Südtirol Panorama Oktober 2013

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Vers. in Post. - 45% - Art. 1 Abs. 1 - Ges. 353/2003 (abg. Ges. 27.02.2004 Nr. 46) - CNS Bozen Poste Italiane SpA - Taxe percue / Tassa pagata - Abo im Inland: 11 Euro - Abo im Ausland: 20 Euro

Nr. 03/2013 – 1,80 Euro

Oktober 2013

Das Magazin aus dem Verlag der



INHALT

EDITORIAL

Servus

Foto: Alexander Alber

Ein Journalist sollte mit dem Gebrauch von abgedroschenen Redewendungen vorsichtig sein. Schnell klingt ein damit „verzierter“ Text platt und langweilig. Trotzdem komme ich diesmal nicht umhin, eine dieser Redensarten zu verwenden: Totgesagte leben länger. Es schien schon vorbei mit Südtirol Panorama, und nun liegt doch noch eine Nummer vor Ihnen. Die Ausgabe mit der Liste der 300 Topunternehmen Südtirols war und ist das Highlight im Jahresverlauf der Südtirol-Panorama-Ausgaben. Und diesmal ist es auch das Schlusslicht. Für mich ist es die letzte Ausgabe, die ich betreue. Über zwei Jahre lang durfte ich Ausrichtung, Inhalte und Aussehen von Südtirol Panorama mitbestimmen. Und mir klingen noch die Worte im Ohr, die mir Herausgeber Kurt W. Zimmermann zu meinem Einstand sagte: „Sie sind in ihrem Tun völlig frei. Genießen Sie diese Freiheit, so viel davon werden Sie nie mehr haben.“ Und ich habe sie genossen, diese Freiheit, und möchte mich an dieser Stelle bei den Herausgebern für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken. Genossen habe ich auch die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team der FF-Media GmbH und den Austausch mit den Journalistenkollegen des Schwestermagazins ff. Auch dafür möchte ich mich bedanken. Und besonders genossen habe ich, dass ich im Laufe meiner Recherchen immer wieder neue Menschen und ihre Ideen kennenlernen durfte. Denn das, davon bin ich überzeugt, ist ein Privileg von uns Journalisten: Immer wieder mit Menschen zusammentreffen zu können, die bereitwillig Einblick in ihre Gedankenwelt und ihr Leben geben. Und uns damit neue Blickwinkel eröffnen. Zum Schluss möchte ich mich noch bei den Lesern und Inserenten bedanken, die Südtirol Panorama immer geschätzt haben. Danke für Ihre Treue – und machen Sie es gut. PETER SEEBACHER

Titel 06 Wirtschaft mit Problemen Hält Südtirols Wirtschaft der Krise stand? Die Protagonisten und Experten sagen ja. Und was sagen die Zahlen?

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Alles nicht so schlimm Der Generalsekretär der Handelskammer Bozen, Alfred Aberer, über gemachte Fehler in der Vergangenheit und die aktuelle Krise

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Die Krise ist angekommen Der Bozner Wirtschaftsprüfer Heinz Peter Hager hat das Ranking der Top 300 Unternehmen Südtirols analysiert.

22 Der Weg zum Ranking Wie kommt ein Unternehmen in die Rangliste?

24 Südtirols Top 300 Die besten Unternehmen Südtirols säuberlich aufgelistet

30 Die 30 Gewinnstärksten 34 Die 30 größten Arbeitgeber 40 Die 30 größten Aufsteiger 44 Die 30 Rentabelsten 48 Die 30 Ertragreichsten 52 Die 30 Personalintensivsten 56 Die 30 größten Steuerzahler 60 Die 30 Vermögendsten 64 Die Neueinsteiger

Service 66 Ein Anruf bei ... Norbert Niederkofler 66 Logout 66 Cartoon

Titelbild: Ralf Kohler

Impressum Erscheinungstermin: 10.10.2013 Koordination & Redaktion: Peter Seebacher Verantwortlicher Direktor: Kurt W. Zimmermann Autoren: Mara Mantinger, Julia Mumelter, Sonja Marzoner Rückmeldungen an die Redaktion: panorama@ff-bz.com Grafik und Produktionsleitung: Ralf Kohler Anzeigenkoordination: Lisa Forer-Naumann Herausgeber: FF-Media GmbH Bozen – Eintrag. Lg. Bozen 20/98 R.P. vom 07.10.98 Südtirol Panorama: Brennerstraße 7a, 39100 Bozen, Tel. 0471 30 45 50, Fax 30 45 11, www.panorama-online.com Druck: Radin-Berger Print GmbH, Innsbruck (A) Gesamtauflage: 26.000 Stück

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PR-INFO

BEI UNS DARF UND SOLL ES AUCH „MENSCHELEN“ Seit Herbst 2006 ist die TIROLER VERSICHERUNG mit einer eigenen Landesdirektion in Bozen vertreten. Im Interview spricht der neue Landesdirektor für Südtirol, Pierluigi Siri, über zukünftige Vorhaben.

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PR-INFO

Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Engagement? PIERLUIGI SIRI: Wir haben uns sorgfältig auf diesen Markteintritt vorbereitet und können bislang zufrieden Zwischenbilanz ziehen. Bis dato wurde die Planung sogar deutlich übertroffen. Aber noch ist es viel zu früh, um in Jubel auszubrechen, dafür haben wir zu viel Respekt vor diesem hoch entwickelten Markt. Verschiedene interne Abläufe sind hinsichtlich ihrer Effektivität und ihrer Effizienz ständig kritisch zu hinterfragen um Verbesserungspotentiale herauszufinden. Zum Beispiel wollen wir bereits in der Angebotsphase Abläufe und Möglichkeiten modernisieren und schlanker gestalten. Diese Optimierungen werden sich durch alle Prozesse im Haus ziehen. Welche Strategie verfolgen Sie südlich des Brenners? Wir werden versuchen mit unserer Dienstleistung zu punkten. Vor allem in der Schadenserledigung. Schäden werden bei uns sehr kundenorientiert und rasch abgewickelt. Und damit sind wir deutlich schneller als es hier in der Branche üblich ist. Diese Kombination macht uns auch in Nordtirol stark. Unsere kundenorientierte Dienstleistungskompetenz werden wir weiter ausbauen. Neben der bereits sehr gut funktionierenden Schadenbearbeitung, werden auch andere Aspekte in unserer vielfältigen Tätigkeit weiter ausgebaut und verbessert: Von der präventiven Beratung inklusive Erstellung von Risikoanalysen über die Angebotsphase mit webbasierenden Plattformen bis hin zur Antragstellung und optimierten Verwaltung der Kundenverträge. Wo sehen Sie die Stärken der „TIROLER“? Wir konzentrieren uns auf die Region, in der wir „daheim“ sind. Unsere Produkte müssen nicht in halb Europa verkaufbar sein und können daher für Südtirol maßgeschneidert werden. Hier sind wir einfach viel beweglicher als ein globaler Konzern. Dazu kommt, dass wir alle für Südtiroler Kunden wichtigen Entscheidungen in Bozen treffen. Bei uns gibt es keine Aussagen wie „das liegt jetzt in der Zentrale, da können wir nichts machen.“ Diese Stärken machen uns auch für die Nachbarprovinzen interessant. Im Trentino sind wir bereits aktiv. Ziel ist es in absehbarer Zeit im gesamten ehemaligen Einzugsgebiet des historischen Tirols der beste Regionalversicherer zu werden. Warum hat die „TIROLER“ jetzt eine eigene Schadenabteilung in Bozen? Für uns ist besonders wichtig, den Kunden im Schadenfall möglichst schnell helfen zu kön-

„Wir wollen DIE Landesversicherung für alle Bewohner Südtirols und des Trentino werden.“ PIERLUIGI SIRI

nen. Aus diesem Grund haben wir jetzt auch eine eigene Schadenabteilung in der Landesdirektion Bozen eingerichtet, die – der steigenden Nachfrage entsprechend – nach kurzer Zeit bereits auf zwei Referenten aufgestockt wurde. So können Schäden schnell und ohne Einbindung der Zentrale direkt hier in Südtirol abgewickelt werden. Wie hat das vergangene Schadensjahr ausgesehen? 2012 wurden von der TIROLER VERSICHERUNG insgesamt 1.309 Schäden mit einer Gesamtsumme von rund 2,7 Millionen Euro abgewickelt. Der kleinste Schaden betrug dabei 24, der größte 332.000 Euro. Im heurigen Jahr waren es bis Ende Juni 506 Schäden zwischen 20 und 30.000 Euro mit einer Schadensumme von insgesamt 365.800 Euro. Was unterscheidet die „TIROLER“ von den Mitbewerbern? Unsere Kraft liegt in der Konzentration auf das, was wir am besten können: Sicherheit in unserer Region zu bieten. Wir versprechen nicht, dass wir Wunder wirken können. Was nicht versichert ist, kann auch von uns nicht entschädigt werden. Natürlich werden auch bei uns Fehler passieren, aber mit uns kann man immer reden, wir sehen immer auch das menschliche Schicksal hinter den Schäden und nicht nur Bedingungen und Rechtsvorschriften.

wurden im Vorjahr von 5,5 auf 7,9 Millionen Euro ausgebaut. Das ist ein Plus von 43,6 Prozent. Ich glaube, diese Zahlen sprechen für sich. Welches sind Ihre Ziele als neuer Landesdirektor? Nach der erfolgreichen ersten Ära der TIROLER VERSICHERUNG in Südtirol-Trentino, unter meinem Vorgänger Alois Kaiser bin ich bestrebt, die erreichten Ziele und Resultate zu konsolidieren und zu festigen. Authentizität, Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit und Direktheit, Strenge und Ehrgeiz gemischt mit dem Ziel, ein „guter“ Vorgesetzter zu sein, stehen für mich an erster Stelle. Nach dieser ersten Phase des Wiedereinstieges im hiesigen Markt, ist es wichtig, das Unternehmen so zu strukturieren, dass die nächsten Schritte auf dem Markt gelingen können. Wie bereits erwähnt werden interne Abläufe optimiert. Auch die Produktentwicklung wird neue Impulse erfahren, sowohl aus inhaltlicher Sicht - welche Produkte sollen wie ausgestattet sein -, wie auch aus der Sicht des Produktmanagements. Die Entwicklung von Versicherungsprodukten ist sehr ressourcenintensiv und bedarf einer guten Vorbereitung. In dieser Hinsicht bin ich zuversichtlich, dass wir die ehrgeizigen Ziele, die wir uns gesetzt haben, erreichen werden. Ein besonderes Augenmerk gilt auch der technischen Aufrüstung, einer modernen Anbindung der Agenturen und Broker sowie einem Kundenportal und einem Partnerportal. Wir wollen DIE Landesversicherung für alle Bewohner Südtirols und des Trentino werden. Welche Rolle soll die TIROLER VERSICHERUNG in zwei Jahren in Südtirol spielen? Wir wollen von den Südtirolern im positivsten Sinne als ein „etwas anderer Versicherer“ erlebt werden: Eine Versicherung, bei der man spürt, dass trotz aller rechtlichen Erfordernisse dennoch nicht die Paragraphen und das Streben nach Marktanteilen das Handeln bestimmen, sondern der Auftrag unserer Gründerväter aus dem Jahr 1821, für alle unsere Kunden den bestmöglichen Schutz und – wie wir heute sagen – die beste Dienstleistung anzubieten. ❧

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Sind Sie damit am Markt erfolgreich? Die Zahl der Versicherungsverträge konnte im Vorjahr von 8.000 auf 10.200 – das ist ein Plus von 27,5 Prozent - gesteigert werden. Im ersten Halbjahr kamen heuer bereits noch einmal 1.300 Verträge dazu. Die Bestandsprämien

TIROLER VERSICHERUNG Schlachthofstr. 30 39100 Bozen Tel. 0471 052 600 suedtirol@tiroler.it www.tiroler.it

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TOP 300

Das verflixte Jahr 2013 Das Jahr 2012 war für Südtirols Unternehmen und Wirtschaft nicht gerade berauschend, das zeigen die im Ranking angeführten Bilanzzahlen. Hat sich die Situation bereits geändert? Was sagen die Betroffenen selbst dazu? Eine Spurensuche.

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er wissen will, wie es der Wirtschaft Südtirols geht, kann zwei Wege einschlagen: den rationalen und den emotionalen. Der rationale Weg führt direkt zu den Herren der Zahlen in Südtirol, zum Landesinstitut für Statistik (Astat) und zum Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer (Wifo). Dort wird gesammelt, verglichen und dann die Wirtschaft des Landes in Zahlen und Grafiken gegossen und damit sichtbar gemacht. Zum Beispiel die Entwicklung des Wirtschaftsmotors für Südtirol schlechthin, des Tourismus. Das Ergebnis auf Beamtendeutsch: „Im Zeitraum von Mai bis Juli 2013 wird ein Rücklauf sowohl bei den Ankünften (-1 Prozent) als auch bei den Übernachtungen (-1,7 Prozent) registriert“ (astatinfo Nr. 68, Entwicklung im Tourismus). Oder: „Die nicht saisonbereinigte Arbeitslosenquote, die als Anteil der Arbeitsuchenden an den Erwerbspersonen definiert ist, beläuft sich im zweiten

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„Insgesamt wird 2013 ein negatives Jahr für die Südtiroler Wirtschaft. Aufgrund der bisher verfügbaren Informationen gehen wir von einer Abnahme des BIP von -0,5 Prozent aus“ Wifo

Quartal 2013 auf 5,4 Prozent. Die Quote der Männer liegt bei 4,3 Prozent, jene der Frauen bei 6,7 Prozent.“ (astatinfo Nr. 69, Erwerbstätigkeit – 2. Quartal 2013). Die Zahlen, sie verheißen also nichts Gutes. Auch jene des Wirtschaftsforschungsinstitutes der Handelskammer nicht. Das wird gleich zu Beginn des alljährlich vom Wifo herausgegebenen Wirtschaftsbarometers klargestellt. Unter Zwischenbilanz 2013 heißt es dort im ersten Satz: „Insgesamt wird 2013 ein negatives Jahr für die Südtiroler Wirtschaft (...). Aufgrund der bisher verfügbaren Informationen gehen wir von einer Abnahme des Bruttoinlandsprodukts von 0,5 Prozent aus. Aufgrund einiger Risikofaktoren (...) könnte es jedoch auch zu einem stärkeren BIP-Rückgang kommen.“ Das Wifo geht damit schon einen Schritt weiter und sammelt nicht nur die Daten aus der Vergangenheit, sondern entwirft aufgrund der vorhanden Zahlen ein mögliches Szenario von Südtirols Wirtschaft

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TOP 300

Südtiroler Wirtschaft Erwartete Entwicklung im 2. Semester 2013 im Vergleich zum 2. Semester 2012

Saldo aus dem Anteil positiver und negativer Einschätzungen

Geschäftsvolumen

-30

Auftragseingänge Südtirol -51

Auftragseingänge Ausland

-9

Verkaufspreise

5

Kostensituation

-32

Beschäftigungszahl

-18 -60

-50

-40

-30

-20

-10

0

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Quelle: WIFO

Auftragseingänge Italien

-29

Gedämpfte Erwartungen: Südtirols Unternehmen sehen für das 2. Semester 2013 einen Rückgang in allen Bereichen kommen. Ob das wirklich so eintrifft, ist eine andere Frage.

am Ende des laufenden Jahres. Das ist aber noch nicht alles. Das Forschungsinstitut begibt sich auch auf die – und jetzt sind wir bei der zweiten möglichen Herangehensweise – emotionale Ebene und be-

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fragt Südtirols Betriebe regelmäßig nach ihren Erwartungen. Und Erwartungen speisen sich nun mal auch aus Gefühlen, aus der Erwartungshaltung. Diese sind bei Südtirols Unternehmen für das laufende

Jahr 2013 nicht nur bescheiden, sondern sogar pessimistisch. Neben einem Rückgang des Geschäftsvolumens rechnen die Betriebe des Landes mit einem Auftragsrückgang aus Südtirol und speziell mit geringen Auftragseingängen aus Italien. Ebenso wird eine Verschlechterung der Kostensituation und ein Rückgang der Anzahl an Beschäftigten befürchtet. Dabei bescheinigt das Wifo in seinem Zwischenbericht Südtirols Wirtschaft durchaus „eine grundlegende Stabilität“. Wie lange wird diese aber bei anhaltend schwieriger Wirtschaftslage bestehen können? Der Bozner Wirtschaftsprüfer Peter Heinz Hager zeigt sich im Interview mit Südtirol Panorama jedenfalls darüber verblüfft, dass die Zahlen des Rankings zeigen, dass auch bisher erfolgreiche Unternehmen von der Krise betroffen sind. Dementsprechend seine Schlussfolgerung: Die Krise ist in Südtirol entgültig angekommen (Interview ab Seite 16). Auch der neue Generalsekretär der Handelskammer Bozen, Alfred Aberer, stellt im Gespräch mit Südtirol Panorama zum Thema Südtiroler Wirtschaft fest: „Es ist eine schwierige Situation, aber sie ist

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TOP 300 nicht dramatisch“ (Interview ab Seite 12). Die einhellige Meinung der Experten ist also: Südtirol befindet sich in schwierigen Zeiten, ist dafür aber gut gerüstet und kann nun die Zeit nutzen, um sich neu aufzustellen.

KONKURRENZFÄHIG. Dieser Meinung ist

ternehmer und zusätzlich Präsident des Unternehmerverbandes, sieht ebenfalls nicht schwarz und hebt vor allem den Durchhaltewillen von Südtirols Unternehmen hervor: „Südtirols Wirtschaft leidet unter einer untragbaren Steuerlast und einer oft ausufernden Bürokratie sowie zurückhaltendem Konsumverhalten und Liquiditätsengpässen. Trotzdem schaffen es viele Unternehmen, doch noch zu wachsen. Der Südtiroler Export ist auf einem Rekordhoch. Das ist ein wichtiges Signal, da 90 Prozent des Weltwirtschaftswachstums außerhalb von Europa stattfinden.“ Eine Möglichkeit, aus der Krise gestärkt hervorzugehen, biete vor allem der Bereich Innovation, so der Unternehmerverbandspräsident weiter: „Innovative Unternehmen schaffen Zukunft, wie die 1.186 Arbeitsplätze belegen, welche die 16 Betriebe der Hightech-Gruppe im Unternehmerverband in den vergangenen drei Jahren geschaffen haben.“ IN ARBEIT. Tatsächlich werden neue Ar-

beitsplätze in Südtirol immer notwendiger, die Entwicklung der eingetragenen Arbeitslosen lässt das erahnen. Waren im Juni 2012 in Südtirol insgesamt 10.003 Arbeitslose in die offizellen Listen vermerkt, betrug diese Zahl im Juni 2013 bereits 11.794. Das bedeutet eine Zunahmen von 32,6 Prozent. Diese Zahl dürfte in nächster Zeit noch steigen, da die Unternehmen ihre Kostenstruktur weiterhin verschlanken werden. Steht es also doch nicht nicht gut um Südtirol? Es ging schon einmal besser, so der Tenor der Wirtschaftsexperten, aber die Situation sei nicht besorgniserregend. Tatsächlich steht Südtirol im Vergleich zum restlichen Europa weiterhin gut da, wie das Landesamt für Statistik in einer im Juli herausgegebenen Stärke-Schwäche-Analyse darlegt. Diese SWOT-Analyse (SWOT = Strenghts, Weakness, Opportunities,Threats - Stärken, Schwächen, Chancen, Gefahren) zählt als Stärken Südtirols die über den EU-Durchschnitt liegende Erwerbstäti-

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Foto: Alexander Alber

POSITIV DENKEN. Stefan Pan, selbst Un-

Stefan Pan, Präsident des Unternehmerverbandes

„Es ist ein tägliches Wechselbad der Gefühle. Wir bräuchten dringend politische Stabilität. “ Hansi Pichler, Südtiroler Wirtschaftsring

genquote sowie die Nutzung von erneuerbaren Energien auf. Als Gefahren macht die Analyse die Energieintensität der Wirtschaft und die Anzahl der von Armut bedrohten Personen aus. Chancen hingegen bieten sich bei Bildung und Forschung. Schlechter als im EU-Durchschnitt schneidet Südtirol laut SWOT-Analyse nur bei der Emission von Treibhausgasen ab. Grund dafür sei hauptsächlich der Verkehr über die Brennerachse. Alles paletti also? Südtirols Wirtschaftsmotor mag ein wenig stottern, aber noch läuft er trotz allem rund.

auch Hansi Pichler, Hotelier und gleichzeitig Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings. Trotz der nicht optimalen wirtschaftlichen Situation blickt er positiv in die Zukunft: „Unsere Unternehmen sind gut aufgestellt, sie verfügen über die notwendige Flexibilität und haben motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Probleme meistern werden.“ Nicht zufrieden ist der Tourismusunternehmer mit den Rahmenbedingungen für die Wirtschaft. Pichler: „Daran muss unbedingt gearbeitet werden. Wir sind ein Grenzland und konkurrieren mit den umliegenden Ländern, müssen aber mit ganz anderen Vorgaben leben.“ Als Hemmschuh für die wirtschaftliche Weiterentwicklung und Konkurrenzfähigkeit nennt der SWR-Präsident die hohe Steuerlast, die überbordende Bürokratie und die hohen Lohnnebenkosten. Besonders belastend für die Betriebe sei auch die herrschende politische Unsicherheit und die ständige Rechtsunsicherheit. Hansi Pichler: „Das sind Dinge, die uns Unternehmern das Wirtschaften sehr erschweren. Ich als Unternehmer kann heute nicht mehr wirklich vorausplanen. Vielleicht wird ja morgen wieder eine Steuer eingeführt oder erhöht oder Gesetze, die eben eingeführt wurden, wieder abgeschafft. Es ist tägliches ein Wechselbad der Gefühle, wenn Sie so wollen. Wir bräuchten dringend politische Stabilität.“ Das persönliche Resumee des Hoteliers aus Schenna ist trotz allem zufriedenstellend: „Das laufende Jahr ist für uns bis jetzt sehr gut verlaufen. Das, was wir auf dem italienischen Markt verloren haben, konnten wir durch Gäste aus der Schweiz und Deutschland ausgleichen. Aber man kann ganz bestimmt nicht von Situationen einzelner auf alle schließen.“ Ähnliche Probleme wie der Hotelier Hansi Pichler sieht auch Andreas Reichel, Geschäftsführer der Apparatebau GmbH in Neumarkt, die Bestandteile für Haushaltsgeräte für bekannte Marken herstellt: „Südtirols Industrie ist in den Märkten Europas gut vernetzt, die Stimmung bei Kunden und Mitarbeitern ist grundsätzlich positiv“, so die Einschätzung von Reichel. „Diese Märkte wachsen aber auf Pump, werden also über Schulden finanziert. Das finde ich einerseits bedenklich, entspricht andererseits aber exakt dem Handeln der meisten Natio-

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TOP 300

Internationale Wirtschaft Wachstumsraten ausgewählter Länder

Veränderungen des BIP zum Vorjahr (real)

2012 2013

2,2% 1,7%

USA

7,8% 7,8%

China -0,6% -0,6%

Eurozone -2,4% -1,8%

0,9 % 0,3%

Deutschland 0,0% -0,2%

Frankreich -3%

-2%

-1%

0

1%

2%

3%

4%

5%

6%

7%

8%

Quelle: IMF

Italien

Negative Balken: Während die Eurozone weiterhin einen Rückgang des Bip verzeichnet, wächst das Bruttoinlandprodukt in Deutschland weiterhin. Italien und damit Südtirol - muss weiterhin mit einem Minus rechnen.

nalstaaten über viele Jahre hinweg. Wesentliche Erschwernispunkte für Unternehmen in Italien sind die Bürokratie und der hohe Steuerdruck, welche die Wettbewerbsfähigkeit lähmen. Es bleibt

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zu hoffen, dass hier rasch Reformen umgesetzt werden und Führungskräfte mit Vorbildwirkung auf die politische Bühne treten – auf nationaler und lokaler Ebene.“ Einen positiven Effekt der Krise spürt

Christoph Moar in seinem Unternehmen Alpin GmbH, das sich vor allem der Prozessoptimierung verschrieben hat: „Wir hatten in den letzten Jahren eigentlich immer zweistellige Wachstumsraten. Unsere Kunden nutzen die freigewordenen Ressourcen um den Geschäftsbetrieb neu und besser durchzuorganisieren.“ Wer bei Volllast fahre, habe gar keine Zeit für Neuorganisation. Moar: „Natürlich muss die Liquidität gegeben sein, aber wenn, dann denke ich, ist die Krise tatsächlich eine Chance für Unternehmen, um sich neu zu organisieren.“ Unternehmerpräsident Stefan Pan sieht Südtirols Wirtschaft jedenfalls weiterhin auf einem guten Weg. Allerdings dränge die Zeit: „Südtirols Unternehmer und ihre Mitarbeiter sind sehr wohl imstande, einen Weg aus der Krise zu finden. Dafür braucht es aber bessere Rahmenbedingungen, gerade auch um in einem internationalen Kontext konkurrenzfähig zu bleiben. Wir haben alle Voraussetzungen, um eine treibende Kraft in einem starken Europa zu sein, aber wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.“ ◀ PETER SEEBACHER

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PR-INFO

Die K端che greift in ihrer offenen Form das LoftKonzept perfekt auf und verbindet sich durch das Wohnelement aus dem gleichen Guss mit dem Wohnbereich.

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Foto: Poggenpohl

PR-INFO

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ohnen als Anspruch und Küchen als Lebensräume zu begreifen, ist seit über 40 Jahren Überzeugung der Familie Untermarzoner. Die in Südtirol einzigartige Studio-Atmosphäre legt höchste Priorität auf das Zusammenwirken von Qualität, Innovation, Funktionalität und Design. Kunden und Architekten finden bei Untermarzoner den perfekten Ort für Information, Inspiration und Beratung. Die richtige Wahl des Küchenpartners ist eine wichtige Vertrauenssache, Untermarzoner bietet den optimalen Rundumservice, kombiniert mit exklusiven Küchenmodellen zum fairen Preis. Ganz nach dem Motto: mehr Design, als es kostet! ❧

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Gute Zeiten, schlechte Zeiten Alfred Aberer, neuer Generalsekretär der Handelskammer Bozen, über Südtirols wirtschaftliche Situation und die Fehler der Vergangenheit. SÜDTIROL PANORAMA: Krise oder nicht Krise? In den EU-Staaten geht es wieder aufwärts, in Südtirol scheint die Krise erst richtig angekommen zu sein. Wie geht das zusammen?

Mit Südtirols Wirtschaft wird es wieder aufwärts gehen, davon ist Alfred Aberer überzeugt

wenig differenzieren. Im Falle der Daten der EU handelt es sich um den Durchschnitt. Im Schnitt sind die Zahlen leicht positiv, das stimmt. Das heißt, es gibt ein ganz geringes Wachstum. Bei zwei Prozent würde man von einem echten Wachstum sprechen, bei dem auch die Arbeitslosigkeit abgebaut werden könnte. Das vorhandene schwache Wachstum wird in meinen Augen ein wenig überinterpretiert. Es ist natürlich auch so, dass die herrschende Krise bereits eine bestimmte Dauer hat. Und je mehr sie sich in die Länge zieht, umso mehr spürt man es. Italien ist weiterhin in einer Rezession und hat Schwierigkeiten, die Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. Die Steuern wurden erhöht, und das hat den Druck und die Belastungen für Konsumenten und Unternehmer gesteigert. Das sind Gelder, die bei Konsum und Investitionen fehlen, und so geht auch ein Multiplikatoreffekt in der Wirtschaft verloren. Südtirol liegt glücklicherweise irgendwo zwischen dem in Rezession befindlichen Italien und dem wirtschaftlich wiedererstarkten Norden. Da Südtirol einen Teil seines Absatzes im europäischen Ausland, vor allem im deutschsprachigem Raum, hat, wird die Krise bei uns etwas abgemildert. Wirkt der positive Sog des nördlichen Auslandes – sprich Österreich und Deutschland – nicht mehr?

Wenn wir als Export alles verstehen, was aus Südtirol ausgeführt wird, dann gehen etwa 50 Prozent ins Ausland und etwa 50 Prozent nach Italien. Die 50 Prozent,

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Foto: Ludwig Thalheimer

ABERER: Da muss man jetzt schon ein

die nach Süden gingen, fehlen jetzt zum Großteil. Das spüren vor allem größere Betriebe. Einen großen Teil der Wertschöpfung bringt auch der Tourismus, und auch da sehen wir, dass ein Rückgang zu verzeichnen ist. Und das wirkt

sich auf das gesamte Wirtschaftssystem bei uns aus. Wurden die wirtschaftlichen Probleme als Folge der Krise in Südtirol zu lange kleingeredet?

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TOP 300 Ich glaube, man muss da einfach die gesamtstaatliche Situation anschauen. Italien hat eine starke Krise, die Kaufkraft ist seit Jahren rückläufig. Wir hatten in Italien in den letzten Jahren nie einen wirklichen Aufschwung, und das hat natürlich auch Auswirkungen auf Südtirol, das im Guten wie im Schlechten der gesamtstaatlichen Entwicklung immer etwas nachhinkt. Ich glaube aber nicht, dass ein Eingreifen versäumt wurde. Schwierige Zeiten sind nicht immer nur negativ, sie sind auch Anlass, das System zu verbessern und so am Ende besser dazustehen als vorher. Dazu muss man die Zeit allerdings nutzen und umstrukturieren. Das gilt für den Einzelnen genauso wie für die Akteure der Wirtschaft. Eine Analyse des Ist-Zustandes und der zukünftigen möglichen Entwicklung sollte auf jeden Fall gemacht werden.

te man nicht voraussehen. Und wie gesagt: Eine Krise kann immer auch dazu dienen, Dinge zu korrigieren, kann eine Gelegenheit sein, alles wieder in die richtige Richtung zu lenken.

Wird Südtirol noch einmal mit einem blauen Auge davonkommen, oder kommt es in den nächsten Jahren richtig dick?

Woran hapert es vor allem im Südtiroler Wirtschaftsgefüge?

Das Problem ist: Wir hatten in den letzten Jahren viele Krisen hintereinander. Man kann ja fast schon von einer Krisengeneration sprechen. Die Staatsverschuldung ist auch deshalb so hoch, weil in der Vergangenheit viel dafür ausgegeben wurde, um Dinge zu korrigieren oder unterstützend einzugreifen. Das wirkt jetzt nach. Jetzt haben wir ein weiteres Problem, das dadurch geschaffen wurde, dass versucht wurde, kurzfristig ein bestehendes Problem zu lösen. Jetzt haben wir eine Wirtschaftskrise, Staatsdefizit und zugleich geringes Bevölkerungswachstum. Letzteres ist durchaus ein Faktor, der mitbestimmend für einen Konjunkturrückgang ist. Und das gilt für ganz Europa. Waren die Südtiroler Unternehmen zu lange zu passiv?

Naja, es ist natürlich schwer, in kritischen Zeiten weit vorauszuplanen. Auf der anderen Seite waren wir alle an hohe Zuwachsraten gewohnt. Lange Zeit haben wir uns darüber keine großen Sorgen machen müssen. In den letzten Jahren hat das nicht mehr stattgefunden, und es wurde zunehmend enger. Und jetzt wird darauf reagiert. Ich glaube aber, dass das nicht anders der Fall sein konnte, so eine Entwicklung konn-

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„Wenn die Wirtschaft wieder wächst, dann wird das langsam passieren“ Alfred Aberer

Ich muss schon sagen, dass wir in Südtirol sehr davon profitieren, was in der Vergangenheit an Strukturen geschaffen und investiert wurde. Das verschafft Südtirol eine bessere Position als anderen Regionen. Ich glaube, dass man jetzt einfach schauen muss, welche Bereiche zukunftsträchtig sind. Hat die Südtiroler Wirtschaft ihre besten Zeiten womöglich bereits hinter sich?

Wir hatten gute Zeiten, jetzt haben wir schlechte Zeiten, klar. Aber ich glaube fest daran, dass wir irgendwann auch wieder bessere Zeiten sehen werden. Ich glaube nicht, dass wir jetzt in einer Situation sind, von der wir nicht mehr hochkommen. Es ist eine schwierige Situation, aber sie ist nicht dramatisch. Trotz allem gibt es Südtiroler Unternehmen, die trotz Krise wachsen. Was machen diese besser als andere?

Das hängt natürlich davon ab, in welcher Branche ein Unternehmen arbeitet. Das Baugewerbe hat zur Zeit ohne Zweifel große Schwierigkeiten. Unternehmen hingegen, die stark mit dem deutschen Ausland arbeiten, stehen besser da. Dort ist die Kaufkraft noch stabil. Wenn wir uns jetzt die Stimmungsbarometer des Wifo anschauen, dann sind die Ertragserwartungen der größe-

ren Betriebe generell besser als jene der kleineren Betriebe. Die kleinen Betriebe leiden besonders unter der Steuerpolitik und den bürokratischen Auflagen. Nicht zu vergessen: Ein Kleinbetrieb operiert lokal, ein größerer eher regional oder überregional. Das heißt also, dass die Betriebsgröße Einfluss darauf hat, wie betroffen ein Betrieb von der Krise ist?

Ein Kleinbetrieb beackert einen ganz anderen Markt als ein größerer Betrieb. Tatsache ist, dass kleine Betriebe die Krise intensiver spüren als größere. Klar ist auch, dass Kleinbetriebe bei einem Zusammenschluss eine Reihe von Fixkosten einsparen würden und vielleicht die Möglichkeit hätten, neue Märkte zu erschließen. Das Trentino holt als Wirtschaftsstandort Südtirol gegenüber kräftig auf. Gerade im Bereich IT. Verschläft Südtirol gerade eine Entwicklung?

Ich denke, dass diese neuen Branchen durchaus ihren Platz im Wirtschaftsgefüge haben sollten. Genauso, wie Produktionsbetriebe wichtig sind, haben gerade solche neue Branchen, die ein starkes Wachstum haben, ihre Bedeutung für eine Volkswirtschaft. Südtirol hat in diesem Bereich wenig. Wir wissen ja, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung eher gering sind. Da sollte sicher etwas getan werden. In anderen Regionen rundherum hat diese Branche starke Zuwachsraten. Südtirol sollte versuchen, in diesem Bereich aufzuholen. So mancher Wirtschaftsexperte befürchtet, dass die Krise zu einem Dauerzustand werden könnte. Teilen Sie diese Meinung?

Grundsätzlich denke ich, dass Konjunkturzyklen eben Zyklen sind. Es gibt positive und negative Jahre. Zur Zeit durchschreiten wir eine Talsohle, weil Fehler nicht korrigiert wurden. Jetzt werden die Rahmenbedingungen langsam wieder zurechtgerückt. Und wenn das passiert ist, dann kann auch wieder ein Wachstum stattfinden. Allerdings wird es die Wachstumsraten der Vergangenheit wohl nicht mehr geben, davon müssen wir uns verabschieden. Wenn die Wirtschaft wieder wächst, dann wird ◀ das langsam passieren. INTERVIEW: PETER SEEBACHER

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PR-INFO

WOHNEN DE LUXE Das Einrichtungshaus Aschbacher Wohnen in Sand in Taufers hat sich dem edlen Design verschrieben und setzt in der eigenen Tischlerei auch individuelle Wohnträume gekonnt um.

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nternehmer Franz Aschbacher ist sich sicher: „Wir haben den schönsten Beruf der Welt, wir dürfen kreativ sein, Lösungen erarbeiten und schöne Räume schaffen.“ Um seine Ideen und seine Philosophie des Wohnens für gehobene Ansprüche Wirklichkeit werden zu lassen, hat sich Aschbacher vor über fünfzehn Jahren selbstständig gemacht. Heute ist sein Einrichtungshaus in Mühlen bei Sand in Taufers Anlaufstelle für Menschen mit gehobenen Wohnansprüchen. Die sitzen dann nicht immer nur in Südtirol, sondern – wie kürzlich passiert – in New York. „Wir haben dort das Appartement eines Südtirolers im 41. Stockwerk eines Hochhauses eingerichtet“, erzählt der gelernte Tischlermeister und Holztechniker. „Das war natürlich eine große logistische Herausforderung, die wir gerne angenommen haben und schlussendlich auch zur vollkommenen Zufriedenheit des Kun-

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Der Sitz von Wohnen Aschbacher in Mühlen bei Sand in Taufers


PR-INFO Zeigt unkonventionelle Lösungen: Der Showroom von Aschbacher Wohnen macht der Kreativität Beine und ist Basis für neue Ideen

den gemeistert haben.“ „Unsere Stärken liegen vor allem in der Ausstattung von Küchen. Mit unserer eigenen Tischlerei sind wir auch für individuelle Kundenwünsche bestens gerüstet“, so Franz Aschbacher. Kunden, die uns bereits in der Planungsphase mit der Einrichtung beauftragen, genießen einen Full-Service, beginnend mit fotorealistischer Planungsdarstellung, Assistenz am Bau, Material- und Farbabstimmung bis hin zu Beleuchtung und Vorhängen.

mit dem Kunden zusammen Ideen zu entwickeln. Und wenn das Ergebnis dann rundum gelungen ist, dann erfüllt mich das immer wieder mit einer großen Befriedigung und Freude.“ ❧

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Wer sich ein Bild von der Philosophie und den Möglichkeiten von Aschbacher Wohnen machen möchte, kommt nicht umhin, die Schauräume in Mühlen zu besuchen. Aschbacher: „Hier zeigen wir unkonventionelle Möglichkeiten für viele Wohnbereiche. Es ist ein guter Ausgangspunkt,

Aschbacher Wohnen Mühlen – Gewerbegebiet 4 Sand in Taufers Tel. 0474 67 93 42 info@aschbacher.eu www.aschbacher.eu

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TOP 300

„Die Krise ist in Südtirol angekommen“ Die Bilanzzahlen belegen es: Südtirol und seine Unternehmen sind von der Krise nun stärker betroffen als bisher. Der Bozner Wirtschaftsprüfer Heinz Peter Hager hat das Top-300-Ranking für Südtirol Panorama analysiert. Und wenig Erfreuliches herausgelesen. Heinz Peter Hager

gleichbleibenden oder gar rückläufigen Umsatz haben und dass zirka ein Drittel derselben Verluste geschrieben hat, dann ist das eine beeindruckende Zahl. Das heißt, dass doch einige Unternehmen unter der Krise leiden. Die Krise ist nun endgültig auch in Südtirol angekommen. Hatten Sie das so nicht erwartet?

Nein, eigentlich nicht, ich hätte mir eigentlich gedacht, dass die Struktur irgendwie solider sei, aber es scheint, dass dem nicht so ist.

Foto: Alexander Alber

Hat es im Ranking noch andere Überraschungen für sie gegeben?

SÜDTIROL PANORAMA: Herr Hager, in unserem Gespräch vor einem Jahr sagten Sie, bezogen auf das Ranking 2012, dass sich jetzt die Spreu vom Weizen trenne. Ist diese Trennung nun vollzogen? HAGER: Ich glaube, der Prozess hat

sich fortgesetzt und scheint auch noch

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Südtirol Panorama | 03.2013

nicht abgeschlossen zu sein. Was mich beeindruckt, ist, dass bisher erfolgreiche Unternehmen jetzt auch von der Krise betroffen sind und dass vor allem die größeren und mittelgroßen Unternehmen, die auf den Plätzen zwischen 50 und 100 liegen, Schwierigkeiten haben. Wenn ich sehe, dass dort zirka 50 Prozent der Betriebe entweder einen

Nein, eigentlich nicht. Man sieht, dass, um in die Rangliste hineinzukommen, jetzt ein geringerer Umsatz notwendig ist, als in den Jahren davor. Wenn man sieht, dass der Gesamtumsatz der im Ranking vertretenen 300 Unternehmen um zirka zwei Prozent zurückgegangen ist und der summierte Gewinn um zirka ein Drittel niedriger ist, dann ist klar, dass der Wachstumsmotor nicht mehr funktioniert. Und dass die Rentabilität der Unternehmen rückläufig ist. Wer diese Daten sieht, versteht, warum in Südtirol die Arbeitslosenzahl steigt. Weniger Umsatz und weniger Gewinn bedeuten, dass die Unternehmen rationalisieren und leider auch Mitarbeiter abbauen müssen. Welcher Wirtschaftsbereich kann als Gewinner in diesem Ranking gesehen werden?

Da hat sich gegenüber dem letzten Jahr wenig geändert. Der Bereich erneuerbare Energie ist weiterhin vorne, wobei es sich dabei immer um Produktion

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TOP 300 handeln muss, und nicht um Anlagenbau. Automobilzulieferer – vor allem jene, die Premiummarken beliefern – sind gut dabei. Und dann auch einzelne Unternehmen, die einfach gut aufgestellt sind. Wer sind die Verlierer?

Auch dort sind die Sektoren die gleichen geblieben. Der Bausektor hat es nach wie vor sehr schwer, ebenso der Autohandel und der Transportsektor. Und natürlich all jene Unternehmen, die stark vom italienischen Markt abhängen. Darunter – wie bereits gesagt – einige größere Unternehmen, bei denen man es so nicht erwartet hätte. Insgesamt haben von den 300 aufgelisteten Unternehmen ganze 145 einen Umsatzrückgang und sage und schreibe 51 Betriebe weisen einen Verlust auf. Ist eine Besserung in Sicht?

2013 wird sicher noch ein schwieriges Jahr sein. Die Rahmenbedingungen haben sich ja eher verschlechtert, zumindest in Italien und Europa. Unternehmen, die bereits 2012 Schwierigkeiten hatten, werden sich in einem schwierigem Umfeld wie dem jetzigen nicht leichter tun. Das heißt, dass jene Unternehmen im Ranking, die geringeren Umsatz oder gar Verluste für das Jahr 2012 ausweisen mussten, in größere Schwierigkeiten geraten könnten?

Einige werden sicher wichtige Reorganisationsmaßnahmen vornehmen und versuchen müssen, ihre Kostenstruktur zu verbessern. Das bedeutet wahrscheinlich, dass Produktionskapazitäten und Arbeitsplätze abgebaut werden müssen. Haben jene Unternehmen, die jetzt stark unter der Krise leiden, falsch oder zu spät reagiert?

Nicht unbedingt, aber oft haben die Unternehmen keine nachhaltige Strategie, unzureichende Managementressourcen und keine klare Unternehmensführung. In einer Krisensituation sind das Schwächen, die sich besonders negativ bemerkbar machen. Klar sind in der Vergangenheit auch Fehler gemacht worden, und die werden jetzt ersichtlich.

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Südtirol Panorama | 03.2013

„Jedes Unternehmen muss für sich die richtigen Strategien finden, aber dabei sollte man nicht beratungsresistent sein“

hat, dann sind das Indikatoren, die man nicht mehr leugnen kann. Auf der anderen Seite sind wir in einem Wahljahr, da ist es besonders schwierig, Reformen voranzubringen, wobei die Landesregierung durch Maßnahmen für den Export, durch Steuerreduzierungen, die Antikrisenmaßnahmen und die Gewerbegebietsreform schon ganz klare Akzente gesetzt hat. Und wo könnte noch angesetzt werden?

Erstens gibt es bei uns immer noch die Vermischung zwischen Eigentum und Unternehmensführung, dies ist auch auf die Betriebsdimension zurückzuführen. Zweitens müsste die Führungskompetenz und die Professionalität des Managements gestärkt werden. Drittens fehlt es vielfach an einer klaren Governance, und so kommt es zu Rollenmissverständnissen und Unklarheiten, die in einer Krisensituation noch viel schwerer ins Gewicht fallen.

Bei den Ausgabenkürzungen und der Verbesserung der Qualität derselben besteht noch großer Spielraum und Handlungsbedarf; ich verweise hier sowohl auf den öffentlichen Bereich als auch auf die vielen Doppel- und Mehrfachstrukturen und auf die Verbände, welche absolut unangemessen für die Größe der Südtiroler Wirtschaft und des Landes sind. Ich persönlich bin sehr zuversichtlich, dass nach den Wahlen Positives geschehen wird. Man merkt eine Aufbruchstimmung mit großer Veränderungsbereitschaft und großem Veränderungswillen und auch neue Ansätze, wie beispielsweise die von Arno Kompatscher geplante Abschaffung der IRAP-Steuer, eine wichtige Erleichterung für die Südtiroler Unternehmen jeglicher Größe. Auch der geplante Bürokratieabbau und die Verwaltungsreform werden sich positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit der Südtiroler Wirtschaft auswirken.

Wie könnten Südtirols Unternehmen auf die Krise reagieren?

Wie wird es im neuen Jahr weitergehen?

Kostenreduzierung und die Erschließung neuer Märkte könnten mögliche Reaktionen sein. Nicht kopflos reagieren, sondern mit einem klar definierten Ziel vor Augen, das sollte dabei die Devise sein. Klar ist auch, dass es kein Patentrezept gibt. Jedes Unternehmen muss für sich die richtige Strategie finden, wobei man nicht beratungsresistent sein sollte.

„Gutes beibehalten, Neues wagen“ ist eine klare Aussage in der derzeitigen Krisensituation. Eine große Herausforderung wird in Zukunft sein, wie man bei den Menschen wieder die Lust weckt, Unternehmer zu werden. Das Umfeld ist schwierig, und immer weniger Menschen wollen sich dem Risiko Unternehmensgründung aussetzen, und verzichten dabei auf Chancen. Andererseits zwingen gerade Krisen die Menschen, unternehmerisch tätig zu werden. Das sollte aber dann auch gefördert werden. Wer arbeitslos ist, erhält Unterstützung. Warum sollte jemand, der aus dieser Situation heraus eine Firma gründet, das heißt Neues wagt, nicht auch besonders gefördert und vor allem unterstützt ◀ werden?

Heinz Peter Hager

Welche sind die größten Schwächen der Südtiroler Unternehmen?

In unserem Interview vor einem Jahr hatten Sie das Fehlen einer strategischen Vision für Südtirol bemängelt. Hat sich in dieser Hinsicht etwas getan?

Auch die Politik ist sich bewusst, dass sich die Situation nicht gebessert, sondern verschlechtert hat; wenn die Arbeitslosenzahlen steigen und auch in Südtirol die Rezession Einzug gehalten

INTERVIEW: PETER SEEBACHER

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PR-INFO

Foto: Alexander Alber

Alessandro Narduzzo ist Studiengangsleiter des Masterlehrgangs „Unternehmensführung und Innovation“.

VON INNOVATION ZU FÜHRUNG Der Studiengang „Master in Unternehmensführung und Innovation“ der Freien Universität Bozen ist in seiner Zusammensetzung italienweit einzigartig. Studiengangsleiter Alessandro Narduzzo kann sich über regen Zuspruch freuen.

D

er Studiengang „Master in Unternehmensführung und Innovation“ der Freien Universität Bozen ist aus einem Diplomstudiengang heraus 2004 entstanden. Treibende Kraft bei der Entwicklung und Zusammenstellung des Lehrangebots innerhalb dieses Master-Studiengangs war und ist der heutige Studienleiter Alessandro Narduzzo. Die Idee: Lehrveranstaltungen innerhalb des Studiengangs so zusammenzuspannen, dass ein rundes und sinnvolles Angebot entsteht, das eine Lücke im Studienangebot füllt. Alessandro Narduzzo: „In dieser Kombination von Lehrveranstaltungen sind wir der einzige Studiengang in ganz Italien. Uns war es wichtig, den Bogen von der Innovation hin zur Führung eines Unternehmens zu schlagen.“ Die Basis der Ökonomie wird dabei den Studenten ebenso vermittelt wie das Know-how rund um die Möglichkeiten, seine Innovationen zu schützen. Eines der Ziele des Masterstudiums „Unternehmensführung und Innovation“ ist laut Narduzzo, Studenten mit abgeschlossenem Bachelorstudium unterschiedlicher Disziplinen zusammenzubringen. Das hat in den vergangenen Jahren sehr gut funktioniert. Narduzzo: „Unsere Studenten kommen tatsächlich

aus unterschiedlichen Studienrichtungen und Ländern.“ So interdisziplinär der Studiengang ist, so vielfältig sind die Möglichkeiten, die sich den Absolventen anschließend eröffnen. Der zweijährige Studiengang stattet die Studenten nicht nur mit allem nötigen Wissen aus, das zur Gründung eines Unternehmens gehört, sondern bereitet sie auch auf Karrieren in privaten und öffentlichen Unternehmen vor. Projektmanager für die Entwicklung neuer Produkte, Verantwortlicher einer Abteilung für Forschung und Entwicklung oder für die Planung und Umsetzung von Businessplänen oder Verantwortlicher für Marktanalysen sind mögliche Positionen, die Abgänger des Master-Studiengangs einnehmen können. „Wir wissen, dass von den rund 100 Absolventen, die in den vergangenen Jahren von der Universität Bozen als „Master in Unternehmensführung und Innovation“ abgegangen sind, alle eine Beschäftigung gefunden haben und einen Karriereweg eingeschlagen haben, der ihnen ohne dieses Studium verschlossen geblieben wäre“, erzählt Studienleiter Alessandro Narduzzo mit sichtlicher Genugtuung. Wie alle Studiengänge an der Freien Universität Bozen wird auch dieser

Master dreisprachig absolviert. Deutsch, Italienisch und Englisch als Unterrichtssprache sorgen dafür, dass den Abgängern auch ein sprachliches Ausdrucksvermögen vermittelt wird, das sie bestens auf eine internationale Karriere vorbereitet. Eine Studienreise pro Jahr zu einem weltweit anerkannten Innovationszentrum ist ebenso Teil des Studiums wie das Entwickeln einer Geschäftsidee und deren Vorantreibung bis hin zu einem konkreten Businessplan. „Durch diese Praxisnähe des Studiums wollen wir die Studenten bestmöglich auf ihre späteren Aufgaben vorbereiten“, erklärt Studiengangsleiter Alessandro Narduzzo. Detaillierte Informationen zu den Anforderungen und Zulassungsmodalitäten gibt es auf der Homepage der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Freien ❧ Universität Bozen.

infobox

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Südtirol Panorama | 03.2013

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Grafik: Ralf Kohler

TOP 300

Die volkswirtschaftliche Maschine Südtirols läuft nicht mehr so rund, wie noch vor einigen Jahren. Diese Schlussfolgerung legt das Top-300-Ranking 2013 von Südtirol Panorama nahe. Und die PETER SEEBACHER Umsatzschwelle, um in die Rangliste zu kommen, ist so niedrig wie noch nie.

W

ieder ist ein Jahr um, und Südtirol Panorama präsentiert erneut die 300 Top-Unternehmen Südtirols. Damit sind in diesem Fall jene Unternehmen gemeint, die innerhalb des Geschäftsjahres 2012 den höchsten Umsatz erreicht haben. Details, wie das Ranking erstellt wird und welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um überhaupt in den Pool der Kandidaten aufgenommen zu werden, können Sie in der Info-Box nebenan nachlesen. Eines sei dem Ranking der Top 300 vorangestellt: Es fehlen einige gewichtige Player. Der Grund ist in den meisten Fällen der gleiche: Diese Unternehmen haben beschlossen, die Bilanz nicht mehr – wie es eigentlich das Gesetz vorsieht – bei der Handelskammer zu hinterlegen, sondern bevorzugt, die

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Südtirol Panorama | 03.2013

dafür gesetzlich vorgesehene Strafen zu zahlen. Teuer ist das nicht unbedingt und für ein Unternehmen mit Millionenumsätzen durchaus verkraftbar. Da Südtirol Panorama die einzige Publikation in Südtirol ist, die ihr Ranking nicht nur auf die Nennung des Umsatzes und des Umsatzzuwachses limitiert, sondern von jedem Unternehmen ein detailliertes Zahlenbild liefert, sind wir aber auf die Zahlen der bei der Handelskammer hinterlegten Bilanzen angewiesen. Deshalb gilt die Gleichung: Keine Bilanz, keine Nennung im Südtirol-Panorama-Ranking. Zum Glück gibt es genügend Südtiroler Unternehmen, die ihre Bilanz veröffentlichen. Und die meisten würden es wohl auch ohne Zwang tun, denn warum sollte ein Betrieb nicht

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TOP 300 stolz auf das Erreichte sein und dieses auch kommunizieren. Immerhin hat das auch einen gewissen Werbeeffekt. NICHT IMMER NACH OBEN. Dass es nicht immer nur aufwärts

geht, sondern sich die Wirtschaft in Wellenbewegungen mit Auf und Abs vorwärtsbewegt, sollte wohl jeder wissen und dürfte kein Grund sein, Zahlen zurückzuhalten. Denn in der Wirtschaft ist es wie im Sport: Nicht jene, die immer auf dem Siegertreppchen stehen, sind des Publikums Lieblinge, sondern die, die sich nach einem Tiefschlag wieder zurückkämpfen. Und in dieser Hinsicht erwartet Südtirols Unternehmen in den nächsten Jahren wohl einiges. Die Zeiten sind seit dem letzten von Südtirol-Panorama veröffentlichten Ranking nicht besser geworden. Die Rahmenbedingungen haben sich eher noch verschlechtert, wie der neue Generalsekretär der Handelskammer Bozen im Interview feststellt (Seite 12). Ein Zeichen, dass Südtirols Betriebe ein eher durchwachsenes Jahr 2012 durchlaufen haben, ist die gesunkene Umsatzschwelle, um in das Ranking aufgenommen zu werden. Betrug diese 2010 noch 10,3 Millionen Euro, waren es 2011 und 2012 „nur“ mehr 10,2 Millionen Euro. Um in die diesjährige Rangliste der Top 300 aufgenommen zu werden, reichten bereits 9,7 Millionen. Weitere Zeichen dafür, dass im Jahre 2012 nicht unbedingt rosige Zeiten herrschten, ist der gesunkene Gesamtgewinn: 2011 belief sich dieser auf 428,3 Millionen Euro, 2012 nur mehr auf 354,8 Millionen Euro. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Gesamtumsatz der Top 300. Dieser sank von rund 16,45 Milliarden Euro ◀ auf rund 16,19 Milliarden.

Wie die Top-300-Liste erstellt wurde Für die Erstellung des Rankings der Top-300-Unternehmen Südtirols hat das Team von Südtirol Panorama wieder rund 1.000 Bilanzen durchforstet. Wie in den vergangenen zwei Jahren wurden diesmal nicht nur die Erträge aus Verkäufen und Leistungen (A1) berücksichtigt, sondern auch die Veränderung der sich in Ausführung befindlichen Arbeiten auf Bestellung (A3). Dadurch kann ein realistisches und vergleichbareres Bild der Unternehmen gezeichnet werden. Die Rankings, die Südtirol Panorama seit 2009 veröffentlicht hat, können alle untereinander verglichen werden, da die Berechnungsgrundlagen und -wege gleich geblieben sind. Wer die Ranglisten der vergangenen Jahre aufbewahrt hat, kann sich also ein Bild der Entwicklung eines Unternehmens über mehrere Jahre hinweg machen. Die Voraussetzungen, die nötig waren, um in den Kreis der möglichen Top-300-Kandidaten aufgenommen zu werden, sind ebenfalls gleich geblieben. Die Betriebe mussten folgende Bedingungen erfüllen, um bei der Auswertung berücksichtigt zu werden: ▶ Kapitalgesellschaften mit Rechtssitz in Südtirol ▶ Hinterlegte EU-Bilanz bei der Handelskammer Bozen zum 5. September 2013. ▶ Analysiert wurden die Bilanzen, welche das Jahr 2012 betreffen ▶ Genossenschaften, Konsortien, Banken und Leasinggesellschaften wurden nicht in das Ranking aufgenommen ▶ Lag die konsolidierte Bilanz einer Firmengruppe vor, wurde diese zur Analyse herangezogen, ansonsten wurden die Einzelbilanzen bewertet ▶ Einzelbilanzen von Firmenzusammenschlüssen wurden von Südtirol Panorama nicht konsolidiert ▶ Firmenintern konsolidierte Bilanzen wurden nicht berücksichtigt

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Südtirol Panorama | 03.2013

23


TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

FIRMENNAME

UMSATZ IN MIO. €

UMSATZZUWACHS 11/12

GEWINN IN MIO. €

UMSATZRENDITE

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

PERSONALKOSTENQUOTE

EIGENKAPITAL IN MIO. €

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

1.

1.

Aspiag Service GmbH, Bozen

1.644,2

4,6%

26,0

1,6%

202,0

12,3%

303,6

77,2

2.

2.

Acciaierie Valbruna AGK, Bozen

929,9

-4,3%

9,4

1,0%

134,5

14,5%

783,4

37,3

3.

3.

Etschwerke AGK, Bozen

843,5

18,2%

37,3

4,4%

28,4

3,4%

567,0

68,7

K

4.

4.

Würth GmbH , Neumarkt

610,4

-7,6%

-5,3

-0,9%

178,4

29,2%

117,6

16,7

5.

5.

Sel AGK, Bozen

540,2

12,6%

62,7

11,6%

21,4

4,0%

458,9

97,0

6.

6.

Fercam Finance AGK, Bozen

492,7

3,0%

0,2

0,0%

61,5

12,5%

25,4

15,1

7.

7.

Maxi GmbH, Bozen

411,0

17,4%

4,3

1,0%

0,7

0,2%

5,5

4,3

8.

8.

Alimco Fin AGK, Bozen2

391,7

24,5%

9,1

2,3%

1,1

0,3%

100,5

10,5

9.

219,2

-18,1%

-1,0

-0,5%

0,9

0,4%

2,0

1,3

10.

12.

Gruber Invest GmbHK, Auer

210,0

2,6%

1,5

0,7%

24,0

11,4%

13,6

4,7

11.

11.

AGBA AGK, Bozen

194,5

-14,8%

0,7

0,4%

11,4

5,9%

28,9

4,5

12.

13. Röchling Automotive Italia GmbH, Leifers

167,4

2,5%

0,1

0,1%

42,1

25,2%

27,5

8,4

13.

16.

Markas GmbHK, Bozen

164,0

11,6%

4,3

2,6%

112,0

68,3%

26,6

10,6

14.

15.

GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck

156,5

5,9%

7,1

4,5%

36,4

23,3%

85,2

12,9

15.

21.

Progress Invest AGK, Brixen

151,6

21,8%

8,8

5,8%

23,2

15,3%

88,6

18,0

16.

14.

Leitner AG, Sterzing7

147,4

-5,9%

3,5

2,3%

37,3

25,3%

89,1

6,9

17.

18.

Bayernland GmbH, Sterzing

131,5

1,2%

1,6

1,2%

2,9

2,2%

8,4

3,3

18.

19.

Brauerei Forst AGK, Algund

131,2

2,4%

8,5

6,5%

22,5

17,1%

171,6

19,6

19.

20.

GKN Sinter Metals AG, Bruneck

126,0

-1,0%

14,0

11,1%

37,6

29,8%

71,3

21,0

20.

Ober Alp AG, Bozen

123,6

17,7%

4,7

3,8%

11,3

9,1%

36,0

7,3

121,6

-10,7%

1,4

1,2%

18,7

15,4%

33,4

6,3

9. San Marco Petroli Distribuzione GmbH, Bozen

K

21.

17.

22.

39.

Oberosler Cav. Pietro AG , St. Lorenzen

118,7

42,0%

0,2

0,2%

14,9

12,5%

9,7

1,7

23.

27.

Billig AG, Neumarkt

117,4

9,5%

0,7

0,6%

12,0

10,2%

41,0

5,3

24.

26.

Verlagsanstalt Athesia AGK, Bozen

113,5

-0,1%

-0,5

-0,4%

36,1

31,8%

120,5

9,9

25.

23.

Kuen Falca GmbH, Meran

113,2

-5,3%

-0,9

-0,8%

1,2

1,1%

4,4

1,0

100,4

22,0%

0,0

0,0%

9,0

9,0%

23,4

2,0

26.

40.

The Wierer Holding AG , Brixen K

K

Greenvision Ambiente AG , Bozen K

8

27.

41.

Obfinim AG , Bozen

99,5

21,1%

3,6

3,6%

19,5

19,6%

30,1

11,0

28.

25.

Thun AG, Bozen

94,7

-17,5%

-5,6

-5,9%

14,0

14,8%

20,5

-2,2

29.

32.

Schenk Italia AGK, Auer

92,0

1,3%

0,5

0,5%

5,3

5,7%

14,6

2,5

30.

37.

Iprona AG, Lana

91,1

7,1%

1,0

1,1%

7,7

8,5%

40,9

4,8

31.

28. Elektrisola Atesina GmbH, Sand in Taufers

89,8

-13,1%

3,5

3,9%

9,8

10,9%

33,6

5,9

32.

30.

Hoppe AG, St. Martin in Passeier

85,5

-7,7%

-1,7

-2,0%

25,0

29,2%

12,6

3,7

33.

56.

Wolf System GmbH, Freienfeld

84,1

34,2%

1,4

1,7%

17,4

20,7%

8,3

2,2

34.

31.

Miele Italia GmbH, Eppan

84,1

-7,9%

2,8

3,3%

8,4

10,0%

28,7

2,7

35.

36.

Technoalpin AG, Bozen

82,4

-3,6%

4,1

4,9%

9,8

11,9%

18,9

5,0

36.

33.

Selectra AGK, Bozen

82,2

-8,7%

1,1

1,3%

10,4

12,7%

21,9

3,5

1

37.

34.

Jenbacher GmbH, Bozen

81,3

-6,9%

8,5

10,5%

6,4

7,9%

18,0

8,9

38.

29.

Monier AG, Kiens

80,2

-21,9%

5,1

6,4%

17,8

22,2%

40,5

11,1

39.

45.

Plose Sistem Service AG, Brixen

80,1

1,8%

1,8

2,3%

1,4

1,8%

8,0

2,8

40.

49.

Superdistribuzione GmbH, Bozen

75,6

3,9%

2,6

3,5%

4,7

6,2%

12,2

3,4

41.

52.

SE Hydropower GmbH, Bozen

75,1

15,7%

17,2

22,9%

5,4

7,1%

67,8

19,6

42.

104.

Intercable GmbHK, Bruneck

74,5

13,2%

8,1

10,9%

18,5

24,8%

72,2

14,1

43.

75.

LL International AGK, Tirol

73,7

52,8%

0,2

0,2%

7,7

10,4%

67,1

7,0

44.

77.

BTS Italia GmbH, Bruneck

73,6

59,1%

1,7

2,3%

5,8

7,9%

4,2

3,6

45.

46.

AGCO Italiana GmbH, Lana

73,2

-6,5%

2,3

3,1%

2,1

2,9%

26,8

2,4

46.

55.

Atzwanger AGK, Bozen

72,0

14,1%

-1,0

-1,3%

13,1

18,2%

10,7

3,3

47.

48.

Autoindustriale GmbH, Bozen

71,2

-2,3%

0,2

0,3%

9,3

13,0%

7,0

1,1

48.

44.

IFI AGK, Bozen

70,2

-11,9%

-2,5

-3,6%

8,3

11,9%

37,0

12,7

49.

143.

69,1

n.v.

5,7

8,3%

14,5

21,0%

8,9

3,1

50.

43.

68,0

-16,6%

-5,8

-8,5%

10,0

14,7%

41,8

-3,3

Schweitzer Project AGK, Naturns2 7

Prinoth AG, Sterzing

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2011 – 2012) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.12 | 2 30.06.12 | 3 31.07.12 | 4 31.08.12 | 5 30.09.12 | 6 30.10.12 | 7 31.01.13 | 8 28.02.13 | 9 31.03.13 |

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Südtirol Panorama | 03.2013

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TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

UMSATZ IN MIO. €

FIRMENNAME

UMSATZZUWACHS 11/12

GEWINN IN MIO. €

UMSATZRENDITE

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

PERSONALKOSTENQUOTE

EIGENKAPITAL IN MIO. €

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

51.

62.

Anjoka GmbH, Pfalzen

62,7

9,6%

0,2

0,3%

7,2

11,6%

1,4

1,2

52.

53.

Julius Meinl Italia AG, Bozen

62,3

-3,8%

0,4

0,7%

4,6

7,4%

14,0

4,0

53.

54.

P.A.C. AGK, Bozen

61,8

-2,8%

0,4

0,6%

8,5

13,7%

9,5

1,5

2

54.

70.

Hans Zipperle AG, Meran

60,5

16,0%

-0,5

-0,8%

10,0

16,6%

23,2

2,6

55.

71.

Leitwind AG, Sterzing7

60,3

15,9%

-7,4

-12,2%

5,8

9,7%

3,6

-5,9

56.

50.

Maico GmbH, St. Leonhard In Passeier

59,6

-13,7%

1,2

2,0%

6,2

10,4%

30,7

3,5

Duka AG, Brixen

59,0

-0,4%

4,2

7,1%

8,6

14,5%

33,0

6,0

58,2

-7,3%

-0,3

-0,4%

12,6

21,6%

45,3

4,6

57.

60.

58.

58. Pichler Immobilien und Service GmbHK, Bozen

59.

59.

Rubner Haus AG, Kiens

56,7

-2,6%

0,1

0,3%

15,2

26,8%

23,5

2,1

60.

51.

Röfix AG, Partschins

56,5

-15,0%

-0,3

-0,5%

7,6

13,4%

17,3

3,1

61.

74.

Nagel Italia GmbH, Bozen

56,2

12,7%

-1,8

-3,1%

6,1

10,8%

-1,6

-0,8

62.

63.

K

Interdent AG , Bozen

54,8

0,0%

0,4

0,7%

3,9

7,2%

8,6

0,7

63.

66.

Ignas Tour GmbH, Neumarkt

54,8

1,9%

1,2

2,2%

2,0

3,6%

2,7

1,4

64.

Tecno Spot GmbH, Bruneck

54,4

-33,0%

0,7

1,3%

1,2

2,3%

5,0

1,5

65.

116.

Autotest AGK, Lana

54,1

27,4%

0,9

1,6%

11,6

21,5%

6,7

2,6

66.

69.

A. Rieper AG, Vintl

53,7

2,8%

0,5

1,0%

5,9

11,0%

9,1

3,0

67.

68.

Wörndle Interservice GmbH, Bozen

53,2

0,9%

1,3

2,4%

4,7

8,8%

7,1

1,8

68.

67.

Selva AGK, Bozen

53,0

0,0%

-0,9

-1,7%

10,9

20,6%

10,4

-1,2

69.

73.

Nordpan AG, Olang

52,4

3,8%

0,8

1,5%

5,0

9,5%

31,2

2,5

70.

79.

Computerlinks AG, Bozen

51,7

12,4%

1,0

1,9%

2,3

4,5%

7,8

1,2

51,5

-11,6%

0,0

0,0%

0,8

1,6%

1,3

0,1

8

71.

72.

64.

Torggler AG , Meran

50,6

-7,4%

0,5

0,9%

10,3

20,4%

48,4

2,2

73.

78.

Innerhofer Holding AGK, St. Lorenzen

48,6

5,7%

0,5

0,9%

8,2

16,9%

16,0

1,6

Sport Alliance International AG, Bozen K

74.

57.

Würth Solar Italia GmbH, Terlan

45,3

-28,0%

0,9

2,1%

1,7

3,7%

1,4

0,7

75.

76.

Alko Kober GmbH, Vintl

44,5

-7,5%

2,9

6,4%

7,8

17,5%

23,1

3,6

76.

Leitner Hubert GmbHK, Bruneck

44,0

-9,6%

-3,9

-8,8%

5,9

13,4%

2,8

-1,6

77.

100.

Cea Italia GmbH, Neumarkt

43,4

20,7%

0,7

1,6%

0,4

0,9%

2,1

1,2

78.

Fri-El Power Trading GmbH, Bozen

41,0

19,3%

0,0

0,1%

0,0

0,0%

0,2

0,0

Italtrade GmbH, Meran

40,3

-10,1%

0,0

0,0%

1,5

3,8%

8,0

0,3

Kostner GmbH, Vahrn

40,0

43,5%

0,0

0,0%

1,0

2,5%

4,2

0,3

Rubner Holzbau AG, Brixen

39,9

-21,3%

-4,5

-11,3%

8,9

22,3%

10,5

-0,8

79.

80.

80.

125.

81.

72.

82.

93. Beikircher Grünland GmbH, Sand in Taufers

39,7

6,0%

2,4

6,2%

2,9

7,3%

11,1

3,6

83.

98.

Rail Traction Company AG, Bozen

39,2

6,5%

-0,2

-0,5%

9,0

22,9%

6,9

1,3

84.

35.

Juwi Energie Rinnovabili GmbH, Bozen

39,0

-55,3%

-5,0

-12,8%

2,8

7,2%

2,1

-3,8

85.

111.

Bozen Import GmbH, Ritten

38,3

20,2%

0,6

1,5%

0,2

0,6%

5,3

0,8

86.

88.

Moser GmbH, Naturns

38,3

-3,4%

0,2

0,5%

3,8

9,9%

5,9

0,6

87.

97.

Zumtobel Illuminazione GmbH, Vahrn1

38,0

2,9%

0,6

1,7%

3,4

9,0%

7,9

0,8

88.

114.

Stadtwerke Brixen AG, Brixen

37,1

11,6%

0,1

0,2%

6,3

17,0%

43,7

6,2

89.

107.

Hotel Palace Betriebs GmbH, Meran

36,9

13,4%

3,4

9,2%

6,3

17,2%

6,0

5,4

90.

86. Siegfried Ausserhofer GmbHK, Sand in Taufers

91.

137.

36,8

-9,5%

-1,4

-3,9%

8,0

21,7%

3,1

-0,7

Schmack Biogas GmbH, Bozen

36,7

41,6%

2,7

7,3%

3,2

8,6%

4,6

4,3

92.

91.

Fructus Meran AG, Terlan

36,2

-7,0%

-1,0

-2,7%

4,9

13,5%

8,0

-0,1

93.

92.

Oil Italia GmbH, Bozen

35,9

-4,9%

0,0

-0,1%

0,2

0,5%

1,6

0,5

94.

133.

Gastropool Italien GmbH, Bozen

35,8

32,8%

0,0

0,1%

0,0

0,0%

0,1

0,1

Rothoblaas GmbH, Kurtatsch

35,7

-8,7%

-0,9

-2,5%

7,8

21,8%

7,3

1,0

Ivoclar Vivadent GmbH, Naturns

35,0

n.v.

-1,0

-2,8%

3,4

9,8%

1,3

-0,5

95.

89.

96.

97.

65.

Elpo GmbH, Bruneck

34,8

-35,7%

0,3

0,9%

7,1

20,5%

5,7

2,6

98.

85.

Gasser GmbH, St. Lorenzen9

34,7

-15,1%

2,6

7,6%

4,2

12,1%

39,6

3,0

99.

109.

Sel Edison AG, Kastelbell-Tschars

33,9

5,4%

5,4

16,0%

0,7

2,2%

95,2

12,2

100.

90.

Pneusmarket Alpina AG, Bozen

33,8

-13,3%

-0,5

-1,6%

4,5

13,4%

4,4

0,3

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2011 – 2012) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.12 | 2 30.06.12 | 3 31.07.12 | 4 31.08.12 | 5 30.09.12 | 6 30.10.12 | 7 31.01.13 | 8 28.02.13 | 9 31.03.13 | ® © Alle Rechte vorbehalten/Riproduzione riservata – FF-Media GmbH/Srl

Südtirol Panorama | 03.2013

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TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

101.

152.

102.

81.

103.

UMSATZ IN MIO. €

FIRMENNAME

UMSATZZUWACHS 11/12

GEWINN IN MIO. €

UMSATZRENDITE

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

PERSONALKOSTENQUOTE

EIGENKAPITAL IN MIO. €

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

Troyer AG, Sterzing

33,3

48,5%

2,5

7,4%

7,4

22,3%

8,0

3,3

Wipptaler Bau AGK, Brenner

33,1

-25,7%

-0,9

-2,7%

8,9

26,9%

32,0

2,1

33,1

-6,0%

-0,1

-0,3%

6,1

18,3%

41,3

1,8

K

101.

J. F. Amonn Holding AG , Bozen

104.

110.

9

Doppelmayr Italia GmbH, Lana

33,0

2,6%

5,0

15,2%

6,0

18,1%

44,8

5,6

105.

108.

Gerho AG, Terlan

32,8

1,9%

1,0

3,2%

1,7

5,1%

2,0

1,3

106.

126.

Pfanner Italia GmbH, Bozen

32,7

17,9%

0,1

0,2%

0,7

2,1%

0,6

0,2

107.

118.

Karl Pedross AG , Latsch

32,7

7,0%

-0,3

-1,0%

9,1

27,7%

10,1

1,2

108.

103.

Niederwieser AG, Leifers

31,6

-8,7%

1,4

4,3%

3,0

9,6%

21,4

2,2

109.

140.

Nikolaus Bagnara AG, Eppan

31,0

21,3%

0,3

0,9%

2,8

8,9%

11,4

0,8

110.

99.

Agrochimica AG, Bozen

30,6

-15,2%

0,6

2,1%

1,3

4,1%

9,6

1,2

111.

127.

Brennercom AG, Bozen

30,1

9,5%

1,2

4,1%

6,3

20,9%

31,3

8,6

112.

87.

Ineco Auto AG, Bozen

30,0

-25,1%

0,4

1,4%

1,2

3,9%

13,9

0,8

113.

105.

Palfinger Gru Idrauliche GmbH, Bozen

29,8

-10,7%

0,0

0,1%

3,5

11,7%

1,9

0,3

K

114.

131.

115.

115. Baustoffe Roman Terzer GmbH, Neumarkt

28,9

6,4%

0,0

0,1%

0,1

0,4%

0,3

0,5

28,8

-6,1%

-0,4

-1,3%

3,2

11,1%

4,8

0,1

116.

129.

Eco Center AG, Bozen

117.

119.

28,8

5,6%

0,9

3,1%

8,2

28,6%

11,2

2,8

118.

132.

Naturallook GmbH, Bozen

28,5

-4,0%

1,1

3,7%

3,0

10,6%

7,3

2,3

Wenatex Italia GmbH, Brixen

28,3

4,4%

0,0

0,0%

2,1

7,5%

0,5

0,1

119. 120.

141.

Weger Walter GmbH, Kiens

28,2

10,7%

0,7

2,4%

6,7

23,9%

5,8

1,6

124.

Wohnzentrum Jungmann AG, Brixen

28,1

-0,3%

1,7

6,1%

5,7

20,2%

6,4

3,3

121.

113.

F.lli Santini GmbH, Bozen

27,9

-12,1%

0,4

1,3%

3,6

12,8%

3,7

1,7

122.

123.

Nils AG, Burgstall

27,5

-3,2%

0,7

2,4%

2,3

8,4%

2,9

1,3

123.

117.

Damiani Holzindustrie AG, Brixen

27,1

-10,3%

0,1

0,2%

3,7

13,5%

8,1

1,0

124.

128.

S.P.V. GmbH, Bozen

26,7

-6,2%

0,4

1,4%

1,1

4,1%

0,4

0,5

125.

134.

Gramm AG, Bozen

26,2

-2,5%

0,7

2,7%

3,4

12,9%

11,3

1,2

126.

146.

Flyeralarm GmbH, Bozen

25,8

9,0%

0,9

3,5%

0,1

0,5%

1,9

0,9

Franz Kraler GmbH, Toblach

25,7

5,7%

0,5

2,1%

0,4

1,6%

1,5

0,9

Pompadour Tee GmbH, Bozen9

25,4

0,6%

1,3

5,2%

2,6

10,4%

13,5

1,5

127.

142.

128.

Gebr. Clementi GmbH, Leifers

3

129.

136.

Karl Pichler AG, Algund

25,2

-4,7%

0,3

1,0%

3,1

12,2%

13,8

1,6

130.

165.

Plattner Bau AG, Leifers

25,1

23,5%

0,2

1,0%

3,2

12,6%

0,9

0,6

131.

122.

Metall Steel GmbH, Bozen

25,1

-11,7%

0,1

0,3%

1,5

5,8%

7,0

0,4

K

132.

B. Longobardi GmbH , Lana

25,0

14,5%

0,1

0,4%

4,8

19,4%

4,2

0,5

133.

144.

Minus GmbH, Kurtatsch

24,6

3,7%

0,9

3,7%

1,2

5,1%

5,8

1,3

134.

145.

Pircher Brennerei AG, Lana

24,6

3,5%

0,9

3,5%

2,3

9,5%

4,2

1,1

135.

154.

Paulaner Distribuzione AG, Bozen

23,8

6,6%

1,3

5,4%

0,4

1,8%

3,8

2,5

136.

179.

Selimex GmbH, Latsch

23,6

27,0%

0,1

0,5%

1,8

7,7%

2,0

0,7

137.

135.

Alpewa GmbH, Bozen

23,2

-12,8%

0,3

1,1%

2,0

8,8%

9,0

0,5

138.

153.

Develey Italia AG, Lana

23,1

2,8%

0,1

0,3%

0,7

3,2%

2,0

0,2

139.

155.

Passuello GmbH, Percha

22,9

4,6%

0,2

1,0%

0,2

1,0%

3,8

0,3

140.

149.

Hebofrut GmbH, Lana

22,8

-0,6%

0,2

1,0%

0,0

0,0%

0,7

0,3

141.

139.

Obrist GmbH, Feldthurns

22,5

-12,2%

1,8

8,1%

2,5

11,0%

7,2

2,7

142.

150.

Rubner Türen AG, Kiens

22,1

-3,6%

1,1

5,1%

6,7

30,4%

13,9

2,2

143.

148.

Südtirol Fenster GmbH, Gais

22,0

-6,2%

0,1

0,4%

6,9

31,4%

6,3

1,5

144.

261.

Rericonsulting GmbH, Welschnofen

22,0

87,5%

1,4

6,2%

0,0

0,1%

2,4

1,4

145.

190.

Euroclima AG, Bruneck

146.

120. Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH, Naturns

21,9

34,3%

1,2

5,6%

5,2

23,6%

9,0

1,9

21,5

-33,8%

0,3

1,3%

9,3

43,5%

22,4

3,5

Gebau des Tosolini Pietro KGaAK, Bozen

147.

21,5

27,8%

2,0

9,3%

3,7

17,4%

105,6

6,4

148.

174.

Maxi Mode Center GmbH, Eppan

21,2

9,2%

1,7

8,0%

1,8

8,6%

1,7

1,9

149.

162.

Marx AG, Schlanders

21,1

2,1%

0,2

0,9%

3,7

17,4%

8,6

2,2

150.

Fri-El S. Agata GmbH, Bozen

21,1

35,9%

10,0

47,3%

0,0

0,0%

42,7

13,9

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2011 – 2012) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.12 | 2 30.06.12 | 3 31.07.12 | 4 31.08.12 | 5 30.09.12 | 6 30.10.12 | 7 31.01.13 | 8 28.02.13 | 9 31.03.13 |

26

Südtirol Panorama | 03.2013

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TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

FIRMENNAME

UMSATZ IN MIO. €

UMSATZZUWACHS 11/12

GEWINN IN MIO. €

UMSATZRENDITE

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

PERSONALKOSTENQUOTE

EIGENKAPITAL IN MIO. €

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

151.

138.

Rotolongo AG, Bozen

20,9

-18,7%

0,0

0,2%

5,1

24,4%

0,7

0,3

152.

177.

Microtec GmbH, Brixen1

20,9

11,1%

1,1

5,3%

5,8

27,6%

6,2

1,9

20,6

2,5%

0,4

1,8%

0,9

4,5%

2,4

0,8

153.

167.

6

Foppa GmbH, Neumarkt

20,4

2,6%

0,6

3,0%

5,4

26,4%

0,7

1,1

155.

163.

Transbozen Logistik GmbH, Barbian

20,3

-1,6%

1,0

5,1%

1,1

5,6%

3,1

1,4

156.

216.

Meggle Italia GmbH, Bozen

20,1

43,9%

0,1

0,5%

0,8

4,0%

0,8

0,1

157.

121.

Liebherr – Emtec Italia AG, Brixen

20,1

-31,1%

-1,5

-7,5%

4,5

22,2%

2,2

0,4

158.

164.

Parcheggi Italia AG, Bozen

20,0

-2,4%

-0,8

-3,8%

3,8

19,0%

40,7

2,5

154.

– Apparatebau Gronbach GmbH, Neumarkt

159.

171.

Karrell GmbH, Salurn

19,8

0,3%

0,2

0,8%

3,7

18,7%

2,2

1,5

160.

211.

NKD Italien GmbH, Bozen

19,8

35,5%

-0,6

-2,8%

4,1

20,9%

0,1

0,1

161.

161.

IBC Solar GmbH, Bozen

19,6

-5,4%

-3,7

-19,0%

1,1

5,6%

-3,6

-2,5

162.

Fri-El Campidano GmbH, Bozen

19,6

17,0%

6,6

33,5%

0,0

0,0%

16,9

12,0

163.

191.

Egma Astafrutta GmbH, Terlan

19,6

20,1%

0,3

1,5%

0,7

3,6%

4,5

0,4

164.

173.

CSB F.lli Straudi AG, Bozen

19,5

0,7%

-0,4

-2,2%

3,6

18,5%

5,5

0,2

165.

170.

Thaler GmbH, Bozen

19,3

-2,1%

0,3

1,5%

3,7

19,2%

6,6

0,7

Meraner Mühle GmbH, Lana

19,2

5,6%

1,1

5,8%

0,9

4,5%

17,7

2,6

166.

167.

198.

Transport Logistica KG, Freienfeld

19,2

22,5%

0,8

4,0%

1,2

6,3%

1,6

1,0

168.

169.

Warsteiner Italia GmbH, Bozen

19,0

-5,1%

-0,2

-1,1%

1,8

9,6%

5,8

0,2

169.

Bergader Italia GmbH, Bozen

19,0

18,3%

0,0

0,2%

0,3

1,6%

0,1

0,1

170.

175.

Wolf Fenster AG, Natz-Schabs

18,8

-2,7%

0,9

4,7%

4,0

21,0%

10,7

2,1

171.

156.

Real Estate Services AG, Bozen

18,5

-14,2%

-5,2

-28,2%

0,0

0,0%

121,5

-1,6

172.

176.

Pan Tiefkühlprodukte GmbH, Leifers

18,2

-5,2%

0,1

0,5%

5,6

30,8%

5,0

0,5

173.

147.

Dreika AG, Bozen

18,2

-22,3%

0,2

1,1%

3,0

16,5%

5,4

0,2

174.

158.

Impianti Colfosco AG, Corvara

18,1

-14,7%

3,1

17,3%

5,0

27,6%

33,8

5,5

175.

157.

Gasser Paul GmbH, St. Lorenzen

18,0

-16,3%

0,7

3,7%

3,1

17,0%

26,0

1,3

176.

159.

Terra GmbH, Bozen

18,0

-14,3%

0,7

3,9%

0,7

3,7%

0,8

0,8

177.

184.

Hotel Adler GmbH, St. Ulrich

17,7

2,5%

0,9

5,3%

5,8

32,9%

14,4

2,1

178.

Rubner Objektbau GmbH, Bruneck

17,6

173,9%

0,9

5,1%

1,1

6,1%

2,6

1,2

179.

Fri-El Grottole GmbH, Bozen

17,5

11,6%

7,7

44,0%

0,0

0,0%

16,9

12,1

180.

188.

Ossanna GmbH, Pfitsch

17,4

4,2%

0,0

0,1%

2,6

15,0%

2,8

0,3

181.

197.

Merano Speck GmbH, Naturns

17,3

9,9%

0,0

0,2%

1,5

8,7%

2,0

0,3

182.

182.

Baugroup GmbH, Vahrn

17,2

-2,4%

0,1

0,4%

0,2

1,0%

0,8

0,1

183.

218.

SAD Nahverkehr AGK, Bozen

17,0

22,8%

0,5

2,9%

26,2

153,8%

5,8

2,2

Onlinestore GmbH, Meran

17,0

77,1%

0,3

2,0%

0,3

1,6%

1,5

0,4

16,8

22,8%

-3,0

-18,1%

0,0

0,0%

0,2

6,8

16,8

-7,5%

1,3

7,9%

1,2

7,3%

6,5

1,6

184.

185.

220. C. Vittorio Emanuele 2428 Retail GmbH, Bozen

186.

180.

Riwega GmbH, Neumarkt

187.

199.

Wolftank Systems AG, Bozen

16,8

7,4%

-0,7

-4,0%

2,8

16,5%

1,1

0,1

188.

130.

Electrogroup Tec GmbH, Bozen

16,8

-38,4%

0,8

4,7%

0,1

0,9%

4,8

0,9

189.

207.

Kronplatz Seilbahn AG, Bruneck2

16,5

10,6%

0,2

1,0%

2,3

14,1%

31,9

4,1

190.

187.

Chervò AG, Kastelruth

16,5

-1,2%

0,1

0,6%

1,4

8,2%

1,3

0,3

16,5

n.v.

0,2

0,9%

0,2

1,1%

0,3

0,1

Senna GmbH, Bozen

16,5

198,2%

0,1

0,4%

0,3

1,6%

0,3

0,1

Solar Living GmbH Bozen

16,2

-61,6%

-0,3

-1,6%

2,0

12,6%

1,3

0,0

Falktours GmbH, Kiens

15,9

25,6%

0,1

0,6%

0,8

5,3%

0,1

0,1

191.

– Quick Service Logistics Italia GmbH, Bozen

192.

193.

83.

194.

247.

195.

166.

Erdbau GmbH, Meran

15,8

-21,9%

0,2

1,4%

5,0

31,3%

1,8

0,9

196.

192.

Niederstätter AG, Bozen

15,6

-4,2%

0,0

0,2%

3,1

19,8%

2,9

1,7

4

197.

178.

Sparim AG, Bozen

15,5

-16,3%

8,2

52,6%

1,9

12,5%

275,9

9,5

198.

208.

Gastro Einkauf & Service GmbH, Vahrn

15,3

2,4%

0,1

0,5%

0,3

1,7%

0,2

0,1

199.

202.

Huber GmbH, Meran

15,2

-0,7%

0,0

-0,2%

2,3

14,8%

9,8

0,4

200.

238.

Lorenz Pan AG, Bozen

15,1

16,0%

0,2

1,2%

2,4

15,9%

1,7

0,5

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2011 – 2012) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.12 | 2 30.06.12 | 3 31.07.12 | 4 31.08.12 | 5 30.09.12 | 6 30.10.12 | 7 31.01.13 | 8 28.02.13 | 9 31.03.13 | ® © Alle Rechte vorbehalten/Riproduzione riservata – FF-Media GmbH/Srl

Südtirol Panorama | 03.2013

27


TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

UMSATZ IN MIO. €

FIRMENNAME

UMSATZZUWACHS 11/12

GEWINN IN MIO. €

UMSATZRENDITE

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

PERSONALKOSTENQUOTE

EIGENKAPITAL IN MIO. €

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

201.

203.

P. Grohe GmbH, Bruneck

15,1

-1,5%

0,4

2,9%

2,2

14,6%

7,9

0,6

202.

185.

Eurotherm AG, Eppan

15,1

-11,1%

0,1

0,9%

3,0

19,7%

2,7

0,5

203.

206.

Kaufgut AG, Bozen

15,0

-0,2%

0,1

0,8%

2,1

13,8%

5,2

0,4

204.

215. Palbox Pallets e Contenitori AG, Neumarkt

14,9

5,7%

0,1

1,0%

1,1

7,6%

26,0

1,0

205.

226.

Quellenhof GmbH, St. Martin in Passeier

14,8

8,9%

1,2

8,1%

3,9

26,3%

9,2

2,2

206.

299.

Adria Gaming Bolzano GmbH, Bozen

14,8

43,9%

-5,0

-33,7%

7,6

51,7%

2,6

-2,0

207.

183.

Dehn Italia AG, Bozen

14,7

-15,4%

0,2

1,6%

0,9

6,2%

2,0

0,1

208.

271.

Information Consulting GmbH, Bozen5

14,6

28,3%

0,1

0,4%

0,7

4,5%

0,3

0,1

209.

195.

Schweigkofler GmbH, Barbian

14,6

-8,1%

0,5

3,5%

3,2

21,7%

1,1

0,9

210.

189.

Socrep GmbH, Kastelruth

14,6

-11,2%

2,6

18,1%

0,9

5,8%

11,8

2,9

211.

237.

Isolcell Italia AG, Leifers

14,5

10,5%

0,2

1,2%

2,9

19,9%

2,2

0,3

212.

204.

Hotel Adler Thermae GmbH, St. Ulrich

14,5

-4,9%

1,5

10,6%

5,1

34,9%

5,3

3,3

213.

Hofer Group GmbH, St. Christina

14,5

-20,3%

0,0

0,1%

5,4

37,3%

2,5

0,3

214.

213.

Cavallino Bianco Family AG, St. Ulrich1

14,5

-3,0%

1,4

9,6%

4,7

32,5%

8,4

3,5

215.

243.

Export Union Italia GmbH, Eppan

14,4

12,0%

0,1

0,7%

0,3

2,0%

1,4

0,1

216.

221.

Rema AG, Welsberg-Taisten

14,3

4,7%

0,0

-0,2%

3,5

24,4%

3,0

0,5

217.

201.

Erca GmbH, Bozen

14,3

-7,8%

0,0

-0,2%

0,6

4,5%

1,0

0,0

218.

Seppi M. GmbH, Kaltern4

14,1

9,9%

0,6

4,3%

2,5

17,6%

1,4

0,8

2

219.

181.

Alpenbau GmbH, Terenten

14,0

-22,0%

-1,3

-9,2%

4,0

28,8%

2,7

-0,5

220.

194.

Skidata GmbH, Bozen

14,0

-13,0%

0,0

0,0%

2,5

17,9%

5,7

0,5

221.

244.

Soleg GmbH, Bozen

13,7

7,5%

-0,5

-3,5%

0,2

1,6%

-0,2

-0,2

222.

240.

Derga Consulting GmbH, Bozen

13,7

5,7%

0,7

5,2%

3,8

27,8%

2,7

0,8

223.

246.

Confid GmbH, Bozen

13,6

8,0%

1,0

7,0%

1,5

10,8%

2,2

1,0

224.

234.

Vetter Italia GmbH, Bozen

13,6

3,4%

0,0

0,1%

0,4

2,8%

0,2

0,0

225.

239.

CTM – Agrofair Italia GmbH, Bozen2

13,6

4,4%

0,2

1,2%

0,4

2,6%

1,5

0,2

Globus Confezioni AG, Bozen

13,6

-2,7%

0,4

2,6%

3,2

23,8%

11,2

0,6

226.

217.

8

227.

209.

Nordwal AG, Auer

13,5

-9,3%

-0,1

-0,4%

2,4

17,4%

1,5

0,4

228.

242.

Sextner Dolomiten AG, Innichen

13,5

4,7%

0,0

0,3%

4,3

32,1%

12,3

3,5

229.

293. Gas und Wasser Anlagenbau GmbH, Bozen

13,5

29,6%

0,0

0,3%

0,2

1,6%

0,2

0,4

230.

255.

Alois Lageder AG, Margreid2

13,5

9,5%

-0,1

-1,0%

1,7

12,5%

13,0

0,4

231.

219.

Grandi Funivie Alta Badia AG, Corvara2

13,5

-2,0%

2,9

21,3%

2,9

21,2%

39,4

5,9

232.

186.

Seta AG, Bozen

13,4

-20,6%

0,4

3,1%

6,2

46,3%

4,6

0,6

233.

225.

M. Angerer AG, Brixen

13,3

-2,4%

0,0

0,0%

0,5

3,9%

0,1

0,0

234.

230.

Aebi Schmidt Italia GmbH, Kurtatsch

13,2

-1,5%

-0,6

-4,6%

1,1

8,2%

0,6

-0,5

235.

250.

G. Pfitscher GmbH, Burgstall

13,2

6,8%

-0,1

-0,5%

1,1

8,6%

0,8

0,3

236.

228.

Hella Italien GmbH, Bruneck

13,2

-2,1%

0,0

0,0%

1,7

13,1%

0,7

0,3

237.

227.

Pramstrahler GmbH, Völs am Schlern

13,1

-2,7%

0,2

1,4%

1,0

7,6%

5,3

0,8

238.

212.

Modyf GmbH, Tramin

13,1

-9,6%

0,3

2,2%

2,0

14,9%

3,8

0,8

239.

282.

Layher AG, Bozen9

13,1

17,8%

0,6

4,6%

1,1

8,6%

2,0

2,3

240.

245.

Loacker Remedia GmbH, Neumarkt

13,0

2,7%

0,1

0,6%

2,9

22,6%

3,5

0,4

241.

Ganter Italia GmbH, Meran2

13,0

53,9%

0,9

7,2%

0,6

4,6%

1,4

1,0

242.

275.

Stadtwerke Meran AG, Meran

13,0

14,4%

0,0

0,2%

4,2

32,0%

35,2

1,9

243.

236.

Wepa GmbH, Vahrn

13,0

-1,3%

0,9

7,1%

1,9

14,8%

1,4

1,4

244.

278.

Giwine GmbH, Salurn

13,0

14,8%

0,1

0,9%

0,1

1,0%

0,5

0,3

245.

233.

Schönhuber AG, Bruneck

12,9

-2,8%

0,2

1,6%

1,4

10,9%

13,5

1,1

246.

251.

Alpentrans Logistics GmbH, Salurn

12,9

3,2%

-0,4

-3,2%

2,6

20,1%

0,1

-0,2

247.

EMT Transport GmbH, Kaltern

12,9

59,6%

0,0

0,0%

2,5

19,7%

0,5

0,1

248.

265.

Tratter Engineering GmbH, Bozen

12,8

12,0%

0,3

2,7%

0,8

6,4%

1,1

0,5

249.

262.

Mader GmbH, Sterzing

12,7

8,8%

0,2

1,5%

2,2

17,7%

4,9

0,6

250.

Eneri PV GmbH, Bruneck

12,7

-8,9%

2,5

19,6%

0,8

6,1%

3,8

2,5

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2011 – 2012) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.12 | 2 30.06.12 | 3 31.07.12 | 4 31.08.12 | 5 30.09.12 | 6 30.10.12 | 7 31.01.13 | 8 28.02.13 | 9 31.03.13 |

28

Südtirol Panorama | 03.2013

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TOP 300 NR.

NR. VORJAHR

FIRMENNAME

UMSATZ IN MIO. €

UMSATZZUWACHS 11/12

GEWINN IN MIO. €

UMSATZRENDITE

PERSONALKOSTEN IN MIO. €

PERSONALKOSTENQUOTE

EIGENKAPITAL IN MIO. €

BRUTTOCASHFLOW IN MIO €

251.

257.

Petrolcapa GmbH, Auer

12,7

5,9%

0,1

0,6%

1,1

8,3%

1,7

0,6

252.

214.

Bachmann Commerce GmbH, Gsies

12,4

-13,5%

0,2

1,8%

0,2

1,9%

0,3

0,3

253.

196.

J. Schmidhammer GmbH, Bruneck

12,4

-21,9%

0,3

2,8%

3,8

30,7%

7,8

1,0

254.

210.

Bernard Bau GmbH, Montan

12,4

-16,1%

0,2

1,3%

2,5

19,9%

1,0

0,5

255.

259.

Hofer Fliesen & Böden GmbH, Barbian

12,4

3,8%

0,4

3,0%

2,4

19,1%

2,5

0,8

256.

235.

Therme Meran AG, Meran

12,3

-6,0%

-2,2

-17,7%

4,1

33,5%

35,8

2,4

257.

249.

Volgger Holz GmbH, St. Lorenzen

12,3

-2,4%

0,4

3,6%

1,6

12,7%

5,2

1,1

258.

Defranceschi AG, Branzoll

12,2

-0,7%

-0,6

-4,7%

3,7

30,4%

10,1

-0,4

259.

272.

Hermle Italia GmbH, Bozen

12,2

7,2%

0,3

2,4%

1,1

8,6%

0,8

0,6

260.

252.

Holz Pichler AG, Deutschnofen

12,2

-2,5%

0,0

0,1%

0,4

3,6%

4,5

0,5

261.

229.

Naturapack GmbH, Auer

12,2

-9,5%

0,0

0,3%

0,7

5,7%

0,2

0,1

262.

232.

Tip Top Fenster GmbH, Mühlbach

12,2

-9,0%

0,1

0,7%

4,1

34,0%

2,6

0,5

263.

224.

Panalex GmbH, Olang

12,0

-11,4%

-0,2

-1,6%

0,9

7,6%

1,5

0,0

264.

256.

Tiroltrans Nuova GmbH, Bozen

12,0

-0,6%

0,0

0,3%

2,3

19,0%

0,3

0,2

265.

269.

Provex Industrie GmbH, Bruneck

12,0

5,0%

1,1

9,2%

2,4

19,9%

3,3

1,9

266.

231.

Möbel Planer GmbH, Eppan

12,0

-10,4%

1,1

9,0%

2,5

21,1%

10,1

1,6

267.

TD Italia GmbH, Brixen

11,8

28,9%

0,2

2,1%

0,5

4,3%

0,6

0,3

268.

274.

Zingerlemetal AG, Natz-Schabs

11,7

3,1%

0,2

1,4%

1,9

16,2%

5,1

0,4

269.

279.

Alpenfrucht GmbH, Kurtinig

11,7

3,6%

1,1

9,4%

1,5

13,0%

12,1

2,2

270.

253.

Beton Eisack GmbH, Klausen

11,7

-6,3%

0,1

0,4%

2,5

21,1%

12,0

1,1

271.

260.

Sudtirolfer GmbH, Branzoll

11,5

-1,8%

0,0

0,2%

0,8

7,1%

0,7

0,2

272.

280.

Longo AG, Bozen

11,4

1,4%

-0,1

-1,1%

2,7

23,5%

0,6

0,5

273.

Volcan GmbH, Auer

11,2

12,3%

0,6

5,4%

2,3

21,0%

14,7

1,0

274.

248.

Hafner GmbH, Bozen

11,2

-11,5%

-2,3

-20,5%

1,3

11,7%

0,6

-2,3

275.

Wierer Bau AG, Kiens

11,1

115,5%

0,7

6,2%

0,2

1,9%

8,3

1,2

276.

Christanell GmbH, Naturns

11,0

7,3%

0,1

1,4%

1,7

15,1%

2,0

0,4

277.

300. M&M Import Distribution GmbH, Innichen

278.

270.

10,8

5,4%

0,5

5,0%

0,3

2,3%

1,2

0,6

Texmarket GmbH, Bozen

10,7

-6,8%

0,0

0,2%

0,8

7,8%

0,7

0,2

279.

Sicet GmbH, Bozen

10,6

50,0%

7,8

73,4%

1,7

16,1%

19,6

10,4

280.

289.

Ulma Construction AG, Welsberg-Taisten

10,6

-1,9%

-1,5

-14,4%

4,8

44,8%

11,8

2,8

281.

286.

Brigl AG, Bozen

0,2

2,1%

2,0

19,0%

6,4

-0,1

10,6

-3,2%

8

282.

288.

Oberrauch Zitt AG, Bozen

10,5

-3,3%

0,4

3,5%

2,0

19,5%

3,9

0,7

283.

295.

Eurochrome GmbH, Bozen

10,5

1,6%

0,2

1,6%

0,2

1,9%

0,8

0,2

284.

284.

Manometal GmbH, Neumarkt

10,5

-5,3%

0,5

4,6%

2,1

19,6%

2,0

0,9

285.

277.

Olanger Seilbahnen AG, Olang

10,5

-7,6%

0,4

4,0%

1,8

17,2%

39,2

5,9

286.

268.

Roner AG Brennereien, Tramin

10,3

-10,1%

0,2

1,9%

2,0

19,4%

6,3

0,8

Lavarent GmbH, Sarntal

10,2

-14,8%

0,1

0,6%

4,2

41,1%

3,2

2,3

Nägele K&A GmbH, Algund

10,1

3,7%

0,5

4,6%

1,5

15,2%

4,6

0,8

Sicur Tyres Group GmbH, Bozen

10,1

-10,9%

0,2

1,7%

1,4

13,9%

2,7

0,6

287.

258.

288.

289.

276.

290.

297. Seilbahnen St. Vigil in Enneberg AG, Enneberg2

10,1

-2,0%

0,2

1,9%

2,0

19,9%

9,7

2,7

291.

Faroshopping GmbH, Vahrn

10,0

5,5%

0,0

0,4%

1,3

13,2%

0,1

0,1

292.

Oberschmied GmbH, Bruneck

9,9

37,7%

-2,6

-25,9%

0,3

2,8%

-2,0

-0,7

293.

Franz Haas GmbH, Montan

9,9

3,2%

0,3

2,7%

0,6

5,8%

2,1

0,4

Konditorei Zingerle GmbH, Leifers

9,9

16,0%

1,2

12,4%

1,8

18,6%

7,5

1,7

294. 295.

294. Kargruber – Stoll GmbH, Welsberg-Taisten

9,9

-4,7%

0,1

1,1%

2,4

24,2%

0,4

0,4

296.

285.

Health Robotics GmbH, Bozen

9,8

-11,0%

-1,6

-16,2%

1,8

18,1%

1,0

-0,3

Wolfsgruber GmbH, Bruneck

9,8

-3,0%

0,1

0,9%

1,9

19,3%

2,1

0,4

Gol GmbH, Salurn

9,7

-0,9%

-0,1

-1,2%

1,4

14,8%

0,0

0,0

Legnosud AG, Auer

9,7

-13,0%

-0,3

-3,0%

1,2

12,3%

4,2

-0,1

Fri-El Ricigliano GmbH, Bozen

9,7

14,1%

3,8

39,1%

0,0

0,0%

11,1

7,0

297.

298.

298.

299.

281.

300.

Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2011 – 2012) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.12 | 2 30.06.12 | 3 31.07.12 | 4 31.08.12 | 5 30.09.12 | 6 30.10.12 | 7 31.01.13 | 8 28.02.13 | 9 31.03.13 | ® © Alle Rechte vorbehalten/Riproduzione riservata – FF-Media GmbH/Srl

Südtirol Panorama | 03.2013

29


TOP 300

Für die Sel AG läuft es besser und besser. Seit Beginn des Südtirol-Panorama-Rankings war das Energieunternehmen immer unter den Top Ten der gewinnstärksten Unternehmen zu finden. Mit 62,7 Millionen Euro Unternehmensgewinn konnte sich der Stromkoloss diesmal unangefochten an die Spitze setzen.

D

ie Liste der gewinnstärksten Unternehmen Südtirols zeigt wieder einmal, dass Betriebe, die gut aufgestellt sind, sich auch in turbulenteren Zeiten bestens behaupten können. Besonders lukrativ scheint – so wie in den vergangenen Jahren auch – der Energiebereich zu sein. Top-Gewinner sind nämlich die beiden Energieplatzhirsche Sel AG und Etschwerke AG mit 62,7 respektive 37,3 Millionen Euro Gewinn. Nach dem Südtiroler Einzelhandelsriesen Aspiag Service GmbH auf Platz drei folgt auf Platz vier mit der SE Hydropower GmbH wieder ein Energieproduzent. Insgesamt sind von den 30 gelisteten Unternehmen ein Drittel dem Wirtschaftsbereich Energie zuzuordnen. Die zu überwindende Gewinnschwelle,

30

Südtirol Panorama | 03.2013

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

GEWINN IN MILLIONEN €

1.

5

Sel AG, Bozen

62,7

2.

3

Etschwerke AG, Bozen

37,3

3.

1

Aspiag Service GmbH, Bozen

26,0

4.

41

SE Hydropower GmbH, Bozen

17,2

5.

19

GKN Sinter Metals AG, Bruneck

14,0

6.

150

Fri-El S. Agata GmbH, Bozen

10,0

7.

2

Acciaierie Valbruna AG, Bozen

9,4

8.

8

Alimco Fin AG, Bozen

9,1 8,8

9.

15

Progress Invest AG, Brixen

10.

37

Jenbacher GmbH, Bozen

8,5

11.

18

Brauerei Forst AG, Algund

8,5

12.

197

Sparim AG, Bozen

8,2

13.

42

Intercable GmbH, Bruneck

8,1

14.

279

Sicet GmbH, Bozen

7,8

Fri-El Grottole GmbH, Bozen

7,7

GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck

7,1

15.

179

16.

14

17.

162

Fri-El Campidano GmbH, Bozen

6,6

18.

49

Schweitzer Project AG, Naturns

5,7

19.

99

Sel Edison AG, Kastelbell-Tschars

5,4

20.

38

Monier AG, Kiens

5,1

21.

104

Doppelmayr Italia GmbH, Lana

5,0

22.

20

Ober Alp AG, Bozen

4,7

23.

13

Markas GmbH, Bozen

4,3

24.

7

Maxi GmbH, Bozen

4,3

25.

57

Duka AG, Brixen

4,2

26.

35

Technoalpin AG, Bozen

4,1

27.

300

Fri-El Ricigliano GmbH, Bozen

3,8

28.

27

Obfinim AG, Bozen

3,6

29.

31

Elektrisola Atesina GmbH, Sand in Taufers

3,5

30.

16

Leitner AG, Sterzing

3,5

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TOP 300

24.

Stefano Podini ist eines der fünf Mitglieder im Aufsichtsrat der Bozner Firma MAXI GmbH.

Foto:Alexander Alber

um unter die Top 30 der gewinnstärksten Unternehmen Südtirols aufgenommen zu werden, war mit 3,5 Millionen Euro in diesem Jahr um 0,3 Millionen Euro höher als noch vor einem Jahr. Auch die Gewinne der einzelnen Unternehmen, die bereits im vergangenen Jahr im Gewinner-Ranking aufschienen, sind bei den meisten gestiegen. So konnte etwa die Aspiag Service GmbH ihren Gewinn von 22,4 Millionen Euro auf 26 Millionen Euro hochschrauben. Ein ähnliches Bild bietet die GKN Sinter Metals AG mit Sitz in Bruneck: Der Gewinn stieg von 12,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr nun auf 14 Millionen Euro. Nicht immer sind es die ganz Großen, die auch die großen Gewinne einfahren. Mit der Sparim AG, der Sicet GmbH und den Unternehmen, die der Fri-ElGruppe zuzuordnen sind, haben es gleich mehrere Unternehmen aus den Top 150 bis 300 in die Liste der Unternehmen mit den höchsten Gewinnen geschafft. Schiere Größe ist also nicht immer eine Garantie für ein erfolgreiches und positives Geschäftsergebnis. Durchaus ein gutes Geschäftsjahr hatten zwei Unternehmen, die eigentlich zur notleidenden Baubranche gezählt werden können. Einmal ist das die Progress Invest AG der Familie Froschmayr aus Brixen, und zum Zweiten ist es die Monier AG mit Sitz in Kiens. Erstere ist eine Holding und vereint unter ihrem Dach Betriebe, die Baustoffe handeln, Fertigteile produzieren und vieles mehr. Zweitere hingegen hat sich auf Dachlösungen spezialisiert. Zwei Unternehmen also, die durch ihre Geschäftsergebnisse zeigen, dass auch im Baugewerbe noch erfolgreich gearbeitet werden kann. ◀

MAXI GmbH ENGROSHANDEL ZUCKER, BOZEN

▶ Gewinn: 4,3 Mio. Euro ▶ Umsatzzuwachs: 17,4 Prozent Die Bozner Firma MAXI GmbH ist Teil des Konzerns Podini Holding der Familie Podini. Das auf den Handel mit Zucker spezialisierte Unternehmen wurde 1950 gegründet. Heute beliefert die MAXI GmbH die wichtigsten italienischen Hersteller in der Lebensmittelbranche, im chemischen und pharmazeutischen Bereich. Mit 550.000 Tonnen gehandeltem Zucker pro Jahr ist die Firma Marktführer in Italien. Ein Drittel des italienischen Zuckerbedarfs wird mit Zucker der MAXI GmbH gedeckt. Die Firma hat ein weitläufiges Vertriebsnetz in ganz Italien aufgebaut und setzt neben der Qualität vor allem auf zuverlässige und pünktliche Lieferung. Das

Unternehmen hat es auch dieses Jahr im Ranking, gleich wie im vergangenen, auf Platz 7 der Top 300 Unternehmen Südtirols geschafft. In der Rangliste der gewinnstärksten Unternehmen belegt die MAXI GmbH mit einem Gewinn von 4,3 Millionen Euro den 24. Platz. Im Vergleich zu den vorherigen beiden Jahren konnte die verkaufte Menge an Zucker im Geschäftsjahr 2012 wieder gesteigert werden. Die Marktsituation im Sektor war 2012 durch eine große Nachfrage des Produkts und durch eine relativ schwache Konkurrenz gekennzeichnet. Das Eigenkapital der Firma wurde im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr halbiert und beträgt nun nur noch 5,5 Millionen Euro. Auffallend sind bei der Betrachtung der Bilanz auch die geringen Personalkosten, die mit 0,7 Millionen Euro bloß 0,2 Prozent des Umsatzes ausmachen. (JM)

PETER SEEBACHER

Alles aus einer Hand Wir bieten Ihnen individuelle Kundenberatung und unser technisches Knowhow für Lösungen, die ganz auf Sie und Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

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Südtirol Panorama | 03.2013

31


TOP 300

3.

Foto: Alexander Alber

Die Aspiag Service GmbH konnte im vergangenen Jahr ihren Umsatz ein weiteres Mal steigern

Aspiag Service GmbH EINZELHANDEL, BOZEN

▶ Gewinn: 26,0 Mio. Euro ▶ Umsatz: 1.644,2 Mio. Euro Das Jahr 2012 war ein Besonderes für die Aspiag: Sie wurde 50 Jahre alt. Das Unternehmen feierte sich in diesem Jahr mit einer Bilanz, um die sie wohl jeder Unternehmer Südtirols beneidet. Diese strotzt nämlich vor Plus und Zuwächsen. Und schafft es damit natürlich wieder auf Platz eins des SüdtirolPanorama-Rankings – und in fast alle Einzelrankings. So nimmt die Aspiag Service GmbH mit einem satten Gewinn von 26,0 Millionen Euro Platz drei der gewinnstärksten Unternehmen Südtirols ein. Mit 29 Millionen Euro weist das Unternehmen gute 9 Millionen Euro mehr an Gewinn aus als 2011. Doch scheint diese Zahl neben der des Umsatzes geradezu mickrig: Die Aspiag Service GmbH,

32

Südtirol Panorama | 03.2013

und damit Despar Italien, hat 2012 ganze 1.644,2 Millionen Euro umgesetzt. Das sind über eineinhalb Milliarden Euro und – großzügig gerechnet – fast der doppelte Umsatz der Acciaierie Valbruna, die auf Platz zwei der Rangliste aufscheint. Die Aspiag Service GmbH spürt die Krise nicht, das scheint aus den Zahlen klar hervorzugehen. Das Unternehmen konnte innerhalb von einem Jahr 130 Millionen Euro mehr umsetzen – das ist so viel, wie das Unternehmen auf Platz 18 unserer großen Liste insgesamt pro Jahr umsetzt. Das entspricht einem Umsatzwachstum von 4,6 Prozent. Auch hier hat die Aspiag 2012 besser gearbeitet als 2011: Denn damals konnten sie „nur“ 4,2 Prozent zulegen (also wiederum gut 100 Millionen). Bei einer relativ hohen Personalkostenquote von 12,3 Prozent liegen auch die Personalkosten hoch: Die Aspiag Service GmbH hat im vergangenen Jahr

202 Millionen Euro für ihre 6.724 Mitarbeiter ausgegeben. Insgesamt haben die 175 Mitarbeiter, die 2012 neu angestellt wurden, 20 Millionen Euro mehr gekostet. Dieser Anstieg an Mitarbeitern liegt an den 17 Neueröffnungen, die 2012 getätigt wurden. Insgesamt gibt es Ende 2012 in Italien 560 Filialen. Das Unternehmen steht nicht nur im Jahr 2012 gut da. Insgesamt hat es eine sehr solide Basis mit einem Eigenkapital von 303,6 Millionen Euro. Und auch der Cashflow ist nicht zu verachten: Er liegt bei 77,2 Millionen Euro, und damit um zehn Millionen höher als im Jahr zuvor. Die Aspiag Service GmbH gehört zur Unternehmensgruppe Austria Spar International AG mit Sitz in Amsterdam. Die italienische „Despar“ arbeitet aber wirtschaftlich völlig unabhängig, auch wenn die Unternehmen der Gruppe weltweit in insgesamt 33 Ländern zu finden sind. (MM)

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PR-INFO

VOM HIMMEL GEFALLEN … … ist bisher wohl noch kein Übersetzermeister. Im Interview erläutern Lorenza Bonetti und Stefano Peroni, warum Sprachmittlung in ihren Augen eine Kunst ist, und verraten uns das eine oder andere Geheimnis ihres Erfolgs. „Sprache und Tonfall müssen genau auf das Zielpublikum abgestimmt sein.“ STEFANO PERONI

Foto: Alexander Alber

„Wir dürfen nicht vergessen: Jede Sprache ist wie ein eigenständiges Wesen.“ LORENZA BONETTI

Frau Bonetti, warum ist Übersetzen eine Kunst? LORENZA BONETTI: Effiziente Kommunikation setzt voraus, dass die Gesprächspartner nicht nur dieselbe Zielsprache beherrschen, sondern ihrer jeweiligen Botschaft die richtige Ausdruckskraft und die typischen Konnotationen besagter Sprache verleihen. Nur so kann Kommunikation erfolgreich sein. Dieselben Kriterien gelten für die Übersetzungsarbeit – andernfalls gehen wesentliche Inhalte unwiederbringlich verloren. Wie sieht also die richtige Herangehensweise aus? STEFANO PERONI: Allzu oft wird angenommen, dass die Kenntnis zweier Sprachen ausreicht, um einen Text zu übersetzen. Das ist ein Fehler, denn neben ausgezeichneten linguistischen Kenntnissen erfordert unsere Arbeit auch die Fähigkeit, Texte aufzuarbeiten, Inhalte wiederzugeben und die emotionalen Aspekte zu kommunizieren: Die Sprache darf auf keinen Fall schwerfällig und übersetzt klingen, und Tonfall beziehungsweise Register müssen genau auf das Zielpublikum abgestimmt sein.

Das klingt komplex. Wie können Sie sich sicher sein, dass Sie dieses Ergebnis auch immer erzielen? BONETTI: Tatsächlich handelt es sich um eine komplexe Arbeit, die einiges an Vorbereitung erfordert. Wir arbeiten ausschließlich mit erfahrenen und hoch qualifizierten Muttersprachlern zusammen, die jede Nuance des Ausgangstextes erfassen und in der Zielsprache wiedergeben können. Ein häufiger Fehler ist es, in eine andere Sprache als die eigene Muttersprache zu übersetzen oder anzunehmen, dass Ausgangs- und Zielsprache dieselbe Struktur haben. Wir dürfen nicht vergessen, dass jede Sprache wie ein eigenständiges Wesen ist und von keiner anderen repliziert werden kann. Welche Dienstleistungen bieten Sie Ihren Kunden konkret, und wie lauten Ihre Fachbereiche? PERONI: Wir fertigen nicht nur Übersetzungen an, sondern übernehmen auch Revisionsarbeiten in verschiedenen Sprachen. Dabei kontrollieren wir Texte jeglicher Art auf ihre linguistische Kontinuität und Qualität und bringen

gegebenenfalls Anpassungen und Verbesserungen an. Im Laufe der Zusammenarbeit mit unseren Kunden erstellen wir außerdem Glossare und Vokabellisten, auf die wir bei Bedarf jederzeit zurückgreifen können. BONETTI: Wir betreuen zahlreiche Kunden, vor allem aus den Sektoren Tourismus, Finanzen, Marketing und Recht. Mit vielen von ihnen arbeiten wir nunmehr seit Jahren zusammen und genießen, nicht zuletzt dank unserer mittlerweile mehr als zehnjährigen Erfahrung, ihr vollstes Vertrauen. Dies ist für uns eine große Genugtuung und ein wichtiger Ansporn, weiter ❧ in diese Richtung zu arbeiten.

infobox

Bonetti & Peroni Frontkämpferstr. 3 I-39100 Bozen Tel.: +39 0471 300 066 Fax: +39 0471 303 232 info@bonetti-peroni.it www.bonetti-peroni.it

Südtirol Panorama | 03.2013

33


TOP 300

An der Spitze der größten Arbeitgeber Südtirols hat es diesmal eine Wachablöse gegeben. Nicht mehr die Würth GmbH ist der größte private Arbeitgeber des Landes, sondern die Aspiag Service GmbH, die mit ihren Spar-, Eurospar- und Interspar-Betrieben ohne Zweifel ein personalintensives Geschäft betreibt.

D

ie Eröffnung neuer Supermärkte hat in der Bilanz der Aspiag GmbH deutliche Spuren hinterlassen. Die Personalkosten stiegen von 189,6 Millionen Euro im Jahre 2011 auf nun 202 Millionen Euro. Damit steht die Aspiag GmbH wieder an der Spitze der größten Arbeitgeber in Südtirol. Wie bereits 2010. Damals reichten für den Spitzenplatz noch 175,2 Millionen Euro an Personalkosten. Die Kosten, man sieht es, steigen kontinuierlich? Nein, stimmt nicht, denn die anhaltenden Krisenjahre zwingen die Unternehmen zu Reaktionen. So hat etwa die Würth GmbH ihre Personalkosten ordentlich gesenkt. Wies die Bilanz des vorjährigen Spitzenreiters 2011 noch Personalkosten von 200,9 Millionen Euro aus, führt die Bilanz von 2012, auf der sich das Ranking bezieht,

34

Südtirol Panorama | 03.2013

NR.

1.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

PERSONALKOSTEN IN MILLIONEN €

1.

Aspiag Service GmbH, Bozen

202,0

2.

4.

Würth GmbH, Neumarkt

178,4

3.

2.

Acciaierie Valbruna AG, Bozen

134,5

4.

13.

Markas GmbH, Bozen

112,0

5.

6.

Fercam Finance AG, Bozen

61,5

6.

12.

Röchling Automotive Italia GmbH, Leifers

42,1

7.

19.

GKN Sinter Metals AG, Bruneck

37,6

8.

16.

Leitner AG, Sterzing

37,3

9.

14.

GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck

36,4

10.

24.

Verlagsanstalt Athesia AG, Bozen

36,1

11.

3.

Etschwerke AG, Bozen

28,4

12.

183.

Sad Nahverkehr AG, Bozen

26,2

13.

32.

Hoppe AG, St. Martin in Passeier

25,0

14.

10.

Gruber Invest GmbH, Auer

24,0

15.

15.

Progress Invest AG, Brixen

23,2

16.

18.

Brauerei Forst AG, Algund

22,5

17.

5.

Sel AG, Bozen

21,4

18.

27.

Obfinim AG, Bozen

19,5

19.

21.

The Wierer Holding AG, Brixen

18,7

20.

42.

Intercable GmbH, Bruneck

18,5

21.

38.

Monier AG, Kiens

17,8

22.

33.

Wolf System GmbH, Freienfeld

17,4

23.

59.

Rubner Haus AG, Kiens

15,2

24.

22.

Oberosler Cav. Pietro AG, St. Lorenzen

14,9

25.

49.

Schweitzer Project AG, Naturns

14,5

26.

28.

Thun AG, Bozen

14,0

27.

46.

Atzwanger AG, Bozen

13,1

28.

58.

Pichler Immobilien und Service GmbH, Bozen

12,6

29.

23.

Billig AG, Neumarkt

12,0

30.

65.

Autotest AG, Lana

11,6

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TOP 300

27.

Atzwanger AG ANLAGENTECHNIK, BOZEN

▶ Personalkosten: 13,1 Mio. € ▶ Mitarbeiter: 170 Die Atzwanger AG ist ein Familienunternehmen, das bereits 1932 gegründet wurde. Die Firma mit Hauptsitz in Bozen ist in den Bereichen Umwelt-, Energie-, Wasser- und Haustechnik tätig. Durch die Realisierung anspruchsvoller und prestigeträchtiger Großprojekte hat sich die Firma über die Grenzen Südtirols hinaus einen Namen gemacht. Die Atzwanger AG ist Teil der Unternehmensgruppe Atzwanger, die mittlerweile europaweit zu den Marktführern in diesem Sektor gehört. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 250 Mitarbeiter. 170 davon sind Angestellte der Atzwanger AG. Die Tendenz bei den Mitarbeitern ist steigend. Im August 2012 ist die Atzwanger AG vom alten Sitz in der Drususallee in ein neues, modernes Gebäude nach Bozen (JM) Süd umgezogen.

Foto: Alexander Alber

nur mehr 178,4 Millionen Euro an Kosten für das Personal an. Das entspricht einer Kostenreduzierung von rund sechs Prozent. Personalkosten einzusparen oder zumindest einzufrieren, scheint für die Unternehmen das Gebot der Stunde zu sein. Vergleicht man die aktuelle Tabelle mit jener des Rankings 2012, dann wird ersichtlich, dass der Personalkostenzuwachs bei den meisten Betrieben geringer ausfällt als noch in den vorangegangenen Jahren. Oder gar ein negatives Vorzeichen hat. Nachdem im vergangenen Jahr erstmals in der Geschichte des Südtirol PanoramaRankings ein Unternehmen bei den Personalkosten die Schallmauer von 200 Millionen Euro durchbrochen hatte (Würth GmbH, 200,9 Millionen Euro), scheint jetzt ein umgekehrter Trend einzusetzen. Ob und wie lange dieser anhalten wird, hängt wohl von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung Italiens ab. Tatsache ist: Wenn die Konjunktur wieder anläuft, dann wird es auch wieder mehr Personal brauchen. Und die Kosten werden wieder ◀ steigen.

Der neue Sitz der Atzwanger AG in der Bozner Edisonstraße

PETER SEEBACHER

Südtirols Magazin mit dem größten Radius! Aus dem Verlag der

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Südtirol Panorama | 03.2013

35


TOP 300

19.

Foto: The Wierer Holding AG

Klaus Wierer, Direktor der The Wierer Holding AG

The Wierer Holding AG UNTERNEHMENSGRUPPE, BRIXEN

▶ Personalkosten: 18,7 Mio. Euro ▶ Mitarbeiter: 353 Immer wieder tauchte sie im Laufe der letzten Jahre in unseren Listen auf: The Wierer Holding AG. Dabei handelt es sich um eine Unternehmensgruppe. Deren Betätigungsfeld könnte auch weiter nicht sein: Teil der Holding sind der Baustoffhändler „Bauexpert“, das Gartencenter „Rabensteiner“, die „Thermo-System Industrie- und Trocknungstechnik“, die sich um die Klärschlammtrocknung kümmert, der Kaminhersteller „Camini Wierer“ und die „Spannton“, die Sturzsysteme herstellt. Alle diese Unternehmen zusammen bieten 353 Arbeitsplätze. Und damit landet die Wierer Holding auf Platz 17 unter den größten Arbeitgebern Südtirols. Die Personalkosten der Holding liegen dabei bei 15,4 Millionen Euro. Direktor

36

Südtirol Panorama | 03.2013

Klaus Wierer erklärt, warum die Personalkosten von 2011 auf 2012 um 3 Millionen Euro gestiegen sind, obwohl keine neuen Mitarbeiter angestellt wurden: „Das hat einen rein technischen Grund. Wir haben das Unternehmen Edilfer in die Bauexpert integriert, und das erklärt die höheren Personalkosten.“ Insgesamt sind die Zahlen der Unternehmensgruppe eher im Sinken. Während „The Wierer Holding“ 2011 einen Umsatz von 136,2 Millionen Euro auswies, liegt dieser 2012 bei 121,6 Millionen Euro. Das sind mit 14,6 Millionen Euro gute zehn Prozent weniger. Klaus Wierer erklärt das mit der sich in Krise befindenden Baubranche in Italien. Besonders der Baustoffhändler Bauexpert bemerkt die fehlenden Kunden stark. Auch das Gartencenter Rabensteiner und die Klärschlammtrocknungs-Firma Thermo-System sind im Projektgeschäft tätig und spüren die Krise. Dieser Einbruch im Umsatz ist auch Grund

für den niedrigeren Gewinn, der Ende 2012 bei 1,4 Millionen Euro liegt. Durch die etwas schlechtere Bilanz rutscht das Unternehmen im großen Ranking von Platz 17 auf Platz 21 – doch es liegt damit immer noch unter den Größten des Landes. Die Holding profitiert von einem soliden Eigenkapital von 33,4 Millionen Euro und einem positiven Cashflow von 6,3 Millionen Euro. Und laut Klaus Wierer, Direktor der Holding, geht es auch schon wieder aufwärts: In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2013 konnte die Wierer Holding bereits bessere Ergebnisse und Umsätze verzeichnen als im ersten Halbjahr 2012. Wierer: „Es gilt, Maßnahmen zu treffen, um die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Unternhemen zu erhöhen und zu stärken. Ein wirtschaftlich gut aufgestelltes Unternehmen hat in jedem Marktumfeld gute Chancen, sich zu entwickeln.“ (MM)

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PR-INFO

VOLLER EINSATZ Das Dienstleistungsunternehmen Elas erstellt monatlich Lohnabrechnungen für Kunden in ganz Südtirol. Das Geheimnis hinter ihrem Erfolg lüften Helmut Wahlmüller, Manfred Marsoner und Harald Palla im Interview. Zufrieden mit ihrer Crew: (v. l.) Geschäftsführer Harald Palla, Präsident Helmut Wahlmüller und Geschäftsführer Manfred Marsoner.

Sie haben eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Resultat: Ihre Mitarbeiter sind sehr zufrieden. Worauf führen Sie dieses Ergebnis zurück? HARALD PALLA: Ich denke, einer der Gründe ist, dass wir sehr stark in Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter investieren. Und das nicht nur im fachlichen Bereich, sondern auch in der gesamten Persönlichkeitsentwicklung, etwa in Kommunikation, Konfliktlösungsmöglichkeiten und vielem mehr. Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter als gesamte Persönlichkeit gefördert werden. Der Mitarbeiter soll nicht nur ins Büro kommen und seine Arbeit verrichten, sondern auch für sich etwas mitnehmen. HELMUT WAHLMÜLLER: Unsere Dienstleistung in diesem Ausmaß ist nur möglich, wenn dem Mitarbeiter das hohe Maß an Eigenverantwortung bewusst ist. Das setzt aber auch Vertrauen durch die Geschäftsführung voraus und den notwendigen Spielraum, frei entscheiden zu können. Das spornt Mitarbeiter an. Damit das gelingt, muss das Unternehmen die notwendigen Mittel und die notwendige Ausrüstung zur Verfügung stellen. Kann mit diesen Freiheiten jeder Mitarbeiter umgehen? WAHLMÜLLER: Die Grenzen der Freiheit sind natürlich klar festgelegt. Das heißt, wir sehen den Betrieb als ein System, das die Gren-

zen definiert. Werte, Zweck und Zielrichtung dieses Systems sind klar kommuniziert. Das Ganze funktioniert nur dann, wenn sich der Mitarbeiter mit diesem System und seinen Werten identifizieren kann. Und in diesem Rahmen darf sich der Mitarbeiter dann bewegen und hat die größtmögliche Entscheidungsfreiheit und Entfaltungsmöglichkeit. Wie erreichen Sie diese Identifikation mit dem Unternehmen? MANFRED MARSONER: Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass unser Leitbild von allen gemeinsam entwickelt wurde. Das Leitbild ist also nicht etwas, das von der Führungsebene ausgearbeitet und dann vorgegeben wurde. Nein, alle Mitarbeiter haben daran mitgearbeitet und ihre Ideen eingebracht. Die Mitarbeiter sind also mitverantwortlich und die Akzeptanz dadurch natürlich größer. Dieses Vorgehen wenden wir eigentlich bei vielen operativen Entscheidungen an. Mitarbeiterzufriedenheit schön und gut, was haben aber Ihre Kunden davon? WAHLMÜLLER: Unsere Kunden spüren, dass Sie als Partner ernst genommen werden und erleben die positive Energie, die von unseren Mitarbeitern ausgeht. PALLA: Der Kunde fühlt sich bei uns ganz einfach aufgehoben. Die Frage ist: Wie wollen wir

uns von unseren Mitbewerbern unterscheiden? Was will der Kunde? Der Kunde will vor allem kompetente Beratung und einen kompetenten Ansprechpartner, dem er vertrauen kann. Und Zeit. Auf diese Punkte legen wir großen Wert. Wichtig ist ein Grundverständnis unserer Mitarbeiter für die Wünsche und Belange der Kunden. MARSONER: Zuverlässigkeit ist für uns ein sehr wichtiges Schlagwort. Und Zuverlässigkeit kann man niemand aufzwingen, das muss Teil der Betriebskultur sein und aus dem Menschen selbst kommen. Das gehört mit zu unserem Erfolgsgeheimnis. Gemachte Zusagen werden von uns und unseren Mitarbeitern eingehalten. Und merkt der Kunde diesen Unterschied? WAHLMÜLLER: Definitiv. Viele unserer Kunden haben uns in der Vergangenheit zu un❧ seren Mitarbeitern gratuliert.

infobox

ELAS GmbH Otto-Huber-Straße 64 39012 Meran Tel.: 0473 205 000 info@elas.it www.elas.it

Südtirol Panorama | 03.2013

37


PR-INFO

“POLIZZA “ D‘ARGENTO

Boni Platzgummer Tappeiner Marco Alexander Christoph

Dott. Scaroni Bruno, Manager Organisation Andergassen Sabine

Winkler Annelies Tonezzer Beate

Dott. Oddone Marco, Morelli Vertriebs-Direktor Daniela

Santer Melitta

Schwienbacher Sabine

Pohl Roland, Hauptagent

Dott. Lostuzzi Manlio, Vize-General-Direktor

Pohl Alfred, Hauptagent

Simoncini Stephan

Raffeiner Karl

Riedl Daniel

Obkircher Evi

Perathoner Elisabeth

Rosanelli Ivan

Bolego Alexander

ERFOLGREICHSTE GENERALI-AGENTUR ITALIENS Padova am 14.06.2013

Jedes Jahr prämiert GENERALI die erfolgreichste Agentur Italiens. Zu den wichtigsten Hauptkriterien gehören: Kundenzufriedenheit, Prämienvolumen und Schadensabwicklung. Unter den 650 Hauptagenturen Italiens gewann 2012 die AGENTUR MERAN mit ihren Zweigstellen diese höchste Auszeichnung “POLIZZA D‘ARGENTO“. Die fünf Agenturen verwalten mit 16 Mitarbeitern ca. 23.000 Verträge von 10.000 Kunden mit einem Prämienvolumen 2012 von 16,4 Millionen Euro + 40 Millionen an Anlegegeldern. “Dies ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen und zugleich ein Ansporn, diesen Weg, den wir vor 25 Jahren begonnen haben, weiter zu gehen. Hiermit bedanken wir uns bei unseren Kunden für ihr Vertrauen und bei unseren hervorragenden Mitarbeitern, die dies ermöglicht haben.“ Hauptagenten Alfred und Roland Pohl

Schutz unter den Flügeln des Löwen. Seit 1831!

38

Südtirol Panorama | 03.2013


PR-INFO

KEY MAN-Polizze - Für Betriebe mit Weitsicht Der englische Begriff „KEY MAN“(Schlüsselfigur) ist eine Person, die in einem Unternehmen eine wichtige Rolle spielt.

Weshalb eine KEY MAN-Polizze? Um das Unternehmen vor einem Schaden zu schützen, der durch das Ableben eines Gesellschafters verursacht werden könnte.

Ein konkreter Fall! Im Falle des Ablebens eines Gesellschafters müssen die anderen Gesellschafter gemäß Art. 2284 und 2289 des italienischen Zivilgesetzbuches C.C. den Anteil an die Erben des Verstorbenen auszahlen oder die Gesellschaft auflösen oder sie mit den Erben fortsetzen, wenn diese dem zustimmen.

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Vorzüge Die Prämie ist steuerlich absetzbar Wachsendes Kapital, höherer Ablebensschutz Versicherungsschutz auf Lebensdauer Die Polizze ist weder pfänd-, noch sequestrierbar Sie können jeder Zeit den Rückkauf beantragen. Je länger Sie dabeibleiben, umso mehr Kapital reift an (Zinseszins-Effekt)

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Beispiel: 15.000 Euro; Laufzeit 10 Jahre, Verzinsung 4%, Mindesverzinsung 2% Jahr

Jahresprämie

Eingezahlte Prämie

Leistung im Todesfall

Rückkaufswert

1

15.000,00

15.000

218.739,53

5

15.581,23

76.423,52

227.497,14

63.420,43

7

15.888,10

108.045,53

231.977,93

98.420,43

10

16.359,78

156.650,12

238.865,14

157.733,64

15

-

156.650,12

250.801,20

178.348,24

20

-

156.650,12

263.333,70

200.063,04

Die ausgewerteten Summen laut ISVAP Verzinsung sind indikativ und verpflichten in keinster Weise die Versicherungsgesellschaft. Denn es gibt keine Gewissheit, dass die Zinsentwicklung effektiv eintritt. Die Zinsentwicklung der Verwaltung kann vom Referenzzins abweichen. Die in Vergangenheit erwirtschafteten Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft. Vor Unterzeichnung des Vertrages lesen Sie bitte die Informationsbroschüre.

Rufen Sie uns an: Q Prad 0473 616644 Q Schlanders 0473 730789 Q Naturns 0473 668277 Q Meran 0473 449344 Q Eppan 0471 664298

Schutz unter den Flügeln des Löwen. Seit 1831!

Südtirol Panorama | 03.2013

39


TOP 300

So statisch die „kleinen“ Rankings von Südtirol Panorama über die Jahre hinweg zum Teil sind, so erfrischend ist die Rangliste der alljährlichen Aufsteiger. So mancher Name ist komplett neu und auch unbekannt. Ein Kontinuum aber bleibt erhalten: Die Zuwachsraten sind oft dreistellig.

40

Südtirol Panorama | 03.2013

W

achstum, wir hören es mittlerweile aus allen Ecken, sollte nicht das einzige Kriterium für den Erfolg eines Unternehmens sein. Dem kann man zustimmen oder auch nicht. Trotzdem ist der Umsatzzuwachs etwas, das für ein Unternehmen eine große Bestätigung darstellt. Denn wie anders kann dargelegt werden, dass ein Betrieb erfolgreich arbeitet, die Produkte oder Dienstleistungen von den Kunden angenommen werden? Dabei haben es Betriebe, die noch am Anfang ihres Bestehens sind, erfahrungsgemäß leichter, einen zwei- oder gar dreistelligen Umsatzzuwachs zu erzielen, als

solche, die schon länger erfolgreich auf dem Markt positioniert sind. Ein mehrstelliger Millionenumsatz lässt sich eben nicht so schnell verdoppeln. Ersichtlich ist das auch auf der diesjährigen Liste der 30 größten Aufsteiger. Unternehmen, die jenseits der Top-100Platzierung zu finden sind, sind deutlich überrepräsentiert. Die Alimco Fin AG mit Sitz in Bozen ist das einzige Unternehmen aus den Top Ten, die es in die Aufsteigerliste 2013 geschafft hat. Gerade noch, möchte man hinzufügen, denn mit einem Zuwachs von 24,5 Prozent landete das Unternehmen, das vor allem mit Milchprodukten und Zucker handelt, auf

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TOP 300

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

UMSATZZUWACHS 2011/2012

1.

192.

Senna GmbH, Bozen

198,2%

2.

178.

Rubner Objektbau GmbH, Bruneck

173,9%

3.

275.

Wierer Bau AG, Kiens

115,5%

4.

144.

Rericonsulting GmbH, Welschnofen

87,5%

5.

184.

Onlinestore GmbH, Meran

77,1%

6.

247.

EMT Transport GmbH, Kaltern

59,6%

7.

44.

BTS Italia GmbH, Bruneck

59,1%

8.

241.

Ganter Italia GmbH, Meran

53,9%

9.

43.

LL International AG, Tirol

52,8%

10.

279.

Sicet GmbH, Bozen

50,0%

11.

101.

Troyer AG, Sterzing

48,5%

12.

206.

Adria Gaming Bolzano GmbH, Bozen

43,9%

13.

156.

Meggle Italia GmbH, Bozen

43,9%

14.

80.

Kostner GmbH, Vahrn

43,5%

15.

22.

Oberosler Cav. Pietro AG, St. Lorenzen

42,0%

16.

91.

Schmack Biogas GmbH, Bozen

41,6%

17.

292.

Oberschmied GmbH, Bruneck

37,7%

18.

150.

Fri-El S. Agata GmbH, Bozen

35,9%

19.

160.

NKD Italien GmbH, Bozen

35,5%

20.

145.

Euroclima AG, Bruneck

34,3%

21.

33.

Wolf System GmbH, Freienfeld

34,2%

22.

94.

Gastropool Italien GmbH, Bozen

32,8%

23.

229.

Gas und Wasser Anlagenbau GmbH, Bozen

29,6%

24.

267.

TD Italia GmbH, Brixen

28,9%

25.

208.

Information Consulting GmbH, Bozen

28,3%

26.

147.

Gebau des Tosolini Pietro KGaA, Bozen

27,8%

27.

65.

Autotest AG, Lana

27,4%

28.

136.

Selimex GmbH, Latsch

27,0%

29.

194.

Falktours GmbH, Kiens

25,6%

30.

8.

Alimco Fin AG, Bozen

24,5%

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„Das Glücksspiel in Italien und damit auch in Südtirol blüht weiterhin“ dem 30. und damit letzten Platz. Auf Platz eins landete mit der im Jahre 2000 gegründete Senna GmbH ein weiteres Nahrungsmittelunternehmen auf der Liste der TopAufsteiger. Die italienische Senna GmbH ist eine Tochter der österreichischen Senna Nahrungsmittel GmbH und Co KG mit Sitz in Wien. Diese wiederum ist Teil der Vivatis Holding AG in der Marken wie Landhof und Inzersdorfer vereint sind. Gesamtumsatz der Holding 2012: 844 Millionen Euro. Dass der Glücksspielsektor in Italien und damit auch in Südtirol blüht, beweist die wiederholte Platzierung auf der Aufsteigerliste der Adria Gaming Bolzano GmbH. Im vergangenen Jahr platzierte sich das Unternehmen auf den 299. Gesamtplatz und mit 102,8 Prozent Umsatzzuwachs auf Platz 8. Der 206. Gesamtplatz, 43,9 Prozent Umsatzzuwachs, brachte im ◀ Umsatzranking Platz 12. PETER SEEBACHER

Südtirol Panorama | 03.2013

41


TOP 300

5.

Foto: Alexander Alber

Die Onlinestore GmbH mit Sitz in Kastelbell schaffte es innerhalb von vier Jahren in die Liste der Top 300

Onlinestore GmbH E-COMMERCE, MERAN/KASTELBELL

▶ Umsatzzuwachs: 77,1 Prozent ▶ Mitarbeiter: 17 Die junge Firma Onlinestore GmbH aus dem Vinschgau konnte den Umsatz im Bilanzjahr 2012 richtig nach oben treiben. Das Unternehmen ist im Electronic Commerce, dem elektronischen Handel, tätig und gehört in diesem Sektor zu den drei größten Unternehmen Italiens. Onlinestore GmbH betreibt Einzelhandel über das Internet. Die Produktpalette ist lang und breit. Von der Fotokamera hin zum Kinderwagen und zum Sofa kann man auf www.onlinestore.it alles über Internet kaufen und es entweder selbst abholen oder es sich zusenden lassen. Geschäftsführer David Gluderer erklärt, dass der Schwerpunkt bei den elektronischen Geräten liege, weil sich diese nach wie vor gut übers Internet ver-

42

Südtirol Panorama | 03.2013

kaufen würden. Da die Selbstabholer nur eine Minderheit darstellen, setzt das Unternehmen auf zuverlässige externe Logistiker, die sich um die Zusendung der Produkte kümmern. Die Firma ist bis jetzt nur auf dem italienischen Markt tätig. Überrascht über den Umsatzzuwachs sei man nicht. Im E-Commerce-Sektor sei das normal. Seit der Gründung der Firma im Jahr 2009 verzeichnet die Onlinestore GmbH Jahr für Jahr Umsatzzuwächse. Die Auftragslage im E-Commerce sei im Vergleich zum Detailhandel sehr gut, und auch die Prognosen für die kommenden Jahre sähen sehr positiv aus, erklärt Gluderer. Experten gehen davon aus, dass bereits im Jahr 2015 in Deutschland 51 Prozent der Verkäufe über das Internet abgewickelt werden. Italien folge dieser Tendenz, so der junge Unternehmer. „Die Zukunft gehört dem E-Commerce“, ist sich David Gluderer sicher. Die Bi-

lanz des Unternehmens zeigt für das Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 17,0 Millionen Euro und einen Gewinn von 0,3 Millionen Euro auf. Mit dieser Bilanz hat es die Firma auf Platz fünf der 30 größten Aufsteiger Südtirols und auf Platz 184 der Top 300 Unternehmen Südtirols geschafft. Die Onlinestore GmbH beschäftigt in Kastelbell 17 Mitarbeiter. Das Lager hat die Firma mittlerweile ausgelagert, und auch die Logistik wird von externen Partnern übernommen. Da die Aufträge ständig steigen, werden im kommenden Jahr wahrscheinlich fünf neue Mitarbeiter eingestellt werden. „Motivierte Mitarbeiter, die sich mit dem Betrieb identifizieren, sind das Erfolgsgeheimnis der Firma. Ohne meine super Mitarbeiter wäre die Onlinestore GmbH heute niemals so erfolgreich“, erklärt Geschäftsführer David Gluderer stolz. (JM)

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SĂźdtirol Panorama | 03.2013

43


TOP 300

Die Umsatzrendite ist eine der wichtigsten UnternehmensKennzahlen. Neben den Namen, die schon seit mehreren Jahren in diesem Ranking auftauchen, sind einige neue dazugekommen. Und der mehrjährige Spitzenreiter Sparim AG musste seinen Platz räumen. Diesen hat nun die Sicet GmbH übernommen.

A

uch 2013 bleibt die Energieproduktion der rentabelste Wirtschaftsbereich. Ganze acht der 30 rentabelsten Unternehmen sind in der Energieproduktion tätig. Auch die listenerste Sicet GmbH ist ein Energieunternehmen. Ebenso die Gesellschaften der Fri-El-Gruppe sowie die SE Hydropower GmbH. Allesamt Unternehmen, die eine Umsatzquote jenseits der zwanzig Prozent haben. Weiterhin rentabel bleibt auch das Betreiben von Hotels im großen Stil und im hohen Segment, wie die Präsenz auf der Liste von gleich mehreren Betrieben aus diesem Segment zeigt. Bestimmte Bereiche des Handels scheinen weiterhin von der Krise nicht betroffen zu sein. So wie im vergangenen Jahr weist

44

Südtirol Panorama | 03.2013

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

UMSATZRENDITE

1.

279.

Sicet GmbH, Bozen

73,4%

2.

197.

Sparim AG, Bozen

52,6%

3.

150.

Fri-El S. Agata GmbH, Bozen

47,3%

4.

179.

Fri-El Grottole GmbH, Bozen

44,0%

5.

300.

Fri-El Ricigliano GmbH, Bozen

39,1%

6.

162.

Fri-El Campidano GmbH, Bozen

33,5%

7.

41.

SE Hydropower GmbH, Bozen

22,9%

8.

231.

Grandi Funivie Alta Badia AG, Corvara

21,3%

9.

250.

Eneri PV GmbH, Bruneck

19,6%

10.

210.

Socrep GmbH, Kastelruth

18,1%

Impianti Colfosco AG, Corvara

17,3%

Sel Edison AG, Kastelbell-Tschars

16,0%

11.

174.

12.

99.

13.

104.

Doppelmayr Italia GmbH, Lana

15,2%

14.

294.

Konditorei Zingerle GmbH, Leifers

12,4%

15.

5.

Sel AG, Bozen

11,6% 11,1%

16.

19.

GKN Sinter Metals AG, Bruneck

17.

42.

Intercable GmbH, Bruneck

10,9%

18.

212.

Hotel Adler Thermae GmbH, St. Ulrich

10,6%

Jenbacher GmbH, Bozen

10,5%

19.

37.

20.

214.

Cavallino Bianco Family AG, St. Ulrich

9,6%

21.

270.

Alpenfrucht GmbH, Kurtinig

9,4%

22.

147.

Gebau des Tosolini Pietro KGaA, Bozen

9,3%

23.

265.

Provex Industrie GmbH, Bruneck

9,2%

24.

89.

25.

266.

Hotel Palace Betriebs GmbH, Meran

9,2%

Möbel Planer GmbH, Eppan

9,0%

26.

49.

Schweitzer Project AG, Naturns

8,3%

27.

141.

Obrist GmbH, Feldthurns

8,1%

28.

205.

Quellenhof GmbH, St. Martin in Passeier

8,1%

29.

148.

Maxi Mode Center GmbH, Eppan

8,0%

30.

186.

Riwega GmbH, Neumarkt

7,9%

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TOP 300

1.

Sicet GmbH ENERGIE, BOZEN

▶ Umsatzrendite: 73,4 Prozent ▶ Umsatz: 10,6 Mio. Der Energieproduzent Sicet war letztes Jahr nicht im Ranking der 300 Topunternehmen Südtirols vertreten, diesmal wurde es Platz 279. Das Unternehmen mit Geschäftssitz in Bozen ist Erzeuger von Energie aus Biomasse. Die Biomasseanlage selbst steht in Ospitale di Cadore, Belluno. Mit einer Umsatzrendite von 73,4 Prozent konnte der Energieproduzent das Ranking der rentabelsten Unternehmen für sich entscheiden. „Unsere Zahlen sind nicht nur gut“, freut sich Präsident Michele Salerno, „sondern exzellent.“ Er verrät auch das Erfolgsgeheimnis: Bisher hat das Unternehmen herkömmliche Hackschnitzel genutzt, jetzt werden stattdessen Kokosnussschalen (PKS=Palm Kernel Shell) verbrannt. Der Vorteil gegenüber Hackschnitzel ist ein deutlich höherer Brennwert. (SM)

Foto: Alexander Alber

auch die im Möbelhandel tätige Möbel Planer GmbH aus Eppan weiterhin eine hohe Umsatzrendite aus. Damit bleibt das Unternehmen, das vor zwei Jahren das erste Mal im Rentabilitätsranking vertreten war, stabil rentabel. Genauso wie die Maxi Mode GmbH, ebenfalls mit Sitz in Eppan, die Detailhandel betreibt. Die Immobiliensparte der Südtiroler Sparkasse, die Sparim AG, konnte ihre Umsatzrendite im Vergleich zum Vorjahr wieder steigern. Von 50,7 auf 52,6 Prozent. Einen Rückgang der Umsatzrendite im Vergleich zum vergangenen Jahr verzeichnet die Doppelmayr Italia GmbH, und zwar von 29,7 auf 15,2 Prozent. Eine beeindruckende Rentabilität weisen auch einige Unternehmen aus dem letzten Zehntel des Gesamtrankings auf. So weist die Provex Industrie GmbH aus Bruneck eine Umsatzrendite von 9,2 Prozent auf. Und die Konditorei Zingerle GmbH (Dr. Schär), die im Gesamtranking zum ersten Mal mit dabei ist, überholt mit einer Umsatzrendite von 12,4 Prozent solche Kaliber die wie Sel AG. ◀

Energieunternehmen Sicet GmbH: Brennwert erhöht, Umsatz gesteigert

PETER SEEBACHER

nord invest trentino alto adige

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Südtirol Panorama | 03.2013

45


TOP 300

14.

Foto: Alexander Alber

Die Dr. Schär AG hat die Konditorei Zingerle GmbH aufgekauft. Im Bild Verwaltunsratspräsident Ulrich Ladurner

Konditorei Zingerle GmbH LEBENSMITTEL, LEIFERS

▶ Umsatzrendite: 12,4 Prozent ▶ Umsatz: 9,9 Mio. Euro Hin und wieder sorgt das Ranking der 300 Topunternehmen Südtirols für eine Überraschung. Dieses Jahr erregte die unerwartet vielversprechende Bilanz der Konditorei Zingerle unsere Aufmerksamkeit. In den letzten Jahren weit davon entfernt, es in die Top 300 zu schaffen, belegt sie nun mit einer Bilanz, von der andere nur träumen können, im Gesamtranking Rang 294. Mit Umsatzrenditen von 12,4 Prozent zählt die Konditorei Zingerle außerdem zu den 30 rentabelsten Unternehmen Südtirols. Dank eines Umsatzes von 9,9 Millionen Euro und eines Umsatzzuwachses von 16 Prozent ist die Konditorei auch im Ranking der Neueinsteiger vertreten und belegt dort Rang 16. Südtirol Panorama ging der Sache auf den Grund

46

Südtirol Panorama | 03.2013

und fand statt einer Erfolgsstory eine simple Erklärung für den Senkrechtstart: 2012 wurde das Unternehmen von der Dr. Schär AG aufgekauft. Die Unternehmensgruppe Dr. Schär mit Hauptsitz in Burgstall ist führender Produzent glutenfreier Lebensmittel. 1922 als gemeinsames Projekt des Arztes Dr. A. Schär und des Bozner Unternehmers Untertrifaller entstanden, ist das Unternehmen heute Marktführer im Bereich glutenfreier Ernährung und besonderer diätetischer Ernährungsbedürfnisse mit Tochterfilialen in Deutschland, England, Spanien und den USA. Die Dr. Schär AG beschäftigt über 600 Mitarbeiter und hat rund 120 verschiedene Produkte im Sortiment: vom Fertigprodukt über Pasta und Brot bis hin zu Knabberzeug. Im aktuellen Südtirol-Panorama-Ranking wird die Dr. Schär AG nicht aufgeführt, da die Bilanz bis zum Stichtag nicht vorlag.

Dr.-Schär-Vorstand Richard Stampfl bezeichnet die überraschend positiven Zahlen der Konditorei Zingerle als Ausnahmeresultat und demzufolge als nicht erwähnenswert. Die Konditorei, so Stampfl, sei nicht als eigenständiger Betrieb zu sehen, sondern als reiner Produzent und Zulieferer. Da keinerlei Investitionen in die Konditorei mehr getätigt wurden und die laufenden Kosten sich damit auf null beliefen, sei die außergewöhnlich positive Bilanz nicht weiter verwunderlich. Der Ausflug der Konditorei Zingerle in das Ranking der 300 Topunternehmen Südtirols wird also ein einmaliges Erlebnis bleiben, denn 2014 wird das Unternehmen mit der Dr. Schär AG fusioniert. Und sofern dann die Bilanz der Dr. Schär AG rechtzeitig vorliegt, wird diese wieder im Top-300-Ranking von Südtirol Panorama aufscheinen. Mit einem entsprechend gestiegenen Um(SM) satz.

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PR-INFO

MIT LEASING IN GRÜNE ENERGIE INVESTIEREN Die Hypo Vorarlberg Leasing hat das Wasserkraftwerk Rasimbach in St. Leonhard in Passeier finanziert. Das Unternehmen sieht im Energiebereich auch in Zukunft interessante Investitionsmöglichkeiten.

Konrad Pfitscher

Michael Meyer

D

ie Hypo Vorarlberg Leasing mit Sitz in Bozen hat langjährige Erfahrung bei der Finanzierung von Wasserkraftprojekten. Bereits im Jahr 2007 war das Unternehmen bei den ersten Wasserkraftanlagen mit an Bord. „In Südtirol und in den angrenzenden Provinzen konnten mit unserer Hilfe bereits sieben Kraftwerke mit einer Nennleistung von 12 MW realisiert werden“, bilanziert Michael Meyer, der Delegierte des Verwaltungsrates.

Bürger profitieren von günstigem Strom Jüngstes Projekt ist das Kraftwerk Rasimbach in St. Leonhard in Passeier. Für dieses Vorhaben haben sich die Gemeinde St. Leonhard, die Verteilergenossenschaft EUP und das E-Werk Hofer/Delucca zur Energie St. Leonhard – ESTL zusammengeschlossen. Die EUP (Energie und Umwelt Passeier) hat das Ziel, die Vorteile des

Kraftwerks durch verbilligten Strom an die Bürger weiterzugeben. Innerhalb kurzer Zeit sind 1.000 Familien beigetreten und erhalten durch das Beteiligungsmodell jetzt kostengünstigen Strom. Rund 21 Millionen Kilowattstunden wird das E-Werk, das Ende 2012 in Betrieb ging, jährlich produzieren. Investiert wurden 6,5 Millionen Euro, die Bauzeit dauerte zwei Jahre. Starker und verlässlicher Partner für Wirtschaft und Gemeinden Die Hypo Vorarlberg Leasing AG ist ein Unternehmen der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank AG, eines internationalen Finanzinstituts mit „A1“-Rating. Der Leasingfinanzierer mit Sitz in Bozen sowie Filialen in Como und Treviso beschäftigt 34 Mitarbeiter. In Zukunft sollen weitere Wasserkraftprojekte unterstützt werden: „Südtirol und Trentino sind wasserreiche Provinzen, für die unsere Lea-

singmodelle maßgeschneidert sind“, sagt Michael Meyer und betont: „Die Hypo Vorarlberg Leasing ist auch in Zeiten wie diesen ein starker und verlässlicher Partner der Wirtschaft in der Region Südtirol-Trentino.“ Zweites wichtiges Geschäftsfeld der Hypo Vorarlberg Leasing ist das Immobilienleasing, bei dem das Unternehmen 2012 in Südtirol-Trentino auf einen Marktanteil von 40 Prozent kam. ❧

infobox

Hypo Vorarlberg Leasing AG Galileo-Galilei-Straße 10 h 39100 Bozen Tel.: 0471 060 500 info@hypovbg.it www.hypoleasing.it

Südtirol Panorama | 03.2013

47


TOP 300

Energie bringt Cashflow – auf diesen Nenner könnte die Rangliste der ertragreichsten Unternehmen Südtirols gebracht werden. So wie in den vergangenen vier Jahren sind auch diesmal die Energieunternehmen des Landes auf der Liste weit vorne zu finden. Platz eins geht diesmal zum ersten Mal an die Sel AG

D

ie Cashflow-Kings der vergangenen Jahre sind auch diesmal wieder auf der Liste vertreten. Wenngleich in einer anderen Reihenfolge. Die Aspiag Service GmbH, die auf der Liste der ertragreichsten Unternehmen bereits zweimal an der Spitze stand, muss sich diesmal mit Platz zwei begnügen. Und das obwohl das Unternehmen einen um rund neun Millionen höheren Cashflow aufweist als im Vorjahr. Kontinuierlich gesteigert hat sich die Sel AG, deren „Geldfluss“ von 8,1 Millionen im Ranking des Jahres 2010 auf nun 97 Millionen Euro angestiegen ist. Jener der Etschwerke AG hingegen ist von den 108,2 Millionen Euro des vergangenen Jahres auf 68,7 Millionen Euro gesunken. Grund zur Sorge braucht das allerdings

48

Südtirol Panorama | 03.2013

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

CASHFLOW IN MILLIONEN €

1.

5.

Sel AG, Bozen

97,0

2.

1.

Aspiag Service GmbH, Bozen

77,2

3.

3.

Etschwerke AG, Bozen

68,7

4.

2.

Acciaierie Valbruna AG, Bozen

37,3

5.

19.

GKN Sinter Metals AG, Bruneck

21,0

6.

18.

Brauerei Forst AG, Algund

19,6

7.

41.

SE Hydropower GmbH, Bozen

19,6

8.

15.

Progress Invest AG, Brixen

18,0

9.

4.

Würth GmbH, Neumarkt

16,7

10.

6.

Fercam Finance AG, Bozen

15,1

Intercable GmbH, Bruneck

14,1

Fri-El S. Agata GmbH, Bozen

13,9 12,9

11.

42.

12.

150.

13.

14.

GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck

14.

48.

Ifi AG, Bozen

12,7

15.

99.

Sel Edison AG, Kastelbell-Tschars

12,2

16.

179.

Fri-El Grottole GmbH, Bozen

12,1

17.

162.

Fri-El Campidano GmbH, Bozen

12,0

18.

38.

Monier AG, Kiens

19.

27.

Obfinim AG, Bozen

11,0

20.

13.

Markas GmbH, Bozen

10,6

21.

8.

Alimco Fin AG, Bozen

10,5

22.

279.

Sicet GmbH, Bozen

10,4

23.

24.

11,1

Verlagsanstalt Athesia AG, Bozen

9,9

24.

197.

Sparim AG, Bozen

9,5

25.

37.

Jenbacher GmbH, Bozen

8,9

26.

111.

Brennercom AG, Bozen

8,6

27.

12.

Röchling Automotive Italia GmbH, Leifers

8,4

28.

20.

Ober Alp AG, Bozen

7,3

29.

43.

LL International AG, Dorf Tirol

7,0

30.

300.

Fri-El Ricigliano GmbH, Bozen

7,0

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TOP 300

GKN Sinter Metals AG

nicht zu sein. Cashflowraten im zweistelligen Millionenbereich weisen auf ein extrem gesundes Unternehmen hin. Dass nicht nur der Energiebereich lukrativ ist, sondern auch der Handel und die Produktion von Sportartikeln und -bekleidung, zeigt die Präsenz der Obfinim AG (Sportler) und der Ober Alp AG (Salewa) auf der Liste, beides Unternehmen der Oberrauch Gruppe. Die Obfinim AG weist sogar das erste Mal in der Geschichte des Südtirol-Panorama-Rankings einen zweistelligen Millionen-Cashflow auf. Gleich mehrere Unternehmen der Fri-El Greenpower-Gruppe der Gebrüder Gostner sind ebenfalls auf der Liste der ertragreichsten Unternehmen Südtirols zu finden. Da die Muttergesellschaft ihren Rechtssitz im vergangenen Jahr nach Rom verlegt hat, wurde diese im Ranking nicht mehr ◀ berücksichtigt. PETER SEEBACHER

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Foto: GKN Sinter Metals

PRÄZISIONSBAUTEILE, BRUNECK

▶ Umsatz: 126,0 Mio. Euro ▶ Cashflow: 21.0 Mio. Euro Die Firma GKN Sinter Metals gehört zum internationalen GKN-Konzern. Der Großkonzern beschäftigt weltweit 45.000 Mitarbeiter in 30 Ländern. In Südtirol ist neben der GKN Sinter Metals auch die GKN Driveline präsent. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Bruneck und gehören dort mit 1.300 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern im Pustertal. Die GKN Sinter Metals beschäftigt insgesamt 670 Mitarbeiter: 540 in Bruneck und weitere 130 am Standort in Mailand. Die Mitarbeiterzahlen sind in den letzten 15 Jahren mit Ausnahme der Jahre 2008 und 2009 konstant gestiegen. Derzeit verzeichnet die Firma Beschäftigungshöchststand. Hergestellt werden Präzisionsbauteile für die Automobil-, Luft- und Raumfahrtbranche. Das Tochterunternehmen des GKNKonzerns ist seit mittlerweile 50 Jahren in Bruneck ansässig und will auch in Zukunft an diesem Standort bleiben. Die Investition der GKN Sinter Metals in erweiterte und umgestaltete Produktions-, Lager- und Büroflächen bestätigt, dass die Firma auch in den

5.

Peter Mölgg (li.), President Business Unit Europe & Asia Pacific mit dem Führungsteam der GKN Sinter Metals AG

kommenden Jahren auf den Standort Bruneck setzt. Von Bruneck aus werden rund 600 Kunden exklusiv beliefert. Der Großteil der im Pustertal produzierten Ware geht in den Export. Die Firma verzeichnete im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 126,0 Millionen Euro und einen Gewinn von 14,0 Millionen Euro. Der Cashflow betrug 21,0 Millionen Euro, damit steht die GKN Sinter Metals auf Platz fünf der 30 er-

tragreichsten Unternehmen Südtirols. Das jährliche Investitionsvolumen lag in den vergangenen Jahren bei 4,5 Millionen Euro. Im Jahr 2013 hat die Firma zusammen mit zwei anderen Betrieben eine sogenannte BeKiTa, eine betriebliche Kindertagesstätte, eröffnet. Das Unternehmen investiert damit in die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Öffnungszeiten sind auf die Bedürfnisse der Beschäftigten abgestimmt. (JM)

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Südtirol Panorama | 03.2013

49


TOP 300

Foto: Alexander Alber

1.

Sel-AG-Präsident Wolfram Sparber kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurückschauen

Sel AG ENERGIE, BOZEN

▶ Umsatz: 540,2 Mio. Euro ▶ Cashflow: 97,0 Mio. Euro „Das Geschäftsjahr 2012 war das beste seit unserer Gründung“, sagt Marketingleiter Stefan Stabler von der Sel AG. Das mag für Südtiroler Ohren merkwürdig klingen – war das Jahr 2012 doch jenes, in dem der Sel-Skandal seinen Höhepunkt fand. Doch die Bilanz aus diesem Jahr zeigt nur Gutes. Mit einem Umsatz von 540,2 Millionen nimmt die Sel AG Platz fünf unter den erfolgreichsten Unternehmen Südtirols ein. Das Energieunternehmen hat damit zum ersten Mal die Marke der halben Milliarde geknackt. Auf Rang fünf kam die Sel AG zwar auch schon 2011, doch konnte sie ihren Umsatz innerhalb dieses einen Jahres um ganze 70 Millionen Euro steigern. Der Grund dafür liegt laut Marketingleiter Stefan

50

Südtirol Panorama | 03.2013

Stabler im Wesentlichen darin, dass die Sel AG mehr und besser produziert, verteilt und verkauft hat. Interessant ist der Vergleich des Gewinns der letzten beiden Jahre. Während das Unternehmen 2011 einen Verlust von 15,6 Millionen Euro ausweisen musste, steht in der Bilanz von 2012 ein Gewinn von 62,7 Millionen Euro. Wie lässt sich der Unterschied von gut 75 Millionen Euro erklären? Unternehmenssprecher Stefan Stabler: „Wir haben im Geschäftsjahr 2011 die außerordentliche Abwertung der Delmi-Beteiligung in der Bilanz ausgewiesen. Deshalb stand das Nettoergebnis der Gruppe damals im Minus. 2012 sind wieder alle positiven Unternehmensleistungen in die Bilanz eingeflossen und haben sich auf diese ausgewirkt.“ Im Geschäftsjahr 2012 wurden 20 neue Mitarbeiter in spezialisierten und hochtechnologischen Jobs eingestellt. Insgesamt hat die Sel AG nun 430

Mitarbeiter. Die Personalkosten des Unternehmens liegen bei 21,4 Millionen Euro, das macht genau 4 Prozent des Umsatzes aus. Im Jahr 2012 hat die Sel AG 60 Millionen Euro investiert. Davon fielen 40 Millionen Euro für die Modernisierung und Leistungssteigerung der drei Hydropower-Kraftwerke in Sarnthein, Mühlen und Lappach an. Zusätzlich hat die Sel 16,5 Millionen in die Modernisierung der Netzinfrastruktur Strom und Gas investiert. 20 Millionen Euro wurden an die verschiedenen Standortgemeinden für Umweltmaßnahmen ausbezahlt. Insbesondere die Investitionen in das ehemalige Enel-Stromnetz sind Jahr für Jahr beachtlich. Stefan Stabler: „Zurzeit binden wir hier jährlich große Investitionsvolumen, weil Enel in den Jahren vor der Übernahme seitens der Selnet kaum mehr Arbeiten am Netz verrichtet hat und somit großer Nachholbedarf besteht.“ (MM)

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TOP 300

Die Personalkostenquote errechnet sich aus den Personalkosten, dividiert durch den Umsatz. Und auch dieses Ranking zeigt, dass das in dieser Zahl verborgene Verbesserungspotential mehr und mehr von den Unternehmen genutzt wird. Die Quote der erstplatzierten Sad Nahverkehr AG ist diesmal viel niedriger.

B

etrug die Personalkostenquote des Transportunternehmens im vergangenen Jahr noch ganze 184,4 Prozent, so sind es diesmal nur mehr 153,8 Prozent. Dass Personentransport ein personalintensiver Wirtschaftsbereich ist, steht außer Zweifel. Dasselbe trifft auf Unternehmen zu, die sich der Gebäudereinigung und ähnlichen Diensten verschrieben haben, wie die an zweiter Stelle angeführte Markas GmbH zeigt. Deren Personalkostenquote von 68,3 Prozent liegt allerdings um einiges niedriger. Wenig verwunderlich ist auch, dass unter den 30 personalintensivsten Unternehmen Südtirols mehrere Tourismusbetriebe finden. Hotellerie und Gastronomie sind Bereiche, die auf Personen und ihre Arbeit

52

Südtirol Panorama | 03.2013

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

Sad Nahverkehr AG, Bozen

PERSONALKOSTENQUOTE

1.

183.

2.

13.

153,8%

3.

206.

Adria Gaming Bolzano GmbH, Bozen

51,7%

4.

232.

Seta AG, Bozen

46,3%

5.

280.

Ulma Construction AG, Welsberg-Taisten

44,8%

6.

146.

Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH, Naturns

43,5%

7.

287.

Lavarent GmbH, Sarntal

41,1%

8.

213.

Hofer Group GmbH, St. Christina

37,3%

Markas GmbH, Bozen

68,3%

9.

212.

Hotel Adler Thermae GmbH, St. Ulrich

34,9%

10.

262.

Tip Top Fenster GmbH, Mühlbach

34,0%

11.

256.

Therme Meran AG, Meran

33,5%

12.

177.

Hotel Adler GmbH, St. Ulrich

32,9%

13.

214.

Cavallino Bianco Family AG, St. Ulrich

32,5%

14.

228.

Sextner Dolomiten AG, Innichen

32,1%

15.

242.

Stadtwerke Meran AG, Meran

32,0%

Verlagsanstalt Athesia AG, Bozen

31,8%

16.

24.

17.

143.

Südtirol Fenster GmbH, Gais

31,4%

18.

195.

Erdbau GmbH, Meran

31,3%

19.

172.

Pan Tiefkühlprodukte GmbH, Leifers

30,8%

20.

253.

J. Schmidhammer GmbH, Bruneck

30,7%

21.

142.

Rubner Türen AG, Kiens

30,4%

22.

258.

Defranceschi AG, Branzoll

30,4%

23.

19.

GKN Sinter Metals AG, Bruneck

29,8%

Würth GmbH, Neumarkt

29,2%

Hoppe AG, St. Martin In Passeier

29,2%

24.

4.

25.

32.

26.

219.

Alpenbau GmbH, Terenten

28,8%

27.

116.

Eco Center AG, Bozen

28,6%

28.

222.

Derga Consulting GmbH, Bozen

27,8%

29.

107.

Karl Pedross AG, Latsch

27,7%

30.

174.

Impianti Colfosco AG, Corvara

27,6%

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TOP 300

3.

Die Adria Gaming Bolzano GmbH möchte in Südtirol weitere Spielstätten eröffnen

Foto: Alexander Alber

angewiesen sind. Die Möglichkeiten, in diesem Bereich einzusparen, sind begrenzt. Besser ist das im Druck- und Zeitungsgewerbe möglich, wie die viertplatzierte Seta AG im Vergleich mit den Zahlen des vergangenen Jahres zeigt. Die Herausgebergesellschaft der italienischen Tageszeitung Alto Adige hat ihre Personalkostenquote von ehemals 56,2 Prozent auf nun 46,3 Prozent gedrückt. Rückläufig ist die Personalkostenquote auch bei anderen der Top 30 in Sachen Personalintensität. Die Sextner Dolomiten AG verminderte ihre Personalkostenquote von 33,6 auf 32,1 Prozent, die Karl Pedross AG von 30,1 auf 27,7 Prozent und die Würth GmbH von 30,4 auf nun 29,2 Prozent. Auch in diesem Fall kann die anhaltend schwieriger werdende wirtschaftliche Lage als Verursacher der Entwicklung ausgemacht werden. Wer kann, dreht an der Personalkostenschraube, um sich mehr Handlungsspielraum zu verschaffen. Einige der im vergangenen Jahr noch im Ranking der personalintensiven Unternehmen aufgeschienenen Betriebe sind diesmal nicht mehr gelistet, so etwa die Sterzinger Troyer AG, die ihre Personalkostenquote von 29,1 Prozent auf nun 22,3 Prozent heruntergeschraubt hat und somit unter der Schwelle von 27,6 Prozent blieb. Nicht immer muss eine Senkung der Personalkostenquote mit der Entlassung von Mitarbeitern zusammenhängen. Variable Vergütungsmodelle sowie flexible, anpassbare Arbeitszeiten der Mitarbeiter können ebenfalls einen kostenreduzierenden Effekt entfalten. ◀

Adria Gaming Bolzano GmbH GLÜCKSSPIEL, BOZEN

▶ Personalkosten: 7,6 Mio. Euro ▶ Personalkostenquote: 51,7 Prozent Die Firma Adria Gaming Bolzano wurde im Jahr 2007 gegründet und ist ein Tochterunternehmen des Glücksspielkonzerns Novomatic AG. Der Mutterkonzern Novomatic ist mit einem mehr als 60 Länder umfassenden Vertriebs- und Distributionsnetzwerk sowie Niederlassungen in 19 Ländern weltweit Leader im Glücksspielsektor. Der Konzern ist Produzent von Hightech-Glücksspielequipment und Betreiber von Spielstätten. Die Bozner Tochterfirma Adria Gaming Bolzano betreibt die Admiralclubs in Norditalien. Zu den Hauptaufgaben

der Firma gehören die Standortsuche, Vertragsabschlüsse, Planung und Ausführung der Arbeiten und die Inbetriebnahme der Spielsäle. Der Umsatz der Firma betrug im Geschäftsjahr 2012 14,8 Millionen Euro. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 43,9 Prozent. Die Personalkosten betrugen 7,6 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2011 waren es nur 4,0 Millionen Euro. Diese Zahlen weisen darauf hin, dass die Firma im Jahr 2012 einige neue Mitarbeiter eingestellt hat. Die bereits seit zwei Jahren negativen Gewinnzahlen lassen darauf schließen, dass das Unternehmen die Kosten noch nicht ganz im Griff hat. Allein in der Provinz Bozen gibt es bereits acht Admiral Clubs. Die Firma ist darum bemüht, noch weitere zu eröff(JM) nen.

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Südtirol Panorama | 03.2013

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TOP 300

7.

Foto: Lavarent GmbH

Marketingleiterin Bea Eccel und Geschäftsführer Peter Eccel: Umweltfreundliches Waschen als Ziel

Lavarent GmbH GROSSWÄSCHEREI, SARNTHEIN

▶ Personalkosten: 4,2 Mio. Euro ▶ Personalkostenquote: 41,1 Prozent Das Unternehmen Lavarent nimmt es mit seiner Wäsche sehr genau: Jedes Stück Wäsche geht durch bis zu zehn Hände. Es wird gewaschen, auf Flecken kontrolliert, gebügelt, gefaltet und wieder verpackt. Diese sorgfältige Handarbeit erfordert eine große Zahl an Mitarbeitern. Deshalb gehört Lavarent zu einem der personalintensivsten Unternehmen Südtirols. Die Großwäscherei beschäftigt je nach Saison zwischen 125 und 155 Menschen. Die Personalkosten des Unternehmens im Geschäftsjahr 2012 belaufen sich auf 4,2 Millionen Euro. Das ist fast die Hälfte des Umsatzes. Die Personalkosten von Lavarent sind im Jahr 2012 gesunken – obwohl keine Mitarbeiter entlassen wurden. Bea Eccel,

54

Südtirol Panorama | 03.2013

Marketingleiterin der Lavarent GmbH, sagt: „Wir haben die Turnusse von drei auf zwei gesenkt, damit es weniger Nachtschichten gibt – das ist für unsere Mitarbeiter angenehmer. Die Anzahl der Mitarbeiter ist gleich geblieben, aber es fallen natürlich die Zusätze für die Nachtstunden weg.“ Im Jahr 2012 konnte das Unternehmen 10,2 Millionen Euro umsetzen. Das sind 1,8 Millionen Euro weniger als noch 2011. Der Grund dafür liegt im Verkauf eines Geschäftsbereiches. Die Auftragslage der Firma ist gut. 2012 hat Peter Eccel die Geschäftsführung übernommen. Seitdem strukturiert er die Firma um. Während bis vor wenigen Jahren mit der Wäsche noch bis nach Rom gefahren worden ist, trennt sich die Firma nun von Kunden, die außerhalb von Südtirol, dem Trentino und der Gegend rund um den Gardasee liegen. Auch wenn der Gewinn von 300.000 auf 100.000 Euro gesunken ist, zeigt

die Bilanz ein recht stabiles Unternehmen: Das Eigenkapital konnte von 2,7 auf 3,2 Millionen Euro aufgestockt werden. Und auch der Cashflow ist mit 2,3 Millionen Euro im grünen Bereich. Das Geschäftsjahr 2013 hat für die Großwäscherei gut begonnen, auch wenn es einige wetterbedingte Einbußen gab. Da das Unternehmen hauptsächlich von Hotels beliefert wird, spürt es ebenso wie die Hotellerie die kurzfristigen und wetterbedingten Absagen. Für die nächsten Jahre plant Lavarent, in Energieprojekte zu investieren. Da das Unternehmen durch den hohen Wasserverbrauch eine saftige Stromrechnung erhält, will es Ressourcen sparen. Das Ziel ist es, möglichst umweltfreundlich die Wäsche zu waschen. Außerdem plant die Geschäftsleitung Investitionen in den Maschinenpark. Waschmaschinen, Trockner und Bügeleisen müssen nämlich laufend erneuert werden. (MM)

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TOP 300

Die beiden größten Steuerzahler Südtirols sind Kapitalgesellschaften in öffentlicher Hand. Insgesamt zahlen die Sel AG und die Etschwerke AG rund 74 Millionen Euro an den Fiskus. Einige Neuzugänge dieses Rankings würden wohl lieber nicht auf dieser Liste aufscheinen. Bedeutet das doch eine Steuerabgabe in Millionenhöhe.

D

er Streit um die Steuergesetzgebung und die Einführung oder Abschaffung von Steuern ist in Italien seit Jahren ein Dauerbrenner. Die öffentliche Hand braucht Geld, und die Unternehmen und Bürger sollen es liefern. Brummt die Wirtschaft, fließt auch ein verstärkter Geldfluss in den Säckel der des Fiskus. Das tut er in Zeiten der Krise aber immer weniger, wie sich aus den Zahlen des Rankings herauslesen lässt. Betrug die Gesamtsumme an Steuern, welche die fünf größten Steuerzahler Südtirols im Bilanzjahr 2011 an Steuern an Staat, Land und Gemeinde überwiesen, noch ganze 146,5 Millionen Euro, so waren es im Bilanzjahr 2012 nur mehr 120,5 Millionen Euro. Rückläufiger Umsatz und Gewinn der Unternehmen bedeuten eben

56

Südtirol Panorama | 03.2013

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

ENTRICHTETE STEUERN IN MILLIONEN €

1.

5.

Sel AG, Bozen

40,0

2.

3.

Etschwerke AG, Bozen

33,9

3.

1.

Aspiag Service GmbH, Bozen

17,5

4.

41.

SE Hydropower GmbH, Bozen

17,0

5.

2.

Acciaierie Valbruna AG, Bozen

12,1

6.

19.

GKN Sinter Metals AG, Bruneck

6,6

7.

15.

Progress Invest AG, Brixen

5,6

8.

14.

GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck

4,9

9.

18.

Brauerei Forst AG, Algund

4,7

10.

99.

Sel Edison AG, Kastelbell-Tschars

4,4

11.

8.

Alimco Fin AG, Bozen

4,2

12.

37.

Jenbacher GmbH, Bozen

4,0

13.

13.

Markas GmbH, Bozen

3,8

14.

197.

Sparim AG, Bozen

3,8

15.

42.

Intercable GmbH, Bruneck

2,8

16.

20.

Ober Alp AG, Bozen

2,3

Duka AG, Brixen

2,0

Fri-El S. Agata GmbH, Bozen

1,9

Leitner AG, Sterzing

1,9

Maxi GmbH, Bozen

1,9

17.

57.

18.

150.

19.

16.

20.

7.

21.

104.

Doppelmayr Italia GmbH, Lana

1,8

22.

49.

Schweitzer Project AG, Naturns

1,8

23.

6.

Fercam Finance AG, Bozen

1,7

24.

24.

Verlagsanstalt Athesia AG, Bozen

1,7

25.

31.

Elektrisola Atesina GmbH, Sand In Taufers

1,6

26.

27.

Obfinim AG, Bozen

1,6

27.

89.

Hotel Palace Betriebs GmbH, Meran

1,6

28.

34.

Miele Italia GmbH, Eppan

1,4

29.

147.

Gebau des Tosolini Pietro KGaA, Bozen

1,4

30.

231.

Grandi Funivie Alta Badia AG, Corvara

1,4

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TOP 300

17.

Duka AG DUSCHKABINEN, BRIXEN

▶ Entrichtete Steuern: 2,0 Mio. Euro ▶ Umsatz: 59,0 Mio Euro „Der italienische Staat hat wohl beschlossen, Arbeit und Investitionen zu bestrafen“, sagt Hans Krapf, Gründer des Unternehmens Duka. Die Duka AG musste im Geschäftsjahr 2012 2 Millionen Euro Steuern zahlen – bei einem Gewinn von 4,2 Millionen Euro. Und der, so erklärt Krapf, ist auch nur höher als 2011, weil der Gewinn von Duka Deutschland zum ersten Mal in die Bilanz miteinfloss. Es ist eine schwierige Zeit für das Duschkabinen-Unternehmen aus Brixen. Der Umsatz konnte zwar gehalten werden und liegt bei 59,0 Millionen Euro, doch auch das ist nur durch die Eroberung neuer Märkte gelungen. Krapf sagt zur Krise: „Wenn man jetzt nicht gut aufgestellt ist, dann schwimmen einem einfach die Felle davon.“ (MM)

Foto: Duka AG

auch rückläufige Steuereinnahmen für die öffentliche Hand. Das Gesamtsteueraufkommen der Top-30-Steuerzahler des Landes beläuft sich diesmal auf 191,2 Millionen Euro. Die Aspiag Service GmbH als umsatzstärkstes Unternehmen des Landes ist diesmal der drittgrößte Steuerzahler. Ganze 17,5 Millionen Euro hat das Unternehmen mit Sitz in Bozen an den Fiskus überwiesen. Im Jahr zuvor waren es sogar mehr, nämlich 18,1 Millionen Euro. Auch die Acciaierie Valbruna AG weist in der Bilanz 2012 ein geringeres Steueraufkommen aus. Statt 19,7 Millionen Euro wie im Jahr zuvor, sind es diesmal „nur“ 12,1 Millionen Euro. Der Fiskus muss also mit verminderten Steuereinnahmen zurechtkommen. Keine Option dürfte wohl das Einführen neuer oder höherer Steuern sein. Denn dass die bereits von der Krise gebeutelten Unternehmen mit einer weiteren Erhöhung der Steuerlast weiter an den Abgrund getrieben werden, dürfte mittlerweile auch dem letzten Mitglied des Parlaments ◀ aufgegangen sein. Hoffentlich.

Hans Krapf: Wer nicht gut aufgestellt ist, dem schwimmen die Felle davon.

PETER SEEBACHER

RISIKO VERTRAUEN SICHERHEIT

Dieses Foto wurde im Rahmen eines Fotowettbewerbes in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Künstlerbund prämiert: Ben Thum & Philip Unterholzner – Der Honig ist nicht weit vom Stachel

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Südtirol Panorama | 03.2013

57


TOP 300

9.

Foto: Alexander Alber

Cellina von Mannstein: „Die Brauerei Forst wird weiter wachsen.“

Brauerei Forst AG BRAUEREI, ALGUND

▶ Entrichtete Steuern: 4,7 Mio. Euro ▶ Umsatz: 131,2 Der Bierumsatz weltweit sinkt, doch die Südtiroler Vorzeigebrauerei scheint davon nicht berührt zu sein. Zumindest wenn man Umsatzzahlen und Gewinn der vergangenen Jahre miteinander vergleicht. Sie Brauerei Forst AG konnte ihren Umsatz im Jahresverlauf 2012 um 2,4 Prozent von 128,1 Millionen Euro auf 131,2 Millionen Euro steigern. Ebenso stieg der Gewinn, und zwar von 7,8 Millionen Euro auf 8,5 Millionen Euro. Entsprechend diesen Steigerungen fielen auch höhere Steuern an. Statt wie im vergangenen Jahr 4,5 Millionen Euro musste die Algunder Brauerei diesmal 4,7 Millionen Euro an den Fiskus überweisen. Überhaupt weisen die Bilanzzahlen der Brauerei Forst AG von Jahr zu Jahr

58

Südtirol Panorama | 03.2013

nach oben. Die Umsatzrendite konnte von 6,1 auf 6,5 Prozent gesteigert werden, das Eigenkapital stieg binnen Jahresfrist von 166,5 auf 171,6 Millionen Euro, und der Cashflow von 16,5 auf 19,6 Millionen Euro. Allesamt Zahlen, die auf ein vor Kraft strotzendes Unternehmen hinweisen. Das Brauereiunternehmen der Familie Fuchs macht scheinbar alles richtig. Die aufkommenden Wirtshausbrauereien stören das Geschäft nicht sonderlich, sondern beflügeln es eher. Und Bier wird in Italien, dem klassischen Weinland, von den Konsumenten erst jetzt so richtig entdeckt. So stieg etwa der Bierkonsum in Italien von 16.855 Hektoliter im Jahre 2009 auf 17.715 Hektoliter im Jahre 2011. Im gleichen Zeitraum stieg der Pro-Kopf-Verbrauch in Italien von 28 auf 29 Liter im Jahr (Quelle: The Brewers of Europe). Wenn man bedenkt, dass im Bierland Frankreich der Pro-

Kopf-Konsum pro Jahr bei 30 Liter liegt (Deutschland: 107,2 Liter), dann scheint noch viel Luft nach oben zu sein für die Brauerei Forst AG. Mittlerweile schickt sich bei Südtirols größter Brauerei mit Cellina von Mannstein bereits die dritte Frauengeneration an, die Geschicke des Unternehmens zu lenken. Und das hat je bisher bestens funktioniert. In einem Interview mit dem Wochenmagazin ff gibt die Juniorchefin einen Einblick in die zukünftigen Pläne des Unternehmens: „Bis zum Jahr 2015 wollen wir rund 20 Lokale in ganz Italien aufmachen. Wir nennen sie Spiller-Restaurants, von spillare, zapfen. Es handelt sich um ein neues Format, an das wir sehr glauben und welches außerhalb Südtirols Fuß fassen wird. Fünf davon gibt es bereits. Jenes in Padova hat 1.000 Sitzplätze.“ Und weiter: „Die Forst wächst, und ich wachse mit.“ (PAS)

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PR-INFO

ITPARTNER DER TOP 300 Der IT-Bereich spielt eine immer bedeutendere Rolle für den Unternehmenserfolg. Der IT-Dienstleister systems hat sich mittlerweile als kompetenter ITPartner für die Topunternehmen Südtirols etabliert.

V

iele Kunden des Top-300-Rankings zählen bereits zu den Kunden von systems. Und es werden immer mehr. systems hat in den letzten Jahren das Leistungsportfolio und die Kompetenzen auf den Bedarf größerer Unternehmen erweitert und angepasst. Dazu zählen starke Partnerschaften mit führenden Herstellern wie ELO Digital Office für das Informationsmanagement, Barracuda im Bereich der IT-Security und neuerdings auch DELL im Bereich IT-Infrastruktur. IT-Infrastruktur als Produktivitätsfaktor Ohne eine leistungsfähige Infrastruktur kann kein Unternehmen produktiv und effizient arbeiten. Dabei geht es größeren Betrieben vor allem um ein perfektes Preis-Leistungs-Verhältnis und den Total Cost of Ownership (Gesamtbetriebskosten) niedrig zu halten. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist systems eine neue enge Partnerschaft mit dem Hersteller DELL eingegangen. Damit ist systems der einzige deutschsprachige Distributor in Südtirol. Topkunden kommen nun in den Genuss einer perfekten Hardwarebasis, gepaart mit dem bewährten systems-Support-Service.

Informationsmanagement für mehr Transparenz. Das effiziente Managen von Informationen kann meist sehr viel Geld einsparen, indem unternehmensinternes Wissen genutzt, Prozesse optimiert und Arbeitseffizienz gesteigert werden. Gerade in größeren Betrieben wird die Informationsflut immer mehr zum Problem. Um dieses Problem zu meistern und den Herausforderungen des modernen Enterprise Content Management gewachsen zu sein, erweitert systems sein Produktportfolio mit den Produkten der Firma ELO Digital Office. ELO ist führender Anbieter und Hersteller intelligenter und prozessorientierter ECM- und Dokumenten-Management-Lösungen. Somit hat sich systems vom SharePoint-Leader zum ECM-Pionier weiterentwickelt. IT-Sicherheit für Gewährleistung der Operativität Damit ein Topunternehmen produktiv bleibt, muss es sich von Gefahren von außen, aber auch von innen schützen. Da die Gefahren und Attacken ständig zunehmen und immer intelligenter werden, braucht es Lösungen, welche auf

diese Risiken reagieren. Deshalb setzt systems in der IT-Security auf den Hersteller Barracuda. systems ist aktuell einziger Diamond-Partner in Italien und betreut unter anderem Konzerne wie die Calzedonia AG. Das Portfolio reicht von der klassischen Firewall über URL-Filtering zur Steigerung der internen Produktivität bis hin zum Linien-Management und zu ausgeklügelten, völlig neuen Backup-Lösungen. Mit diesen aktuellen Partnerschaften hat systems das Portfolio für mittlere und größere Unternehmen optimal ergänzt und möchte auch Ihr Topunternehmen zum Erfolg begleiten. Interessiert an eine langfristige Partnerschaft: ❧ sales@systems.bz.

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Südtirol Panorama | 03.2013

59


TOP 300

Money makes the world go around“, heißt es im Refrain eines Songs aus dem Musical „Cabaret“. Geld sorgt aber nicht nur dafür, dass Wirtschaft und Geschäftswelt sich weiterdrehen, sondern gibt in stürmischen Zeiten auch ein gewisses Maß an Sicherheit. Wohl dem Unternehmen mit hohem Eigenkapital.

D

as Unternehmen mit dem höchsten Eigenkapital in Südtirol ist und bleibt die Acciaierie Valbruna AG in Bozen. Und das bereits im vierten Jahr in Folge. Wenngleich das Eigenkapital mit 783,4 Millionen Euro ein wenig geringer ausfällt als im vergangenen Jahr. Damals waren es noch 812,1 Millionen Euro. Die Reihung der drei Erstplatzierten auf der Liste der vermögendsten Unternehmen Südtirols ist seit vier Jahren gleich. Auf Platz zwei tummelt sich seit 2010 die Etschwerke AG und dahinter die Sel AG. Beide haben seit dem letzten Jahr ihr Eigenkapital aufgestockt. Die Etschwerke AG von 548,4 auf 567 Millionen Euro und die Sel AG von 414,1 auf 458,9 Millionen Euro. Das Eigenkapital aufgestockt hat

60

Südtirol Panorama | 03.2013

NR.

PLATZ. TOP 300

FIRMENNAME

EIGENKAPITAL IN MILLIONEN €

1.

2.

Acciaierie Valbruna AG, Bozen

783,4

2.

3.

Etschwerke AG, Bozen

567,0

3.

5.

Sel AG, Bozen

458,9

4.

1.

Aspiag Service GmbH, Bozen

303,6

5.

197.

Sparim AG, Bozen

275,9

6.

18.

Brauerei Forst AG, Algund

171,6

7.

171.

Real Estate Services AG, Bozen

121,5

8.

24.

Verlagsanstalt Athesia AG, Bozen

120,5

9.

4.

10.

147.

Würth GmbH, Neumarkt

117,6

Gebau des Tosolini Pietro KGaA, Bozen

105,6

Alimco Fin AG, Bozen

100,5

11.

8.

12.

99.

Sel Edison AG, Kastelbell-Tschars

95,2

13.

16.

Leitner AG, Sterzing

89,1

14.

15.

Progress Invest AG, Brixen

88,6

15.

14.

GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck

85,2

16.

42.

Intercable GmbH, Bruneck

72,2

17.

19.

GKN Sinter Metals AG, Bruneck

71,3

18.

41.

SE Hydropower GmbH, Bozen

67,8

19.

43.

LL International AG, Tirol

20.

72.

Torggler AG, Meran

48,4

21.

58.

Pichler Immobilien und Service GmbH, Bozen

45,3

22.

104.

Doppelmayr Italia GmbH, Lana

44,8

23.

88.

Stadtwerke Brixen AG, Brixen

43,7

Fr-El S. Agata GmbH, Bozen

42,7

Prinoth AG, Sterzing

41,8

J. F. Amonn Holding AG, Bozen

41,3

67,1

24.

150.

25.

50.

26.

103.

27.

23.

Billig AG, Neumarkt

41,0

28.

30.

Iprona AG, Lana

40,9

29.

158.

30.

38.

Parcheggi Italia AG, Bozen

40,7

Monier AG, Kiens

40,5

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TOP 300 auch die Aspiag Service GmbH, und zwar von 277,7 auf 303,6 Millionen Euro. Gleiches gilt für die Forst AG. Südtirols Vorzeigebrauer hat sein Eigenkapital von 166,5 im vergangenen Jahr auf nun 171,6 Millionen Euro erhöht.

20.

Die Torggler AG hat ein durchwachsenes Jahr hinter sich

im vergangenen Jahr auf der Liste der vermögendsten Unternehmen Südtirols aufschienen, haben ihr Eigenkapital seitdem erhöht. Sicherheit, so scheint es, geht jetzt vor. Das war nicht immer so. In den Jahren vor der Finanzkrise galt ein hohes Eigenkapital oft als teurer Luxus. Finanzierungen konnten damals über die Banken viel kostengünstiger beschafft werden. Eigenkapital, so die verbreitete Meinung, sei totes Kapital. Ein Fehlurteil, wie sich bald danach herausstellen sollte. Die Krisen, die bald danach – eine auf die andere – folgten, brachten vor allem Unternehmen mit geringem Eigenkapital schnell in Schwierigkeiten. Europaweit folgte danach ein Umdenken. Unternehmen, die über ein solides Eigenkapital verfügen, wissen sich nun gut vorbereitet auf stürmischere Zeiten. Gut ausgestattet mit eigenem Geld, können sie Finanzierungen tätigen, ohne auf schwierig zu beschaffendes Fremdkapital zurückgreifen zu müssen. So bleibt der notwendige Bewegungsspielraum auch in schlechteren Zeiten erhalten. So gesehen haben die 30 vermögendsten Unternehmen des Landes beste Voraussetzungen, um auch im nächsten Jahr noch in der Liste der Top 300 von Südtirol Pan◀ orama aufzuscheinen.

Foto: Torggler AG

NAHEZU alle Unternehmen, die bereits

Torggler AG BAUSTOFFE, MERAN

▶ Eigenkapital: 48,4 Mio. Euro ▶ Umsatz: 50,6 Mio. Euro Die Geschichte der Torggler AG begann 1865 mit einem Baustoffhandel am Meraner Rennweg. Heute zählt das Unternehmen mit Standorten in Bozen und Marling zu den 300 Topunternehmen Südtirols. Die Torggler AG hat sich auf den Verkauf von Baustoffen in Hochund Tiefbau und den Verkauf von Produkten der Sanitärbranche (Torggler Commerz) spezialisiert. Das Unternehmen belegt im diesjährigen Gesamtranking den 72. Rang. Vor einem Jahr war es noch Rang 64. „Wie schon die Jahre zuvor, war auch 2012 ein sehr schweres Jahr“, erklärt Christian Johannes, Mitglied des Verwaltungsrates der Torggler

AG, die Situation des Unternehmens. Wirft man einen Blick auf die aktuelle Bilanz, ist klar, was Christian Johannes meint. Der Gewinn des Unternehmens ist von 1,1 Millionen (2011) auf 0,5 Millionen Euro (2012) gesunken. Trotz der stürmischen Zeiten in der Baubranche konnte die Torggler AG das Jahr positiv abschließen. Dies liegt vor allem am hohen Eigenkapital. Im Ranking der 30 vermögendsten Unternehmen liegt die Torggler AG mit einem Eigenkapital von 48,8 Millionen Euro auf Rang 20. „Unser Eigenkapital ist natürlich unsere große Sicherheit, welche uns den Rücken frei hält“, so Christian Johann. Trotz Umsatzeinbußen hat es das Unternehmen geschafft, sowohl auf drastische Sparmaßnahmen als auch auf Personaleinsparungsmaßnahmen zu verzichten. (SM)

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Südtirol Panorama | 03.2013

61


TOP 300

26.

Foto: Amonn AG

Arno Amonn ist Geschäftsführer der Amonn AG, die 2012 noch unter dem Namen Amonn Holding AG firmierte

J. F. Amonn Holding AG HANDEL, BOZEN

▶ Eigenkapital: 41,3 Mio. Euro ▶ Umsatz: 33,1 Mio. Euro Das Papier- und Schreibwarengeschäft Amonn gehört zu Bozen wie das Bier zum Oktoberfest. Doch auch ein Traditionsunternehmen hat es in dieser Krise nicht leicht. Der Umsatz sank im Jahr 2012 von 35,2 Millionen auf 33,1 Millionen Euro. „Das Bilanzjahr 2012 war für unsere Firmengruppe ein recht schwieriges und zugleich ereignisreiches Geschäftsjahr“, berichtet Arno Amonn, Geschäftsführer der Amonn AG die jetzt in Amonn Holding AG umbenannt wurde, da Ende 2012 die Amonn Holding AG zur Amonn AG fusioniert wurde. Neben dem Papier- und Schreibwarengeschäft ist das Unternehmen auch in vielen anderen Branchen tätig (Farben, Büromaschinen, Druckgewerbe,

62

Südtirol Panorama | 03.2013

Immobilienhandel, Hotelbedarf, Einrichtungen). Im Ranking der 30 vermögendsten Unternehmen reiht sich die J. F. Amonn Holding AG mit einem Eigenkapital von 41,4 Millionen Euro auf Rang 26 ein. Wer einen Blick auf das vergangene Jahr wirft, sieht, dass das Unternehmen sein Eigenkapital nicht aufstocken konnte. Genaugenommen lag das Eigenkapital der Amonn Holding AG im Jahr 2011 ebenso bei 41,4 Millionen Euro. Besonders in Krisenzeiten ist ein hohes Eigenkapital eine solide Ausgangslage und Grundlage für unabhängiges Handeln. Ferner verhilft Eigenkapital zu einem besseren Rating, was wiederum zu niedrigeren Zinsen führt. Ein nicht unwichtiger Effekt. Dennoch zeigt sich Arno Amonn nicht zufrieden: „Gemessen am Firmenalter, unser Unternehmen ist 211 Jahre alt, ist dieses Eigenkapital gar nicht so hoch“.

Der italienische Markt und damit der Hauptabsatzmarkt für die J. F. Amonn Holding AG ist laut Geschäftsführer Arno Amonn bereits seit Längerem von einem anhaltenden Rückgang der Nachfrage gekennzeichnet. Zusätzlich erschwert wird die Situation von der hart umkämpften Marktlage und dem Konkurrenzkampf mit internationalen Großkonzernen. Das Kennzeichnende dieser Krise sei ein allgemeiner Rückgang der Nachfrage in sämtlichen Bereichen, so Amonn. „Wenn nichts Außerordentliches geschieht, werden sich die Umsatzschwankungen eher in Grenzen halten“, beschreibt Amonn die Zukunft der frisch fusionierten Amonn AG. Um der Krise entgegenzuwirken, will sich die Unternehmensgruppe verstärkt auf den internationalen Markt konzentrieren, ohne dabei den heimischen Markt aus den Augen zu ver(SM) lieren.

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TOP 300

Eine der interessantesten Südtirol-Panorama-Listen ist jene der Neueinsteiger. Das sind jene Unternehmen, die es zum ersten Mal geschafft haben, in den Kreis der Top 300 aufgenommen zu werden, da sie die dafür erforderliche Umsatzschwelle überschritten haben. Also: Herzlich willkommen im Kreis von Südtirols Top 300.

D

as Erfreuliche an der Liste der Newcomer: Sie ist bunt. Dominierende Wirtschaftsbereiche sind nicht auszumachen. Aber: Wie die Erfahrung in den vergangenen Jahren gezeigt hat, sind die Neueinsteiger nicht immer gekommen, um zu bleiben. Will heißen: Wer es einmal in die Top 300 geschafft hat, kann im Jahr darauf wieder unterhalb der Umsatzschwelle liegen. Oft genug ist es aber auch der Anfang einer Erfolgsgeschichte, und so manches Unternehmen klettert von Jahr zu Jahr auf der Leiter mit den 300 Sprossen nach oben. Öfters sind es auch bilanztechnische Gründe, die den Umsatz eines Unternehmens nach oben schießen lassen und es so regelrecht in die Top 300 katapultieren. Und

64

Südtirol Panorama | 03.2013

NR.

PLATZ. TOP 300

UMSATZ 2012 IN MILLIONEN €

FIRMENNAME

UMSATZZUWACHS 2011/2012

1.

178.

Rubner Objektbau GmbH, Bruneck

17,6

173,9%

2.

184.

Onlinestore GmbH, Meran

17,0

77,1%

3.

191.

Quick Service Logistics Italia GmbH, Bozen

16,5

n.v.

4.

192.

Senna GmbH, Bozen

16,5

198,2%

5.

241.

Ganter Italia GmbH, Meran

13,0

53,9%

6.

247.

EMT Transport GmbH, Kaltern

12,9

59,6%

7.

267.

TD Italia GmbH, Brixen

11,8

28,9%

8.

273.

Volcan GmbH, Auer

11,2

12,3%

9.

275.

Wierer Bau AG, Kiens

11,1

115,5%

10.

276.

Christanell GmbH, Naturns

11,0

7,3%

11.

279.

Sicet GmbH, Bozen

10,6

50,0%

12.

288.

Nägele K & A GmbH, Algund

10,1

3,7%

13.

291.

Faroshopping GmbH, Vahrn

10,0

5,5%

14.

292.

Oberschmied GmbH, Bruneck

9,9

37,7%

15.

293.

Franz Haas GmbH, Montan

9,9

3,2%

16.

294.

Konditorei Zingerle GmbH, Leifers

9,9

16,0%

17.

298.

Gol GmbH, Salurn

9,7

-0,9%

18.

300.

Fri-El Ricigliano GmbH, Bozen

9,7

14,1%

hin und wieder ist es so, dass die konsolidierte Bilanz einer Unternehmensgruppe nicht vorliegt und so die Bilanzen der einzelnen Unternehmen der Gruppe für das Ranking berücksichtigt werden. Das trifft diesmal auf den Spitzenreiter Rubner Objektbau GmbH aus Bruneck zu, die zur Rubnergruppe gehört. Beeindruckend sind immer wieder auch die Zuwachsraten, mit denen die Neueinsteiger aufwarten können und die zum Teil im dreistelligen Bereich liegen.

Kurios ist die Tatsache, dass die Gol GmbH es diesmal sogar mit einem Umsatzverlust geschafft hat, auf der Liste der Newcomer zu landen. Geschuldet ist dies der im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Millionen gesunkenen Umsatzschwelle für die Top 300 Unternehmen. War im Vorjahr noch ein Umsatz von 10,2 Millionen Euro notwendig, um für das Ranking berücksichtigt zu werden, reichte diesmal ein Umsatz von 9,7 Millionen Euro. ◀ PETER SEEBACHER

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TOP 300

Foto: Südtiroler Weinstraße/allesfoto.com

15.

Der Sitz der Franz Haas AG in Montan während der Veranstaltung „Nacht der Keller“ im vergangenen Jahr.

Franz Haas GmbH WEIN, MONTAN

▶ Umsatzzuwachs: 3,2 Prozent ▶ Umsatz: 9,9 Mio. Euro Die Franz Haas GmbH ist zum ersten Mal im Ranking der 300 Topunternehmen Südtirols vertreten. Der Weinproduzent aus Montan, der bereits seit Generationen in diesem Bereich tätig ist, profitiert von der in diesem Jahr auf 9,7 Millionen gesunkenen „Eintrittsschwelle“ und platziert sich mit einem Jahresumsatz von 9,9 Millionen auf dem 293. Gesamtrang. Der Begriff „top“ wird aber schon längere Zeit für den Unterlandler Winzer benutzt, und zwar in Verbindung mit dem Wort „Winzer“. Franz Haas war mit einer der ersten, der sich der Steigerung der Weinqualität auf die Fahnen geschrieben hat, und ist seit Jahren ein heller Stern an Südtirols Weinhimmel. So ist neben der Alois Lageder AG die Franz Haas GmbH der einzige

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Winzerbetrieb, der es in das Ranking von Südtirols Top-300-Unternehmen geschafft hat. Den Begriff Qualität mag Winzer Franz Haas in Zusammenhang mit Wein aber eigentlich nicht besonders. Zumindest nicht als absolutes Urteil: „Qualität ist ein dehnbarer Begriff “, so der Weinmacher, „die Geschmäcker sind unterschiedlich, und was ich für gut empfinde, müssen andere nicht unbedingt nachvollziehen können. Es hängt immer vom Gefühl des Konsumenten ab, das er beim Genuss eines Weines verspürt.“ Die Franz Haas GmbH vermarktet zwei Produktlinien: Franz Haas und Kris. Während die Linie Kris zu 95 Prozent in die USA geliefert wird, ist die Linie Franz Haas vor allem auf dem italienischen Markt stark. Den Erfolg auf dem amerikanischen Markt habe man sich hart erarbeiten müssen, so Winzer Franz Haas weiter.

Über Jahre habe man 30 Prozent des Umsatzes in Marketing und Werbung investiert. Bereits 1994 habe man damit begonnen, den Markt in Übersee zu bearbeiten. Besonders schwierig seien die Jahre zwischen 2006 und 2008 gewesen, als der Höhenflug des Euro den Import des Dollar-Landes USA stark bremste. Mittlerweile produziert die Franz Haas GmbH mit ihren 27 Mitarbeitern – inklusive saisonal Beschäftigter – 3,6 Millionen Flaschen im Jahr. Damit will sich Weinmacher Franz Haas aber noch nicht zufriedengeben und peilt eine Produktionssteigerung an: „Wir möchten innerhalb der nächsten fünf Jahre auf eine Produktion von 10 Millionen Flaschen kommen.“ Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die errungenen Positionen auf den bestehenden Märkten gefestigt und ausgebaut sowie neue Märkte erschlossen werden. Haas: „Ein Spaziergang wird das sicherlich nicht.“ (PAS)

Südtirol Panorama | 03.2013

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DIE LETZTE SEITE

EIN ANRUF BEI …

Norbert Niederkofler

Und ab

Der mit zwei Michelinsternen dekorierte Spitzenkoch Norbert Niederkofler verfolgt in der Hubertusstube in St. Kassian eine neue Philosophie und wendet sich den lokalen Produkten zu.

Sehr, sehr gut, muss ich sagen. Natürlich trauern einige manchen Speisen nach, die es jetzt nicht mehr gibt. Dafür sind die neuen Gerichte im Geschmack viel ◀ klarer und ehrlicher.

Wer cool ist, kann Abgang. Der Abgang entscheidet mit über den Eindruck, den jemand hinterlässt. In Western ist dieser Abschied, der meist mit dem Dahinscheiden einhergeht, immer heldenhaft. Dem Schmerz trotzend, leise röchelnd verabschiedet sich der Protagonist von seinen Mitstreitern und dem Publikum. Schnell noch einen Gruß dahingeflüstert – und ab. Der Rest der Truppe reitet mit versteinerten Gesichtern weiter. Direkt in den Sonnenuntergang. Cool eben. Nicht einen besonders coolen Abgang hatte die FDP nach ihrer Wahlniederlage in Deutschland. Vor der Wahl hatte man um die Zweitstimmen der Wähler in einer Kampagne regelrecht gebettelt. Als es dann doch nicht reichte und die Traditionspartei zum ersten Mal seit Bestehen der Bundesrepublik an der Fünfprozenthürde scheiterte, suchte man die Schuld bei anderen. Das ist uncool. Da habe ich mir geschworen: Sei niemals FDP, sei Cowboy! Denn Cowboys – nicht nur Indianer – zeigen keinen Schmerz. Sie reiten einfach in den Sonnenuntergang. Good bye! ◀

INTERVIEW: PETER SEEBACHER

PETER SEEBACHER

Was hat Sie dazu veranlasst, ihre bewährte Küche umzustellen?

Es waren zwei Dinge, die mich dazu gebracht haben. Einmal die Geburt meines Sohnes und das daraus resultierende Nachdenken über die Verantwortung gegenüber unseren Nachkommen. Und auch der Wunsch, die alten Traditionen weiterhin zu pflegen. Der zweite Grund war, dass mir bewusst wurde, dass es in den gehobenen Restaurants rund um den Globus überall das Gleiche gibt. Jeder kopiert vom anderen, und dank der neuen Medien geht ein von einem bekannten Koch entwickeltes Gericht innerhalb kürzester Zeit um die Welt. Ich fand das langweilig. Welche Philosophie steht hinter cook the mountain?

Die Philosophie besteht darin, dass nur lokale Produkte verarbeitet werden und dass alte Traditionen von Anbau, Verarbeitung und Lagerung von Lebensmitteln nicht verloren gehen sollten. Es bedeutet auch, dass man wieder mehr mit saisonalen Produkten arbeiten muss. Und dazu gehört auch, dass man den lokalen Produzenten hilft, wieder gute Lebensmittel zu produzieren. Ein Vorteil meiner neuen Küche ist, dass man im Grunde nicht mehr vergleichbar ist, weil die Gerichte einzigartig sind.

Foto: Othmar Seehauser

Nähern Sie sich jetzt den Bergen?

Cook the mountain, das ist ein Projekt, das eigentlich mehr umfasst als nur Essen. Es geht dabei um eine bestimmte Philosophie und um die Lebensauffassung in den Bergen.

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„Cook the mountain“ heißt es jetzt bei Norbert Niederkofler.

ten neu entworfen werden. Dazu gehört auch, dass man nicht mehr nur die teuren Teile wie Filet und Rücken verarbeitet, sondern auch den Rest. Wie nehmen die Gäste die Veränderung auf Ihrer Speisekarte auf?

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von Kai Felmy

Gab es bei der Umstellung Schwierigkeiten?

Für mich und das Küchenteam war es eine große Herausforderung, da der Ablauf komplett umgestellt werden musste. Man muss auch mit den Produzenten reden und ihnen erklären, was genau man braucht. Und alle Rezepte muss-

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Südtirol Panorama | 03.2013

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