finanzwelt Special 03/2022

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EDITORIAL

Freunde der Sachwerte, kennen Sie noch den Song der Band Silbermond „Irgendwas das bleibt“? Das Lied wurde kurz nachdem die Finanzkrise, sprich Lehman oder Subprime Krise, auch bei uns in Deutschland ankam, also Anfang 2009, veröffentlicht. Schon absurd, wie Lieder einen Zeitgeist widerspiegeln können. Oder eben das Gegenteil davon. Im Fall der Band Juli, deren Ende 2004 veröffentlichter Hit „Die perfekte Welle“ nach dem 26. Dezember 2004 über Monate aus dem Radio verbannt worden ist, war die Welle alles andere als perfekt. Zu viele Menschenleben hatte der Tsunami gekostet, der die Küste vieler asiatischer Urlaubsparadiese verwüstete. Aber „Irgendwas das bleibt“ traf den Zeitgeist damals genau und tut es heute fast noch mehr. Damals waren es die Aktienkurse, die um mehr als die Hälfte einbrachen und sich über Jahre nicht davon erholten. Handel und Wirtschaft folgten ein wenig zeitversetzt der Talfahrt der Börsen. Übrigens war das auch der Zeitpunkt, wo die Mär der nicht korrelierenden Assetklassen von Aktien zerplatzte wie Seifenblasen auf rauem Asphalt. Zwar waren es die Banken, die in ihrer maßlosen Gier die Krise mit faulen Immobilienkrediten ausgelöst hatten. Aber getroffen hat es alle. Und so rauschten auch Pharmatitel ebenso wie Tech-Aktien in die Tiefe. „Diese Welt ist schnell und hat verlernt, beständig zu sein, denn Versuchungen setzen ihre Frist“, sang Stefanie Kloß und sie traf den Nagel auf den Kopf. Schöner hätte ich die damalige Situation auch nicht beschreiben können. Und was ist heute? Wir haben gerade – hoffentlich – eine Pandemie biblischen Ausmaßes überstanden, aber deren wirtschaftlichen, finanziellen und sozialen Folgen sind noch gar nicht absehbar. Putin greift nach der Ukraine und die ganze Welt nach Mehl und Nudeln aus Angst zu verhungern. Nun ja, es sind eher wir Deutschen, die so was Dummes tun,

aber in Afrika werden die Menschen die steigenden Nahrungsmittelpreise nicht mitgehen können. Das wird schlimme Folgen haben. Die Null-COVID-Strategie Chinas und der geschlossene Hafen Shanghais sorgen für Stau in der Supply-Chain und der Wirtschaftsmotor China stottert gewaltig. Und über allem schwebt noch das Damokles-Schwert des Klimawandels mit all seinen dramatischen Folgen. „Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit, in einer Welt, in der nichts sicher scheint, gib mir in dieser schnellen Zeit irgendwas das bleibt“, lautet die Forderung der Band aus Bautzen und Recht haben sie! Bei Sachwerten, liebe Freunde der finanzwelt, geht es um Sicherheit. Und dass viele Sachwerte wie Gold, Immobilien oder Wald seit Jahrzehnten auch ordentliche Renditen abwerfen, ist ein schöner Nebeneffekt. Investieren in Kapitalanlagen, die durch Projektentwicklung aktuelle Probleme löst, wie Wohnungsknappheit. Oder Einrichtungen für Pflegeheime oder betreutes Wohnen. Hier geht es nicht um fancy Techfirmen oder coole Bitcoins. Hier geht es um langweilige, aber eben auch langfristige Werte, die das Portfolio stabilisieren. Das ist Sicherheit, die in jedes Portfolio gehört! Mit kleinen AIF-Anteilen oder Stückelungen via Tokenisierung auch in das kleinste Portfolio. Der Kunde will Sicherheit, geben Sie sie ihm! „Auch wenn die Welt den Verstand verliert, das hier bleibt unberührt. Nichts passiert!“ Langweilig ist das neue Cool! In diesem Sinne, Ihr Lenard von Stockhausen

Umweltfreundlich verpacken – wir verwenden zertifizierte kompostierbare Biofolie, die zu 100 % biologisch abbaubar ist.

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finanzwelt Special 03 | 2022


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