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Auf dem Jakobsweg unterwegs durch Tirol.
Auf dem Weg zu dir selbst.
Pilgern. Wandern. Kultur. Gesundheit fĂźr KĂśrper, Geist und Seele.
Inhalt
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Auf dem Jakobsweg unterwegs durch Tirol.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Geleitwort des Bischofs von Innsbruck . . . . . . . . . . . . 8 Geleitwort des Erzbischofs von Salzburg . . . . . . . . . . . 9 Nützliches für jeden Pilger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Packliste, Praktische Symbole am Jakobsweg Tirol von Salzburg kommend
Jakobsweggemeinden Tiroler Unterland . . . . . . . . . . 12 Waidring bis Wörgl von Bayern kommend
Jakobsweggemeinden Tiroler Unterland . . . . . . . . . . 24 Kufstein bis Innsbruck von Kärnten kommend
Jakobsweggemeinden Osttirol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Information zum Jakobsweg in Südtirol . . . . . . . . . . 59 Jakobsweggemeinden Wipptal . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Gries am Brenner bis Innsbruck Jakobsweggemeinden Tiroler Oberland . . . . . . . . . . . 68 Völs bis St. Anton am Arlberg Unsere Website www.jakobsweg-tirol.net . . . . . . . . . . . 99 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 In der Mitte: Übersichtskarte Jakobswege Europa, Übersichtskarte Jakobsweg Tirol zum Ausklappen
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Einleitung
Liebe Pilgerinnen, liebe Pilger!
Jakobsweg? Der liegt doch in Spanien und nicht in Tirol!
Wo beginnt der Jakobsweg eigentlich? Ist der Apostel Jakob auf diesem Weg gepilgert? Was soll ich auf diesem Weg? Diese Broschüre wurde für Sie, liebe Leserinnen und Leser, erstellt: Die Broschüre soll Sie ausführlich über die Jakobswege in der Region Tirol informieren. In der ungefähr tausendjährigen Geschichte der Pilgerfahrten nach Santiago de Compostela haben die Pilger auch in Tirol viele Spuren hinterlassen: Steinerne Zeugen künden genauso wie Kunstwerke, schriftliche Dokumente, Patrozinien, Wappen und Ortsnamen vom stetigen Strom der Pilger. Die Geschichte des Jakobsweges ist auch die Geschichte Tirols. Diese Broschüre soll Ihnen Mut machen: Mut dazu, die eigene Sehnsucht nach Aufbruch und Unterwegssein zu spüren, Mut dazu, den Rucksack zu packen, die Schuhe zu schnüren, und Mut dazu, den ersten Schritt zu tun: Lernen Sie Tirol kennen, wie Sie es noch nie gesehen haben! Machen Sie sich auf den Weg! Ultreia!
Einleitung
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Auf dem Jakobsweg unterwegs durch Tirol.
www.jakobsweg-tirol.net
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Allgemeines
Liebe Pilgerinnen, liebe Pilger!
Was ist der Jakobsweg eigentlich?
Der Jakobsweg ist der uralte Pilgerweg zum vermeintlichen Grab des hl. Jakobus des Älteren, eines der zwölf Apostel Jesus. Das Grab liegt in Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens. Der Jakobsweg beginnt immer dort, wo ein Pilger aufbricht, am bekanntesten ist aber der spanische Teil des Jakobsweges von den Pyrenäen bis Santiago de Compostela. Leider ist es nicht möglich, Ihnen in dieser kleinen Broschüre mehr über die unglaublich spannende Geschichte des Jakobsweges zu erzählen – besuchen Sie die Website www.jakobsweg-tirol.net.
Für Rollstuhlfahrer Leider ist der Tiroler Abschnitt des Jakobsweges nur auf kurzen Abschnitten rollstuhltauglich. Bitte informieren Sie sich direkt in den Gemeinden, die Sie besuchen wollen: Alle Links finden sie unter www.jakobsweg-tirol.net.
Für Radfahrer Der Tiroler Abschnitt des Jakobsweges ist zum großen Teil mit dem Rad befahrbar. Bitte informieren Sie sich direkt in einem Radwanderführer oder unter www.jakobsweg-tirol.net.
Allgemeines
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Auf dem Jakobsweg unterwegs durch Tirol.
www.jakobsweg-tirol.net
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Zum Geleit
Liebe Pilgerinnen, liebe Pilger!
Geleitwort des Bischofs von Innsbruck
Der Weg ist ein menschheitliches Symbol, das eng mit unseren Daseinserfahrungen verknüpft ist. Für alles, was einen Anfang und ein Ende hat, legt sich die Vorstellung vom Weg nahe. Der Gedanke vom Weg gehört außerdem zum ethischen Alphabet der Menschen. Sobald das Leben als Aufgabe und Tat begriffen wird, wird der Mensch in die Situation der Wahl und der Entscheidung versetzt. In fast allen Religionen gibt es die Vorstellung von der Reise oder vom Aufstieg der Seele zu Gott. Von der biblischen Botschaft her sind diese Wege auch Gotteswege, der mit dem einzelnen Menschen und mit dem Volk Gottes mitgeht. Der Gott der Bibel ist ein „Weg- oder Wandergott“. Das Johannesevangelium spricht in einem absoluten Sinn von Jesus als dem Weg: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Joh 14,6). Ich hoffe, dass viele auf dem „Jakobsweg Tirol“ die Melodie ihres ureigenen unverwechselbaren Lebens aufspüren. Ich erbitte für die Pilger, dass sie sich dem Geheimnis Gottes nähern.
Manfred Scheuer Bischof von Innsbruck
Zum Geleit
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Auf dem Jakobsweg unterwegs durch Tirol.
Geleitwort des Erzbischofs von Salzburg
Das Unterwegssein, das Wandern, das Pilgern ist ein zutiefst existentielles Geschehen. Zwischen dem Ausgang, der Herkunft und dem Ziel liegt der Weg der Pilgerschaft. Pilger sein bedeutet, Wegstationen durchgehen, Rast halten, innehalten, sich stärken und sich wieder aufmachen, das Ziel vor Augen. Pilgern bedeutet, das Notwendige mitnehmen und allen unnötigen Ballast abwerfen, um erleichtert zu sein und zielstrebig vorangehen zu können. Pilger sein heißt auch, mit Belastungen unterwegs sein, die Sorgen und Anliegen mit auf den Weg nehmen, um sie ins Heiligtum zu bringen, vor Gott und die Gemeinschaft der Heiligen. Ich lade Sie herzlich ein, sich als Pilger auf den „Tiroler Jakobsweg“ zu begeben, an den einzelnen Stationen des Pilgerweges zu verweilen, Ihre Sorgen und Hoffnungen in Stille, im Gebet vor Gott zu tragen. In Verbundenheit mit auf dem Weg, dem Ziel entgegen, wünscht gute Ankunft und gute Heimkehr, mit Gottes Segen,
Dr. Alois Kothgasser Erzbischof von Salzburg
10 Nützliches für jeden Pilger
Praktische Symbole am Jakobsweg Tirol
Diese Symbole zeigen Ihnen rasch, welche Infrastruktur Sie im jeweiligen Ort vorfinden.
Trinkwasserbrunnen im Ort Postamt im Ort Bank oder Bankomat im Ort Arzt im Ort Apotheke im Ort Einkaufsmöglichkeit im Ort Badesee oder Schwimmbad im Ort Öffentliche Toilette im Ort
Nützliches für jeden Pilger 11
Packliste – rüsten Sie sich für Ihren Weg.
• Grundausstattung Rucksack, Schuhe, Sandalen, Stock, Poncho, Windjacke, Gamaschen, Hut • Kleider (inkl. der getragenen) 2 Hosen, 3 Paar Socken, 2 Unterhosen, 1 Badehose, 1 langärmliges T-Shirt, 2 kurzärmlige T-Shirts •
Toiletteartikel/Medikamente: Waschbeutel, Handtuch, Klopapier, Sicherheitsnadeln, Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Nagelschere, Hirschtalg, Leukoplast, Muskelsalbe (Franzbranntwein), Voltarencreme und -tabletten, Arnika- und Belladonnaglobuli D30
•
Literatur/Informationen/Dokumente/Geld: Pilgerausweise, Begleitbrief(e), Reisepass, Kreditkarte, Bankomatkarte, Adressenliste, Schreibheft, Bleistift, Wander- bzw. Radwanderkarte, Outdoor-Handbuch Jakobsweg
• • • • • • • • •
Taschenmesser, Löffel Feuerzeug, Wäscheleine Stirnlampe Wasserflasche Kompass Schlafsack, Isomatte Blechdose Nylonsäcke Reservebrille
12 Tiroler Unterland Waidring
Waidring 781 m Seehöhe, ca. 2.000 Einwohner
Von Waidring ca. 7 km nach St. Ulrich am Pillersee oder ca. 8 km nach Kirchdorf/Erpfendorf
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Waidring liegt an der Landesgrenze zu Salzburg, westlich vom Pass Strub, der Anfang des 19. Jahrhunderts mehrmals Schauplatz von Kämpfen gegen Bayern und Franzosen war. Die Endsilbe der Ortsbezeichnung Waidring lässt auf eine Besiedlung dieses Raumes durch die Bajuwaren im 5. und 6. Jahrhundert schließen. Die verkehrsmäßige Lage zwischen dem Leukental und dem Bundesland Salzburg begünstigte die Entstehung von Waidring. Die schöne Pfarrkirche, ein Bau, der erstmals Ende des 14. Jahrhunderts urkundlich nachgewiesen ist, wurde 1757 neu errichtet.
Erpfendorf, Kirchdorf
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TVB Pillerseetal Ortsstelle Waidring Tel. +43/(0)5354/56304-30 www.pillerseetal.at
St. Ulrich am Pillersee Tiroler Unterland 13
St. Ulrich am Pillersee 847 m Seehöhe, ca. 1.470 Einwohner
Von St. Ulrich am Pillersee ca. 5 km nach St. Jakob in Haus
Waidring Lofer (Sbg.) ➜
St. Ulrich
St. Ulrich am Pillersee liegt am südlichen Ufer des Pillersees westlich der Loferer Steinberge. Die Kirche ist dem hl. Ulrich geweiht. Dem spätgotischen Bau ging eine Kirche voran, die bereits Ende des 11. Jahrhunderts urkundlich nachgewiesen ist. Der Name Pillersee wird von pujen, pillen = brüllen abgeleitet. Der Vikar Peter Dörfler zu St. Ulrich am Pillersee schrieb 1834: Der See läßt im Winter bey großer Kält‘ unter dem Eis ein gewaltiges Pillen hören... St. Ulrich am Pillersee gehörte lange zur Hofmark Pillersee des Benediktinerordens Rott am Inn.
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St. Jakob i. H.
TVB Pillerseetal Ortsstelle St. Ulrich am Pillersee Tel. +43/(0)5354/56304-20 www.pillerseetal.at
14 Tiroler Unterland St. Jakob in Haus
St. Jakob in Haus 850 m Seehöhe, ca. 630 Einwohner
Von St. Jakob in Haus ca. 12 km über Fieberbrunn nach St. Johann in Tirol St. Jakob in Haus liegt südlich des Pillersees, der den mächtigen Loferer Steinbergen vorgelagert ist. Das Gemeindewappen zeigt drei goldene Jakobsmuscheln, wie sie früher von den Pilgern auf ihren Mantel genäht wurden. Ein Besinnungsweg mit den Attributen des hl. Jakobus (Wasser, Hut, Stab, Muschel) direkt auf dem Jakobsweg ist eine willkommene spirituelle Erfahrung für Pilger. Von großer Bedeutung ist die Pfarrkirche, die dem hl. Jakobus geweiht ist: In der Kirche gibt es einen Bilderzyklus von 1698, der die Geschichte des hl. Jakob von dem Augenblick an zeigt, als ihm der Zauberer Hermogenes im Zuge des Disputs magische Fesseln anlegt.
TVB Pillerseetal Tel. +43/(0)5354/56304-40 www.pillerseetal.at
➜ St. Johann in Tirol
Fieberbrunn ©2009 Google
Fieberbrunn Tiroler Unterland 15
Fieberbrunn 790 m Seehöhe, ca. 4.180 Einwohner St. Ulrich a.P.
St. Jakob in Haus
Von Fieberbrunn ca. 9 km nach St. Johann in Tirol Der Ortsname „Fieberbrunn“ entstand erst nach 1354, als der Legende zufolge die Tiroler Landesfürstin Margarethe Mault asch durch den Genuss des heilkräftigen Wassers vom Quell am Kirchhügel vom Fieber geheilt wurde. Von großer Bedeutung für Fieberbrunn ist heute der Sommer- und vor allem der Wintertourismus: Der Ort liegt im Zentrum eines prachtvollen Skigebietes. Eine Kapelle ist bereits 1214 urkundlich nachgewiesen, die heutige Pfarrkirche, die den Heiligen Primus und Felizian geweiht ist, ist ein ursprünglich barocker Bau, der jedoch Ende des 19. Jahrhunderts grundlegend verändert wurde.
TVB Pillerseetal Tel. +43/(0)5354/56304 www.pillerseetal.at
16 Tiroler Unterland Kirchdorf/Erpfendorf
Kirchdorf/Erpfendorf 635 m Seehöhe, ca. 3.500 Einwohner
Von Kirchdorf/Erpfendorf ca. 4 km nach St. Johann in Tirol Die Gemeinde besteht aus den Ortschaften Kirchdorf und Erpfendorf. Die Pfarrkirche zum hl. Stephanus liegt mitten im Ort und ist vom Friedhof umgeben. Die Kirche in Erpfendorf wurde 1956 von Clemens Holzmeister errichtet. Besonders empfehlenswert ist der Flusserlebnisweg mit der restaurierten Kapelle an der Brücke über die Großache. Den überragendsten Eindruck bietet aber ohne Zweifel der gewaltige Wilde Kaiser im Westen der Ortschaft. Der Gebirgsstock zieht seit Generationen Alpinisten und Wanderer an und ist zum Thema für viele Filmemacher und Autoren geworden. TVB Kitzbüheler Alpen Tourismusbüro Kirchdorf Tel. +43/(0)5352/6933 www.kitzalps.cc TVB Kitzbüheler Alpen Tourismusbüro Erpfendorf Tel. +43/(0)5352/8150 www.kitzalps.cc
➜ Going
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St. Johann in Tirol Tiroler Unterland 17
St. Johann in Tirol 670 m Seehöhe, ca. 8.200 Einwohner
Erpfendorf
Kirchdorf
St. Johann in Tirol
Fieberbrunn ➜
Von St. Johann in Tirol ca. 6 km nach Going Der Ort ist schon seit dem 8. Jahrhundert ein Verwaltungszentrum und eine eigene Pfarre. Die Pfarrkirche von Mariä Himmelfahrt in der Ortsmitte ist ein imposanter Barockbau aus dem 18. Jahrhundert. St. Johann in Tirol hat ein ganz besonderes Bauwerk aufzuweisen: eine alte Einsiedelei. Sie war bis Ende 1998 von Eremiten bewohnt, die sich ursprünglich ihren Lebensunterhalt mit einer kleinen Buchbinderei verdienten und von den Almosen frommer Pilger lebten. An die Einsiedelei ist eine beliebte Wallfahrtskapelle angebaut, die von vielen Wallfahrern, Pilgern, aber auch Wanderern besucht wird.
TVB Kitzbüheler Alpen St. Johann in Tirol Oberndorf - Kirchdorf - Erpfendorf Tel. +43/(0)5352/63335-0 www.kitzalps.cc
18 Tiroler Unterland Going am Wilden Kaiser
Going a. W. K. 790 m Seehöhe, ca. 2.200 Einwohner
Von Going am Wilden Kaiser ca. 2 km nach Ellmau Der prachtvolle Gebirgsstock des Wilden Kaisers hat der kleinen Gemeinde seinen Stempel aufgedrückt: Sie gehört zu den bekanntesten Schi- und Sommersportorten in den Ostalpen. Die heutige Pfarrkirche zum hl. Kreuz ist ein barocker Bau von 1774. In Going gibt es ein wunderbares Beispiel dafür, wie auf dem Jakobsweg Leib und Seele zueinander finden. Zugleich ist dieses Bauwerk ein deutliches Zeichen für alle, die meinen, nur durch Kasteiung des Leibes kommt man als Pilger seinem inneren Ziel näher: die Dorfwirtskapelle. Sie wurde im 17. Jahrhundert errichtet und gehört heute zum Gasthof Dorfwirt.
➜ Söll
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Tourismusverband Wilder Kaiser Infobüro Going Tel. +43/(0)50509-510 www.wilderkaiser.info
Ellmau
Ellmau Tiroler Unterland 19
Ellmau 820 m Seehöhe, ca. 2.600 Einwohner
Von Ellmau ca. 10 km nach Söll
St. Johann in Tirol
Going a. W. K.
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Die Pfarrkirche zum heiligen Michael, bereits 1215 urkundlich erwähnt, ist in ihrer heutigen Form ein barocker Bau, der 1740 errichtet wurde. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes Ellmau finden wir in einer Urkunde des Klosters Herrenchiemsee um das Jahr 1155. Darin übergibt Sigboto von Steteheim, Ministerialer des Markgrafen Engelbert von Istrien, sein Gut „in Elmouwe situm in loco Horngahe“ (= in Ellmau gelegen in der Ortschaft Horngach) an das Stift Chiemsee. Das Gebiet um Ellmau ist ein großartiges Wintersportgebiet, das auch im Sommer mit einer Vielzahl von Wanderungen lockt.
Tourismusverband Wilder Kaiser Infobüro Ellmau Tel. +43/(0)50509-410 www.wilderkaiser.info
20 Tiroler Unterland Söll
Söll 703 m Seehöhe, ca. 3.500 Einwohner
Von Söll ca. 6 km nach Itter Söll liegt östlich von Wörgl im Hochtal zwischen Inntal und Leukental. Die Pfarrkirche wurde 1771 erbaut und ist den Heiligen Petrus und Paulus geweiht. Besonders sehenswert im „Söller Bauerndom“, wie die Kirche ihrer beeindruckenden Größe wegen genannt wird, sind die großen Gemälde, welche die beiden Apostel zeigen. Söll ist ein bekannter Tourismusort, der neben den großartigen Angeboten für die Winterurlauber auch im Sommer eine Menge aufzuweisen hat. Für Pilger ist ein Abstecher ins „Söller Hexenwasser“, einen sagenhaften Themenpark, sehr zu empfehlen.
➜ Kirchbichl
Itter
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Tourismusverband Wilder Kaiser Infobüro Söll Tel. +43/(0)50509-210 www.wilderkaiser.info
Itter Tiroler Unterland 21
Itter 704 m Seehöhe, ca. 1.080 Einwohner
Von Itter ca. 4 km nach Kirchbichl
Ellmau
Söll
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Ein besonderes Wahrzeichen von Itter ist die Burg Itter, deren Herren das Gebiet weit über das damals leider übliche Maß hinaus auspressten. So erließ der Regensburger Bischof Nikolaus in dem verarmten Gebiet eine neue, für die damalige Zeit überaus fortschrittliche Satzung, die die Bauern entlastete. Das Schloss hatte viele verschiedene Besitzer, unter anderen 1942 kurz den Deutschen Bund zur Bekämpfung der Tabakgefahren. Ab 1943 war die Burg eine Außenstelle des Konzentrationslagers Dachau. Das Schloss befindet sich heute in Privatbesitz.
Ferienregion Hohe Salve Informationsbüro Itter Tel. +43/(0)5335/2670 www.hohe-salve.com Gemeindeamt Itter +43/(0)5335/3590
22 Tiroler Unterland Kirchbichl
Kirchbichl 515 m Seehöhe, ca. 5.300 Einwohner
Von Kirchbichl ca. 2 km nach Wörgl Kirchbichl ist schon lange besiedelt: Westlich von Kirchbichl wurden urzeitliche Siedlungsund Befestigungsspuren mit Resten von Toranlagen sowie Gegenstände aus der Hallstattund aus der La-Tène-Zeit gefunden. Die Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau ist ein im Kern gotischer Bau, der im 18. Jahrhundert grundlegend umgebaut wurde. Allerdings wird bereits Ende des 8. Jahrhunderts eine Pfarre, vermutlich in Bichlwang, urkundlich erwähnt. In der Nähe von Kirchbichl gab es auch einmal einen „Hafen“: Kastengstatt war im 16. Jahrhundert eine Schiffsanlegestelle für die damals recht umfangreiche Innschifffahrt. Ferienregion Hohe Salve Informationsbüro Kirchbichl Tel. +43/(0)5332/87151 www.hohe-salve.com Gemeindeamt Kirchbichl Tel +43/(0)5332/87102
➜ Breitenbach
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Wörgl
Wörgl Tiroler Unterland 23
Wörgl 510 m Seehöhe, ca. 12.500 Einwohner
➜ Kirchbichl
Langkampfen
Von Wörgl ca. 9 km nach Breitenbach am Inn Wörgl liegt im Unterinntal an der Einmündung des Brixentales. Dieser Platz ist seit jeher Knotenpunkt bedeutender Verkehrswege: vom süddeutschen Raum nach Innsbruck und weiter nach Westen bzw. über den Brenner nach Süden und durch das Brixental weiter nach Osten. Die Pfarrkirche zum hl. Lorenz ist ein barocker Bau, der im 19. und 20. Jahrhundert stark verändert wurde. Ausgrabungen beweisen, dass hier schon in der frühen Eisenzeit reger Handel getrieben wurde. 1809 fand bei Wörgl eine entscheidende Schlacht im Tiroler Freiheitskampf gegen die Bayern statt, die mit einer Niederlage der Tiroler endete.
Ferienregion Hohe Salve Informationsbüro Wörgl Tel. +43/(0)5332/76007 www.hohe-salve.com
24 Tiroler Unterland Kufstein
Kufstein 495 m Seehöhe, ca. 17.000 Einwohner
Von Kufstein ca. 5 km nach Langkampfen Kufstein liegt, wie ein bekannter Schlager erzählt, am grünen Inn und ist nachweislich bereits seit der Urnenfelderzeit besiedelt. Die Festung Kufstein ist ein Juwel im Tiroler Unterland und Wahrzeichen der Bezirkshauptstadt Kufstein. Im Besitz der Bischöfe von Regensburg wird die Festung 1205 erstmals urkundlich erwähnt. Kufstein bietet den Pilgern, die einen oder auch mehrere Ruhetage einlegen möchten, eine Vielzahl von herrlichen Ausflugsmöglichkeiten. Vor der Kulisse des imposanten Kaisergebirges empfiehlt sich das weltbekannte Tiroler Städtchen Kufstein als Wanderdorado höchster Güteklasse.
Langkampfen
Mariastein
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TVB Ferienland Kufstein Tel. +43/(0)5372/62207 www.kufstein.com
Langkampfen Tiroler Unterland 25
Langkampfen 508 m Seehöhe, ca. 3.800 Einwohner
Von Langkampfen ca. 1 km nach Mariastein
Kufstein
Langkampfen wurde bereits 799 urkundlich erwähnt. Die Innschifffahrt war vom 16. bis ins 19. Jahrhundert ein bedeutender Wirtschaftszweig für die Gemeinde, die zwischen Wörgl und Kufstein im Unterinntal liegt. Die der hl. Ursula geweihte Pfarrkirche besteht in der heutigen Form seit 1723. Besonders sehenswert ist auch die Kirche zum hl. Georg, ein ursprünglich gotischer Bau aus dem frühen 14. Jahrhundert. Der Turm ist vermutlich romanischen Ursprungs.
TVB Ferienland Kufstein Ortsstelle Langkampfen im Gemeindegebäude Langkampfen Tel. +43/(0)5372/62207 www.kufstein.com Gemeindeamt Langkampfen Tel. +43/(0)5332/87669
26 Tiroler Unterland Mariastein
Mariastein 575 m Seehöhe, ca. 300 Einwohner
Von Mariastein ca. 1 km nach Angerberg Mariastein liegt nördlich von Wörgl auf der Angerbergterrasse am Fuß der Burg Mariastein. Die Burg wurde von den Herren von Freundsberg 1361 als Burg Stein errichtet. Die Muttergottes und das Heilige Grab sind noch heute beliebte Wallfahrtsziele: Einer Legende nach soll Friedrich von Ilsung eine seit langem in der Burg verehrte Marienstatue aus Lindenholz nach Augsburg gebracht haben. Die Statue wurde aber von Engeln mehrmals auf wundersame Weise in die Burg zurückgebracht. Die Kunde von diesem Ereignis verbreitete sich rasch, worauf gläubige Pilger zum wundertätigen Marienbild zogen. Ferienregion Hohe Salve Informationsbüro Angerberg/Mariastein Tel.: +43(0)5332/56305 www.hohe-salve.com Gemeindeamt Mariastein Tel. +43/(0)5332/56476
Mariastein
Angerberg
➜ Breitenbach
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Wörgl
Angerberg Tiroler Unterland 27
Angerberg 650 m Seehöhe, ca. 1.750 Einwohner
Von Angerberg auf dem Bayrischen Jakobsweg ca. 5 km, auf dem Salzburger Jakobsweg ca. 2,5 km nach Breitenbach a. I. Bereits im 8. Jahrhundert wurde das untere Inntal und damit sehr wahrscheinlich auch Angerberg besiedelt. Seine erste urkundliche Erwähnung findet sich Ende des 12. Jahrhundert anlässlich einer Schenkung als Engechterberch. Bei der Bestätigung dieser Schenkung durch Papst Cölestin III. 1195 lautete die Schreibweise Anegatterperge. Etwas östlich von Angerberg, in Angath, war lange Zeit das Zentrum der Innschifffahrt und des Schiffbaus in Tirol.
Ferienregion Hohe Salve Informationsbüro Angerberg/Mariastein Tel.: +43(0)5332/56305 www.hohe-salve.com Gemeindeamt Angerberg Tel. +43(0)5332/56323
28 Tiroler Unterland Breitenbach am Inn
Breitenbach am Inn 510 m Seehöhe, ca. 3.150 Einwohner
Von Breitenbach am Inn ca. 6 km nach Kramsach Die Pfarrkirche zum hl. Petrus ist ein barocker Bau mit mittelalterlichen Mauerresten aus dem Jahre 1157. Eine kleine Episode aus der Geschichte Breitenbachs: Pfarrer Kaspar Fraunhuber betreute die Gemeinde vor 400 Jahren. Mit seiner Konkubine hatte er zwei erwachsene Töchter, die ihn ohne Scheu als Vater anredeten. Unter Androhung von Strafen wurde ihm die Entfernung der „Haushälterin“ aufgetragen. Und hier zeigte sich die menschliche Tragik, die Pfarrer Fraunhuber so darstellte: „Seine Haushalterin seie nunmehr ein alterlebt Weib; da er sie denn erst ietz wecktun solle, wüßte er nit zu hausen.“
Kramsach
Rattenberg Brixlegg
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Ferienregion Alpbachtal & Tiroler Seenland Ortsinformation Breitenbach Tel. +43/(0)5338/7738 www.breitenbach.at
Kramsach Tiroler Unterland 29
Kramsach 520 m Seehöhe, ca. 4.750 Einwohner Wörgl, ➜ Angerberg Breitenbach
Von Kramsach ca. 1 km nach Rattenberg, ca. 8 km über Voldöpp, Mariatal, Winkl, Hagau nach Brixlegg Kramsach hat im 16. Jh. mit einer Schmelzhütte, die die Fugger errichteten, einen steilen Aufschwung genommen. Die schöne Pfarrkirche, die dem hl. Nikolaus geweiht ist, ist ein im Kern spätgotischer Bau. Die Kirche zum hl. Dominikus am Eingang zum beeindruckenden Brandenberger Tal, stammt aus dem Jahre 1267. 2009 wurde die Wallfahrtskirche Mariathal vom Papst zur Basilika ernannt. Einen Abstecher für alle Pilger ist das Bauernhöfemuseum in Kramsach wert. Kramsach bietet sich mit Tirols wärmsten Badeseen zum Relaxen nach längeren Wanderetappen an.
Ferienregion Alpbachtal & Tiroler Seenland Ortsinformation Kramsach Tel. +43/(0)5337/62209 www.kramsach.info
30 Tiroler Unterland Rattenberg
Rattenberg 521 m Seehöhe, ca. 440 Einwohner
Von Rattenberg ca. 1 km nach Brixlegg Rattenberg ist eine der ältesten Städte Tirols und mit 440 Einwohnern Österreichs kleinste Stadt. Seit dem Ende des Bergbaus im 17. Jahrhundert gab es im Ortskern keine großen baulichen Veränderungen, weshalb Rattenberg bis heute seinen wunderschönen Stadtkern erhalten konnte. Wegen seiner Glasbläserei und den zahlreichen Glasgeschäften gilt Rattenberg als Glasmetropole Tirols und wird wegen seiner mittelalterlichen Architektur oftmals auch „das Venedig Tirols“ genannt!
St. Gertraudi
Strass i. Z.
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Ferienregion Alpbachtal & Tiroler Seenland Ortsinformation Rattenberg Tel. +43/(0)5337/63321 www.rattenberg.at
Brixlegg Tiroler Unterland 31
Brixlegg 534 m Seehöhe, ca. 3.000 Einwohner
Rattenberg
Brixlegg
Reith im Alpbachtal
Von Brixlegg über St. Gertraudi/ Gemeinde Reith im Alpbachtal ca. 5,5 km nach Strass im Zillertal Der Ort Brixlegg ist schon seit der Bronzezeit besiedelt. Einen großen Aufschwung nahm Brixlegg, das bereits 788 urkundlich erwähnt wurde, mit dem Kupfer- und Silberbergbau. Die Kupfererzeugung hat in Brixlegg eine über 500-jährige Tradition. Der Ort, der im Mittelalter und in der frühen Neuzeit auch eine wichtige Station für die Innschifffahrt beherbergte, erlitt Ende des Zweiten Weltkriegs schwere Bombenschäden. Die Pfarrkirche Unserer Lieben Frau (780), sie steht mitten im Ort, ist ein im Kern gotischer, später barockisierter Bau.
Ferienregion Alpbachtal & Tiroler Seenland Ortsinformation Brixlegg Tel. +43/(0)5337/63321 www.alpbachtal.at
32 Tiroler Unterland Reith im Alpbachtal
Reith im Alpbachtal 630 m Seehöhe, ca. 2.600 Einwohner
Von St. Gertraudi/Reith im Alpbachtal ca. 3,5 km nach Strass im Zillertal Reith im Alpbachtal liegt etwas südlich von Brixlegg am Eingang des Alpbachtales, das durch das jährlich stattfindende Forum Alpbach Weltruf erlangt hat. Für die Pilger, die Lust auf einen Abstecher haben, ist das beeindruckend schöne Tal unbedingt einen Besuch wert. Die Pfarrkirche ist dem hl. Petrus geweiht; eine Pfarre ist aber bereits Ende des 12. Jahrhunderts urkundlich nachgewiesen. Neben der Landwirtschaft spielen heute vor allem der Sommer- und Wintertourismus eine wichtige Rolle für den Ort, der für die Pilger noch ein Schmankerl bereithält: einen Badesee!
Strass i. Z.
Jenbach
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Ferienregion Alpbachtal & Tiroler Seenland Tel. +43/(0)5337/62674 www.alpbachtal.at
Strass im Zillertal Tiroler Unterland 33
Strass im Zillertal 522 m Seehöhe, ca. 820 Einwohner
Brixlegg
Reith im Alpbachtal St. Gertraudi
Von Strass im Zillertal auf dem Hauptweg ca. 5 km nach Jenbach oder über Maria Brettfall ca. 7,5 km nach Rotholz-Jenbach Strass wird bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Das Gemeindewappen trägt die Jakobsmuschel, die ja schon seit Jahrhunderten das Symbol für die Jakobspilger ist, und die Pfarrkirche ist dem hl. Jakobus geweiht: Der ursprünglich gotische, jetzt barockisierte Bau stammt aus der Zeit um 1500. Eine Kirche ist in Strass aber bereits um 1337 urkundlich nachgewiesen. Für die Pilger besonders interessant ist die Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung auf der Brettfall, einem kühnen Felsen, der direkt aus dem flachen Talboden aufsteigt.
TVB Strass im Zillertal Tel. +43/(0)5244/63040 www.strassimzillertal.at
34 Tiroler Unterland Jenbach
Jenbach 563 m Seehöhe, ca. 6.830 Einwohner
Von Jenbach ca. 5 km nach Stans Jenbach wird erstmals in einer Urkunde im Jahre 1269 erwähnt. Spuren aus prähistorischer Zeit weisen auf eine sehr lange Besiedlung hin. Jenbachs Aufstieg begann im 15. Jahrhundert als Verarbeitungsstätte der bei Schwaz gewonnenen Erze. Die Pfarrkirche zum hl. Wolfgang ist ein gotischer Bau, der Ende des 15. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt wurde. Jenbach liegt am Kreuzungspunkt uralter Verkehrswege durch das Inntal, nach Norden zum Achensee und weiter in den süddeutschen Raum und nach Süden ins Zillertal (von dem aus ein zwar mühsamer, aber eisfreier Übergang nach Südtirol möglich ist). TVB Silberregion Karwendel Ortsinformation Jenbach Tel. +43/(0)5242/63240 www.silberregion-karwendel.at Gemeindeamt Jenbach Tel. +43/(0)5244/6930
Stans
Vomp
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Stans Tiroler Unterland 35
Stans 560 m Seehöhe, ca. 1.900 Einwohner
➜ Jenbach
Strass i. Z.
Von Stans auf dem Hauptweg ca. 4 km nach Vomp oder über die Wallfahrtskirche St. Georgenberg ca. 6 km nach Vomp Stans wurde im 9. Jahrhundert erstmals erwähnt, die Besiedlung reicht aber wesentlich weiter zurück: Auf dem Burgberg wurde eine unbefestigte Siedlung aus der Hallstattzeit entdeckt. Oberhalb von Stans liegt St. Georgenberg, einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Westösterreichs und einer der ganz wichtigen Orte auf dem Tiroler Jakobsweg. Kursangebote (Meditation, Exerzitien) gibt es in Georgenberg und in der Abtei Fiecht. Der Weg nach St. Georgenberg führt über hunderte von Stufen durch die Wolfsklamm, eine wilde und beeindruckende Schlucht. TVB Silberregion Karwendel Tel. +43/(0)5242/6909-3830 www.silberregion-karwendel.at Gemeindeamt Stans Tel. +43/(0)5242/63578
36 Tiroler Unterland Vomp
Vomp 566 m Seehöhe, ca. 5.000 Einwohner
Von Vomp ca. 4 km nach Terfens
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Die Gemeinde Vomp wurde als „Fonapa“ bereits im Jahre 930 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt, jedoch weisen zahlreiche vorhandene Flurnamen nach, dass die erste Besiedlung wohl schon zu vorrömischer Zeit erfolgte. Vomp hatte eine der ältesten und größten Pfarren von Tirol. Sie ist seit 1138 nachzuweisen und wurde lange Zeit vom Kloster St. Georgenberg – einem wichtigen „Abstecher“ am Jakobsweg! – betreut. In Sigmundslust stand die älteste Druckerei Tirols. Josef Pirnsieder druckte hier im Jahre 1521 das erste katholische Gesangsbuch in deutscher Sprache.
Gnadenwald Terfens
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TVB Silberregion Karwendel Tel. +43/(0)5242/63240 www.silberregion-karwendel.at
Terfens Tiroler Unterland 37
Terfens 591 m Seehöhe, ca. 1.980 Einwohner
Stans
Vomp
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Von Terfens ca. 6 km nach Gnadenwald Die Pfarrkirche von Terfens ist der hl. Juliana geweiht. Nördlich von Terfens liegt die Wallfahrtskapelle Maria Larch: Maria Bogner (Magdalena Bognerin, geb. Bogner), Bäuerin des Spieltennerhofes in Schlögelsbach, fühlte sich auf dem Weg nach Terfens vor einer Lärche immer zum Gebet angehalten. Sie erhielt 1665 zu ihrer Andacht eine von ihm selbst aus Lehm verfertigte Marienstatue, die sie an einer Lärche befestigte, wo bald auch andere Leute ihre Andacht verrichteten. Ende des 17. Jahrhunderts als Holzkapelle errichtet, wurde die Kapelle schon bald in der heutigen Form neu gebaut.
TVB Silberregion Karwendel Tel. +43/(0)5242/63240 www.silberregion-karwendel.at Gemeindeamt Terfens Tel. +43/(0)5224/68315
38 Tiroler Unterland Gnadenwald
Gnadenwald 800 m Seehöhe, ca. 600 Einwohner
Von Gnadenwald ca. 5,5 km nach Absam Gnadenwald wird bereits Ende des 11. Jahrhunderts als „Gemain auf dem Wald“ urkundlich erwähnt. Die Kirche St. Martin ist ein gotischer, innen barockisierter Bau, der bereits 1337 urkundlich erwähnt wird. Das Kloster St. Martin entstand um 1445 aus einer Einsiedelei und wurde bald mit dem Kloster der „Waldschwestern“ verbunden. Verschiedene Funde deuten auf eine vorchristliche Besiedelung des bekannten Wallfahrts- und Ausflugsortes.
Absam
Hall i. T.
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TVB Region Hall Tel. +43/(0)5223/56269 www.regionhall.at
Absam Tiroler Unterland 39
Absam 632 m Seehöhe, ca. 6.600 Einwohner
Von Absam ca. 1,5 km nach Hall in Tirol
Terfens Gnadenwald
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Absam, vormals „Abazanes“, ist schon seit prähistorischen Zeiten besiedelt. Die heutige Bedeutung des Dorfes liegt zum einen darin, dass sich der Ort (mit dem benachbarten Thaur) einen Namen als Krippendorf gemacht hat, zum anderen in der großen Bedeutung der Pfarr- und Wallfahrtskirche zum hl. Michael, einer spätgotischen Kirche, die 1420 errichtet wurde. Die Kirche wurde 2000 zur Basilika erhoben und ist ein überregional bedeutendes Pilger- und Wallfahrtsziel. Das berühmte Fasnachtsbrauchtum in der Gemeinde lockt jedes Jahr viele Schaulustige aus nah und fern nach Absam. TVB Region Hall Tel. +43/(0)5223/56269 www.regionhall.at Tourismusbüro Absam Tel. +43/(0)5223/56269
40 Tiroler Unterland Hall in Tirol
Hall in Tirol 574 m Seehöhe, ca. 12.500 Einwohner
Von Hall in Tirol ca. 2 km nach Thaur Die Besiedlung der Gegend ist untrennbar mit dem Salzabbau verbunden. Durch die Saline, die Innschifffahrt und die Münzprägestätte kam es zu einem raschen wirtschaftlichen Aufschwung und Hall wurde zu einer der wichtigsten Städte im Ostalpenraum. Der bemerkenswert geschlossene Altstadtkern, der in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts befestigt wurde, bildet mit seinen engen Gassen und den beeindruckenden Häusern ein einzigartiges Ensemble. Hall ist für die Pilger auf dem Tiroler Jakobsweg eine unbedingt sehenswerte Station. Ein Besinnungsweg führt Pilger und Wanderer von Gnadenwald über Absam nach Hall.
Thaur
Rum
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TVB Region Hall Tel. +43/(0)5223/56269 www.regionhall.at
Thaur Tiroler Unterland 41
Thaur 633 m Seehöhe, ca. 3.650 Einwohner
Von Thaur ca. 2 km nach Rum
Absam
Hall i. T.
Der Ort wurde im 9. Jahrhundert als „Turane“ erwähnt. Er ist der älteste namentlich bekannte Ort des mittleren Inntales! Thaur ist ein bekanntes Tiroler Krippendorf, im Ort sind viele Krippen von Josef Giner d. Ä. beheimatet. Auch das Fasnachtsbrauchtum hat eine große Tradition und zieht immer viele Besucher an. Von großer Bedeutung für Thaur ist das Romedikirchl: Die kleine Wallfahrtskirche ist den Heiligen Peter und Paul geweiht, hat ihren Namen aber von dem Heiligen, der bei der Christianisierung vor allem an den Orten zum „Einsatz“ kam, wo bedeutende vorchristliche Heiligtümer bestanden.
TVB Region Hall Tel. +43/(0)5223/56269 www.regionhall.at Gemeindeamt Thaur Tel. +43/(0)5223/492861
42 Tiroler Unterland Rum
Rum 622 m Seehöhe, ca. 8.500 Einwohner
Von Rum ca. 7 km über Arzl-Kalvarienberg und Mühlau zum Dom St. Jakob in der Innsbrucker Altstadt Rum wird erstmals im Jahre 1313 als selbstständiges Dorf genannt. Der Ortsname taucht zum ersten Mal als Rumme in einer Urkunde des bayrischen Klosters Polling bei Weilheim auf, die mit 1153 datiert ist. Es gibt gute Gründe zur Annahme, dass die sonnig gelegenen Ausläufer der Nordkette, im Westen vom Brandjoch, im Osten vom mächtigen Bettelwurf eingegrenzt, bereits vor Christi Geburt besiedelt wurden. Die noch heute gut erkennbare schöne Trassierung der Äcker und Felder war eine gigantische Arbeitsleistung und geschah bereits in vorrömischer Zeit.
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Innsbruck
Völs
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TVB Innsbruck und seine Feriendörfer Tourismusbüro Rum Tel. +43/(0)512/263235 www.rum-innsbruck.at
Vils, Igls
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Arzl und Mühlau Tiroler Unterland 43
Arzl und Mühlau 620 m Seehöhe, ca. 8.750 Einwohner
Von Arzl über Mühlau ca. 5 km nach Innsbruck
Rum
Arzl
Arzl und Mühlau, sind heute zwei nordöstliche Stadtteile von Innsbruck. „Arcella“ wird erstmals in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Die Pfarrkirche ist dem hl. Johannes dem Täufer geweiht. Sie ist ein barocker Bau, der um 1237 erstmals erwähnt wird. Ein Fund aus der Jungsteinzeit weist auf eine schon sehr frühe Besiedlung dieser Gegend hin, es ist aber unsicher, ob er wirklich aus der Gegend stammt. Dass der Ort schon lange besiedelt und bebaut gewesen ist, liegt aber darüber hinaus wegen der günstigen geographisch-klimatischen Verhältnisse nahe.
TVB Innsbruck und seine Feriendörfer Tel. +43/(0)512/59850 www.innsbruck.info
44 Landeshauptstadt Innsbruck
Innsbruck 575 m Seehöhe, ca. 133.000 Einwohner
Von Innsbruck ca. 7 km nach Völs Innsbruck liegt am Pilgerweg nach Rom, am Pilgerweg nach Santiago de Compostela und die Stadt hat einen prachtvollen Dom, der dem hl. Jakob geweiht ist: Der Besuch des Doms zu St. Jakob ist ein ganz besonderer Höhepunkt auf dem Jakobsweg durch Tirol! Innsbruck, entstanden aus der ehemaligen römischen Siedlung Veldidena, ist zweifellos die wichtigste Station auf dem Jakobsweg in Westösterreich! Ganz wichtig: An der Dompfarre gibt es eine Jakobs gemeinschaft, die sich gerne der Bedürfnisse und Anliegen der vielen Pilgerinnen und Pilger annimmt. So einfach können Sie die Jakobsgemeinschaft erreichen: Tel. +43/(0)512/583902 oder E-Mail: jakobsgemeinschaft.innsbruck@dibk.at In Verbindung mit dem Pilgerpass, welcher ebenfalls bei der Jakobsgemeinschaft oder im Internet zu bestellen ist, erhalten Sie an der Dompfarre eine Urkunde als Nachweis für Ihre Pilgerwanderung am Jakobsweg in Österreich.
Innsbruck Tourismus Tel. +43/(0)512/59850 www.innsbruck.info
Innsbruck Landeshauptstadt 45
jakobsgemeinschaft.innsbruck@dibk.at
46 Osttirol Nikolsdorf
Nikolsdorf 630 m Seehöhe, ca. 860 Einwohner
Neben der dem hl. Bartholomäus geweihten neugotischen Pfarrkirche, gibt es in Nikolsdorf eine viel besuchte Wallfahrtskirche, die dem hl. Chrysanth geweiht ist. Ein ähnliches Patrozinium findet der Pilger später im mittleren Oberinntal in Haiming wieder. 1806 verfügte der Kaiser die Angliederung der Region an Kärnten. Nun musste man auch Steuern zahlen und Soldaten stellen. 1810 wurde die Gegend mit dem übrigen Osttirol den Illyrischen Provinzen des Kaisertums Frankreich zugeteilt. Erst mit 1. Mai 1816 kam Nikolsdorf über eigenes Ansuchen zu Tirol.
Dölsach
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Von Nikolsdorf auf dem Hauptweg ca. 7 km, über eine Jakobsweg-Tirol-Variante ca. 10 km nach Lavant
Tristach
Lavant
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Tourismusinformation Lienzer Dolomiten Tel. +43/(0)5021/2400 www.lienz-tourismus.at
Lavant Osttirol 47
Lavant 675 m Seehöhe, ca. 300 Einwohner
Von Lavant ca. 5 km nach Tristach, ca. 8 km nach Lienz
Nikolsdorf
Nörsach
Der bekannte Wallfahrtsort liegt im Südosten des Lienzer Talbodens am Fuße der „Unholden“, der Lienzer Dolomiten, in 675 m Seehöhe. Mit ca. 300 Einwohnern zählt Lavant zwar zu den kleinsten Gemeinden Österreichs, aber er stellt mit seinem malerischen Kirchbichl in Bezug auf die kontinuierliche Kult- und Siedlungsgeschichte einen der interessantesten Plätze Tirols dar. Besonders sehenswert ist die Pfarrkirche St. Ulrich, deren Ursprung um 600 zu finden ist. Auch der Kirchbichl zählt mit seinen überaus bedeutenden Ausgrabungen zu den Sehenswürdigkeiten des kleinen Osttiroler Ortes.
Tourismusinformation Lienzer Dolomiten Tel. +43/(0)5021/2400 www.lienz-tourismus.at
48 Osttirol Dölsach
Dölsach 737 m Seehöhe, ca. 2.250 Einwohner
Von Dölsach ca. 6 km nach Lienz
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Die Gemeinde Dölsach liegt nicht unmittelbar am Jakobsweg, wenn man Osttirol auf dem kürzesten Weg durchqueren will. Für Pilger ohne Zeitdruck ist sie aber unbedingt die kleine Schleife entlang der beschilderten Jakobsweg TirolVariante wert. Dölsach ist vor allem durch die Ausgrabungen bekannt geworden, die das römische Aguntum – Tirols einzige Römerstadt! – wieder aufleben lassen. Die Pfarrkirche zum hl. Martin ist ein frühhistoristischer Bau mit romanischen Details. Neben dieser historischen Labsal ist für die müden Pilger auch das schöne Freischwimmbad eine besondere Attraktion!
Lienz
Tristach
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Tourismusinformation Lienzer Dolomiten Tel. +43/(0)5021/2400 www.lienz-tourismus.at
Tristach Osttirol 49
Tristach 673 m Seehöhe, ca. 1.330 Einwohner
Von Tristach auf dem Hauptweg ca. 4 km nach Lienz, über eine Jakobsweg Tirol-Variante ca. 4 km nach Amlach
Dölsach
Tristach liegt auf 672 m Seehöhe und am einzigen Badesee Osttirols: Der Tristacher See wurde bereits im Jagd- und Fischereibuch Kaiser Maximilians erwähnt. Die Pfarrkirche am südlichen Ortsrand, dem hl. Laurentius geweiht, wird erstmals um 1050 erwähnt, sie ist aber sicher wesentlich älter. Tristach ist uraltes Siedlungsgebiet. Seit 811 gehörte der Ort gemeinsam mit Lavant und Amlach zum Patriarchat von Aquileia, seit 1752 zum Erzbistum Görz und ab 1789 zur Diözese Brixen.
Tourismusinformation Lienzer Dolomiten Tel. +43/(0)5021/2400 www.lienz-tourismus.at
50 Osttirol Lienz
Lienz 673 m Seehöhe, ca. 13.000 Einwohner
Von Lienz ca. 3 km nach Amlach Die Bezirkshauptstadt ist von einem beeindruckenden Kranz von Bergen umgeben. Bei der Stadt treffen das Iseltal vom Felbertauern, das Drautal und das Pustertal, das weiter nach Westen führt, zusammen. Das beherrschende Bauwerk von Lienz ist Schloss Bruck: Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut, überblickt man von der mittelalterlichen Burg im Westen der Stadt den ganzen Lienzer Talboden. Die Umgebung von Lienz mit ihren großartigen Bergen bietet eine Vielzahl lohnender Ausflugsmöglichkeiten. Für die Jakobspilger war und ist Lienz ein wichtiger Punkt auf ihrem weiten Weg nach Santiago de Compostela.
Lienz
Amlach
Tourismusinformation Lienzer Dolomiten Tel. +43/(0)5021/2400 www.lienz-tourismus.at
Leisach
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Amlach Osttirol 51
Amlach 700 m Seehöhe, ca. 350 Einwohner
Von Amlach ca. 2 km nach Leisach
Tristach
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Amlach liegt südlich von Lienz, am Fuß der überwältigenden Lienzer Dolomiten. Ein spektakulärer Abstecher vom Jakobsweg führt zu den tosenden Wasserfällen und Felsabstürzen der Galitzenklamm. Die Pfarrkirche wird 1382 anlässlich der frommen Stiftung eines Leisachers erstmals urkundlich erwähnt. Ablassbriefe von 1417 und 1501 lassen auf einen regen Wallfahrerzustrom schließen. Wegen der überaus starken Wallfahrt im 17. Jahrhundert musste die Kirche durch ein so großes Langhaus erweitert werden, dass sie heute im Verhältnis zur Ortsgröße überdimensioniert erscheint.
Tourismusinformation Lienzer Dolomiten Tel. +43/(0)5021/2400 www.lienz-tourismus.at
52 Osttirol Leisach
Leisach 710 m Seehöhe, ca. 880 Einwohner
Von Leisach ca. 12 km nach Assling
Assling
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Leisach wurde Mitte des 11. Jahrhunderts erstmals als „Liubscah“ urkundlich erwähnt. Der Ortsname änderte sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder, es scheint sich fast um eine Laune der vielen Schreiber gehandelt zu haben. Das Gebiet war wahrscheinlich bereits zur Zeit der Kelten besiedelt. Heute finden sich auf dem Gemeindegebiet noch Überreste einer Burg, die im 13. Jahrhundert zum Schutze vor den habgierigen Görzer Grafen erbaut worden war. Die gotische Pfarrkirche zum hl. Michael wird 1264 erstmals urkundlich erwähnt.
Mittewald/Anras
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Tourismusinformation Lienzer Dolomiten Tel. +43/(0)5021/2400 www.lienz-tourismus.at
Assling Osttirol 53
Assling 800 – 1.500 m Seehöhe, ca. 2.080 Einwohner
Lienz
Leisach
Von Assling auf dem Hauptweg ca. 8 km nach Mittewald/Anras, eine Variante ca. 7,5 km nach St. Justina/Abfaltersbach Die Gemeinde Assling erstreckt sich über 20 Kilometer! Anlässlich des 500. Todestages des Malers Michael Pacher wurde 1998 die Pacher-Route, eine Ausstellungsstraße geschaffen, die Gelegenheit bietet, viele Arbeiten des Meister zu besichtigen. Von den insgesamt 29 Stationen der Ausstellungsstraße zwischen Bozen und Assling befinden sich zwei im Gebiet von Assling. Im Gemeindeamt können etliche der bedeutenden Gegenstände bewundert werden, die bei verschiedenen Ausgrabungen in Assling gefunden wurden.
Tourismusinformation Lienzer Dolomiten Tel. +43/(0)5021/2400 www.lienz-tourismus.at
54 Osttirol Anras
Anras 1.261 m Seehöhe, ca. 1.330 Einwohner
Von Anras ca. 4 km nach Abfaltersbach
Tourismusinformation Hochpustertal Tel. +43/(0)5021/2300 www.hochpustertal.com Ortsinformation Anras Tel. +43/(0)4846/6595
Anras
Abfaltersbach
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Anras liegt am Nordrand des Pustertales zwischen Lienz und Sillian auf einer wunderschönen Sonnenterrasse. Nach Anras gelangt der Pilger nicht auf dem kurzen Jakobsweg im Tal, sondern über eine lohnende Jakobsweg-Tirol Variante. Für die Aufstiegsmühen wird er – vor allem bei schönem Wetter – mit gewaltigen Ausblicken auf die Lienzer Dolomiten und ins Tal belohnt! Schon lange vor Christi Geburt befand sich in Anras eine rätische Siedlung. Die Pfarrkirche ist dem hl. Stefanus geweiht, seit Ende des 12. Jahrhunderts ist die Pfarre urkundlich erwähnt. Eine zweite Kirche ist dem hl. Antonius von Padua geweiht.
Strassen
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Abfaltersbach Osttirol 55
Abfaltersbach 982 m Seehöhe, ca. 640 Einwohner
Von Abfaltersbach am Hauptweg ca. 1 km, auf einer Jakobsweg-TirolVariante ca. 1,5 km nach Strassen
Assling
Einst grenzte die Gemeinde an das Gebiet der Slawen. Nach einer Pilgerreise errichteten Bürger den Bau der Lourdes-Kapelle. Wohl einmalig ist das bestens erhaltene Hafnergebäude mit der wasserbetriebenen Glasurmühle. Der Ort weist zahlreiche schöne, alte Bauernhäuser auf. Die ursprünglich gotische, innen barockisierte Pfarrkirche wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Eine besondere Attraktion stellt das Aigner-Badl dar, eine Gebäudegruppe aus dem 17. Jahrhundert: Das AignerBadl war ein typisches Bauernbad mit alten hölzernen Wannen und einem Kesselhaus. Es ist auch heute noch in Betrieb! Tourismusinformation Hochpustertal Tel. +43/(0)5021/2300 www.hochpustertal.com Gemeinde Abfaltersbach Tel. +43/(0)4846/6210
56 Osttirol Strassen
Strassen 1.089 m Seehöhe, ca. 880 Einwohner
Von Strassen auf dem Hauptweg ca. 5 km nach Heinfels, oder auf einer Jakobsweg-TirolVariante ca. 3 km nach Tessenberg/Gemeinde Heinfels
Tourismusinformation Hochpustertal Tel. +43/(0)5021/2300 www.hochpustertal.com
Heinfels
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Strassen: ...das Herz der Dolomiten! Strassen liegt am Eingang des Lesachtales, einer großartigen, wundervollen Naturlandschaft im Norden der Karnischen Alpen. Die Pfarrkirche ist dem hl. Jakobus geweiht, sie wird Ende des 13. Jahrhunderts erstmalig erwähnt. Vor dem Gemeindeamt steht ein römischer Meilenstein. Der ist ein mehr als deutlicher Beweis dafür, dass sich die Gemeinde Strassen auf einer kulturgeschichtlich bedeutenden Wegstrecke durch den Ostalpenraum befindet. Die Jakobsmuschel ist im Gemeindewappen und Gemeindesiegel dargestellt.
Sillian
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Heinfels Osttirol 57
Heinfels 1.078 m Seehöhe, ca. 1.000 Einwohner
Abfaltersbach
Strassen
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Von Heinfels auf dem Hauptweg ca. 2 km, auf einer Jakobsweg-Tirol-Variante ca. 5 km nach Sillian Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit ist die Burg Heinfels: Von der Burg oberhalb von Heinfels konnten das ganze Pustertal sowie das Kartitscher Tal beherrscht werden. Wahrscheinlich wurde die Burg von versprengten Hunnen errichtet, die im 5. Jahrhundert eindrangen. Mitte des 13. Jahrhunderts wird die Burg erstmals urkundlich erwähnt. Schon bald gelangten die Grafen von Görz in den Besitz der Burg. Sie bauten sie aus und verliehen ihr große strategische Bedeutung für das Pustertal. 1526 wurde die Burg von 2000 Bauern unter Michael Gaismair vergeblich belagert. Heute ist die Burg in Privatbesitz. Tourismusinformation Hochpustertal Tel. +43/(0)5021/2300 www.hochpustertal.com
58 Osttirol Sillian
Sillian 1.100 m Seehöhe, ca. 2.100 Einwohner
Von Sillian ca. 4 km über Arnbach zur Grenze Südtirol
Jakobsweg Südtirol
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Tourismusinformation Hochpustertal Tel. +43/(0)5021/2300 www.hochpustertal.com
Österreich
Italien
Die Marktgemeinde Sillian, der Hauptort des Osttiroler Hochpustertales, liegt nahe der Grenze zu Südtirol und zählt zu den größten Orten zwischen den beiden Städten Lienz und Bruneck. Neben dem Alpinen Wintersport zählen vor allem der Wander- und Familientourismus im Sommer zu den Highlights der Region Hochpustertal. Nach Norden zweigt das Villgratental und südwestlich das Tiroler Gailtal/Lesachtal ab. Beide Täler bieten einzigartige Alpenlandschaften! Sillian ist auch Ausgangspunkt des Weitwanderweges „Karnischer Höhenweg“ und des Drauradweges.
Jakobsweg Südtirol 59
Jakobsweg Südtirol
Von Innichen ca. 120 km über Bruneck, Brixen, Franzensfeste und Sterzing zum Brenner
Sillian
Arnbach
Bayern (D)
Diesen Pilgerweg gibt es seit dem Jahre 2005 als fehlendes Teilstück Osttirol–Innsbruck. Der Weg erschließt Kleinode entlang einer wichtigen Verkehrsroute über die Alpen und verbindet einst durch Grenzanlagen geteilte Talschaften: das Ost- und Südtiroler Pustertal, das Süd- und Nordtiroler WippSalzburg tal. Auf Menschen zugehen und nach dem Weg fragen gehört zum Pilgern auf diesem Wegstück. Waidring
Kufstein Langkampfen Mariastein Angerberg Breitenbach
Kirchbichl Söll Wörgl
Kirchdorf Going a.W.K.
St. Ulrich a. Pillersee
Ellmau St. Johann i.T.
Itter
St. Jakob i.H.
Fieberbrunn
Innsbruck
Bildungshaus Kloster Neustift Stiftstraße 1 · I-39040 Vahrn Tel. +39/0)472/835588 www.kloster-neustift.it
Nordtirol Brenner
Osttirol
Sterzing
Südtirol (I)
Kärnten Tourismusverband Eisacktal Tel. +39/(0)472/802232 www.jakobsweg.it Lienz Dölsach
Amlach Leisach
Franzensfeste
Anras
Brixen
Bruneck
Innichen
Heinfels
Assling
Abfaltersbach Strassen
Tristach
Lavant
Nikolsdorf
60 Wipptal Gries am Brenner
Gries am Brenner 1.130 m Seehöhe, ca. 1.270 Einwohner
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Von Gries am Brenner ca. 6.5 km über Nößlach nach St. Jodok/Gemeinde Vals
Steinach
Der Ort liegt am Brennerpass, einem der in der Vergangenheit wichtigsten und in der Gegenwart am meisten befahrenen Pässe von Nord nach Süd. Die Pfarrkirche Mariä Heimsuchung ist ein schöner, spätklassizistischer Bau. Die St.-Jakobs-Kirche in Nößlach wurde im 14. Jahrhundert von Ritter Peter von Trautson anlässlich einer Pilgerreise nach Santiago gestiftet. Am spätgotischen Flügelaltar (um 1490) ist der hl. Jakob gleich zweimal zu sehen: als Statue und auf einem Gemälde.
St. Jodok am Brenner
Gries am Brenner
Österreich Italien
TVB Wipptal Informationsbüro Steinach am Brenner Tel. +43/(0)5272/6270 www.wipptal.at
Jakobsweg Südtirol
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Vals Wipptal 61
Vals 1.200 m Seehöhe, ca. 540 Einwohner
Von Vals/St. Jodok ca. 4 km nach Steinach am Brenner
Vals
Der Ort ist vermutlich schon seit Jahrtausenden durch rätische Bauern besiedelt, noch bevor eine Siedlung im äußeren Tal errichtet wurde. Man nimmt an, dass die ersten Ansiedlungen im 14. Jh. durch einen grauenhaften Bergsturz verschüttet wurden. Während des 2. Weltkrieges wurde im innersten Valser Tal auf nahezu 3000 m Seehöhe bei der Alpeiner Scharte durch Kriegsgefangene und verschleppte Fremdarbeiter ein Molybdän-Bergwerk gebaut. Das wunderschöne Valsertal ist bereits seit 1941 Naturschutzgebiet und wurde auch zum Natura 2000-Gebiet erklärt. Besonders sehenswert ist die Pfarrkirche St. Jodok. TVB Wipptal · Informationsbüro St. Jodok-Schmirn-Vals Tel. +43/(0)5279/5204 www.wipptal.at Gemeindeamt Vals Tel.+43/(0)5279/5209
62 Wipptal Steinach am Brenner
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Steinach am Brenner 1.050 m Seehöhe, ca. 3.300 Einwohner Ellbögen
Von Steinach am Brenner ca. 5,5 km über Mauern nach Matrei am Brenner Steinach wird 1286 erstmals erwähnt. Die große Pfarrkirche geht auf eine zu Beginn des 14. Jahrhunderts erwähnte Pilgerkirche zurück. Mitte des 16. Jahrhunderts errichtete Kaiser Maximilian ein kleines Jagdschloss neben der Kirche, das aber schon bald ein Raub der Flammen wurde. Besonders erwähnenswert sind die radioaktive Velperquelle, der Kalvarienberg und der prächtige Lärchenwald oberhalb des Ortes. Nordöstlich von Steinach steht die Kirche zur hl. Ursula bei Mauern, die bereits 1201 urkundlich nachgewiesen und im 17. Jh. barockisiert wurde.
TVB Wipptal Informationsbüro Steinach am Brenner Tel. +43/(0)5272/6270 www.wipptal.at
St.Jodok/Vals
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Matrei a. Br., Mühlbachl, Pfons Wipptal 63
Matrei, Mühlbachl, Pfons 1.000 m Seehöhe, ca. 3.800 Einwohner
Von Matrei am Brenner über Mühlbachl und Pfons ca. 8 km nach Ellbögen
Matrei am Brenner
Steinach am Brenner
Die drei Orte sind schon sehr früh urkundlich erwähnt: Matrei wird um 200 erstmals als „Matreium“, Mühlbachl und Pfons Mitte des 11. Jahrhunderts als „Mützens“ bzw. „Phunzum“ urkundlich genannt. Unbedingt einen Abstecher wert ist Maria Waldrast: Das heutige Servitenkloster liegt am Fuß der Serles. Maria Waldrast ist ein viel besuchter Ausflugs- und Wallfahrtsort, den viele Menschen nicht nur zur Erholung und zur inneren Einkehr besuchen, sondern auch wegen der Heilquelle, der seit Jahrhunderten große Heilkräfte zugeschrieben werden.
TVB Wipptal Informationsbüro Matrei-Mühlbachl-Pfons Tel. +43/(0)5273/6278 www.wipptal.at
64 Wipptal Ellbögen
Ellbögen 1.000 m Seehöhe, ca. 1.100 Einwohner
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Igls
Von Ellbögen ca. 7 km nach Patsch Ellbögen liegt an der alten Salzstraße, die von Hall nach Matrei und weiter über den Brenner führte. Die Pfarrkirche zum hl. Petrus ist ein barocker Bau aus dem Jahre 1472. Bereits um 1280 ist für Ellbögen eine Kirche urkundlich nachgewiesen. Die Sonnenhänge um Ellbögen wurden bereits in urgeschichtlicher Zeit besiedelt, darauf weisen Brandgräber aus der Urnengräberzeit hin. Die Salzstraße wurde wahrscheinlich bereits von den Römern angelegt. Große wirtschaftliche Bedeutung hatte auch der Erzabbau im Viggarund im Arztal, der bis in die Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts fortgesetzt wurde.
Patsch
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TVB Innsbruck und seine Feriendörfer Tourismusbüro Patsch/Ellbögen Tel. +43/(0)512/377332 www.ellboegen.info
Patsch Südöstliches Mittelgebirge 65
Patsch 1.000 m Seehöhe, ca. 900 Einwohner
Von Patsch ca. 4 km nach Igls Durch den Ort führt der alte, bereits in vorgeschichtlicher Zeit bestehende Verkehrsweg nach Matrei. Der Burgstall südlich von Patsch war schon lange vor der Römerzeit besiedelt. Die Pfarrkirche ist dem hl. Donatus geweiht. Mitte des 15. und des 16. Jh. wurde der Ort von zwei Pestepidemien heimgesucht: „Welsche Schelme“ – versprengte Söldner – zogen durch das Dorf, raubten und plünderten und schleppten den schwarzen Tod ins Dorf. Für die Pilger unbedingt empfehlenswert ist ein kurzer Abstecher nach Heiligwasser, einem beliebten Wallfahrts- und Ausflugsort mit einem heilbringenden Brunnen.
Ellbögen
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Matrei am Brenner
TVB Innsbruck und seine Feriendörfer Tourismusbüro Patsch/Ellbögen Tel. +43/(0)512/377332 www.patsch.at
66 Südöstliches Mittelgebirge Igls und Vill
Igls und Vill 800 – 900 m Seehöhe, ca. 3.000 Einwohner
Von Igls und Vill ca. 7 km nach Innsbruck Igls ist ein überaus bekannter und beliebter Ausflugs- und Luftkurort. Am Berghang südlich von Igls befindet sich die Wallfahrtskapelle Heiligwasser, die 1662 erbaut wurde. Heiligwasser ist ein beliebtes Ausflugsziel und nach wie vor ein wichtiger Wallfahrtsort. In Vill wurden Reste einer ausgedehnten Siedlung aus der LaTène-Zeit gefunden. Auch ein großer Bau aus der Merowingerzeit wurde entdeckt. Der imposante rechteckige Bau wurde teilweise wiederhergestellt. Einige Funde aus dem Viller Moor weisen auf eine noch ältere Besiedlung dieser Mittelgebirgsterrasse im Süden der Landeshauptstadt hin. TVB Innsbruck und seine Feriendörfer Tourismusbüro Igls Tel. +43/(0)512/377101 www.innsbruck.info
➜ Völs
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Innsbruck Landeshauptstadt 67
Innsbruck 575 m Seehöhe, ca. 133.000 Einwohner
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Arzl
Von Innsbruck ca. 7 km nach Völs Innsbruck liegt am Pilgerweg nach Rom, am Pilgerweg nach Santiago de Compostela und die Stadt hat einen prachtvollen Dom, der dem hl. Jakob geweiht ist: Der Besuch des Doms zu St. Jakob ist ein ganz besonderer Höhepunkt auf dem Jakobsweg durch Tirol! Innsbruck, entstanden aus der ehemaligen römischen Siedlung Veldidena, ist zweifellos die wichtigste Station auf dem Jakobsweg in Westösterreich! Ganz wichtig: An der Dompfarre gibt es eine Jakobsgemeinschaft, die sich gerne der Bedürfnisse und Anliegen der vielen Pilgerinnen und Pilger annimmt.
Innsbruck
Igls
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Ellbögen
So einfach können Sie die Jakobsgemeinschaft erreichen: Tel. +43/(0)512/583902 oder E-Mail: jakobsgemeinschaft.innsbruck@dibk.at Innsbruck Tourismus Tel. +43/(0)512/59850 · www.innsbruck.info
68 Tiroler Oberland Völs
Völs 592 m Seehöhe, ca. 7.500 Einwohner
Von Völs ca. 3 km nach Afling/Gemeinde Kematen Erstmals schriftlich erwähnt wurde Völs 1188 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Benediktbeuern in Bayern. Die Blasiuskirche wurde 1286 in einem Ablassbrief angeführt, die alte Pfarrkirche in der Dorfmitte wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Die Wallfahrtskirche zum hl. Blasius auf dem Blasiusberg wurde 1733 anstelle einer wahrscheinlich gotischen Kirche, die Ende des 13. Jahrhunderts urkundlich erwähnt ist, errichtet. Die Pfarrkirche von Völs ist zu Ehren Jesu Christi in Emmaus geweiht. Sie wurde 1965 errichtet.
Kematen
➜ Unterperfuss
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TVB Innsbruck und seine Feriendörfer Tourismusbüro Völs Tel. +43/(0)512/303057 www.voels.at
Kematen Tiroler Oberland 69
Kematen 610 m Seehöhe, ca. 2.600 Einwohner
Von Kematen ca. 1 km nach Unterperfuss
Innsbruck
Völs
➜
Kematen wird Ende des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Beim Einfall der Bayern 1703 wird der ganze Ort niedergebrannt. Besonders beeindruckend ist der Blick auf die riesige Martinswand im Norden des Inntals. Der Weg zur Martinsgrotte in der Mitte dieser senkrechten Wand, durch die viele schwere Kletterrouten führen, ist auf jeden Fall einen Abstecher wert! Die Kemater Pfarrkirche ist dem hl. Viktor geweiht. Der neue restaurierte Zwiebelturm ist der einzige Kirchturm in Tirol, der drei Zwiebeln trägt.
TVB Innsbruck und seine Feriendörfer Ortsstelle Kematen Tel. +43/(0)5232/2434 www.innsbruck.info/kematen
70 Tiroler Oberland Unterperfuss
Unterperfuss 596 m Seehöhe, ca. 210 Einwohner
Von Unterperfuss ca. 6 km nach Inzing Unterperfuss liegt im Inntal westlich von Innsbruck an der alten Salzstraße. Die Pfarrkirche zur hl. Katharina wurde 1761 errichtet, eine Kapelle ist aber schon etwa 100 Jahre früher nachgewiesen. Der barocke Bau wurde vom Götzner Baumeister Singer errichtet. Der Ansitz Ferklehen westlich des Ortes ist ein im Kern spätgotischer, später barockisierter Bau, der Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde.
Inzing
➜ Hatting
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TVB Innsbruck und seine Feriendörfer Tourismusbüro Kematen Tel. +43/(0)5232/2434 www.innsbruck.info/unterperfuss
Inzing Tiroler Oberland 71
Inzing 616 m Seehöhe, ca. 3.200 Einwohner
Von Inzing ca. 3 km nach Hatting
Unterperfuss
Inzing wurde Anfang des 11. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt – der Name soll sich aus der keltischen Sprache entwickelt haben – war allerdings bereits zur La-Tène-Zeit besiedelt. Über dem Tabernakel der Kirche hängt ein Gemälde der Muttergottes, von dem einst behauptet wurde, dass „das Bildnis mit Zähren schweisse ...“, dass Maria also Tränen vergießt. Das Bild wurde dann nach Kaltenbrunn gebracht, weil eine „besessene“ Frau behauptete, dass das der Wille der Muttergottes sei. Bald aber kam es wieder nach Inzing zurück und wurde von vielen Gläubigen aus nah und fern verehrt.
Kematen ➜
TVB tirolmitte Informationsbüro Inzing Tel. +43/(0)5238/88121 www.tirolmitte.at
72 Tiroler Oberland Hatting
Hatting 616 m Seehöhe, ca. 1.100 Einwohner
Von Hatting ca. 1 km nach Polling Hatting liegt im Inntal an der Salzstraße westlich von Inzing. Durch die Gemeinde führen auch der Peter-Anich-Weg und der Inntalradweg. Die Pfarrkirche zum hl. Ägidius wurde Mitte des 14. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Der spätgotische Bau ist in einer frühen Bauphase erhalten geblieben, 1725 wurde eine Gnadenkapelle angebaut.
➜ Flaurling Polling
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TVB tirolmitte Tel. +43/(0)5262/62245 www.tirolmitte.at Gemeindeamt Hatting Tel. +43/(0)5238/88255
Polling Tiroler Oberland 73
Polling 615 m Seehöhe, ca. 850 Einwohner
Von Polling ca. 3 km nach Flaurling
Hatting
Inzing ➜
Polling liegt im Inntal westlich von Innsbruck zwischen Hatting und Flaurling. Die Kirche ist dem neben dem hl. Jakobus bedeutendsten Fürsprecher der Pilger, dem hl. Rochus, geweiht. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts an der Stelle einer älteren Pestkapelle gebaut. Der Ort, der immer wieder unter dem Hochwasser zu leiden hatte, wird bereits 763 erstmals urkundlich als „Pollinga“ erwähnt. Die einzelnen Höfe auf dem Pollingberg, knapp 200 Meter über dem Talboden, gehen auf Siedlungsreste aus dem Hochmittelalter zurück.
TVB tirolmitte Tel. +43/(0)5262/62245 www.tirolmitte.at
74 Tiroler Oberland Flaurling
Flaurling 675 m Seehöhe, ca. 1.100 Einwohner
Von Flaurling ca. 2,5 km nach Oberhofen Flaurling liegt im mittleren Oberinntal an der alten Salzstraße zwischen Innsbruck und Telfs. Der von den Bajuwaren besiedelte Ort wurde bereits 763 erstmals als „Flurininga“ urkundlich erwähnt. Die Pfarrkirche zur hl. Margarethe ist ein klassizistischer Bau, der eine Kapelle aus dem 14. Jahrhundert ersetzt. Auf einem Hügel südöstlich des Dorfkerns steht die eindrucksvolle Kalvarienbergkapelle. In Flaurling steht auch das Risschloss, das Jagdschloss Erzherzog Sigmunds des Münzreichen, das aus dem 15. Jahrhundert stammt.
Pfaffenhofen
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TVB tirolmitte Tel. +43/(0)5262/62245 www.tirolmitte.at Gemeindeamt Flaurling Tel. +43/(0)5262/62134
Oberhofen
Oberhofen Tiroler Oberland 75
Oberhofen 625 m Seehöhe, ca. 1.650 Einwohner
Von Oberhofen ca. 2 km nach Pfaffenhofen
Flaurling
Polling➜
Der Ort hat enge geschichtliche Beziehungen zum Stift Stams, der „Geburtsstätte“ Tirols. Die erste Besiedlung der Gegend fand wahrscheinlich bereits in der späteren Steinzeit um 2500 v. Chr. statt. Die Pfarrkirche ist seit 1384 urkundlich belegt. Sie wurde Ende des 14. Jahrhunderts im spätgotischen Baustil unter Abt Simon Reuchlin erbaut. Im 17. Jahrhundert – zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und der Pestepidemien – sind die Kirche und der Friedhof ganz verfallen. 1649 hat die Pest – vom Innviertel kommend – den Ort heimgesucht und fast gänzlich ausgerottet.
TVB tirolmitte Tel. +43/(0)5262/62245 www.tirolmitte.at Ortsstelle Oberhofen Tel. +43/(0)5262/62747
76 Tiroler Oberland Pfaffenhofen
Pfaffenhofen 642 m Seehöhe, ca. 1.100 Einwohner
Von Pfaffenhofen ca. 5 km nach Rietz Die Besiedlung des Ortes geht bis in die Zeit der Urnenfelderkultur zurück. Funde bezeugen, dass das Gebiet während der letzten 3000 Jahre besiedelt war. Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist ein gotischer Bau, der auf den Resten einer frühchristlichen Kirche errichtet wurde. Im 5. Jahrhundert ließ sich ein Wanderbischof für einige Zeit in Pfaffenhofen nieder. Der Bischofssitz ist heute noch unter dem Presbyterium der Kirche zu bewundern. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1197.
Rietz
➜ Stams
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Rietz Tiroler Oberland 77
Rietz 674 m Seehöhe, ca. 2.000 Einwohner
Von Rietz ca. 4 km nach Stams
Pfaffenhofen
Rietz liegt westlich von Telfs im mittleren Oberinntal. Der Ortsname, der illyrischen Ursprungs ist, wechselte häufig: Riets, Rietsch, Riecz, Ryetsch und Rietz. Erste urkundliche Erwähnung 1264. Die Ausläufer der Stubaier Alpen bilden im Süden des Ortes einen gewaltigen Hintergrund. Der im Verhältnis zur Einwohnerzahl geringe Kulturgrund auf dem steilen Schuttkegel des Rietzer Baches zwang die Bewohner schon immer zu einem Nebenerwerb und zur Abwanderung. Die Pfarrkirche ist dem hl. Valentin geweiht. Die Wallfahrtskirche zum hl. Antonius steht auf einem weithin sichtbaren Hügel südlich des Ortes. TVB tirolmitte Tel. +43/(0)5262/62245 www.tirolmitte.at Gemeindeamt Rietz Tel. +43/(0)5262/62398
78 Tiroler Oberland Stams
Stams 674 m Seehöhe, ca. 1.300 Einwohner
Von Stams auf dem Hauptweg ca. 4,5 km nach Silz oder über eine Jakobsweg-Tirol-Variante ca. 2 km nach Mötz Die erste Erwähnung des Namens „Stambs“ fällt in das Jahr 1065. Graf Meinhard II. von Görz-Tirol baute 1273 hier ein Kloster. Rasch wurde Stams zu einem bedeutenden Zentrum der Region. Der Säkularisierungswelle unter Joseph II. entronnen, hoben die Bayern 1807 das Kloster auf, 1816 wurde es aber unter Kaiser Franz I. wiedererrichtet. 1938 wurde das Stift Stams besetzt, die Patres verhört, eingesperrt, ins Exil getrieben. 1945 gab es einen zweiten Neubeginn. Für die Pilger auf dem Tiroler Jakobsweg ist Stams einer der bedeutendsten Orte auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela!
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Silz
➜ Haiming
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Mötz Tiroler Oberland 79
Mötz 654 m Seehöhe, ca. 1.270 Einwohner
Von Mötz ca. 7 km nach Haiming/Magerbach
Mötz
Stams
Mötz liegt im Oberinntal zwischen Stams und Silz. Der Ort wird Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Die Besiedlung reicht aber wesentlich weiter zurück: Am Locherboden wurden Reste einer Höhensiedlung aus der Hallstattzeit gefunden. Die Pfarrkirche von Mötz (Maria Schnee) ist ein barocker Bau, dem eine Pestkapelle aus dem 17. Jahrhundert vorausging. Oberhalb von Mötz steht, schon von weitem sichtbar, auf einem hohen Felshügel die Wallfahrtskirche Maria Locherboden. Der neugotische Bau wurde um 1900 errichtet. Locherboden erfreut sich heute als Wallfahrtsort großer Beliebtheit.
TVB tirolmitte Tel. +43/(0)5262/62245 www.tirolmitte.at
80 Tiroler Oberland Silz
Silz 670 m Seehöhe, ca. 2.370 Einwohner
Von Silz ca. 5 km nach Haiming Silz liegt im mittleren Oberinntal zwischen Mötz und Haiming am Fuß des Pirchkogels. Die Pfarrkirche von Silz ist den Heiligen Petrus und Paulus geweiht. Der mächtige Nazarenerbau wurde Mitte des 19. Jahrhunderts neu errichtet und nach Süden ausgerichtet, die Pfarre von Silz wurde schon 1233 urkundlich erwähnt. Südwestlich von Silz steht die Burg St. Petersberg. Sie wurde Ende des 11. Jahrhunderts errichtet und beherbergt heute einen Orden. Bei der Burg wurden Funde aus der Urnenfelder- und aus der Hallstattzeit gemacht, die auf eine sehr frühe Besiedlung des Ortes hinweisen.
Haiming
➜ Roppen
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Haiming Tiroler Oberland 81
Haiming 666 m Seehöhe, ca. 4.000 Einwohner
Von Haiming auf dem Hauptweg ca. 10 km über Roppen nach Karres oder über eine Variante ca. 8 km nach Ötz
Silz
Die Pfarrkirche von Haiming war früher eine Jakobskirche, jetzt ist sie den Heiligen Chrysanth und Daria geweiht. Der schöne gotische Bau, der Ende des 14. Jahrhunderts errichtet wurde, steht auf einem weithin sichtbaren Hügel. Haiming, das „Meran Nordtirols“, wie der Ort auch genannt wird, ist neben seinen ausgezeichneten Äpfeln, die im Herbst auf dem weithin bekannten Erntemarkt feilgeboten werden, auch für seine Rafting-Angebote bekannt – eine moderne Renaissance der Innschifffahrt!
TVB Haiming Tel. +43/(0)5266/88307 www.haiming.at
82 Ötz Tiroler Oberland
Ötz 820 m Seehöhe, ca. 2.200 Einwohner
Von Ötz ca. 2 km auf einer Jakobsweg-Variante nach Sautens Ötz liegt im äußersten Ötztal. Zum Ort gehören mehrere Weiler und Piburg mit dem gleichnamigen See, der auf einer Talstufe südwestlich des Ortes liegt. Der wunderschöne Bergsee ist für die Pilger, die auf dem Jakobsweg einen Abstecher nach Ötz gemacht haben, unbedingt noch einen „Abstecher vom Abstecher“ wert. Ihre Füße werden es Ihnen danken! Der Ort wird Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt, ist aber, wie zahlreiche Funde belegen, bereits mindestens seit der Hallstattzeit besiedelt. Seit dem 19. Jh. ist Ötz ein Fremdenverkehrsort.
Roppen
Sautens
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TVB Ötz Tel +43/(0)/5252/6669 www.oetz.com
Tiroler Oberland Sautens 83
Sautens 809 m Seehöhe, ca. 1.285 Einwohner
Haiming
Ötz
Von Sautens ca. 5 km auf einer Jakobsweg-Variante nach Roppen Sautens liegt im vordersten Ötztal an der Ötztaler Ache und ist über eine lohnenswerte Variante auf dem Jakobsweg Tirol erreichbar. Die schöne Pfarrkirche Mariä Heimsuchung, die am höher gelegenen Westrand des Ortes liegt, wurde 1828 als spätklassizistischer Bau errichtet. Der Ort liegt auf den Trümmern eines gewaltigen Felssturzes, der vor ungefähr 3000 Jahren vom Tschirgantmassiv nördlich des Inns abgegangen ist und der weite Teile des vorderen Ötztals erreicht hat. Die Spuren dieses Naturereignisses lassen sich auf vielen Wanderungen in der Umgebung von Sautens ebenso wie die Spuren der Eiszeit und des frühen Bergbaues im Tiroler Oberland entdecken.
TVB Sautens Tel. +43/(0)5252/6511 www.sautens.com
84 Tiroler Oberland Roppen
Roppen 711 m Seehöhe, ca. 1.725 Einwohner
Von Roppen ca. 4 km nach Karres Roppen wird um 1260 erstmals urkundlich nachgewiesen. Der Ort ist aber schon wesentlich länger besiedelt, das beweisen Wallspuren und Terrassen auf dem Burschl, einem beeindruckend schönen Hügel nördlich des Ortes. Es wurden auch Funde aus der Bronzezeit und aus der Urnenfelderzeit gemacht. Direkt am Weg liegt das Römerbadl, eine überdachte Kneippanlage mit Mineralwasserqualität. Auf dem Burschl steht eine Kapelle, die dem hl. Bruder Nikolaus geweiht ist. Die Kapelle wurde 1962 auf dem Hügel, der wahrscheinlich bereits in prähistorischen Zeiten Sitz eines lokalen Heiligtums war, erbaut. Die beeindruckende Pfarrkirche zum hl. Leonhard wurde mitten im Ort im 19. Jahrhundert errichtet. TVB Imst-Gurgltal Tel. +43/(0)5412/6910 · www.imst.at Gemeindeamt Roppen Tel. +43/(0)5417/5210
Karrösten
Karres
Arzl im Pitztal
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Tiroler Oberland Arzl 85
Arzl 883 m Seehöhe, ca. 2.940 Einwohner
Von Arzl ca. 6 km nach Imst
Burschl Roppen
Auf Grund der hervorragenden Lage und des überaus guten Klimas ist anzunehmen, dass es in Arzl schon sehr früh eine Besiedlung gegeben hat. Der Name Arzl könnte auf den romanischen Namen „arcella“, was soviel wie kleine Burg heißt, zurückzuführen sein. Urkundlich genannt wird Arzl erstmals im Jahre 1260, damals schenkte Gebhart von Starkenberg „dem Stifte Wilten Zehente bei Arzel und Tumels“ (Timmls). Die Herren von Starkenberg hatten ihre Stammburg in der Nähe von Imst und waren später das reichste Adelsgeschlecht der Gegend. Schon um 1070 werden aber zwei andere Namen in einer Schenkungsurkunde an das Hochstift in Brixen genannt: „Walda“ (Wald) und „Oista“ (Hochasten oder Karrösten). TVB Pitztal · Tel. +43/(0)5414/86999 www.pitztal.com Gemeindeamt Arzl im Pitztal Tel. +43/(0)5412/63102
86 Karres und Karrösten Tiroler Oberland
Karres und Karrösten 830/930 m SH, ca. 575/585 EW
Von Karrösten auf dem Hauptweg ca. 4 km nach Imsterberg, über eine Variante ca. 2,5 km nach Imst/Zentrum
Gemeindeamt Karres Tel. +43/(0)5412/66186 Gemeindeamt Karrösten Tel. +43/(0)5412/66187
Imst
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Die Orte liegen südlich des Tschirgantmassivs auf einer Sonnenterrasse. Die Pfarrkirche von Karres ist dem hl. Stephanus geweiht. Urkundlich erwähnt ist eine Kirche bereits Mitte des 15. Jahrhunderts, in Karrösten schon zu Beginn des 14. Jh. Brennbichl, eine Fraktion der Gemeinde im Talboden, war 1854 Schauplatz eines spektakulären Verkehrsunfalls: König Friedrich August von Sachsen kam auf der Durchreise ums Leben, als er auf einem steilen Wegstück aus seinem Wagen stürzte. An dieses Unglück erinnert die Königskapelle am Jakobsweg, die ein Jahr später von seiner Witwe erbaut wurde.
Mils
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Tiroler Oberland Imst 87
Imst 830 m Seehöhe, ca. 8.800 Einwohner
Von Imst/Zentrum auf dem Hauptweg ca. 6 km nach Imsterberg
Karrösten
Karres
Arzl
Ein Abstecher nach Imst lohnt sich allemal. Imst liegt seit jeher an einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen der Via Claudia Augusta und ist als Stadt der Brunnen bekannt. Es gibt über 40, davon 18 historische Brunnen, die über die ganze Stadt verteilt sind. Das Imster Schemenlaufen zählt zum farbenprächtigsten Schauspiel des Alpenraums und ist im Haus der Fasnacht zu besichtigen. Imst ist auch die Geburtsstätte der SOS-Kinderdörfer, die heute in 132 Ländern rund um den ganzen Erdball aktiv sind.
TVB Imst-Gurgltal Tel. +43/(0)5412/6910 www.imst.at
88 Imsterberg Tiroler Oberland
Imsterberg 860 m Seehöhe, ca. 700 Einwohner
Von Imsterberg 10 km auf dem Hauptweg über Obsaurs zur Kronburg (Schönwies) Imsterberg liegt südwestlich von Imst auf einer prachtvollen Geländestufe über dem Inntal. Die Fraktion Imsterau liegt im Talboden. Die Pfarrkirche Mariä Sieben Schmerzen ist ein spätbarocker Bau; eine Kirche wird bereits 1390 erwähnt. Die Kapelle zu den 14 Nothelfern wurde im 17. Jahrhundert errichtet, um die drohenden Gefahren durch Hochwasser und Muren abzuwenden. Die Kapelle liegt direkt am Jakobsweg.
Mils
Schönwies Römerturm
Zams
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TVB Imst-Gurgltal Tel. +43/(0)5412/6910 www.imst.at Gemeindeamt Imsterberg Tel. +43/(0)5412/64116
Tiroler Oberland Mils bei Imst und Schönwies 89
Mils bei Imst und Schönwies 735 m Seehöhe, ca. 560/1.655 EW
Von Schönwies ca. 10 km nach Zams
Imst
Imsterberg
/St. Virgil
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Mils bei Imst entstand an einer alten Römerstraße, heute kennt man Mils vor allem durch das Wirtshaus & Erlebnisdorf Trofana Tyrol. Schönwies ist durch die Kapelle des hl. Vigil in Obsaurs bekannt: Die kleine spätgotische Kirche ist, wenn man den Erfahrungen der „modernen“ Pilger glaubt, einer der wichtigsten spirituellen Orte auf dem ganzen Nordtiroler Jakobsweg! Der Legende nach wurden hier drei sagenhafte Frauengestalten verehrt – die drei Saligen Fräulein. Der Jakobsweg durch Nordtirol kann ohne den Besuch dieser Vigilkapelle nur ein Fragment bleiben. TVB Imst-Gurgltal Tel. +43/(0)5412/6910 www.imst.at Gemeindeamt Mils bei Imst Tel. +43/(0)5418/5297 Gemeindeamt Schönwies Tel. +43/(0)5418/5202
90 Zams Tiroler Oberland
Zams 767 m Seehöhe, 3.388 Einwohner
Von Zams über Landeck/Perjen ca. 4 km nach Stanz Zams liegt am Eingang des Landecker Talkessels östlich von Landeck. Der Ort wird in der Mitte des 12. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt, ist wahrscheinlich aber bereits seit prähistorischen Zeiten besiedelt. Die Pfarrkirche von Zams ist dem hl. Andreas geweiht. Der neobarocke Bau hat einen frei stehenden Kirchturm. Die Pfarre Zams ist bereits 1271 urkundlich nachgewiesen. Die Kronburg, eine Burg aus dem 14. Jahrhundert, ist das fesselnde Wahrzeichen von Zams: Mitten im Tal steht ein 300 m hoher Felsen, der die Burgruine trägt und auf dem etliche prähistorische Funde gemacht wurden.
Stanz
Landeck
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TVB TirolWest Tel. +43/(0)5442/65600 www.tirolwest.at Gemeindeamt Zams Tel. +43/(0)5442/62288-15
Tiroler Oberland Landeck 91
Landeck 817 m Seehöhe, 8.281 Einwohner
Schönwies
Von Landeck/Perjen ca. 3 km nach Stanz bei Landeck
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Der Ort an der Kreuzung der uralten Verkehrswege zwischen Arlberg-, Reschen- und Fernpass ist schon seit der Bronzezeit besiedelt. Als „Ort bei Landeke“, schon seit Mitte des 13. Jh. urkundlich nachgewiesen, wurde Landeck 1923 zur Stadt erhoben. Die beeindruckende Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit ihrem gotischen Langhaus wurde Ende des 13. Jahrhunderts errichtet. Schloss Landeck wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf dem hochragenden Felsen über dem Inn von den Grafen von Ulten erbaut. Die alte Via Claudia Augusta kreuzt hier den Jakobsweg.
Zams
TVB TirolWest Tel. +43/(0)5442/65600 www.tirolwest.at
Gemeindeamt Landeck Tel. +43/(0)5442/6909
92 Stanz bei Landeck Tiroler Oberland
Stanz bei Landeck 1.038 m Seehöhe, 652 Einwohner
Von Stanz bei Landeck ca. 2 km nach Grins
Grins Pians
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Stanz liegt auf einer wunderschönen Terrasse hoch über der Mündung der Sanna in den Inn. Der Ort ist wegen seiner Lage und seiner qualitätsvollen Obstbrände bekannt. Die „Stanzer Hauszwetschke“, eine alte Zwetschkensorte, ist weithin bekannt. Die Pfarrkirche ist ein spätgotischer Bau, den Heiligen Petrus und Paulus geweiht. Die ursprüngliche Mutterpfarre des gesamten Stanzertales wird bereits 1449 erstmals urkundlich erwähnt. Die kühnste Lage aller Burgen am oberen Inn hat die Burg Schrofenstein. Die Burg steht auf einem Felsvorsprung, von dem man eine herrliche Fernsicht genießt.
Strengen
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TVB TirolWest Tel. +43/(0)5442/62344 www.tirolwest.at Gemeindeamt Stanz Tel. +43/(0)5442/64237
Tiroler Oberland Grins 93
Grins 1.015 m Seehöhe, 1.392 Einwohner
Von Grins am Hauptweg ca. 8 km nach Strengen oder über Pians ca. 12 km nach Strengen
Stanz bei Landeck Landeck
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Die Ortschaft ist seit frühgeschichtlicher Zeit ein bevorzugter Siedlungsplatz, was Funde bezeugen (Beile, Urnen, Münzen). Flurnamen weisen auf die illyrisch-römische Vergangenheit hin. Der Ort war Stützpunkt der Fuhrleute vor dem beschwerlichen Anstieg zum Arlberg. Es konnten mehr und vor allem frische Pferde vor die schweren „Trucks“ gespannt werden. 1945 wurde der Ort durch eine Brandkatastrophe fast völlig vernichtet. Durch eine beispiellose Spendenaktion konnte die unmittelbarste Not ein wenig gelindert werden und es gelang, den zerstörten Ort innerhalb von drei Jahren wieder aufzubauen. TVB TirolWest Tel. +43/(0)5442/65600 www.tirolwest.at Gemeindeamt Grins Tel. +43/(0)5442/62055
94 Pians Tiroler Oberland
Pians 856 m Seehöhe, ca. 820 Einwohner
Von Pians ca. 5 km nach Strengen
TVB Paznaun-Ischgl Ortsinformation See/Pians Tel. +43/(0)50990-400 www.see.at Gemeindeamt Pians Tel. +43/(0)5442/62010
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Pilger gelangen auf einer schönen Wegvariante am Jakobsweg Tirol nach Pians. Schon in vorrömischer Zeit war diese vor kalten Winden geschützte Gegend besiedelt gewesen. Der Ortsname leitet sich vom lateinischen „Pedaneus“ ab und kann mit Brücke oder Steg übersetzt werden. Im Mittelalter war Pians besonders als Straßenkreuzungspunkt wichtig. Zahlreiche Gewerbetreibende wie Wagner und Schmiede ließen sich aus diesem Grunde nieder. Nördlich der Bahnstation Pians zeugen die „Knappenlöcher“ vom Abbau eisenhältiger Gesteine (Spateisenstein) im 16. und 17. Jahrhundert. Die dazugehörige Hütte stand in Urgen.
Flirsch
Strengen
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Tiroler Oberland Strengen 95
Strengen 1.012 m Seehöhe, ca. 1.250 Einwohner
Von Strengen ca. 5 km nach Flirsch
Grins Pians
Strengen liegt im unteren Stanzertal an der alten Arlbergstraße. Die Pfarrkirche zum hl. Martin wurde 1420 errichtet und Mitte des 17. Jahrhunderts umgebaut. Die viel besuchte Wallfahrtskapelle Mariahilf in Klaus, westlich von Strengen, wurde 1957 an der Stelle einer im 19. Jahrhundert erweiterten Kapelle erbaut. Zur Zeit der Höhensiedlung in Tirol (um ca. 1000 n. Chr.) wurden oberhalb und unterhalb des Römerweges, der von Grins über den Rallsberg zum Arlberg führte, die ersten Höfe errichtet. Strengen gilt heute als gut bekannter und viel besuchter Wallfahrtsort.
TVB St. Anton am Arlberg Tel. +43/(0)/5446/2269 www.stantonamarlberg.com Gemeindeamt Strengen Tel. +43/(0)5447/5513
96 Flirsch Tiroler Oberland
Flirsch 1.150 m Seehöhe, ca. 980 Einwohner
Von Flirsch ca. 5 km über Schnann nach Pettneu am Arlberg
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Flirsch liegt im Stanzertal westlich von Strengen. Die barocke Pfarrkirche zum hl. Bartholomäus wurde bereits 1385 errichtet und später mehrfach umgebaut. Lohnenswert ist auch ein Besuch der Lourdeskapelle, ihr Entstehen verdankt sie dem Flirscher Pfarrer Martin Fuchs, der anlässlich einer Pilgerfahrt nach Lourdes im Jahre 1896 zum Bau dieser Kapelle inspiriert wurde. Der schlichte Bet raum beherbergt eine lebensgroße Marienstatue. Der Ort nahm mit dem Bau der Straße über den einst so gefürchteten Arlbergpass einen steilen wirtschaftlichen Aufschwung. Heute beherbergt Flirsch das ganze Jahr über Urlaubsgäste.
St. Anton
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TVB St. Anton am Arlberg Tel. +43/(0)/5446/2269 www.stantonamarlberg.com Gemeindeamt Flirsch Tel. +43/(0)5447/5217
Pettneu am Arlberg
Tiroler Oberland Pettneu am Arlberg 97
Pettneu am Arlberg 1.228 m Seehöhe, ca. 1.470 Einwohner
Von Pettneu am Arlberg ca. 3 km nach St. Anton a. Arlberg
Flirsch
Strengen
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Die Gemeinde Pettneu am Arlberg mit den Dörfern Pettneu und Schnann liegt im mittleren Stanzertal an der alten Arlbergstraße. Die Bedeutung von Pettneu (romanischer Name Pudneu = neue Brücke) war und ist eng mit der Verkehrsverbindung über den Arlberg verbunden. Die Pfarrkirche zum hl. Rochus (ein bekannter Schutzpatron der Pilger!) wurde wahrscheinlich 1633 als Pestkirche errichtet. Den Pilgern, die vor dem (gar nicht so kräfteraubenden) Anstieg nach St. Anton und auf den Arlberg noch einen Rasttag einlegen möchten, bietet sich ein Ausflug in die wildromantische Schnanner Klamm an.
TVB St. Anton am Arlberg Tel. +43/(0)/5446/2269 www.stantonamarlberg.com
98 St. Anton am Arlberg Tiroler Oberland
St. Anton am Arlberg 1.304 m Seehöhe, ca. 2.680 Einwohner
Von St. Anton am Arlberg weiter Richtung Klostertal – Bludenz/Vorarlberg
St. Christoph am Arlberg
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Der Ort erstreckt sich von Pettneu nach Westen bis auf den Arlberg. St. Jakob und St. Christoph gehören beide zur Gemeinde St. Anton. Die Pfarrkirche Mariahilf ist ein barocker Bau aus dem späten 17. Jahrhundert, der 1932 nach Plänen von Clemens Holzmeister umgebaut und erweitert wurde. Die Pfarrkirche von St. Jakob, ist – nomen est omen – dem hl. Jakobus geweiht. Die Christophoruskapelle und das ehemalige Hospiz in St. Christoph, das heute ein Luxushotel beherbergt (in dem es aber nach wie vor für Pilger ein vergünstigtes Menü gibt) wurden 1386 durch Heinrich Findelkind errichtet.
Vorarlberg
Strass i. Z.
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Der Jakobsweg Tirol im Internet 99
Auf dem Jakobsweg unterwegs durch Tirol.
www.jakobsweg-tirol.net
Rattenberg
Besuchen Sie den Jakobsweg Tirol im Internet!
St. Anton am Arlberg
Die Homepage des Tiroler Jakobsweges ist die unverzichtbare Ergänzung zu dieser Broschüre, die Sie gerade in Händen halten.
NEU:
Mit interaktiver Wegbeschreibung!
Nicht in der Luft zu fliegen oder auf dem Wasser zu gehen, ist ein Wunder, sondern auf der Erde zu gehen. Sprichwort
100 Impressum
Impressum
Projektpartner: Regionalmanagements in Tirol, Tourismusverbände in Tirol, TirolWerbung, Jakobsgemeinschaft Tirol, Diözesen Innsbruck und Salzburg Für den Inhalt verantwortlich: Regio-Tech GmbH, Hochfilzen Texte: Mag. Heinrich Modlik, Haiming Satz & Grafik: feinerwerben.at, Stefan Feiner, Oberndorf i.T. Grafisches Konzept: fraufischer*, Thaur Druck: Hutter Druck, St.Johann in Tirol Fotos: © Jakobsweg Tirol/Robert Fleischanderl, TVBs, privat Titelfoto: shutterstock.com, Kirche St. Ulrich am Pillersee
Satellitenbilder: ©2009 Google - Grafiken ©2009 DigitalGlobe, GeoContent, Cnes/Spot Image, GeoEye, Salzburg AG / Wenger Oehn, Geoimage Austria.
Literaturnachweise: Graf/Kaufmann: Auf Jakobs Spuren. Rosenheim 1993 Legler, Rolf: Sternenstraße und Pilgerweg. Bergisch Gladbach 1999 Putzger/Lendl/Wagner: Historischer Weltatlas. Wien 1975 Andergassen/Bodini u. a.: Pässe, Übergänge, Hospize. Lana 1999 Dehio-Handbuch Tirol. Wien 1980 Lindenthal, Peter: Auf dem Jakobsweg durch Österreich. Innsbruck 2000 Lindenthal, Peter: Auf dem Jakobsweg durch Südösterreich, Slowenien und Südtirol. Innsbruck 2002 www.e-lisa.at, www.kath.de
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Auf dem Jakobsweg unterwegs durch Tirol.
Liebe Freundinnen und Freunde des Jakobsweges!
Diese Broschüre bietet Ihnen ausführliche Informationen über den Tiroler Abschnitt des Jakobsweges, der nach Santiago de Compostela in Galizien führt. Übrigens: Von Innsbruck sind es noch ca. 2.450 Kilometer bis zum Apostelgrab im Nordwesten Spaniens!
∙ Geleitworte der Bischöfe von Innsbruck und Salzburg ∙ Nützliches für jeden Pilger Packliste, Symbole am Jakobsweg
www.jakobsweg-tirol.net
∙ Kurzinformationen zu allen Gemeinden am Tiroler Jakobsweg (Nord- und Osttirol) mit Wegbeschreibung ∙ Übersichtskarte für den Jakobsweg in Tirol und in Europa