Journal
Das offizielle Magazin des Garten- und Landschaftsbauverbands Österreich Ausgabe Nr. 2/2013 www.galabauverband.org
Baumpflege P.b.b. Verlagspostamt 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 13Z039725 M, Postnummer 2
Wissen und gelebte Praxis klaffen beim richtigen Schnittzeitpunkt oft weit auseinander
Praxis
Sicher hoch hinaus: Optimale Baumpflege mittels Seilklettertechnik Wissen
Neuerungen im Pflanzenschutzmittelrecht für berufliche Verwender
N A T U R P O O L S V O N T I M B E R R A®
Soviel Nass muss sein
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Editorial | Inhalt
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Ing. Christian Blazek, Präsident des GaLaBau Verbands
Liebe Leserinnen, liebe Leser
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In wenigen Wochen haben wir das Betriebsjahr 2013 geschafft. Schon jetzt sollten wir überlegen, wie wir unsere Betriebe für 2014 fit machen. Sei es innerbetriebliche Baumaßnahmen zu setzen oder Wartungsarbeiten an Maschinen und Geräten durchzuführen. Auch bei der Gewinnung von Kunden geht es darum, sich laufend Gedanken zu machen – wie spreche ich in Zukunft Kunden an? Eine Skizze ist vielerorts noch gängige Praxis, denn für die Planung will der Kunde ja nicht bezahlen – ein Vorurteil das sich hartnäckig hält. Schön langsam setzt sich aber die Erkenntnis durch, dass anspruchsvolle Gärten nur mit guter Planung gebaut und vor allem verkauft werden können. Dazu gehört auch ein klar strukturierter Kostenvoranschlag, der Kunden den Mehrwert erkennen lässt beim Profi zu kaufen. Kein Unternehmer kann es dem Glück überlassen einen Auftrag zu bekommen. Wir alle müssen mit unserer Kreativität und einem professionellen Auftritt Gartenbesitzer für das Produkt Garten begeistern. Ich wünsche allen Berufskollegen, dass sie die letzten Wochen des Jahres noch optimal nutzen können und wünsche Ihnen einen erfolgreichen Start ins Jahr 2014! Ihr Christian Blazek
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04 Grüne Szene 06 Veranstaltungen 08 Reportage 10 Schwerpunkt Baumpflege 16 Pflanzenschutzmittelrecht 18 Rundum winterfit 20 Firmen & Produkte 22 Messen & Termine 24 WKO-Nachrichten 27 Mitgliederverzeichnis 29 Rechtstipps 30 Treffpunkt
Coverfoto © Thinkstock
IMPRESSUM Herausgeber: Garten- und Landschaftsbauverband Österreich, 2563 Pottenstein, Parkstraße 7, Präsident: Ing. Christian Blazek, christian.blazek@galabauverband.org, Sekretariat: Michael Aigner, m ichael.aigner@galabauverband.org, T 0699/107 834 90, www.galabauverband.org; Blattlinie: Das GaLaBau Journal informiert über aktuelle Entwicklungen und Trends im Bereich des nationalen und internationalen Garten- und Landschaftsbaus; Für den Inhalt verantwortlich: Ing. Christian Blazek (Garten- und Landschaftsbauverband Österreich); Medieninhaber, Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Grünbergstraße 15, 1120 Wien, T 01/546 64-0, office@wirtschaftsverlag.at, www.wirtschaftsverlag.at, Geschäftsführung: Thomas Zembacher; Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften; Chefredakteurin: Birgit Tegtbauer, bite_text+kommunikation, 1140 Wien, T 0699/11 33 80 10, b.tegtbauer@wirtschaftsverlag.at; Redaktion: Ursula Wastl, T 0676/376 06 35, redaktion01@ wirtschaftsverlag.at; Grafisches Konzept: Simon Jappel, s.jappel@wirtschaftsverlag.at; Grafik: Margareta Bergner-Damjanovic, m.bergner@wirtschaftsverlag.at; Anzeigenberatung: Gabriela Korpitsch, T 01/546 64-244, g.korpitsch@wirtschaftsverlag.at, Benedikt Wagesreiter, T 01/546 64-253, b.wagesreiter@wirtschaftsverlag.at, Birgit Wilheim, T 01/546 64-251, b.wilheim@wirtschaftsverlag.at; Anzeigenservice: Nina Hewson, T 01/546 64-484, F 01/546 64-50484, n.hewson@wirtschaftsverlag.at; Gesamtverkaufsleitung: Franz-Michael Seidl, T 01/546 64-240, f.seidl@wirtschaftsverlag.at; Anzeigentarif Nr. 1, gültig ab 1. Juli 2013; Erscheinungsweise: 4 x jährlich; Herstellung: Samson Druck GmbH, 5581 St. Margarethen 171, www.samsondruck.at; Marketing: Paul Kampusch, T 01/546 64-130, p.kampusch@wirtschaftsverlag.at; Abo: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, T 01/361 70 70-570, F: 01/361 70 70-9570, aboservice@wirtschaftsverlag.at; Jahresbezugspreis: 32 Euro; Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Kalenderjahrs storniert werden, laufen weiter. Bankverbindung: Bank Austria, Kto. 09523298900, BLZ 11000, IBAN AT171100009523298900, BIC BKAUATWW; Druckauflage: 7.500 Stück; DVR 0368491
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Grüne Szene_Auszeichnungen
Gold und Silber für Österreich Auch heuer erreichten die Österreich-Kandidaten wieder Top-Platzierungen beim europäischen Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerb Entente Florale 2013.
© Blumenbüro Österreich
Preisverleihung in Belgien. Mit großen Erwartungen reisten dann im September die beiden Österreich-Vertreter aus Tirol mit ihren Delegationen nach Nieuwpoort in Belgien, wo die Preise für den europäischen Wettbewerb in einer feierlichen Zeremonie vergeben wurden.
Siegesfeier: Die Tiroler Stadt Söll holte die verdiente Gold-Medaille bei der Entete Florale 2013.
Kufstein konnte Silber beim europäischen Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerb erreichen.
Die „Entente Florale“, der europäische Blumenschmuck- und Lebensqualitätswettbewerb, zählt seit 1975 zu einem der prestigeträchtigsten Wettkämpfe in Europa. Elf europäische Länder gehen an den Start – das gemeinsame Ziel: Ihre nachhaltigen Projekte zur Förderung von Lebensqualität, Umweltschutz und Tourismus sowie ihre florale Ausgestaltung der internationalen Öffentlichkeit zu präsentieren und die Bevölkerung zur aktiven Beteiligung an den Aktionen zu animieren. Mit Söll in Tirol in der Kategorie Dorf und
mit Kufstein in der Kategorie Stadt haben sich heuer beide österreichischen Teilnehmer Anfang Juli der europäischen Jury gestellt: Fünf Stunden lang präsentierte sich das charmante Söll mit seinen vielseitigen Projekten. In Kufstein lernten die internationalen Gäste in einem siebenstündigen Programm die Besonderheiten der engagierten Stadt kennen. So blieb genug Zeit für die elfköpfige Fachjury – Experten der Bereiche Gartengestaltung, Tourismus, Umweltschutz und Architektur –, sich ein Bild des jeweiligen Kandidaten zu machen.
Erfolge für Österreich. Seit Beginn seiner Teilnahme durch das Blumenbüro Österreich im Jahr 1978 zählt Österreich zu den Favoriten der Entente Florale und wird dieser Rolle mit regelmäßigen Bestnoten gerecht – so auch in diesem Jahr, wo mit Gold und Silber erneut ein großer Erfolg gefeiert werden konnte! Beide Tirol-Kandidaten haben bereits zwei Jahre vor dem Wettbewerbs-Antritt mit ihren Vorbereitungen begonnen um ein optimales Ergebnis für sich als Gemeinde und für Österreich zu erzielen. Dass sich das große Engagement aller Beteiligten gelohnt hat, wurde in Belgien deutlich: mit Silber für Kufstein in der Kategorie Stadt und Gold für Söll. Herzliche Gratulation!
Baumpflege zahlt sich aus
© Vlasitz & Zodl
Im Rahmen des Niederösterreichischen Baumtages 2013 wurden wieder jene Gemeinden ausgezeichnet, die sich am aktivsten für die Erhaltung und Pflege ihres Baumbestandes einsetzen. Der NÖ Baumtag vernetzt Gemeinden und Baumexperten und ist eine etablierte Plattform zum Informationsgewinn im nachhaltigen Umgang mit Bäumen im Siedlungsgebiet. Auch diesmal wurde in vier Kategorien die baumfreundlichste Gemeinde in Niederösterreich 2013 prämiert. Die Preise verlieh Naturschutzlandesrat Dr. Stephan Pernkopf. Die Gewinner:
Gewinner Kategorie bis 5.000 Einwohner: Gemeinde Markt Piesting. LR Dr. Stephan Pernkopf (li.) überreichte die Urkunde an GR Ing. Hans Peter Mimra. Der Gewinner erhielt außerdem einen Baum, gespendet von der Firma Jakel. 4 | G al abau 02/2 013
Gewinner Kategorie bis 10.000 Einwohner: Gemeinde Neulengbach. LR Dr. Stephan Pernkopf überreichte die Urkunde an STR Alfred Stöchle. Der Gewinner erhielt einen Baumgutschein der Firma Praskac, den Wolfgang Praskac persönlich überreichte.
Gewinner Kategorie über 10.000 Einwohner: Stadtgemeinde Mödling. LR Dr. Stephan Pernkopf mit dem Bgm. von Mödling, Hans Stefan Hintner, DI Dr. Leopold Lindebner und Norbert Rauch. Die Baumschule Ökoplant spendete dem Gewinner einen Baum.
Anerkennungspreis der Jury: Gemeinde Großrußbach. LR Dr. Stephan Pernkopf gratulierte Mag. Jutta Mayr-Loser und OSekr. Anton Rötzer zum Anerkennungspreis. Der Gewinner erhielt einen Gutschein über einen Tag Jungbaumpflege, gespendet vom SV-Büro Klaffenböck.
Grüne Szene_Neues aus dem G al abau Verband
GaLaBau-Smart zu Sonderkonditionen Gemeinsam mit Wiesental Wien Donaustadt hat der GaLaBau Verband ein besonderes Angebot für Mitglieder entworfen. auf der Internationalen Gartenbaumesse Tulln. Zum Sonderpreis von 109 Euro Brutto pro Monat kann man etwa den Smart „Exklusiv Version coupé pure“ leasen – ganz ohne Anzahlung und inklusive Beklebung. Natürlich nur für Mitglieder des GaLaBau Verbands.
Der wiesengrüne Smart in fröhlichem und auffälligem Design zieht mit Sicherheit alle Blicke auf sich. Das tat er schon bei der Vorstellung anlässlich des GaLaBau-Events
Nähere Informationen erhält man direkt bei Wiesenthal Donaustadt: Donaustadtstraße 51 1220 Wien Christoph Weber T 01/202 53 31-617 christoph.weber@wiesenthal.at www.wiesenthal.at
Gemeinsame Reise nach Istanbul Die diesjährige „GaLaBau-Reise“ führte 27 Verbandsmitglieder in die türkische Metropole. Vom Wiener Flughafen ging es am 26. September direkt in die Sonne. In Istanbul angekommen, lernten die Verbandsmitglieder die Stadt bei einer Rundfahrt kennen. Am Programm stand natürlich auch die Besichtigung des Botanischen Gartens. Die nächsten Tage verbrachte man mit Besuchen der klassischen Sehenswürdigkeiten wie dem Hippodrom, der berühmten Hagia Sophia oder dem Topkapi-Palast. Architektin Brigitte Weber brachte den interessierten Gartengestaltern aber Wahrzeichen moderner Wirtschaftswunder wie den Trump Tower näher. Der Besuch des ägyptischen Bazars und eine Bootsfahrt auf dem Bosporus machten die viertägige Reise zu einem perfekten Kurzurlaub.
Gartenträume verwirklichen. Die neue Broschüre des GaLaBau Verbands zeigt Kunden zahlreiche Möglichkeiten der Gartengestaltung.
Ideenbuch Gartengestaltung von A bis Z erläutert die neue Imagebroschüre, die der GaLaBau Verband seinen Mitgliedern als Verkaufsunterstützung zur Verfügung stellt. Auf 24 Seiten im ansprechenden Querformat kann sich der Kunde Anregungen zu moderner Gartengestaltung holen. Darunter die Themen Mauern, Wege und Plätze, Voraussetzungen für einen schönen Rasen, Trends bei Blumen, Sträuchern und Bäumen oder Informationen zu Wasser im Garten und der Gestaltung von Balkonen und Terrassen – schön bebildert und ästhetisch gestaltet. Apropos Gestaltung: Auch auf das große Tätigkeitsfeld und die Leistungen des Gartengestalters wird selbstverständlich eingegangen. Eine echte Verkaufsunterstützung also, die auf der Rückseite mit dem Firmenstempel personalisiert werden kann. Zu beziehen ist die Imagebroschüre zum zum Selbstkostenpreis von 1 Euro pro Stück direkt beim GaLaBau Verband, E-Mail: michael.aigner@galabauverband.at. G a l a ba u 0 2 / 2 0 1 3 | 5
Ver anstaltungen_NÖ Baumtag Innerhalb des Rahmenprogramms in den Tagungspausen gab es eine Vorführung des neuesten Aufstiegsmaterials durch Mark Bridge und Marcel Kreitl.
tungsnorm ÖNorm L 1124 (Umgang mit Bäumen bei Veranstaltungen), an deren Erstellung er maßgeblich beteiligt war. Eine spannende Podiumsdiskussion zum heiklen Thema „Freiluftveranstaltungen unter Bäumen. Was passiert, wenn was passiert?“ rundete den Themenblock ab.
Foto: Michael Bazant-Hegemark
Fachausbildung notwendig wie nie. Ein zweiter Schwerpunkt war aus aktuellem Anlass das Thema Fachausbildung. Im Schadensfall wird von Seiten der Gerichte zunehmend nach Fachzertifikaten (Baumpfleger, Baumkontrolleur) gefragt. Ing. Peter Langeder, Vorsitzender des ÖNorm-Komitees Grünräume erläuterte, welche Voraussetzungen und Ausbildungen ein Baumpfleger bzw. Baumkontrolleur gemäß der neuen ÖNorm-Richtlinie 121122 braucht, um als qualifiziert anerkannt zu werden.
Neues rund um den Baum
Aktuelles rund um den Baum. Am Nachmittag der Tagung berichtete Dr. Christian Tomiczek vom BFW (Bild unten) über die aktuelle Befallssituation des Asiatischen Laubholzbockkäfers und des Citrusbockkäfers in Europa, die Ursachen sowie notwendige vorbeugende und bekämpfende Maßnahmen. Prof Andreas Roloff von der TU Dresden bereicherte den NÖ Baumtag mit den Themen „Baumartenauswahl“ und „Der Baum der Zukunft: die Mehlbeere(n)“ und erhielt großen Beifall vom Publikum. Kein NÖ Baumtag vergeht, an dem nicht das wichtige Thema Baumschutz auf Baustellen angesprochen wird. Diesmal wurde die provokante Frage gestellt, ob sich Baumschutz in der Praxis überhaupt erfolgreich realisieren lässt. Anhand vieler Praxisbeispiele erörterte DI Hermann Schall, freier Garten- und Landschaftsarchitekt aus Konstanz, die aktuelle Situation und Möglichkeiten. Ergänzend dazu hielt SV Christian Roither das Referat „Boden killt Baum“.
Am 20. September wurde BAUM wieder groß geschrieben. Der Niederösterreichische Baumtag 2013 in Baden bei Wien bot auch heuer brand aktuelle Informationen, spannende Diskussionen und ein Top-Schauprogramm im Kurpark.
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Schwerpunkt: Veranstaltungen unter Bäumen. Der NÖ Baumtag legte bei der Tagung diesmal einen thematischen Schwerpunkt auf „Freiluftveranstaltungen unter Bäumen: was passiert, wenn was passiert?“. Einleitend hielt Dr. Christoph Matulla von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ein Referat zum Thema „Wetterkapriolenbisher und womit wir rechnen können. Werden die Wetterextreme intensiver und öfter?“. Im Anschluss referierte der Gartenleiter der Bundesgärten, Dipl.HLFL. Ing. Gerd Koch, über die Inhalte der Veranstal6 | G al abau 02/2 013
Foto: Ina Kerpe
um siebenten Mal fand dieses Jahr der Niederösterreichische Baumtag statt, diesmal wieder im Kurpark und Casino von Baden bei Wien. Veranstalter ist Vlasitz & Zodl, das SV-Büro für Baumpflege und Baumwertermittlung, in Kooperation mit der Naturschutzabteilung des Landes Niederösterreich.
Dr. Christian Tomiczek vom BFW informierte über die aktuelle Befallssituation des Asiatischen Laubholzbockkäfers und des Citrusbockkäfers in Europa.
Kletterforum und Fachmesse. Zum zweiten Mal gab es dieses Jahr ein „Kletterforum“, das die Tagung um einen weiteren fachlichen Schwerpunkt erweiterte. Als Vortragender konnte unter anderen Universitätsdozent Dr. Harald Maier (Medizinische Universität Wien) gewonnen werden, der über gesundheitliche Risiken für Baumpfleger und Baumkontrolleure referierte. Im Anschluss erzählten einige Baumpfleger und Baumkontrolleure aus der eigenen, leidvollen beruflichen Praxis. Für Baum- und Gartenbegeisterte bot außerdem die Fachmesse im Kurpark wieder ein tolles Angebot: qualitätvolles Schneidewerkzeug, neueste Modelle von Kettensägen und Arbeitskleidung, Baummanschetten zum Schutz von Jungbäumen vor Rasenmähern, Baumpflanzmaterial und vieles mehr was das Profi- und Hobbygärtnerherz begehrte.
ver anstaltungen_schwimmteichkongress
Privatstrand im eigenen Garten Der 7. Internationale Schwimmteichkongress in Bregenz zeigte weltweite Trends auf.
Kongressbesucher aus der ganzen Welt. Was sich in den letzten Jahren auf diesem Sektor getan hat, konnten Fachbesucher und Interessierte beim 7. Internationalen Schwimmteichkongress vom 23. bis 25. Oktober im Bregenzer Festspielhaus erfahren. Veranstalter war der Verband Österreichischer Schwimmteich- und Naturpoolbau (VÖSN). Besucher aus 21 Nationen waren gekommen, die meisten aus allen Teilen Europas, aber auch einige aus Nord- und Südamerika, Südafrika, Australien und Russland. In mehr als 30 Vorträgen wurde die gesamte Bandbreite dieses umfassenden Themas erörtert und teilweise intensiv diskutiert. In einem Punkt aber waren sich alle einig: Der Weg zu einem gut funktionierenden, naturnahen Badegewässer – sei es ein Schwimmteich oder ein Naturpool – führt ausschließlich über die Qualität. Martin Mikulitsch (VÖSN): „Die Krux an der Sache: In anderen Branchen gerät bei mangelnder Ausführung die jeweilige Firma in Verruf, in unserer Branche ist es das Produkt. Nur die Qualität trennt daher die Spreu vom Weizen. In Österreich haben wir nicht nur die ÖNorm L 1128. Der VÖSN hat immer schon verbindliche Qualitätsstandards vorgegeben, an die sich Mitgliedsbetriebe, die Schwimmtei-
„In anderen Branchen gerät bei mangelnder Ausführung die jeweilige Firma in Verruf, in unserer Branche ist es das Produkt. Nur die Qualität trennt die Spreu vom Weizen.“ Martin Mikulitsch
che und Naturpols bauen, zu halten haben. Das wird von externen Gutachtern überprüft, und die Betriebe werden zertifiziert.“ Aktuelle Themen und weltweite Trends. Neueste Bauweisen, ökologische Trends, Wasserpflanzen, Materialien, Forschungsprojekte wie das „Null-Energiebad“ bis zu Poolprojekten rund um den Globus gehörten beim Kongress zu den Themen. Auch die Fachaussteller haben eine positive Bilanz gezogen. Martin Mikulitsch: „Als Verband sind wir Ansprechpartner für alle. Wir sind die Schaltstelle zwischen Konsumenten, Behörden und Errichtern. Auch das ist eine wichtige Botschaft dieses Kongresses.“
Fotos: VÖSN
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inen Schwimmteich oder Naturpool leistet sich nur jemand, der sonst schon alles hat? Mitnichten. Zwar strahlt ein Badegewässer im eigenen Garten einen Hauch von Exklusivität aus und ist für viele ein Symbol für Luxus, aber das ist Ansichtssache. Ein Zweitauto in der Familie ist längst schon obligatorisch, das Drittauto wird ebensowenig als Luxus betrachtet. Wasser im Garten – und wenn es noch dazu zum Baden und Schwimmen geeignet ist – hat weniger mit Luxus als mit Lebenselixier, Freude, Sinnlichkeit, Freiheit, Umweltbewusstsein und Naturverbundenheit zu tun. Am besten natürlich chemiefreies Badevergnügen auf technisch hohem Niveau. Finanziell sind nach oben keine Grenzen gesetzt, und bei so manchem Schwimmteichprojekt übersteigen die Kosten jene eines klassischen Swimmingpools. Das aber bestimmt schließlich der Kunde selbst. Der Mangel an Seegrundstücken und die Tatsache, dass Österreichs öffentliche Badegewässer mit Ausnahme von ein paar Lücken meist besetzt sind, führt dazu, dass sich immer mehr Menschen den Badestrand in den eigenen Garten holen.
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Eine private Stadtoase Der Architektur des Wohnhauses entsprechend sollte auch das Konzept der Außenanlage deren moderne Formensprache aufnehmen und mit eben dieser in Korrespondenz treten. Das Ziel war eine stilvolle Freiraumgestaltung mit wohnlichen Aufenthaltsbereichen – die Kramer & Kramer Gartengestaltung perfekt umsetzte.
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a das Grundstück von städtischem Wohnbau eingerahmt ist, sollte eine großteils natürlich abgeschirmte Privat-Oase mitten im Stadtgebiet entstehen. Aus diesem Grund wurde dem vorherrschenden Baumbestand, der bereits für die Lokalisierung des Hauses mitentscheidend war, auch in der konzeptionellen Planungsphase der Außenanlagen erhöhte Aufmerksamkeit zuteil und er wurde im Bedarfsfall durch adäquate Neupflanzungen ergänzt. Abegrundet wird das Baumgerüst durch eine bedachte Auswahl an hochwertigen Solitärgehölzen. Diese Gerüstbildner mit skulpturalen Eigenschaften wurden mit variierenden, in ihrer Sortenvielfalt aber limitierten Kompositionen von Gräsern begleitet. Die allgemeine Farbauswahl der Bepflanzung wurde auf das Gebäude abgestimmt, weshalb die Farbe Weiß dominiert und durch verschiedene Grüntöne und gelegentliche bläuliche Aspekte aufgelockert wird. Das KONZEPT. Die grundlegende Herausforderung bestand – aufgrund der überdurchschnittlichen Di-
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mension für einen privaten Freiraum – in der Schaffung von einzelnen differenten Bereichen, die in ein übergeordnetes Gesamtkonzept eingebettet sind. Diese Bereiche sollten sich in ihrer Nutzungsmöglichkeit und gestalterischen Ausformung unterscheiden, aber trotzdem einer primären stilistischen Prägung folgen.
Der Edelstahlpool ist das beherrschende Element der großzügigen Terrasse, die den zentralen Bereich der Außenanlage des Einfamilienhauses darstellt.
Die BEREICHE. Das Entrée mit dem Einfahrtsareal und dem Vorgarten wurde vom englischen Landschaftsgarten inspiriert und neu interpretiert als moderne Parklandschaft gestaltet. Solitärgehölzgruppen sind in elliptische Pflanzflächen integriert, die in eine großzügige Rasenfläche eingebettet sind und sich zwischendurch auch in den Asphaltbelag der Zufahrt schneiden. Die streng geometrischen Pflanzflächen wurden mit hellem Klinkerstein eingefasst und brechen immer wieder die asphaltierten Flächen auf. Der zentrale und nutzungsintensivste Bereich der gesamten Außenanlage ist die südseitig an das Haus anknüpfende Terrasse. Auf Grund der überdurchschnittlichen Dimensionierung kamen bei der Oberflächenausgestaltung zwei verschiedene Materialien zum Einsatz: Naturstein und Hartholz.
Fotos: Kramer & Kramer Gartengestaltung/www.Katsey.org
Rubrik
Rep ortage _G artengestaltung
Oben: Auf der Nordseite des Hauses befindet sich ein abgesenkter Innenhof, der den Spa-Bereich nach außen vergrößert. Links: Unter einer bestehenden Gehölzgruppe wurde ein zusätzlicher Chill- und Spielbereich geschaffen, der direkt an die Terrasse angebunden ist.
Unter den Ästen der Koniferen bietet ein Holzdeck Platz zum gemütlichen Verweilen. Eine Sandfläche und eine Kiesfläche mit einer Feuerstelle bieten zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten.
Auf die besondere Lichtinszenierung wurde auch im Außenbereich besonderer Wert gelegt. Sowohl die Solitärgehölze als auch die wichtigen Wegachsen wurden in ein ansprechendes Licht gerückt.
Das die gesamte Terrasse beherrschende Objekt ist der Edelstahlpool der mittels Überlaufkanten beinahe nahtlos mit den Stein- und Holzbelägen verschmiltzt. Über den daran angrenzenden Loungebereich mit seinen modularen Outdoor Sitz- und Liegeelementen spannt sich ein vollautomatisiertes Sonnensegel. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hauses (nördlich) befindet sich ein abgesenkter Hof, der den innenräumlichen Spa-Bereich nach außen vergrößert. Durch eine großzügige Rasenrampe wird der Schachtcharakter des Hofes aufgebrochen und eine direkte Anbindung an die höher liegende, zentrale Rasenfläche geschaffen. Wechselnde Beläge, eine spezielle, reduzierte Bepflanzung und atmosphärische Beleuchtungskörper erzeugen hier eine ganz besondere Stimmung. Unter einer bestehenden Gehölzgruppe im Garten wurde ein zusätzlicher Chill- und Spielbereich geschaffen, der mittels großformatigen Betontrittplatten direkt an die Terrasse angebunden ist. Unter den Ästen der Koniferen bietet ein Holzdeck ausreichend Platz zum gemütlichen Verweilen, eine Sandfläche und eine Kiesfläche mit einer Feuerstelle sorgen für zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten. Auf zwei Seiten wird diese Chill-Insel von Pflanzflächen eingefasst, die das Flair des Raumes noch betonen. Die Gebäudeostseite (gegenüber dem Eingang) wird von einer Holzterrasse umrandet und von einer Trockensteinmauer eingefasst. Direkt an die Mauer schließ eine große Spielwiese an, die nutzungsoffen und frei von Gestaltungselementen ist und somit als optische Ruhezone fungiert. An der Grundstücksgrenze wird die Rasenfläche von einer mächtigen Pappelreihe gesäumt. Der gesamte Außenraum ist mit hochwertigen Outdoor-Designstücken möbliert, wodurch den einzelnen Bereichen noch eine zusätzliche spezielle Note verliehen wird. Durch die großflächige Anwendung von Glaselementen bei der Gebäudearchitektur und der daraus resultierenden Bedeutung der Lichtinszenierung, wurde auf diesen Parameter auch in Bezug auf den Außenraum besonderes Augenmerk gelegt. Es wurden sowohl die Solitärgehölze als auch die wichtigen Wegachsen szenographisch in ein ansprechendes Licht gerückt. Dabei wurde auch dem modernen Design der Beleuchtungskörper besonderer Stellenwertwert eingeräumt. Sämtliche Pflanzflächen wurden mit einer Klinkersteineinfassung von den Rasenflächen abgetrennt, drei Rasenroboter mit jeweils eigener Ladestation sorgen für eine kontinuierliche Rasenhöhe und vervollständigen dadurch den parkähnlichen Charakter. Eine vollautomatische Bewässerungsanlage mit mobiler App-Steuerung komplementiert die pflegeextensive Ausführung der Gesamtanlage. Die komplette Projektdauer vom Beginn der Planungsphase bis zur Fertigstellung der Ausführungsarbeiten umspannte ein gesamtes Jahr, die effektive Bauzeit betrug acht Monate. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. G a l a ba u 0 2 / 2 0 1 3 | 9
Wissen_Baumpflege
Vom richtigen Zeitpunkt
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äume sind Lückenbüßer“, konstatiert Ing. Joseph Klaffenböck. Er spricht aus Erfahrung. Der Inhaber eines Ingenieurbüros für Baumpflege, Baumstatik und Baumwertermittlung und gerichtlich beeideter Sachverständiger für dieses Gebiet weiß, dass Schnittmaßnahmen meist im Winterhalbjahr ausgeführt werden. Aus Gründen der Auslastung im Gärtnerbetrieb. Im Sommer gibt es viel und Dringenderes zu tun. Unterschiedliche Wundreaktionen. „Den Bäumen ist es egal, wann man ihnen dürre Äste entnimmt. Nicht aber, wann versorgte Äste geschnitten werden“, erläutert der Baumexperte. Schon 1986 wurde der richtige Schnittzeitpunkt wissenschaftlich erforscht. Das Ergebnis belegt: Die Effektivität der Wundreaktion hängt stark vom Zeitpunkt der Verletzung, dem Schnitt ab. Joseph Klaffenböck erklärt: „Erstens wird 10 | G al abau 02/2 013
© Klaffenböck
Wissen und gelebte Praxis klaffen beim Thema Baumpflege oft weit auseinander. Im Winter ließe der Betrieb Zeit für diese Arbeiten. Allerdings ist das die schlechteste Zeit für ein gutes Ergebnis.
„Den Bäumen ist es egal, wann man ihnen dürre Äste entnimmt. Nicht aber, wann versorgte Äste geschnitten werden.“ Joseph Klaffenböck
Wundholz am stärksten in der Vegetationsperiode gebildet. Die kleinsten Nekrosen am Wundrand gibt es von Februar bis August. Sonst trocknet das Kambium, die Wachstumsschicht zwischen dem Splintholz und dem Bast, zu stark zurück. In der Sommerperiode von April bis September gibt es auch die geringste Ausdehnung der Verfärbung und damit einhergehend einer möglichen Fäule.“ Zusammengefasst: Die beste Schnittzeit ist von April bis September, am ungünstigsten sind die Monate Oktober bis Jänner. Weitere wichtige Parameter. Aber nicht nur die Jahreszeit, auch die Witterung ist wichtig für den richtigen Schnitt. Laut ÖNorm L 1122 – Baumpflege und Baumkontrolle haben Schnittmaßnahmen bei andauernden Temperaturen von unter -5 Grad Celsius gänzlich zu unterbleiben. Und auch hier ist nachzulesen: „Grünäste sind vorzugsweise in der Vegetationsperiode zu schneiden, da zu diesem Zeitpunkt die gerings-
Wissen_Baumpflege
„Wundholz wird am stärksten in der Vegetationsperiode gebildet. Die kleinsten Nekrosen am Wundrand gibt es von Februar bis August.“
Bau m p f l ege lernen
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© Vlasitz und Zodl
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ten Folgeschäden zu erwarten sind.“ Natürlich ist der Schnittzeitpunkt auch nach Baumarten zu differenzieren. So sind etwa Ahorn, Nuss und Birke „blutende“ Baumarten, sie sollten nicht zur Zeit des größten Saftdrucks geschnitten werden. Wobei das Bluten vor allem für den Mensch ein psychologisches Hemmnis darstellt, schmunzelt Joseph Klaffenböck. „Am intensivsten sieht man es, wenn der Spätfrost im Frühjahr Eisgebilde an den Wunden formt. Durch diese Nässe entsteht aber sofort eine Pilzkultur, die diese Wunden abschottet.“ Junger Bäume – besondere Bedürfnisse. Gerade für den Schnitt an Jungbäumen gibt es neben dem Zeitpunkt wichtige Regeln zu beachten. Beim Kronenaufbauschnitt und beim Kronenerziehungsschnitt sollten nicht mehr als 20 Prozent der Blattmasse entfernt werden. „In der Praxis wird oft zu viel entnommen“, weiß der Sachverständige. Das Ergebnis: Der
ISA – Chapter Austria Durch Forschung, technologische Entwicklung und Fortbildung fördert die Internationale Gesellschaft für Arboristen (ISA – International Society of Arboricultur) die berufliche Praxis der Baumpflege und fördert das weltweite Bewusstsein für Vorzüge und Nutzen der Bäume. Die ISA bietet die Ausbildung zum international zertifizierten Arboristen und zertifizierten Baumkontrollor. www.isa-austria.at Vlasitz und Zodl DI Helene Vlasitz und Gerichts-SV DI Helga Zodl bieten in ihrem Institut in 1030 Wien unterschiedliche Weiterbildungsmaßnahmen rund um das Thema Baum: Seminare, Firmen-InternTrainings (FIT), (Einzel-) Coachings, Refresher-Kurse, Vorträge sowie die Prüfung zum FLL-zertifizierten Baumkontrolleur. www.vlasitzundzodl.at Allianz Trees® Austria Baumkletterinstitut GmbH Die Baumkletterprofis im niederösterreichischen Raasdorf bieten ganzjährig Kurse und Workshops an. Darunter Seilkletterkurse, Kronensicherung, Motorsägenunterweisungen, Rettungsunterweisungen u.v.m. Zudem führen Marcel Kreitl und sein Team die Ausbildungen zum European Tree Worker und European Tree Technician durch. www.allianztrees.at
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Verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten in Sachen Baumpflege bieten folgende Institutionen:
3 Schadensbilder aufgrund unsachgemäßer Baumpflege: 1. Bildung von Reiteraten oder Ständern nach einer nicht statthaften Kappung. Die Rückfaulzonen verursachen beziehungsweise begünstigen das Ausbrechen. 2. Unfachmännisch ausgeführter stammparalleler Schnitt mit zu grobem Werkzeug. Handsägen verhindern die Beeinträchtigung von Rinde und Bast. 3. Fehlen des Terminaltriebes aufgrund von zum Beispiel Vandaismus, tierischen Schädlingen oder pilzlichen Schaderregern. Als Straßenbaum ist dieser Baum dadurch gänzlich ungeeignet. Mögliche Lösung: Erziehung eines neuen Leittriebes durch Stäben.
Baum hat nun wesentlich weniger Krone zu versorgen und bildet häufig Ersatzknospen. Besonders gut zu bemerken ist das bei der Linde. Und hier kommt wieder der richtige Schnittzeitpunkt ins Spiel: Wenn man im Frühling schneidet, wird diese Energie über die Blattmasse verdunstet. Ergo: Das Ergebnis optimiert. Fazit. Joseph Klaffenböck fasst vier Kernbotschaften zusammen: „Maßgeblich für den richtigen Schnittzeitpunkt eines Baumes ist die Berücksichtigung der Naturschutzgesetze in den einzelnen Bundesländern. Die besten Baumpflegemonate für Schnitte im Grünastbereich sind von April bis September. Grundsätzlich gilt: viele kleine Wunden sind baumverträglicher als eine große. Und: Je weiter weg vom Stamm geschnitten wir, desto besser ist es für den Baum. Wenn man das beherzigt, ist man auf der seriösen Seite“. Und dem Baum geht es gut. TEXT: Birgit Tegtbauer G a l a ba u 02 / 2 0 1 3 | 1 1
Pr a xis_Baumkle ttern
Optimale Baumpflege mittels Seilklettertechnik Heute ist zeitgemäße Baumpflege bis in den Kronenbereich ohne Seilklettertechnik undenkbar. Nur durch diese Technik ist es möglich, effizient baumpflegerische Maßnahmen zur Verkehrssicherheit und Totholzentnahmen durchzuführen.
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inem gelernten Seilkletterer ist es möglich, bis in den sonst kaum zugänglichen Feinastbereich vorzudringen, ohne unnötigen Bodendruck auf den Wurzelraum auszuüben bzw. den Baum zu beschädigen. Erst dadurch wird eine komplette Kronenpflege möglich. Natürlich gilt es auch die rechtliche Seite zu beachten: So ist es untersagt, Mitarbeiter ohne anerkannte Ausbildung im Baum arbeiten zu lassen. Im Fall eines Unfalls drohen mitunter existenzbedrohende Entschädigungszahlungen. Marcel Kreitl, Geschäftsführer des Baumkletterinstituts AllianzTrees® Austria, fasst die wichtigsten Methoden und Regeln beim Aufstieg zusammen. Der Seileinbau. Es gibt verschiedene Methoden in den Baum zu gelangen und dort sein Kletterseil einzubauen. • Die Leiter. Die wohl bekannteste Methode ist das Arbeiten mit einer Teleskopleiter. Diese muss bei ihrem Einsatz gegen Umfallen und Rutschen gesichert werden. Sobald man den Kronenansatz erreicht hat, kann gesichert bis zur Kronenspitze weitergeklettert werden. Der Nachteil ist der meist ungesicherte Aufstieg und das Mitführen der Leiter zur Baustelle.
I n fos z u Ausbi ld u n g u n d Ku rse n Allianz Trees® Austria Baumkletterinstitut GmbH Die Marchfelder Straße 13 2281 Raasdorf T 0664/88 62 09 27 office@allianztrees.at www.allianztrees.at
• Vorwerfen des Kletterseiles. Das Kletterseil wird über eine geeignete Astgabel geworfen und man dann beginnt den gesicherten Aufstieg. „Ein großer Nachteil ist das Gewicht des Seils, das Würfe in größere Höhen beinahe unmöglich macht, außerdem ist dieser Einbau des Seils bei sehr dicht beasteten Bäumen schwierig“, erklärt Marcel Kreitl. • Wurfleine. Die schnellste Methode sein Seil in einer geeigneten Astgabel einzubauen ist das Vorwerfen einer Wurfleine an der ein Wurfbeutel befestigt ist. Je leichter der Sack und je dünner die Leine, umso höher kann geworfen werden. Ein Nachteil ist bei dicht beasteten Bäumen ein mögliches Verwickeln oder Steckenbleiben des Wurfsacks in Astgabeln. Aufstiegstechniken. Bei Arbeiten mit einer Leiter kann der Aufstieg mit einem Einfachseil erfolgen. Dazu wird eine Wurfleine vorgeworfen, das Aufstiegsseil durchgezogen und ein Ende fix am Boden bzw. am Baum verankern. Danach ist der Aufstieg mit diversen Steigklemmen möglich. „Die gängigste Baumklettertechnik ist jene, bei der das Kletterseil über eine Anschlagpunkt parallell zum Boden geführt wird und mithilfe eines Klemmknotens oder Klemmgerätes (Lockjack) zu einem Ring
Im Rahmen des europäischen Programms Leonardo da Vinci wurde der European Tree Worker 1996 bis 1999 entwickelt. Ziel des Projekts ist es, in einem vereinten Europa das Spezialgebiet der Baumpflege zu harmonisieren, eine qualitätsvolle Arbeit und ein qualifiziertes Ausbildungsniveau zu sichern und einen länderübergreifenden Austausch von Angestellten zu vereinfachen. Dazu entwickelte man ein Prüfungs- und Zertifizierungssystem, das von 15 europäischen Ländern anerkannt und unterstützt wird. Das Prüfungs- und Zertifizierungssystem umfasst neben dem Curriculum auch eine Prüfungsordnung und ein Zertifikat zum European Tree Worker sowie das European Tree Worker Handbuch. Der European Tree Worker soll auf der Grundlage baumpflegerischen Wissensstandes die wesentlichen Arbeiten am und im Baum unter Berücksichtigung der Belange des Natur-, Umwelt- und Unfallschutzes ausführen können. Dank des Leonardo-Projektes steht nun ein europaweit einheitlicher, gegenseitig anerkannter Abschluss zum European Tree Worker zur Verfügung. Damit wird das berufliche Qualifizierungsangebot für Unternehmer und Arbeitnehmer verbessert und die europäische Zusammenarbeit gefördert.
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© Marcel Kreitl
Ausbild ung zum Eu ropean Tr ee Wor ker
Rubrik geschlossen wird, weiß Kletterexperte Kreitl. Weiters gibt es die Möglichkeit an das durch einen Schmetterligsknoten gesicherte, parallel geführte Seil einen Klemmknoten bzw. eine Doppelsteigklemme angzubringen. „Das ist eine der schnellsten Aufstiegsmethoden, da die Hubhöhe gleichzusetzen ist mit der Körperlänge des Kletterers“, so Kreitl. Natürlich haben alle Techniken Vor- und Nachteile – die in den Kursen des Allianz Trees® Austria Baumkletterinstitut erörtert und getestet werden. Arbeiten im Baum. Bei der Baumpflege wird immer am gespannten Seil gearbeitet, man nennt diese Methode Arbeitsplatzpositionierung. Wichtig hierbei ist, das Kletterseil immer nachzuspannen, damit kein Schlaffseil entsteht. „Das führt zu einem hohen Sturzfaktor und dadurch verbunden zu einem großem Fangstoß“, erklärt Marcel Kreitl. Das Seil dient nicht nur der Sicherung des Kletterers, sondern ist zugleich ein dritter Fixpunkt. Auf das richtige Bewegen im Ast- und Feinastbereich einzugehen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Außerdem ist das kein Thema, das nur theoretisch abgehandelt werden kann. Sicher ist: Sicher im Baum arbeitet nur, wer die richtigen Methoden und Techniken beherrscht. Marcel Kreitl und sein Team bieten dazu ganzjährig Kurse und Workshops an: Seilkletterkurse, Kronensicherung, Motorsägenunterweisungen, Rettungsunterweisungen u.v.m. So kommt man sicher hoch hinaus und Fähigkeiten werden zu Fertigkeiten. TEXT: Birgit Tegtbauer Die wichtigsten Siche r heits r egeln bei m Baum klettern • Es dürfen nur geistig und körperlich geeignete Personen eingesetzt werden (Arbeitsmedizinische Untersuchung H9/G41), die entsprechend ausgebildet sind. • Tägliche Kontrolle der Ausrüstung durch den Baumpfleger, jährliche Kontrolle der gesamten Steigausrüstung und persönlichen Schutzausrüstung durch eine sachkundige Person sind durchzuführen. (Darüber sind schriftliche Aufzeichnungen zu führen.) • Vor dem Aufstieg ist ein Partnercheck durchzuführen. • Falls Seilknoten erforderlich sind dürfen diese nur von geschulten bzw. unterwiesenen Personen angebracht werden. • Die Kletterer haben ständig Ruf- oder Sichtverbindung untereinander zu halten. • Mindestens zwei Kletterer müssen auf der Baustelle sein. • Eine zusätzliche Sicherung in der Arbeitsposition ist anzubringen. • Für die Rettung eines Verletzten ist Vorsorge zu treffen. Jeder Beteiligte muss über eine entsprechende Ausbildung und Kenntnis in Erster Hilfe verfügen. • Das Übersteigen von Baum zu Baum ist verboten, Brüche und Faulstellen an anderen Bäumen können von oben nicht sicher erkannt werden. • Dürräste sind keine verlässlichen Griffe, daher muss im Dürrastbereich mit geschlossener Haltesicherung geklettert werden. • Vor Abwurf von Gegenständen sind die Beteiligten durch Zuruf zu warnen. • Bei schlechten Wetterbedingungen (Regen, Schnee, Frost, Eisbildung oder starkem Wind) sind die Arbeiten nach eigenem Ermessen einzustellen. • Die Ausrüstung muss trocken, frei hängend, vor Sonnen- und Hitzeeinstrahlung geschützt und gut belüftet gelagert werden. Quelle: Merkblatt M 520 der AUVA – Arbeiten auf Bäumen
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Schäden durch Bäume – wer haftet? Alle Baumbesitzer bzw. die Verfügungsberechtigten müssen für die Sicherheit der Sachen und Personen, die sich im Umfeld eines Baumes aufhalten, Vorkehrungen treffen.
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äume sind unverzichtbare Bestandteile unserer Städte und Dörfer. Großartige Garten- und Parkanlagen sind ohne Bäume nicht denkbar. Große Bäume verbessern das Kleinklima in unserem Umfeld, indem sie Wasser verdunsten und Temperaturextreme ausgleichen. Sie filtern Staub und reduzieren Straßenlärm. Bäume sind Lebewesen und können nicht nach ÖNorm hergestellt werden. Dadurch ergibt sich eine große Bandbreite in der Form und Größe von Bäumen. Verkehrssicherungspflicht. Bäume unterliegen aber auch Rechtsvorschriften. Sie sind rechtlich gesehen Sachen und sind immer Bestandteile eines Grundstücks. Damit haben auch alle Bäume in unserem Lebensbereich Besitzer. Alle Baumbe-
Gefahren gehen in der Regel dann von Bäumen aus, wenn der Bruch des Stammes, die Entwurzelung oder der Bruch eines großen Astes drohen. sitzer bzw. die Verfügungsberechtigten wie etwa Mieter oder Pächter müssen je nach Regelungen in ihrem Vertrag für die Sicherheit der Sachen und Personen, die sich im Umfeld eines Baumes aufhalten, Vorkehrungen treffen. Gefahren gehen in der Regel dann von Bäumen aus, wenn der Bruch des Stammes, die Entwurzelung oder der Bruch eines großen Astes drohen. In Einzelfällen kann es auch zu Gefahren durch Boden-Aufwölbungen in Wegen kommen, die durch das Dickenwachstum von Wurzeln entstanden sind. Die sogenannte Verkehrssicherungspflicht ergibt sich aus dem Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch § 1319. Nach der von der Lehre gebilligten ständigen Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofes wird die Haftung nach § 1319 ABGB auch auf Bäume ausgedehnt (MietSlg35.260; SZ 59/121; ZVR 2002/21; SZ 74/78; Reischauer in Rummel, ABGB § 1319 RZ 11; et. al.). Aus der Rechtsprechung ergibt 14 | G al abau 02/2 013
au to r i n DI Helga Zodl ist allgemein beeidet. u. gerichtl. zertifizierte Sachverständige für Baumpflege, Verkehrssicherheitsbeurteilung und Gehölzwertermittlung Kontakt VLASITZ & ZODL Sachverständigenbüro für Baum pflege & Baumwertermittlung 1030 Wien T 01/7108725 baum@vlasitzundzodl.at www.vlasitzundzodl.at
sich weiters, dass der Besitzer eines Werks dann für Schäden haftet, wenn das Werk mangelhaft war und der Besitzer nicht beweist, dass er alle zu Abwendung der Gefahr erforderliche Sorgfalt aufgewendet hat. Erforderlich sind jene Schutzvorkehrungen und Kontrollmaßnahmen, die vernünftigerweise nach der Verkehrsauffassung erwartet werden können. Das heißt, nicht der Beschädigte muss ein Verschulden des Schädigers nachweisen, sondern der Baumbesitzer muss seine Schuldlosigkeit beweisen. Die Haftung tritt aber nur dann ein, wenn die Gefahr erkennbar und vorhersehbar gewesen ist (RIS-Justiz RS0023525). Eine Haftung wird dann eintreten, wenn auffallend sorglos gehandelt wird. Das wäre speziell dann der Fall, wenn der Baumbestand sich selbst überlassen wird und keine Kontrollgänge durchgeführt werden. Dadurch würde es nach einem eingetretenen Schaden schwer sein, eine erforderliche Sorgfalt des Baumbesitzers nachzuweisen. Auch im Wald haften die Besitzer für Gefahren, die von den Bäumen entlang der Forststraßen und markierten Wanderwege ausgehen können. Im Erholungswald fallen auch Spielplätze oder andere Erholungseinrichtungen in diese Kategorie. Es gilt sinngemäß auch dort der § 1319 ABGB. Eine Haftung des Verkehrssicherungspflichtigen endet dort, wo „höhere Gewalt“ geltend gemacht werden kann, vorausgesetzt, der Zustand des Baumes war zum Zeitpunkt des Eintritts des Schadens nicht mangelhaft. Daher ist auch hier eine entsprechende Dokumentation der „Wartung“ hilfreich. Kontrollen sind notwendig. Besonders in Bereichen mit erhöhter Sicherheitserwartung oder erhöhtem (Personen)Verkehrsaufkommen wie zum Beispiel Gastgärten, Schulen, belebten Straßen oder Plätzen ist die Rechtsprechung zur Verkehrssicherheitspflicht für Bäume sehr restriktiv geworden. Es wird eine fachliche Eignung von Kontrollorganen vorausgesetzt und eine jährliche Inaugenscheinnahme der Bäume vom Boden aus ist anzustreben. Der Umfang der Kontrollen wird beispielhaft in der ÖNorm L 1122 „Baumpflege und Baumkontrolle“
festgehalten. Im Siedlungsgebiet wird an Straßen und anderen öffentlichen Orten in der Regel eine Einzelbaumkontrolle durchgeführt und die Bäume auch einzeln dokumentiert. In größeren Beständen gibt es oft modifizierte Verfahren, die von Fall zu Fall variieren werden. In Waldbeständen werden in der Regel Begehungen durch fachlich geeignete Personen durchgeführt. Auf Privatgrundstücken werden nicht gleich hohe Anforderungen gestellt wie im öffentlichen Bereich. Trotzdem ist auch der Private gut beraten, seine Bäume regelmäßig zu kontrollieren und wenn er Mängel feststellt, entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Dabei geht man vom gesunden Menschenverstand aus. Wenn Baumbesitzer unsicher über die weitere Vorgehensweise sind, so sollten sie eine/n sachkundige/n ExpertIn mit der weiteren Beurteilung beauftragen. Große Bäume an der Grundstücksgrenze zu Straßen oder anderen Verkehrsflächen sollten immer besonders genau geprüft werden. Hier empfiehlt sich im Zweifelsfall immer die Beiziehung eines/er Sachkundigen. Mängel müssen erkennbar sein. Nicht alle Baumstürze oder Astbrüche lassen sich durch Kontrollen vermeiden. Höhere Gewalt durch die Belastung durch Stürme und andere Witterungseinflüsse wie Schneeanhang wird immer wieder ein Grund für den Bruch von Bäumen oder Baumteilen sein. Auch innere Fäulen oder Wurzelfäulen machen sich oft erst in einem späten Stadium an der Gestalt des Baumes oder durch Fruchtkörper von Pilzen bemerkbar. Kontrolle und sorgfältige Baumpflege. Durch regelmäßige Kontrollen ist es möglich, die Entwicklung des Baumes und auch eventuell vorhandener Schäden wie Höhlungen etc. zu verfolgen. Nicht jedes kleine Loch im Baum oder jeder dürre Ast ergeben eine Gefahr für Sachen und Personen in seinem Umfeld. Bei Privatgrundstücken ist es ratsam eine/n ExpertIn zuzuziehen, wenn ungewöhn-
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Höhere Gewalt durch die Belastung durch Stürme und andere Witterungseinflüsse wie Schneeanhang wird immer wieder ein Grund für den Bruch von Bäumen oder Baumteilen sein. liche Symptome durch die Baumbesitzer festgestellt wurden. Die Verkehrssicherungspflicht kann auch nicht als Begründung für radikale Schnittmaßnahmen der Kronen gelten. Große Schnittflächen schwächen langfristig die Statik des Baumes und können nur als Vorbereitung der Fällung gelten. Bei ausgewachsenen Bäumen genügt es im Normalfall in einem Zeitabstand von fünf bis zehn Jahren dürres Holz zu entfernen und die Entwicklung der Bäume zu beobachten. Ein Erhalt von möglichst großen, offenen Standorten und Baumscheiben und die Erhaltung des Wurzelraumes sind für einen großen Baum essentiell. Je behutsamer Eingriffe durch Schnittmaßnahmen durchgeführt werden, desto höher sind die Chancen der Bäume, langfristig zu überleben.
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Neuerungen im Pflanzenschutzmittelrecht Die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln wurde EU-weit neu geregelt. Ab 26. November 2013 treten in Österreich weitere wesentliche Änderungen im Pflanzenschutzmittelgesetz in Kraft. Die wichtigsten Neuerungen betreffen die persönlichen Voraussetzungen von „beruflichen Verwendern“.
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b 26. November 2013 müssen in einigen Bundesländern (z. B. Wien und Oberösterreich) Personen, die Pflanzenschutzmittel lagern, innerbetrieblich befördern, ausbringen oder die über ihre Anwendung beraten, einen Ausweis über die Sachkundigkeit im Pflanzenschutz vorweisen können. Dieser kann jenen Personen ausgestellt werden, die eine Fachausbildung im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln vorweisen können. Achtung: Die Regelung der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln liegt in Österreich gemäß der Verfassung im Kompetenzbereich der einzelnen Bundesländer. Der österreichische „Nationale Aktionsplan Pflanzenschutzmittel“ umfasst neun
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Ein Ausweis über die Sachkundigkeit im Pflanzenschutz kann jenen Personen ausgestellt werden, die eine Fachausbildung im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln vorweisen können.
eigenständige Landesaktionspläne. Daher gibt es in den einzelnen Bundesländern Unterschiede zum Erhalt der Ausbildungsbescheinigung bzw. des Ausweises über die Sachkundigkeit und verschiedene Fristen, die österreichweit von 26. November 2013 bis 26. November 2015 reichen. Wo und wann kann man eine Ausbildungsbescheinigung beantragen? Ausbildungsbescheinigungen sind in Wien beim Referat Pflanzenschutz der MA 42 zu beantragen. In den Bundesländern gibt es unterschiedliche Stellen für die Beantragung. Fachlich fundierte Auskunft erhält man auf den jeweiligen Bezirksbauernkammern oder den Landwirtschaftskammern.
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• Erfolgreicher Abschluss eines Fortbildungskurses • Mehrjährige einschlägige Berufserfahrung wird nicht als Ausbildung anerkannt.
Ab 26. November 2015 werden Pflanzenschutzmittel für berufliche Verwender nur mehr gegen Vorlage einer entsprechenden Ausbildungsbescheinigung abgegeben.
Wer bietet Fortbildungskurse an? Folgende Einrichtungen bieten voraussichtlich Fortbildungskurse an: Landwirtschaftskammern, Wirtschaftskammern, Bauernkammern Wie lange ist die Ausbildungsbescheinigung gültig? Die Ausbildungsbescheinigung ist grundsätzlich sechs Jahre gültig. Sie wird entzogen, wenn die persönlichen Voraussetzungen für die Erteilung nicht mehr gegeben sind. Ist eine Legitimation eines anderen Bundeslandes für die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln ausreichend? Nein. Z. B. in Wien muss in jedem Fall vom Referat Pflanzenschutz der MA 42 eine Ausbildungsbescheinigung ausgestellt werden. Bei Vorlage einer Legitimation aus einem anderen Bundesland kann jedoch der Nachweis über Aus- und Fortbildung entfallen.
Welche persönlichen Voraussetzungen sind zu erfüllen? 1. Abschluss einer entsprechenden Aus- oder Fortbildung. Liegt der Abschluss länger als sechs Jahre zurück, muss der Antragsteller auf dem Antragsformular bestätigen, seither durchgehend einschlägig fachlich tätig gewesen zu sein. Ist dies nicht der Fall, ist ein Fortbildungskurs zu absolvieren.
Wer darf in Zukunft Pflanzenschutzmittel kaufen? Ab 26. November 2015 werden Pflanzenschutzmittel für berufliche Verwender nur mehr gegen Vorlage einer entsprechenden Ausbildungsbescheinigung abgegeben. Die Pflanzenschutzmittel für den Haus- und Kleingartenbereich sind weiterhin ohne Vorlage eines Ausweises zu beziehen. Genauere Informationen dazu erteilt das Bundesamt für Ernährungssicherheit unter T 050 55533410. redaktion: Birgit Tegtbauer
2. Verlässlichkeit nach dem Pflanzenschutzmittelgesetz. Auf dem Antragsformular hat der Antragswerber zu bestätigen, dass in den letzten fünf Jahren keine Verurteilung wegen eines Verbrechens oder Vergehens, das unter Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln, Chemikalien, Pestiziden oder sonstigen giftigen Stoffen verübt wurde, vorliegt.
Inform ationen Hier findet man die einzelnen Landesaktionspläne im Detail: http://ec.europa.eu/food/ plant/pesticides/sustainable_use_pesticides/docs/ nap_austria_de.pdf
Welche Aus- und Fortbildungen werden anerkannt? • Im Inland absolvierte landwirtschaftliche Fachschule • Landwirtschaftliche oder einschlägige gewerbliche Berufsausbildung • Höhere land- und forstwirtschaftliche oder einschlägige Höhere technische Lehranstalt • Universitätsstudium einschlägiger Fachrichtungen • Innehabung der Gewerbeberechtigung für das Gewerbe der Schädlingsbekämpfung
Ihre Spende zählt! Wir helfen kostenlos allen Tieren obdach- oder wohnungsloser Menschen in Wien. Denn oftmals ist ein Tier der letzte Freund von Menschen auf der Straße.
Unterstützen auch Sie uns – Ihre Spende hilft. neunerhaus Tierärztliche Versorgungsstelle Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien Konto-Nr.: 114 725 29, BLZ: 32000 IBAN: AT72 3200 0000 1147 2529, BIC: RLNWATWW
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Richtig streuen im Winter Alle Jahre wieder stellt sich die Frage: Salz oder Splitt? Während Salze für die Vegetation problematisch sind, kann das Ausstreuen von Splitt zu höheren Feinstaubbelastungen führen.
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ls Auftaumittel zur Beseitigung von Straßenglätte werden seit den 1950er Jahren hauptsächlich Kochsalze und Kochsalz-Kalziumchlorid-Gemische verwendet. Die Straßen und Gehsteige sind dann zwar gut befahr- und begehbar, aber das Salz gelangt natürlich auch in die Böden, verdrängt dort wichtige Nährstoffe und erhöht den ph-Wert. Die sichtbaren Folgen sind braune, abgestorbene Blätter und Bäume, die nach mehreren Jahren mit zu hohen Salzgaben nur mehr gefällt werden können. Um die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten, gilt beim Streuen von Salz der Grundsatz: soviel als nötig und sowenig wie möglich. Salzhaltige Auftaumittel: • Natrium- oder halogenidhaltige Mittel wie Natriumchlorid (NaCl), Calciumchlorid (CaCl2), Magnesiumchlorid (MgCl2) und Natriumacetat (CH3COONa) • Stickstoffhaltige Mittel wie Ammoniumsulfat ((NH4)2SO4) und Harnstoff (NH2-CO-NH2) • Sonstige Mittel wie z. B. Kaliumcarbonat (K2CO3) Zum Schutz der Umwelt ist die Verwendung von Salz bzw. anderen natrium- oder halogenidhaltigen Auftaumitteln im Umkreis von zehn Metern rund um „unversiegelte Flächen“ – also etwa Wiesen und Baumscheiben – in den meisten Bundesländern verboten. Eine große Belastung für die Umwelt stellen 18 | G al abau 02/2 013
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Auftaumittel dar, die Stickstoff enthalten. Sie verschmutzen das Grundwasser und führen zur Überdüngung des Bodens. Daher sind stickstoffhaltige Auftaumittel oft generell verboten. Erlaubt sind: Natrium- oder halogenidhaltige Streumittel außerhalb einer Zone von zehn Metern um unversiegelte Flächen sowie alle sonstigen Auftaumittel wie Kaliumcarbonat. Die vorbeugende Verwendung von Salzen bei angekündigten Niederschlägen unterliegt strengen Regelungen: Mit Ausnahme von Feuchtsalz sind natrium- oder halogenidhaltige Mittel verboten.
St r e u - Rege l n Erst räumen, dann streuen! „Salz“ ist im Umkreis von 10 Metern von Bäumen und Grasflächen verboten. Zwei Drittel des Gehsteiges müssen geräumt sein, ein Drittel dient zur Schneeablage. Volle Räumpflicht besteht: • bei Gehsteigen mit einer Breite von weniger als 1,5 Metern • bei Kreuzungsbereichen • bei Haltestellen von öffentlichen Verkehrsmitteln • im Bereich von Schutzwegen (Zebrastreifen) • im Bereich von Behindertenparkplätzen Steht kein Gehsteig zur Verfügung, ist ein Streifen von einem Meter Breite entlang der Häuserfront winterlich zu betreuen. Schneeverlagerungen vom Gehsteig auf Radwege bzw. Fahrbahnen sind verboten. Ausnahme: Bei Gehsteigen von weniger als 1,5 Meter Breite ist die Schneeablagerung in der Parkspur zulässig.
Abstumpfende Streumittel: •G esteine in unterschiedlichen Korngrößen (Splitt) •K ünstliche Mittel wie insbesondere geblähte Tone, die geeignet sind die Rutschfestigkeit zu erhöhen • Verbrennungsrückstände wie Schlacke oder Asche Oft als „Splitt“ bezeichnete ergeben sich durch dieses Streumittel keine Probleme für die Vegetation, wohl aber durch die Staubbelastung für die Luftqualität. Auch hier gilt der Grundsatz: Nur so viel davon verwenden wie unbedingt nötig ist. Der Einsatz von Schlacke, Asche, Quarzsplitt, Quarzsand und Betonrecyclingsplitt als Streusplitt ist in vielen Bundesländern nicht gestattet. Alle anderen abstumpfenden Streumittel dürfen nur in einer Korngröße zwischen zwei und acht Millimetern verwendet werden. Sie müssen zudem eine hohe Abriebhärte haben, gewaschen, kantig, staubarm sowie trocken sein und dürfen keine bindigen und schmierigen Bestandteile enthalten. Empfehlenswert sind etwa Basaltsplitt, Dolomitsplitt oder Blähton. Einkehrpflicht. Zur Reduktion der Staubbelastung sieht die geltende Winterdienst-Verordnung ein rasches Einkehren des Streusplitts dann vor, wenn er für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer nicht mehr erforderlich ist. Das Kehren von Streusplitt vom Gehsteig auf die Straße ist entgegen landläufiger Meinung verboten und kann durch Polizei und „Waste Watcher“ als Verunreinigung geahndet werden. text: ursula wastl
Rubrik
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Wasser für Vögel
Gezielte Zufütterung der Wildvögel ist immer sinnvoll. Oft wird aber vergessen, dass unsere Gartenvögel nicht nur zusätzliches Futter benötigen, sondern auch Wasser.
I
n unseren modernen Städten verschwindet das Regenwasser im Nu in der Kanalisation. Die Straßen sind heutzutage so gut unterhalten, dass sich nur noch selten irgendwo Lacken bilden. So kommt es, dass Vögel es an vielen Wochen im Jahr schwer haben eine Stelle zum Baden oder Trinken zu finden. Genau wie für den Menschen ist auch für Vögel Wasser noch wichtiger als Nahrung. Manche Vögel, vor allem Insektenfresser, nehmen die benötigte Feuchtigkeit mit der Nahrung auf und brauchen nur ein- oder zweimal täglich zu trinken. Saatfresser dagegen müssen ihren Feuchtigkeitshaushalt viel öfter durch Trinken ausgleichen, da ihre Nahrung sehr feuchtigkeitsarm ist. Mit Wasserschalen kann man Vögeln zu wunderbaren Trink- und Badestellen verhelfen. Der Markt bietet hängende Wasserschalen sowie Bodenmodelle. Vor allem Rotkehlchen und Amseln baden gern in Bodennähe.
Genau wie für den Menschen ist auch für Vögel Wasser noch wichtiger als Nahrung.
Gerade in Frostperioden tun sich Vögel schwer damit, ausreichend Trink- und Badewasser zu finden. Allerdings muss man beachten, dass nicht alle Wasserschalen für Minustemperaturen geeignet sind. Der ideale Platz für das Vogelbad. Wenn Vögel sich im Wasser vergnügen, werden sie schneller Opfer von Raubtieren. Deshalb sollte man Vogelbäder immer in einem Abstand von mindestens zwei Metern von Sträuchern und anderer Bepflanzung aufstellen oder -hängen. So haben die Gartenfreunde ein offenes Blickfeld und können sich bei Gefahr trotzdem schnell zu geschützten Stellen flüchten.
Die Pflege des Vogelbads. Die Hauptsache ist, dass das Vogelbad sauber ist. Vor allem wenn es von mehreren Vögeln benutzt wird, muss das Wasser regelmäßig ausgewechselt werden. Wenn man ein Reinigungsmittel verwendet hat, sollte das Vogelbad anschließend mehrmals mit klarem Wasser ausgespült werden. Noch besser: kein Reinigungsmittel zu verwenden sondern eine Bürste. Im Winter kann das Vogelbad ruhig stehen gelassen werden. G a l a ba u 02 / 2 0 1 3 | 1 9
Firmen & prod uk t e
Richtige Pflege für Schwimmteiche und Naturpools im Herbst
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Der Herbst ist für viele Teich- oder Naturpool-Besitzer eine schöne Jahreszeit: Der Badeplatz im Garten zeigt sich umrahmt von vollen herbstlichen Farben und die spätsommerliche Sonne spiegelt sich auf der Wasseroberfläche. Dabei muss auch an die notwendigen Servicearbeiten gedacht werden.
Eine Naturbadeanlage im Garten spiegelt die Jahreszeiten wider. Bei aller Schönheit sollte aber nicht auf die nötigen Servicearbeiten vor dem Winter vergessen werden.
Biotop hat eine neue Herbstbroschüre gestaltet, die alle nötigen Arbeiten an Schwimmteichen und Naturpools im Herbst auflistet und beschreibt. Pflanzenrückschnitt und Teichservice sind dabei die wichtigsten Elemente der Pflege. Schnittmaßnahmen für üppigen Pflanzenwuchs. Der richtige Zeitpunkt des Pflanzenrückschnitts variiert je nach Pflanzenart. Unterwasserpflanzen werden schon im Hochsommer gestutzt. Der Rückschnitt der Sumpfpflanzen erfolgt jetzt im Herbst. Der Pflanzenrückschnitt lässt sich am besten mit Hilfe einer sehr gut geschärften Wasserpflanzensense, etwa zwanzig Zentimeter über dem Teichboden durchführen. Kurze schnelle Bewegungen verhindern, dass die Unterwasserpflanzen, die nur zarte Wurzeln bilden, zur Gänze ausgerissen werden. Wasserpflanzen, die den Winter über aufrecht und standfest sind, können als Winterschmuck stehen bleiben. Besonders Röhrichtpflanzen bieten Insekten ein Winterquartier und erhöhen mit ihren hohlen Halmen den 20 | G al abau 02/2 013
Gasaustausch unter einer Eisdecke. Grundsätzlich sollten abgestorbene Blüten, Früchte und Äste, die in den Teich fallen, das ganze Jahr über mit Hilfe eines Keschers abgefischt werden. Das an der Wasseroberfläche liegende Pflanzenmaterial erhöht punktuell die Wassertemperatur und kleine Algenpolster sind die Folge. Deshalb ist es im Herbst auch sinnvoll, ein Laubschutznetz über dem Teich anzubringen, bis die Entlaubung abgeschlossen ist. Teichservice vom Fachbetrieb durchführen lassen. Alle drei bis fünf Jahre sollte beim Schwimmteich ein „großes Service“ durchgeführt werden. Dabei wird besonderes Augenmerk auf den Regenerationsbereich gelegt. Biologische Abbauprozesse führen im Laufe der Jahre zur Anreicherung einer Sedimentschicht. Um zu verhindern, dass sauerstoffarme Bereiche entstehen, ist es erforderlich, diese Schlammschicht abzusaugen, abgestorbene Pflanzenreste zu entfernen und den Bereich mit Teich- oder Frischwasser zu spülen. Das abgepumpte Wasser kann
aufgrund des Nährstoffgehaltes als Dünger für den Garten verwendet werden. Naturpools müssen nicht entleert werden. Der große Vorteil eines Naturpools, wie beispielsweise der „Biotop Living-Pool“, ist der Wegfall der Entleerung über den Winter. Darüber hinaus wird auch die Technik nicht ausgebaut. Das spart viel Wasser und bietet einen bisher nicht gekannten Komfort, da die Einwinterung des Pools nicht länger als eine halbe Stunde dauert. Dazu gehört das Entfernen der Leiter die Rückspülung des Filters. Die Entfernung der Skimmerklappe, das Anbinden von Eisdruckpolstern und die Lagerung des Bogensiebs über den Winter. Ob die Pflege nun vom Fachbetrieb durchgeführt wird oder einfache Arbeiten selbst erledigt werden, das Gestaltungselement Wasser bleibt bei einer natürlichen Badeanlage immer ein Teil des Gartens und spiegelt alle Jahreszeiten wider. I n fo r m ati o n www.swimming-teich.com
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Alles aus einer Hand für den GaLaBau Die Familie Chwala verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Gartenbau. Mit dem Jahr 2010 hat Carl Chwala, Unternehmer in der fünften Generation, begonnen, seine neuen Geschäftsideen in die Tat umzusetzen. Er gründete eine eigene Firma, speziell als Zulieferer für den Garten- und Landschaftsbau. Die Chwala Kompost-Erde-Kies GmbH im niederösterreichischen Bad Vöslau versteht sich heute als Komplettanbieter für die drei Bereiche Erden- und Kompostwerk, Schottergewinnung und – speziell auf den GaLaBau ausgerichtet – Großhandel mit Kies, Sand, Splitt und Mauersteinen. Verkehrsgünstig gelegen, direkt an der Südautobahn A2 (Abfahrt Bad Vöslau), präsentiert Chwala auf dem über
40.000 Quadratmeter großen übersichtlichen Verkaufsplatz sein komplettes Großhandelssortiment. Muster-Mauern zeigen ausgewählte Steinarten dabei sehr anschaulich in der Endverarbeitung. Neu im Programm ist „DoloSafe“, ein spezielles Steinmaterial für Naturpools: Dahinter verbirgt sich reinster, phosphorarmer Dolomitsplitt, der am Attersee unter strengen
Qualitätsauflagen abgebaut wird. Diese Art Dolomitsplitt spielt für die biologische Wasseraufbereitung eine wichtige Rolle, da er Kohlensäure schnell und effektiv abpuffert, die beim Abbau von organischen Substanzen entsteht. Von Kunden geschätzt wird vor allem auch die zertifizierte Qualitätserde, die bei Chwala mit hochwertigem Rohkompost aus eigener Verarbeitung aufbereitet wird und somit für natürliche Nährstoffversorgung und gesundes Pflanzenwachstum sorgt. „Hoher Servicegrad, unkomplizierte Auftragsabwicklung und freundliche Kundenbetreuung stehen bei uns im Vordergrund“, so die Familie Chwala. Mehrmals täglich erfolgt die Lieferung direkt auf die Baustelle mit dem firmeneigenen Fuhrpark. Für Baustellen im städtischen Gebiet gibt es das gesamte Sortiment auch im praktischen Big Bag.
© Chwala
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Professionell einfach pflastern
Professionell einfach – das ist kein Widerspruch in sich sondern eine hervorragende Lösung. Wer nicht permanent pflastert, aber dann, wenn es erforderlich ist, schnell und problemlos arbeiten möchte, hat mit der Optimas Verlegemaschine „T11-Basic“ eine effiziente Hilfe an seiner Seite. Die T11 ist als Arbeitsmaschine für professionelle Einsätze konstruiert worden. Das Hauptaugenmerk liegt auf einem hervorragenden PreisLeistungs-Verhältnis. Wahlweise ausgerüstet mit dem bewährten Optimas „Multi6“, dem 6-Arm-Greifer, oder dem „Easy1“ mit zwei Greifleisten gibt ihr der 3-Zylinder-Dieselmotor mit 27,2 PS die nötige Kraft, um schnell und präzise zu pflastern. Und bei 1.100 Kilogramm Eigengewicht hat sie auch die nötige Standsicherheit.
© Optimas
Optimas stellt mit der „T11-Basic“ eine neue Verlegemaschine mit einem guten Preis-LeistungsVerhältnis vor.
Die Optimas Verlegemaschine „T 11-Basic“ ist technisch top und bietet ein gutes Preis-LeistungsVerhältnis.
hilfe, die Halbautomatik, der hydrostatische Antrieb, drei Scheinwerfer und natürlich eine Pulverbeschichtungslackierung. Das ist eine überzeugende Basis für die leistungsstarke Optimas T11 Verlegemaschine. Weiterhin gehören zur Ausstattung ein Fahrersitz mit Armlehnen, einstellbare Lenksäule und einstellbares Fußpedal, Armlehnenbedienung, Stundenzähler und natürlich eine Hupe. Optional wählbar sind ein GreiferDrehgetriebe für 320 Grad Bewegungen und ein rückstellbarer Taktzähler. I n fo r m ati o n
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zur Grundausstattung dieser für Gelegenheitsnutzer konzipierten Optimas Pflastermaschine gehören der Pflastergreifer inklusive Anlege-
Optimas GmbH D-26683 Saterland/Ramsloh T +49/4498/92 42-0 info@optimas.de www.optimas.de
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messen & termine dition in der Blumenstadt Tulln. Am Freitag, den 30. August konnten wir auf der Jubiläumsmesse den 5.000.000 Besucher begrüßen. Für die Stadt ist die Messe Tulln ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.“
© Messe Tulln
Halle 1 – „Spiel & SpaSS“. Das Thema Spiel und Spaß wurde von Familien und Kindern mit großer Begeisterung angenommen. Diese einmalige Leistungsschau wurde von den österreichischen Gartenbauern und Floristen mit über 100.000 Blumen und Pflanzen zum 60-jährigen Jubiläum gestaltet.
Gelungene Veranstaltung
Halle 2 – Rückblick auf 60 Jahre Gartenbaumesse. Die Internationale Gartenbaumesse Tulln mit Europas größter Blumenschau feierte hier während der ganzen Veranstaltung ihr 60-jähriges Jubiläum. Ein blumengeschmücktes Auto, das den Beginn des Blumenkorsos darstellte, war eines von vielen Highlights in der Halle 2. Zu bestaunen gab es auch die liebevoll gestaltete Zeitreise in die Blumenwelt vergangener Zeiten.
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Feinstes Floristik Handwerk. Bereits seit 2002 besteht die außergewöhnliche Kooperation eines gemeinsamen Ausstellungsbereichs von Blumenbüro Österreich, Österreichischen Bundesgärten und Wiener Stadtgärten. In dieser Gemeinschaftspräsentation hatten die Besucher die einmalige Gelegenheit, Experten ihres Fachs live zu erleben, sich wertvolle Tipps zu holen und sich über die Initiativen der Branche aus erster Hand zu informieren. „Den Bereich um die ORF-Bühne betrachten wir als Bindeglied zwischen den Professionisten und den Messebesuchern“, so Bundesinnungsmeister Rudolf Hajek. Ein Service, das die BesucherInnen überaus schätzen, denn: „Der Ausstellungsbereich in der Halle bietet eine Oase der Ruhe und gleichzeitig eine Ideenquelle für Blumen- und Pflanzenfreunde“, so Hajek weiter. Nach der Messe ist vor der Messe! Die Vorbereitungen für die Int. Gartenbaumesse Tulln 2014 sind bereits voll im Gange. Bitte jetzt schon vormerken: Die nächste Int. Gartenbaumesse Tulln findet 28. August bis 1. September 2014 statt.
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Knapp 107.000 Besucher an fünf Messetagen bei der Internationalen Gartenbaumesse Tulln. Veranstalter und Aussteller freuen sich über eine Besuchersteigerung von 8,5 Prozent – ein tolles Ergebnis zum 60-jährigen Messejubiläum.
ie traditionelle Int. Gartenbaumesse in Tulln ist die größte jährliche Gartenveranstaltung Österreichs mit Europas größter Blumenschau. Mit über 500 Ausstellern war das Messegelände Tulln vom 28. August bis 1. September 2013 komplett ausgebucht. Die Blumen- und Gemüsesonderschauen der Messe sorgten dabei für einen prunkvollen Unterhaltungsrahmen für die Verkaufs- und Beratungsmesse. Neben zahlreichen Besuchern, die vor allem aus den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Steiermark, Oberösterreich und dem Burgenland angereist kamen, war die Nachfrage aus den östlichen Nachbarländern stark. Mag. Wolfgang Strasser, Geschäftsführer der Messe Tulln: „Wir freuen uns sehr, dass wir bei unserer Jubiläumsmesse 106.881 Besucher begrüßen konnten. Dies zeigt ganz deutlich die lange Tradition der Internationalen Gartenbaumesse in Tulln.“ „Wir freuen uns über den erfolgreichen Verlauf der 60. Int. Gartenbaumesse Tulln“, bilanziert auch Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk. „Die Internationale Gartenbaumesse Tulln, die 1953 mit dem ersten Blumenkorso begann, hat eine lange Tra-
Halle 4 – „Garten-Safari“. Auch die Sonderschau „Garten-Safari“ mit spektakulären Objekten wie die „Apfel-Pyton“, die „Kraut-Echse“, die bunte „Blüten-Giraffe“, der „Rote-Stachel-Floh oder der „Gemüse-Elefant“ versetzten nicht nur die kleinen Besucher in großes Staunen.
Veranstaltungskalender 2014 6. Dezember 2013 Nikolausfeier des GaLaBau Verbands Der GaLaBau Verband lädt ab 18.30 Uhr zum gemütlichen Plausch bei Maroni und Punsch und anschließend zum gemeinsamen Abendessen. Wo Cafe „Riviera Maison“ im neuen Shop- pingcenter Bloomfield, In den Wiesen 4, 2544 Leobersdorf Info www.galabauverband.org
6. Februar 2014 Tipps und Tricks im Umgang mit der Motorsäge Eine Fachveranstaltung des GaLaBau Verbands mit Stihl Österreich. Wartung, Pflege und das richtige Bedienen von Motorsägen und Kleingartengeräten. Wo Stihl Ges.m.b.H., Fachmarktstraße 7, 2334 Vösendorf Info www.galabauverband.org
28. – 31. Jänner 2014 Internationale Pflanzenmesse Die IPM Essen ist die internationale Pflanzenmesse für Pflanzen, Technik, Floristik und Verkaufsförderung. Rund 1.500 Aussteller aus mehr als 40 Nationen bieten auf der IPM Messe Essen einen kompletten Marktüberblick für die Bereiche Pflanzen, Technik und Floristik und präsentieren ihre Produkte und Dienstleistung. In der „Green City“ präsentieren sich Verbände und Institutionen der grünen Branche. Wo Messe Essen, Norbertstraße, D-45131 Essen Zutritt Nur für Fachbesucher Info www.ipm-essen.de
12. – 18. März 2014 Garten München 2014 Die Messe Garten München ist eine Ausstellung für Gartengestaltung und Gartenkultur. Rund 200 Aussteller präsentieren auf ca. 18.000 m² Ausstellungsfläche ein umfassendes Angebot zur Gartengestaltung. Das Spektrum umfasst Gartenplanung und -architektur, Terrassenbau, Pflanzen und Floristik, Gartenhäuser und Saunen, Schwimmteiche und Gartenliteratur. Wo Messe München, Messegelände, D-81823 München Zutritt Allgemeine Besucher Info www.garten-muenchen.de
28. Jänner 2014 16. Linzer Baumforum Im Baumforum „BaumWert Teil II – Der Altbaum“ am 28. Jänner 2014 stehen die Freuden und Leiden mit gereiften, alternden Bäumen auf der Tagesordnung. Vor allem das zunehmende Unbehagen bei Haftungsfragen und dessen Folgen werden im Fokus stehen. Wie weit ist es grundsätzlich noch sinnvoll, Bäume im Siedlungsraum zu erhalten und was sind unsere Möglichkeiten, hier Hilfreiches zu tun? Wo Volkshaus Auwiesen, Wüstenrotplatz 3, 4020 Linz Info www.baumexperten.at 4. Februar 2014 Spielgeräte-Seminar des GaLaBau Verbands Fachinformationen zur Gestaltung von Spielplätzen und Spielanlagen – von der Beratung bis zur Planung und zum Bau. Wo WKO NÖ Bezirksstelle Mödling, Guntramsdorferstraße 101, 2340 Mödling Info www.galabauverband.org
4. – 6. April 2014 Blühendes Österreich, Messe für Garten, Urlaub & Caravan Die Ausstellungsbereiche umfassen Gartenund Landschaftsgestaltung, Gartenarchitektur, Pflanzen und Pflanzenzubehör, Pool & Spa, Gartenmobiliar und Gartenausstattung, Technik im Garten, Dekoratives für Haus und Garten sowie Gartenliteratur. Wo Messe Wels, Messeplatz 1, 4600 Wels Zutritt Allgemeine Besucher Info www.gartenmesse.at 27. – 30. März 2014 pool + garden Tulln Die Messe für stilvolles Leben im eigenem Garten. Die pool + garden zeigt alles zum Thema stilvolles Wohnen im eigenen Garten sowie Innovationen in den Bereichen Sauna, Schwimmbecken, Infrarotkabinen, Whirlpools, Wellness und Fitness. Wo Messe Tulln , Messegelände, 3430 Tulln Zutritt Allgemeine Besucher Info www.messe-tulln.at
Der Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir informieren Sie laufend über aktuelle Veranstaltungen. Redaktion: Birgit Tegtbauer
28. August – 1. September 2014 Internationale Gartenbaumesse Tulln & Europas größte Blumenschau Das Tullner Messegelände präsentiert sich als Zentrum für Garten-, Pflanzen-, Gemüse-, Obst und Blumenfreunde. Einer der Höhepunkte ist die jährliche Leistungsschau der Österreichischen Gärtner und Floristen, die größte Blumenschau ihrer Art in Europa. Wo Messe Tulln , Messegelände, 3430 Tulln Zutritt Allgemeine Besucher Info www.messe-tulln.at 31. August – 2. September 2014 spoga+gafa, Die Gartenmesse Rund 2.500 Aussteller präsentieren auf der spoga+gafa Köln ihre Produkte, die dem Anlegen, Pflegen, Erhalten, Verschönern oder Leben im Garten dienen. Die Angebote umfassen dabei die fünf Messebereiche garden creation, garden living, garden care, garden excellence und garden basic sowie einen umfangreichen Maschinenpark. Wo Köln Messe, Messeplatz 1, D-50679 Köln Zutritt Nur für Fachbesucher Info www.spogagafa.de 17. – 19. September 2014 GaLaBau 2014 Die GaLaBau ist die europaweit umfassendste Gesamtschau für Planung, Bau und Pflege von Urban-, Frei- und Grünräumen. Optimal ergänzt wird die GaLaBau durch die beiden Fachteile Playground und Deutsche Golfplatztage. Wo Messezentrum, D-90471 Nürnberg Zutritt Nur für Fachbesucher Info www.galabau-messe.com 27. – 28. September 2014 Garten & Zooevent Die Messe Garten & Zooevent Kassel ist eine Fachmesse für den Fachhandel im Garten- und Zoobereich. Mehr als 250 Aussteller präsentieren hier ihre neuesten Produktentwicklungen, Vermarktungsaktivitäten, attraktive Einkaufskonditionen und ein breites Angebot rund um den Garten- und Zoobereich. Wo Messe Kassel, Damaschkestraße 55, D-34121 Kassel Zutritt Nur für Fachbesucher Info www.gartenundzooevent.de
WKO -Nachrichten
Worldskills 2013
Besondere Erfolge – besondere Auszeichnungen Im Rahmen eines Empfangs wurden die Teilnehmer an WorldSkills 2013 kürzlich von Bundespräsident Heinz Fischer geehrt. Zu den Gratulanten zählten auch WKÖ-Präsident Christoph Leitl und die Bundesminister Rudolf Hundstorfer und Claudia Schmied. Bei den Weltmeisterschaften vom 3. bis 7. Juli 2013 in Leipzig erzielte das Team Austria elf Medaillen und gewann fünf Mal Gold, zwei Mal Silber und vier Mal Bronze sowie elf Leistungsdiplome „Medallion for Excellence“. Bundespräsident Fischer zeigte sich vom Erfolg der jungen Fachkräfte sichtlich beeindruckt: „Die Anzahl der Medaillen ist ein deutliches Signal für die Attraktivität und das hohe Niveau des Lehrberufes in Österreich. Ich gratuliere jedem einzelnen, der zum Erfolg beigetragen hat, und bedanke mich für die wertvolle Arbeit, die Sie für unser Land und Ihre Berufsgruppe leisten.“ Wertschätzung für das Team Austria. Insgesamt schafft es das Team Austria damit unter die Top-Ten der teilnehmenden Länder weltweit und ist im EU-Vergleich Nummer eins. Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, bringt dem gesamten Team allerhöchste Wertschätzung entgegen: „Unsere jugendlichen Teilnehmer haben einmal mehr bewiesen, dass sie dem Druck gewachsen sind. Sie haben ihre hervorragenden Fähigkeiten vor einem internationalen Publikum und einer weltweiten Konkurrenz erfolgreich eingesetzt. Mein Dank gilt aber auch unseren
Das gesamte österreichische Team nahm heuer mit 29 Fachkräften bereits zum 28. Mal an den internationalen Berufsweltmeisterschaften teil, und trat in 27 Einzel- bzw. Teamberufen gegen mehr als 1.000 internationale Teilnehmer aus 54 vertretenen WorldSkills-Ländern an. Bundespräsident Heinz Fischer, WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Bundesinnungsmeister Rudolf Hajek gratulierten dem erfolgreichen österreichischen Gartengestalter-Team bei den WorldSkills 2013.
Ehrung auch am Tag der Lehre. Am „Tag der Lehre 2013“ in Wien ehrte auch Reinhold Mitterlehner, Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend die erfolgreichen
„Mit ihrer Leistung sind die Berufs-WM-Teilnehmer nicht nur Vorbilder für andere Jugendliche, sondern unter stützen auch das Ansehen des Standorts Österreich.“ Reinhold Mitterlehner
Unternehmen, die ein Garant für eine hochwertige fachliche und praktische Ausbildung sind und damit das Fundament für die Erfolge bei diesen Wettbewerben legen.“ Das Landschaftsgärtner-Team Dominik Rechfelden und Martin Unterberger hatte sich die Bronze-Medaille erkämpft (wir berichteten in der letzten Ausgabe).
Teilnehmer im Rahmen eines Festakts mit einer Urkunde. „Mit ihrer Leistung sind die Berufs-WM-Teilnehmer nicht nur Vorbilder für andere Jugendliche, sondern unterstützen auch das Ansehen des Standorts Österreich“, gratulierte Mitterlehner. Daumen hoch! Die Teilnahme an solchen Wettbewerben zahlt sich mehrfach aus!
Gartenprojekte im ORF
Aktion für 2014 wieder geplant
Bundesinnung der Gärtner & Floristen Wiedner Hauptstraße 63 1045 Wien T 05 909 00-3191, F 01/504 36 13 lebensmittel.natur@wko.co.at
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Der Bundesinnung der Gärtner und Floristen ist dieses Jahr in Kooperation mit dem Blumenbüro Österreich und dem ORF eine sensationelle Aktion gelungen: 12 Gartengestalter hatten von April bis Juli 2013 die einzigartige Möglichkeit sich selbst und einen von ihnen gestalteten Garten zu präsentieren. In vier- bis fünfminütigen Beiträgen wurden die gestalterischen Elemente, die Wünsche und Interessen des Gartenbesitzers sowie
die Vielfalt im Garten in eindrucksvollen Bildern im ORF-Format „heute leben“ gezeigt. Aufgrund des großen Erfolges soll diese Aktion 2014 fortgesetzt werden und den österreichischen Gartengestaltern die Möglichkeit bieten, sich und ihre Arbeit einem breiten Publikum zu präsentieren. Die Gespräche mit dem ORF laufen bereits. Wir informieren Sie in einer der nächsten Ausgaben über Details.
WKO -Nachrichten
Invasive Arten
Wachsendes Problem für Gesundheit und Ökosysteme
In Europa sind derzeit mehr als 10.000 gebietsfremde Arten verbreitet und es werden immer mehr. Mindestens 15 Prozent dieser Arten gelten als invasiv und ziehen negative Auswirkungen auf Umwelt und Wirtschaft nach sich. Einer der Hauptgründe für die Einführung gebietsfremder Arten nach Europa war und ist der Gartenbau, andere Arten wiederum kamen durch Landwirtschaft, Jagd, Fischerei oder als Haustiere auf den Kontinent. Aber auch unabsichtlich werden Arten verschleppt – zum Beispiel die Zebramuschel, die durch das Ballastwasser von Schiffen, entlang der europäischen Binnenwasserstraßen und durch unzureichend gereinigtes Boots- und Angelmaterial in europäische Seen gelangte. Durch den globalen Handel und Tourismus in den letzten Jahrzehnten wurde die Einführung gebietsfremder Arten zusätzlich erleichtert und beschleunigt. Auch der Klimawandel könnte zukünftig gebietsfremden Arten bei der Ausbreitung zu Gute kommen, so der Bericht. Auswirkungen auf Ökosysteme, biologische Vielfalt und Gesundheit. Biologische Invasionen zählen neben Lebensraumverlust, -zerschneidung und Klimawandel zu den bedeutendsten Ursachen des Biodiversitätsverlustes. Von den 395 in Europa heimischen Arten, die von der IUCN auf der Roten Liste der gefährdeten Arten in der Kategorie als „Vom Aussterben bedroht“ geführt werden, sind 110 durch gebietsfremde Arten gefährdet. Gebietsfremde Arten können durch Konkurrenz, Raubdruck und Übertragung von Krankheitserregern oder Parasiten eine Bedrohung der ursprünglichen biologischen Vielfalt darstellen. So sind zum Beispiel die europäischen Edelkrebse durch die Krebspest, eine Pilzinfektion, die durch amerikanische Flusskrebse übertragen wird, in den letzten Jahrzehnten deutlich dezimiert worden. Der Böhmische Staudenknöterich, ein Hybrid von zwei aus Asien eingeschleppten Staudenknötericharten, vermehrt sich rascher als seine Eltern und als viele andere Pflanzen in seiner
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Invasive gebietsfremde Arten (Invasive Alien Species) sind ein größeres Risiko als bisher angenommen und können weitreichende negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, Ökosystemleistungen und auf die menschliche Gesundheit haben. Das zeigt ein neuer Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA), an dem auch Experten des Österreichsichen Umweltbundesamts mitgearbeitet haben.
Beifußblättriges Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) kann beim Menschen heftige Allergien auslösen.
Umgebung. Dadurch kann er heimische Arten verdrängen und das Gleichgewicht in unterschiedlichen Ökosystemen verändern. Für Menschen sind gebietsfremde Arten insbesondere dann gefährlich, wenn sie Krankheiten übertragen, wie zum Beispiel der Asiatische Tigermoskito. Diese ursprünglich in Asien verbreitete Moskitoart wird mit 20 Krankheiten, darunter auch Gelbfieber, in Verbindung gebracht und ist bereits in südeuropäischen Ländern, u. a. in Italien, verbreitet. Begünstigt durch den Klimawandel könnte sie in den nächsten Jahrzehnten auch weiter im Norden gute Überlebensbedingungen vorfinden. Vom Klimawandel profitiert auch die Ambrosie, eine Pflanze mit hoch allergenen Pollen, die ursprünglich aus Nordamerika stammt und vor allem mit Vogelfutter eingeführt wurde. Anfang September präsentierte Umweltkommissar Janez Potočnik in Brüssel einen Aktionsplan zum Schutz der europäischen Fauna und Flora vor den aggressiven Eindringlingen. Die wirtschaftlichen Schäden durch gebietsfremde Arten werden europaweit auf mindestens 12 Milliarden Euro jährlich geschätzt – Tendenz steigend.
Liste der invasiven Arten. Die Bundesinnung der Gärtner und Floristen begrüßt den von Umweltkommissar Janez Potočnik Anfang September gemachten Vorstoß, die Verbreitung von invasiven Arten in Europa zu bekämpfen. Dabei ist jedoch besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass man nicht von einem Extrem ins andere gerät. Das heißt, dass die als invasive Arten bestimmten Pflanzen und Tiere nicht ohne besondere Vorlaufzeiten und ohne sachliche und fachliche Aufklärung auf eine „schwarze Liste“ gesetzt wird. Dies kann für betroffenen Wirtschaftskreis ebenfalls massive Auswirkungen bedeuten. Aus diesem Grund beabsichtigt die Bundesinnung der Gärtner und Floristen gemeinsam mit dem Umweltministerium, der Landwirtschaftskammer, der Österreichischen Gartenbaugesellschaft und Vertretern von Forschungs- und Bildungseinrichtungen an diesem sensiblen Thema zu arbeiten und eine Liste der invasiven Arten zu erstellen, damit dieses Problem für die für die betroffenen Unternehmen (Gartengestalter, Baumschulen und Zierpflanzengärtner) möglichst geringen Umstellungsbedarf bedeutet .
Die Bundesinnung und alle Landesinnungen der Gärtner und Floristen wünschen ihren Mitgliedern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Neues Jahr G a l a ba u 02 / 2 0 1 3 | 2 5
Mitgliederverzeichnis
Garten- und Landschaftsbauverband Österreich
Ordentliche Mitglieder Wien Arbeitsgruppe Baum Ingenieurbüro GmbH 1040 Wien, Favoritenstraße 50 T 01/505 56 12, F 01/505 56 12-29 baum@agb.at, www.agb.at
Aquatic Schwimteiche – Gewässerökologie – Gerichtssachverständiger Dr. Ulrike Wychera KG 3420 Kritzendorf, Hadersfelderstraße 4 T 02243/262 68, F 02243/262 68 schwimmteich@aquatic.at
Gartengestaltung H. Eichhorn GmbH & Co KG 1230 Wien, Dirmhirngasse 48 T 01/888 69 47, F 01/889 82 55 eichhorn@cso.at
Bastian Gartengestaltung 2261 Angern/March, Bahnstrasse 5 T 0664/73 17 38 43 guenter@bastian.co.at
Eipeldauer Herbert Ing. – Garten und Landschaftsbau GmbH 1130 Wien, Waldvogelstraße 24/19/2 T 01/877 81 56, F 01/877 53 42-11 eipeldauer@eipeldauer.at Grünbau Jakel GmbH 1220 Wien, Haffnergasse 4 T 01/774 60 61, F 02247/258 79 office@jakel.at Grünwert Garten und Landschaftsbau GmbH 1120 Wien, Meidlinger Hauptstraße 42-44 T 01/890 04 64, F 01/890 04 64-50 office@gruenwert.at Kleibenzettel Garten + Landschaftsbau 1130 Wien, Nothartgasse 46/1 T 01/879 29 27, F 01/879 29 27-4 office@kleibenzettel.at Kratky Gartengestaltung 1130 Wien, Feldkellergasse 30 T 01/804 51 91, F 01/804 46 02 office@kratky.at Kubacek Franz Ing. – Gartengestaltung 1210 Wien, Langenzersdorfer Straße 3 T 01/292 97 95, F 01/292 97 95-90 kubacek@landschaftsgaertner.at Living Garden Gartengestaltung e.U. 1130 Wien, Elßlergasse 25 T 0664/246 29 89, F 01/961 95 66 planen@livinggarden.at Minich Doris – Gartengestaltung 1010 Wien, Kohlmarkt 7/39 T 01/95 75 90, 0699/11 36 77 09 doris.minich@aon.at Ortmann Gartengestaltung 1190 Wien, Nußberggasse 19-21 T 01/370 12 34, F 01/370 12 34 office@ortmann-garten.at Poysgarden Grünservice u. Gartendesign GmbH 1220 Wien, Eßlinger Hauptstraße 191 T 01/774 68 28, F 01/774 68 28-62 beratung@poysgarden.at Garten- u. Landschaftsgestalter Andreas Rossmann 1210 Wien, Nordmanngasse 60 T 01/278 07 84, F 01/278 07 84 gg-rossmann@gmx.at Schubert und Partner – Gartengestaltungs GmbH 1220 Wien, Ambrosigasse 18 T 01/914 87 37, F 01/914 87 38 info@schubert-partner.at
Bio Pool Hackner GmbH – Bio Pools Gartengestaltung 3300 Aardagger, Ardagger Stift 307 T 07479/201 50, F 07479/201 50-30 office@hackner.cc Blazek Garten- und Landschaftsbau 2563 Pottenstein, Hainfelderstraße 19 T 02672/839 79, F 02672/839 79-30 c.blazek@blazek-garten.at Dallhammer GmbH 3100 St. Pölten, Weiterner Straße 38 T 02742/25 65 45, F 02742/25 89 95 dallhammer@gartendesigner.at Die Sternengärten – Gerlinde Blauensteiner 2852 Hochneukirchen, Hattmannsdorf 16 T 02648/80 04 info@sternengarten.com Die Garten Tulln 3430 Tulln, Am Wasserpark 1 T 02272/681 88 12, F 02272/681 88 88 thomas.uibel@diegartentulln.at Dornhecker Gartengestaltung 2103 Langenzersdorf, Rebschulgasse 6/2/4 T 02244/337 14, F 02244/337 14 office@dornhecker.at Dunkl Garten Guntramsdorf – Ing. Brigitte Dunkl 2353 Guntramsdorf, Finkengasse 13 T 02236/537 92, F 02236/537 92 garten.dunkl@dunkl.co.at EcoDeco – LebensRaumGestaltung – Dr. Hector M. Endl 3002 Purkersdorf, Hardt-Stremayr-Gasse 8 T 02231/628 37, 0650/728 49 72 ecodeco@ecodeco.at Forstner & Sandner OG – Gartengestaltung Vollgras 2340 Mödling, Jakob-Thoma-Straße 41-43/7 T 02236/869065, 0664/461 47 91, F 02236/86 90 65 office@vollgras.co Gärtnerei Band GmbH – Gartengestaltung 3580 Horn, Wiesengasse 5 T 02982/26 40 office@band-garten.at Greentec Gartengestaltung GesmbH 3002 Purkersdorf, Wiener Straße 83 T 02231/617 99, F 02231/617 97 office@greentec.at
Niederösterreich
Gartengestaltung Gugenberger 3441 Baumgarten, Eichengasse 6 T 02274/74 87, F 02274/442 87 gugenberger@a1.net
ARGE Garten 3033 Hochstrass, Hochstrass 599 T 02773/425 40, F 02773/425 40-2 office@argegarten.at
Gartengestaltung Hertl 2185 Ebersdorf, Erdölstraße 102 T 02573/22 20, F 02573/22 20 office@hertl.at
AR Grünflächenbetreuung GesmbH 2401 Fischamend, Enzersdorfer Straße 67 T 02232/765 15, F 02232/771 84 gartengestaltung@augsberger.com
Karl Grübl GmbH – Dachbegrünung & Gartengestaltung 2351 Wiener Neudorf, Friedhofstraße 51 T 02236/621 14, F 02236/621 14 office@dachundgraten.at
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Gärten fürs Leben – Reinhard Laher 3631 Ottenschlag, Neuhof 14 T 02872/61 23, F 02872/61 23 reinhard.laher@wvnet.at Haneder Galateich 3910 Zwettl, Oberstrahlbach 72 T 02822/532 29, F 02822/532 29 haneder@galateich.at Hennerbichler Gartengestaltung 2380 Perchtoldsdorf, Pfarrer-Huber-Gasse 22 T 01/865 12 63, F 01/865 12 63 gg@kabsi.at Kittenberger Reinhard – Gartengestaltung 3553 Schiltern, Laabergstraße 15 T 02734/82 28, F 02734/82 28-20 office@kittenberger.at Koch Christine Ing. – Garten- und Landschaftsgestaltung 2604 Theresienfeld, Grazer Straße 28 T 02622/716 54, F 02622/716 54-4 Kramer & Kramer – Gartengestaltung 3441 Zöfing bei Judenau, Hauptstraße 18 T 02274/72 24, F 02274/72 24-11 gartengestaltung@kramerundkramer.at Kuchner Alois – Gartengestaltung 2620 Neunkirchen, Sandgasse 13 T 0664/908 36 72, 02635/646 52, F 02630/367 03 gaertnerei-kuchner@aon.at Labau Garten- und Grünflächen-Gestaltungs GmbH 2103 Langenzersdorf, Pappelstraße 38-42 T 0676/84 27 18 35, 0224/335 97, F 02244/335 97-14 ottilie.steinhauer@labau.at Lagler Gerhard – Gartengestaltung 2560 Berndorf, Bergwerksgasse 27 T 0664/141 91 06, F 02672/857 39 Lindlbauer M. Landschaftsdesign GmbH 3240 Mank, Herrenstraße 9 T 02755/22 61, F 02755/20 46 info@landschaftsdesign.at Malecek Michael – Gartengestaltung 3034 Unter Oberndorf, Hauptstraße 193 T 0664/988 59 99, 02772/517 68, F 02772/517 68 office@malecek.at K. u. K. Moser GmbH – Garten- u. Landschaftsgestaltung 3250 Wieselburg, Weidweg 11 T 07416/543 37, F 07416/552 20 office@kukmoser.at Gartengestaltung Heinz Neuhold 3430 Tulln, Stasasdorferstraße 54 T 02272/613 23, F 02272/613 23 office@neuhold-gartenbau.at Ostermann Walter – Gartengestaltung 2351 Wiener Neudorf, Hauptstraße 70 T 0664/202 15 09 office@garten-ostermann.at Plank Gärtnerei 2544 Leobersdorf, Auerspergstraße 1 T 02256/62 47 40, F 02256/62 47 44 office@garden-plank.at PFLANZ! garten&freiraum og 2120 Wolkersdorf im Weinviertel, Obersdorf, Hauptstraße 16 T 02245/201 12, F 02245/201 12-20 office@pflanz.at
Mitgliederverzeichnis
Pogats & Terzer Baumservice OEG 2563 Pottenstein, Hainfelderstraße 28 T 02683/86 56, F 02683/304 45 office@greentreeteam.at Querfeld Günter – Gartengestaltung 3003 Gablitz, Josef-Stadlmaier-Gasse 2 T 0676/314 99 10, F 02231/615 05 gartengestaltungqu@aon.at Schöllergärten 3511 Steinaweg/Furth, Holzstraße 13 office@schoellergaerten.at
Steie r m a r k Bayer Manfred DI – GartenBayer GmbH 8230 Hartberg, Baumschulgasse 2 T 03332/624 21-0, F 03332/624 21-24 info@gartenbayer.at Macher, Geihsbacher & Grössbauer GmbH 8324 Kirchberg an der Raab, Berndorf 159 T 03115/494 91, F 03115/494 91-22 s.macher@forstdienst.at
Schöner Marcus Garten u. Landschaftsbau 2262 Stillfried, Wiener Straße 183 T 02283/73 40 34
Maierhold Alfred – Rasen & Sträucherpflege 8403 Lebring, Leibnitzer Straße 7 T 0664/925 36 95, 03182/490 20, F 03182/490 20 office@rasen-maierhold.at
Schoene Gaerten OG Gartengestaltung 2482 Münchendorf, Hauptstraße 24 Top 2 T 02259/297 90, F 02259/297 99 post@schoenegaerten.at
Teich & Garten – Gartengestaltung Smrz KEG 8042 Graz, Petersbergenstraße 17 T 0316/471 41 70, F 0316/46 52 38 patrick@teich.co.at
Staniek Baumpflege 3441 Freundorf/Tulln T 02274/442 53, F 02274/442 53 office@staniek.at
Viellieber Alfons jun. – Gartengestaltung 8042 Graz, Dr.-Pfaff-Gasse 5 T 0316/47 13 19, F 0316/46 48 68 office@viellieber.at
Tögel Claudia – Gärten & Teiche 2245 Velm-Götzendorf, Winterzeile 38 T 02538/877 03, 0664/105 23 06 garten.toegel@aon.at
Zenz Gartengestaltung 8962 Gröbing, Mitterbergstraße 829 T 03685/227 90, F 03685/22 79 04 jasmine.zenz@aon.at
Winkelbauer Martin – Gartengestaltung 3420 Kritzendorf, Schelhammergasse 28 T 02243/371 82, F 02243/255 40 martin@gaertnerei-winkelbauer.at
K är n ten
Gartengestaltung Meier 4070 Eferding, Gartenstraße 2 T 07274/64 44, F 07274/64 37 office@gartenmeier.at Zauner GmbH & Co KG Garten- & Landschaftsarchitektur – Gartengestaltung 4115 Kleinzell, Apfelbach 21a T 07282/205 90, F 07282/205 90-24 info@gartenzauner.at
S a l zb u RG Die Gartenarchitektur – Gartengestaltung 5323 Ebenau, Vorderschroffenau 54 T 06221/81 00, F 06221/81 00-4 office@die-gartenarchitektur.at Ihr Gärtner Gartengestaltung 5020 Salzburg, Auer von Welsbachstraße 16 T 0662/42 32 01, F 0662/42 32 01 ihr.gaertner@sbg.at Schwaighofer GmbH – Die Gärtnerei 5760 Saalfelden, Weikersbach 18 T 06582/724 01, F 06582/724 01-77 office@die-gaertnerei.at
T i ro l
Karl Gerhard – Gartengestaltung 9500 Villach, Magdalener Straße 25 T 04242/423 50, F 04242/441 50 gerhard.karl@gartenarchitekt.at
Biotop & Technik Ratzesberger GmbH 6323 Bad Häring, Dorf 150a T 05332/722 77, F 05332/750 97 office@schwimmteich.com
Bu rgenl and
Lustig Gerhard - Gartengestaltung 9073 Klagenfurt-Viktring, Rottauerstraße 1-3 T 0463/28 18 80, F 0463/28 18 80-75 office@garten-lustig.at
Mair Pflanzen – Gartengestaltung 6330 Kufstein, Rosenheimerstraße 2A T 05372/666 53, F 05372/660 53 pflanzen.mair@utanet.at
Benczak Gartencreation GmbH & Co KG 7011 Siegendorf, St. Margarethner Straße 44 T 02687/483 57, F 02687/483 57-4 office@benczak.at
Mattuschka Gartengestaltung GmbH 9061 Klagenfurt-Wölfnitz, Tessendorfer Straße 358 T 0463/401 48, F 0463/401 48-10 herwig@mattuschka.com
Gartengestaltung Ing. Alfred Bieberle e.U. – Gartengestaltung 7210 Mattersburg, Wiener Straße 26 T 02626/62 00 60, F 02626/654 32-10 office@bieberle.at
Teuffenbach Gartenservice GmbH 9552 Steindorf, Dorfstraße 37 T 04243/484, F 04243/484-15 teuffenbach@baumschule.at
Sulzenbacher GmbH – Der Gartengestalter 6361 Hopfgarten, Bahnhofstraße 28 T 05335/400 80, F 05335/400 80-80 sulzenbacher@imgarten.at
Zangl Helmut – Ihr kreativer, verlässlicher Gartengestalter 2011 Unterhautzental, Getreidestraße 14 T 02267/32 83, 0676/488 21 80 info@zangl-gartengestaltung.at
ERFO-Gartenbau 7061 Trausdorf, Linke Wulkazeile 55 T 0664/494 50 13, F 02682/620 55 gartenbau@erfo.at Fuchs Roman Mag. – Gartengestaltung 2491 Neufeld, Hauptstraße 96 T 02624/587 60, F 02624/587 60-14 fuchs@garten-stein.at Gartengestaltung Huber GmbH 7100 Neusiedl am See T 02167/23 74, F 02167/400 62
Vo r a r l be rg
Wieser Gärten mit Esprit 9754 Steinfeld, Lindenweg 7 T 0699/19 54 41 67, F 04717/205 64 asarum@aon.at
Dünser Gartendesign GmbH 6713 Ludesch, Allmeinteilweg 1 T 05550/24 24, F 05550/24 24-20 info@gartenduenser.at
Winkler – Das Oberkärntner Pflanzenland 9871 Seeboden, Seehofstraße 36 T 04762/812 03, F 04762/812 03-4 info@gb-winkler.at
Eder Garten- und Teichbau GmbH 6250 Kundl, Schmelzerweg 9 T 05338/201 88, F 05338/201 88-10 office@teichbau-eder.at
Obe röste r r eich
Maly Gartengestaltung 7000 Eisenstadt, Buchgrabenweg 55, T 02682/618 62, F 02682/618 62-17 office@maly.cc
Halbartschlager Rupert Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co KG 4522 Sierning, Oberbrunnernstraße 9 b T 07259/46 61-0, F 07259/46 61-30 rupert@halbartschlager.at
Kugler & Trinkl 7022 Loipersbach, Bahnstraße 29 T 02686/727 35, F 02686/727 35 office@gartendesigntrinkl.at
Klaffenböck Joseph Ing. – Internat. Baumpflege 4723 Natternbach, Pfeneberg 9 T 07278/86 10, F 07278/86 11 pfeni@arbor-consult.com
Pleyer Gartengestaltung GmbH 7082 Donnerskirchen, Bahnstraße 78 T 02683/86 56, F 02683/304 45 office@pleyer-garten.at
Sailer Karl GmbH & Co KG – Gartengestaltung 4891 Pöndorf, Untermühlham 15 T 07684/727 10, F 07684/72 71-12 office@sailer.at
Moosbrugger Anton Ing. – Gartengestaltung 6912 Hörbranz, Ziegelbachstraße 66 T 05573/851 55, 0664/358 00 85, F 05573/851 55 a.moosbrugger@aon.at Staudacher – Gartengestaltung 6890 Lustenau, Dornbirnerstraße 96 T 05577/830 12, F 05577/830 12-4 gartengestaltung@staudacher.at
Eh r e n m itg l ied Schleritzko Ludwig – Gartengestaltung
G a l a ba u 02 / 2 0 1 3 | 2 7
Mitgliederverzeichnis Fö rdernde Mitgliede r
Hydrobalance Vertriebs GmbH 1210 Wien, Leopoldauerstraße 140 T 01/290 57 14, F 01/290 57 14-90 office@hydrobalance.at
Semmelrock Ebenseer Baustoffindustrie GmbH & Co KG 9020 Klagenfurt, Stadlweg 30 – Südring T 050/38 38-2, F 050/38 38-2139 office@semmelrock.com
Leidenfrost Pool GmbH 3730 Eggenburg, Josef Wimmer Straße 1-4 T 02984/26 89, F 02984/32 30 office@leidenfrost.at
Softub GmbH 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7 T 02243/308 98, F 02243/206 04 p.heck@softub.at
M1 Team Mach Wolfgang 1140 Wien, Karl-Bekehrty-Straße 52-54 T 01/911 39 95, F 01/911 39 95-40 office@m1team.at
Styriaplant 8273 Ebersdorf 209 T 03333/37 37, F 03333/37 38 office@styriaplant.at
Pipelife Austria GmbH & Co KG 2355 Wiener Neudorf, IZ NÖ Süd, Straße 1, Objekt 27 T 02236/67 02, 0664/203 96 37, F 02236/670 22 64 mm@pipelife.at
Terra S GmbH D-94081 Fürstenzell, Stockerfeld 52 T +49/8502/916 30, F +49/8502/91 63 20 info@gartenprofil3000.com
Poschacher Natursteinwerke GmbH 4222 St. Georgen a. d. Gusen, Poschacherstraße 7 T 07237/33 33, F 07237/33 34-44 office@poschacher.stone.at
Ing. Teubel Umwelttechnik 4813 Altmünster, Tannachweg 1 T 0664/355 16 42, F 01/774 44 03 t.teubel@teubel-kurz.com
Praskac Pflanzenland GmbH 3430 Tulln, Praskacstraße 101-108 T 02272/624 60, F 02272/638 16 office@praskac.at
Timberra® ist eine Marke der Reiter Bioholz GmbH 9833 Rangersdorf, Lainach 140 T 04822/379 37, F 04822/379-22 info@timberra.com
Prilucik & Co GmbH Rollrasenvertrieb 2291 Lassee, Obere Hauptstraße 53 T 02213/22 64, F 02213/22 64-4 rasen@prilucik.at
Wienerberger Ziegelindustrie GmbH 2332 Hennersdorf, Hauptstraße 2 T 01/60 50 30, F 01/605 03 99 viktor.struempf@wienerberger.com
Friedl Steinwerke GmbH 7331 Weppersdorf, Industriegelände T 02618/32 08-0, F 02618/32 08-116 weppersdorf@steinwerke.at
Reiter Bioholz GmbH 9833 Rangersdorf, Lainach 140 T 04822/379, F 04822/379-22 office@bioholz.at
Wopfinger Baustoffindustrie GmbH 2754 Waldegg, Wopfing 156 T 02633/40 03 05, F 02633/40 04 55 e.leichtfried@baumit.com
Hameter Gärtnerei 3441 Baumgarten, Werthfeldstraße 33 T 02274/72 65, F 02274/72 65-4 gaertnerei@hameter.at
Mag. Norbert Schöber Handelsunternehmen 4973 St. Martin im Innkreis, Diesseits 172 T 07751/73 56, F 07751/83 06 office@norberts.at
Zehetbauer Fertigrasen KG 2301 Probstdorf, Matzneusiedl T 02215/22 54, F 02215/22 54-54 info@zehetbauer.at
Algebra Spielplatzbetreuung GmbH 2322 Zwölfaxing, Schwechater Straße 4 T 01/707 56 22, F 01/707 56 22-22 hubert.sandler@algebra.eu.com Allianztrees Austria Baumkletterinstitut GmbH 2281 Raasdorf, Die Marchfelder Strasse 13 T 0664/88 62 09 27, F 01/253 30 33 95 70 office@allianztrees.at Avita Biomodulare Teichsysteme GmbH D-76461 Muggenstrurm, Hauptstraße 147 T +49/7222/40 38 30, F +49/7222/40 38 58 info@avita-hettel.de Bauwelt Koch 7210 Mattersburg, Bauweltstraße 7 T 02626/651 51, F 02626/680 50 michael.koch@bauwelt.at Beton Steinwerk Forchtenstein Vertriebs GmbH 7212 Forchtenstein, Industriegelände 18 T 02626/673 98, F 02626/673 98-30 christian.mueller@bk-forchtenstein.at Dataflor Austria 4755 Zell an der Pram, Hofmark 10 T 07764/89 25, F 07764/603 18 o.fischer@dataflor.at
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rechtstipp
Grundsätzliches zum Erbrecht Die Gewissheit, so gut wie möglich für den Fall der uns alle irgendwann einmal ereilt vorgesorgt zu haben, beruhigt. Hier die wichtigsten erbrechtlichen Bestimmungen.
G
ESetzliche Erbfolge. Ohne testamentarische Verfügung tritt im Todesfall die gesetzliche Erbfolge ein. Das heißt unter der Voraussetzung der Abgabe einer entsprechenden Erberklärung treten anteilig die vorhandenen gesetzlichen Erben die Gesamtrechtsnachfolge des Verstorbenen an. Das ist der Eintritt in alle Rechte und Pflichten, wie sie der Verstorbene gehabt hat. Gesetzliche Erben sind in erster Linie – soweit vorhanden – der Ehegatte zu einem Drittel neben Kind(ern) des Erblassers bzw. deren Nachkommen, in zweiter Linie der Ehegatte zu zwei Drittel neben Eltern des Erblassers und deren Nachkommen oder neben Großeltern des Erblassers. Entspricht diese Regelung ohnehin den eigenen Vorstellungen und vertraut man darauf, dass die Aufteilung der Vermögenswerte zwischen den Erben im Einvernehmen erfolgt, ist keine letztwillige Verfügung erforderlich.
Pflichtteil. Der Pflichtteil ist ein Anspruch in Geld gegen den oder die Erben, der bereits mit dem Tod des Erblassers fällig wird. Um zu verhindern, dass der Erbe mit einem nicht finanzierbaren Geldanspruch des Pflichtteilsberechtigten konfrontiert wird, kann der Pflichtteilsberechtigte mit einem Legat bedacht werden, das auf den Pflichtteil anzurechnen ist. Das Pflichtteilsrecht der gesetzlichen Erben beschränkt im Übrigen die Dispositionsmöglichkeit des Erblassers schon zu Lebzeiten: Tätigt der Erblasser Schenkungen, so ist der Wert derselben dem Nachlass hinzuzurechnen und auf dieser Basis der Pflichtteil zu ermitteln. Reicht der
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Letztwillige Verfügung. Die Einsetzung eines Erben durch den Erblasser – wodurch die gesetzliche Erbfolge geändert werden kann – bezeichnet man als Testament. Soll hingegen kein Erbe eingesetzt, also kein Gesamtrechtsfolger gekürt werden, sondern nur ein einzelner oder mehrere Vermögenswert(e) zugewendet werden, erfolgt dies mittels eines Legats. Zu berücksichtigen ist hierbei aber, dass ein nicht als Testamenterbe eingesetzter gesetzlicher Erbe Anspruch auf den Pflichtteil in der Höhe der Hälfte des gesetzlichen Erbteils hat.
Au to r i n Dr. Waltraud Künstl von Fleissner & Künstl Rechtsanwälte Kärntner Straße 21 1010 Wien fleissner.kuenstl@inode.at
Nachlass wegen der getätigten Schenkung nicht aus, um den Pflichtteil zu befriedigen, kann der dadurch verkürzte Pflichtteilsberechtigte von dem Beschenkten die Ergänzung seines Pflichtteiles fordern. Für Schenkungen an nicht pflichtteilsberechtigte Personen gilt dies nur, wenn diese innerhalb von zwei Jahren vor dem Tod des Erblassers erfolgt sind. Besonders nachhaltig ist die Wirkung jedoch hinsichtlich Schenkungen an pflichtteilsberechtigte Personen: Die Anrechnung solcher Schenkungen verjährt überhaupt nie! Hat zum Beispiel ein Kind vom Erblasser 40 Jahre vor dessen Tod eine Schenkung erhalten, können die anderen Kinder beim Erbfall noch immer Pflichtteilsergänzungsansprüche an den Beschenkten stellen, wenn die Verlassenschaft unter Einrechnung der Schenkung für den Pflichtteil der anderen nicht ausreicht. Der Entzug des Pflichtteils einseitig durch den Erblasser ist nur durch Enterbung in sehr krassen Fällen, zum Beispiel Hilfloslassen des Erblassers im Notstand, Verurteilung wegen bestimmter schwerer Straftaten oder beharrliches Führen einer gegen die öffentliche Sittlichkeit anstößigen Lebensart möglich. Allenfalls vorhandene Nachkommen des Enterbten sind dann aber an dessen Stelle pflichtteilsberechtigt. Ein Pflichtteilsverzicht aufgrund einer Vereinbarung zwischen dem Erblasser und einem gesetzlichen Erben, der die Auszahlung des Pflichtteiles zu Lebzeiten ermöglich soll, wirkt hingegen auch gegenüber den Nachkommen des Verzichtenden. Testamentsformen. Ein eigenhändig geschriebenes, im Schreibtisch hinterlegtes Testament ist grundsätzlich rechtswirksam. Ein fremdhändiges Testament bedarf zu seiner Wirksamkeit genau geregelter Beiziehung von drei Testamentszeugen. Will man für Gewissheit sorgen, dass die letztwillige Verfügung im Falle des Todes aufgefunden und auch berücksichtigt wird, empfiehlt es sich ein Testament mit Hilfe eines Rechtsanwalts oder eines Notars zu errichten, damit die Eintragung im Testamentsregister erfolgt. Jeder anlässlich eines Todesfalles einschreitende Gerichtskommissär prüft nämlich als erstes, ob eine letztwillige Verfügung hinterlegt ist. G a l a ba u 02 / 2 0 1 3 | 2 9
tref fpunk t
GaLaBau-Abend in Tulln
Im Rahmen der Internationalen Gartenbaumesse Tulln organisierte der GaLaBau Verband für seine Mitglieder, Partner und befreundete Kollegen wie jedes Jahr den traditionellen „GaLaBau-Abend“. Dieser fand am 30. August bei Kaiserwetter am Freigelände der Messe Tulln statt. Rund 110 Besucher waren der Einladung gefolgt und lauschten gespannt den Informationen der beiden Vorstände Herbert Eichhorn und Eduard Leichtfried sowie Verbandssekretär Michael Aigner, die neueste Aktivitäten präsentierten. Darunter das sensationelle Leasingangebot für den GaLaBau-Smart und erste Infos zum Imagefolder, der Mitglieder bei ihren Marketingaktivitäten unterstützen soll (mehr dazu auf Seite 5). Bei kulinarischen Köstlichkeiten und dem einen oder anderen Gläschen vom Weingut Seifried genoss man den Spätsommerabend mit Freunden und Kollegen. Text & Fotos: Birgit Tegtbauer 30 | G al abau 02/2 013
Donaublick, © Österreich Werbung / Popp & Hackner
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Projekt: Naturpoolanlage im Businesspark Viertel Zwei in Wien, ausgeführt durch unseren österreichischen Partner Hydrobalance Vertriebs GmbH www.hydrobalance.at