Formel-Woche 38/2014

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24. September

FORMEL-1

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Formel-1: Alles zum gelockerten Funkverbot Britische Formel-3: R端ckblick auf die abgelaufene Saison

Pirelli

Hamilton in Singapur ausgeschlafen


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Die Grenze der neuen Märkte

Die Formel-1 versucht seit Jahren neue Märkte zu erschließen. Bei der Expansion musste man schon einige Niederlagen hinnehmen. Die Grand Prix in der Türkei, Korea und Indien sind vorerst gescheitert. In allen Fällen lag es am Finanziellen. Mit dem ersten Nachtrennen in Singapur liegen die Macher aber voll auf Erfolgskurs. Der Grand Prix floriert und erfreut sich nicht nur wegen des Spektakels rund herum über große Beliebtheit. Doch in diesem Jahr wurden dem Rennen die Grenzen aufgezeigt. Trotz nachtschlafender Zeit betrugen die Temperaturen noch mehr als 25 Grad Celsius beim Start. Hinzu kommt die hohe Luftfeuchtigkeit, die den Piloten zu schaffen machte. Das hinterließ Spuren. Die sonst so fitten Athleten wurden an ihre Grenzen getrieben. Was bleibt ist die Frage, ob ein Grand Prix auch an solchen Umständen scheitern kann. In Zeiten, in denen eine Fußball-Weltmeisterschaft in Ktar aufgrund der hohen Temperaturen infrage stellt wird und möglicherweise die Austragung an einen anderen Ausrichter vergeben wird, muss auch im Motorsport dieser Gedanke erlaubt sein. Es muss nicht einmal sein, dass das Rennen nicht mehr an Ort und Stelle veranstaltet werden darf. Doch da es inzwischen krudesten Regeländerungen gibt, könnte man ja auch darüber nachdenken, den Fahrern in einer Safety-Car-Phase ein wenig Erholung und Flüssigkeit zu gönnen. Eine fünf minütige Pause, in denen der Physiotherapeut mit einer Trinkflasche in die Startaufstellung darf, scheint eine Lösung Alternative zu sein. Daniel Geradtz Herausgeber Formel-Woche McLaren

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Inhalt

Kühlung war in Singapur angebracht

Ausgabe empfehlen twitter.com

Sieg ohne Gegenwehr

Formel-1 Siege ohne Gegenwehr

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Lotus: Schlechteste Saison seit 1985

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Schon 2015 Drei-Wagen-Regel?

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Doch keine Funkstille

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WM-Titel 2015 das Ziel für Williams

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News

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Block: Kein Platz mehr für Red-Bull-Junioren Auf Temperatur gekommen

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Inhalt

den Fans das GefĂźhl, die Fahrer verkommen zu Marionetten. Die F1-Rennwagen werden so zu sagen von den Ingenieuren gesteuert, von den Fahrern nur noch um die Kurven gelenkt. Die Fahrer werden bombardiert mit Informationen Ăźber Gemischeinstellungen, Balanceänderungen und anderen technischen Details. Damit wollen die Ingenieure die optimale Ausbeute generieren, in einem Teamsport wie der Formel-1 ist das natĂźrlich logisch und auch sportlich – aber wie viel Marionette darf ein Fahrer sein? Wie viel Fernsteuerung durch die Box ist ertragbar?

Ferrari

Inzwischen gehen die FunksprĂźche so weit, dass das Team den Fahrer auch daraufhin weist, in welchen Kurvenabschnitten er Zeit verliert, wie er sich in einem Zweikampf zu verhalten hat, wie oft er den Ăœberholknopf drĂźcken darf und so weiter. Kimi RäikkĂśnen spricht den Fans da aus der Seele, wenn er – wie in Abu Dhabi 2011 – am Funk sagt: „Lasst mich alleine, ich weiĂ&#x;, was ich da tue.“ Sollten nicht die Fahrer selbst wissen, wie sie ein Rennen gestalten? Wo sie Zeit verlieren oder sie sich verbessern kĂśnnen? MotoGP ohne Boxenfunk

Boxenfunk: Zwischen Emotionen und Marionetten Das jßngste Duell zwischen Fernando Alonso und Sebastian Vettel fand nicht nur auf der Strecke, sondern auch am Boxenfunk statt. Es gibt verstärkt Kritik am Boxenfunk.

Auf dem ersten Blick wollen die Fans doch gerade so etwas sehen: Harte Zweikämpfe, kein Gejammer der Fahrer. Auf dem zweiten Blick sieht die Sache aber schon anders aus. Im Rennsport sind die Fahrer ein Buch mit sieben Siegeln. Den Helm erst

einmal aufgesetzt, ist automatisch eine Distanz zum Fan geschaffen. Der Sport lebt auch von Emotionen, doch die sind unter dem Helm nicht sichtbar. Nach dem Rennen werden die Aussagen der Fahrer durch PRAgenten zensiert, geschĂśnt, mediengerecht dargestellt – Emotionen auch hier Fehlanzeige. Boxenfunk seit 1984 Daher sind FunksprĂźche neben wilden Handzeichen, die man beizeiten beobachten kann, die einzige Form, wie die Fans nachempfinden kĂśnnen, welche Emotionen die Fahrer bei Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h im direkten Zweikampf empfinden. Seit 2010 kĂśnnen die Teams FunksprĂźche auch nicht mehr verstecken, der TV-Regisseur wählt die FunksprĂźche aus, die dann zeitversetzt eingespielt werden.

Trotzdem gibt es immer mehr Kritik am Boxenfunk. Vorweg ein paar Fakten: Seit 1984 ist Boxenfunk in der Formel-1 Usus, Lotus 1970 und McLaren in den Mitte der 70er Jahre sollen aber schon davor erste Versuche durchgefĂźhrt haben. Anfangs war der Boxenfunk eine komplizierte Geschichte, immer wieder gab es FunklĂścher und massive StĂśrungen. Auch heute arbeiten die F1-Teams mit fĂźhrenden Kommunikationsfirmen zusammen, um einen reibungslosen Funkverkehr zu gewährleisten. Rund 25 Kanäle werden pro Grand Prix einem einzelnen Team reserviert, nicht alle fĂźr den Boxenfunk, sondern auch fĂźr andere Bereiche wie etwa das Wetterradar. Der Boxenfunk ist heute aus der Formel-1 nicht mehr wegzudenken – auch wenn das durchaus wĂźnschenswert wäre. Immer mehr beschleicht

DarĂźber hinaus gibt es ja nach wie vor die MĂśglichkeit der Boxentafeln, Ăźber die Informationen an den Fahrer weitergegeben werden kĂśnnten. Das Thema Boxenfunk wegen der Sicherheit ist auch lĂśchrig: Konnten frĂźher Streckenposten mit der geschwenkten gelben Flagge, die eine Gefahrensituation auf der Strecke signalisiert, Ăźbersehen werden, so gibt es jetzt schon blinkende Warnlichter, die einem Fahrer schnell ins Auge springen. Vor Teilen auf der Strecke kĂśnnten die Fahrer auch durch die Rennleitung gewarnt werden. Man kĂśnnte zum Beispiel den Funkverkehr zwischen Fahrer und Rennleitung weiterhin erlauben. Vor fehlerhaften Boxenstopps zu warnen, wenn etwa ein Rad nicht locker ist, wäre dann nicht mehr notwendig, wenn es eine Mindeststandzeiten bei einem Reifenwechsel gibt – was sicherer und kostengĂźnstiger wäre. Auch die MotoGP funktioniert ohne Boxenfunk. Hier ist der Fahrer noch auf sich und sein Talent alleine gestellt. Vielleicht auch deshalb wird der Motorrad-Rennsport immer populärer, weil hier der Fan noch das GefĂźhl hat, die Fahrer wĂźrden etwas leisten.

http://formel-woche. Zur Ausgabe de/ausgabe-13/

Vettels Pannenliste Zum siebten Mal in Folge kam Daniel Ricciardo in Silverstone vor Sebastian Vettel ins Ziel. Zwar ist Ricciardo richtig flott, doch man darf auch das Pech von Vettel nicht unterschätzen. Beim GroĂ&#x;britannien-GP war Vettel mit der falschen Strategie ausgestattet: Er hielt zwei Mal, Ricciardo nur einmal.

Vettels Anfälligkeit ist beeindruckend: Bei vier Rennen hatte er technische Probleme schon im Qualifying. In Australien streikte der Motor, in Bahrain das Wastegate-Ventil, in Spanien das Getriebe und in Monaco der Generator fĂźr die kinetische Energie. Im Rennen hatte er drei Mal Pech mit der Technik: Beim Australien-GP gingen zwei Zylinder kaputt, in Monaco brach die Turboladerwelle und in Ă–sterreich war die Standart-Elektronik fehlerhaft. Dazu bestritt Vettel laut Auto, Motor und Sport auch noch drei Rennen mit verzogenem Chassis. MZ

Regeländerungen beschlossen Die Regeländerungen fĂźr die F1-Saison 2015, Ăźber die Formel-Woche bereits berichtet hat, wie den stehenden Start nach Safety-Car-Phasen, sind inzwischen abgenickt worden. Die Ăźberraschendste Neuerung ist die Tatsache, dass 2015 nur noch vier statt wie bisher fĂźnf Antriebseinheiten verwendet werden dĂźrfen, obwohl die Motoren nach wie vor nicht zuverlässig laufen. Damit sollen Kosten gespart und die Effizienz gesteigert werden. Nur fĂźr den Fall, dass es nächstes Jahr 20 Rennen oder mehr gibt, bleibt es bei fĂźnf erlaubten Antriebseinheiten. Ansonsten wurden einige SparmaĂ&#x;nahmen beschlossen, nur wenige technische Ă„nderungen: So mĂźssen Bremsscheiben sich kĂźnftig mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Rad drehen und der Schlagschrauber muss kĂźnftig Ăźber zwei Stufen verfĂźgen. Keine Ă„nderungen gibt es bezĂźglich der umstrittenen doppelten Bepunktung des F1-Saisonfinales. Die Regelung wurde getroffen, um die WM so lange wie mĂśglich offen zu halten, aber bei einem offenen Duell wie 2014 geht die Regelung nach hinten los. MZ

Markus Pommer neuer Champion

Red Bull Content Pool

von Michael Zeitler ach dem Rennen in Silverstone behauptete Sebastian Vettel, er hätte am Boxenfunk nur auf das Schimpfen von Fernando Alonso reagiert: Beide klagten immer wieder Ăźber das Verhalten des jeweils anderen während des Kampfes um Rang fĂźnf. Das Duell Rad an Rad, aber auch das Duell der Worte wurde live im Fernsehen Ăźbertragen und sorgte auch fĂźr Stirnrunzeln. Ăœberhitzt formuliert jammert der eine, dass der andere angreift und der andere, dass der eine sich wehrt – als ob selbst die Rennfahrer den Sinn des Racings nicht mehr verstehen.

N

NatĂźrlich wird der Boxenfunk auch zu anderen, verständlicheren Zwecken gebraucht. Etwa, wenn es zu Ăœberhitzungen im Auto kommt und der Fahrer daher eine andere Motoreinstellung oder dergleichen wählen soll, um Ăźber die Distanz zu kommen. Doch gäbe es da keine andere MĂśglichkeit, den Fahrer auf Ăœberhitzung hinzuweisen (etwa durch Warnlichter im Cockpit)? FrĂźher mussten die Piloten auch auf ihr Material achten und sich das Rennen einteilen, wenn man es dann eben nicht richtig macht und es zu einem Ausfall kommt, dann ist das eben so. Ausfälle machen ja auch einen Teil der Faszination des Rennsports aus. Ein FuĂ&#x;ballspiel ist beim Spielstand von sagen wir 7:0 gelaufen – im Rennsport ist da aber noch alles mĂśglich.

Sebastian Vettel hatte bisher eine Menge Pech

Mehr zum Thema

Ausgabe 28/2014: Ein Einblick in den Boxenfunk in der Formel-1

International News

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Markus Pommer neuer Champion

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Britische Formel-3 ein Auslaufmodell?

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Rechtzeitiger Umstieg

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Nachwuchs Australische Formel-3, Britische Formel-4, ADAC-Formel-Masters

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Britische Formel-Renault, Formel-Renault NEC 27

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Ferrari

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Daimler

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Singapur GP

Sieg ohne Gegenwehr

Titelthema Lewis Hamilton fährt in Singapur zum zweiten Mal hintereinander zum Sieg, während Nico Rosberg von technischen Problemen geplagt wird. Eine Analyse von Daniel Geradtz

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ange Zeit sah es nicht so aus, als könnte Mercedes auch in Singapur problemlos zum Sieg fahren. In den freien Trainings war es Fernando Alonso, der mit Bestzeiten aufhorchen ließ. Die Experten hatten sich schon ihre Analysen zurecht gelegt. Mercedes bekäme die Reifen nicht zum Arbeiten und wegen der Streckencharakteristik könne man die Vorteile des Motors nicht ausspielen. Passenderweise lagen die WilliamsFahrer Felipe Massa und Valtteri Bottas, immerhin ist das Team das Beste unter den


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Singapur GP FORMEL-WOCHE 38 /2014

Kunden, nur knapp vor Marussia am Ende des Feldes. Doch am Samstag wurde wieder alles gerade gerückt. Massa war zwischenzeitlich auf Pole-Kurs, wurde in den letzten Minuten der Qualifikation aber wieder nach hinten gereicht. Vorne landeten wie gewohnt Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Um knapp zwei Zehntelsekunden waren sie schneller als Daniel Ricciardo auf

Rang drei. Rosberg verpasste die Pole-Position nur um 0,007 Sekunden, was er über den Funk mit „verdammt“ kommentierte. Dabei hatte sich Hamilton in der ersten Kurve sogar einen Fehler geleistet. Probleme am Sonntag Die Aufregung für Rosberg ging 30 Minuten vor dem Rennstart los. Aufgrund eines technischen Problems

am Lenkrad konnte er nicht wie gewohnt in die Startaufstellung fahren. Erst werkelte die Crew in der Box und tauschte das Volant aus, dann schickte man den Deutschen ins Grid, um dort weiterzumachen. Die Fehleranalyse ergab: Kabelbruch. Damit waren die meisten Funktionen des Lenkrads außer Kraft gesetzt. Schon in der Einführungsrunde blieb er stehen und musste dem Feld


später aus der Box hinterherfahren. Die Sorgen waren groß. Denn jedes einzelne Anfahren barg damit ein großes Potential, den gleichen Fehler hervorzurufen. Während sich Hamilton an der Spitze gegen Sebastian Vettel und Fernando Alonso – er kam durch ein strittiges Manöver am Start auf zwei nach vorne, ließ Vettel dann aber wieder den Vortritt – behauptete und schon binnen weniger Runden ein beruhigendes Polster aufbauen konnte, tat sich

6 Rosberg am Ende des Feldes schwer. Rundenlang kam er nicht an Marcus Ericsson vorbei. Unter anderem auch, weil er mit einem Knopfdruck gleich zwei Gänge nach oben schaltete und so beim Beschleunigen eindeutig im Nachteil war. Nach 13 Runden kam er in die Box, wo zwar noch einmal alles versucht wurde. Aber der bis dahin in der WM-Wertung vorne liegende kam nicht vom Fleck. Rosberg schied zum zweiten Mal in diesem Jahr aus. „Am Ende hat es keinen Sinn mehr gemacht. Es ist schade, weil Elektro-

Frederic Le Floc'h/DPPI

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Singapur GP

Zum zweiten Mal fuhren beide Red-Bull-Fahrer auf das Podest

Schon gewusst? Lenkräder werden zum Thema des Wochenendes Der Defekt an Nico Rosbergs Lenkrad hat den Renntag bestimmt. Aber schon vorher standen die Steuerräder im Fokus. Aufgrund der unterschiedlich großen Displays und damit verschiedenen Möglichkeit, wichtige Informationen für die Fahrer darauf abzubilden, schränkte die FIA das rigorose Funkverbot wieder ein Stück weit ein. Der Nachteil wäre für einige Teams zu groß gewesen. Und mal eben ein neues Lenkrad zu konstruieren – zumal dieses dann nur für die letzten fünf Rennen zu gebrauchen wäre – ist auch keine sinnvolle Idee in Zeiten angespannter Budgets. Oft sind die Lenkräder übrigens nicht einmal innerhalb eines Teams identisch. Je nach den Wünschen der Piloten können Position und Funktion der Knöpfe variieren. DG

nikprobleme oft vermeidbar und nur eine Kleinigkeit sind“, sagte er später im RTL-Interview. In gewissen Phasen des Rennens war Vettel an der Spitze schneller als der Spitzenreiter. Doch richtig unter Druck setzen konnte er Hamilton nie. Nur zwei Mal verlor der Brite kurzzeitig die Führung. Nach dem zweiten und dritten Boxenstopp hatten Ricciardo und Vettel für eine Runde die Nase vorne. Beim Führungstausch zu Gunsten von Vettel war ein Strategiewechsel der Red-Bull-Mannschaft ausschlaggebend. Pérez sorgt für Safety-Car Denn nachdem das Safety-Car kurz nach der Rennhalbzeit aufgrund eines zerbröselten Frontflügels von Sergio Pérez ausrückte, entschied man sich bei Red Bull – genau wie bei einigen anderen Fahrern aus dem Verfolgerfeld – keinen dritten Stopp mehr einzulegen und auf der härteren Mischung zu Ende zu fahren. Als Hamilton acht Runden vor dem Ziel schließlich zum Wechsel auf die Supersofts kam, war das Material überlegen. Er fuhr noch mehr als 13 Sekunden Vorsprung auf Vettel heraus. Durch die Nullrunde verlor Nico Rosberg die Führung in der Gesamtwertung. Er liegt bei fünf verbleibenden Rennen drei Punkte zurück. „Ich wollte eigentlich nur sieben Punkte aufholen. Also ist alles, was ich darüber hinaus gutgemacht habe, ein schöner Bonus“, berichtete Hamilton in der Pressekonferenz und deutete damit einen Mercedes-Doppelsieg an. Aufgrund des Safety-Car-Einsatzes ging der Grand Prix übrigens über die maximale Dauer von zwei Stunden. Angesichts der Außentemperaturen von 27 Grad Celsius und der hohen Luftfeuchtigkeit gerieten die Fahrer an ihre physischen Grenzen. Vor allem Daniil Kvyat ließ sein Team über Funk des Öfteren wissen, dass es ihm nicht gut gehe. Sebastian Vettel brach nach dem Rennen gar eine Interviewrunde ab, um sich zu erholen.


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Singapur GP

Singapur 60 Runden +13,534 +14,273 +15,389 +41,161 +56,801 +59,038 +1:00,641 +1:01,661 +1:02,230 +1:05,065 +1:06,915 +1:08,029 +1:12,008 +1:34,188 +1:34,543 +1 Runde +8 Runden +20 Runden +43 Runden +47 Runden nicht gestartet

Pirelli

1. Lewis Hamilton Mercedes 2. Sebastian Vettel Red Bull Renault 3. Daniel Ricciardo Red Bull Renault 4. Fernando Alonso Ferrari 5. Felipe Massa Williams Mercedes 6. Jean-Eric Vergne Toro Rosso Renault 7. Sergio Pérez Force India Mercedes 8. Kimi Räikkönen Ferrari 9. Nico Hülkenberg Force India Mercedes 10. Kevin Magnussen McLaren Mercedes 11. Valtteri Bottas Williams Mercedes 12. Pastor Maldonado Lotus Renault 13. Romain Grosjean Lotus Renault 14. Daniil Kvyat Toro Rosso Renault 15. Marcus Ericsson Caterham Renault 16. Jules Bianchi Marussia Ferrari 17. Max Chilton Marussia Ferrari 18. Jenson Button McLaren Mercedes 19. Adrian Sutil Sauber Ferrari 20. Esteban Gutiérrez Sauber Ferrari 21. Nico Rosberg Mercedes Kamui Kobayashi Caterham Renault Schnellste Runde: Lewis Hamilton 1:50,417

Motor Wasserdruck Elektronik Getriebe Andtireb

Gesamtwertung Fahrerwertung 1. Lewis Hamilton (GBR) 2. Nico Rosberg (GER) 3. Daniel Ricciardo (AUS) 4. Fernando Alonso (ESP) 5. Sebastian Vettel (GER) 6. Valtteri Bottas (FIN) 7. Jenson Button (GBR) 8. Nico Hülkenberg (GER) 9. Felipe Massa (BRA) 10. Sergio Pérez (MEX) 11. Kimi Räikkönen (FIN)

241 238 181 133 124 122 72 72 65 45 45

12. Kevin Magnussen (DEN) 13. Jean-Eric Vergne (FRA) 14. Romain Grosjean (FRA) 15. Daniil Kvyat (RUS) 16. Jules Bianchi (FRA) 17. Adrian Sutil (GER) 18. Marcus Ericsson (SWE) 19. Pastor Maldonado (VEN) 20. Esteban Gutiérrez (MEX) 21. Max Chilton (GBR) 22. Kamui Kobayashi (JAP)

39 19 8 8 2 0 0 0 0 0 0

Konstrukteurswertung 1. Mercedes 2. Red Bull Renault 3. Williams Mercedes 4. Ferrari 5. Force India Mercedes 6. McLaren Mercedes 7. Toro Rosso Renault 8. Lotus Renault 9. Marussia Ferrari 10. Sauber Ferrari 11. Caterham Renault

479 305 187 178 117 111 27 8 2 0 0

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Ergebnisse 14. Rennen

Red Bull Content Pool

Daimler

Daimler


8 Matthew Carter zeigte sich von der bisherigen Bilanz zufrieden: Derzeit belaufen sich die Schulden nur auf 7,5 Millionen Euro, in den vergangenen beiden Jahren soll man noch ein Defizit von 150 Millionen Euro geschrieben haben.

LAT/Lotus

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Singapur GP

Dänischer Sponsor Ab dem USA-GP rückt Lotus außerdem mit einem neuen Sponsor aus: Der dänische Geschäftsmann Jesper Nielsen macht sein Geld vor allem mit Mode und ist bereits als Sportmäzen bekannt, vor allem im Handball. Die Tabakmarke John Player Special wird übrigens nicht als Sponsor in die Formel-1 zurückkehren, ein dementsprechendes Dementi gab es vom Konzern Imperial Tobacco bereits.

Lotus: Schlechteste Saison seit 1985 Lotus steckt in einer tiefen Krise. Die Entwicklung wurde eingestellt. Unter der Nennung Toleman war man zuletzt schlechter. von Michael Zeitler umindest kurzzeitig sah es so aus, als könnte Pastor Maldonado den ersten Punkt der Saison einfahren. Aber dann endete das Rennen für den Venezolaner zwar vor Teamkollege Romain Grosjean, aber trotzdem nur auf Rang zwölf. Grosjean wird ungeduldig, bietet sich offen auf dem Transfermarkt an und ließ via Funk im Qualifying seinem Frust freien Lauf: „So ein Scheißmotor. Ich hab‘ genug davon.“

Fahrzeug mit der Gabelstaplernase ist ein Fehlkonzept. Für den Belgien-GP brachte man nochmal Updates am Unterboden sowie an der Karosserie, aber auch am Front- und Heckflügel. Doch nachdem die nicht aufgingen, schreibt man den aktuellen E22 ab und konzentriert sich auf 2015. Weil es nächstes Jahr keine größeren Regeländerungen gibt, könnte man durchaus weiterentwickeln und einige Teile für die kommende Saison testen.

Doch Lotus weiß: Es liegt nicht nur am Motor. Zwar liefern die Franzosen nicht wirklich die beste Power, aber Red Bull ist derzeit dennoch locker auf Platz zwei in der Konstrukteurswertung, Daniel Ricciardo gewann sogar drei Rennen – wenn auch durch glückliche Umstände. Das

Nächstes Jahr soll Lotus auch mit Mercedes-Power ausgestattet werden. Noch ist der Vertrag nicht unterzeichnet, doch es im Winter dauerte mit der Verkündung des Motorpartners bis 2014! Immer wieder werden Geldprobleme als Grund auch dafür genannt. Doch Geschäftsführer

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In Singapur sorgte Maldonado übrigens wieder für Kleinholz, wenn auch nur im Training. Des Öfteren macht der Sieger des Spanien-GP 2012 mit Ausritten auf sich aufmerksam. Schon mehr als 50 Mal wurde er neben der Strecke gesichtet, Romain Grosjean bereits etwa 40 Mal. Das zeigt, wie die Straßenlage des Lotus Renault E22 ist. Nach einem Unfall im Spa-Training musste Maldonado sogar zum ärztlichen Check ins Krankenhaus, in Singapur musste für das Qualifying ein neues Chassis aufgebaut werden. Zum achten Mal in Folge blieb Lotus in dieser Saison ohne Punkte. Eine solche Durststrecke gab es zuletzt 2001 von Imola bis Silverstone. Damals konnte Giancarlo Fisichella in Belgien sogar als Dritter auf das Treppchen steigen. Aber damals gab es nur Punkte für die ersten sechs Fahrer, wodurch Jenson Buttons siebter Platz in Monaco nicht bepunktet wurde. Noch schlechter als 2014 war die Saison für die Mannschaft aus Enstone zuletzt also im letzten Toleman-Jahr 1985, als die beiden Italiener Teo Fabi und Piercarlo Ghinzani nie über einen zwölften Platz hinaus kamen. LotusTeamchef Federico Gastaldi glaubt, dass auch der Personen-Aderlass der vergangenen Monate das Team geschwächt habe.


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Singapur GP

Ein Vertrag wurde bereits unterzeichnet. Es soll aber nur ein Notfallplan sein. Bernie Ecclestone will acht Teams mit drei Fahrzeugen. von Michael Zeitler er Transfermarkt für die Saison 2015 könnte nochmal auf den Kopf gestellt werden, wenn es wirklich so kommt. Es war der frühere Williams-Geschäftsführer Adam Parr, der nach dem Italien-GP mit einem Twitter-Eintrag die Fans verblüffte. Der Brite schrieb, dass nächstes Jahr nur noch acht Teams in der WM teilnehmen würden, einige davon dafür aber mit einem dritten Wagen. Natürlich gab es nach diesem Twitter-Eintrag auch Skeptiker, denn schließlich hat Parr seit seinem Williams-Abschied 2012 keine operative Rolle mehr in der Formel-1 inne.

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Vor dem Singapur-GP bestätigte nun aber F1-Boss Bernie Ecclestone: „Ob es dazu kommt, werden wir in den nächsten zwei bis drei Rennen sehen. Aber es ist in der Pipeline.“ Ecclestone gilt als größter Verfechter der Idee, dass nur noch gesunde Teams, dafür aber drei Autos am Start stehen. „Ich würde lieber einen dritten Ferrari als ein Hinterbänklerteam sehen“, wird der frühere Brabham-Teambesitzer zitiert. Doch die Idee birgt Gefahren: Für Mittelfeldteams wird es dann schwie-

riger, in die Punkte zu fahren, auch sie würden in den gleichen finanziellen Strudel geraten, wie jetzt die Hinterbänkler. Experten raten eher, die Einnahmen gerechter zu verteilen. Nur vier Teams betroffen? Die Teambosse sprechen sich gegen die Drei-Wagen-Pläne aus. MercedesMotorsportchef Toto Wolff gibt zu bedenken, dass der Einsatz eines dritten Wagens das Team rund 32 Millionen Euro kosten würde. Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn glaubt dagegen, dass sich die Kosten in Grenzen halten würden und man bei einem entsprechenden Konzept vielleicht sogar wirtschaftliche Vorteile hätte. Wenn der dritte Bolide eine andere Lackierung haben dürfte, würde das Spielräume für Paydriver eröffnen. Schon länger gibt es Befürworter der Idee, den Teams wieder unterschiedliche Lackierungen zu gestatten – so könnte auch eine Teamorder unwahrscheinlicher werden, weil Sponsor A gegenüber Sponsor B nicht benachteiligt werden würd hätte. In der IndyCar-Serie geht das Konzept voll auf.

Was die Teams in Singapur ebenfalls bestätigten: Ein entsprechender Plan für die Drei-Wagen-Idee ist bereits unterzeichnet worden, aber es ist nur ein Notfallplan. Angeblich sieht der so aus, dass die Teams auf den vorderen Plätzen der Konstrukteurswertung zwingend ein drittes Auto einsetzen müssen, wenn es weniger als 20 Fahrer in der Startaufstellung gibt. Würden zum Beispiel nur acht Teams antreten, so dürften die ersten vier Rennställe ein drittes Fahrzeug einsetzen, das von einem Rookie gefahren werden müsste und das nicht punktberechtigt wäre. Derzeit müssten also Mercedes (Pascal Wehrlein?), Red Bull (Carlos Sainz jr.?), Williams (Felipe Nasr?) und Ferrari (Raffaele Marciello?) einem F1-Neuling eine Chance geben. Welche Teams hängen überhaupt in der Schwebe? Genannt werden immer wieder Marussia, schon der Start in Belgien hing am seidenen Faden, Caterham, trotz der neuen Besitzer, Sauber (Verkauf an Lawrence Stroll offenbar gescheitert) und Lotus.

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Red Bull Content Pool

Schon 2015 Drei-Wagen-Regel?


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Pirelli

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Funkverbot

Doch keine Funkstille Wirbel um das Funkverbot beim Singapur-GP. Nach heftigen Protesten der Teams wurde vieles auf 2015 verschoben. von Michael Zeitler ennfahrer waren einst wahre Helden. Es war eine eigene Spezies, die das Risiko, das der Sport ohne Zweifel mit sich brachte, auf sich nahmen und aus ihrem Leben ein Glückspiel machten. Das Risiko ist heute zum Glück stark eingedämmt worden, es müssen keine Zeitungsseiten mehr für Nachrufe reserviert werden. Heute müssen die Fahrer nicht zwischen den Rennen noch Termine auf Beerdigungen wahrnehmen, sie erleben nicht nur den Saisonauftakt, sondern überleben auch das Finale.

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Ein anderer Grund, wieso die Fahrer Heldenstatus genossen: Es war schier unmöglich, mit welchem Talent, welcher Perfektion und welcher Fahrzeugbeherrschung sie die Boliden über die Rennstrecken dieser Welt prügelten, immer am Limit, immer kurz vor dem Abfliegen – aber meistens waren sie auch Herr der Lage. Doch zuletzt ging auch dieser Aspekt der Faszination des Rennsports verloren, immer öfter nämlich bekamen die

Fahrer genaue Anweisungen, wo sie später bremsen und früher Gas geben sollten. Als ob nicht mehr das Talent eines GP-Piloten, sondern die Daten von Maschinen und die Berechnungen der Ingenieure die F1-Rennen entscheiden würden. Die Fahrer sind quasi nur noch ausführendes Organ, ferngesteuert von den Ingenieuren. 300 Funkkontakte pro Rennen Ein paar Zahlen, um sich die Tragweite der heutigen F1-Telemtrie vor Augen zu führen: Die Boliden sind mit derart vielen Sensoren überhäuft, dass die Auswertung der Daten nur eines Rennens für einen Ingenieur 134 Arbeitsjahre in Anspruch nehmen würde! So viele Informationen sind ablesbar, viele Optionen gibt es, noch genauer auszurechnen, was eben das immer wieder zitierte Popometer eines F1-Fahrers nicht schafft. 200 bis 300 Funkkontakte zwischen Fahrer und Box gibt es daher pro Rennen, alleine welche Einstellung des Motors gera-

de gefahren werden soll, bekommt ein Fahrer pro Runde zwischen drei und vier Mal aufs Ohr geflüstert. Natürlich hat sich der Grand-PrixSport seit seinen Ursprüngen 1906 stark verändert. In den ersten Jahren war es sogar nur dem Fahrer und seinem damals noch vorgeschriebenen Beifahrer erlaubt, Boxenstopps auszuführen, also Reifen zu wechseln, nachzutanken und Reparaturen vorzunehmen. Dafür gibt es heute perfekt ausgebildete Mechaniker, die Boxenstopps in weniger als drei Sekunden absolvieren. Die Formel-1 ist eben eine Mannschaftssportart und entsprechende Funksprüche an den Fahrer dienen dazu, die Performance zu optimieren. Aber zumindest im Auto sollte der Fahrer Herr über sich selbst und das Auto sein. Auch das Reglement sieht eigentlich genau das vor. In Artikel 20.1 des Sportlichen Reglements ist festgehalten, dass der Fahrer das Fahrzeug


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Display unterschiedlich Schon für den Singapur-GP sollten also alle Funksprüche verboten werden, die den Fahrer bei der Linienwahl oder den Einstellungen behilflich sind, oder Vergleiche mit anderen Fahrern, an welchen Stellen sie schneller sind. Vor dem Nachtrennen sendete Renndirektor Charlie Whiting eine Liste an verbotenen und noch erlaubten Funksprüche an die Teams.

Außerdem zeigten Teams Bedenken dahingehend, dass nicht alle Teams über Lenkräder mit großen Displays verfügen. Red Bull, Williams, Force India, Toro Rosso und Lotus wären mit den kleinen Anzeigen daher klar benachteiligt gewesen, denn alle wichtigen Informationen hätten für den Fahrer nun auf dem Display angezeigt werden müssen. Auch codierte Funksprüche, Informationsweitergaben

Nach der Teamchefsitzung ruderte die FIA zum Teil zurück. Das Funkverbot wurde für das Rennen in Singapur noch nicht ganz so hart durchgesetzt, soll aber 2015 definitiv kommen. Dann kann sich F1-Zampano Bernie Ecclestone sogar vorstellen ganz ohne Telemetrie zu fahren, wie das auch etwa in der GP2 passiert. 2015 ohne Telemetrie? Schon in Singapur war aber definitiv direktes Fahrercoaching untersagt. Einstellungen der Bremsbalance zum Beispiel waren zwar erlaubt, aber generell und nicht auf einen bestimmten Punkt der Strecke bezogen. Ein Ingenieur durfte dem Fahrer also sagen, dass er mit einer bestimmten Einstellung fahren solle, aber nicht, in welcher Kurve er mit einer gewissen Einstellung fahren solle.

Was seit dem Singapur-GP exakt verboten ist: Linienwahl, absolute Sektorzeiten und Kurvengeschwindigkeiten eines anderen Fahrers und Vergleiche damit, gleiches gilt für Bremspunkte und Bedienung der Bremsen und des Gaspedals, es darf nicht gesagt werden, wo später gebremst oder früher Gas gegeben werden soll, ebenso Fahrtechniken generell und der Einsatz von DRS und des Überholknopfs. Weiterhin erlaubt sind unter anderem Abstände und Rundenzeiten eines Gegners, Informationen über die Strategie eines Konkurrenten, sowie Reifenwahl oder Rundenzahl auf einem Reifensatz und dergleichen. Ab 2015 sollen sich die Regeln dann nochmal verschärfen, auch wenn die Überwachung keine leichte Sache werden dürfte. Charlie Whiting hat acht Mitarbeiter, die den Funk überwachen, andere Teams dürfen die Konkurrenten zudem anschwärzen. Die Bestrafung im Falle eines Tabubruchs soll eine sportliche sein und liegt im Ermessen der Rennkommissare. Am wahrscheinlichsten dürfte eine FünfSekunden-Zeitstrafe sein. LAT/Williams

Die Folge war ein Aufschrei. Mercedes-Sportchef Toto Wolff erklärte: „Die Technik ist nicht mehr mit der aus den 80er Jahren zu vergleichen, also können wir auch nicht so tun, als wäre es so.“ Die Teams führten am Donnerstag in einer drei Stunden und 40 Minuten andauernden Diskussion mit Whiting einige Bedenken ins Feld. So sei es zum Beispiel sehr wichtig, dass nach dem Rennen der Fahrer genau gesagt bekommt, wie er die Batterie zu laden habe, damit sich diese im perfekten Ladezustand befände. Sonst müsste das nach dem Rennen extern gemacht werden, was viel Zeit koste und einen Einfluss auf die Lebensdauer der Teile habe.

via Boxentafel oder digital am Display sind ebenfalls nicht mehr gestattet. Die Fahrer müssen den Verbrauch und andere Parameter selbst ablesen und selbst entscheiden, wie sie damit umzugehen haben.

Die Telemetriedaten erleichtern die Zusammenarbeit zwischen Pilot und Ingenieur

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ohne Hilfe pilotieren muss. Artikel 8.5.2 des Technischen Reglements untersagt derweil die Datenübermittlung von Box zum Auto. Der Automobilweltverband FIA kommt also nicht nur den Fans entgegen, wenn sie Fahrercoaching via Boxenfunk verbieten will, sondern wird eigentlich auch nur dem Reglement gerecht. Es handelt sich daher gar nicht um eine Regeländerung, sondern um eine Präzisierung oder strenge Handhabung, wie immer man es auch formulieren mag.

Funkverbot


12 Felipe Massa hat ausgerechnet in Monza den ersten Podestplatz der Saison für sich eingefahren, es war der erste Brasilianer auf dem Podest für Williams seit Nelson Piquet 1987 beim Mexiko-GP. Ausgerechnet in Monza, dem Ferrari-Heimspiel. Ausgerechnet in Monza, dem 100. Grand Prix seit seinem letzten Sieg in Brasilien 2008, der eigentlich eine Niederlage war, weil er in der letzten Kurve den WMTitel an Lewis Hamilton verloren hat. Die meisten Grand Prix zwischen zwei Siegen absolvierte übrigens bisher Riccardo Patrese, der zwischen Südafrika 1983 (Brabham BMW) und Imola 1990 (Williams Renault) 99 Rennen für den nächsten Sieg brauchte.

LAT/Williams

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Transferupdate

WM-Titel 2015 das Ziel für Williams Williams tritt auch 2015 mit Valtteri Bottas und Felipe Massa an und will sogar den WM-Titel einfahren. von Michael Zeitler chon bei der Verpflichtung von Felipe Massa vor rund einem Jahr hieß es, dass sowohl Valtteri Bottas, als auch Massa mehrjährige Verträge hätten. In Monza bestätigte Williams das Fahrerduo für 2015 aber erneut. Zuvor machten Gerüchten die Runde, dass Testfahrer Felipe Nasr mit 18 Millionen US-Dollar seinen brasilianischen Landsmann aus dem Cockpit kaufen könnte. Doch Nasr hat bei Williams keine Zukunft und versucht nun bei Sauber unterzukommen.

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Felipe Massa ist für das Williams-Team von großer Bedeutung. Die Erfahrung des Brasilianers, unter anderem aus acht Jahren bei Ferrari, ist enorm wichtig für das Ziel, das sich das einst so erfolgsverwöhnte Traditionsteam gesetzt hat: Der WM-Titel 2015! In die-

sem Jahr hat man die langjährige Talfahrt beenden können, nun will man im wahrsten Sinne des Wortes nach den Sternen greifen, also nach Spitzenreiter Mercedes. Massa und Bottas bleiben Natürlich ist der Mercedes-Motor ein Baustein für das Williams-Comeback an der Sptze, derzeit Rang drei in der Konstrukteurswertung. Aber es ist nicht der einzige Grund. Williams liegt nämlich auch deutlich vor McLaren und Force India – auch dem neuen Chefingenieur Pat Symonds zum Dank. Der Brite, der bei Benetton und Renault schon die WM-Titel von Michael Schumacher und Fernando Alonso begleitete, hat bei Williams aufgeräumt.

Den WM-Titel 2008 verlor Massa übrigens nicht nur in Brasilien. Sondern auch durch den Renault-Betrug in Singapur 2008. Massa war damals auf dem Weg zum Sieg, als Renault den Einsatz des Safety-Cars durch den Unfall von Nelson Piquet jr. absichtlich provozierte um den darauf eingestellten Fernando Alonso zum Sieg zu bringen. Ausgerechnet in Singapur sah es dann kurzzeitig nach der nächsten Genugtuung aus, denn nach dem ersten Run im entscheidenden dritten Qualifyingabschnitt lag Massa auf Bestzeit-Kurs, ehe er nach hinten gereicht wurde. Letztlich wurde Massa im Rennen nur Fünfter, war aber stärker als der aufstrebende Finne Bottas. Mercedes, Red Bull und Ferrari waren auf dem Straßenkurs aber einfach besser als Williams. Dass es überhaupt noch ein fünfter Platz wurde, konnte man nach dem Training gar nicht erahnen. Dort war Williams im hinteren Teil des Feldes anzutreffen. Aber man bekam die Reifen zum Arbeiten und schaffte daher rechtzeitig die Wende. Finanziell steht Williams gesund da. Brad Hollinger hält derzeit fünf Prozent der Teamanteile und der Geschäftsmann hat sich die Option auf zwei weitere Prozent gesichert (Wert von 4,4 Millionen Euro). Die sind derzeit noch immer im Besitz von Mercedes-Sportchef Toto Wolff.


13

Transferupdate

Nico Rosberg

Daniel Ricciardo

Valtteri Bottas

Mercedes

Lewis Hamilton

Red Bull Renault

Sebastian Vettel

Williams Mercedes

Fernando Alonso

Ferrari

Nico Hülkenberg

Force India Mercedes

Jenson Button

Daniil Kvyat

McLaren Honda

Toro Rosso Renault

Felipe Massa

Kimi Räikkönen

Sergio Pérez

Kevin Magnussen

Max Verstappen

Pastor Maldonado

Lotus Mercedes

Romain Grosjean

Jules Bianchi

Marussia Ferrari

Max Chilton

Adrian Sutil

Carlos Sainz jr. bestätigte Fahrer

Sauber Ferrari

Caterham Renault unbestätigte Fahrer

Giedo van der Garde

Roberto Merhi

FORMEL-WOCHE 38 /2014

Mögliches Fahrerfeld 2015


Räikkönen über 1.000 Punkte Bei Kimi Räikkönen geht es aufwärts. In Singapur war er nah an Teamkollege Fernando Alonso dran. In der Qualifikation wurde er durch ein Elektronikproblem gestoppt, im Rennen hing er im Verkehr fest. Räikkönen hat in Belgien die 1.000-Punkte-Marke überschritten. In der Statistik der meisten Punkte führt Alonso mit 1.739 Zählern. Dahinter folgen Sebastian Vettel (1.575), Michael Schumacher (1.566) und Lewis Hamilton (1.343). Ferrari fuhr in Singapur für den verstorbenen SantanderChef Emilio Botin mit Trauerflor. MZ Drei Bestverdiener Das Business Book 2014 hat die geschätzten Fahrergehälter der F1-Piloten veröffentlicht. Demnach führen Sebastian Vettel und die beiden Ferrari-Stars Fernando Alonso, sowie Kimi Räikkönen mit je 22 Millionen Euro. Lewis Hamilton verdient 20 Millionen, Jenson Button noch 16 Millionen Euro. Daniel Ricciardo, der in der WM derzeit deutlich vor Sebastian Vettel liegt, hat übrigens nur ein Gehalt von 750.000 Euro. MZ

14 Kauft Stroll Marussia? Marussia und Caterham haben es auch 2014 nicht geschafft, den Anschluss ans Mittelfeld herzustellen. Immer wieder kann Jules Bianchi im Marussia Ferrari zwar glänzen, aber das ist meistens nur von kurzer Dauer. Der hervorragende 14. Startplatz in Belgien war nach einem Reifenund Getriebeschaden wertlos. Um die Zukunft des Teams gibt es nun viele Gerüchte, vor allem nachdem Max Chilton in Spa fast Testfahrer Alexander Rossi hätte weichen müssen. Chilton erklärte, die Sache sei geregelt und er werde auch bei den restlichen Rennen 2014 im Cockpit sitzen. Andere Gerüchte besagen, dass der Modeguru Lawrence Stroll das Team kaufen könnte. Bei Sauber sei der Kanadier schon abgeblitzt, F1-Boss Bernie Ecclestone und Ex-Teamchef Flavio Briatore wollen ihn von einer Teilhaberschaft bei Lotus überzeugen. Stroll war schon 1994 Investor bei Lotus und hat auch einen F1-Rennwagen des britischen Rennstalls im Besitz. Sein Sohn Lance Stroll ist ein hoffnungsvoller Ferrari-Junior, der derzeit die italienische F4-Meisterschaft anführt. Auch beim F3-Team Prema Power könnte Stroll für seinen Sohn die Kontrolle übernehmen. MZ Marussia

FORMEL-WOCHE 38/2014

News

Grosjean beim RoC 2012 fand das letzte Race of Champions statt, bei dem sich Stars aus verschiedenen Motorsportdisziplinen in verschiedenen Rennwagen messen. Romain Grosjean gewann die Ausgabe, indem er Sebastian Vettel, Michael Schumacher und Tom Kristensen besiegte. Nun hat er angekündigt, auch 2014 mit von der Partie zu sein. MZ Vergne gibt alles Die F1-Tage von Jean-Eric Vergne sind wohl gezählt. Max Verstappen wird nächstes Jahr sein Cockpit übernehmen, schon in Japan soll er erstmals im Training im Toro Rosso ausrücken. Vergne muss sich nun für andere Teams bewerben und das machte er in Singapur. Er kämpfte mit dem Messer zwischen den Zähnen, bekam sogar zwei Mal eine Fünf-SekundenZeitstrafe aufgebrummt, weil er die Streckenbegrenzung missachtete. Trotzdem landete er am Ende auf Rang sechs, während Daniil Kvyat nur 14. wurde. Anders als es Medienberichte zuletzt andeuteten, fuhr Toro Rosso in Singapur übrigens nicht mit einer Red Bull ähnlichen Nase. Die lange Spitze bleibt also vorerst. MZ

Ex-Teambesitzer gestorben Heute sind Rennställe wie Caterham oder Marussia chancenlos, aber noch vor 40 Jahren sahen Hinterbänklerteams noch ganz anders aus: Die Scuderia Finotto hatte 1974 nur einen einzigen ständigen Mechaniker. Gegründet wurde das Team von Martino Finotto, der 1974 mit zwei gekauften Brabham-Ford-Boliden in der F1-WM antreten wollte. Doch stattdessen ließ er Paydriver fahren. Nur beim Belgien-GP stand man in der Startaufstellung, damals mit dem späteren Teambesitzer Gérard Larrousse. Er schied allerdings vorzeitig aus. Finotto selbst fuhr erfolgreich Tourenwagen-Rennen und wurde 1979 mit einem BMW Europameister. Bei den 24 von Le Mans erreichte er 1981 den 15. Platz in einem gemeinsam mit Giorgio Pianta und Giorgio Schön gesteuerten Lancia. Im August verstarb Finotto im Alter von 80 Jahren. MZ


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News

In Singapur rückte das F1-Feld in der Qualifikation nahe zusammen. Würden dort statt im Rennen Punkte verteilt, würde vieles anders aussehen. von Michael Zeitler och in Belgien waren die Mercedes-Piloten in einer ganz eigenen Liga. Sebastian Vettel als Dritter hatte bereits über zwei Sekunden Rückstand. Das gab es zuletzt 2000, als Ferrari-Star Michael Schumacher an gleicher Stelle von den beiden Williams-Piloten Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher um 2,613 Sekunden demontiert wurde. In Singapur konnte davon keine Rede mehr sein, nach dem ersten QualiRun lagen Hamilton und Rosberg sogar nur auf den Plätzen sechs und sieben. Am Ende sicherte man sich doch noch hauchdünn die 22. Doppel-Pole des Teams, Hamilton sogar nur 0,007 Sekunden vor Rosberg.

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Warum sind Red Bull, Ferrari und Williams dem bisher so dominierenden Team derart auf die Pelle gerückt? Die Abstände auf dem Marina Bay Street Circuit sind trotz der 5,067 Kilometer Länge in den vergangenen Jahre immer sehr klein gewesen – typisch für Straßenkurse. Mercedes kann hier

den Motorvorteil nicht so deutlich ausspielen wie auf Hochgeschwindigkeitsstrecken. Besonders die weichen Reifen machten Mercedes in Singapur zu schaffen. Sie überhitzten zu schnell. Auch Williams hatte am Freitag noch Probleme mit dem Schwarzen Gold und landete daher auch nur auf Plätzen im hinteren Feld! Außerdem wechselte Mercedes vor dem Wochenende die Bremsen, weil die Belastungen so hoch sind wie auf keinem anderen Kurs. Force India Renngewinner Die Performance im Qualifying ist durchaus entscheidend, aber sie ist eben nur die halbe Miete. Weil Rosberg durch seinen Ausfall aufgrund ohne Punkte blieb, verlor er die Führung in der WM-Wertung. Würden die Punkte nach dem Stand in der Qualifikation vergeben, hätte Rosberg 68 Zähler mehr auf dem Konto und würde die WM noch deutlich vor Hamilton anführen, er hätte neun Punk-

te weniger). Der WM-Stand würde dann 306 zu 232 Punkte heißen, nicht wie jetzt 238:241 aus Rosbergs Sicht. Allerdings darf man nicht unter den Tisch kehren, dass Hamilton samstags mehrere technische Probleme hatte. Einer, der im Quali immer sehr stark ist, ist Rookie Kevin Magnussen. Er hätte 32 Punkte mehr als jetzt auf dem Konto und stolze 28 mehr als Teamkollege und Ex-Weltmeister Jenson Button! Der Däne ist im Rennen schon mehrmals wegen seiner harten Gangart in direkten Duellen bestraft worden. Doch die McLaren-Bosse wollen, dass Magnussen weiterkämpft und seinen Biss nicht verliert. Aus Teamsicht ist Force India der größte Gewinner in den Rennen. Nimmt man aber die Punkte nach der Quali-Wertung, würde das Team nicht mit McLaren um Rang fünf in der Konstrukteurswertung kämpfen, sondern müsste sich ordentlich gegen Toro Rosso wehren.

FORMEL-WOCHE 38 /2014

Daimler

Punkte nach der Qualifikation - Rosberg wäre in der WM vorne


FORMEL-WOCHE 38/2014

News Diskussionen um bestätigten F1-Kalender Der F1-Kalender für 2015 steht fest und umfasst 20 Rennen. Dennoch gibt es Diskussionen. von Michael Zeitler nzwischen steht der F1-Kalender für 2015 fest: Von Mitte März bis Ende November wird auf 20 Strecken gefahren, erstmals seit 1992 auch wieder in Mexico-City. Größere Veränderungen gibt es nicht, größeren Ärger aber sehr wohl: Viele Überseerennen stehen im gewöhnlichen ZweiWochen-Rhythmus, dabei würden die Teams einige davon gerne als genannte Back-to-Back-Rennen nur einer Woche Pause haben. Das wäre bei kostengünstiger Inzwischen gibt es bereits Spekulationen, dass Kalenderbaumeister Bernie Ecclestone die Rennen absichtlich alleine stehen lässt. Die mögliche Strategie dahinter: Ihr wollt mehr Back-to-BackRennen, dann bekommt ihr sie auch, allerdings zusätzlich. Damit wäre der Weg frei für 21 Rennen, denn 2016 soll auch in Aserbaidschan gefahren werden.

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Überhaupt gibt es noch einige Interessenten für die Zukunft. Eine Rückkehr des Indien-GP steht nach wie vor im Raum. An das geplante Rennen in New Jersey glaubt Ecclestone dagegen nicht mehr. Die Finanzierung scheint eine unlösbare Hürde zu sein. Dafür gibt es nach wie vor Pläne eines Mittelmeer-GP in Griechenland! Derzeit plant Streckenarchitekt Anthanasios Papatheodorou und nicht Hermann Tilke! angeblich einen Kurs im Athen-Vorort Keratsini-Drapetsona. Von den aktuellen Kursen haben sich Wackelkandidaten gefestigt. In Melbourne wurde ein neuer Fünjahresvertrag bis 2020 unterzeichnet, angeblich 250 Millionen Dollar teuer. Dabei hat der Grand Prix 2014 einen Verlust von 42,43 Millionen Euro geschrieben! In Interlagos werden in den kommenden Jahren 60 Millionen Euro in die Hand genommen, um den Kurs zu modernisieren. Anders als ursprünglich angedacht, wird die Boxenanlage aber nicht auf die Gegengerade verlegt. Man will diese am ursprünglichen Standort belassen.

16 Kalender 2015 1

5. März

Melbourne

2

29. März

Sepang

3

5. April

Manama

4

19. April

Shanghai

5

10. Mai

Barcelona

6

24. Mai

Monte Carlo

7

7. Juni

Montréal

8

21. Juni

Spielberg

9

5. Juli

Silverstone

10

19. Juli

Nürburgring

11

26. Juli

Hungaroring

12

23. August

Spa-Francorchamps

13

6. September

Monza

14

20. September

Singapur

15

27. September

Suzuka

16

11. Oktober

Sotschi

17

25. Oktober

Austin

18

1. November

Mexico City

19

15. November

São Paulo

20

29. November

Abu Dhabi

Reifengeschosse bald keine Gefahr mehr? Der Kopf des Piloten ist im Formel-Sport einer der verwundbarsten Stellen, denn er ragt ins Freie. Zum Glück sind Unfälle wie der von Henry Surtees 2009 in der Formel-2, er wurde von einem Rad erschlagen, äußerst selten. Dennoch wird im Hintergrund daran gearbeitet, auch dahingehend möglichst bessere Sicherheit zu bekommen. Gerüchten zu Folge könnten die IndyCar-Rennwagen ab 2018 eine Sicherheitskanzel ums Cockpit bekommen. Für die Formel-1 wird zumindest an Ideen geforscht, wie herumfliegende Reifen nicht mehr so gefährliche Geschosse werden. Der Automobilweltverband FIA entwickelt zusammen mit der US-amerikanische Oscar Nelson Group ein System, das die Luft im Reifen sofort entweichen lässt, sobald sich das Rad vom Auto löst, also beispielsweie in Folge einer Kollision. Der Vorteil wäre, dass der Reifen nicht mehr durch die Gegend springen würde. MZ

Saubere Reihung in Monza Der Große Preis von Italien endete mit zwei Mercedes-Piloten vor zwei Williams-Fahrern und zwei Red-Bull-Chauffeuren. Eine so saubere Reihung gab es letztmals beim China-GP 2009, damals endete das Rennen mit zwei Mal Red Bull vor zwei Mal Brawn und zwei Mal McLaren. MZ


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Block

Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo, Daniil Kvyat und Max Verstappen: Diese vier Fahrer werden 2015 wohl für die beiden Red-Bull-F1-Teams an den Start gehen. Die anderen Junioren schauen sprichwörtlich dumm aus der Wäsche. Allen voran Carlos Sainz jr., der sogar für dieses Jahr schon mit einem Caterham-Platz in Verbindung gebracht wurde. Doch nun könnte sogar das Debüt für 2015 schwierig werden. Pierre Gasly fährt wie Sainz als Red-Bull-Junior in der Formel-Renault und hat nun einen Platz bei Caterham in der GP2 ergattert. Red-BullNachwuchscoach Dr. Helmut Marko hat das Cockpit für den Franzosen organisiert. Läutet Gasly eine Trendwende ein? In den letzten Jahren machte Red Bull aus Kostengründen einen Bogen um die GP2, nun aber könnte man dem Beispiel von McLaren und Ferrari wieder folgen, vielleicht sogar in Form einer Zusammenarbeit mit einem GP2-Team. Arden würde sich hier anbieten, schließlich ist das Team im Besitz der Familie Horner von Teamchef Christian Horner. Vielleicht wäre das auch ein möglicher Platz für Sainz jr. 2015. Oder auch für den GP3-Spitzenreiter Alex Lynn, ebenfalls ein Junior der roten bullen. Letztes Jahr holte sich Daniil Kvyat in der GP3 den Titel und stieg gleich bei Toro Rosso in die Formel-1 auf. Genau dafür ist für den Briten aber nun kein Platz. Lynn könnte sogar ganz aus dem Kader fliegen, wie derzeit spekuliert wird. Experten würden Red Bull raten, nicht mehr zu viele junge Fahrer knapp unterhalb der Formel-1 zu fördern, sondern einen neuen Superstar schon früh im Kartsport zu erspähen und zu fördern. Dann hätte man auch das aktuelle Platzproblem nicht. Michael Zeitler

Wird mit Pierre Gasly eine Trendw end Red Bull eingläutet? © Sam Bloxh e bei am/GP2

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Kein Platz mehr für Red-Bull-Junioren


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Daimler

FORMEL-WOCHE 38/2014

Aufwrmrunde

Auf Temperatur gekommen Die Aufwärmrunde zählt zu den wichtigsten Vorbereitungen auf den Start eines Grand Prix und kann von großer Bedeutung sein. von Daniel Geradtz s ist eine genau durchgesprochene Prozedur, die Rennen für Rennen abgespult wird, sich aber dennoch jedes Mal unterscheidet. Abhängig von Streckencharakteristik, Asphalttemperatur und Wetter müssen die Fahrer in der Formel-1 unterschiedlich herangehen, um optimal für den bevorstehenden Start präpariert zu sein. Denn die Dinge auf die sie achten müssen, werden immer umfangreicher. Neben der optimalen Temperatur für Bremsen und Reifen muss inzwischen auch auf den Ladezustand der Batterien des Elektromotors geachtet werden. Dieser macht seit diesem Jahr einen nicht unwichtigen Teil der Gesamtleistung aus.

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Genau an diesem Punkt lauern Gefahren. Weil die Batterien auch aus der anfallenden Bremsenergie gespeist werden, kam es in der Vergangenheit zu abrupten Bremsmanövern. Felipe Massa sah darin das Problem, das letztlich zu seinem Ausfall in Sil-

verstone kam: In der Formationsrunde musste er zwei Mal anhalten, wodurch die Kupplung überhitzte. Massa kam beim regulären Start nicht vom Fleck, fiel zurück und kollidierte am Ende schließlich heftig mit Kimi Räikkönen. Es war aber nicht nur die nicht funktionierende Kupplung, die den Ausschlag gab. Weil Massa keine Burnouts fahren konnte, waren seine Reifen zu kalt. Nachwuchsfahrer auf sich alleine gestellt In den letzten Jahren war der Faktor des starken Bremsens weniger relevant, auch wenn es mit KERS, ebenfalls einen Elektroantrieb gab. Denn das damalige System setzte nicht derart viel Energie frei, musste also dementsprechend auch nicht so stark aufgeladen werden. Auch wenn man wie beim Rennen in Singapur Funksprüche an die Fahrer hört, während der Einführungsrun-

de den Schleifpunkt der Kupplung zu suchen, um dann mit optimaler Drehzahl beschleunigen zu können, ist diese weiterhin ein Schwachpunkte, wie Sebastian Balthasar weiß, der in der GP3 an den Start geht. „Wir machen solche Tests während des Fahrens nicht. Es ist einfach zu riskant, dass die Kupplung dadurch Schaden nimmt.“ In Nachwuchsklassen haben es die Fahrer vermeintlich einfacher. „Bei uns geht es darum, Reifen und Bremsen auf Temperatur zu bringen“, sagt Balthasar, der für das deutsche Hilmer-Team fährt. Anders als die Kollegen in der Formel-1 verfügen die Fahrzeuge nicht über eine Telemetrieverbindung zur Box in Echtzeit. Das heißt, die Ingenieure können nicht am Computer ablesen, ob alles auf Betriebstemperatur ist. Das muss der Fahrer selbst spüren. „Wir sprechen vorher gemeinsam ab, wie viele Burnouts wir machen. Das reicht in der Re-


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Genau das steht auch bei US-amerikanischen Ovalrennen im Fokus. Aufgrund der überhöhten Kurven werden dort die Bremsen nur in Ausnahmesituationen benötigt. Nicht selten absolvieren die Fahrer dort eine Sequenz von mehreren Runden vor dem eigentlichen Start, um die Reifen aufzuheizen. Denn nicht zuletzt, ist es aufgrund der hohen Geschwindigkeiten ein sicherheitsrelevantes Thema. Verschäfte Situation 2015? Doch zurück zur Formel-1: Die Formationsrunde dient nicht dazu, die Funktion des Autos zu überprüfen. Bereits auf dem Weg in die Startaufstellung werden die wichtigsten Systeme gecheckt. Dabei werden immer wieder Probleme diagnostiziert, die in der verbleibenden Zeit bis zum Start behoben werden.

Was die Situation 2015 weiterhin verschärfen könnte, ist die Ausweitung des Funkverbots. In dem eigentlich nach Monza gefassten Entschluss zählten Instruktionen während der Aufwärmrunde auch zu den Faktoren, die verboten waren.

Das sportliche Regelwerk macht über das Verhalten in der Aufwärmrunde nur grundlegende Vorgaben. So heißt es beispielsweise in Artikel 38, der die gesamte Startprozedur regelt, dass die Formation so weit wie möglich eingehalten werden soll. Über die Geschwindigkeit werden keine Aussagen getroffen, was zu Beginn des Jahres zu Unmut unter den Fahrern führte. Viele fanden die Herangehensweise zu zögerlich, im hinteren Feld kam es aufgrund von starken Bremsmanövern zu brenzligen Situationen. Seit dem Rennen in Spanien werfen die Regelhüter einen besonderen Blick auf die Fahrweise des Pole-Setters, der die Geschwindigkeit vorgibt. In jenem Artikel ist auch das geregelt, was Nico Rosberg am vergangenen Wochenende am eigenen Leib zu spüren bekam. Bleibt ein Pilot in der Startaufstellung stehen, wird er in die Box geschoben, von wo aus er hinterher fahren muss. Kommt ein Fahrer nur schleppend weg, kann er sich auf seine ursprüngliche Position wieder nach vorne arbeiten. Dazu hat er bis zum Erreichen der Safety-Car-Linie Zeit. Gelingt ihm das nicht, muss er ebenfalls aus der Box nachstarten. 2015 wird die Relevanz der Formationsrunde noch ein größer, da dann jedes Mal nach einer Safety-Car-Phase stehend gestartet wird. Es kommt in vermehrten Maße darauf an, Reifen und Bremsen auf Temperatur zu haben. Denn es ist nicht mehr der Führende, der dann über die Geschwindigkeit bestimmt und dadurch einen Vorteil hat. Erfolgt in der kommenden Saison bereits der eigentliche Rennstart hinter dem Safety-Car (beispielsweise wegen Regens), dann entfallen auch die stehenden Restarts. DG Sauber

Auch wenn sich in der aktuellen Saison neue Problemfelder und mögliche Gefahrenbereiche aufgetan haben, gibt es im Reglement für 2015 keine Änderungen, die den Passus der Einführungsrunde betreffen. Dem könnte man zum Beispiel mit einer durchgängig einzuhaltenden Mindestgeschwindigkeit oder einer maximale Rundenzeit, die nicht überschritten werden darf, entgegenwirken. Eine solche gibt es beispielsweise beim Einsatz des Safety-Cars. Für jede Strecke individuell eine Zeit definiert, die zwischen beiden SafetyCar-Linien maximal verbracht werden darf. Das ist genau dann relevant, wenn das Teilnehmerfeld noch nicht aufgereiht ist.

Reglement

Auch hinter dem Safety-Car spielt das Anwärmen der Reifen eine Rolle

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gel, manchmal gibt es aber auch Ausnahmen. Es ist schließlich immer auch eine Gefühlssache“, sagt der 18-Jährige. „Es geht darum, in der ersten Kurve den richtigen Grip hat.“

Aufwrmrunde


News

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Formula E

FORMEL-WOCHE 38/2014

Doppelrennen der Formel-E? Serienchef Alejandro Agag erklärte gegenüber Autosport, dass es in der Saison 2014/2015 keinen zehnten Austragungsort geben wird, nachdem das Rennen in Rio de Janeiro abgesagt wurde. Stattdessen kann sich der Spanier vorstellen, das eines der letzten drei Rennen als Doppelrennen mit zwei Läufen an einem Wochenende über die Bühne gehen könnte. MZ

Fahrerstreik in der GP2? Sergio Canamasas lieferte sich in Monza gleich mehrere haarsträubende Aktionen. Der Spanier musste sich hinterher von den Fahrern heftigen Kritiken anhören. Obschon Canamasas sogar mit der Schwarzen Flagge aus dem Rennen gezogen wurde, ist sich der Trident-Pilot aber keine Schuld bewusst. Die Fahrer wollen sich nun angeblich zusammentun und bei den Rennkommissaren eine Sperre für Canamasas einfordern. Notfalls angeblich sogar mit einem Fahrer-Boykott. MZ Transferkarussell in der IndyCar Bisher blieb aus auf dem IndyCar-Transfermarkt noch erstaunlich still. Eine Schlüsselfigur ist Simon Pagenaud. Der Franzose wird inzwischen nicht nur mit einem Wechsel zu Andretti in Verbindung gebracht, sondern sogar mit einem Wechsel zu Penske oder Ganassi! Roger Penske hat Gerüchte über eine Auswechslung von Vizemeister Hélio Castroneves gegen Pagenaud ins Reich der Fabeln verwiesen, bei Ganassi könnte Pagenaud angeblich den Platz von Ryan Briscoe übernehmen. Auch viele Fahrer aus Europa schielen auf die IndyCar. Conor Daly, Daniel Abt, nach wie vor aber auch Sam Bird. Auf der Motorenfront sind die Fakten inzwischen beim fusionierten CFH-Team von Ed Carpenter und Sarah Fisher geklärt: Motorpartner wird Chevrolet. MZ WM-Status für die Formel-E? Nach dem gelungenen Saisonauftakt in Peking reiben sich die Formel-E-Organisatoren die Hände und denken schon weiter: In Zukunft will die Serie sich den Weltmeisterschafts-Status sichern. Schon ab der zweiten Saison soll es den Teams auch gestattet sein, eigene Entwicklungen an den Start zu bringen, was den Wettkampf fördert. MZ

DRS in der GP2 Seit Jahren hat sich das DRS-System in der Formel-1 etabliert, 2015 wird auch die GP2-Serie damit ausgerüstet. GP2-Chef Bruno Michel erklärte, dass es das Ziel der Serie ist, die Fahrer bestmöglichst auf die Formel-1 vorzubereiten und sich daher vor solchen Systemen nicht verschließen darf. Daher werden die Regeln auch dieselben sein wie in der Formel-1. Das heißt der Hintermann darf den Heckflügel aufklappen, wenn er in zwei Messbereichen der Strecke weniger als eine Sekunde hinter dem Vorausfahrenden ist. Durch den aufgeklappten Heckflügel wird der Luftwiderstand geringer und die Topspeeds daher höher, das Überholen de facto einfacher. Kosten wird das System nicht viel, sogar in der Boss-GP-Serie hat Ingo Gerstl seinen GP2Rennwagen der Saison 2005 schon seit Jahren mit einem solchen System ausgestattet. MZ Kirchhöfer in der F3-EM Das Motopark-Academy-Team von Timo Rumpfkeil wird in Hockenheim das Comeback in der F3-Europameisterschaft geben. In einem der zwei gemeldeten Dallara VW soll GP3-Rennsieger Marvin Kirchhöfer sitzen, daneben könnte es mit Markus Pommer einen weiteren Deutschen am Steuer geben. Pommer könnte auch den Macao-GP für das Team bestreiten. Dort soll nur ein Bolide fahren. MZ


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ATS-F3-Cup am Sachsenring

Bei seiner Rückkehr in den Formel-Sport sichert sich Markus Pommer den Titel im ATS-Formel-3-Cup. von Daniel Geradtz einen Job erledigte Markus Pommer schon im ersten der drei Rennen auf dem Sachsenring. Alles was er tun musste, um als vorzeitiger Champion im ATS-Formel-3-Cup festzustehen, war, vor Nabil Jeffri ins Ziel zu kommen. Nach der Pole-Position für Pommer und dem dritten Rang für seinen Verfolger in der Qualifikation waren die Voraussetzungen dafür von Beginn an geschaffen.

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Pommer spielte freilich in die Karten, dass aufgrund des Regens zehn Minuten lang hinter dem Safety-Car gefahren wurde. Dadurch wurde die mögliche Angriffszeit erheblich verringert. Nach der Rennfreigabe tat Pommer, was er tun musste und fuhr zum Sieg. „Es fühlt sich super an, ich konnte es am Anfang noch gar nicht glauben. Aber jetzt konzentriere ich mich erst einmal auf das zweite Rennen“, sagte der Champion nach dem Rennen. Pommer siegt erneut Im zweiten Rennen, es galt die umgekehrte Startaufstellung zum Ergebnis von Lauf eins, kämpfte sich Pommer von Platz acht bis auf den dritten Rang nach vorne. Nachdem er Nikita Zlobin, der schon beim Start seine Führung verlor, und Luís-Felipe Derani überholt hatte, feierte Sam MacLeod aus Großbritannien seinen dritten Saisonerfolg. Dies hätte er im abschließenden Rennen des Wochenendes wiederholen können, schließlich fuhr er als Erster los. Doch aufgrund eines schlechten Starts fiel er weit zurück. Die Aufholjagd wurde zwar noch mit den zweiten Platz

belohnt, doch der Sieg ging erneut an Pommer, der damit zum 13. Mal in diesem Jahr ganz oben auf dem Podest stand. Für Pommer war der Schritt in die Formel-3 ein Comeback im Formel-Sport. Bereits von 2009 bis 2011 ging er in der Serie an den Start. Im vergangenen Jahr war er im Porsche Supercup unterwegs, wo er den 15. Gesamtrang belegte. Derzeit bestreitet er außerdem für Super Nova die Auto-GP-Serie, in der er zwei Saisonsiege einfahren konnte. Ein gutes Wochenende zeigte Weiron Tan aus dem Van-AmersfoortTeam, der in allen drei Rennen auf das Podest fuhr. Für ihn waren es die ersten drei Pokale im ATS-Formel-3-Cup.

Ergebnisse 1. Lauf am Sachsenring 1. Markus Pommer (Lotus) 2. Nabil Jeffri (Motopark) 3. Weiron Tan (Van Amersfoort) 4. Indy Dontje (Lotus) 5. Nicolay Silvest (JBR) 6. Sam MacLeod (Van Amersfoort) 7. Luís-Felipe Derani (ADM) 8. Nikita Zlobin (ADM) 9. Andrés Méndez (Lotus) 10. Maximilian Hackl (Amkon)

3. Lauf am Sachsenring 1. Sam MacLeod (Van Amersfoort) 2. Weiron Tan (Van Amersfoort) 3. Markus Pommer (Lotus) 4. Nicolay Sylvest (JBR) 5. Nabil Jeffri (Motopark) 6. Luís-Felipe Deranni (ADM) 7. Indy Dontje (Lotus) 8. Maximilian Hackl (Amkon) 9. Andrés Méndez (Lotus) 10. Nikita Zlobin (ADM)

2. Lauf am Sachsenring 1. Markus Pommer (Lotus) 2. Sam MacLeod (Van Amersfoort) 3. Weiron Tan (Van Amersfoort) 4. Indy Dontje (Lotus) 5. Luís-Felipe Derani (ADM) 6. Nicolay Sylvest (JBR) 7. Nikita Zlobin (ADM) 8. Nabil Jeffri (Motopark) 9. Maximilian Hackl (Amkon) 10. Luca Iannacone (Franz Wöss)

Fahrerwertung 1. Markus Pommer (GER) 2. Nabil Jeffri (MAS) 3. Sam MacLeod (GBR) 4. Indy Dontje (NED) 5. Nicolai Sylvest (DEN) 6. Weiron Tan (MAS) 7. Nikita Zlobin (RUS) 8. Andrés Méndez (COL) 9. Maximilian Hackl (GER) 10. Santino Ferrucci (USA)

394 256 222 219 165 132 101 94 53 33

FORMEL-WOCHE 38 /2014

Alexander Trienitz

Markus Pommer neuer Champion


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SRO

FORMEL-WOCHE 38/2014

Britische Formel-3

Britische Formel-3 ein Auslaufmodell? Mit einem neuen Konzept wollte sich die britische Formel-3 2014 stärker aufstellen. Die Saison ist vorbei, der Meister steht fest, die Enttäuschung ist aber riesig. von Michael Zeitler umindest war die Meisterschaft denkbar knapp und daher durchaus spannend. Martin Cao setzte sich nur mit 285 Punkten gegen Matt Rao, 283 Zähler, durch. Mit Martin Cao wurde ein Chinese Meister – eigentlich unvorstellbar für eine anfangs tief britische, später international sehr anerkannte Meisterschaft wie die britische Formel-3. Der erste nicht britische Meister war 1964 Sverrir Thoroddson aus Island, auch der Titel-

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gewinn des späteren F1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi aus Brasilien 1969 war exotisch. An nicht einheimische Meister hat man sich in den letzten Jahrzehnten nun gewöhnt, schließlich stellte man sich auch international auf, aber China ist auch über zehn Jahre nach dem ersten Grand Prix in der Formel-1 kein Rennsportmekka. Der Titel von Martin Cao – und das soll seine Leistungen keinesfalls schmä-

lern – zeigt den Bedeutungsverlust der einstigen Vorzeige-F3-Serie. Martin Cao heißt eigentlich Hong Wei Cao, aber der Einfachheit und Aussprache zuliebe nennt er sich in England Martin. Er ist schon fast 22 Jahre alt, steckte jahrelang in asiatischen Meisterschaften wie der Formel-Renault und der Formel-BMW-Pazifik fest. Letztes Jahr schlug er sich als GesamtVierter aber durchaus achtbar in der britischen Formel-Renault. Der Lohn seines Titelgewinns in der britischen Formel-3: Noch in dieser Saison soll der Chinese für das FortecTeam in der F3-EM starten – und das natürlich auf seiner Lieblingsstrecke in Macao. Dann muss er sein Talent auch in einem international anerkannten Fahrerfeld unter Beweis stellen, denn beim britischen F3-Finale in Donington waren nur noch fünf Fahrzeuge am Start! Dabei hatten sich die Organisatoren große Hoffnungen mit dem radikalen Schnitt erhofft, den sie zu Beginn der


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Formel-4 als Gegner Nur Carlin, Fortec und Double-R zogen mit, immer wieder gab es namhafte Gaststarter wie Marvin Kirchhöfer oder Roberto Merhi – sie alle sahen die Teilnahme als Möglichkeit, sich für den Macao-GP am Ende des Jahres zu qualifizieren. Wer dort teilnehmen will, der muss ein Rennen in

einer der großen F3-Serien absolvieren. Dass die Gaststarter wie Kirchhöfer meistens gleich siegten, rückte die Vollzeitpiloten natürlich in kein besonders gutes Licht. Für 2015 wird im Hintergrund bereits an einer neuen Revolution gearbeitet: Es steht eine Kooperation mit dem ebenfalls schwächelnden ATS-Formel-3-Cup im Raum. Möglicherweise wird die daraus entstehende Meisterschaft als B-Cup zur F3-EM etabliert. Noch sollen vor allem die deutschen F3-Teams zögern, vielleicht glauben auch sie wie viele Experten nicht an den Erfolg einer solchen Fusion. Die britische und deutsche Formel-3 sind womöglich ein Auslaufmodell. Dabei ist nicht unbedingt die F3-EM oder die GP3 der Gegner. Es sind vielmehr die nationalen F4-Meisterschaften, die wie Pilze aus dem Boden schießen und sich etablieren

Endstand 1. Martin Cao (CHN) 285 2. Matt Rao (GBR) 283 3. Camren Kaminsky (USA) 161 4. Sam MacLeod (GBR) 121 5. Li Zhi Cong (CHN) 118 6. Andy Chang (MAC) 103 7. Max Marshall (GBR) 93 8. Marvin Kirchhöfer (GER) 54 9. John Bryant-Meisner (SWE) 53 10. Dan Wells (GBR) 41 11. Roberto Merhi (ESP) 39 12. Egor Orudzhev (RUS) 26 13. Indy Dontje (NED) 23 14. Nabil Jeffri (MAS) 18 15. Alice Powell (GBR) 16 16. Nikita Zlobin (RUS) 6 17. Kang Ling (CHN) 5 18. Ed Jones (GBR) – 19. Santino Ferrucci (USA) – 20. Sean Gelael (INA) –

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Saison vollzogen haben. Man hatte erkannt, dass das Wiedererstarken der F3-EM, sowie die GP3-Rennserie keinen Platz mehr für die britische Formel-3 lassen würden. Bis auf ein Gastspiel im belgischen Spa wurde die britische F3-Meisterschaft 2014 daher auf britischen Kursen ausgetragen, von denen es im Rennsportmekka sehr viele gibt: Rockingham, Silverstone, Snetterton, Thruxton, Brands Hatch und Donington. Damit sollten die Kosten im Zaum und Teams angelockt werden.

Britische Formel-3

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Shawn Gritzmacher

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Portrt Gabby Chaves

Rechtzeitiger Umstieg Gabby Chaves war auf dem Weg, eine Tennis- Nachdem er einige Formel-BMW-Ableger bestritten hatte, karriere zu starten, als er sich doch für den Mo- kam 2010 Chaves auf den europäischen Kontinent. In der italienischen Formel-3 wurde er auf Anhieb Rookie des torsport entschied. von Daniel Geradtz ass man so großes Talent besitzt, um in zwei gänzlich unterschiedlichen Sportarten an der Spitze vertreten zu sein, kommt nicht oft vor. Auf den Kolumbianer Gabby Chaves trifft aber genau das zu. Mit zehn Jahren zählte er zu den zehn besten Tennisspielern seiner Altersklasse in den USA. Dann wurde Chaves aber vom Rennsportvirus gepackt und hing den Schläger an den Nagel.

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Die Rennerei hat er in den Genen. Sowohl Mutter als auch Großvater fuhren in der Vergangenheit Autorennen. Es schien also nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Virus auch auf den Filius übergreift. Der in Kolumbien geborene, aber in den USA aufgewachsene Gabriel „Gabby“ Chaves stellte sich auch im Motorsport nicht schlecht an. Im Kart sammelte er binnen drei Jahren sieben Titel. In der Skip-Barber-Nachwuchsklasse, seinen Anfängen im Automobilsport, markierte er einen neuen Rekord. In den ersten beiden Saisons brachte er es auf 21 Siege und 28 Podiumsergebnisse.

Jahres. Dort traf er bereits auf einige Piloten, die ihm 2011 auch in der GP3 über den Weg gelaufen sind. Für den spanischen Rapax-Rennstall ging Chaves an den Start, konnte aber nicht an die Erfolge aus den USA anknüpfen. In den USA wieder auf Erfolgskurs

Dort fand er sich von Beginn an zurecht. In der Indy Lights duellierte er sich über die gesamte Saison mit Sage Karam um den Titel, musste sich aber denkbar knapp geschlagen geben. 2014 folgte die Revanche: Nach 14 Rennen lag er punktgleich mit Jack Harvey an der Spitze der Gesamtwertung. Die besseren Einzelergebnisse brachten Chaves dann schließlich den Titel. Auch wenn er sich für das kommende Jahr Hoffnungen auf ein Cockpit in der IndyCar-Serie macht, ist der Formel1-Traum für den 21 Jährigen noch nicht ausgeträumt. Er war bereits im Nachwuchsaufgebot von USF1, doch das Team hat es trotz Zuschlags nie in die Königsklasse geschafft. Ebenso hat Chaves die FIA Institute Young Driver Excellence Academy des Motorsport-Weltverbands durchlaufen.


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Portrt Gabby Chaves

Indy Lights Series

Pro Jahrgang kommen 18 Männer und Frauen im Alter zwischen 15 und 23 Jahren in die Endrunde. Um die nationalen Verbände möglichst gerecht zu repräsentieren, nehmen pro Erdteil mindestens drei Kandidaten an den Schulungen teil. Diese bestehen aus acht verschiedenen Workshops, bei denen die Fähigkeiten von Profis vermittelt werden. Um sich für die Vorauswahl bewerben zu können, müssen trotz des jungen Alters bereits Erfolge im Motorsport nachgewiesen werden. Da die Förderung auch für den Rallye-Nachwuchs fördert, ist neben dem ehemaligen Formel-1-Piloten Alexander Wurz auch der Robert Reid in leitender Tätigkeit aktiv, der über eine jahrelange Erfahrung als Rallye-Beifahrer verfügt und zusammen mit Richard Burns Weltmeister wurde.

In diesem Jahr holte Gabby Chaves knapp den Titel in der Indy Lights

Ein Blick auf die bisherigen Absolventen zeigt, dass die Macher bei der Auswahl der Kandidaten ein gutes Händchen bewiesen haben. Denn unter ihnen sind beispielsweise Alexander Rossi, Richie Stanaway, Stoffel Vandoorne, Robin Frijns oder Gabby Chaves, die sich in den letzten Jahren im Nachwuchsbereich einen Namen gemacht haben. DG

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Das Nachwuchsprogramm der FIA Auch der Automobilweltverband hat mit der Young Driver Excellence Academy eine Plattform geschaffen, um junge Piloten an den Motorsport heranzuführen. In Leben gerufen wurde das Projekt vom FIA Institute, als jener Institution, die sich auch mit einer Kampagne für erhöhte Sicherheit im Straßenverkehr einsetzt. Genau in diesem Punkte setzt das Nachwuchsprogramm an. Seit 2011 sollen die Piloten nämlich vor allem darin geschult werden, eine sichere, verantwortungsvolle und faire Fahrweise auf der Straße, aber auch auf dem Rennkurs zu erlernen. Die aufstrebenden Fahrer sollen so an die Anforderungen höherer Motorsportklassen herangeführt werden.


Australische Formel-3: Hodge baut Vorsprung aus Nachdem sie bereits die Siege in Queensland unter sich ausgemacht haben, ließen Simon Hodge und Ben Gersekowski der Konkurrenz auch in Phillip Island keine Chance. Im Vergleich zum letzten Wochenende war die Verteilung allerdings vertauscht: Dieses Mal trug Hodge zwei Triumphe davon, womit er den Vorsprung in der Gesamtwertung auf 20 Punkte ausbaute. Nach einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg von der Pole-Position im ersten Rennen, war der Ausgang in Lauf zwei härter umkämpft. Mehrfach tauschten beide die Positionen, ehe ein Fehler von Hodge dazu führte, dass sich ein Teil seines Frontflügels löste und er wegen schlechter Straßenlage nur Vierter wurde. Im abschließenden dritten Rennen hatte Gersekowski in der Anfangsphase erneut die Nase vorne, musste sich dann aber Hodge geschlagen geben. Beim nächsten Aufeinandertreffen in Sydney könnte bereits die Entscheidung um die Meisterschaft fallen. DG Britische Formel-4: Maini übernimmt Spitze Arjun Maini geht als der Sieger aus dem vorletzten Wochenende der britischen Formel-4 hervor. Der Inder beendete die Rennen zwei Mal auf dem vierten Rang und siegte im höher dotierten dritten Lauf. Damit war er der konstanteste Fahrer der Führungsgruppe und sicherte sich damit vor dem Finale die Führung in der Gesamtwertung. Dort liegt er mi 21 Punkten vor George Russell und 33 Zählern für Sennan Fieldung. Beide haben bei den drei ausstehenden Rennen zwar noch Chancen auf Titel. Raoul Hyman, der bisher auf dem dritten Rang in der Meisterschaft lag, sicherte sich zwar seinen dritten Saisonerfolg, schied aber auch einmal wegen einer aus, was ihn insgesamt zurückwarf. Als Verursacher erhielt er außerdem eine Strafe für das abschließende Wochenende. DG

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Nachwuchs

Jensen macht den Titel klar Schon am Sachsenring sorgt Mikkel Jensen für die Titelentscheidung im ADAC-Formel-Masters. von Daniel Geradtz twas zu feiern gab es für den Neuhauser-Rennstall schon nach dem ersten Rennen des vergangenen Wochenendes auf dem Sachsenring. Mikkel Jensen und Tim Zimmermann sorgten mit den Positionen eins und drei für den Titelgewinn in der Teamwertung. Damit war Jensen einen weiteren Schritt zu seinem persönlichen Ziel gelangt, aber zum Gewinn des Fahrertitels brauchte er noch etwas Zeit.

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Wie schon in Lauf eins stand der Däne auch im zweiten Heat auf der PolePosition. Dieses Mal reichte es erneut für einen Triumph. Doch sein neunter Saisonerfolg genügte nicht nur zum Erreichen einer neuen Bestmarke in der Geschichte der Serie, sondern auch um Maximilian Günther, den Zweiten in der Gesamtwertung, abzuschütteln. Jensen hatte damit die Meisterschaftsentscheidung herbeigeführt. „Das war ein unglaubliches Gefühl. Ich konnte das Rennen recht entspannt angehen. Da nur wenige

Punkte zum Titelgewinn fehlten, war mir der Titel schon nach Lauf eins fast sicher“, war er anschließend sichtlich erleichtert. Dass der dritte Sieg des Wochenendes an Günther ging, der auf nasser Piste vor seinem Mücke-Teamkollegen Marvin Dienst ins Ziel lief, war am Ende nicht mehr als eine Randnotiz. Jensen stellt Rekordmarken auf Der siebte Meister der ADAC-FormelMasters hatte es wohl besonders eilig, sein Ziel zu erreichen. Mit zehn schnellsten Rennrunden stellte er einen neuen Rekord auf. Zudem holte er acht Mal die Pole-Position für den ersten oder zweiten Rennlauf eines Wochenendes. Dabei sprang in sechs Fällen am Ende ein Sieg heraus. In den Motorsportchroniken hast Jensen bereits jetzt schon einen festen Platz: Er ist der letzte Titelträger in der Serie, bevor diese 2015 als ADACFormel-4 fortgesetzt wird. Seine Do-


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Nachwuchs

Schon 2013 war der 19-Jährige in der Meisterschaft unterwegs, landete mit zwei Podestplatzierungen am Ende aber nur auf dem zehnten Platz in der Meisterschaft. Genau wie in diesem Jahr musste sich Maximilian Günther damals mit den Vizetitel zufrieden geben.

In der kommenden Saison würde Jensen am liebsten in der Formel3-Europameisterschaft an den Start gehen. Vorjahreschampion Alessio Picariello steht aktuell übrigens ohne Cockpit da. Im Frühjahr ging er in der FA1 World Series zwar noch für das französische Team (er selbst ist aber Belgier) an den Start. Nachdem die Meisterschaft allerdings um einige Rennen gekürzt wurde, steht nur noch maximal ein Rennen auf dem Plan.

Ergebnisse 1. Lauf am Sachsenring 1. Mikkel Jensen (Neuhauser) 2. Joel Eriksson (Lotus) 3. Tim Zimmermann (Neuhauser) 4. Igor Walilko (JBR) 5. Maximilian Günther (Mücke) 6. Fabian Schiller (Schiller) 7. Kim Luis Schramm (Mücke) 8. Ralph Boschung (Lotus) 9. Marvin Dienst (Mücke) 10. Luis-Enrique Breuer (Lotus)

2. Lauf am Sachsenring 1. Mikkel Jensen (Neuhauser) 2. Igor Walilko (JBR) 3. Tim Zimmermann (Neuhauser) 4. Joel Eriksson (Lotus) 5. Dennis Marschall (Lotus) 6. Marvin Dienst (Mücke) 7. Fabian Schiller (Schiller) 8. Maximilian Günther (Mücke) 9. Girgio Maggi (Mücke) 10. David Kolkmann (JBR)

3. Lauf am Sachsenring 1. Maximilian Günther (Mücke) 2. Marvin Dienst (Mücke) 3. Igor Walilko (JBR) 4. Mikkel Jensen (Neuhauser) 5. Tim Zimmermann (Neuhauser) 6. Giorgio Maggi (Mücke) 7. Fabian Schiller (Schiller) 8. Ralph Boschung (Lotus) 9. Nico Menzel (Schiller) 10. Joel Eriksson (Lotus)

Fahrerwertung 1. Mikkel Jensen (DEN) 2. Maximilian Günther (GER) 3. Tim Zimmermann (GER) 4. Marvin Dienst (GER) 5. Joel Eriksson (SWE) 6. Ralph Boschung (SUI) 7. Fabian Schiller (GER) 8. Kim Luis Schramm (GER) 9. Dennis Marschall (GER) 10. Igor Walilko (POL)

329 230 194 191 155 152 150 116 106 76 ADAC Motorsport

Im Neuhauser-Team hatte man allen Grund zum Feiern

Britische Formel-Renault: Fittipaldi siegt im Titelkampf Mit zehn Siegen aus 13 Rennen hat sich Pietro Fittipaldi vorzeitig den Titel in der britischen FormelRenault gesichert. Der Brasilianer musste im ersten Rennen in Croft nur Piers Hickin den Vortritt lassen, der seinen ersten Erfolg in diesem Jahr einfahren konnte. Obwohl Fittipaldi mit schnellsten Rennrunden Druck auf den Vordermann ausübte, reichte es nicht zum Überholen. Im zweiten Rennen übernahm er schon beim Start die Spitze und fuhr zu einem dominanten Triumph. Sein Vorsprung von 68 Punkten ist ausreichend, um vor dem letzten Wochenende in Silverstone vorzeitig als Meister festzustehen. DG Formel-Renault NEC: Barnicoat ist Meister Bei der letzten Veranstaltung der Formel-Renault NEC am Nürburgring wiederholten sich die Ereignisse von Most. Weil das Wetter nicht mitspielte, musste erneut ein Rennen gestrichen werden. Demjenigen, dem das zu Gute kam, war Ben Barnicoat. Der Spitzenreiter der Meisterschaft wäre zwar mit einem Vorsprung von 16 Punkten in den letzten Saisonlauf gegangen, nachdem er sich zuvor zwei Mal vor Louis Delétraz platzieren konnte und hätte damit einen verhältnismäßig großen Vorsprung gehabt. Doch so wie es am Ende kam brauchte keine Anstrengungen, um seine Position zu verteidigen. Für Barnicoat, der im letzten Jahr schon den Herbst-Cup der britischen FormelRenault gewonnen hat, war es der erste internationale Titel. Für den Fahrer aus dem Josef-KaufmannTeam war es kein einfaches Jahr. „In Monza sind wir schlecht in die Saison gestartet und ich Assen haben wir aufgrund technischer Probleme einige Punkte liegen gelassen. Aber wir haben nie aufgegeben“, fasste er die Saison zusammen. Die Siege am Nürburgring gingen an Gustav Malja und Andrea Pizzitola. DG

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minanz lässt nicht erahnen, dass er erst im Alter von 15 Jahren mit dem Kartsport begonnen hat. Zuvor übte er fleißig an Spielekonsolen.


Impressum Herausgeber: Daniel Geradtz Chefredakteur: Michael Zeitler Redaktion: Johannes Mittermeier Rebecca Friese Layout: Daniel Geradtz Michael Zeitler


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