Formel-Woche 15/2013

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12. September

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Alles zur GP2 und GP3 in Monza Rennanalysen F3 Open und Formel Renault 2.0 Alps

TRANSFER

Update: Daniel Ricciardo, Ferrari

Eric Vargiolu / DPPI

t h c i n a z n o M n i l n e p Vette p o t s u z


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Massa zwitschert es selbst

Wenn es von Ferrari schon keine Stellungnahme gibt, welchen Fahrer man 2014 neben Fernando Alonso engagiert, dann macht es eben einer der Möglichen selbst. Felipe Massa hat sich zwar nicht bestätigt, doch ein wenig Licht ins Dunkel gebracht. Am Dienstagabend verkündete der Brasialianer nämlich via Twitter, dass er im kommenden Jahr nicht mehr im Ferrari sitzen werde. Damit ist der Weg frei für Kimi Räikkönen und alles kommt so, wie Insider bereits seit einiger Zeit vorhersagten. Die aktuellen Entwicklungen konnten wir bei der Produktion von Formel-Woche nur bedingt umsetzen. Bis zum Massa-Statement waren die Texte bereits fertig, Ferraris Bestätigung kam erst am Mittwoch. Von daher kam es uns entgegen, dass die Entscheidung wenig überraschend war. Einen exklusiven Bericht über die Scuderia und die Fahrer-Frage war ohnehin geplant. Auch wenn Lotus-Teamchef Eric Boullier am vergangenen Wochenende guter Dinge war, Räikkönen auch im kommenden Jahr im Team haben zu können, muss sich der Franzose nun nach mindestens einem neuen Piloten umschauen. Interessanterweise hat Romain Grosjean nämlich in diesem Jahr weniger Punkte auf dem Konto als 2012 - und das obwohl er sich wesentlich zahmer zeigt als in der Vergangenheit. Daniel Geradtz Herausgeber Formel-Woche Ferrari

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Inhalt

Vettel, wer sonst? Das ist Vettels neuer Teamkollege Im doppelten Schatten

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Wer wird Ricciardo Nachfolger

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Mögliches Fahrerfeld 2014 Szenen einer Ehe

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Die erfolgreichsten Italiener im Ferrari

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Italienische F1-Teams – Tops und Flops News

Kimi Räikkönen trägt 2014 wieder rote Arbeitskleidung

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Inhalt

Leimer und Bird setzen sich ab

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Adelige Unterst체tzung f체r Leimer

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News

Kvyat startet zur Schlussoffensive

F3 Open: Keine Ver채nderung an der Spitze

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Formel Renault Alps: Fuoco schon fast Meister

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Pirelli

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Formel-1 Monza

Vettel, wer sonst? von Michael Zeitler

Sebastian Vettel war auch beim Italien GP der dominierende Mann. Dabei war es kein problemloses Rennen für den Deutschen. Aber auch Getriebeprobleme konnten ihn nicht stoppen.

D

a muss Sebastian Vettel jetzt aber für seine Mechaniker schon eine Runde Schnaps springen lassen: Auf 222 Punkte kommt der Deutsche nach dem Italien GP in der Weltmeisterschaft, das ist eine Schnapszahl. Und das ist vor allem auch ziemlich überlegen. Jetzt kann sich Vettel schon zwei Nullrunden leisten und würde die WM auch dann noch anführen, wenn der erste Verfolger, Fernando Alonso, in beiden Rennen gewinnt!


Formel-1 Monza

Die Schmach für Ferrari beim Heimrennen war deutlich. Fernando Alonso wurde Zweiter, aber machte vor allem wieder abseits der Strecke Schlagzeilen. Die anhaltende Dominanz von Vettel scheint Alonso langsam nervös zu machen: Alonso weiß genau, dass er jetzt in der besten Phase seiner Karriere ist, er jetzt in besserer Form als in seinen beiden WM-Jahren 2005 und 2006 ist. Aber die Rennen gewinnt trotzdem ein anderer: Sebastian Vet-

tel. Es war der 32. Sieg für den dreimaligen Weltmeister, womit er nun die gleiche Anzahl an Siege am Konto hat wie Fernando Alonso. Getriebe als Schlüssel zum Sieg Zu verdanken hat Vettel die Erfolge natürlich hauptsächlich seinem Wagen. Der Red Bull Renault hat einfach keine Schwächen mehr. Jetzt kann Vettel sogar auf dem Hochgeschwin-

digkeitskurs in Monza spielend leicht gewinnen. Red-Bull-Technikchef Adrian Newey konzentriert sich bei der Konstruktion seiner Rennwagen auf die Aerodynamik und geht in anderen Bereichen Kompromisse ein. Das kostet Motorleistung. Weil der Renault-Motor ohnehin nicht zu den kraftvollsten Motoren gehört, war Monza die Härteprüfung für Red Bull schlechthin. Als Favorit ging Vettel daher nicht ins Wochenende.

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Francois Flamand/DPPI

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Wie war es möglich, dass Red Bull doch den 41. Sieg der Teamgeschichte (seit Stewart) und Renault den 158. Sieg als F1-Motorenlieferant feiern konnten? Red Bull hat keine Mühen und Kosten gescheut, für Monza ein eigenes Entwicklungspaket einzusetzen, das sehr aggressiv war. Besonders im Bereich des Getriebes fand man Spielraum. Man übersetzte die unteren Gänge kürzer, die höheren Gänge länger. Damit kam Red Bull aus den Kurven schneller heraus und konnte den Geschwindigkeitsnachteil in der Höchstgeschwindigkeit kompensieren. Red Bull war zwar am Ende der Geraden nicht am schnellsten, dafür konnte am besten aus den Kurven beschleunigen. Das Spiel war riskant: Wäre Vettel nicht auf Pole-Position gefahren (es war seine 40., die 51. für das Team, die 206. für Renault als Motorenhersteller), dann hätte Vettel große Mühe beim Überholen gehabt. Das musste auch Mark Webber feststellen, der von Fernando Alonso überholt wurde und sich am Ende nicht mehr am Spanier vorbeischieben konnte. Und zweitens war die Übersetzung eine sehr große Beanspruchung für das Getriebe selbst. Normalerweise werden vor allem die unteren Gänge belastet, weil dort das Drehmoment durch die Beschleunigung am höchsten ist. Mit der Red-Bull-Einstellung litten aber vor allem die höheren Gänge. Red Bull sah sich gezwungen, vor dem Rennen die sechsten, siebten und achte Gänge an beiden Autos auszuwechseln. Das Reglement erlaubt diesen Schritt.

6 gegenüber Red Bull wettzumachen. Im Qualifying versuchte man es mit einem uralten Trick: Fernando Alonso folgte Felipe Massa im Windschatten. Der Brasilianer (übrigens mit italienischen Wurzeln) verkam einmal mehr zum Wasserträger. Die Taktik ging aber nicht auf: Am Ende wurde Massa vor Alonso Vierter. Sauber mit Überraschung Im Rennen legten beide Ferraris wie gewohnt einen Blitzstart hin. Damit war der Grundstein zum zweiten Platz für Alonso gelegt (nachdem er auch noch Webber und Massa überholte). Alonso bleibt damit der erste Vettel-Verfolger, doch die WM scheint Alonso einmal mehr aus den Händen zu gleiten. Noch schlimmer traf es aber Lotus und Mercedes aus dem erweiterten Titelkreis. Kimi Räikkönen fuhr sich schon am Start die Nase am McLaren Mercedes von Sergio Perez ab und musste an die Box. Damit kam der Finne nicht mehr in die Punkte. Obschon er mit flotten Rundenzeiten aufhorchen ließ, reist Lotus enttäuscht aus Monza ab: Im Qualifying kam keiner der beiden Fahrer in die Top-10! Die technischen Neuerungen wie der lange Radstand zeigten

im Training außerdem keine Wirkung und wurden nicht eingesetzt. Mercedes hat das Quali ebenfalls verwachst: Lewis Hamilton fuhr sich bei einem Ausritt in der berühmt berüchtigten Parabolica den Unterboden kaputt und kam ebenfalls nicht in die Top-10. Nico Rosberg kam im Samstag-Training wegen eines Hydraulikproblems nicht zum Fahren und kam daher nicht über Startplatz sechs hinaus. Auf dieser Position kam er auch ins Ziel. Hamilton wurde noch Neunter, musste wegen eines schleichenden Plattfußes wie Räikkönen einen Zusatzhalt an der Box einlegen. Sauber sorgte indes für eine Überraschung in Monza. Nicolas Hülkenberg raste auf Rang fünf – nach dem er sich im Quali Startplatz drei eroberte! Sauber war schon letztes Jahr in Monza stark (Zweiter Platz für Perez) und hat vor dem Quali noch einige Setupänderungen vorgenommen: Man legte den Boliden tiefer und wechselte auf alte Bremsbelüftungen zurück. Das Problem am diesjährigen Sauber Ferrari ist das Heck: Nach und nach verbesserte das Team diesen Bereich des Wagens, aber finanziell sind den Schweizern die Hände gebunden. Ferrari

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Formel-1 Monza

Gegen Ende des Rennens gab es alarmierende Funksprüche an Webber und Vettel. Beide mussten früher in die nächsten Gänge schalten. Man fürchtete einen Getriebeschaden. Entsprechend erleichtert waren die Red-Bull-Drahtzieher am Kommandostand, als Vettel als Sieger über die Ziellinie brauste. Die Getriebe müssen Vettel und Webber auch noch mal beim Singapur GP einsetzen. Auch Ferrari ließ keinen Versuch ungenutzt, den Performance-Nachteil

Vom Start weg kontrollierte Sebastian Vettel das Rennen


Formel-1 Monza

1. Sebastian Vettel Red Bull-Renault 2. Fernando Alonso Ferrari 3. Mark Webber Red Bull-Renault 4. Felipe Massa Ferrari 5. Nico Hülkenberg Sauber-Ferrari 6. Nico Rosberg Mercedes 7. Daniel Ricciardo Toro Rosso-Ferrari 8. Romain Grosjean Lotus-Renault 9. Lewis Hamilton Mercedes 10. Jenson Button McLaren Mercedes 11. Kimi Räikkönen Lotus-Renault 12. Sergio Pérez McLaren Mercedes 13. Esteban Gutiérrez Sauber F1 14. Pastor Maldonado Williams-Renault 15. Valteri Bottas Williams-Renault 16. Adrian Sutil Force India-Mercedes 17. Charles Pic Caterham-Renault 18. Giedo van der Garde Caterham-Renault 19. Jules Bianchi Marussia-Cosworth 20. Max Chilton Marussia-Cosworth 21. Jean-Eric Vergne Toro Rosso-Ferrari 22. Paul di Resta Force India-Mercedes Schnellste Runde: Lewis Hamilton 1:25,849

53 Runden +5,457 +6,350 +9,361 +10,335 +10,999 +32,329 +33,130 +33,527 +38,327 +38,695 +39,765 +40,880 +49,085 +56,827 +1 Runde +1 Runde +1 Runde +1 Runde +1 Runde +14 Runden +53 Runden

Red Bull Content Pool

Grosser Preis von Italien

Bremsen

Kraftübertragung Unfall

Gesamtwertung 18 18 17 13 1 0 0 0 0 0 0

1. Red Bull-Renault 2. Ferrari 3. Mercedes 4. Lotus-Renault 5. McLaren Mercedes 6. Force India-Mercedes 7. Toro Rosso-Ferrari 8. Sauber-Ferrari 9. Williams-Renault 10. Marussia-Cosworth 11. Caterham-Renault

352 248 245 191 66 61 31 17 1 0 0

Daimler

12. Sergio Pérez (MEX) 13. Daniel Ricciardo (AUS) 14. Nico Hülkenberg (GER) 15. Jean-Eric Vergne (FRA) 16. Pastor Maldonado (VEZ) 17. Valtteri Bottas (FIN) 18. Esteban Gutierrez (MEX) 19. Jules Bianchi (FRA) 20. Charles Pic (FRA) 21. Giedo van der Garde (NED) 22. Max Chilton (GBR)

Ferrari

222 169 141 134 130 104 79 57 48 36 25

Red Bull Content Pool

1. Sebastian Vettel (GER) 2. Fernando Alonso (ESP) 3. Lewis Hamilton (GBR) 4. Kimi Räikkönen (FIN) 5. Mark Webber (AUS) 6. Nico Rosberg (GER) 7. Felipe Massa (BRA) 8. Romain Grosjean (FRA) 9. Jenson Button (GBR) 10. Paul di Resta (GBR) 11. Adrian Sutil (GER)

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Ergebnisse 11. Rennen

Alastair Staley/GP2

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Portrt Daniel Ricciardo

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Portrt Daniel Ricciardo

von Michael Zeitler

Daniel Ricciardo wird nächstes Jahr für Red Bull an den Start gehen und damit neuer Teamkollege von Sebastian Vettel.

Red Bull hatte die Wahl zwischen einen Superstar wie Kimi Räikkönen, oder aber eines jungen Eigengewächses wie Daniel Ricciardo. Man hat sich für Ricciardo entschieden. Kritiker fühlen sich bestätigt: Red Bull ist dem Risiko aus dem Weg gegangen, dass sich zwei Topstars gegenseitig Punkte wegnehmen – und vor allem Zerwürfnisse mit ins Team bringen. Die Kapitel mit Beispielen genau dafür sind in den F1-Geschichtsbüchern so umfangreich, wie die Wahlversprechen der Parteien wenige Wochen vor der Bundestagswahl. McLaren kann ein Lied davon singen, sie verloren wegen des teaminternen Kampfes zwischen Fernando Alonso und Lewis Hamilton 2007 den WM-Titel! Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen können noch so oft ihre Freundschaft öffentlich bekunden – wenn es hart auf hart kommt, dann sind die F1-Piloten mehr Egoisten als Freunde. Ausnahmen wie Stirling Moss oder Gerhard Berger gibt es, aber sie sind so rar gesät wie die reale Umsetzung von Wahlversprechen in der Politik. Schon bei Mark Webber kam es immer wieder zu argen Problemen, zuletzt beim Malaysia GP 2013, als Vettel die Stallorder missachtete, Webber den Sieg stahl und hinterher die Fetzen geflogen sind. Solche Situationen würden sich mit zwei Weltmeistern im Team wesentlich öfter wiederholen. Chancen und Gefahren mit Ricciardo Bei Daniel Ricciardo ist die Gefahr geringer. Der 24-Jährige aus WestAustralien ist neu im Team und wird sich dort erst einmal dem Platzhirschen Sebastian Vettel unterordnen müssen. Vor allem aber wird Ricciardo erst einmal lernen müssen, was es heißt, mit dem Druck eines Top-Fahrers an den Start gehen zu müssen, mit dem Druck, Resultate liefern zu müssen, mit dem Druck, im stärksten Rennwagen des Feldes gegen den stärksten Fahrer antreten zu müssen. Es wäre schon eine große Überraschung, wenn Ricciardo gleich von Anfang an auf dem Niveau von Vettel fahren würde. Aber ist die Gefahr wirklich geringer? Ricciardo kommt wie Vettel, aber anders als Webber aus dem Red-Bull-Juniorenprogramm. Immer wieder wurde gemunkelt, dass Dr. Helmut Marko (Red-Bull-Konsulent und auch für den Juniorenkader verantwortlich) Vettel deswegen bevorzugen würde. Tatsächlich gab es immer wieder Situationen, in denen Vettel das bessere Material bekam. Das ergab sich meistens schon aus dem Stand der WM heraus. Es gab aber auch Situationen, die immer wieder Verschwörungstheoretiker auf den Plan gerufen haben, Webber würde bewusst benachteiligt werden. Sogar von Sabotage war die

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Das ist Vettels neuer Teamkollege


Rede, denn eine einleuchtende Erklärung, wieso Webber ein ums andere Mal den Start verhunzt, gab es seitens Red Bull zum Beispiel noch nie. Andere Vorzeichen mit Ricciardo Bei Ricciardo würde Sabotage keinen Sinn machen. Mit einem Weltmeister namens Ricciardo könnte Red Bull und Marko genauso leben, wie mit einem Weltmeister Vettel. Webber war von extern angestellt, kein RedBull-Eigengewächs und auch deutlich älter als Vettel und Ricciardo – und damit für Marketingzwecke auch weniger interessant. Viele glauben außerdem, dass Ricciardo bei Red Bull nicht nur Wasserträger spielen soll, sondern auch als Vettel-Nachfolger aufgebaut werden soll. Der Deutsche liebäugelt ja mit einem Wechsel zu Ferrari. Geht Vettel, dann braucht man einen Topstar. Auf diese Aufgabe soll Ricciardo nun jetzt vorbereitet werden. Ist die Gefahr, dass es zwischen Vettel und Ricciardo zum Knatsch kommt, also wirklich geringer? Bisher sind sie sich einmal unschön auf der Strecke begegnet: 2012 in Abu Dhabi, als Vettel hinter dem Safety-Car beinahe ins Heck von Riccardo gerauscht wäre. Vettel musste ausweichen, nahm eine Werbetafel neben der Strecke mit und musste daher die Aufholjagd von ganz hinten erst einmal beenden. Vettel erhob schwere Vorwürfe gegen Ricciardo. Der Großteil im Fahrerlager sah die Schuldfrage eher bei Vettel.

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Ein gewaltiger Grund für die Ricciardo-Verpflichtung darf man nicht unterschlagen: Die Leistungen, die der 42-malige GP-Teilnehmer bisher gezeigt hat, waren durchaus gut. Anders als viele andere junge Fahrer fällt Ricciardo bisher nicht mit Unfällen oder Patzern auf. Schon viel eher durch phänomenale Leistungen im Qualifying. Der Lockenkopf aus Perth mit italienischen Wurzeln drehte besonders jetzt im Qualifying auf, als der Rücktritt von Webber bekannt wurde – und Ricciardo damit noch mehr unter Druck stand. Von Anfang an war er ja einer der Kandidaten für Webbers Nachfolge. Die Bilanz seither ist stark: Startplatz fünf in Silverstone, Rang sechs am Nürburgring und Rang acht in Budapest. Arbeiten mit den Ingenieuren Im Rennen konnte Ricciardo bisher selten brillieren. Rang sieben beim diesjährigen China GP ist sein bestes Resultat. Jean-Eric Vergne gewann letztes Jahr mit 16:10 Punkten und liegt auch jetzt mit 13:12 Zählern vorne. Trotzdem macht Marko bei Ricciardo einen stetigen Aufwärtstrend aus. Darüber hinaus bestätigt Toro-RossoTeamchef Franz Tost, dass Ricciardo auch beim Herausfahren eines Setups und in der Arbeit mit den Ingenieuren wichtige Impulse gibt. Gegen Vergne hat Ricciardo seinen Vorteil von elf zusätzlichen F1-Rennen 2011 im HRT Cosworth voll aus-

gespielt. Trotzdem braucht sich Vergne gegen Ricciardo nicht verstecken: Schon 2011 in der Renault-WorldSeries machte Vergne den flotteren Eindruck. Der Franzose wird 2014 zumindest sein Cockpit bei Toro Rosso behalten. Aber was ist das schon wert? Der Aufstieg zu Red Bull ist ihm vorerst verbaut: Vettel ist bis Ende 2015 an Red Bull gebunden, Ricciardo bis Ende 2016. Für ein Vorwärtskommen müste er seinem Förderer den Rücken kehren. Innerhalb der ersten drei bis fünf Rennen erwartet der ehemalige F1-Fahrer Marko einen Ricciardo, der mit Vettel mithalten kann und F1-Rennen gewinnen kann. Ricciardo wäre der erste Fahrer, der sein erstes F1-Rennen im Red-Bull-Team gewinnt! In den kommenden Wochen wird sich Ricciardo bei seinem Landsmann Webber wohl einige Ratschläge einholen. Die beiden verstehen sich – typisch australische Lockerheit – sehr gut. Webber plauderte schon beim Belgien GP aus, dass Ricciardo sein Nachfolger werden würde – und gratulierte ihm und Australien. Ricciardo wird sich über den Winter noch härter vorbereiten, als die letzten Jahre. Gerüchte, wonach Ricciardo gar nicht in den Red Bull passe, sind weit hergeholt. Ricciardo fuhr ja schon mehrmals Testfahrten im Red Bull Renault, letztmals bei den Nachwuchstests im Sommer in Silverstone, erstmals bereits 2009!

Nic Redhead

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Portrt Daniel Ricciardo

Die ersten F1-Erfahrungen sammelte Daniel Ricciardo bei HRT


Portrt Daniel Ricciardo

Der nächste F1-Sieger Wann gibt es endlich den nächsten neuen F1-Sieger? Bei Red Bull ist Daniel Ricciardo zum Siegen verdammt. Allerdings weiß keiner, wie das Kräfteverhältnis 2014 mit der Wiedereinführung der Turbomotoren aussehen wird. Vielleicht sitzt Ricciardo nächstes Jahr gar nicht mehr im besten Wagen des Feldes. Längst fällig ist ein GP-Sieg bei Romain Grosjean. Mehrmals raste er im Lotus Renault schon auf das Treppchen, aber nur selten ist das Lotus-Team auch siegfähig. Teamkollege Kimi Räikkönen fuhr in den vergangenen zwei Jahren immerhin zwei Siege ein. Und schließlich gibt es auch noch Sergio Perez, von dem alle nach dem tollen Jahr mit Sauber 2012 dieses Jahr den ersten Sieg erwartet haben. Doch der McLaren Mercedes ist ins Mittelfeld abgerutscht, Perez kämpft, soll aber vorerst eine sichere Zukunft bei Red Bull haben. Endlich wieder ein australischer Weltmeister? Ein Australier geht, der nächste kommt. Daniel Ricciardo ist der erste F1-Pilot aus dem dünn besiedelten West-Australien. Insgesamt kamen aus dem südlichen Kontinent aber schon mehrere F1-Piloten – zwei davon wurden sogar schon Weltmeister. Jack Brabham gleich drei Mal, 1966 sogar im eigenen Team – und in einem eigens nach ihm benannten F1Rennwagen, dem Brabham Repco. Alan Jones legte 1980 nach und wurde der erste Weltmeister für das Williams-Team. Beide sind heute noch am Leben, Brabham muss allerdings regelmäßig zur Dialyse. MZ

Williams

Die Karriere von Daniel Ricciardo 2005 stieg er mit einem 15 Jahre alten Van-Diemen-Boliden in der australischen Formel-Ford vom Kartsport in den Formel-Sport ein. 2006 feierte er erste Siege auf internationalem Terrain: Im Eurasia-Team bestritt er die pazifische Formel-BMW. 2007 folgte der logische Schritt nach Europa, zunächst in der italienischen Formel-Renault, später auch in der europäischen Formel-Renault. Im Zweiliter-Eurocup wurde er 2008 nur von Valtteri Bottas geschlagen. 2009 wurde er als Red-Bull-Junior im Carlin-Team britischer F3-Meister. 2010 und 2011 folgten dann zwei Jahre in der Renault-World-Series, 2010 mit dem Vizetitel. 2011 fuhr er seine ersten F1-Rennen für HRT, seit 2012 steht er bei Toro Rosso unter Vertrag. 2014 wechselt er für mindestens drei Jahre zu Red Bull. MZ

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Red Bull Content Pool

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Im doppelten Schatten Toro Rosso fuhr in Monza ein Heimrennen, aber wieder im Schatten von Ferrari und Red Bull. von Michael Zeitler Ist es der Heimvorteil? Immer wieder ist die Scuderia Toro Rosso gerade beim Heimrennen richtig stark. Unvergessen ist natürlich der Sieg von Sebastian Vettel 2008, dem einzigen der Teamgeschichte. Auch in diesem Jahr war Toro Rosso wieder richtig gut dabei. Im Qualifying schien lange Zeit sogar noch mehr möglich zu sein, als die Plätze sieben und zehn für Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne. Vergne kam in der Parabolica von der Strecke ab und kam daher gar nicht ordentlich auf Touren. Im Rennen schied der Franzose dann sogar aus: Ein Problem bei der Kraftübertragung wurde als Ursache angegeben. Ricciardo kämpfte tapfer und blieb Siebter. Drei Gründe können für die starke Performance von Toro Rosso angegeben werden. Erstens macht sich immer mehr bemerkbar, dass man mit James Key einen der besten Techniker angeheuert hat. Zweitens fuhr Toro Rosso mit einem aggressiven Setup und extrem wenig Flügel. Hätte es im Rennen geregnet, wie viele Wetterfrösche prognostiziert haben, dann wäre Toro Rosso aufgeschmissen gewesen. Drittens verfügt die Mannschaft aus dem italienischen Faenza über einen starken Motor von Ferrari. Nächstes Jahr setzt Toro Rosso auf Renault-Power und damit auf den gleichen Antriebsstrang wie das Mut

terteam Red Bull. Damit können sich die beiden Teams technisch wieder annähern. Als Vettel 2008 im Toro Rosso Ferrari das Monza-Rennen gewann, so war der Bolide aerodynamisch praktisch derselbe wie der Red Bull Renault. Doch das ist inzwischen verboten. Toro Rosso hat aber gar nicht den Anspruch, ganz vorne mit zu fahren. Man ist das rollende Versuchslabor für die Red-Bull-Junioren. Toro Rossos größter Erfolg war daher der letzte Feinschliff für Sebastian Vettel – und jetzt für Daniel Ricciardo, der 2013 ins A-Team befördert wird. Toro Rosso fährt aber nicht nur im Schatten von Red Bull, sondern auch im Schatten von Ferrari. Die Wurzeln von Toro Rosso sind und bleiben italienisch. Über Jahre genoss die Mannschaft unter dem Namen Minardi große Sympathien bei den Fans. Minardi war ein Hinterbänklerteam, machte aber schon damals, was Toro Rosso jetzt im großen Stil macht: Junge Talente in die Formel-1 hieven. Die Geschichte des Teams geht bis in die 70er Jahre zurück, als man in der Formel-2 unter drei verschiedenen Namen angetreten ist. 1976 setzte man sogar einen Ferrari-F1-Rennwagen bei nicht zur Meisterschaft zählenden Rennen ein, seit 1985 ist man - trotz damaliger finanzieller Nöte - Vollzeit und durchgehend in der WM unterwegs. Mit einer ganz eigenen Mission.

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Toro Rosso in Monza

Michele Alboreto im Minardi 1994

Wer wird Ricciardo-Nachfolger? Die Beförderung von Daniel Ricciardo zu Red Bull ist fix. Damit wird das zweite Cockpit neben Jean-Eric Vergne, der auf jeden Fall bleiben soll, frei. Am wahrscheinlichsten ist nach wie vor das F1-Debüt von António Félix da Costa. Der Portugiese tut sich als Red-Bull-Junior 2013 in der Renault-World-Series zwar schwer, aber das liegt auch an vielen technischen Problemen. Fahrerisch gilt er als überaus talentiert. Sein Arden-Caterham-Team hat die Elektronikprobleme bei Testfahrten in der Winterpause nun angeblich aussortiert. Damit muss Da Costa jetzt Leistung bringen, zumal mit Carlos Sainz Junior ein zweiter RedBull-Junior die restliche Saison bei Zeta in der Renault-WorldSeries fahren wird. Der Spanier wurde in Monza ebenfalls als möglicher Kandidat bei Toro Rosso genannt, aber die Fürsprecher müssen erst einmal eine plausible Erklärung liefern, wieso Sainz in der GP3 von seinem MW-Arden-Teamkollegen Daniil Kvyat in den Schatten gestellt wird. Kvyat gewann auch in Monza und ist damit jetzt auf Tabellenplatz zwei, Sainz ist nur Neunter. Weil Vettel und Ricciardo langfristig an Red Bull gebunden sind und Vergne bei Toro Rosso bleibt, besteht auch die Idee, das zweite Cockpit an einen Bezahlfahrer wie Felipe Nasr (dank der Banco de Brasil und Sky Brasilien) oder Johnny Cecotto jr. zu verhökern. Das hat Red Bull nicht nötig und braucht sich daher nicht in die Gefahr begeben, zweifelhafte Piloten zu beschäftigen. Das ist genauso unwahrscheinlich wie die Verpflichtung von Nicolas Hülkenberg, der dann auch bei Red Bull einspringen könnte, wenn Ricciardo enttäuschen sollte. MZ


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Toro Rosso in Monza

Red Bull Renault

Sebastian Vettel

Daniel Ricciardo

Mercedes

Lewis Hamilton

Nico Rosberg

Ferrari

Fernando Alonso

Kimi Räikkönen

Lotus Renault

Romain Grosjean

Nico Hülkenberg

McLaren Mercedes

Jenson Button

Sergio Pérez

Force India Mercedes

Paul di Resta

Adrian Sutil

Toro Rosso Renault

Jean-Eric Vergne

António Félix da Costa

Sauber Ferrari

Jules Bianchi

Sergey Sirotkin

Williams Mercedes

Pastor Maldonado

Valtteri Bottas

Marussia Ferrari

Max Chilton

Felipe Nasr

Caterham Renault

Charles Pic

Heikki Kovalainen

bestätigte Fahrer

nicht bestätigte Fahrer

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Mögliches Fahrerfeld 2014


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Ferrari in Monza

14 Szenen einer Ehe

Bei Ferrari wird über den zweiten Fahrer und über die Beziehung zwischen der Scuderia und Fernando Alonso geredet, statt über den Weg zurück nach vorne.

von Michael Zeitler er Frust der Ferrari-Fans war deutlich. Abbekommen hat diesen Sebastian Vettel. Bei der Siegerehrung wurde der Deutsche ausgebuht. Die Tifosi sind die gnadenlosesten überhaupt. Wenn Ferrari gewinnt, wird die mythische Marke verehrt wie Gott und Jesus zusammen. Wenn Ferrari verliert, dann gibt es eine mediale Steinigung. Mit Rang zwei von Fernando Alonso beim Italien GP geben sich die Italiener nicht zufrieden. Zumal das Ferrari-Ass damit weiter Boden auf Sebastian Vettel verlor und die WM-Chancen noch aussichtsloser sind. Zudem wurde die Teamkasse um 10.000 Euro erleichtert, weil man Felipe Massa im Freitagstraining auf die Strecke schickte, nachdem die Zeit abgelaufen war. Massa machte zwar noch eine Vollbremsung, aber rutschte trotzdem über die Boxenlinie hinaus.

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Alonso sind Hände gebunden Bei Ferrari wird nicht mehr über die WM geredet, stattdessen beherrschen ganz andere Themen das Team. Zum einen gibt es offenbar seit Wochen Spannungen zwischen Fernando Alonso und Ferrari. Alonso ist zunehmend angefressen: Er fährt das vierte Jahr für Ferrari, hat aber noch nie den Titel mit dem traditionsreichsten Team überhaupt gewonnen. Angeblich wollte Alonso das Team verlassen, aber bei Red Bull bekam Alonso einen Korb, alle anderen Teams machen sportlich noch weniger Sinn. Inzwischen wird sogar spekuliert, dass Alonso ein Jahr Pause einlegen könnte. Der Weltmeister von 2005 und ’06 gab die passende Antwort am Podest, im Interview mit Jean Alesi (Sieg mit Ferrari 1995 beim Kanada GP) und John Surtees (Weltmeister mit Ferrari 1964): „Heute haben wir

verloren, nächstes Jahr versuchen wir es eben wieder.“ Nach außen hin gibt sich Alonso optimistisch und versöhnlich. Nach innen soll er weiter poltern. Im Qualifying hat er Ferrari für die Strategie kritisiert, im Windschatten von Felipe Massa eine schnelle Zeit zu fahren. Kommuniziert wird mit Alonso am Funk bereits auf italienisch, das sorgte bei der Übersetzung für einen kleinen Skandal, als Alonso bezichtigt wurde, die Crew als Idioten beschimpft zu haben. Tatsächlich sprach er von Genies – nach Startplatz fünf war das nur ein Ausdruck von Ironie. Interesse an Räikkönen? Die Stimmung von Alonso erhebt sich auch beim zweiten zentralen FerrariThema nicht. Als zweiten Fahrer fasst Ferrari Kimi Räikkönen ins Auge. Der Finne war 2007 der bisher letzte Weltmeister mit Ferrari. Eine Verpflichtung von Räikkönen würde eine 180-GradWende in der Fahrerpolitik bedeuten. Jahrelang, sowohl unter Michael Schumacher, als auch jetzt unter Fernando Alonso, verfolgte Ferrari die Ideologie des Nummer-1-Fahrers und des Wasserträgers. Mit Räikkönen neben Alonso wird das nicht mehr funktionieren. Auch wenn das Alonsos früherer Renault-Chef Flavio Briatore

anders sieht: „Alonso ist die Nummer eins, Kimi hätte keine Chance gegen ihn“, soll er in etwa bei seinem MonzaBesuch zu Protokoll gegeben haben. Die Entscheidung, wer 2014 neben Alonso bei Ferrari fahren wird, soll in den kommenden Tagen fallen. Ferrari-Rennleiter Stefano Domenicali soll sich für Massa stark machen. Neben Massa und Räikkönen gibt es keine Kandidaten mehr. Die starke Fahrt von Nicolas Hülkenberg war zwar eine Bewerbungsfahrt, aber der Deutsche dürfte wohl nicht mal zu einem Vorstellungsgespräch in Maranello erscheinen. Ferrari-Junior Jules Bianchi ist Ferrari noch zu jung und unerfahren. Er soll 2014 bei Marussia bleiben, oder zu Sauber wechseln. F1-Vermarkter Bernie Ecclestone gehört zu denjenigen, die sich eine Fahrerpaarung aus Alonso und Räikkönen nicht vorstellen können. „Es sei denn, Alonso wechselt zu Caterham oder Marussia“, scherzt der F1Baumeister. Massa bleibt damit Favorit auf das zweite Cockpit, außer bei Ferrari gibt es ein größeres Erdbeben. Auch der Posten von Domenicali soll alles andere als sicher sein. Briatore wird den Job nicht übernehmen: Der Italiener schloss ein Comeback aus.


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Ferrari in Monza

Seit Jahren sind Italiener bei Ferrari Mangelware, ja inzwischen fährt sogar kein Italiener mehr mit. Was allerdings nicht ganz richtig ist: Ferrari-Pilot Felipe Massa besitzt auch den italienischen Pass. Seine Familie in Brasilien hat italienische Wurzeln. Jean Alesi, der 1995 den Kanada GP für Ferrari gewonnen hat, hat sizilianische Wurzeln. Die richtig großen Erfolge von Italienern bei Ferrari liegen aber in der fernen Vergangenheit. Ferrari

Alberto Ascari: 22 seiner 23 GP-Siege feierte Alberto Ascari für die Scuderia Ferrari. Nur beim San Remo GP 1948 jubelte Ascari in einem Maserati. Bereits Ascaris Vater Antonio Ascari gewann in den 20er Jahren GP-Rennen, wobei der Belgien GP 1925 sicher unvergessen ist: Damals schieden bis auf die beiden Alfa-Romeo-Piloten Antonio Ascari und Giuseppe Campari alle Fahrer aus und Ascari konnte sich beim Boxenstopp sogar eine kleine Mahlzeit gönnen! So spielend leicht liest sich auch die Statistik von Alberto Ascari in den Jahren 1952 und ’53, als die Automobilweltmeisterschaft nach F2-Regeln ausgeschrieben wurde. Ascari dominierte die Rennen nach Belieben und wurde in beiden Jahren Weltmeister. Er ist damit bis heute der letzte Weltmeister aus Italien – und der einzige Italiener, der mit Ferrari Weltmeister wurde. Bekanntheit erlangte Ascari auch 1955, als er mit seinem Ferrari beim Monaco GP in das Hafenbecken stürzte. Ascari blieb unversehrt, wenige Tage später erlag er aber einem tödlichen Testunfall. Ascari, ein sehr abergläubischer Mensch, hatte eine Vorahnung. Von ihm soll jener Satz stammen: „Ich versuche absichtlich streng zu meinen Kindern zu sein, damit sie mich nicht zu sehr lieben, weil dann wäre der Schmerz noch größer, wenn ich eines Tages nicht mehr von der Rennstrecke nach Hause komme.“ Leider ist das eingetroffen.

Pierre Francois Tareau

Tazio Nuvolari: Tazio Nuvolari gilt als einer der besten GP-Piloten in der Geschichte. Der Italiener gab nie auf, biss die Zähne immer zusammen, erreichte immer unvorstellbares: 1933 beim Monaco GP gab es an seinem von der Scuderia Ferrari eingesetzten Alfa Romeo einen Motorschaden. Weil die Motoren damals noch vor den Fahrern eingebaut waren, atmete Nuvolari die giftigen Dämpfe ein. Ein Aufgeben gab es aber selbst dann für Nuvolari noch nicht, als der Wagen stehen blieb. Jetzt schob er ihn einfach weiter! Beim Avusrennen 1934 fuhr er mit einem Gipsbein. Beim Tripolis GP 1936 pfiff er auf den Rat der Ärzte, nach einem Trainingssturz samt mehreren Rippenbrüchen auszusetzen und fuhr den Grand Prix dennoch. Bei der Coppa Brezzi brach das Lenkrad seines Cisitalias ab, jetzt lenkte Nuvolari mit der Lenksäule! Die Mille Maglia 1948 hätte er beinahe gewonnen, obschon er von seiner veräzten Lunge schon schwer gezeichnet war. Nuvolari war aber auch kein unbelohnter Held: Er gewann 25 GP-Rennen, 15 davon in Diensten von Ferrari. Damals, also in den 30er Jahren, baute Ferrari noch keine eigenen Rennwagen, sondern leitete die Werkseinsätze von Alfa Romeo. Achille Varzi: 1927 gründete er mit Tazio Nuvolari zum Einsatz eines gekauften Bugatti-GP-Rennwagen noch ein eigenes Team. Später zerbrach Achille Varzi auch am Wettbewerb gegen Tazio Nuvolari. Varzi war talentiert, eitel, aber viel zu leicht zu beeinflussen. Nachdem er einem Kollegen die Frau ausspannte, verführte die ihn in die Morphiumabhängigkeit. 1936 wurde er aus diesem Grund aus dem Auto-Union-Team entlassen, später aber wieder zurückgeholt. Vier GP-Rennen gewann Varzi in Diensten von Ferrari in den 30er Jahren. Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte er sich neu. Im Training zum Schweiz GP 1948 verunglückte er tödlich.

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Die erfolgreichsten Italiener im Ferrari


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Lothar Spurzem

FORMEL-WOCHE 14/2013

Italienische F1-Teams

Italienische F1-Teams – Tops und Flops Heute kommen die meisten F1-Teams aus Großbritannien. Vor einigen Jahren waren Ferrari und Toro Rosso aber nicht die einzigen italienischen Rennställe. von Michael Zeitler Ferrari und Toro Rosso sind die einzigen übrig geblieben GP-Teams aus Italien. Dabei gab es in der Vergangenheit schon so viele – von Anfang an. Beim ersten Grand Prix 1906 in Frankreich beteiligten sich bereits die italienischen Automobilhersteller Fiat und Itala. Italienische Hersteller wie Alfa Romeo und Maserati feierten in den 20er und 30er Jahre dann auch herausragende Erfolge. Und auch als 1950 die F1-Meisterschaft ins Leben gerufen wurde, spielten die italienischen Teams eine zentrale Rolle. Alfa Romeo dominierte die ersten beiden Jahre, Ferrari die darauf folgenden – und ist bis heute dabei. Maserati baute Rennwagen, die auch an Privatteams und -fahrer verkauft wurden. Und auch Lancia mischte kurzfristig mit. Es gab aber nicht nur die Werksteams, sondern auch zahlreiche Privatrennställe, die mit Kundenchassis angetreten sind. Der Sportmäzen Guglielmo Dei setzte von 1956 bis ’65 seine Scuderia Centro Sud ein, die nie ein eigenes Chassis entwarf und immer mit Fremdautos unterwegs war. Masten Gregory holte beim Monaco GP in einem Maserati für das Team einen

dritten Platz. Teams wie die Scuderia Centro Sud gab es in dieser Phase der Formel-1 wie Sand am Meer. Die Scuderia Serenissima von Giovanni Volpi sei noch erwähnt, denn Serenissima baute 1966 dann sogar eigene Motoren für das McLaren-Team!

hini ganz unabhängig zu machen, weil Lamborhini-Technikchef Mauro Forghieri immer wieder dazwischengefunkt haben soll. Die Saison 1991 blieb die einzige für das Team, Nicolas Larini wurde beim USA GP immerhin Siebter.

Private Lamborghini und Alfa Romeo Teams

Alfa Romeo zog sich nach der Saison 1951 zunächst von der Formel-1 zurück, kehrte aber in den 80er Jahren als Werksteam zurück. Die Einsätze wurden vom werkseigenen Autodelta-Team um Carlo Chiti geleitet. Weil der Konzern finanziell aber ins Wanken geriet, wurde das F1-Projekt ab 1983 in fremde Hände gelegt. Nun war Alfa Romeo nur noch dem Namen nach ein Werksteam, de facto steckte dahinter das Euroracing-Team von Gianpaolo Pavanello.

In den 80er Jahren sprossen dann italienische F1-Teams wie Pilze aus dem Boden, die ihre eigenen F1-Rennwagen konstruierten. Sogar die Automobilhersteller führten ihre Werkseinsätze phasenweise mit solchen Teams durch. Ein Beispiel ist Lamborghini. Ende der 80er Jahre stieg Lamborghini als Motorenhersteller ein. 1989 bekam man zugleich den Auftrag zum Bau eines F1-Rennwagens. Damit wollte der mexikanische Geschäftsmann Fernando Garcia Luna 1990 sein GLAS-F1-Team betreiben. Aber von Luna war plötzlich nichts mehr zu hören und zu sehen, vor allem kein Geld. Das fertige F1-Fahrzeug setzte Lamborghini nun unter Eigenregie ein – aber unter dem Namen Modena. Hinter dem Rennstall steckte Carlo Patrucco, der immer wieder versuchte, das Team später von Lamborg-

Ende 1985 verlor Euroracing die Unterstützung von Alfa Romeo. Nachdem eine Fusion mit dem Osella-Team (Eurosella) im Sande verlief, kehrte das Team erst 1988 in Zusammenarbeit mit dem schweizer Rennstall von Walter Brun zurück: Als EuroBrun. Brun hatte zuvor 1986 die SportwagenWM gewonnen und wollte nun in die Formel-1. Nach der Absage von Chas-


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Auch das Coloni-Team wurde 1990 ein Werksteam. Der japanische Hersteller Subaru kaufte sich die Mehrheitsanteile jenen Teams, das 1982 gegründet wurde und zunächst in der Formel-3 und der Formel-3000 an den Start ging, seit 1987 ohne Erfolg auch in der Formel-1. Coloni hatte bis zur Saison 1987 keine WM-Punkte, dafür aber jede Menge Schulden angehäuft. Durch den Verkauf an Subaru wurden die Schulden getilgt. Der Motor wurde in Italien gebaut, bei Motori Moderni. Dahinter steckte Carlo Chiti, der die Motoren schon bei Minardi zum Einsatz brachte. Coloni wurde in die Ecke gedrängt, der japanische Rallye-Pilot Yoshio Takaoka wurde neuer Teamchef. Dem Motor fehlten allerdings 100 PS zur Konkurrenzfähigkeit und so verschwand Subaru schon nach wenigen Wochen wieder. Coloni machte jetzt wieder in Eigenregie weiter, immerhin war er nun zumindest seine Schulden los. Das Team aber kam nie richtig in Fahrt, obschon der Zeitpunkt des F1-Einstiegs 1987 günstig erschien: Erstmals waren wieder die günstigeren Saugermotoren erlaubt und das Ende der Turboära ab 1989 war absehbar. Doch nicht nur Coloni stieg daraufhin in die Formel-1 ein, sondern auch eine Reihe weiterer Teams – auch aus Italien. Das machte es schwer, Sponsoren aufzutreiben. Coloni nagte stets am Hungertuch,

Ende 1991 musste Coloni das Team endgültig verkaufen. Enzo Coloni stützte sich auf die Hoffnung, Andrea de Cesaris wurde mit seinen Marlboro-Geldern bei Coloni andocken, doch daraus wurde nichts. De Cesaris ging lieber zu Jordan. Coloni verkaufte das Team an den Schuhfabrikant Andrea Sassetti, der darauf das Andrea-Moda-Team machte. 1992 ging Andrea Moda an den Start – es war eines der schlechtesten F1Teams überhaupt. Stets gab es Streit mit dem Automobilweltverband FIA, dem Ausrichter der F1-WM. Das ging schon vor dem Saisonstart los, als die FIA das Team als gänzlich neuen Rennstall eingestuft hatte und man daher die Coloni-Chassis nicht verwenden durfte. Andrea Moda fand in den Simtek-Boliden Ersatz, die Simtek 1991 im Auftrag von BMW gebaut hatte. Zusammen mit den Judd-Motoren war der Andrea Moda Judd aber kein konkurrenzfähiges F1-Auto. Roberto Moreno schaffte es beim Monaco GP sich sensationell zu qualifizieren, aber nach elf Runden schied er mit Motorschaden aus.

Andrea Moda produzierte reihenweise schlechte Schlagzeilen, nicht nur von den Resultaten her. Perry McCarthy wurde gnadenlos benachteiligt und sabotiert, weil der Brite eigentlich gegen Enrico Bertaggia ausgewechselt werden sollte, aber auf seinen Vertrag pochte. Während des Belgien GP wurde Sassetti dann sogar in Handschellen aus dem Fahrerlager abgeführt, weil er mit einem ungedeckten Scheck bezahlt haben soll. Das war genug für die FIA: Man schmiss Andrea Moda aus der F1-WM raus! Andrea Moda und Life die schlechtesten Teams Das Coloni-Team übrigens hat überlebt. Nach der Formel-1 ging man in die Formel-3000 zurück und fuhr auch in der Nachfolgerserie GP2 bis 2012, als es zum Zerwürfnis mit der GP2-Organisation kam. Coloni baute auch weiterhin Rennwagen: Die heutige Renault-World-Series verwendete von 1998 bis 2002 Chassis von Coloni. Derzeit werden die Auto-GPPiloten technisch von Coloni weiterentwickelt. Coloni ist nicht das einzige ehemalige italienische F1-Team, das überlebt hat: Auch Osella und die Scuderia Italia existieren heute noch. Das

Iwao

Coloni, Osella und Scuderia Italia überleben

trat teilweise mit einer Mannschaft von nur sechs Leuten an – und ließ 1991 das Fahrzeug sogar von Studenten der Universität Perugia weiterentwickeln!

Andrea Chiesa im Fontmetal-Ford von 1992

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sishersteller Reynard tat man sich auf Vermittlung von Stammfahrer Oscar Larrauri mit Euroracing zusammen, die den kompletten technischen Bereich abdeckten. Das EuroBrun-Team kam nie richtig in Fahrt, nur 14 Mal konnte man sich überhaupt zu einem Rennen gewinnen. Brun versuchte deswegen schon nach einer Saison vergeblich, sich von Euroracing loszueisen und dafür ein bestehendes Team wie Lotus oder Brabham zu kaufen – ohne Erfolg. Brun stürzte sich in das F1-Abenteuer und damit in die finanzielle Krise. Ende 1990 stieg das Team wieder aus, Brun wurde erst 2002 wieder schuldenfrei!

Italienische F1-Teams


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Davey Hoppers

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Italienische F1-Teams

Für das Forti-Team kehrte Roberto Moreno noch einmal zurück in die Formel-1. 1995 schon 36 Jahre alt nahm der Brasilianer nach zwei Jahren Abwensenheit noch einmal an den Rennen teil.

Roberto Moreno ging 1995 für das Forti-Team an den Start

Osella-Team wurde vom ehemaligen Abarth-Händler Enzo Osella auf Kiel gelegt und baute seine Rennwagen sowohl in der Formel-3, als auch in der Formel-2 und ab 1980 auch in der Formel-1 komplett selbst. Bis 1990 absolvierte Osella 132 F1-Rennen, wobei ein vierter Platz von Jean-Pierre Jarier beim Imola GP 1982 das beste F1-Resultat der Teamgeschichte darstellt. Es war aber auch ein trauriges Jahr für Osella, weil beim Kanada GP Riccardo Paletti in einem Osella Ford sein Leben verlor. Heute ist Osella mit Eigenkonstruktionen bei Bergrennen erfolgreich. Die Reste des F1-Teams verkaufte Osella Ende 1990 an den Felgenhersteller Fondmetal um Gabriele Rumi. 1991 und ’92 war Fondmetal mit Fahrzeugen von Fomet dabei. Olivier Grouillard und Eric van de Poele erreichten je einen zehnten Platz. Ende 1992 machte Rumi das Team aus finanziellen Gründen dicht, wurde später aber noch Teilhaber bei Minardi.

Auch Giuseppe Lucchini wurde Teilhaber bei Minardi. Sein Team, die Scuderia Italia, fusionierte 1994 sogar mit dem Minardi-Team. Von 1988 bis 1993 war man zuvor eigenständig in der Formel-1, durchaus mit Achtungserfolgen: Andrea de Cesaris beim Kanada GP 1989 und JJ Lehto beim Imola GP 1991 wurden jeweils Dritter. Die Scuderia Italia hat nie ein eigenes F1-Chassis gebaut, sondern immer Kundenchassis von Dallara und 1993 auch von Lola eingesetzt. Heute ist das Team noch bei GT-Rennen mit von der Partie, in diesem Jahr setzte man bei zwei Rennen auch Andrea Baiguera in der Formel-Renault-2.0ALPS-Serie ein und feierte dadurch ein Comeback im Formel-Sport. Kurze F1-Ära von Forti Neben Andrea Moda war das LifeTeam wohl das schlechteste F1-Team überhaupt. Grundlage des Teams war ein F1-Motor mit einer W-Zylinderanordnung aus der Feder von Franco

Rocchi. Mit 375 PS war der aber 75 PS schwächer als ein Motor in der Formel-3000! Die F1-Spitzenmotoren kamen auf doppelt so viel PS! Der italienische Geschäftsmann Ernesto Vita kaufte sich 1990 die Reste des F1Projekts von Lamberto Leoni (First) und brachte den Motor an den Start. Schluss war aber bereits stets nach der Vorquali. Ein weiteres italienisches F1-Team war das Forti-Team von Guido Forti. Nach Erfolgen in der Formel-3 und der Formel-3000 wollte Forti schon 1992 in die Formel-1 einsteigen. Realisiert werden konnten die Pläne aber erst dank der brasilianischen Mitgift von Pedro Diniz 1995. Als der Brasilianer 1996 aber zu Ligier wechselte, geriet Forti finanziell in Schieflage. Ein Verkauf des Teams an die Shannon-Gruppe erwies sich als Flop und so war nach dem Großbritannien GP 1996 Schluss für das Forti-Team. Diniz’ siebter Platz beim Australien GP 1995 blieb das beste Ergebnis.


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Die Rückkehr des Mexiko GP ist eine Überraschung. Gefahren werden soll wieder auf dem Kurs in Mexiko-Stadt, auf dem letztmals 1992 ein F1-Rennen ausgetragen wurde. Der Kurs ist in die Jahre gekommen und soll überarbeitet werden. Das Layout dürfte sich trotzdem von dem aus 1992 kaum unterscheiden, lediglich die berühmt berüchtigte überhöhte 180-Grad-Kehre Peraltada wird es nicht mehr geben – aus Sicherheitsgründen. Eine Besonderheit des Kurses: Er liegt bis zu 2285 Meter hoch. Die dünnere Höhenluft raubt den F1-Motoren bis zu 20% ihrer Leistung. Sollte es tatsächlich wieder ein Rennen in Mexiko geben, dürfte dies vor allem dir Veranstalter in Texas ärgern. Die Nähe zur mexikanischen Grenze sollte auch aus dem Nachbarland viele Zuschauer anlocken. Die dürften jetzt fern bleiben. Wenigstens dürfte es keinen zweiten GP in den Vereinigten Staaten geben. Der geplante Grand Prix in New Jersey taucht auch im Entwurf für 2014 nicht auf. Promoter Leo Hindery bestätigt zu wenig Sponsoreninteresse. Möglicherweise könnten die IndyCars 2014 angelockt werden. Der Auftakt soll gemäß des Entwurfs wieder in Australien stattfinden und nicht in Bahrain, wo die Abschlusstestfahrten stattfinden könnten. Die Veranstalter in Melbourne würden ihren Vertrag gerne bis 2022 verlängern, allerdings zu günstigeren Konditionen. Der Österreich GP ist nun schon für den 22. Juni statt dem 6. Juli angesetzt. Der Spanien GP finden in Barcelona statt, der Deutschland GP in Hockenheim. MZ Drei Freitagstestfahrer in Monza Im ersten Freien Training zum Italien GP setzten gleich drei Teams einen Testfahrer ein. Bei Force India kam erstmals James Calado zum Zug. Der Brite überzeugte bereits bei den Nachwuchstestfahrten und wird in den kommenden Trainings nun öfter fahren dürfen. Er wird als möglicher Stammfahrer gehandelt, wenn einer der beiden Fahrer das Team wechselt. Die Fahrerpolitik von Force-India-Chef Vijay Mallya sorgt für großen Applaus unter den Experten. Einmal mehr hat er bekräftigt, dass Bezahlfahrer in seinem Team keine Chance hätten. Caterham fuhr wie schon in Budapest mit Heikki Kovalainen. Der Finne könnte 2014 ins Stammcockpit zurückkehren. Mit anderen Teams außer Caterham steht der einmalige GP-Sieger nicht in Kontakt. Rodolfo Gonzalez durfte wieder im Marussia Cosworth Platz nehmen. Nicht im Fahreinsatz, aber erstmals an der Strecke war indes Sergey Sirotkin bei Sauber. Der bisherige Testfahrer Robin Frijns hat sich von Sauber getrennt. Er fuhr auch nicht für Hilmer in der GP2. MZ

Michelin mit F1-Test? Gerüchten zu Folge hat Michelin in Le Castellet vergangene Woche F1-Reifen getestet. Auf einem AudiLMP1-Sportwagen wurden schmalere Pneus als gewöhnlich gesichtet. Das gibt nun Raum zu Spekulationen. Ein Comeback der Franzosen 2014 bleibt allerdings weiterhin unwahrscheinlich: Nun hat sich auch FIA-Präsident Jean Todt für einen Verbleib von Pirelli ausgesprochen. Pirelli soll bereits mit Formel1-Chef Bernie Ecclestone einen Vertrag unterzeichnet haben, der eine Verlängerung der bisherigen Lieferungen vorsieht. Inzwischen gibt es auch eine Arbeitsgruppe Reifen, deren erstes Treffen letzte Woche über die Bühne ging. Ein Punkt, der bald diskutiert werden könnte, sind standardisierte Randsteine. Die Curbs sorgten beim Großbritannien GP für reihenweise Reifenschäden. Auch wenn durch verschiedne Vorschriften das Risiko minimiert wurde, sind die Randsteine immer noch ein Thema. MZ

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Gibt es 2014 21 Rennen? Vor dem Italien GP wurde ein Kalenderentwurf für die Saison 2014 präsentiert – allerdings angeblich nicht von F1-Kalenderbaumeister Bernie Ecclestone. Der Entwurf enthielt 21 WM-Rennen, so viele wie noch nie. Es gibt aber zwei Einwände: Rechnet man alle Nicht-WM-Rennen mit ein, dann wäre das noch immer nicht das Jahr mit den meisten GP-Rennen. 1935 gab es 25 GPRennen, 1962 immerhin 24, 1934 und ’61 je 22. Zweitens steht hinter drei F1-Rennen noch ein Fragezeichen. Der Südkorea GP, von dem viele glaubten, er würde 2013 das letzte Mal stattfinden, sowie die möglichen neuen Grand Prix in Russland und Mexiko. Hier muss der Automobilweltverband FIA erst die Strecke abnehmen.

F1 News


20 Leimer und Bird setzen sich ab

Wird aus dem Fünfkampf ein Zweikampf? In Monza machten Sam Bird und Fabio Leimer die meisten Punkte. Stefano Coletti vom Thron gestoßen und wieder punktlos!

von Michael Zeitler abio Leimer ist in seiner vierten GP2-Saison. Es soll die letzte für den Schweizer sein, der schon 2013 eigentlich nicht mehr fahren wollte. Seine Gönner schielten vor der Saison auf einen Platz in der DTM, aber Leimer hat den Traum von der Formel-1 noch nicht aufgegeben. Jetzt fährt er um den GP2-Titel und führt vier Rennen vor Saisonende die Tabelle an. Im Hauptrennen von Monza holte er sich zuvor den dritten Saisonsieg, den fünften überhaupt.

F

Leimer hat in den vier Jahren viel gelernt. Er kann die Gegebenheiten genau analysieren und einschätzen. Schon vor dem Monza-Rennwochenende sprach er davon, dass Sam Bird wohl sein Hauptgegner im Kampf um die Meisterschaft sein wird. Das hat sich bestätigt. Im Hauptrennen konnte Bird Leimer herausfordern. Russian Time setzte auf eine andere Strategie, begann das Rennen mit den harten Reifen und wechselte erst am Schluss auf die weichen Pneus. Damit war Bird am Anfang lange draußen. Tatsächlich konnte er immer mehr Vorsprung auf Leimer herausfahren, aber weil sein Stopp flopte, verlor er die wertvollen Sekunden, die vielleicht zum Sieg gereicht hätten. Am Schluss kam er Leimer zwar noch mal näher, aber konnte nicht mehr angreifen. Leimer und Bird setzen sich ab Im Sprintrennen fuhr Bird auf Rang vier, Leimer auf Rang sechs. Weil Bird außerdem in beiden Rennen die Schnellste Rennrunde fuhr und auch die vier Bonuspunkte für die Pole-Position zum Hauptrennen (zum zweiten Mal in Folge) einsahnte, sammelte Bird einen Punkt mehr als Leimer: 32:31. Beide setzten sich nun an die Tabellenspitze, weil die anderen drei Titelanwärter einmal mehr patzten.

Stefano Coletti, der als Führender nach Monza reiste, hat in den letzten zehn Rennen neun Mal nicht gepunktet! Damit stürzte er auf Tabellenplatz drei ab. Das Problem von Coletti schon über die gesamte Saison hinweg, ist das Qualifying. In Monza kam er immerhin auf Startplatz sechs, eigentlich eine aussichtsreiche Ausgangslage. Coletti aber machte sich diese selbst zunichte, als er in der Boxengasse zu schnell unterwegs war und eine Durchfahrtsstrafe kassierte. Am Ende stellte er seinen Dallara Mécachrome sogar noch ab und startete damit im Sprint nur von Platz 19. Damit war kein Blumentopf mehr zu gewinnen – und auch keine Punkte. Nasr und Coletti mit Nullnummern Felipe Nasr erwischte ein schlechtes Quali: Als Elfter ging er ins Hauptrennen, das er wegen eines Getriebeschadens nicht beenden konnte. Am Sonntag lieferte er sich schöne Duelle mit Coletti, kam aber nicht mehr bis in die Punkteränge nach vorne. James

Calado scheiterte zwei Mal in der ersten Runde. Im Hauptrennen wurde er wenigstens noch Sechster. Das Sprintrennen konnte indes Adrian Quaife-Hobbs für sich entscheiden. Er ist damit der fünfte Brite, der in dieser Saison gewinnen konnte (nach Sam Bird, Jon Lancaster, James Calado und Jolyon Palmer). Es war sein GP2Premierensieger. Das Hilmer-Team gewann das vierte Rennen. Die beiden Topteams scheinen im Endspurt der GP2-Meisterschaft aber Russian Time und Racing Engineering zu sein. Beide holten sich in Monza 53 beziehungsweise 51 Punkte. Hilmer kommt auf deren 21. Experten applaudieren den beiden deutschen Teams Russian Time und Hilmer, die 2013 neu in der Serie sind und auf Anhieb vorne mitfahren können. Besonders Russian Time, finanziell dank des russischen Investors Igor Mazepa sehr gut aufgestellt, kommt immer besser in Fahrt. Das Team operiert aus Oschersleben.

Glenn Dunbar/GP2 Media Service

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GP2 Monza

Die Duellanten Bird und Leimer waren zum ersten Mal zusammen auf dem Podest


GP2 Monza

Ergebnisse 17.+18.Rennen

Monza

Hauptrennen 1. Fabio Leimer Racing Engineering 30 Runden 2. Sam Bird Russian Time +0,806 3. Tom Dillmann Russian Time +6,137 4. Stéphane Richelmi DAMS +9,902 5. Julián Leal Racing Engineering +15,400 6. James Calado ART +18,748 7. Adrian Quaife-Hobbs Hilmer +24,007 8. Alexander Rossi Caterham +30,276 9. Sergio Canamasas Caterham +40,272 10. Vittorio Ghirelli Venezuela GP Lazarus +44,906 11. Daniël de Jong MP +46,540 12. Johnny Cecotto Arden +47,382 13. Jon Lancaster Hilmer +47,635 14. Rio Haryanto Barwa Addax +48,003 15. Sergio Campana Trident +50,194 16. René Binder Venezuela GP Lazarus +1:02,186 17. Daniel Abt ART +1 Runde 18. Dani Clos MP +1 Runde 19. Stefano Coletti Rapax +6 Runden 20. Felipe Nasr Carlin +12 Runden 21. Marcus Ericcson DAMS +14 Runden 22. Jolyon Palmer Carlin +19 Runden 23. Jake Rosenzweig Barwa Addax +26 Runden 24. Mitch Evans Arden +29 Runden 25. Simon Trummer Rapax +29 Runden 26. Nathanaël Berthon Trident +30 Runden Schnellste Runde: Sam Bird 1:32,749

Sprintrennen 1. Adrian Quaife-Hobbs Hilmer 21 Runden 2. Alexander Rossu Caterham +1,849 3. Julián Leal Racing Engineering +4,335 4. Sam Bird Russian Time +5,468 5. Tom Dillmanns Russian Time +8,636 6. Fabio Leimer Racing Engineering +12,037 7. Rio Haryanto Barwa Addax +14,899 8. Johnny Cecotto Arden +17,338 9. Dani Clos MP +23,973 10. Jolyon Palmer Carlin +23,973 11. Sergio Canamasas Caterham +25,646 12. Felipe Nasr Carlin +26,088 13. Stefano Coletti Rapax +26,553 14. René Binder Venezuela GP Lazarus +28,119 15. Mitch Evans Arden +28,504 16. Simon Trummer Rapax +29,004 17. Jon Lancaster Hilmer +29,588 18. Jake Rosenzweig Barwa Addax +36,746 19. Daniël de Jong MP +43,458 20. Vittorio Ghirelli Venezuela GP Lazarus +47,238 21. Nathanaël Berthon Trident +50,257 22. Daniel Abt ART +1:12,318 23. Marcus Ericsson DAMS +1 Runde 24. Sergio Campana Trident +1 Runde 25. Stéphane Richelmi DAMS +1 Runde 26. James Calado ART +2 Runden Schnellste Runde: Fabio Leimer 1:32,749

Gesamtwertung 1. Fabio Leimer (SUI) 159 2. Sam Bird (GBR) 153 3. Stefano Coletti (MON) 135 4. Felipe Nasr (BRA) 130 5. James Calado (GBR) 119 6. Tom Dillmann (FRA) 84 7. Stéphane Richelmi (MON) 83 8. Marcus Ericsson (SWE) 82 9. Jolyon Palmer (GBR) 68 10. Jon Lancaster (GBR) 65 11. Alexander Rossi (USA) 63 12. Julián Leal (COL) 62 13. Mitch Evans (NZL) 56

14. Adrian Quaife-Hobbs (GBR) 55 15. Robin Frijns (NED) 47 16. Johnny Cecotto (VEZ) 33 17. Kevin Ceccon (ITA) 28 18. Rio Haryanto (INA) 22 19. Nathanaël Berthon (FRA) 21 20. Simon Trummer (SUI) 18 21. René Binder (AUT) 11 22. Daniel Abt (GER) 3 23. Conor Daly (USA) 2 24. Sergio Canamasas (ESP) 2 25. Daniël de Jong (NED) 1 26. Vittorio Ghirelli (ESP) 1

1. Russian Time 2. Racing Engineering 3. Carlin 4. DAMS 5. Rapax 6. Hilmer 7. ART 8. Arden 9. Caterham 10. Trident 11. MP 12. Barwa Addax 13. Vanezuela GP Lazarus

237 221 198 165 153 146 122 89 65 49 24 22 12

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22 Adelige Unterstützung für Leimer

Fabio Leimer fährt für Racing Engineering. Hinter dem Team steckt mit Alfonso de Orléans-Borbón ein Adliger aus Spanien. Schon 2008 sicherte sich das Team den GP2-Titel. Damals war Girgio Pantano der Pilot. von Michael Zeitler is heute ist Giorgio Pantano der Fahrer mit den meisten Rennen in der GP2 und den Vorgängerserien. Mit mehr als 100 Rennen Erfahrung gewann er 2008 den Titel. Damals fuhr der Italiener für das Racing-Engineering-Team von Alfonso de Orléans-Borbón. Fünf Jahre nach Pantano greift der spanische Rennstall wieder nach dem Titelgewinn, dieses Mal mit Fabio Leimer.

B

Der Schweizer ist wie Pantano sehr erfahren. Er fährt bereits seine vierte GP2-Saison, die zweite im Team Racing Engineering. Das ist kein Zufall: Heute zählt vor allem die Erfahrung in der GP2. Die Serie wird immer komplexer. Schnell abbauende Reifen, ausgetüftelte Aerodynamik mit verschiedenen Setup-Varianten, immer mehr Anlehnung an die Formel-1. Da zahlt sich Erfahrung aus. Deswegen setzt das Team mit Fabio Leimer und dem Kolumbianer Julián Leal auch auf das erfahrendste GP2-Fahrerduo. Bei Racing Engineering weiß man, wie es geht. Alfonso de OrléansBorbón ist Adeligen Ursprungs. Ihm

wurde nicht nur die Blaublütigkeit in die Wiege gelegt, sondern auch jede Menge Intelligenz. Er schätzt Situationen realistisch ein, analysiert knapp, aber gekonnt. Als eine derzeitige GP2Schwäche macht der Spanier zum Beispiel die fehlende TV-Präsenz der GP2 aus. Weil die GP2-Rennwagen immer weniger im Fernsehen zu sehen seien, hätten auch immer weniger Sponsoren Interesse, Werbeflächen auf dem Dallara Mécachrome zu kaufen. Racing Engineering spricht aus Erfahrung: Als Pantano noch für das Team unterwegs war, hatte man mit dem spanischen Mineralölhersteller Repsol noch einen potenten Sponsor. Realisten bei Racing Engineering Damals liebäugelt das finanziell gut aufgestellte Team sogar mit einem Aufstieg in die Formel-1. Absichtserklärungen wiederholten sich, konkrete Pläne gab es nie. Alfonso de Orléans-Borbón ist eben Realist. Bevor die finanziellen Rahmenbedingungen für Privatteams nicht überlebensfähig werden, wird man Racing Engineering nicht in der Formel-1 sehen. Alistair Staley/GP2 Media Service

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GP2 Monza

Blaues Blut in der GP2: Alfonso de Orléans-Borbón leitet Racing Engineering

Als weiteres Betätigungsfeld zur GP2 kommt für Racing Engineering nun die Sportwagen-WM und das 24-Stundenrennen von Le Mans in Frage. In der Saison 2000, ein Jahr nach der Teamgründung, wurde man bereits das erste spanische Team beim Langstreckenklassiker von Le Mans. Alfonso de Orléans-Borbón fuhr auch schon selbst als Fahrer. 1994 wurde er mit einem Ferrari zum Beispiel Vierter in der GT2-Wertung. Eine Rückkehr nach Le Mans könnte es schon 2014 geben, wenn Racing Engineering einen guten LMP2-Rennwagen auftreibt. Man liebäugelt mit einem Chassis von Dome oder Lotus. Neben Racing Engineering fasst auch das GP2-Konkurrenzteams DAMS eine LeMans-Rückkehr ins Auge, allerdings eher im GT-Bereich. Le-Mans-Pläne bei Racing Engineering Die GP2-Mannschaft soll weiterhin existieren. Schon heute arbeiten im Team Mitarbeiter aus früheren LeMans-Teams, wie Pescarolo, ORECA oder auch dem Loeb-Team. Nur beim 24-Stundenrennen von Le Mans würde auch die GP2-Mannschaft am Sportwagen werkeln, dann würde sich die GP2-Truppe mit der Le-MansTruppe in Schichtarbeit abwechseln. Alles, was Alfonso de Orléans-Borbón bisher angefasst hat, führte zum Erfolg. In der spanischen Formel-3 holten seine Fahrer drei Mal den Titel: 2001 mit Ander Vilariño, 2003 mit Ricardo Maurício und 2004 mit Borja Garcia. In der Renault-World-Series fuhr man 2002 und 2003 mit, Franck Montagny wurde 2002 mit vier Siegen Vizemeister. In der GP2 holte man sich bisher 17 Siege, vier kommen von Pantano, drei von Leimer. Aber auch der Deutsche Christian Vietoris stand 2010 und 2011 drei Mal ganz oben auf dem Podest.


GP2 Monza

Der erfolgloseste Fahrer fehlt Das Comeback dauerte nur vier Rennen, jetzt ist Ricardo Teixeira wieder draußen. Die Experten finden das nicht wirklich schade. In 44 GP2Rennen ist der Angolaner kein einziges Mal in die Punkte gefahren – das ist selbst mit den Vorgängerserien ein neuer Rekord. Die zehn Fahrer mit den meisten Rennen ohne Punkte: 1. Ricardo Teixeira (ANG) 44 2. Jason Tahincioglu (TUR) 40 3. Phil Andrews (USA) 29 4. Jake Rosenzweig (USA) 22 4. Pål Varhaug (NOR) 22

Campana debütiert beim Heimrennen Sergio Campana gab in Monza sein Debüt in der GP2. Der italienische F3-Meister von 2011 fährt seit zwei Jahren in der AutoGP. Dort kämpft er in dieser Saison gegen Vittorio Ghirelli (fährt für Lazarus in der GP2) und Kimiya Sato um den Titel. Campana ersetzte bei Trident den Angolaner Ricardo Teixeira. Campana, der im Hauptrennen immerhin 15. wurde, ist damit der 34. GP2Fahrer in dieser Saison. Mehr Piloten gab es letztmals 2007 (37). 26 Fahrer konnten in dieser Saison schon punkten, das wurde letztmals 2010 übertroffen (27). Der viel versprechendste Fahrer nicht mehr dabei „Was ich weiß ist, dass alle nach Monza fahren, nur ich nicht“, erklärte ein enttäuschter Robin Frijns. Dem Niederländer fehlt die finanzielle Mitgift. Deswegen musste er seinen Platz als F1-Testfahrer bei Sauber räumen, als auch sein GP2-Cockpit bei Hilmer. Dort fuhr an seiner Stelle wieder Jon Lancaster. Ein Comeback von Frijns noch 2013 ist eher unwahrscheinlich. Sims bleibt bei Carlin Auch in Monza fuhr wieder Alexander Sims im dritten GP3-Dallara von Carlin. Eric Lichtenstein wurde dort entlassen, nachdem sein Management die Sponsorengelder nicht wie vereinbart zahlte. Lichtenstein verließ das Team punktlos, steht damit aber nicht schlechter da als sein Teamkollege Luís Sá Silva. Wer in Abu Dhabi den Platz übernimmt ist noch nicht sicher. Sims könnte bleiben, aber auch Jordan King gilt als möglicher Kandidat. MZ

6. Christian Bakkerud (DEN) 19 7. Giancarlo Serenelli (VEN) 18 8. Victor Guerin (BRA) 17 8. Viktor Maslov (RUS) 17 10. Vladimir Arabadzhiev (BUL) 16 MZ

Kauft die Familie Pic das Addax-Team? Seit Monaten halten sich Gerüchte, dass das Addax-Team verkauft werden soll. Nach Informationen der „Motorsport aktuell“ ist auch die Familie Pic unter den Kaufinteressenten. Die französische Familie ist seit Jahren im Rennsport involviert, erst als Sponsor von Olivier Panis und Eric Bernard in der Formel-1, jetzt mit eigenen Fahrern in der Formel-1 (Charles Pic) und der Renault-World-Series (Arthur Pic). Gegenüber „Formel-Woche“ bestätigte das Panis-Umfeld, dass der französische GP-Sieger von entsprechenden Plänen bisher nichts weiß. Panis lag als möglicher Teamchef auf der Hand, hat er doch schon im französischen A1GP-Team im Management gearbeitet und ist jetzt auch Manager von Marussia-F1-Pilot Charles Pic. Kommt es zu einer Teamübernahme, würde Arthur Pic einen der beiden Dallara Mécachrome fahren. Auch eine russische Gruppe um Denis Nagulin zeigt Interesse. Der Russe fährt derzeit in der spanischen Formel-3 für das Team von Adrián Campos, dem Vorbesitzer von Addax. Eine Übernahme von Addax ist riskant: Für 2014 und die beiden folgenden Jahre werden die GP2-Teams neu ausgewählt. Eine Teilnahme an der GP2-Meisterschaft ist daher nicht automatisch garantiert, trotz einer möglichen Übernahme. MZ

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Alastair Staley/GP2 Media Service

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Alastair Staley/GP3 Media Service

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GP3 Monza

Kvyat startet zur Schlussoffensive Daniil Kvyat knüpfte an das starke Wochenende in Spa an und fuhr in Monza überlegen zum Sieg im Hauptrennen. Nur Facundo Regalia in der Gesamtwertung noch vor ihm.

von Michael Zeitler r ist auf der Liste der Red-BullJunioren nur die Nummer drei: Daniil Kvyat. Damit ist er auch im Kampf um das frei werdende F1Cockpit bei Toro Rosso nicht auf PolePosition. António Félix da Costa und Carlos Sainz Junior haben wesentlich mehr Erfahrung als der Russe. Aber zumindest gegen Sainz hat Kvyat immer mehr Argumente. Beide fahren in ihrer ersten GP3-Saison für MW Arden, Sainz allerdings immerhin schon mit F3-Erfahrung. Und doch ist Kvyat der bessere der beiden.

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Kvyat und Sainz sind sich in ihrer Karriere schon mal im selben Team begegnet: 2011 im Formel-RenaultZweiliter-Eurocup im Koiranen-Team. Sainz wurde damals Zweiter, Kvyat Dritter. Sainz ging anschließend in die britische Formel-3, Kvyat blieb im Eurocup. Beide wurden nicht Meister, obwohl sie als Favoriten in ihren Meisterschaften gestartet sind. Kvyat setzt sich gegen Sainz durch In Monza zeigte Kvyat eine absolut dominante Vorstellung: Er raste auf Pole, er führte von Start bis Ziel, er drehte außerdem noch die Schnellste Rennrunde. Und fast wäre ihm am Sonntag das Kunststück gelungen,

das bisher nur António Félix da Costa 2012 in Budapest schaffte: Beide Rennen an einem Wochenende zu gewinnen. Kvyat kam an Harvey aber nicht mehr vorbei. Jack Harvey gewann wie Kvyat sein zweites Saisonrennen, ist nach dem Debakel in Belgien aber im Titelrennen nicht mehr dabei. Auch sein ARTTeamkollege Conor Daly hat jetzt kaum noch Titelchancen. Er wurde durch einen Reifenschaden aus dem Hauptrennen geworfen. Im Sprintrennen arbeitete er sich immerhin noch vom 23. Rang auf Platz acht nach vorne – und fuhr zudem die Schnellste Rennrunde. Seine Ausbeute von drei Punkten gegenüber den 43 von Kvyat sind aber deutlich zu wenig. Regalia setzt sich gegen Konkurrenz durch ART ist mit Abstand das erfolgreichste GP3-Team. Harvey gewann in Monza bereits das 22. Rennen für das französische Team. Und selbst ohne Harvey und Daly hat ART noch ein Eisen im Feuer: Facundo Regalia. Der Argentinier bleibt die Konstanz in Person. In Monza wurde er Dritter und Vierter. Gerade seinen dritten Platz feierte er wie ein Sieg – wohl wissend, was das für die Meisterschaft bedeutete. Und

wohl wissend, dass er auch eine gehörige Portion Dusel hatte: Er drehte sich in der Einführungsrunde! Das grenzt schon fast an Peinlichkeit. Das einzige Team, das ART immer wieder herausfordern kann, ist MW Arden. Und damit die Mannschaft von Kvyat. Sie kommt nun auf zehn GP2-Siege. Nach Punkten liegt Kvyat mit 131:138 Zählern zurück. Kvyat wird unter den Experten aber als der bessere Fahrer eingestuft. Mit Regalia hat da vorne sowieso keiner gerechnet. Was aber nicht heißt, dass er nicht noch mal überraschen wird und den Titel tatsächlich an Land zieht. Das wäre die Sensation. Meisterschaftsfavorit Tio Ellinas muss sich aus dem Titelrennen verabschieden. Der Zypriot wurde am Start zum Hauptrennen ausgerechnet von seinem Teamkollegen Dino Zamparelli heftig abgeräumt. Der Crash hatte es in sich: Zamparelli wurde für das Sprintrennen sogar gesperrt. Hinterher gab sich Zamparelli selbstkritisch: Er sei aufs Gras gekommen, habe den Bremspunkt verpasst und ungebremst ins Starterfeld beim Einbiegen in die Schikane gefahren. Dass er ausgerechnet Ellinas traf ist Zufall – aber umso enttäuschender.


GP3 Monza

Ergebnisse 13.+14.Rennen

Monza

1. Lauf 1. Daniil Kvyat MW Arden 17 Runden 2. Nick Yelloly Carlin +5,352 3. Facu Regalia ART +8,084 4. Lewis Williamson Bamboo Engineering +8,694 5. Alexander Sims Carlin +10,683 6. Kevin Korjus Koiranen +12,426 7. Jack Harvey ART +13,557 8. Patric Niederhauser Jenzer +23,166 9. Carlos Sainz MW Arden +28,336 10. Patrick Kujala Koiranen +30,410 11. Giovanni Venturini Trident +30,779 12. Melville KcKee Bamboo Engineering +31,301 13. Jimmy Eriksson Status +32,192 14. Emanuele Zonzini Trident +33,913 15. Davide Fumanelli Trident +34,447 16. Aaro Vainio Koiranen +42,557 17. Samin Gómez Jenzer +1:10,797 18. Carmen Jordá Bamboo Engineering +1:40,461 19. Adderly Fong Status +1 Runde 20. Ryan Cullen Marussia Manor +1 Runde 21. Luís Sá Silva Carlin +13 Runden 22. Alex Fontana Jenzer +15 Runden 23. Robert Visoiu MW Arden +16 Runden 24. Conor Daly ART +16 Runden 25. Tio Ellinas Marussia Manor +17 Runden 26. Dino Zamparelli Marussia Manor +17 Runden 27. Josh Webster Status +17 Runden Schnellste Runde: Daniil Kvyat 1:38,359

2. Lauf 1. Jack Harvey ART +17 Runden 2. Daniil Kvyat MW Arden +0,915 3. Lewis Williamson Bamboo Engineering +1,559 4. Facu Regalia ART +3,144 5. Kevin Korjus Koiranen +4,691 6. Alexander Sims Carlin +5,332 7. Melville McKee Bamboo Engineering +6,742 8. Conor Daly ART +7,466 9. Carlos Sainz MW Arden +8,000 10. Robert Visoiu MW Arden +13,426 11. Tio Ellinas Marussia Manor +13,673 12. Patrick Kujala Koiranen +17,479 13. Aaro Vainio Koiranen +17,896 14. Emanuele Zonzini Trident +21,467 15. Samin Gómez Jenzer +38,077 16. Josh Webster Status +42,320 17. Carmen Jordá Bamboo Engineering +49,997 18. Davide Fumanelli Trident +1:19,459 19. Luís Sá Silva Carlin +1 Runde 20. Adderly Fong Status +2 Runden 21. Nick Yelloly Carlin +15 Runden 22. Jimmy Eriksson Status +15 Runden 23. Patric Niederhauser Jenzer +17 Runden 24. Giovanni Venturini Trident +17 Runden 25. Ryan Cullen Marussia Manor +17 Runden 26. Alex Fontana Jenzer +17 Runden Dino Zamparelli Marussia Manor nicht gestartet Schnellste Runde: Conor Daly 1:28,237

Gesamtwertung 1. Facu Regalia (ARG) 2. Daniil Kvyat (RUS) 3. Kevin Korjus (EST) 4. Conor Daly (USA) 5. Jack Harvey (GBR) 6. Tio Ellinas (CYP) 7. Nick Yelloly (GBR) 8. Aaro Vainio (FIN) 9. Carlos Sainz (ESP) 10. Alexander Sims (GBR) 11. Lewis Williamson (GBR) 12. Robert Visoiu (ROM) 13. Patric Niederhauser (SUI)

138 131 107 104 96 95 86 75 66 57 44 43 33

14. Melville McKee (GBR) 15. Giovanni Venturini ITA) 16. Alex Fontana (SUI) 17. Dino Zamparelli (GBR) 18. Davide Fumanuelli (ITA) 19. Adderly Fong (HKG) 20. Patrick Kujala (FIN) 21. Eric Liechtensein (ARG) 22. Luís Sá Silva (MAC) 23. Jimmy Eriksson (SWE) 24. Emanuele Zonzini (SMR) 25. Samin Gómez (VEZ) 26. Josh Webster (GBR)

31 26 18 10 6 2 2 0 0 0 0 0 0

1. ART 2. MW Arden 3. Koiranen 4. Carlin 5. Marussia Manor 6. Bamboo Engineering 7. Jenzer 8. Trident 9. Status

338 240 183 127 105 75 51 32 18

FORMEL-WOCHE 15/2013

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FOTOSPEEDY

FORMEL-WOCHE 15/2013

F3-Open Spa-Francorchamps

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Keine Veränderung an der Spitze An der Spitze der Gesamtwertung hat sich in Spa-Francorchamps nichts verändert. Mehrere Unfälle überschatteten Rennen zwei. von Daniel Geradtz Weil sich Sandy Stuvik und Ed Jones die beiden Siege in Spa-Francorchamps teilten, bleibt auch nach der sechsten Saisonstation an der Spitze der Gesamtwertung alles wie vorher. Nur durch seine beiden Punkte für die Pole-Positions konnte sich Stuvik einen kleinen Vorteil herausarbeiten und liegt nun mit acht Zählern vor Jones. Bei vier verbleibenden Rennen ist allerdings noch nicht von einer Vorentscheidung die Rede. Von der Pole-Position aus ging Stuvik in das Rennen am Samstag. Dort wurde er aber schon früh von seinem Meisterschaftskonkurrenten unter Druck gesetzt. Jones gelang es nämlich, sich innerhalb der ersten Runde von der dritten Position an die Spitze zu setzen. Mit zunehmendem Rennverlauf und einsetzendem Regen zeichnete sich der Pole-Setter jedoch als der bessere der beiden Führenden ab. Stuvik übernahm erneut die Spitze und fuhr dem Sieg entgegen. Auch im Sonntagsrennen sah es ähnlich aus, schließlich gingen die Protagonisten von den selben Startpositionen ins Rennen. Wie

Ergebnisse 6. Wochenende 1. Lauf 1. Sandy Stuvik (RP) 2. Es Jones (West-Tec) 3. Santiago Urrutia (RP) 4. Nelson Mason (West-Tec) 5. Brandon Maisano (DV) 6. Yarin Stern (Emilio de Villota) 7. Hector Hurst (Emiolio de Villota) 8. Alexandre Cougnaud (RP) 9. Valeria Carballo (Campos) 10. Jonathan LEgris (West-Tec)

der kämpfte sich Jones innerhalb kürzester Zeit nach vorne. Doch dieses Mal konnte er dort bleiben, obwohl er dem Druck seines Verfolgers während des ganzen Rennens ausgesetzt war. Glück im Unglück für Pohler Ein Wochenende zum Vergessen erlebte der Nicolas Pohler, der einzige deutsche Starter. Nach einem Dreher kam er im ersten Rennen nur mit einigen Runden Rückstand ins Ziel. Am Sonntag traf es ihn noch ärger. Wie einige andere Piloten im Mittelfeld realisierte der 18-Jährige erst spät, dass die Rennleitung das Safety-Car in der ersten Runde auf die Piste schickte. Er fuhr einem Konkurrenten ins Heck und überschlug sich mehrfach. Schon zum Stillstand gekommen, wurde er noch einmal von einem Fahrzeug touchiert und in die Luft geworfen. Glücklicherweise blieben alle zehn Piloten, die in den Zwischenfall involviert waren, ohne Verletzungen. Wegen der umfangreichen Aufräumarbeiten wurde das Rennen mit der roten Flagge für knapp 20 Minuten unterbrochen.

Spa-Francorchamps 2. Lauf 1. Ed Jones (West-Tec) 2. Sandy Stuvik (RP) 3. Nelson Mason (West-Tec) 4. Alexandre Cougnaud (RP) 5. Yarin Stern (Emilio de Villota) 6. Alexander Toril (RP) 7. Artur Janosz (Campos) 8. Gerardo Nieto (DAV) 9. Che One Lim (Emilio de Villota) 10. Vicky Pirio (BVM)

Fahrerwertung 1. Sandy Stuvik (THA) 2. Ed Jones (UAE) 3. Nelson Mason (CAN) 4. Santiago Urrutia (URU) 5. Alexander Toril (ESP) 6. Hector Hurst (GBR) 7. Alexandre Cougnaud (FRA) 8. Yarin Stern (ISR) 9. Mario Marasca (ITA) 10. Vicky Piria (ITA)

202 194 153 147 111 97 73 71 32 29


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Formel-Renault Alps Mugello

Beim vorletzten Saisonwochenende in Mugello verpasst Antonio Fuoco nur knapp den vorzeitigen Titelgewinn. Nun braucht er nur noch einen Punkt.

einem Vorsprung von 50 Punkten, sind es derzeit „nur“ 49 Zähler, die ihn von Ghiotto trennen. In der Teamwertung steht das Prema Powerteam schon als Titelträger fest. Ergebnisse noch nicht offiziell Angesichts von nur vier Fahrern aus der Top-Gruppe, die alle Saisonrennen bestritten, kamen von Beginn an nicht Viele für die Vergabe des Titels in Frage. Nach schlechten Resultaten in der Anfangsphase

verabschiedete sich der Schweizer Kevin Jörg schon früh, sodass nur noch drei von ihnen übrig blieben. Die Ergebnisse aus Mugello sind derzeit allerdings noch nicht offiziell. Erst nach einer genauen Untersuchung von de Vries‘ Motor durch den technischen Partner ORECA werden die Resultate bestätigt. Die technische Abnahme des Aggregats ist allerdings nicht dem Verdacht von Unregelmäßigkeiten geschuldet, sondern Teil der Routine. Renault Sport

von Daniel Geradtz Besser hätte es für Antonio Fuoco in Mugello nicht laufen können. Der Führende in der Meisterschaftswertung siegte in beiden Rennläufen, während sein Verfolger Luca Ghiotto nicht über die Plätze drei und fünf hinauskam. „Das Wochenende ist für mich perfekt gelaufen“, sagte er nach dem zweiten Rennen. Dort hatte er eine schwierigere Ausfgabe als noch in Lauf eins. „Mit Nyck de Vries im Nacken musste ich alles geben.“ Der McLaren-Junior wurde in beiden Rennen Zweiter. Für den Koiranen-Fahrer war es erst das dritte Wochenende, da er im bisherigen Saisonverlauf zugunsten des Eurocup einige Rennen in der Alps Meisterschaft ausließ. Die Einstellung was die Meisterschaft betrifft änderte sich von Fuoco rasend. Sagte er nach dem ersten Rennen noch, dass es zu früh sei, über die Titelentscheidung zu reden, war er sich nach dem Wochenende sicher, einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben. Eigentlich ist ihm der Titel nicht mehr zu nehmen. Denn nur um einen Zähler verpasste der Italiener in Mugello die vorzeitige Titelentscheidung. Statt

Ergebnisse 6. Wochenende 1. Lauf 1. Antonio Fuoco (Prema Junior) 2. Nyck de Vries (Koiranen) 3. Luca Ghiotto (Prema) 4. William Vermont (Arta) 5. Parth Ghorpade (BVM) 6. Guilherme Silva (Koiranen) 7. Egor Orudzhev (Tech-1) 8. Kevin Jörg (Jenzer) 9. Ukyo Sasahara (Euronova) 10. Bruno Bonifacio (Prema)

Mugello 2. Lauf 1. Antonio Fuoco (Prema Junior) 2. Nyck de Vries (Koiranen) 3. Pierre Gasly (Tech-1) 4. Kevin Jörg (Jenzer) 5. Luca Ghiotto (Prema) 6. William Vermont (Arta) 7. Bruno Bonifacio (Prema) 8. Ukyo Sasahara (Euronova) 9. Parth Ghorpade (BVM) 10. Dario Capitanio (BVM)

Fahrerwertung 1. Antonio Fuoco (ITA) 2. Luca Ghitto (ITA) 3. Bruno Bonifacio (BRA) 4. Kevin Jörg (SUI) 5. Pierre Gasly (FRA) 6. Nyck de Vries (NED) 7. William Vermont (FRA) 8. Hans Villemi (EST) 9. Egor Orudzhev (RUS) 10. Guilherme Silva (BRA)

209 160 145 80 72 68 61 52 50 43

FORMEL-WOCHE 15/2013

Fuoco schon fast Meister


Impressum Herausgeber: Daniel Geradtz Chefredakteur: Michael Zeitler Redaktion: Johannes Mittermeier Alexander Millauer Layout: Daniel Geradtz Michael Zeitler


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