer­ hin haben wir dem Laden das Zubehör geliefert. Der Um­ satz ist auch futsch“, wirft Hugo ein. „Und die Härte ist, er geht jetzt an unsere Wettbewerber, weil deren Kunden die Küchenaufträge unseres Pleitiers übernehmen!“ „Um Himmels Willen, wenn man Euch so zuhört, nur Sodom und Gomorra. Jetzt genießt doch erst mal Euer Bierchen und der Schnaps sorgt dann schon für den nö­ tigen Weitblick.“ „Na, und Du?“, Norbert Wadenbeißer knufft seinen Kum­ pel Knut in die Seite. „Warum guckst Du so griesgrämig aus der Wäsche? Ihr als großes Möbelhaus könnt Euch doch wohl vor Umsatz gar nicht retten, so viel Werbung wie ihr fahrt. Ein Sonderrabatt hier, ein Geschirrspüler umsonst da ...“ „Hör’ mir bloß auf, uns hat die Wettbe­ werbszentrale auf dem Kieker. Die haben uns vorgewor­ fen, Produkte mit reduzierten Preisen beworben zu haben, obwohl die schon länger zu diesem Preis erhältlich waren.

Selbst falsche Gesamtpreise, versteckte Zusatzkosten oder falsche unverbindliche Preisempfehlungen bis hin zu Mondpreisen unterstellen die uns. Nur weil der eine oder andere unserer, naja „Marktbegleiter“, falsch spielt, muss das ja nicht auf uns zutreffen.“ „Ja, um Himmels Willen, ist die Welt nur noch voller Ga­ noven? Die sprießen ja scheint’s wie Pilze aus dem Boden“, rauft sich der Wirt seine spärlichen Haare. „Und wer zahlt die Zeche? Selbstverständlich ich als Verbraucher.“ „Scheint sich noch keiner an den Pilzen vergiftet zu ha­ ben, sonst kämen nicht immer noch welche nach“, lächelt Norbert Wadenbeißer süffisant.

„Liegt alles nur daran, dass die großen Möbelhäuser ihr Zeug nicht mehr so loskriegen und sich gegenseitig be­ kämpfen.“ „Jo, jo, verdrängen um jeden Preis“, nickt Hugo. „Klar doch“, Norbert Wadenbeißer ist in seinem Element: „Wart’s nur ab, wenn die Küchenmöbelindustrie in zwei Jahren ihre Kapazitäten verdoppelt, dann geht das Hauen und Stechen erst richtig los.“ „Moment mal“, Bernd stellt sein Bierglas ab, „zu uns haben die gesagt, das soll zum Großteil in die Auslandsmärkte verkauft werden?“ „Ja um Himmels Willen, hoffentlich wissen die im Aus­ land dann, dass sie mehr kaufen sollen“, wirft der Wirt ein. „Dafür gibt’s Exportmanager, Marketing und Preisnach­ lässe“, kontert Norbert Wadenbeißer. „Ja, und wenn das nicht hilft?“, will der Wirt wissen. „Dann wird der Inlands­ markt seziert.“ „Was soll das denn heißen „seziert?“, will Knut wissen. „Na ja, zerlegt, eben. Zerteilen, was denn sonst! Verteilen tut sich das doch auf höchstens vier oder fünf Hersteller!“ „Ja um Himmels Willen!“, dem Wirt wird es langsam zu bunt: „Das wäre ja dasselbe, als wenn ich nur noch fünf Gäste hätte, meinen Wein nur noch bei zwei Winzern einkaufen könnte und auf alle kleinen Privatbrauereien, die es derzeit noch gibt, verzichten müsste!“ „Tja, zeigt mir heute die Branche, wo nicht Oligopole den Ton angeben!“, Bernd als Vertreter der Zulieferindustrie muss es ja wissen. „Hoffentlich halten sich wenigstens die paar Hersteller noch!“ „Also, ich opfere mich gerne der Tyrannei der Wahl.

Ich möchte entscheiden können, was und bei wem ich kaufe. Ich möchte anderes oder neues entdecken, viel­ seitig informiert und inspiriert werden“, Knut wird laut. „Da trinken wir doch einen drauf. Der Obstler hier ist übrigens aus einer kleinen Privatdestille“, gluckst der ­ Wirt zufrieden und sogar Norbert Wadenbeißer hebt sein Glas und stimmt mit ein: „Auf die Vielfalt, die das Leben lebenswert macht!“ Und da Weihnachtswünsche und -vorhersagen wahr werden, wenn sie aus vollem Herzen kommen und alle dazu beitragen, sehen wir mit Ihnen ­gespannt dem neuen Jahr entgegen.

Yvonne Davy Chefredakteurin

Frohe Weihnachten und einen guten Start in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019 wünscht Ihnen Ihr Redaktionsteam.

küche + architektur | 1

Foto: Nobilia

Küchen in einem besonders coolen Profi-Look gelingen mit dem Programm Inox von Nobilia. Die Front im Dekor Stahl gebürstet steuert die dafür stil­ prägende Stahloptik bei und zaubert einen Hauch von Industrial Style in die Küche.

Auch für Wangen und Sockelblenden ist das elegante Stahldekor der Fronten lieferbar, so dass die Möbel stilecht wie aus einem Guss erscheinen. Im schwebend geplanten Sideboard kommen Geschirr und weitere Kochutensilien unter und die beleuchtete Griffleiste setzt die Insel besonders schön in Szene. Während der LivingKitchen vom 14. bis 20.1.2019 in Halle 5.2, Stand A040/B049 wird Nobilia Küchen und mehr zeigen. www.nobilia.de

1 Der Weihnachtstammtisch als Forsa-Institut Editorial

4 Wirtschaftskonjunktur 2019 – Die Welt ist bunt Farben können täglich neu gemischt werden

48 Funktionale Ästhetik German Design Award für FineLine MosaiQ

50 Beschlagindustrie – mit intelligenten Innovationen international erfolgreich

12 So möchten die Deutschen wohnen 56 Verbundgruppen erwarten Der Traum vom Eigenheim ist ungebrochen

14 Edle und robuste Lackoberflächen PrimeBoard von Pfleiderer

15 Küchen mit Zukunft – Chic und nachhaltig Rotpunkt Küchen marktgerecht

16 Küchenmöbelindustrie prognostiziert moderates Wachstum

26 Smeg – Mit Design und Technik zum Statement Dolce Vita

31 Hausgeräte-Industrie positiv gestimmt

39 Trendgerecht – ­ Metallische Anmutungen Wohnen mit Franke 2 | küche + architektur

40 Vorbereitungszentrum im Aufwind

moderates Wachstum

61 Möbel werden auch künftig gerne im Fachhandel gekauft Online-Auftritt trägt zur Kauforientierung bei

62 Kompromisslos grifflos Design und Anwendungskomfort mit Hettich Lösungen

63 Eine Kollektion – alle Stärken Lechner

64 LivingKitchen 2019 – Taste the spirit

64 Be yourself – be individual Zeyko auf der LivingKitchen

65 „Science fiction versus urban living“ … lautet das Messe-Konzept von ­Ballerina Küchen

Impressum Verlag: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Höhenstraße 17 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-1 Fax 0711/5206-300 www.fachschriften.de VERLAGSLEITUNG: Tilmann Münch Christian Schikora Redaktionsbüro: küche+architektur Weißheimerstraße 7 67549 Worms

Inhalt 6/2018

Herausgeberin und Chefredakteurin: Yvonne Davy Tel. 06241/979708-10 Fax 06241/979708-17 davy@fachschriften.de Redaktionsassistenz und Anzeigenverkauf: Sabine Metz-Lieb Tel. 06241/979708-12 metz-lieb@fachschriften.de Layout: Simone Steinbrech post@steinbrech-design.de

67 Modernität und Wohnlichkeit als innenarchitektonisches Statement Leicht-Präsenation auf der LivingKitchen

68 Create Your World – New Feeling 2019 … lautet das Messe-Motto von Pronorm

69 Kochen, Lüften und Aufbewahren Gestaltungsfreiheit by Naber

70 Nolte macht Küchen zu Lebensräumen

70 Solitär mit Effekt „tRACK“ von VOLUMe K by Kesseböhmer

72 Rotpunkt Küchen – Tailor-made 72 Kochen, grillen und genießen unter freiem Himmel Burnout.Kitchen

73 Inspirationen zum Anfassen

Who is who – Firmeneinträge 22, 23, 24, 25 Küchenmöbel, Küchenzusatzmöbel

38 Einbaugeräte

45, 47 Spülen und Armaturen

44 Arbeitsplatten, Oberflächen

55 Beschläge, Möbelinnenausstattung

Blanco macht Stilwelten erlebbar

74 Gemeinsam kochen und ­genießen im Wohlfühlambiente Neolith als Partner der Haute Cuisine

75 Die guten Adressen der Branche Visitenkarten

59, 60 Organisationen

Druck: ColorDruck Solutions GmbH Gutenbergstraße 4 69181 Leimen Preisliste für Anzeigen: zur Zeit Nr. 6, gültig seit 1. 1. 2018 Preis Einzelheft: 10,00 Euro (inkl. Versand und MwSt.) Abonnement-Service: Fachschriften-Verlag GmbH & Co. KG Abo-Service Höhenstraße 17 70736 Fellbach Tel. 0711/5206-306 Fax 0711/5206-307 abo@fachschriften.de Bankkonten: HypoVereinsbank IBAN: DE72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147321116 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags.

Artikel oder Zuschriften mit Namen des Verfassers stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Der FachschriftenVerlag ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef, und im Deutschen Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV), Stuttgart.

Im Fachschriften-Verlag erscheinen außerdem: Althaus modernisieren, bauen!, Bauen & Renovieren, Effizienzhäuser, pro fertighaus, Schwimmbad+Sauna und weitere Sonderhefte für Bauherren und Modernisierer Fotonachweise: Seite 1: simbos / Adobe Stock Seite 75: auremarküche / fotolia+ architektur | 3

Daten + Fakten

Wirtschaftskonjunktur 2019 – Die Welt ist bunt Farben können täglich neu gemischt werden

Wie sich die Wirtschaft in naher Zukunft entwickelt, lässt sich nach wie vor nur schätzen. Regierungen, internationale Organisationen und Wirtschaftsforscher versuchen regelmäßig, die konjunkturelle Entwicklung anhand verschiedener Annahmen möglichst genau vorherzusagen. Bedingt durch eine große Bandbreite an ungewissen länderspezifischen und -übergrei­ fenden Entwicklungen kommt diese Aufgabe nach wie vor dem Foto: liuzishan / AdobeStock

Blick in eine Glaskugel gleich.

4 | küche + architektur

Daten + Fakten

Kapitel 3 – Deutsche Konjunktur: Aufschwung stößt an Grenzen

 ABBILDUNG 43

Voraussichtliche Entwicklung in Deutschland: Voraussichtliche Entwicklung in Deutschland

Bruttoinlandsprodukt1

Produktionspotenzial und Produktionslücke4

Mrd Euro

%

2,0

770

760

1,5

740

740

1,0

720

0,5

780

660

2,2

%

6 4

710

2

Deutsche Konjunktur: Aufschwung stößt an Grenzen – Kapitel 3

680

0

render Faktor 650 für diese Entwicklung dürfte der Anstieg der Verbraucherpreisin-2 flation 0 sein, die sich negativ auf die reale Kaufkraft der Konsumenten auswirkt.

620 Zudem zeigt sich, dass die Konsumenten bei unverändert niedrigen-4Zinsen er-0,5 neut einen590 größeren Einkommensanteil als zuvor sparten. Der -6 sich dy1,5 namisch entwickelnde Wohnungsbau könnte hierfür ein Grund sein.

700 680

Mrd Euro

Veränderung zum Vorjahr in %2 2,2 1,6 1,7 2,2

560

-1,0

-8

2001 03 05 07 der09 11 13 15 17 2019 Prognosezeitraum ist aufgrund positiven Beschäftigungsentwicklung, der und der fiskalpolitischen Impulse mit einer robusBIP5 Produktionspotenzial Jahresdurchschnitte kräftigen Lohnsteigerungen Verkettete Volumenwerte ten Expansion des privaten Konsums zu rechnen. 3Die Kombination von Veränderung zum Prognosezeitraum Prognosezeitraum3 Produktionsdrei Änderungen bei den(rechte Sozialversicherungen zu Beginn des Jahres 2019 dürfte lücke Skala) Vorquartal (rechte Skala) hieran ebenfalls einen Anteil haben. Zwar steigt der Beitragssatz zur Sozialen Pflegeversicherung um 0,5 Prozentpunkte, aber zeitgleich sinkt der Beitragssatz 1) Referenzjahr 2010, saison- und kalenderbereinigt; 2) Ursprungswerte; 3) Prognose des Sachverständigenrates; 1 – Referenzjahr 2010, saison- und kalenderbereinigt. 2 – Ursprungswerte. 3 – Prognose des Sachverständigenrates. 4 – Schätzung des 4) Schätzung des Sachverständigenrates; 5) Referenzjahr 2010, saisonbereinigte Werte; der Kalendereffekt wird jedoch berücksichtigt. zur Arbeitslosenversicherung 0,5berücksichtigt.

Prozentpunkte, und die Finanzierung des Sachverständigenrates.

5 – Referenzjahr 2010, saisonbereinigte Werte; der Kalendereffekt wirdum jedoch Quellen: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen Sachverständigenrat Zusatzbeitrags zur Gesetzlichen Krankenversicherung erfolgt fortan wieder pariQuellen: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 18-180 tätisch. Insgesamt ergibt sich hieraus ein positiver Impuls für das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte. Zudem steigen die Transfers etwa durch die Mütterrente II. Alles in allem rechnet der Sachverständigenrat in den Jahren und 2019 mit Zuwachsraten des privaten in Höhe von 1,5 % beallmählich in Richtung des2018 Potenzialwachstums sinken.

VorKonsums dem Hintergrund ziehungsweise 1,8 %.

2014

15

16

17

18

2019 Im 320.

der bestehenden Überauslastung ist diese Entwicklung in Richtung des Trendwachstums eine konjunkturelle Normalisierung. Die geschätzte ProduktiTABELLE 8 er deutschen Wirtschaft droht Ökono­ Wirtschaftliche Eckdaten onslücke von 1,4Wirtschaftliche % wird Eckdaten im kommenden Jahr weitgehend bestehen bleiben. men zufolge ein schwaches Jahr 2019.

Einheit 2018 2019  ABBILDUNG 43 RECHTS Da Konjunkturprognosen mit einer2016 hohen 2017 Unsicherheit beDas Bruttoinlandsprodukt dürfte dann Bruttoinlandsprodukt % 1,6 1,5 haftet sind, weist der Sachverständigenrat zusätzlich zu2,2seiner2,2Punktprognose nur noch um 1,5 Prozent wachsen und da­ Konsumausgaben % 2,6 1,7 1,4 1,8 mit so langsam wie seitstets 2013 Prognoseintervalle nicht mehr,. für die Veränderungsrate%des BIP aus. Das anhand his-1,8 Private Konsumausgaben 2,1 1,8 1,5 Die deutsche Volkswirtschaft befindet sich torischer Prognosefehler ab dem Jahr 1999 kalibrierte 68 Konsumausgaben des Staates % 4,0 %-Konfidenzintervall 1,6 1,2 2,0 in einer der längsten Aufschwungphasen der Bruttoanlageinvestitionen % 3,5 2,9 2,8 2,5 liegt aus fürdem dasAus­ Jahr 2019 zwischen 0,0 % und 3,1 %.  ABBILDUNG 44 LINKS Nachkriegszeit. Die Nachfrage

D

1

1

2

3

Ausrüstungsinvestitionen4

%

2,2

3,7

3,9

2,5

land sei schwächer geworden. Zudem hätten Bauinvestitionen % 3,8 2,9 2,9 2,5 Unternehmen zunehmend Probleme, genü­  ABBILDUNG 44 Sonstige Anlagen % 5,2 1,3 0,7 2,6 gendPrognoseintervalle Arbeitskräfte für ihrefürProduktion zu Bruttoinlandsprodukt und Verbraucherpreise1,2 Inländische Verwendung % 3,0 2,0 2,0 2,0 finden. Risiken seien zudem der Zollstreit, ein Außenbeitrag (Wachstumsbeitrag in Prozentpunkten) – 0,5 0,3 – 0,3 – 0,3 ungeordneter EU-Austritt Großbritanniens 3 Exporte % 2,3 4,6 2,3 3,0 Bruttoinlandsprodukt Verbraucherpreise oder ein Wiederaufflammen der Euro-Krise.

Importe % 4,1 4,8 3,4 4,3 % „Aufgrund % der Handelskonflikte, Produkti­ Leistungsbilanzsaldo5 % 8,5 7,9 7,2 6,6 3,5 5 Prognoseonsproblemen in der Automobilwirtschaft Prognose4 45 263 Erwerbstätige Tausend 43 642 44 269 44 856 zeitraum4 zeitraum 3,0 und zunehmenden Kapazitätsengpässen ist 4 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Tausend 31 508 32 234 32 936 33 486 mit einer Abschwächung des Wachstums zu 2,5 Registriert Arbeitslose Tausend 2 691 2 533 2 345 2 184 rechnen.“3 2,0 Arbeitslosenquote6 % 6,1 5,7 5,2 4,8 Treiber für die Konjunktur bleibt jedoch, so Verbraucherpreise7 1,5 2 % 0,5 1,8 1,9 2,1 die Ökonomen der Commerzbank, der private 8 Finanzierungssaldo des Staates % 0,9 1,0 1,6 1,2 1,0 Konsum.1Dieser sollte von der steigenden Be­ Bruttoinlandsprodukt je Einwohner9 % 1,4 1,8 1,3 1,3 schäftigung und ordentlichen Lohnzuwächsen 0,5 1 – Prognose des Sachverständigenrates. 2 – Veränderung zum Vorjahr. Gilt zudem für alle angegebenen Bestandteile des BIP. 3 – Einschließ0 Zudem sorge die lockere Geldpo­ profitieren. lich privater Organisationen ohne Erwerbszweck.

4 – Einschließlich militärischer Waffensysteme. 5 – In Relation zum nominalen BIP. 6 – Re0 gistriert Arbeitslose in Relation zu allen zivilen Erwerbspersonen. 7 – Veränderung zum Vorjahr. 8 – Gebietskörperschaften und Sozialversichelitik der Europäischen Zentralbank weiter für rung in der Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen; in Relation zum nominalen BIP. 9 – Eigene Berechnungen; Veränderung -1 -0,5 zum Vorjahr. günstige Finanzierungsbedingungen, die auch 2014 15 16 17 18 2019 2014 15 16 17 18 2019 Quellen: BA, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen © Sachverständigenrat | 18-187 die Bauinvestitionen beflügeln dürften.

1 – Veränderung zum Vorjahresquartal. 2 – Unsicherheitsmargen berechnet auf Grundlage des mittleren absoluten Prognosefehlers des Zeitraums 1999 bis 2017. Die breiteste Ausprägung des symmetrisch um den wahrscheinlichsten Wert verteilten Bandes entspricht 2018/19 dem doppelJahresgutachten – Sachverständigenrat küche + architektur | 5 ten mittleren absoluten Prognosefehler; gestrichelte Linie: 68 %-Konfidenzintervall. 3 – Saisonbereinigte Werte; der Kalendereffekt wird jedoch berücksichtigt. 4 – Prognose des Sachverständigenrates.

Quellen: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen

© Sachverständigenrat | 18-183

15

allerdings erstmals seit sehr langer Zeit wieder ein

kaum noch Bauflächen verfügbar.

mehr auf. Die unerwarteten Produktionsprobleme in der Automobilindustrie lassen zudem ein sehr nach dem deutschen zweitgrößte Markt für Zuwachsdrittes in der Größenordnung von zu verzeichschwaches Quartal erwarten, sodass die2% vergangenen Prognosefehler Der und die zukünftigen Quartalsraten eine Abwärtsrevision für die jahresdurchschnittliche Zuwachsrate des BIP erforderlich Bauleistungen in Europa ist der französische. Nach der nen sein.

Daten + Fakten machen.

Insgesamt revidiert der Sachverständigenrat seine Prognose für das Jahr 2018 um 0,7 Pro- in den vergangenen beiden JahUm die beträchtliche Verringerung der Wachs- merklichen Belebung zentpunkte nach unten.  TABELLE 6

tumsraten des europäischen Bauvolumens – von 3,9% ren dürfte das Wachstum spätestens im kommenden auf nur noch 1,4% im Jahr 2020 – nach- Jahr wieder spürbar geringer ausfallen. Der HauptVergleich Frühjahrsund Herbstprognose für das Jahr 2018 Baukonjunktur in Europa flacht Vergleich derder Frühjahrsund Herbstprognose das Jahr 2018 vollziehen zu können, empfiehlt für sich die Betrach- grund hierfür ist die konjunkturelle Abkühlung im langsam ab Prognose des Sachverständigenrates tung der Bauprognose für die vier Länder Frankreich, Wohnungsbau. Demgegenüber wird der NichtwohnDie vielfältigen wohnungspolitischen Aktivi­ März 2018 JG 2018 Differenz und Tiefbau Deutschland, Schweden und Finnland. In den drei bau – bestehend aus Nichtwohnhochbau täten werden den Preisanstieg am deutschen WachsWachsWachsVeränderungen Veränderungen Veränderungen – sogar zusätzlich Fahrt aufnehmen. zuletzt genannten Märkten dürften die BauaktivitäWohnungsmarkt 2019 nicht stoppen, davon tumstumstumszum Vorjahr1 zum Vorjahr1 Vorjahr2 2 2 Spätestens 2020 dürften Wachstumsraten ten ab 2019 sogar abnehmen (vgl. Abb. 4).

In Schwe-beiträge2 zum beiträge beiträge sind diesich Spezialisten der Helaba in überzeugt.

Ländern des den wird damit ein etliche Jahre kräftiger DennEUROCONSTRUCT-Gebiets Maßnahmen wie Baukindergeld oder Bruttoinlandsprodukt 2,3 dauernder, x 1,6 x den meisten – 0,7 x verschärfte Mietpreisbremse sind nicht ge­ deutlich abgeschwächt haben.

Der Aufwärtszyklus, Aufschwung zu Ende gehen.

In Finnland dürfte sich das Inländische Verwendung 1,9 1,8 2,0 1,9 0,1 0,1 eignet, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. begann,0,1hat seinen Höhenpunkt bereits überBauvolumen im Zeitraum 20191,3 und 2020 Konsumausgaben 1,0 am stärksten 1,4 1,0der 20140,1 3 Mehr dass sozialer mag zielgerich­ Private Konsumausgaben 1,2 jedoch 0,6eine spürbare 1,5 0,8schritten.

0,3Es ist gut 0,2 möglich, zuWohnungsbau Beginn des nächsverringern.

Vorausgegangen war tet sein, erreicht aber nicht die Größenord­ Konsumausgaben des Staates 1,7 0,3 1,2 0,2 – 0,6 – 0,1 ten Jahrzehnts die erbrachten Bauleistungen in Europa Belebung im Jahr 2016 – vor allem im Hochbau.

4 nung, um für eine Entspannung zu sorgen.

Ausrüstungsinvestitionen 5,2 3,9 in 0,3wieder–schrumpfen 1,3 – 0,1 werden.

Auch in Deutschland nahm der0,3 Bausektor In Deutschland wie auch in Schweden und 0,9 2,9 Die 0,3 2,0 0,2 derBauinvestitionen nahen Vergangenheit deutlich an0,1Fahrt auf.

Finnland dürfte die Bauaktivität laut den Außenbeitrag x x – 0,3WOHNUNGSNEUBAU x – 0,8 VERLIERT IN DEN NÄCHSTEN wesentlichen Treiber waren dabei ein 0,6 stark anziehenMarktforschungen von Euroconstruct ab Exporte 6,6 3,1 2,3 1,1 – 4,3 – 2,0 AN SCHWUNG der Wohnungsneubau sowie eine Erhöhung der Inves- JAHREN KRÄFTIG 2019 abnehmen. In Schweden wird damit Importe 6,4 – 2,6 3,4 – 1,4 – 3,0 1,2 titionstätigkeit des Bundes. Hinzu kam ein »kleiner« ein etliche Jahre dauernder, kräftiger Auf­ 1 – In %. 2 – In Prozentpunkten; Abweichungen in den Differenzen rundungsbedingt. 3 – Einschließlich privater Organisationen ohne Der Wohnungsneubau war dürfte schwung zu Ende gehen. In Finnland Erwerbszweck. 4 – Einschließlich militärischer Waffensysteme.

2016 und 2017 der Teilbe© Sachverständigenrat | 18-184 Quelle: Eigene Berechnungen sich das Bauvolumen im Zeitraum 2019 und Abb. 4 2020 amder stärksten verringern. reich, die Baukonjunktur Entwicklung der Bautätigkeit in ausgewählten EUROCONSTRUCT-Ländern (Teil 2 ) Bezüglich zeigt sich, dass der mit Abstand größte Teil auf die Anpas- in In Europa Deutschland nahm der Bausektor Entwicklung der Bautätigkeit in ausgewählten Euroconstruct-Ländern In Preisender vonVerwendungskomponenten 2017 am stärksten befeu- in der in Preisen 2017 sung dervon Exportprognose zurückgeht. Anstelle der im März prognostizierten Zuwachsrate in Höhe von nahen Vergangenheit deutlich an Fahrt auf. ert hat. So stiegen die Leistun6,6 %, steigen die Exporte im Jahr 2018 voraussichtlich lediglich um 2,3 %. Hierdurch sinkt der AuDie wesentlichen Treiber waren dabei ein Veränderungen gegenüber Vorjahr in % ßenbeitrag um 0,8 Prozentpunkte. Verantwortlich für diese Korrektur ist zum einen eine Datenrevisi- gen im Zusammenhang mit starkes Anziehen des Wohnungsneubaus so­ 12 on für das zweite Halbjahr 2017.

Offenbar stiegen die Exporte in diesem Zeitraum bereits erheblich der Errichtung neuer WohnFrankreich Finnland Deutschland Schweden wie eine Erhöhung der Investitionstätigkeit schwächer als bislang gedacht, wodurch der Überhang für das Jahr 2018 um rund einen Prozent- gebäude in den vergangenen 8 sinkt.  ABBILDUNG 47 ANHANG Zum anderen kam es im ersten Halbjahr 2018 zu einem uner- des Bundes. Hinzu kam ein »kleiner« Boom punkt beiden Jahren um insgesamt warteten Rückgang des Welthandelswachstums und damit einhergehend zu einer schwächer als er- bei der Errichtung neuer Nichtwohngebäude 54 Mrd. Euro auf 320 Mrd. Euro warteten Exportentwicklung. Rückblickend hat sich die Dynamik des Welthandels im Jahr 2017 als durch Privatwirtschaft und die öffentliche 4 in Preisen 2017). außergewöhnlich hoch herausgestellt. Ferner prognostiziert der Sachverständigenrat nicht zuletzt (jeweils Hand. Diese positiven von Entwicklungen wer­ aufgrund der aktuellen Probleme in der Automobilindustrie im dritten Quartal 2018 einen erneuten 2016 betrug nach der Zuwachs 9%, den allerdings und nach auslaufen.

Vor 0 und lagausgelasteten er dann sogar allem 2017 die stark Kapazitäten in der Bauwirtschaft und die Knappheit leicht im zweistelligen Bereich. an Bau­ -4 land stehen kurzfristig einer deutlich Jahresgutachten 2018/19 – Sachverständigenrat 153 Für das laufende Jahr wird eine höheren Bautätigkeit entgegen.um rund 5% weitere Zunahme -8 Der nach dem vorhergesagt.deutschen Danachzweitgrößte dürfte Markt 2014 2017 2020 2014 2017 2020 2014 2017 2020 2014 2017 2020 für Bauleistungen in Europa ist der französi­ das jährliche Wachstum dann sche. Nach der merklichen Belebung in den Quelle: EUROCONSTRUCT. © ifo Institut allerdings nur noch beschei-

im TABELLE Jahr6 2017

vergangenen beiden Jahren dürfte das Wachs­ tum spätestens im kommenden Jahr wieder spürbar geringer ausfallen. Der Hauptgrund ifo Schnelldienst 13 / 2018 Jahrgang 12. Juli 2018 63 hierfür sei, so71.das Marktforschungsinstitut, die konjunkturelle Abkühlung im Wohnungs­ bau. Spätestens 2020 dürften sich Wachs­ tumsraten in den meisten Ländern des Eu­ roconstruct-Gebietes deutlich abgeschwächt haben. Der Aufwärtszyklus, der 2014 begann, habe seinen Höhenpunkt bereits überschrit­ ten. Es ist gut möglich, dass zu Beginn des nächsten Jahrzehnts die erbrachten Bauleis­ tungen in Europa wieder schrumpfen werden.

Weltweite Wirtschaftsleistung sinkt Bereits in diesem Jahr schwächelte der Au­ ßenhandel und spiegelt u.a. den rückläufigen Welthandel wider. Die deutschen Importe legten etwas stärker zu als die Exporte. Hieran, so prognostiziert die hessiche Landesbank, wird 6 | küche + architektur

Unternehmer vorhanden, dennoch findet die Unternehmensgründung oftmals im Ausland statt.

Daten + Fakten  ABBILDUNG 16

Indikatorenzur zurFirmengründungsakti Firmengründungsaktivität Indikatoren Firmengründungen im internationalen Vergleich1 150

Anteil der Wagniskapitalinvestitionen am BIP im Jahr 20162

2. Quartal 2009 = 100

0,40

140

0,35

130

0,30

120

%

0,25

110

0,20

100

0,15

90 80

0,10

70

0,05

60

0 2009 10

11

Belgien

12

13

14

Deutschland

Niederlande

15

16

17 2018

IL

US

CA

IE

FI

SE

FR

DE

UK

NL

Frühphasenfinanzierung3

Frankreich

Vereinigte Staaten

Spätphasenfinanzierung

1 – Index der Anzahl der Unternehmen mit mindestens einem Beschäftigten. 2 – IL-Israel, US-Vereinigte Staaten, CA-Kanada, IE-Irland, FI-Finnland, SE-Schweden, FR-Frankreich, DE-Deutschland, UK-Vereinigtes Königreich, NL-Niederlande. 3 – Einschließlich Seed-Phase, Start-up-Phase und Frühphase.

Quellen: OECD, eigene Berechnungen

© Sachverständigenrat | 18-226

Jahresgutachten 2018/19 – Sachverständigenrat

sich in der ersten Jahreshälfte 2019 nichts jahr nur moderat, ähnlich wie die Einfuhren.

Wesentliches ändern. Der Sachverständigen­ Neben den hohen Schulden, einer restriktive­ rat erwartet für das Jahr 2019 einen Zuwachs ren Geldpolitik und steigenden Zinsen füh­ der weltweiten Wirtschaftsleistung von 3,0 %. ren derzeit auch noch politische Unsicher­ Kapitel 3 – Deutsche Konjunktur: Aufschwung Die deutschen Ausfuhren steigen im Gesamt­ stößt heit, an einGrenzen schwelender Handelskrieg sowie

eine konjunkturelle Abschwächung in vielen Ländern zu Ermüdungserscheinungen. Zu­ mindest mit seinen Bestrebungen, die ande­ ren Regierungen zu bilateralen Verhandlun­ gen zu zwingen, konnte Donald Trump

 ABBILDUNG 40

Voraussichtliche des auSSenwirtschaftlichen Umfelds VoraussichtlicheEntwicklung Entwicklung des außenwirtschaftlichen Umfelds

Indikator der Exportnachfrage1 1,2 1,0

Indikator der preislichen Wettbewerbsfähigkeit5

Prozentpunkte2

4

Veränderung zum Vorquartal (%) 2

0,8 0,4

-4

0

-0,6

Verschlechterung

-2

0,2

-0,4

Veränderung zum Vorjahr (%)

0

0,6

-0,2

Prozentpunkte2

2,4

2,7

2,3

3,1

2,9

2,5

2014

15

16

17

18

2019

China und Südostasien3

Verbesserung

-6

Veränderung zum Vorjahr in %

Euro-Raum

-8

0,2

–5,6

2014

15

Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten

1,2

1,3

1,4

0,1

16

17

18

2019

Restliche Länder

Prognosezeitraum4 1 – Der Indikator basiert auf der Entwicklung des BIP von 49 Handelspartnern. Die Gewichtung eines Landes ergibt sich aus dem jeweiligen Anteil am deutschen Export. 2 – Beiträge der einzelnen Regionen. 3 – Hongkong, Japan, Republik Korea und Singapur. 4 – Prognose des Sachverständigenrates. 5 – Gegenüber 37 Ländern; eine positive Veränderung zeigt eine verringerte preisliche Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte an. Nach der Methode der Deutschen Bundesbank.

Quellen: Deutsche Bundesbank, nationale Statistikämter, eigene Berechnungen

302.

© Sachverständigenrat | 18-170

küche + architektur | 7 Mit Sorge ist zudem zu sehen, dass im außenwirtschaftlichen Umfeld eine gefährliche Mischung aus verschiedenen Risiken zusammengekommen ist.

rückblieb, entwickelte sich die inländische Nachfrage robust. Der anhaltende Beschäftigungsanstieg und Lohnzuwachs sorgen bereits seit mehreren Jahren Daten + Fakten für hohe Wachstumsbeiträge des privaten Konsums.  TABELLE 4 Gleichzeitig inUnterschiede zwischen den Mitgliedstaaten.

In Spanien ist die Arbeitslovestieren die Unternehmen aufgrund der hohen Auslastung in Kapazitätserweisenquote seit dem JahrAuftragsbestände 2013 um mehr in alsvielen zehn Bereichen Prozentpunkte Mit terungen.

Die enormen deutengefallen. darauf hin, prognostizierten 14,5 % läge die Quote im Jahr 2019 allerdings immer noch etwa  TABELLE 4 6 Prozentpunkte oberhalb des Vorkrisenniveaus des Jahres 2007. Griechenland Wachstumsbeiträge zum Bruttoinlandsprodukt Wachstumsbeiträge zum Bruttoinlandsprodukt nach Verwendungskomponenten1 nach Verwendungskomponenten Prozentpunkte weist die1,mit Abstand höchste Arbeitslosenquote im Euro-Raum auf, wenngleich Prozentpunkte diese dort ebenfalls stark rückläufig ist. In Portugal könnte die Arbeitslosenquo2 2 2013 2015 2016 2017 2019 ist 2018 Dagegen te dieses Jahr sogar den 2014 niedrigsten Stand seit 16 Jahren erreichen. der Abbau der Arbeitslosigkeit in Frankreich und Italien vorangeInländische Verwendung 0,9 1,5 1,5 2,7 1,9 nur langsam 1,9 1,8 schritten.

Konsumausgaben 0,6 0,9 1,5 1,9 1,2 1,0 1,3

Kapitel 2 – Internationale Konjunktur: Nachlassendes Expansionstempo bei hohen Risiken

Private Konsumausgaben3

0,3

0,6

0,9

1,1

0,9

0,8

0,9

Konsumausgaben des Staates

0,3

0,3

0,6

0,8

0,3

0,2

0,4

0,8

0,3

0,7

0,6

0,6

0,5

0,2

0,2

0,3

0,2

3. Ausblick– 0,3

Bruttoanlageinvestitionen

– 0,2 0,4 0,3 Ausrüstungsinvestitionen4 273. Verschiedene Konjunkturindikatoren Bauinvestitionen – 0,1 0,2 – 0,1

deuten auf einen anhaltenden Auf0,4 0,3 0,3 0,3 schwung im Euro-Raum hin.

Unternehmen und Verbraucher beurteilen die Sonstige Anlagen 0,0 0,2 0,2 0,2 0,1 0,0 0,1 wirtschaftliche Lage zwar weniger positiv als noch im Winter.

Dennoch liegen Vorratsveränderungen 0,5 – 0,2 – 0,3 0,2 0,1 0,3 0,0 diese Stimmungsindikatoren weiterhin oberhalb ihrer langjährigen DurchAußenbeitrag – 0,4 0,7 0,2 – 0,5 0,3 – 0,3 – 0,3 schnitte und signalisieren eine wirtschaftliche Expansion.

Indikatorbasierte Exporte 0,8 2,1 2,4 1,1 2,1 1,1 1,4 Kurzfristmodelle legen Quartalswachstumsraten von knapp 0,3 % im –dritten Importe – 1,2 – 1,4 – 2,2 – 1,6 – 1,8 – 1,4 1,7 und knapp 0,5 % 0,5 im vierten2,2Quartal 2018 nahe.

Bruttoinlandsprodukt (%) 1,7 2,2 2,2 1,6 1,5 1 – Abweichungen in den Summen rundungsbedingt. 2 – Prognose des Sachverständigenrates. 3 – Einschließlich privater Organisationen Für das Jahr 2018 erwartet der Sachverständigenrat ein Wachstum des BIP ohne Erwerbszweck. 4 – Einschließlich militärischer Waffensysteme.

im VorjahresraEuro-Raum von 2,0 %.  TABELLE 3 Im Prognosezeitraum dürften ©die Sachverständigenrat | 18-207

Quellen: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen

136

 TABELLE 3

Sachverständigenrat – Jahresgutachten 2018/19

Bruttoinlandsprodukt, Verbraucherpreise und Erwerbslosenquote Euro-Raum Bruttoinlandsprodukt, Verbraucherpreise und Erwerbslosenquote im Euro-Raum Land/Ländergruppe

Euro-Raum

6

Gewicht in %1 100

Bruttoinlandsprodukt2

Verbraucherpreise (HVPI)3

Erwerbslosenquote4

Veränderung zum Vorjahr in %

%

2017

20185

20195

2017

20185

20195

2017

20185

20195

2,4

2,0

1,7

1,5

1,8

1,9

9,1

8,2

7,7

darunter: Deutschland

29,3

2,2

1,6

1,5

1,7

1,8

2,0

3,8

3,4

3,2

Frankreich

20,5

2,2

1,6

1,6

1,2

2,2

2,0

9,4

9,1

8,8

Italien

15,3

1,6

1,1

0,9

1,3

1,4

1,7

11,2

10,3

9,6

Spanien

10,4

3,0

2,5

2,0

2,0

1,9

1,9

17,2

15,3

14,4

Niederlande

6,6

2,9

2,9

2,2

1,3

1,6

2,0

4,8

3,9

3,6

Belgien

3,9

1,7

1,6

1,6

2,2

2,3

2,3

7,1

6,3

6,3

Österreich

3,3

2,6

2,8

2,0

2,2

2,1

2,0

5,5

4,8

4,6

Irland

2,6

7,2

7,2

4,2

0,3

0,8

1,5

6,7

5,7

5,2

Finnland

2,0

2,8

2,7

2,0

0,8

1,2

1,5

8,5

7,6

7,4

Portugal

1,7

2,8

2,2

1,9

1,6

1,4

1,8

9,0

7,0

6,2

Griechenland

1,6

1,5

2,0

2,0

1,1

0,7

1,1

21,5

19,4

17,9

Euro-Raum ohne Deutschland

70,7

2,6

2,1

1,8

1,4

1,8

1,9

11,0

9,9

9,3

1 – Anteil des nominalen BIP des Jahres 2017 am nominalen BIP des Euro-Raums. 2 – Ist-Zahlen gemäß Eurostat. Prognosewerte für 2018 und 2019 basieren auf saison- und kalenderbereinigten Quartalswerten. 3 – Harmonisierter Verbraucherpreisindex. 4 – Standardisiert nach ILOKonzept. Für den gesamten Euro-Raum und den Euro-Raum ohne Deutschland gewichtet mit der Anzahl der Erwerbspersonen des Jahres 2017.

5 – Prognose des Sachverständigenrates. 6 – Gewichteter Durchschnitt der 19 Mitgliedstaaten des Euro-Raums.

Quellen: Eurostat, eigene Berechnungen

130

Sachverständigenrat – Jahresgutachten 2018/19 Die bereits erste Erfolge vorweisen.

beson­ ders vom US-Markt abhängigen oder militä­ risch auf die Schutzmacht USA angewiese­ nen Handelspartner Mexiko, Kanada, Südkorea und auch Japan haben seinen For­ derungen in großem Umfang nachgegeben.

Die „neue NAFTA“ stellt jedoch in fast jeder Dimension eine Verschlechterung gegenüber der bisherigen Nordamerikanischen Freihan­ delszone dar.

An vielen Immobilienmärkten sorgen nied­ rige Zinsen, das solide Wirtschaftswachs­ tum sowie eine moderate Bautätigkeit für eine anhaltend positive Entwicklung bei Mieten 8 | küche + architektur

© Sachverständigenrat | 18-199

und Kaufpreisen. Allerdings nehmen die in Teilmärkten schon bestehenden Überbewer­ tungen weiter zu. Der moderate Ölpreis ist eine Stütze für die Konjunktur in den Abnehmer­ ländern. In Kombination mit einem höheren Euro-Kurs wird gerade die Eurozone beson­ ders davon profitieren. Manche Schwellen­ länder erhalten ein Trainingsprogramm vom IWF, manche motivieren sich selbst und treiben Reformen voran. Gerade weil einige Länder ins Schwitzen kommen, werden sich bereits im Laufe des Jahres 2019 erste Erfol­ ge einstellen. Die konjunkturelle Dynamik in der Eurozone und den Schwellenländern wird

wieder etwas anziehen. Davon profitieren die jeweiligen Aktienmärkte und Währungen.

Europa – Divergenz Die Wachstumsverlangsamung in der Eu­ rozone dürfte sich im Verlauf von 2019 ab­ schwächen, davon geht die Hessische Lan­ desbank aus. Ab dem zweiten Halbjahr könne wieder mit höheren Raten gerechnet werden.

Mit sich bessernden Arbeitsmärkten wer­ den die Tariflöhne stärker steigen. Der Auf­ schwung im Euro-Raum setzt sich also mit verlangsamtem Tempo fort.

Die Wirtschaftsleistung wird nach Prognose des Sachverständigenrates im Jahr 2019 um 1,7 % zunehmen. Die Inflationsrate dürfte dann bei 1,9 % liegen. Dabei wird angenom­ men, dass die Rohölpreise im Prognosezeit­ raum leicht zurückgehen werden. Für die Kerninflation erwartet der Sachverständigen­ rat für das kommende Jahr einen Anstieg auf 1,5 %. Dies steht im Einklang mit der steigen­ den Auslastung der Produktionskapazitäten.

Die Arbeitslosenquote dürfte, wenn auch in einem geringeren Ausmaß weiter fallen. Für 2019 wird für den Euro-Raum mit Arbeitslo­ senquoten von 7,7 % gerechnet.

Der einheitlichen Währung zum Trotz bleibt die Wirtschaftspolitik in der Eurozone hetero­ gen. Ländern wie Frankreich und in Ansätzen auch Österreich, die mit Reformen ihre Wett­ bewerbsfähigkeit mittelfristig erhöhen wollen, steht Italien gegenüber, das sich diesen ver­ weigert. Die Kombination aus politischer Un­ sicherheit, hohem öffentlichen Schuldenstand und geringem Wachstum könnte die Risiko­ prämien für italienische Staatsanleihen noch stärker ansteigen lassen als bisher, insbeson­ dere im Zuge einer geldpolitischen Normali­ sierung, warnen die Wirtschaftsweisen.

Auch wenn Italien im Ausmaß ein Einzelfall bleibt, wird die Fiskalpolitik in mehreren­ Ländern lockerer, prognostiziert die Helaba: Deutschland stimuliert den Konsum und Frankreich sowie Spanien dürften geplante Defizitziele nicht mehr einhalten. Die Aus­ gestaltung der Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich ist und bleib jedoch ein weiteres Risiko. Angesichts mangelnder Fortschritte bei den Brexit-Ver­ handlungen erscheint ein ungeordneter Aus­ tritt des Vereinigten Königreichs im Frühjahr 2019 möglich. Bei einem ungeordneten Brexit dürften die Auswirkungen auf die Volkswirt­ schaft des Vereinigten Königreichs erheblich sein. Die verbleibenden EU-Mitgliedstaaten würden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen,

dieser Annahme dürfte sich der Aufschwung in den meisten fortgeschrittenen Volkswirtschaften fortsetzen. Die Entwicklung erscheint dabei jedoch etwas weniger synchron als im Vorjahr. So dürfte sich das Wachstumstempo im Jahr Daten + Fakten 2018 in den meisten betrachteten Volkswirtschaften wieder etwas verlangsamen.  TABELLE 1 Hingegen ist in den Vereinigten Staaten im laufenden Jahr

wenngleich in geringerem Ausmaß, vermuten die Wirtschaftsweisen. Gleichzeitig beschä­ digt eine offene Nichtbeachtung der gemein­ samen fiskalischen Regeln durch nationale Regierungen die Glaubwürdigkeit der EuroArchitektur und ruft Zweifel an der Schul­ dentragfähigkeit hervor. Die hohe öffentli­ che Verschuldung in vielen Mitgliedstaaten könnte außerdem die Reaktion der Fiskal­ politik auf konjunkturell schlechtere Phasen zukünftig einschränken.

 TABELLE 1

Bruttoinlandsprodukt und Verbraucherpreise ausgewählter Länder Bruttoinlandsprodukt und Verbraucherpreise ausgewählter Länder

in %

Europa Euro-Raum

Russland – Privater Konsum leidet unter Erhöhung der MwSt Das Wirtschaftswachstum des Schwellen­ landes wird für 2019 auf 1,7 % geschätzt. Der private Konsum – die Hauptstütze des Wirt­ schaftswachstums – werde sich infolge der Anhebung des Mehrwertsteuersatzes von 18 % auf 20 % Anfang 2019 vorübergehend abschwächen, so die Wirtschaftsspezialis­ ten. Die Regierung werde die in der Rezes­ sion 2015 und 2016 verwendeten Reserven über Einzahlungen in den Wohlfahrtsfonds 2019 wieder auffüllen. Die relativ unabhän­ gige Zentralbank verfolge darüber hinaus die Einhaltung des Inflationsziels von 4 %. Bei steigendem Preisdruck nach der Mehrwert­ steuererhöhung sowie bei Rubelabwertungen werde sie mit höheren Leitzinsen reagie­ ren. Das Wachstumsmodell „hohe Ölpreise“ dürfte nach Einschätzung der Helaba nicht

Verbraucherpreise

Veränderung zum Vorjahr in %

1

2017

2018

2

2019

2

2017

2018

2

2019

2

29,4

2,6

2,1

1,8

2,2

2,6

3,2

17,9

2,4

2,0

1,7

1,5

1,8

1,9

Vereinigtes Königreich

3,7

1,7

1,3

1,4

2,7

2,5

2,3

Russland

2,2

1,5

2,0

1,8

3,7

2,9

5,3

3

Mittel- und Osteuropa

1,7

4,8

4,1

3,5

1,7

2,2

2,6

Türkei

1,2

7,4

4,0

1,4

11,1

16,6

25,6

4

Andere Länder Amerika

Zentralosteuropa – Dynamik lässt nach Zentralosteuropa ist eine der dynamischsten Regionen in der EU. Für 2019 zeichnet sich jedoch in Polen, Tschechien und Ungarn ein Tempoverlust ab, der von mehreren Brems­ faktoren ausgelöst wird. Nach einem fulmi­ nanten Jahr 2018 mit Wachstumsraten zwi­ schen rund 3 % und 5 % wird das BIP in Polen, Tschechien und Ungarn 2019 noch um rund 2,5 % bis 4 % gegenüber dem Vorjahr zulegen.

Getragen wird das Wachstum in den drei Ländern weiterhin durch den privaten Kon­ sum, der insbesondere durch die verbrau­ cherfreundliche Politik in Polen und Ungarn gestärkt wurde. Für 2019, so die Ökonomen der hessischen Landesbank, ist jedoch von schwächeren Zuwachsraten auszugehen. Auch das Industrievertrauen hat abgenommen.

Zusätzlich sorgten die Arbeitsmärkte für Un­ gemach: Die Arbeitslosenquoten haben his­ torische Tiefstände erreicht. In Tschechien übersteigt mittlerweile die Zahl der freien Stellen deutlich die Zahl der Arbeitslosen.

Bruttoinlandsprodukt

Gewicht

Land/Ländergruppe

Vereinigte Staaten

2,7

2,1

2,3

2,2

1,3

1,7

1,6

36,1

2,2

2,6

2,4

3,0

3,4

3,3

27,5

2,2

2,9

2,6

2,1

2,5

2,0

Lateinamerika

3,4

2,3

1,3

1,3

10,3

11,7

13,7

Brasilien

2,9

1,0

1,0

1,8

3,4

3,8

5,1

Kanada

2,3

3,0

2,1

2,1

1,6

2,4

2,2

34,5

5,2

5,0

4,8

1,7

2,1

2,2

China

17,0

6,8

6,6

6,2

1,6

2,0

1,9

Japan

6,9

1,7

1,1

1,1

0,5

1,0

1,5

3,9

3,2

2,8

2,6

1,5

1,6

1,7

3,7

6,3

7,8

7,4

3,3

4,2

4,7

3,0

5,2

5,1

4,9

3,0

2,8

3,4

3,4

3,3

3,0

2,3

2,7

2,9

66,7

2,4

2,4

2,1

1,7

2,1

1,9

33,3

5,3

5,1

4,9

3,4

4,0

4,9

100

3,1

2,9

2,5

.

.

.

100

3,7

3,8

3,8

.

.

.

4,7

3,7

2,9

.

.

.

5

Asien

6

Asiatische Industrieländer Indien

7

Südostasiatische Schwellenländer Insgesamt

100

Fortgeschrittene Volkswirtschaften 9

Schwellenländer

8

nachrichtlich: 10

exportgewichtet

nach dem Messkonzept des IWF Welthandel12

11

1 – Anteil des nominalen BIP des Jahres 2017 in US-Dollar der aufgeführten Länder oder Ländergruppen am nominalen BIP aller aufgeführten Länder beziehungsweise Ländergruppen. 2 – Prognose des Sachverständigenrates. 3 – Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Tschechische Republik und Ungarn. 4 – Dänemark, Norwegen, Schweden und Schweiz. 5 – Argentinien, Chile, Kolumbien und Mexiko. 6 – Hongkong, Republik Korea, Singapur und Taiwan. 7 – Indonesien, Malaysia, Philippinen und Thailand. 8 – Asiatische Industrieländer, Euro-Raum, Mittelund Osteuropa, Dänemark, Japan, Kanada, Norwegen, Schweden, Schweiz, Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten. 9 – Lateinamerika, südostasiatische Schwellenländer, Brasilien, China, Indien, Russland und Türkei. 10 – Summe der aufgeführten Länder, gewichtet mit den Anteilen an der deutschen Ausfuhr im Jahr 2017. 11 – Gewichte nach Kaufkraftparitäten und hochgerechnet auf den Länderkreis des IWF. 12 – Nach dem Messkonzept des niederländischen Centraal Planbureau (CPB).

Quellen: CPB, Eurostat, IWF, nationale Statistikämter, OECD, eigene Berechnungen

wiederkommen. Die Investitionsquote sei mit 21 % des BIP unterdurchschnittlich, und als Folge davon wächst die Produktivität zu langsam. Wegen der stagnierenden Bevölke­ rungszahl liege das Wachstumspotenzial bei für ein Schwellenland bescheidenen 1,5 %.

China – Konjunktur verliert ­weiter an Schwung Chinas Konjunktur hat schon im Verlauf von 2018 an Schwung verloren. Diese Tendenz dürfte sich 2019 fortsetzen, obwohl die Regie­ rung gegensteuert. Das Wachstum wird sich wohl im Jahresdurchschnitt von 6,6 % 2018 auf 6 % 2019 spürbar verlangsamen. Dies reflektiert eine Kombination aus andauernder struktu­ reller Abschwächung und akuter konjunkturel­ ler Delle. Selbst bei einer unveränderten zykli­ schen Lage wäre davon auszugehen, dass der Zuwachs beim chinesischen Bruttoinlands­ produkt nachlässt. Die Regierung hat in Situa­

© Sachverständigenrat | 18-198

Jahresgutachten 2018/19 –immer Sachverständigenrat tionen abnehmender Dynamik gegen­ gesteuert, unabhängig von der Ursache – und diesmal ist es nicht anders. Die Ökonomen der Helaba erwarten daher, dass die Führung in Peking den bereits eingeschlagenen Kurs ei­ ner expansiveren Fiskalpolitik sowie einer Lockerung der Geld- und Kreditpolitik weiter verfolgt. Mittelfristig sinnvolle, aber kurzfristig belastende Reformen werden hinten angestellt.

Dadurch stabilisiert man zwar die Konjunk­ tur. Da die strukturellen Probleme aber nicht angegangen werden, setzt dies letztlich den mittel- bis langfristigen Wohlstand aufs Spiel.

Auf der einen Seite wird das Verhältnis zu den Vereinigten Staaten und anderen westli­ chen Industrieländern eher schwieriger, selbst wenn sich der Handelsstreit mit den USA erwartungsgemäß nicht weiter zuspitzt.

Donald Trump hat mit seiner Kritik an der chinesischen Wirtschaftspolitik in der Sache Vielen in den Industrieländern aus dem Her­

küche + architektur | 9

105

Daten + Fakten

Bruttoinlandsprodukt, Inflation, Budgetsaldo Bruttoinlandsprodukt, inflation, Budgetsaldo

Bruttoinlandsprodukt reale Veränderung gg. Vorjahr, %

Inflation Veränderung gg. Vorjahr, %

Budgetsaldo % des BIP

2017

2018s

2019p

2020p

2017

2018s

2019p

2020p

2017

2018s

2019p

2020p

Euroland

2,5

1,9

1,6

1,8

1,5

1,8

1,9

1,8

– 1,0

– 0,6

– 0,7

– 0,6

Deutschland

2,5

1,6

1,5

1,8

1,8

2,0

2,1

2,0

1,0

1,4

1,2

1,2

Frankreich

2,3

1,6

1,5

1,8

1,2

2,1

2,0

1,8

– 2,7

– 2,6

– 2,8

– 2,2

Italien

1,6

1,0

1,3

1,6

1,3

1,3

1,4

1,3

– 2,4

– 1,9

– 2,3

– 2,2

Spanien

3,0

2,5

2,3

2,1

2,0

1,8

1,7

1,6

– 3,1

– 2,7

– 2,4

– 1,8

Niederlande

3,0

2,6

2,2

1,8

1,3

1,7

2,2

1,8

1,1

1,3

1,1

0,9

Österreich

2,7

2,8

2,0

2,0

2,1

2,0

2,0

2,1

– 0,8

– 0,3

– 0,2

0,0

Griechenland

1,5

2,0

1,9

2,0

1,1

0,8

1,2

1,2

0,8

0,6

0,5

0,5

Portugal

2,8

2,0

1,8

1,7

1,6

1,5

1,6

1,6

– 3,0

– 0,8

– 0,6

– 0,3

Irland

7,2

4,5

3,0

3,5

0,3

0,8

1,5

1,8

– 0,3

– 0,2

– 0,1

0,2

Großbritannien

1,7

1,3

1,2

1,5

2,7

2,5

2,2

2,2

– 1,8

– 1,4

– 1,7

– 2,0

Schweiz

1,7

3,1

2,0

1,5

0,5

1,0

1,4

1,4

0,8

0,6

0,4

0,4

Schweden

2,4

2,8

2,4

2,4

1,8

1,9

2,2

2,0

1,4

1,2

1,0

1,0

Norwegen

2,4

1,9

2,4

2,4

1,9

2,6

2,8

2,8

4,4

4,8

4,2

4,8

Polen

4,7

5,0

4,0

3,3

2,0

1,9

2,2

1,8

– 1,4

– 1,1

– 1,4

– 1,5

Ungarn

4,4

4,7

3,4

2,5

2,3

3,0

3,4

2,8

– 2,2

– 2,6

– 2,2

– 2,2

Tschechien

4,5

2,8

2,6

2,5

2,5

2,2

2,2

2,0

1,5

1,3

1,0

0,8

Russland

1,5

1,8

1,7

1,7

3,7

3,0

4,3

4,0

– 1,4

0,6

0,7

0,7

USA

2,2

2,9

2,6

1,8

2,1

2,4

2,3

2,2

– 3,7

– 4,8

– 5,1

– 4,6

Japan

1,7

0,9

1,0

0,3

0,5

1,0

1,5

2,0

– 3,5

– 3,7

– 3,8

– 3,4

Asien ohne Japan

5,8

5,7

5,2

5,0

2,3

3,0

3,4

3,1

– 2,8

– 2,9

– 3,0

– 3,0

China

6,8

6,6

6,0

5,8

1,6

2,2

2,2

2,0

– 3,9

– 4,1

– 4,5

– 4,5

Indien

6,7

7,4

7,2

7,2

3,3

4,5

4,9

4,8

– 3,5

– 3,6

– 3,3

– 3,2

Lateinamerika

0,8

0,8

1,8

2,0

6,2

6,8

6,8

5,2

– 3,3

– 2,9

– 1,8

– 1,7

Brasilien

1,0

1,6

2,3

2,2

3,4

4,1

4,0

3,9

– 8,0

– 7,0

– 5,7

– 5,6

Welt

3,6

3,6

3,4

3,2

2,5

2,9

3,1

2,8

–

–

–

–

BIP-Wachstum soweit verfügbar kalenderbereinigt; s = Schätzung, p = Prognose

zen gesprochen. Die Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten ist so umstritten wie seine Person. Fans feiern Donald Trumps Handelsund Fiskalpolitik als Rezept, Amerika ökono­ misch wieder „great“ zu machen. Skeptiker sehen hingegen vor allem zerschlagenes Por­ zellan in der Diplomatie, steigende Schulden und ein konjunkturelles Strohfeuer.

USA – Protektionismus Ende 2018 schaut die US-Wirtschaft, ge­ messen am Wachstum, auf eines der besten Jahre in diesem Zyklus zurück. Seit einein­ halb Jahren liegt das Quartalswachstum nun oberhalb des Trendwerts von rund 2 % – ein Rekord in der aktuellen, seit 2009 laufenden Expansionsphase. Die Stimmungsindikatoren 10 | küche + architektur

Quellen: EIU, Macrobond, Datastream, Helaba Volkswirtschaft / Research

für Unternehmen und Verbraucher bewegen sich nahe historischer Hochs. Die Arbeitslo­ senquote ist so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr. „New Economic Records being set on a daily basis – and it is not by acci­ dent!“ so Donald Trump. Über die Ursachen dieses Booms wird kontrovers diskutiert. Sie haben unmittelbare Implikationen für seine Nachhaltigkeit und damit für den Ausblick 2019. Donald Trump, der erfahrene „SelfPromoter-in-Chief “ im Weißen Haus, nimmt naturgemäß für sich in Anspruch, mit sei­ ner „großartigen“ Wirtschaftspolitik für den Boom verantwortlich zu sein. Entsprechend sieht er Wachstumsraten von 4 % so weit das Auge reicht. Eine andere Möglichkeit wäre, dass zehn Jahre nach der Lehman-Pleite die

aus der Finanzkrise resultierende Verunsi­ cherung und Zurückhaltung nun überwun­ den sind und die Amerikaner endlich ihre „Animal Spirits“ wiederentdecken. Die Hela­ ba vertritt eine dritte Position: Die Investiti­ onen verzeichneten einfach eine temporäre Erholung nach einer äußerst ungewöhnlichen Schwächephase.

Indien – wachstumsstärkste ­Volkswirtschaft Indien wird 2019 voraussichtlich die wachs­ tumsstärkste aller großen Volkswirtschaften bleiben. Die Dynamik dürfte sich infolge einer auch für Indien notwendigen Stabilitätspoli­ tik leicht abschwächen. Das Leistungsbilanz­ defizit von rund 2 % des BIP wird aufgrund

Daten + Fakten

des wahrscheinlichen internationalen Zins­ anstiegs schwieriger zu finanzieren sein. Al­ lerdings zieht das Land wegen des großen wachsenden Binnenmarktes und der schritt­ weisen Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen umfangreiche auslän­ dische Direktinvestitionen an. Zudem bilden hohe Währungsreserven ein gutes Polster im Falle eines sich verstärkenden Drucks auf Emerging-Markets-Währungen.

Schwellenländer – ­ einige Währungen erholen sich Nach Jahren der Abwertung wird für die Schwellenländer-Währungen 2019 eine Bo­ denbildung erwartet. In manchen Ländern könnte sich die Währung sogar etwas erho­ len. Auch die auslaufenden Zinserhöhungen in den USA verschaffen eine Atempause, hohe Reserven und der IWF helfen, eine Kri­ se zu vermeiden.

Quellen: Helaba Volkswirtschaft / Research helaba.com/de/research

Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung c/o Statistisches Bundesamt www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de

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küche + architektur | 11

Architektur + Trend | Wohnen

So möchten die Deutschen wohnen Der Traum vom Eigenheim ist ungebrochen

Ob Norden, Osten, Westen oder Süden – das Zuhause ist für uns der wichtigste Rückzugsort: gemütlich, kuschelig und, wenn wir wollen, ordentlich. Man kennt jeden Winkel, alles ist so vertraut. Solche Routinen geben Stabilität und Halt. Zu Hause kann man entspannen oder mit Familie und Freunden feiern.

Wie leben die Menschen in Deutschland? Was bewegt sie rund um das Thema „Wohnen“? Diesen Fragen stellt sich die Interhyp AG, Deutschlands größter Vermittler privater Baufinanzierungen seit nunmehr acht Jahren in Form einer jährlich durchgeführten Wohntraumstudie, deren Untersuchungsrahmen sie in diesem Jahr in Kooperation mit dem Rheingold Institut deutlich erweitert hat.

I

m Durchschnitt leben die Deutschen auf 106 Quadratmetern und jeder zweite hat vier Zimmer. Meist ist ihr Zuhause in einem älteren Gebäude, das zwischen 20 bis 100 Jahren alt ist. Gerade einmal acht Prozent der Befragten leben in einer Immobilie, die zwischen einem bis zehn Jahren alt ist. Das gilt natürlich auch für Mehrfamilienhäuser.

Die meisten Menschen scheinen sich in ihren vier Wänden wohlzu­ fühlen. Denn nur 35 Prozent der Befragten gaben an gerne umziehen zu wollen.

Ob in einer Großstadt, einer mittleren oder Kleinstadt, am Stadtrand oder auf dem Dorf lebend, für die meisten ist es wichtig, dass Freunde und Familie in erreichbarer Nähe leben, was bei 72 Prozent der Be­ fragten der Fall ist.

Stadt oder Land Als Vorteile der Stadt nennen viele die Atmosphäre und die zahlrei­ chen Freizeitmöglichkeiten. Das Leben auf dem Land wiederum bietet Ruhe, die Nähe zur Natur und die Menschen fühlen sich stärker in die dortige Gemeinschaft eingebunden. Hinzu kommt: Wer auf dem Land lebt, hat mehr Platz, die Wohnkosten sind niedriger und die Immobilien besser ausgestattet. Während die Großstädter im Durch­ schnitt mit 83 Quadratmetern und rund drei Zimmern auskommen müssen, sind es bei den Menschen auf dem Land 138 Quadratmeter und fast sechs Zimmer. Entsprechend zufriedener sind die Menschen auf dem Land (85 Prozent). In der Großstadt sind es 75 Prozent. Einen Kompromiss sehen viele der Befragten im Umland einer Großstadt.

Besonders geschätzt wird ein Zuhause, wenn es über ein gute Lage mit einer entsprechenden Infrastruktur verfügt und, wenn möglich, auch noch im Grünen liegt.

Foto: Kern-Haus

Gehobene Ausstattung Gleich wo, die Ausstattung der Immobilien hat meist auch ein gu­ tes Niveau: Fast 60 Prozent profitieren von einer Terrasse oder einem Balkon. Etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) hat einen Garten, 47 Prozent verfügen über eine moderne Einbauküche und genießen den Vorteil einer Garage. 42 Prozent haben ein Gäste-WC und 36 Prozent

einen ausgebauten Keller. Anlass zum Unmut gibt in vielen Fällen je­ doch der Lärm in der Wohngegend, über den sich rund 56 Prozent der Befragten beschweren.

BEHAGLICH UND GUT GELEGEN SOLL DAS ZUHAUSE SEIN

99 %

99 %

Behaglichkeit, Wohngefühl

Lage, Umgebung

12 | küche + architektur

96 %

94 %

Schöner Blick Einkaufsmöglichkeiten aus den Fenstern in der Nähe

94 %

91 %

Nähe zur Natur

Nachbarschaft

WAS MUSS EINE TRAUMIMMOBILIE BIETEN? Einbauküche Gäste-WC Garten

Quelle: Interhyp

SO SIEHT ES AUS, DAS ZUHAUSE DER DEUTSCHEN Mehrfamilienhaus

63 %

30 Jahre und älter

62 %

Unter 100 qm

56 %

Mindestens vier Zimmer

53 %

Garage Terrasse Balkon Hauswirtschaftsraum Fußbodenheizung Smart-Home-Systeme

Wenn Geld keine Rolle spielen würde Der Traum von Freiheit und Freiraum ist bei den meisten der Befrag­ ten ungebrochen. Auf dem Wunschzeittel stehen offene, weite und helle Immobilien mit einem freien Blick. So beschreiben die Befragten ihren Wohntraum als hell (71 Prozent), praktisch (67 Prozent), or­ dentlich (54 Prozent) und bodenständig (48 Prozent). Extravagant, luxuriös oder außergewöhnlich wollten es nur wenige. Dementspre­ chend ist das frei stehende Einfamilienhaus mit 60 Prozent der meist gewünschte Haustyp. Von einem Penthouse (15 Prozent), einer Villa (10 Prozent) oder einem Schloss (10 Prozent) träumen nur die wenigsten. „Träumen ist schön und gut, aber auch wenn die Deutschen genügsam sind, sollte die Traumimmobilie eine Menge bieten: Sie soll gut gele­ gen und behaglich sein, der Weg zur Arbeit sollte nicht zu weit sein, Freunde und Familie sollten schnell erreichbar sein. Und das alles ­sollte natürlich auch nicht zu viel kosten. Darüber hinaus gehören Freizeitmöglichkeiten, Parks und Zugang zur Natur ebenfalls zur Traumausstattung des Zuhauses. In einem frei stehenden Einfamilien­ haus im Umland einer kleinen oder größeren Stadt scheint all das möglich. Dieses Einfamilienhaus sollte für 78 Prozent der Befragten

78 % 73 % 73 % 72 % 67 % 67 % 62 % 57 % 23 %

mit einer modernen Einbauküche, einem Gäste-WC und einem Garten (beides 73 Prozent), einer Garage (72 Prozent), einer Terrasse oder einem Balkon (67 Prozent), einem Hauswirtschaftsraum (62 Prozent) und idealerweise einer Fußbodenheizung (57 Prozent) ausgestattet sein.

Nur wenige wünschen sich Luxusausstattungen wie eine Sauna, einen Pool oder einen Whirlpool. SmartHome-Systeme werden ebenfalls nur von 23 Prozent der Befragten gewünscht. Zu groß ist die Angst, Einbrecher könnten die Systeme hacken. Hinsichtlich materieller As­ pekte sind der bauliche Zustand der Immobilie wichtig, deren Größe sowie die Raumaufteilung, die Wertigkeit der Ausstattung und die Bauweise.

Eigentum schafft Freiheit Obwohl die Preise für Immobilien steigen, wollen die Deutschen nicht mehr mieten. 76 Prozent der Befragten wünschen sich eine eigene Im­ mobilie. 90 Prozent erhoffen sich davon mehr Gestaltungsspielraum und eine größere Unabhängigkeit gegenüber dem Vermieter und des­ sen Vorstellungen. Zudem sehen sie die eigene Immobilie als Alters­ https://wohntraumstudie.interhyp.de vorsorge.

IN WAS FÜR EINER IMMOBILIE MÖCHTEN DIE BEFRAGTEN LEBEN?

60 % Einfamilienhaus

Penthouse

15 % Villa

10 % Schloss

10 % 5 % Sonstige

Hier können Sie die komplette Studie als PDF downloaden.

küche + architektur | 13

Architektur + Trend | Materialien

Edle und robuste Lackoberflächen PrimeBoard von Pfleiderer

„Edle und zugleich robuste Oberflächen liegen derzeit im Trend und fordern perfekte Lösungen“, das weiß Rüdiger Jürke, Leiter Produktmanagement Dekor­ platten bei Pfleiderer, aus erster Hand. „Innovative Lackober­ flächen bieten dabei neue Möglichkeiten für höchste Ansprüche

Fotos: getty, Pfleiderer

bei Möbeln und im Innenausbau.“

L

ackoberflächen werden in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Da­ bei sollten sie nicht nur optisch perfekt sein, sondern auch die Anforderungen im Alltag mühelos meistern. Diesen hohen Ansprüchen begegnet Pfleiderer PrimeBoard, indem es zeitlose Modernität in Matt und Glanz mit herausragenden Oberflächeneigenschaften kombi­ niert, die das edle Produkt robust und damit absolut alltagstauglich machen.

XTreme Hochglanz besticht durch einen perfekten Spiegelglanz und verleiht den Oberflächen eine beeindruckende Tiefenwirkung und außergewöhnliche Eleganz. XTreme Matt begeistert mit seinem extrem matten, zeitlosen Finish von weniger als fünf Glanzpunkten nicht nur Ge­ stalter. „Dabei ist die Oberfläche besonders abrieb- und kratzbeständig und verliert so auch langfristig nicht an Attraktivität“, betont Rüdiger Jürke die Vorteile von PrimeBoard. Die dau­ erhaft hohe Farbstabilität sowie die einwandfreie Verarbeitbarkeit sorgen außerdem für beste Praxistauglichkeit. Überzeugend ist die einzigartige Vielfalt der umfangreichen Palette von Unifarben und Holz­ dekoren von PrimeBoard. Durch einen optimalen Farbverbund mit dem Pfleiderer DST-Sys­ tem lassen sich die Lackoberflächen mit dem übrigen Produktsortiment von Pfleiderer nahezu grenzenlos kombinieren und dank der Trägermaterialien MDF und Spanplatte P2 vielseitig Mehr auf www.pfleiderer.com und flexibel einsetzen.

14 | küche + architektur

Küchen | Architektur + Trend

Küchen mit Zukunft – Chic und nachhaltig Rotpunkt Küchen marktgerecht

Hier zeigt die Kombination von Zerox XT Arabica bei den Hochschränken mit den Unterschränken in Zerox Edition KQ in Abbey Split Oak, wie die Besonderheiten des Rotpunkt-Portfolios die Planung moderner offener Wohnlichkeit unterstützen.

Fotos: Rotpunkt Küchen

D

ie zarte Griffleiste in Inox brown passt sich harmonisch beiden De­ koren an. Aufgelockert wird die Strenge der Schrankwand mit dem schmalen präzisen Fugenbild durch die eingefügten, sorgfältig auf Gehrung gearbeiteten Metallrahmen der Glastüren im Industriestil. Hin­ ter dem klaren Glas kommt die Möglichkeit, bei Rotpunkt Einlegeböden und Schrankrückwand in jeder der 26 Korpusfarben zusammenstellen zu können, besonders stimmig zur Geltung. Und für das gute Gewissen sorgt Greenline made of BioBoard, das leichte und sehr stabile Material, in dem Industriemais und andere schnellwachsende einjährige Pflanzen verarbeitet sind. Schränke sind damit bis zu 30% leichter und bis zu 37% weniger Holz www.rotpunktkuechen.de wird verbraucht.

küche + architektur | 15

Branchenspiegel | Umfrage Küchen

Küchenmöbelindustrie prognostiziert moderates Wachstum Nach einem für alle Beteiligten erfolgreichen Jahr 2018, geht die Küchenmöbel­ industrie von einem moderateren Wachstum in 2019 aus. Diese Entwicklung schließen die Unternehmen aus der sinkenden Nachfrage auf Seiten des Inlandsmarktes, während man ein weiterhin positiven Auslandsgeschäft erwartet, wohl wissend, dass sich die einzelnen Märkte heterogen entwickeln. Industrie 4.0 ist Herausforderung und Chance zugleich, darin sind sich die an unserer Umfrage partizipierenden Unternehmen einig. Um den künftigen Anforderungen im Fachhandel und auf Seiten der Endverbraucher gerecht zu werden, richten sich alle Unternehmen, größenübergreifend auf Industrie 4.0 aus und nehmen dafür erhebliche Investitionen vor.

Da Mensch und Maschine immer synergetisch arbeiten sollten, wollen die Küchenmöbel produzierenden Hersteller dem Fachkräftemangel durch flexible Arbeits­ zeitmodelle, betriebliches Gesundheitswesen und berufsbegleitende Fortbildungsmöglichkeiten ebenso entgegenwirken wie durch die Integration von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund.

1.

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16 | küche + architektur

Wie beurteilen Sie das abgeschlossene Jahr 2018 für Ihr Unternehmen? ie lautet Ihre Prognose für die Entwicklung Ihres Unternehmens und W der Branche in 2019? ie führenden Wirtschaftsinstitute rechnen für 2019 mit einem Rückgang D der Exporte. Wie schätzen Sie das Exportgeschäft für Ihr Unternehmen ein? ie definieren Sie für Ihr Unternehmen den Faktor Industrie 4.0?

W a) Welche Vorteile bringt er für Ihre Partner im Handel? b) Wie wird sich Industrie 4.0 auf die Branche auswirken? Über alle Branchen hinweg haben deutsche Unternehmen mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Wie stellen Sie sich diesem Problem?

Küchenmöbelumsatz (Euro) 2017

Inlandsumsatz (Euro)

2018

2017

Auslandsumsatz (Euro)

2018

2017

2018

Januar

354.586.000

370.462.000

+4,48 %

216.023.000

221.429.000

+2,50 %

138.563.000

149.033.000

Februar

368.847.000

405.633.000

+9,97 %

229.899.000

247.936.000

+7,85 %

138.948.000

157.697.000 +13,49 %

+7,56 %

März

450.355.000

420.552.000

-6,62 %

277.378.000

257.611.000

-7,13 %

172.977.000

162.941.000

-5,80 %

1. Quartal

1.173.788.000

1.196.647.000

+1,95 %

723.300.000

726.976.000

+0,51 %

450.488.000

469.671.000

+4,26 %

April

344.230.000

414.236.000 +20,34 %

209.374.000

242.020.000 +15,59 %

134.856.000

172.216.000 +27,70 %

Mai

441.430.000

407.232.000

-7,75 %

265.631.000

237.791.000

-10,48 %

175.799.000

169.441.000

-3,62 %

Juni

427.033.000

464.073.000

+8,67 %

245.853.000

265.649.000

+8,05 %

181.180.000

198.424.000

+9,52 %

1. – 2. Quartal

2.386.481.000

2.482.188.000

+4,01 %

1.444.158.000

1.472.436.000

+1,96 %

942.323.000

1.009.752.000

+7,16 %

Juli

326.735.000

382.640.000 +17,11 %

189.450.000

222.117.000 +17,24 %

137.285.000

160.523.000 +16,93 %

August

316.392.000

324.627.000

+2,60 %

192.085.000

195.795.000

+1,93 %

124.307.000

128.832.000

+3,64 %

September

438.295.000

447.715.000

+2,15 %

263.118.000

266.220.000

+1,18 %

175.177.000

181.495.000

+3,61 %

1. – 3. Quartal

3.467.903.000

3.637.170.000

+4,88 %

2.088.811.000

2.156.568.000

+3,24 %

1.379.092.000

1.480.602.000

+7,36 %

Oktober

411.400.000

483.629.000 +17,56 %

246.815.000

291.111.000 +17,95 %

164.585.000

November

440.379.000

263.152.000

177.227.000

Dezember

300.550.000

183.738.000

116.812.000

Gesamtjahr

4.620.232.000

2.782.516.000

1.837.716.000

192.518.000 +16,79 %

Rational – Weichen für die positive Weiterentwicklung gestellt 1. Im Jahr 2018 hat es einige entscheidende Veränderungen für rational und die Muttergesellschaft Snaidero gegeben. Die Investorensuche der SnaideroGruppe wurde im Sommer erfolgreich abgeschlossen. Mit DEA Capital und der DeAgostini Gruppe hat ein überaus potenter Finanzinvestor 85 % der Gruppe übernommen, inklusive der französischen Tochter Arthur Bonnet und rational in Deutschland. Damit hat die Gruppe jetzt wieder die finanzielle Rückendeckung, um sich auf die Märkte und den Verkauf von Küchen zu fokussieren. Für rational war die Umsatzentwicklung stabil, wichtige Weichen für die zukünftige Entwicklung wurden u.a. durch die Neuaufstellung der Vertriebsmannschaft in Deutschland gestellt.

2. Trotz aller politischen Unwägbarkeiten wie Brexit, Iran-Sanktionen, Türkei / Währungskrise etc. rechnen wir für 2019 mit einem moderaten Wachstum. Auch für die Branche sehen wir ein leichtes Wachstum.

3. In China gibt es aktuell sehr negative Kursentwicklungen an der Börse; das hat sich direkt auch auf den Immobilien-Sektor ausgewirkt, so dass Investitionen in diesem Bereich sich 2019 noch etwas abschwächen werden. Hier baut rational gerade verstärkt das Retail-Geschäft aus, um insgesamt unabhängiger von Projekten / Großaufträgen zu werden. Auch die Sanktionen im Iran werden diesen – für rational in den ersten neun Monaten 2018 überaus erfolgreichen – Markt erheblich einschränken. Auf der anderen Seite konnte rational zuvor verlorenen Boden, z.B. in den Nieder-

landen, mit kontinuierlicher Arbeit und großem Einsatz des Vertreters vor Ort gutmachen. Wir rechnen für 2019 weiterhin mit einem Export-Anteil bei rational von ca. 60 %.

4. Auch wenn rational direkt nicht mehr selbst produziert, haben neue Technologien und Abläufe sehr starken Einfluss auf unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Deshalb sind wir froh, dass der Finanzinvestor stark in diesen Bereichen investieren will. Davon wird rational auf jeden Fall profitieren.

Durch Industrie 4.0 erreichen wir Verbesserungen in den Abläufen und der Qualität. Ganzheitliche Konzepte bedeuten auch größere Geschwindigkeit bei gleichzeitiger Erhaltung der notwendigen Flexibilität. Die Branche kann nur durch Industrie 4.0 zukunftssicher werden.

Die Konkurrenz von Produzenten aus dem Ausland wird noch zunehmen und auch die früher gegebenen Vorteile durch die z.B. neueren Maschinen sind inzwischen von Ländern wie z.B. China ausgeglichen worden.

5. Auch wir spüren diesen Mangel. Wir arbeiten daran, neue Mitarbeiter selbst auszubilden und junge Menschen für unsere Produkte und unser Unternehmen zu begeistern. Gleichzeitig profitieren wir sehr von unserem Erfahrungsschatz, wir haben viele langjährige Mitarbeiter, die gerne ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit unseren jüngeren Mitarbeitern teilen.

Zusätzlich hilft uns unser neuer moderner Markenauftritt, rational als attraktiven Arbeitgeber in der Rewww.rational.de gion zu präsentieren.

Thomas Klee, Geschäftsführer Rational

küche + architektur | 17

Quelle: Statistisches Bundesamt, HDH/VDM, VdDK

Umfrage Küchen | Branchenspiegel

Branchenspiegel | Umfrage Küchen

Leicht nimmt 150-Millionen-Euro-Umsatz-Hürde 1. Hinsichtlich der Entwicklung in den verschiedenen Märkten und der Gesamtentwicklung ein sehr zufriedenstellendes Jahr mit einem Wachstum auf etwa 150 Mio. €.

Wir waren auf Grund der weltweit hohen Nachfrage nach Leicht stark gefordert, unsere Kapazitäten sukzessive auszubauen, trotz einer Erhöhung um fast 20 Prozent im Jahresvergleich, hatten wir eine längere Phase mit Lieferzeiten, die weit über den branchenüblichen lagen.

2. Wir gehen davon aus, dass die Marktdynamik der letzten Jahre so nicht mehr gegeben sein wird und sich bestimmte Märkte wieder stark unterschiedlich entwickeln werden. Wir glauben, dass sich die Nachfrage nach der Marke und dem Produkt Leicht stabil, leicht positiv entwickeln wird.

3. Die Vergangenheit zeigt immer wieder, dass die Küchenmöbelindustrie nicht deckungsgleich in ihrer Entwicklung ist, wie die allgemeine Industrie. Wir sind durchaus überzeugt davon, dass wir auch im kommenden Jahr eine gute Entwicklung in den Exportmärkten haben werden.

Stefan Waldenmaier, Vorstands­ vorsitzender der Leicht Küchen AG

4. Wir stellen immer wieder fest, dass Leicht, als auch andere große Hersteller der Branche einen bereits hohen Standard hinsichtlich dem Gesamtaspekt der Digitalisierung haben. Für den Handel kann und muss hier das DCC genannt werden, das bereits vor Jahren einen einheitlichen Datenstandard für den Austausch von digitalen Bestelldaten zwischen Industrie und Handel geschaffen hat. Für uns als Hersteller der Losgröße 1 war es schon immer wichtig, die milliardenfachen Möglichkeiten mit einem entsprechenden Datenmodell abzubilden und damit perfekt zu beherrschen. Mit unserem zukünftigen Werk werden wir weitere Effizienzpotenziale aus diesem Themenbereich generieren. Ohne eine stabile Datenstruktur lassen sich individuell geplante und komplex zu fertigende Küchen weltweit nicht vermarkten.

5. Den vielen anderen Maßnahmen der internen Weiterbildung des frühen Recruitings an Schulen usw. mildern wir dieses Problem, in dem wir unseren Raum für das Recruiting international anlegen. Wir haben verstärkt Mitarbeiter aus europäischen Länwww.leicht.com dern, die wir nach Waldstetten holen.

Ausfuhr von Küchenmöbeln bis 3. Quartal 2018 Frankreich Niederlande Österreich Schweiz Belgien Vereinigtes Königreich Volksrepublik China Spanien USA Luxemburg Italien Tschechische Republik Slowenien Dänemark Russische Föderation bis 3. Quartal 2018

Kroatien

bis 3. Quartal 2017

Slowakei VAE Republik Korea Finnland Schweden Hongkong Polen

in 1.000 Euro 0

18 | küche + architektur

50.000

100.000

150.000

200.000

250.000

300.000

350.000

400.000

Quelle: Statistisches Bundesamt, VDM, VdDK

Taiwan Saudi-Arabien

Umfrage Küchen | Branchenspiegel

Rotpunkt – Erfolgreich durch prozesssichere Variantenvielfalt 1. 2018 war erneut ein sehr erfolgreiches Jahr für uns.

Wir werden mit einem Umsatzplus von mehr als 10 Prozent das Jahr beenden.

2. Für das folgende Jahr erwarten wir ein moderates Wachstum im unteren/mittleren einstelligen Prozentbereich. Die gesamte Branche wird nicht mehr so stark wachsen wie in den vergangenen Jahren. Ich gehe von einer negativen Veränderung des Kaufverhaltens aus, bedingt durch politische und wirtschaftliche Faktoren sowohl hier in Deutschland als auch in den wichtigsten Exportmärkten.

3. Da wir seit jeher mehr als 80% unserer Umsätze im Export tätigen, haben wir die für uns wichtigsten Exportmärkte sehr intensiv auf dem Radar. Unsere Aufgabe wird sein, die Rückgänge in z.B. Großbritannien aufgrund des Brexits in anderen Märkten zu kompensieren.

4. Im Rahmen von Industrie 4.0 werden wir unsere strategischen Prozesse auf unserem Weg zum „Variantenweltmeiser“ weiter verfolgen. Unsere wesentlichen Investitionen in den nächsten Jahren in den

Bereichen IT und Fertigung gehen genau in diese Richtung. Aber mindestens genauso wichtig -wenn nicht sogar wichtiger -ist die Schulung unserer Mitarbeiter, denn diese werden zukünftig die Prozesse und Organisation beherrschen müssen.

Die Vorteile auf Handelsseite sind ganz klar definiert: Datendurchgängigkeit, höhere Flexibilität, Änderungsmanagement, Prozesssicherheit …

Wer sich nicht mit dem Thema Industrie 4.0 auseinandersetzt und hier massiv investiert, wird über kurz oder lang den Anschluss an die Branche verlieren.

5. An erster Stelle steht, dass wir unseren potenziellen neuen Mitarbeitern attraktive und sichere Arbeitsplätze anbieten müssen. Auch hier müssen wir auf die Anforderungen unserer Mitarbeiter in Bezug auf Flexibilität und Familie im möglichen Rahmen eines Industrieunternehmens Rechnung tragen. Der Besuch von Jobbörsen, auf denen wir mittlerweile häufiger zu treffen sind als auf Möbelmessen, ist ein wichtiger Bestandteil unseres Recruiting Programms. www.rotpunktkuechen.de

Andreas Wagner, geschäftsführender Gesellschafter Rotpunkt Küchen

Ballerina Küchen – Ein Unternehmen mit Werten 1. Ballerina wird dieses Jahr über Plan abschließen.

Wir freuen uns über eine hohen einstelligen Umsatzzuwachs.

2. In 2019 ist für die Küchenbranche im Inland nicht mit einem Wachstum zu rechnen, sondern eher mit einem leichten Rückgang. Allerdings werden sich die verschiedenen Absatzkanäle unterschiedlich entwickeln. Die Großfläche wird weiter zu Gunsten der Fachstudios und der Abholmärkte verlieren.

Das zu erwartende rückläufige Inlandsgeschäft kann jedoch durch Zuwächse im Export aufgefangen werden. Somit rechnen wir für die Branche mit einem leichten Plus von 2%-3%. Für Ballerina planen wir ebenfalls eine positive Entwicklung.

3. Die Wirtschaftsinstitute betrachten die gesamte Wirtschaft und nicht einzelne Branchen. Wir gehen nicht davon aus, dass es in den angestammten deutschen Exportmärkten Niederlande, Belgien oder Schweiz Zuwächse geben wird. Diese Märkte werden stagnieren oder leicht rückläufig sein. In vielen ausländischen Märkten hingegen wird der westeuropäische Lebensstil, in dem die Küche der Mittelpunkt des Hauses ist, immer beliebter. Somit gibt es im Ausland in vielen Ländern noch ausreichend Wachstumspotenzial für die deutsche Küche. Auch Ballerina plant ein Wachstum im Export.

4. Ballerina investiert in die Fertigungsmodernisierung Industrie 4.0, um zukünftig die echte Losgröße 1 zu erreichen. Der Vorteil der Losgröße 1 liegt in der

höheren Flexibilität und damit in der Individualität und in der Vermeidung von Fehlern. Industrie 4.0 wird bei der Mengenfertigung mit Sicherheit zusätzliches Einsparungspotenzial bringen. Es sind hierfür aber erhebliche Investitionen nötig, so dass sich das Ungleichgewicht zwischen den großen und kleinen Herstellern noch vergrößern wird.

5. Ballerina ist ein mittelständisches Unternehmen, welches in der Region sehr verwurzelt ist. Wir sind derzeit 326 Mitarbeiter, die Ballerina-Familie. Alle Mitarbeiter haben einen Namen und keine Nummer.

Man kennt sich untereinander und hilft sich gegenseitig. Es gibt keine Leiharbeiter und keine Zeitverträge.

Alle Lehrlinge, derzeit 20, wurden und werden in Zukunft übernommen.

Ballerina hat in den 40 Jahren Unternehmensgeschichte noch nie Kurzarbeit gemacht oder in irgendeiner Form die Gehälter der Mitarbeiter gekürzt. Es gibt keine Führungshierachien und wenig Kontrollpunkte.

Jeder Mitarbeiter trägt die volle Verantwortung für seine Aufgaben. Es gibt eine offene Kommunikation und man nimmt sich gegenseitig ernst. Zum Geburtstag gratuliert die Geschäftsführung noch persönlich.

Bei uns steht die Freude an der Arbeit im Vordergrund, denn nur so kann Arbeit Qualität produzieren. Jeder bei uns kann stolz auf seine Tätigkeit sein, denn schließlich ist er Mitglied des Teams, welches nur hochwertigste individuelle Ballerina-Küchen fertigt und damit dem Käufer eine langfristige Freude be­reitet. www.ballerina.de

Heidrun Brinkmeyer, geschäfts­führende Gesellschafterin Ballerina-Küchen

küche + architektur | 19

Branchenspiegel | Umfrage Küchen

Nolte Küchen – Marke mit gutem Entwicklungspotenzial

Eckhard Wefing, Geschäftsführer Nolte Küchen, Löhne, und Express Küchen, Melle

1. Wir bei Nolte Küchen sind mit dem Gesamtjahr 2018 insgesamt zufrieden, was angesichts der unterjährigen Entwicklung ein positives Fazit darstellt.

Das erste Halbjahr stellte sich für Nolte Küchen sehr erfolgreich dar, der lange und trockene Sommer hat mit der damit verbundenen Veränderung in der Konsumneigung dann jedoch auch bei uns Spuren hinterlassen.

Zum Jahresende zeigen die Auftragseingänge wieder ein positives Bild, so dass Nolte Küchen in der Gesamtschau den eingeschlagenen Wachstumskurs der Vorjahre erfolgreich fortsetzen konnte.

2. Wir sehen für das Produkt und die Marke Nolte Küchen weiterhin gute Entwicklungspotenziale, weshalb wir positiv in das Jahr 2019 blicken. Hier wollen wir mit unserem Auftritt auf der LivingKitchen Impulse setzen. Eine klare Fokussierung auf unsere Stärken in enger Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern sehen wir als einen wirksamen Hebel für eine gute Weiterentwicklung in einem intensiven Branchenumfeld.

3. Unseren aktuellen Exportanteil sehen wir als noch ausbaufähig an, und das wollen wir im kommenden Jahr als weiteren Schritt realisieren.

4. Der Begriff Industrie 4.0 entstammt ursprünglich einer Marketinginitiative des Bundes zur Forcierung der fortschreitenden Automatisierung der Produktion.

Er wurde dann im Laufe der Zeit größer gefasst und umfasst inzwischen auch digital basierte HerstellerGeschäftspozesse und -modelle, innerhalb derer der Produktionsbezug in den Hintergrund tritt.

So spielt auch für uns die digitale Transformation in nahezu allen erfolgskritischen Prozessen eine we-

sentliche Rolle, weshalb wir bereits im vergangenen Jahr eine unternehmensweite Digitalisierungsinitiative ins Leben gerufen haben. Hier kommen bspw. genauso die Logistiker mit dem Marketing zusammen, wie die Techniker mit Vertriebsfunktionen.

Für unsere Handelspartner führt dies schon jetzt zu einem höheren Performance-Grad, den wir auch kontinuierlich weiter ausbauen wollen, zu einer flexibleren Reaktionsfähigkeit auf die Bedarfe unserer Partner, wie auch zu einer weiter steigenden Individualisierungsfähigkeit des Produktes. Außerdem entwickeln wir in diesem Kontext innovative Services, mit denen wir den Handel auch in seinen Prozessen unterstützen und stärken wollen.

Eine erfolgreiche Kunde-Lieferanten-Beziehung erfordert bereits heute eine Transparenz über relevante Daten sowie nicht selten auch eine enge Interaktion von Softwaresystemen. Durch erweiterte digitale Dienstleistungen sind für die Zukunft noch deutlich breitere Servicemodelle auf allen Stufen der Wertschöpfung absehbar.

5. Zu dieser allgemeinen Herausforderung muss man zunächst einmal im Positiven feststellen, dass hier bei uns in Ostwestfalen das Herz der Küchenmöbelindustrie schlägt und somit bei vielen Menschen ein hohes Kompetenzniveau im Umgang mit Holz allgemein und Küche im speziellen gegeben ist. Wir gehen davon aus, dass wir auch weiterhin motivierende und qualifizierte Mitarbeiter für unser Unternehmen gewinnen werden. Wir sind im Bereich der Ausbildung aktiver denn je und werden uns auch hier digital, aber auch markenpositionstechnisch weiterentwickeln. www.nolte-kuechen.de · www.express-kuechen.de

Häcker Küchen – Verhalten optimistisch in die Zukunft

Markus Sander, Geschäftsführer für Vertrieb, Marketing und Controlling Häcker Küchen

20 | küche + architektur

1. 2018 wird für Häcker Küchen ein zufriedenstellendes Jahr.

2. Wir planen 2019 verhalten optimistisch. Dies spiegelt auch die Lage am Markt und die Risiken im Export wieder.

3. Wir stehen in einigen Exportmärkten Risiken gegenüber. Dies ist nicht in einer Schwäche der deutschen Küchenmöbelindustrie begründet, sondern in den meisten Fällen in externen Einflüssen, die wir schwer beeinflussen können.

4. Industrie 4.0 definiert sich über automatisierte Prozesse über die gesamte Wertschöpfungskette.

Die Vorteile liegen in der Fehlervermeidung über die Stufen des Planungs-, Bestell- und Abwicklungsprozesses sowie im Beherrschen der komplexen Welt einer geplanten Küche.

Unternehmen aller Größenkategorien müssen sich mit Kundenorientierung und Prozessverbesserung beschäftigen. Industrie 4.0 ist ein Teil dieser Aufgabe.

5. Spezielle Maßnahmen - wie z.B. unser erfolgreicher Mitarbeitertag – haben dazu geführt, dass wir 140 qualifizierte Fachkräfte eingestellt haben. www.haecker-kuechen.de

Umfrage Küchen | Branchenspiegel

Deutschlands größte Küchenmöbelhersteller Marken

Mitarbeiter

Export

Umsatz 2017

1. Nobilia

Nobilia, Noblessa

3.315

46,5 %

1.126 Mio. Euro

2. Häcker-Küchen

Classic, Systemat

1.500

40 %

553 Mio. Euro

3. Schüller

Schüller Classic, next125

1.529

23,4 %

449 Mio. Euro

1.200

35 %

320 Mio. Euro*

875

27 %

227 Mio. Euro

610

60 %

137 Mio. Euro

75 %

103 Mio. Euro*

4. Nolte Küchen 5. Baumann Group

Bauformat, Burger

6. Leicht 7. Bulthaup 8. Poggenpohl

500

75 %

100 Mio. Euro*

9. Siematic

420

75 %

98 Mio. Euro*

10. Ballerina-Küchen

300

49 %

83,8 Mio. Euro

*geschätzt

Name

Nobilia – Für die Zeitenwende gut gerüstet 1. „Licht und Schatten“ wäre da wohl das richtige Stichwort, um das Jahr 2018 zu beschreiben. Zum einen haben wir den Auftragszulauf bzw. -rückstau in Folge der Alno Insolvenz zum Ende des Jahres final verarbeiten können. Allerdings hat die dazu notwendige Erhöhung der Kapazitäten einiges an Kraft und Überstunden gekostet.

Dem rekordverdächtigen Wachstum im Umsatz steht ein schwächelnder Auftragseingang gegenüber, der sich ebenfalls erst sehr spät im Jahr wieder normalisiert hat. Ein hybrides Jahr eben.

2. In 2018 hat sich die Nachfrage deutlich abgekühlt.

Das lag sicher nicht nur an dem außergewöhnlichen Wetter, aber eben auch. Der Effekt, dass sich das Wachstum aus den Vorjahren auch zum Teil aus vorgezogenem Konsum gespeist hat, der dann in 2018 fehlt, wird uns auch in 2019 weiter begleiten.

Zumindest die Baukonjunktur verläuft weiterhin positiv; dieser Aspekt wird trotz konjunktureller Eintrübung stabilisierend wirken.

3. Diesen Rückgang sehe ich für den Markt der Küchenmöbel eher nicht. Nach wie vor hat unsere Industrie im Export hervorragende Chancen. Das Produkt der Einbauküche aus Deutschland ist im Ausland nach wie vor höchst begehrt, die einzelnen Märkte bieten da noch weiteres Wachstumspotenzial.

4. Industrie 4.0 hat auch ein bisschen was von Zeitenwende. Den erhöhten Herausforderungen in der Komplexität müssen wir mit vernetzten Konzepten begegnen. Mit Größe wird man zwar nach wie vor

versuchen, eine notwendige Kostendegression zu erreichen, trotzdem werden die Themen Flexibilität und Individualisierung immer wichtiger – das dürfen mittelfristig keine Gegensätze mehr sein. Aus Massenproduktion wird massentaugliche Individualisierung.

Eine stärkere Vernetzung von Herstellung und Absatz wird ebenfalls zu Veränderungen in der Wertschöpfung führen, von Abnehmern zu Wertschöpfungspartnern.

5. Das ist in der Tat ein Engpassfaktor, der uns auch in den nächsten Jahren begleiten wird. Zum einen sind wir deutlich engagierter und kreativer in der Ansprache von Bewerbern geworden, Bewerbertage, SpeedDating-artige Schnellvorstellungen, Beteiligung an Job-Messen, direkter Kontakt zu Schulen und Hochschulen u.v.a.m. gehören heute zum typischen Repertoire in der Ansprache.

Zum anderen engagieren wir uns sehr stark in den Bereichen Aus- und Fortbildung, um auch hier nicht nur in der Menge, sondern auch in der Qualität weiter bedarfsgerecht zu wachsen.

Weiterhin bemühen wir uns, für unsere Mitarbeiter ein attraktiver Arbeitgeber zu sein; Themen wie flexibelste Arbeitszeitmodelle, betriebliches Gesundheitswesen und berufsbegleitende Fortbildungsmöglichkeiten spielen dort inzwischen eine große Rolle.

Und last not least rücken wir auch näher an lokale Arbeitsmärkte heran, die vielleicht noch mehr Potenzial versprechen. Alles in allem also ein wirklich umwww.nobilia.de fangreiches Paket.

Dr. Oliver Streit, Nobilia-Geschäftsführer

küche + architektur | 21

Branchenspiegel | Umfrage Küchen

Baumann Group: Mit Mensch und Maschine strategisch gut aufgestellt

Matthias Berens, Geschäftsleitung Vertrieb Bauformat und Burger

1. Der Auftragseingang im ersten Halbjahr 2018 hat uns beinah überrollt und unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen, insbesondere das Export-Geschäft hat sich äußerst positiv entwickelt.

Leider kehrte der starke Auftragseingang aus der ersten Jahreshälfte nach den Sommerferien nicht in der erhofften Stärke zurück, ein Phänomen, das sich branchenweit beobachten lässt. Trotz des leichten Abschwungs sind wir aber dennoch zufrieden mit der Umsatzentwicklung.

2. Wir blicken positiv in das nächste Jahr, das ExportGeschäft hat sich in 2018 vielversprechend entwickelt, und wir sind zuversichtlich, dass wir diese Entwicklung in 2019 fortführen können.

Auch das Inlandsgeschäft zeigt sich recht unbeeindruckt von verschiedenen Negativmeldungen wie dem Diesel-Skandal oder der steigenden Inflation, sodass wir den momentanen leichten Abschwung, der branchenweit zu beobachten ist, in 2019 sicher überwinden werden.

3. Für die Baumann group ist das Exportgeschäft ein strategisch wichtiger Pfeiler – einerseits zur Risikostreuung der Umsätze und andererseits für die Ertragssituation. Aktuell liegen wir bei Bauformat bei einem Exportanteil von 40 Prozent und bei burger von 20 Prozent Unser festes Ziel ist es daher, unsere Exportaktivitäten und -umsätze weiter auszubauen.

Investitionen aus den beiden vergangenen Jahren in Personal und Abwicklungsqualität, vor allem in den klassischen Ländern, die auch in der Export-Hitliste oben stehen, werden sich in 2019 besonders bemerkbar machen. Da wir außerdem noch einige weiße Flecken auf der Landkarte haben, rechnen wir mit einem guten Export-Jahr 2019.

4. Industrie 4.0 ist Herausforderung und Chance zugleich. Man fühlt deutlich den Modernisierungs- und vor allem Digitalisierungsdruck, dem man nur mit großen Investitionen begegnen kann. Dass sich diese lohnen, sieht man aber vor allem daran, dass sie uns unseren Partnern näher bringen – die Kommunikation wird effektiver, die Abwicklung effizienter und die Zufriedenheit auf beiden Seiten steigt. Dennoch schürt der Geist Industrie 4.0 auch Ängste vor der Zukunft, vor allem bei der älteren Belegschaft. Bei allem

Enthusiasmus für die Möglichkeiten, die Industrie 4.0 für uns bereit hält, sollten wir daher nicht vergessen, alle Beteiligten in den Veränderungsprozess miteinzubeziehen und teilhaben zu lassen.

Schon jetzt bieten wir unseren Kunden ein hohes Maß an Planungsvielfalt, um ihren Wünschen an Form und Design und ihren Bedürfnissen hinsichtlich Material und Stauraum gerecht zu werden. Dennoch sehen wir uns auch immer noch Einschränkungen in der Produktion gegenüber, aufgrund derer wir nicht alle Planungen wahr werden lassen können. Mit den Möglichkeiten, die uns Industrie 4.0 bietet, lassen sich diese Einschränkungen in der Planungsvielfalt reduzieren, was wiederum den Individualisierungsgrad steigen lässt.

Branchenweit werden wir uns einer komplett neuen Arbeitswelt gegenübersehen – Industrie 4.0 wird Jobs generieren, die es vor ein paar Jahren noch nicht gegeben hat. Die Entwicklung neuer Aufgabenfelder und flexibler Arbeitsmodelle wird essentiell sein, um gleichermaßen die Generationen Y und Z anzusprechen und das Know-how älterer Mitarbeiter/innen aufzufangen. Denn nur durch eine harmonische und nachhaltige Zusammenarbeit der Generationen wird ein reibungsloser Übergang in die Industrie 4.0 möglich sein.

5. Die wichtigsten Stichpunkte beim Thema Fachkräftemangel sind für uns Aus- und Weiterbildung. Es gilt sowohl mehr Nachwuchs aus den eigenen Reihen zu gewinnen und diesem durch Nachwuchsprogramme Karriereperspektiven im Unternehmen zu eröffnen, als auch die Kompetenzen langjähriger Mitarbeiter/ innen zu erkennen, neu einzuschätzen und nachhaltig zu fördern. Den Blick über den Tellerrand vergessen wir hierbei nie. Neben dem Angebot neuer Ausbildungsberufe und Lernformen, engagieren wir uns deshalb auch stark für die Integration von Arbeitnehmer/innen anderer Nationalitäten, die mit ihren Qualifikationen und kulturellem Verständnis ein international operierendes Unternehmen wie unseres nur nach vorn bringen können. Der Fachkräftemangel hat viele Gesichter und genauso vielfältig und kreativ sollten deshalb die Maßnahmen sein, mit denen wir ihm www.bauformat.de begegnen.

Küchenmöbel und Küchenzusatzmöbel Ballerina-Küchen · H.-E. Ellersiek GmbH Bruchstraße 47–51 · 32289 Rödinghausen · Tel. 05226 5990 · Fax 05226 599211 info@ballerina.de · www.ballerina.de

22 | küche + architektur

Umfrage Küchen | Branchenspiegel

Gesellschafter: Delf Baumann Geschäftsführer: Delf Baumann, Michael Assner, Matthias Berens, Sabine Brockschnieder Exportmanager: Lars Knaak, Dirk Kleykens, Martin Fritzen Mitarbeiter 2018: 1.000 · Produktionsstätten: Löhne/Burg Umsätze 2018: 240 Mio. € · Exportquote 2018: 30% Exportländer: Australien, Belgien, China, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Indien, Italien,

L­ ibanon, Niederlande, Oman, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Sri Lanka, Südafrika, Tschechien, Türkei, Ungarn, USA, Vereinigte Arabische Emirate, Zypern

Bauformat Küchen GmbH & Co. KG Kattwinkel 1 · 32584 Löhne · Tel. 05732 102-0 info@bauformat.de · www.bauformat.de Burger Küchenmöbel GmbH Martin-Luther-Str. 31 · 39288 Burg · Tel. 03921 976-0 info@burger-kuechen.de · www.burger-kuechen.de

Brigitte-Küchen H. Frickemeier Möbelwerk GmbH Boschstraße 17 · 32120 Hiddenhausen Tel. 05223 9822-0 · Fax 05223 9822-40 vertrieb@brigitte-kuechen.de www.brigitte-kuechen.de

Gesellschafter: Mitglieder der Familie Stickling Geschäftsführer: Dr. Lars M. Bopf, Dr. Oliver Streit Vertriebsleiter: Dr. Oliver Streit Exportleiter: Matthias Keudel Exportquote 2017: 46,5 % Exportländer: weltweit

nobilia-Werke · J. Stickling GmbH & Co. KG Waldstraße 53-57 · 33415 Verl Tel. 05246 5080 · Fax 05246 96999 info@nobilia.de · www.nobilia.de

küche + architektur | 23

Branchenspiegel | Umfrage Küchen BRANCHENSPIEGEL | Küchenmöbel und Küchenzusatzmöbel

Poggenpohl Möbelwerke GmbH Poggenpohlstraße 1 · 32051 Herford Tel. 05221 381-0 · Fax 05221 381321 info@poggenpohl.com · www.poggenpohl.com

pronorm Einbauküchen GmbH Höferfeld 5–7 · 32602 Vlotho Tel. 05733 979-0 · Fax 05733 979-300 info@pronorm.de · www.pronorm.de

Geschäftsführer: Edi Snaidero, Thomas Klee Vertriebsleitung: Thomas Pfeiffer Exportleitung: Thomas Klee Marketing/PR: Elke Pfeiffer Exportquote 2018: 60 % Exportländer: weltweit rational einbauküchen GmbH Rationalstraße 4 · 49328 Melle Tel. 05226 58-0 · Fax 05226 58-212 info@rational.de · www.rational.de

24 | küche + architektur

Umfrage Küchen | Branchenspiegel

Geschäftsführende Gesellschafter: Heinz-Jürgen Meyer und Andreas Wagner Geschäftsführer Vertrieb und Marketing: Sven Herden

Rotpunkt Küchen GmbH Rotpunkt Küchen GmbH Ladestraße 52 · 32257 Bünde Ladestraße 52 · 32257 Bünde Tel. +49 5223 6900-0 Tel. 05223 6900-0 · Fax 05223 6900-100 +49 5223 6900-100 info@rotpunktkuechen.deFax info@rotpunktkuechen.de www.rotpunktkuechen.dewww.rotpunktkuechen.de

Geschäftsführer: Dr. Christian Hilz Leitung Vertrieb Inland: Dirk Richter Leitung Innendienst: Jörg Ganter Leitung Vertrieb Export: Katrin Schmidt Exportanteil aktuell: 40 % Exportländer: weltweit BES zeyko Küchenmanufaktur GmbH Am Fohrenwald 1 · 78087 Mönchweiler Tel. 07721 942-0 · Fax 07721 942-222 info@zeyko.de · www.zeyko.com

Geschäftsführer: Egbert Neuhaus Vertriebsleiter: Rainer Büth Produktgruppen: Einbauabfallsammler, Küchenausstattungen, Auszug­systeme, Haushaltwaren, Küchenaccessoires, ­Kochgeschirr, Alu-SystemTechnik, Trag-/ Stützelemente Aluminium-Design-Möbel – Aluments, Outdoor-Küchen M. Westermann & Co. GmbH – Küchentechnik Postfach 2680 · 59716 Arnsberg (Neheim-Hüsten) Tel. 02932 476-0 Fax 02932 476-55 · Fax Export 02932 34576 einbau@wesco.de · www.wesco-kuechentechnik.de aluments@wesco.de · www.wesco-aluments.de

küche + architektur | 25

technik + komfort | Geräte

Für die Kühlschrank-Klassiker von Smeg im Retro-Stil, FAB28, und die Kühl-Gefrierkombination FAB32, stellt Smeg die neue Innenausstattung vor – völlig neu designt mit

Smeg – Mit Design und Technik zum Statement Dolce Vita

runden Formen und dezent abge­ setzten Applikationen in Chrom.

Topmodern ist dagegen die Technik:

Ob als Hommage an die 50er Jahre, an den romantischen Countrystyle

Energieeffizienzklasse A+++,

oder an puristische Ästhetik, Smeg-Geräte finden in jeder Geschmacks­-

Multiflow-Kältesystem, Life Plus 0°C-Fach und mit innovativem

richtung ihre Anhänger. Der italienische Hausgeräte-Hersteller aus

Inverter-Kompressor flüsterleise.

der Provinz Reggio Emilia produziert stilübergreifend auf hohem Niveau und das weltweit.

B

ereits im 19. Jahrhundert von Vittorio Bertazzoni gegründet, entwickelte sich das Un­ ternehmen von der Schmiede über den Her­ steller von Kochherden zu einem der führenden Hausgerätehersteller Italiens.

Das Umsatzvolumen des heute in der dritten Generation von Bertazzoni geführ­ ten Familienunternehmens liegt bei knapp 700 Millionen Euro. Es verteilt sich gleichmäßig auf die Bereiche Einbaugeräte, Standgeräte und Kleingeräte sowie zu 10 Prozent auf das Segment Professional. „Der Erfolg des Unternehmens liegt u.a. auch darin, dass es bereits sehr früh begann, innovative Technik mit einzig­ artigem Design zu kombinieren“, erläutert Daniel Martinez, der für die Geschäfts­ führung Smeg Deutschland ver­ antwortlich zeichnet.

26 | küche + architektur

50th Style durch und

… und flexiblem Spiral­

durch – bis zur Armatur.

schwenkarm aus Edelstahl,

Hier die Einhandhebelmischer

die in insgesamt 7 Farben

mit verchromtem Kugelgriff …

geplant sind.

Geräte | technik + komfort

Dunstabzugshauben, Kochzentren, Einbaugeräte und farbige Retro-Kühlschränke der 50er Jahre , die zu Kultobjekten auf der ganzen Welt wurden.

Daniel Martinez, Geschäftsführung, und Dominik Maring, Produkt- und Qualitätsmanagement von Smeg Deutschland

Fotos: Smeg

Und er muss es wissen: Denn schließlich ist der gebürtige Spanier bereits seit über zwölf Jahren für den italienischen Hausgeräte-Hersteller tätig. Bevor er die Geschäftsführung der deutschen Smeg-Tochter Ende 2014 übernahm, entstanden unter seiner Ägide u.a. die SmegTochtergesellschaften in Russland, der Ukraine, Kasachstan und Polen.

Wir treffen den sympathischen Manager auf Gut Böckel. Der Pferdestall von einst ist nicht wiederzuerkennen. „Bei der Gestaltung dieser Location hat sich mein Team zu einhundert Prozent engagiert“, stellt er fest. Angelehnt an die Innenarchitektur des italienischen Land­ hausstils treffen hier Tradition und Moderne aufeinander. Die Hightech-Geräte des Herstellers wurden harmonisch in das elegante und doch gemütliche Ambiente eingebunden. Die verklei­ deten Deckenträger sind Teil des Bühnenbildes und dienen als Rahmen der einzelnen Kulissen, die die Designlinien von Smeg abbilden. Das farbenfrohe Kochzentrum im „Portofino Design“, die ausdrucksstarken Geräte im Retro-Look ganz im Stile der 50er Jahre. Selbst der „Nostalgie“ wird Smeg mit einer völlig eigenen Geräte-Kollektion gerecht. Allesamt außergewöhnliche Designs, wie sie in dieser anheimelnden Wohlfühlatmosphäre nicht emotionaler präsentiert werden könnten. Dabei stehen sie in keiner Weise im Widerspruch zu den Repräsentanten der Modernität, des Minimalismus oder gar des Purismus.

Das Classici Design besticht durch sein schlichtes, zurückhaltendes Äußeres und wurde ge­ meinsam mit dem Stararchitekten Guido Canali entworfen. Auch die Produktlinie „Linea“ hält mit ihrem vom Minimalismus geprägten Design, was ihr Name verspricht. Als Repräsentant von Exklusivität und Eleganz wäre, gefertigt aus poliertem Stahl „Piano“ by Renzo Piano zu nennen. „Auch diese Kollektion entstand in Zusammenarbeit mit einem renommierten Archi­ tekten“, so der charismatische Manager und betont: „Smeg ist einer der wenigen Hersteller, der bereits sehr früh damit begonnen hat, namhafte Designer und Architekten wie Guido Canali, Mario Bellini, das Piano Design Studio, Marc Newson und Giancarlo Candeago mit in seine Produktentwicklung einzubinden.“ Nur einige Schritte weiter stoßen wir auf die Präsentation der aktuellen Kleingeräte-Generation des Herstellers: „Das Design dieser exklusiven Serien“, so Daniel Martinez, „entstammt der kreativen Feder von Dolce & Gabbana.“

küche + architektur | 27

technik + komfort | Geräte

Minimalistisch und modern: Die neue Linea Generation überrascht mit großzügigen Glasfronten in den neuen Farbtönen Schwarz und Silber. Neu gestaltete Profilleisten, Griffe und hinterleuchtete Drehknebel aus Metall tragen zum unverwechselbaren Stil bei.

Kaffeevolllautomat im eleganten Linea Restyling hier in Silber.

Esprit braucht Ambiente … … das beweist Smeg sowohl in seinen Showrooms in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart, als auch bei seinem Auftritt auf Gut Böckel.

Die Neuinszenierung der Stallung von einst erweist sich durch die perfekte Melange aus Tra­ dition und Moderne, als perfektes Bühnenbild für die unterschiedlichen Designlinien des itali­ enischen Hausgeräteherstellers. Stilbrüche sorgen dabei für ein anregendes Spannungsfeld aus Countrystyle, Industrial Style und moderner Architektur.

Doch es ist bei weitem nicht nur die Kulisse, die die Besucher in ihren Bann zieht. Hinter dem ausdrucksstarken Design der Smeg-Kollektion verbirgt sich eine durchdachte, hochmoderne Technologie, die es ihren Nutzern ermöglicht, Komfort und Funktion zu genießen. „Smeg verfügt über eigene Entwicklungs- und Prüflaboratorien, die von einem unabhängigen Institut zertifiziert sind“, erklärt Daniel Martinez. „Hier entstehen unter Einbindung moderns­ ter Technologien qualitativ hochwertige, langlebige Produkt-Lösungen; Hausgeräte, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen der Verbraucher zugeschnitten sind“, betont der versierte Branchenkenner. „Komfort, Bedienerfreundlichkeit und Energieeffizienz haben dabei einen ebenso hohen Stellenwert wie der Faktor Zuverlässigkeit“, ergänzt Dominik Maring, der für das Produkt- und Qualitätsmanagement von Smeg Deutschland verantwort­ lich zeichnet.

So emotional kann Technik sein Wir folgen ihm in das Technik-Center, das in den Showroom auf Gut Böckel auf nicht min­ der ästhetische und ansprechende Weise integriert wurde. Hier präsentiert das Smeg-Team Kunden und Interessenten neue und optimierte Product-Features, wobei die meisten Geräte angeschlossen sind, um ihre technischen und funktionalen Besonderheiten noch besser ver­ anschaulichen zu können.

Eines der Highlights unter den Repräsentanten des modernen Minimalismus bildet der Re­ launch der Produktlinie „Linea“. Mit ihren großflächigen Glasfronten und den aktualisierten Farbtönen Schwarz und Silber, den neuen Profilleisten, Griffen und hinterleuchteten MetallDrehknebel hat die Produktlinie durchaus das Zeug zu einem zeitlosen Designklassiker zu avancieren, ob Gaskochmulde, Kompakt-Dampf-/ Mikrowellenbackofen, Pizza-Backofen, Wand- oder Inselhauben, bis hin zur Wärmeschublade. Aber auch der Einbau-Kaffeevollau­ tomat und der neue Kompakt-Weinklimaschrank mit Direkt-Touch-Control in der VollglasAußentür und Wi-Fi Smeg Connect samt Sommelierschublade bis hin zur edlen Unterbau­ spüle und dem funktionalen formschönen Einhebelmischer – als Vollsortiments-Hersteller

28 | küche + architektur

Geräte | technik + komfort

bietet Smeg in jeder Design-Linie eine breite Range funktionaler, formschöner Hausgeräte an, die kontinuierlich optimiert oder auch weiter ausgebaut werden. So verhält es sich derzeit auch mit der Smart Steam-Technologie, mit der Smeg seine Backofen-Range ergänzt: „Wir arbeiten eng mit unseren Partnern im Handel zusammen“, versichert Dominik Maring. „Unser Produktportfolio ist das Spiegelbild der Anforderungen unserer Handelspartner.“ Und auf die Möglichkeit mit Dampf zu garen, möchte heute niemand mehr verzichten. Der Multifunkti­ onsbackofen mit Dampfunterstützung zeigt sich als ideale Sortimentserweiterung.

Der Multifunktions­

Von der Profigastronomie in die Haushalte „Zudem nutzen wir die Symbiose mit dem Geschäftsbereich Smeg Professional, der sich u.a. mit der Geräte-Ausstattung der Profi-Gastronomie beschäftigt, um unser Sortiment sinn­ voll und kundennutzenorientiert zu erweitern“, betont der engagierte Manager. „Aus diesem Grund waren auch die SousVide-Funktion und die neue 15 cm hohe Vakuumierschublade für uns ein absolutes Muss.“ Überzeugend der 45 cm hohe Schockfroster, der das Ganze perfekt ergänzt. Den Schockfroster als Einzelgerät kennt man nämlich bislang ausschließlich aus der Profigastronomie. Dieses Gerät ist in der Lage, eine gewünschte Temperatur stabil zwischen -35 und +75 Grad zu halten. Deshalb eignet es sich hervorragend zum Kalt- oder Warmhal­ ten von Speisen sowie zum Niedrigtemperaturgaren. So kühlt ein gerade gekochtes Gericht binnen weniger als 90 Minuten auf 3 Grad Celsius ab und innerhalb von 270 Minuten sogar auf -18 Grad. Doch die Hauptaufgabe des Schockfrosters liegt natürlich im minutenschnellen Kühlen und Frosten von Lebensmitteln. Mit dieser Technologie bleiben Aromen, Inhaltsstoffe und Textur besser erhalten, Bakterien können sich nicht mehr vermehren und die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängert sich um 70%. Aktuell ist das Gerät ausschließlich in der Design­ linie Dolce Stil Novo erhältlich.

Diese Premium-Line der Smeg-Kollektion zieht ohnehin alle Blicke auf sich. Die neuen Back­ öfen der Designlinie Dolce Stil Novo bestechen nicht nur durch elegantes, minimalistisches Äußeres, sondern lassen sich jetzt dank des neuen 6,3 Zoll-TFT Touch-Displays noch einfa­ cher und intuitiver bedienen. Möglich machen das farbige Piktogramme. Braten, Backen und Schmoren wird dank der 80 integrierten Automatikprogramme mit illustrierten Rezepten zum

gekonnt ab.

backofen mit Smart Steam-Technologie ergänzt nun die Backofen-Range ideal.

Vakuumier- und die Sommelierschublade runden das Portfolio

küche + architektur | 29

technik + komfort | Geräte

Kinderspiel. Es lassen sich sogar bis zu drei Garschritte – Multi-Step-Cooking macht es mög­ lich – hintereinander kombinieren. Auch die aktuellste Version des Einbau-Kaffeevollautoma­ ten in 45 cm Höhe sehen wir erstmals im Design der Premium-Linie Dolce. Stilecht zaubert die Maschine dank intuitivem TFT Touch Display, 13 Mahlgrad- und fünf Aromastufen sowie der in fünf Stufen regulierbaren Wassermenge Kaffeespezialitäten, wie man sie auch beim Ita­ liener um die Ecke nicht besser erwarten könnte.

Die Inszenierung auf

Wenn Kultur, Design und Marge zusammenfinden Mittlerweile sitzen wir in dem von unverputzten Ziegelwänden eingefassten kleinen Bistro, an einem der schlichten schwarz/weißen Bistro-Tische und auf schwarzen Thonet-Stühlen, ihres Zeichens ebenfalls Repräsentanten klassisch, zeitlosen Designs. Die Spiegel, die in unter­ schiedlichen Farben und Formen die Wände zieren, symbolisieren unterschiedliche Designe­ pochen. Während wir sowohl Umfeld als auch das inspirierende Gespräch mit dem Gastgeber genießen, entstehen in der professionell mit Smeg-Geräten ausgestatteten Küche im Neben­ raum italienische Köstlichkeiten, mit denen das gastfreundschaftliche Team des Herstellers seine Besucher verwöhnt. „Essen bedeutet in Italien Kultur, es wird zelebriert wie ein Ritual“, betont Daniel Martinez.

Italienische Küche ist bei 76 Prozent der Deutschen im Übrigen der beliebteste Repräsentant der internationalen Gastronomie. Eine exzellente Voraussetzung um das Know-how der guten Küche auch in technische Geräten umzusetzen, die zudem dem auch noch in puncto Design den internationalen Zeitgeist treffen. „Unsere Partner im Handel wissen das zu schätzen“, freut sich Daniel Martinez. Die Vermark­ tung der Smeg-Geräte erfolgt im Übrigen selektiv. „Wachstum um jeden Preis hat in unserer Unternehmensphilosophie keinen Platz! Gemeinsam mit unseren Partnern streben wir ein gesundes Wachstum an“, betont Daniel Martinez. Die fachkundige Beratung durch geschulte Spezialisten in Kombination mit einer ansprechenden Präsentation der Smeg-Kollektion und einer transparenten, stabilen Preispolitik sichert den gemeinsamen Erfolg unserer Handels­ www.smeg.de partner und uns. Margensicherheit garantiert“, betont der versierte Manager.

Designlinien von Smeg.

30 | küche + architektur

Gut Böckel erweist sich durch die perfekte Melange aus Tradition und Moderne als perfektes Bühnenbild für die unterschiedlichen

Weintemperierschrank im Design Dolce stil novo.

Die SmegConnect App unterstützt dabei, seinen Inhalt zu organisieren.

Umfrage Elektrogeräte | Branchenspiegel

Hausgeräte-Industrie positiv gestimmt In Deutschland und auch im Auslandgeschäft stehen die Zeichen der Hausgeräte­ industrie weiterhin auf Wachstum. Im Inlandsmarkt werde man von den anhaltend guten Rahmenbedingungen profitieren. Was das Auslandgeschäfts anbelangt, stehen die Hersteller einer heterogenen Entwicklung der Märkte gegenüber, zeigen sich aber trotz eventueller Unwägbarkeiten in den USA, der Krise in der Türkei und der Auswirkungen des Brexit für Großbritannien, positiv gestimmt. Dabei setzen die global agierenden Unternehmen auf ihre innovativen Geräteentwicklungen, die sich an den realen Bedürfnissen der Haushalte orientieren. So hat sich die Hausgeräteindustrie auch auf den Trend zu Raum in Raum Lösungen eingestellt.

Das Ergebnis dessen ist eine größere Variantenvielfalt. Ob vollintegriert oder mit edlen Glasfronten, mit Knebel oder TFT-Bedienung wird sie unterschiedlichsten Verbraucherwünschen gerecht.

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Wie beurteilen Sie das abgeschlossene Jahr 2018 für Ihr Unternehmen? ie lautet Ihre Prognose für die Entwicklung Ihres Unternehmens W und der Branche in 2019? ie führenden Wirtschaftsinstitute rechnen für 2019 mit einem D Rückgang der Exporte. Wie schätzen Sie das Exportgeschäft für Ihr Unternehmen ein? ie wird sich das Design der Einbaugeräte künftig weiterentwickeln, W um allen Einrichtungsstilen gerecht werden zu können? it welchem Einbaugerät konnte Sie als Markenhersteller in 2018 M am stärksten punkten? Über alle Branchen hinweg haben deutsche Unternehmen mit dem ­Fachkräftemangel zu kämpfen. Wie stellen Sie sich diesem Problem?

küche + architektur | 31

Branchenspiegel | Umfrage Elektrogeräte

Küppersbusch und Teka – zwei Marken unter einem Dach

Hannes Kolb, Geschäftsführer der Küppersbusch Hausgeräte GmbH

1. 2018 war für uns ein herausforderndes, letzten Endes aber erfolgreiches Jahr. Wir haben in diesem Jahr den logistischen Aufbau der Region Zentraleuropa für die Marken Küppersbusch und Teka erfolgreich abgeschlossen.

Außerdem haben wir die zentrale Vermarktung für Teka in Deutschland wieder aufgenommen. Damit haben wir in Deutschland erstmals in der Geschichte des Unternehmens unsere beiden HausgeräteMarken unter einem Dach zusammengeführt. Mit Küppersbusch und Teka decken wir zusammen jede Zielgruppe und jedes Preissegment ab. Und für unsere Kunden hat die Strategie weitere Vorteile: Sie haben für beide Marken dieselben Ansprechpartner im Innen- und Außendienst. Auch die Strukturen in der Abwicklung sind einheitlich geregelt.

2. Gerade durch die Aufnahme von Teka und die konsequente Umsetzung der Zwei-Marken-Strategie erwarten wir eine weiterhin positive Entwicklung. In 2019 werden wir auch wieder Teka Spülen und Armaturen vermarkten und sehen hier gute Chancen in Deutschland.

3. Für Küppersbusch erwarten wir durch den Aufbau neuer Märkte eine positive Entwicklung. Mit der Re­ gion Zentraleuropa, die sich um die Märkte in Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien und Nie-

derlande kümmert, haben wir eine marktnahe Regionaleinheit geschaffen, von der wir uns in 2019 positive Umsatzzuwächse erwarten.

Entgegen der Prognosen sind wir sehr zuversichtlich, dass wir in 2019 durch die Ausweitung des RetailBusiness in Asien weitere Umsatzzuwächse generieren werden. Diese Zuversicht begründet sich unter anderem dadurch, dass wir für 2019 bereits viele Projektzusagen erhalten haben.

4. Mit Küppersbusch setzen wir weiterhin auf das Thema Individualität. Unsere Kunden können ihre Einbaugeräte in drei Grundfarben (Schwarz, Weiß oder Grau) wählen und diese dann durch Sicht- und Griffleisten weiter ihren persönlichen Vorstellungen und ihrem Einrichtungsstil anpassen. Bei dem Design unserer Produkte setzen wir weiterhin auf eine zeitlose und gradlinige Optik.

5. Die Vermarktung der variantenreichen Muldenlüfter entwickelt sich für Küppersbusch weiter positiv.

Auch die Kochfelder der Profession+ Produktwelt werden von unseren Kunden sehr gut angenommen.

Und durch die Sortimentserweiterung bei den Weinklimaschränken konnten wir in 2018 auch in diesem Segment punkten. Bei Teka wurde die neue Maestro Serie sehr gut von den Händlern aufgenommen. www.kueppersbusch.de

Grundig – Mehr Erfolg durch Neuaufstellung

mario Vogl, Northern Europe Regional Director Beko und Grundig

32 | küche + architektur

1. Das Geschäftsjahr 2018 ist insgesamt etwas hinter unseren Erwartungen geblieben, dennoch haben wir sehr gute Ergebnisse erzielt, die uns positiv auf das kommende Jahr einstimmen.

2. Wir werden uns im nächsten Jahr neu aufstellen, um noch mehr Wachstum zu erzielen. Denn unser breites Produktportfolio bietet sehr viel Potential, dass wir natürlich nutzen möchten. In der Branche beobachten wir zudem eine starke Tendenz zu höherwertigen Produkten. Genau hier möchten wir ansetzen und unsere Produkte und vor allem Technologien besser platzieren.

3. Die Weltwirtschaft ist aufgrund verschiedener Einflüsse derzeit deutlich weniger stabil, als sie es noch vor einigen Jahren war. Wir analysieren und beobachten den Markt ganz genau, lassen uns davon aber nicht beirren und verfolgen unseren neu aufgestellten Weg. 4. Die Designs der Einbaugeräte werden sich in verschiedene Richtungen entwickeln, um den Marktbedürfnissen gerecht zu werden. So wird es Einbau-Geräte von Grundig geben, die stärker in den

Hintergrund treten, um den anderen Möbelstücken im Raum mehr Präsenz zu geben. Ein Beispiel dafür sind unsere Einbau-Waschmaschinen, die sich mit ihrem schlicht-eleganten Design in jede Küchenzeile integrieren lassen.

Darüber hinaus wird es auch weiterhin Einbaugeräte geben, die gerade aufgrund ihres hochwertigen Designs auffallen. Sie können gewisse Dynamiken im Raumkonzept unterstreichen so wie zum Beispiel die freistehende Kühl- und Gefrierkombination mit integriertem Weinkühlschrank von Grundig oder unsere neuesten Kühlmodelle in der Trendfarbe Dark Inox.

5. Unsere Top-Einbaugeräte 2018 waren unsere Geschirrspüler dank der neuen Plattform mit mehr Kapazität und Flexibilität, neue Produktfelder im Bereich Kochen mit den Kombi-Dampfgarern sowie die Induktionskochfelder mit LED-Direct-Access-Steuerung.

6. Aktuell stellen wir gerade neues Personal ein und erfahren großen Zuspruch, was sicherlich auf die ­Entwicklungsmöglichkeiten in unserem Unternehmen, die gute Stimmung und die Kollegen zurückzuführen www.grundig.de ist.

Umfrage Elektrogeräte | Branchenspiegel

Oranier – jeder kann kochen 1. Für uns ist im Geschäftsjahr erst Halbzeit. Dennoch können wir schon jetzt sehen, dass sich der Positiv-Trend, der seit ein paar Jahren für uns in der Küchentechnik zu verzeichnen ist, sich auch im laufenden Geschäftsjahr bestätigen wird. Wir sind gut aufgestellt und darum überzeugt, dass wir auch in 2019 weiter durchstarten.

2. Grundsätzlich beurteilen wir die Entwicklungschancen sehr positiv. Mit be-cook, einem Thema, das wir auf der area30 vorgestellt haben, greifen wir als deutscher Hersteller einen Trend auf, der die Zukunft des Kochens revolutionieren und verändern wird.

Oranier Flächeninduktionskochfelder verbinden sich via Bluetooth mit smartem Kochgeschirr und der Rezepte App unseres amerikanischen Partners Hestan Cue™ und sorgen dafür, dass der Kochvorgang vollautomatisch ablaufen kann. Somit können wir versprechen: Jeder kann kochen! Mit Lecker-Garantie.

Da Kochdauer und Temperatur automatisch gesteuert werden, kann nichts mehr schiefgehen. Man muss nicht mehr selbst erahnen, was mittlere Temperatur ist oder wann der Garpunkt erreicht ist. Und das ganz ohne Kerntemperaturfühler. Man wird nach und nach durch jeden Schritt des Rezeptes geführt und mit kurzen Filmen angeleitet. Das ist der Trend in der Küche. Die Menschen möchten gut essen und gut kochen. Vielen fehlt aber die Erfahrung oder der Mut, um sich an schwierigere Rezepte heranzutrauen.

Mit be-cook gibt es kein Risiko mehr. Mit diesem Zukunftsthema glauben wir schon daran, Akzente in der Branche setzen zu können.

3.

Wir sind hauptsächlich im deutschsprachigen Raum aktiv. Der Export bietet für uns nach wie vor Chancen und Wachstumspotential. Wir gehen davon aus, dass wir hier gegen den Trend arbeiten können.

4. Unser Sortiment zeichnet sich durch eine klare Formensprache aus, die sich gut in moderne Einrichtungsstile integrieren lässt. Dennoch sehen wir einen Trend, der noch stärker im Fokus stehen wird, als nur das Design. Mehrwerte zu schaffen, wie bei be-cook, die das Leben der Menschen bereichern und erleichtern, legt deutlich an Bedeutung zu, sodass wir uns gerade in diesem Bereich auch noch weiter entwickeln möchten.

5. Unser Highlight im Küchenherbst 2018 ist definitiv be-cook. Wir sind fest davon überzeugt, dass Guided Cooking das Kochen revolutionieren wird. An dieser Entwicklung möchten wir kräftig mitarbeiten.

Nach wie vor freuen wir uns über starke Wachstumsraten in unserem Kochfeldabzug Sortiment. Hier haben wir für eine weitere Planungs-Flexibilität für den Küchenplaner gesorgt und die Flexx-Induktionskochfeld-Serie neben der 60er und 90er Breite noch um die 80er Breite erweitert. Damit können wir der wachsenden Nachfrage nun in allen gängigen Breiten begegnen.

6. Glücklicherweise haben wir bisher keine einschlägigen negativen Erfahrungen diesbezüglich gemacht.

Für das weitere Wachstum haben wir uns durch Nachwuchsförderung gut gerüstet. Wir arbeiten daran, für unsere Mitarbeiter ein attraktiver Arbeitgeber www.oranier.com zu sein, der auch Sicherheit bietet.

Nikolaus Fleischhacker, geschäftsführender Gesellschafter ­Oranier Küchentechnik

AEG – Mastery Range findet hohe Akzeptanz 1. Nachdem das Vorjahr aufgrund der Einführung unserer AEG Mastery Range ein Jahr der Herausforderungen war, hat diese Premium-Produktreihe im Markt eine sehr hohe Akzeptanz erfahren, die sich in unserer Bilanz sehr positiv niedergeschlagen hat.

Wir sind im Bereich Küchen- und Möbelhandel mit der Entwicklung insgesamt zufrieden, obwohl die Gesamtmarktentwicklung hinter den Erwartungen liegt.

2. Für 2019 gehen wir von einer ähnlichen Marktentwicklung wie in diesem Jahr aus. Für unser Unternehmen erwarten wir Zuwächse nicht zuletzt durch neue Produktreihen und neue Produktentwicklungen, die wir anlässlich der IFA sowie der A30 Küchenmeile dem Handel präsentiert haben. Ich weise hierbei besonders auf die Produktinnovationen im Bereich Induktion hin, aber auch in allen anderen Produktbereichen.

4. Wir sehen einen klaren Trend zur Abkehr von Edelstahl. Dafür gewinnt Glas als Material immer stärker

an Bedeutung – passend zum neuen Küchentrend, der in Richtung dunkler bis schwarzer Küchenfronten geht.

5. Als unsere Favoriten haben sich vor allem folgende Geräte herauskristallisiert: Zum einen zählen unsere innovativen Geschirrspüler der ComfortLift Range nach wie vor zu den Bestsellern. Und zum anderen konnten auch unsere Multidampfgarer mit SousVide Funktion im Handel besonders punkten. Insgesamt sehen wir, dass beim Verkauf von hochwertigen Küchen vor allem Innovationen und Geräte-Modelle mit besonderem Design gefragt sind. Hier halten wir mit unserer Premium-Marke AEG ein sehr gutes und umfangreiches Angebot bereit.

6. Dies stellt für unser Unternehmen kein Problem dar, da wir als Unternehmen an unseren Standorten als Arbeitgeber sehr begehrt sind. Überdies setzen wir sehr stark auf die Entwicklung von unseren eigewww.aeg.de nen Mitarbeitern.

Karl-Heinz Schneider, Direktor Vertrieb Möbel- und Küchenhandel Electrolux Deutschland

küche + architektur | 33

Branchenspiegel | Umfrage Elektrogeräte

Siemens – Nachfrage nach Premium-Geräten hält an

Roland Hagenbucher, Geschäftsführer Siemens Hausgeräte GmbH

34 | küche + architektur

1. Nach wie vor finden wir am Markt anhaltend gute Rahmenbedingungen vor. Zwar hat die allgemeine Nachfrage nach Hausgeräten 2018 etwas an Dynamik eingebüßt, in unseren Augen sind das jedoch vorübergehende Stimmungsschwankungen. Vor diesem Hintergrund verzeichnen wir weiterhin eine sehr erfreuliche Nachfrage, gerade bei Premium Einbaugeräten.

2. Alle Indikatoren sprechen dafür, dass wir unsere führende Stellung auch 2019 behaupten werden. Denn der Trend zur hochwertigen Küche hält weiter an. Eine Umfrage, die wir letztes Jahr zusammen mit dem Zukunftsinstitut durchgeführt haben, hat bestätigt, dass die Küche nach wie vor Statussymbol Nummer 1 ist – vor dem Auto. Das spielt uns in die Hände, denn wir sind traditionell im Premiumbereich besonders stark und punkten insbesondere bei einer sehr designorientierten und technologieaffinen Zielgruppe. Im Einbaugerätesektor haben wir es mit günstigen Voraussetzungen zu tun. Denn die boomende Baubranche bringt auch eine dauerhaft starke Nachfrage nach einer kompletten Küchen-Neuausstattung mit sich.

Und das gerade für den urbanen Bereich, für den wir mit unseren intelligenten Hausgeräten zahlreiche Lösungen anbieten.

4. Individualisierung ist und bleibt einer der wichtigsten Megatrends. Die Vielfalt an Einrichtungsstilen und -wünschen wird daher tendenziell weiter zunehmen. Der Versuch, hier möglichst viele Nischen zu besetzen, ist in unseren Augen nicht der richtige Weg. Unsere Antwort bleibt daher eine ebenso klare wie zeitlose Markendesignsprache, die sich souverän über kurzfristige Trends erhebt und gleichzeitig eine aufregend neue Optik schafft. Aufgrund seiner Eigenständigkeit fügt sich dieses Design in nahezu jedes Ambiente ein und lässt sich mit den verschiedensten Stilen kombinieren. Um dabei maximale Flexibilität zu ermöglichen, setzen wir bei unseren iQ500 und iQ700 Einbaugeräten auf unser „perfect built-in“ Konzept.

Damit sind alle Einbaugeräte einer Reihe immer perfekt kombinierbar für die individuelle Küchenplanung.

5. Mit unserem neuen freeInduction Plus Kochfeld haben wir in diesem Jahr einer ganz neuen Leichtigkeit beim Kochen den Weg geebnet. Auf 90 Zentimetern Breite können erstmals bis zu sechs Töpfe und Pfannen jeder Form und Größe beheizt werden – und zwar vollflächig, überall auf dem Kochfeld. Der technologische Schlüssel dazu liegt unter der Glaskeramik: Dort befinden sich 56 ovale Mikro-Induktoren, die automatisch erkennen, wo das Kochgeschirr steht

und welche Form es hat. Intelligent wird die neue Induktions-Technologie durch ihre Bedienoberfläche: Das vierfarbige Full-Touch-TFT-Display folgt automatisch jeder Bewegung und verändert sich dynamisch.

Es registriert sofort, wenn ein Topf an eine neue Stelle bewegt wird und nimmt alle Einstellungen automatisch mit. Mit 6,2 Zoll ist es zudem das bislang größte Siemens Kochfeld-Display.

Mit dem passenden Dunstabzug arbeitet das freeInduction Plus Kochfeld automatisch zusammen. Damit ist es insgesamt unser aktuell bestes Beispiel, wie wir unsere Vision eines Seamless Life Schritt für Schritt verwirklichen. Denn es demonstriert, wie die Kombination aus Vernetzung, intelligenter Technologie und Design mehr Freiräume und Möglichkeiten für jeden Einzelnen schafft. Ganz nach dem Motto: „Stress raus, Spaß rein“ machen wir Kochen damit so sexy www.siemens-home.de wie niemals zuvor.

3. Die führenden Wirtschaftsinstitute rechnen für 2019 mit einem Rückgang der Exporte.

Wie schätzen Sie das Exportgeschäft für Ihr Unternehmen ein?

Als global agierendes Unternehmen mit Produktionsstätten weltweit sind Exporte wesent­ lich für unseren Geschäftserfolg. Die derzeitigen unsicheren wirtschaftspolitischen Rahmenbe­ dingungen machen es schwer, verlässliche Aussagen zur Lage in 2019 zu treffen.

6. Über alle Branchen hinweg haben deutsche Unternehmen mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Wie stellen Sie sich diesem Problem?

Die BSH setzt auf die Ausbildung eigener Fachkräfte. Die Qualität unserer eigenen Ausbildung, die an allen unseren Standorten durchlaufen werden kann, genießt einen hervorragenden Ruf. Die Übernahmequote liegt in der Regel bei 100 Prozent. Insbesondere die Möglichkeit, sich innerhalb der BSH weiter zu qualifizieren oder internationale Erfahrungen zu sammeln, macht die BSH für junge Leute zu einem attraktiven Arbeitgeber.

Umfrage Elektrogeräte | Branchenspiegel

Bosch – Im Fokus steht der Mensch im Wandel der Zeit 1. 2018 war für den Hausgerätemarkt insgesamt ein eher zurückhaltendes Jahr. Trotz des positiven Konsumklimas haben die Konsumenten weniger in Hausgeräte investiert als in den Jahren zuvor. Dies könnte unter anderem auch an dem heißen Sommer gelegen haben, der den Blick etwas vom Haushalt und vom Indoor-Leben abgelenkt hat. Es ist uns aber dennoch gelungen, unsere Innovationen positiv auf dem Markt zu platzieren. Zu erwähnen sind insbesondere unsere neuen Design-Einbaugeräte der accent line carbon black, neue Farben bei der Kühl-Gefrier-Kombination Vario Style, sowie Neuigkeiten aus dem Home Connect-Kosmos.

2. Wir glauben, dass wir mit unseren Innovationen für die Zukunft bestens gerüstet sind. Wir orientieren uns ja bei der Entwicklung neuer Produktlösungen immer an den realen Bedürfnissen der Haushalte. Diese verändern sich permanent – und wir mit ihnen. Ein gutes

Volker Klodwig, Vertriebsleiter Zentral- und Osteuropa der BSH Hausgeräte GmbH

Beispiel ist Home Connect. Die Vernetzung von Haus und Küche nimmt zu, und die Verbraucher möchten sicher sein, dass sie auch morgen noch up to date sind. Wir bieten ihnen bereits jetzt Zugriff auf zahlreiche Services und Partner – und es werden laufend mehr. Das Potenzial für eine gute Entwicklung des Hausgerätemarktes ist angesichts der starken Bautätigkeit auf jeden Fall vorhanden, gerade im Bereich der Neuplanungen. Und auch der Ersatzbedarf ist ein Geschäft, mit dem wir 2019 rechnen.

4. Es gibt unterschiedliche Entwicklungen im Hausgeräte-Design. Mit unserer neuen Einbaugeräte-Serie accent line carbon black reagieren wir zum Beispiel auf das Bedürfnis nach einem reduzierten und puristischen Design. Die accent line carbon black vereint Backöfen, Kochfelder, Wärmeschublade, SousVide-Schublade, Dunstabzugshauben, Mikrowellen und Kaffeevollautomaten. Sie passt zu einer Vielzahl verschiedener Einrichtungsstile, lenkt den Blick auf das Wesentliche und vermittelt zugleich Wertigkeit und Qualität.

Daneben spielen Hausgeräte eine Rolle, mit denen man ganz bewusst Akzente setzt. Hierfür haben wir zum Beispiel unsere Vario Style Kühl-Gefrier-Kombination entwickelt, bei der man unter zahlreichen farbigen Fronten jeweils die wählen kann, die dem persönlichen Geschmack und Lebensgefühl entspricht.

Auch bei den Dunstabzugshauben liegt das Design immer stärker im Fokus. Weil keine Küche wie die andere ist, bietet Bosch eine Vielfalt verschiedener Formen und Einbaumöglichkeiten an, von der Deckenlösung bis zur Integration in das Kochfeld.

Im Trend liegen zudem Geräte, die verschiedene Funktionen vereinen: etwa unser Backofen mit integrierter Mikrowelle und Dampfstoß, Sous Vide sowie Home Connect. Mit solchen Geräten lässt sich viel Platz in der Küche sparen, und niemand muss auf bestimmte Funktionalitäten verzichten. Das Design hat hier unter anderem die Aufgabe, die verschiedenen Funktionen optimal zu verbinden: mit einem Maximum an intuitiver Bedienung und Komfort.

5. Wir haben gleich mit einer ganzen Linie Aufsehen erregt: Unsere accent line carbon black entspricht dem zeitgemäßen Bedürfnis nach Reduktion und Harmonie, aber auch nach Wertigkeit und Eleganz. Ihr modernes Bedienkonzept, bestehend aus Bedienring und 4-farbigem TFT-Touch-Display mit Bildwelten, überzeugt ebenso wie die Vernetzbarkeit über Home www.bosch-home.com Connect.

Harald Friedrich, Geschäftsführer ­Robert Bosch ­Hausgeräte GmbH

küche + architektur | 35

Branchenspiegel | Umfrage Elektrogeräte

Miele – Position als umsatzstärkste Marke im Elektro- und Küchenfachhandel ausgebaut

Dr. Reinhard Zinkann, geschäftsführender Gesellschafter ­ Miele & Cie

1. Im Geschäftsjahr 2017/18, also zum 30. Juni, hat Miele neue Höchstmarken bei Umsatz, Mitarbeiterzahl und Investitionen verzeichnet – und seine Position als umsatzstärkste Marke für große Hausgeräte im deutschen Elektro- und im Küchenfachhandel ausgebaut. Obwohl sich der Gesamtmarkt in Deutschland und Europa zuletzt deutlich abgekühlt hat, erwarten wir auch für das Kalenderjahr 2018 weiteres Umsatzwachstum.

2. Trotz der verhaltenen Prognosen von Wirtschaftsinstituten erwarte ich für Miele ein moderates Wachstum. Mit unseren jüngsten Messeneuheiten und bewährten Erfolgsmodellen sind wir richtig gut aufgestellt. Zusätzlichen Rückenwind versprechen wir uns insbesondere von den neuen Geschirrspülern und Kochfeldern der Generation 7000 sowie von vielen weiteren Produkten, die im nächsten Jahr auf den Markt kommen.

3. Die Aussichten sind hier in der Tat eher durchwachsen, mit viel Potenzial in großen Märkten wie China, Russland und, allen Unwägbarkeiten zum Trotz, auch in den USA. Anlass zur Sorge geben demgegenüber die Krise in der Türkei und die Auswirkungen des Brexit für Großbritannien und darüber hinaus. In Summe haben wir uns aber auch für unser Exportgeschäft zum Ziel gesetzt, in 2019 weiter zu wachsen.

4. Im hochwertigen Bereich hält der Trend zur Vollintegration der Geräte an. Weil in der offenen Küche die Geräte optisch immer mehr in den Hintergrund

treten, findet auch das Konzept der grifflosen Küche immer mehr Fans, das wir mit unseren Einbaugeräten konsequenter bedienen als jeder andere. Auch bei den Frontfarben und -materialien sind wir gut aufgestellt, finden aber auch Nachahmer. Wo sich die Formensprache angleicht, wird es umso wichtiger, die Kunden mit den besten Bedienkonzepten und digitalen Services zu überzeugen.

5. Das kommt auf den Blickwinkel an: Bei der Performance im Handel ist es das TwoInOne-Induktionskochfeld mit integriertem Dunstabzug, das unsere Erwartungen deutlich übertroffen hat. Am Messe- und Medienecho gemessen, ist es unsere neue Geschirrspüler-Generation G 7000 mit AutoDos und PowerDisk, die aber gerade erst im Handel gestartet ist.

6. Allein in Deutschland bildet Miele jedes Jahr rund 500 junge Menschen aus, sodass wir etwa bei den Facharbeitern und Industriekaufleuten keine Nachwuchssorgen haben. Darüber hinaus kooperieren wir mit zahlreichen Universitäten und Fachhochschulen, etwa bei dualen Studiengängen, Masterarbeiten und Promotionen. Miele verbindet die Unternehmenskultur des werteorientierten Familienunternehmens mit den Karriereperspektiven des weltweit erfolgreichen Global Players. Und, nicht zu vergessen: Gütersloh und Umgebung bieten eine familienfreundliche Infrastruktur, hohen Freizeitwert und vergleichsweise www.miele.de günstige Miet- und Immobilienpreise.

Samsung – Einbaugeräte stärker im Fokus

Alexander Zeeh, Director Home Appliances Samsung Electronics GmbH

36 | küche + architektur

1. Das Jahr 2018 war für Samsung Hausgeräte ein voller Erfolg und hat unsere Erwartungen erneut übertreffen können. Mit der kontinuierlichen Verfolgung unserer 5-Jahresstrategie und den damit verbundenen Zielen haben wir auch in 2018 Wort halten können. So sind wir mit der Weiterentwicklung des Family Hub Kühlschranks oder Produktinnovationen wie dem Dual Cook Flex Ofen auf die Bedürfnisse unserer Konsumenten eingegangen. Wir haben erneut gezeigt, wie Samsung Hausgeräte den Alltag dank künstlicher Intelligenz erleichtern können. Neben intelligenten Funktionen haben wir uns ebenfalls dem Design unserer Produkte gewidmet – der RS8000 Side-by-Side Kühlschrank ist entsprechend die stilvolle Kommunikationszentrale im Haushalt. Neben der Vorstellung neuer Produkte und Technologien haben wir unser Vertriebsteam sowie den Bereich Einbau ganzheitlich gestärkt. Um den Ausbau in diesem Bereich noch weiter voranzutreiben, gaben wir in diesem Jahr mit einem Messestand von 400 Quadratmetern unser

Debüt auf der area30. Dass wir erfolgreich gewachsen sind und viel bewegen konnten, belegen auch die Marktzahlen der GFK. Wir werden das Jahr mit einem guten zweistelligen Wachstum abschließen und voller Tatendrang in das kommende Jahr 2019 starten.

2. Im Rahmen unserer 5-Jahresstrategie haben wir uns für kontinuierliche Investitionen und eine enge Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern ausgesprochen – diese Maßnahmen setzen wir bereits seit Ende 2016 erfolgreich um. In 2018 konnten wir diesen Ansatz trotz rückläufigem Markt im Bereich Hausgeräte unter Beweis stellen. Die gegenwärtige Situation in der Branche stellt die Industrie auch für das Jahr 2019 vor ähnliche Herausforderungen. Dennoch wollen wir an unseren Erfolg anknüpfen und unsere Wachstums­phase kontinuierlich und nachhaltig auch auf das kommende Jahr übertragen, um die Marke Samsung Hausgeräte weiterhin als junges, dynamisches Unternehmen im Markt zu etablieren. Der Bereich Einbaugeräte wird dabei für uns zukünftig eine noch zentralere Rolle

Umfrage Elektrogeräte | Branchenspiegel

spielen und bildet neben den freistehenden Geräten ein für uns wichtiges Standbein in 2019.

4. Durch die Verschmelzung von Küche und Wohnraum wird deutlich, dass sich auch Einrichtungsstile mehr und mehr raumübergreifend verwirklichen lassen müssen. Unsere Produktdesigner haben das bereits erkannt und mit der RS8000 Side-by-Side Linie im Bereich Kühlen ein Design geschaffen, welches sich dank schlichter Ästhetik und eleganter Linienführung gekonnt in das Umfeld jeder Küche integrieren lässt. Schlicht ist für uns auch in Zukunft das Neue aufregend – denn obwohl das Design fein detalliert ist, wirken die Oberflächen zurückhaltend. Auf verspielte Details wird bewusst verzichtet. So bleibt der Kühlschrank zeitlos modern und schafft Raum für mehr Individualität bei der übrigen Einrichtung. Diese

Entwicklung wird sich sicher auch auf weitere Geräte, wie beispielsweise Einbaubacköfen, übertragen.

5. In 2018 konnten wir uns mit unserem Dual Cook Flex Backofen zum wiederholten Male als Innovationstreiber im Bereich Haushaltsgeräte positionieren und uns mit einem echten Alleinstellungsmerkmal erfolgreich im Markt präsentieren. Dank geteilter Ofentür und teilbarem Garraum lassen sich zwei unterschiedliche Gerichte ohne Geruchs- und Geschmacksübertragung zur gleichen Zeit zubereiten. Mit diesem Produkt haben wir es geschafft, im Einbaubereich eine digitale Kochhilfe zu präsentieren und den Konsumenten mehr Komfort dank intelligenter Hausgeräte zu bieten. Damit haben wir unser Verständnis für die Bedürfnisse unserer Konsumenten und deren Wunsch nach mehr Flexibilität erneut unter Beweis stellen können. www.samsung.com/de/home/

V-Zug – Premium-Marke des Vertrauens 1. Die V-ZUG ist seit 1913 ein Familienunternehmen im Herzen der Schweiz und mit unseren Services und Produkten reflektieren wir „Schweizer Perfektion für zuhause“. Gerne fokussiere ich diese und die weiteren Fragen jedoch auf den Markt Deutschland und kann bestätigen, dass wir auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken. Unsere Partner, die Küchenspezialisten, nutzen die Chance zur Differenzierung im Premium-Segment mit V-Zug und damit die innovative Produktpalette und begeistern damit vermehrt die deutsche Küche. Wir sind in allen Regionen gezielt gewachsen, dies vor allem mit bestehenden Partnern, welche die Marke mit ihren Werten und Produkten professionell und mit viel persönlichem Engagement vertreten.

2. Als Premium-Partner von ausgewiesenen Küchenspezialisten wird V-Zug die Partnerschaften weiter stärken und in die Marke sowie in die Präsenz investieren. Unsere Prognose für 2019 ist eindeutig positiv. Wir erfahren viel Vertrauen in die Marke und die Manufaktur von V-Zug und wir sind überzeugt, dass die Partnerschaften im Küchenfachhandel großes Potenzial bieten, von dem auch die Konsumenten gezielt profitieren werden. Die individuelle Küche mit V-Zug Geräten in bestechendem Design zu veredeln sowie Dienstleistungen anzubieten, die dem Konsumenten Zeit und Genuss schenken, sind Merkmale, mit denen sich unsere Partner im Küchenfachhandel differenzieren. Wichtiges Element dazu ist, dass unsere Partner auf die umfassende, persönliche und kompetente Unterstützung und insbesondere unseres (weitere wachsenden) Teams zählen können.

3. V-Zug wird im Bereich Export weiterwachsen. In den vergangenen Jahren wurden signifikante Investitionen in Partnerschaften, die Marke und Organisationen (bspw. V-Zug Europe BVBA mit Fokus auf

Deutschland, Frankreich und BeNeLux oder in Asien/ Australien) realisiert. Die konsequente weltweite Premium-Positionierung in ausgewählten Märkten und die Partnerschaften im spezialisierten Küchenfachhandel sind entscheidende Elemente für das Wachstum. ­Außerdem ist die Stärke im Heimmarkt Schweiz entscheidend – als Marktführer ist V-Zug eine Marke des Vertrauens und in jedem zweiten Haushalt präsent.

4. V-Zug Geräte bestechen einerseits durch ein puristisches und edles Design, welches die Küche und die Geräte verschmelzen lässt, und andererseits durch den Grundsatz „Einfachheit braucht Komplexität“.

Einfachheit oder auch „Simplexity“ genannt, ist das zentrale Element bei der täglichen Nutzung unserer Geräte. Der Kunde soll mit wenigen Handgriffen die Geräte einfach aber wirkungsvoll intuitiv steuern können. Dabei behalten die V-Zug Geräte immer eine eigene DNA, welche die Schweizer Manufaktur verkörpert und eine nahtlose Integration in die individuelle Küchenlösung ermöglicht.

5. Mit unserem Wachstum in den europäischen Märkten und vor allem in Deutschland, sind speziell drei Segmente zu nennen: Combi-Steamer/Dampfgarer, Geschirrspüler und Kochfelder mit und ohne Lüfter.

Da ist einerseits der Combi-Steam MSLQ – das weltweit einzige Gerät, welches Dampf, konventionelle Hitze und Mikrowelle kombiniert. Oder die stark steigende Nachfrage nach Geschirrspülern mit einem Party-Programm von elf Minuten oder dem SteamFinish (reiner Dampf sorgt dabei für funkelnden Glanz).

Außerdem begeistert das großflächige FullFlex-Induktionskochfeld mit vollfarbigem Grafikdisplay für bis zu sechs frei verschiebbare Töpfen und Pfannen oder das neue Induktionskochfeld Fusion mit integriertem Dunstabzug, Grafikdisplay und überzeugenwww.vzug.com der Konstruktion für den Einbau.

Patric Schleicher, Verkaufsleiter Deutschand, V-Zug

küche + architektur | 37

Branchenspiegel | Umfrage Elektrogeräte

einbaugeräte

Geschäftsführer Electrolux Hausgeräte: Brian Fogh Vertriebsleitung: Karl-Heinz Schneider Marketing: Claudia Memminger PR: Elisabeth Lokai-Fels Electrolux Hausgeräte GmbH Markenvertrieb AEG Fürther Straße 246 · 90429 Nürnberg Tel. 0911 323-0 · Fax 0911 323-1770 info@electrolux.de · www.aeg.de

Küppersbusch Hausgeräte GmbH Küppersbuschstraße 2 · 45883 Gelsenkirchen · Tel. 0209 401-0 · Fax 0209 401-303 info@kueppersbusch.de · www.kueppersbusch.de

Gesellschafter: Familien Miele und Zinkann Geschäftsführer: Olaf Bartsch, Dr. Stefan Breit, Dr. Axel Kniehl, Dr. Markus Miele, Dr. Reinhard Zinkann Vertriebsgesellschaft Deutschland: Frank Jüttner (Gesamtleitung), Bernhard Hörsch (Leiter Vertrieb), Stefanie Helftewes (Leiterin Marketing) Umsätze 2017/18: 4,1 Mrd. Euro Mitarbeiter: 20.100 (Stand 30. Juni 2018) Produktionsstätten: zwölf, davon acht in Deutschland Vertriebsgesellschaften in 49 Ländern Exportquote 2017/18: 70 Prozent Produkte für die Küche: Herde, Backöfen, Kochfelder, Dunstabzugshauben, Dampfgarer, Mikrowellengeräte, Kombinationsgeräte (z. B. Dampfgarer mit Mikrowelle), Dialoggarer, Wärme-/Vakuumierschubladen, Kaffeevollautomaten, Kühl-/ Gefriergeräte, Weinlagerschränke, Geschirrspüler.

Miele & Cie. KG Carl-Miele-Straße 29 · 33332 Gütersloh Tel. 05241 89-0 · Fax 05241 89-2090 info@miele.de · www.miele.de

ORANIER Küchentechnik GmbH Oranier Straße 1 · 35708 Haiger · Tel. 02771 2630-150 Fax 02771 2630-348 · info-kuechentechnik@oranier.com · www.oranier.com

38 | küche + architektur

Spülen | Komfort + design

Trendgerecht – ­Metallische Anmutungen Wohnen mit Franke Der Entwicklung hin zu metallisch anmutenden Oberflächen wird Franke mit einer erweiterten Farbpalette gerecht: Die Spülenserie Kubus 2 kommt jetzt in den Supermetallic-Farben Copper Gold, Copper Grey, Lunar Grey und Sterling Silver.

Foto: Franke

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iese besonderen Effekte verleihen jedem modernen Küchenambiente eine außergewöhnliche glitzernde und elegante Note. Passend dazu: die metallischen oder matten Farbtöne der Acti­ ve Plus-Armaturenreihe mit hohem Fest- oder Zugauslauf in den Trendfarben Schwarz matt, Weiß matt, Smoked Shiny, Gun Metal, Polished Nickel und Bronze. Ist die Armaturenbank seitlich angebracht, wie bei dem größten zur Wahl stehenden Modell der Kubus 2, so eignet es sich optimal für die Vorfenstermontage. Auf der zweiten Arbeitsebene innerhalb des Beckens, der eingearbeite­ ten Stufe, lässt sich die Rollmatte komfortabel ablegen – praktikabel und formschön. www.franke.de/ks

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Branchenspiegel | Umfrage Spülen und Zubehör

Vorbereitungszentrum im Aufwind

Das Spülzentrum ist und bleibt das Herz der Küche, davon sind die Hersteller der Spülen- und Armaturenindustrie überzeugt. Zudem planen sie, auch im kommenden Jahr weiter zu wachsen und das national und international. Selbst steigende Rohstoffpreise, schwankende Währungen und Tarifabschlüsse oder die heterogene Entwicklung der unterschiedlichen Märkte können diese positiven Prognosen nicht trüben. Vielmehr versuchen die Hersteller ihre Produkte noch stärker auf die individuellen Bedürfnisse des Küchennutzers abzustimmen. Dabei spielt nicht nur das Design, das in offene Raumkonzept integriert werden kann, sondern auch die Multifunktionalität auch auf kleiner Fläche und die Pflegeleichtigkeit der Produkte eine entscheidende Rolle. Dem Fachkräftemangel versuchen die Hersteller mit Weiterbildungsmodellen, Karriereperspektiven für die eigenen Mitarbeiter sowie die Kooperation mit Berufsschulen sowie Universitäten und Hochschulen, um junge Menschen für ihr Unternehmen zu gewinnen, entgegenzuwirken.

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Wie beurteilen Sie das abgeschlossene Jahr 2018 für Ihr Unternehmen? ie lautet Ihre Prognose für die Entwicklung Ihres Unternehmens und der W Branche in 2019? ie führenden Wirtschaftsinstitute rechnen für 2019 mit einem Rückgang D der Exporte. Wie schätzen Sie das Exportgeschäft für Ihr Unternehmen ein? ie gestaltet sich künftig das Vorbereitungszentrum? Auf welche Produkte W werden die Verbraucher hier am meisten Wert legen?

Mit welcher Produktneuheit konnten Sie in 2018 am stärksten punkten? Über alle Branchen hinweg haben deutsche Unternehmen mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Wie stellen Sie sich diesem Problem?

Umfrage Spülen und Zubehör | Branchenspiegel

Gerhard Göbel, geschäfts­führender Gesellschafter System­ceram

LI C HT T EC HN I K

Systemceram – Strategische Ausrichtung überzeugt Kunden und Mitarbeiter

LÜFTUNGSTECHNIK

C O N C EPT K I T C HEN

1. Im Labor konnten wir den Umsatz auf Vorjahresniveau halten, im Bereich Küche und im OEM-Geschäft Bad haben wir gute Zuwächse erzielt. Unter Berücksichtigung der negativen inländischen Marktentwicklung liegt die Absatzentwicklung der systemceram im zweistelligen Plus-Bereich.

2. Durch Produktinnovationen – neue Farben und neue konsumige Spülenmodelle – erwarten wir in 2019 auch bei gleichbleibendem Marktvolumen eine weitere Absatzsteigerung. Unsere Bad-Keramik für den Küchenfachhandel hat zur area30 2018 nochmals eine besondere Aufmerksamkeit erfahren, sodass wir auch hier in 2019 zusätzliche Absatzsteigerungen erwarten.

3. Bei einem Export-Anteil von knapp 10 % sehen wir hier eher Chancen als Risiken.

4. Das Vorbereitungszentrum hat sich sehr stark auf die Insel verlagert. Diesen Arbeitsbereich können wir besonders gut mit einer individuell gestalteten vollkeramischen Arbeitsplatte aus unserem XXL-Modulsystem abdecken. Mit den dazu passenden Spülen, flächenbündig oder untergebaut, ergibt sich ein harmonisch gestalteter, ästhetisch anspruchsvoller und funktionell auf die Bedürfnisse des Küchenkäufers perfekt abgestimmter Arbeitsplatz.

5. Die „Bela“-Serie – gradlinige und konsumige Spülen für den 45er und 60 er Unterbauschrank, die auch flächenbündig eingebaut werden können – hat viel zur positiven Entwicklung beigetragen.

6. Obwohl auch im Westerwald eine relativ niedrige Arbeitslosenquote herrscht, betrifft uns der Fachkräftemangel nur gering. Aufgrund der nahezu NullFluktuation – offensichtlich ist die systemceram ein beliebter Arbeitgeber in der Region – betrifft uns dieses Thema nur im Rahmen der Expansion, die aber auch durch technischen Fortschritt flankiert wird.

Dennoch unternimmt die systemceram in Bezug auf technische und kaufmännische Ausbildungen vieles, um die Attraktivität unseres Unternehmens zu erhöhen. Entscheidend dazu trägt sicher auch die strategische Ausrichtung als familiengeführtes Unternehwww.systemceram.de men bei.

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LivingKitchen Halle 4.2 | Stand B-032 www.naber.com | www.n-by-naber.com küche + architektur | 41

Branchenspiegel | Umfrage Spülen und Zubehör

Blanco – Marktführerschaft im Bereich Silgranit-Spülen ­ausgebaut

Lars Kreutz, Geschäftsleitung Vertrieb Deutschland, Blanco

42 | küche + architektur

1. Wir blicken auf ein wirtschaftlich spannendes Jahr zurück und werden unser Geschäftsjahr in Deutschland mit einer leichten Umsatzsteigerung abschließen. Wir gehen davon aus, dass wir unsere Marktanteile ausweiten konnten. Die internationalen Märkte haben sich heterogen entwickelt, insgesamt sind wir auch hier moderat gewachsen. Dabei ist besonders der Ausbau der weltweiten Marktführerschaft im Bereich Silgranit-Spülen hervorzuheben. Allerdings belasten steigende Rohstoffpreise, schwankende Währungen und der jüngste Tarifabschluss das Ergebnis.

2. Wir werden optimistisch ins neue Jahr starten.

Zwar gibt es verschiedene externe Einflüsse, die uns begleiten werden, seien es oben genannte Kostensteigerungen oder auch schwelende Handelskonflikte, ebenso die Folgen der Engpässe bei Transport und Logistik. Dank einer sehr guten Beschäftigungslage in Deutschland und einem stabilen Konsumklima gehen wir jedoch von einem erfolgreichen Verlauf aus und rechnen mit einem moderaten Wachstum. Auch international wollen wir weiter wachsen. Als Spezialist für Spülen, Armaturen und Abfallsysteme setzen wir weiterhin alles daran, unsere Kunden mit bis ins Detail durchdachten, marktgerechten Produkten und einem zuverlässigen und umfassenden Service zu begeistern. Die hervorragende Resonanz auf unsere jüngsten Innovationen stimmt mich dabei ebenso positiv. Außerdem nutzen wir wieder die Gelegenheit, auf der LivingKitchen Mitte Januar diese Highlights und weitere Neuheiten einem internationalen Fachpublikum und an drei Tagen zusätzlich auch den Endkunden zu präsentieren.

3. Die internationalen Märkte werden sich sicher heterogen entwickeln. Wir werden die Märkte konsequent analysieren und unsere Aktivitäten entsprechend darauf ausrichten. Wir setzen auch im kommenden Jahr auf Wachstum.

Die Spüle mit Armatur und Abfallorganisation im Unterschrank ist der meist frequentierte Bereich in der Küche. Da die Küche hierzulande bevorzugt als offene Wohnküche realisiert wird, gibt es hier besondere Anforderungen an die Planung. Die beteiligten Produkte sollen zum einen individuelle Geschmacks- und Stilrichtungen erfüllen, zum anderen harmonisch ins Gesamtkonzept passen. Farbe ist dabei ein wichtiges Gestaltungselement. Die feinsortierte Farbpalette unserer Spülen und Armaturen, die auch langfristige Trends berücksichtigt, ermöglicht hier eine ganzheit-

liche Abstimmung. Darüber hinaus spielt die Pflegeleichtigkeit der Materialien im Küchenalltag eine große Rolle. Immer wichtiger wird außerdem die universelle Nutzbarkeit der Vorbereitungs- und Spülzone – und ein Design, was in offenen Raumkonzepten langfristig überzeugt. Die Verbraucher erwarten dabei Multifunktionalität auf kompakter Fläche. Die Antwort darauf heißt Etagon – die Beckenlinie bringt mit einer klugen Idee einzigartigen Komfort und Mehrwert in die Küche. Bei Armaturen sind es vor allem die neuen smarten Modelle, die mit technischen Raffinessen ganz konkrete Anforderungen erfüllen und mehrere Funktionen in sich vereinen wie etwa die sensorgesteuerte Armatur Solenta-S Senso für berührungslose Bedienung, oder das neue Heißwassersystem Tampera Hot, mit dem das Warten auf kochendes Wasser ein Ende hat.

5. Da ist zum einen die gerade erwähnte Beckenlinie Etagon, die alle oben erwähnten Anforderungen und Attribute in sich vereint. Das Konzept „ein Beckenzwei Schienen-drei Funktionsebenen“ begeistert die Kunden weltweit. Unlängst haben wir die Linie um äußerst attraktive Modelle erweitert: Es gibt jetzt ­ noch mehr Auswahl an Größen, Einbauarten und Materialien. Sehr erfolgreich war auch die Markteinführung der angesprochenen Smart-Armaturen wie Tampera Hot für kochendes gefiltertes Wasser im Handumdrehen oder die neue Messbecher-Armatur Evol-S Volume.

6. Glücklicherweise haben wir keine gravierenden Probleme. Das liegt sicher auch an unserer Unternehmenskultur. Wir tun aber auch einiges, damit unsere Mitarbeiter gerne bei uns arbeiten. Unsere Zusammenarbeit ist geprägt von einem wertschätzenden Umgang miteinander, einhergehend mit hoher Eigenverantwortung und viel Gestaltungsfreiraum – ganz offensichtlich mit Erfolg. Und wir bieten eine Vielzahl freiwilliger Leistungen wie bedarfsorientierte Arbeitszeitmodelle, ganzheitliches Gesundheitsmanagement und umfassende Weiterbildungsangebote, die weit über den Standard hinausgehen. Hohe Anreize bieten etwa die besonderen Karriereperspektiven, zum Beispiel flexible Entwicklungsprogramm für Universitäts- und Hochschulabsolventen „MOVE“, was durch interessante Rahmenbedingungen überzeugt. Ganz neu ist das internationale Potenzial-Förderprogramm „STEP“, das Blanco-Mitarbeitern rund um den Globus attraktive Perspektiven eröffnet. www.blanco-germany.com/de

Umfrage Spülen und Zubehör | Branchenspiegel

Villeroy & Boch – Überproportionales Wachstum durch innovative Produktplatzierungen 1. Im Bereich Küche haben wir ein leichtes Wachstum zum Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt sollten wir uns damit besser entwickelt haben, als der Küchenmarkt in Deutschland, insofern ist das durchaus zufriedenstellend. Besonders erfreulich ist dabei die Entwicklung im Bereich Armaturen und bei unserer Serie Siluet aus dem neuen Material TitanCeram.

2. Ich gehe auch in 2019 von einem stagnierenden bis leicht wachsenden deutschen Küchenmarkt aus. Wir trauen uns in diesem Umfeld mit unseren Produkten wiederum ein überproportionales Wachstum zu, da wir aus den in 2018 in den Markt getätigten Investitionen in Ausstellungen mit unseren Neuheiten in 2019 die Ernte einfahren werden.

3. Das kann ich so pauschal nicht beantworten, da sich das Exportgeschäft von Land zu Land stark unterschei­ det und von vielen verschiedenen Faktoren abhängt.

5. Zu unseren Bestsellern gehört eindeutig die Spülenkollektion Siluet, die wir in 2018 mit der Siluet 60 R, also eine 60er Spüle mit Restebecken, konsequent ausgebaut haben. Bei der gesamten Kollektion treffen wir mit dem Design den Nerv der Zeit und verknüpfen dies mit einem hohen Maß an Funktionalität. Dies wird vom Kunden honoriert.

6. Villeroy & Boch ist ein Unternehmen, das traditionell sowohl in technischen als auch in kaufmännischen Bereichen ausbildet und somit dem Fachkräftemangel entgegenwirkt. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit der Berufsakademie des Saarlandes zusammen.

Zudem steht bei uns das Thema Mitarbeiterzufriedenheit stark im Fokus. Villeroy & Boch hat in diesem Jahr ein neues Bürogebäude mit modernstem Arwww.villeroyboch.com beitsumfeld bezogen.

Stefan Dillschneider, Vertriebsleiter des Bereichs Küche der Villeroy & Boch AG

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Passend zur Wohnküche wächst der Anspruch an einen großzügigen Spülplatz.

Mit einer Beckendiagonalen von 60 cm wird die neue Stema 86 SL diesem mehr als gerecht. Das geschickt verkürzte Tropfteil mit der charakteristischen Ablaufrille schafft hierfür den nötigen Einrichtungsspielraum.

STEMA 86 SL in neuer Farbe Satin mit Armatur SNOW

küche + architektur | 43

F e i n s t e i n z e u g a u s d e m W e s t e r w a l d ! · D a r a u f g e b e n w i r 5 J a h r e G a r a n t i e · w w w. s y s t e m c e r a m . d e

Branchenspiegel | Umfrage Spülen und Zubehör

Franke – Mit verbraucherorientierten Produkten und starker Marktnähe zum Erfolg

Stephan Gieseck, Geschäftsführer der Franke Küchentechnik AG Schweiz sowie der Franke GmbH in Deutschland

1. In der Küchenbranche war 2018 ein Jahr mit vielen Veränderungen und Verschiebungen. Wir sind mit unserer Roadmap erfolgreich im Markt unterwegs und haben im Rahmen der Küchenmeile ein spürbar positives Feedback auf unsere innovativen Neuheiten erhalten. In 2018 konnten wir weiterhin viele zukunftsweisende Themen umsetzen, wovon wir in den nächsten Jahren profitieren werden.

2. Der Markt in der Küchenbranche ist nach wie vor in Deutschland auf einem hohen Niveau, welches wir auch in 2019 konstant sehen. Wir gehen daher weiterhin von einem positiven Wachstum aus, das wir mit unserem innovativen Produktportfolio und unserer Kundennähe im In- und Ausland generieren werden.

So werden wir mit dem neuen Cluster DACH (Deutschland, Austria, Schweiz) die für Franke Kitchen Systems wichtigen Märkte noch effektiver als bisher bedienen.

Dies soll künftig mehr Synergien und Marktnähe garantieren und dabei helfen, die Marktposition von Franke weiter auszubauen und zu stärken.

3. Unser Exportgeschäft hat sich in den vergangenen Jahren außerordentlich positiv entwickelt. Wir sehen daher auch im kommenden Jahr herausragende Chancen, bei denen wir die internationalen Kundenbedürfnisse berücksichtigen werden.

4. Wichtiger denn je gestalten sich die reibungslosen Abläufe inklusive Vorbereitungszentrum in der Küche.

Dabei sind innovative Ideen gefragt, welche auf die Bedürfnisse der Verbraucher eingehen. Unter dem Motto „Organisation perfektioniert“ konnten wir z. B. mit dem

Franke Box Center ein Highlight in unser Sortiment aufnehmen, welches ein cleveres Ordnungssystem bietet und dabei die wichtigsten Küchenhelfer immer griffbereit hat. Damit ist das Franke Box Center die perfekte Lösung für reibungslose Arbeitsabläufe, von der Vorbe­ reitung über den Kochvorgang bis hin zur Reinigung.

5. Durch unser breites Produktportfolio gibt es einige Highlights, die wir neu im Sortiment ergänzt haben.

Das Franke Box Center, Armaturen in matt, glänzend oder Massiv-Edelstahl, der Kochfeldabzug Mythos 2gether, unsere Dunstabzugshaube Maris 2.0 als auch unsere Kompetenz in Edelstahl Arbeitsplatten sind Produktneuheiten, die am stärksten punkten.

Fragranit Spülen mit großartigen Neuentwicklungen und Farberweiterungen in Supermetallic sind weitere innovative Produkte, welche überzeugen.

6. Um junge Leute für uns zu gewinnen, bieten wir Praktika an, nehmen an Ausbildungsmessen teil und sind seit Jahren auch an Schulen präsent. Wir legen großen Wert auf interne Weiterbildung und bieten unseren Mit­arbeitern vielfältige Karrieremöglichkeiten. Darüber hinaus agieren unsere Mitarbeiter als Marken-Botschafter für ein positives Arbeitgeber­image. Glücklicherweise ist die Marke Franke nicht nur regional bekannt, sondern genießt im gesamten Bundesgebiet und weltweit einen ausgezeichneten Ruf. Somit spüren wir den Fachkräftemangel noch kaum. Wir bieten seit jeher eine Produktvielfalt, die die unterschiedlichsten Konzepte mit indivi­duellen Gestaltungsmöglichkeiten, Funktionalität und hohem Designanspruch miteinander verbindet. www.franke.de

Arbeitsplatten und Oberflächen

Geschäftsführer: Jörg Arends, Michael Albert, Stefan Zinn, Rainer Zumholte Standorte: Arnsberg, Baruth, Gütersloh, Leutkirch, Neumarkt Mitarbeiter 2018: 2.000 Produkte: Rohspan- und Faserplatten, Dekorplatten, Schichtstoffe, Compact-HPL, HPL-Elemente und Arbeitsplatten sowie Lackoberflächen für die Innen- und Außenanwendung Pfleiderer Deutschland GmbH Ingolstädter Straße 51 · 92318 Neumarkt info@pfleiderer.com · www.pfleiderer.com

44 | küche + architektur

Umfrage Spülen und Zubehör | Branchenspiegel

Schock bündelt Design, Farbe und Multifunktionalität 1. In 2018 hat unser Unternehmen weiterhin eine erfolgreiche Entwicklung genommen. Wir blicken auf einen spannenden Küchenherbst zurück. Durch unseren aufmerksamkeitsstarken Auftritt konnten wir im Kontext der area30 eine hohe Besucherfrequenz und spannende neue Kontakte verzeichnen.

2. Für 2019 sehen wir weiterhin gute Chancen auf eine positive Unternehmensentwicklung, wobei die Entwicklung der internationalen Märkte immer schwieriger vorhersehbar wird.

3. Grundsätzlich verzeichnen wir weiterhin eine positive Entwicklung unserer Produktkategorie, der farbigen Spüle. Wir pflegen mit unseren Partnern im Ausland langjährige Partnerschaften, die sich als stabil erweisen. Gleichzeitig bleiben politische und gesamtwirtschaftliche Entwicklungen zum aktuellen Zeitpunkt Themen, deren Momentum schwer zu beurteilen ist.

4. Der Spülbereich wird zum Vorbereitungsort und schafft so zusätzliche Arbeitsfläche in der Küche. Insbesondere unsere Spülen-Designs Prepstation und Kyoto bringen die passende Lösung für diese Entwicklung, indem sie verschiedene Arbeitsschritte der Speisenzubereitung ergonomisch und an einem Ort bündeln – etwa durch ein Stufensystem für den passgenauen Einsatz von Dampfgar-Zubehör. Zum idealen Vorbereitungszentrum werden diese Spülenmodelle durch ihre hochfunktionale Premium-Materialität.

Mit Cristadur® bieten wir das beste QuarzkompositMaterial am Markt, das eine einzigartige Reinigungsfreundlichkeit durch den Abperleffekt von Wasser und Schmutz, eine seidige Haptik sowie außergewöhnliche Farbbrillanz vereint.

5. Mit der neuen Designspüle Kyoto geben wir im Speziellen dem Thema Dampfgaren Raum in der Küche. So ermöglicht das Stufendesign der neuen Spüle für 2019, Behältnisse nach Gastronorm in der Spüle in unterschiedlichen Höhen einzulegen, und eröffnet damit ein weites Feld an Anwendungsmöglichkeiten. So kann das dafür passgenaue Zubehörangebot von Schock auf verschiedenen Ebenen – am Spülbeckenrand, im Becken selbst und auf der integrierten Spülbeckenstufe – gezielt eingesetzt werden. In Kombination mit der neuen Volledelstahl-Armatur Kavus entsteht ein hochfunktionaler Spülbereich.

Trends setzen wir mit den neuen Farbwelten matter, erdverbundener Töne der Inspiration Line aus Cristalite®, der Oberfläche mit Steincharakter. Die Limited Edition bietet mit Sage, einem gräulichen Grünton, Canyon, einem Terrakotta-Ton, sowie Sand, einem matten Beige, Optionen für Küchenbesitzer, die Wert auf das Besondere legen. Sie sind für die Modelle Manhattan D-100 und Nemo N-100 / Nemo N-100S erhältlich und passen hervorragend zu den aktuellen Trends der Küchen- und Wohnmöbel.

6. Die Mischung aus einem jungen, hungrigen Team und langjährig im Unternehmen verwurzelten Knowhow-Trägern ermöglicht ein spannendes Arbeitsumfeld bei Schock. So hat sich ein Start-Up-Spirit entwickelt, der das Unternehmen einzigartig macht und motivierte Mitarbeiter zu uns bringt und für uns begeistert.

Gleichzeitig schaffen wir stets attraktive Angebote zur Weiterentwicklung und Mitarbeiterbindung, wie Schu­lungsangebote, betriebliches Gesundheitsmanage­ment www.schock.de oder auch Firmenfeiern.

Joachim Zillen, Geschäftsbereichs­ leiter Vertrieb Schock GmbH

SPÜlen · Armaturen

Geschäftsführer: Frank Gfrörer (Vorsitzender), Rüdiger Böhle, Wolfgang Schneider Geschäftsleitung Vertrieb Deutschland: Lars Kreutz Geschäftsleitung Vertrieb International: Dr. Bertram Melzig-Thiel Mitarbeiter 2017: 1.500 Standorte: Hauptsitz Oberderdingen, Produktionsstätten in Sinsheim, Sulzfeld, Toronto, Istanbul, Bruchsal (Logistik) Tochtergesellschaften und Vertriebspartner im In- und Ausland, vor allem in Europa, Nordamerika und Asien Blanco GmbH + Co KG Flehinger Straße 59 · 75038 Oberderdingen Tel. 0800 4481001 (kostenfrei im Inland) www.blanco-germany.com/de

küche + architektur | 45

Branchenspiegel | Umfrage Spülen und Zubehör

Naber – Mit innovativen Ideen und Eigenentwicklungen nachhaltig erfolgreich

Hans-Joachim ­Naber, geschäftsführender Gesellschafter Naber GmbH

46 | küche + architektur

1. Wir haben in den zwölf Monaten die strategischen und operativen Ziele erreicht und teilweise – trotz eines wettbewerbsintensiveren Marktumfeldes – sogar übertroffen. Ergebnisse, die auf kontrolliertes organisches Wachstum der vergangenen Jahre aufbauen – und mit denen wir unseren Führungsanspruch in einer Zeit mit herausfordernden Bedingungen erfolgreich behaupten können.

2. Obwohl die Wirtschaftsweisen ihre BIP-Wachstums­ prognosen für das kommende Jahr nach unten korrigiert haben, bleiben wir verhalten optimistisch und erwarten für unser Geschäftsfeld im Inland eine weiterhin positive Entwicklung – aber keine signifikanten Zuwächse. Unser Optimismus gründet sich einerseits auf das Feedback des Fachhandels durch erfolgreiche Eigenentwicklungen, mit denen wir uns deutlich vom Wettbewerb abgrenzen konnten. Wir analysieren die Rückmeldungen sehr genau und werden auf Grundlage dieser Erfolge daraus weitere Ideen ableiten und unser Produkt- und Serviceangebot kontinuierlich weiter ausbauen. Andererseits erwarten wir durch die aktuell beschlossenen Maßnahmen des Bundes: Förderung des sozialen Wohnungsbau bis 2021, Baukindergeld, Sonderabschreibungen beim Bau von Mietwohnungen sowie durch die Reformen der Bauvorschriften und die vergünstigte Abgabe von Bundesflächen an die Kommunen verstärkte Impulse für weitere Boomjahre der „vorgelagerten“ Baubranche.

3. Nach den derzeit zu beobachtenden Unsicherheitsfaktoren durch protektionistische Wirtschaftsmaßnahmen einiger Staaten erscheinen Exportrückgänge auf den ersten Blick die logische Konsequenz zu sein. Wir meinen, pauschalierte Erkenntnisse sind hier nicht hilfreich. Die Entwicklung muss man schon branchenspezifisch sehen. Wir sind seit vielen Jahren in den Anrainerstaaten mit Vertriebspartnern und teilweise mit eigenen Vertriebsorganisationen tätig. Aus den Rückmeldungen der Märkte lassen sich keine Abschwächungstendenzen erkennen. Wir glauben, dass deutsche Küchen und damit auch Küchenzubehör im Euroraum sowie darüber hinaus weltweit beliebt und entsprechend nachgefragt bleiben. Wir sehen für uns weiterhin gute Wachstumschancen und investieren in den weiteren Ausbau unserer Exportaktivitäten.

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Das Vorbereitungszentrum ist und bleibt das „Herzstück“ jeder Küche. Die breitgefächerte NaberPalette an Spülen, Armaturen, Abfallsammlern und Stauraum­elementen erlaubt es Planern und Einrichtern, die individuellen Bedürfnisse des Küchennutzers an das Vorbereitungszentrum so effizient und funktional wie möglich umzusetzen. Ziel ist es, das Zusammenspiel der Küchenzonen zur Vorbereitung und zum Anrichten organisatorisch und ergonomisch

so miteinander zu verknüpfen, dass Lebensmittel möglichst komfortabel gewaschen, verarbeitet und die Reste sortiert und entsorgt werden können. Dazu gehört auch, dass sich Kochutensilien durch eine entsprechende Auszug-Schrankausstattung mit leichten Zugriff verstauen lassen, ausreichend Steckdosen – z.B. eingelassen in der APL – vorhanden sind und steuerbare LIC LED-Lichtwechselsysteme das Vorbereitungszentrum in den aktiven Arbeitsphasen sowie in den Ruhephasen ins jeweils nutzungsgerechte Licht setzen können.

5. Als Vordenker, Entwickler und Marktführer komplexer Luftkanaltechnik konnten wir unsere leistungsfähigen neuen Systeme für Luftführung und Filterung erfolgreich etablieren. Das flexibel einsetzbare Metallluftkanalsystem Compair Steel flow®, mit seinen besonders stabilen und nicht brennbaren Flachund Rundkanälen, hat sich als Verlegealternative für Abluft- und Umluftlösungen sowohl bei Dunstabzugshauben als auch bei Downdraftsystemen zu einem gesuchten Schlüsselprodukt im international zunehmend wichtigen Segment belastbarer und sicherer Küchentechnik entwickelt. Mit Compair® Greenflow haben wir das erste geschlossene und zugleich modulare Umluftfiltersystem für Downdrafthauben und Muldenlüfter entwickelt, das mit innovativen Filterboxen die Gefahr von Korpus-Feuchteschäden verhindert. Eng an gestiegenen Kundenwünschen orientierte neue Spülen- und Armaturenentwicklungen sowie Neuzugänge bei Abfallsammlern und LIC LED-Systemen sorgten auf den Fachmessen für hohe Aufmerksamkeit. Ein deutlich erweitertes InterieurProgramm Tablon® setzt erfolgreich auf wachsende Ansprüche an Komfort, Ästhetik und Ausstattungsvielfalt. Unter dem Label „n by Naber“ erobert sich das mobile Concept Kitchen-Programm im Hinblick auf Flexibilität, Wohnungsgrößen und Budgets neue Zielgruppen und verstärkt zugleich den Trend der ergänzenden Ausstattung klassischer Küchen mit diversen freistehenden Elementen.

6. Egal ob Azubi oder Fachkraft – wir müssen uns auf einen zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte einstellen. Dementsprechend widmen wir Personalthemen viel Aufmerksamkeit. Denn Schlüsselfaktor für die Zukunft wird nicht Kapital, sondern Talent sein, das Innovationskraft, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum sichert. Durch enge Zusammenarbeit mit regionalen Schulen und Berufskollegs sowie durch gezielte regionale Öffentlichkeitsarbeit vermitteln wir das gute Unternehmensimage und unsere Attraktivität als Arbeitgeber. in der Region. Das Zertifikat der IHK würdigt unsere hervorragende Auswww.naber.de bildungsqualität.

Umfrage Spülen und Zubehör | Branchenspiegel

Leiter Franke Kitchen Systems DACH, Geschäftsführer Franke Küchentechnik AG / Franke GmbH: Stephan Gieseck Leiter Verkauf/Handel: Denis Hoeft Leiter Export: Florian Bodmer Mitarbeiter 2018 Franke GmbH Bad Säckingen: 250 Produktions- und Vertriebsgesellschaften: CH-Aarburg (Konzernzentrale), Bad Säckingen und weitere Messebeteiligungen: Küchenmeile A30 – house4kitchen (Löhne), SwissBau (Basel), Eurocucina (Mailand) und weitere Franke GmbH Mumpferfährstraße 70 · 79713 Bad Säckingen Tel. 07761 52-0 · Fax 07761 52-294 info.fbs@franke.com · www.franke.de/ks

Vertriebsleiter Küche: Dr. Stefan Dillschneider Pressereferentin: Dr. Lioba Wagner Mitarbeiter 2018: 7.500 Produktgruppen Küche: Ein- und Unterbauspülen, ­ flächenbündige Spülen, Spülsteine und Module aus Keramik mit TitanCeram, dem innovativen Keramikwerkstoff, hochwertige Armaturen sowie passendes Zubehör Villeroy & Boch AG Vertrieb Bereich Küche Postfach 1230 · 66689 Mettlach Tel. 06864 81-6000 information@villeroy-boch.com · www.villeroy-boch.de

Gesellschafter: Gerhard Göbel, Manfred Engel, Kevin Göbel, Felix Engel Geschäftsführer: Kevin Göbel, Felix Engel Produktionsstätte: Siershahn Ansprechpartner für den Fachhandel: Christoph Erll Produktgruppen: Arbeitsplatten und Spülen aus Keramik, Module, Zubehör und Armaturen

systemceram GmbH & Co. KG Berggarten 1 · 56427 Siershahn Tel. 02623 600-10 · Fax 02623 600-790 info@systemceram.de · www.systemceram.de

küche + architektur | 47

Funktionale Ästhetik

Fotos: Kesseböhmer

design + komfort

German Design Award für FineLine MosaiQ

Ordnung trifft Lifestyle beim flexibel organisierbaren Schubkasten- und Auszugordnungssystem „FineLine MosaiQ“.

Hier findet nicht nur Besteck seinen Platz, sondern alles, was in greifbarer Nähe sein soll – stilvoll arrangiert in edlem Holz. Mit wenigen Handgriffen lassen sich Schubkästen und Auszüge exakt auf den Bedarf abstimmen und mit Extra-Komponenten, wie Folienhalter, Gewürz- und Messereinsätzen, aufrüsten. Nicht umsonst erhielt Kesseböhmer für dieses innovative Produkt das Prädikat „Special Mention“ beim German Design Award.

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er möchte das nicht: ein vollkommen auf seine eigenen Bedürfnisse und Anforde­ rungen zugeschnittenes, organisiertes Schrankinnenleben, das auch noch edel aus­ schaut. Individuell realisieren lässt sich dieser Wunsch mit FineLine MosaiQ, dem flexibel einsetzbaren Baukasten aus wertigem Holz und praktischen Metallaccessoires, der sich zudem nachrüsten lässt.

Die verschiedenen Einsätze, Boxen und Teilungselemente sind in den Maßen so aufeinander abgestimmt, dass sie in jede Zarge und damit in jedes Herstellerprogramm passen und in den unterschiedlichsten Kombinationen zusammengestellt werden können.

In der Breite lassen sich die Einsätze aus Holz flexibel verschieben und sind somit universell einsetzbar. Die Standard-Tiefe von 472 mm lässt sich über ein 7 mm starkes Ausgleichsstück auf 479 mm anpassen. Eine Tiefenergänzung von 150 mm generiert sogar ein neues Fach für übertiefe Schubkästen. Elemente können hinzugefügt, versetzt oder entnommen werden.

Jeder Nutzer hat damit die Möglichkeit, seine Schubkästen und Auszüge jederzeit auf sich ändernde Bedürfnisse oder Gewohnheiten abzustimmen. Vielfältige Funktionseinsätze, wie Messerblock, Gewürztreppe oder Folienabreißer halten zum einen Ordnung und sichern zum anderen stets guten Zugriff auf die benötigten Utensilien. Die Holzboxen verfügen über seit­ liche Grifflöcher, so dass sie sich leicht herausnehmen lassen. Grafitschwarze Metallteiler und stabilisierende Steckkreuze lockern das Innenleben optisch auf.

Nicht zu vergessen das Design, die Präzision und die hochwertige Verarbeitung, die FineLine MosaiQ zu einem gleichermaßen funktionalen wie ästhetisch ausgereiften Produkt machen.

Mit seiner reduzierten filigranen Formensprache in Kombination mit edler, amerikanischer Eiche und schwarz gebeiztem Eschenholz repräsentiert das System die Designsprache moder­ ner Küchen. www.kesseboehmer-rockenhausen.de

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DREHEN HEBEN SCHIEBEN ZIEHEN… ALLES MIT SALICE 2 3

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Für jede Art von Bewegung …die Antwort ist Salice.

Eine umfassende Palette von Produkten vereint Qualität, technische Perfektion sowie anspruchsvolles Design und bietet optimale Lösungen für alle Möbelbereiche.

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deutschesalice.de

- Scharniere - Liftsysteme - Schiebetürsysteme - Auszugsführungen - Schubkastensysteme

Branchenspiegel | Umfrage Beschlagindustrie

Beschlagindustrie – mit intelligenten Innovationen international erfolgreich Der Protektionismus großer Wirtschaftsräume und damit einhergehend die abkühlende weltweite Konjunktur beeinflussen auch die Geschäfte der Beschlagindustrie.

Trotz der heterogenen Entwicklung ausländischer Märkte blicken die Global Player zuversichtlich in das Jahr 2019. Innovative multifunktionale Produktlösungen in der Pipeline geben ihnen Zuversicht für die Zukunft. Sie sind davon überzeugt, dass die Beschlagtechnik gerade bei offenen Wohn- und Küchenräumen eine zentrale Funktion neben der reinen Bewegung im Anwendungsfall einnehmen kann. Dem Fachkräftemangel wirken die Unternehmen durch eigene Ausbildungsinitiativen sowie durch attraktive Arbeitsplätze erfolgreich entgegen.

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50 | küche + architektur

Wie beurteilen Sie das abgeschlossene Jahr 2018 für Ihr Unternehmen? ie lautet Ihre Prognose für die Entwicklung Ihres Unternehmens und der W Branche in 2019?

Die führenden Wirtschaftsinstitute rechnen für 2019 mit einem Rückgang der Exporte. Wie schätzen Sie das Exportgeschäft für Ihr Unternehmen ein? äume und damit die Inneneinrichtung verschmelzen mehr und mehr R ­miteinander. Welchen Stellenwert wird die Beschlagtechnik künftig einnehmen?

Mit welcher Produktneuheit konnten Sie in 2018 am stärksten punkten? Über alle Branchen hinweg haben deutsche Unternehmen mit dem ­Fachkräftemangel zu kämpfen. Wie stellen Sie sich diesem Problem?

Umfrage Beschlagindustrie | Branchenspiegel

Grass – Überdurchschnittliches Wachstum voraus 1. Die Grass Gruppe hatte bisher ein gutes Jahr 2018.

Obwohl in der 2. Jahreshälfte eine leichte Abschwächung spürbar war ist Grass weiter gewachsen, wenn auch nicht mehr 2-stellig. Zudem ist es uns gelungen, die Geschäftsbeziehungen mit strategischen Partnern weiter auszubauen.

2. Wir erwarten 2019 für die Branche ein geringeres Wachstum und gehen davon aus, dass es spürbar unter 2018 liegen wird. Dennoch planen wir mit unseren Partnern im Vergleich zur Branche ein überdurchschnittliches Wachstum und werden weiterhin neue Märkte ausbauen. Insgesamt rechnen wir damit, dass Grass ein ähnliches Wachstum wie 2018 erzielen wird.

3. Wir rechnen in unseren Hauptexportmärkten mit leichtem Wirtschaftswachstum und werden das Bestandgeschäft weiter ausbauen und mit Neugeschäft ergänzen.

4. Die Verschmelzung der Räume und der Wunsch nach mehr Individualität führt zu einer neuen „Offenheit“ im Möbeldesign. Glas, offene Strukturen und Schubkästen ohne Fronten waren die dominierenden Elemente auf der Möbelmesse in Mailand. Dies bringt hohe Anforderungen an die Bewegungstechnik mit sich. Moderne Bewegungs-Systeme müssen sich „fast“ unsichtbar ins Möbel integrieren oder ganz

bewusst Akzente setzen können und dabei höchsten technischen Anforderungen entsprechen. Aus diesem Grund bieten diese Systeme einen großen Mehrwert für die Hersteller und werden künftig sogar an Bedeutung gewinnen.

5. Neben Vionaro erfüllt Nova Pro Scala die erwähnten Anforderungen am besten und ist deshalb sicher der Hauptumsatztreiber. Aber auch neue Systeme wie das verdeckte Scharnier Tiomos Hidden haben sich gut im Markt etabliert.

6. Mit hochwertigen Ausbildungs- und Weiterbildungs­ programmen für Mitarbeiter sowie einer systematischen Nachwuchsplanung und -förderung hoffen wir, den Fachkräftemangel gut abfangen zu können. Hier reicht die Palette von einfachen Schulungen bis hin zu einer eigenen Führungsakademie. Neben verschiedenen Traineeprogrammen setzen wir zudem verstärkt auf das duale Studium in verschiedensten Fachrichtungen. Aber auch die Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen und flexiblen Arbeitszeitmodellen wird ein wichtiges Thema sein, nicht nur um neue Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch langjährige Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Allein in Vorarlberg wird Grass in den nächsten Jahren 150 Mio. Euro inwww.grass.at vestieren.

Albert Trebo, Grass-Geschäfts­ führer Vertrieb & Marketing

Schüco – Multifunktionale Nischenlösungen liegen im Trend 1. 2018 war für uns ein weiteres sehr erfolgreiches Jahr. Wir werden es in der Sparte Möbel im Vergleich zum Vorjahr mit einem Wachstum von rund 15% abschließen. Zu diesem Erfolg beigetragen haben sowohl unsere Produktneuheiten als auch unser bestehendes Sortiment.

2. Auch im Jahr 2019 streben wir ein solides Wachstum mit dem Ziel möglichst über dem Branchenschnitt an. Durch die vermutlich weiterhin zunehmende Konzentration auf wenige Hersteller in unserer Branche, ergeben sich zusätzliche interessante Marktnischen.

Darüber hinaus sehen wir zusätzliches Potenzial, in der Branche die Begehrlichkeit von Küche und Möbeln beim Verbraucher weiter zu steigern.

3. Der Export wird aktuell oft von nicht beeinflussbaren Faktoren bestimmt (Krisen, Handelshemmnisse, Brexit etc.). Dennoch sind wir auch hier zuversichtlich und gehen von einem soliden Wachstum in 2019 aus.

4. Das Thema verschmelzende Räume wird eine herausragende Bedeutung einnehmen. Zahlreiche Studien und Trends belegen eine starke Dynamik in diesem Bereich. Seit Ende 2016 beschäftigen wir uns mit dem Thema sehr intensiv und sind im starken Austausch

mit Architekten, Inneneinrichtern, Designern und Trendforschern. Fußend auf diesen Erkenntnissen haben wir Anfang 2017 ein Entwicklungsprojekt gestartet. Das Ergebnis hieraus präsentieren wir im Mai 2019 auf der interzum. Räume mit dem Ausgangspunkt Küche werden dabei im Fokus stehen.

5. Unser Regalsystem Smartcube fand in 2018 bei unseren Kunden einen ganz besonderen Anklang. Mittlerweile gibt es so viele Varianten (Einsatz im Unterschrank, als Beistelltisch etc.), dass man nicht mehr allein von einem Regalsystem sprechen kann. Diese multifunktionale Vielfalt war auch immer unser Ziel und ist der Vorteil unseres Systems. Weitere Variationen werden wir auch in 2019 präsentieren.

6. Grundsätzlich sind wir froh, dass das positive Firmenimage von Schüco auch eine gute Anziehungskraft auf Bewerber hat. Durch unser Schüco Ausbildungssystem versuchen wir bereits beim Nachwuchs dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Darüber hinaus setzen wir zusätzlich auf ein modernes Personalmarketing, indem wir auch die sozialen Medien für die Rekrutierung von Fachkräften einsetzen. www.schueco.com/alu-competence

Peter Sagemüller, Leiter Marketing/ Produkt­management Schüco Alu Comptence

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Branchenspiegel | Umfrage Beschlagindustrie

Blum – immer am Puls der Zeit

André Dorner, Geschäftsführer Blum Deutschland

1. Wir bewegen uns derzeit international in einem sehr anspruchsvollen Marktumfeld. Der zunehmende Protektionismus großer Wirtschaftsräume und damit einhergehend die abkühlende weltweite Konjunktur beeinflussten ganz klar auch unseren Start ins Wirtschaftsjahr 2018/19, welches im Juni 2019 enden wird.

Wir konnten entsprechend der Rahmenbedingungen bis dato ein positives Wachstum verzeichnen.

2. Ungeachtet der konjunkturellen Ungewissheit werden wir unsere Investitionen in Standorte und Produktlösungen wie geplant umsetzen, um unseren Kunden auch in den kommenden Jahren entsprechend innovative Produkt- und Servicelösungen anbieten zu können sowie die gewohnt hohe Versorgungssicherheit fortzuführen. Wir sind verhalten optimistisch, exakte Prognosen sind im derzeitigen Umfeld jedoch sehr schwierig.

3. Hierfür ist zuerst die Definition des Begriffes Export wichtig. Als in Österreich beheimatetes Unternehmen haben wir einen traditionell sehr hohen Exportanteil aus dem Heimmarkt von rund 97%. Das wird sich auch in 2019 und den Folgejahren so darstellen.

Wenn wir den Export in Märkte außerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes betrachten, sehen wir beim Gesamtumsatz seit einigen Jahren eine prozentuelle Verschiebung zu Märkten im asiatischpazifischen Raum, nichtsdestotrotz gehen wir auch in Westeuropa bis Mitte 2019 von einer relativ stabilen Entwicklung aus. Obwohl die Auswirkungen des Brexit auf den Markt Großbritannien und die anderen Märkte nur sehr schwer eingeschätzt werden können.

Im für uns wichtigen Markt USA sehen wir weiterhin eine positive Gesamtentwicklung. In diesem Wirtschaftsraum spielt neben der Konjunktur die Währungsrelation zum US-Dollar eine maßgebliche Rolle für den konsolidierten Umsatz.

4. Gerade bei offenen Wohn- und Küchenräumen kann die Beschlagtechnik eine zentrale Funktion neben der reinen Bewegung im Anwendungsfall einnehmen. Sie ermöglicht das komfortable und zügige Verdecken von funktionalen Wohnbereichen wie zum Beispiel der Küche, wenn diese gerade nicht verwendet wird und trägt somit zu einer angenehmen aber dennoch hoch funktionalen Wohnraumgestaltung bei. Hoch funktionale Beschlagtechnik aus dem Küchenbereich wird dabei mit wohnlich gestalteten Oberflächen kombiniert und trägt somit zum Wohlbefinden des Nutzers bei.

5. Wir verzeichnen bei den unterschiedlichen Bewegungstechnologien ein steigende Nachfrage. Systeme wie Tip-On Blumotion oder Servo-Drive für das komfortable und grifflose Öffnen und Schließen oder auch die inzwischen durchgängig integrierte Dämpfung Blumotion bei Scharnieren zeigen, dass zusätzliche Funktionen in der Bewegung stark gefragt sind. Neue Themen wie unser Befestigungssystem Expando T für dünne Fronten ab 8mm fanden 2018 großen Anklang und werden für neuartige Möbelgestaltungen eingesetzt. Im Oberflächenbereich geht der Trend weiterhin in Richtung dunkler Farbtöne, was sich in der Entwicklung von Scharnieren in Onyxschwarz oder dunkel beschichteten Boxsystemen widerspiegelt.

6. Blum ist in einer wirtschaftlich sehr dynamischen Region beheimatet und wir müssen uns seit vielen Jahren aktiv dieser Thematik stellen. Unseren langfristigen Bedarf an Fachkräften versuchen wir vor allem durch intensive Bemühungen im Bereich der Lehrlingsausbildung zu decken. Auch diesen Herbst konnten wir wieder über 90 junge Menschen für eine Lehre bei Blum gewinnen. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auch darauf, immer mehr junge Frauen für technische Berufe zu begeistern. www.blum.com

Hettich nimmt die Milliarden-Umsatz-Hürde

Dr. Andreas ­Hettich, geschäftsführender Gesellschafter der Hettich-Unternehmensgruppe

52 | küche + architektur

1. Insgesamt war 2018 ein positives Jahr, wir werden ein ordentliches Wachstum erzielen und die Umsatz-Milliar­ de höchstwahrscheinlich überschreiten. Im Küchenbereich haben wir, wie bereits in 2017, von der Marktverschiebung aufgrund der Alno-Insolvenz profitiert.

Die Wohn- und Schlafzimmer-Hersteller haben allgemeine, strukturelle Probleme mit dem hohen ImportDruck. Dank der hohen Investitionsbereitschaft in der Industrie und beim Staat hat sich der Bürobereich positiv entwickelt. International ist das Bild heterogen, in Summe haben wir aber ein gutes Wachstum.

2. In der Küchenbranche zeichnen sich abschwächende Auftragseingänge ab. Wir gehen von einer Normalisierung des Marktes aus. Der Bau ist weiterhin hoch ausgelastet und das verfügbare Einkommen wächst.

Daher gibt es positive wie negative Signale, die sich wahrscheinlich ausgleichen werden.

3. Die Anzeichen für eine Abkühlung der Konjunktur mehren sich weltweit. Zusammen mit einem zunehmenden Protektionismus und Nationalismus gehen wir von einem schwächeren Wachstum des Welthandels aus. Wie stark sich diese Faktoren auf die Küchen- und Möbelindustrie auswirken, ist schwierig vorhersehbar. Insgesamt sind wir aber vorsichtig.

4. Die Beschlagtechnik hat aufgrund der zunehmenden Verschmelzung der Wohnbereiche bereits heute eine sehr hohe Bedeutung, und diese wird weiter wachsen.

Zum einen möchte der Endkunde die komfortablen Funktionen, die er oder sie in der Küche seit langem liebgewonnen hat, in anderen Bereichen nicht missen.

Umfrage Beschlagindustrie | Branchenspiegel

Daher sorgen mittlerweile auch im Wohn- oder Badezimmer fast durchgängig mit Silent System gedämpfte Schubkästen und Möbeltüren für angenehme Ruhe.

Zum anderen ändert sich die farbliche Gestaltung der Küche innen und außen durch die Verschmelzung mit dem Wohnbereich. Insbesondere dunklere und hölzerne Töne bringen eine angenehme Wärme in die Küche.

Diese setzt sich auch innerhalb der Schränke fort, z.B. durch das Sensys Scharnier in Obsidianschwarz oder anthrazitfarbene ArciTech Schubkästen. Schiebetürenschränke oder -regale sind weitere Beispiele.

Durch ihren spielerischen Wechsel zwischen „offen“ und „geschlossen“ finden sie insbesondere in offenen Küchen ihre Anwendung. Richtig interessant wird es, wenn Beschläge für Multifunktionalität eines Möbels sorgen. Wenn z.B. mithilfe einer Falt- oder Schiebetür ein Homeoffice nahezu unsichtbar in den Wohnbereich integriert werden kann: im offenen Zustand ein Homeoffice – im geschlossenen Zustand ein schickes Wohnzimmermöbel. Das wird den modernen Ansprüchen an offenes Wohnen in perfekter Weise gerecht.

5.

Neben unseren starken bekannten Produkten, dem ArciTech bzw. AvanTech Schubkastensystem und dem Sensys Designscharnier standen in der Küche vor allem die Schiebe- und Falttüren und unser ComfortSwing für den Geschirrspüler im Mittelpunkt.

Die Hersteller weltweit haben die vielfältigen Designmöglichkeiten für ihre Küchen und Möbel erkannt, die ihnen z.B. das Schiebetürsystem SlideLine M bietet, sei es für Oberschränke, Unterschränke, Regale, Garderoben, usw. Im Bereich der Elektrogroßgeräte übertrifft der Erfolg des ComfortSwing unsere Erwartungen. Dieser bringt, u.a. als „ComfortLift“ bei Electrolux/AEG, den unteren Korb des Geschirrspülers auf ein ergonomisches Niveau, sodass mühsames Bücken der Vergangenheit angehört. Diese Funktion hat einen so faszinierenden Wow-Faktor, dass keine weitere Erläuterung bei der Demonstration nötig ist.

Das Haben-Wollen-Gefühl ist sofort da.

6. Wir setzen seit vielen Jahren, insbesondere im technischen Bereich, auf die eigene Ausbildung. Erst im Jahr 2012 haben wir 1,1 Millionen Euro in die Erweiterung unseres Ausbildungszentrums investiert. Dennoch haben wir einen hohen Bedarf an Fachkräften für Produktion und Logistik. Wir nutzen verschiedene Möglichkeiten, Hettich als attraktiven Arbeitgeber ins Gespräch zu bringen und Kontakt zu potenziellen Kandidaten aufzubauen. Dazu zählen Themenwochen auf Facebook, Jobmessen usw. Im November haben wir zum ersten Mal eine Job Night in Kirchlengern durchgeführt. Die ungezwungene Veranstaltung wurwww.hettich.com de sehr gut angenommen.

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Branchenspiegel | Umfrage Beschlagindustrie

Salice bringt Multifunktionalität in die Küche

Frank Hunte­ brinker, Leitung Vertrieb und Marketing Deutsche Salice

1. Mit dem Geschäftsjahr 2018/2019 sind wir über alle Produktbereiche hinweg gut zufrieden. Und auch was das kommende Jahr anbelangt, gehen wir von einem angemessenen Wachstum aus.

Begründet liegt dieser Optimismus auch darin, dass wir unsere Marktführerschaft in den Bereichen Wohnen und Schlafen nicht nur ausbauen, sondern auch erweitern konnten. Zudem ist es uns gelungen, die Bereiche Bad und Büro zu erschließen, und der Durchbruch in die Küche ist gelungen. Mit dazu beigetragen haben auf jedem Fall unsere Produktentwicklungen in der Disziplin Schieben bzw. flächenbündiges Schieben und Schließen.

2. Aufgrund des innovativen und breiten Spektrums unserer Gesamtwarengruppen sind wir auch für eine positive Entwicklung des kommenden Geschäftsjahres gut aufgestellt.

3. Auch international sehen wir uns gut ausgerichtet. Salice hat einen Exportanteil von 85 Prozent und beschäftigt weltweit 3.780 Mitarbeiter. Wir verfügen über acht feste Auslands-Niederlassungen, wovon

die jüngste 2016 in Asien eröffnet wurde. Damit sind wir immer am Puls der einzelnen Märkte, so dass wir auf eventuelle Marktschwankungen zügig reagieren können. Zudem sehen wir uns durch die durchaus positive Marktentwicklung in den USA und Kanada auch hier in gutem Fahrwasser.

4. Gerade wenn Räume miteinander verschmelzen, kommt der Beschlagtechnik ein noch höherer Stellenwert zu. Gefragt ist eine Kombination aus Multifunktionalität und Unsichtbarkeit mit dem Ziel eines hohen Komforts. Gerecht werden diesem Anspruch bereits heute unser Air-Beschlag sowie unsere flächenbündigen Schiebetürlösungen, die standardmäßig über eine magnetische, geräuschlose Schließung verfügen.

5. Eine mehr als positive Resonanz erhielten wir u.a. auf unser verdecktes Scharnier Air, den Barfach­ beschlag Pacta, unsere flächenbündigen Schiebetürbeschläge sowie unsere Pocketdoor-Beschläge.

6. In Italien kennen wir das Thema Fachkräftemangel www.deutschesalice.de Gott sei Dank nicht.

Kesseböhmer – Innovativ und prozesssicher in die Zukunft

Thomas Herden, Vertriebsleiter Deutschland bei Kesseböhmer

54 | küche + architektur

1. Wir blicken auf eine erfolgreiche nationale und internationale Geschäftsentwicklung in 2018 zurück.

Für Kesseböhmer war es erneut ein sehr ereignisreiches und dynamisches Jahr. Die positiven Entwicklungen unserer Partner haben zu Herausforderungen bei Produktion und Logistik geführt, die wir gern angenommen haben und mit Synergien für alle Beteiligten umsetzen.

2. Das neue Jahr haben wir mit verhaltenem Optimismus geplant. Die Konzentration bei den Küchenherstellern beobachten wir mit wachsamem Auge; dadurch kann es natürlich auch zu Unsicherheiten kommen, auf die wir keinen Einfluss haben. Worauf wir aber Einfluss nehmen können, das sind unsere Fertigungs- und Logistikprozesse. Hier wird Kesseböhmer auch in Zukunft investieren, um weiterhin auf Marktveränderungen professionell reagieren zu können und sich möglichst breit aufzustellen.

3. Wie gesagt: Auch wir planen eher zurückhaltend; unsere wirtschaftliche Entwicklung ist auch mit einigen Unsicherheiten auf politischer Seite verbunden.

Dazu gehören die Fragen, in welche Richtung sich zukünftig die EU bewegen wird und wie sich der Brexit klärt. Zudem beobachten wir mit großer Sorge, dass nationale Interessen immer stärker durchgesetzt, Strafzölle verhängt und Wirtschaftssanktionen erlassen werden. Das kann auch uns treffen.

4. Offene Stauräume gewinnen als funktionelle Raumteiler oder -strukturierer an Bedeutung. Kesseböh-

mer kann mit seiner Kompetenz in der Metallbe- und -verarbeitung als Trendsetter bei der Entwicklung individueller Regalsysteme vorangehen.

Wir sehen aber noch einen anderen Trend, vor dessen Hintergrund intelligente Stauraumlösungen wichtig bleiben. Mit der Urbanisierung wohnen immer mehr Menschen auf kleinem Raum, und auf kleinen Grundflächen gilt es, den zur Verfügung stehenden Platz optimal zu nutzen.

5. Wir waren bis dato sehr erfolgreich mit den Produkten, die wir auf der Interzum 2017 vorgestellt haben. Dazu gehörte unter anderem das puristische Tablardesign „Arena pure“ oder das Türregal „Tandem side“ und über allem das Thema „Holz und Metall“.

Neuheiten entwickeln wir nun wieder in Richtung Interzum 2019.

6. Wir setzen verstärkt auf Fachkräfte aus den eigenen Reihen. Den derzeit mehr als 200 Auszubildenden und allen jungen Talenten in der Unternehmensgruppe bietet Kesseböhmer sehr gute Übernahmeperspektiven.

Darüber hinaus ist es uns wichtig, das Unternehmen und den Standort Dahlinghausen noch attraktiver zu gestalten. Dazu gehören kontinuierliche Investitionen in Produktion und Verwaltung, um moderne Arbeitsbedingungen zu bieten. Bestes Beispiel bietet unser neues Bürogebäude, wo aktuelle Trends in der Arbeitswelt zugunsten der Mitarbeiter umgesetzt www.kesseboehmer.de wurden.

Umfrage Beschlagindustrie | Branchenspiegel

Beschläge / Möbelinnenausstattung

Geschäftsführer: Jörg Lindemann Bereichsleiter: Martin Mies Mitarbeiter 2018: 450 Exportquote 2018: 45% Messebeteiligungen im In- und Ausland: ZOW, Interzum, Sicam, CIKB Hailo-Werk Daimlerstraße 8 · 35708 Haiger Tel. 02773 82-0 · Fax 02773 821261 info@hailo-einbautechnik.de www.hailo-einbautechnik.de

Inhaber: Oliver Kesseböhmer Inhaber: Oliver Kesseböhmer Geschäftsführer: Burkhard Schreiber Geschäftsführer: Burkhard Schreiber Vertriebsleiter: Thomas Herden Vertriebsleiter: Thomas Herden Mitarbeiter 2016:2.750 2.550 Mitarbeiter 2017: Umsätze 2017: 2016: 525 478Mio. Mio.Euro Euro Exportquote 2016:70% 60% Exportquote 2017: Kesseböhmer GmbH Kesseböhmer GmbH Mindener Straße 208 208· ·49152 49152Bad BadEssen Essen Mindener Straße Tel.: 05742 46-0 · Fax: 05742 46-110 Tel.: 05742 46-0 · Fax: 05742 46-110 E-Mail: info@kesseboehmer.de info@kesseboehmer.de www.kesseboehmer.de www.kesseboehmer.de

Geschäftsführer: Egbert Neuhaus Vertriebsleiter: Rainer Büth Produktgruppen: Einbauabfallsammler, Küchenausstattungen, Auszug­systeme, Haushaltwaren, Küchenaccessoires, ­Kochgeschirr, Alu-SystemTechnik, Trag-/ Stützelemente Aluminium-Design-Möbel – Aluments M. Westermann & Co. GmbH – Küchentechnik Postfach 2680 · 59716 Arnsberg (Neheim-Hüsten) Tel. 02932 476-0 Fax 02932 476-55 · Fax Export 02932 34576 einbau@wesco.de · www.wesco-kuechentechnik.de aluments@wesco.de · www.wesco-aluments.de

küche + architektur | 55

Branchenspiegel | Umfrage Verbände

Verbundgruppen erwarten moderates Wachstum Die Einkaufsverbände gehen, was Deutschland und Europa anbelangt, von einem moderaten Wachstum in 2019 aus. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nach wie vor positiv. Geldpolitik der EZB, als auch die nach wie vor positive Baukonjunktur spielen der Branche weiter in die Hände.

Zudem glaubt man auch auf Verbandsseite an die Erschließung ergänzender Umsatzquellen durch die Einbindung weiterer Einrichtungsbereiche in das Produkt- und Planungsportfolio der Küchen­ spezialisten – allen voran der Hauswirtschaftsraum und der Essbereich gefolgt vom Bad. Gute Leute benötigen Verbundgruppen und deren Mitglieder gleichermaßen. So stärken die Verbände sowohl ihr eigenes Image als interessante Arbeitgeber durch das Angebot einer entsprechenden Work life time balance. Zudem bilden sie junge Leute aus, was sie auch ihren Mitgliedsunternehmen anraten.

Die Mitglieder selbst können zwecks Weiterbildung auf verbandsexklusive Schulungs-und Seminar­ angebote zurückgreifen, was teilweise auch online möglich ist.

1.

2.

3.

4.

5.

Wie beurteilen Sie das abgeschlossene Jahr 2018 für Ihr Unternehmen? ie lautet Ihre Prognose für die Entwicklung Ihres Unternehmens und der Branche in 2019 W bezogen auf das Inlands- und Auslandsgeschäft unter Berücksichtigung des Marktgeschehens sowie des nationalen und internationalen konjunkturellen und politischen Umfelds? erden Sie die raumübergreifende Sortimentserweiterung der Küchenmöbelindustrie (Essen, W Wohnen, Garderobe, Hauswirtschaftsraum, Bad) mit in Ihre Sortimentsstruktur integrieren?

Und wenn ja, wie? Über alle Branchen hinweg haben deutsche Unternehmen mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Wie stellen Sie sich diesem Problem?

Wie definieren Sie die Aufgaben Ihrer Verbundgruppe für die nächsten fünf Jahre?

Kooperation

Mitgliedshäuser

Geschäftsführer

Gründungsjahr

Außenumsatz (Küche)

Der Kreis

3.012

Ernst-Martin Schaible, Oliver Strelow

1979

3,54 Mrd. Euro

Der Küchenring

590

Manfred Töpert, Joachim Bringewald

1980

484 Mio. Euro

Garant KüchenAreal

475

Jens Hölper, Geschäftsführer Garant Möbel

1995

k. A.

EMV

380

Felix Doerr, Ulf Rebenschütz

2004

k. A.

KüchenTreff

340 (rd. 400 Standorte)

Franz Bahlmann

1995

k. A.

MHK Group

2.766

Hans Strothoff, Werner Heilos, Donald Schieren

1980

5,55 Mrd. Euro

Plana

30

Mark Willekes

1988

k. A.

buk

103*

Werner Bäuerlein

2005

k. A.

56 | küche + architektur

*geschätzt

Die wichtigsten Einkaufskooperationen im Küchenbereich 2017

Umfrage Verbände | Branchenspiegel

Der Kreis – Mit raumübergreifenden Planungslösungen zu neuen Möglichkeiten 1. Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück.

Beim Der Kreis Systemverbund können wir eine positive Mitgliederentwicklung verzeichnen. Auch der Außenhandelsumsatz hat sich bis dato positiv entwickelt, so dass wir uns über ein Plus im einstelligen mittleren Prozentbereich freuen können.

Mit zu diesem Erfolg beigetragen hat mit Sicherheit unsere Digitalisierungsstrategie, die wir konsequent weiterentwickeln: Das Internet-Portal kuechenspezialisten.de findet eine immer größere Akzeptanz bei Besuchern, und Werbepartnern. Dabei haben sich alle wesentlichen KPIs sehr gut entwickelt, was sich auch in der Zufriedenheit unserer Mitglieder widerspiegelt.

Beeinflusst wurde diese positive Entwicklung sicherlich auch durch Maßnahmen wie unsere Kooperation mit bekannten Bloggern und Influencern, die vor allem jüngere und internetaffine Zielgruppen ansprechen.

Wir tun alles, um unsere Mitglieder auch weiterhin zu unterstützen. Dabei hat die Möglichkeit der Aus- und Weiterbildung eine hohe Priorität: So wird der Ausbau der Fort- und Weiterbildungsangebote, inklusive eines dem Zeitgeist entsprechenden IHK-zertifzierten Betriebsmanagement-Seminars von unseren Mitgliedern äußerst gut angenommen.

2. Alles in allem gehen wir sowohl hinsichtlich der Marktentwicklung als auch der unserer Unternehmensgruppe mit dem Fokus auf Deutschland und Europa von einem moderaten Wachstum aus. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nach wie vor positiv. Allerdings sollte man die Augen nicht vor innen- und außenpolitischen Einflüssen verschließen, die die Endverbraucher verunsichern, und auch die deutsche Konjunktur beeinflussen könnten: Innerhalb Deutschlands ist es der wachsende Einfluss der AfD, innerhalb Europas der Brexit und die wachsende Terrorgefahr in Italien, weltweit prägt der Handelskrieg zwischen den USA und China das Bild. Mit aus diesen Gründen wurde die Wirtschaftsprognose für Deutschland und Europa von Seiten der Wirtschaftsinstitute für 2019 bereits reduziert, was nach unserem Erachten jedoch keinen Anlass zur Panik gibt.

3. Mit der von mir ins Leben gerufenen Initiative „Die Küche im Mittelpunkt des Lebens“ bieten wir bereits den Rahmen zur Schaffung fließender Übergänge zwischen Küche, Ess- und Wohnbereich. Die Präsentationen der Küchenmöbelindustrie während der

diesjährigen Herbst-Hausmessen unterstreichen diesen Trend. Wir schätzen, dass sich aus diesen raumübergreifenden Planungsmöglichkeiten hervorragende Möglichkeiten für unsere Mitglieder ableiten, ihre planerische Kompetenz noch stärker unter Beweis zu stellen, woraus sich zudem zusätzliche Geschäftsfelder ergeben. Unsere Aufgabe ist es, die dafür notwendigen Sortimentserweiterung mit unseren Mitgliedern zu besprechen und gemeinsam mit ihnen trendgerechte Lösungen zu entwickeln und zu implementieren.

4. Wir glauben, dass vor allem die Bereiche und Themenfelder, die der Küche am nächsten liegen, darunter auch die Planung von Hauswirtschaftsraum und Esszimmer, künftig verstärkt von unseren Mitgliedern angeboten werden. Ausschlaggebend für unsere unterstützenden Maßnahmen als Verband werden jedoch die Anforderungen und Wünsche unserer Mitglieder sein, mit denen wir in kontinuierlichem Austausch stehen.

5. Der Fachkräftemange ist uns durchaus bewusst.

Als Verbundgruppe gehen wir mit gutem Vorbild voran und bilden selbst junge Leute aus. Das gleiche raten wir natürlich unseren Mitgliedern. Auch sie sind aufgerufen, in ihren Geschäften auszubilden, zumal der Anspruch an die Qualifikation von Küchenspezialisten kontinuierlich steigt. Vor diesem Hintergrund haben wir als Verbundgruppe Aus- und Weiterbildungsangebote entwickelt, die es zum einen ermöglichen, bestehendes Personal weiterzubilden und zum anderen Quereinsteiger für die Branche zu gewinnen und auszubilden. Um dies zu gewährleisten, arbeiten wir erfolgreich und vertrauensvoll branchenübergreifend mit unterschiedlichen Institutionen zusammen. Nicht zu vergessen unsere eigene Der Kreis-Akademie, deren Weiterbildungsangebote von den Mitgliedern zahlreich genutzt werden. Hervorheben möchte ich dabei auch unser vor kurzem überarbeitetes IHK-zertifiziertes Betriebsmanagement-Seminar.

Zudem möchte ich nicht versäumen, auf die Der Kreis Anja Schaible Stiftung hinzuweisen. Durch diese Institution haben wir immer öfter Quereinsteiger wie Absolventen von Architektur- und InnenarchitekturStudiengängen für die Küchenbranche gewonnen und gewinnen sie noch. Ein Erfolg, der mittel- und langfristig der gesamten Branche zugute kommen wird. www.derkreis.de

Ernst-Martin Schaible, ­geschäftsführender Gesellschafter Der Kreis

küche + architektur | 57

Branchenspiegel | Umfrage Verbände

EMV – Attraktivere Arbeitgeber durch entsprechende Softskills

Felix Doerr, Geschäftsführung EMV

Ulf Rebenschütz, Geschäftsführung EMV

1. Die Mehrzahl unserer Gesellschafter berichtet von einer Kaufzurückhaltung der Konsumenten. Diese drückt sich auch in unseren Abrechnungssystemen aus, so dass wir von einem mittleren einstelligen Minus bei dem zentralregulierten Umsatz ausgehen.

Die Warengruppe Küche befindet sich auf Vorjahresniveau.

2. Das Marktgeschehen ist aktuell von fortschreitender Konzentration sowohl auf Seiten der Handelsunternehmen als auch auf Verbandsebene geprägt. Beides führt aktuell zu einer Verschärfung des Wettbewerbs. Die nationalen und internationalen Einflüsse auf die Konjunktur im Möbel- und Küchenhandel in Deutschland sind aus unserer Sicht in den Entwicklungen des Konsumklimas und der Anschaffungsneigung ablesbar. Verunsicherungen führen zu Eintrübungen und belasten die Umsatz- und Ertragssituationen direkt.

3. Erfolgreiche Produkt- und Serviceangebote finden ihren Weg in die Angebotsformen des Handels. Wir beur­teilen die Aktivitäten der Küchenmöbelindustrie durchweg positiv, da über die Verrechenbarkeit der Küchen­ planungssysteme zusätzliche Umsätze generiert werden können. Die Sortimentsstruktur wurde den Preispunkten der „neuen“ Warengruppen entsprechend angepasst.

4. Essen, Hauswirtschaftsraum und Bad 5. Dieses Problem stellt sich auch für viele unserer Gesellschafter. Ansatzpunkte bilden spezielle Weiterbildungsprogramme (z.B. EMV Talentschmiede, EMVKompetenzschmiede) sowie Aktivitäten, die Human Ressource-Strategie an die aktuellen Anforderungen der aktiven Mitarbeiter auszurichten. Besonders die jungen Mitarbeiter haben teilweise weiterentwickelte Wertevorstellungen und andere Anforderungen und Bedürfnisse. Die Unternehmen müssen darauf regieren und entprechende „Soft Skills“ anbieten. www.emverbund.de

KüchenTreff – Küche das Herzstück der Wohnung und somit Dreh- und Angelpunkt für alles weitere

Franz Bahlmann, Geschäftsführer KüchenTreff

58 | küche + architektur

1. 2018 ist für KüchenTreff in doppelter Hinsicht gut gelaufen. Als Verband blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück und wissen auch, dass der Großteil der Händler mit den Entwicklungen sehr zufrieden ist.

Dass das KüchenTreff-Konzept eines familiären Verbands mit breit angelegter, flexibler Unterstützung seiner Mitglieder nach wie vor aufgeht, wird uns von der Entwicklung der Mitgliederzahlen und des Umsatzes bestätigt: 2018 hat sich wieder ein gesundes und nachhaltiges Wachstum in Deutschland und den Niederlanden ergeben.

2. Der wichtigste Faktor ist die Geldpolitik der EZB, und die spielt unserer Branche nach wie vor in die Hände. Es gibt für Geld kein Geld, also wird es ausgegeben. Eine der besten Finanzanlagen sind immer noch Immobilien. Es wird also gebaut und dafür werden Küchen benötigt. Dennoch denken wir, dass die Branchenzuwächse leicht abnehmen werden.

3. Aus unserer Sicht sind raumübergreifende Lösungen sehr interessant. Küchenhändler bieten Raumlösungen – das muss sich nicht auf die Küche beschränken.

Unsere Händler setzen sich mit diesem Thema ausein­ ander, manche mehr, manche weniger. Die Entwicklung gibt den Händlern die Möglichkeit, ihr Angebot zu erweitern. Naheliegend sind etwa Angebote zum Haus­ wirtschaftsraum. Beim Bad ist die Planungsintensität vergleichbar mit der Küche. Allerdings sollte man bei allen „raumübergreifenden“ Überlegungen nicht ver-

gessen, dass unsere Kernkompetenz die Küche ist – und auch noch eine Weile bleiben wird. Bis der Kunde die Garderobe im Küchenstudio sucht, wird es wohl noch dauern. Dementsprechend bleibt der Fokus unserer Ge­ samt­kommunikation der „schönste Raum der Wohnung“.

4. Im Grunde genommen ist alles interessant, was an die Küche angrenzt, also der Essbereich oder der Hauswirtschaftsraum zum Beispiel. Das Bad ist zwar am weitesten weg, könnte aber aufgrund der vergleichbaren Planungsintensität auch noch Thema für Küchenstudios sein. Grundsätzlich ist es für unsere Mitglieder eine gute Positionierungsmöglichkeit in Raumlösungen zu denken. Schließlich ist die Küche das Herzstück der Wohnung und somit der Dreh- und Angelpunkt für alles weitere.

5. Die Lösung ist hier, verstärkt auszubilden. Wir versuchen unsere Mitglieder davon zu überzeugen, dass die einzige Möglichkeit gutes Personal zu bekommen, Eigeninitiative ist. Hier setzen wir auf verstärkte Angebote zur Aus- und Weiterbildung. Auf der letzten Jahreshauptversammlung hatten wir die MÖFA, die Fachschule des Möbelhandels, zu Gast. Diese Zusammenarbeit wird fortgesetzt. Und unsere Mitglieder unterstützen wir natürlich bei ihren Aktivitäten. Etwa durch die Vorbereitung von Onlinekampagnen zur Mitarbeitersuche für Monteure oder Verkäufer oder mit der Beratung zu Themen wie Personalmarketing www.kuechentreff.de und Mitarbeiterzufriedenheit.

Umfrage Verbände | Branchenspiegel

Der Küchenring – Entwicklung besser als der Markt 1. Auch 2018 sind wir mit dem Verbandsergebnis zufrieden. Eine über dem Markt liegende Unternehmensentwicklungen hat den Verband in seinen Aktivitäten bestätigt. Geprägt war das Jahr noch immer von den Folgen der A-Insolvenz durch lange Lieferzeiten. Dies führte aber auch zu einem besonders guten Halbjahresergebnis.

2. Für Deutschland prognostizieren wir einen Umsatzverlauf ähnlich 2018, gegebenenfalls mit Steigerungen im Bereich der Preiserhöhungsraten der Industriepartner. Natürlich spielt das konjunkturelle und politische Umfeld hinsichtlich des Konsumverhaltens unserer Kunden eine wichtige Rolle. Wie werden sich die Energiepreise, vor allem der Benzinpreise 2019 entwickeln; wird ein starkes Autojahr durch Ersatzkäufe der mit Fahrverboten belegten Dieselfahrzeuge kommen und wie gefährlich entwickelt sich das politische Umfeld; beispielsweise die immer wieder aufflackernde Ukrainekrise, und wie geht es mit dem von der USA angefachten Zollstreit weiter und nicht zuletzt, wird es einen harten oder einen vertragskonformen Brexit geben und welche Auswirkungen hat dies auf die Beschäftigung in Deutschland.

3. Wir werden selbstverständlich die Sortimentserweiterung der Küchenindustriepartner in unsere Sortimente integrieren. Müssen allerdings auch dazu

anmerken, dass der Küchenspezialist nicht unbedingt erster, umfassender Ansprechpartner für das Thema Wohnen und Bad ist. Die Vergangenheit und die Entwicklung mit dem Programm Zeyko „mobilo“ hat gezeigt wie schwer es ist, diese Themen im Küchenstudio erfolgreich umzusetzen. Entscheiden wird jedoch wie immer der Verbraucher/Käufer.

4. Beispielsweise mit Sicherheit der Hauswirtschaftsraum, wenn er umfassend umgesetzt werden kann.

Aber auch die Diele soweit Schrankvertiefungen für Kleiderschränke, Paneele mit Möglichkeiten zum Aufhängen vorhanden sind und attraktive Beleuchtungssysteme einplanbar sind.

5. Helfen wird uns die Unternehmens-Konzentration in der Möbel-Großfläche und freiwerdende Stellen bei mittelständischen Möbelhäusern die dem Wettbewerbsdruck in Folge der Möbelgroßflächen-Konzentration nicht mehr standhalten.

An der Ausbildung von eigenen Mitarbeitern werden allerdings die Küchenspezialisten in Zukunft nicht mehr vorbeikommen. Der Küchenring bietet seinen Mitgliedern webgestützte Ausbildungsprogramme an, wo Quereinsteiger zu Küchenspezialisten ausgebildet werden können, mit dem Vorteil, während der Aus­ bildung auch im Küchenhaus verfügbar zu sein. www.kuechenring.de

Manfred Töpert, Geschäftsführer Der Küchenring

organisationen

Selbstständig erfolgreich – mit KüchenTreff Als Marketing- und Einkaufsverband ist KüchenTreff seit über 23 Jahren erfolgreich für seine Mitglieder tätig. Aktuell betreut KüchenTreff über 380 Stand­orte in Europa. Dabei steht immer das einzelne Mitglied im Mittelpunkt.

KüchenTreff bietet passende Leistungen für unterschiedlichste Unternehmen – von betriebswirtschaftlicher Beratung über Marketingpakete bis hin zur Geschäftsausstattung. Ein Schwerpunkt des genossenschaftlich organisierten Verbands ist die Unterstützung beim Start in die Selbstständigkeit: KüchenTreff hilft schon bei der Standortsuche, der Erstellung von Businessplänen, Finanzierungsfragen, Ladenbaukonzept und vieles mehr. Hinzu kommt ein weiterer wichtiger Vorteil für KüchenTreff-Mitglieder: das starke Marken­ image. Wer als KüchenTreff startet, wird vom ersten Tag an wahrgenommen.

KüchenTreff GmbH & Co. KG Harpstedter Straße 60 · 27793 Wildeshausen Tel. 04431 7379-0 · Fax 04431 7379-20 info@kuechentreff.de · www.kuechentreff.de

küche + architektur | 59

Branchenspiegel | Umfrage Verbände

TOP-Konditionen und attraktive Ausschüttungen, Leistungs­ bezogene Verbands-, Haus- und Konzentrationsboni, Große Transparenz des Verbandes in allen Bereichen und eine extrem niedrige Kostenstruktur, Finanzdienstleistungen, eigenständige Marketing- und Werbekonzepte, Internetplattformen, Muster­küchenAbverkaufsaktionen, eigenständiges Systemmarketing, Eigen­label „systhema“, „INPURA“ und „LINEA“, Rechtsberatung Geschäftsführer: Joachim Bringewald, Manfred Töpert Der Küchenring GmbH & Co. KG Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach Tel. 02226 904-0 · Fax 02226 904-158 info@kuechenring.de · www.kuechenring.de

Vollprofi Dienstleistungen für Küchenspezialisten: Freie Auswahl unter den Modulen DER KREIS Küchenspezialist, Küche 3000, Lifting – Der Küchenrenovierer & Elektrogerätespezialist, Zentralregulierung, Existenz­gründerberatung, Rechtsberatung, Unternehmens­ beratung, Finanzierungsberatung, Werbe- und PR-Beratung, Ladenbaukonzept, Marketing­ kampagne DEUTSCHLAND BAUT UM – in Zusammenarbeit mit dem Bausparermagazin von Schwäbisch Hall, Handelsmarken: ViVARi, COLLECTION No1, ai Küchen; Logic Küchen, kuechenboerse24.de – Marktplatz für ­Aus­stellungsküchen im Internet, InfoNet – interne Mitglieder Kommunikationsplattform, ­kuechenspezialisten.de – die Internetplattform zum Endgebraucher, @ktivwebcenter – i­ndividuelle Webseitengestaltung, @ktivshopcenter – Portal für Ergänzungssortimente, @ktivmarketing – interaktives Portal für Mitglieder zur topaktuellen Werbegestaltung, DER KREIS Auszeichnungen, ERFA-Gruppen, DER KREIS Junioren, Betriebsmanagement Seminar (IHK-zertifiziert), Seminare für Jung-Unternehmer, DER KREIS Akademie, Betriebsvergleich, Nachfolgeregelung, Versicherungsdienste zur beruflichen und privaten Vorsorge sowie Endkundenfinanzierung, 4 Bonus­ausschüttungen + 1 Endabrechnung im Jahr, 5-Jahres-Garantie für Elektro-Einbaugeräte und Standgeräte.

DER KREIS Einkaufsgesellschaft für Küche & Wohnen mbH & Co. KG Mollenbachstraße 2 · 71229 Leonberg Tel. 07152 6097-00 · Fax 07152 6097-9999 · derkreis@derkreis.de www.derkreis.de · www.kuechenspezialisten.de · www.kuechenboerse24.de

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Bestnoten: F & C Zufriedenheitsanalyse und Deutsches Institut für Service – Qualität Varia Franchise GmbH Mollenbachstraße 2 · 71229 Leonberg Tel. 07152 6097-02 · Fax 07152 6097-800 info@varia.de · www.varia.de

60 | küche + architektur

daten + fakten

Möbel werden auch künftig gerne im Fachhandel gekauft Online-Auftritt trägt zur Kauforientierung bei

Comarch, weltweiter, branchenübergreifender Anbieter inno­ vativer IT-Lösungen zur Realisierung einer Customer Journey mit Omni-Channel über das Einkaufen der Zukunft: Wachstumspotenzial für Händlertreue liegt im positiven Einkaufserlebnis. Fokussierung der Kundenbedürfnisse sowie individuell angepasste Services tragen online wie offline zu einer engeren Kundenbindung bei.

B

ei Möbeln und Dekorationsartikel tendieren die meisten Verbraucher noch immer zum Fachgeschäft. Laut Comarch gehen 40 Prozent der Verbraucher so vor, dass sie sich zuerst online informieren, um dann im Fachgeschäft zu kaufen. Rund 30 Prozent der Konsumenten finden den Weg sogar direkt ins Fachgeschäft, ohne sich vorher im Internet sachkundig zu machen. Nach den Erfahrungswerten von Comarch beeinflusst das Verbrau­cher­ verhalten auch das Alter der Konsumenten: Je älter der Käufer, desto mehr präferiert er den Kauf im Fachhandel. Im Gegensatz zu den Bereichen Hausrat, Elektronik und Kleidung, die ihre Waren in nächster Zukunft verstärkter denn je online absetzen, bleibt die Anzahl der Konsu­ menten, die Möbel kaufen möchten, der Comarch-Marktanalyse zu Folge relativ konstant.

Positiver Erlebniskauf sorgt für Kundentreue Was das Thema Kundentreue im Möbelhandel anbelangt, ist die Bindung der Konsumenten an einzelne Bezugsquellen nicht ganz so groß. Hier scheint man sich immer wieder neu zu orientieren. Zu einer stärkeren Kundenbindung tragen über alle Produktbereiche hinweg, in­ dividualisierte Angebote und Promotions bei. Hinzu kommt selbstverständlich auch das Ein­ kaufserlebnis an sich. Ist der Kunde mit Produktpräsentation, Beratung und Service zufrieden, www.comarch.de bleibt er beim Vertriebskanal seiner Wahl.

INFORMATION INFORMATION UND KAUF: UND KAUF: ZUKUNFT DER EINKAUFSKANÄLE – DEUTSCHLAND: ZUKUNFT ZUKUNFT DER DER EINKAUFSKANÄLE EINKAUFSKANÄLE –– DEUTSCHLAND: DEUTSCHLAND: INFORMATION INFORMATION UNDKAUF: KAUF: UNFT DER EINKAUFSKANÄLE – DEUTSCHLAND: Zukunft der einkaufskanäle: Information und Kauf:UND INFORMATION INFORMATION UND KAUF: UND ODER KAUF: ONLINE ODER ONLINE OFFLINE OFFLINE ONLINE ODER OFFLINE DER EINKAUFSKANÄLE – DEUTSCHLAND: Online oder Offline Online oder offline ONLINE ONLINE ODER OFFLINE OFFLINE ONLINE ONLINE ODER ODEROFFLINE OFFLINE INE ODER OFFLINE AUFSKANÄLE – ODER DEUTSCHLAND: ODER ONLINE OFFLINE ODER OFFLINE Mit zun Hausrat, Elektronik undDER KleidungONLINE wird am häufigsten online gekauft Kanalübergreifende Suche nach Informationen erfolgt zumeist bei Offlinekauf ZUKUNFT EINKAUFSKANÄLE – DEUTSCHLAND: INFORMATION UND KAUF: ER OFFLINE Alte Kanalübergreifende Suche nach Informationen Suche nach erfolgt Informationen zumeist bei Offl erfolgt inekauf zumei Hausrat, Elektronik und Kleidung wird am häufigsten onlineKanalübergreifende gekauft NE Elektronik Hausrat, Elektronik und Kleidung und Kleidung wird amam häufigsten häufigsten online online gekauft gekauft Kanalübergreifende Kanalübergreifende Suche Suche nach nachInformationen Informationen erfolgt erfolgt z eine t, Hausrat, Elektronik und Kleidung wird am wird häufigsten online gekauft ONLINE ODER OFFLINE ONLINE ODER Kanalübergreifende Suche nach Informationen Suche nach erfolgt Informationen zumeist bei erfolgt Offlinekauf zumeist bei OfflinekaufPrä Frage: Bitte denken Sie jeweils an ein OFFLINE typisches Frage: Stellen Sie sich Ihr Einkaufsverhalten in 5 Jahren vor: Kanalübergreifende

k und Kleidung wird am häufigsten online gekauft Produkt der folgenden Kategorie: Wo informieren Sie In welchem Umfang werden Sie die Mehrheit der Produkte in den wird am häufigsten online gekauft sich und wo kaufen Sie das Produkt üblicherweise? dieser Kategorie online und offline kaufen?

Hausrat, Elektronik und Kleidung wird am häufigsten online gekauft Kanalübergreifende Suche nach Informationen erfolgt zumeiH

14 34 29Hausrat 14 34 33% 63%29 Hausrat (Föhn, 63% Küchenutensilien Hausrat (Föh etc.)

52% 47% 19 (Föhn, Küchenutensilien etc.)33% 24 19 23 19(Föhn, 1914 14 etc.)

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Hi-Fi 19 14 34 Hi-Fi 29 33% 63% Hausrat (Föh Hausrat (Föhn, Küchenutensilien 25 24 16 27 2315 54% 43% 9 22 TV, 21 33 21% 73% 21% Dekoration 73% 40 10 10 33 11 11 Möbel 40 Möbel und Möbel und D 36 Hi-Fi 36% 62% 15 26 21 und Dekoration 54% 15 26 43% 22 33 33 21% 21% 73% 73% 36% 62% 62% 15 40 40 26 11 21 1110 10Dekoration 21 Möbe Möb Möbel Möbel und und Dekoration 36 TV, Hi-Fi36 36 36% 62%36% 15 26 Möbel und Dekoration 31% 63% 54% 43% 33 33 16 15 46 25 29 22 17 TV, Hi-Fi TV, Hi-Fi 21 21% 73% 21% 73% 40 40 10 11 10 11 Möbel und Dekoration Möbel und Dekoration 36 36% 62% 26 Heimwerken, Werkzeug und Heimwerken Material 9 10 9 10 Möbel und Dekoration 19% 69% 32 34% 32 3769% und Material,19% 25 34 Heimwerken, Werkzeug Gartenarbeit 19 15 59%37 36 1519 36%15 2562% 34 Möbel 34 Dekoration 25 34und Heim Heimw Heimwerken, Heimwerken, Werkzeug Material, Gartenarbeit Material, 9 Werkzeug 10 und 1525 9 10 19 19% 19% 69% 69% 34% 59% 59% 32und 32 37 37Gartenarbeit Heimwerken, Werkzeug und Material, Gartenarbeit 34% 59% 34% 33Werkzeug 73% 62% Heimwerken, Heimwerken, und21% Material, Werkzeug Gartenarbeit und Materia 9 10 15 26 9 10 19% 19% 69% 10 21 32 36 37 32 36% 37 11 69% Möbel und D Möbel 40 und Dekoration 25 34 Heimwerken, Werkzeug Material, Gartenarbeit 34% 2159% 33% 66% 33% 66% 41 12 21 41 Kleidung 12 25 und 25(Bekleidung Kleidung (Bekleidung und Kleidung Schuhe) (Be 25 49% 50% 29 21 24 und Schuhe) 34 Heimwerken, und49% Material, 34% 59% 25 33% 33% 66% 66% 49% 50% 50% Gartenarbeit 29 49% 29 Werkzeug 41 41 2112und 12 und 25 Schuhe) 21 24 25 21 29 25 21 (Bekleidung 24 25 Kleid Kleidu Kleidung Kleidung (Bekleidung Schuhe) 50% 21 Kleidung (Bekleidung und Schuhe) 66% 33% 37 66%und Material, 41 21 12 21 12 25 25 34 25 Heimwerken Heimwerken, Werkzeug Gartenarbeit 933%10 41 19 15 19% 69% 34% 59% 32 Kleidung (Bekleidung Kleidung und Schuhe) (Bekleidung und Schuhe) 49% 50% 41 Kleidung 29 16 21 69% 69% dekorative 21% 47dekorative 21% 47 22 22 11 10 11 10 Kosmetik (Bekleidung und Schuhe) Kosmetik (Parfüm, Kosmetik Kosme (Pa 60% 33% 19 17 (Parfüm, Kosmetik, Körperpflege) 49% 50% 29 69% 69% 21% 60% 60% 33% 33% 19 41 47 47 22 41 (Bekleidung 11 dekorative 1022 dekorative 16 17 11 10 16 Kleidung Kosm Kosme Kosmetik Kosmetik (Parfüm, (Parfüm, Kosmetik,Körperpflege) Kosmetik, Körperpflege) Körperpflege) 21% 60%Schuhe) 33% und 19 4119 1617 Kosmetik (Parfüm, dekorative Kosmetik, 69% 69% 21% 21% 25 47 22 22 49% 11 21 10 33% 66% 50% 29 11 4710 41 21 12 24 25 (Parfüm, dekorative Kosmetik Kosmetik, (Parfüm, Körperpflege) dekorative Kosm Kleidung (Be Kleidung Kosmetik (Bekleidung und Schuhe) 33% 3460% 19 41 17% 17% 57% 57% Kosmetik Kosmetik, Körperpflege) 20 dekorative 37 20 37 10 7(Parfüm, 10 7 26% 51% 17 Schmuck Schmuck 14 12 Schmuck 60% 33% Kosmetik (Parfüm, dekorative Kosmetik, Körperpflege) 17% 17% 26% 26% 57% 57% 51% 51% 20 37 20 34 17 34 37 17 10 7 12 10 7 14 14 12 26% 51% 34 17 12 Schm Schm Schmuck Schmuck Schmuck 69% 21%Körperpflege) 60% 19 17%47dekorative 22 11 10 57% 17 16 57% 2041 37 20 33% 3717% 10 7 10 7 Kosmetik (Pa Kosmetik (Parfüm, Kosmetik, Schmuck Schmuck 26% 51% 34 Schmuck 26% 51% A: Hausrat (Föhn, A: Hausrat (Föhn, Schmuck Online-Einkauf ohne 26% Online-Einkauf Online-Einkauf mit ohne Offline-Einkauf Online-Einkauf mitmit Offline-Einkauf Offline-Einkauf ohne mit Offline-Ein 17% 57% 51% 20 37 34 17 10 7 Schmuck 14 12 Küchenutensilien etc.)

Küchenutensilien etc.)Schmuck Geschäft Recherche Recherche im im Geschäft Geschäft Recherche Online im Geschäft Recherche Recherche Online Online öfter online Online-Einkauf Online-Einkauf ohne ohne Recherche Online-Einkauf Online-Einkauf mitmit Offline-Einkauf Offline-Einkauf mit mit RechercheO hauptsächlich/nur online öfter im GeschäftRecherche im hauptsächlich/nur im Geschäft B: T

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küche + architektur | 61 19

Architektur + Trend | Küchen

Dass man(N) sich auch bei grifflosen Möbeln auf die Technik von Hettich verlassen kann, zeigt das neue Video „Easy Living“ mit einem Augenzwinkern – Herzensangelegenheiten sollten dagegen besser selbst in die Hand genommen werden!

Kompromisslos grifflos Design und Anwendungskomfort mit Hettich Lösungen Grifflose Möbel wirken klar und monolithisch in Räumen. Vollkommen wird diese sinnliche Erfahrung durch komfortable Bedienfunktionen. Hettich entwickelt Lösungen, bis sie perfekt sind und höchsten Ansprüchen gerecht werden und die hier Maßstäbe für leichtes, zuverlässiges Öffnen und sanftes Schließen setzen.

Magie für Schubkästen, Drehtüren, Kühlschränke Push to open Silent öffnet grifflose Schubkästen und Drehtüren spie­ lerisch leicht und schließt sie sanft – ein leichter Schwung aus dem Handgelenk reicht. Schubkästen können auch intuitiv manuell aufge­ zogen und geführt geschlossen werden. Der Komfort ist nahezu ma­ gisch, denn statt bei geringer Einfahrgeschwindigkeit zurückzufedern, speichert das System die Energie und unterstützt dadurch das Schlie­ ßen. Mit optionaler Synchronisation sind große Blenden auch in den Randbereichen zuverlässig auslösbar. Push to open Silent lässt sich 62 | küche + architektur

bei Drehtüren in jedem Korpus nachrüsten und ist für alle gängigen Schrankkonstruktionen geeignet.

Auch vor integrierten Kühlschränken macht griffloses Küchendesign dank der Technik von Hettich nicht Halt. Das elektromechanische Öffnungssystem Easys ist so ausgelegt, dass es die magnetische Zu­ haltung eines Kühlgeräts leicht überwindet und das Paket aus Geräteund Korpustür nach sanftem Druck zuverlässig öffnet. Und das mit einer Einbauhöhe von nur 22 mm ist Easys – schlanker geht’s kaum.

Zum Video: https://www.hettich.com/Easy-Living

Fotos: Lechner

Eine Kollektion – alle Stärken Den Trend in Richtung Individua­lität im Küchenund Wohnbereich hat Lechner früh erkannt und in die Fertigung investiert, so dass seit Beginn 2018 die neue Produk­tionshalle für hochwertige Küchenarbeitsplatten aus steinartigen Werkstoffen nun in Vollbetrieb ist.

A

ls designstarkes und widerstandsfä­ higes Naturprodukt ist Keramik ein Highlight im Lechner Portfolio – der Ausbau der Kollektion ist somit die logische Konsequenz: Sämtliche Dekore aus der Kera­ mik-Kollektion sind ab sofort in den Stärken 12, 18, 40 und 60 mm erhältlich. Vielseitige Kombinationen sind damit sicher, schnell und einfach planbar. Darüber hinaus bieten neue, moderne Farben und Dekore noch mehr Gestaltungsfreiheit. Für jede Anfor­ derung die perfekte Lösung und zwar vom Auftragseingang bis zur Montage immer aus einer Hand: www.mylechner.de

Lechner Keramik 742 Metallo levigato

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SCIENCE FICTION VS. URBAN LIVING Live und zum Anfassen vom 14. - 20. Januar 2019 Halle 5.2 Stand A-020

Ballerina-Küchen Heinz-Erwin GmbH küche Ellersiek + architektur | 63 info@ballerina.de www.ballerina.de

Architektur + Trend | Küchen

Woodline Edelputz

LivingKitchen 2019 – Taste the spirit Montag, 14.01.2019, bis Sonntag, 20.01.2019

Wie sieht das Küchendesign von heute und morgen aus, wie modifiziert eine sich wandelnde Architektur in Verbindung mit einer sich verändernden Raumaufteilung die Küche in ihrem Stellenwert, ihrer Funktion und vor allem auch in ihrem Design?

Parallel zur imm cologne im Januar 2019 zeigen Markenhersteller und Designer auf der LivingKitchen innovative Produkt- und kreative Planungslösungen, die durch eine spannende Melange aus ­Materialität, Struktur und Technik, die Messebesucher ­begeistern werden.

Be yourself – be individual Überzeugend in Material und Design präsentiert sich Zeyko auf der LivingKitchen 2019. Ausgesuchte Materialien in Verbindung mit optisch und haptisch beeindruckenden neuen Oberflächenstrukturen verleihen den Exponaten des Markenküchen­herstellers aus dem Schwarzwald eine Einzigartigkeit, wie sie nur durch die Kreativität und die Kompetenz einer Manufaktur entstehen können.

Stilvoll inszeniert erlauben sie einen Blick in die Innenarchitektur der Zukunft, in der die Küche eine tragende Rolle spielt. Überzeugen Sie sich selbst!

Halle 5.2, Stand A-051

Metal B Kupfer Stone

64 | küche + architektur

Küchen | Architektur + Trend

„Science fiction versus urban living“

­ermöglicht Ballerina-Küchen seinen Besuchern auf der LivingKitchen einen Blick in die nahe Zukunft. Doch ist dieses Szenario nicht das einzige Highlight, das die Gäste des Unternehmens inspirieren wird.

Unter dem Titel Meet&Mix ­inszeniert der Hersteller durch spannende Material- und Ober­flächenkombinationen „the modern urban living“.

N

icht weniger urban und nicht minder zeitlos präsentiert sich ein Modell, kreiert als Hommage an den Bauhaus-Stil, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feierte.

Und last but not least ist aus der Funktionsküche von einst schon längst der Raum für geselliges Miteinander von Familie und Freunden geworden, was der Traditionshersteller mit seiner Interpretation der Küche als Kommunikationsraum überzeugend unter Beweis stellt.

Entstanden ist dieses spannende Gesamtbild in Form eines Studienprojekts mit der Hoch­ schule OWL, das Ballerina zur Förderung des Design-Nachwuchses ausgeschrieben hatte.

Herausgegeben wurde der Pitch für die Projektarbeit der Planung des Ballerina-Messestandes von Professor Nickerl, Lehrgebiet Messebau. Die Aufgabenstellung von Ballerina lautete, das Image von Ballerina als junge, moderne, designorientierte, trendsetzende deutsche Marke zu inszenieren und diesen Anspruch durch Mehrwerte klar erkennbar zu visualisieren.

In kleinen Gruppen oder einzeln erarbeiteten die Studenten wie echte Profis insgesamt neun Messe-Konzepte. „Wir alle bei Ballerina waren von der Qualität der Vorschläge begeistert“, be­ tont Heidrun Brinkmeyer, geschäftsführende Gesellschafterin des Unternehmens. „Alle neun Projekte hätten umgesetzt werden können.“ Die Wahl fiel dann auf das Konzept von Felix Kuhn: Durch dezente Eleganz und große Flächen wird die Wirkung der Küchen in den Mittelpunkt gestellt. Die Ausstellungsflächen heben sich durch die hellen erhöhten Ebenen von dem dunkel gehaltenen Rest des Standes stark ab. Die Wände und Fußböden bilden eine Symbiose durch identische, matt gestrichene Farben. Die Außenwände werden durch sich aufsetzende weiße Lamellen spannend gestaltet und heben das Logo hervor. Die besondere Formsprache des gesamten Messestandes schafft eine fließen­ de Inszenierung und lässt den Messebesucher Ballerina-Küchen neu erleben. Überzeugen Sie Halle 5.2, Stand A020 sich selbst.

Fotos: Ballerina-Küchen

Mit einer digitalen Küche

… lautet das Messe-Konzept von Ballerina-Küchen

küche + architektur | 65

Skizzen: Angelika Ertl, RAUMWEISE INNENARCHITEKTUR

Architektur + Trend | Küchen

Modernität und Wohnlichkeit als innenarchitektonisches Statement Leicht-Präsenation auf der LivingKitchen 2019

Eine pure weiße Hülle umschließt die Fläche des schwebend anmutenden Kubus. Eine Illusion, die durch den Freiraum zwischen Außenwänden und Boden entsteht. Hier verströmen Farne und Sukkulenten in einem dunklen Kiesbett einen Hauch asiatischen Flairs. Zwei vertikal überhöhte Wandausschnitte stellen hohe, schlanke Portale und führen die Besucher ins Innere des Kubus.

D

er in Zusammenarbeit mit der in Stuttgart ansässigen Innen­ architektin Angelika Ertl entwickelte Messeauftritt der Marke Leicht ist deren Bekenntnis zu einer geradlinigen, minimalisti­ schen Formensprache, in Anlehnung an den Bauhausstil und Archi­ tekten wie z.B. Le Corbusier, der das 20. Jahrhundert prägte wie kein anderer.

Wohlfühl-Atmosphäre garantiert Die schwarzen Innenwände des Kubus bilden die diskrete, fast mys­ tisch anmutende Kulisse rund um die Protagonisten in Form von sechs in dem für Leicht typischen natürlichen, zeitlosen Farb- und Materialkonzept gehaltenen Küchen. Geprägt wird das Bild durch den Einsatz edler Hölzer, wie z.B. Kastanie und Eiche, hochwertiger Lacke, den exklusiven Le Corbusier-Farben und Granit. Nicht zu vergessen die eleganten Glasvitrinen und -fronten und die Metallrahmenkonst­ ruktionen in Schwarz und Messing.

Großformatigve Wandverkleidungen, Nischen mit Fliesenraster, oder auch das Fios-Regal mit seiner kantigen Linienführung unterstrei­ 66 | küche + architektur

chen die puristische Anmutung der Exponate und interpretieren die Fuge als innenarchitektonisches Moment: „Form follows Function” – wohnlich inszeniert.

Die Mitte des Standes bildet die Inszenierung zweier Küchen, die durch das von Leicht entwickelte Raum-im-Raum Prinzip mitein­ ander verbunden sind. Im hinteren Standbereich zeigen sich die Kü­ chen besonders wohnlich, was durch einen integrierten Kamin mit Loungebereich unterstrichen wird. Für einen spannenden Stilbruch sorgt eine weiße Glas-Küche, deren Design, passend zur Jahreszeit, an klirrendes Eis erinnert. Zudem sorgen intelligente Lösungen für ein Höchstmaß an Komfort und Funktionalität bis in die kleinste Ecke.

Mit klarer Formensprache, geometrischer Ästhetik und dem hoch­ wertigen Material- und einzigartigen Farbkonzept überzeugt Leicht Menschen mit innenarchitektonischem und architektonischem An­ spruch auf der ganzen Welt. „Wir wollten unseren hochfunktionalen Küchen einen kongenialen Auftritt verschaffen. Die funktionale Strenge unserer Produkte sollte auf einer ebenso strengen Plattform in Szene gesetzt werden – um der

Küchen | Architektur + Trend

wohnlichen Ausstrahlung unse­ rer Küchen die perfekte Bühne zu schaffen.

Die große Emotionalität, die alle Küchen von Leicht auszeichnet und die durch die hochwertigen Materialien und den einzigar­ tigen Planungsansatz zustande kommt, wirkt in einer klaren, puristi­ schen Umgebung ganz besonders“, begrün­ det Stefan Waldenmaier, Vorstandvorsitzender der Leicht AG die Idee der Standkonzeption.

Die Umsetzung der dezidierten Darstellung der Architekturmarke entstand in Gemeinschaftsarbeit zwischen dem Unternehmen und der Innenarchitektin Angelika Ertl, Raumweise Innenarchitektur. „Stefan Waldenmaier hatte bereits eine klare Vision für den Messeauf­ tritt in Köln, die ich spontan voll und ganz geteilt habe“, stellt Angelika Ertl fest. „Die Vision eines Kubus, der mit wenigen Stützen auskommt, der transparent und hell wirkt. Wir zitieren hier das Le Corbusiers Prinzip der Stütze und geben der normalerweise verbauten Fläche unterhalb der drei Außenwände einen neuen Nutzen in Form eines bepflanzten Beetes.“ „Ich persönlich“, ergänzt Stefan Waldenmaier, „finde in unserem ­Messestand auch Ansätze japanischer Gebäude-Architektur, wie der

von Tado Ando wieder. Doch bedingt durch seine enorme Schlichtheit bie­ tet unser Messestand auch Projek­ tionsfläche für eigene Sichtweisen.“ Angelika Ertl: „Wir haben mit dem Stand eine Ar­ chitektur geschaffen, die in ihrem gestalterischen Ausdruck die architektonische Kompetenz von Leicht sichtbar macht.“ Der Messeauftritt in Köln ist im Übrigen auch ein Signal an den Handel. Mit ihm öffnet der Markenhersteller den Markt für seine Handelspartner nochmals deutlicher in die Richtung architekturaffine, stilistisch anspruchsvolle und kaufkräftigere Kunden. Halle 4.2, Stand A028/B029

Angelika Ertl und ihr Studio RAUMWEISE INNENARCHITEKTUR, Stuttgart Angelika Ertl, geboren 1964 in Hamburg, machte nach dem Abitur zunächst eine Lehre als Raumaustatterin, bevor sie 1989 ein Studium der Innenarchi­ tektur in Düsseldorf aufnahm. 1998 zog es sie nach Stuttgart, wo sie zunächst im Büro Prof. Göbel angestellt war, bevor sie 2001 als Ausstellungsarchitektin des Landes Baden-Württemberg tätig wurde.

Seit 2007 ist sie mit ihrem Büro ­RAUMWEISE INNENARCHITEKTUR selbstständig. Ästhetik, Funktion, Individualität, Qualität und Verantwortung sind Begriffe, die ihr wichtig sind in ihrer Arbeit. Die jeweiligen Werte und Stärken eines Unternehmens durch Gestaltung sichtbar zu machen, das ist Angelika Ertls Anspruch.

Pronorm: Create Your World – New Feeling 2019… ...lautet das Motto, unter dem sich der Küchenmöbelhersteller Pronorm auf der LivingKitchen 2019 präsentiert. Dem Trend zu metallischen Designs folgend wird er ein Modell zeigen, das in

seiner sSchimmernden Schönheit durch pure Ausdruckskraft überzeugt. Dunkler Stahl trifft leuchtendes Gold – Extravaganz Halle 5.2, Stand A30 erster Güteklasse.

proline128 MM Metall gold

Foto: Pronorm

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küche + architektur | 67

Das Informationsportal www.compair-flow.com

Fotos: Naber

Technik + Komfort

Compair Steel flow® unter Estrich Verlegung

Kochen, Lüften und Aufbewahren Gestaltungsfreiheit by Naber

Vom 14. bis 20. Januar zeigt n by Naber in Halle 4.2, Stand B-032 auf der LivingKitchen 2019 in Köln die Concept Kitchen unter anderem als Workstation fürs Grillen und Kochen auf Balkon, Terrasse oder im Garten. Neue Systemelemente und eine zweite, anthrazitähnliche Produktfarbe erweitern den Einsatz der Module. Beispielsweise lässt sich das BBQ-Kochfeld von Fulgor Milano in ein Grundmodul integrieren.

Die multifunktionalen Systemmöbel können beliebig oft auf- und wieder abgebaut werden – auch in Wohnund Arbeitswelten jenseits der Küche.

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üftungstechnik-Know-how aus mehr als fünf Jahrzehnten Ent­ wicklungsarbeit und Produktionserfahrung hat Naber für Kü­ chenplaner, Architekten, Handwerker und Endkunden speziell aufbereitet und via Internet frei zugänglich gemacht. Das Informa­ tionsportal www.compair-flow.com – benannt nach dem Markenna­ men der Naber Luftkanalsysteme – thematisiert unter anderem die Funktionsweise inklusive der Vor- und Nachteile von Umluft- und Abluftlösungen sowie die aktuell am Markt erhältlichen Dunstabzugs­ haubenformen. Zum Service gehören auch praktische Planungs- und Montagetipps, Produkterläuterungen inklusive Videos und – wichtig für Verbraucher – die Unterstützung beim Finden von Fachhändlern in der Nähe.

Neue Verlege-Optionen in Bodenaufbauten und Geschossdecken bie­ tet das aus verzinktem Stahlblech gefertigte Luftkanalsystem Compair Steel flow® aufgrund seiner herausragenden Stabilität und Dichtigkeit.

Aber auch das offene Anbringen der Elemente im Industrial Design

68 | küche + architektur

kann reizvoll wirken. Im Februar 2019 wird das System eine zweite in­ ternational anerkannte Auszeichnung erhalten. Nachdem der Rat für Formgebung das System bereits als „Winner“ des ersten German Inno­ vation Awards prämiert hatte, verleiht er nun das „Special Mention“Label für herausragende Designqualität des German Design Awards.

Auch Cox Work®, die gemeinsam mit Produktdesigner Kilian Schindler entwickelte Utensilienbox, zählt zu den Siegern des German Innovation Awards 2018. Zukunftsweisend, nachhaltig und wirtschaftlich sei dieses Produkt, so die Jury. Die tragbare, mit diversen Trennstegen und sepa­ rater Kleinteileschale erhältliche Utensilienbox lässt sich formschlüssig in das Cox® Abfallsammlerprogramm für Küchenschränke mit Front­ auszügen integrieren. Gestaltung, Optik und Funktion von Cox Work® erweisen sich auch in Arbeits- und Kinderzimmer, in der Werkstatt, dem Garten und bei kreativen Hobbyarbeiten als alltagstauglich. Auf der LivingKitchen in Köln zeigt Naber daneben etliche Lösungen für Halle 4.2, Stand B032 · www.naber.com flexible Abfalltrennsysteme.

Gesundes Wachstum braucht immer einen guten Boden.

DER KÜCHENRING zählt aktuell annähernd 600 Gesellschafter. Unsere Aufgabe sehen wir vor allem darin, unsere Gesellschafter mit kreativen Ideen, erfolgsorientierten Konzepten und erstklassigen Konditionen auszustatten, die in ihrer Gesamtheit Maßstäbe setzen.

Werden Sie Teil einer starken Gemeinschaft von zufriedenen und erfolgreichen Gesellschaftern von DER KÜCHENRING. Informieren Sie sich. Heute noch.

Wir sind für Sie da.

DER KÜCHENRING GmbH & Co. KG Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach Telefon Herr Töpert: 02226-904-127 · www.kuechenring.de

Architektur + Trend | Küchen

Nolte macht Küchen zu Lebensräumen Wie Küchen zu Lebensräumen mit ganz besonderem Charme und Audruck werden, visualisiert Nolte Küchen auf der LivingKitchen vom 14. bis 20. Januar 2019. Die Messeinszenierung der Marke

steht ganz im Zeichen ausdrucksstarker Küchen mit wohnlichem Ambiente. Eines der Highlights bildet dabei die Interpretation der Halle 5.2, Stand A010/A011 „Neuen Klassik“. Ein Besuch lohnt sich.

Solitär mit Effekt – „tRACK“ von VOLUMe K by Kesseböhmer Wesentlicher Bestandteil der neu eingeführten Marke „VOLUMe K by Kesseböhmer“ ist das Multitasking-Regal tRACK, das durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten individuellen Maßstäben gerecht wird. Ob als blickfangender Raumteiler, Bücherregal, von der Decke hängender Stauraum, setzt es überall dort Akzente, wo Aufbewahrung und anspruchsvolle Gestaltung Hand in Hand gehen sollen.

Zeitgemäßes Design, hochwertige Materialien, exzellente Verarbeitung und der Blick für harmonische Wohnkonzepte bilden die

70 | küche + architektur

Basis für tRACK. Durch die Auswahl von Oberflächen, Regalböden und vor allem durch die Farbwahl des Metallprofils und der markanten Konnektoren trägt es dem individuellen Anspruch des heutigen Wohnens und Lebens in eigenständigem Design Rechnung. tRACK, das in verschiedenen Rastergrößen erhältlich ist, lässt sich nahezu unendlich erweitern und trägt als Teil eines anspruchsvollen ganzheitlichen Wohnkonzeptes dazu bei, Räume zu verbinden und neu inszenieren.

Zu sehen auf der IMM 2019 Halle 11.3, Stand T048/U049, bei Form exclusiv

Das Spiel mit Kontrasten.

Exklusive Edelstahl-Arbeitsplatten im stilvollen Material-Mix.

Der elegante, samtmatte Edelstahl der Arbeitsplatte trifft auf die steinig-seidene Oberfläche des anthrazitfarbenen Beckens. Bei STEELART erleben Sie die Kunst des stilvollen Gestaltens mit dem edlen Material Edelstahl für die Küche auf höchstem Niveau.

Unsere Edelstahl-Arbeitsplatten werden mit viel Leidenschaft für perfekte Details auf Maß gefertigt und können ganz individuell mit einer Vielzahl an Designelementen kombiniert werden. So entstehen einzigartige Lösungen zum Spülen, Vorbereiten und Kochen – vor allem aber zum exklusiven Wohnen. Geben Sie Ihren Ideen mit BLANCO STEELART Raum.

Mehr Informationen finden Sie auch im Internet.

Entdecken Sie die Möglichkeiten unter www.blanco-steelart.de

Foto: Rotpunkt Küchen

Architektur + Trend | Küchen

Rotpunkt Küchen – Tailor-made Aus den Programmen Ergo Zero Fl und Memory R20 Fl in der Farbe New Forest Oak zeigt sich diese moderne Planung von Rotpunkt Küchen. Memory heißt die furnierte Eichenfront mit vertikaler Holzmaserung des Gerätehochschranks, die Eichenholz Rahmenfront Ergo mit 80 mm Rahmenbreite, 21 mm mas-

siven Rahmen und furnierter Füllung gibt den Unterschränken ihre handwerkliche Anmutung. Tailor-made (kommissionsweise Fertigung) und stimmig kombiniert mit dem Vitrinenschrank im Industriestil: Rotpunkt Küchen at its best zu sehen auch auf der Halle 5.2, Stand A024 LivingKitchen 2019.

Burnout.Kitchen – Kochen, grillen und genießen unter freiem Himmel ren Produkte so eingebaut werden, dass sie nicht untrennbar miteinander verbunden sind. Das ermöglich jedem, den Markengrill seiner Wahl einzusetzen. Zudem muss weder auf Kühlschrank noch Spülmaschine verzichtet werden. Und wer erst einmal auf kleinerer Flamme kochen will, der kann die meist modular aufgebauten Systeme sukzessive um weitere Module ergänzen. Die Outdoor-Küchen Unikate entstehen in einem Mix aus industrieller Fertigung und Handarbeit aus Rahmen aus stabilem Edelstahl, Korpussen, Fronten und Arbeitsplatten aus einem neuartigen Verbundstoff und stückveredelten Beschlägen, die jeder Witterung trotzen. Vermarktet werden die qualitativ hochwertigen Outdoorküchen made in Germany über den Küchen- und den Grillfachhandel. Burnout.Kitchen ist neues Mitgliedsunternehmen der Marketinggemeinschaft A30 KüchenZu sehen auf der LivingKitchen 2019: Halle 4.2, Stand A020 meile e.V..

Foto: Burnout.Kitchen

„Wir haben uns geärgert. Weil wir immer grillen wollen. Bei jedem Wetter. Zu jeder Jahreszeit. Aber kein Grill, keine Outdoorküche hat uns das ermöglicht. In einer Qualität, die wir uns wünschen. Zu einem Preis, den wir bezahlen wollen. Also haben wir selber angefangen Ideen zu entwickeln, Pläne zu zeichnen, umzusetzen.“ Daniel Joachimmeyer und Thomas Pabst sind die geistigen Väter der Marke Burnout., die sie über ihr neu gegründetes Unternehmen DOT GmbH & Co.KG vermarkten. Hergestellt werden die witterungsbeständigen, stabilen Outdoorküchen in der Fertigung des Dritten im Bunde, Oliver Hunger. Ob als freistehende Küche inmitten der Natur oder direkt auf der Terrasse in geschützter Lage, die Outdoorküchen der Marke Burnout zeigen sich extrem flexibel und passen sich auch in der Ausstattung den individuellen Bedürfnissen ihrer Nutzer an. Die OutdoorküchenSpezialisten kooperieren mit den führenden Grillherstellern, de-

72 | küche + architektur

design + komfort

Blanco präsentiert von 14. bis 20.

Januar 2019 in Halle 4.2, Stand C 020/029 auf der LivingKitchen in Köln in einer einladenden Inszenierung verschiedener Stilwelten attraktive Innovationen und Weiterentwicklungen aus allen Produktbereichen, wie z.B. die Armatur Blanco Solenta-S Senso mit kontaktloser Start-Stopp-Sensortechnologie, hier in

Foto: Blanco

der pflegeleichten Oberfläche UltraResist.

Inspirationen zum Anfassen Blanco macht Stilwelten erlebbar Wenige Monate nach den Herbstmessen präsentiert sich Spülen- und Armaturenspezialist Blanco auf der LivingKitchen in Köln. Das Unternehmen nutzt damit zum fünften Mal in Folge die Gelegenheit, bei dem internationalen Branchen-Event seine Neuentwicklungen und Highlights dem Fachpublikum vorzustellen.

„W

ir werden die Marke Blanco für alle Sinne erfahrbar ma­ chen“, kündigt CEO Frank Gfrörer an. „Der zentrale Bereich in der Küche ist heute multifunktional und smart. Als einer der führenden Hersteller rund um das Thema Wasser in der Küche bieten wir bis ins Detail durchdachte Produkte. Der Trend, dass sich die Küche immer mehr zum räumlichen Mittelpunkt im Zuhause entwickelt, erfordert eine ganzheitliche Sicht auf die Gestaltung. Die Messe ist eine hervorragende Möglichkeit, zu zeigen, dass wir für alle Küchenstile die passende Lösung bereithalten.“ So werden die jüngsten wegweisenden Innovationen wie die EtagonBecken, die selbst in kleinen Räumen maximalen Komfort bieten, oder die neuen Smart-Armaturen in Köln nochmals packend insze­ niert. Lars Kreutz, Geschäftsleitung Vertrieb Deutschland: „Deshalb ist auch für die Kunden, die bereits auf Gut Böckel waren, ein Besuch

bei uns am Stand ein Muss.“ Die globale Ausrichtung der Messe ist auch für Dr. Bertram Melzig-Thiel, Geschäftsleitung Vertrieb Interna­ tional, ein großer Pluspunkt: „Auch unter dem Aspekt, dass wir rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes im Ausland erwirtschaften, ist die LivingKitchen für uns die perfekte Plattform, um unseren Gästen zum Auftakt des Jahres die Neuheiten vorzustellen. Wie immer haben wir unsere internationalen Kunden eingeladen und erwarten zahlreiche Besucher aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt. Wir freuen uns auf viele Gespräche, neue Kontakte und erfolgreiche Abschlüsse.“ Neben Service- und Vorführinseln des Technischen Kundendiensts laden weitere attraktive Stationen zu visuellen und kulinarischen Erlebnissen ein und setzen die Markenwerte adäquat in Szene. Da die Messe an drei Tagen ihre Tore auch für Privatpersonen öffnet, ist sie auch für potenzielle Halle 4.2, Stand C020/029 · www.blanco.de Küchenkäufer äußerst interessant.

küche + architektur | 73

Architektur + Trend | Materialien

Gemeinsam kochen und genießen im Wohlfühlambiente Neolith als Partner der Haute Cuisine Ankommen, sich wohlfühlen, kochen und genießen, das verspricht Küchenchef Jean Pierre Pastor all jenen, die seine exquisite Kochschule besuchen, um ihm über die Schulter zu schauen. Statt für den in der Profigastronomie üblichen Stahl und ein steriles, weißes Umfeld entschied sich der Maitre de Cuisine für eine warme Wohlfühl-Atmosphäre.

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Fotos: Neolith

ie neutral gehaltenen Wände wurden mit dunkelgrauen Hoch­ schränken verkleidet. Die Raumbeleuchtung ist dezent, wäh­ rend die aus gesintertem Stein gefertigte Arbeitsplatte der Kochinsel, die durch die illuminierte Metallhaube zudem hervorge­ hoben wird, bei Bedarf gut ausgeleuchtet werden kann. Die durchgän­ gige Küchenarbeitsplatte aus gesintertem Stein von Neolith verfügt nicht nur über ein zeitloses Design, sondern zeigt sich zudem auch unverwüstlich: Eigenschaften, die Jean Pierre Pastor rundherum über­ zeugten: „Wir haben uns für Neolith Basalt Black entschieden, weil die Oberfläche leicht zu reinigen und sehr hygienisch ist. Es wird nicht fleckig, ist kratzfest, und wir können aufgrund der Hitzebeständigkeit des Materials die heißen Töpfe darauf stellen. Das Material nutzt sich nicht ab, daher wissen wir, dass es unabhängig davon, wie viele Ge­ richte darauf zubereitet werden, schön bleibt.“ Obendrein lassen sich die keramischen Produkte von Neolith mul­ tifunktional einsetzen, ob als Regal, Schneid- oder Servierbrett, als Spritzschutz oder Untersetzer, immer wird der gesinterte Stein aus Spanien zum optischen Highlight. Halle 4.2, Stand B050 · www.neolith.com/de

74 | küche + architektur

Die guten Adressen der Branche | VISITENKARTEN

Die guten Adressen der Branche www.kuecheundarchitektur.de

küchen …

Neue Alno GmbH Heiligenberger Straße 47 88630 Pfullendorf Tel. 07552 21-0 · Fax 07552 21-3789 mail@alno.de · www.alno.de

Brigitte Küchen · H. Frickemeier Möbelwerk GmbH Boschstraße 17 · 32120 Hiddenhausen Tel. 05223 9822-0 · Fax 05223 9822-40 www.brigitte-kuechen.de vertrieb@brigitte-kuechen.de

Naber GmbH Enschedestraße 24 · 48529 Nordhorn Tel. +49 5921 704-0 Fax +49 5921 704-140 info@n-by-naber.com · www.n-by-naber.com

Ballerina-Küchen Heinz-Erwin Ellersiek GmbH Bruchstraße 47–51 · 32289 Rödinghausen Tel. 05226 5990 · Fax 05226 599211 info@ballerina.de · www.ballerina.de

Express Küchen GmbH & Co. KG Am Mühlenbach 1 · 49328 Melle Tel. 05226 5942-0 · Fax 05226 5942-4119 info@express-kuechen.de www.express-kuechen.de

nobilia-Werke J. Stickling GmbH & Co. KG Waldstraße 53-57 · 33415 Verl Tel. +49(0)5246 508-0 · Fax +49(0)5246 96999 info@nobilia.de · www.nobilia.de

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VISITENKARTEN | Die guten Adressen der Branche

… küchen

POWER OF

POSSIBILITIES Rotpunkt Küchen GmbH

Nolte Küchen GmbH & Co. KG Anni-Nolte-Straße 4 · 32584 Löhne Tel. 05732 899-0 · Fax 05732 899-8265 info@nolte-kuechen.de · www.nolte-kuechen.de

RotpunktLadestraße Küchen GmbH 52 · 32257 Bünde Rotpunkt GmbH Ladestraße · Küchen 32257 Bünde Tel.52 +49 5223 6900-0 Ladestraße 52 · 32257 Bünde Tel. +49 5223 6900-0 info@rotpunktkuechen.de Tel. +49 5223 6900-0 Fax +49 5223 6900-100 www.rotpunktkuechen.de info@rotpunktkuechen.de info@rotpunktkuechen.de www.rotpunktkuechen.de www.rotpunktkuechen.de

Schüller Möbelwerk KG Rother Straße 1 · 91567 Herrieden Tel. 09825 83-0 · Fax 09825 83-1210 info@schueller.de · www.schueller.de

Poggenpohl Poggenpohl Möbelwerke MöbelwerkeGmbH GmbH Poggenpohlstr. 11 •· 32051 Herford 381-0 ·• Fax Fax 05221 05221381-321 381-321 Tel. 05221 05221 381-0 info@poggenpohl.com·•www.poggenpohl.com www.poggenpohl.com info@poggenpohl.com

Sachsenküchen Hans-Joachim Ebert GmbH Dresdner Straße 78 · 01744 Dippoldiswalde Tel. 03504 6481-0 · Fax 03504 6481-35 info@sachsenkuechen.de · www.sachsenkuechen.de

BES zeyko Küchenmanufaktur GmbH Am Fohrenwald 1 · 78087 Mönchweiler Tel. 07721 942-0 · Fax 07721 942-222 info@zeyko.de · www.zeyko.com

pronorm Einbauküchen GmbH Höferfeld 5–7 · 32602 Vlotho Tel. 05733 979-0 · Fax 05733 979-300 info@pronorm.de · www.pronorm.de

Naber GmbH Enschedestraße 24 · 48529 Nordhorn Tel. +49 5921 704-0 Fax +49 5921 704-140 naber@naber.com · www.naber.com

M. Westermann & Co. GmbH Bahnhofstraße 205 · 59759 Arnsberg Tel. 02932 476-0 · Fax 02932 476-55 aluments@wesco.de www.wesco-aluments.de

Küchenzubehör

Tische / Stühle

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Die guten Adressen der Branche | VISITENKARTEN

SPÜLEN / ARMATUREN

INNOVATIVE OBERFLÄCHEN

BLANCO GmbH + Co KG Flehinger Straße 59 · 75038 Oberderdingen Tel. 07045 4481-100 · Fax 07045 4481-299 info@blanco.de www.blanco-germany.com/de

Systemceram GmbH & Co. KG Berggarten 1 · 56427 Siershahn Tel. 02623 600-10 · Fax 02623 600 790 info@systemceram.de · www.systemceram.de

Grama Blend GmbH Industriestraße 44–46 D-92237 Sulzbach-Rosenberg Tel. +49 9661 10430 · Fax +49 9661 9233 info@gramablend.com www.gramablend.de /gramablend

Franke GmbH Küchentechnik Mumpferfährstraße 70 79713 Bad Säckingen Tel. 07761 52-0 · Fax 07761 52-294 www.franke.de/ks

Hailo-Werk Daimlerstraße 8 · 35708 Haiger Tel. 02773 82-0 · Fax 02773 82-1261 info@hailo-einbautechnik.de www.hailo-einbautechnik.de

Küppersbusch Hausgeräte GmbH Küppersbuschstraße 16 · 45883 Gelsenkirchen Tel. 0209 401-0 · Fax 0209 401-303 info@kueppersbusch.de · www.kueppersbusch.de www.facebook.com/kuppersbuschcom

GERÄTE

Die neue Leichtigkeit des Steins.

Ausgabe 6/2018 · 6. Jahrgang · www.kuecheundarchitektur.de

Das Magazin für professionelles Einrichten

Branchenspiegel 2019 „Who is who“

Das Magazin für professionelles Einrichten

PYRAMIS Deutschland GmbH Wilhelmstraße 4 · 35683 Dillenburg Tel. 02771 36007-0 · Fax 02771 36007-20 www.pyramisgroup.de

M. Westermann & Co. GmbH Bahnhofstraße 205 · 59759 Arnsberg Tel. 02932 476-0 · Fax 02932 476-55 einbau@wesco.de www.wesco-kuechentechnik.de

Redaktionsbüro „küche + architektur“ Weißheimerstraße 7 · 67549 Worms Tel. 06241 979708-0 · Fax 06241 979708-17 kueche@fachschriften.de www.kuecheundarchitektur.de

ABFALLTRENNUNGSSYSTEME küche + architektur | 77

KÜCHE + ARCHITEKTUR

Wirtschaftskonjunktur 2019 – Die Welt ist bunt · Farben können täglich neu gemischt werden Smeg – Mit Design und Technik zum Statement · Dolce Vita LivingKitchen 2019 – Taste the spirit · Montag, 14.01.2019, bis Sonntag, 20.01.2019

Mit Lösungen begeistern.

Das nennen wir

Design zum Verlieben „Hey Leute… kennt Ihr das? Herz oder Verstand? Design zum Dahinschmelzen oder praktischer Nutzen?

Ich will beides. Grifflose Möbel, die ich immer wieder gern öffne. Schubkästen, Dreh- oder Falttüren, und ganz besonders den Kühlschrank.“ Form fühlen - mit Hettich!

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