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Frauenfelder Woche | 2. März 2022
Sport Bisseggers Triumph
Jetzt wartet Reinach
Der Felbener Radprofi Stefan Bissegger hat seine aussergewöhnliche Klasse in einem Zeitfahren erneut bewiesen. An der Rundfahrt in den Vereinigten Arabischen Emiraten gewann der 23-Jährige das erste Zeitfahren im Rahmen der World Tour. Auf den neun Kilometern nahm er Weltmeister Filippo Ganna sieben und dem Zeitfahr-Weltmeister von 2017, Tom Dumoulin, 14 Sekunden ab. Zudem durfte sich der Thurgauer ins Leadertrikot einkleiden lassen, musste es aber in der nächsten Etappe an den zweifachen Tour-de-France-Sieger Tadej Pogačar abgeben. Der Slowene gewann dann auch die Tour. (rs)
In der höchsten Schweizer Eishockey-Klasse haben die Thurgau Indien Ladies die Qualifikation mit zwei weiteren Niederlagen abgeschlossen.
Kreuzlingen im Final Im 2.-Liga-Eishockey erreichte Kreuzlingen-Konstanz (dunkel) das erste Mal in der Vereinsgeschichte das Play-
Frauenfeld (dunkel) hat sich gegen das aufsässige und effiziente Luzern doch durchgesetzt.
Der Aufstiegs-Weg wird immer etwas kürzer Der EHC Frauenfeld hat den Playoff-Halbfinal gegen Luzern mit 3:0 in der Serie gewonnen. Der Final beginnt am 5. März.
off-Finale. Die Best-of-5-Serie gegen Sursee wurde mit 3:0 gewonnen. Die Thurgauer absolvieren den ersten Match bei den Eisbären St. Gallen am Samstag, 5. März. Bereits jetzt ist aber klar, der Aufstieg ist kein Thema. Präsident Andi Staub: «Erstens haben wir die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung und zweitens sind wir ein Ausbildungsverein». (rs)
Klatsche für den FCF In einem weiteren Fussball-Test verlor Frauenfeld (2. Liga inter) gegen das Reserve-Team des FC Schaffhausen (2. Liga) gleich mit 0:5. Vor einer Woche hatte der FCF auch gegen das unterklassige Rapperswil-Jona mit 3:4 verloren. Die St. Galler bezogen nun daheim gegen Blue Stars, ist in zwei Wochen der erste Meisterschafts-Gegner von Frauenfeld, ein 0:3. (rs)
Bild: Markus Bauer
Dass die Frauenfelder 1.-Liga-Eishockeyaner gerne in die MySports League aufsteigen möchten, ist schon länger bekannt. Dies wurde aber wegen Corona schon zweimal verhindert. Im dritten Anlauf hat der EHCF nach Herisau (3:1) nun Luzern gleich mit 3:0 ausgeschaltet. Mit einem 5:3 (1:0, 3:1, 1:2) daheim, ebenfalls einem 5:3 (3:2, 1:1 1:0) auswärts und einem 4:2 (1:0, 2:2, 1:0) auf eigenem Eis. Ziel heisst MySports League Sehr zur Freude natürlich auch von Präsident Elio Bohner: «Unsere Zielsetzung heisst natürlich MySports League. Aber so weit sind wir noch lange nicht. Zuerst müssen wir den Ostfinal für uns entscheiden und dann gegen den West-Gruppensieger gewinnen. Zudem ist es ungewiss, wer sich
aus der MySports League eine Stufe höher verabschiedet. Wahrscheinlich zwei Teams, weil sich die EVZ Academy aus der Swiss League zurückzieht». Bohner will nicht zu weit vorwärts schauen: «Zuerst müssen wir unsere Hausaufgaben erledigen». Als ehemaliger Präsident liess sich auch Michael Hinder den Match auf der KEB Frauenfeld gegen Luzern nicht entgehen: «Wenn man eine Bestof-5-Serie mit 3:0 gewinnt, dann ist das souverän. Vor allem, weil man ja gewusst hat, dass die Zentralschweizer über einen hervorragenden Goalie verfügen und nur wenige Chancen brauchen, um zu reüssieren». Keinen Wunschgegner Welchen Gegner hätte Sportchef Michael Roth im Final lieber, Wetzikon oder Bellinzona? «Wir nehmen den Klub, der sich sportlich im anderen Halbfinal durchsetzt. Da gibt es für uns keinen Wunschgegner». Erfüllt der EHCF eigentlich alle Richtlinien,
um in einer höheren Liga mitzuwirken? «Ja, die Aufstiegskriterien werden erfüllt». Bleibt Headcoach Andy Küng? «Er hat noch einen weiterlaufenden Vertrag». Auf wen Frauenfeld ab Samstag, 5. März, im Final trifft, ist bei Redaktionsschluss am früheren Dienstagabend noch ungewiss. Weil sich nämlich gleichentags Bellinzona und Wetzikon im vierten Spiel gegenüberstehen. Die Zürcher liegen vor diesem Match mit 2:1 vorne. Sollten die Tessiner die Serie noch drehen, spielt Frauenfeld zuerst daheim. Heisst der Sieger Wetzikon, findet die erste Begegnung auswärts statt. Bellinzona hat sich nach einem extrem schwachen Saisonstart kontinuierlich gesteigert. Vor allem wäre die Reise ins Tessin nicht angenehm. Wetzikon ist nicht gerade in guter Erinnerung: Im Playoff-Final 2019/20 lagen die Thurgauer in der Serie mit 1:2 zurück, als die Corona-Pandemie alles lahmlegte. Ruedi Stettler
Zuerst gab es gegen den klaren Leader ZSC Lions daheim ein 0:4 (0:1, 0:2, 0:1) und dann schaute auch in Neuenburg nur ein 4:2 (2:1, 1:1, 1:0) heraus. Damit beendet der letztjährige Bronzemedaillen-Gewinner die Qualifikation hinter den ZSC Lions, Lugano, Neuenburg und Thun nur auf dem fünften Rang. Nun ist es wichtig, die trotz allem sehr gute Stimmung im Team zu behalten und sich gut vorzubereiten für die Playout-Spiele gegen das klare Schlusslicht Reinach. Dies wird eine Best-of3-Serie sein und das Ziel ist ganz klar, die Reinacherinnen in zwei Spielen zu schlagen und somit die Saison «vorzeitig» zu beenden. Ex-Nationalspielerin Rahel Michielin meint dazu: «Bisher hatten wir leider selten etwas Wettkampf-Glück». Sonntag, 13. März, 16.30 in Kreuzlingen. Mittwoch, 17. März, 20.15 in Reinach. Allenfalls Sonntag, 20. März, 17.15 in Kreuzlingen. (rs/rm)
Ehre für Mia Lüthi Beim letzten Heimspiel der Aadorfer NLB-Volleyballerinnen gegen Baden gab es nicht nur den Sieg, sondern noch etwas besonderes zu feiern. VBCA-Präsidentin Sonja Mathis strahlte: «Unsere Zuspielerin, die 18-jährige Mia Lüthi (Bild) aus Guntershausen, wurde als «Rookie of the Year 2021/2022» und damit als beste Nachwuchsspielerin der Schweiz ausgezeichnet». Die Preisübergabe nahm Oliver M. Dütschler, Geschäftsführer von Volley1, in der LöhrackerHalle vor. (rs/vbc)
Red Lions beginnen Playouts mit Auswärts-Erfolg Im NLA-Unihockey sind die Red Lions Frauenfeld bei den Riders von Dürnten/Bubikon/Rüti mit einem 4:2 (1:1, 1:1, 2:0) in die Playout-Serie gestartet. Ein schöner Erfolg für diese Best-of-7-Serie, denn in der gesamten Meisterschaft hatten die Frauenfel-
derinnen nur einen Match gewonnen, gegen die Riders. Beide Teams starteten sehr engagiert. Im 2. Drittel kam die Härte des Playout-Kampfes immer mehr zum Vorschein. Im letzten Abschnitt dauerte es nicht lange, bis Julia Kradolfer in
der 44. Minute die Gäste mit 3:2 in Führung schiessen konnte. In der 59. Minute traf erneut Kradolfer zum 4:2 ins leere Tor. Das zweite Spiel findet am Samstag, 5. März, um 13 Uhr in der Paul Reinhart Halle in Weinfelden statt. (cvo)
Spots Küng bester Schweizer. Im ersten Rad-Eintagesrennen der World Tour, der 77. Auflage von Omloop Het Nieuwsblad über 204 Kilometer, gewann Wout van Aert (Be). Bester Schweizer war der Frauenfelder Stefan Küng als Zwölfter.
Aadorferinnen im Endspurt
Turnvereine testen ihre Fitness in der Halle
Die NLB-Volleyballerinnen von Aadorf befinden sich in der Schlussphase der Meisterschaft. Nach der 1:3-Niederlage gegen Glaronia gab es ein 3:0 über Baden. Aber der Final wurde so verpasst.
Nach zwei Jahren Pause haben 20 Teams aus den Thurgauer Turnvereinen die Hallen-LeichtathletikMeisterschaft in Münchwilen genutzt, um ihren Trainingsstand wettkampfmässig zu testen.
Aadorf erwischte gegen Glaronia einen harzigen Start und verschenkte bereits am Anfang viele Punkte aufgrund eines hektischen und unpräzisen Aufbaus und verlor den ersten Satz. Einen ausgeglichenen zweiten Durchgang konnte man für sich entscheiden. Mit den taktischen Spielerwechseln von Trainer Cao Herrera, hatte das Team die Möglichkeit über drei Positionen am Netz anzugreifen. Die eingewechselte Zuspielerin Kristina Josipovic (Bild), welche zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde, brachte frischen Wind. Trotz guter Annahme und besser werdender Block-Verteidigungsarbeit, reichte es nicht für den Satzgewinn (31:33).
Im letzten Satz drehte das Team aus dem Glarnerland nochmals auf und so endete der Match 1:3 für die Gäste. Im letzten Heimspiel der Saison vor einem zahlreich erschienen Publikum gab es ein 3:0 über Baden. Auch in dieser Begegnung benötigte Aadorf einen halben Satz, bis es richtig auftaute. Die Annahme und Verteidigung der Gäste verlor dadurch immer mehr an Qualität und der gute Block der Thurgauerinnen erschwerte es ihnen zu punkten. Der VBCA überzeugte auf allen Positionen mit vielseitigen Angriffen. Dies war möglich aufgrund der guten Passverteilung der Zuspielerinnen. Besonders aufgefallen ist die Diagonalangreiferin Michelle Egger, welche verdient zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde. Nach dem Sieg wurden fünf Spielerinnen verabschiedet: Murielle Grässli, Linda Kronenberg, Lea Werfeli, Michelle Egger und Jenny Teek. Am Samstag, 5. März, absolvieren die Aadorferinnen bereits ihre letzte Partie gegen das punktgleiche Aarau, wobei das Spiel über den 3. Rang entscheidet. Beginn um 17 Uhr in der Turnhalle Berufsschule BSA 1. (ll)
Neuwilen überflügelt dabei Affeltrangen und Gastgeber Balterswil in den stärksten Kategorien. In den Disziplinen Dreihupf, Medizinballstossen, Pendelstafette und Steeple sind jeweils fünf bis sechs Turnerinnen und Turner pro Riege im Einsatz. Die vier besten Resultate pro Disziplin kommen in die Wertung. Die Jugi Neuwilen berichtet motiviert, dass sie viel und gut trainiert hätten, und dass es entsprechend laufe. Die erste Riege schwingt in der Kategorie Jugend klar vor Affeltrangen und Müllheim obenaus. Gemäss ihrem Betreuer Marc Bruni ist der Nachwuchs zum ersten Mal dabei, während die aktiven Neuwiler Turner regelmässig mit von der Partie sind: «Weil wir unsere Abendunterhaltung nicht durchführen konnten, wollten wir den Jungs endlich wieder einmal einen Ernstkampf bieten – und sie sehen einmal, was wir Grossen jeweils machen», erläutert er. Die Hallen-LMM sei im-
Die Neuwiler Aktiven treiben sich bei der Pendelstafette an.
mer ein guter Wettkampf in der Vorbereitung auf die Turnfeste im Sommer. «Und um etwas Normalität im Turnjahr sind wir alle froh», fügt er strahlend an – und spricht damit wohl vielen Teilnehmenden aus dem Herzen. Sportlich sind die Neuwiler auf jeden Fall bereit: Die erste Riege gewinnt in der Kategorie der Aktiven Turner vor Herznach (AG) und Gastgeber Balterswil 1. Die Gäste aus dem Fricktal sind schon seit mehreren Jahren dabei: «Wir führen einen ähnlichen Wettkampf durch, und der Ausflug in den Thurgau ist jeweils eine tolle Trainingsgelegenheit», erklären sie einhellig.
Bild: Gabi Wüthrich
Die Frauen im Mixed-Team des Gastgebers Balterswil machen dagegen zum ersten Mal aktiv mit. «Es läuft ganz gut dafür, dass wir nie geübt haben», erzählen sie lachend. Mani Aeberhard, der für den Thurgauer Turnverband diesen Wettkampf organisiert, sieht den Anlass ebenfalls als wettkampfmässiges Zwischenziel für die Vereine. Er vermutet aber auch die corona-bedingt schwierige Trainingssituation als Grund, weshalb nur 20 statt der sonst üblichen 30 bis 40 Teams dabei sind. (wue) Weitere Informationen: www.tgtv.ch