panorama südtirol
Das Wirtschaftsmagazin
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www.panorama-online.com – Nr. 05/2011 – 1,80 Euro
Oktober 2011
Verrückt Was Unternehmen so treiben, um bekannt zu werden Aufstieg Tipps, wie man die Karriereleiter erklimmen kann Blech statt Gold Oldtimer versprechen fabelhafte Renditen
Die Top-Unternehmen Südtirols im umfangreichsten Ranking des Landes
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INHALT
EDITORIAL
Motivation
Foto: Alexander Alber
Ein Ranking ist immer eine zweischneidige Sache. Die, die vorne sind, freut’s, die, die weiter hinten sind, weniger. Einerseits. Andererseits kann man eine Rangliste aber auch als Ansporn und Motivation sehen. Wer vorne ist, will auch das nächste Mal vorne sein, wer weiter hinten oder gar nicht drin ist, will das nächste Mal dabei sein. Zuallererst ist ein Ranking aber eine momentane Bestandsaufnahme und die fällt für 2010 gut aus. Die Zahlen der Unternehmen zeigen durchwegs eine Erholung der Südtiroler Wirtschaft an und auch der Bozner Wirtschaftsprüfer Heinz Peter Hager, dem wir die Rangliste vorab zur Analyse vorgelegt haben, bestätigt im Interview, dass die Unternehmen besser aufgestellt sind als noch vor einem Jahr. Stichwort Analyse: Am Inhalt dieses vor Ihnen liegenden Heftes haben Finanzexperten, Journalisten, Fotografen, Praktikanten, Grafiker und freie Mitarbeiter lange und intensiv gearbeitet. Ich möchte mich deshalb hiermit beim ganzen Team herzlich für die geleistete Arbeit bedanken und hoffe, dass Sie, liebe Leser, jene spannenden Analysen und entspannenden Geschichten in diesem Heft finden, die Sie sich erwartet haben. Ganz besonders bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei Edith Benischek, die Ihnen vor genau einem Jahr an dieser Stelle als neue Verkaufsleiterin dieser Publikation vorgestellt wurde. Nun verlässt Frau Benischek auf eigenen Wunsch Südtirol Panorama. Ich bedanke mich bei ihr für die ausgezeichnete Arbeit, die konstruktiven Diskussionen und für die Inspiration. Die Stelle der Anzeigenleiterin bei Südtirol Panorama wird in Zukunft Frau Lisa ForerNaumann übernehmen. Herzlich willkommen im Team! PETER SEEBACHER
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News & Trends Titel
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Die Analyse Was man aus dem Ranking herauslesen kann – und was nicht
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Die Wege zum Ranking Wie die Rangliste zustande kam, welche Kriterien angewandt wurden
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Die Top 300 Die 300 größten Unternehmen Südtirols zum Selberanalysieren
28 Verunsicherte Unternehmer Stefan Pan zur aktuellen Situation der Südtiroler Unternehmen
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Die Die Die Die Die Die Die Die Die Die
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gewinnstärksten Unternehmen größten Arbeitgeber Südtirols Aufsteiger im Ranking rentabelsten Unternehmen Ertragreichsten Personalintensivsten größten Steuerzahler Neueinsteiger Vermögendsten Top-Unternehmen der Welt
Unternehmer & Märkte 86 Bloß verrückt muss es sein Red Bull macht es vor, viele große und kleine Unternehmen folgen und wollen mit ausgefallenen Aktionen ihre Bekanntheit steigern
94 Was darf es sein für die Herren Moser? Ihren Speck schmückt seit Jahren das Gesicht von Reinhold Messner und ihr Unternehmen floriert. Andreas und Peter Moser von der Moser GmbH darüber, warum Bauchgefühl nicht nur beim Essen wichtig ist
Geld und Finanzen 98 Lieber Blech statt Gold Ist es sinnvoll, sein Geld in Oldtimer zu investieren?
104 Der digitale Einschreibebrief Die zertifizierte E-Mail-Adresse wird für Unternehmen nun endgültig Pflicht. Die wichtigsten Fakten zusammengefasst
Karriere 106 Der Schritt nach vorne Fleiß und Wille allein genügt nicht mehr, um Karriere zu machen. Die neuen Wege zum Karrieresprung
Luxus & Lifestyle 110 Ein Koreaner aus Europa Der Hyundai i40 im Südtirol Panorama Autotest
112 Gelungener Umbau Das Ursulinenkloster in Bruneck im neuen Glanz
116 Sie werden erwartet Impressum Erscheinungstermin: 30.09.2011 Chefredakteur: Peter Seebacher Verantwortlicher Direktor: Kurt W. Zimmermann Autoren: Oliver Kainz, Sonja Marzoner, Max Otte, Thomas Amonn Schlussredaktion: Alexandra Fössinger Rückmeldungen an die Redaktion: panorama@ ff-bz.com Grafik und Produktionsleitung: Ralf Kohler Anzeigenleitung: Edith Benischek – 0471 304545 Herausgeber: FF-Media GmbH Bozen – Eintrag. Lg. Bozen 20/98 R.P. vom 07.10.98 Südtirol Panorama: Brennerstraße 7a, 39100 Bozen, Tel. 0471 30 45 50, Fax 30 45 11, www.panorama-online.com Druck: Radin-Berger Print GmbH, Innsbruck (A) Gesamtauflage: 26.000 Stück
Vier Reiseziele, vier Termine, die Sie nicht versäumen dürfen
120 Schicke Schuhe Fußbekleidung für das richtige Auftreten
Service 104 103 121 121 122
Finanzkommentar: Wer hat’s erfunden? Finanzkolumne Max Otte: Stoppt das Eurodesaster! Lesezeichen: Die digitale Revolution Reisebericht: Irkutsk Was macht eigentlich ... Barbara Repetto?
Südtirol Panorama Oktober | 2011
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NEWS & TRENDS
Apulien an der Spitze Photovoltaikanlagen in Italien Stand: 31. Juli 2011 REGION
ENERGIE IN KW
ANZAHL ANLAGEN
Apulien
1.485.453
Lombardei
16.803
929.866
Emilia Romagna
36.729
847.615
Venetien
23.097
812.824
Piemont
34.180
741.873
Latium
18.798
579.550
Marken
13.478
542.812
Sizilien
9.180
501.420
Toskana
14.254
397.038
Abruzzen
13.465
266.548
5.664
Sardinien
249.499
11.275
Trentino–Südtirol
240.381
12.196
Kampanien
233.461
7.114
Umbrien
220.491
5.967
Friaul
208.355
14.015
Kalabrien
147.279
6.258
Basilikata
138.852
2.715
Quelle: Il Sole 24 Ore
Molise Ligurien Aostatal
61.764
1.052
39.211
2.539
8.610
Gesamt 8.652.903
Apulien ist Italiens Photovoltaik-Hochburg. Mit rund 1.500 Megawatt produziert die Region am meisten Solarenergie im Stiefelstaat. Apulien profitiert insbesondere von der intensiven Sonneneinstrahlung und installiert riesige Photovoltaikanlagen auf Freiflächen. Trentino-Südtirol liegt mit 12.000 installierten Anlagen und 240 Megawatt im Mittelfeld, deutlich hinter den wirtschaftlich starken Regionen im Norden wie Lombardei, Emilia-Romagna oder Venetien. Nach dem Fukushima-Unglück und dem Referendums-Aus für die Atomkraft ist Italien dazu gezwungen, verstärkt auf erneuerbare Energieträger zu setzen.
703
249.479
FÖRDERMITTEL. Inwieweit der Photo-
voltaik-Boom anhält, hängt stark von den staatlichen Fördermitteln ab. Seit dem 1. Juni 2011 werden die Einspeisetarife für Solarstrom in Italien monatlich um fünf Prozent gesenkt. Ab 2012 sinkt die Einspeisevergütung dann halbjährlich um fünf bis zehn Cent. Die Höhe der Förderung hängt von der Größe und Art der Anlagen ab, je nachdem ob sie auf Gebäuden oder auf freiem Feld stehen. Laut dem italienischen Stromnetzbetreiber GSE (Gestore Servizi Elettrici) bleibt die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen unverändert hoch. Rund 5.000 neue Photovoltaik-Großanlagen sollen dieses Jahr installiert werden, die über 6.000 Megawatt leisten. Der Löwenanteil des Zuwachses betrifft die 250.000 Anlagen, die bereits aktiv sind und noch einmal vergrößert werden. (OK)
Das WineFestival lockt Gourmets, Weinkenner und Feinschmecker mit einem exklusiven Programm ins Meraner Kurhaus. Vom 4. bis 7. November 2011 haben die Besucher die Möglichkeit, 700 verschiedene Spitzenweine aus Italien zu verkosten. Das Festival zeichnet sich zum zwanzigsten Geburtstag aber auch durch seinen internationalen Charakter aus: Über 150 Elite-Produzenten von Weinanbaugebieten aus aller Welt präsentieren ihre edlen Tropfen. Alle Weine müssen die strengen Auswahlkriterien einer Verkostungskommission erfüllen sowie eine positive Endbewertung seitens des Festival-Präsidenten Helmuth Köcher erhalten haben. Freunde von Erlesenem können sich außerdem auf die Degustation von biologischen Weinen und die Verkostung von Jahrgangsweinen freuen, die mindestens älter als zehn Jahre sind. (OK)
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Das Meraner WineFestival präsentiert seinen Besuchern Spitzenweine aus aller Welt
Foto: Merano Winefestival
Edle Tropfen
NEWS & TRENDS
E-Commerce boomt Immer mehr Kunden erledigen ihre Einkäufe im Internet – auch in Italien. Die Technische Universität Mailand prognostiziert dem Internethandel für das Jahr 2011 Zuwächse von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Italienische Kunden orderten Waren und Dienstleistungen im Wert von ca. 8 Milliarden Euro.Dies ist ein geringer Wert, denn deutsche und französische Internetseiten verkaufen über das Internet Waren im Wert von 25 bzw. 30 Milliarden Euro. Die Vorteile des E-Commerce liegen auf der Hand: Unternehmen können ihr Angebot einem breiten Publikum anbieten und so neue Kunden gewinnen. Der Verbraucher hingegen nutzt immer mehr die Möglichkeit, Preise und Produkte online zu vergleichen und diese dann auch bequem zu bestellen. Das größte Potential für Internet-Dienstleistungen ergibt sich in Italien im Tourismus. Die Verbraucher können durch frühzeitige Hotel-Reservierungen zwischen 30 und 50 Prozent einsparen. Auch der Kauf von Elektrogeräten ist im Internet praktisch: Design und technische Details der Produkte lassen sich gut miteinander vergleichen. Noch nicht richtig durchsetzen konn-
Ausgaben im Internet Die Sektoren des E-commerce in Italien im Jahr 2010 und ihre Wachstumsraten
Lebensmittel
Bücher & Musik
Bekleidung
Versicherungen
Elektronikartikel
Andere
85 Mio. € (+19 %) 199 Mio. € (+21 %) 522 Mio. € (+48 %) 581 Mio. € (+21 %) 673 Mio. € (+11 %) 1.169 Mio. € (+4 %)
Tourismus
3.450 Mio. € (+15 %)
Unternehmen bieten ihre Waren und Dienstleistungen immer öfter im Internet an. Das größte Potential ergibt sich im Tourismus durch Hotelreservierungen
te sich in Italien der Onlinehandel von Musik und Lebensmitteln. Beim Lebensmittelversand müssen die Unternehmen darauf achten, dass
die Kühlungskette nicht durchbrochen wird, was die Kosten oft zu sehr in die Höhe treibt. (OK)
systems ergreift die Sterne des Infomanagements – dank SharePointExpertise und modularen Lösungen! Qualitätsmanagement
ECM
Personalmanagement
Arbeitssicherheit
SharePoint
Workflow Aktenplan
Vertragsmanagement
Dokumentenmanagement
Durch die Erweiterung vom SharePoint mit ecspand helfen wir Ihrer Organisation mehr in kürzerer Zeit zu erledigen – dies durch die Bereitstellung einer Plattform für die gemeinsame Nutzung von Informationen, für die Zusammenarbeit in Teams, Communities und das Abbilden von personengesteuerten Prozessen. So vereinen wir mehrere große Lösungen wie Vertrags-, Personal-, Qualitäts- und Dokumentenmanagement, sowie Langzeitarchivierung, Arbeitssicherheit, Workflow, Collaboration in einem Produkt…. in einer für den Benutzer vertrauten und einfachen Umgebung! ecspand, systems und der SharePoint: jetzt werden die unendlichen Weiten der Information endlich gemeistert! Mehr erfahren Sie unter www.systems.bz/ecspand.
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NEWS & TRENDS PR-INFO
Partner für Süßwaren und Snacks
Das neue Lager- und Distributionszentrum von Lona GmbH in Auer
Das Familienunternehmen Lona in Auer bei Bozen kann auf eine 40jährige Tradition im Import und Handel von Süßwaren und Snacks zurückblicken. Die Tätigkeit des Unternehmens teilt sich in zwei Unternehmensbereiche: Im Bereich Import werden exklusive internationale Markenprodukte – beispielsweise die leckeren „Manner Original Neapolitaner Schnitten“ – im gesamten italienischen Staatsgebiet vertrieben. In der Region Trentino-Südtirol einschließlich der Randgebiete angrenzender Regionen hat man zusätzlich die Distribution eines Sortiments nationaler Produkte aufgebaut. In beiden Unternehmensbereichen werden den Geschäftspartnern zusätzlich alle Serviceleistungen im Bereich der Logistik sowie der Beratung in rechtlichen und vertriebstechnischen Fragen angeboten. ,,Wir sehen uns heute als Partner unserer Lieferanten in Italien.“ erklärt Josef Lona, der mit seinem Sohn Andreas die Geschäfte führt. Mit dem Bau eines modernen Lager- und Distributionszentrums hat man einen weiteren Meilenstein in der erfolgreichen Firmengeschichte gesetzt, um die Kunden, vornehmlich den organisierten Lebensmittelhandel, zu bedienen. Somit bedient die Lona GmbH strategisch wichtige Punkte, ideal für die Neueinführung von Produkten in den italienischen Markt. www.lona.it
Genießen und relaxen auf höchster Ebene Der Auener Hof ist das höchstgelegene Sternerestaurant in ganz Italien. Versteckt in den Sarntaler Alpen ist es seit Jahren ein Geheimtipp für Gourmets. Die mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Küche von Heinrich Schneider genießt weit über die Grenzen von Südtirol hinaus einen ausgezeichneten Ruf, der von seiner Schwester Gisela geleitete Service ist legendär. Der Genuss in einer nahezu unberührten Ecke des Sarntals hat nun eine weitere Dimension erhalten. Seit Mai 2011 kann im Auener Hof auch ein erweitertes Wellness- und Übernachtungsangebebot genossen werden. Vier neue Doppelzimmer laden zum längeren Verweilen ein und der erweiterte SPA-Bereich bietet Atemberaubendes. Der neue Whirlpool ist in einem neu errichteten Turm untergebracht. So hat man direkt vom Wasser aus einen Rundblick auf Rittner Horn und Dolomiten, der seinesgleichen sucht. Die Zirben-Kräuterdampfsauna ist nicht weniger ungewöhnlich. Im Rahmen der Erweiterung wurden auch ein neuer Frühstücksraum, ein heimeliges Kaminzimmer und eine Bibliothek errichtet. Für Genießer hält der Auener Hof das „Gourmetpackage“ bereit und für Kurzentschlossene gibt es das „Short Stay & Gourmet“ Package. www.auenerhof.it
Zum Entspannen wie gemacht: das neue Kaminzimmer des Auener Hofs mit der Bibliothek im Hintergrund
Neuer Gesundheits- und Sozialsprengel Lana Mitten im Herzen von Lana, neben dem denkmalgeschützten Kapuzienerkloster, entstand vor kurzem für die Marktgemeinde Lana und die angrenzenden Gemeinden der neue Gesundheits- und Sozialsprengel. Ziel dieses 2008 unter der Leitung der Architekten Höller und Klotzner begonnenen Projektes ist es, gerade in Zeiten des demographischen Wandels mit immer mehr älteren Menschen, kurze Wege und eine gute Grundversorgung vor Ort anzubieten (rund 25.000 Personen wohnen im Einzugsgebiet des Sprengels). Blickfang des neuen Sprengelgebäudes, welches in der Energieklasse Klimahaus A erbaut wurde, ist die Außenfassade mit ihren großflächigen Glaselementen im Pfosten-RiegelSystem und hohen Außenabschlüssen. Ihre Realisierung sowie jene der Wandverkleidungen und Türen im Innenbereich wurde der Fa. GUFLER Holzwerkstatt OHG aus Meran anvertraut. Das grüne Parkareal des Kapuzinergartens sowie die Parkgarage im Untergeschoss sind zudem ab jetzt auch für die Bevölkerung zugänglich. www.gufler.com
Gesundheits- und Sozialsprengel Lana
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PR-INFO
EINE SEILBAHN MIT WEITBLICK Die neue Seilbahn am Mont Blanc hat es in sich: Schichtarbeit auf 3.500 m Meereshöhe, wo die Luft jeden Handgriff erschwert. Der Arbeitsplatz im schroffen Gelände, bei dem jeglicher Fußtritt passen muss. Das rekordverdächtige Projekt ist eine besondere Herausforderung für Doppelmayr Italia.
D
ie Überquerung des Mont BlancBergmassivs per Seilbahn – von Courmayeur bis ins französische Chamonix – ist ein Naturschauspiel, das jeder zumindest einmal erleben sollte. 3 Pendelbahnen führen auf italienischer Seite zum Gipfel der Helbronner Spitze auf 3.460 m Meereshöhe. Von der Gletscherterrasse hat man einen atemberaubenden 360°-Rundblick auf den Mont Blanc und auf die majestätischen Umrisse des Matterhorns, des Gran Paradiso und des Monte Rosa. Die Bergstation an der Helbronner Spitze ist gleichzeitig auch Grenzort zwischen Italien und Frankreich. Hier startet eine 5 km lange Kabinenbahn, die den Besucher quasi im Gleitflug über das Eismeer, das „Mer de Glace“, sogar noch etwas höher bringt: Die Seilbahnstation von Aiguille du Midi liegt auf einer Höhe von 3.840 m. Von Aiguille geht es bergab nach Chamonix. Die Rückfahrt erfolgt schließlich per Bus durch den Montblanc-Tunnel. ANZIEHUNGSPUNKT. Die „Seilbahn der Gletscher“ mit einer Gesamtlänge von 15 km ist ein
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Südtirol Panorama Oktober | 2011
Touristenmagnet und gilt als eine der spektakulärsten je gebauten Seilbahnen. Jährlich bewundern und „erklimmen“ Tausende von Tagesausflüglern den höchsten Berg Europas aus allernächster Nähe. Der Wermutstropfen: Teilweise musste man bis zu einer Stunde anste-
hen, weil die alte Bahn nur geringe Förderkapazitäten aufwies. Dieses Bild einer wartenden Menschenschlange ändert sich grundlegend mit der neuen Bahn auf italienischer Seite, die in Zukunft dreimal so viele Personen in kürzerer Zeit befördern kann.
Festgekrallt: die Bergstation an der Heilbronner Spitze, darunter der Rifugio Torino
PR-INFO
schwert. Es braucht kompetente und erfahrene Mitarbeiter, die bereit sind, an solch extremen Orten die schwierigen Arbeiten auszuführen“, beschreibt Eisath die Situation. „Und neben der technischen Komplexität des Projektes kommt auch der große bürokratische Aufwand hinzu.“ Das ist mit ein Grund, weshalb sich Doppelmayr Italia mit anderen Baufirmen zum Baukonsortium „Cordée Mont Blanc“ zusammengeschlossen hat.
Blickfang: die neue Mittelstation Mont Frety. Gleich nebenan lässt sich der legendäre botanische Garten bestaunen – der höchste Europas
Die alte Bahn an der Südflanke des Bergmassivs besteht aus 3 Teilstrecken. Die ersten beiden wurden in den 1930er Jahren geplant und nach dem Krieg in den 1940er Jahren erbaut – mit Kabinen für 30 bzw. 20 Personen. Die letzte, kurze Teilstrecke, auf der nur 8 Personen befördert werden können, wurde 1957 fertiggestellt. Es ist naheliegend, dass der Bau einer neuen Seilbahn schon länger vom Betreiber der Anlage ins Auge gefasst wurde: Denn Technik, Förderleistung und Sicherheitseinrichtungen entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. REKORDSUMME. Mehr als zehn Jahre vergingen bei den Vorbereitungen für die Auftragsvergabe. Anfang 2011 erhielt Doppelmayr Italia den Zuschlag für das prestigereiche Projekt.
Mit einem Gesamtauftragsvolumen von 110 Millionen Euro ist es der größte Auftrag in der Geschichte des Unternehmens mit Sitz in Lana. „Wir haben die Ausschreibung nicht wegen des Preises, sondern auf Grund unseres Knowhows gewonnen. Aus gutem Grund führen wir den Markt bei Seilbahnen und im Besonderen bei Spezialbahnen an. Und genau bei dieser Art von Anlage haben wir uns als Doppelmayr Italia seit vielen Jahren einen guten Namen gemacht“ erklärt Othmar Eisath, Geschäftsführer von Doppelmayr Italia.
ARBEITEN AM ABGRUND. Die Anforderungen sind hoch: Seit Mai laufen die Vorbereitungen für die Einrichtung der Baustellen bei Tal-, Mittel- und Bergstation. Ein kühnes Unterfangen, denn Arbeitsgeräte wie Fräse oder Bagger und Kräne mussten am Berg per Hubschrauber angeflogen und mit dessen Hilfe in millimetergenauer Präzision aufgestellt werden. Die beiden Kräne oberhalb des Schutzhauses „Rifugio Torino“ dienen dazu, das Baumaterial auf die 100 m höher gelegene Helbronner Spitze zu hieven. Eine Materialbahn, die zur Zeit errichtet wird, schafft zukünftig Baustoff und Technik von der Mittelstation „Pavillon du Mont Frety“ zur Bergstation. Insgesamt 4 Materialbahnen dienen während des Neubaus der Anlage als Beförderungsmittel. Aushubgestein am Berg wird per Materialbahn zu Tal gebracht.
Es ist ein Projekt von internationaler Tragweite – und außergewöhnlich nicht allein wegen des Rekordauftragswertes. „Die Arbeitsbedingungen sind äußerst komplex und in einem widrigen Umfeld, der Zugang zur Baustelle ist er-
Funivie Monte Bianco. Technische Daten der neuen Bahn: Länge Gesamtstrecke
4,4 km
Höhenunterschied gesamt
2100 m
Talstation
Pontal d‘Entrèves
1370 m.ü.d.M.
Mittelstation
Pavillon du Mont Frety
2170 m.ü.d.M.
Bergstation
Helbronner Spitze
3462 m.ü.d.M.
1. Teilstrecke Pontal d‘Entrèves - Pavillon du Mont Frety
Fahrzeit: Fassungsvermögen Kabine: Förderleistung: Fahrgeschwindigkeit:
4 Min. 80 Personen 800 P/h 9 m/sec
2. Teilstrecke Pavillon du Mont Frety - Helbronner Spitze
Fahrzeit: Fassungsvermögen Kabine: Förderleistung: Fahrgeschwindigkeit:
6 Min. 75 Personen 600 P/h 9 m/sec
Geplante Fertigstellung
2015
Aus der Luft gegriffen: Die Arbeitsgeräte bringt der Helikopter
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PR-INFO
Mit dem eigentlichen Bau der Stationen wird im nächsten Jahr begonnen. Auf 5 Jahre beläuft sich die Bauzeit, wobei am Berg – je nach Wetterlage – nur zwischen Mai und September im Schichtwechsel gearbeitet werden kann. Der anstrengende Job ist ein Drahtseilakt, bei dem im abschüssigen Gelände jeder Handgriff und der Einsatz des Werkzeugs perfekt sitzen muss. Einen Kraftakt stellt auch die Meereshöhe von fast 3.500 m dar, in der der Sauerstoffdruck geringer ist und die Leistungsfähigkeit merklich abnimmt. NACHHALTIG. Aus den 3 Teilstrecken werden 2 – die oberen beiden Trassen werden zusammengelegt. Tal-, Mittel- und Bergstation werden komplett neu geschaffen. Als Vorbild für die Architektur dienen die Besonderheit und Eigenart der jeweiligen Umgebung: Die Gebäude sollen sich mustergültig in das Landschaftsgefüge einordnen. Darüber hinaus sind sie energiearm ausgeführt und mit den neuesten Technikstandards für nachhaltige Energie- und Wasserversorgung ausgestattet. Die Talstation in Pontal d’Entreves erfüllt die Kriterien eines „Aktivhauses“: Hier wird mehr Energie erzeugt als benötigt wird. Eifrig wird am Stollen an der Helbronner Spitze gearbeitet: Ein 70 m hoher Aufzug wird im Felsen hinab und über einen 150 m langen Querstollen zum Schutzhaus „Rifugio Torino“ führen. Der Bau des Schachts erfolgt über das sogenannte Schachtbohrverfahren: Bei der Pilotbohrung treibt ein dünnes Bohrgestänge von oben nach unten. Nach dem Durchstich wird der Fräser aufgesetzt und von unten nach oben gezogen (Ausweitungsbohrung). Dadurch kann das nach unten fallende Material leichter abtransportiert werden. Gleichzeitig dient der Schacht als Fundament für die Bergstation und stützt sie – drückt doch eine immense Kraft von 600 Tonnen Richtung Tal. SPEKTAKULÄRE AUSSICHT, GROSSZÜGIGE TECHNIK. Die neuen Kabinen sind ein Schaustück an Ästhetik und Innovation. Damit die Insassen die 360°-Sicht auf das Bergpanorama ungestört genießen können, haben die Kabinen eine runde Form, sind vollständig verglast und rotieren um die eigene Achse. Doppelmayr hat diese zukunftweisende Technik bereits an anderen bedeutenden Orten im Einsatz, beispielsweise in Kapstadt oder auf dem Monte Baldo am Gardasee. Eine enorme Herausforderung für Doppelmayr ist es trotzdem: Nie zuvor wurde eine drehende Kabine in so großer Höhe eingesetzt. Die Innenausstattung ist hochmodern ausgelegt: Die Scheiben sind beheizbar – damit sol-
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Durchbruch. Bequem über einen Aufzug zum Rifugio Torino. Dahinter der Mont Blanc
len die Fenster nie beschlagen. Durch die Bodenheizung ist dieser jederzeit eisfrei und bleibt somit rutschsicher. Weitere Ausstattungsmerkmale der HightechKabine sind Klimaanlage, einstellbare LED-Beleuchtung, Soundanlage und Multimedia: Auf Bildschirmen werden Livebilder der Kameras, die außen am Boden der Kabine angebracht sind, oder über W-LAN Infos wie Wetterdaten eingeblendet. Eindrucksvoll ist auch die Technik im Hintergrund: Intelligente Pendeldämpfer gleichen die Pendelung der Kabine je nach transportierter Last automatisch aus. Mit dem Wassertank im Boden lässt sich Wasser von der Mittelstation zur Bergstation transportieren. Wert gelegt
wird auf geringen Energieverbrauch: Mit der Last talwärts (bei Talfahrt der Besucher) wird Bremsenergie zurück ins Netz gespeist. Auf Grund des schwer erreichbaren Terrains und wegen der alpinen Höhe ist der Antrieb jeweils doppelt ausgeführt: 2 Motoren bei Hauptund Notantrieb sowie beim Rettungsantrieb gewähren eine maximale Sicherheit bei Ausfall eines Motors. Bis die Jungfernfahrt tatsächlich stattfinden wird, vergehen noch 4 Jahre. Die Betreiber auf der französischen Seite wollen ebenfalls mit der Modernisierung ihrer Anlagen nachziehen. Mit Sicherheit wird die Überquerung des Mont Blanc-Massivs in Zukunft noch spektaku❧ lärer.
Keine falsche Bewegung – oder der Bagger ist weg. Die Baustelle an der Helbronner Spitze
TOP 300
Positive Entwicklung Der anerkannte Bozner Wirtschaftsprüfer Peter Heinz Hager liest aus den im Südtirol Panorama Ranking angeführten Bilanzzahlen eine positive Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft heraus. Für den weltweiten Wettbewerb sieht er die hiesigen Unternehmen aber noch nicht gewappnet. SÜDTIROL PANORAMA: Herr Hager, nachdem Sie das Südtirol Panorama Ranking der Top 300 gesehen haben: Wie geht es Südtirols Wirtschaft? HEINZ PETER HAGER: Also wenn man die Kennzahlen anschaut und sieht, dass von den ersten hundert Unternehmen nur 14 mit einem Verlust und die anderen alle mit einem Gewinn abgeschlossen haben, dann meine ich, dass es nicht so schlecht aussieht. Berücksichtigt man außerdem, dass von den ersten hundert Unternehmen nur sechs einen negativen Cashflow aufweisen, dann wird klar, dass die Situation der Unternehmen sogar gut ist. Allerdings kann man aus dem Ranking auch herauslesen, dass es dem Bausektor immer noch schlecht geht und dass der Autohandel weiterhin schwierig ist. Außerdem sieht man, dass die eine oder andere Firma von der Finanzkrise etwas später getroffen wurde und ihre Reorganisationsmaßnahmen noch nicht abgeschlossen hat. Eines ist aber sicher: Die Zahlen von 2010 sehen bedeutend besser aus als jene von 2009. Kann man bezogen auf das Bilanzjahr 2010 also von einer Erholung der Südtiroler Wirtschaft sprechen?
Was können uns die Kennzahlen nicht sagen?
Nun, was man aus Ihrer Rangliste nicht herauslesen kann, sind zwei Dinge: einmal der Verschuldungsgrad und die Liquiditätssituation der Unternehmen und zum anderen die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Ich denke, dass gerade in Zukunft diese beiden Themen, Liquidität und Verschuldungsgrad, immer wichtiger werden. In einer Welt, in der der Zugang zu Finanzressourcen immer schwieriger wird, sind das wesentliche Themenbereiche. Was bedeutet es für Südtirols Wirtschaft, wenn so starke Unternehmen wie Leitner und Tecnoalpin zweistellige Umsatzrückgänge verbuchen müssen?
Nun, ich würde das nicht überbewerten. Einmal sind beide Firmen im Projektgeschäft tätig, das heißt, ein, zwei Aufträge mehr oder weniger im Jahr und schon verändert sich der Umsatz um mehrere Millionen. Außerdem wurden im Ran-
Foto: Othmar Seehauser
Auf jeden Fall. Gerade jetzt, in dieser unsicheren Situation, wo das Thema einer durch Staatsverschuldung verursachten Finanzkrise im Raum steht, taucht immer wieder die Frage auf: Wird 2011 so ein Krisenjahr wie 2009? Wenn man sich dann aber bei den Unternehmen umsieht, dann wird schnell klar, dass die Betriebe im Jahre 2011 weit besser aufgestellt sind als 2008. Die Situation ist durchwegs erfreulicher als noch vor zwei Jahren.
Heinz Peter Hager ist Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Rechnungsprüfer mit Büros in Bozen und Mailand
king die Einzel- und nicht die Konzernbilanzen berücksichtigt. Sind Südtirols Unternehmen für eine weitere Krise gerüstet?
Kurzfristig gesehen stehen Südtirols Unternehmen gut da, langfristig gesehen – glaube ich – sollten schon einige Maßnahmen gesetzt werden. Wo sehen Sie Handlungsbedarf?
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PR-INFO
STROM FÜR ALLE
Foto: Etschwerke AG
Nur wenige Stromanbieter können so wie die Etschwerke AG auf eine jahrhundertelange Tätigkeit und dementsprechend lange Erfahrung zurückblicken. Eines stand immer im Vordergrund: die Zufriedenheit der Kunden.
Technik und Abläufe wurden auf den neuesten Stand gebracht. Das Resultat sind für Etschwerke-Kunden fühlbare Vorteile bei Service und Zuverlässigkeit
D
ie Nähe zum Kunden war für die Etschwerke immer schon ein wichtiger Anspruch. Kundennähe ist, wie man heute so schön zu sagen pflegt, bereits „in den Genen“ des Unternehmens enthalten. Eigene Kraftwerke zu betreiben und den Abnehmern damit eine stabile Stromlieferung zu garantieren ist ein wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie. Die Anzahl der zu versorgenden Kunden hat sich mit den Jahren allerdings stark geändert. Ging man um die Jahrhundertwende davon aus, dass das damals neue gebaute Elektrizitätswerk auf der Töll niemals mehr Strom als für 4.500 Glühbirnen liefern könnte, so sind es rund hundert Jahre später ein Vielfaches an Abnehmern, die auf die zuverlässige Stromlieferung der Etschwerke vertrauen. Heute beliefert die Etschwerke AG über 240.000 Kunden mit Strom. Das ist in etwa die Hälfte der Bevölkerung Südtirols. Rund 40.000 Kunden in Bozen und Meran werden von der Etschwerke AG auch mit Gas versorgt. So verwurzelt und der Tradition verbunden die Etschwerke auch sind, so fähig sind sie, sich immer wieder den neuen Herausforderungen zu stellen und anzupassen. Das Unternehmen hat kontinuierlich in Produk-
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Siegfried Tutzer, Generaldirektor Etschwerke AG
tionsanlagen und den Ausbau der Netze investiert. Die Herausforderungen des liberalisierten Strommarktes wurden ebenfalls angenommen. Mit der Verbesserung der internen Abläufe und anderen qualitätssteigernden Maßnahmen in den vergangenen Jahren konnte eine weitere Verbesserung bei der Kundenbetreuung erreicht werden, die für jeden Strom- und Gasabnehmer der Etschwerke AG fühlbar ist. Ressourcen- und umweltschonende Energiegewinnung ist für die Etschwerke AG ebenfalls wichtig. Mit verstärkten Investitionen in erneuerbare Energien wurde dieser Weg konsequent weiterverfolgt. „Ein Energieproduzent, der versucht, weitsichtig zu denken“, so Etschwerke-
Generaldirektor Siegfried Tutzer, „muss in erneuerbare Energiequellen investieren, denn diesen gehört die Zukunft.“ Entsprechend dieser Überzeugung wurde in den vergangenen Jahren bei Südtirols Stromerzeuger Nummer eins der Bereich erneuerbare Energiequellen besonders forciert. Die Wasserkraftwerke der Etschwerke sind alle mit einem Umweltzertifikat ausgestattet, dazu kommen Stromgewinnung durch Fernwärme, Photovoltaikanlagen, Windkraft und Biomasse. Dies alles im Sinne der Stromabnehmer, denn die Kunden der Etschwerke AG wissen sauber und umweltfreundlich gewonnenen Strom sowie eine sichere Stromversorgung zu schätzen. Genauso wie den Service und die Kundennähe, ❧ welche die Etschwerke bieten.
infobox
Etschwerke AG Zwölfmalgreinerstr. 8 39100 Bozen Grüne Nummer: 800-225420 info@ae-ew.it www.ae-ew.it
SCHÖN WOHNEN. GUT LEBEN. ENERGIE SPAREN.
U NE
Ich sehe da mehrere Bereiche, in denen etwas passieren sollte. Erstens einmal sollte bedacht werden, dass auch Südtirol sich innerhalb einer mittlerweile globalisierten Wirtschaft befindet. Das macht eine Internationalisierung notwendig, wenn man überleben will. International tätig zu sein verlangt nach der Vergrößerung der Dimension und noch mehr Professionalität. Der Bereich Forschung und Entwicklung, der ja oft in diesem Zusammenhang genannt wird, ist ein weiteres Feld, auf dem Verbesserungen durchgeführt werden sollten. Zusammengefasst: Südtirols Unternehmen sollten einen Schritt in Richtung Professionalisierung und Dimensionalisierung tun, um in dieser globalen Wirtschaftswelt erfolgreich sein zu können.
Top 90: Top im Wohnkomfort, Top im Umweltschutz. Top 90 ist die perfekte Symbiose aus Wärmedämmung, Technik und Design. Das Fenster- und Türensystem kombiniert hochwertige Ästhetik mit innovativer Wärmedämmtechnologie und schafft so nicht nur optimales Wohnklima, sondern schützt auch unsere Umwelt. Wohnen im Einklang mit der Natur.
Auffällig sind die starken Umsatzzuwächse von Unternehmen, die im Bereich alternative Energien engagiert sind. Wird dieser Trend anhalten?
Ich denke, da gibt es einen sehr positiven Aspekt und das ist jener, dass die Südtiroler Wirtschaft imstande war, erfolgreich an diesem Trend der alternativen Energien teilzuhaben. Auf der anderen Seite muss man auch ein wenig differenzieren, denn es gibt ja Unternehmen, die so genannte EPC-Kontrakte abschließen. Das heißt, sie bauen Solaranlagen und das ist ebenfalls ein Projektgeschäft. Ich weiß nicht, wie nachhaltig das sein wird, im Moment kann ich das nicht beurteilen. In den kommenden Jahren sehe ich aber nicht mehr dieses starke Wachstum, das es vor allem 2010 gegeben hat. Wie nicht nur aus dem Ranking ersichtlich wird, haben Unternehmen des Bausektors weiterhin mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Wird sich diese Situation in absehbarer Zeit bessern?
Meine ganz persönliche Meinung ist, dass sich der Markt eher nochmals verschlechtern wird. Ich denke, dass nur jene Unternehmen in den kommenden Jahren überleben werden, die entweder auf der Kostenseite oder in Sachen Technik und Knowhow beziehungsweise in beiden Spitzenreiter sind. In diesem Fall bin ich eher pessimistisch eingestellt. Der Präsident des Unternehmerverbands Stefan Pan spricht von Verunsicherung bei den Wirtschaftstreibenden. Sehen Sie bessere oder schlechtere Zeiten auf Südtirols Unternehmer zukommen?
Wen man mit Unternehmern oder Vertretern von Banken spricht, dann erfährt man, dass heute alle Schwierigkeiten haben, die Situation einzuschätzen. Man könnte fast sagen, dass alle ein wenig desorientiert sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass es schlechter wird, ist meiner Ansicht nach größer als jene, dass es besser wird. Damit Sie mich richtig verstehen: Ich sehe keine Katastrophe auf uns zukommen. Die Südtiroler Unternehmen, die Wirtschaft generell, ist recht gut und vor allem solide aufgestellt. Außer in wenigen Ausnahmefällen ist der Verschuldungsgrad vor allem der größeren Betriebe in Südtirol gering. Nicht zu vergessen ist das lokale Bankensystem im Lande, das gut funktioniert und das in den vergangenen Jahren die Unternehmen unterstützt hat und dies wohl auch in Zukunft tun wird. Generell muss ich sagen, dass die aus dem Ranking herauslesbare Entwicklung meine ◀ positive Einschätzung bestätigt hat. INTERVIEW: PETER SEEBACHER
FINSTRAL AG . Gastererweg 1 . 39054 Unterinn/Ritten (BZ) T 0471 296611 . F 0471 359086 Südtirol Panorama Oktober | 2011 finstral@finstral.com . www.finstral.com
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PR-INFO
LEADER AN EINEM TISCH Stattliche 1,33 Milliarden Euro erwirtschafteten die 21 Mitgliedsunternehmen des Exzellenznetzwerks LEADERS im Jahr 2010, das auf Initiative des TIS innovation park gegründet wurde.
Foto: hofherr communikation gmbh
LEADERS bei Zirkonzahn in Gais: (v. l. n. r.): Christian Höller (TIS), Denis Pellegrini (Zeppelin Group), Enrico Steger (Zirkonzahn), Julian Steger (Zirkonzahn), Stefan Rubner (Rubner Holding), Michael Reifer (Frener & Reifer), Michael Saltuari (TopControl), Christine Müller (Glasmüller), Walter Capovilla (LignoAlp), Flora Kröss (ewo), Philipp Selva (Selva), Josef Unterholzner (Autotest), Bernhard Geier (Geier), Michael Mitterhofer (Zeppelin Group)
S
eit zwei Jahren fördert LEADERS den Ideenaustausch zwischen innovativen Südtiroler Unternehmen, um branchenübergreifende Kooperationen zu schaffen. „Wir wollen das in unserem Land vorhandene Know-how nutzen und den Wissensaustausch fördern, um den Wirtschaftsstandort Südtirol zu stärken“, erklärt Christian Höller, Manager im TIS innovation park und Initiator von LEADERS. „In den vergangenen zwei Jahren haben wir 42 1:1 Treffen organisiert. Daraus sind 21 branchenübergreifende Kooperationen entstanden, wie etwa jene zwischen dem in der Automobilbranche tätigen Unternehmen Autotest und dem Wintersportexperten VIST“, zeigt sich Höller zufrieden. „Jetzt produziert Autotest neben Autoteilen auch Skibindungen“. Bei den
1:1 Treffen bringt LEADERS zwei Unternehmer an einen Tisch, um konkret über mögliche Synergien zu sprechen. Die 21 LEADER beschäftigen derzeit 3.910 Mitarbeiter und setzen im Durchschnitt pro Mitarbeiter 340.000 Euro um. Innovation ist Südtirols Trumpf am Markt. „LEADERS schafft durch Synergien zwischen Südtiroler Unternehmen eine Win-win-Situation für alle Beteiligten“, unterstreicht Zirkonzahn Firmenchef Enrico Steger. „Gemeinsam müssen wir im Land die Innovation vorantreiben, um am weltweiten Markt zu bestehen. Wir Südtiroler Unternehmer müssen auf Forschung und Entwicklung, auf Qualität und Beständigkeit setzen, denn billige Massenware kann in China immer günstiger produziert
werden als in Südtirol.“ Die Tatsache, dass die Mitglieder des Netzwerkes auch in der Krise gewachsen sind, bestätigt, dass in der Innovation die Zukunft liegt. „Es ist absolut nicht notwendig, der Größte der Branche zu sein, sondern man muss in dem, was man tut, der Beste sein“, unterstreicht Philipp Selva, Firmeninhaber der Selva AG. Proktiv, besonders innovativ, global erfolgreich, revolutionär und nachhaltig engagiert. LEADERS steht jedem Südtiroler Unternehmen offen gegenüber, wenn es die Kriterien aus der IBM-Studie „Unternehmen der Zukunft“ erfüllt und die bestehenden Mitglieder mit der Aufnahme in das Netzwerk einverstanden sind. Gemäß diesen Kriterien muss das Unternehmen proaktiv, besonders innovativ, global erfolgreich, revolutionär und nachhaltig engagiert sein. ❧
Die 21 Mitglieder des Unternehmensnetzwerks LEADERS sind: Autotest AG Damiani Holzindustrie AG Ecorecycling KG Ewo GmbH Frener & Reifer Metallbau AG FRI-EL Green Power S.p.A. Frigotherm Ferrari GmbH
14
Südtirol Panorama Februar | 2011
Geier GmbH Glasmüller Vetri Spa Health Robotics GmbH Microgate GmbH MiCROTEC GmbH Niederstätter AG Nordpan AG
Selva AG Senfter Holding AG Tanzer Maschinenbau Tecno Spot GmbH TopControl GmbH Zeppelin Group GmbH Zirkonzahn GmbH
infobox
TIS innovation park Siemensstraße 19 39100 Bozen Tel. 0471 06 80 00 info@tis.bz.it www.tis.bz.it
Grafik: Ralf Kohler
TOP 300
Aus den Top 250 sind in diesem Jahr die Top 300 geworden. Damit wird das umfang- und informationsreichste Wirtschaftsranking des Landes noch umfangreicher. Auf den folgenden Seiten finden Sie PETER SEEBACHER die Leistungskraft der Südtiroler Unternehmen in Zahlen gegossen.
D
ie Aufnahme in den Club der 250 Top-Unternehmen Südtirols wird immer anspruchsvoller. Das 250. Unternehmen schaffte es im vergangenen Jahr noch mit 12,3 Millionen Umsatz auf den letzten Platz des Rankings. In diesem Jahr weist der Betrieb auf dem 250. Platz bereits einen Umsatz von 12,7 Millionen Euro auf. Das ist aber nicht der Grund, warum Südtirol Panorama das Ranking um weitere 50 Plätze auf 300 erweitert hat. Vielmehr wollten wir ein noch genaueres und umfangreicheres Bild der Wirtschaftskraft von Südtirols Top-Unternehmen zeichnen. Dieses Bild ist durchaus gemischt. Während die Top-Ten-Unternehmen mit einer Ausnahme ihren Umsatz steigern konnten, findet man
16
Südtirol Panorama Oktober | 2011
weiter hinten im Ranking durchaus Betriebe, die einen zweistelligen Umsatzrückgang verkraften mussten. Genauso aber tauchen Unternehmen auf, die geradezu eine traumhafte Performance hingelegt haben und eine dreistellige Umsatzsteigerung verbuchen konnten. Am auffälligsten ist die Entwicklung jener Firmen, die sich mit Solarenergie oder anderen alternativen Energien beschäftigen. Diese Betriebe konnten nahezu ohne Ausnahme ihren Umsatz um ein Vielfaches steigern. Dies hat selbstverständlich vor allem mit den gesetzlichen Rahmen- und Förderungsbedingungen zu tun, ist aber auch ein Zeichen dafür, dass das Know how über alternative Energietechniken in Zukunft durchaus eine wichtige
Der Weg zum Ranking Die Bilanzen der Unternehmen aus dem Jahre 2010 stellten die Basis für die Ausarbeitung des Rankings 2011 der 300 Südtiroler Top-Unternehmen dar. Dafür wurden an die 1.000 Bilanzen von Südtiroler Betrieben ausgewertet. Anders als in den vorangegangen Jahren wurden diesmal nicht nur die Erträge aus Verkäufen und Leistungen (A1) berücksichtigt, sondern auch die Veränderung der sich in Ausführung befindlichen Arbeiten auf Bestellung (A3). Dies deshalb, um ein noch realistischeres und vergleichbareres Bild der Unternehmen zu zeichnen. Um den Vergleich mit dem Ergebnis aus dem Jahre 2009 nicht zu verfälschen, wurde der Umsatz aller 300 im Ranking aufscheinenden Unternehmen aus dem vorigen Jahr nochmals und unter den neuen Voraussetzungen berechnet. Alle anderen Vorgaben aus den vergangenen Jahren blieben gleich. Die Betriebe mussten folgende Voraussetzungen erfüllen, um bei der Auswertung berücksichtigt zu werden: ▶ Kapitalgesellschaften mit Rechtssitz in Südtirol ▶ Hinterlegte EU-Bilanz zum 31. August 2011 ▶ Analysiert wurden die Bilanzen, welche das Jahr 2010 betreffen ▶ Genossenschaften, Konsortien, Banken und Leasinggesellschaften wurden nicht in das Ranking aufgenommen ▶ Lag die konsolidierte Bilanz einer Firmengruppe vor, wurde diese zur Analyse herangezogen, ansonsten wurden die Einzelbilanzen bewertet ▶ Einzelbilanzen von Firmenzusammenschlüssen wurden von uns nicht konsolidiert ▶ Firmenintern konsolidierte Bilanzen wurden nicht berücksichtigt
Elektroinstallation Automatisierung Photovoltaik Bioenergie Wasserkraft Blockheizkraftwerke Schaltschrankbau Trafokabinen Planung Wartung sell well
Rolle spielen könnte. Südtirols „Große“ haben sich auch im Jahre 2010 keine Blöße gegeben und konnten ihre Plätze mehr oder weniger verteidigen. Die Sel AG konnte den Zahlen nach einen großen Sprung nach vorne machen. Dies ist aber einzig und allein dem Umstand geschuldet, dass diesmal bereits die konsolidierte Bilanz vorlag und nicht mehr lediglich die Einzelbilanz. Selbstverständlich konnten auch in diesem Jahr nur die Bilanzen analysiert werden, die bereits bei der Handelskammer Bozen hinterlegt waren. Unternehmen, die nach dem Stichtag (31. August 2011) ihre Bilanz hinterlegt haben, konnten bei der Auswertung nicht mehr berücksichtigt werden. Welchen Sinn hat ein Ranking überhaupt? Nun, das Ranking ist wie jede einzelne Bilanz zuerst einmal eine Momentaufnahme. Eine Momentaufnahme, die zeigt, wie Südtirols Unternehmen zu diesem genau bestimmten Zeitpunkt – dem Bilanzstichtag – dastehen. Bei einer Liste von 300 Unternehmen kann man allerdings schon fast von einer momentanen Landschaftsaufnahme sprechen. Dass es beim Erstellen eines Rankings Erst- und Letztplatzierte gibt, liegt in der Natur der Sache. Dass es beim wiederholten Erstellen eines Rankings über mehrere Jahre hinweg Auf- und Absteiger geben muss, ist ebenso klar. Da es aber eben nur eine Momentaufnahme ist, kann dies im nächsten Jahr bereits wieder ganz anders aussehen. So hat denn auch ein Wirtschaftsranking wie jede andere Bestenliste ein sportliches Moment. Wer ist vorne, wer ist hinten? Wer ist aufgestiegen? Wer hat Plätze verloren? Deshalb kann ein Ranking durchaus auch einen motivierenden Effekt haben – und das wäre ja nicht das Schlechteste. Eines zeigt die Liste der 300 Top-Unternehmen 2011 ganz klar: Südtirols Wirtschaft stand 2010 noch auf soliden Beinen. Ob das so geblieben ist, wissen wir dann in einem Jahr, wenn Südtirol Panorama mit den Top 300 des Jahres 2012 erscheint. ◀
technics for energy Neueste Technologien im kundenorientierten Einsatz für jeden Bereich sind für uns selbstverständlich und die Weiterentwicklung bestehender Standards unser Ziel. Höchste Qualität von Produkt und Dienstleistung garantieren Kundenzufriedenheit und Sicherheit. Innovative Technik für das Leben.
Diese Kunden stehen für unsere Arbeit: Aut. Provinz Bozen | Alupress AG Brixen | Milkon Südtirol | GKN Driveline Bruneck AG | Intercable GmbH Bruneck | Thöni Industriebetriebe GmbH | …
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TOP 300 NR.
NR. VORJAHR
FIRMENNAME
UMSATZ IN MIO. €
UMSATZZUWACHS 09/10
GEWINN IN MIO. €
UMSATZRENDITE
PERSONALKOSTEN IN MIO. €
PERSONALKOSTENQUOTE
EIGENKAPITAL IN MIO. €
BRUTTOCASHFLOW IN MIO €
1.
1.
Aspiag Service GmbH, Bozen
1.511,5
4,19%
17,5
1,15%
183,2
12,12%
255,3
67,7
2.
3.
Acciaierie Valbruna AGK, Bozen
828,0
38,87%
8,9
1,07%
122,0
14,73%
812,1
50,3
3.
2.
Würth GmbHK, Neumarkt
657,2
13,93%
-4,9
-0,74%
193,8
29,48%
131,5
9,0
K
4.
5.
Fercam Finance AG , Bozen
426,8
11,76%
4,4
1,04%
53,5
12,53%
25,8
17,5
5.
4.
Etschwerke AGK, Bozen
417,3
5,41%
29,7
7,11%
25,8
6,17%
487,1
65,9
6.
6.
Maxi GmbH, Bozen
304,8
9,32%
5,2
1,69%
0,6
0,21%
6,5
5,4
7.
49.
Sel AG , Bozen
268,6
10,83%
14,1
5,25%
12,3
4,56%
431,4
48,3
8.
8.
Alimco Fin AGK, Bozen2
256,9
7,23%
7,7
3,00%
0,6
0,23%
82,1
8,3
200,2
39,74%
15,6
7,81%
50,4
25,20%
142,2
29,0
172,8
-5,90%
-1,8
-1,02%
0,9
0,54%
3,0
0,5
171,4
21,75%
-2,4
-1,42%
21,3
12,43%
10,1
0,8
9. 10.
15.
K
K
Technicon AG , Brixen
11. San Marco Petroli Distribuzione GmbH, Bozen K
11.
10.
12.
19. Röchling Automotive Italia GmbH, Leifers
Gruber Invest GmbH , Auer
154,2
13,11%
3,1
2,00%
37,4
24,22%
26,6
9,4
13.
18.
Dr. Schär GmbHK, Burgstall
151,3
16,12%
19,7
13,04%
21,9
14,46%
58,5
30,8
14.
36.
Fri-El Green Power AGK, Bozen
150,8
74,19%
43,0
28,52%
6,3
4,16%
168,7
62,0
15.
87.
Tecno Spot GmbH, Bruneck
147,8
276,70%
6,3
4,26%
1,5
1,00%
9,4
7,3
-22,0
-15,75%
21,2
15,20%
8,4
-15,4
3
16.
14.
Manzardo AG, Bozen
139,4
-6,99%
17.
20.
Kuen Falca GmbH, Meran
136,6
9,59%
2,4
1,76%
1,3
0,99%
7,8
3,3
18.
17.
Markas Service GmbHK, Bozen
134,8
1,87%
2,0
1,51%
90,3
66,96%
18,9
6,9
GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck
130,9
48,00%
3,8
2,90%
33,5
25,57%
73,2
10,5
126,1
12,79%
1,4
1,12%
11,2
8,87%
7,3
4,4
2,33%
9,6
7,79%
21,9
17,88%
145,1
17,2
19.
34.
20.
22. ZH General Const. Comp. AGK, S. in Taufers K
21.
21.
Brauerei Forst AG , Algund
122,6
22.
39.
GKN Sinter Metals AG, Bruneck
116,9
45,45%
10,8
9,21%
35,1
30,06%
51,3
18,1
23.
13.
Leitner AG, Sterzing6
113,7
-24,74%
2,5
2,23%
34,0
29,86%
79,3
4,3
24.
31.
Bayernland GmbH, Sterzing
113,1
16,68%
0,3
0,27%
2,8
2,49%
7,1
0,9
25.
25.
Verlagsanstalt Athesia AGK, Bozen
112,3
5,73%
1,8
1,65%
35,8
31,86%
122,4
8,8
26.
28.
Progress Invest AGK, Brixen
110,5
7,83%
6,9
6,22%
18,1
16,38%
53,4
8,2
27.
30.
Billig AG, Neumarkt
108,3
6,01%
1,5
1,41%
11,2
10,38%
40,7
5,5
28.
10.
Greenvision Ambiente AGK, Bozen
106,7
-48,03%
-14,9
-13,94%
13,9
13,06%
22,8
-3,2
Thun AG, Bozen
106,7
1,37%
-3,0
-2,77%
10,9
10,25%
25,8
0,2
99,7
101,28%
5,0
4,98%
10,1
10,12%
35,1
8,6
98,6
-6,26%
2,4
2,41%
19,7
19,98%
36,6
20,7
29.
26.
30.
70. Elektrisola Atesina GmbH, Sand in Taufers
31.
27.
Monier AG, Kiens
32.
33.
Miele Italia GmbH, Eppan
97,4
9,51%
3,3
3,43%
8,7
8,93%
32,6
3,9
33.
32.
Hoppe AG, St. Martin in Passeier
92,4
2,32%
0,2
0,21%
26,2
28,39%
13,7
5,3
34.
42.
Selectra AGK, Bozen
91,7
18,07%
2,9
3,18%
9,6
10,42%
19,7
6,6
35.
38.
Obfinim AG , Bozen
89,5
4,74%
2,3
2,57%
17,5
19,53%
17,2
7,7
36.
43.
Ober Alp AG, Bozen
86,4
13,41%
5,4
6,27%
8,3
9,59%
26,9
6,8
37.
45.
Oberosler Cav Pietro AGK, St. Lorenzen
38.
63. Pichler I & S GmbH (Hoch- und Stahlbau)K, Bozen
K
7
I.F.I. AGK, Bozen
84,7
19,23%
0,3
0,40%
10,9
12,81%
9,5
1,6
84,3
17,90%
1,0
1,23%
12,9
15,31%
44,5
5,4
83,3
-25,71%
-5,3
-6,38%
9,4
11,32%
40,4
12,2
39.
–
40.
35.
Autoindustriale GmbH, Bozen
81,5
-3,05%
-0,8
-0,98%
9,5
11,66%
6,2
-0,2
41.
44.
Bauexpert GmbH, Bruneck
79,0
5,43%
3,0
3,78%
9,7
12,32%
14,7
5,5
6
42.
41.
Prinoth AG, Sterzing
78,4
0,06%
10,8
13,80%
7,8
10,01%
51,7
13,3
43.
48.
Schenk Italia AG, Auer
76,1
14,28%
1,8
2,35%
4,5
5,91%
14,2
3,1
44.
55.
Jenbacher GmbH, Bozen
75,6
28,73%
2,8
3,72%
3,9
5,18%
22,8
4,4
45.
245.
Plose Sistem Service AG, Brixen
73,2
491,62%
0,4
0,59%
1,3
1,81%
8,1
2,2
46.
40.
Iprona AG, Lana
71,9
-8,32%
0,1
0,18%
7,0
9,74%
25,1
3,7
47.
46.
Maico GmbH, St. Leonhard in Passeier
71,8
2,06%
3,1
4,30%
6,5
9,08%
31,1
4,7
48.
47.
Superdistribuzione GmbH, Bozen
70,6
2,44%
1,6
2,28%
4,8
6,77%
10,0
2,4
49.
29.
Technoalpin AG, Bozen1
69,7
-18,52%
6,2
8,83%
7,3
10,45%
14,0
9,2
50.
37.
B.F.E. AG, Bozen
68,8
-20,47%
3,5
5,04%
10,5
15,24%
93,0
8,3
Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.10 | 2 30.06.10 | 3 30.07.10 | 4 31.08.10 | 5 31.10.10 | 6 31.01.11 | 7 28.02.11 | 8 31.03.11 |
18
Südtirol Panorama Oktober | 2011
TOP 300 NR.
NR. VORJAHR
FIRMENNAME
UMSATZ IN MIO. €
UMSATZZUWACHS 09/10
GEWINN IN MIO. €
UMSATZRENDITE
PERSONALKOSTEN IN MIO. €
PERSONALKOSTENQUOTE 2010
EIGENKAPITAL IN MIO. €
BRUTTOCASHFLOW IN MIO €
51.
132.
Leitner Solar AG, Bruneck
68,1
165,65%
2,9
4,25%
2,2
3,21%
5,2
3,3
52.
52.
Röfix AG, Partschins
66,5
7,46%
3,1
4,70%
7,5
11,32%
19,5
5,9
53.
105.
Elpo GmbH, Bruneck
65,2
145,13%
1,0
1,48%
6,0
9,19%
3,6
2,5
54.
50.
Fendt Italiana GmbH, Lana
63,3
0,63%
1,7
2,70%
2,1
3,34%
22,0
2,5
55.
51.
Wolf System GmbH, Freienfeld
61,6
-1,06%
1,9
3,07%
14,9
24,22%
6,6
2,3
56.
56.
Atzwanger AGK, Branzoll
60,9
10,61%
0,0
0,02%
13,5
22,19%
10,8
2,2
57.
58.
Auto Brenner AG, Bozen
56,3
-1,24%
0,3
0,57%
2,8
4,99%
4,2
0,5
58.
74.
Duka AG, Brixen
55,9
17,02%
4,5
8,05%
8,0
14,28%
31,9
6,0
59.
65.
Ivoclar Vivadent GmbHK, Naturns
55,5
7,17%
-3,0
-5,41%
13,2
23,81%
25,9
4,3
60.
59.
Torggler AGK, Meran
55,4
-2,82%
1,6
2,97%
10,0
18,00%
47,9
3,4
54,3
-6,51%
8,0
14,66%
6,4
11,74%
35,6
11,1
8
61.
73.
Doppelmayr Italia GmbH, Lana
62.
75.
Hans Klotz GmbH, Bozen
54,1
13,60%
2,8
5,16%
0,2
0,30%
2,8
2,9
63.
67.
Rubner Haus AG, Kiens
54,0
5,32%
0,7
1,29%
13,1
24,23%
24,1
1,6
K
64.
62.
Wörndle Interservice GmbH , Bozen
52,3
-4,98%
-1,3
-2,56%
5,2
9,87%
4,5
-1,6
65.
60.
Hans Zipperle AG, Meran2
52,0
-8,20%
0,8
1,54%
9,5
18,30%
25,9
3,9
51,9
73,21%
-2,8
-5,39%
3,8
7,31%
3,8
-2,2
6
Leitwind AG, Sterzing
66.
–
67.
57.
Selva AG , Bozen
51,7
-10,61%
0,5
1,00%
10,8
20,83%
12,8
0,9
68.
54.
Exquisa Italia GmbH, Bozen
51,6
-15,18%
0,2
0,36%
2,3
4,48%
0,3
1,1
Anjoka GmbH, Pfalzen
50,8
12,55%
0,3
0,53%
5,6
11,09%
1,2
1,1
Solartotal GmbH, Bozen
49,9
568,62%
0,3
0,51%
1,2
2,42%
0,4
1,0
49,4
8,27%
3,0
6,05%
7,7
15,64%
23,4
4,3
K
69.
77.
70.
–
71.
76.
Al-Ko Kober GmbH, Vintl
72.
91.
Igna’s Tour GmbH, Neumarkt
49,1
30,87%
0,7
1,48%
1,4
2,75%
1,3
0,9
73.
69.
Bimotor AG, Bozen
48,6
-3,92%
0,1
0,13%
1,2
2,36%
1,4
0,1
74.
72.
Julius Meinl Italia AG, Bozen
48,6
1,05%
2,0
4,07%
4,5
9,34%
13,3
5,6
75.
94.
Gasser GmbH, St. Lorenzen
48,3
33,66%
3,3
6,79%
4,2
8,76%
34,8
3,5
76.
86.
Nordpan AG, Olang
47,5
15,65%
0,2
0,52%
4,8
10,11%
30,4
1,8
77.
61.
Garage Alpe AG, Bozen
78.
81.
A. Rieper AG, Vintl
47,1
-16,56%
0,2
0,41%
1,4
3,00%
2,8
0,4
45,2
4,80%
0,5
1,13%
5,8
12,90%
8,7
3,0
79.
–
Obrist GmbH, Feldthurns
44,7
370,51%
1,8
4,03%
2,3
5,20%
4,0
2,7
80.
83.
P.A.C. AGK, Bozen
44,7
5,80%
0,3
0,62%
7,5
16,75%
8,7
1,4
81.
78.
Ineco Auto AG, Bozen
44,7
1,54%
2,1
4,65%
1,1
2,43%
12,4
0,0
82.
44,2
0,63%
0,3
0,65%
7,3
16,54%
3,9
1,1
Holzbau AG, Brixen
43,9
-14,85%
-1,5
-3,31%
8,8
20,13%
15,3
0,2
100.
Italtrade GmbH, Meran
43,2
28,60%
0,9
2,18%
1,3
3,12%
7,7
1,2
K
– Siegfried Ausserhofer GmbH , Sand in Taufers
83.
64.
84. 85.
108.
Liebherr – Emtec Italia AG, Brixen
41,9
31,75%
1,0
2,50%
4,3
10,34%
2,8
2,8
86.
88.
Nagel Italia GmbH, Bozen
41,8
9,71%
-0,7
-1,75%
5,1
12,15%
0,5
-0,1
87.
90.
Computerlinks AG, Bozen
40,4
7,23%
0,9
2,13%
2,1
5,21%
5,6
1,0
88.
92.
Innerhofer Holding AGK, St. Lorenzen
40,3
8,40%
0,7
1,70%
6,0
14,78%
14,8
1,5
89.
99.
Rail Traction Company AG, Bozen
39,7
17,59%
0,5
1,14%
6,6
16,73%
6,9
2,0
90.
84.
Pircher Oberland AG, Toblach
39,6
-4,95%
-1,1
-2,83%
7,4
18,64%
9,8
0,4
91.
71.
Wipptaler Bau AGK, Brenner
38,0
-25,60%
0,7
1,74%
8,5
22,41%
32,6
2,8
92.
101.
Moser GmbH, Naturns
37,6
12,54%
0,2
0,52%
3,5
9,44%
5,7
0,7
93.
139.
Pneusmarket Alpina AG, Bozen
37,3
50,17%
0,4
1,13%
4,5
12,13%
5,0
1,7
94.
121.
Alpewa GmbH, Bozen
36,9
29,60%
1,3
3,48%
2,0
5,38%
9,4
1,6
95.
89.
Zumtobel Illuminazione GmbH, Vahrn
36,1
-4,80%
0,5
1,42%
2,6
7,32%
8,5
1,0
– Seab Servizi Energia Ambiente Bolzano AG, BZ
35,9
3,80%
0,5
1,35%
10,9
30,43%
12,3
3,7
96.
1
97.
221.
Rabensteiner GmbH, Brixen
35,4
148,78%
1,6
4,54%
2,4
6,90%
4,3
2,8
98.
102.
Gastrofresh GmbH, Ritten
35,2
5,37%
1,4
4,09%
3,3
9,34%
3,0
1,8
99.
113.
Rothoblaas GmbH, Kurtatsch
35,1
15,38%
1,7
4,94%
5,7
16,38%
7,4
2,5
100.
96.
Schweitzer Project AG, Naturns
34,7
-3,88%
2,2
6,36%
7,2
20,75%
10,2
3,4
Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.10 | 2 30.06.10 | 3 30.07.10 | 4 31.08.10 | 5 31.10.10 | 6 31.01.11 | 7 28.02.11 | 8 31.03.11 |
Südtirol Panorama Oktober | 2011
19
PR-INFO
Der Stellenwert einer (noch) verkannten Unternehmensgröße
ITSTRATEGIE
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In vielen Unternehmen ist der Einsatz der Informationstechnik über Jahre gewachsen. Die Fähigkeit einer Organisation, sich fortlaufend neuen Herausforderungen zu stellen, bedeutet auch langfristig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu erlangen.
Erfolgreiche Aussichten: Eine IT-Strategie schärft den Blick auf die mittel- und langfristige Ausrichtung der IT im Unternehmen
V
on nichts sind wir in unserer heutigen Geschäftswelt mehr abhängig als von der Informationstechnologie. IT prägt unsere Geschäftsabläufe und definiert, ob wir erfolgreich am Markt agieren können oder nicht. IT ist zu einem Kapitalwert herangewachsen, zu einem Dienstleistungsunternehmen im Unternehmen, das wirtschaftlich sein muss. Hier findet momentan eine Sensibilisierung in den Unternehmen statt.“ sagt Georg Patzleiner, Geschäftsführer der Datef AG. Die Komplexität im Unternehmen und am Markt nimmt permanent zu. Dieser Komplexitätssteigerung und dem steigenden Steuerungsbedarf gilt es zu begegnen, um das Unternehmen und die Unternehmensstrategie optimal zu unterstützen.
20
Südtirol Panorama Oktober | 2011
Eine IT-Strategie unterstützt idealerweise die strategischen und operativen Geschäftsziele im Rahmen der IT-Governance. Dabei steht nicht nur die Kostensteuerung der IT im Vordergrund sondern auch die Qualität der IT-Service-Erbringung im Unternehmen. Unternehmensziele contra IT. Die Frage, wie eine IT-Strategie einzusetzen ist, stellt sich nicht nur in komplexen Unternehmensstrukturen. IT liefert das Werkzeug zur Erbringung der Geschäftsleistung, egal ob in der Dienstleistungsbranche oder in Produktionsstätten. Je größer die Abhängigkeit des Unternehmens von der IT, um Produktions- und Arbeitsabläufe sicherzustellen, desto größer ist auch der Stellenwert, den die IT im Unternehmen einnimmt.
Denn im Falle eines Teil- oder Komplettausfalles steigen proportional dazu auch die finanziellen Verluste. Hard- und Software sollen Geschäftsprozesse unterstützen und im günstigsten Fall optimieren. Es ist also strategisch entscheidend, mit welchen Systemen ein Unternehmen arbeiten möchte. Heutige Konzepte zielen darauf ab, möglichst All-in-one-Lösungen einzuführen. Die Systeme sollen von der Planung bis zur Rechnungserstellung alle Aufgaben sinnvoll verknüpfen, Verantwortlichkeiten im Ablauf definieren und damit einen optimalen Workflow gewährleisten. Viele Unternehmen beschäftigen sich derzeit gezielt mit dem Thema Sourcing. Hierbei geht es um die Frage, welche Aufgaben und Abläu-
PR-INFO
Expertenrat
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Wir beraten und begleiten Sie gern zum Thema IT-Strategie. Unsere Experten betreuen bereits seit 2004 erfolgreich Südtiroler Unternehmen im Bereich Sourcing, Outsourcing und Einsatz von strategischer IT.
Wer strategisches IT-Management als Führungsinstrument einsetzen will, braucht einen zuverlässigen und kompetenten Partner, um nachhaltig die Zufriedenheit der Kunden und Mitarbeiter steigern zu können
fe ein Unternehmen selbst übernehmen muss, um das Kerngeschäft sicherzustellen, und welche Abläufe qualitativ sinnvoller und wirtschaftlicher über Dritte abgewickelt werden können. Die neuen Lösungsmodelle sind vielfältig und reichen vom Einsatz standardisierter Cloud Services bis hin zur vor-Ort Betreuung über IT Dienstleister. Im Vordergrund stehen dabei vor allem die Planbarkeit von Kosten für die IT sowie die Gewährleistung der Wiederherstellung der Systeme innerhalb eines für das Unternehmen vertretbaren Zeitraumes. Der Trend zeigt eindeutig, dass immer mehr Unternehmen, aufgrund der Komplexität der Systeme, die Betreuung lieber einem Fachmann überlassen oder gezielt die Zusammenarbeit zwischen der internen IT-Abteilung und dem IT Dienstleister suchen. Unternehmen im Wandel der Informationsbereitstellung. Gerade in der Kommunikation mit dem Kunden sind die Kommunikationskanäle vielfältiger geworden. Schnelle Reaktions- und Antwortzeiten bestimmen nachhaltig die Qualität des Services eines Unternehmens. Umso wichtiger ist es deshalb, intern Informationen gezielt vorhalten zu können und jedem Mitarbeiter zugänglich zu machen. Einer der häufigsten Gründe für Reklamationen bedingt sich durch Verzögerungen, weil die richtigen Informationen dem zuständigen Mitarbeiter nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen.
Für eine IT-Strategie muss als Input die Unternehmensstrategie herangezogen werden
Eine interne Kommunikationsgrundlage zu schaffen bedeutet, nachhaltig Arbeitsabläufe zu optimieren, um flexibler und schneller auf Anfragen reagieren zu können. Die Einheitlichkeit der genutzten Medien dient da gleich mehreren Problematiken. Zum einen wird die Nutzung kanalisiert, d. h. sie dient gleichermaßen zur Definition des Kommunikationsweges und des korrekten Ablaufs. Zum anderen verhindert sie softwaretechnischen Wildwuchs und virtuellen Individualismus. Schaut man auf die Tische heutiger Konferenzräume, hat jeder Teilnehmer bis zu 3 mobile Endgeräte. Information muss also nicht nur zentral abrufbar sein, sondern auch das Problem der unterschiedlichen Nutzung von „De-
vices“ entsprechen. Dies stellt eine besondere Herausforderung an die IT: im Vergleich zu den früheren fixen Infrastrukturen mit hoher Erstinvestition aber geringen laufenden Kosten stehen nun eher die steigenden laufenden Kosten für den Betrieb solcher Endgeräte im Vordergrund. Im Hinblick auf das Wachstum im Bereich mobiler Kommunikation und die Sicherstellung und Bereitstellung von Daten in diesem Zusammenhang, müssen zudem die Themen Datenschutz und Privacy in einer IT-Strategie verankert werden, um die richtigen Kontrollmechanismen definieren zu können. Nutzen und Wertbarkeit der IT. Im Total Cost of Ownership (TCO), einer Methode zur Ermittlung von fixen und laufenden Kosten von IT, kann festgestellt werden, welche aktuellen Kosten pro EDV-Arbeitsplatz anfallen. Dabei werden die Kosten für die IT-Hard- und Software zusätzlich mit den Kosten für Wartung, Ressourcen und den Einfluss auf das Kerngeschäft, insbesondere im Falle eines Ausfalls, aufgezeigt. Hier zeigt sich, dass die IT und ihre Bereitstellung als Dienstleistung gesehen werden muss und es für jedes Unternehmen notwendig ist, sich langfristig darüber Gedanken zu machen, wie die eigene IT organisiert werden soll, ohne dabei zum Fass ohne Boden zu mutieren. Die Praxis beweist, dass eine IT-Strategie es ermöglicht, Ressourcen kostengünstig einzusetzen und dadurch Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Nachhaltig kann so mehr Qualität, Effizienz und Geschwindigkeit für interne Geschäftsabläufe erreicht werden. Zudem hat sich nachweislich gezeigt, dass durch den Einsatz strategischer IT sowohl die Zufriedenheit der Kunden ❧ als auch der Mitarbeiter steigt.
infobox
Datef AG Negrellistraße 13B 39100 Bozen Tel. 0471 06 65 00 info@datef.it www.datef.it
Südtirol Panorama Oktober | 2011
21
TOP 300 NR.
NR. VORJAHR
FIRMENNAME
UMSATZ IN MIO. €
UMSATZZUWACHS 09/10
GEWINN IN MIO. €
UMSATZRENDITE
PERSONALKOSTEN IN MIO. €
PERSONALKOSTENQUOTE
EIGENKAPITAL IN MIO. €
BRUTTOCASHFLOW IN MIO €
101.
109.
Fructus Meran AG, Terlan
34,2
8,76%
-1,2
-3,46%
4,9
14,29%
7,4
-0,5
102.
93.
Bimobil AG, Bozen
34,1
-6,51%
0,0
0,11%
1,4
4,14%
1,1
0,2
103.
119.
Cea Italia GmbH, Bozen
33,6
17,35%
0,9
2,77%
0,4
1,06%
1,7
1,3
K
104.
103.
J. F. Amonn Holding AG , Bozen
33,6
1,11%
-0,3
-0,87%
6,4
19,14%
41,9
1,7
105.
118. Beikircher Grünland GmbH, Sand in Taufers
33,1
13,77%
1,2
3,77%
2,7
8,15%
6,4
2,6
33,1
-25,20%
0,6
1,67%
1,4
4,38%
9,5
0,8
106.
80.
Agrochimica AG, Bozen Stadtwerke Brixen AG, Brixen
33,0
5,25%
0,5
1,40%
5,0
15,16%
43,6
7,4
Sel Edison AG, Kastelbell
33,0
-3,27%
7,9
23,84%
0,6
1,96%
96,9
14,0
107.
110.
108.
97.
109.
104.
Bignami AG, Auer
32,7
0,89%
2,4
7,47%
3,4
10,40%
25,9
2,8
110.
136.
Niederwieser AG, Leifers
32,4
29,20%
3,8
11,76%
2,4
7,46%
18,2
4,7
111.
107.
Wenatex Italia GmbH, Brixen
32,2
0,20%
0,2
0,58%
6,3
19,43%
0,4
0,5
112.
106.
Bieffe Discount GmbH, Bozen
32,1
-0,98%
-0,1
-0,21%
2,7
8,35%
0,5
0,4
113.
111.
Energy.dis GmbH, Brixen
31,6
1,64%
0,2
0,54%
0,5
1,49%
0,6
0,5
114.
–
BTS Italia GmbH, Bruneck
31,4
268,50%
0,3
0,86%
2,4
7,55%
0,5
0,4
115.
–
Ralos Northern Italy GmbH, Meran
30,7
401,01%
2,6
8,32%
0,4
1,31%
3,0
2,7
116.
123.
Naturallook GmbH, Bozen
30,6
11,59%
1,4
4,44%
2,4
7,85%
6,3
2,0
117.
171.
Damiani Holzindustrie AG, Brixen
30,3
47,11%
1,6
5,44%
3,5
11,58%
7,8
2,5
118.
114.
Bozen Import GmbH, Ritten
30,1
-0,67%
0,3
1,15%
0,2
0,54%
4,1
0,6
119.
112.
Karl Pedross AGK, Latsch
29,9
-2,40%
0,8
2,70%
8,1
27,12%
10,9
2,0
120.
82.
Mediasat AG, Bozen
29,8
-29,65%
0,1
0,20%
1,1
3,80%
5,2
0,3
17,20%
1,2
3,90%
3,6
11,99%
5,3
1,7
121.
134.
Bautechnik GmbH, Bozen
29,7
122.
126.
Interservice Italia GmbH, Bozen
29,0
8,38%
0,1
0,19%
0,1
0,33%
0,3
0,1
123.
133.
Hotel Palace Betriebs GmbH, Meran
28,9
13,80%
2,0
6,94%
5,7
19,58%
4,5
3,9
124.
–
Enrisol GmbH, Lana
28,6
204,77%
1,0
3,55%
0,4
1,39%
1,4
1,0
125.
161.
Intercable GmbH, Bruneck
28,6
40,96%
3,9
13,80%
7,4
25,86%
52,5
5,9
126.
147.
Rotolongo AG, Bozen
28,5
22,87%
-0,1
-0,25%
6,9
24,37%
0,4
0,3
127.
151.
Oil Italia GmbH, Bozen
28,5
27,56%
0,0
0,05%
0,1
0,49%
1,6
0,8
128.
158. Frener & Reifer Metallbau GmbH, Brixen
28,1
37,65%
0,2
0,84%
5,5
19,43%
11,7
0,8
129.
125.
Dreika AG, Bozen
27,8
4,10%
0,3
0,99%
3,1
10,97%
4,4
0,5
130.
120.
S.p.v. GmbH, Bozen
27,6
-3,29%
0,7
2,59%
1,2
4,22%
0,8
0,9
131.
131.
Papyrus GmbH, Bozen
27,6
6,71%
0,2
0,74%
1,1
4,11%
0,4
0,8
132.
128. Baustoffe Roman Terzer GmbH, Neumarkt
27,5
4,90%
-0,1
-0,49%
2,7
9,76%
5,3
0,2
133.
122.
Motorunion GmbH, Meran
26,7
-4,39%
0,2
0,67%
2,1
7,92%
1,3
0,6
134.
138.
Karl Pichler AG, Algund
26,4
5,86%
0,8
2,91%
3,0
11,49%
13,9
1,8
135.
129.
Gramm AG, Bozen
26,2
0,24%
0,6
2,37%
3,3
12,50%
10,1
0,9
136.
183.
Wohnzentrum Jungmann AG, Brixen
26,1
47,61%
1,1
4,37%
5,5
21,07%
3,2
3,1
137.
146.
Palfinger Gru Idrauliche GmbH, Bozen
26,0
10,92%
0,2
0,64%
2,9
11,27%
3,1
0,4
138.
190.
F.lli Santini GmbH, Bozen
25,8
51,68%
0,8
2,92%
3,3
12,80%
3,0
2,0
139.
176.
Autotest AG, Lana
25,7
37,76%
0,1
0,53%
4,6
18,05%
1,5
1,0
140.
142.
Pfanner Italia GmbH, Bozen
25,7
-7,29%
0,1
0,22%
0,6
2,51%
0,5
0,3
141.
144.
Pompadour Tee GmbH, Bozen
25,6
7,54%
1,8
6,87%
2,3
9,02%
10,8
2,1
142.
140.
Eco Center AG, Bozen
25,0
1,13%
-0,3
-1,08%
7,5
29,93%
10,2
1,5
143.
152.
Nils AG, Burgstall
24,9
13,10%
0,5
1,86%
1,8
7,26%
3,9
1,3
3,1
12,75%
0,5
2,08%
3,8
3,2
144.
–
Südtirol Solar GmbH, Lana
24,6
172,00%
145.
135.
Weger Walter GmbH, Kiens
24,5
-4,49%
0,5
1,89%
6,1
24,93%
5,1
1,3
146.
145.
Brennercom AG, Bozen
24,5
4,23%
2,0
8,02%
5,5
22,33%
28,7
7,7
147.
153.
Nikolaus Bagnara AG, Eppan
24,1
11,60%
0,3
1,11%
2,4
10,09%
10,0
0,7
148.
155.
Kostner GmbH, Vahrn
23,2
12,79%
0,0
0,15%
0,9
3,93%
4,1
0,5
149.
143.
Pircher Brennerei AG, Lana
23,2
-3,24%
0,3
1,28%
2,3
9,84%
3,1
0,6
150.
163.
Edilfer GmbH, St. Lorenzen
23,2
16,64%
0,3
1,19%
2,4
10,20%
3,6
0,7
Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.10 | 2 30.06.10 | 3 30.07.10 | 4 31.08.10 | 5 31.10.10 | 6 31.01.11 | 7 28.02.11 | 8 31.03.11 |
22
Südtirol Panorama Oktober | 2011
TOP 300 NR.
NR. VORJAHR
FIRMENNAME
UMSATZ IN MIO. €
UMSATZZUWACHS 09/10
GEWINN IN MIO. €
UMSATZRENDITE
PERSONALKOSTEN IN MIO. €
PERSONALKOSTENQUOTE 2010
EIGENKAPITAL IN MIO. €
BRUTTOCASHFLOW IN MIO €
151.
202.
Erdbau GmbH, Meran4
23,0
45,51%
0,2
0,86%
4,5
19,43%
1,4
0,9
152.
162.
Südtirol Fenster GmbH, Gais
22,5
12,24%
0,5
2,28%
6,6
29,39%
5,5
1,8
153.
130.
Warsteiner Italia GmbH, Bozen
22,3
-13,52%
1,0
4,34%
1,9
8,66%
5,5
1,1
154.
–
Schmack Biogas GmbH, Bozen
21,7
44,46%
-0,7
-3,13%
2,4
11,04%
0,4
-0,2
155.
160.
Develey Italia AG, Lana
21,2
4,29%
0,2
1,14%
0,7
3,27%
1,7
0,4
156.
168.
Paulaner Distribuzione GmbH, Bozen
20,6
5,24%
0,8
3,71%
0,5
2,39%
1,6
1,1
157.
174.
Rubner Türen AG, Kiens
20,6
10,00%
1,1
5,24%
5,7
27,66%
13,2
1,8
158.
241.
Metall Steel GmbH, Bozen
20,5
62,63%
0,6
2,72%
1,1
5,36%
6,5
0,8
159.
198.
Schweigkofler GmbH, Ritten
20,5
28,72%
0,2
1,14%
3,1
15,01%
1,0
0,7
160.
124.
Seeste Bau AG, Bozen
20,5
-5,61%
0,1
0,53%
2,0
9,63%
12,7
0,6
161.
149.
Agrimport AG, Bozen2
20,3
-12,48%
-0,1
-0,43%
1,4
7,01%
1,5
-0,2
162.
177.
Impianti Colfosco AG, Corvara
20,3
8,98%
2,8
14,03%
4,9
24,06%
26,1
5,7
163.
180.
Longobardi GmbH, Lana
20,1
8,31%
-0,2
-0,80%
0,8
3,78%
0,3
-0,1
164.
248.
Wolf Fenster AG, Natz-Schabs
19,8
44,23%
1,2
5,83%
3,6
18,45%
9,9
2,4
165.
169.
Terra GmbH, Bozen
19,7
0,75%
0,8
3,95%
0,6
3,00%
0,9
0,8
166.
172.
Schönhuber Franchi AG, Bozen
19,7
3,77%
0,0
-0,03%
3,3
16,81%
9,1
0,6
167.
165.
Thaler GmbH, Bozen
19,6
-1,38%
0,3
1,49%
3,7
18,96%
6,0
0,5
168.
192.
Alpenbau GmbH, Terenten
19,4
8,56%
0,1
0,33%
4,4
22,74%
3,9
0,8
169.
164.
Turbinenbau Troyer GmbH, Sterzing
19,4
7,98%
1,3
6,68%
5,7
29,53%
5,5
2,4
170.
–
SGA GmbHK, Kastelruth
19,2
-5,44%
0,5
2,66%
2,3
12,00%
2,5
1,7
171.
170.
Pan Tiefkühlprodukte GmbH, Leifers
19,2
-1,89%
0,5
2,68%
5,2
27,39%
4,8
0,8
172.
178.
Minus GmbH, Kurtatsch
19,1
2,52%
0,3
1,78%
0,9
4,47%
6,6
0,8
173.
242.
Franz Kraler GmbH, Toblach
18,9
49,44%
0,1
0,50%
0,3
1,50%
0,8
0,5
5
174.
173.
Foppa GmbH, Neumarkt
18,8
-0,82%
0,3
1,79%
0,8
4,52%
1,7
0,6
175.
179.
Transbozen Logistik GmbH, Barbian
18,7
0,73%
0,8
4,05%
1,0
5,31%
1,6
1,0
176.
201.
Euroclima AG, Bruneck
18,7
18,20%
0,8
4,44%
4,4
23,71%
7,5
1,4
177.
191.
Karrell GmbH, Salurn
18,6
10,21%
0,2
1,18%
3,4
18,27%
2,0
1,6
178.
–
Flyeralarm GmbH, Eppan
18,5
50,51%
0,6
3,27%
0,1
0,56%
0,7
0,6
179.
–
Apparatebau GmbH, Neumarkt
18,3
170,98%
0,6
3,42%
5,0
27,28%
1,3
0,9
180.
193.
Passuello GmbH, Percha
18,3
11,39%
0,2
1,25%
0,2
0,89%
3,5
0,3
181.
141.
Gasser Paul GmbH, St. Lorenzen
18,2
-28,17%
1,2
6,84%
2,8
15,57%
26,1
1,9
182.
186.
Baugroup GmbH, Vahrn
18,2
3,44%
0,1
0,62%
0,2
0,91%
0,5
0,1
183.
–
CSB F.lli Straudi AG, Bozen
17,6
-39,24%
-0,5
-2,60%
4,2
23,52%
7,1
0,0
17,5
9,45%
1,3
7,25%
0,9
5,31%
5,8
2,1
184.
197.
Riwega GmbH, Neumarkt
185.
181.
Seta AG, Bozen
17,4
-3,28%
0,2
1,13%
9,3
53,59%
3,8
-0,6
186.
187.
Hotel Adler GmbH, St. Ulrich
17,4
2,52%
1,4
8,11%
5,6
32,33%
12,2
2,5
187.
154. Palbox Pallets E Contenitori AG, Neumarkt
17,3
-17,73%
0,8
4,33%
1,2
7,04%
24,5
2,0
188.
212.
Selimex GmbH, Latsch
17,3
25,81%
0,2
0,93%
1,1
6,48%
1,8
0,7
189.
188.
Eurotherm AG, Eppan
17,2
-1,68%
0,5
2,83%
2,9
16,72%
4,7
1,0
190.
–
Egma Astafrutta GmbH, Terlan
17,1
51,34%
0,4
2,09%
0,7
4,15%
4,0
0,4
191.
200.
Socrep GmbH, St. Ulrich
17,0
6,70%
3,3
19,51%
0,9
5,03%
9,2
3,3
192.
213.
Parcheggi Italia AG, Bozen
17,0
14,96%
-1,0
-5,70%
3,6
21,08%
42,8
2,5
193.
210.
Maxi Mode Center GmbH, Eppan
17,0
14,28%
0,1
0,88%
1,4
8,18%
3,7
0,3
194.
184.
Plattner Bau AG, Leifers
16,9
-4,05%
-0,2
-1,17%
3,2
18,68%
0,7
0,0
195.
226.
Acs Data Systems AG, Brixen
16,8
23,00%
0,1
0,48%
3,9
23,08%
1,2
0,3
196.
189.
Niederstätter AG, Bozen
16,8
-1,54%
0,1
0,62%
2,9
17,21%
2,5
2,0
8
197.
–
Defranceschi AG, Branzoll
16,5
39,54%
0,0
-0,03%
4,2
25,55%
12,2
0,2
198.
199.
Therme Meran AG, Meran
16,4
3,03%
0,0
0,16%
6,2
37,65%
28,4
4,0
199.
166.
Gebr. Clementi GmbH, Leifers3
16,4
-17,08%
0,0
0,16%
0,1
0,43%
0,2
0,3
200.
150.
Frulana GmbH, Lana
16,2
-27,98%
0,0
0,08%
0,3
2,01%
0,7
0,1
Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.10 | 2 30.06.10 | 3 30.07.10 | 4 31.08.10 | 5 31.10.10 | 6 31.01.11 | 7 28.02.11 | 8 31.03.11 |
Südtirol Panorama Oktober | 2011
23
TOP 300 NR.
NR. VORJAHR
FIRMENNAME
UMSATZ IN MIO. €
UMSATZZUWACHS 09/10
GEWINN IN MIO. €
UMSATZRENDITE
PERSONALKOSTEN IN MIO. €
PERSONALKOSTENQUOTE
EIGENKAPITAL IN MIO. €
BRUTTOCASHFLOW IN MIO €
201.
194.
Ossanna GmbH, Pfitsch
16,2
-0,15%
0,0
0,05%
2,6
15,94%
2,7
0,1
202.
208.
Vetter Italia GmbH, Bozen
16,1
5,12%
0,1
0,51%
0,5
2,85%
0,4
0,1
203.
–
Elettron Matteucci AG, Bozen
15,9
-25,43%
-2,4
-15,26%
2,0
12,67%
-2,1
-2,4
204.
–
Gastropool Italien GmbH, Bozen
15,8
299,37%
0,0
0,03%
0,0
0,00%
0,1
0,1
205.
249.
Isolcell Italia AG, Leifers
15,7
25,88%
0,7
4,25%
2,6
16,52%
1,9
1,3
206.
206.
Meraner Mühle GmbH, Lana
15,6
1,32%
1,2
7,78%
0,7
4,57%
15,8
2,3
Erca GmbH, Bozen
15,6
-20,77%
0,0
0,29%
0,6
4,01%
1,0
0,1
15,6
7,13%
0,4
2,46%
5,2
33,62%
2,7
1,4
Pramstrahler GmbH, Völs am Schlern
15,6
10,77%
0,5
3,12%
0,9
5,89%
4,9
1,0
Aebi Schmidt Italia GmbH, Kurtatsch
15,3
-4,92%
-0,2
-1,38%
1,1
7,49%
1,6
0,0
0,2
1,34%
6,5
42,67%
10,6
0,3
207.
167.
208.
216. Autotransporte Guenther GmbH, Vahrn
209.
222.
210.
195.
211.
–
Equitalia Trentino Alto Adige AG, Bozen
15,3
6,20%
212.
234.
Merano Speck GmbH, Naturns
15,3
14,04%
0,2
1,16%
1,4
9,26%
1,9
0,4
213.
205.
CSS AG, Bozen
15,2
-2,28%
0,2
1,23%
11,5
75,47%
1,1
0,6
214.
196.
Skidata GmbH, Bozen
15,1
-10,39%
-0,5
-3,05%
2,3
15,10%
6,1
-0,1
215.
203.
Velta Italia GmbH, Terlan
15,1
-3,30%
1,0
6,92%
1,6
10,54%
7,5
1,3
216.
214.
Hotel Adler Thermae GmbH, St. Ulrich
14,9
2,28%
1,7
11,14%
4,9
32,55%
4,3
3,3
217.
157.
14,9
-27,54%
-2,2
-14,99%
2,4
16,11%
1,7
-2,0
218.
228.
14,9
9,37%
0,5
3,66%
2,1
14,06%
7,1
0,8
Makino Italia GmbH, Bozen
8
P. Grohe GmbH, Bruneck 2
219.
229.
Kronplatz Seilbahn AG, Bruneck
14,8
9,09%
1,9
12,60%
2,1
13,83%
31,8
5,5
220.
220.
Beton Eisack GmbH, Klausen
14,8
3,84%
0,1
0,59%
2,7
18,52%
11,9
1,3
221.
236.
Huber GmbH, Meran
14,7
10,88%
-0,1
-0,72%
2,2
14,63%
9,9
0,2
222.
233.
Kaufgut AG, Bozen
14,7
8,95%
0,4
2,60%
2,0
13,37%
5,0
0,7
223.
–
Marx AG, Schlanders
14,6
14,90%
0,0
-0,01%
3,0
20,82%
8,1
1,6
224.
148.
Alpi AG, Welsberg
14,6
-21,14%
0,1
0,65%
5,7
39,43%
13,7
4,0
225.
68.
Sparim AG, Bozen
14,4
-71,93%
14,5
100,93%
2,1
14,83%
278,1
9,5
226.
231.
14,3
5,45%
0,0
0,03%
3,2
22,63%
3,2
0,5
Rema AG, Welsberg 7
227.
237.
Globus Confezioni AG, Bozen
14,2
7,85%
0,9
6,43%
2,9
20,28%
10,1
1,2
228.
137.
Prima AG, Terlan
14,1
-43,52%
-1,1
-7,72%
0,5
3,25%
0,1
-1,2
229.
232.
SR – Servizi di Ristorazione AG, Bozen
14,1
4,07%
0,0
0,20%
7,7
54,75%
2,1
0,4
230.
230.
Cavallino Bianco Family AG, St. Ulrich1
14,1
3,74%
1,4
10,23%
4,4
31,51%
6,4
3,7
231.
247. Gastro Einkauf & Service GmbH, Vahrn
14,1
13,68%
0,0
0,19%
0,3
1,80%
0,1
0,0
232.
225.
Schönhuber AG, Bruneck
14,0
1,98%
0,9
6,71%
1,5
10,57%
12,1
1,2
233.
215.
Garage Crepaz GmbH, Bruneck
13,8
-5,25%
-0,4
-2,58%
1,2
8,75%
4,5
-0,1
234.
243.
Nordwal AG, Auer
13,7
8,39%
-0,1
-0,48%
2,3
16,60%
1,5
0,4
J. Schmidhammer GmbH, Bruneck
13,6
8,69%
0,6
4,37%
4,1
30,24%
7,2
0,8
Grandi Funivie Alta Badia AG, Corvara2
13,5
7,39%
3,5
25,48%
2,8
20,66%
34,7
6,7
235.
–
236.
244.
237.
–
Transport Logistica GmbH, Freienfeld
13,5
23,66%
0,1
0,77%
0,8
5,74%
0,8
0,2
238.
–
Panalex GmbH, Olang
13,4
14,09%
0,0
0,18%
0,9
6,75%
1,7
0,2
239.
175.
BB Bari GmbH, Bozen
13,4
-25,15%
-0,1
-0,47%
2,0
14,84%
1,3
0,3
240.
–
Bachmann Commerce GmbH, Gsies
13,4
35,98%
0,1
0,76%
0,0
0,00%
0,2
0,1
241.
217.
Frilo GmbH, Ritten
13,3
-7,71%
-1,3
-9,92%
2,1
15,67%
-4,3
-1,2
242.
–
Kargruber-Stoll GmbH, Welsberg
13,1
31,39%
0,0
0,27%
2,3
17,72%
0,2
0,2
243.
–
Tip Top Fenster GmbH, Mühlbach
13,1
10,22%
0,4
3,33%
3,8
29,28%
2,3
0,8
244.
–
Sad Nahverkehr AG, Bozen
13,0
12,26%
0,3
2,14%
25,1
192,55%
4,9
4,2
245.
–
Wolftank Systems AG, Bozen
13,0
17,52%
0,1
0,49%
1,4
10,76%
1,7
0,4
246.
–
Wepa GmbH, Vahrn
13,0
6,74%
0,5
3,57%
1,9
14,39%
0,6
1,0
247.
–
Naturapack GmbH, Auer
12,9
19,86%
0,1
1,06%
0,6
4,31%
0,2
0,3
248.
–
Umdasch Shop Concept GmbH, Leifers
12,8
40,95%
-0,8
-6,13%
1,9
15,05%
2,1
-0,6
249.
–
Layher AG, Bozen8
12,8
40,79%
0,4
3,43%
1,0
7,55%
1,1
1,0
250.
–
Hella Italien GmbH, Bruneck
12,7
4,52%
0,0
0,10%
1,3
10,00%
0,7
0,2
Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.10 | 2 30.06.10 | 3 30.07.10 | 4 31.08.10 | 5 31.10.10 | 6 31.01.11 | 7 28.02.11 | 8 31.03.11 |
24
Südtirol Panorama Oktober | 2011
TOP 300 NR.
NR. VORJAHR
251.
–
252.
182.
253.
–
FIRMENNAME
UMSATZ IN MIO. €
UMSATZZUWACHS 09/10
GEWINN IN MIO. €
UMSATZRENDITE
PERSONALKOSTEN IN MIO. €
PERSONALKOSTENQUOTE 2010
EIGENKAPITAL IN MIO. €
BRUTTOCASHFLOW IN MIO €
Lavarent GmbH, Sarntal
12,7
4,11%
-0,1
-0,84%
4,4
35,04%
2,4
2,4
S.m.s. Distribution GmbH, Bozen
12,6
-29,50%
-1,1
-9,06%
2,0
16,08%
0,9
-0,6
Longo AG, Bozen
12,5
8,77%
0,2
1,95%
3,0
24,13%
1,1
1,2
2
254.
–
Fin Zeta GmbH, Bozen
12,5
28,38%
1,8
14,62%
0,0
0,35%
232,3
6,3
255.
–
Oberleiter Trading GmbH, Bruneck
12,4
273,39%
0,2
1,39%
0,0
0,09%
1,0
0,2
256.
211.
Bernard Bau GmbH, Montan
12,3
-17,20%
0,3
2,74%
2,4
19,88%
1,1
0,8
257.
–
Möbel Planer GmbH, Eppan
12,2
7,85%
1,1
9,12%
2,6
21,15%
8,5
1,6
258.
–
Nordbau Peskoller GmbH, Kiens
12,2
68,04%
0,2
1,60%
1,1
8,94%
2,5
0,3
259.
–
Modyf GmbH, Tramin
12,2
17,69%
0,4
3,59%
1,9
15,86%
3,2
0,8
260.
–
Derga Consulting GmbH, Bozen
12,2
38,30%
0,5
4,42%
3,7
30,37%
2,0
0,7
– Hofer Fliesen & Böden GmbH, Barbian
12,2
28,77%
0,4
2,96%
1,8
14,77%
1,8
0,6
261. 262.
207.
Loewe Italiana GmbH, Bozen
12,1
-21,03%
-0,5
-4,27%
0,8
6,69%
1,1
-0,2
263.
–
G. Pfitscher GmbH, Burgstall
12,0
23,93%
0,3
2,13%
1,0
8,65%
0,8
0,5
264.
–
Zingerlemetal AG, Natz-Schabs
11,9
7,00%
0,3
2,39%
1,6
13,60%
4,8
0,7
265.
–
Imperial GmbH, Neumarkt
11,8
36,05%
0,0
0,20%
0,5
4,20%
0,1
0,2
266.
–
Sextner Dolomiten AG, Sexten
11,8
30,52%
0,1
0,96%
3,7
31,14%
12,3
3,1
Quellenhof GmbH, St. Martin in Passeier
11,8
11,03%
1,1
9,24%
2,7
22,90%
6,4
1,9
11,7
54,57%
0,3
2,26%
3,5
29,82%
1,5
0,6
267.
–
268.
– Karl Storz Endoscopia Italia GmbH, Bozen
269.
–
270.
– Zima Wohn Baugesellschaft mbH, Bozen
271.
–
Stadtwerke Meran AG, Meran
272.
–
Roner AG Brennereien, Tramin
11,5
3,59%
0,3
273.
–
Holz Pichler AG, Deutschnofen
11,4
12,16%
0,0
209. Tschurtschenthaler Werner GmbH, Innichen
274.
Lorenz Pan AG, Bozen
11,7
20,21%
0,5
3,89%
2,2
18,50%
1,7
0,7
11,6
88,07%
-0,2
-1,44%
0,3
2,71%
0,2
-0,1
11,6
-5,43%
-0,2
-1,84%
4,0
34,64%
35,1
1,5
2,25%
1,9
16,11%
5,9
0,9
0,06%
0,5
3,97%
4,5
0,2
11,3
2,13%
-0,2
-1,64%
2,3
20,33%
1,1
0,1
275.
–
Olanger Seilbahnen AG, Olang
11,3
1,61%
0,4
3,55%
1,7
14,83%
44,6
5,8
276.
–
Volgger Holz GmbH, St. Lorenzen
11,2
4,82%
0,2
1,93%
1,4
12,52%
4,2
0,7
277.
–
Lenzi AG, Bozen
11,2
-5,10%
-0,4
-3,90%
3,0
27,01%
0,1
0,3
278.
–
Alois Lageder AG, Margreid2
11,1
-1,21%
-0,1
-1,21%
1,3
11,95%
13,3
0,4
Autook AG, Auer
11,1
-13,78%
-1,2
-10,85%
0,2
1,87%
0,0
0,1
Mader GmbH, Sterzing
10,9
40,53%
0,8
7,00%
1,8
16,56%
3,9
1,0
Comac AG, Neumarkt
10,9
-30,16%
0,0
0,11%
0,5
4,23%
2,0
0,2
279.
239.
280.
–
281.
204.
282.
–
Legnosud AG, Auer
10,9
0,22%
0,1
0,59%
1,2
11,30%
4,6
0,1
283.
–
Falktours GmbH, Kiens
10,9
-4,96%
-0,3
-2,38%
0,9
7,96%
0,2
-0,1
284.
–
Oet GmbH, Sterzing
10,8
54,00%
0,5
5,05%
0,6
5,62%
1,0
0,6
4
285.
–
10,8
2,72%
0,5
4,56%
2,1
19,08%
4,2
0,7
286.
– Loacker Remedia GmbH, Völs am Schlern
10,8
23,32%
0,4
3,95%
2,5
22,94%
3,0
0,6
Seppi M GmbH, Kaltern
287.
–
Provex Industrie GmbH, Bruneck
10,8
2,59%
1,5
13,83%
2,3
21,05%
6,8
2,2
288.
–
CTM Agrofair Italia GmbH, Bozen2
10,7
11,23%
0,2
1,81%
0,3
2,83%
1,2
0,2
289.
–
Brigl AG, Bozen
10,7
14,84%
0,3
3,19%
1,9
17,67%
7,0
0,9
290.
–
Meggle Italia GmbH, Bozen
10,6
26,25%
0,1
0,69%
0,6
5,22%
0,4
0,1
291.
– Seilbahnen St. Vigil in Enneberg AG, Enneberg2
10,6
1,88%
1,3
11,82%
1,9
17,98%
9,4
3,9
292.
–
Gimur AG, Bozen
10,6
11,20%
0,2
1,87%
0,0
0,46%
0,8
0,2
293.
–
Vist GmbH, Kaltern
10,6
10,03%
0,1
0,69%
1,6
14,84%
0,9
0,3
294.
240.
Alpenfrucht GmbH, Kurtinig
10,6
-16,60%
2,2
21,22%
0,9
8,65%
11,8
3,1
295.
–
Brunner Bau GmbH, Sterzing
10,5
71,90%
0,2
2,27%
0,0
0,00%
1,9
0,3
296.
–
Sicur Tyres Group GmbH, Bozen
10,5
3,72%
0,2
1,62%
1,3
12,29%
2,4
0,6
297.
–
Dehn Italia AG, Bozen
10,4
9,13%
0,3
2,67%
0,8
7,75%
1,7
0,6
298.
–
Naturalia-Bau GmbH, Meran
10,4
11,17%
0,3
2,71%
0,4
4,03%
1,0
0,4
299.
–
Oberschmied GmbH, Bruneck
10,3
18,47%
0,0
0,42%
1,4
13,95%
8,4
0,7
300.
– M & M Import Distribution GmbH, Innichen
10,2
26,13%
0,4
3,70%
0,3
2,47%
1,1
0,4
Umsatzrendite = Gewinn/Umsatz | Personalkostenquote = Personalkosten/Umsatz | Bruttocashflow = Gewinn + Rückstellungen (2010 – 2009) + Abschreibungen | K konsolidierte Bilanz der Unternehmensgruppe | 1 Bilanz zum 30.04.10 | 2 30.06.10 | 3 30.07.10 | 4 31.08.10 | 5 31.10.10 | 6 31.01.11 | 7 28.02.11 | 8 31.03.11 |
Südtirol Panorama Oktober | 2011
25
PR-INFO
Die Innovation HOPPE-Schnellstiftplus: ästhetisch ansprechende Flachrosetten und Türgriffe mit wenigen Handgriffen montiert
HOPPE Der gute Griff „Kreativität ist sinnvolles Denken gegen die Regel“ und – als Ergebnis: „Anders und besser als andere“. Die innovative Denkhaltung, die in diesen Leitsätzen zum Ausdruck kommt, hat das Unternehmen von Anfang an geprägt und hat maßgeblich zu seiner erfolgreichen Entwicklung beigetragen. 26
Südtirol Panorama Oktober | 2011
PR-INFO Standort St. Martin in Passeier: Sitz der HOPPE AG mit Herstellung von Messing-Produkten und Vermarktung des guten Griffs in Italien, Österreich und Südosteuropa
Standort-Politik mit Weitblick. Im Zeichen der innovativen Denkhaltung stand schon die vorausschauende Standort-Politik des Unternehmensgründers Friedrich Hoppe. 1952 gründete er ein Unternehmen zur Herstellung von Türbeschlägen in Heiligenhaus bei Düsseldorf, dem damaligen deutschen Zentrum der Schlösserund Beschlägefertigung. Bereits nach zwei Jahren verlegte er den Sitz des Unternehmens nach Stadtallendorf bei Marburg/Hessen und stellte damit – weitab von der Konkurrenz – die Weichen für die Expansion des Unternehmens. Schon in der frühen Phase erfolgte die Konzentration auf die Großserien-Fertigung von Fenstergriffen und Türbeschlägen, die das Unternehmen in Zukunft prägen sollte. Als erster deutscher Unternehmer seiner Branche wagte Friedrich Hoppe 1963 den „Schritt über die Grenzen“ nach Südtirol, wo 1964 das Produktionswerk in Schluderns entstand. Bestimmend hierbei war der Grundgedanke, dorthin zu gehen, wo Arbeitsplätze gebraucht wurden und daher willkommen waren und wo es genügend Arbeitskräfte gab, statt diese zu den Werken nach Deutschland zu holen. Nachdem das Unternehmen in Südtirol Fuß gefasst hatte, wurde 1972 eine Fertigungsstätte in St. Martin i. P. und 1987 eine weitere in Laas errichtet. HOPPE ist mittlerweile ein international tätiges Unternehmen mit Sitz in der Schweiz mit rund 2.800 Mitarbeitern an neun Standorten in Europa und den USA und weltweiter Vermarktung. Marke als Garantie für Qualität. Neben der kontinuierlichen Expansion des Unternehmens war die Entscheidung Ende der 70er Jahre, die Marke HOPPE aufzubauen, ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung des Unternehmens. Seither verfolgt HOPPE eine MarkenartikelStrategie, die den guten Griff beim Endgebraucher als Gestaltungsdetail – also als mehr als nur ein (technisches) Funktionselement – an Türen und Fenstern bekannt machen soll. Der Markenartikel ist für HOPPE die Einlösung eines Qualitätsversprechens gegenüber dem Verwender. Das Unternehmen ist daher bestrebt, dem Kunden qualitativ hochwertige Markenprodukte zu bieten und Qualitätsführer in seiner Branche
zu sein. Gerade in der heutigen Marktsituation, in der Anbieter von Billigprodukten einen erheblichen Preisdruck ausüben, bietet der Markenartikel dem Unternehmen HOPPE – und seinen Kunden – eine Möglichkeit, sich gegen die Konkurrenz abzugrenzen. Kompetenzführer weltweit. HOPPE gilt seit Mitte der 70er Jahre als Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster in Europa. Der Marktanteil in Europa liegt im Bereich der Türgriffe bei 20 Prozent, im Bereich der Fenstergriffe deutlich höher. Weltweit sieht sich HOPPE als Kompetenzführer. Hierfür sprechen neben dem Marktanteil das umfassende Produktsortiment, die Innovationskraft des Unternehmens, das optimale Nutzen-/Preis-Verhältnis und die Technologieführerschaft im Bereich Aluminium. Denken in Generationen. Geführt und geprägt wird das Familienunternehmen heute in der zweiten Generation von den beiden Eigen-
tümern Wolf und Christoph Hoppe, die es sich leisten wollen und können, langfristig zu denken und zu handeln, also in eine immer bessere Zukunft zu investieren, statt nur kurzfristige finanzielle Erfolge anzustreben. Dieses „Denken in Generationen“ ermöglicht auch die Umsetzung einer wertebasierten Unternehmensführung, auf deren Grundlage die Erkenntnis „Wer Leistung fordert, muss Sinn bieten“ gelebt werden kann. Angestrebt wird ein ehrliches, gesundes Arbeits- und Innovationsklima, in dem nützliche Leistung Erfolge bringt, die Freude machen, und wo Begegnungsqualität keine Worthülse ist, sondern (vor-) ❧ gelebt wird.
infobox
HOPPE AG Jaufenstraße 16 39010 St. Martin in Passeier Tel. 0473 64 01 11 info.it@hoppe.com www.hoppe.com
Südtirol Panorama Oktober | 2011
27
TOP 300
„Die Unsicherheit ist derzeit sehr groß“ Stefan Pan, Präsident des Südtiroler Unternehmerverbandes, sieht trotz unsicherer Wirtschaftslage die Südtiroler Betriebe wieder im Aufwind. Gleichzeitig mahnt er wichtige strategische Maßnahmen an. Der Idee einer Finanzautonomie für Südtirol ist er nicht ganz abgeneigt. SÜDTIROL PANORAMA: Herr Pan, Sie sind Unternehmer und gleichzeitig Präsident des Unternehmerverbandes. Wann denken Sie mal nicht an Wirtschaft? STEFAN PAN: An Wirtschaft
Sie sind seid 15 Monaten Präsident des Unternehmerverbandes, sind Sie mit der Entwicklung von Südtirols Ökonomie zufrieden?
Foto: Alexander Alber
zu denken heißt auch, nicht an Wirtschaft zu denken. Wirtschaft steht im Zusammenspiel mit den verschiedensten Facetten unserer Wirklichkeit. Dieses Zusammenspiel gilt es vor Augen zu haben, um überhaupt Wirtschaft verstehen zu können.
Stefan Pan: „Den Optimismus der heimischen Unternehmer gilt es zu fördern und zu unterstützen“
Wir befinden uns im Moment in einer sehr schwierigen Lage. Die Krise, von der Italien derzeit besonders betroffen ist, beeinträchtigt nicht nur die Wirtschaft, sondern die ganze Gesellschaft. Südtirol verfügt über die besten Voraussetzungen, um auch diese Krise zu meistern. Allerdings müssen unbedingt wichtige strategische Maßnahmen auf lokaler Ebene gesetzt werden. Bürger und Unternehmen müssen steuerlich entlastet werden, soweit dies der Spielraum des Landes zulässt. Die Ressourcen müssen dort gebündelt werden, wo der größte Mehrwert entsteht, nämlich in den beiden Bereichen Innovation und Internationalisierung. Gelingt dies, so ist durchaus weiterhin eine positive Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft möglich. Mit welchen Schwierigkeiten hatten Ihre Mitglieder in den vergangenen zwölf Monaten vor allem zu kämpfen?
Wie das kürzlich vom Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) der Handelskammer veröffentlichte Wirtschaftsbarometer deutlich zeigte, haben die Unternehmen vor allem mit der hohen steuerlichen und bürokratischen Belastung zu kämpfen. Auch die steigenden Rohstoff- und Energiepreise machten un-
28
Südtirol Panorama Oktober | 2011
seren Unternehmen zu schaffen. Genauso wie das Liquiditätsproblem, mit dem viele Unternehmen zu kämpfen hatten und haben. Besonders große Schwierigkeiten hatte das Baugewerbe. Ursachen dafür sind die zögerlichen Investitionen sowohl von Seiten der öffentlichen Hand als auch der Privatpersonen. Gerade im Bereich der öffentlichen Ausschreibungen kam es aufgrund der gesetzlichen Änderungen zu einem regelrechten Stillstand. Zudem müssen die Unternehmen meist sehr lange auf die Auszahlung der Baufortschritte warten, was wiederum ein starkes Liquiditätsproblem verursacht.
Südtirol steht wirtschaftlich gesehen in vielen Dingen besser da als der Rest Italiens. Widmann und Theiner möchten eine Finanz- und Vollautonomie Südtirols. Wie stehen Sie dazu?
Südtirol ist gut beraten, alles zu tun um die Autonomie soweit als möglich auszubauen. Dadurch können die Voraussetzungen für zukunftsweisende Maßnahmen geschaffen werden. Wo liegen die Zukunftschancen für Südtirols Unternehmen? Sie betonen ja immer wieder, dass im Bereich Export für Südtirols Betriebe noch Vieles möglich wäre.
Ich sehe hier vor allem zwei Riesenchancen, auf die wir als Unternehmerverband immer wieder hinweisen: Internationalisierung und Innovation. Unsere Unternehmen müssen einfach noch stärker im Export tätig werden. Wenn wir daran denken, dass von den rund 3.000 Unternehmen, die zwischen fünf und 50 Mitarbeitern beschäftigen, nur etwa 850 im Export tätig sind, wird offensichtlich, welches Potential hier noch brachliegt. Unsere weltweit tätigen Mitgliedsunternehmen zeigen, dass man auch als kleiner Südtiroler Betrieb international erfolgreich sein kann.
Es handelt sich dabei um das erste Gipfeltreffen zwischen den Dachverbänden der Industrie Italiens und Deutschlands. Daran teilnehmen werden Spitzenunternehmer aus beiden Ländern. Ich bin stolz, dass dieses Treffen bei uns in Südtirol stattfindet. Dies verdeutlicht, welche Brückenposition unser Land in Europa einnehmen kann. Dieses Treffen wird dazu beitragen, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken und Lösungsansätze für die derzeitige schwierige Situation auszuarbeiten.
www.burger-online.it
Was versprechen Sie sich vom Treffen zwischen Confindustria und dem Bund Deutscher Industrie (BDI), das am 20. und 21. Oktober 2011 in Bozen stattfinden wird?
exklusives Bad-Design
Eng damit verbunden ist die Innovation. Nur sehr innovative, hochtechnologische, qualitativ herausragende Produkte werden auf internationaler Ebene Erfolg haben. Natürlich muss das Preis-Leistungsverhältnis stimmen. Daher betonen wir immer wieder, dass es bei Innovation nicht nur um Produktsondern auch um Prozessinnovation geht.
Die Krönung für Ihr Bad.
Laut Landesinstitut für Statistik (Astat) sank die Anzahl der neu gegründeten Unternehmen in Südtirol zwischen 2003 und 2008. Ist Unternehmer zu sein kein erstrebenswertes Ziel mehr?
Es ist heute schwieriger denn je, unternehmerisch tätig zu sein. Man muss nur an die Vielzahl an bürokratischen Auflagen denken. Ich bin aber gerne Unternehmer, und das sind meine Unternehmerkollegen auch alle. Eine Strukturschwäche der Wirtschaft unseres Landes liegt darin, dass wir viel zu viele ultrakleine Betriebe haben – die tun sich zunehmend schwer, die Markthürden zu überwinden. Wir müssen die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen fördern. Zu viele kleine Betriebe zu haben halte ich langfristig nicht für eine erfolgreiche Strategie. Die Umsätze der Südtiroler Unternehmen sind im vergangenen Jahr wieder gewachsen. Wird dieser Trend anhalten?
Es stimmt, die schweren Einbußen des Jahres 2009 konnten in bestimmten Bereichen wieder wettgemacht werden. Die Unsicherheit ist derzeit aber sehr groß, die internationale Wirtschaft steht auf sehr wackligen Beinen. Finanzkrise, Schuldenberge, arabischer Frühling und Rohstoffpreise – um nur einige Schlagwörter zu nennen. Dennoch sind die heimischen Unternehmer sehr positiv gestimmt. Diesen Optimismus gilt es zu fördern und zu unterstützen. Lassen Sie uns einen Blick in die Glaskugel werfen: Wie werden die Bilanzen der Unternehmen im nächsten Jahr aussehen?
INTERVIEW: PETER SEEBACHER
Südtirol Panorama Oktober | 2011
hellcompany.eu
Die zuvor genannten Unsicherheitsfaktoren werden sicherlich auch Auswirkungen auf die Renditen haben, abhängig vom Sektor, in dem ein Unternehmen tätig ist. Die Entwicklung ist leider schwer einschätzbar. Wie schnell sich alles ändern kann, haben die letzten Monate gezeigt. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Südtiroler Wirtschaft auch das kommende Jahr gut meistern wird und die vielen Arbeitsplätze erhalten kann. ◀
29
PR-INFO
Dedagroup Lösungen für innovative Unternehmen
MIT MASSGESCHNEIDERTEN ITSYSTEMEN ZUM ERFOLG Dedagroup erneuert seine Palette an integrierten Angeboten für Unternehmen: moderne Software zur Unterstützung der Innovations- und Internationalisierungsprozesse sowie Cloud Sourcing erleichtern die Verwaltung der IT-Infrastruktur
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eit Jahren wird Innovation bei Dedagroup großgeschrieben. Das Unternehmen positioniert sich als Ideenund Kompetenzlabor mit einem breitgefächerten Portfolio an Lösungen und einem Reservoir an Know-how, das erfolgreich in maßgeschneiderten Lösungen für den Kunden zur Anwendung kommt. Mit diesem Rezept
30
Südtirol Panorama Oktober | 2011
konnte sich der Konzern, der seit einiger Zeit an der Spitze der regionalen ICT-Liga steht, erfolgreich vom Image des traditionellen IT-Unternehmens und simplen Soft- und Hardwarevertriebs abheben und als moderner, kompetenter Betrieb darstellen, der seine Kunden beim Innovationsprozess und bei der Internationalisierung dank ICT unterstützt.
Dedagroup präsentiert mit der Neuorganisation der Abteilung Unternehmenslösungen und Technologie 2.0 eine neue Angebotspalette für Unternehmen. Die Zielgruppe der Abteilung sind dynamische, wettbewerbsfähige und zunehmend globale Unternehmen, welche durch Ressourcenoptimierung und die Maximierung ihres ROI die Herausforderung kosteneffizienter
PR-INFO
und günstiger Innovation angenommen haben. In den letzten Jahren hat Dedagroup seinen Aktionsradius zunehmend erweitert – sowohl was die geographische Reichweite angeht als auch was die Größenordnung des Unternehmens betrifft, wobei der Konzern aber weiterhin auch der bevorzugte Partner in seinem Herkunftsgebiet der Region Südtirol-Trentino bleibt. Um noch besser auf die Bedürfnisse des Marktes eingehen zu können, wurde im Rahmen der Neuorganisation eine Abteilung für den Privatmarkt mit drei klar getrennten, aber im Verbund tätigen Geschäftseinheiten geschaffen: Anwendungslösungen, Technologische Lösungen und Dienste, Cloud Services. Der Schritt wurde aus der festen Überzeugung heraus unternommen, dass sämtliche Entscheidungen im IT-Bereich weniger im direkten Zusammenhang mit Produkten und Technologien an sich, sondern im Hinblick auf die geplanten Prozesse, Verbesserungen und Innovationen getroffen werden. Bezüglich technologischer Infrastruktur bietet das Dedagroup Unternehmen die IT-Verwaltung „on premise“ am Sitz des Kunden oder per Cloud Sourcing über die eigenen Datenzentren an. Cloud Sourcing steht für eine Dedagroup-eigene Interpretation des Cloud Computing, einer revolutionären Neuerung im IT-Bereich: Unter dem Motto „Cloud, mit beiden Füßen fest auf dem Boden“ werden den Kunden kostengünstigere Lösungen, größere Flexibilität und Rechenkapazität, maximale Sicherheit und die vollständige Kontrolle über die IT-Governance geboten. Wer hingegen die Variante „on premise“ vorzieht, kann auf das umfassende Know-how der Abteilung Technologische Lösungen und Dienste zurückgreifen, das durch die Fusion von Dedagroup mit der Tochtergesellschaft Integra im September 2011 verstärkt wird. Integra ist ein
ihr Studienprogramm aufgenommen. Das Comarch-ERP-Team, das mit der Einführung der Lösung am italienischen Markt betraut wurde, hat seinen Sitz in Bozen. Am 1. September begann Alexander Kiesswetter, bisher Geschäftsführer von Dexea, seine Tätigkeit als Leiter der Abteilung Anwendungslösungen für Unternehmen. Es folgt ein kurzes Interview. SÜDTIROL PANORAMA: Warum hat Dedagroup für sein Comarch-ERP-Team Bozen als Standort ausgewählt?
Alexander Kiesswetter: Direktor der Abteilung Anwendungslösungen für Unternehmen
anerkanntes, führendes Unternehmen im Bereich Speicherlösungen und High Availability. Das Team der Abteilung Technologische Lösungen und Dienste arbeitet von Trient aus, wo sich auch das Datenzentrum des verbundenen Unternehmens MCLink befindet. Hingegen konzentriert sich die Abteilung Anwendungslösungen auf das Angebot von ERPs und insbesondere auf den Vertrieb der Plattform Comarch ERP, welche bisher unter dem Namen Semiramis bekannt war. Diese Ausrichtung der Abteilung wurde mit dem Ankauf der im Bereich Business Process Management spezialisierten Bozner Tochtergesellschaft Dexea im Juni 2011 weiter gefestigt. Bei Comarch ERP (Semiramis) handelt es sich um eine innovative Lösung, die sich dank ihrer Flexibilität besonders für mittlere Betriebe eignet. Sie wurde in enger Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck entwickelt und ist im gesamten Gebiet D-A-CH verbreitet: Insgesamt 65 österreichische und deutsche Universitäten haben Comarch ERP in
ALEXANDER KIESSWETTER: Dedagroup kann in Südtirol auf eine Erfolgsgeschichte von fast 40 Jahren zurückschauen, welche auf eine langjährige enge Zusammenarbeit mit den lokalen Firmen, den Forschungszentren und den öffentlichen Institutionen aufbaut. Dedagroup beschäftigt im Land Südtirol in seinen beiden Sitzen Bozen und Bruneck 50 Mitarbeiter, davon haben circa 65% einen Hochschulabschluss. Der größte Teil der Mitarbeiter beherrscht zu den beiden Landesprachen (Deutsch, Italienisch) auch Englisch. Dies sind ideale Voraussetzungen, um von Bozen aus ein innovatives System wie Comarch ERP, welches auf dem Markt D-A-CH bereits seit Jahren etabliert ist, auch in Italien einzuführen. Zudem hat Dedagroup in Bozen ein Kooperationsprojekt mit der Europäischen Akademie Eurac und mit der Universität Innsbruck gestartet, mit dem Ziel, ein E-Learning-System für die Benutzer der ERP zu erstellen. Warum Comarch ERP? Dank innovativer Technologie ist Comarch ERP derzeit eines der fortschrittlichsten ERP-Systeme auf dem ICT-Markt. Comarch ERP ist eine innovative Lösung, die den Erfordernissen der mittelständischen Unternehmen nach Flexibilität und Effizienz bestens entgegenkommt und sie auch beim Wachstum auf nationaler/internationaler Ebene unterstützt. Gerade diese Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit sind die herausragenden Merkmale von Comarch ERP. Alle Funktionen sind dank Zugriffsmöglichkeit über Web auch außerhalb ❧ des Unternehmens jederzeit zugänglich.
infobox
Dedagroup AG Der Hauptsitz von Dedagroup in Bruneck
Bozen, Bruneck, Trient info@dedagroup.it www.dedagroup.it
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TOP 300
Die 30
Gewinnstärksten des Landes An der Spitze der gewinnstärksten Unternehmen in Südtirol hat sich nichts geändert. Nach wie vor führt die Fri-El Green Power AG die Liste an. Auffallend: Auch Unternehmen, die in der Gesamtrangliste umsatzbedingt im letzten Drittel zu finden sind, können noch erkleckliche Gewinne aufweisen.
G
ewinn ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne Gewinn, könnte man überspitzt formuliert und in Abwandlung eines vielzitierten Sprichworts sagen. Immerhin ist der Gewinn jene Kennzahl, die den Erfolg eines Unternehmens am besten sichtbar macht und der eigentliche Zweck eines Betriebs ist. Nicht zu vergessen die motivierende Wirkung auf Geschäftsführung und Belegschaft. Die Fri-El Green Power AG der GostnerBrüder scheint mit dem Gewinnmachen kein Problem zu haben. Von 31,2 Millionen Euro im vorangegangenen Jahr konnte das Unternehmen seinen Gewinn diesmal um fast 12 Millionen auf 43 Millionen Euro steigern. Damit bestätigt die Fri-El Green Power AG den Trend, der im diesjährigen Ran-
32
Südtirol Panorama Oktober | 2011
NR.
1.
PLATZ. TOP 300 14.
2.
5.
3.
13.
FIRMENNAME
GEWINN 2010 IN MILLIONEN €
Fri-El Green Power AG, Bozen
43,0
Etschwerke AG, Bozen
29,7
Dr. Schär GmbH, Burgstall
19,7
4.
1.
Aspiag Service GmbH, Bozen
17,5
5.
9.
Technicon AG, Brixen
15,6
6.
225.
Sparim AG, Bozen
14,5
7.
7.
Sel AG, Bozen
14,1
8.
42.
Prinoth AG, Sterzing
10,8
9.
22.
GKN Sinter Metals AG, Bruneck
10,8
10.
21.
Brauerei Forst AG, Algund
9,6
11.
2.
Acciaierie Valbruna AG, Bozen
8,9
12.
61.
Doppelmayr Italia GmbH, Lana
8,0
13.
108.
Sel Edison AG, Kastelbell
7,9
Alimco Fin AG, Bozen
7,7
14.
8.
15.
27.
Progress Invest AG, Brixen
6,9
16.
15.
Tecno Spot GmbH, Bruneck
6,3
17.
49.
Technoalpin AG, Bozen
6,2
18.
36.
Ober Alp AG, Bozen
5,4
19.
6.
Maxi GmbH, Bozen
5,2
20.
30.
Elektrisola Atesina GmbH, Sand in Taufers
5,0
21.
58.
Duka AG, Brixen
4,5
22.
4.
Fercam Finance AG, Bozen
4,4
23.
125.
Intercable GmbH, Bruneck
3,9
24.
110.
Niederwieser AG, Leifers
3,8
25.
19.
GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck
3,8
26.
50.
B.F.E. AG, Bozen
3,5
27.
236.
Grandi Funivie Alta Badia AG, Corvara
3,5
28.
32.
Miele Italia GmbH, Eppan
3,3
29.
191.
Socrep GmbH, St. Ulrich
3,3
30.
75.
Gasser GmbH, St. Lorenzen
3,3
TOP 300 king festzustellen ist: Unternehmen, die im Bereich alternative Energien tätig sind, hatten 2010 ein besonders gutes Jahr. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Ein weiterer Trend, der im Gesamtranking festzustellen ist, zeigt sich hier ebenfalls: Die Schwelle zum Eintritt in den Kreis der gewinnstärksten Unternehmen ist höher geworden. Im vergangenen Jahr schaffte es das letztgereihte Unternehmen noch mit 3,2 Millionen Euro Gewinn auf die Liste der damals noch Top 25. Diesmal hätte es mit der gleichen Summe nicht mal für die Top 30 gereicht. Die an zweiter Stelle aufscheinende Etschwerke AG konnte ihre Gewinne ebenfalls kräftig erhöhen. Den 18,9 Millionen Euro des Vorjahres stehen heuer 29,7 Millionen Euro gegenüber. Dieses Ergebnis bestätigt wiederum einen weiteren Trend, der seit mehreren Jahren anhält: Energie ist gefragter denn je und verspricht für den auf diesem Geschäftsfeld tätigen Unternehmen lukrative Gewinne. Die Ergebnisse der im Ranking gewinnstärksten Unternehmen, die im Energiebereich engagiert sind – Sel und Sel Edison – bestätigen dies.
„Energie ist gefragt und verspricht den auf diesem Geschäftsfeld tätigen Unternehmen lukrative Gewinne“ Auf der Gewinnerstraße befinden sich auch jene Südtiroler Unternehmen, die in der Sportartikel- und Outdoorbranche tätig sind. Eine Branche, die bereits seit längerer Zeit boomt und auch in den Krisenjahren 2008 und 2009 keine Einbrüche erlebt hat. Die Nachfrage nach Produkten, die Freiheit und Abenteuer versprechen, ist weiterhin ungebrochen. Dementsprechend konnte die Oberalp AG (Salewa) mit Hei-
ner Oberrauch an der Spitze auch im vergangenen Jahr ihren Gewinn um fast 2 Millionen von 3,5 auf 5,4 Millionen steigern. Die Socrep AG aus Gröden ist ein weiteres Südtiroler Unternehmen, das sich erfolgreich dem Outdoor-Geschäft widmet. Der Importeur so bekannter Outdoormarken wie Mammut, Falke oder Elan ist diesmal das erste Mal in der Liste der gewinnstärksten Unternehmen vertreten. Im Gesamtranking konnte sich das Grödner Unternehmen um neun Plätze verbessern. Dabei war die Socrep im vergangenen Jahr ein Newcomer und im Ranking der Top 250 das erste Mal vertreten. Vom Outdoor-Boom und den vielen Menschen, die in die Natur und die Berge wollen, scheinen auch Betreiber und Hersteller der Aufstiegsanlagen zu profitieren. Die Grandi Funivie Alta Badia AG und die Doppelmayr AG konnten ihre Gewinne jedenfalls ebenso steigern. Eines zeigt die Liste der gewinnstärksten Unternehmen ganz sicher: Viele der im vergangenen Jahr erfolgreichen Unternehmen sind diesmal noch erfolgreicher. ◀ PETER SEEBACHER
Südtirol Panorama Oktober | 2011
33
TOP 300
8.
Foto: Prinoth AG
Präsident Werner Amort ist mit dem Ergebnis der ordentlichen Geschäftstätigkeiten nicht zufrieden
Prinoth AG PISTENFAHRZEUGE, STERZING
▶ Gewinn: 10,8 Mio. Euro ▶ Mitarbeiter: 151 Werner Amort, Präsident der Prinoth AG, ist mit dem vergangenen Geschäftsjahr nicht zufrieden – obwohl sich der Gewinn des Unternehmen mehr als verdoppelt hat. Wie passt das zusammen? Prinoth gehört zur Unternehmensgruppe Leitner Technologies und konnte den Gewinn im Jahr 2010 von 4,5 Millionen Euro auf 10,8 Millionen Euro steigern. Bei der Bilanzanalyse der Prinoth AG darf man sich allerdings nicht vom schönen Schein der Zahlen blenden lassen. „Das positive Ergebnis des Geschäftsjahres 2010 ist ausschließlich aufgrund von außerordentlichen Erlösen entstanden“, erklärt Werner Amort. Im Klartext bedeutet dies, dass sich die Gewinne lediglich durch Veräußerungen von Immobilien und durch außerordentliche
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Südtirol Panorama Oktober | 2011
Finanzerlöse aus der Leitner-Unternehmensgruppe ergeben. Das Ergebnis der ordentlichen Geschäftstätigkeiten ist laut Amort aufgrund des Rückganges des italienischen Marktes nicht zufriedenstellend. Der Gesamtmarkt der Pistenfahrzeuge ist vor allem in den Alpenländern stagnierend. Dies erklärt, warum der Umsatz mit 78,4 Millionen Euro nahezu gleich geblieben ist und der Umsatzzuwachs im Vergleich zum Jahr 2009 nur bei 0,06 Prozent liegt. Der Blick in die Zukunft fällt bei Werner Amort, was die Pistenfahrzeuge betrifft, nicht sehr optimistisch aus: „Es sind auch in den nächsten Jahren keine signifikanten Umsatzsteigerungen zu erwarten.“ Deshalb versucht Prinoth durch eine Diversifizierung in anderen Geschäftsbereichen, das Unternehmen auf eine breitere Basis zu stellen. In den Produktlinien für Raupenfahrzeugen für Forstund Landwirtschaft, sowie im Bau von
Infrastrukturen wie Öl- und Gaspipelines und Elektrizitätsinfrastrukturen sieht Werner Amort großes Wachstumspotential. Entscheidend vorangetrieben hat die Prinoth AG die Diversifizierungsstrategie im April 2011 mit der 51-prozentigen Beteiligung bei der deutschen AHWI Maschinenbau Gmbh. Dadurch ist Prinoth in der Lage, das Produktportfolio mit Nutzfahrzeugen, die im Biomassesektor angewandt werden (z. B. Mulcher), weiter auszubauen. Gleichzeitig profitiert das Sterzinger Unternehmen von der Kompetenz der AHWI in den forst- und umwelttechnischen Themen. Das Joint Venture bei AHWI Maschinenbau hat die strategische Position Prinoths gestärkt und war ein kluger Schachzug, zumal der Biomassesektor prächtig floriert. Dies stellt Fri El Green-Power, das gewinnstärkste Unternehmen Südtirols, eindrucksvoll unter Beweis. (OK)
PR-INFO
DER MITARBEITER ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG! ELAS GmbH bietet umfassende Lösungen rund um die Personalpolitik – weil der Mitarbeiter nicht nur als Rädchen im Getriebe wahrgenommen wird, sondern als Grundlage für den Erfolg eines Betriebes.
D
ie ELAS GmbH mit Hauptsitz in Meran ist seit 36 Jahren der Ansprechpartner, wenn es um Lohnservice, arbeitsrechtliche Beratung und Personalorganisation geht. Durch die jahrelange Erfahrung hat sich eines herauskristallisiert: Der „Faktor“ Mensch kann die Produktivität und den Erfolg eines Unternehmens entscheidend beeinflussen. Deshalb vermitteln wir unseren Kunden, dass der Mitarbeiter die wichtigste Ressource im Unternehmen ist. Der Mitarbeiter muss in den Mittelpunkt gestellt werden und muss sich mit den Betriebswerten und Betriebszielen identifizieren können. Handlungsspielräume und eigenverantwortliches Arbeiten sind dabei ebenso wichtig wie Aus- und Weiterbildung. Rund fünfzig ELAS Mitarbeiter, davon sieben Arbeitsrechtsberater sind an 6 Standorten in Südtirol tätig, um Betriebe durch ihre professionelle Dienstleistung zu unterstützen und zu entlasten – vom Zweimannbetrieb bis zum Großunternehmen.
ELAS sieht den Lohnstreifen nicht nur als ein rein buchhalterisches Produkt, sondern sieht auch den Menschen dahinter. Nur so können den Kunden maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden. Der Erfolg eines Unternehmens hängt entscheidend von der Qualität des Personalmanagements ab. Fragen in Zusammenhang mit der Einstellung und Betreuung von Mitarbeitern, Rechte und Pflichten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Formen der Entlohnung müssen daher von Fall zu Fall geklärt werden. Kosteneinsparung durch Outsourcing. Löhne und Gehälter stellen einen der größten Kostenfaktoren eines Unternehmens dar. Immer mehr Unternehmen gelangen zu der Einsicht, dass eine hausinterne Durchführung von Lohn und Gehaltsabrechnungen sich nicht mehr lohnt. Diese ist mit einem ungeheuren Zeit- und Kostenaufwand verbunden, da eine korrekte, termingerechte und gesetzeskonforme Abrechnung zwingend erforderlich ist.
ELAS bietet seinen Kunden maßgeschneiderte Lösungen in Beratung und Technik: • Monatlicher ELAS-Berater • ELAS Newsletter und Sie sind schneller informiert! (Themen Lohn, Arbeitsrecht, Personal) • ELAS News App • Hinterlegung der gesamten Lohnabrechnung im geschützten Kundenbereich auf www. elas.it • ELAS Lohnportal: Hinterlegung aller relevanten Lohndokumente für Ihre Mitarbeiter im ELAS-Lohnportal, mit automatischer Benachrichtigung der Mitarbeiter per E-Mail ❧ oder SMS infobox
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TOP 300
Die 30 größten
Arbeitgeber in Südtirol Die umsatzstärksten Südtiroler Unternehmen sind auch als Arbeitgeber vorne. Die im Vorjahr als Dritte gereihte Würth GmbH ist an die Spitze gerückt, während die Aspiag Service GmbH diesmal an zweiter Stelle liegt. Die meisten der bereits im letzten Jahr Gelisteten weisen diesmal höhere Personalkosten auf.
A
uch bei den Personalkosten der Südtiroler Unternehmen zeigt der Trend nach oben. Manche der angeführten Firmen haben sogar zweistellige Zuwachsraten in Millionenhöhe zu verzeichnen. Ein weiterer Indikator dafür, dass sich im Bilanzzeitraum 2010 die wirtschaftliche Situation in Südtirol gebessert hat. Entweder wurde in den Betrieben Personal eingestellt oder die in Kurzarbeit abgestellten Arbeitnehmer wieder vollzeitig beschäftigt. Dies wird auch durch das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) der Handelskammer Bozen in einer Aussendung zum wirtschaftlichen Verlauf des Jahres 2010 bestätigt. Dort heißt es, „dass die Südtiroler Wirtschaft nach wie vor Arbeitsplätze schuf. Des Weiteren hat sich die Situation in der ordentlichen Lohn-
36
Südtirol Panorama Oktober | 2011
NR.
1.
PLATZ. TOP 300
FIRMENNAME
PERSONALKOSTEN IN MILLIONEN €
3.
Würth GmbH, Neumarkt
193,8
2.
1.
Aspiag Service GmbH, Bozen
183,2
3.
2.
Acciaierie Valbruna AG, Bozen
122,0
4.
18.
Markas Service GmbH, Bozen
90,3
5.
4.
Fercam Finance AG, Bozen
53,5
6.
9.
Technicon AG, Brixen
50,4
7.
12.
Röchling Automotive Italia GmbH, Leifers
37,4
8.
25.
Verlagsanstalt Athesia AG, Bozen
35,8
9.
22.
GKN Sinter Metals AG, Bruneck
35,1
10.
23.
Leitner AG, Sterzing
34,0
11.
19.
GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck
33,5
12.
33.
Hoppe AG, St. Martin in Passeier
26,2
13.
5.
Etschwerke AG, Bozen
25,8
14.
244.
Sad Nahverkehr AG, Bozen
25,1
15.
21.
Brauerei Forst AG, Algund
21,9
16.
13.
Dr. Schär GmbH, Burgstall
21,9
17.
11.
Gruber Invest GmbH, Auer
21,3
18.
16.
Manzardo AG, Bozen
21,2
19.
31.
Monier AG, Kiens
19,7
20.
27.
Progress Invest AG, Brixen
18,1
21.
35.
Obfinim AG, Bozen
17,5
22.
55.
Wolf System GmbH, Freienfeld
14,9
23.
28.
Greenvision Ambiente AG, Bozen
13,9
24.
56.
Atzwanger AG, Branzoll
13,5
25.
59.
Ivoclar Vivadent GmbH, Naturns
13,2
26.
63.
Rubner Haus AG, Kiens
13,1
27.
38.
Pichler I & S GmbH (Hoch- und Stahlbau), Bozen
12,9
28.
7.
Sel AG, Bozen
12,3
29.
213.
CSS AG, Bozen
11,5
30.
26.
Billig AG, Neumarkt
11,2
TOP 300
1.
Foto: Alexander Alber
Geschäftsführer Nicola Piazza und Verkaufsdirektor Sieghard Gschnell bilden das Führungsduo der Würth GmbH
Würth GmbH BOZEN
▶ Personalkosten: 193,8 Mio. Euro ▶ Mitarbeiter: 3.984 Die Firma Würth ist Weltmarktführer im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial. Das Unternehmen bietet ein Verkaufsprogramm mit über 100.000 Produkten. Würth Italia mit Sitz in Neumarkt ist eine der 410 Gesellschaften in rund 84 Ländern. „Wir wollen der Platzhirsch werden“, beschreibt Joachim Zuchristian, Leiter der Niederlassungen, die Zukunftspläne von Würth Italia. Im diesjährigen Südtirol PanoramaRanking der Top-300-Unternehmen rutscht Würth Italia allerdings von Platz
zwei auf Platz drei ab. Mit einem Minus von 4,9 Millionen Euro konnte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 seinen vorjährigen Verlust von 8 Millionen Euro etwas minimieren. Demgegenüber kann die italienische Würth-Gruppe im Vergleich zum vergangenen Jahr einen Umsatzzuwachs von rund 13,93 Prozent verzeichnen und steigerte seinen Umsatz somit um rund 80,4 Millionen Euro. Mit Personalkosten in Höhe von 193,8 Millionen Euro und einem Anstieg der Mitarbeiterzahl auf 3.984 konnte Würth das Ranking der 30 größten Arbeitgeber des Landes für sich entscheiden und verwies den letztjährigen Ersten, die Aspiag Service GmbH, mit knappem Vorsprung auf Platz zwei. (SM)
ausgleichskasse im Jahresverlauf 2010 fast gänzlich entspannt.“ Besonders ins Auge fällt der große Zahlensprung, den die Acciaierie Valbruna AG von 2009 auf 2010 gemacht hat. Betrugen die Personalkosten vorher noch 69,9 Millionen Euro, sind es diesmal 122 Millionen Euro. Auch die Würth GmbH (von 174,8 auf 193,8 Millionen Euro) und die Aspiag Service GmbH (von 175,2 auf 183,2 Millionen Euro) haben an Personal und damit Personalkosten zugelegt. Nicht bei allen der in dieser „kleinen“ Rangliste der größten Arbeitgeber Südtirols vertretenen Unternehmen ist ein Anstieg der Personalkosten zu verzeichnen. So reduzierte etwa die Hoppe AG aus St. Martin in Passeier ihre Personalkosten von den letztjährigen 27,3 Millionen Euro auf diesmal 26,2 Millionen Euro. Auch die Personalkosten der Manzardo AG aus Bozen sanken von 24,3 auf 21,2 Millionen Euro. Ebenso jene der Greenvision AG, Bozen (von 16,3 auf 13,9 Millionen Euro). Sind nun sinkende Personalkosten gut? Sind steigende per se schlecht? Nun, als Zahl isoliert betrachtet sagen die Personalkosten zuerst einmal recht wenig aus. Erst im Verhältnis zu anderen Kennzahlen erschließt sich die komplette Information. Im konkreten Fall der Manzardo AG gehen die sinkenden Personalkosten mit einem Rückgang des Umsatzes, einem zu verbuchenden Verlust und einem negativem Cashflow einher. Die sinkenden Personalkosten sind also nicht einer Optimierung des Arbeitsablaufes geschuldet, sondern haben andere Gründe. ◀ PETER SEEBACHER
Dyco GmbH - St. Martinstraße 21 - I-39057 Girlan (BZ) - www.dyco.it
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TOP 300
5.
Foto: Fercam
Mr. Transport: Thomas Baumgartner sitzt bei der Fercam am großen Lenker
Fercam Finance AG GÜTERTRANSPORT, BOZEN
▶ Personalkosten: 53,5 Mio. Euro ▶ Mitarbeiter: 1.444 2009 war für die Fercam Finance AG ein Krisenjahr: Ein Umsatzzuwachs von minus 15,9 Prozent und ein Gewinn von 0,6 Millionen Euro brachten dem Transportunternehmen lediglich Rang fünf im Südtirol Panorama-Ranking der Top300-Unternehmen ein. Im Jahr 2008 reichte es noch für Platz drei. Die Fercam Finance AG scheint im Geschäftsjahr 2010 den Umsatz vom Vorkrisenstand von 2008 fast erreicht zu haben. Das Unternehmen brachte es zu einem Umsatz von 426,8 Millionen Euro. Im Vergleich: 2009 betrug der Umsatz 381,9 Millionen Euro. Dieser Wert bedeutet einen Umsatzzuwachs von 11,76 Prozent. Damit belegt das Südtiroler Unternehmen dieses Jahr Platz vier im Südtirol Panorama-Ranking und
38
Südtirol Panorama Oktober | 2011
verdrängt damit die Etschwerke AG auf Rang fünf. „Wenn das zweite Semester so verläuft wie das erste, wird sich der Gewinn voraussichtlich verdoppeln“, so Geschäftsführer Thomas Baumgartner. Die Personalkosten der Fercam Finance AG sind im Jahr 2010 allerdings gesunken. Betrugen die Kosten für das Personal 2009 noch 57,3 Millionen, wurden diese 2010 auf 53,5 Millionen reduziert. Dies begründet Baumgartner mit dem Abbau der Fahreranzahl. Auf diese Weise versucht das Transport- und Logistikunternehmen wettbewerbsfähig zu bleiben. Stattdessen wurden weniger personalintensive Dienstleistungen ausgebaut und die Zusammenarbeit mit Subunternehmen intensiviert. Im Ranking der 30 größten Arbeitgeber landet das 1949 gegründete Transportunternehmen mit 53,5 Millionen Euro deshalb auf Rang fünf. Insgesamt
beschäftigt die Fercam Finance AG europaweit 1.845 Mitarbeiter. Mit dem Vorsatz, den Vorkrisenstand von 2008 zu toppen, setzt die Fercam Finance AG weiterhin auf den Ausbau der logistischen Dienstleistungen im In- und Ausland. Mit über 54 Niederlassungen in ganz Europa, zusätzlichen 60 Verteilerpunkten und einem 40.000 Quadratmeter großen, überdachten Logistiklager, angeschlossen an das neue HUB im Güterverkehrszentrum von Bologna, will das Transportunternehmen für ein flächendeckendes Logistiknetz garantieren. „Wir wollen auch in Zukunft in allen Bereichen profitabel sein und zweistellig wachsen“, meint Thomas Baumgartner und zeigt sich damit zuversichtlich, was die Zukunft der Fercam Finance AG angeht. „Zusammen mit unserem angestammten Komplettladungsangebot decken wir alle logistischen Belange ab.“ (SM)
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BRIXNER MASCHINEN BAUER AUF ERFOLGSKURS Die progress Maschinen & Automation AG zählt zu den internationalen Marktführern in der Entwicklung und Herstellung von Anlagen für die Produktion von Betonfertigteilen sowie die Verarbeitung von Betonstahl. Unternehmensgruppe Progress Umsatz 2010: 115 Millionen Euro Mitarbeiter: 384 GESCHÄFTSFELD MASCHINENUND ANLAGENBAU: progress Maschinen & Automation: Entwicklung und Herstellung von Maschinen und Anlagen für die Verarbeitung von Betonstahl EBAWE: Entwicklung und Realisierung von schlüsselfertigen Palettenumlaufanlagen für die Betonfertigteilindustrie tecnocom: Entwicklung und Herstellung von speziellen Formteilen für die Betonfertigteilindustrie GESCHÄFTSFELD BAUINDUSTRIE: PROGRESS Bauen mit System: Planung und Produktion von Betonfertigteilen sowie Errichtung von Objekten in Betonbauweise BetonMix: Produktion und Lieferung von Fertigbeton für sämtliche Anwendungen im Bereich Hoch-, Tief- und Tunnelbau GESCHÄFTSFELD BAUSTOFFE: TopHaus: Baustoffhandel und Beratung in energetischer Gebäudesanierung
Unternehmenszentrale der progress Maschinen & Automation in der Industriezone Brixen
Roboteranlage für die automatisierte Positionierung der Schalungen
D
ie Herausforderungen auf internationalem Terrain sind vielfältig. Dabei ist fachliches Wissen genauso wichtig wie Sprachkenntnisse, Kulturkompetenz und Flexibilität. „Diese Anforderungen machen die Tätigkeiten in unserem Unternehmen besonders interessant. Gerade junge, motivierte Mitarbeiter haben bei uns die Möglichkeit, sich zu entfalten, sich weiterzubilden und zu entwickeln“, so der Geschäftsführer Erich Nussbaumer. Südostasiens verheißungsvolle Märkte. Mit einem Auftragsvolumen von fünf Millionen Euro ist es der Unternehmensgruppe gelungen, einen Auftrag zur Lieferung einer hochmodernen Palettenumlaufanlage für die Philippinen abzuschließen. Besonderes Highlight dieser Anlage ist die Roboteranlage, die die Gesamtanlage komplettiert. Die Produktionsanlage für Betonfertigteile verfügt somit über einen äußerst hohen Automatisierungsgrad. Weitere Aufträge in dieser Größenordnung wurden zudem in Thailand und Indien erteilt.
Kanada – progress Ausrüstung für den Tunnelbau. Nach Kanada liefert das Unternehmen derzeit mehrere Anlagen zur Verarbeitung von Betonstahl für den Tunnelbau. Dieses Projekt ist sinnbildlich für den Fortschritt der progressTechnologie. Mit dieser Anlage hat man es geschafft, die Produktpalette zu erweitern und gleichzeitig einen neuen Markt zu erschließen. Weitere Anlagen für Australien. Kürzlich wurde im australischen Melbourne die Lieferung einer weiteren hochautomatisierten Mattenschweißanlage zur Herstellung von Bewehrungsmatten besiegelt. Das Projekt ist eines der bisher um❧ fangreichsten auf der Südhalbkugel. infobox
progress Maschinen & Automation AG Julius-Durst-Str. 100 39042 Brixen Tel. 0472 97 91 00 info@progress-m.com www.progress-m.com
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TOP 300
Die 30 größten
Aufsteiger des Jahres In der Kategorie Aufsteiger hat sich seit letztem Jahr sehr viel getan. Verständlich, denn wer könnte schon einen dreistellingen Umsatzzuwachs alljährlich wiederholen? Trotzdem: Leitwind und andere Aufsteiger des Jahres 2010 sind weiterhin sehr erfolgreich und auch diesmal wieder auf der Liste vertreten.
W
er konnte im Bilanzjahr 2010 seine Umsätze am stärksten steigern oder gar vervielfachen? Die 30 Aufsteiger des Jahres 2011 können sich jedenfalls in ihrem Erfolg sonnen. Und das nicht nur im übertragenen Sinn, sondern durchaus auch in der echten Sonne. Viele der im Aufsteiger-Ranking vertretenen Unternehmen sind nämlich im Sektor Solartechnologie engagiert. Allein unter den ersten zehn sind mit der Solartotal GmbH, der Ralos Northern Italy GmbH, der Obrist GmbH, der Tecno Spot GmbH, der Enrisol GmbH und der Südtirol Solar GmbH sechs SolarenergieUnternehmen vertreten. Etwas irreführend ist der zweite Rang der Plose Sistem Service AG, für den vom Unternehmen
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NR.
PLATZ. TOP 300
FIRMENNAME
UMSATZZUWACHS 2009/2010
1.
70.
Solartotal GmbH, Bozen
568,62%
2.
45.
Plose Sistem Service AG, Brixen
491,62%
3.
115.
Ralos Northern Italy GmbH, Meran
401,01%
4.
79.
5.
204.
Obrist GmbH, Feldthurns
370,51%
Gastropool Italien GmbH, Bozen
299,37%
6.
15.
Tecno Spot GmbH, Bruneck
276,70%
7.
255.
Oberleiter Trading GmbH, Bruneck
273,39%
8.
114.
BTS Italia GmbH, Bruneck
268,50%
9.
124.
Enrisol GmbH, Lana
204,77%
10.
144.
Südtirol Solar GmbH, Lana
172,00%
11.
179.
Apparatebau GmbH, Neumarkt
170,98%
12.
51.
Leitner Solar AG, Bruneck
165,65%
13.
97.
Rabensteiner GmbH, Brixen
148,78%
14.
53.
Elpo GmbH, Bruneck
145,13%
15.
30.
Elektrisola Atesina GmbH, Sand in Taufers
101,28%
16.
269.
Zima Wohn Baugesellschaft GmbH, Bozen
88,07%
17.
14.
Fri-El Green Power AG, Bozen
74,19%
18.
66.
Leitwind AG, Sterzing
73,21%
19.
294.
Brunner Bau GmbH, Sterzing
71,90%
20.
258.
Nordbau Peskoller GmbH, Kiens
68,04%
21.
158.
Metall Steel GmbH, Bozen
62,63%
22.
267.
Karl Storz Endoscopia Italia GmbH, Bozen
54,57%
23.
283.
OET GmbH, Sterzing
54,00%
24.
138.
F.lli Santini GmbH, Bozen
51,68%
25.
190.
Egma Astafrutta GmbH, Terlan
51,34%
26.
178.
Flyeralarm GmbH, Eppan
50,51%
27.
93.
28.
173.
Pneusmarket Alpina AG, Bozen
50,17%
Franz Kraler GmbH, Toblach
49,44%
29.
19.
GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck
48,00%
30.
136.
Wohnzentrum Jungmann AG, Brixen
47,61%
TOP 300 selbst buchhalterische Gründe angegeben werden. Somit kann man nicht von einer echten Umsatzsteigerung sprechen. Wir haben uns trotzdem entschlossen, das Ranking so zu belassen, weil die Berechnung der Kennzahlen bei allen Unternehmen nach den gleichen Richtlinien durchgeführt wurden. Die den Bilanzen für die Berechnung entnommenen Zahlen bilden also das Gerüst unseres Rankings. Ohne Ausnahme.
„Der Bereich alternative Energien befindet sich sprichwörtlich im Aufwind“
WIEDERHOLUNGSTÄTER. Erstaunlicher-
weise konnten auch einige Unternehmen des vergangenen Jahres ihren Aufsteigerstatus halten. Das heißt, die Umsatzsteigerungen dieser Gesellschaften waren bereits das zweite Jahr hintereinander überdurchschnittlich. Das trifft etwa auf die im vergangenen Jahr auf dem ersten Rang platzierte Leitwind AG zu. Zwar konnte das Unternehmen die extreme Umsatzsteigerung des letzten Jahres von 1.053,6 Prozent nicht mehr wiederholen, aber mit 73,21 Prozent schaffte es der zur Leitner Holding gehörende Windradhersteller immerhin
noch auf den 18. Platz des Aufsteigerrankings. Ein weiterer Aufsteiger des vergangenen Jahres konnte seinen Umsatz noch um einiges steigern. Mit 40,9 Prozent hatte es die Leitner Solar AG aus Bruneck bereits im Vorjahr auf die Liste geschafft. Mit dem diesjährigen Zuwachs von 165,65 Prozent rückte das Unternehmen auf der Aufsteigerliste weit nach oben und bestätigte seinen Aufsteigerstatus nun zum zweiten Mal. Auch die Fri-El Green Pow-
er AG befindet sich wieder im Kreise der Aufsteiger, wenngleich die Umsatzsteigerung mit 74,19 Prozent diesmal nicht mehr so hoch ausfällt wie im vergangenen Jahr (120,4 Prozent). BAUSEKTOR. Obwohl die Baubranche weiterhin schwierige Zeiten durchlebt, konnten einige in diesem Bereich tätige Unternehmen ihre Umsätze so stark verbessern, dass sie es ebenfalls in das Aufsteigerranking geschafft haben. Insgesamt präsentiert die Aufsteigerliste 2011 einen Mix von Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Das sollte eigentlich ein Hinweis darauf sein, dass nicht nur der Alternativenergie-Bereich sich sprichwörtlich im Aufwind befindet, sondern die gesamte Wirtschaftslage Südtirols sich im Jahre 2010 gebessert hat. Diesen Eindruck bestätigt auch der bekannte Wirtschaftsprüfer Heinz Peter Hager aus Bozen im Interview (S. 11): „Ich muss sagen, dass mich die aus dem Ranking herauslesbare Entwicklung positiv überrascht hat.“ ◀ PETER SEEBACHER
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Meisterbetrieb
Südtirol Panorama Oktober | 2011
41
TOP 300
2.
Foto: Alexander Alber
Roberto Padovani: Mit Dienstleistungen für große Fahrzeuge ist er erfolgreich, mit kleinen Autos liebt er es, unterwegs zu sein
Plose Sistem Service TRANSPORT, BRIXEN
▶ Umsatzzuwachs: 491,62 Prozent ▶ Mitarbeiter: 29 „Nein, nein, eigentlich gehören wir nicht in dieses Ranking“, wehrt Luca Padovani, Verwaltungsratsmitglied der Plose Sistem Service AG bei unserem Anruf ab. Der in der Bilanz aufscheinende Umsatzzuwachs von rund 492 Prozent sei aufgrund von Umgliederungsbeiträgen entstanden. „Nehmen Sie doch ein anderes Unternehmen, wir möchten niemandem den Platz wegnehmen“, so die bescheidene Antwort von Padovani. Wie dem auch sei, die Berechnungsmethode zur Erstellung der Südtirol Panorama-Rangliste ist für alle gleich und so scheint die Plose Sistem Service AG in diesem Jahr auf Platz 45 auf. Statt wie im vergangenen Jahr 12,4 Millionen Euro konnte das Unternehmen diesmal einen
42
Südtirol Panorama Oktober | 2011
Umsatz von 73,2 Millionen Euro verbuchen. Damit hat sich das Unternehmen im großen Bilanzranking um 200 Plätze verbessert. Ein Umsatzwachstum, das die Plose Sistem Service AG auch auf den zweiten Platz der Aufsteiger-Gruppe katapultierte. Dabei ist das Unternehmen in Südtirol fast unbekannt. Bekannter ist aufgrund seiner Leidenschaft für schnelle, schnittige Autos und Oldtimer eher schon der Mann, der die Plose Sistem Service AG 1985 gegründet hat: Roberto Padovani. Der 68-jährige Sportwagenliebhaber hat die Kontrolle des von ihm gegründeten Unternehmens mittlerweile abgegeben und bekleidet jetzt neben Präsident Marco Alberti die Rolle des Vizepräsidenten des Verwaltungsrates. Mehrheitseigentümerin der Alfa GmbH, dessen hundertprozentige Tochter die Plose Sistem Service AG ist, ist nun die Mailänder Trans Ferry
AG, an deren Spitze ebenfalls Marco Alberti steht. Begonnen hat die Plose Sistem Service AG als Dienstleister, der für die Transportunternehmen die Bezahlung der Maut und die Rückzahlung der Mehrwertsteuer organisierte. Heute bietet das Unternehmen „einen Rundumservice für den Güterverkehr“, wie es in einer Firmenbroschüre heißt. Neben der italienischen Viacard und dem TelepassGerät vermittelt Plose Sistems Service auch französische, deutsche und österreichische Mautgeräte für den Güterverkehr. Genauso wie Fahrberechtigungen für Mont Blanc und Frejus-Tunnel. Außerdem sind noch eigene Kreditkarten, mit denen günstiger getankt werden kann, sowie Hilfe bei Mehrwertsteuerund Mineralölsteuerrückerstattung im Angebot. Luca Padovani: „Die meisten unserer Kunden haben wir außerhalb Südtirols, deshalb kennen uns hier nicht viele.“ (PAS)
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G
esundheit fängt beim Baustoff an. Deshalb bestimmt natürlicher hydraulischer Kalk (NHL 5) die Produkte CalceClima von RÖFIX. Die Mörtel und Putze der CalceClima-Linie zeichnen sich durch besonders hohe Diffusionsoffenheit aus. Dank ihrer natürlichen Porosität können sie Luftfeuchtigkeit aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben. Egal ob in der Wohnbaubiologie oder bei Renovierungen, CalceClima vereint alle Vorzüge des hochwertigen Materials NHL 5. Kein Wunder also, dass alle CalceClimaProdukte mit dem renommierten europäischen Zertifikat „natureplus“ ausgezeichnet wurden.
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44
Südtirol Panorama Oktober | 2011
RÖFIX CalceClima Fino ist ein ökologischer, wohnbaubiologischer Innen-Kalkfeinabrieb ohne Zement. Dieser mineralische Feinabrieb ist für den ökologischen Wohnbau geeignet und
bildet einen optimalen Untergrund für Kalk- und Silikatfarben. CalceClima Fino besteht aus Luftkalk sowie hochwertigem Kalkbrechsand und ist frei von Portlandzement sowie Kunststoffdispersion. Der ökologische, wohnbaubiologische RÖFIX CalceClima Thermo Kalk-Wärmedämmputz aus natürlichem Hydraulkalk bietet sich als raumklimaregulierender Dämmputz an. Er kann sowohl auf hochporosiertem Mauerwerk als auch als Unterputz sowie allen normalen Putzgründen und auf rau geschaltem Beton aufgebracht werden. CalceClima Thermo Kalk-Wärmedämmputz zeichnet sich besonders durch einen hohen Dämmwert (Lambda 0,060 W/mK) und hervorragende Verarbeitungseigenschaften aus und ist frei von Kunststoffdispersion. Außerdem garantiert dieser mineralische Baustoff einen besonders hohen Brandschutz, optimale Feuchtigkeitsregulation und Diffusionsoffen❧ heit.
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TOP 300
Die 30
rentabelsten Unternehmen Der Umsatz ist eine Sache, die Umsatzrentabilität eine andere. Erst diese Kennzahl lässt den Schluss darüber zu, ob ein Unternehmen erfolgreich gewirtschaftet hat oder nicht. Die diesjährige Liste zeigt: einmal effizient, immer wieder effizient. Viele der Unternehmen des Vorjahres scheinen auch diesmal wieder auf.
D
ie Schlagzeile könnte diesmal lauten: Immobilienbranche schlägt Alternativenergiebranche. Die Sparim AG, die innerhalb der Gruppe Südtiroler Sparkasse auf dem Immobiliensektor tätig ist, setzt sich nämlich diesmal mit einer Quote von 100,93 Prozent einsam an die Spitze. Die Vorjahresspitzenreiterin Fri-El Green Power Ag schaffte damals noch mit 36,1 Pozent den Sprung an die Spitze. Betrachtet man die weiteren Kennzahlen und absoluten Zahlen der Sparim, dann wird es noch beeindruckender. Obwohl der Umsatz der Sparim AG im Jahre 2010 um rund 71,93 Prozent auf 14,4 Millionen Euro zurückging, konnten die 28 Mitarbeiter einen Gewinn von 14,5 Millionen Euro erwirtschaften. Das freute auch Ge-
46
Südtirol Panorama Oktober | 2011
NR.
PLATZ. TOP 300
1.
225.
2.
14.
3.
FIRMENNAME
Sparim AG, Bozen
UMSATZRENDITE 2010
100,93%
Fri-El Green Power AG, Bozen
28,52%
236.
Grandi Funivie Alta Badia AG, Corvara
25,48%
4.
108.
Sel Edison AG, Kastelbell
23,84%
5.
293.
Alpenfrucht GmbH, Kurtinig
21,22%
6.
191.
Socrep GmbH, St. Ulrich
19,51%
7.
61.
Doppelmayr Italia GmbH, Lana
14,66%
8.
254.
Fin Zeta GmbH, Bozen
14,62%
9.
162.
Impianti Colfosco AG, Corvara
14,03%
10.
286.
Provex Industrie GmbH, Bruneck
13,83%
11.
42.
Prinoth AG, Sterzing
13,80%
12.
125.
Intercable GmbH, Bruneck
13,80%
13.
13.
Dr. Schär GmbH, Burgstall
13,04%
14.
144.
Südtirol Solar GmbH, Lana
12,75%
15.
219.
Kronplatz Seilbahn AG, Bruneck
12,60%
16.
290.
Seilbahnen St. Vigil in Enneberg AG, Enneberg
11,82%
17.
110.
Niederwieser AG, Leifers
11,76%
18.
216.
Hotel Adler Thermae GmbH, St. Ulrich
11,14%
19.
230.
Cavallino Bianco Family AG, St. Ulrich
10,23%
20.
266.
Quellenhof GmbH, St. Martin in Passeier
9,24%
GKN Sinter Metals AG, Bruneck
9,21%
21.
22.
22.
257.
Möbel Planer GmbH, Eppan
9,12%
23.
49.
Technoalpin AG, Bozen
8,83%
24.
115.
Ralos Northern Italy GmbH, Meran
8,32%
25.
186.
Hotel Adler GmbH, St. Ulrich
26.
58.
27.
146.
28.
9.
29.
21.
30.
206.
8,11%
Duka AG, Brixen
8,05%
Brennercom AG, Bozen
8,02%
Technicon AG, Brixen
7,81%
Brauerei Forst AG, Algund
7,79%
Meraner Mühle GmbH, Lana
7,78%
TOP 300 meinde und Staat, immerhin wurden so Steuern in der Höhe von 7 Millionen Euro fällig. AUFSTIEGSANLAGEN RENTABEL. Dass
bahnbetreiber in der Rangliste vertreten, die eine sehr hohe Rentabilität aufweisen. Im Windschatten dieser erfolgreichen Unternehmen, deren Erfolg wohl hauptsächlich auf die damit verbundenen Winterskigebiete zurückzuführen ist, sind auch Unternehmen wie der Aufstiegsanlagenhersteller Doppelmayr Italia AG oder der zur Leitner-Gruppe gehörende Pistenraupen-Produzent Prinoth AG erfolgreich. Die vier im Ranking vertretenen Hotelbetreiber weisen ebenfalls eine sehr gute Umsatzrendite auf. Geografisch gesehen
sind das Grödner- und Abteital die rentabelsten Gegenden Südtirols. Ganze sieben Unternehmen im Ranking der rentabelsten Betriebe des Landes haben ihren Sitz in einem der beiten Täler: Grandi Funivie Alta Badia AG, Socrep GmbH, Impianti Colfosco AG, Seilbahnen St. Vigil in Enneberg AG, Hotel Adler Thermae GmbH, Cavallino Bianco Family AG und Hotel Adler GmbH. Generell scheint ein Firmensitz im Osten Südtirols recht renditefördernd zu sein, wie die zahlreichen im Ranking vertretenen Betriebe mit Sitz in Bruneck und Umgebung zeigen. Neu in der Rangliste ist die Möbel Planer GmbH. Der Möbelhändler mit Geschäftssitz in Eppan profitiert mit einem Umsatz von 12,2 Millionen Euro von der Erweiterung des Rankings auf 300 Unternehmen, denn damit hätte er den Sprung in die Top 250 nicht geschafft. Hingegen hat es die Möbel Planer GmbH mit ihren 56 Mitarbeitern nicht nur geschafft, die Umsatzrendite zu steigern, sondern im Jahre 2010 auch einen Gewinn von 1,1 Millio◀ nen Euro zu erwirtschaften. PETER SEEBACHER
3hochk.de
eine hohe Umsatzrendite nicht mit einem hohen Umsatz korrelieren muss, zeigen die in dieser Rangliste ganz oben stehenden Unternehmen, die im Gesamtranking im letzten Viertel aufscheinen. So etwa die Provex Industrie GmbH aus Bruneck, die es vom 286. Gesamtrang im Ranking der rentabelsten Unternehmen auf den 10. Rang schafft. Neben Immobilien und alternativen Energien bleibt das Betreiben von Aufstiegsanlagen auch weiterhin rentabel und attraktiv. Wie im vergangenen Jahr sind auch im diesjährigen Ranking der rentabelsten Betriebe Südtirols mehre Aufstiegsanlagenbetreiber vertreten. Allen voran die Grandi Funivie Alta Badia AG mit Sitz in Corvara, die mit einer Umsatzrendite von 25,48 Prozent das Niveau des Vorjahres (28,1) fast halten konnte. Mit der Impianti Colfosco AG, der Kronplatz Seilbahn AG sowie der Seilbahnen St. Vigil in Enneberg AG sind weitere Seil-
Eine hohe Umsatzrendite muss nicht immer mit einem hohen Umsatz korrelieren“
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Südtirol Panorama Oktober | 2011
47
TOP 300
Foto: Fri-El Green Power AG
2.
Josef Gostner, CEO Fri-El
Fri-El Green Power ERNEUERBARE ENERGIEN, BOZEN
▶ Umsatzrendite: 28,52 Prozent ▶ Mitarbeiter: 112 „Fri-El hat ein spannendes Jahr hintersich“, so Josef Gostner, Generaldirektor (CEO) von Fri-El Green Power. Mit spannend meint Gostner vor allem: erfolgreich. Nicht nur, dass das von Brüdern Ernst, Josef und Thomas geführte Unternehmen mit einer Umsatzrendite von 28,52 Prozent bei den rentabelsten Kapitalgesellschaften wiederum ganz vorne liegt, nein, auch die restlichen Eckdaten aus dem Ranking sind beeindruckend. Kein Wunder, das der Name Fri-El in den meisten unserer Rankings auftaucht – meist ganz vorne. So konnte der Umsatz um 74,19 Prozent auf 150,8 Millionen Euro gesteigert werden, der Gewinn des Bi-
48
Südtirol Panorama Oktober | 2011
lanzjahres 2010 beläuft sich auf 43 Millionen Euro. Geschäftsführer Josef Gostner weiß, welche die Gründe für diese erfreulichen Zahlen sind: „Bei der Energieproduktion aus flüssiger Biomasse konnten wir ein Plus gegenüber 2009 von 150 Prozent verzeichnen und mit zwei neuen Windparks, die 2010 ans Netz gegangen sind, konnten wir unsere installierte Gesamtleistung auf 524,5 Megawatt erhöhen.“ Auch im Biogassektor hätten acht neue Anlagen 2010 ihre Produktion aufgenommen. „Die Fri-El Green Power Gruppe konnte 2010, trotz einer generellen wirtschaftliche Krise, alle relevanten Finanzziele erreichen und das Nettoergebnis steigern, zeigt sich auch Finanzvorstand (CFO) Georg Vaja zufrieden. Fri-El Green Power ist einer der größten Stromproduzenten Italiens aus erneuerbaren Energiequellen. Das Portfolio
umfasst 20 Windparks, ein Biomassekraftwerk und zehn Biogasanlagen. Damit produziert das Unternehmen jährlich 1,5 Millionen Megawattstunden Strom, was dem Verbrauch von 550.000 Familien deckt. Bei der Energieproduktion aus Windkraft nimmt die Fri-El Green Power AG den dritten Rang ein, bei der Energieproduktion aus Biogas aus landwirtschaftlicher Produktion nimmt das Bozner Unternehmen den ersten Platz ein. „Wir möchten im laufenden Geschäftsjahr sowohl Umsatz als auch Nettoergebnis nachhaltig steigern“, so Georg Vaja. Dass das möglich ist, zeigen die Pläne der Fri-El-Gruppe: Auf Sizilien entsteht zur Zeit eine Anlage zur Energieproduktion aus fester Biomasse mit einer Kapazität von 18,6 Megawatt, der Bau von zwei Windparks mit einer Gesamtleistung von 64,4 Megawatt hat ebenfalls bereits begonnen. (PAS)
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ZUKUNFT VORAUS
Foto: Alexander Alber
Die größte Serverfarm des Landes wird von der Brennercom betrieben
Lokal verwurzelt, der Qualität verpflichtet und ganz auf Kundennähe bedacht – das sind die Stärken des Telekommunikationsunternehmens Brennercom. Ein Gespräch mit Geschäftsführer Karl Manfredi.
KARL MANFREDI: Indem es konsequent auf Qualität und Kundennähe setzt. Studien belegen, dass für die Kunden vor allem drei Dinge zählen: Erreichbarkeit, Kompetenz und Verbindlichkeit. Diesen Zielen haben wir uns verpflichtet. Was meinen diese Begriffe denn konkret? Erreichbarkeit meint, dass wir jederzeit für unsere Kunden zu erreichen sind. Nicht nur über Telefon oder E-Mail, sondern auch direkt und persönlich. Wer uns hier an unserem Sitz in Bozen besucht, erhält jede gewünschte Information und Beratung. Kompetenz meint in unserem Fall, dass uns bewusst ist, was die Kunden wollen und brauchen, egal ob das Geschäfts- oder Privatkunden sind. Nach Jahren in dieser Branche haben wir das nötige Wissen, diese Wünsche umzusetzen. Mit Verbindlichkeit meinen wir schließlich, dass wir das, was wir den Kunden versprechen, auch so einhalten.
Foto: Brennercom
SÜDTIROL PANORAMA: Herr Manfredi, wie kann ein regionales Telekommunikationsunternehmen wie die Brennercom im Wettbewerb gegenüber national und international aufgestellten Konkurrenten überleben?
Karl Manfredi, Geschäftsführer der Brennercom, des größten Südtiroler Telekommunikationsunternehmens
Können Sie denn mit dieser Unternehmensphilosophie den Großen der Branche Paroli bieten? In unserem Verbreitungsbereich, der auf der Achse zwischen München im Norden und Mailand im Süden liegt, ganz sicher. Wir sind lokal verwurzelt, gelten als zuverlässig und setzen kompromisslos auf Qualität. Die rund 10.000 Kunden, die das bereits zu schätzen wissen, sind für uns eine Bestätigung, dass dieser Weg der richtige ist. Wo Brennercom draufsteht, ist auch immer Brennercom drin. Per E-Mail Fotos versenden, über das Internet per Streaming Filme anschauen oder Fernsehen – die Netzgemeinschaft hungert nach
Bandbreite. Hält die Brennercom dafür Lösungen bereit? Bandbreite ist sicher das Thema, um das sich in Zukunft alles drehen wird. Wir haben ein sehr gut ausgebautes und leistungsfähiges GlasfaserNetz, an dem wir seit Jahren arbeiten und das wir weiterhin erweitern. Unser Bestreben ist es, so viele Haushalte und Unternehmen wie möglich an dieses Netz anzubinden. Dank der Zusammenarbeit mit Land, Gemeinden und Energieversorgern kommen wir diesem Ziel immer näher. Auch auf den neuesten Trend, dem so genannten Cloud Computing und dem damit einhergehenden Wunsch nach sicherem Speicherplatz für Daten haben wir mit unserer Serverfarm eine adäquate Antwort. Wir wollen und werden auch weiterhin wettbewerbsfähig ❧ bleiben. infobox
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Südtirol Panorama Oktober | 2011
49
PR-INFO
Das Senfter Platzl beindruckt durch seinen spektakulären Ausblick auf die Sextner Dolomiten
SENFTER PLATZL: NEUES LEBEN IM HERZEN VON INNICHEN Am 25. Juni wurde in Innichen das neue Senfter Platzl eröffnet. Für die Bürger und Gäste Innichens entsteht ein Lebensraum, der auf Qualität, Tradition und stimmiges Ambiente baut.
M
an schrieb das Jahr 1856, als in der Alten Marktstrasse von Innichen die Metzgerei Senfter eröffnete. Ein Dorfladen mit geschäftigem Handel und bäuerlichen Produkten. Mit der Generationsfolge erwuchs aus dem handwerklichen Kleinbetrieb alsbald ein international agierendes Südtiroler Traditionsunternehmen, spezialisiert auf die Produktion von bestem Speck, Fleisch- und Wurstwaren. Das einstige und erste Senfterwerk im Herzen von Innichen wurde von bemerkenswerten, modernen Produktionsstätten im In- und Ausland abgelöst. Ungeachtet der zukunftsträchtigen Investition hat Familie Senfter ihre tiefe Verwurzelung mit der Heimat nie verloren und immer an Innichen als wichtigen Standort ihres Unternehmens festgehalten. So war es auch nicht verwunderlich, als 2009 das neueste Projekt verkündet wurde: das Senfter Platzl. Dort, wo über viele Jahre hinweg die erste Wurst- und Speckfabrik stand,
50
Südtirol Panorama Oktober | 2011
sollten nun reges Kaufmannstum, entspanntes Urlauben und kulinarischer Genuss miteinander vereint werden. Gesagt, getan. In rekordverdächtiger Bauzeit enstand ein neuer Ort der Begegnung. Die vier neuen Häuser im bäuerlichen Tiroler Stil reihen sich gemeinsam mit den traditionellen und restaurierten Häusern der Metzgerei Senfter und dem Kandehaus um das sonnenverwöhnte Platzl mit seinem Rundblick über die Sextner Dolomiten. Hier findet man alles, was das Herz begehrt: exklusive Mode, feinste Lebensmittel, echte Südtiroler Wirtshaustradition, Gemütlichkeit und Unterhaltung für Groß und Klein. Regelmäßig sorgen heimische Musikanten für einen stimmungsvollen Tagesausklang. Es lebe das Leben am Senfter Platzl! ZIN SENFTER Residence – 21 Appartements für stilvolles Wohnen. Die Residence ist aufgeteilt auf vier Bauernhäuser, die sich mit den Namen der umliegenden Dolomitengipfel schmücken: Gsell, Haunold, Helm und Drei-
schuster. Der Weg zu den Appartements wird begleitet vom Blick auf das Senfter Platzl. Von hier oben wirkt der Innenhof mit seinem feinen Cafés und Geschäften noch gemütlicher. So schön wie die Aussicht sind auch die insgesamt 21 Appartements. Großzügig, wohlig und von Licht durchflutet. Die Architektur zieht sich stimmig weiter, zeigt eine gelungene Symbiose aus heimeligem Tiroler Stil und zeitgenössischem Design. Ganz unverblümt kann man sagen, dass sich in der ZIN SENFTER Residence jeder nach seiner Façon wohlfühlen kann. Familien schätzen die großzügigen, komfortablen Appartements und die vielen Vorzüge sowie Spielmöglichkeiten für die Kleinen. Genießer erfreuen sich an der Exklusivität der Wohlfühl-Residencen Gerda und Franz sowie am unvergleichlichen Zin Senfter Frühstück mit Südtiroler Qualitätsprodukten. Und Wellnessfans geniessen die erholsamen Stunden im Haunold-Spa mit Sauna- und Beautybereich. So schön kann Urlaub sein!
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Kunsthandwerkerin Ingrid Canins aus Bruneck verzaubert jedes Schlafzimmer in ein individuelles Kunstwerk
Feine Küche am Platzl genießen oder nach Hause mitnehmen ist die Devise von Senfter’s Café und Bistro
Die Boutique Pure Fashion bietet auch maßgeschneiderte Anzugsmode
Loden, Schiefer und massives Holz von der Eiche, Fichte und Zirbe sind die Grundelemente der ZIN SENFTER Residence
Acht Geschäfte am Senfter Platzl zum Entdecken Senfter Metzgerei: feine einheimische Lebensmittel, Fleischspezialitäten und Senfter’s Speckparadies Senfter’s Café und Bistro: kernige Tiroler Gerichte und mediterrane Gaumenfreuden, gezaubert von den Köchen Christian und Tiziano Optik „Arte Ottica“: modisch schicke Sehund Sonnenbrillen zu attraktiven Preisen Bäckerei Trenker: leckere Backwaren aus dem Traditionshaus Trenker Parfumerie & Spa B-Beauty: hochqualitative Pflegeprodukte und wertvolle Beautyprogramme von Barbara Webhofer Peak Performance: innovative Mode für Menschen mit aktivem Lifestyle, präsentiert von Stefan Holzer Klammsteiner Obst und Gemüse: Frische und Vielfalt – nichts liegt näher Pure Fashion: mutige Modeakzente und Trendsetting am Senfter Platzl
Senfter Metzgerei, Café und Bistro: das Zuhause der Genusstradition. Im Zuge der Bauarbeiten am Senfter Platzl wurde auch die traditionelle Metzgerei Senfter erweitert. Hier findet der Kunde nun nicht nur ein wahres Speckparadies, sondern auch eine große Auswahl an Lebensmitteln und Spezialitäten aus einheimischem und teils hofeigenem Fleisch. Wer sich nach dem Einkauf kulinarisch verwöhnen lassen möchte, kommt im Senfter’s Café und Bistro voll auf seine Kosten. Zünftige tirolerische und feine mediterrane Gerichte serviert am sonnigen Senfter Platzl vervollständigen den perfekten Einkaufsausflug und machen Lust aufs Wiederkommen. Boutique Pure Fashion – Prêt-à-porter à la Senfter. Besondere Modeakzente am Senfter Platzl setzt die neue Boutique „Pure Fashion“ von Helmut und Lan Senfter. Gemeinsam mit Geschäftsführer Helmut Burger haben sie sich auf die Suche nach raffinierten internationalen
Modemarken gemacht, die nun das schicke Geschäft am Senfter Platzl zum absoluten Shopping-Highlight machen. Trendige Stücke unter anderen von Jil Sander, Armani Collezioni, Husky und Chloé unterstreichen den individuellen Stil der Kunden. Fachkundige persönliche Beratung und ein stilvolles Wohlfühl-Ambiente sorgen für ein einmaliges, doch entspanntes ❧ Einkaufserlebnis.
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Südtirol Panorama Oktober | 2011
51
TOP 300
Die 30
ertragreichsten Unternehmen Südtirols „The Cashflow is king“ heißt es bei amerikanischen Anlegern, denn diese Kennzahl ist die wohl eindeutigste bei einer Bilanzanalyse. Kaum zu manipulieren, enthält sie viel Information darüber, wie es einem Unternehmen geht. Die Liste der ertragreichsten Unternehmen zeigt: Den dort vertretenen Firmen geht es gut.
D
er Cashflow gilt vor allem in der amerikanischen Geschäftswelt als König unter den Bilanzzahlen. Nicht zu Unrecht, denn immerhin gibt diese Kennzahl einen eindeutigen Hinweis darauf, ob das Unternehmen Investitionen aus eigener Kraft stemmen kann. Je nach Berechnung ergibt sich eine etwas andere Zahl. Wie bei der Erstellung des Rankings in den vergangenen Jahren wurde auch diesmal die Formel zur Berechnung des Brutto-Cashflows angewandt. Die Reihung der ersten vier ertragreichsten Unternehmen Südtirols hat sich auch in diesem Jahr nicht verändert. Angeführt wird die Liste vom der Aspiag Service GmbH, gefolgt von der Etschwerke AG, der Fri-El Green Power AG und der Acciaierie Valbruna AG. Soweit nichts neu-
52
Südtirol Panorama Oktober | 2011
NR.
PLATZ. TOP 300
FIRMENNAME
CASHFLOW IN MILLIONEN €
1.
1.
Aspiag Service GmbH, Bozen
67,7
2.
5.
Etschwerke AG, Bozen
65,9
3.
14.
Fri-El Green Power AG, Bozen
62,0
4.
2.
Acciaierie Valbruna AG, Bozen
50,3
5.
7.
Sel AG, Bozen
48,3
6.
13.
Dr. Schär GmbH, Burgstall
30,8
7.
9.
Technicon AG, Brixen
29,0
8.
31.
Monier AG, Kiens
20,7
9.
22.
GKN Sinter Metals AG, Bruneck
18,1
10.
4.
Fercam Finance AG, Bozen
17,5
Brauerei Forst AG, Algund
17,2
Sel Edison AG, Kastelbell
14,0
11.
21.
12.
108.
13.
42.
Prinoth AG, Sterzing
13,3
14.
39.
I.F.I. AG, Bozen
12,2
15.
61.
Doppelmayr Italia GmbH, Lana
16.
19.
GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck
11,1 10,5
17.
225.
Sparim AG, Bozen
9,5
18.
12.
Röchling Automotive Italia GmbH, Leifers
9,4
19.
49.
Technoalpin AG, Bozen
9,2
20.
3.
Würth GmbH, Neumarkt
9,0
21.
25.
Verlagsanstalt Athesia AG, Bozen
8,8
22.
30.
Elektrisola Atesina Gmbh, Sand in Taufers
8,6
23.
50.
B.F.E. AG, Bozen
8,3
24.
8.
Alimco Fin AG, Bozen
8,3
25.
27.
Progress Invest AG, Brixen
8,2
26.
35.
Obfinim AG, Bozen
7,7
27.
146.
Brennercom AG, Bozen
7,7
28.
107.
Stadtwerke Brixen AG, Brixen
7,4
29.
15.
Tecno Spot GmbH, Bruneck
7,3
30.
18.
Markas Service GmbH, Bozen
6,9
TOP 300 es. Die Umsatzstärksten sind also auch die ertragreichsten. Durchaus bemerkenswert ist aber die Steigerung des Cashflows, den diese Unternehmen zu verzeichnen haben. Bei der Aspiag bedeutet das einen Anstieg von 62,2 auf 67,7 Millionen Euro, bei der Etschwerke AG von 52,9 auf 65,9 Millionen Euro, bei der Fri-El Green Power AG gar von 47,6 auf 62 Millionen Euro und bei den Stahlwerken (Acciaierie Valbruna) von 32 auf 50,3 Millionen Euro.
auch der Cashflow in erster Linie eine Momentaufnahme. Erst die Beobachtung dieser Kennzahl über mehrere Perioden hinweg gibt einen tieferen Einblick in die Situation eines Unternehmens. Sind während dieses Zeitraums große Schwankungen des Cashflows zu beobachten, dann kann das ein Hinweis auf eine relative finanzwirtschaftliche Instabilität sein. Bleibt der Cashflow über mehrere Beobachtungsperioden mehr oder weniger gleich, lässt dies durchaus den Schluss einer stabilen finanzwirtschaftlichen Situation zu. Ein über mehrere Jahre negativer Wert des Cashflows hingegen ist Hinweis auf eine finanzwirtschaftlich schwierige Situation. Nur wenige der unter den Top 300 gelisteten Unternehmen weisen einen so genannten Cashdrain – also Geldabfluss auf. Die Manzardo AG allerdings bereits zum zweiten Mal. Lag der Cashflow des Unternehmens im letzten Jahr noch bei -7,7 Millionen Euro, sind es diesmal -15,4 Millionen Euro. ◀
26.
Foto: Alexander Alber
BLITZLICHT. Wie die gesamte Bilanz ist
Georg Oberrauch, Gründer und Geschäftsführer von Sportler
Obfinim AG SPORTFACHHANDEL, BOZEN
▶ Cashflow: 7,7 Mio. Euro ▶ Mitarbeiter: 511 Das „Core Business“ der Obfinim AG ist der Sportfachhandel. Unter dem Namen Sportler ist das Unternehmen mit seinen 20 Filialen in Tirol, Vorarlberg, Südtirol, Trentino und im Nordosten Italiens präsent. Angeführt von Firmenpatriarch Georg Oberrauch – seit kurzem mit seiner Tochter Elisabeth an der Seite – kann die Obfinim AG für das Jahr 2010 wieder eine solide Umsatzsteigerung vorweisen. Von 2009 auf 2010 betrug die Umsatzsteigerung 4,74 Prozent. Dem Krisenjahr 2009 musste der Sportartikelhändler mit einem Minus von 2,5
Prozent noch Tribut zollen. Der personalintensiven Branche entsprechend, in der das Unternehmen tätig ist, sind Personalkostenquote (19,53 Prozent) und Personalkosten (17,5 Millionen Euro) relativ hoch. Trotzdem kann die Obfinim AG Jahr für Jahr einen Gewinn verbuchen. Waren es im Jahre 2009 noch 2,2 Millionen Euro, so sind es diesmal 2,3 Millionen Euro. Der Cashflow ist im letzten Jahr von 6,7 auf 7,7 Millionen gestiegen. Zusammen mit einem Eigenkapital von 17,2 Millionen Euro bietet das eine solide Basis für eventuelle weitere Expansionspläne. Betrachtet man die Vergangenheit, so eröffnete Sportler in den letzten Jahren mindestens ein bis zwei neue Niederlassungen pro Jahr. (PAS)
PETER SEEBACHER
Südtirol Panorama Oktober | 2011
53
TOP 300
1.
Foto: Alexander Alber
Robert Hillebrand steht an der Spitze des Südtiroler Top-Unternehmens
Aspiag Service GmbH EINZELHANDEL, BOZEN
▶ Cashflow: 67,7 Mio. Euro ▶ Mitarbeiter: durchschnittl. 6.140 Die Austria Spar International AG mit Sitz in Amsterdam – zu der die Aspiag AG gehört – ist weltweit in 33 Ländern vertreten. Unternehmensrechtlich sind die Spar-Organisationen nicht miteinander verknüpft und wirtschaften völlig unabhängig voneinander. Die Aspiag Service GmbH Italien ist langjähriger Spitzenreiter im SüdtirolPanorama-Ranking der Top-Unternehmen und konnte sich mit einem Umsatz von 1,51 Milliarden Euro auch in diesem Jahr wieder den ersten Platz sichern. 2009 verzeichnete der Lebensmittelhändler fast den dreifachen Umsatz im Vergleich zur Zweitplatzierten, der Würth GmbH. Im diesjährigen Ranking verdrängte die Acciaierie Valbruna AG die Würth GmbH vom zweiten Platz.
54
Südtirol Panorama Oktober | 2011
Dessen ungeachtet liegt die Aspiag Service GmbH auch 2010 mit einem fast doppelt so hohen Umsatz im Vergleich zum Zweitplatzierten deutlich vorn. Kein Wunder also, dass dieser Einzelhandelsriese in vielen der von Südtirol Panorama unter verschiedenen Gesichtspunkten erstellten Einzelrankings meist unter den vordersten Plätzen zu finden ist. Mit einem Gewinn von 17,5 Millionen Euro, das bedeutet in Gegenüberstellung zum Geschäftsjahr 2009 ein Plus von 4,7 Millionen Euro, fährt das Unternehmen konstant auf Erfolgskurs und ist weiterhin eines der gewinnstärksten Unternehmen des Landes. Auch im Ranking der 30 ertragreichsten Gesellschaften liegt die Aspiag Service GmbH, mit einem Cashflow von 67,7 Millionen Euro, ungeschlagen auf Platz Nummer eins. Wirft man einen Blick auf das Geschäftsjahr 2009, sind die Personalkosten des
Lebensmittelvertreibers dieses Jahr um rund 4,7 Millionen Euro gestiegen. Mit 183,2 Millionen Euro Personalkosten landet die Aspiag Service GmbH im Ranking der größten Arbeitsgeber nicht mehr wie 2009 auf dem ersten Platz, sondern auf Platz zwei. Die Personalkostenquote stieg im Vergleich zum Geschäftsjahr 2009 nicht an. Weiterhin vorne, nämlich auf dem fünften Platz, bleibt die Aspiag Service GmbH auch im Ranking der vermögendsten Unternehmen Südtirols. Zugleich ist der Einzelhändler auch einer der größten Steuerzahler im Lande. Ganze 17,8 Millionen Euro überwies 2010 das Unternehmen an die Steuerbehörden. Das Filialnetz wird auch weiterhin erweitert. Im Jahr 2010 gab es italienweit 18 Eröffnungen. Zwei Geschäfte kamen auch in Südtirol neu dazu. In Lana und Bozen wurde jeweils ein Supermarkt eröffnet. (SM)
PR-INFO
REIF FÜR DIE ZUKUNFT Südtirol ist nicht nur der „Obstgarten“ Europas und beliebtes Urlaubsland, sondern auch attraktiver Wirtschaftsstandort mit sehr guten Zukunftsaussichten. Südtirols Standortagentur BLS arbeitet aktiv daran mit, dass das auch so bleibt.
Nur wenn die Rahmenbedingungen der Wirtschaft gezielt optimiert werden, kann sich der Standort nachhaltig weiterentwickeln
S
üdtirol ist der Standort Nummer 1 in Italien. Das bestätigen zahlreiche Studien und Untersuchungen immer wieder“, sagt Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann. So sei Südtirol etwa bei der größten je gemachten Standort-Analyse des nationalen Verbandes der Handwerker Confartigianato auf den ersten Platz gereiht worden. Die Studie habe die Fähigkeit jeder Provinz bewertet, für Unternehmen das bestmöglichste Umfeld für ihre Tätigkeit zu schaffen. „Die Ausgangslage ist also bereits sehr gut, aber wir müssen dafür sorgen, dass es auch so bleibt. Eine der zentralen Aufgaben der Business Location Südtirol – Alto Adige ist deshalb die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Südtirols. Das heißt, sie arbeitet gezielt daran, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu optimieren, um so eine nachhaltige Weiterentwicklung zu garantieren“, erklärt der Landesrat. Gewerbegebietsreform. Eine sehr wichtige Weiche in diese Richtung werde die Reform der Gewerbegebiete stellen, die Widmann zu Jahresbeginn der Landesregierung präsentiert hat. Damit sollen zwei öffentliche Verfahren eliminiert werden, die bisher Ansiedlungsverfahren in die Länge gezogen haben: die Enteignung und die Zuweisung der enteigneten Flächen.
Landesrat Thomas Widmann: „Südtirol ist der Standort Nummer 1 in Italien.“
„Es handelt sich bei dieser Reform um die größte je durchgeführte Vereinfachung und Entbürokratisierung im Bereich Gewerbebauland“, so Widmann. Um den Standort Südtirol langfristig sichern und weiterentwickeln zu können, sind Forschung und Entwicklung ein großes Thema. „Deshalb arbeitet BLS an einem Konzept für den Technologiepark mit, das gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden entsteht“, erklärt BLS-Direktor Ulrich Stofner. „Die Entwicklung neuer Technologien ist für alle Branchen von großer Bedeutung, gerade auch im Bereich Green Energy, in dem Südtirol in Italien eine Vorreiterrolle einnimmt.“ Breitbandoffensive. Ausschlaggebend für die Attraktivität eines Standorts ist auch seine Erreichbarkeit, weshalb BLS Investitionen in diesem Themenbereich aktiv angeht. Dazu gehö-
ren nicht nur Straße, Schiene und Flugplatz, sondern auch die Kommunikationsinfrastrukturen im Lande. Gemeinsam mit der Landesregierung startete BLS eine Breitbandoffensive, um Südtirols Gewerbegebiete mit Glasfaserkabeln zu versorgen. Das Standortentwicklungsprojekt STEP ist ein gemeinsames Projekt des Landes mit dem Gemeindenverband und allen Gemeinden Südtirols. Oberstes Ziel dieser Initiative, die operativ von BLS umgesetzt wird, ist die Stärkung des gesamten Standorts. Im Rahmen von STEP wurde Südtirol in übergemeindliche Standorträume eingeteilt, die wirtschaftlich und geografisch zusammenhängen. Diese erarbeiten in den nächsten Monaten strategische Standortpositionierungen und ein gemeinsames Flächenmanagement. Von STEP profitieren sollen alle Teile des Landes, zentrale wie periphere. ❧
infobox
BLS – Business Location Südtirol – Alto Adige Dompassage 15 39100 Bozen Tel. 0471 06 66 00 service@bls.info www.bls.info
Südtirol Panorama Oktober | 2011
55
PR-INFO
SOLARE KOMPETENZ
Photovoltaik ist eines der zentralen Geschäftsfelder der Firma Obrist aus Feldthurns. Elektrotechnik sowie Bühnen- und Präsentationsanlagen sind weitere Schwerpunkte.
Foto: Obrist GmbH
Sauberer Strom für den Südtiroler Betrieb „Südkultur“ (mit Sitz in Apulien): Eine Photovoltaikanlage ist ökologisch sinnvoll und eine ebenso sichere wie lukrative Investition
O
bwohl bereits 1977 gegründet, ist die Obrist GmbH ein sehr junges Unternehmen. Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter beträgt gerade einmal 30,5 Jahre. Albert Obrist, Gründer und Geschäftsführer, freut sich über seine junge, dynamische und hochmotivierte Belegschaft. Er formuliert sein Credo so: „Ich bin überzeugt, dass der Erfolg einer Firma nur über gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiter zu erreichen ist.“ Gerade in den hochtechnischen Bereichen, in denen die Obrist GmbH tätig ist, sind gut ausgebildete Mitarbeiter das Um und Auf. Das Unternehmen aus Feldthurns hat sich vor allem auf drei Geschäftsfelder spezialisiert: Elektrotechnik, Bühnen-, Seminar- und Präsentationsanlagen sowie „Ecological Energies“. Unter den letztgenannten Begriff fällt auch das Errichten und Warten von Photovotaikanlagen aller Größen. Auf diesem Gebiet hat sich die Obrist GmbH in den vergangenen Jahren Kompetenz und viel
56
Südtirol Panorama Oktober | 2011
Know-how erworben. Das Wissen aus dem Bereich Elektrotechnik, auf dem das Unternehmen seit Jahrzehnten tätig ist, bildete dafür ein solides Fundament, auf dem aufgebaut werden konnte. In Sachen Photovoltaikanlage ist die Obrist GmbH Komplettanbieter: „Wir übernehmen Planung, Montage, Inbetriebnahme, Überwachung und Wartung der Anlagen“, so Geschäftsführer Albert Obrist. Dabei legt das Unternehmen Wert darauf, alle Fäden immer selbst in der Hand zu halten. Obrist: „Sämliche Arbeitsschritte werden firmenintern durchgeführt, wir lagern keine Aufgaben aus“. Die Folge: Zeit- und Qualitätsgewinn und ein über das gesamte Projekt immer gleichbleibender Ansprechpartner für den Kunden. Von der Planung bis zur Anmeldung der neuen Anlage beim Stromversorger übernimmt die Obrist GmbH jeden einzelnen Schritt. Die Obrist GmbH bedient sowohl Privat- als auch Geschäftskunden. Die Palette der angebo-
tenen Leistungen reicht von Klein- und Großanlagen für Wohnhäuser, Industrie- und landwirtschaftliche Gebäude bis hin zu Freilandanlagen. In jedem Fall garantieren die hochqualifizierten Montageteams des Unternehmens eine allen Qualitätskriterien genügende und termingerechte Montage. Tunnelblick. Trotz der Ausweitung und Spezialisierung auf dem Geschäftsfeld der Photovoltaik hat das Feldthurner Unternehmen nicht seinen ursprünglichen Geschäftsbereich – die Elektrotechnik – vernachlässigt. Dazu gehören für die Obrist GmbH nicht nur Gebäudeinstallation und Gebäudeautomation, sondern auch Sicherheitstechnik und Videoüberwachungssysteme. Letztere sind beispielsweise in modernen Tunnels unverzichtbar. Geschäftsführer Albert Obrist: „Wir übernehmen Programmierung, Installation, Wartung und Instandhaltung der Steuerungsanlagen für die Beleuchtung,
Foto: M&H Photostudio, © Handelskammer Bozen
Foto: Sabine Weissenegger
PR-INFO
ALBERT OBRIST: Das Bewusstsein, sauberen Strom zu nutzen, beschert ein reines Umweltgewissen. Und zugleich kann man vom staatlichen Fördertopf profitieren. Ich denke, das sind starke Argumente für eine Photovoltaikanlage. Und die Kosten? Es ist eine Investition, die sich rechnet. In etwa sieben Jahren haben sich üblicherweise die Kosten einer Photovoltaikanlage amortisiert. Die staatliche Förderung läuft aber über 20 Jahre. Der Anlagenbesitzer erhält jährlich Geld vom Staat überwiesen, ist energieautark und muss kein Geld für Strom mehr ausgeben. Was ist mit den Wartungskosten? Die halten sich sehr in Grenzen. Hin und wieder sollten die Solarmodule gereinigt werden, das ist alles. Was hat die Obrist GmbH, was andere nicht haben? Unsere Stärke ist die jahrzehntelange Erfahrung in diesem Bereich. Wir sind sowohl beim Know-how als auch bei der Schulung der Mitarbeiter immer mit dem Markt mitgewachsen, legen großen Wert auf Qualität sowie eine termingerechte Übergabe. Die Kunden spüren, dass wir das notwendige Wissen und Können haben und fühlen sich bei uns von der ersten Kontaktaufnah❧ me an gut aufgehoben. Zu Recht.
Tunnel der Umfahrung Auer: Die Obrist GmbH ist für Lüftung- und Steuerungstechnik, Signalanlagen sowie Sicherheitstechnik verantwortlich
Handelskammer Bozen: Elektrotechnische Gebäudeinstallationen gehören zu den Kernkompetenzen des Feldthurner Betriebes
Foto: Sabine Weissenegger, © Raiffeisenkasse Brixen
SÜDTIROL PANORAMA: Herr Obrist, warum sollte sich jemand für die Installation einer Photovoltaikanlage entscheiden?
Foto: Obrist GmbH
Albert Obrist, Geschäftsführer der Obrist GmbH
Raiffeisenkasse Brixen: ausgeführte Arbeiten, gesamte strukturierte Verkabelung, Kabelverlegung für Alarmanlage, gesamte Zutrittskontrolle, gesamte Brandmeldeanlage, gesamte Koordination der Bietergemeinschaft, gesamte Multimediaanlage
die gesamte Sicherheitstechnik sowie das Lüftungssystem und Signalanlagen.“ Ein weiterer Bereich, in dem die Obrist GmbH über ausgefeiltes Wissen und Know-how verfügt, ist jener der Bühnen-, Seminar- und Präsentationsanlagen. Dies macht das Unternehmen zum gefragten Partner von Privat- und Geschäftskunden, die ihre Umgebung ins rechte Licht rücken wollen. Dabei reicht die Kompetenz des Unternehmens aus Feldthurns von der Planung und Umsetzung bühnentechnischer Anlagen über Beleuchtungs-, Audio- und Videoanlagen bis hin zu Seminarraumtechnik und Präsentationsanlagen. Die bestens ausgebildeten Mitarbeiter der Obrist GmbH sorgen auf Wunsch auch für die optimale Arbeitsplatzbeleuchtung, programmieren tageslichtabhängige Lichtsteuerung und sorgen für die ideale Außenbeleuchtung von Gebäuden sowie eine angenehmen Wohnraumbeleuchtung.
Qualität, Kundenfreundlichkeit, Pünklichkeit, fachliche Kompetenz – das sind die Begriffe, denen sich die Obrist GmbH verschrieben hat. Der Erfolg gibt dem Unternehmen recht. Die Belegschaft ist von anfänglich drei auf mittlerweile 70 angestiegen. Allesamt bestens ausgebildet und dank ausgeklügelter Weiterbildungsprogramme immer auf dem letzten Stand der ❧ Technik.
infobox
Obrist GmbH Handwerkerstraße 11-12 39040 Feldthurns Tel.: +39 0472 85 53 42 www.obrist.bz.it info@obrist.bz.it
Südtirol Panorama Oktober | 2011
57
TOP 300
Die 30
personalintensivsten Unternehmen im Lande In Branchen, wo der Einsatz von Maschinen nur begrenzt möglich ist und deshalb die menschliche Hand weiterhin intensiv nötig ist, ist die Personalkostenquote entsprechend hoch. Ablesbar ist diese Tatsache an den drei Erstgereihten in diesem Ranking, die allesamt in personalintensiven Branchen tätig sind.
D
ie im öffentlichen Nahverkehr, der naturgemäß sehr viel Personal erfordert, tätige Sad AG, überrascht mit einer Personalkostenquote von unglaublichen 192,55 Prozent dann aber doch. Die Erklärung ist in diesem Fall recht einfach. Um die Personalkostenquote zu errechnen, wird die Summe der Personalkosten zur Summe des Umsatzes ins Verhältnis gesetzt und um den Faktor 100 multipliziert. Diese Berechnung ergibt bei der Sad AG die oben genannte Personalkostenquote. Da die Sad AG zwar eine Kapitalgesellschaft, aber eben auch ein Unternehmen mit öffentlicher Beteiligung und einem öffentlichen Auftrag darstellt, gibt diese Berechnung laut Sad-Direktor Piero Maccioni ein falsches Bild. Um nämlich die vergünstigten Tarife
58
Südtirol Panorama Oktober | 2011
NR.
PLATZ. TOP 300
FIRMENNAME
PERSONALKOSTENQUOTE 2010
1.
244.
Sad Nahverkehr AG, Bozen
2.
213.
CSS AG, Bozen
192,55% 75,47%
Markas Service GmbH, Bozen
66,96%
3.
18.
4.
229.
SR – Servizi di Ristorazione AG, Bozen
54,75%
5.
185.
Seta AG, Bozen
53,59%
6.
211.
Equitalia Trentino Alto Adige AG, Bozen
42,67%
7.
224.
Alpi AG, Welsberg
39,43%
8.
198.
Therme Meran AG, Meran
37,65%
9.
251.
Lavarent GmbH, Sarntal
35,04%
10.
271.
Stadtwerke Meran AG, Meran
34,64%
11.
208.
Autotransporte Günther GmbH, Vahrn
33,62%
12.
216.
Hotel Adler Thermae GmbH, St. Ulrich
32,55%
13.
186.
Hotel Adler GmbH, St. Ulrich
32,33%
14.
25.
Verlagsanstalt Athesia AG, Bozen
31,86%
15.
230.
Cavallino Bianco Family AG, St. Ulrich
31,51%
16.
266.
Sextner Dolomiten AG, Sexten
31,14%
17.
96.
Seab Servizi Energia Ambiente Bolzano AG, Bozen
30,43%
18.
260.
Derga Consulting GmbH, Bozen
30,37%
J. Schmidhammer GmbH, Bruneck
30,24%
GKN Sinter Metals AG, Bruneck
30,06%
Eco Center AG, Bozen
29,93%
19.
235.
20.
22.
21.
142.
22.
23.
Leitner AG, Sterzing
29,86%
23.
268.
Karl Storz Endoscopia Italia GmbH, Bozen
29,82%
24.
169.
Turbinenbau Troyer GmbH, Sterzing
29,53%
25.
3.
Würth GmbH, Neumarkt
29,48% 29,39%
26.
152.
Südtirol Fenster GmbH, Gais
27.
243.
Tip Top Fenster GmbH, Mühlbach
29,28%
28.
33.
Hoppe AG, St. Martin in Passeier
28,39%
29.
157.
Rubner Türen AG, Kiens
27,66%
30.
171.
Pan Tiefkühlprodukte GmbH, Leifers
27,39%
TOP 300
8.
Unternehmen aus der Wellnessbranche haben hohe Personalkosten
Foto: Alexander Alber
anbieten zu können, erhält die Sad AG Betriebskostenbeiträge (contributi in conto esercizio) von der öffentlichen Verwaltung, die in das betriebliche Gesamtergebnis einfließen. Deshalb müssten laut Maccioni diese (2010 waren es insgesamt 69,9 Millionen Euro) bei der Berechnung berücksichtigt werden und zur Berechnung der Personalkostenquote muss das betriebliche Gesamtergebnis herangezogen werden. Geschieht dies, ist eine Personalkostenquote von 35,90 Prozent das Ergebnis. Damit wäre die Sad AG nicht mehr an der ersten Stelle im Ranking der personalintensivsten Unternehmen, sondern hinter der Thermen AG auf Platz 8. Wir haben uns trotzdem entschlossen, den ursprünglich berechneten Wert heranzuziehen, da das Berechnungsverfahren für alle gleich und damit eindeutig vergleichbar bleiben soll. Gar einige der im vergangenen Jahr noch in der Liste der personalintensivsten aufscheinenden Unternehmen sind in diesem Jahr nicht mehr dabei. So konnte etwa die Frener & Reifer Metallbau GmbH aus Brixen ihre Personalkostenquote von vormals 31,4 Prozent auf 19,43 Prozent senken, obwohl der Umsatzzuwachs ganze 37,65 Prozent betrug. Auch die größte und einflussreichste Verlagsanstalt des Landes, die Verlagsanstalt Athesia AG mit Handelskammerpräsident Michl Ebner an der Spitze, hat ihre Personalkostenquote, wenngleich auch nur geringfügig, von 32,7 auf 31,86 gesenkt. Als personalintensiv entpuppt sich diesmal die Pan Tiefkühlprodukte GmbH von Unternehmerverbandspräsident Stefan Pan, die noch ebenso in das Ranking ge◀ rutscht ist.
Therme Meran AG WELLNESS, MERAN
▶ Personalkosten: 6,2 Mio. Euro ▶ Personalkostenquote: 37,65 Prozent Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor sind erfahrungsgemäß kostenintensiv. Dies lässt sich auch am Beispiel der Therme Meran gut nachvollziehen. Es reicht in der Wellnessbranche heutzutage nicht, einen Bademeister zu engagieren, der für Sicherheit und Ordnung im Schwimmbad sorgt. Sauna, Fitnesscenter und Dampfbad brauchen fachkundiges Personal. Ebenso müssen SpaExperten, Ernährungsberater, Masseure und Kosmetiker für das Wohlbefinden der Gäste sorgen. Diese ausgebildeten Fachkräfte müssen bezahlt werden – was sich dann in den Personalkosten niederschlägt. Im Vergleich zum Jahr
2009 ergeben sich bei der Therme Meran nur marginale Veränderungen bei den Personalkosten. Betrugen diese im Jahr 2009 6,1 Millionen Euro, waren es im Jahr 2010 6,2 Millionen Euro. Bei einem Umsatz von 16,4 Millionen Euro im Jahr 2010 ergibt sich daraus eine Personalkostenquote von 37,65 Prozent. Damit nimmt die Therme Meran AG im Ranking den 8. Platz bei den personalintensivsten Unternehmen Südtirols ein. Während bei den Personalkosten kaum Veränderungen erkennbar sind, sticht die Gewinn-Verlustrechnung umso mehr ins Auge. Im Jahr 2009 musste die Therme noch einen Verlust von 9,3 Millionen Euro hinnehmen. Im Jahr 2010 schrieb sie wieder schwarze Zahlen. Der Umsatzzuwachs von 15,9 Millionen Euro auf 16,4 Millionen Euro deutet einen leichten Aufwärtstrend an. (OK)
PETER SEEBACHER
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TOP 300
1.
Foto: Alexander Alber
Christoph Perathoner, Präsident der Sad, will bei Ausschreibungen außerhalb Südtirols erfolgreich sein
Sad Nahverkehr AG ÖFFENTLICHER VERKEHR, BOZEN
▶ Personalkosten: 25,1 Mio. Euro ▶ Mitarbeiter: 470 Unangefochten auf Platz eins der personalintensivsten Unternehmen Südtirols steht die Sad Nahverkehr AG. Dies liegt neben dem hohen Personalstand von 470 Mitarbeitern vor allem an den Betriebskostenbeiträgen, die die Personalkostenquote in die Höhe schießen lassen (siehe Erklärung oben). In den letzten Jahren ist die Mitarbeiterzahl des Unternehmens stetig angestiegen, wie der Sad-Präsident Christoph Perathoner erklärt. „Dies liegt daran, dass wir unsere Dienste mit dem Engagement bei der Pustertaler Bahn und der Vinschger Bahn stetig erweitert haben“, so Perathoner. Die Sad plant ihre Dienstleistungen auch in den Nachbarländern und Nachbarregionen anzubieten. Durch europaweite Ausschrei-
60
Südtirol Panorama Oktober | 2011
bungen im öffentlichen Nahverkehr ergeben sich für die Sad neue Perspektiven. „Wir wollen vor allem bei Ausschreibungen im Eisenbahnsektor außerhalb von Südtirol erfolgreich sein“, kündigt Perathoner an. Neben Eisenbahnen gehören auch Busse und Aufstiegsanlagen wie die Rittner Seilbahn zu den Geschäftsfeldern der Sad. Das Unternehmen ist aufgrund des öffentlichen Auftrags massiv auf Landesgelder angewiesen. Daraus macht Christoph Perathoner keinen Hehl: „Die vergleichsweise niedrigen Tarife und die Gratis-Abo-Akionen für Schüler und Senioren muss das Land mit Kompensationszahlungen finanzieren.“ Gleichzeitig ist die Sad ein privates Unternehmen, bei dem die öffentliche Hand über die STA lediglich 11 Prozent der Aktien hält. Das Land Südtirol ist darüber hinaus weder im Aufsichtsnoch im Verwaltungsrat vertreten. Der größte Aktionär der Sad ist mit 44 Pro-
zent die SVS, eine Vereinigung von privaten Südtiroler Unternehmen, die selbst im Personenverkehr tätig sind. Rund 33 Prozent der Aktien hält die Habitat AG des Baulöwen Tosolini. Die restlichen 12 Prozent besitzt die Sinco Gmbh mit dessen Mehrheitseigner Piero Maccioni. Ein interessanter Aspekt für eine Aktiengesellschaft ist die Tatsache, dass die Sad den Aktionären in den letzten Jahren keine Dividenden ausgeschüttet hat. Der im Jahr 2010 erwirtschaftete Gewinn von 300.000 Euro verbleibt im Unternehmen und wird in die Verbesserungen der Dienstleistungen investiert. Für die Gesellschafter ist eine Beteiligung bei der Sad AG trotzdem ein lohnendes Geschäft: Die Aktien haben laut Perathoner in den letzten Jahren stetig an Wert gewonnen. Und wenn die Sad öffentliche Ausschreibungen gewinnt, stellt der Präsident auch Gewinnausschüttungen in Aussicht. (OK)
PR-INFO
BESTÄNDIGES WACHSTUM Betriebe aus unterschiedlichsten Branchen und allen Bezirken gehören dem Unternehmerverband Südtirol an. Viele von ihnen finden sich in der von Südtirol Panorama erstellen Liste der Top-300-Unternehmen wieder. Anzahl Mitarbeiter nach Bezirken 12.000 10.000
10.600
8.000 6.000 5.641
5.100
4.000
4.012
3.958
Metall, etwas mehr als zehn Prozent im Sektor Holz, knapp sieben Prozent im Sektor Lebensmittel und 6,5 Prozent im Bereich Großhandel. „Die am schnellsten gewachsene Gruppe ist die Sektion ICT. In dieser Sektion sind die Unternehmen, die im Bereich Information, Communication und Technology tätig sind, zusammengefasst. Mittlerweile stellen sie knapp 12 Prozent der Mitgliedsbetriebe“, so Negri.
2.000 1.691
0
Bozen Stadt
Bozen Land
Burggrafenamt
Pustertal
Vinschgau
Eisacktal– Wipptal
Anzahl Mitarbeiter nach Sektionen 10.000 8.000
8.105
6.000 4.000
4.170 3.357
2.000 1.652
0
Bau
Metall
ICT
1.984 Holz
1.554 1.018 Lebens- Anlagenbau Personenmittel transporte
Die Mitarbeiter in den Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes Südtirol zum 31. März 2011, geordnet nach Bezirken und wichtigsten Sektionen
D
er Unternehmerverband Südtirol vertritt die Interessen der heimischen industriell organisierten Betriebe und unterstützt sie mit verschiedenen Dienstleistungsangeboten in ihrer täglichen Arbeit. Seine rund 500 Mitgliedsbetriebe beschäftigen insgesamt an die 31.000 Mitarbeiter. „Dabei ist die Betriebsgröße recht unterschiedlich – sie reicht vom Kleinunternehmen mit weniger als zehn Angestellten bis zum Großbetrieb mit über 1.000 Mitarbeitern. Wobei man sagen muss, dass es in Südtirol nur sehr wenige dieser Großbetriebe gibt. Mehr als 65 Prozent unserer Mitgliedsbetriebe haben weniger als 30 Mitarbeiter. Im internationalen Vergleich sind beinahe alle Betriebe als Klein- und Mittelunternehmen einzuordnen“, erklärt Josef Negri, Direktor des Unternehmerverbandes. Rund 24 Prozent der Mitgliedsunternehmen sind im Bauwesen tätig, 17 Prozent im Sektor
Größter Bezirk Bozen. Knapp ein Drittel der Mitgliedsbetriebe hat seinen Sitz in Bozen. Dieser Bezirk ist auch gemessen an der Anzahl der Mitarbeiter der größte – mit mehr als 34 Prozent. Jeweils rund 18 Prozent der Unternehmen sind im Pustertal und im Bezirk Bozen Land angesiedelt, 14,5 Prozent im Burggrafenamt,13 Prozent in Eisack- und Wipptal und rund fünf Prozent im Vinschgau. „Auch die Verteilung der Mitarbeiter entspricht in etwa diesem Schema“, ergänzt Negri. Mehr Mitglieder. Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise konnte der Verband in den letzten Jahren seine Mitgliederanzahl beständig erhöhen. „Dies sehe ich als Beweis dafür, dass der unermüdliche Einsatz – vor allem von Verbandspräsident Stefan Pan und seinen vier Vizepräsidenten – für bessere Rahmenbedingungen geschätzt wird. Zudem glaube ich, dass wir unseren Mitgliedsunternehmen hochwertige Dienstleistungen anbieten können. Unsere knapp 30 Mitarbeiter bemühen sich, für die vielfältigen Probleme der Betriebe Lösungen zu finden. Ich bin überzeugt davon, dass man heute nur mit einem hervorragenden Team die immer vielfältigeren Herausforderungen meistern ❧ kann“, erklärt Negri.
infobox
Unternehmerverband Südtirol
„Nur im Team kann man die vielfältigen Herausforderungen meistern“, ist Verbandsdirektor Josef Negri überzeugt
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Südtirol Panorama Oktober | 2011
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PR-INFO
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Südtirol Panorama Oktober | 2011
JEDEM KUNDEN SEIN
Mit dem Fokus auf individuelle Lösungen wird der Kunde in d
O
b Handwerker oder nicht, der Name Würth ist jedem ein Begriff. Der weltweite Bekanntheitsgrad des Unternehmens verblüfft weniger, wenn man sich die Größenordnung des Handelskonzerns vor Augen führt: 100.000 Produkte, 65.000 Mitarbeiter, 3 Millionen Kunden weltweit und ein Jahresumsatz von 8,6 Milliarden Euro (2010). Bereits 1963 wurde Würth Italien in Südtirol gegründet, seit 2002 hat das Unternehmen seinen Sitz in Neumarkt. Weltmarktführer. Von einem Schraubengroßhändler hat sich das Unternehmen zum führenden Spezialisten im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial für die professionelle Anwendung entwickelt. Heute umfasst das Produktsortiment unter anderem Montage- und Befestigungssysteme, Handwerkzeug und Zubehörteile, Arbeitsschutzprodukte, Elektround Druckluftwerkzeuge, DIN- und Normteile, chemische und technische Produkte und Werkstattausrüstung. Auf hohe Qualität und Innovation wird ebenso Wert gelegt wie auf das Design. Für die außergewöhnliche Gestaltung einer Hebelumschaltknarre wurde Würth 2011 mit einer „honourable mention“ des renommierten Designpreises „red dot design award“ geehrt. Jedem Kunden seinen Würth. „Unterschiedliche Märkte bedeuten unterschiedliche Herausforderungen. Große Industrieunternehmen und kleine Handwerksbetriebe zählen zu unseren Kunden“ sagt Harald Santer, Mitglied der Geschäftsleitung von Würth Italien. „Aufgrund der individuellen Struktur jedes einzelnen Kunden ist das Einkaufsverhalten jeweils anders. Daraus ergeben sich ganz unterschiedliche Wünsche an Würth als Geschäftspartner: Kleinere Handwerksbetriebe interessieren sich für neue Produkte und Problemlösungen, die ihnen der Würth Verkäufer bei seinen Besuchen vorstellt. Die größeren Handwerksbetriebe haben meist komplexere Anforderungen; für sie sind beispielsweise clevere Lagermanagementsysteme interessant, die ihnen den Beschaffungsprozess erleichtern.“ Deshalb investiert Würth in Beratungs- und Belieferungskonzepte, die auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Fazit: Jeder Kunde erhält nun eine individuelle Kundenbetreuung. Damit nicht genug: Der Kunde kann auch selbst entscheiden, auf welchem Weg er
seine Ware bestellt. Er kann über den WürthAußendienstmitarbeiter Produkte bestellen, über das Telefon, über Internet oder in einer der mittlerweile 100 Verkaufsniederlassungen einkaufen. „Mit unseren Verkaufsniederlassungen wollen wir so nahe wie möglich beim Kunden sein. Das bringt viele Vorteile. Ein Beispiel: Auf der Baustelle fehlt einem Monteur ein Produkt, das er dringend benötigt. Kein Problem, denn über die nächste Verkaufsniederlassung kann er die Ware schnell vor Ort besorgen“, meint Joachim Zuchristian, Verantwortlicher für das Verkaufsniederlassungsnetz. Im Zuge der Erweiterung wird auch in Brixen demnächst eine weitere Niederlassung eröffnet. Im Rahmen dessen findet im November 2011 eine Eröffnungsfeier statt. In Südtirol gibt es bereits die Verkaufsniederlassungen in Bozen, Meran, Bruneck und Neumarkt. „Würth wäre nicht Würth, wenn wir uns nicht stetig weiterentwickeln würden. Das Baustellen-Projekt-Management ist ein gutes Beispiel dafür: Würth unterstützt die am Bau beteiligten Unternehmen nicht nur von der Planung bis zur Fertigstellung des Projektes, sondern stellt auch spezielle Serviceboxen oder Lagercontainer auf der Baustelle bereit. Unser Ziel: Ob kleine oder große Handwerksbetriebe, nationale und internationale Großkunden oder Baustellen – wir unterstützen unsere Geschäftspartner passgenau und individuell, damit sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können“, meint Harald Santer. Eine wichtige Rolle im Rahmen des Konzepts „Jedem Kunden seinen Würth“ spielt die Aus- und Weiterbildung sämtlicher Mitarbeiter im Innen- und im Außendienst. Eine fundierte Ausbildung macht eine spezifische und individuelle Beratung für den Kunden erst möglich. Das gesamte Unternehmen ist darauf ausgerichtet, bei Produkten und Dienstleistungen immer noch ein bisschen besser zu werden, um die Kunden nicht unzufrieden zu machen, sondern zu begeistern.“
Würth & Modyf = Kundennähe 3 Logistikzentren: Neumarkt, Rom und Bologna (65.000 m2) 100 Verkaufsniederlassungen 2.600 spezialisierte Verkäufer 2 Online Shops
PR-INFO
NEN WÜRTH
Modyf GmbH
n den Mittelpunkt gerückt. Praxisorientierte Kundenseminare. Die von Würth angebotenen technischen Schulungen richten sich an Handwerker jeglicher Branche, welche die Möglichkeit wahrnehmen möchten, die eigene Kompetenz weiter auszubauen. Interne sowie externe Experten bieten Seminare zu Themen wie Produkt- und Systemanwendungen, Kundenmanagement oder Verkaufstechniken. Auch speziell auf bestimmte Branchen ausgerichtete Seminare, teilweise in Zusammenarbeit mit Handwerksvereinigungen oder auch Universitäten, finden sich im Kursprogramm von Würth. Modyf: MOdern, DYnamisch und Funktionell! Die Modyf GmbH ist ein dynamisches Tochterunternehmen der Würth Gruppe, welches sich in kurzer Zeit einen Namen im Bereich Arbeitsbekleidung und Sicherheitsschuhe gemacht hat. Jede Branche hat ihr ganz eigenes Arbeitsumfeld. Ob im Freien – z. B. bei Bauarbeiten – oder in einem geschlossenen Raum an der Werkbank: Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, die vollen Arbeitseinsatz verlangen. Doch solide Arbeit setzt hochwertige Arbeitsbekleidung voraus, denn nur wer sich sicher und bequem kleidet, fühlt sich auch wohl in seiner Haut und kann sich demnach zu hundert Prozent auf seine Arbeit konzentrieren. Weil Profis aus dem Handwerk auch in der Freizeit hohe Maßstäbe
v. l. n. r.: Harald Santer, Geschäftsleitung Würth GmbH, Hannes Wieland, Geschäftsführer Modyf GmbH, Joachim Zuchristian, Verantwortlicher Geschäftsbereich Niederlassungen
an die Praxistauglichkeit und die Qualität ihrer Kleidung legen, wurde die Produktauswahl gezielt auch in diese Richtung entwickelt. ModyfKunden schätzen das breite und günstige Angebot an Casual- und Outdoorbekleidung sowie Freizeitschuhen. Maßgeschneiderte Kundenlösungen. Zur Unternehmensphilosophie und auch zur Corporate Identity eines Unternehmens gehört heutzutage eine wiedererkennbare und dem Markenimage angepasste Arbeitsbekleidung. Eine optisch ansprechende Berufskleidung ist ein ideales Aushängeschild im Berufsalltag und im Kundenkontakt. Ein kundenorientiertes Unternehmen vermittelt heute auch über seine Arbeitsbekleidung Kompetenz und Servicequalität! Corporate Wear: Ausgehend vom Corporate Design des Unternehmensleitbildes und zur Stärkung des Corporate Image entwickelt das Designerteam von Modyf für größere Unternehmen eine einzigartige und qualitativ hochwertige Kollektion. Diese stylische, funktionale Bekleidungslinie zeichnet sich neben der ergonomischen Passform (enorm wichtig für sicheres und effizientes Arbeiten!) auch durch gute Pflegeeigenschaften und Strapazierfähigkeit aus. Diesen Unternehmen wird zudem ein maßgeschneidertes Servicepaket geboten (z. B. sog. Full-Service-Lösungen bzgl. Logistik, benutzerdefinierte Verpackungen u. ä.), um alle Kundenbedürfnisse erfüllen zu können. Stick- und Druckservice: Ebenso effektiv, was die Wiedererkennbarkeit der eigenen Marke betrifft, ist das Personalisieren der Modyf-Bekleidung mit dem Kundenlogo. Gestickt bzw. gedruckt ist dieser Service auch in kleinen Mengen erhältlich. STÄRKEN: Großen Wert legt Modyf auf die Funktionalität der Produkte, auf optimalen Kundenservice und auf Teamgeist: „Mit unserem tollen Betriebsklima wollen wir auch die Kunden für Modyf begeistern“, bestätigte der Geschäftsführer Hannes Wieland. Denn zufriedene Kunden sind das beste Aushängeschild: über 35.000 Kunden schenken der Modyf GmbH ihr Vertrauen, von Betrieben im Handwerk, Einzelhandel und in der Industrie bis zu prestigeträchtigen Referenzkunden wie Cofely, Ducati, Ferrari, General Motors, Gucci, Ma❧ serati, Nissan, SCA Packaging usw.
Sitz: Tramin Gegründet: 1997 Mitarbeiter: 52 im Innendienst Branche: Arbeits- und Freizeitbekleidung Produktsortiment: 8.100 Produkte und Serviceleistungen: hochwertige Arbeitsbekleidung und komfortable Sicherheitsschuhe
Casual- und Freizeitbekleidung
Innovation: Flexitec® Sohle
Stick- und Druckservice
Corporate Wear
infobox
Modyf GmbH Bahnhofstraße 18 39040 Tramin (BZ) www.modyf.it
Südtirol Panorama Oktober | 2011
63
TOP 300
Die 30 größten
Steuerzahler des Landes Wer gut wirtschaftet, darf als Belohnung hohe Steuern zahlen. Dieser Schluss kann gezogen werden, wenn man die Liste der größten Steuerzahler des Landes betrachtet. Mit nur zwei Ausnahmen rekrutieren sich alle Top-Steuerzahler aus den ersten 100 des „großen“ Rankings. Wer hat denn nun 2010 am meisten Steuern gezahlt?
D
ie Etschwerke AG hat die Aspiag Service GmbH wieder als größten Steuerzahler Südtirols abgelöst. Wie bereits vor zwei Jahren führt das Energieunternehmen mit Sitz in Bozen die Steuerzahlerliste an. Die Aspiag Service GmbH, Steuerzahlkönigin im vergangenen Jahr, befindet sich nun auf Platz zwei. Auf Platz drei folgt diesmal die Sel AG, von der im vergangenen Jahr nur die Einzelbilanz vorlag und die deshalb damals nur auf Platz 14 gereiht wurde. Dank der diesmal vorhandenen konsolidierten Bilanz der Sel AG wissen wir nun, dass vom Südtiroler Energieunternehmen mit Landesbeteiligung 2010 insgesamt 11,5 Millionen Euro in Form von Steuern an die öffentliche Hand flossen.
64
Südtirol Panorama Oktober | 2011
NR.
PLATZ. TOP 300
FIRMENNAME
ENTRICHTETE STEUERN IN MILLIONEN €
1.
5.
Etschwerke AG, Bozen
2.
1.
Aspiag Service GmbH, Bozen
17,8
3.
7.
Sel AG, Bozen
11,5
4.
2.
Acciaierie Valbruna AG, Bozen
10,5
5.
14.
Fri-El Green Power AG, Bozen
10,2
6.
13.
Dr. Schär GmbH, Burgstall
8,5
7.
3.
Würth GmbH, Neumarkt
8,3
8.
9.
Technicon AG, Brixen
8,1
9.
225.
10.
22.
20,9
Sparim AG, Bozen
7,0
GKN Sinter Metals AG, Bruneck
6,0
11.
108.
Sel Edison AG, Kastelbell
4,6
12.
21.
Brauerei Forst AG, Algund
4,1
13.
61.
Doppelmayr Italia GmbH, Lana
3,8
14.
49.
Technoalpin AG, Bozen
3,8
15.
8.
Alimco Fin AG, Bozen
3,6
16.
18.
Markas Service GmbH, Bozen
3,6
17.
4.
Fercam Finance AG, Bozen
3,5
18.
15.
Tecno Spot GmbH, Bruneck
3,1
19.
19.
GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck
3,0
20.
25.
Verlagsanstalt Athesia AG, Bozen
2,7
21.
30.
Elektrisola Atesina GmbH, Sand in Taufers
2,5
22.
27.
Progress Invest AG, Brixen
2,5
23.
58.
Duka AG, Brixen
2,3
24.
6.
Maxi GmbH, Bozen
2,3
25.
32.
Miele Italia GmbH, Eppan
1,9
26.
50.
B.F.E. AG, Bozen
1,9
27.
52.
Röfix AG, Partschins
1,9
28.
41.
Bauexpert GmbH, Bruneck
1,8
29.
34.
Selectra AG, Bozen
1,7
30.
35.
Obfinim AG, Bozen
1,7
TOP 300 Die Aspiag Service GmbH führt in ihrer Bilanz 17,8 Millionen Euro an entrichteten Steuern an. Letztes Jahr waren es 16,4 Millionen Euro. Für die Etschwerke AG hieß es diesmal, 20,9 Millionen Euro an die Steuerbehörde zu überweisen, im Bilanzjahr 2009 waren es noch 4,5 Millionen weniger. TOP-STEUERZAHLER. Insgesamt haben
die in der Top 300-Liste vertretenen Südtiroler Unternehmen 263,1 Millionen Euro an Steuern entrichtet. Den größten Teil dieses Steuerkuchens hatten die Top-30Steuerzahler zu „backen“: Ganze 165,2 Millionen Euro wurden von diesen Unternehmen an die Steuerbehörde überwiesen. Allein von den ersten fünf der Top-Steuerzahler flossen 70,9 Millionen Euro Steuern in die weit geöffnete öffentliche Hand. Das sind knapp 27 Prozent des Gesamtsteueraufkommens der Südtirol Panorama Top 300. Die Gesamtsteuerbelastung ist in Italien und damit auch in Südtirol hoch. Wie das Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer in einer Untersuchung fest-
„Allein die ersten fünf der Top 30 Steuerzahler entrichteten 70,9 Millionen Euro an Steuern“ gestellt hat, beträgt diese 42,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts (Bip). Allerdings ist diese Belastung in anderen europäischen Ländern nicht viel geringer. In Österreich sind es 41,8 Prozent und in Deutschland 39,3 Prozent des Bip. Es gibt aber auch Länder, wo die Gesamtsteuerbelastung höher liegt. So sind es etwa in Dänemark ganze 49,1 Prozent, in Schweden 48,9 Prozent und im Nachbarland Frankreich immerhin noch 44,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Der EU-
Durchschnitt liegt laut Studie des Wifo bei 40,0 Prozent. IRAP. Das Jahr 2010 brachte den Unter-
nehmen mit Sitz in Südtirol zumindest eine kleine Erleichterung in Sachen Steuern. Der Steuersatz der regionalen Wertschöpfungssteuer Irap wurde von 3,4 auf 2,98 Prozent gesenkt. Gleichzeitig ist die Anwendung dieses verringerten Steuersatzes nicht mehr wie in den vorangegangenen Jahren an den Verzicht von Landesförderungen gekoppelt. Der Irap-Steuersatz von 2,98 Prozent auf den erwirtschafteten Nettoproduktionswert gilt auch für die Steuerperiode 2011. Allerdings nicht für Banken, andere Finanzgesellschaften und Versicherungsunternehmen. Diese müssen ab dem Steuerzeitraum 2011 sogar einen erhöhten Steuersatz von 4,82 Prozent abführen. Keine Veränderungen gab es in den letzten Jahren bei der Körperschaftsteuer Ires, die auch 2010 weiterhin bei einem Satz von 27,5 Prozent bleibt. Jetzt dreht Vater Staat erst einmal an der Mehrwertsteuer◀ schraube. PETER SEEBACHER
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Südtirol Panorama Oktober | 2011
65
TOP 300
Foto: Alexander Alber
1.
Generaldirektor Siegried Tutzer will in Zukunft vermehrt auf al-
Etschwerke AG ENERGIE, BOZEN
▶ Entrichtete Steuern: 20,9 Mio ▶ Mitarbeiter : 450 Erst vor kurzem hat die Etschwerke AG zur Einweihung der neuen Netzwerkleitstelle eingeladen, die am Sitz der Etschwerke Netz AG in Bozen Süd untergebracht ist. Laut Aussendung des Unternehmens handelt es sich dabei um eine der modernsten Einrichtungen ihrer Art in ganz Italien. Insgesamt werden dort 3.000 Kilometer Stromleitungen täglich 24 Stunden lang überwacht. Ein Netz, über das die 136.000 Kunden der Etschwerke mit Strom versorgt werden. Anhand eines eigenen Systems kann in der Netzwerkleitstelle sogar die zu erwartende Produktion von Solarstrom, der in das Netz eingespeist wird, vorausgesagt werden.
66
Südtirol Panorama Oktober | 2011
Die Etschwerke AG kann also investieren, dem Unternehmen geht es richtig gut. Das bestätigen auch die Zahlen, welche die Etschwerke AG in den einzelnen Rankings weit nach vorne bringen. Auf der Gesamtliste der Top 300 steht der Energieproduzent mit Sitz in Bozen diesmal mit einem Umsatz von 417,3 Millionen auf Rang fünf. Dafür kann sich die Etschwerke AG diesmal die Krone des größten Steuerzahlers in Südtirol aufsetzen. Auch auf den anderen Ranglisten ist das von Generaldirektor Siegfried Tutzer geleitete Unternehmen auf den vordersten Plätzen zu finden (ertragreichste: 2, vermögendste: 2, gewinnstärkste: 2). Siegfried Tutzer sieht die Entscheidungen der letzten Jahre bestätigt. Jetzt könnten die Früchte der Anstrengungen der vergangenen Jahre geerntet werden: „Für den jetzigen Erfolg haben wir den Grundstein bereits vor 10 bis 15 Jahren gelegt“, so der Generaldirektor. „Wir ha-
ben viel in Technik, Reorganisation und Köpfe investiert. Nun sieht man das Ergebnis unserer Bemühungen“. Kann das in den nächsten Jahren so weitergehen? Tutzer sieht den Markt und die Möglichkeiten, Strom zu produzieren in Südtirol als ausgereizt an. Zwar sieht er den eingeschlagenen Weg weiterhin als richtig und zielführend an, um aber weiter wachsen zu können, müssten Produktionsanlagen außerhalb des Landes ins Auge gefasst werden. Der Fokus soll dabei vor allem auf erneuerbare Energien gerichtet werden. Bereits jetzt ist die Etschwerke AG bei Windkraftanlagen, Biomasseanlagen und Photovoltaikanlagen engagiert. Dieses Engagement soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. Der Anfang wurde bereits gemacht. Windkraft- Biogas- und Photovoltaikanlagen mit Beteiligung der Etschwerke gibt es schon in verschiedenen Orten Italiens. (PAS)
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„HEAVY SPENDER“ AUF CHRISTKINDLMÄRKTEN
Foto: Alexander Alber
Kitsch und Klimbim, das gilt es beim Erfolgsrezept Weihnachtsmarkt zu vermeiden. Prof. Juan Gabriel Brida der Freien Universität Bozen hat hierzu eine vergleichende Studie zu den Märkten in Trient, Bozen und Bruneck ausgearbeitet.
Juan Gabriel Brida, Studiengangsleiter des Bachelors für Tourismus-, Sport- und Eventmanagement an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften: Die Christkindlmärkte haben einen unübertrefflichen Werbeeffekt
SÜDTIROL PANORAMA: Welches sind die Zielsetzungen der Vergleichsstudien über die Christkindlmärkte Südtirols? JUAN GABRIEL BRIDA: In erster Linie geht es um ökonomische Aspekte. Das Landesinstitut für Statistik leistet beispielhafte Arbeit und hat viele Zahlen und Parameter zu diesem Thema erhoben. Diese gilt es zu verarbeiten und mit den Ergebnissen unserer Studien zu ergänzen. Es ist faszinierend, welch weite Kreise das Phänomen „Christkindlmarkt“ zieht. Wahr ist jedenfalls, dass diese Idee ein echter Glücksgriff war und ist. Kein anderer Event ist imstande, solche Besuchermengen anzuziehen. Wie steht es um die Akzeptanz bei der einheimischen Bevölkerung? Gibt es dabei Unterschiede zwischen den einzelnen Weihnachtsmärkten? Wir haben die Märkte von Bruneck, Bozen und Trient miteinander verglichen. Zwischen 2008 und 2009 wurden dazu mehr als 1.500 Fragebögen ausgefüllt. Bei den Gästen genießen die Weihnachtsmärkte einen hohen Sympathiewert, bei den Einheimischen weniger. Die Christkindlmärkte sind eine Tourismusmaschine mit nahezu unübertrefflichem Werbe- und Marketingeffekt. Die Authentizität spielt dabei eine wichtige Rolle. Bei zuviel Kitsch und Klimbim droht ein gegenteiliger Effekt. Der Besucher braucht das Gefühl, mit echter Kultur und Tradition in Berührung zu kommen. Der Einheimische steht dem ganzen Zauber eher kri-
tisch gegenüber. In Bozen noch mehr als in Bruneck oder Trient. Eigentlich zu Unrecht: Der wirtschaftliche Aspekt der Veranstaltung lässt keinen Zweifel an seiner Rendite-Attraktivität aufkommen. Es geht darum, die positiven Effekte des Christkindlmarktes gerade auch den Einheimischen nahezubringen. Hier bedarf es noch sehr viel Meinungsbildung und Aufklärungsarbeit. Welche sind die „spendierfreudigsten“ Besucherschichten und wodurch charakterisieren sie sich? Die „heavy spender“ unter den Marktbesuchern sind eindeutig die Italiener aus dem Nord-Osten des Landes. Sie geben durchschnittlich rund hundert Euro pro Tag und Person aus, wobei dieser Faktor ganz deutlich mit der Anreise-Motivation zusammenhängt. Komme ich extra wegen des Christkindlmarkts her? Empfinde ich die Veranstaltung als stimmig und echt oder überwiegt das „Made in China“-Empfinden? Hier gäbe und gibt es noch Verbesserungspotential. Außerdem gilt nach wie vor die Erkenntnis, dass der Christkindlmarkt-Besucher ein treuer Gast ist. Welches Verbesserungspotential haben die Weihnachtsmärkte? Es ist von fundamentaler Bedeutung, das soziokulturelle Umfeld des Gastes so attraktiv wie möglich zu gestalten. Während der typische Bozen-Besucher einzig und allein wegen des Marktes anreist, zieht es den Bruneck-Touris-
ten primär wegen des Wintersports in die Urlaubsgegend. Wenn es aber neben bestens präparierten Pisten und Bahnen auch noch ein kulturelles Rahmenprogramm gibt, erhöht sich die Chance auf eine Wiederkehr ganz bedeutend. Welche ist die für Sie interessanteste Entdeckung im Rahmen dieser Studie? Das gesamte Thema birgt immer wieder ganz große Aha-Effekte und ich denke ganz unbescheiden, dass gerade Marketing- und Werbeunternehmen – etwa die SMG – unsere Forschungsergebnisse für ihre Werbezwecke verwenden können. Für mich immer wieder frappierend ist die Erkenntnis, dass die „Christkindlmärkte“ hierzulande als etwas Gewachsenes, Traditionelles wahrgenommen werden. Es scheint, als empfinde der Gast die Märkte als etwas Authentisches, Echtes. Wenn wir imstande sind, diese Attribute künftig auch anderen Veranstaltungen zu verleihen, so haben wir ein hocheffizientes Marketingwerkzeug in der ❧ Hand.
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Freie Universität Bozen Universitätsplatz 1 39100 Bozen Tel. 0471 01 21 00 info@unibz.it www.unibz.it
Südtirol Panorama Oktober | 2011
67
2 0 J ahre Hypo Vora rlbe rg L e asing:
Starker Partner der Südtiroler Wirtschaft
Seit der Gründung im Jahr 1991 hat sich die Hypo Vorarlberg Leasing zum größten Leasingfinanzierer der Region entwickelt. Das Unternehmen beschäftigt heute an vier Standorten 35 Mitarbeiter.
PR-Mitteilung
Südtiroler Wirtschaft. „Wir haben für Südtiroler Unternehmen seit 1991 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 700 Millionen Euro finanziert“, bilanzierte Dr. Michael Meyer, Delegierter des Verwaltungsrates. „Der Schwerpunkt lag dabei immer auf dem Immobilienleasing. Dieses werden wir auch in Zukunft in den Fokus rücken.“ Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld ist die Finanzierung von Projekten im Bereich der grünen Energie – Stichwort Photovoltaikanlagen und Wasserkraftwerke. 60 Prozent der im Vorjahr abgeschlossenen Verträge entfielen auf Immobilienleasing, 31 Prozent auf Photovoltaikprojekte. 45 Prozent der neuen Verträge wurden in Südtirol und im Trentino abgeschlossen, der Rest vorwiegend in der Lombardei und im Veneto.
Bozen – Als einer der ersten Leasinggesellschaften begann die Hypo Vorarlberg Leasing im Jahr 1991, den Wirtschaftsraum Südtirol zu bearbeiten und die hiesigen Unternehmen und Geschäftspartner davon zu überzeugen, dass Leasing eine attraktive und zukunftsorientierte Finanzierungsform darstellt. „Die Strategie, uns als leistungsfähiges und kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen mit innovativen Produkten zu positionieren, ist aufgegangen: Heute ist die Hypo Vorarlberg Leasing die größte Leasinggesellschaft im Raum Südtirol / Trentino“, zieht Dr. Michael Grahammer, Präsident des Verwaltungsrates der Hypo Vorarlberg Leasing, positive Bilanz. Die Hypo Vorarlberg Leasing ist eine 100-prozentige Tochter der Hypo Landesbank Vorarlberg.
35 Mitarbeiter an vier Standorten Die Hypo Vorarlberg Leasing startete 1991 mit einem kleinen Büro in der Rittner Straße. Das kontinuierliche Wachstum machte mehrere Umzüge notwendig – 2008 wurde schließlich die neue, 1.200 Quadratmeter große Zentrale in der Galileo-Galilei-Straße bezogen. Auch beim Mitarbeiterstand wurde deutlich zugelegt, sagte Grahammer, der designierte Vorstandsvorsitzende der Hypo Landesbank Vorarlberg: „Mittlerweile werden an den Standorten Bozen, Como, Bergamo und Treviso 35 Mitarbeiter beschäftigt.“ Partner der Südtiroler Wirtschaft Seit Beginn der Geschäftstätigkeit fungiert die Hypo Vorarlberg Leasing als starker Partner der
1991-2011
Südtiroler Referenzprojekte Kürzlich finanzierte die Hypo Vorarlberg Leasing das neue Bio-Servicecenter der Gruppe Rizzi in Glurns, in dem sowohl deren Eigenproduktion als auch zugekauftes Obst und Gemüse gelagert, sortiert und nach Kundenwunsch verpackt werden. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 6,3 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Gebäudes wird für Ende 2011 anvisiert. Seit kurzem ist das von der Hypo Vorarlberg Leasing finanzierte Kraftwerk Rendlstain bei der Bozner St. Anton-Brücke in Betrieb. Dieses nützt das Wasser der Talfer und produziert pro Jahr rund 4,5 Millionen Kilowattstunden Strom. Für die Kunstdünger GmbH finanzierte die Hypo Vorarlberg Leasing gleich mehrere Projekte: den Neubau von Büros und des Showroom in Schlanders, die Sanierung des Versandlagers und
den Ankauf neuer Büroräumlichkeiten und Betriebshallen in Sinich bei Meran. Das gesamte Investitionsvolumen lag bei 1,8 Millionen Euro. „Referenzprojekte wie diese zeigen, dass Leasing eine attraktive Finanzierungsform ist“, sagte Meyer. „Wir werden auch in Zukunft erster Ansprechpartner der Südtiroler Wirtschaft sein, wenn es um Leasingfinanzierungen geht.“ Die 20-Jahr-Feier für Mitarbeiter, Kollegen des Mutterhauses, und langjährige Kunden und Partner wsteigt am 30. September auf der Bozner Haselburg.
Dr. Michael Meyer
Dr. Michael Grahammer
Die Hypo Vorarlberg Leasing AG im Internet: www.hypoleasing.it
TOP 300
Die 30
Neueinsteiger im Ranking Hier sind sie, die Neueinsteiger der Top 300 des Jahres 2011. Allesamt echte Neueinsteiger, denn es wurden nur jene Unternehmen berücksichtigt, die es auch unter die Top 250 geschafft hätten. Die Performance, die manche der Neueinsteiger im vergangenen Jahr hingelegt haben, ist beeindruckend.
N
ewcomer oder Neueinsteiger? Wir haben dem Begriff Neueinsteiger den Vortritt gegeben. Warum? Erstens, weil wir finden, dass es nicht immer ein Anglizismus sein muss und zweitens, weil Neueinsteiger es genauer trifft. Denn Newcomer könnte unter Umständen zur Interpretation führen, es handle sich um neu gegründete Unternehmen. Dies trifft in diesem Fall aber nicht zu. Es handelt sich einfach um Unternehmen, die im vergangenen Jahr im Ranking nicht vertreten waren und es diesmal geschafft haben. Durchaus können es auch Betriebe sein, von denen in den letzten Jahren beim Erstellen des Rankings noch keine Bilanzen vorlagen oder diese bei der Handelskammer nicht abrufbar waren. Wie die Liste
70
Südtirol Panorama Oktober | 2011
NR.
PLATZ. TOP 300
FIRMENNAME
UMSATZ 2010 IN MILLIONEN €
UMSATZZUWACHS 2009/2010
1.
70.
Solartotal GmbH, Bozen
49,9
568,62%
2.
79.
Obrist GmbH, Feldthurns
44,7
370,51%
35,9
3,80%
3.
96. Seab Servizi Energia Ambiente Bolzano AG, Bozen
4.
114.
BTS Italia GmbH, Bruneck
31,4
268,50%
5.
115.
Ralos Northern Italy GmbH, Meran
30,7
401,01%
6.
124.
Enrisol GmbH, Lana
28,6
204,77%
7.
144.
Südtirol Solar GmbH, Lana
24,6
172,00%
8.
154.
Schmack Biogas GmbH, Bozen
21,7
44,46%
9.
178.
Flyeralarm GmbH, Eppan
18,5
50,51%
10.
179.
Apparatebau GmbH, Neumarkt
18,3
170,98%
11.
183.
CSB F.lli Straudi AG, Bozen
17,6
-39,24%
12.
190.
Egma Astafrutta GmbH, Terlan
17,1
51,34%
13.
197.
Defranceschi AG, Branzoll
16,5
39,54%
14.
203.
Elettron Matteucci AG, Bozen
15,9
-25,43%
15.
204.
Gastropool Italien GmbH, Bozen
15,8
299,37%
15,3
6,20%
16.
211.
Equitalia Trentino Alto Adige AG, Bozen
17.
223.
Marx AG, Schlanders
14,6
14,90%
18.
235.
J. Schmidhammer GmbH, Bruneck
13,6
8,69%
19.
237.
Transport Logistica GmbH, Freienfeld
13,5
23,66%
20.
238.
Panalex GmbH, Olang
13,4
14,09%
21.
240.
Bachmann Commerce GmbH, Gsies
13,4
35,98%
22.
242.
Kargruber-Stoll GmbH, Welsberg
13,1
31,39%
23.
243.
Tip Top Fenster GmbH, Mühlbach
13,1
10,22%
24.
244.
Sad Nahverkehr AG, Bozen
13,0
12,26%
25.
245.
Wolftank Systems AG, Bozen
13,0
17,52%
26.
246.
Wepa GmbH, Vahrn
13,0
6,74%
27.
247.
Naturapack GmbH, Auer
12,9
19,86%
28.
248.
Umdasch Shop Concept GmbH, Leifers
12,8
40,95%
29.
249.
Layher AG, Bozen
12,8
40,79%
30.
250.
Hella Italien GmbH, Bruneck
12,7
4,52%
TOP 300
DIE EINSTEIGER 2012. Wer sind nun die
Aufstiegskandidaten fĂźr das kommende Jahr? Nun, Prognosen sind in diesen Zeiten immer besonders unsicher. Ein vielversprechender Aufstiegskandidat ist aber die N-Real GmbH aus Bruneck. Mit einem Umsatzzuwachs von 109,34 Prozent auf 10,2 Millionen Euro hat das Unternehmen es gerade nicht mehr unter die Top 300 geschafft. Auch der Hobag AG aus Sand in Taufers gelang in diesem Jahr trotz einer Umsatzsteigerung auf zehn Millionen nicht der Sprung in die Top 300. TopAufstiegskandidaten fĂźr 2012 sind die beiden Unternehmen aber allemal. â&#x2014;&#x20AC;
2.
Foto: Obrist GmbH
zeigt, sind auch Unternehmen vertreten, die es bereits seit Jahren und sogar seit Jahrzehnten gibt. Nicht jedes neu gegrßndete Unternehmen startet nämlich gleich durch, manche Firma erklimmt die Leiter des Erfolges langsam aber stetig. Auch im Ranking der Neueinsteiger ist nicht zu ßbersehen, dass ßberdurchschnittlich viele Firmen aus der Solarenergiebranche vertreten sind. Dies ist ein roter Faden, der sich in diesem Jahr mehr oder weniger durch alle Ranglisten zieht. Zum Teil haben die Neueinsteiger beeindruckende Einstiege hingelegt, drei von ihnen haben sogar sofort den Sprung unter die ersten Hundert der Rangliste geschafft. Die Hella Italien GmbH aus Bruneck hat es in diesem Jahr mit einer Umsatzsteigerung von 4,52 Prozent auf 12,7 Millionen Euro auf Platz 250 im Ranking geschafft. Und damit auch auf den 30. Platz auf der Liste der Neueinsteiger 2011. Hella Italien vertreibt Sonnen- und Wetterschutzsysteme und beschäftigt 35 Mitarbeiter.
Albin Innerhofer
Obrist GmbH ELEKTROTECHNIK, FELDTHURNS
â&#x2013;ś Umsatzzuwachs: 370,51 Prozent â&#x2013;ś Mitarbeiter: durchschn. 66 Die Obrist GmbH ist eine jener SĂźdtiroler Firmen, die im vergangenen Jahr eine schier unglaubliche Performance hingelegt haben. Der Grund dafĂźr ist ein alternativer: Photovoltaik. Das Unternehmen aus Feldthurns hat es geschafft, die anschwellende Welle alternativer Energietechniken kommen zu sehen und richtig zu reiten. Vor allem das Jahr 2010 war ein besonders erfolgreiches. Mit dem Umsatz von 9,5 Millionen Euro des Jahres 2009 schaffte es der Betrieb im vergangene Jahr nicht auf die SĂźdtirol Panorama â&#x20AC;&#x17E;Best of â&#x20AC;&#x153;-Liste. Mit 44,7 Millionen Euro Umsatz war es diesmal kein Problem, unter die ersten Hundert im Gesamtranking und auf den zweiten Rang der Neueinsteiger-Rangliste zu gelangen.
GeschäftsfĂźhrer Albert Obrist hat das vor dreiĂ&#x;ig Jahren als Drei-Mann-Betrieb gestartete Unternehmen mit Hilfe der Photovoltaik in sonnige HĂśhen gefĂźhrt. UrsprĂźnglich war die Elektrotechnik das alleinige Geschäftsfeld, heute steht das Unternehmen auf mehreren Beinen. Neben der Planung, Installation und Wartung von Photovoltaikanlagen sind das Lichttechnik, Gebäudeautomation, BĂźhnen- und Präsentationsanlagen sowie Gebäudeautomation. Auch Sicherheitstechnik und VideoĂźberwachungssysteme bietet der Betrieb aus Feldthurns an. So hat das Unternehmen zum Beispiel den neuen Tunnel der UmfahrungsstraĂ&#x;e von Auer mit der notwendigen Technik bestĂźckt. Diese Diversifizierung kĂśnnte gerade in Zukunft fĂźr das Unternehmen an Wichtigkeit gewinnen. Dann nämlich, wenn die Welle der alternativen Energien wieder verebbt. (PAS)
PETER SEEBACHER
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TOP 300
1.
Foto: Alexander Alber
Pietro Pisante ist Geschäftsführer der Solar Total GmbH in Bozen
Solar Total PHOTOVOLTAIK, BOZEN
▶ Umsatzzuwachs: 568,62 Prozent ▶ Mitarbeiter: 60 Das Unternehmen mit Sitz in Bozen ist eine weitere „Rakete“, die dank alternativen Antriebs in der Rangliste ganz nach vorne geschossen ist. Von nicht vorhanden im letzten Jahr, hat sich der Status der Solar Total GmbH auf „70. Platz im Ranking der umsatzstärksten Unternehmen Südtirols“ geändert. Wer steht hinter diesem Erfolg? Die Bozner Solar Total GmbH gehört zur Solar Total Holding mit Sitz in Elst in den Niederlanden. Die Holding ist auch in Belgien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Großbritannien, Südafrika, China, Indien und den Philippinen aktiv. Hinter der Holding steht die Risikokapitalgesellschaft SET Venture Partners, die
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Südtirol Panorama Oktober | 2011
ausschließlich in Unternehmen aus dem Bereich alternative Energie investiert. Insgesamt wurden von den Unternehmen der Holding bereits 19.000 Anlagen verkauft. Der Umsatz 2010 betrug 180 Millionen Euro, wie Pietro Pisante, Geschäftsführer der Bozner Niederlassung, stolz erzählt. Den Sitz in Bozen gibt es, so wie die gesamten Holding, seit 2008. Mit seinen 49,9 Millionen Umsatz trug die Solar Total GmbH in Bozen einen wesentlichen Teil zum Gesamtergebnis der Gruppe bei. Neben den 60 festangestellten sind noch 20 weitere freie Mitarbeiter für die Solar Total in Bozen beschäftigt. Neben dem Haupt- und Verwaltunssitz in Südtirol gibt es in Italien noch Niederlassungen in Crema (CR) Treviso (TV) und Donoratico (LI). Das Unternehmen konzentriert sich vor allem auf die Planung und Finanzie-
rung der Photovoltaikanlagen, für die Montage verlässt man sich meist auf externe Monteure. „Wir haben aber auch eigene Montagetrupps“, so Geschäftsführer Pisante. Vorerst beackert Solar Total den italienischen Markt vor allem im Norden. Südlich von Rom habe man sich noch nicht um neue Kunden bemüht, so Pietro Pisante. „Wir wollen organisch wachsen und nichts überstürzen, meint er. Der Markt sei zur Zeit sowieso in einer Phase der Veränderung und sehr vom Vorhandensein der öffentlichen Förderung abhängig. Wird diese gestrichen oder von einer Streichung auch nur gesprochen, gebe es in der Nachfrage sofort eine Delle. Deshalb, so Pisani, muss ein funktionierender Markt für Photovoltaik ohne Förderung das Ziel sein. Pietro Pisani: „Das entspräche dann einer Normalisierung des Marktes.“ (PAS)
WRͲ nnjeiŐe
Schillernder SolitäR
DAS NEUE SUDHAUS DER SPEZIALBIER-BRAUEREI FORST euŐen des Ϯϭ͘ :ahrhunderts sind͘ FORST Ͳ 'esĐhćĨtsĨƺhrerin DarŐherita FuĐhs ǀŽn Dannstein ďenjeiĐhnete in ihrer Festrede anůćssůiĐh der inǁeihunŐsͲ Ĩeier das neue Sudhaus aůs SŽůitćr͘ Dieses arĐhiteŬtŽnisĐh ansƉruĐhsǀŽůůe BauͲ ǁerŬ ist tatsćĐhůiĐh ein :uǁeů͕ der >iĐht und SĐhaƩen einĨćnŐt͘ uĨŵerŬsaŵe BetraĐhter ǁerden ŵit sƉannenden
ǀisueůůen īeŬten in den Bann dieser einnjiŐarƟŐen StruŬtur ŐenjŽŐen͘ tahrͲ haŌiŐ ist das Sudhaus einŵaůiŐ ǁie ein SŽůitćr͕ denn dieses BauǁerŬ ǁird ein hniŬat ďůeiďen͘ ůůe ǀŽn nun an in FORST reaůisierten BauǀŽrhaďen ǁerden ǁieder den SƟů und die unǀerŬennďare ,andͲ sĐhriŌ ǀŽn DarŐarethe FuĐhs traŐen͘ ǁǁǁ͘ĨŽrst͘it
© FŽtŽ͗ OsŬarDaRinj
Das neue Sudhaus der Brauerei FORST ist das rŐeďnis der <ŽŵďinaƟŽn ŵŽdernͲ ster BrauhausͲTeĐhnŽůŽŐie͕ eĸnjienten nerŐieͲDanaŐeŵents und ateŵďerauͲ ďender rĐhiteŬtur͘ Der neuen StruŬͲ tur ǁurde Ͳ iŵ serŐůeiĐh nju den ďesteͲ henden 'eďćuden der Brauerei Ͳ eine andere FŽrŵ ŐeŐeďen͕ es ǁurden ǀerͲ sĐhiedene Dateriaůien ǀerǁendet͕ die
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HOTELKOSMETIK GANZ GRÜN
PRIMA, eines der führenden Unternehmen Südtirols im Bereich kreative Hotelausstattung, setzt bei den Kosmetiklinien auf Qualität und Nachhaltigkeit.
N
atürliche Kosmetik boomt. Die Verkaufszahlen haben sich seit 2003 fast verdoppelt. Parallel dazu ist das Qualitäts- und Umweltbewusstsein der Verbraucher weiter gestiegen. Sie wollen gerade bei der Körperpflege Produkte, die weder ihrer sensiblen Haut noch der Umwelt schaden. Exklusiver Partner von ADA und AVEDA. Mittlerweile wagen sich auch immer mehr Hotels auf grünes Terrain. „Grüne Pflegealter-
74
Südtirol Panorama Oktober | 2011
nativen haben sich in Hotelbad und SPA schon längst durchgesetzt“, sagt Michl Tschimben, Geschäftsführer der PRIMA GmbH, dem kreativen Hotelausstatter mit Sitz in Frangart. Doch Vorsicht. Nicht überall, wo Naturkosmetik drauf steht, ist auch ausschließlich Natur drin. So schmücken sich manche Marken zwar mit pflanzlichen Inhaltsstoffen, mischen aber jede Menge synthetische Inhaltsstoffe bei. Deshalb setzt das Unternehmen PRIMA GmbH seit mittlerweile zwölf Jahren auf Europas führenden Hersteller und Lieferanten für Premi-
um Hotelkosmetik, der ADA Cosmetics International. Die ansprechenden Pflegeprodukte von ADA Cosmetics finden in der gesamten italienischen Spitzenhotellerie Gefallen und werden von PRIMA exklusiv auf nationaler Ebene vertrieben. Seit September neu im Programm unter anderem auch die Natur- und Biokosmetik des renommierten US-amerikanischen Labels AVEDA. Info unter www.aveda.com. Green Collection. Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, was sich in den eigenen Tu-
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Mit über 95 % Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs und Wirkstoffen aus biologischem Anbau bietet Floraluxe das Beste der Natur – für ein überraschend reines und verwöhnendes Pflegeerlebnis
Die Gebrüder Michl & Thomas Tschimben von PRIMA GmbH
ben und Tiegeln befindet, fasst ADA seine ökologischsten Pflegelinien unter dem Dach der „Green Collection“ zusammen. Neben der Serie „Naturals“ mit Pflanzenextrakten aus kontrolliert organischem Anbau gehört auch ECO by Green Culture zur grünen Kollektion. Diese Linie trägt das EcoLabel, das Umweltzeichen der Europäischen Union. Die jüngste Serie FloraluxeBIO ist ausgezeichnet mit dem Naturkosmetik-Zertifikat von EcoCert. Transparenz für anspruchsvolle Gästeklientel. Kriterien wie Herkunft der Rohstoffe, Verzicht auf genmanipulierte Inhaltsstoffe, umwelt- und ressourcenschonende Herstellungsverfahren spielen für ADA eine tragende Rolle und werden durch ein strenges Qualitätsmanagement abgesichert. „Die Körperpflegeprodukte von ADA überzeugen auch anspruchsvolle Kunden mit ihrer exklusiven Qualität und hohen Anwendungssicherheit“, sagt Michl Tschimben. Sie
Bei Produkten des renommierten Bio-Labels AVEDA hat die Bezeichnung Naturkosmetik noch ihre Berechtigung. Zur Herstellung werden nur reine Bio- und Naturprodukte verwendet
Seit knapp 20 Jahren ist das Unternehmen PRIMA Partner für die Südtiroler Hotellerie und Gastronomie. PRIMA ist am Puls der Zeit und bringt originelle und arteigene Ideen zu außergewöhnlich eleganten Ergebnissen für Bad, Bett, Tisch und Wellness zusammen. Neben Premiumkosmetik von ADA umfasst das Produktportfolio rund 15.000 Artikel mit den Schwerpunkten Hotelwäsche, exklusive Frotteewaren, maßgeschneiderte Speise- und Weinkarten sowie trendige Wohn- und Badezimmeraccessoires. Ganz nach dem Firmenslogan „A step ahead“, widmet sich PRIMA einem einzigen Ziel: Auch zukünftig mit den kreativsten Hoteliers und Gastwirten Hand in Hand zu arbeiten, um ihre erstklassigen Werke edel und stilvoll zu präsentieren. PRIMA vertreibt exklusiv in Italien die Pflegeprodukte von ADA und die Kosmetiklinie AVEDA für das Hotelbad. Infos unter: www.prima-net.it
müssten den Vergleich mit anderen Kosmetikmarken im Handel keinesfalls scheuen. Im Gegenteil. Gerade die Zertifizierung mit den EcoCert und EcoLabel gibt den Hotelkunden mehr Transparenz. Gleichzeitig können Hotels mit einem seriösen ökologischen Prüfsiegel sich noch nachhaltiger bei einer gut informierten, ❧ anspruchsvollen Gästeklientel profilieren.
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TOP 300
Die 30
vermögendsten Unternehmen Ein hohes Eigenkapital ist eine ausgezeichnete Basis, um erfolgreich zu sein. Die meisten der vermögendsten Unternehmen Südtirols konnten diese Basis im vergangenen Jahr weiter ausbauen. Auch die Letztgereihten in der Liste der Top 30 in Sachen Eigenkapital verfügen noch über ein solides Kapitalpolster.
E
s gibt wohl keine Situation, in der ein hohes Eigenkapital negative Auswirkungen hätte. Im Gegenteil: Vermögen, das dem Unternehmen nicht von außen zugeführt werden muss, bietet viel Sicherheit, macht den Betrieb konkurrenzfähig und somit bestens gewappnet für die Zukunft. Ebenfalls nicht zu vergessen: Eine hohes Eigenkapital macht ein Unternehmen unabhängig. Unabhängig vom Wohl und Wehe möglicher Kreditund Geldgeber. So gesehen können sich die Betriebe, die bereits im letzten Jahr im Ranking vertreten waren, diesmal noch unabhängiger, konkurrenzfähiger und sicherer fühlen. Alle haben nämlich ihr Eigenkapital erhöht. An der Spitze der Rangliste der vermögendsten Unternehmen des Landes hat
78
Südtirol Panorama Oktober | 2011
NR.
PLATZ. TOP 300
FIRMENNAME
EIGENKAPITAL IN MILLIONEN €
1.
2.
Acciaierie Valbruna AG, Bozen
812,1
2.
5.
Etschwerke AG, Bozen
487,1
3.
7.
Sel AG, Bozen
431,4
4.
225.
5.
1.
6.
254.
7.
14.
8.
21.
Sparim AG, Bozen
278,1
Aspiag Service GmbH, Bozen
255,3
Fin Zeta GmbH, Bozen
232,3
Fri-El Green Power AG, Bozen
168,7
Brauerei Forst AG, Algund
145,1
9.
9.
Technicon AG, Brixen
142,2
10.
3.
Würth GmbH, Neumarkt
131,5
Verlagsanstalt Athesia AG, Bozen
122,4
11.
25.
12.
108.
13.
50.
Sel Edison AG, Kastelbell
96,9
B.F.E. AG, Bozen
93,0
14.
8.
Alimco Fin AG, Bozen
82,1
15.
23.
Leitner AG, Sterzing
79,3
16.
19.
GKN Driveline Bruneck AG, Bruneck
73,2
17.
13.
Dr. Schär Gmbh, Burgstall
58,5
18.
27.
Progress Invest AG, Brixen
53,4
19.
125.
Intercable GmbH, Bruneck
52,5
20.
42.
Prinoth AG, Sterzing
51,7
21.
22.
GKN Sinter Metals AG, Bruneck
51,3
22.
60.
Torggler AG, Meran
47,9
23.
274.
Olanger Seilbahnen AG, Olang
44,6
24.
38.
Pichler I & S GmbH (Hoch- und Stahlbau), Bozen
44,5
25.
107.
Stadtwerke Brixen AG, Brixen
43,6
26.
192.
Parcheggi Italia AG, Bozen
42,8
27.
104.
J. F. Amonn Holding AG, Bozen
41,9
28.
26.
Billig AG, Neumarkt
40,7
29.
39.
I.F.I. AG, Bozen
40,4
30.
31.
Monier AG, Kiens
36,6
TOP 300
8.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Erreichbarkeit *
Foto: Alexander Alber
Welche Bedeutung hat eine gute internationale Anbindung für Südtirol als Wirtschaftsstandort? Margherita Fuchs von Mannstein steht an der Spitze der Forst AG FEDERICO GIUDICEANDREA
Brauerei Forst AG BRAUEREI, ALGUND
▶ Eigenkapital: 145,1 Mio. Euro ▶ Mitarbeiter: 416 Das grüne Forst-Logo mit den drei vom „o“ umschlossenen Bäumen ist in Südtirol allgegenwärtig. Der einzige große Bierhersteller weiß sich seit Jahren auf dem lokalen und nationalen Markt zu behaupten und scheint keine Mühe zu haben, die Angriffe großer Bierkonzerne von außerhalb abwehren zu können. Erst vor wenigen Wochen wurde am Sitz des Unternehmens in Forst bei Algund ein modernes Sudhaus seiner Bestimmung übergeben. Das Gebäude zeigt auch architektonisch durchaus in eine neue Richtung. Die Produktionskapazität des neuen Sudhauses ist auf 900.000 Hektoliter Bier ausgelegt. In Palermo betreibt Forst eine weitere Produktionsanlage. Im Ranking der vermögends-
ten Unternehmen Südtirols reiht sich die Forst AG mit der geschäftsführenden Gesellschafterin Margherita Fuchs von Mannstein an der Spitze bei 145,1 Millionen Eigenkapital auf den achten Rang ein. Damit erhöhte der damengeführte Südtiroler Bierbrauer sein Eigenkapital um fast zehn Millionen (vorher: 135,7 Millionen Euro). Der Bierhersteller, der auch Mineralwasser produziert (Kaiserwasser, Meraner Mineralwasser) und im Getränkehandel tätig ist (Agostini) konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr von 119,8 auf 122,6 Millionen steigern und anschließend einen Gewinn von 9,6 Millionen Euro verbuchen. Mit 17,2 Millionen Euro liegt der Cashflow 2010 im zweistelligen Bereich. Im vergangenen Jahr lag er noch bei 11,7 Millionen Euro. Die Umsatzrendite konnte ebenfalls von vorher 3,6 auf nun 7,8 Prozent gesteigert werden. (PAS)
Präsident der EOS (Export Organisation Südtirol) und Unternehmer (Microtec)
» Exportunternehmen bieten schon heute 14.900 Südtirolern einen Arbeitsplatz. Diese Unternehmen sind täglich auf schnelle persönliche Kontakte in aller Welt angewiesen. Gibt es dabei zu große Hürden, werden diese Firmen abwandern, oder es siedeln sich keine neuen Exportunternehmen in Südtirol an. «
* Diese und weitere Fragen wurden im Frühjahr 2011 anlässlich von Diskussionsveranstaltungen in den Bezirken gesammelt. Alle Fragen samt ausführlichen Antworten sowie die Möglichkeit, weitere Fragen zu stellen:
www.zukunftswerkstatt.bz.it Südtirol Panorama Oktober | 2011
79
TOP 300
18.
sich nichts geändert. Wie im vergangenen Jahr steht die Acciaierie Valbruna AG einsam vorne. Das Unternehmen hat sein Eigenkapital von den letztjährigen 610,4 auf 812,1 Millionen erhöht. Auch in den Rängen dahinter ist die Reihung genauso wie im Vorjahr: Die Etschwerke AG steht wieder auf Platz zwei, gefolgt von der Sel AG, der Sparim AG und der Aspiag Service GmbH. Neu im Ranking ist das Immobilienunternehmen Fin Zeta GmbH auf Platz 6. Die Etschwerke AG steigerte ihr Vermögen im letzten Jahr von 476,0 auf 487,1 Millionen Euro, die Sel AG von 324,2 auf 431,4 Millionen Euro und die Aspiag Service GmbH von 237,8 auf 255,3 Millionen Euro. Mit diesen Steigerungen stehen diese Unternehmen nun noch solider und unabhängiger da als im vergangenen Jahr. EIGENKAPITAL ABGEBAUT. Einige der
Foto: Progress AG
Der Gründer der Progress AG Josef Froschmayr (2. v. l.) und der heutige Präsident der Progress-Gruppe, Philip Froschmayr (2. v. r.) im Kreise illustrer Festgäste bei der 50-Jahr-Feier im Juli dieses Jahres
Progress AG BAUBRANCHE, BRIXEN
▶ Eigenkapital: 53,4 Mio. Euro ▶ Mitarbeiter: durchschnittlich 354 Die Progress AG ist eines jener Unternehmen im Ranking der vermögendsten Top 30, die ihr Eigenkapital abgebaut haben. Und zwar von ehemals 67,8 auf 53,4 Millionen Euro. Alle anderen wichtigen Eckdaten der von Philip Froschmayr als Präsident geführten Unternehmensgruppe zeigen nach oben. Die Progress Invest AG konnte in diesem Jahr sogar einen runden Geburtstag feiern. Das 1961 gegründete Unternehmen lud im Juli zur 50-Jahr-Feier, auf der sich hochrangige Politiker und Wirtschaftsvertreter ein Stelldichein gaben. Ursprünglich produzierte das von Josef Froschmayr in Vahrn gegründete Unternehmen Mauersteine, ab 1964 war Progress dann auch als Maschinenbauer tätig. Heute sind die
Unternehmen der Progress-Gruppe in verschiedenen Bereichen engagiert. Die Progress AG produziert Betonfertigteile, Beton Mix produziert und liefert Fertigbeton, die Tophaus AG ist im Baustoffhandel tätig und die Progress Maschinen & Automation AG widmet sich dem Maschinen- und Anlagenbau. Zu diesen Firmen mit dem jeweiligen Sitz in Brixen kommen noch die EBAWE Anlagentechnik GmbH mit Sitz in Eilenburg bei Leibzig (D) und die Tecnocom AG mit Sitz in Udine dazu. Erstere produziert Palettenumlaufanlagen, die zweite stellt spezielle Formteile für die Betonfertigteilindustrie her. Musste die Progress Invest AG in der Bilanz 2009 noch einen Umsatzrückgang von 8 Prozent hinnehmen, kann sie diesmal wieder eine Umsatzsteigerung von 7,83 Prozent auf 110,5 Millionen Euro vorweisen. Dementsprechend stieg auch der Gewinn von 3,2 auf (PAS) 6,9 Millionen Euro an.
sowohl im vergangenen Jahr als auch diesmal gereihten Unternehmen weisen nun ein geringeres Eigenkapital auf als beim letzten Südtirol Panorama-Ranking. Darunter fällt etwa die italienische Parkgaragengesellschaft AG mit Sitz in Bozen und die I.F.I. Group AG, ebenfalls mit Sitz in Bozen. Letztere hat ihr Eigenkapital um 6 Millionen Euro von 46,4 auf 40,4 Millionen Euro vermindert. Diese Entwicklung ging bei der I.F.I. Group AG mit einer Verminderung des Umsatzes um über 25 Prozent und einem Verlust von 5,3 Millionen Euro einher. Trotzdem: Der Cashflow ist mit 12,2 Millionen Euro immer noch solide und ein Eigenkapital von über 40 Millionen Euro ein festes Fundament. Ein Fundament, das den Zugang zu unter Umständen notwendigem Fremdkapital in Form von Krediten erleichtert. Gerade die vergangenen Krisenjahre haben den Blick der Banken geschärft und den konkreten fassbaren Bilanzkennzahlen ihren Wert wiedergegeben. Unter diesem Blickwinkel kann ein (zu) geringes Eigenkapital unter Umständen den Weg zu notwendigem Fremdkapital erschweren wenn nicht gar versperren. Mit allen daraus sich ergebenden Konsequenzen. Gerade Mittelund Kleinunternehmen – so eine Studie der KfW Bankengruppe in Deutschland – besinnen sich wieder auf die Tugenden eines in ausreichender Höhe vorhandenen Eigenkapitals. Diese „ausreichende Höhe“ ist je nach Branche, in der das Unterneh◀ men tätig ist, verschieden. PETER SEEBACHER
80
Südtirol Panorama Oktober | 2011
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LAND
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Bentonville
USA
2. Royal Dutch Shell
Den Haag
Niederlande
3. ExxonMobil
Irving
USA
4. BP
London
Großbritannien
5. Toyota Motor
Toyota
Japan
6. Japan Post Group
Tokio
Japan
7. Sinopec
Peking
Volksrepublik China
8. State Grid
Peking
Volksrepublik China
9. AXA
Paris
Frankreich
10. China National Petroleum
Peking
Volksrepublik China
11. Chevron
San Ramon
USA
12. ING Groep
Amsterdam
Niederlande
13. General Electric
Fairfield
USA
14. Total
Courbevoie
Frankreich
15. Bank of America
Charlotte
USA
16. Volkswagen
Wolfsburg
Deutschland
17. ConocoPhillips
Houston
USA
18. BNP Paribas
Paris
Frankreich
19. Assicurazioni Generali
Triest
Italien
20. Allianz
München
Deutschland
21. AT&T
San Antonio
USA
22. Carrefour
Paris
Frankreich
23. Ford Motor
Dearborn
USA
24. Eni
Rom
Italien
25. JPMorgan Chase
New York
USA
26. Hewlett-Packard
Palo Alto
USA
27. E.ON
Düsseldorf
Deutschland
28. Berkshire Hathaway
Omaha
USA
29. GDF Suez
Paris
Frankreich
30. Daimler
Stuttgart
Deutschland
D
ie Bilanzsummen der 30 umsatzstärksten Konzerne der Welt - bezogen auf das Geschäftsjahr 2009 – lassen den Leser schwindlig werden. Der die Rangliste anführende amerikanische Konzern Walmart konnte 2009 einen Umsatz von 408.214 Millionen Dollar verbuchen. Das sind beim heutigen Kurs umgerechnet rund 296.000
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U (M
Wer sind die Top-Unternehmen weltweit, wie hoch ist ihr Umsatz? Südtirol Panorama zeigt die Liste der Top 30 der Welt, die seit Jahren vom amerikanischen Einzelhandelsriesen Walmart angeführt wird. Mit Generali und Eni sind immerhin auch zwei italienische Konzerne in diesem exklusiven Ranking vertreten. UMSATZ (MIO. $)
GEWINN MITARBEITER (MIO. $)
BRANCHE
GESCHÄFTSFÜHRER
408.214
14.335
2.100.000 Einzelhandel
Mike Duke
285.129
12.518
101.000 Öl und Gas
Peter Voser
284.650
19.280
102.700 Öl und Gas
Rex Tillerson
246.138
16.578
80.300 Öl und Gas
Robert Dudley
204.106
2.256
320.590 Automobile
202.196
4.849
229.134 Dienstleistungen
Jiro Saito
187.518
5.756
633.383 Öl und Gas
Su Shulin
184.496
-343
175.257
5.012
165.496
10.272
1.533.800 Versorger 103.432 Versicherungen 1.649.992 Öl und Gas
Akio Toyoda
Liu Zhenya Henri de Castries Jiang Jiemin
163.527
10.483
64.132 Öl und Gas
John S. Watson
163.204
-1.300
107.173 Finanzdienstleister
Jan Hommen
156.779
11.025
304.000 Mischkonzerne
Jeffrey R. Immelt
155.887
11.741
96.387 Öl und Gas
Christophe de Margerie
150.450
6.276
283.717 Banken
Brian Moynihan
146.205
1.334
368.500 Automobile
Martin Winterkorn
139.515
4.858
30.000 Öl und Gas
James Mulva
130.708
8.106
182.459 Banken
Baudouin Prot
126.012
1.820
85.322 Versicherungen
125.999
5.973
153.203 Versicherungen
123.018
12.535
121.452
454
118.308
Giovanni Perissinotto Sergio Balbinot Michael Diekmann
282.720 Telekommunikation Randall Stephenson 475.976 Einzelhandel
Lars Olofsson
2.717
198.000 Automobile
Alan Mulally
117.235
6.070
78.417 Öl und Gas
115.632
11.728
114.552
7.660
304.000 Technologie
113.849
11.670
88.227 Versorger
112.493
8.055
222.316 Banken
222.000 Versicherungen
111.069
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242.714 Versorger
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Millionen Euro. Zum Vergleich dazu: Das Bruttoinlandprodukt von Österreich betrug im selben Jahr 276.890 Millionen Euro und der Gesamtumsatz der 1.300 Top-Unternehmen Südtirols (Genossenschaften und Konsortien mit eingeschlossen) ganze 22.580 Millionen Euro. Die These des Primats der Wirtschaft vor der Politik scheint also durchaus berechtigt. (PAS)
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eppelin Group ist die führende OnlineMarketingagentur im Alpenraum. Mit rund 60 Mitarbeitern in Meran und Mailand arbeitet das innovative Unternehmen täglich an maßgeschneiderten Lösungen, bei denen die Bereiche Marketing und Technologie im Vordergrund stehen. Die erfahrene Agentur verfolgt eine ergebnis- und zielgruppenorientierte Vermarktung, um für ihre Kunden den bestmöglichen Profit zu garantieren. Konversionsoptimierung. Die Steigerung der Konversionsrate, welche das Verhältnis zwischen Käufern und Besuchern darstellt, erachtet die Agentur als eine ihrer zentralen Aufgaben: „Die Umwandlung von Besuchern einer Website in effektive Käufer – das ist unser Ziel“, betont Denis Pellegrini, Vertriebsleiter von Zeppelin Group. Der Kunde erhält die Möglichkeit, das investierte Budget zu optimieren und somit den Profit zu erhöhen. Konversionsoptimierung startet mit dem zentralen Element im Online Marketing Mix, nämlich mit einer funktionalen Website. Diese soll den optischen Ansprüchen gerecht werden und den potentiellen Kunden zum Handeln auffordern. „Erst wenn der Kunde auf der Website eine Aktion in Form einer Anfrage oder Bestellung durchführt, kann
das Unternehmen von der Investition in einem neuen Internetauftritt profitieren. Eine erfolgreiche Website muss verkaufen“, erklärt Denis Pellegrini weiter. Die Erstellung der Onlinepräsenz beginnt für Zeppelin Group bei einer umfangreichen und kundenbezogenen Analyse der Märkte, Kunden, Produkte oder Dienstleistungen mit Unterstützung neuester Marketingstrategien. Dann folgen ein angepasstes Konzept und ein überzeugungskräftiges Design, das schlussendlich programmiert und online gestellt wird. Die Arbeiten an einem bestehenden Webauftritt sind aber nie wirklich abgeschlossen. Eine laufende Optimierung ist notwendig, um die Performance der Seite durch eine Steigerung der Konversionsrate zu verbessern, denn die Erhöhung der Konversionsrate bedeutet vor allem bei Online-Shops bares Geld. Der Vorteil des OnlineMarketings liegt dabei auch in der Messbarkeit der Ergebnisse.
Mail-Marketing. Da sich das Internet aber rasant weiterentwickelt, ist es auch von großer Bedeutung, neue Trends zu erkennen und zu nutzen. Dazu gehören unter anderem die sozialen Netzwerke oder das mobile Internet. Zeppelin unterstützt seine Kunden in diesen Bereichen mit der Entwicklung und Umsetzung von Social Mediaoder Mobile Marketing-Strategien. Zeppelin Group baut auf laufende Innovationen und führt seine Kunden mit maßgeschneiderten Lösungen wie ein Pilot zum Erfolg im digitalen ❧ Marketing.
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Der Online-Marketing-Mix bringt den Erfolg. Die Online-Agentur Zeppelin Group bietet ihren Kunden einen umfangreichen Online-Marketing-Mix und verwendet dabei die herkömmlichen Marketinginstrumente. Diese reichen von der Suchmaschinenoptimierung bis hin zum E-
Zeppelin Group GmbH Kuperionstraße 34 39012 Meran Tel. 0473 20 04 14 info@zeppelin-group.com www.zeppelin-group.com
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Verrückte Ideen
Foto: Konzertmilch
Kühe geben mehr Milch, wenn sie klassische Musik hören. Für das Dortmunder Konzerthaus Grund genug, um in einem Kuhstall aufzutreten
Waghalsige Klippensprünge, Expedition mit Lamas auf einen Dreitausender, Konzert im Kuhstall – Unternehmen lassen sich immer ausgefallenere Marketingaktionen einfallen. Welche Strategien dahinter stecken und warum eine zündende Idee ein jedes Budget in den Schatten stellt.
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er neunköpfigen Bergsteigergruppe weht ein rauer Wind entgegen. Mit Lamas erklimmen sie die 3.380 Meter hohe Suldenspitze. Trotz der widrigen Wetterumstände glückt der Gipfelsturm und die Teilnehmer werden mit einem Panoramablick auf Ortler und Königsspitze belohnt. Was sich nach einem verwegenen Abenteuertrip anhört, ist in Wahrheit ein Marketing-Gag. Das alpine Lifestyle-Label Luis Trenker hat die Bergtour mit den Lamas vor kurzem initiiert, die Ausrüstung der Teilnehmer übernommen und die Expedition mediengerecht verpackt. Doch warum besteigt
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man mit Lamas einen Berggipfel? In erster Linie um Aufmerksamkeit zu erregen. In einer gewissen Weise auch, um die Menschen zu irritieren. Denn Irritation weckt die Neugier der Menschen. INFORMATIONSFLUT. Jeden Tag drohen
wir in einer regelrechten Informationsflut zu ertrinken. Wir beachten nur noch Werbeeindrücke, die sich von den gewöhnlichen abheben. Um dies zu verdeutlichen zwei Beispiele aus dem Alltag: An wie vielen Plakaten am Straßenrand laufen wir achtlos vorbei? Hören wir bei der Werbepause in Radio und Fernsehen immer
aufmerksam zu? Nein, weil eine Vielzahl von Werbebotschaften zu ähnlich und zu konventionell sind. Kluge Marketing-Experten haben dies erkannt und wollen mit spontanen, außergewöhnlichen Mitteln das Publikum überraschen. Luis Trenker ist die Überraschung laut eigenen Angaben gut gelungen. Die PR-Beauftragte Christine Wimmer zeigt sich zufrieden: „Die Aktion konnte mit einem Budget von wenigen tausend Euro auf die Beine gestellt werden und hat eine positive Resonanz erzielt.“ Die Werbebotschaft soll die Herzen der potenziellen Kunden völlig unerwartet erobern. Guerilla-Marke-
PR-INFO
GENUSS SCHENKEN
Fotos: Genussmarkt Pur Südtirol
„Guat und g’sund“ sind die heimischen Köstlichkeiten im Genussmarkt „Pur Südtirol“ in Meran. Egal, ob für sich selbst oder als Geschenkpaket – über ein Stück schmackhaftes Südtirol freut sich jeder.
Rund 1.400 regionale Produkte laden bei „Pur Südtirol“ zum Genießen ein und machen Lust auf Verschenken. Zum Beispiel individuell zusammengestellte Geschenkpakete aus regionalen Köstlichkeiten (Mitte oben) oder Designerstücke aus der Serie „Pur Manufactur“ (links, Mitte unten)
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chon mal Wurstspezialitäten vom Villnösser Brillenschaf probiert? Lust auf Vinschger Urpaarlen? Dies sind nur einige Delikatessen, die zum breiten Sortiment des 450 Quadratmeter umfassenden Genussmarktes „Pur Südtirol“ gehören. In den urig-modernen Räumlichkeiten des Meraner Kurhauses kann man Südtirol in seiner ganzen kulinarischen und kulturellen Vielfalt erfahren. Die Produktpalette des Genussmarktes in der Freiheitsstraße reicht von Lebensmittel für den täglichen Gebrauch über traditionsreiche heimische Spezialitäten bis hin zu originellen Designerstücken. Hinter dieser Idee steht das Meraner Weinhaus, dessen Qualitätsweine zusammen mit einer typischen Südtiroler Brettljause und anderen schmackhaften Köstlichkeiten an der Schenke zum Gustieren einladen. Die regionale Herkunft sämtlicher Produkte garantiert Frische und gesunde Qualität. In enger Zusammenarbeit mit heimischen Bauern und kleinen Manufakturen wird „Pur Südtirol“ mit besten saisonalen Produkten beliefert. Mit ihrer
innovativen Geschäftsidee wollen Günther Hölzl und Ulrich Wallnöfer für nachhaltigen und bewussten Konsum sensibilisieren. Gleich drei Mal wurde der Meraner Genussmarkt bereits prämiert, unter anderem mit dem SMG-Marketing Award 2010 und dem SMG-Publikumspreis. Geschenkpakete für jeden Anlass. „In der heutigen Zeit des Konsums, wo jeder alles hat, fällt es oft schwer ein geeignetes Geschenk zu finden.“, meint Ulrich Wallnöfer. So kam die Idee auf, Geschenkpakete, zusammengestellt aus unterschiedlichen Südtiroler Gaumenfreuden aus dem „Pur Südtirol“-Sortiment, anzubieten. Schön verpackt in einer Holzkiste oder in einem Jutesack kann je nach Vorlieben und Anlass aus 16 unterschiedlichen Paketen gewählt werden. Naschkatzen freuen sich über die getrockneten Früchte und die Schokolade „Williamsbirne“ aus dem Geschenkpaket „Süßer Genuss Select“. Ein Stück Südtirol kann mit dem Geschenkpaket „Speck Tris“ verschenkt werden. Das Paket „Wellness Genuss Pur“ mit Pflegeprodukten von „Trehs“ und „Plima“ lässt Frauenherzen hö-
her schlagen. Und der Chef freut sich bestimmt über die Flasche Lagrein Rubeno der Kellerei Andrian im Geschenkpaket „Merende Classic“. Für ein ganz persönliches Geschenk kann ein Paket auch individuell zusammengestellt werden. Alle Geschenkpakete können im Genussmarkt in Meran oder sogar online bestellt werden. Neben kulinarischen Genüssen bietet „Pur Südtirol“ mit seiner Serie „Pur Manufactur“ eine weitere Möglichkeit, sinnvoll und nachhaltig zu schenken. Diese Serie von Alltagsgegenständen aus Naturmaterialien entstanden allesamt in Zusammenarbeit von Südtiroler Handwerkern ❧ mit jungen Designern.
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Pur Südtirol – Der Genussmarkt 450 m2 Verkaufs- und Genussfläche Kurhaus Meran – Freiheitsstraße 35 Tel. 0473 012140 www.pursuedtirol.com Mo – Fr: 9.00 – 19.30 Uhr Sa: 9.00 – 18.00 Uhr
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ting nennt man in der Fachsprache die undogmatischen, ungewöhnlichen und unkonventionellen Marketingaktionen, die eine große Wirkung versprechen. Im Idealfall ist die Werbeaktion so besonders, dass im Freundes und Kollegenkreis darüber gespochen wird. Mundpropaganda war schon immer ein sehr effektives Marketinginstrument. Der Vorteil liegt darin, dass die Botschaft von einem Bekannten kommt und nicht von einem anonymen Anbieter. „Wenn eine Idee cool genug ist, erzeugt sie auch die entsprechende Medienaufmerksamkeit“, erklärt Myriam Hell von der Werbeagentur Hell Company in Bruneck. Hell rät davon ab, sich bei Guerilla-Aktionen auf eine Zielgruppe zu versteifen. „Zielgruppen sind out. Aufgrund der Individualität der Kunden kann das Konsumverhalten nur sehr schlecht vorhersagt werden“, so die Werbeexpertin. Etwas überspitzt formuliert sie: „Heutzutage kann sich die einfache Hausfrau ebenso für Luxus- und Lifestyleartikel interessieren wie die Millionärstochter.“ KONZERT-ORCHESTER IM KUHSTALL.
Keine Zuschauer, kein sportlicher Wettbewerbsgedanke: das Tennisduell auf 2.300 Metern war ein Marketing-Gag von Sony Ericsson
„Wenn eine Idee cool genug ist, erzeugt sie auch die entsprechende Medienaufmerksamkeit“ Myriam Hell
Foto: Luis Trenker/Georg Mayr
Dass ein Guerilla-Manöver nicht immer dem bestehenden Image einer Marke entsprechen muss, beweist das Dortmunder Konzerthaus. Viele nehmen an, dass klassische Musik langweilig und altmodisch ist und nur für Kulturkenner interessant sein kann. Das Konzerthaus wollte dieses Mauerblümchendasein beenden und mit einer frechen Marketingaktion neues Publikum dazu gewinnen. Da britische Wissenschaftler bereits herausgefunden ha-
Foto: Sony Ericsson
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TENNIS EINMAL ANDERS. Der Mobil-
Ungewöhnlich: Das Modelabel Luis Trenker bestieg mit Lamas die Suldnerspitze
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ben, dass Kühe mit Musik mehr Milch geben, marschierte das gesamte Orchester in Abendrobe und Frack in einen Kuhstall. Dort spielten sie den Kühen ihre Stücke vor und posierten für Fotos und Videos. Die „musikalische Milch“ wurde in Flaschen abgefüllt, auf denen beschrieben wurde, welchen Klängen die Kuh gelauscht hatte – Beethoven oder Haydn? Die Milchflaschen fanden unter dem Label „Konzertmilch“ in Feinkostläden reißenden Absatz und die Medien berichteten bereitwillig über die humorvolle Initiative. Die Werbebotschaft „Klassische Musik tut gut“ kam auch bei jenen Personen an, die eigentlich nicht zur gewohnten Zielgruppe gehörten. Während andernorts der Untergang der Klassik-Industrie befürchtet wird, konnte das Dortmunder Konzerthaus 19 Prozent mehr Abonnements verkaufen als in der Saison zuvor. Laut Myriam Hell hat die Aktion deshalb so gut funktioniert, weil Werbung Spaß machen soll. „Natürlich haben auch die Werbeproduktion und das Konzept dazu etwas gekostet, aber die Initiative hat auf alle Fälle mehr bewirkt als eine klassische Werbeaktion“, analysiert Myriam Hell. Ähnlich wie bei der LamaExpedition galt auch hier die Faustregel: Eine gute Idee kann jedes Budget in den Schatten stellen.
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funkhersteller Sony Ericsson schickte die Tennisstars Julia Görges (Deutschland) und Jarmila Gajdosova (Australien) auf
PR-INFO
Stilsicherheit pur, raffiniert und elegant; Eiche hell, ©poggenpohl
NEUER POGGENPOHL STORE IN EPPAN Doppelter Küchenspaß – in Eppan befinden sich ab sofort zwei Küchenstudios: die.küche by untermarzoner und – jetzt neu und exklusiv in Südtirol – poggenpohl store by untermarzoner. Eine einzigartige Auswahl an Designerküchen.
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ntermarzoner geht neue Wege und plant Küchen, die gezielt für das individuelle Küchen-Leben geschaffen sind. Der Ort, an dem gekocht wird, ist mehr. Er ist Ausdruck und Spiegelbild der Lebenssituation, der Bedürfnisse. Im eben eröffneten poggenpohl store präsentiert Untermarzoner großzügig geplante Küchen der ältesten und zugleich einer der innovativsten Küchenmarken der Welt. Höchste Material-, Verarbeitungs- und Designqualität generieren beständige Werte. Nicht umsonst werden Küchen von Poggenpohl weltweit prämiert. Für das neue Küchenmodell +ARTESIO® erhielt Poggenpohl den begehrten „red dot design award: best of the best“ 2011. Dieses ausgezeichnete Modell – und darauf ist Untermarzoner als Küchenspezialist besonders stolz – wird nun im neuen Showroom in Eppan präsentiert. Ein Highlight, das die 40-jährige Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens Untermarzoner krönt. Neben dem exklusiven Poggenpohl Store führt Untermarzoner sehr erfolgreich sein erstes Küchenstudio die.küche weiter, mit Designerküchen, die höchsten Design-Ansprüchen entsprechen, zum besten Preis-Leistungsverhältnis. Da sich beide Küchenstudi-
leuchtungstechnologien und vieles mehr. Fünf bestens ausgebildete Einrichtungsberater stehen dem Kunden mit professioneller Planung und Innenarchitektur-Beratung zur Seite, das Montageteam verfügt über 30 Jahre Erfahrung im Betrieb und garantiert prompte Lieferung und fachgerechte Montage. Auch, was die Küchengeräte betrifft, bleiben keine Wünsche offen: Gaggenau, Miele, Siemens, Küppersbusch, Neff, um nur die wichtigsten Marken zu nennen. Im neuen Showroom werden die brandaktuellen Neuheiten präsentiert. Inzwischen liefert Untermarzoner Küchen an Kunden von Mailand bis München und steht für den Anspruch individueller und exklusiver Küchen sowie für absolute Qualität in jedem De❧ tail. Unser Team berät Sie gern!
os im selben Gebäude befinden, bekommt der Kunde auf über 600 m² einen Einblick in die Ideenvielfalt der verschiedenen Küchenhersteller und kann individuell für sich die passende Lösung zusammenstellen. Außerdem besteht die Möglichkeit, tolle Ideen für den gesamten Einrichtungsbereich zu entdecken: Bodengestaltung, Trennwände, Wandgestaltung, Be-
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poggenpohl store by untermarzoner Sillnegg 1 I-39057 Eppan Tel. 0471 66 59 48 www.untermarzoner.it
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Foto: Damiano Levati/Red Bull Content Pool
Der Getränkekonzern Red Bull nimmt bei medieninszenierten Spaß-Spektakeln eine Vorreiterrolle ein
den Gipfel des Stubnerkogels. Auf 2.300 Meter über dem Meeresspiegel traten die Tennis-Profis zum Duell gegeneinander an. Der sportliche Aspekt stand dabei nicht im Vordergrund – dafür war das Tennisfeld mit einer geschätzten Länge von vier Metern viel zu klein. Sony Ericsson hat seine Initiative bewusst für die Medien lanciert: Mit solchen Unterhaltungselementen will der Handyhersteller sein Engagement im Damentennis unterstreichen. Doch bekam die Aktion auch die gewünschte mediale Aufmerksamkeit? „Wir haben uns über zehn Medienberichte und positives Kundenfeedback gefreut“, bestätigt Elisabeth Mayrhofer, PR-Managerin von Sony Ericsson. Gleichzeitig muss Mayrhofer aber auch eingestehen: „Grundsätzlich erzielt eine solche PR-Aktion allerdings immer weniger Medienecho als die Ankündigung unserer Produktinnovationen.“ Nicht jede verrückte Idee muss also automatisch zu einem Erfolg führen. VORBILD RED BULL. Bei mediengerecht
verpackten Spaß-Spektakeln stiehlt ein Unternehmen allen andern die Show: Red Bull. Auch wer noch nie einen Schluck des Energydrinks probiert hat, kennt die
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„Halsbrecherische Klippensprünge werden ebenso gesponsert wie riskante Fallschirmsprünge“
ABENTEUERLUST. Die Marke Red Bull
Überwinden von Grenzen verbunden werden. Getreu dem Slogan „Red Bull verleiht Flügel“ soll mit Hilfe der Brause Übermenschliches geleistet werden. Somit passt es ins Bild, wenn der Motocrossfahrer mit einem halsbrecherischen Stunt die Zuschauer verblüfft oder der Rallyefahrer im Red-Bull-Cockpit endlose Wüsten durchquert. Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat das Energy-Getränk 1987 auf den Markt gebracht. Seine persönlichen Vorlieben – darunter schnelle Autos und Flugzeuge – prägten von Beginn an das Marketingkonzept des Unternehmens. Rund 1,4 Milliarden Euro beträgt mittlerweile das Marketing-Budget des Konzerns, rund 600 Millionen gehen davon in Event- und Sport-Marketing. Von solchen Summen können andere Unternehmen nur träumen. Doch die Regeln für verrückte Marketing-Aktionen bleiben meist dieselben: Unternehmen müssen konventionelle Regeln bewusst brechen und das Publikum überraschen. Mit etwas Glück berichten die Medien über die Initiative, und dem Unternehmen gelingt es, die Kunden mit den positiv erzeugten Emotionen an das Produkt oder die Mar◀ ke zu binden.
soll mit Abenteuerlust, Freiheit und dem
OLIVER KAINZ
Marke spätestens seit dem WM-Sieg des Formel-1-Pilots Sebastian Vettel. Erstaunlich ist das breite Engagement von Red Bull. Waghalsige Klippensprünge werden ebenso gesponsert wie riskante Fallschirmsprünge. Oder es wird eben eine neue Sportart wie das „Crashed Ice“ erfunden, bei dem Eishockeyspieler eine steile Eisbahn hinunterrasen, bis die Kufen glühen. Die Liste ließe sich beinahe endlos fortsetzen. Wenn die Ideen auf den ersten Blick auch abwegig erscheinen mögen, so sind sie alle Teil einer gut durchdachten Marketingstrategie.
PR-INFO
QUALITÄTSMANAGEMENT WIE DIE FAUST AUFS AUGE Was hat das Thema Qualitätsmanagement mit SharePoint zu tun? Und muß die perfekte Software denn immer aus einer teuren Individualentwicklung hervorgehen oder gibt es eine vorgefertigte Lösung auf der Basis von SharePoint?
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cspand ist die Antwort auf viele dieser Fragen. Es handelt sich dabei um die von der Firma d.velop AG entwickelte Qualitätsmanagement-Lösung auf der Basis der Collaboration-Plattform SharePoint von Microsoft. Die ecspand-Lösung Qualitätsmanagement sorgt dafür, dass sämtliche Abläufe im Unternehmen anforderungsgerecht und qualitätshaltig strukturiert werden. Sie erfüllt die Compliance-Vorgaben und nutzt die gängigen Qualitätsmanagement-Methodiken, wie beispielsweise „Six Sigma“. Die im Rahmen einer Qualitätssicherung anfallenden Informationen und Dokumente verwaltet ecspand dabei stets anhand digitaler Leitwege: Einzelne Arbeitsschritte und Aufgaben werden für Qualitätsmanagement-Verantwortliche damit vollständig und transparent nachvollziehbar. Zudem wird auch die lückenlose Vorbereitung und Protokollierung von Audits sichergestellt. Vorlagen und
Textbausteine vereinfachen das Erstellen, Ändern und Verwalten von QualitätsmanagementDokumenten. Eingerichtete Dokumentbibliotheken geben einen direkten Überblick über typische Dokumente wie Arbeitsanweisungen, Formblätter und Handbücher. Fristen und Wiedervorlagetermine sorgen dafür, dass die Verantwortlichen stets die Übersicht behalten sowie automatische elektronische Erinnerungen bekommen. Eine Selbstverständlichkeit sind dabei Themen wie Reporting oder Versionierung. Vervollständigt wird das Qualitätsmanagement mit ecspand durch die Einbindung eines Prüfungsund Freigabe-Workflows inklusive Inkraftsetzungsfunktion. Ecspand ist ein Standardprodukt und integriert sich aufgrund seiner Architektur und Technologie dabei perfekt in bestehende SharePoint-Infrastrukturen.
Fazit. Qualitätsmanagement mit SharePoint passt wie die sprichwörtliche „Faust aufs Auge“. ecspand vereint dabei ausgereifte und hervorragende Qualitätsmanagement-Funktionen mit der SharePoint-Plattform und den Basisfunktionen Collaboration, Dokumentenund Workflow-Management. Damit ist ecspand tatsächlich die perfekte Lösung für Qualitätsmanagement mit SharePoint – und bringt dem Unternehmen weit mehr als nur ein blaues ❧ Auge.
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ecspand. einfach gute Lösungen. Microsoft SharePoint trägt dazu bei, die Effektivität und Zusammenarbeit Ihrer Organisation zu verbessern: umfassendes Content Management, unternehmensweite Suche, Beschleunigung der Geschäftsprozesse und einfache gemeinsame Daten- und Dokumentennutzung. ecspand ist das technologisch optimale Produkt für Microsoft SharePoint und bietet neben den Standard Services, Produkte und fertig vorkonfigurierte ECM-Lösungen: alles einfach, alles komplett, alles auf einen Blick, alles revisionssicher. Lösungen von Alpin. Intelligenter Arbeiten. Tausche Mailflut gegen Struktur. Zeitsparen ist wertvoll. Abläufe optimieren. e-commerce. „Archiviazione Sostitutiva“. Digitale Signatur. Und Qualität, die überzeugt. alpin gmbh Tel. 0471 056000
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INNOVATIVER MARKTFÜHRER Die Rubner-Gruppe präsentiert für jedes Holzprojekt die maßgeschneiderte Lösung. Die Produkte der Unternehmensgruppe bestechen durch unverwechselbare Natürlichkeit, höchste Qualität und echte Nachhaltigkeit.
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ie europaweit agierende Unternehmensgruppe Rubner ist die Nummer eins, wenn es um erstklassige Holzprojekte geht, und garantiert höchste Produktqualität in seinen 4 strategischen Geschäftsfeldern Holzindustrie, Ingenieurholzbau, Holzhausbau und Holztüren. Rubner gilt als Technologieführer in diesen Bereichen und stellt seine Kunden stets mit individuellen und innovativen Lösungen zufrieden. Die Kompetenz und die unverkennbare Leidenschaft für Holz findet sich in der gesamten vertikalen Wertschöpfungskette wieder: Schnittholz, Massivholzplatten, Leimholzstrukturen, Türen, Fenster, Klimahäuser und schlüsselfertige Objekte gehören zu der breiten Produktpalette.
Marktführer in Europa. Nordpan in Olang gehört seit 1994 zu der Rubner-Gruppe und hat sich bei der Produktion von Massivholzplatten an der europäischen Marktspitze etabliert. Um die Marktführerschaft und die sagenhafte Exportquote von über 70 Prozent halten zu können, setzt Nordpan wie kaum ein anderes Unternehmen auf Innovation und revolutionäre Produktionstechnologien. Nordpan hat eine Nassschneidetechnik entwickelt, bei dem die Lamellen im nassen Zustand abgetrennt werden. Diese Weltneuheit in der Holzbranche wurde 2008 beim Patentamt europaweit registriert und ist ein Musterbeispiel dafür, wie die eigenen engagierten Mitarbeiter innovative Projekte im Unternehmen vorantreiben. Nicht umsonst ist Nordpan für den prestigeträchtigen Südtiroler Innovation Award nominiert, der am 11. November verliehen wird. Höchstleistung im Ingenieurholzbau. Dass die Unternehmen der Rubner-Gruppe hoch hinaus wollen, beweist auch die Firma Holzbau in Brixen, der Experte für Brettschichtholzkonstruktionen. Die Holzbau erbaut in Caorle das 6-stöckige „Marina Verde“-Wellness Ressort. Die herausragende Leistung: Der touristische Wohnkomplex wird ausschließlich in Holz gebaut und als erstes Klimaressort italienweit mit dem Zertifikat Klimahaus-Standard A+ ausgezeichnet. „Marina Verde“ ist nur eines der mehrgeschossigen Wohngebäude in Holz,
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Ein Rubner Haus steht für gesundes Wohnklima, energieeffiziente Bauweise und modernes Design
Das von der Rubner Objektbau realisierte Probelokal der Musikkapelle Kastelruth ist das erste Dienstleistungsgebäude Europas das nach KlimaHausNature-Standard zertifiziert ist.
das die Holzbau derzeit realisiert. Das zweite 6stöckige Gebäude entsteht in Triest mitten im Stadtzentrum. Beide Projekte entsprechen den höchsten Anforderungen in Sachen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Wohlbefinden. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bei Türen. Zu einem behaglichen Raumklima trägt auch die von Rubner Türen neu entwickelte KlimaHausTür ECO100® bei. KlimaHausTüren setzen mit den natürlichen Werkstoffen Holz und Kork neue Akzente und gelten als hoch wärmeisolierend, schalldämmend und so sicher wie eine Panzertür. Als erster Türenhersteller fertigt das Unternehmen Türen an, die dem Klimahaus-AStandard entsprechen. Eine Rubner-Tür überzeugt nicht nur durch Energieeffizienz und Sicherheit, sondern auch durch formschönes Design, das stets dem Wunsch des Kunden angepasst werden kann. Individuelle Architektur im Holzhausbau. Die zu 100% individuell geplanten Häuser und Pro-
jekte von Rubner Haus können unter Verwendung von vier unterschiedlichen Holzwand-Systemen errichtet werden. Ein Angebot, das kein anderes Unternehmen in Europa bieten kann. Die Bauherren können dabei sowohl aus unterschiedlichen Blockhaussystemen wählen, aus der energiesparenden Holzriegelbauweise, aber auch das patentierte, absolut natürliche und reine Massivholz-Wandsystem Soligno®, das gänzlich ohne Leim oder Eisenteile zusammengefügt wird. Dieses Wandsystem, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut, wird vom Unternehmen Reinverbund aus Prad hergestellt, das auch zur Rubner-Gruppe gehört. Rubner Haus ermöglicht Häuser auf Maß und bietet Planern und Architekten fast unbegrenzte Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer Kreativität. Synergien nutzen. Die Rubner Objektbau nutzt als Generalunternehmen das Know-how aller Betriebe der Rubner-Gruppe, um schlüsselfertige Großprojekte in Holzbauweise zu realisieren. Verschiedene Referenzprojekte, von Hotels über Schulen und Kindergärten bis hin zu Dienstleistungsgebäuden und sozialem Wohnbau belegen eindrucksvoll die Leistungsfähig❧ keit der Rubner Objektbau.
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Rubner Holding AG Handwerkerzone 2 I-39030 Kiens Tel. 0474 56 37 77 info@rubner.com www.rubner.com
Eine neue Art des Bauens wächst heran.
Wir haben eine natürliche Vision des Bauens, die im Einklang mit Umwelt und Lebensqualität steht. Eine Vision, die von der Kraft einer führenden internationalen Gruppe der Holzverarbeitung getragen wird. Wir bauen für die Zukunft.
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UNTERNEHMER & MÄRKTE
Was darf es sein für die Herren Moser? Reinhold Messner ist ihr Produktbotschafter und Jahr für Jahr klettert ihr Betrieb in der Liste der Südtiroler Top-Unternehmen weiter nach oben. Die Cousins Andreas und Peter Moser leiten seit Jahren gemeinsam und erfolgreich die Moser Speck GmbH. Ihr Geheimnis? Bauchgefühl.
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ANDREAS UND PETER MOSER haben
sich für unser Gespräch sympathischer-
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Moser GmbH Die Moser GmbH wird als Moser Speck OHG 1974 von den Brüdern Adolf und Walter Moser in Plaus gegründet. Bald entsteht ein weiterer Produktionsstandort in Naturns. Im Laufe der Jahre übernehmen die Söhne der beiden Gründer, Andreas und Peter Moser, die Geschäftsführung des Unternehmens. 1998 kann Reinhold Messner als Werbepartner gewonnen werden, 1999 werden die Gesellschaftsform sowie der Name umgewandelt. Ab nun heißt das Unternehmen Moser GmbH. Zwei Jahre später übernimmt die Moser GmbH die Plauser Speck GmbH, die später in Tirolinger GmbH umbenannt wird. Um das Sortiment und den Absatzmarkt erweitern zu können, geht die Moser GmbH 2007 eine strategische Allianz mit dem italienischen Wursthersteller Beretta ein, die bis heute besteht. Die Moser GmbH beschäftigt 120 Mitarbeiter. Für das Jahr 2010 konnten ein Umsatz von rund 37,6 Millionen Euro sowie ein Gewinn von 196.508 Euro erwirtschaftet werden. Jährlich werden knapp eine Million Hammen Speck verarbeitet.
LOCATION Foto: Othmar Seehauser
ie sind Reinhold Messners Freunde. Zumindest sind sie seine Geschäftspartner und werben seit Jahren mit dem bärtigen Gesicht des Achttausender-Helden für ihren Speck. Die Cousins Andy (42) und Peter Moser (44) sind um Einfälle nicht verlegen, wenn es darum geht, ihr Produkt zu promoten. Die Geschichte, wie es zur Zusammenarbeit mit dem Südtiroler AchtausenderBezwinger kam, erzählen sie uns an einem sommersonnigen Mittag im Garten des Restaurants Kuppelrain in Kastelbell. Andreas Moser ließ nämlich bei unserer Anfrage keine Zweifel darüber aufkommen, wo das Tischgespräch stattfinden sollte: im sternegekrönten Restaurant von Jörg Trafoier und Sonya Egger. Nun sitzen Gäste und Journalist gemütlich im sonnigen Garten mit den wenigen Tischen und genießen die Gerichte, die Küchenchef Trafoier hervorzaubert und oft persönlich auftischt. Wie kam es denn nun zur Zusammenarbeit mit dem Südtiroler AchtausenderBezwinger? „Ganz simpel“, so Andreas Moser mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht, „ich habe beim Messner einfach angerufen.“ Anlass dazu war ein Fortbildungsseminar, das der Unternehmer besuchte, bei dem unter anderem die bekanntesten Südtiroler präsentiert wurden. „Messner lag damals an zweiter oder dritter Stelle, noch hinter Luis Trenker“, so Andreas Moser, „und wir waren auf der Suche nach einer effizienten Marketingidee. Ich habe mir dann gedacht: Fragen kostet ja nichts, und habe dann im Büro vom Messner angerufen und gleich einen Termin bekommen. So hat die Zusammenarbeit begonnen.“
Zauberhaftes Essen „Magier“ Jörg Trafoier vom Restaurant Kuppelrain in Aktion.
weise viel Zeit genommen (Andreas Moser: „Wir haben momentan zwar viele unserer italienischen Kunden hier, aber irgendwie haben wir uns freigeschaufelt. Das passt schon“). Da darf es dann auch mal mehr sein als ein Hauptgericht. So entschließen sich die Beiden für das Degustationsmenü und entpuppen sich im Laufe des Gesprächs als ausgewiesene Gourmets. Vor allem der geschulte Gaumen von Peter Moser, der im Betrieb unter anderem auch für die Qualitätssicherung zuständig ist, erkennt in den Gerichten jede noch so kleine Nuance an Zutat. Der bekennende Feinschmecker tut keine Reise – sei es geschäftlich oder privat – ohne den Besuch eines Spitzenrestaurants damit zu verbinden. Doch der gelernte Metzgermeister ist nicht nur passiver Genießer, sondern auch aktiver Hobbykoch. Da werden schon mal zwölf Freunde zu einem selbstgekochten Zehn-Gänge-Degustationsmenü mit den passenden Weinen eingeladen und mehrere Stunden lang bewirtet. Als aktiver Fischer und Jäger holt sich Peter Moser die Rohstoffe für seine Menüs oft selbst aus Wasser und Wald. Dass der Vater von drei erwachsenen Kindern – zwei sind bereits im Betrieb engagiert – auf seinem Hof so nebenbei auch noch eigenen Wein produziert, ist da schon fast keine Überraschung mehr. Die beiden Cousins haben den Betrieb in mehreren Schritten von ihren Vätern übernommen, die Moser Speck 1974 gegründet hatten. Die Nachfolge sei aber kein Muss gewesen, sondern einfach eine logische Entwicklung, so Peter und Andreas Moser. Kaum zwanzigjährig – beide haben die Lehre zum Metzger absolviert – sind sie in das Unternehmen eingestiegen und haben Schritt für Schritt immer mehr Verantwortung übertragen bekommen.
Foto: Othmar Seehauser
UNTERNEHMER & MÄRKTE
Miteinander erfolgreich: Die Cousins Andreas (li.) und Peter Moser führen zusammen sehr erfolgreich das Unternehmen, das ihre Väter gemeinsam aufgebaut haben
Eine Verantwortung, die manchmal auch schwer auf den Schultern lastet, wie Andreas Moser offen zugibt: „Wenn man vor schwierigen Entscheidungen steht, denkt man schon manchmal daran, was passieren könnte, wenn man die falsche trifft – sei es für die Familie und die Mitarbeiter, sei es für die Geschäftspartner.“ Bis jetzt lagen die die Moser-Cousins wohl immer richtig. Der Umsatz steigt von Jahr zu Jahr, wie die Südtirol Panorama-Rangliste der Top 300 eindrücklich zeigt. Aktuell befindet sich die Moser GmbH mit 37,6 Millionen Euro Umsatz an der 92. Stelle des Rankings. Viel falsch gemacht haben die beiden Cousins also nicht. „Dabei haben wir eigentlich alle Entscheidungen in der Vergangenheit immer aus dem Bauch
„Ich habe mir gedacht: Fragen kostet ja nichts, und habe einfach beim Reinhold Messner angerufen. So begann die Zusammenarbeit.“ Andreas Moser
heraus getroffen. Ein bisschen Glück war wahrscheinlich auch dabei, aber das gehört ja dazu“, so Andreas Moser. Genauso wie sein Cousin schätzt Andreas Moser gutes Essen und Trinken („Das war früher nicht so, ich habe das erst durch Peter richtig für mich entdeckt“), ist aber auch dem Sport sehr zugetan. Vor allem verschiedene Ausdauersportarten wie Laufen, Mountainbiken und Langlaufen haben es dem 42-Jährigen angetan. Trotz des intensiven beruflichen Engagements findet der Unternehmer immer wieder Zeit, an Marathons und Halbmarathons teilzunehmen (Marathon-Bestzeit: 4.45h). Trotz der Tatsache, dass beide früh in das väterliche Unternehmen eingestiegen sind
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Fotos: Othmar Seehauser
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So viel Zeit muss sein: Die beiden Unternehmer sind bekennende Gourmets und Weinliebhaber und nehmen ihre Geschäftsund Privatreisen gerne als Gelegenheit wahr, um neue Gerichte und Restaurants kennenzulernen
„Bestehende Meinungsverschiedenheiten konnten wir bis jetzt immer gut lösen …“ Andreas Moser
In einem Punkt sind sie sich jedenfalls einig: Zwei Entscheidungen haben vor allem zum Erfolg von Moser Speck beigetragen. Einmal jene, Reinhold Messner als Markenbotschafter zu gewinnen. Das habe der Marke Moser Speck auf dem italienischen Markt sehr geholfen und sie bei
Vielen erst bekannt gemacht. Zum anderen der Entschluss, den Speck beim Räuchern „in Form zu bringen“, das heißt nahezu gleich große, genormte Speckstücke zu produzieren. Der Vorteil: Beim Portionieren und Schneiden fällt weniger Abfall an, was vor allem Großkunden und Handelsketten zu schätzen wissen. „Man hat uns damals vorgeworfen, wir würden den Speck „vergewaltigen“, mittlerweile hat sich dieses Prinzip durchgesetzt und die meisten Südtiroler Speckhersteller haben es übernommen“, erzählt Andreas Moser. Obwohl aus dem Bauch heraus getroffen, waren die Entscheidungen also immer richtig. Dazu Andreas Moser schmunzelnd: „In Zukunft wollen wir aber verstärkt anhand von Fakten und Zahlen entscheiden, ohne jedoch das Bauchgefühl ganz außer Acht zu lassen.“ ◀ PETER SEEBACHER
Fotos: Othmar Seehauser
und ein Unternehmen leiten, das zweistellige Millionenumsätze verbucht, sind Peter und Andreas Moser entspannte und bodenständige Zeitgenossen ohne Scheuklappen. Äußerlich und charakterlich unterschiedlich, haben beide ihren Platz im Unternehmen gefunden und ergänzen sich bestens. Peter Moser überlässt gerne seinem Cousin das Wort, zögert aber nicht, wenn es darum geht, eine Aussage zu ergänzen oder zu präzisieren. Entsprechend sind die Rollen im Betrieb verteilt. Andreas Moser ist für Marketing und Verwaltung zuständig, Peter Moser für Produktion und Qualitätsprüfung. Wie ist es mit ihrem Verhältnis zueinander? Ist da immer alles eitel Sonnenschein? „Selbstverständlich haben auch wir oft unterschiedliche Meinungen zu den Dingen“, gibt Andreas Moser lächelnd zu, „aber bis jetzt haben wir diese Meinungsverschiedenheiten immer gut lösen können.“
Zum Anbeißen schön: gebratene Jakobsmuschel in Kräutercreme
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Runde Sache: Gamsrücken mit Kakao auf Vollkornpolenta
Finaler Genuss: süße Kreation mit Vinschgauer Früchten
GELD & FINANZEN
Da können Aktieninhaber nur neidisch werden: Oldtimer haben sich in den letzten Jahren als krisenfeste Geldanlage mit solider Wertsteigerung entpuppt
Foto: Alexander Alber
Blech statt Gold
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Hohe Goldpreise und unsichere Zeiten lassen Klein- und Großanleger innovativ werden. Lieber eine Blechkiste als eine Kiste Gold, lautet bei manchen die Devise. Oldtimer gibt es in allen Preislagen und sie versprechen eine zuverlässige Wertsteigerung. Stimmt das wirklich?
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GELD & FINANZEN
Auktions Top Ten – Die teuersten Oldtimer des Jahres 2010
Quelle: classic car tax
Platz
Zuschlagpreis
Marke/Modell
Baujahr
Auktionshaus
Land
1.
7.260.000 $
Ferrari 250 GT LWB California Spider
1959
Gooding & Co.
USA
2.
6.710.000 $
Alfa Romeo 8C 2300 Monza
1933
Gooding & Co.
USA
3.
6.105.000 $
Ferrari 250 GT SWB SEFAC
1961
Gooding & Co.
USA
4.
4.620.000 $
Ferrari 375 MM
1954
RM Auctions
USA
5.
4.620.000 $
Talbot-Lago T150-C Speciale
1938
RM Auctions
USA
6.
4.609.000 $
Aston Martin DB5 James Bond
1964
RM Auctions
GB
7.
3.967.000 $
Porsche 917 Inter
1972
Bonhams
USA
8.
3.800.000 $
Ferrari 400 Superamerica SWB
1962
RM Auctions
MC
9.
3.740.000 $
Jaguar D-Type
1956
Gooding & Co.
USA
10.
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1928
Gooding & Co.
USA
Ferraris sind auch im Alter gefragte Autos, wie die Liste der teuersten Oldtimer 2010 zeigt
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er sein Geld erfolgreich investieren möchte, sollte alte Autos kaufen. Betrachtet man nämlich die Entwicklung des Deutschen Oldtimer-Index (DOI), dann ist ein Oldtimer eine weit sicherere Geldanlage als Dax-notierte Aktien. Seit 1999 zeigt die Kurve des DOI nur in eine Richtung, nämlich nach oben. Einbrüche – Verursacher so mancher schlafloser Nächte bei Aktionären – gab es in dieser Zeit nie (siehe Grafik nächste Seite). Der jährliche Wertzuwachs schwankte dabei zwischen 1,3 und 17,7 Prozent. 2009 und 2010 waren es jeweils 2,5 Prozent. Ist die Investition in alte Autos – mit 20 Jahren gelten sie in Italien als „Oldtimer“ – also sicherer und lukrativer als so mancher Aktienkauf? „Tatsache ist“, so Jürgen Planer von der „Garage61“ in Eppan, die Oldtimer ausstellt, verwahrt und weiterverkauft, „dass Oldtimer noch nie an Wert verloren, sondern immer nur dazugewonnen haben.“ Das heißt: Wer ein Fahrzeug mit mehr als 20 Jahren auf dem Buckel zum marktüblichen Preis kauft, kann sich sicher sein, dass er irgendwann mehr Geld dafür ver-
„Tatsache ist, dass Oldtimer noch nie an Wert verloren, sondern immer nur dazugewonnen haben …“ Jürgen Planer
langen kann. „Der Preis hängt natürlich stark davon ab, ob beim Auto alles original belassen wurde oder ob mehr oder weniger Teile ausgetauscht wurden“, so Planer. Autos mit Originallackierung und original belassener Ausstattung bringen demnach am meisten. „Wenn das Fahrzeug dann auch noch über das Kennzeichen der ursprünglichen Zulassung verfügt, ist das natürlich ein weiteres Plus“, so der Oldtimer-Fan weiter. Während die Fahrzeugteile allerdings von der Italienischen Vereinigung für Oldtimer begutachtet und
bewertet werden, wird das Originalkennzeichen offiziell nicht berücksichtigt. Sehr wohl aber beim Kauf und Verkauf unter Sammlern. „Das ist eine Sache des Prestiges“, so Andy Paungger, der ebenfalls bei Garage61 beschäftigt ist, „ein Originalkennzeichen macht einen Oldtimer erst so richtig authentisch.“ Den idealen Oldtimer beschreibt Paungger so: „Nur ein Besitzer, Originallack und Origialteile, keine Beschädigungen und wenig gefahrene Kilometer. SAMMLER. In Südtirol gibt es drei Oldti-
mer-Clubs: Veteran Car, Bozen; Nostalgic Car Club, Sterzing; Oldtimer Club Pustertal, Bruneck. Insgesamt sind in diesen Clubs geschätzte 1.600 Mitglieder organisiert, die zirka 2.500 fahrbereite Oldtimer ihr Eigen nennen. „Sammler belassen es ja selten bei einem Exemplar, sondern kaufen sich mindestens einen weiteren Oldtimer dazu“, so die Erfahrung von Jürgen Planer. Der Experte aus Eppan schätzt, dass die in Südtirol gemeldeten Oldtimer insgesamt einem Wert von 37,5 Millionen Euro entsprechen. Im Durchschnitt, so Planer, dürfte jeder Besitzer in etwa rund
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Deutscher Oldtimer-Index 200 180
1.690
160
1.732
1.511 1.430
140 1.190
120 1.015
1.040
1.090
1.215
1.104
100 80
Seit der ersten Erstellung des 1.776 Deutschen Oldtimer-Indexes (DOI) kennt dieser nur eine Richtung: nach oben. Im Vergleich dazu mussten DaxAnleger einige Hoch und Tiefs aushalten
60 Deutscher OldtimerIndex
Quelle: classic car tax
40 20 0 1999
Deutscher Aktienindex 2000
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Rolle spielt. Am meisten nachgefragt würden immer jene Autos, in denen die heute 40- bis 50-jährigen während ihrer Kindheit herumkutschiert wurden oder die damalige Traumautos darstellten. Jubiläen hätten ebenfalls ihren Einfluss auf die Nachfrage. So seien seit vergangenem Jahr der Fiat 500 und seit heuer der Renault 4 – beide Modelle feierten ihr 50-jähriges Jubiläum – extrem gesucht. Diese Erfahrung bestätigt auch die letzte Wertzuwachs-Rangliste des DOI aus dem Jahre
Foto: Alexander Alber
1.170 Euro für Wartung und Pflege seines geliebten Fahrzeugs ausgeben. Insgesamt entspricht das einer jährlichen Summe von 37,5 Millionen Euro. Sind die Unterhaltskosten ein Aufwand, der die Investition wieder zunichte macht? „Ein Oldtimer ist nie nur eine Geldanlage, sondern immer auch die Erfüllung eines Kinderoder Jugendwunsches“, so die Erfahrung von Andy Paungger, der aber auch glaubt, dass bei manchem Käufer der Gedanke, eine lohnende Investition zu tätigen, eine
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Wer in Oldtimer investieren möchte, muss nicht gleich Millionen ausgeben. Ein Fiat 600 oder 850 sind bereits um wenige Tausend Euro zu haben
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2008
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2010, die von einer Ente angeführt wird. Der Citroën 2CV6 (vulgo: Ente) liegt dort auf Platz eins, gefolgt vom Fiat 500F und dem Porsche 924. Der Renault R4 scheint auf dem fünften Platz auf. Ein Jahr zuvor lag der R4 noch auf Rang 34. Ferraris und Porsches gelten allgemein als besonders gute Wertanlage, genauso wie Cabrios aller Marken. Ferrari und Cabrio, diese Eigenschaften vereint der elegante, schnittige 250 GT LWB California Spider, von dem zwischen 1957 und 1959 nur ganze 49 Exemplare gebaut wurden. Eines dieser Autos wurde 2010 für 7,26 Millionen Dollar versteigert und führt damit die Hitliste der teuersten Oldtimer des Jahres 2010 an (siehe Tabelle). EINSTEIGERAUTOS. Trotz riesiger Summen, die für so manches in die Jahre gekommene Auto bezahlt werden, ist der Kauf eines Oldtimers keine Investition, die ein Millionenvermögen voraussetzt. Als geeignet für Oldtimer-Einsteiger gelten in Italien zurzeit die Fiat-Modelle 850 und 600, genauso wie verschiedene Citroënund Renault-Modelle aus den späten 70er und frühen 80er-Jahren. Ein halbwegs gut erhaltener Fiat 850 ist laut Jürgen Planer bereits um zwei- bis dreitausend Euro zu haben und verspricht eine gute Wertsteigerung. Eine Wertsteigerung, die auch in wirtschaftlich nicht so rosigen Zeiten durchaus anhält. So vermeldete der Verband der Automobilindustrie (VDA) in Deutschland im Krisenjahr 2008 gerade-
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Foto: Alexander Alber
GELD & FINANZEN
Ein edler Sitzplatz: Jürgen Planer (l) und Andreas Paungger im Alfa Romeo 2006 Touring, Baujahr 1964. Geschätzter Wert des Oldtimers: 60.000 Euro
ten „Redditometro“ berücksichtigt – also beim Erfassen der Vermögenswerte einer Person durch staatliche Organe. 20 Jahre sind auch die magische Grenze, ab der die meisten Autos nicht mehr an Wert verlieren, sondern wieder dazugewinnen. Zu all diesen Vorteilen gesellt sich ein weiterer: Die meisten Versicherungsgesellschaften bieten spezifische Polizzen für Oldtimer an. Da dabei immer davon ausgegangen wird, dass mit dem Fahrzeug nur wenige Kilometer im Jahr zurückgelegt werden, sind die Kosten dafür dementsprechend niedrig. Die jährlichen Versicherungsprämien liegen im Schnitt zwischen 100 und 200 Euro, manchmal auch darunter. Dem Aufwand für Wartung und Pflege der Autos stehen also durchaus bestimmte Vorteile gegenüber. Da die Hersteller ihre vor Jahrzehnten verkauften Modelle immer mehr als Markenbotschafter entdecken und den Oldtimermarkt unterstützen, gibt es auf dem Ersatzteilemarkt kaum mehr Engpässe. LANGFRISTIG. Den schnellen Gewinn
zu einen Oldtimerboom. Der DOI verzeichnete damals einen Anstieg um 11,8 Prozent. Auch Oldtimer-Händler Jürgen Planer war über die analoge Entwicklung in Südtirol und Italien einigermaßen erstaunt: „Entgegen unseren Erwartungen fielen die Preise nicht, sondern zogen eher noch an.“ Dass die Preise, die für Oldtimer gezahlt werden, auch eine starke ideelle Komponente haben, zeigt die Tatsache, dass Autos, die bei berühmten Rennen eingesetzt wurden oder gar Siege eingefahren haben, weit höher bewertet werden als gleiche Modelle ohne Renneinsatz. Davide Brancalion, Präsident des Veteran Car Team Bozen, vergleicht dann auch Oldtimer mit Gemälden: „Ein Kunstsammler beurteilt ein Werk auch nicht nur nach Wert, sondern nach persönlichem Geschmack. Was gefällt, ist einem eben mehr wert“ Und das ist in Sachen Wertsteigerung auch die Crux: Der besterhaltene Oldtimer wird seinen Wert nicht halten oder steigern, wenn es sich um ein Modell handelt, das auf dem Markt nicht begehrt ist. Keine Nachfrage bedeutet Wertstagnation oder gar Wertverlust. Eine bittere Wahrheit, die so mancher Sammler erst am Tag der Versteigerung erfahren musste. In Deutschland und Österreich gelten Autos mit mindestens 30 Jahren ab Erstzulassung auf dem Buckel als Oldtimer. In
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„Ein Kunstsammler beurteilt ein Werk ja auch nicht nur nach dem Wert, sondern nach Geschmack“ Davide Brancalion
Italien ist die Regelung – wie könnte es anders sein – etwas komplizierter. Hierzulande können Fahrzeuge bereits mit 20 Jahren als zukünftige Oldtimer eingetragen werden, sie werden quasi zu „Oldtimer-Anwärtern“. Vorausgesetzt, das Fahrzeugmodell scheint in der Liste des Automotoclub Storico Italiano (ASI) als historisch wertvoll auf. Nicht jedes Fahrzeug, das 20 Jahre alt ist, wird also zum gefragten Oldtimer. Ist das Auto aber erst einmal als „Oldtimer-Anwärter“ anerkannt, wird für dieses keine Besitzsteuer mehr fällig – sofern die Autos nicht auf öffentlichen Straßen zirkulieren. Kontrolliert wird das allerdings nicht. Außerdem wird der Besitz des Fahrzeuges nicht beim Erstellen des sogenann-
macht man mit einer Investition in einen Oldtimer nicht. Es braucht meist schon einige Jahre, bis eine rollende Geldanlage ihr Potential richtig entwickelt. Gerade in höheren Preisgefilden kann die Entwicklung dann aber mehr als überdurchschnittlich sein. Ein gutes Beispiel dafür ist der Talbot-Lago T150-C, Baujahr 1938, der auf der Liste der teuersten Oldtimer 2010 an fünfter Stelle aufscheint. 2005 war der Talbot bereits einmal verkauft worden. Der Preis damals: 3,7 Millionen Dollar. Bei der Versteigerung fünf Jahre später fiel der Hammer dann erst bei 4,6 Millionen Euro. Bei solchen Gewinnaussichten verwundert es dann auch nicht, dass es mit dem Classic Dream Lease einen Fonds gibt, der nur auf Oldtimern basiert. Insgesamt will der Fonds Klassiker im Wert von 10 Millionen Euro ankaufen. Bei einer Mindestbeteiligung von 10.000 Euro und einer Laufzeit von 11,5 Jahren prognostiziert der Anbieter eine Ausschüttung von 210 Prozent. Oldtimer-Experte Andreas Paungger nennt noch einen anderen Vorteil der Geldanlage Oldtimer: „Mit welcher anderen Investition kann man sich beim Herumfahren in eine andere Zeit zurückversetzen und Spaß haben, während ihr Wert unaufhaltsam immer wei◀ ter steigt?“ PETER SEEBACHER
GELD & FINANZEN
KOLUMNE
Stoppt das Euro-Desaster! Italien steht besser da, als es uns die internationale Politik einreden will. Das Land ist vor allem bei seiner eigenen Bevölkerung verschuldet und hatte keine Immobilienblase. Das Haushaltsdefizit ist relativ niedrig. Ein Vergleich mit Griechenland ist daher unzulässig.
MAX OTTE ist Professor für allgemeine und internationale Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Worms und Professor für Unternehmensanalyse und -diagnose an der Karl-FranzensUniversität Graz.
DIE NEUE STREITSCHRIFT UNSERES KOLUMNISTEN IST ERSCHIENEN:
IN DIESEN TAGEN wird es immer deutlicher, dass Griechenland der Staatsbankrott droht. Das hoch verschuldete Land schafft es nicht, seinen Haushalt in den Griff zu bekommen. Die EU-Troika reiste unverrichteter Dinge wieder ab. Die Sparanstrengungen waren sehr hoch – bis zu 5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Ab einem gewissen Punkt werden sie aber kontraproduktiv, da sie jegliches Wachstum abwürgen. Seit mehr als einem Jahr plädiere ich daher für eine geordnete Insolvenz Griechenlands. Das ist nicht das Ende aller Tage: Griechenland würde erklären, dass es seine Staatschulden nicht mehr bedienen kann und würde mit den Gläubigern einen Schuldenschnitt und neue Zahlungsmodalitäten vereinbaren. Natürlich müssten dann etliche Banken, die Griechenland zuvor in kaufmännisch leichtsinniger Weise Kredite gegeben oder die Anleihen des Landes gekauft haben, Verluste realisieren. Aber das wäre Marktwirtschaft anstelle des jetzigen „Sozialismus für Investmentbanken“, bei dem wir diese Akteure immer wieder auf Kosten der Steuerzahler retten. Immer wieder wird von der Finanzlobby auch die Angst vor einem Flächenbrand geschürt. Aus meiner Sicht ist das Panikmache, um weiter Sozialismus für Investmentbanken auf Kosten der Steuerzahler zu betreiben. Sogar Italien soll mittlerweile gefährdet sein. Mit Verlaub: Italien hat ein Staatsdefizit von weniger als der Hälfte des US-Defizits. Warum spricht keiner über die Vereinigten Staaten von Amerika, wo die eigentlichen Krisenursachen zu suchen sind? Die Wirtschaft des Landes liegt völlig am Boden.
Max Otte: Stoppt das Eurodesaster!, Ullstein, Paperback, 3,99 € ISBN-10: 3550088965.
Stattdessen wird über Italien diskutiert. Nun ist sicher in Italien auch etliches im Argen. Aber das Land ist bei der eigenen Bevölkerung verschuldet, die eine hohe Sparquote hat. Es gab keine Immobilienblase. Und die Wirt-
schaft hat durchaus noch starke Regionen und Branchen. Wenn wir Griechenland einer Insolvenz und einem Schuldenschnitt unterziehen, dann ist das der Einstieg in den Ausstieg aus der Schuldenspirale! Und die Mittel des Rettungsfonds könnten wir für aussichtsreiche Kandidaten wie Portugal reservieren. Über Italien möchte ich gar nicht sprechen, da ich hier derzeit wirklich keine Gefahr sehe. Ein Arzt würde verschiedene Patienten mit verschiedenen Krankheiten auch unterschiedlich behandeln. Griechenland, Portugal und Irland sind unterschiedliche Patienten, und Griechenland braucht die Notoperation. Es wird Zeit, dass wir uns gegen die Lobby der Investmentbanken, Hedgefonds und spekulativen Finanzmarktakteure wehren und eine Finanzmarktordnung schaffen, die endlich wieder das produktive Gewerbe, den Mittelstand und Bürgerinnen und Bürger anstelle der Spekulation fördert. Dazu kann es auch hilfreich sein, wenn Griechenland und einige andere Staaten nach dem Schuldenschnitt aus der Eurozone ausscheiden. Zehn Staaten der Europäischen Union haben den Euro nicht und fahren gut damit. Die Gründungsnationen – insbesondere Deutschland, Frankreich, Italien sowie Belgien, die Niederlande und Luxemburg – müssen aber in der Währungsunion verbleiben, denn sonst nähme die europäische Idee wirklich Schaden. Ein solcher Kern-Euro – erweitert zum Beispiel um Österreich – wäre letztlich besser für die europäische Integration als das Drama ohne Ende, das sich derzeit vor unseren Augen abspielt. Wir lesen uns! Ihr Prof. Dr. Max Otte
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KOMMENTAR VON THOMAS AMONN
Zuviel Tugend kann zum Nachteil werden. Im September 2008, vor dem Zusammenbruch von Lehman Brothers, notierte der Schweizer Franken über 1,60 Euro; drei Jahre später, als die abstürzenden Kurse der italienischen Staatsanleihen einen neuen Höhepunkt der Eurozonen-Krise markierten, schnellte der „Swissie“ bis fast zur Parität empor. Seit drei Jahren torkeln die USA, die Eurozone und Großbritannien zwischen der Angst um das Bankensystem und um die Staatsfinanzen hin und her, bei gleichzeitig schwächlichem Wirtschaftswachstum trotz jahrelang rekordtiefer Leitzinsen. Im gesamten Westen gibt es also nur mehr wenige wirklich harte Währungen, und auf diese stürzen sich dann die nach Sicherheit suchenden internationalen Geldflüsse. Als eine der wenigen verbliebenen Fluchtwährungen wertete sich infolgedessen der Schweizer Franken massiv auf, jenseits aller fundamentalen Rechtfertigung: Die exportlastigen Sektoren sprechen bereits von drohender Deindustrialisierung, und der Tourismus gerät arg in Bedrängnis. Nachdem die Schweizer Leitzinsen bereits nahe am Nullpunkt sind und Interventionen am Devisenmarkt sich als teurer Schlag ins Wasser erwiesen haben, überraschte am 6. September die Schweizer Nationalbank (SNB) die Devisenmärkte mit einer kühnen Ankündigung: Hinfort werde die SNB ab einem Mindestkurs von 1,20 Euro gegen Franken kaufen – in unbeschränktem Ausmaß. Der Überrumpelungseffekt gelang, schlagartig schoss der Euro um fast 10 Prozent empor, und seitdem verharrt er auf knapp über 1,20. Viele Devisenhändler und Spekulanten lecken sich jetzt die Wunden; somit ist zunächst nicht mit einer Herausforderung der SNB zu rechnen. Wenn aber die internationalen Krisenfaktoren anhalten – und alles spricht dafür –, wird die SNB über kurz oder lang ihren Worten Taten folgen lassen müssen. Das Dilemma der SNB wird dann Inflation oder höhere Zinsen sein: Wenn sie unbeschränkt Euro gegen Franken kauft, schafft sie neues Geld und weitet die Schweizer Geldmenge aus – mit inflationären Folgen. Die SNB kann das neu geschaffene Geld abschöpfen, indem sie Staatsanleihen verkauft, oder den Banken Repo-Geschäfte anbietet – der Preis dafür wären aber höhere Zinsen für die Schweiz. Nach der Entscheidung der SNB richten sich alle Blicke auf den Yen, der unter ähnlichem Aufwertungsdruck steht wie der Schweizer Franken. Falls die Bank of Japan die SNB nachahmt, hätte dies Signalwirkung: für einen Währungskrieg, aber auch für eine neuartige Inflationierungspolitik über die Devisenmärkte.
PEC wird zur Pflicht Die zertifizierte E-Mail-Adresse (PEC) ist für alle Einzel- und Kapitalgesellschaften gesetzlich verpflichtend. Sie soll den Einschreibebrief ersetzen und die öffentlichen und privaten Verwaltungen entlasten. In der Praxis gibt es aber noch einige Baustellen.
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s ist eine wahre Herkulesaufgabe, mit der Machete den Bürokratiedschungel zu lichten. Der italienische Gesetzgeber will dies schaffen, indem er das PEC-System vorantreibt und somit Kosten- und Zeitersparnisse bei den Verwaltungen erzielt. PEC bedeutet Posta Elettronica Certificata und ist eine zertifizierte E-Mail-Adresse. Der wesentliche Unterschied gegenüber einer herkömmlichen E-Mail-Adresse: eine PEC-Adresse bietet dem Absender die rechtsverbindliche Sicherheit, dass seine Mitteilung dem Empfänger zugestellt wurde. Die zertifizierte E-Mail erreicht somit den gleichen rechtlichen Stellenwert eines Einschreibebriefes mit Rückantwort (raccomandata con ricevuta di ritorno). Egal ob Schriftverkehr mit öffentlichen Ämtern, Ausschreibungen oder Einladungen zu Vollversammlungen – was Unternehmer früher per Einschreibebrief erledigten, können sie in Zukunft mit einer PECMail durchführen. Der Vorteil: Das Versenden einer PEC-Mail geschieht einfach und schnell per Mausklick und ist stempel- und gebührenfrei. Voraussetzung ist allerdings, dass sowohl der Sender als auch der Empfänger der Nachricht ein zertifiziertes Postfach hat.
Foto: stock.xchng/hoefi
Hafensperre
WER BRAUCHT EINE PEC-ADRESSE?
Am 29. November 2011 läuft die Frist für alle bestehenden Personen- und Kapitalgesellschaften (z. B. OHG, KG, Gmbh) ab. Sie müssen sich eine PEC-Adresse zulegen und diese dem Handelsregister auf telematischem Weg mitteilen; die Meldung ist gebührenfrei. Freiberufler mit eigener Kammer (z.B. Architekten, Rechtsanwälte, Wirtschafts- und Steuerberater) und neu gegründete Gesellschaften müssen das PEC-System laut Gesetz bereits seit dem Jahr 2009 verwenden. Einzelfirmen und private Bürger sind von der PEC-Pflicht nicht betroffen. Sie können allerdings eine
GELD & FINANZEN nikation mit öffentlichen Behörden und anderen PEC-Nutzern reicht im Normalfall völlig aus. IN DER PRAXIS PROBLEME. Wie hat sich Ab dem 29. November 2011 müssen alle Gesellschaften eine zertifizierte E-Mail-Adresse (PEC) besitzen
der im Handelsregister eingetragenen Gesellschaften können online italienweit kostenlos konsultiert werden“, erklärt Martin Ferrari, seines Zeichens Handelsregisterführer in Bozen. Der Benutzer muss lediglich die Internetseite www.registroimprese.it aufrufen und dort im Suchfeld die Bezeichnung des betreffenden Unternehmens eingeben. Dann erfährt der Benutzer neben ein paar Eckdaten zum Unternehmen auch die zugehörige PEC-Adresse. Für Freiberufler existiert kein Verzeichnis mit PEC-Adressen, diese muss der Benutzer selbst „recherchieren“.
PEC bisher in der Arbeitswelt bewährt? Markus Rabanser stellt nüchtern fest: „Wir haben zwar etliche PEC-Adressen vermittelt, aber die Firmen verwenden sie im Arbeitsalltag kaum.“ Viele Unternehmer sind mit dem PEC-Konto einfach nicht so gut vertraut und greifen aufgrund der Macht der Gewohnheit auf den Einschreibebrief zurück. In dieselbe Kerbe schlägt Roland Pircher, Geschäftsführer von der Webagentur Piloly in Schlanders: „Das EINSCHREIBEBRIEF ADE? Wenn ab Ende PEC-System hat sich noch nicht durch- November 2011 alle Gesellschaften dazu gesetzt, lediglich Wirtschafts- und Steuer- verpflichtet sind, eine zertifizierte E-Mail berater benutzen zu besitzen, wird die zertifizierte Esich PEC allmähMail recht häufig.“ lich etablieren. Der Haken an der Ob der klassische Einschreibebrief Sache ist, dass sowohl der Sender dann völlig von als auch der Empder Bildfläche verfänger ein PECschwinden wird? Konto brauchen Roland Pircher – erst dann gilt von der Webagentur Piloly rechdie Nachricht als Alexander Egger rechtsgültige, zernet damit, dass es tifizierte E-Mail. noch zwei bis drei Jahre dauern wird, Auch die Benutbis die Unternehzerfreundlichkeit men PEC flächendes PEC-Systems deckend nutzen. ist noch ausbaufähig. Eine PEC-Adresse kann nicht in Schließlich müssen die PEC-Adressen erst eine bestehende E-Mail-Adresse integriert in allen Datenbanken erfasst werden. Alexwerden. Sie muss eigens erstellt und ver- ander Egger, Geschäftsführer vom IT-Unwaltet werden. Wer eine PEC-Nachricht ternehmen Magnus in Mühlbach, glaubt, verschickt, darf sich nicht verwirren las- dass es auch in Zukunft Kunden geben sen: Das System informiert den Sender, wird, die mit dem Einschreibebrief besser dass die Nachricht verschickt wurde, beim zurecht kommen. „Das Faxgerät wurde Empfänger angekommen ist und von ihm durch die E-Mail auch nicht überflüssig, gelesen wurde. Diese vielen Statusmel- deshalb sehe ich die PEC-Adresse als eine dungen empfinden die meisten Benutzer Ergänzung zum Einschreibebrief “, so Egger. Einiges spricht aber auch dafür, dass als störend. sich die zertifizierte E-Mail als effizientes PEC-ADRESSEN FINDEN. Damit ein UnInstrument durchsetzt. Das PEC-System ternehmer eine zertifizierte Nachricht ver- kommt beispielsweise bei der Übermittschicken kann, muss er selbstverständlich lung von Krankenbescheinigungen bereits die genaue Adresse des Empfängers wis- massiv zum Einsatz. Die Arbeitgeber müssen und diese auch nachschlagen kön- sen ihre PEC-Adresse dem Sozialversichenen. Die PEC-Adressen der öffentlichen rungsträger Inps melden, um die KranVerwaltung sind unter dem Verzeichnis kenbescheinigungen ihrer Angestellten www.paginepecpa.gov.it abrufbar. Um die per PEC-Mail zu bekommen oder sie bezertifizierten E-Mail-Adressen der Gesell- antragen einen Pin-Code, um die Kranschaften abfragen zu können, stellen die kenbescheinigungen direkt vom Inps-PorHandelskammern eine eigene Software zur tal herunterzuladen. ◀ Verfügung. „Die einzelnen PEC-Adressen OLIVER KAINZ
„PEC bietet für viele Unternehmen Kosten- und Zeitvorteile.“
zertifizierte E-Mail beantragen, wenn sie sich das Versenden des Einschreibebriefs ersparen wollen. Private IT-Unternehmen, die Raiffeisenkasse und die jeweiligen Berufskammern und -verbände wie der LVH bieten die Erstellung und Wartung der zertifizierten E-Mail an. Die Wartung des PEC-Kontos kostet jährlich ca. 10 Euro. „Für kleine und mittlere Unternehmen empfiehlt es sich, nicht für jeden Mitarbeiter eine eigene PEC-Adresse zu erstellen“, rät Markus Rabanser, Geschäftsführer von der IT-Firma Internet-Service in St. Ulrich. Ein einziges PEC-Postfach speziell für die rechtlich bindende Kommu-
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Foto: Fotolia
KARRIERE
So gelingt der Karrieresprung Es geht nicht weiter! Trotz vollem Einsatz, Fleiß und Belastbarkeit geht es die Karriereleiter kein Stückchen nach oben. Warum Leistung allein nicht mehr für eine Bilderbuchkarriere reicht, und was Mitarbeiter beachten sollten, wenn sie erfolgreich sein wollen. 106
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„Networking ist immer ein Geben und Nehmen“ Jürgen Hesse
Foto: Presseanzeiger.de
KARRIERE
Karriereberater Jürgen Hesse: „Das Vertrauen des Chefs erlangen“
Sprung ins Glück: Karriere hängt nicht nur von der eigenen Arbeitsleistung ab
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nna ist verzweifelt. Schon seit Jahren hockt sie auf derselben schlecht bezahlten Stelle. Dabei rackert sich die 30-jährige regelrecht ab und schiebt am Abend immer wieder bereitwillig Überstunden. Während alle anderen Mitarbeiter das Büro verlassen, richtet sich Anna den nächsten Stapel Akten zurecht. Doch auf der Karriereleiter geht’s für sie keine Sprosse nach oben. Anna eignet sich wunderbar als fiktives Beispiel für alle, die sich denken: „Beruflicher Erfolg hängt nur von meiner Arbeitsleistung und meinem Einsatz
ab.“ Der Psychologe Jürgen Hesse erteilt solchen Träumereien eine Absage: „Leistung alleine ist für die eigene Karriere nicht mehr ausreichend.“ Der Sachbuchautor weiß, wovon er spricht. Immerhin beträgt die verkaufte Auflage seiner Sachbücher zum Thema Karriere im deutschsprachigen Raum rund sechs Millionen. „Ihr Chef muss Ihnen gewisse Aufgaben zutrauen, damit Sie ihre Kompetenz unter Beweis stellen können.“ Dieses Vertrauen erlangt man in erster Linie durch Sympathie, Kommunikations- und Teamfähigkeit. „Kommunikationsfähigkeit darf aber nicht mit Geschwätzigkeit verwechselt werden, denn kommunikationsfähige Menschen sind in erster Linie gute Zuhörer“, weiß Sigrid Strobl von der Personalberatungsfirma „Personal Consulting“ in Bozen. Die Adjektive „kommunikationsfähig“ und „teamfähig“ stehen in jeder glattgebügelten Bewerbung. Doch das ist so, wie beim „Sinn für guten Geschmack“ – jeder denkt, er hätte ihn. Folglich wird sich jeder selbst als teamfähig bezeichnen, auch der besserwisserische Perfektionist, der mit seinen Vorschlägen den ganzen Betrieb aufhält. TEAMFÄHIG.
Kommunikationsstärke und Teamfähigkeit müssen mehr sein als nur Floskeln. Doch wie stelle ich meine Teamfähigkeit im Büro am besten unter Beweis? „Studienerfolge kann man durch
entsprechende Zeugnisse belegen, Softskills sind aber schwer nachzuweisen“, sagt der Karriereberater Jürgen Lürssen, der in Deutschland seit der Veröffentlichung seines Buches „Die heimlichen Spielregeln der Karriere“ als renommierter Sachbuchautor gilt. „Mitarbeiter können ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen, indem sie ein größeres Projekt leiten. So sammelt man auch Pluspunkte beim Chef “, sagt Lürssen. Ein guter Teamplayer zeichnet sich dadurch aus, dass er andere Meinungen akzeptieren kann und gleichzeitig in der Lage ist, eigene Vorhaben in der Gruppe durchzusetzen. Durchsetzungsfähigkeit darf allerdings nicht in Egoismus ausarten, und Toleranz nicht zum bedingungslosen Ja-Sagen verleiten. Ein Aspekt sollte besonders beachtet werden – Teamentscheidungen erfordern viel Geduld. „Wer im Team arbeitet, kann keine schnellen Entscheidungen treffen“, so Sigrid Strobl. Dafür arbeiten Teams effizienter als Einzelkämpfer. Führungskräfte kennen diese Faustregel, und die beiden Ökonomen Armin Falk und Andrea Ichino beweisen sie in einer Studie. Die beiden Wissenschaftler beauftragten Studenten, Briefe zu verpacken, und ließen sie dabei entweder allein oder zu zweit in einem Raum zusammenarbeiten. Die Paare verpackten wesentlich mehr Briefe als die Testpersonen, die alleine einpackten. Zu zweit
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Sigrid Strobl: „Kommunikationsfähigkeit nicht mit Geschwätzigkeit verwechseln.“
waren die Studenten in der Lage 221 statt 190 Briefe einzutüten. Die Erklärung: Die Langsamen ließen sich von den Schnellen mitreißen. Und entgegen der landläufigen Meinung ließen sich die schnellen Arbeiter nicht von den Langsamen ausbremsen. NETZWERKE. Wenn der Karrieresprung
gelingen soll, brauchen Mitarbeiter auch gute Beziehungen. Denn in der Arbeitswelt gilt dasselbe wie auf einer Bergtour: Wer nicht vorankommt ist froh, in einer Seilschaft zu sein. Vitamin B ist kein unerlaubtes Doping. Doch Beziehungen gilt es zuerst aufzubauen. Für Angestellte bedeutet dies: Wer ungesellig ist, reduziert seine Karrierechancen. Angestellte, die nach Feierabend mit den Arbeitskollegen in die Bar gehen, erhalten oft heiße Insiderinformationen und verbessern ihre Kontakte. Dies zahlt sich spätestens aus, wenn einen der Kollege von der Abteilung nebenan für eine freie Position empfiehlt. Ideal ist es, wenn im Gespräch mit Kollegen Gemeinsamkeiten entdeckt werden. „Nichts verbindet Menschen emotional mehr als Gemeinsamkeiten, wie eine gemeinsame Herkunft oder gemeinsame Hobbys“, so Lürssen. Dass sich Geselligkeit auch für den Geldbeutel auszahlt, beweist eine Studie der US-Wissenschaftler Edward Stringham und Bethany Peters. Alkoholtrinker verdienen aufgrund ihrer
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Bekanntschaften 10 bis 14 Prozent mehr als Abstinenzler, so die Studie. Dies soll natürlich nicht als Aufruf verstanden werden, sich nach getaner Arbeit hemmungslos zu betrinken oder bei der Weihnachtsfeier so lange zu bleiben, bis die Putzfrau um 6 Uhr morgens das Licht ausmacht. Die Botschaft der Studie lautet: Je mehr Menschen man kennt, desto geringer sind die Kosten für das Suchen von Informationen. Der Netzwerker mit einem riesigen Adressbuch kann mehr Personen kontaktieren und die Wahrscheinlichkeit, dass er beispielsweise einen besser bezahlten Job findet, steigt. Geselligkeit allein reicht für Networking nicht aus. Netzwerke bilden will gelernt sein. „Networking ist immer ein Geben und Nehmen. Man sollte es tunlichst vermeiden, sich aus purem Egoismus nur aufs Nehmen zu versteifen“, rät Jürgen Hesse. Oft sind es Kleinigkeiten – jemandem ein interessantes Angebot weiterzuleiten oder auf einen relevanten Zeitungsartikel aufmerksam zu machen. „Man muss auch für die anderen einen erkennbaren Nutzen darstellen“, unterstreicht Hesse. Das Geben darf aber nicht zur Einbahnstraße werden – wer das Gefühl hat, nur ausgenützt zu werden, sollte seine Netzwerkpartner überdenken. Beim Networking sind Quantität und Qualität gleichermaßen wichtig. Soziale Internet-Netzwerke wie Facebook und Xing sind kein Ersatz für die persönlichen Kontakte. Sie haben den Nachteil, dass man die vielen hundert „Freundschaften“ kaum ernsthaft pflegen kann. Aber sie eignen sich gut, um alte Kontakte wieder aufzufrischen.
„Es gibt keine objektiven Qualitätsmaßstäbe für Leistung. Pflegen Sie deshalb ein gutes Verhältnis zum Chef“ Jürgen Lürssen
Foto: Norddeutscher Vertriebsverlag
Foto: Alexander Alber
KARRIERE
Jürgen Lürssen: „Selbstmarketing bedeutet nicht, viel Wind um seine Person zu machen.“
SELBSTMARKETING. Wie die Wirt-
schaftsuniversität Wien in einer Untersuchung herausgefunden hat, empfahl sich in den 1970er Jahren im Berufsleben noch Zurückhaltung, heute fährt man mit dem Herausstreichen eigener Fähigkeiten besser. Keine falsche Bescheidenheit also, wenn es darum geht, den Chef von seinen Qualitäten zu überzeugen. Doch PR in eigener Sache ist immer eine schmale Gratwanderung. „Wer übertreibt, wird schnell als Aufschneider oder Schaumschläger entlarvt“, warnt Jürgen Hesse, „oder die anderen Mitarbeiter werden neidisch und man erfährt im Betriebsumfeld eine Abwertung.“ In der Wirtschaftswelt besteht der ideale Marketing-Mix aus vier Instrumenten: Produkt, Preis, Kommunikation und Distribution. Der Kern des Selbstmarketings besteht in der Verbesserung des „Produkts“: „Selbstmarketing bedeutet in erster Linie, den Lebenslauf durch Zusatzqualifikationen und relevante Erfahrungen kontinuierlich zu verbessern“, so Jürgen Lürssen. Leistung ist nur die Eintrittskarte in die Manege: Sie berechtigt zur Teilnahme am Kampf um eine Karriere. Teamfähigkeit, Netzwerke und wohldosiertes Selbstmarketing können als Werkzeuge Türen öffnen und den Karrieresprung ermöglichen. ◀ OLIVER KAINZ
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LUXUS & LIFESTYLE
Koreaner aus Europa
Hyundai setzt zur Aufholjagd an und will qualitätsverwöhnte Europäer mit Stilbewusstsein als Kunden gewinnen. Und tatsächlich, der vorerst nur als Kombi erhältliche i40 braucht in puncto Design und Verarbeitung keinen Vergleich zu scheuen.
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äbe es bei Autos eine Kategorie mit dem Titel „Viel Auto für wenig Geld“, der Hyundai i40 würde dort wohl einen der vorderen Plätze belegen. Unser Testauto – metallisierte Farbe, Alufelgen, 7-Zoll-Navigationssystem, Rückfahrkamera, CD-MP3-SubwooferSoundsystem, Start/Stopp-Knopf – ist beispielsweise bereits um rund 31.000 Euro zu haben. Dafür bietet der von Hyundai als Passatund Oktavia-Jäger auserkorene i40 einiges. Schon beim ersten Sichtkontakt weiß der Südkoreaner mit gefälligem Äußeren zu punkten. Die Linien sind sportlich-elegant und lassen Freude auf die Testfahrt aufkommen. Innen hält der Hyundai sein von außen gegebenes Versprechen: gute Verarbeitungsqualität und elegantes Design erfüllen die geweckten Erwartungen. Also Losfahren und das Auto auf sich wirken lassen. Der Sitz umschließt den Fahrer
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fest und verspricht sicheren Halt. Warum also nicht mal eine etwas anspruchsvollere Bergstraße wählen? Zuerst wollen wir aber
Technische Daten Hyundai i40 CW 1.7 CRDi mit 6-GangAutomatik-Getriebe, wählbarem Sportmodus, Navigationssystem mit 7-Zoll-Display, Rückfahrkamera, Start/Stopp-Knopf, CD/ MP3-Audiosystem mit Verstärker und Subwoofer (Advantage Pack) ▶ Vierzylinder Dieselmotor 1.685 ccm ▶ 100 kW (136 PS) ▶ Vorderradantrieb ▶ 320 Nm maximales Drehmoment bei 2.000 Umdrehungen ▶ 190 km/h Höchstgeschwindigkeit ▶ Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 12 Sekunden ▶ Verbrauch in l/100 km: 7,6 (innerorts), 5,1 (außerorts), 6,0 (kombiniert) ▶ CO2-Emission: 159 g/km ▶ Preis Testauto: 31.650 Euro ▶ Basispreis: 22.871 Euro
sehen, was der i40 bei höheren Geschwindigkeiten zu bieten hat. Beim sparsamen, angenehmen Dahinrollen auf der Mebo bei zulässiger Höchstgeschwindigkeit gibt sich der Koreaner keine Blöße. Das kunstlederüberzogene Lenkrad liegt sicher in der Hand und nach Ruckzuck-Koppelung via Bluetooth können per Freisprechanlage gleich mal die anstehenden Termine via Mobiltelefon vereinbart werden. Doch bereits auf der Schnellstraße kommen Zweifel auf: ob die 136 PS für ein flottes Fortbewegen des 1.659 Kilogramm schweren Autos auf Bergstraßen reichen? Die Probe aufs Exempel bei unserer Fahrt nach Mölten bestätigt den ersten Eindruck: Nein, für zackiges Befahren von kurvenreichen Straßen mit kurzen Überholpassagen ist dieser Hyundai nicht gemacht. Zu lange sind die Übersetzungsintervalle der Sechsgang-Automatik, zu zögerlich entfesselt der 1,7-Liter-Dieselmotor sei-
ne Kräfte. Da hilft kein aktivierter Sportmodus und kein reichliches Betätigen der Handschaltwippen am Lenkrad. Ein Blick auf das Datenblatt des Koreaners bestätigt unseren Eindruck: Bei einer Leistung von
zwölf Sekunden von 0 auf 100 km/h darf man eben nicht mehr erwarten. Damit ist der Hyundai i40 bei uns aber noch lange nicht unten durch. Der direkten Lenkung und der sportlichen Abstimmung des Fahrwerkes können wir durchaus etwas abgewinnen. Ganz abgesehen von der ansprechenden, eleganten Innenausstattung, dem reichlichen Platzangebot für die Fondpassagiere sowie dem großzügigen Kofferraumvolumen (maximal 1.719 Liter). Dass wir bei einem Auto in dieser Preisklasse bereits eine bestens funktionierende Rückfahrkamera vorfinden, beeindruckt uns ebenfalls einigermaßen. Auch wenn diese bitter nötig ist, denn das kleine Heckfenster würde ansonsten jedes Zurücksetzen zum Abenteuer mit ungewissem Ausgang machen. Erstaunlich, was diese Südkoreaner da entworfen haben. Sagten wir Südkoreaner? Wir verbessern uns: Europäer. Denn der Hyundai i40 ist ein durch und durch europäisches Auto, das im Forschungsund Entwicklungszentrum von Hyundai in Rüsselsheim entwickelt wurde und nun in Tschechien gebaut wird. Fazit: Der Hyundai i40 bietet ziemlich viel Auto für sein Geld, und so mancher Fuhrparkverantwortliche wird sich den Südkoreaner wohl näher anschauen. Immerhin bietet Hyundai eine Fünf-Jahres-Garantie ohne Kilometerbegrenzung. Und was die Power betrifft: Ein i40 mit 160-PS-DieselTriebwerk soll ebenfalls bald auf den Markt kommen. Genaus wie eine Stufenheckver◀ sion. PETER SEEBACHER
Auch innen zeigt sich der Hyundai i40 von seiner eleganten Seite. Verarbeitung und Design erfüllen auch höhere Ansprüche
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DAS URSPRÜNG LICHE ENTDECKEN
Fotos: Perktold Architects
Die Mittelschule der Ursulinen in Bruneck ist ein Musterbeispiel für denkmalgeschütztes Sanieren. Entstanden ist ein Gebäude mit Wohlfühlgarantie, das seine Besucher auf eine spannende Zeitreise schickt.
Die Fassade der Ursulinen-Mittelschule fügt sich nahtlos in die Brunecker Altstadt ein. Erblickt man das geschichtsträchtige Gebäudes von außen, erahnt man gar nicht, welch quirliges Innenleben sich drinnen verbirgt
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J
ohanna Brunner ďŹ el aus allen Wolken, als sie vom auĂ&#x;ergewĂśhnlichen Fund hĂśrte. â&#x20AC;&#x17E;Unterirdische Räume aus dem 13. Jahrhundert? Unglaublich!â&#x20AC;&#x153; Was das denkmalgeschĂźtzte Gebäude der Ursulinen in Bruneck während seines Umbaus an Geheimnissen offenbarte, war in der Tat eine echte Sensation. Neben alten Gemäuern entdeckten Archäologen mittelalterliche MĂźnzen, SchĂźsseln und KrĂźge. Der Umbau des Zentralgebäudes, in dem Mittelschule und Mädchenheim untergebracht sind, hielt die Baubegleiterin Johanna Brunner stets auf Trab. Immer wieder mussten Pläne verworfen, angepasst und Ăźberarbeitet werden. Dort, wo eigentlich das Archiv entstehen sollte, werden jetzt die FundstĂźcke ausgestellt. â&#x20AC;&#x17E;Hätten wir die WCs an der ursprĂźnglich vorgesehenen Stelle gebaut, wäre wahrscheinlich der angrenzende Kirchturm ins Wanken gekommenâ&#x20AC;&#x153;, erzählt Brunner mit einem Lächeln auf den Lippen. Heute kann die Heimleiterin darĂźber schmunzeln. SchlieĂ&#x;lich hat sie die Herausforderung gemeinsam mit dem Architekten Rudolf Perktold mit Bravour gemeistert und fĂźr die SchĂźler einen angenehmen Ort zum Lernen und Wohnen geschaffen. Quirliges Innenleben. Erblickt man die Fassade des geschichtsträchtigen Gebäudes von auĂ&#x;en, erahnt man gar nicht, welch quirliges Innenleben sich drinnen verbirgt. Die SchĂźler stĂźrmen zur Pause hinaus in den Klostergarten, auch in der neuen, lichtdurchďŹ&#x201A;uteten Mensa herrscht hektisches Treiben. Der vergrĂśĂ&#x;erte Eingangsbereich fĂźhrt den Besucher zur Treppe hinauf ins erste Obergeschoss. Dort beginnt eine Zeitreise mit dem alten Holzgeländer, den hohen Stuckdecken und TĂźren aus der Barockzeit. Trotz der historischen Elemente wirken die Gänge und Räume hell und modern. Die HolzbĂśden in den Klassenzimmern erzeugen ein freund-
Weiträumig und lichtdurchflutet: Die neue Mensa ist bei den Schßlern sehrbeliebt
liches Raumklima. Besonders gelungen ist der Umbau des Turmraumes. Details wie die SchieĂ&#x;scharten blieben ganz bewusst sicht- und erlebbar. Gleichzeitig erfĂźllt der Turm als Verbindung zum angrenzenden pädagogischen Gymnasium eine wichtige Funktion. Der Umbau stand unter dem Motto â&#x20AC;&#x17E;UrsprĂźngliches neu zur Geltung bringenâ&#x20AC;&#x153;. Alte Wandschränke dienen in der Bibliothek nun als BĂźcherregal und die Stuckdecken, die zuvor vĂśllig bunt angestrichen waren, erstrahlen wieder in einheitlichem WeiĂ&#x;. Der altmodische Teppich Ăźber der Holztreppe wurde entfernt, wodurch die Treppe wieder ihren wahren Charakter zeigen kann. Nach der 15-monatigen Bauzeit fanden 120 MittelschĂźler und 80 HeimschĂźler ein neues
Fortschritt ist Programm
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Wahre Stärke zeigt sich in jeder Klasse: Roto Designo
Foto: Oliver Kainz
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Die Baubegleiterin Johanna Brunner (links) hat die Renovierung der Bibliothek (in der Mitte) und die Neugestaltung des Turmraums mit der modernen Stahltreppe (rechts) mit Bravour gemeistert
Zuhause, „in dem sie sich richtig wohl fühlen“, wie Johanna Brunner bestätigt. Der Klostergarten, in dem die Kinder in der Pause herumtollen, sowie die übersichtliche Größe der Schule sorgen für eine vertraute Atmosphäre.
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Wir gratulieren zum gelungenen Umbau der Klosterschule Ursulinen in Bruneck!
Installation der 2 Aufzuganlagen und des Treppenliftes
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Gelungener Spagat. In Zeiten von knapper werdenden Ressourcen ist Energieeffizienz ein wichtiges Stichwort. Wie wird das große Gebäude beheizt? Die Mittelschule und das Heim sind an das Fernheizwerk angeschlossen. „Aufgrund der Beschaffenheit des Hauses wäre ein Klimahaus-Standard vermutlich nie möglich gewesen“, meint Johanna Brunner. Früher fröstelten die Schüler im Winter, wenn sie durch die Gänge schlenderten. Heute sorgt dort eine Fußbodenheizung für wohlige Wärme. Beim Umbau der Mittelschule der Ursulinen war ein Spagat zwischen Denkmal- und Brandschutz auf der einen und Funktionalität und Ästhetik auf der ande❧ ren Seite zu bewältigen. Er ist mustergültig gelungen.
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LUXUS & LIFESTYLE
Auf zu neuen Ufern Wie könnte man freie Tage im Oktober besser verbringen als mit einem Urlaub? Doch wer verreist, will auch etwas Abwechslungsreiches erleben. Für Feinschmecker und Rugby-Fans, für StädtereisenVon Oliver Kainz de und Kulturhungrige präsentiert Südtirol Panorama vier Event-Tipps für Insider.
Packende Rugby-Partien gibt’s im Oktober bei der Weltmeisterschaft in Auckland zu sehen. Die quirlige Großstadt hat aber auch abseits vom sportlichem Großereignis einiges zu bieten Wuchtige Körper prallen aufeinander, Männer fallen übereinander her – alles ist erlaubt. Rugby sieht für Laien mitunter wie eine aggressive, unübersichtliche Rauferei aus. Tatsächlich ist es aber eine Sportart mit klaren Regeln, die nicht nur durch ihre Kraft und Intensität besticht. Auch Teamgeist ist gefragt. Wenn ein Spieler in die Fänge der Gegner gerät, braucht er im Kampf um das Leder-Ei die Hilfe seiner Mitstreiter. Wer dieses Spektakel hautnah miterleben will, reist am besten zur Rugby-Weltmeisterschaft nach Neuseeland. Vom 8. bis 23. Oktober trägt Auckland die K.O.-Spiele und das Finale der Weltmeisterschaft aus. Die Stadt auf der Nordinsel Neuseelands hat aber auch neben dem sportlichen Großevent einiges zu bieten. Auckland gilt als Schmelztigel, in dem sich europäische, asiatische und die indigene Kultur der Maori vermischen. Glaspaläste verbreiten westliches Flair, während weniger als eine Fahrstunde von der Stadt entfernt paradiesische Strände Surfer, Segler und Sonnenanbeter anlocken. Das Wahrzeichen der Stadt ist die „Sky City“, ein 328 Meter hoher Wolkenkratzer, der unter anderem ein Spielkasino beherbergt. Wer noch höher hinaus will, kann auch den nicht weit entfernten Vulkankegel des Mount Eden erklimmen und das atemberaubende Panorama genießen.
Foto: rfu.com
Foto: sxc.hu/gnmills
Auckland (NZ) Rugby-WM
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Informationen: www.aucklandz.com
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LUXUS & LIFESTYLE
Foto: Sailforce.ie
Kinsale (IRL) Gourmetfestival
Bei einer entspannten Bootsfahrt die Sorgen des Alltags vergessen und vorzügliche Meeresfrüchte genießen, beides ist beim Gourmetfestival in Kinsale möglich
Informationen: www.kinsalerestaurants.com
Foto: kinsalerestaurants.com
Ins Boot springen, aufs offene Meer hinausschippern und die Sorgen des Alltags einfach am Festland zurücklassen – wer träumt nicht ab und zu davon? Wenn der Wind einem angenehm ins Gesicht bläst und der Salzgeruch des Wassers in die Nase steigt; wenn der Hafen nur noch als schmaler Streifen am Horizont zu erkennen ist – dann ist das die Art Freiheit, die viele suchen. Das alles ist in Kinsale möglich. Doch wer in die irische Kleinstadt reist, kann sich nicht nur als abenteuerlustiger Seefahrer beweisen. Kinsale gilt auch als heimliche Gourmet-Hauptstadt der grünen Insel. Vom 7. bis 9. Oktober kommen Feinschmecker beim „Bollinger Gourmet-Festival“ ganz besonders auf ihre Kosten. Auf der Speisekarte stehen saftige Steaks, auserlesene Weine, Meeresfrüchte und typische Spezialitäten der irischen Küche. Doch wer denkt, dass das Gourmet-Festival ein langweiliger Essensmarathon wird, der irrt. Die Veranstalter beweisen durchaus Sinn für Humor und rufen jeden Teilnehmer dazu auf, einen möglichst schrägen Hut zu tragen. Der Feinschmecker mit der außergewöhnlichsten Kopfbedeckung wird prämiert. Wer das Festivalticket um 230 Euro ersteht, kann den Abend bei Sonnenuntergang und Livemusik ausklingen lassen. Abseits der Gourmet-Restaurants bietet Kinsale auch die Möglichkeit, am Golfplatz einzulochen, mit dem Mountainbike die saftig grünen Wiesen entlangzufahren oder an den Meeresklippen emporzuklettern.
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LUXUS & LIFESTYLE
Foto: neworleansonline.com
New Orleans (USA) Filmfestival
Foto: Alex Demyan
Lebensfreude und Lässigkeit: Das Herz von New Orleans schlägt seit jeher für Jazz, Funk und Soul. Sechs Jahre nach Hurrikan Katrina pulsiert die Kulturszene der Stadt wieder
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Eigentlich gehört New Orleans nicht in die USA. Mit seiner beinahe aufreizenden Lässigkeit, seiner Musikalität und seiner Lebensfreude könnte New Orleans genauso irgendwo in der Karibik liegen. Das Herz der Stadt schlägt seit jeher im Rhythmus von Jazz, Funk und Soul. Mit NewOrleans assoziiert man aber nicht nur den kulturellen Reichtum und das Lebensgefühl des „Big Easy“. Seit dem Jahr 2005 denken viele, wenn der Name der Stadt fällt, an die durch den Hurrikan Katrina verursachte Zerstörung. Damals standen 80 Prozent der Metropole unter Wasser, 1.800 Menschen starben, Unzählige verloren ihr Hab und Gut. Die Stadt stand damals vor dem Abgrund. Wie geht es New Orleans heute? Das Befinden New Orleans’ lässt sich am besten an seiner Kulturszene ablesen. Und diese pulsiert wieder, wie das große Filmfestival vom 14. bis 20. Oktober beweist. New Orleans gleicht einem Mississippi-Dampfer, der wieder an Fahrt aufgenommen hat. Mehr als 10.000 Besucher werden erwartet, wenn 60 Regisseure in den großen Theatern der Stadt und unter dem freien Nachthimmel ihre Filme präsentieren. Rauschende Galanächte sind ebenso vorprogrammiert wie eine hohe mediale Aufmerksamkeit. Großen Wert legen die Veranstalter des Filmfestivals auf die Förderung unabhängiger, lokaler Filmproduktionen. Nicht selten schaffen junge Filmemacher mit Hilfe des Festivals auch den Sprung auf die Leinwände von Tokio, Moskau und Paris. Informationen unter: www.neworleansfilmsociety.org
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Foto: Pontresina Tourismus
Pontresina (CH) Musikfestival
Informationen unter: www.voicesontop.ch
Keine Musik vom Fließband: Im idyllischen Bergdorf Pontresina stehen nur Künstler mit einer kraftvollen Stimme auf der Bühne. Als Headliner tritt der belgische Chartstürmer Milow (unten) auf
Foto: Joris Bulckens
„Das Publikum heute ist kurz getaktet, hört mit den Augen, zappt herum. Es hat die Sprache der Musik verlernt.“ Für das harte Urteil der FAZ-Feuilletonistin Eleonore Büning gibt es bestimmt Gegenbeweise. Einer davon könnte das Musikfestival „Voices on Top“ im schweizerischen Pontresina sein. Das Konzert präsentiert keine Musik vom Fließband, denn vom 6. bis 9. Oktober stehen Sänger auf der Bühne, die durch die Kraft, Wärme und Einzigartigkeit ihrer Stimmen bestechen. Egal ob Pop, Rock, Soul oder moderne Klassik – die Veranstalter versprechen eine sehr persönliche Atmosphäre und eine besondere Nähe zwischen Publikum und Künstlern. Als Headliner tritt der belgische Musikstar Milow auf, der längst schon zum „Who’s who“ in den Charts gehört. Ein weiteres bekanntes Gesicht ist der italienische Liedermacher Edoardo Bennato. „Voices on Top“ wartet aber nicht nur mit festen Größen des Showgeschäfts auf, sondern auch mit Geheimtipps und Künstlern, die es noch zu entdecken gilt. Das idyllische Bergdorf im Oberengadin ist bekannt für exquisite Veranstaltungen im Sport- und Kultursegment. Der kleine Rahmen des Konzerts passt besonders gut zu Pontresina, das mit Entschleunigung und unberührter Natur wirbt.
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LUXUS & LIFESTYLE
Schicke Schuhe Auf Geschäftsreise, im Büro oder beim Feierabendbier – Businessschuhe müssen chic und bequem sein. Hier eine kleine Auswahl von stilvollen Schuhen, mit denen Sie gaVon Oliver Kainz rantiert modebewusst auftreten.
„Leather Pointed Pumps“ von Valentino
Foto: Stylebop.com
Dieser luxuriöse Pumps mit spitzer Front ist ein Muss für jede Business-Garderobe. Besonders ideal ist der Damenschuh aus schwarzem Leder für Geschäftsreisen. Der Hersteller verspricht nahezu Unglaubliches: Dieser Schuh sei so bequem, dass die Trägerin trotz vorhandenem Neun-Zentimeter-Absatz problemlos den ganzen Tag ohne Schmerzen damit herumlaufen könne. Preis: 389 Euro
UP T DATEO
Egal ob beim angenehmen Aperitivo mit Freunden oder beim seriösen Geschäftsessen – dieser Herrenschuh vom italienischen Designerduo Dolce & Gabbana passt bei vielen Gelegenheiten. Das dunkelbraune Kalbsleder und die noble Glanzoptik verleihen diesem Schuh einen ganz besonders stylishen Look. Preis: 285 Euro
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Foto: Stylebop.com
„Dark Brown Laced“ von Dolce & Gabbana
LESEZEICHEN DIGITALE REVOLUTION Wir befinden uns mitten in einer Revolution. Durch das Internet verändert sich nicht nur die Art, wie wir einkaufen. Die Macht verschiebt sich auch vom Unternehmen hin zum Kunden. Mittels sozialer Netzwerke und Blogs will die Kundschaft die Ausrichtung des Unternehmens mitbestimmen und verlangt Produkte, die auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Doch viele Unternehmen sind immer noch dem Offline-Denken verhaftet. Der Autor Edgar Geffroy illustriert anhand von Beispielen, wie eine internetfähige Kundenorientierung aussehen sollte. Das Buch versprüht zwar jede Menge digitalen Fortschrittsoptimismus, könnte bei der praktischen Umsetzung der Webstrategien allerdings etwas mehr in die Tiefe gehen.
Ein cooler Klassiker, den man ewig trägt. Das ist wohl die treffendste Beschreibung für diesen luxuriösen Herrenschuh aus feinem Leder. In elegantem Schwarz passt der Halbschuh mit abgerundeter Kappe und klassischer Schnürung zu jeder Art von Jeans sowie zu Cordhosen und Anzügen. Preis: 497 Euro
Foto: Stylebop.com
„Black Cordovan Calf Derby“ von Marc Jacobs
INFO: Edgar K. Geffroy, „Das Einzige, was stört, ist der digitale Kunde“, Redline Verlag, 19,99 Euro
REISE INSIDER-TIPP
Foto: Stylebop.com
„Leather Pumps“ von Giuseppe Zanotti
Irkutsk
Mit seiner dekorativen Schleife avanciert diese Pumps zum echten Hingucker. Die feminine Taillierung lässt jeden Fuß schmal und schlank wirken. Durch die stabile Ferse ist der Damenschuh der ideale Allrounder für Büro und Freizeit. Preis: 429 Euro
VON FRITZ THÖNI | Der Burgeiser hat in Salzburg und Irkutsk studiert. Vielen wohl nur durch das Gesellschaftsspiel „Risiko“ bekannt, hat sich die Stadt im Süden Sibiriens in den letzten Jahren vom grauen sowjetischen Mauerblümchen in ein florierendes und selbstbewusstes Zentrum für Wirtschaft, Bildung, Kultur und Tourismus entwickelt.
MUST-HAVE DES MONATS
Idealer Begleiter
Foto: mypressi
Für alle, die auf Reisen nicht auf den geliebten Espresso-Genuss verzichten wollen, ist der mypressi TWIST eine praktische Lösung. Die mobile Espressomaschine besticht durch minimalistisches Design und unkomplizierte Bedienung: einfach mit gemahlenem Kaffee befüllen, ein wenig heißes Wasser in den Twist gießen, und schon fließt der Espresso auf Knopfdruck gleichmäßig in die Tasse. Die Qualität des gebrühten Espressos überzeugt auch dank der N2O-Kapseln, die für einen schnellen und konstanten Druckaufbau sorgen. Ob der mypressi TWIST die herkömmliche Kaffeemaschine zu Hause und im Büro ersetzen wird, bleibt abzuwarten. Ein idealer Begleiter für unterwegs ist er allemal. INFO: www.mypressi.com, Preis: 169 Euro
Bunt: Einheitsgrau und Plattenbau? Weit gefehlt! Besonders das Irkutsker Zentrum ist eine Augenweide: Die Karl-Marx-Straße gefällt durch die von St. Petersburger Architekten erbauten Kaufmannshäuser. Deren Nebenstraßen mit ihren traditionellen sibirischen Holzhäusern runden das Bild ab. Heftig-deftig: Sibirische Kost zu verdauen ist harte Arbeit. Der lange, kalte Winter lässt sich eben nicht mit Gemüse und Co. allein überstehen. Fett und Fleisch müssen her – und das am besten im Teigmantel. Ein Tipp: Im Restaurant „Amritta“ gegenüber dem Einkaufszentrum „Fortuna Grand“ bekommt man wohl die besten „Pozy“ (Teigtaschen mit Fleischfüllung) der ganzen Stadt. Naturwunder: Das Hauptargument für einen Abstecher nach Irkutsk ist ohne Zweifel der Baikalsee. Der tiefste See der Erde mit seinem glasklaren Wasser zählt zum Unesco-Weltnaturerbe und zieht das ganze Jahr über Besucher in seinen Bann. Ein heißer Tipp für Wagemutige ist ein Sprung ins eiskalte Nass. „Papa Baikal“ ist von Irkutsk in gut einer Stunde bequem im Bus oder Linientaxi zu erreichen.
PERSONALIEN
Was macht eigentlich … … Barbara Repetto? Als sie das Kassationsgericht für unwählbar erklärte, musste die Politikerin den Sessel in der Landesregierung räumen. Doch Barbara Repetto gibt nicht auf. Mit Hilfe des neu gegründeten Demokratischen Forums schließt sie ein Comeback bei den kommenden Landtagswahlen nicht aus. Interessen der römischen Parteizentralen. Deshalb war es notwendig, das Demokratische Forum zu initiieren, um die Werte der Autonomie und des Zusammenlebens repräsentieren zu können.
SÜDTIROL PANORAMA: Was machen Sie, seitdem Sie von Ihrem eigenen Parteikollegen aus dem Landtag geklagt wurden? BARBARA REPETTO: Als mich im Januar 2010 das Urteil des Kassationsgerichts erreichte, hatte ich 48 Stunden Zeit, um mein Büro zu räumen. Aber bald wurde mir klar, dass mein politisches Engagement noch nicht zu Ende ist. In meiner kurzen Zeit als Landesrätin ist mir bewusst geworden, dass die Menschen in Südtirol ein großes Bedürfnis nach Politikern haben, die keine ethnischen oder ideologischen Vorurteile haben. Deshalb ist es jetzt meine Aufgabe, das demokratische Forum voranzutreiben.
Das Demokratische Forum ist eine Bewegung, die für alle Sprachgruppen offensteht. Sie vertritt die Werte der Demokratie, der Solidarität und der Rechtmäßigkeit. Das Demokratische Forum anerkennt die Autonomie des Landes und agiert unabhängig von anderen Parteien. Und welches sind Ihre Aufgaben dabei?
Zu meinen Aufgaben gehört es, öffentliche Debatten und Konferenzen zu organisieren sowie Pressemitteilungen und Publikationen zu veröffentlichen. Das italienische Parteienspektrum ist in Südtirol bereits sehr zersplittert. Wäre es nicht besser gewesen, wenn man sich einer bestehenden Partei angeschlossen hätte?
Das Demokratische Forum will sich von keiner bestehenden Partei beeinflussen lassen. Die italienischen Parteien in Südtirol vertreten oft nur die nationalen
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Da das Demokratische Forum eine Bewegung und keine Partei ist, geht es nicht darum, Wählerstimmen zu maximieren. Das Forum wird aber nicht tatenlos zusehen, wenn nach der abgelaufenen Legislaturperiode der Landtag umstrukturiert wird. Kandidieren Sie noch einmal bei den Landtagswahlen im Jahr 2013? Foto: Alexander Alber
Was ist das Profil des Demokratischen Forums?
Bei welchen Wahlen will das Demokratische Forum antreten?
Weiterhin politisch engagiert: Barbara Repetto
Politische Rückkehr Barbara Repetto erblickte am 16. Mai 1947 das Licht der Welt. Sie studierte Literatur und Kunstgeschichte an der Universität in Bologna. Im Herbst 2008 schaffte sie mit 1.939 Stimmen den Sprung in die Landesregierung. Die Boznerin war Landesrätin für Innovation, Finanzen und Haushalt, Arbeit und Chancengleichheit. Repetto saß zum Zeitpunkt der Wahl aber im Verwaltungsrat der Betriebsansiedlungsagentur BLS, die sich im Besitz der öffentlichen Hand befindet. Der eigene Parteikollege Roberto Bizzo zweifelte ihre Wählbarkeit an und bekam vom Kassationsgericht in Rom Recht. Bizzo rückte für Repetto in die Landesregierung nach. Barbara Repetto blieb nach dem Vorfall weiterhin politisch aktiv und gründete das Demokratische Forum. Repetto ist mit dem Journalisten Toni Visentini verheiratet und hat drei Kinder.
Momentan schaffe ich die Voraussetzungen, damit eine veränderte Repräsentation der Italiener im Landtag und in der Landesregierung möglich ist. Ich bin überzeugt, dass es Personen gibt, die sich dieser Herausforderung stellen. Was machen Sie, wenn Sie sich nicht gerade politisch engagieren?
In meiner Freizeit lese ich gerne, höre Musik oder treibe Sport. Außerdem liebe ich es, für meine Familie und Freunde zu kochen. Sie gelten darüber hinaus als überaus reiselustig.
Ja, das stimmt – ich versäume kaum eine Kulturreise. Die schönste Zeit verbringen ich am Meer in Salento (Apulien) und in Deutschnofen, wo ich viele meiner Freunde treffe. Was ist Ihr Wunsch für die Zukunft?
So wie meine Gegenwart ist, sollte auch ◀ meine Zukunft sein. OLIVER KAINZ
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