JOURNAL
DAS OFFIZIELLE MAGAZIN DES GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAUVERBANDS ÖSTERREICH AUSGABE NR. 3/2016 WWW.GALABAU-VERBAND.AT
Florale Weltreise P.b.b. Zul.-Nr. GZ 13Z039725 M, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 555, 1008 Wien, Postnummer 3
Internationale Gartenbaumesse Tulln
ERWEITERTER GRÜNRAUM
Dach- und Fassadenbegrünung NATÜRLICHES BADEVERGNÜGEN
Schwimmteiche und Naturpools
Naturpools in einer neuen Dimension! Der Trend zum eigenen Naturpool ist nach wie vor ungebrochen. Die jüngsten Krisen in verschiedenen Teilen dieser Welt verstärkten diese Entwicklung. Mit neuen Produkte und Dienstleistungen, welche Avita bereits exklusiv im vorliegenden Journal enthüllt, können Sie Ihren Kunden einen erweiterten Mehrwert bieten. - Größeres Wärmetauschersortiment inklusiv Berechnung Erst- und Folgekosten - Avita Deck, Avita Lock, Avita Air und Avita Top Abdeckungen inklusive Einbau heuer erstmals in Österreich verbaut - Ö-Norm L1128/-konformer, automatisierter Füllwasser-Phosphatregler made by Avita zur Reduzierung des Phosphatgehaltes bei Erst- und Neubefüllung - Reinigungsroboter made by Avita für Bodenreinigung von stark verschmutzten Becken ab einer Größe von 900 m² Sprechen Sie uns an!
Avita Biomodulare Teichsysteme GmbH Geschäftsführer: Karl-Heinz Hettel Manuel Hettel, Tobias Hettel
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Editorial | Inhalt
Brigitte Dunkl Pressereferentin des GaLaBau Verbands
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Der Spezialist ist in seinem winzigen Weltwinkel vortrefflich zu Hause; aber er hat keine Ahnung von dem Rest. José Ortega y Gasset Unsere Umwelt gesund zu erhalten und unsere Kunden zu begeistern, ist eine Priorität. Daher beschäftigten wir uns in dieser Ausgabe schwerpunktmäßig mit der Begrünung von Bauwerken und dem Element Wasser. Viel Wissenswertes dazu wurde in Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern und Wissenschaftlern erstellt. Außerdem in dieser Ausgabe: Neues aus der „Grünen Szene“, schöne Referenzobjekte, Profitipps zum Umgang mit Poa annua und zur richtigen Rasenbewässerung während des heißen Sommers, Produktinnovationen und Vorschauen auf die Internationale Gartenbaumesse Tulln und die „GaLaBau“ in Nürnberg. In unserem Serviceteil finden Sie neben aktuellen Steuertipps Wissenswertes zur rechtlichen Situation des 14-tägigen Rücktrittsrechts, das bereits Mitte Juni 2014 in Kraft getreten ist und für Diskussionen sorgt. Nichtwissen kann im Alltagsgeschäft hart treffen. Schöne Momente der Feierlichkeiten im Rahmen der Übergabe des ersten Charity-Projekts des GaLaBau Verbands an die Lebenshilfe Lienz sehen Sie gleich auf den nächsten Seiten. Das war aber erst der Anfang. Weitere Projekte werden folgen. Ein interessantes Lesevergnügen wünscht Ihre Brigitte Dunkl
Ausblick: Ausgabe 4/2016 erscheint am 14. November. Unsere Hauptthemen: Pflegetechnik, Baumaschinen, Garten-Accessoires und Spielplätze. Wir freuen uns über Ihre Anregungen und Ihre Beiträge zu diesen Themen!
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GaLaBau Verband Grüne Szene Reportage Dach- und Fassadenbegrünung Schwimmteiche und Naturpools Rasenpflege Messen und Termine Firmen und Produkte Service Mitgliederverzeichnis Veranstaltungskalender Fachbücher
IMPRESSUM Herausgeber: Garten- und Landschaftsbauverband Österreich, 1230 Wien, Dirmhirngasse 48; Präsident: Herbert Eichhorn; Pressereferat: Brigitte Dunkl; Sekretariat: Christina Eichhorn und Michael Aigner, T 01/888 69 47, office@galabau-verband.at, www.galabau-verband.at; Blattlinie: Das GaLaBau Journal informiert über aktuelle Entwicklungen und Trends im Bereich des nationalen und internationalen Garten- und Landschaftsbaus; Für den Inhalt verantwortlich: Garten- und Landschaftsbauverband Österreich; Medieninhaber, Verleger, Redaktion: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Grünbergstraße 15, 1120 Wien, T 01/546 64-0, F 01/546 64-711, office@wirtschaftsverlag.at, www.wirtschaftsverlag.at; Geschäftsführung: Thomas Zembacher; Chefredakteurin: Birgit Tegtbauer, Make Media Mediendienstleistungen OG, 1140 Wien, T 0699/11 33 80 10, b.tegtbauer@wirtschaftsverlag.at; Grafik: Ulrike Györgyfalvay, ulrike.gyoergyfalvay@chello.at; Verkaufsleitung: Dr. Rainer Wimmer, T 01/546 64-240; Anzeigenberatung: Dejan Andric, T 01/546 64-252, d.andric@wirtschaftsverlag.at; Anzeigenservice: Andrea Fischer, T 01/546 64-441, F 01/546 64-50441, a.fischer@wirtschaftsverlag.at; Anzeigentarif Nr. 4, gültig ab 1. Jänner 2016; Erscheinungsweise: 4 x jährlich; Hersteller: Samson Druck GmbH, 5581 St. Margarethen 171, www.samsondruck.at; Abo: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, T 01/361 70 70-570, F 01/361 70 70-9570, aboservice@wirtschaftsverlag.at; Jahresbezugspreis: 32 Euro; Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Kalenderjahrs storniert werden, laufen weiter. Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT17 1100 0095 2329 8900, BIC: BKAUATWW; Druckauflage: 5.900 Stück; DVR 0368491; Die Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.wirtschaftsverlag.at/offenlegung ständig abrufbar.
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G al abau Verband
Ein neuer Garten für die Lebenshilfe Das Wohnhaus der Lebenshilfe im Tiroler Lienz bekam im Juni eine grüne Oase. Die Bewohner freuen sich über den ersten Sommer im eigenen Garten. Der GaLaBau Verband war federführend an diesem Charity-Projekt beteiligt. Text Birgit Tegtbauer Fotos GaLaBau Verband
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amit sich die Bewohner des Lebenshilfe-Wohnhauses in Lienz in ihrer gewohnten Umgebung sicher im Freien aufhalten können, rief die Leiterin des Wohnheims, Marcela Demkova, im Frühling das Projekt „Garten“ ins Leben. Sie betreut hier gemeinsam mit Kollegen zehn Klienten mit geistiger und/oder körperlicher Beeinträchtigung im Alter von 27 bis 82 Jahren. Zwei davon genießen ihre Pension, die acht anderen Bewohner des Lebenshilfe-Hauses sind in der Werkstätte tätig und arbeiten mit Holz, Textil und Keramik. „In unserem Haus fühlen wir uns wohl, aber den Garten konnten wir kaum nutzen, er war ungepflegt und verwildert“, erzählt Marcela Demkova. Nachdem sie einige Mitglieder aus dem Vorstand des GaLaBau Verbands schon länger kannte, fragte sie kurzerhand nach, ob der Verband die Lebenshilfe nicht mit ein paar Pflanzen unterstützen könnte. Doch ein paar Pflanzen ergeben noch keinen schönen und funktionalen Garten – wer wüsste das nicht besser als Gartengestalter Herbert Eichhorn.
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Das Wohnhaus der Lebenshilfe Lienz hat seit Juni einen neuen, schön gestalteten Garten, den die zehn Bewohner nun fast täglich nutzen.
Der Präsident des GaLaBau Verbands setzte sofort alle Hebel in Bewegung um das Projekt Garten für die Lebenshilfe Lienz auf professionelle Beine zu stellen. Gesagt, geplant, getan Mit Erfolg: Verbandsmitglied Gert van der Waude und sein Team von Waude Gardens (www.waudegardens.com), ebenfalls ansässig in Lienz, erklärten sich bereit, den neuen Garten zu gestalten. Es wurde ausgemessen und geplant. Unter dem Angebot fand sich schließlich die Summe von 12.000 Euro – die Gert van der Waude kurzerhand gegen eine Null tauschte. Dieser überaus großzügigen Spende an Material und Arbeit schloss sich nach kurzen Gesprächen die Stadtgemeinde Lienz unter der Federfühung von Martin König an. Vier Tage lang hoben Mitarbeiter der Gemeinde kostenlos die Mulde für die geplante Schaukel aus und planierten die Gartenfläche. Durch effizientes Networking des GaLaBau Verbands und des befreundeten Spielplatzbauer Verbands Österreich (SBVA) fanden sich mit der Firma Acht Spielplatzservice (www.achtspiel.at) und Spielgeräte Lanz (www.naturspiele.at)
zwei Unternehmen, die die lang ersehnte Schaukel und die dafür notwendige Konstruktion sponserten. Waude Gardens sorgte schließlich für den Rollrasen und gestaltete den 120 Quadratmeter großen Garten schön und gemütlich mit blühenden Stauden und einem kleinen Naschgarten für die Bewohner.
Links: Inge Hanser (links), Obfrau vom Verein Lebenshilfe Osttirol und Dr. Fritz Mörth, Regionalleiter Lebenshilfe Osttirol, freuen sich mit Marcela Demkova über den neu gestalteten Garten.
Feierliche Eröffnung Nach einer rund vierwöchigen Bauphase im Mai, der die nicht immer ganz einfache Einholung diverser Genehmigungen voraus gegangen war (dank dem Einsatz von Lebenshilfe Regionalleiter Osttirol Dr. Fritz Mörth ohne grobe Verzöge-
Rechts: Perfekte Teamarbeit: Michael Aigner und Herbert Eichhorn vom GaLaBau Verband mit Gartengestalter Gert van der Waude.
rungen), konnte der neue Garten am 4. Juni hochoffiziell mit einer kleinen Feier bei strahlendem Sonnenschien eröffnet werden. Da gab es nur lachende und glückliche Gesichter. Inge Hanser, Obfrau vom Verein Lebenshilfe Osttirol, war vom Ergebnis des Projekts so begeistert, dass sie spontan noch 200 Euro spendete, die inzwischen in eine Gartengarnitur investiert wurden. Neben den Vertretern der beteiligten Unternehmen und der Stadtgemeinde Lienz sowie Redakteuren und Fotografen von Regionalmedien weihten Herbert Eichhorn und Michael Aigner als Vertreter des GaLaBau Verbands mit den Bewohnern des LebenshilfeWohnhauses ihren schönen neuen Garten ein. Eine ist besonders glücklich über das gelungene Projekt, Marcela Demkova: „Ich sehe unsere Bewohner jetzt fast täglich im Garten, sie sitzen draußen und lesen oder wechseln sich beim Schaukeln ab. Ganz herzlichen Dank an alle, die unseren Bewohnern ein Leben im Grünen ermöglicht haben!“ Das Projekt „Ein neuer Garten für die Lebenshilfe Lienz“ wird übrigens nicht die letzte Charity-Aktion des GaLaBau Verbands bleiben. Im nächsten Jahr soll die Lebenshilfe Vorarlberg unterstützt werden.
Aktuelles aus dem GaLaBau Verband Am 2. Juli traf sich der Vorstand des GaLaBau Verbands zu seiner dritten diesjährigen Sitzung. Eine Zusammenfassung der aktuellen Themen.
Foto: GaLaBau Verband
des neuen Schuljahrs im September werden die Schüler der HBLFA-Schönbrunn, die die Vermessungsarbeiten vorgenommen haben, die Planungsarbeiten nach den Kriterien der Jury ausführen. Die Jury besteht aus dem Geschäftsführer der Messe Tulln, Mag. Wolfgang Strasser, Landschaftsarchitektin DI Teresa Wolf, stellvertretend für die Industriepartner Andreas Zinöcker (Profibaustoffe) sowie Herbert Eichhorn und Christan Dolezal aus dem Vorstand GaLaBau Verbands.
Der Vostand des GaLaBau Verbands übergab der Gemeinde Texing kürzlich einen Baum (Quercus), der im Rahmen einer Feier eingepflanzt wurde. Im Bild v. li.: Ing. Gerold Steinbauer, NÖ Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Leopold Wieseneder, Bürgermeister Mag. Gerhard Karner, Univ. Prof. DDr. Christoph Grabenwarter.
Messestand neu Die Vorarbeiten zur Planung des neuen Messestands des GaLaBau Verbands sind abgeschlossen. Mit Beginn
Kooperationsverbände Im Juni trafen sich die Präsidenten der Kooperationsverbände erneut, um über eine gemeinsame Publizierung von Informationen der „Grünen Branche“ zu diskutieren. Neue Homepage Der Vorstand freut sich, dass die neu gestaltete Homepage gut angenommen wird. Im ersten Halbjahr 2016 konnten mehr als 4.000 Zugriffe verzeichnet werden. Auch die versendeten Newsletter landen kaum mehr in den Spamordnern.
Newsletter vom Galabauverband werden in unregelmäßigen Abständen zu aktuellen und wissenswerten Branchenthemen verschickt. Messeauftritte Der GaLabau-Stand auf der Int. Gartenbaumesse Tulln in Halle 3 im Ausmaß von 18 mal 11 Metern soll durch die Anschaffung von zwei vier Meter hohen und vierseitig bedruckten Türmen noch besser auf den GaLaBau Verband und seine ausstellenden Mitglieder aufmerksam machen. Auch am Außenstand werden einige Firmen ihre Produkte vorstellen. Der GaLaBau Verband freut sich, seine Mitglieder und Kollegen am Freitag, den 2. September 2016 ab 18 Uhr zum beliebten GaLaBau-Abend „Gärtnertreff“ begrüßen zu dürfen. Auf der Messes „GaLaBau“ in Nürnberg präsentiert sich der GaLaBau Verband nicht mit einem eigenen Stand. „Wir danken aber schon vorab der Firma Hettl für die Einladung zu einem gemütlichen Abend am Freitag, den 16. September ab 18 Uhr“, so Vizepräsidentin Brigitte Dunkl. Bitte um Beachtung des entsprechenden Newsletters. G a l a ba u 3 / 2 0 1 6 | 3
Foto: RHS / Neil Hepworth
Foto: RHS / Hannah McKay
Foto: RHS / Luke MacGregor
Grüne Szene
British Flower-Power
Die Chelsea-Trends 2016 Bunte Blüten: In den Schaugärten der Chelsea Flower Show ging es heuer wieder bunt zu. In den Cottage-Beeten von Diarmuid Gavinsah 4 | G al a bau 3 /2 016
Foto: RHS / Sarah Cuttle Foto: RHS / Neil Hepworth
Die Chelsea Flower Show hat lange Tradition. Wie vieles in England. Die größte Blumenausstellung der Welt wird von der Royal Horticultural Society (RHS) veranstaltet. Sie findet an fünf Tagen im Mai im Royal Hospital im Londoner Stadtteil Chelsea auf einer stattlichen Fläche von 4,5 Hektar statt. Die ersten beiden Ausstellungstage sind den Mitgliedern der Royal Horticultural Society vorbehalten, danach sind auch andere Besucher zugelassen – allerdings in beschränkter Zahl. Die rund 150.000 Tickets sind heiß begehrt und sollten spätestens im Herbst des Vorjahres vorbestellt werden. Neben Gartenprodukten aller Art, wie Werkzeugen oder dekorativen Gartenelementen, werden von den Ausstellern jedes Jahr Pflanzenneuheiten präsentiert. In der Gartenschau mit 20 Schaugärten wetteifern die renommiertesten Gärtner der Welt um die Gunst der Preisrichter und des anspruchsvollen Publikums. Ein Komitee verleiht am ersten Tag Medaillen für die besten Gärten.
Foto: RHS / Neil Hepworth
Jedes Jahr im Mai gleicht der Londoner Stadtteil Chelsea einem Blumenmeer. Fünf Tage lang präsentieren weltweit renommierte Gärtner Neuzüchtungen und Gestaltungsideen in Schaugärten einem anspruchsvollen Publikum.
Eindrücke der Schaugärten der Chelsea Flower Show.
Bilder rechts oben: Ein 2.000 Quadratmeter großes Blütenmeer aus echten und handgehäkelten Mohnblumen zierte die Kulisse des Royal Hospitals. Auch die Royals ließen sich die Chelsea Flower Show natürlich nicht entgehen.
sah man rosa Rosen, weißen Fingerhut, blauen Storchschnabel und orangefarbene Steppenkerzen. Dezentere Lieblingskombination mehrerer Designer war Geum „Mai Tai“ und Zittergras (Brizia media). Mehrstämmige Gehölze: Mehrstämmige und Nadelgehölze geben Struktur. Für naturalistisch gestaltete Gärten bieten sich mehrstämmige junge Bäume wie Birken oder Eichen an. Weißdorn wurde in diesem Jahr von vielen Designern gerne verwendet, und auch Kiefern erlebten ein Comeback. Wasser und Stein: Wasser und Stein harmonieren perfekt und lassen sich auch in kleinen Gärten umsetzen. Große Elemente, wie Felsen, wirken am besten kontrastreich kombiniert mit feinen Pflanzen. Wer sich für die Chelsea Flower Show im nächsten Jahr interessiert (23. bis 27. Mai 2017), sollte sich rechtzeitig um Eintrittskarten bemühen: www.rhs.org.uk.
Gartenideen im Schloss
Sommerakademie Die Mitglieder des Verbands Österreichischer Schwimmteichund Naturpoolbau trafen sich zur jährlichen Sommerakademie.
Historische Kulisse
Tina Schabhüttl (li.) organisierte mit Schlossbesitzerin Sarah Keil die ersten Gartentage im Schloss Kohfidisch.
Es sollte endlich auch in ihrer Heimat eine schöne Gartenausstellung geben. Diese Idee setzte Gartenliebhaberin Martina Schabhüttl wild entschlossen in die Tat um: Gemeinsam mit Schlossbesitzerin Sarah Keil organisierte sie die am 18. und 19. Juni die ersten „Gartentage im Schloss Kohfidisch“. Das wildromantische Ambiente und der ausgewählte und gelungene Mix der über 70 Aussteller aus dem Burgenland, der Steiermark, Kärnten, Ober- und Niederösterreich, Wien, Ungarn und Slowenien sorgten für eine erfolgreiche Premiere. Das Hauptaugenmerkt lag auf Pflanzenraritäten und hochwertigen Gartenideen. Das Konzept ist aufgegangen – Aussteller und Besucher sind sich einig: Sie kommen nächstes Jahr wieder.
Das ökologisch gepflegte Gartendenkmal im niederösterreichischen Mostviertel bot von 10. bis 12. Juni wieder den stilvollen Rahmen für Rosen und Stauden, Kräuter und Gemüsepflanzen, Gehölze, Kübelpflanzen und Sommerblumen. Fachliteratur, Kunsthandwerk und Werkzeug. Gartenmöbel und Gartenantiquitäten ergänzten das Angebot und lockten wieder Tausende Besucher zu den Gartentagen Seitenstetten. Eröffnet wurde die Ausstellung auch heuer wieder von Abt Petrus Pilsinger. Danach durfte geschmökert und gekauft werden.
Ein einzigartiges Ökosystem bildet der Nationalpark Plitvicer Seen in Kroatien. Das war auch der Austragungsort der diesjährigen Sommerakademie des Verbands Österreichischer Schwimmteich- und Naturpoolbau (VÖSN). An die zwanzig Mitglieder sind Ende Juni nach Plitvice gereist, um vor allem die üppige und einzigartige Flora von Wasser und Land zu erkunden. In und um die Plitvicer Seen (die nur ein Prozent des Nationalparks ausmachen) gibt es mehr als 1.200 Pflanzenarten in verschiedenen Gattungen, viele von ihnen sind endemisch, d. h. sie kommen weltweit ausschließlich hier vor. Referent Martin Mikulitsch führte die Teilnehmer durch den Nationalpark, wo im Rahmen von bis zu 20 Kilometer langen Tagesmärschen Pflanzen bestimmt, Wassermessungen des Ph-Werts und der Leitfähigkeit vorgenommen und viele Fachinformationen ausgetauscht wurden. Es war für alle Teilnehmer ein unbeschreibliches und lehrreiches Naturerlebnis in einer eindrucksvollen Landschaft.
Algenfreie Gartenund Schwimmteiche Kennzeichnung gem. EU-Richtlinie 98/8EG: Algizide sicher verwenden! Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformationen lesen.
Fotos: Iris Milisits, Tina Schabhüttl
Der historische Hofgarten des Klosters Seitenstetten war auch heuer wieder Treffpunkt für Garten- und Naturfreunde.
Foto: VÖSN
Foto: Sarastro Stauden
Die ersten „Gartentage im Schloss Kohfidisch“ waren ein voller Erfolg. 70 Aussteller und das einzigartige Ambiente lockten kürzlich über tausend Besucher ins Südburgenland.
Wir sind dabei
Halle 4 Stand 337
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Grüne Insel Unmittelbar angrenzend an den künftigen Hauptbahnhof Wien entsteht bis 2017 eine großzügige, moderne und vielseitige Parkanlage – der neue Helmut-Zilk-Park. Am 8. Juli wurde der erste Abschnitt mit einem Fest eröffnet. TExT Birgit tegtBauer, gaBrieLe tHOn FOTOS gartengeStaLtung H. eicHHOrn, Ma 42 Wiener StadtgÄrten/FürtHner
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er Helmut-Zilk-Park ist mit rund sieben Hektar der größte innerstädtische Park, der in den letzten 40 Jahren neu angelegt wurde. Er wurde ökologisch nachhaltig und naturnah gestaltet. Als Herzstück des neuen Stadtteils bringt er viel Natur zur Erholung und Entspannung ins neue Wiener Sonnwendviertel. Ein Netz aus großzügigen Parkwegen verbindet die Wohnareale mit dem Park und dem Hauptbahnhof. Der weitläufige Park mit großer Rasenfläche, die zum Picknicken einlädt, sowie Blütenhainen, großzügigem Sonnendeck, Gastronomiebetrieb, Kleinkinderspielplatz, Motorikpark und Hundezone ist neuer Anziehungspunkt für Anrainer und Besucher. ZUKUNFTSWEISENDES PARKKONZEPT Die Stadt Wien, vertreten durch die MA 42 – Wiener Stadtgärten, führte im Jahr 2010 einen Wettbewerb über eine öffentliche Parkanlage durch. Als Gewinner ging die
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Am 8. Juli wurde der erste Teil des neuen Helmut-Zilk-Parks in Wien eröffnet. Natürlich durfte Dagmar Koller dabei nicht fehlen. Im Bild oben rechts mit Guido Hager, Schweizer Landschaftsarchitekt und Leiter des Büros Hager Partner AG (links neben Dagmar Koller) und Stadtgartendirektor Rainer Weisgram.
Hager Partner AG (Zürich/CH) hervor, die im September 2012 mit der Planung begann. Der Park umfasst insgesamt eine Fläche von etwa sieben Hektar. Das inzwischen umgesetzte Konzept beinhaltet einen Kranz aus blühenden, kleinkronigen Bäumen um eine zentrale, offene Wiesenlichtung. Der Dichte und Üppigkeit des Blütenhains steht die sich öffnende Weite der Lichtung gegenüber. Die Platzierung kleinkroniger Bäume vor den großflächigen Fassaden der umliegenden Gebäude schafft einen interessanten Maßstabssprung. Die Baumwahl sichert zudem langfristig die Aussicht aus den Gebäuden und schafft Rückzugsräume im Park. Um auch in den ersten Jahren eine gewisse Üppigkeit zu erzeugen, wurden viele mehrstämmige Bäume gesetzt. Der Blütenhain dehnt sich bis zu den jeweiligen Stadteingängen hin aus und spannt den Stadtteilpark als eine zusammenhängende Figur im neu geschaffenen Stadtraum aus. Durch die beiden platzartigen Eingangsbereiche im Norden und im Südwesten ist der großzügige zentrale
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Angrenzend an diesen bieten die Sonnenterrassen im Herz des Parks die besten Ausblicke, und Sitzstufen laden zum Verweilen ein. Parkwege, ausgestattet mit zahlreichen Bänken, verbinden die einzelne Orte im Park untereinander und verknüpfen den Park mit der angrenzenden Stadt. Bereich im Park erreichbar. Dieser Parkteil bietet zahlreiche Highlights: Im ca. 1.400 Quadratmeter großen Motorikpark stehen zehn Stationen mit zahlreichen Kletterelementen zur Verfügung. Das vielfältige Angebot erstreckt sich von Ausdauer- und Kraftübungsstationen bis zu Hindernissen, die Gleichgewicht und Geschick fordern und fördern. Die daran anschließende abgesenkte Wiesenfläche bietet Raum für Bewegung, Aufenthalt und Erholung. Nordöstlich folgt der Kinderspielplatz, der in Anlehnung an das Sonnwendviertel zum Thema „Sonne“ ausgestaltet wurde. Für Kleinkinder gibt es Schaukeln, Wippen, eine Rutsche, und einen Sandspielbereich mit Wasserpumpe. Eine größere Herausforderung für die Älteren bieten die beiden großen Spieltürme mit einer Spiral-Röhrenrutsche sowie ein Kletter- und Balancierparcours. Gleich in der Nähe des Spielplatzes gibt es einen Gastronomiebetrieb (Bäckerei Mann).
DaT e N & Fa K T e N Helmut-zilk-park 1100 Wien größe: 67.300 m2 Kosten für planung und parkherstellung: 5 Mio. Euro die parkerrichtung ist in zwei etappen aufgeteilt: teil i: Die Eröffnung des Bauteil 1 fand am 8. Juli 2016 statt. teil ii: Der anschließende Bauteil 2 soll im Sommer 2017 fertig gestellt sein.
HERAUSFORDERUNGEN FüR DEN GALABAU Die gesamte Parkanlage wurde mit einem aufwendigen Entwässerungskonzept ausgestattet, da wasserführende Schichten erst im Bereich von 13 Meter Tiefe vorzufinden sind. Wiesenflächen wurden abgemagert und die ausgebrachte Wiesensaatmischung mit einer Strohschicht geschützt. Die speziell abgestimmte Mischung aus vielen ein- und mehrjährigen Gräsern und Kräutern bietet die ganze Vegetationsperiode über eine große Vielfalt an Düften, Aromen und Blumen mit langer Gesamtblütezeit. Eine Bewässerung wurde miteingebaut. Eine besondere Herausforderung war auch das Versetzen der mehrstämmigen Bäume. Entstanden ist ein Vorzeigeprojekt, das nicht nur für die Anrainer der vielen neuen Wohnprojekte eine Oase der Erholung bieten soll, sondern auch den Ankommenden und Abreisenden des Hauptbahnhofs einen Ort zum Verweilen im Grünen bietet.
Baumit auf der Gartenbau Tulln
Wo finde ich viele Ideen für die Gartengestaltung? Besuchen Sie uns vom 1. bis 5. September 2016 am Baumit Stand – Messegelände Tulln, Freigelände 10. Baumit GardaStone Produkte sind mineralische Naturprodukte für einen natürlich schönen Garten. Vom Blumenbeet, über den Rasen bis hin zum biologischen Anbau von Gemüse oder Obst – Baumit bietet alles, was das Gärtner-Herz begehrt, ob im privaten oder professionellen Bereich. Das innovative und hochqualitative Produktprogramm wird heuer erstmals auf der Gartenbaumesse Tulln präsentiert. ■ Ideal zum Abdecken und Dekorieren von Garten, Wegen und Plätzen ■ Wasserspeichernd und langlebig ■ Naturprodukt aus Österreich
Ideen mit Zukunft. G a l a ba u 3 / 2 0 1 6 | 7
Dach- und Fassadenbegrünung
Gründächer: Schäden vorbeugen Obwohl vielen gelungenen Gründachprojekten nur eine verschwindend geringe Anzahl an Schadensfällen gegenüber steht, halten sich hartnäckig bestimmte Vorurteile gegen Gründächer. Begrünte Dächer sind immer so gut wie ihre fachgerechte Planung, Ausführung und Pflege, weiß Autor Dr. Gunter Mann. Text Dr. Gunter Mann Fotos Optigrün
Dauerhaft funktionsfähig – hier ein älterer Dachgarten in Wien.
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n Österreich werden pro Jahr etwa 500.000 Quadratmeter Dachfläche neu begrünt. Dachbegrünungen vereinen eine Vielzahl an positiven Wirkungen, so ist es nicht verwunderlich, dass sie in einem Atemzug mit Hochwasser, Hitzewelle, Klimaänderung, Feinstaub und Biodiversität als Vorbeugungs- bzw. Schutzmaßnahme genannt werden. Obwohl vielen gelungenen Gründachprojekten nur eine verschwindend geringe Anzahl an Schadensfällen gegenüber steht, halten sich hartnäckig bestimmte Vorurteile gegen Gründächer. Bei den meisten Reklamations- und Schadensfällen liegen Planungs- bzw. Ausführungsfehler (oftmals unter Preis- und Konkurrenzdruck zu Lasten der Qualität) oder Abstimmungsdefizite mit anderen Gewerken vor.
1. Die Auswirkungen fehlerhafter Dachbegrünungen Folgende Auswirkungen fehlerhafter Dachbegrünungen können festgestellt werden: • Erscheinungsbild (Vegetationsbild, Erosionsschäden, stehendes Wasser) • Undichtigkeit der Dachabdichtung • Fehlende bzw. eingeschränkte Nutzbarkeit • Schäden an der Dachkonstruktion 2. Die Hauptfehlerquellen bei Dachbegrünungen Die verschiedenen Fehlermöglichkeiten lassen sich (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) in acht Fehler-Kategorien einteilen: • Nutzungsziel/Bauherrenwunsch • Vorgaben aus dem Bebauungs-Plan • Bauliche und örtliche Gegebenheiten • Vor- und nachfolgende Gewerke • Gründach-Schichtaufbau • Gründach-Einbau • Pflege und Abnahme • Planung und Koordination 2.1 Nutzungsziel/Bauherrenwunsch Nicht immer können die Wünsche und Vorstellungen des Bauherrn (schadensfrei) umgesetzt werden. So gehören rhizombildende Pflanzen (Bambus) nicht auf das Dach. Derzeit gibt es keine Dachabdichtung bzw. Rhizomsperre, die dafür geeignet wäre. Ebenso bereitet die Nachrüstung schon begrünter Dächer mit Photovoltaikmodulen Probleme hinsichtlich Zerstörung der Vegetation und erhöhtem Pflegeaufwand. 2.2 Vorgaben aus dem Bebauungs-Plan Auch die mit besten Absichten in B-Plänen festgelegten Vorgaben können in Verbindung mit Dachbegrünungen zu Problemen führen und müssen schon in der Planungsphase berücksichtigt werden, wie beispielsweise die Kombination mit Photovoltaik bzw. mit nachgeschalteter Regenwassernutzung.
Auch Steildachbegrünungen funktionieren – bei fachgerechter Planung, Ausführung und Pflege. L it e r at u r h in w e is e u nd P l a n u ngs h ilf e n • Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL) – 2008: Richtlinie zur Planung, Ausführung und Pflege von Dachbe grünungen (Dachbegrü nungsrichtlinie). Bonn • Pfoser, N., Jenner, N. et al. (2013): Gebäude, Begrünung und Energie. Potenziale und Wechsel wirkungen. Bonn • Köhler, M., Mann, G., et al. (2012): Handbuch Bauwerksbegrünung. Planung – Konstruktion – Ausführung. Köln • Optigrün international AG (2015) Planungsunterlage zur Dach- und Fassaden begrünung. Krauchenwies
2.3 Bauliche und örtliche Gegebenheiten Die baulichen Gegebenheiten müssen in der Planungs- bzw. Ausführungsphase berücksichtigt werden, um das gewünschte Begrünungs- und Nutzungsziel zu erreichen. Gefälleloses Dach mit Pfützenbildung Als Folge überschüssigen Wassers können nicht miteingeplante Lasten entstehen. Das bei einer Vernässung der Vegetation entstehende Schadensbild sieht wie folgt aus: lückenhafter Bewuchs, Ausfall von Pflanzen, Entwicklung zu Moos- und/oder Gras-Vegetationen. Oft steht bei Null-Grad-Dächern das Wasser großflächig und mehrere Zentimeter hoch vor den Dachabläufen. Durch Anpassung des Gründachaufbaus kann nur bedingt entgegengewirkt werden, beispielsweise mit der Verwendung eines mehrschichtigen Aufbaus und einem Dränelement, das etwa ein bis zwei Zentimeter höher ist als der maximale Wasserstand. Zusätzliche Wasserbelastung durch weitere Dachflächen bzw. Lichtkuppeln usw. Nicht selten kommt es vor, dass höher liegende Flächen auf die darunter liegende begrünte Dachfläche entwässert werden. Die G a l a ba u 3 / 2 0 1 6 | 9
Fotos: Optigrün
Dach- und Fassadenbegrünung
Aufstauendens Wasser. Ursache ist eine ungeeignete Dränage.
Windverwehungen bei höherem Gebäude – der Aufbau war nicht verwehsicher.
Gründachschichtaufbau
Gründacheinbau
Abgerutschtes begrüntes Steildach. Ursache: eine ungeeignete Rutschsicherung.
Ohne Pflege geht es auch auf dem Dach nicht.
Bauliche und örtliche Gegebenheiten
2.4 Vor- und nachfolgende Gewerke Wenn der Dachbegrüner kommt, müssen die Voraussetzungen für eine Begrünung hinsichtlich ausreichender Statik, WurPlanung Nutzungsziel Vorgaben aus zelschutz nach FLL bzw. DIN 13948 mit Gebäudehöhe und -lage Ab etwa 12 Meund Bauherren- Koordination dem Bebauausreichenden Anschlusshöhen, Entwäster Gebäudehöhe bzw. windexponierter Lage wunsch ungsplan serung usw. gegeben sein. Ein Koordinatisind Dachbegrünungen möglichen „Windonsfehler liegt vor, wenn nachfolgende Geangriffen“ ausgesetzt. Schadensfälle werden Pflege und Vorgewerke und werke (Klimaanlage, Blitzschutz, usw.) nach vor allem an windexponierten Eck- und RandWartung, Fertig- nachfolgende Gewerke stellungspflege dem Aufbringen der Begrünung über die Fläbereichen, aber auch an aufgehenden Bauteilen che gehen und die Begrünung schädigen. und größeren Dachdurchdringungen beobachtet. Hier sind Berechnungen im Vorfeld notwendig und ggf. Sicherungsmaßnahmen, wie Rasengittersteine 2.5 Gründach-Schichtaufbau Die Hauptfehlerquellen Probleme bei der Entwässerung: rückstauendes Wasbzw. Vegetationsmatten, zu ergreifen. begrünter Dächer. ser und Vernässung. Der Begrünungserfolg hängt von einer funktionsfähigen Dränage und dem sicheren Ableiten des Überschusswassers ab. Funktionsschichten einer Flachdachbegrünung und ihre Fehlerpotentiale beste Lösung ist eine getrennte Entwässerung der Fläche und die zielgerichtete Ableitung zum nächst gelegenen Dachablauf.
Funktionsschicht
potentielle Fehler
Fehlerwahrscheinlichkeit
Schadendimension
Schutzschicht
zu dünnes Vlies, Nadeln im Vlies
gering bis mittel
Beschädigung der Dachabdichtung
Dränschicht
zu geringe Ableitkapazität
hoch
erhöhte Last aufgrund von nicht abgeleitetem Überschusswasser; gestörte Vegetationsentwicklung
Filterschicht
zu geringe Wasserdurchlässigkeit
gering
Vernässung und Vegetationsumbildung
Vegetations tragschicht
zu geringe Wasserdurchlässigkeit, zu geringe Wasserkapazität
mittel bis hoch
erhöhte Flächenlast; veränderte Vegetations entwicklung
Pflanzen
mindere Qualiät, zu geringe Aufwandmenge
gering
Zielvegetation, Flächendeckung
Pflege und Wartung
nicht fachgerecht
hoch
Vegetationsentwicklung, Flächenschluss
Fehlerpotentiale begrünter Steildächer Funktionsschicht
potentielle Fehler
Fehlerwahrscheinlichkeit
Schadendimension
Vegetations tragschicht
zu geringe Wasserkapazität, zu grobkörnig
mittel
erschwerte Vegetations etablierung, erhöhte Pflege, Erosion
Schubsicherung
keine Verwendung, fehlende Stabilität bzw. Beständigkeit
hoch
Erosion
Vegetation
keine Verwendung von vorkultivierten Vegetationsmatten
hoch
erschwerte Vegetations etablierung, erhöhte Pflege, Erosion
Pflege und Wartung
keine Pflege bzw. nicht fachgerecht
mittel bis hoch
Erosion
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Ungeeignetes Substrat Eine falsche Substratwahl kann dazu führen, dass die Pflanzenentwicklung gestört ist, Überschusswasser nicht abfließen kann und sich erhöhte Lasten einstellen. Die Anforderungen an Substrate werden durch die FLL-Dachbegrünungsrichtlinie beschrieben und mit Kenndaten hinterlegt. Dünnschichtaufbauten und Leichtdächer Die Mindestschichthöhe einschichtiger Dachbegrünungen ist nach den FLL-Richtlinien auf acht Zentimeter festgelegt. Bei niedrigeren Aufbauten ist mit Vegetationsausfällen zu rechnen. Steildachbegrünungen Bei Dachneigungen ab 15 Grad sind dauerhaft funktionsfähige, d. h. unverrottbare Rutschsicherungen zu verwenden. Die verwendeten Produkt- und Systemlösungen müssen hinsichtlich Schubkraftaufnahme und Stabilität ausreichend dimensioniert sein. Lösungen, die die Dachabdichtung nicht durchdringen, sind zu bevorzugen, um potenzielle Undichtigkeitsstellen zu minimieren.
2.6 Pflege und Abnahme Die Fertigstellungspflege gehört zur Erstellung der Dachbegrünung. Fehlende Pflege kann Schäden nach sich ziehen, wie Windverwehungen und Substratabrutschungen, Ansiedlung von unerwünschtem Fremdbewuchs, Zusetzen von Dachabläufen mit Laub, usw. 2.7 Planung und Koordination Dem Architekten kommt eine wichtige Rolle bei der schaden- und reklamationsfreien Umsetzung eines Dachbegrünungsprojekts zu. Er muss im Grunde fast alle vorgenannten Punkte beachten, in seiner Planung und Ausschreibung berücksichtigen und später während des Bauablaufs koordinieren und überwachen. 3. Zusammenfassung und Fazit Der erste und wichtigste Schritt zu einem dauerhaft funktionsfähigen Gründach ist die genaue Bedarfsermittlung. Es muss klar sein, welche Vorstellungen der Kunde über die Nutzung und das Erscheinungsbild seiner Dachbegrünung hat. Von diesen
Au tor Dr. Gunter Mann ist promovierter Biologe und seit 22 Jahren in der Dachbegrünungsbranche tätig. Er ist Prokurist und Marketingleiter der Optigrün international AG und zudem ehrenamtlich als Präsident der deutschen Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e. V. (FBB) aktiv.
Vorgaben und den baulichen Gegebenheiten hängt die weitere Planung des Gründachaufbaus ab. Auch wenn die Vielzahl an Schadenspotenzialen anders vermuten lässt, so gibt es bei den jährlich in Österreich umgesetzten etwa 500.000 Quadratmetern Dachfläche wenige Reklamations- und noch weniger echte Schadensfälle. Dennoch ist gerade beim Dach auf schadensfreies Arbeit zu achten, da Fehler schwerwiegende Folgen nach sich ziehen können. Die „Top“ der Schadenspotenziale von Dachbegrünungen liegen bei Dränage und Entwässerung, Substrat, Pflege und Steildachbegrünung. Daher ist von allen Beteiligten auf eine richtlinienkonforme Qualität in allen Phasen der Wertschöpfungskette, von der Ausschreibung bis zur Ausführung, zu achten und diese einzuhalten. Die Vorgaben des Architekten dürfen auch in der preisumkämpften Vergabephase der Projekte nicht hinten runterfallen. Viele Millionen Quadratmeter fachgerecht ausgeführter und nachhaltig funktionsfähiger Projekte, manche schon 40 Jahre alt, sprechen für sich und eine positive Zukunft mit Dachbegrünungen.
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Wüchsiger Sedum für extensive Dachbegrünung Nicht alle Sedum-Arten und Sorten sind in unseren Breiten für die extensive Dachbegrünung geeignet. Der namhafte Sedum-Produzent Karl Grübl kennt die Problematik und vermehrt daher nur die wüchsigsten Sorten. Er verrät, welche Sedum-Arten für die extensive Dachbegrünung geeignet sind und worauf zu achten ist. Interview Brigitte Dunkl Fotos Optigrün, Karl Grübl GmbH
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er im niederösterreichischen Wr. Neudorf ansässige Sedum-Produzent befasst sich schon seit Jahrzehnten mit dem Thema Dachbegrünung und weiß um die Sortenvielfalt des Sedums: „Es sind nicht alle angebotenen Arten und Sorten für ein dicht bewachsenes Gründach verwendbar“, erklärt Gärtnermeister Karl Grübl. Er weiß: „Probleme mit dem Bauherrn treten hauptsächlich dann auf, wenn ein fast 100-prozentiger Deckungsgrad des Bewuchses gefordert wird, und dieser durch Zumischen von optisch hervorstechenden Arten kurzfristig gut aussieht, aber diese Arten an die Bedingungen nicht angepasst sind.“
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Ang e b ot e d e s Se d u m - Sp e z ia l ist e n Die Grübl GmbH produziert nicht nur Sedumsprossen, die erst bei Bestellung frisch geschnitten werden und umgehend in den Versand gelangen, sondern auch Sedum im Multitopf, SedumPlatten und Sedum-Matten, die nur mit einem 90-prozentigen Pflanzendeckungsgrad in den Verkauf gelangen. Die „All-in-One-Platte“ hat eine Höhe von acht Zentimetern, verfügt über einen fünf Zentimeter hohen Wasserspeicher, ist mit Extensiv-Substrat befüllt und 90 bis 100 Prozent mit Sedum verwachsen. Es muss nicht immer ein Dach sein! Sedum ist auch gut geeignet für eine pflegeleichte Grabbepflanzung, in Böschungsbereichen, als Carportdeckung oder als Straßenbegleitgrün von Verkehrsinseln. Karl Grübl GmbH Friedhofstraße 51, 2351 Wr. Neudorf, T 02236/621 14, office@dachundgarten.at, www.dachundgarten.at
Dach- und Fassadenbegrünung
Grü n e Däc h e r – v ie l e Vorte il e Bei Regen, vor allem Starkregen, Entlastung der Kanäle durch Verzögerung der Wasserabgabe des Dachflächenwassers von bis zu ca. zwei Stunden. • Speicherung des Regen wassers durch die Begrü nung in unterschiedlicher Menge je nach Aufbau höhe 15 bis 40 Liter pro Quadratmeter Dachfläche. • Feinstaubbindung • Sauerstoffproduktion • Klimaverbesserung • Schonung der Dachmate rialien durch Minimierung der Langzeit-Tempera turschwankungen um ca. 50 Prozent. Metall- oder Schotterdächer können sich bis auf 80 Grad Celsius erwärmen, beim Sedum wurden gleich mäßige Temperaturen bis ca. 37 Grad Celsius in den Sommermonaten gemes sen. In den Wintermona ten gibt es keine extreme Abkühlung bei starken Minustemperaturen. •
Welche Arten und Sorten sind für die Dachbegrünung geeignet? Karl Grübl: Es gibt viele Sedum-Arten. In unserer Produktion werden ca. 15 verschiedene Sorten vermehrt. Nur diesen geben wir den Vorzug, da es sich um kaum krankheitsanfällige, gut wüchsige Sorten handelt (siehe Tabelle nächste Seite). Man könnte auch andere Arten vermehren, aber diese kommen oft mit zu viel Niederschlag oder anhaltenden Trockenperioden nicht gut zurecht, bekommen Krankheiten, oder sie werden auf Grund ihrer geringen Wüchsigkeit bis zu Saisonende sowieso überwuchert. Wie sieht die ideale Pflege aus? Karl Grübl: Die Pflege beginnt eigentlich schon mit dem normgerechten Aufbau des extensiven Gründachs, von Drän- und Wasserspeicherplatten, Filtervlies und dem Pflanzsubstrat. Bei Neuanlegung eines Gründachs mit Sedum-Sprossen, Sedum im Multitopf und Sedum-Matten empfehlen wir in den frühen Morgenstunden, bis ein Deckungsgrad von ca. 60 Prozent erreicht ist, leicht zu beregnen. Jedoch ohne jährlicher Düngung mit einem Langzeitdünger werden die Sedumpflanzen verhungern und Mangelerscheinungen aufzeigen. Ein einmaliger Schnitt kurz vor Aussamung erhält die Sortenvielfalt. Aber auch auf einem solchen Dach kann Wildwuchs aufkommen und sollte lt. ÖNorm zwei Mal jährlich entfernt werden.
Wieso kommt Sedum mit dem wenigen Wasser und dem geringen Bodenaufbau aus? Karl Grübl: Diese Pflanzen gehören zur Familie der Crassuleceae (Dickblattgewächse) und können unterschiedlich sukkulent sein. In ihren Blattzellen kann viel Wasser gespeichert werden, das sie durch kleine Spaltöffnungen nur sehr langsam abgeben. Vor allem bei Sonneneinstrahlung und zunehmender Wärme werden diese geschlossen. In den frühen Morgenstunden, wenn die Luft noch kühl ist und genügend Feuchtigkeit transportiert, öffnen sich diese Spaltöffnungen und die Sedumpflanze nimmt hauptsächlich so und nicht über die Wurzel genügend Wasser auf. In diesem Zeitraum erfolgt auch die Sauerstoffabgabe für ein besseres Kleinklima. Der karge Bodenaufbau genügt, weil Sedum wenige Faserwurzeln hat, die auf kompakten Materialien, wie Ziegel- oder Steinsplitt, leicht anhaften können. Die Substrate haben ein geringes spezifisches Gewicht, sind gut wasserdurchlässig, und durch die Nährstoffarmut kann unerwünschter Aufwuchs von Wildpflanzen größten Teils vermieden werden. Warum erachten Sie es als wichtig, die durch die moderne Architektur der Gebäude vermehrt entstehenden Flachdächer zu begrünen? Karl Grübl: Unsere Umwelt braucht aufgrund der zunehmenden Bodenversiegelung bei Starkregen Wasserrückhaltezonen – diese gewähren richtig angelegte Gründächer. Weiters erwärmen sich diese Flächen bei Hitzeperioden durch die Struktur der Pflanzen und die Offenporigkeit des Substrats nicht so stark, der richtige Aufbau wirkt wärmedämmend. Im Sommer bleibt es darunter kühl, und im Winter kann es nicht so rasch auskühlen. Last but not least ist auch die Feinstaubbindung, vor allem in den Städten, ein positiver Aspekt. Und außerdem entsteht nicht nur ein klimatisiertes Biotop, das für viele Kleintiere wichtig ist, ein begrüntes Dach ist auch noch eine Augenweide.
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Dach- und Fassadenbegrünung
Sedum-Arten Diese Sedum-Arten werden von der Firma Grübl vermehrt und sind bestens für die extensive Dachbegrünung geeigent. Sedum
Höhe
Blüte
Farbe
Standort
Deutsche Bezeichnung
3 cm
VII - VIII
weiß
sonnig
Rotmoos-Sedum
10 cm
VI – VIII
rosa
sonnig
bronzelaubiges Schleier-Sedum
3. album ssp. micranthum Chloroticum
2-5 cm
VI – VII
grünlichweiß
bis absonnig
weißer Rotmoos-Sedum
4. floriferum Weihenstephaner Gold
12 cm
VI - VIII
goldgelb
bis absonnig
10-25 cm
VI - VII
gelb
bis halbschattig
grünes Schlangenmoos-Sedum
7 cm
VI – VIII
weiß
bis halbschattig
Spanisches Sedum
5-10 cm
VI – VIII
gelb
bis halbschattig
Mongolen Sedum
15-20 cm
VII – IX
gelb
bis halbschattig
5-10 cm
V – VI
weiß
sonnig
dickrosettiges Sedum
10-30 cm
VII - VIII
gelb
bis absonnig
Tripmadam / nickende Fetthenne
5-7 cm
VI – VIII
gelb
bis halbschattig
Goldmoos-Sedum
12. spurium Album Superbum
15 cm
VI – VIII
weiß
bis halbschattig
Schneeteppich-Sedum
13. spurium Schorbuser Blut
15 cm
VII – VIII
rot
sonnig
Teppich/Kaukasus Sedum
14. spurium Kittsee
10-15 cm
VI – VIII
kaminrot
sonnig
Teppich-Sedum
15. All-In-One-Sedumplatte gemischt
3-30 cm
1. album Coral Carpet 2. album Murale
5. floriferum ssp. forsterianum 6. hispanicum var. minus 7. hybridum Immergrünchen 8. kamtschaticum 9. pachyclados 10. reflexum 11. sexangulare
tw. einziehend
laubabwerfend
Gold- od. China Sedum
Kamtschatka Sedum
gemischt
Sedum telephium und spectabile sind in Staudengärtnereien, wie der Gärtnerei Hameter, erhältlich und eignen sich durch Einzelpflanzung als strukturgebender höherer Herbstblüher. Auch Gewürzkräuter, wie Thymian, Schnittlauch, Majoran, Minze etc. sind gut geeignet. Rosmarin ist zu frostempfindlich, würde aber auch wachsen. Lavendel braucht einen Aufbau von mindestens 15 Zentimetern.
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Fotos: Karl Grübl GmbH
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Fotos: SBVA
Ak tuelles vom Spielpl at zbauer Verband Austria (SBVA)
Spielen auf dem Dach Im urbanen Raum werden Flächen zur gemeinsamen Nutzung immer kleiner. Meist werden sie für vorbestimmte Einrichtungen benötigt, wie Abfallwirtschaft, Abstellplätze etc. Im modernen Wohnbau bietet sich glücklicherweise das Dach immer mehr als Fläche zur gemeinsamen Nutzung an.
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in wesentlicher Vorteil des Daches als Treffpunkt für Kommunikation und Aktivitäten ist der bessere Schutz der Einrichtungen, da das Dach nur von Bewohnern und eventuell deren Gästen genutzt wird. Das bedeutet auch, dass Einrichtungen nicht so beansprucht werden und die Nutzer mehr darauf achten. Auch der Spielplatz hat auf nutzbaren Dachflächen Einzug gehalten. Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten Ganz gleich, ob Spielgeräte oder Ballspielflächen errichtet werden, Trainingsgeräte für den Außenbereich oder einfach Pergolen mit Sitzgruppen – die Bewohner nutzen diese Flächen sehr gerne, weil sie unter sich sind. Spezielle Beläge, die die Versickerung des Regenwassers sicherstellen, dienen oft als Fallschutz und bieten auch die Möglichkeit, die Optik durch viele zur Verfügung stehende Farben zu verbessen. Durch Pflanzbehälter und Sichtschutzwände kann
auch die Beschattung auf dem Dach sehr schön gestaltet werden. So wird eine bis dahin kaum genützte Fläche zum Aufputz einer Wohnanlage. Die Vielfältigkeit eines Daches in den unterschiedlichen Nutzungen ist auch der Anreiz bei der Gestaltung. Vom Dachgarten mit den unterschiedlichsten Pflanzen, bis hin zum Spielplatz, kann das Dach ein Treffpunkt und ein Ort der Kommunikation sein. Spielfläche Flachdach Als Spielfläche ist das Dach ebenfalls in verschiedenen Varianten nutzbar. Spielgeräte für alle Altersgruppen sind hier genauso möglich wie Aktivitätsflächen, um diverse Sportarten, wie Tennis, Fußball oder andere Ballspielarten auszuüben. Spielgeräte aller Art sind einbaubar und haben als zusätzlichen Anreiz eine wunderbare Aussicht, die im urbanen Raum oft geboten wird. In allen Fällen ist, wie bereits erwähnt, der Belag als versickerbare Fläche ein wesentliches Kriterium. Dieser Belag garantiert einerseits den so oft unterschätzten Fall-
schutz, ist aber auch ein wichtiger Bestandteil im Sinne der Oberflächenentwässerung und somit auch sehr wichtig im Strukturaufbau eines Daches, ungeachtet der Belastungsgrenzen seitens der Baustruktur. Das Dach ist also kein „Notnagel“ im Kampf um Freiflächen, sondern wird in Zukunft zu einem wesentlichen Faktor für Wohn- und Lebensqualität im urbanen Raum. Es liegt an den Bewohnern, bei diesen vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten eigene Wünsche und Ideen einfließen zu lassen und damit den eigenen Lebensraum zu verbessern. Das Dach als Lebensraum hat mit Sicherheit Zukunft. Es liegt an uns, daraus auch einen lebenswerten Raum zu machen. Info Wenn Sie, ein solches Projekt in Angriff nehmen wollen, unterstützen wir Sie gerne mit Vorschlägen, aber auch mit fachlicher Auskunft aus der Bauwerksbegrünung. www.sbva.at
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Dach- und Fassadenbegrünung
Fassadenbegrünung: „Heute noch Trend, morgen schon Mainstream“ Fassadenbegrünungen sind europaweit im Aufwind. Handelt es sich dabei um eine Modeerscheinung oder einen Trend, der in Zukunft vielleicht sogar zur Notwendigkeit für den Städtebau wird? Ein Experteninterview. Interview Günter Bottesch Fotos VfB
„Verlässliche Systemlösungen mit Gerüstkletterpflanzen werden vermehrt nachgefragt.“
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it welchen Argumenten kann man die Öffentlichkeit und Entscheidungsträger von Fassadenbegrünungen überzeugen? Und welche Arten der Fassadenbegrünung sind für welche Einsatzgebiete sinnvoll? Wir haben die Begrünungsexpertin und Sprecherin des österreichischen Verbands für Bauwerksbegrünung (VfB), DI Vera Enzi, und den VfBVorsitzenden des Fachausschusses Fassadenbegrünung, Andreas Lichtblau, zu diesen Themen befragt. Frau Enzi, ist auch in Österreich ein Trend zur Fassadenbegrünung erkennbar? Vera Enzi: Ja, es gibt definitiv derzeit einen starken
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Andreas Lichtblau, VfB-Vorsitzender des Fachausschusses Fassadenbegrünung
Trend, Wände in urbanen Bereichen zu begrünen. Meiner Ansicht nach sind vier wesentliche Gründe dafür verantwortlich. Erstens: Grünflächen an den Fassaden von Gebäuden kann man im Gegensatz zu begrünten Dächern im Straßenraum gut sehen. Das bedeutet, dass der Errichter sein Werk auch präsentieren kann und die Öffentlichkeit davon sicht- und spürbar profitiert. Durch die Beschattungs- und Dämmfunktion erspart sich der Eigentümer oder Nutzer am Ende des Tages auch Kühl- und Heizkosten, und die Gebäudehülle weist durch die Abschirmung gegen Witterungseinflüsse eine erhöhte Lebensdauer auf. Zusätzlich kann man sich als Unternehmer im Themenkreis Nachhaltigkeit positiv positionieren. Jede neue begrünte Fassade ist also nicht nur ein lebendiger Werbebotschafter, sondern auch eine wirtschaftlich sinnvolle Investition. Zweiter Grund: In der Stadt sind alle Flächen knapp, besonders jene, mit denen die Natur auskommen muss. Da bieten Gebäudeoberflächen ein großes Potential. Vor allem vertikale Flächen, deren Anteil im Vergleich zu Dachflächen um ein Vielfaches größer ist. Viele Städte in Österreich fördern bereits die Begrünung dieser Gebäudeflächen, weil öffentliche Grundflächen dafür Mangelware sind. Auch andere Technologien nutzen das Potenzial bereits, zum Beispiel zur Energiegewinnung. Für Begrünungen und Solaranlagen bestehen definitiv sinnvolle Synergien. Und noch eines: Begrünungen können auch außenliegende Beschattungsfunktion für das Gebäude übernehmen. Die Beschattungs- bzw. Kühlfunktion durch Gebäudebegrünungen in Städten wird ja wahrscheinlich auch immer wichtiger, oder? Vera Enzi: Genau. Und da sind wir schon beim dritten Argument, dem Klimawandel. Inzwischen haben wir sehr detaillierte Klimawandel-Prognosen. Wenn sich an den städtischen Oberflächen nichts ändert, wird sich beispielsweise das Wiener Klima in knapp 100 Jahren nicht mehr stark vom jetzigen Klima Kairos unterscheiden. Hier besteht also direkter Hand-
lungsbedarf, und da sind wir bereits weg vom Trend, hin zur städtebaulichen Notwendigkeit. Denn durch die „grüne“ Aktivierung der Fassaden besteht die Möglichkeit, den urbanen Hitzeinseleffekt in erträglichen Maßen zu halten. Studien bescheinigen vor allem Fassadenbegrünungen starkes Potential für einen positiven Beitrag zum Mikroklima. Sie können die vom Menschen wahrgenommene Temperatur im Straßenraum um bis zu 13 Grad Celsius senken! Diese Ökoleistung ist nicht nur angenehm, sondern kann im wahrsten Sinne des Wortes Leben retten. Wenn man sich beispielsweise vor Augen führt, dass die europaweite Hitzewelle 2003 auf unserem Kontinent mehr als 70.000 Hitzetote, 300 davon in Österreich, gefordert hat, versteht man, was ich meine. Jetzt sind wir auf das vierte Argument gespannt ... Vera Enzi: Diese Argument besteht aus einem ganzen Bündel an Ökosystemdienstleistungen für Mensch und Tier. So können Fassadenbegrünungen etwa die Lärmbelastung im Straßenraum senken (1 bis 10 db), Sauerstoff für 40 Menschen produzieren (Referenzwert von 210 Quadratmeter Fassadenbegrünung und einer 100-jährigen Buche) sowie Feinstaub binden. Und grüne Wände bieten schließlich auch Lebensraum und Nistplätze für viele Vogelarten und sind wertvolle Futterquellen für Insektenarten, wie z. B. Wildbienen. Der erweiterte Grünraum ist für die Öffentlichkeit also erleb- und nutzbar, die Wirkungen mess- und spürbar. Herr Lichtblau, zu welcher Art von Fassadenbegrünung würden Sie in unseren Breiten raten? Andreas Lichtblau: Da stehen derzeit Moose oder „Living Walls“ mit Sukkulenten, Kräutern, Blühstauden oder Kletterpflanzen im Fokus. Als Umsetzer glaube ich nicht an einen zukünftigen flächendeckenden Einsatz von Moosen im Außenraum in der Stadt. Natürliche Moose schätzen beschattete, feuchte und gut belüftete Standorte unter oder auf Bäumen und in Felsnischen. Wenn man daher Moose auf Wänden langfristig kultivieren möchte, muss man intensiv technisch nachhelfen, zum Beispiel mit integrierten Nebelanlagen. Kurz zusammengefasst also: Moose sind ohne aufwendigen Einsatz von Technik auf den Einsatz an nordexponierten und voll beschatteten, mäßig feuchten Mauerwerken beschränkt. An solchen Mauern kann man aber sogar mit etwas Know-how schöne Moosgraffiti basteln. In der Anwendung von Kletterpflanzen haben wir hier in Österreich bereits eine sehr lange Tradition. Den „Veitchii“ (Anm. dreispitzige Jungfernrebe) findet man in vielen Wiener Innenhöfen, und in Systemlösungen mit Gerüstkletterpflanzen zum Zweck der sommerlichen Beschattung des Gebäudes wird er vermehrt nachgefragt. Als Living-Wall-Systemhersteller muss man sich laufend weiterentwickeln. Das Herzstück einer Living Wall ist die Bewässerung. Ziel ist es, der
Pflanze möglichst automatisch nur jene Wassermenge zuzuführen, die sie zum gesunden Wachstums benötigt. Ich rate daher eindringlich zu erprobten Systemen, die ihre Optimierungsprozesse schon hinter sich haben.
„Der erweiterte Grünraum ist mess- und spürbar.“ DI Vera Enzi, VfB Verbandssprecherin
Wird der Fassadenbegrünungstrend anhalten, und wie sieht die Zukunft aus? Vera Enzi: Begrünungsmaßnahmen sind bereits jetzt in ihren messbaren Auswirkungen erforscht und können auf Stadtplanungs- und Objektebene simuliert werden. Dies ermöglicht eine sehr klare und transparente Betrachtung von Entscheidungsprozessen für Fassadenbegrünungen. Es ist also mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten, dass die EU-Strategie zu „Grüner Infrastruktur“ (Green Infrastructure, 2014) auf nationaler Ebene zur breiten Anwendung kommen wird und dass sich auch die Fassadenbegrünung langsam vom heutigen Trend zum künftigen Mainstream entwickelt. Spätestens dann, wenn es für die unentgeltlichen Leistungen der Natur für uns Menschen einen monetären Ausgleich gibt, wird die Öffentlichkeit Begrünung bzw. grüne Infrastruktur nicht mehr als „Luxusgut“, sondern als notwendige Maßnahme betrachten.
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Schwimmteiche und Naturpools – ungleiche Geschwister Vom Designer-Pool bis zum üppig grünen Wasser-Dschungel können Landschaftsgärtner mittlerweile so ziemlich alle Kundenwünsche in Sachen natürliches, chlorfreies Badevergnügen im Garten verwirklichen. Dabei sind die biologischen Reinigungsprozesse, die für optisch attraktive Anlagen und klares Wasser sorgen, in den verschiedenen natürlich aufbereiteten Badegewässern höchst unterschiedlich und teilweise sogar gegenläufig. Text & Fotos Heinz Jaksch
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enngleich auch erst wenige Jahrzehnte alt, ist der folierte Schwimmteich die älteste Entwicklung in Sachen natürliches Baden im eigenen Garten. Lange galt die Ansicht, dass in so einem Gewässer „die Natur und ein gesundes biologisches Gleichgewicht ohnehin alles regeln“. Selbstverständlich kann man ein solches Gewässer der Natur überlassen. Dann muss man aber in Kauf nehmen, dass die Natur oft anders funktioniert, als es das menschliche Auge gerne hätte. Trübes Wasser, heftige Algenbildungen oder die Entwicklung von
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Schwimmteich mit optimalen Regenerationszonen: In den dicht bepflanzten, seitlichen Flachwasserbereichen funktioniert die Nahrungskette, und damit die natürliche Reinigung, besonders effektiv.
Monokulturen am Gewässerrand sind absolut natürliche Erscheinungen. Davon kann sich jeder bei wiederholten Besuchen von Wiesen-Tümpeln oder kleinen, stehenden Augewässern überzeugen. Die Gewässer selbst haben mit derlei Phänomenen kein Problem, sehr wohl steht das ästhetische Empfinden vieler Schwimmteich-Besitzer dagegen. Das Schlagwort „biologisches Gleichgewicht“ wird in diesem Zusammenhang oft missbräuchlich verwendet oder falsch interpretiert. Nicht zuletzt dank aufwendig gestalteter Naturdokumentationen verbinden viele Menschen mit dem Begriff einen kristallklaren Bergsee oder ähnlich idyllische Ge-
Schwimmteiche und Naturp o ols
wässer, die erst durch Störungen („des empfindlichen biologischen Gleichgewichts“) unliebsame Entwicklungen nehmen. Tatsächlich kann aber auch ein Becken einer Kläranlage durchaus im biologischen Gleichgewicht sein, ohne dass irgendjemand gesteigerte Lust empfindet, darin zu baden. Um Schwimmteiche oder Naturpools so zu errichten und zu betreiben, dass die Anlage dauerhaft den versprochenen Anforderungen entspricht, bedarf es daher schon deutlich mehr an biologischen und bautechnischen Kenntnissen als korrekt zu baggern und wasserdicht zu folieren. Gerade Österreich hat dazu – dank intensiver Zusammenarbeit von Praktikern und Theoretikern der Branche – in den vergangenen Jahren eine Fülle von Forschungsergebnissen und Umsetzungen in konkrete Richtlinien geliefert. Beispiele dafür sind etwa die ÖNorm L 1128 oder die verbandsintern vorgeschriebenen und extern kontrollierten Qualitätsstandards des Verbands Österreichischer Schwimmteich- und Naturpoolbau (VÖSN). Funktion des Schwimmteichs So ist ein Schwimmteich – im Gegensatz zum Naturpool – aus heutiger Sicht nach dem Vorbild eines Weihers oder flachen Sees klar als stehendes Gewässer definiert. Die natürliche Reinigung erfolgt zum Großteil im Wasserkörper selbst. Laufende, unvermeidliche Einträge von Verschmutzungen (Staub, Schweiß von Badegästen etc.) werden von Bakterien aufgearbeitet und die frei werdenden Nährstoffe von unsichtbar im Wasser stets vorhandenen Schwebealgen aufgenommen. In der Folge vermehren sich Schwebealgen-Filtrierer – vor allem die großen Wasserflöhe, auch Daphnien genannt. Diese fressen Algen, Bakterien und halten das Wasser weitgehend klar. Sterben die Organismen ab, sinken sie als Sediment zu Boden und können entfernt werden. In sogenannten Regenerationszonen – dicht bepflanzten oder verkrauteten Flachwasserbereichen – funktioniert die oben geschilderte Nahrungskette besonders effektiv. Vor allem die wichtigen Wasserflöhe lieben solche Areale und meiden eher freie Wasserflächen. Daher ist der Anteil der Regenerationszonen an der Gesamtfläche der Anlage ein entscheidender Erfolgsfaktor bei Planung und Errichtung eines Schwimmteichs. Hier wird die gewünschte Nährstoffund damit Algen-Armut des Wasserkörpers gefördert. Sumpf- und Röhrichtpflanzen in diesen Zonen spielen also eine Rolle, die direkte Aufnahme von Nährstoffen durch diese Pflanzen ist dagegen eher gering. Sie beziehen ihre lebenswichtigen Düngestoffe in erster Linie aus dem Substrat im Wurzelbereich. Dagegen können echte Wasserpflanzen verstärkt Nährstoffe direkt aus dem Wasser beziehen und tragen direkt zur Wasserklärung bei. Deshalb sollte in den Regenerationszonen auch Platz für diese Pflanzen vorgesehen sein. Klar ist, dass auch die natürliche Reinigungskraft eines Schwimmteichs über Sedimentation und Was-
Wasserflöhe fressen Algen und Bakterien im Schwimmteich und halten das Wasser weitgehend klar.
„Die Zahl der Regenerationszonen an der Gesamtfläche der Anlage ist ein entscheidender Erfolgsfaktor bei Planung und Errichtung eines Schwimmteichs.“
serpflanzen ihre Grenzen hat. Werden mehr Düngestoffe nachgeliefert, als Nahrungskette und Filtrierer verarbeiten können, bleibt das Wasser dauerhaft trüb. Neben einer Abschottung (Randsperre) gegen zulaufende Oberflächenwässer (Niederschläge) ist daher schon bei der Errichtung dafür zu sorgen, dass die Anlage keine internen Nährstoffquellen aufweist oder entwickelt. So sind alle Baumaterialien (inklusive das Füllwasser) vor der Errichtung auf ihre Nährstoffgehalte zu untersuchen und die gewählten Richtlinien oder Normen einzuhalten. Ein heikles Thema sind Pflanzsubstrate. Diese sollen einerseits Sumpf- und Röhrichtpflanzen mit den begehrten Düngestoffe versorgen, andererseits das Wasser aber unbehelligt lassen. In der Praxis werden dafür sorgfältig ausgewählte, lehmhaltige Ein- oder Mehrschichtsubstrate eingesetzt, die wenig bis keine Düngestoffe ins darüberliegende Wasser abgeben. Primär nährstoffarm sind reine Kiesflächen. In der Praxis hat sich aber gezeigt, dass solche Flächen im Lauf des Betriebs unweigerlich als nicht reinigbare Sediment- und sonstige Dreckfallen fungieren. Nach einigen Monaten bis spätestens ein bis zwei Jahren kommt es hier sehr häufig zu heftigen Fadenalgenbildungen, die sich schließlich auch in den Nutzbereich erstrecken können. Im Gegensatz zu den – im Schwimmteich in vertretbaren Maßen durchaus erwünschten – Schwebealgen haben Fadenalgen jedenfalls zum Beginn ihrer Entwicklung einen fixen Wohnsitz. So können sie von lokalen Nährstoffquellen (verschmutzte Kieskörper) besonders effektiv profitieren. Ebenfalls zu mehr oder weniger heftigen Fadenalgenentwicklungen kann der Einsatz von Filtern in Schwimmteichen führen. Einerseits wird dadurch die Nahrungskette des Schwimmteichs gestört. Effektiv filtrierende Daphnien werden im Filter zurückgehalten, die feinen Schwebealgen jedoch nicht. Andererseits fördert die filterbedingte Wasserbewegung wiederum das Anwachsen von Fadenalgen. Auch dabei erweist sich die Sesshaftigkeit dieser Algen für sie als Vorteil. Laufend strömt Wasser vorbei, die Organismen können die darin enthaltenen Nährstoffe gleichsam herauskämmen. Schwebealgen, welche dagegen mit der Wasserströmung unterwegs sind, haben das Nachsehen. Funktion des Naturpools Ein völlig anderes Reinigungssystem als in den Schwimmteichen wird in Naturpools verwirklicht. Hier wird bewusst Strömung erzeugt und durch einen Filter (z. B. Kies, Steinwolle, Kunststoff) geleitet. Das natürliche Vorbild ist ein Grundwasserstrom, der etwa durch Kies fließt und dadurch immer sauberer und nährstoffärmer wird. Beispielsweise in der Trinkwasseraufbereitung wird das Prinzip seit Jahrhunderten erfolgreich angewendet. Entscheidend sind dabei die MikroorG a l a bau 3 / 2 0 1 6 | 1 9
Foto: Heinz Jaksch
Schwimmteiche und Naturp o ols
ganismen (Bakterien, Pilze), die sich von Verunreinigungen des Wasserstroms ernähren, organisches Material abbauen und Nährstoffe festlegen. Im Naturpool wird durch die Tätigkeit der Mikroorganismen im Filter die Bildung von Schwebe- und Fadenalgen im Nutzbereich verhindert bzw. drastisch minimiert. Entscheidend ist dabei die ausreichende Dimensionierung der zur Verfügung stehenden inneren Oberfläche des Filtermaterials. So wird quasi eine Nährstoffwüste (Fachausdruck: Oligotrophie) im Nutzbereich der Anlage erzeugt und aufrechterhalten. Organismen (etwa Schwebealgen, Wasserflöhe) außerhalb des Filterkörpers sind für die eigentliche Reinigung nicht nötig. Aufarbeitung und Festlegung von auch hier laufend eingebrachten Nährstoffen (Staub, Schweiß von Badegästen etc.) passieren fast ausschließlich durch Biofilmbildung und Biofilmwachstum im ständig durchströmten Filter. Neben der Dimensionierung und der korrekten, gleichmäßigen Anströmung des Filters ist im Naturpool die Auswahl der Baumaterialien (inkl. Füllwasser) noch wichtiger als im Schwimmteich. Pflanzsubstrate – und damit üppig gedeihende Sumpf-, Röhricht- oder gar Wasserpflanzen – vertragen sich weder mit der Nährstoffarmut noch mit der Dauerströmung im Naturpool. Nachdem die Reinigung zum überwiegenden Teil im Filter passiert, muss dafür gesorgt sein, dass es den Filterorganismen nachhaltig gut geht. Stirbt auch nur ein Teil der Filterbiologie ab, kann das nachhaltige Folgen für das ganze System und natürlich für die Optik der ganzen Anlage haben. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Sauerstoffversorgung des Biofilms. Diese muss permanent und in allen Arealen des Filters gegeben sein. Kontraproduktiv sind daher unzurei20 | G al abau 3/2 016
Bild oben: Ein Naturpool besticht bei einem Minimum an Pflege durch besonders klares Wasser. Bild rechts: Gelungene Kombination aus Schwimmteich und Naturpool.
„Im Naturpool wird durch die Tätigkeit der Mikroorganismen im Filter die Bildung von Schwebe- und Fadenalgen im Nutzbereich verhindert bzw. drastisch minimiert.“
chend berechnete Filterdesigns, die beispielsweise Strömungsschatten zulassen. In solchen Bereichen mit verlangsamter Strömung kann ein Teufelskreis in Gang kommen, indem sich immer mehr Material ansammelt, und der Bereich mit schlechter Durchströmung wächst. Auch der bestens berechnete Filter kann nicht unendlich Nährstoffe binden. Irgendwann ist der Biofilm um das eingebrachte Material so dicht, dass der Filter gereinigt werden muss. Man könnte auch sagen, der Biofilm, der über Monate erfolgreich aufgebaut wurde, muss nun beerntet werden. Daher bieten moderne Naturpool-Systeme Möglichkeiten an, wie der Filter ohne viel Aufwand gereinigt werden kann. Apropos Ernte: Die entfernte Filterbiologie eignet sich hervorragend als Dünger für den restlichen Garten. Schwimmteich vs. Naturpool Die Vorteile des Naturpools gegenüber dem Schwimmteich sind besonders klares Wasser und auch optische Sauberkeit – ein Minimum an Pflege vorausgesetzt. Naturfans kommen dagegen kaum auf ihre Rechnung. Üppiges Pflanzenwachstum wird sich nicht einstellen, schon weil Pflanzsubstrate nicht eingesetzt werden dürfen. Auch Kiesflächen - außerhalb der gleichmäßig durchströmten Filterkörper – können als Schmutzsammler den Naturpool in eine Algenzucht mit entsprechendem Pflegeaufwand verwandeln. Man kann es nicht oft genug betonen: Der Naturpool ist ein Pool. Der Schwimmteich ist da schon toleranter, üppig gedeihende Pflanzzonen sind möglich und erwünscht. Allerdings erreicht ein Schwimmteich auch selten die dauerhafte Wasserklarheit des Naturpools. Wer beides im Garten haben möchte – Nährstoffwüste und damit Klarheit
Foto: Heinz Jaksch
des Naturpools einerseits und Naturerlebnis des Schwimmteichs andererseits – kann immer noch eine kombinierte Anlage andenken. Dabei werden zwei völlig von einander getrennte Wasserkörper optisch zu einem harmonischen Ganzen zusammengefügt. Erfolgreich verwirklichte Beispiele eines Naturpoolbeckens mit eigenem Filter, umgeben vom grünen Dschungel eines Schwimm- oder Gartenteich, gibt es in Österreich mittlerweile genügend. Entscheidend für die Zufriedenheit des Kunden mit seiner Anlage sind selbstverständlich die
Z u r P e rs on Autor Dr. Heinz Jaksch ist Gewässerbiologe mit Forschungsschwerpunkt biologische Wasseraufbereitung. Kontakt: Biologisches Labor Wien-Ost, labor@tuempeldoktor.at, www.tuempeldoktor.at
Kenntnisse von Planern und Errichtern. Ein ebenso hoher Stellenwert sollte aber den Wünschen und Vorstellungen der späteren Nutzer eingeräumt werden. Werden diese schon vor der eigentlichen Planung ehrlich mit den Vor- und Nachteilen der einzelnen Systeme konfrontiert und erfahrenGrundzüge der biologischen Vorgänge im Gewässer, sehen sie dieses später auch mit anderen Augen. Die flapsige Herangehensweise, frei nach dem Motto zu bauen: „Die Natur wird’s schon richten ...“ soll zwar in Einzelfällen auch schon funktioniert haben, alleine die Trefferquote hält sich in Grenzen.
Neuheit bei Naturpool-Filtern
Entgeltliche Einschaltung
Obwohl die ersten Hydrobalance-Filter 1997 in einem damals noch „Schwimmteich“ genannten Badegewässer eingebaut wurden und seither keine wegen Alterung oder Verschlammung getauscht werden mussten, verlangt der Markt nach tauschbaren Systemen. Diesem Wunsch ist Hydrobalance nachgekommen. Durch eine patentierte Ansaugeinheit wurde die Möglichkeit geschaffen, die HydrobalanceFilter ohne Kies-Ummantelung in einer leicht zu transportierenden und ebenso leicht zu installierenden Box gleichmäßig zu durchströmen. Die wie ein fertig vorbereiteter Skimmerteich funktionierende Einheit wird einfach mit einem Klemmrahmen mit der Abdichtung verbunden. Durch diesen Vorteil kann das System auch bei engsten Raumverhältnissen oder bei Sanierungen und Umbauten von Chlorpools bestens eingesetzt werden. Die Hydrobalance – „New Generation“
benannte Filtereinheit wurde jetzt zwei Saisonen erfolgreich in der Praxis getestet und ist ab sofort bei Hydrobalance erhältlich. Eine Filterbox entspricht einem Basispaket für ein natürlich gestaltetes Naturpool bis 60 Quadratmeter Wasseroberfläche. Die Wasserrückführung erfolgt über ein gelochtes Rohr durch das mit Dolomitkies aufgebaute Ufer. Poolartig gestaltete Formen werden meist mit einem Kiesfilter kombiniert, vor allem um genug Kalzium für die pH-Wert-Pufferung bereitzustellen. Die New Generation-Box ist so kompakt, dass
sie von nur zwei Personen einfach getragen werden kann. Sie besteht aus einer Skimmerklappe, einem tierschonenden Kiesfang für schwimmenden Grobschmutz, der Filterkammer und einem Pumpenschacht. Da die Pumpe dabei nicht direkt mit den Filtern verbunden ist, kommt es zu keinem Leistungsverlust. Weitere Informationen Hydrobalance Vertriebs GmbH, 1210 Wien T 01/290 57 14, E office@hydrobalance.at Besuchen Sie Hydrobalance und Avita auf der GaLaBau-Messe in Nürnberg! G a l a bau 3 / 2 0 1 6 | 2 1
Schwimmteiche und Naturp o ols
ÖNorm L 1128: Fluch oder Segen des Schwimmteichbaus? Selten hat eine ÖNorm für so viel Aufregung gesorgt wie die L 1128 – Schwimmteiche und Naturpools. Seit der Veröffentlichung am 1. Mai 2013 sind zwei Saisonen vergangen und es kann eine erste Bilanz über die Auswirkungen gezogen werden. Text Franz Kubacek Foto VÖSN
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er Bau naturnaher Badegewässer ist eine der sensibelsten und eine der schwierigsten Sparten des Garten- und Landschaftsbaus. Kaum ein anderer Bereich der Wirtschaft wird derart am Produkt und nicht am Anbieter gemessen. Die steigenden Anforderungen der Kunden in den letzten Jahren haben die Qualität und damit auch den Preis seriöser Anbieter nach oben schnellen lassen. Mit dem Resultat, dass vor der Norm immer mehr Anlagen von Billiganbietern ohne jeglichen Qualitätsanspruch errichtet wurden. Die Preisdifferenz von meist weit über 50 Prozent konnte nicht mehr allen Kunden vermittelt werden. So entstanden immer mehr nicht funktionierende Badeteiche. Und die Unzufriedenheit der Kunden schwappte weit über deren Gartenzäune – „Das funktioniert alles nicht, bau dir lieber einen Pool!“, war der generelle Tenor. Kein leichtes Unterfangen Ein spürbar rückläufiger Markt bei steigendem Know-how war die paradoxe Folge. Um den Bau naturnaher Badegewässer
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Z u r P e rs on Autor Ing. Franz Kubacek ist Landschaftsgärtner, er gründete 1988 einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb und beschäftigte sich von Beginn an mit der damals neuen Sparte „Teichbau“. Franz Kubacek ist Vorsitzender des Verbands Österreichischer Schwimmteich- und Naturpoolbau (VÖSN).
auch für die Zukunft zu sichern, war die Schaffung eines Regelwerks zur Sicherung der Qualität und damit des Markts unumgänglich. Die Schwierigkeit bestand darin, bei einem derart komplexen, jungen und vor allem sich in dynamischer Entwicklung befindlichen Produkt, wie einem Schwimmteich oder Naturpool, einen Stand der Technik überhaupt festzulegen. So ging die damalige Arbeitsgruppe daran, den Weg von der anderen Seite anzugehen: Was erwartet der Kunde, und wie kann dieses Ziel erreicht werden? Es gibt selbstverständlich viele Wege, zu diesem Ziel zu gelangen. Aber Naturgesetze gelten für alle Bauweisen und können auf natürlichem Weg nicht verändert werden. Phosphateinträge bringen Algenwachstum und müssen weitgehend verhindert werden. Falscher pH-Wert bedingt Nitritbildung und vergiftet die Biozönose. Je nach Typ falsche Pumpenleistungen verhindern die Entstehung der gewünschten biologischen Prozesse usw. Ausgeschlossen oder eingeschränkt wurden somit nicht Systeme, sondern Bauweisen, die diese Gesetzmäßigkeiten missachteten.
Dass auch ein Ehrenkodex Eingang fand, ist in Zeiten steigenden Bewusstseins den Einsatz von Chemikalien betreffend, wohl selbstverständlich. Jegliche Art der Desinfektion und der Hemmung sind verboten. Neue Norm mit Breitenwirkung Der Effekt dieser Norm ist über zwei Jahre nach Veröffentlichung enorm. Die heurige, richtiggehende Explosion des Markts hat sicher mehrere Ursachen. So hat der vergangene Jahrhundertsommer sicherlich viele motiviert, eine Badegelegenheit im eigenen Garten errichten zu lassen. Die politische und wirtschaftliche Situation in vielen Reiseländern hat den Trend zum Urlaub daheim ebenfalls gefördert. Aber diese Faktoren hätten auch ausschließlich dem Poolbau neue Kunden zuspülen können. Die Norm hat das gewünschte Ziel erreicht, das Kundenvertrauen wieder herzustellen. Für viele Teichbauer ist sie sogar zum schlagenden Verkaufsargument geworden. „Ich halte mich an die Vorgaben der ÖNorm L 1128“ hat oftmals den entscheidenden Ausschlag für den Zuschlag erbracht. Die ungewöhnlich dominierende Rolle der Kundenberatung in einer technischen Norm ist ein weiterer Schritt zu zufriedenen Kunden. Die Erwartungen des Kunden auf das erreichbare Maß zu bringen und den Pflegebedarf ehrlich zu erklären, erspart in der Realität viel Ärger wegen glitschigen Folien und Algenentwicklungen. Sichtbare Verbesserungen Neben den psychologischen Auswirkungen gibt es aber auch eine echte sichtbare Verbesserung der Anlagen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass fast richtig gebaute Anlagen genauso schlimm aussehen wie falsch gebaute Anlagen. Die fehlerfreie Errichtung und die darauffolgende Wartung und Betreuung sind die Eckpfeiler
Fa z it Zusammengefasst hat Österreich mit der ÖNorm L 1128 seine Vorreiterrolle im naturnahen Badegewässerbau erneut unter Beweis gestellt und wichtige Weichenstellungen für die Zukunft dieser Sparte geschafft. Und die emotionalen, physischen und wirtschaftlichen Auswirkungen sind bereits nach zwei Saisonen spürund messbar. Bleibt die Frage: „Wann funktioniert ein Schwimmteich oder Naturpool?“. „Wenn der Kunde zufrieden ist“, ist die einfache Antwort.
für glückliche Besitzer naturnaher Badegewässer und sichern überdies den Gewinn, weil teures Nacharbeiten entfällt. Die Norm hat viele Teichbauer dazu gezwungen, sich mit den Themen auseinander zu setzen und sich die Vorgänge in den Gewässern bewusst zu machen. Es wird nicht mehr einfach gebaut, es wird überlegt, geplant und dann konstruiert. Ruhe eingekehrt In diesem Zusammenhang muss noch einmal auf die große Protestwelle aus den Reihen der Teicherrichter eingegangen werden. Im Nachhinein kann gesagt werden, dass absolute Ruhe eingekehrt ist. Die meisten, die teilweise aggressiv gegen das Regelwerk wetterten, hatten es gar nicht gelesen oder schlichtweg nicht verstanden. Natürlich gibt es einige Punkte, die überzogen oder entbehrlich sind. Jeder wird Passagen finden, die er gerne korrigieren würde. Aber die Entwicklung solcher Richtlinien entsteht durch einen demokratischen Prozess in einer Arbeitsgruppe. Dabei ist es unmöglich, alle zufrieden zu stellen. Eine Norm ohne Widerstand wäre wahrscheinlich ein zahnloses Gewäsch ohne große Veränderungen zu bewirken. Auch der Vorwurf, die Norm verhindere Innovationen, kann getrost vergessen werden. Alle Wege, die sich innerhalb der Naturgesetze bewegen und auf natürlichen Grundlagen basieren, bleiben offen und ermöglichen ungehinderte Entwicklung zur weiteren Qualitätssteigerung. Auch die lauten Schreie aus dem Nachbarland „lasst die Norm in Österreich“ sind mittlerweile gänzlich verstummt, und ein Großteil der österreichischen Vorgaben sind in der einen oder anderen Form in das neue FLL Regelwerk eingeflossen, das sich im Gelbdruck befindet und wahrscheinlich noch im Herbst herausgegeben wird.
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2016 – wieder ein Poa annua-Jahr? Milde Winter, nasse Sommer, immer schärfere Pflanzenschutzgesetze, kaum Poa annuafreies Saatgut, immer mehr Technik im Garten – all diese Punkte begünstigen die Ausbreitung und das Wachstum der ungeliebten Grasart. Prof. Martin Bocksch, Verbandsreferent des Deutschen Rollrasen Verbandes, weiß alles über Poa annua und hat Tipps, um die Einjährige Rispe einzudämmen.
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oa annua (Einjährige Rispe) ist ein fast weltweit vorkommendes, niedriges Untergras. Es ist ein kleines Horstgras mit nur wenigen kurzen, groben Blättern, die fast immer von den längeren Blütenständen, den Rispen, überragt werden. Blätter, Stängel und auch die Rispen sind heller als die meisten anderen Rasengräser. Durch die struppige Struktur fällt das Gras in einem neu angelegten, feinen, homogenen Rasen oder Rollrasen schnell auf. Die Lebensweise der Einjährigen Rispe ist einfach – keimen, wachsen, Samen bilden. Sobald es zu schwierigen Lebensbedingungen (Hitze, Trockenheit, große Kälte u. a.) kommt, stirbt das Gras ab. Durch die schon „in früher Jugend“ einsetzende intensive Blühtätigkeit hinterlässt es viele keimfähige Samen, und sobald die Bedingungen wieder besser werden, stehen die „Kinder“ da und füllen die Lücke. Deshalb verzichtet das Gras auf ein weitläufiges Wurzelsystem, viele Blätter oder große Nährstoffvorräte. Unsere üblichen Grasarten halten – mehr oder weniger – Winterruhe. Dieses Verhalten ist in erster Linie tageslängen- und nicht temperaturabhängig. Weil Poa annua wenig Vorräte bildet, muss sie sich ständig mit Energie versorgen. Sie ist daher in der Lage auch bei schlechter Lichtqualität, ab einer Mindesttemperatur von rund fünf Grad Celsius, die maximale Energieausbeute bei der Photosynthese zu erzielen. Diesen Wachstumsvorteil hat Poa annua in den letzten Monaten genutzt und sich in vielen Rasen stärker als in den Jahren zuvor ausgebreitet. POA ANNUA-FÖRDERNDE FAKTOREN Unterstützung bekommt die Art vielfach von uns Menschen. Wir erleichtern ihr mit Pflegetechniken, die uns entlasten bzw. bequem sind, das Leben. Zum Beispiel durch Einbau von Beregnungsanlagen. Die werden aus falsch verstandener Fürsorge viel zu häufig und so eingesetzt, dass in erster Linie die flach wurzelnde Poa
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Foto: Wikimedia
annua optimal mit Wasser versorgt wird. Soll ein Rasen mit einfachen Düngern kontinuierlich versorgt werden, müssen es fünf bis sieben Einzelgaben über das Jahr verteilt sein. Depotdünger sind – egal ob umhüllt, synthetisch-organisch oder gar völlig organisch – eine Erleichterung. Maximal zwei bis drei Düngergaben im Jahr versorgen die Gräser gleichmäßig mit ausreichend Nährstoffen. Zuerst die Poa annua mit ihren kurzen, flachen Wurzeln. Immer häufiger verbleibt Schnittgut auf der Fläche. Mulchmäher, die das Schnittgut ganz klein zerhacken, führen mit dem Schnittgut Nährstoffe in den Boden zurück – aber auch die Samen der blühenden Poa annua. Dabei müssen diese nicht mal vollständig ausgereift sein um erfolgreich keimen zu können. Ganz ähnlich ist die Wirkung der immer beliebteren „Robo-Mower“, die völlig autark den Rasen durch Entfernung von nur wenig Blattmasse schonend mähen, aber neben den Blattresten auch die Samen gleich wieder in die Grasnarbe zurückgeben. Nicht unerwähnt bleiben darf die verbreitete Unsitte, den Rasen zu früh im Frühjahr und zu tief zu vertikutieren. Das schafft Lebensraum und ist ein wahres Förderprogramm für die Einjährige Rispe. Sie liegt überall keimbereit im Boden – auch bei niedrigen Temperaturen. WARUM KEINE CHEMISCHEN MITTEL? Für die Entfernung von Poa annua mit chemischen Mitteln sind erstens die Gräser in ihrem Aufbau und Stoffwechsel zu ähnlich. Meist nehmen die erwünschten Gräser viel mehr Schaden als Poa annua. Zweitens sind dem Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln (PSM) immer engere Grenzen gesetzt. Sie machen den PSMEinsatz auf Rasenflächen vielfach unmöglich. Das gilt für den Privatgarten genauso wie für den Fußballplatz, den Rollrasenerzeuger oder Saatguterzeuger. Rasensaatgut wird unter strengen gesetzlichen Auflagen erzeugt, verarbeitet und in den Handel gebracht. In Europa ist eine Poa annua-freie Saatguterzeugung nicht möglich, und auch in den USA nehmen diese
Flächen ab. Wir werden uns daher in absehbarer Zukunft mit mehr als weniger Poa annua in unseren Rasenflächen auseinandersetzen müssen. Welche MaSSnahmen wirken? Um Poa annua einzudämmen, ist es wichtig, eine dichte, geschlossene Rasennarbe zu erhalten. Alles was Poa annua unter Stress setzt – Hitze, Trockenheit, Nährstoffmangel, ein hoher Rasenschnitt – ist hilfreich. Bei etwas Trockenheit muss nicht gleich beregnet werden. Die erwünschten Gräser zeigen uns durch Verlust des Blattglanzes und der Turgeszenz Wasserbedarf an. Auch das Zurückhalten einer Nährstoffgabe kann das Gras in Existenznot bringen. Im Frühjahr, zur Hauptblüte von Poa annua, sollten Schnittgut und Samen aufgefangen und entfernt werden. Stress geht meist mit vermehrter Blüte einher. Das Entfernen des Schnittguts ist dann noch wichtiger – soll es kein Poa annua-Nachsaatprogramm werden. Auch erwünschte Rasengräser nutzen sich bietende Lebensräume. Regelmäßige Nachsaat ist somit ein wichtiges Verfahren um Poa annua durch dichte, lückenlose Rasennarben zu kontrollieren. Groß ist auch der Einfluss der Schnitthöhe auf die Ausbreitung von Poa annua. Als sehr kleines Gras gehört Poa annua zu
Zusammenfassung Die Einjährige Rispe, Poa annua, hat sich in vielen Rasenflächen stark ausgebreitet. 2016 muss dennoch nicht zwangsläufig zum „Poa annua-Jahr“ werden. Jeder Rasenbesitzer hat es selbst in der Hand dieses kleine Gras in seine Schranken zu weisen. Eine dichte Narbe dank ausreichender Nährstoffgaben und regelmäßiger Nachsaat, ein hoch eingestellter Rasenmäher, keine Rasentortur mit dem Vertikutierer, keine lose Hand bei der Bewässerung sowie die Entfernung des Schnittgutes sind wichtige Stellschrauben für die erfolgreiche Unterdrückung der Art. Wenn nichts mehr hilft, bleibt die Option, Poa supina Rollrasen zu verlegen.
unseren tiefschnittverträglichsten Gräsern und kann problemlos bis auf fünf Millimeter tief gemäht werden. Umgekehrt, in einem höheren Rasen in dem sie von größeren Gräsern überdeckt wird, hat die Art mehr Probleme sich auszubreiten. Auf das Vertikutieren kann oft verzichtet werden. Wenn doch, muss das Gerät so flach eingestellt sein, dass die Messer den Boden nur berühren, aber nicht hindurchfräsen und so ein Saatbett für Poa annua bereiten. Nach dem Vertikutieren sollte immer eine Nachsaat erfolgen. Ist gezielt Poa annua-unterdrückter Rasen möglich? Ja. Poa supina, die Lägerrispe, sieht Poa annua ähnlich, blüht jedoch nur einmal und bildet massiv Ausläufer, die sehr dichte Rasennarben bilden. Hier hat Poa annua kaum Chancen, und wenn, sieht man sie in der helleren Narbe kaum. Die Bildung einer geschlossenen Lägerrispennarbe durch Ansaat mit Handelsmischungen dauert Jahre. Rollrasen mit einem höheren Poa supina-Anteil im Saatgut bildet schon nach zwei Jahren eine dichte, frischgrüne – und „Poa annua-freie“ – Rasennarbe. Vertrieben wird Poa supina-Rasen meist als „Schattenrasen“, da die Grasart auch unter diesen Bedingungen dichte Narben bildet.
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Durstiger Rasen Die Sommermonate sind eine Durststrecke für den Rasen. Wer Wert auf vitales, unkrautfreies Grün legt, muss den Rasen bei Trockenheit fachgerecht bewässern. Wir haben wichtige Tipps zur richtigen Bewässerung. Text Birgit Tegtbauer Foto Thinkstock
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enn es im Sommer wenig regnet, wird der Rasen, der zu 90 Prozent aus Wasser besteht, schnell in Mitleidenschaft gezogen. Die Blätter der Gräser beginnen zu welken und vertrocknen innerhalb von ein bis zwei Wochen. Je nach Temperatur, Bodenart und Luftfeuchte verliert ein Quadratmeter Rasenfläche im Sommer durch Verdunstung im Schnitt vier Liter Wasser pro Tag. In der freien Natur sind die meisten Gräser-Arten, die auf Freiflächen wachsen, an Trockenperioden gewöhnt. Vertrocknete Blätter und Halme verfügen über eine natürliche Anpassung an widrige Lebensumstände und sind nach den ersten ausgiebigen Regenschauern innerhalb weniger Tage wieder grün. Im Garten gibt die vertrocknete Rasenfläche kein gutes Bild ab. Zudem breiten sich sich in diesem Zustand häufig Rasenunkräuter, weil sie besser an die Trockenheit angepasst sind. Löwenzahn, Wegerich-Arten & Co vermehren sich dann rasant. Der richtige Zeitpunkt Hobbygärtner stellen den Regner oft erst dann auf, wenn der Rasen schon Trockenschäden zeigt und die meisten Blätter und Halme bereits sehr in Mitleidenschaft gezogen sind. Oder es wird täglich bewässert und das oft in zu gro-
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ßen Mengen, mit der Folge, dass der Rasen später „ertrinkt“. „Der Rasen sollte beregnet werden, sobald die ersten Blätter schlaff werden und das Grün einen leichten Graustich zeigt“, weiß Experte DI Franz Wutzi von Prilucik Rollrasen. Wasser ist – gerade im Sommer – kostbares Gut, daher sollte man bei der Beregnung darauf achten, dass möglichst wenig Wasser ungenutzt verloren geht. Wenn man den Regner in der Nacht oder früh am Morgen laufen lässt, sind die Verdunstungsverluste am geringsten.
„Der Rasen sollte beregnet werden, sobald die ersten Blätter schlaff werden und das Grün einen leichten Graustich zeigt.“
Wie viel Wasser braucht der Rasen? Der beliebteste Fehler ist die häufige Bewässerung mit zu geringen Wassermengen, die nur wenige Zentimeter in den Boden eindringen, weiß Franz Wutzi: „Dadurch werden die Wurzeln angehalten, sich an der Oberfläche der Rasentragschicht zu etablieren. Der Rasen trocknet so bei Hitze viel schneller aus, da es keine Pfahlwurzeln gibt, die sich erst bei durchdringender und langer Bewässerung ausbilden“. Das Wasser sollte daher bei jedem Bewässerungsdurchgang 15 bis 20 Zentimeter tief in den Boden einsickern – je tiefer umso besser. Um das zu erreichen, benötigt man je nach Bodenart unterschiedliche Wassermengen. Bei lockeren Sandböden reichen 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter, lehmige bis tonige Böden sollten mit 10 bis 20 Litern pro Quadratmeter bewässert
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Beregnungstechnik
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Der passende Beregner Bei größeren rechtwinkeligen Rasenflächen haben sich mobile Schwenkregner mit großer Wurfweite bewährt, da sie das Wasser sehr gleichmäßig verteilen. „Modernere Geräte lassen sich durch Einstellung der Streubreite und des Schwenkwinkels sehr genau an die Abmessungen der Rasenfläche anpassen“, erklärt Franz Wutzi. Unregelmäßige Rasenflächen lassen sich auch mit mobilen oder fest installierten Kreis- und Segmentregnern gut bewässern. Eine versenkbare Beregnungsanlage muss genau geplant werden, um die Überlappungszonen zwischen den verschiedenen Regnern möglichst klein zu halten. Mit Hilfe von Bewässerungscomputer und Bodenfeuchte-Sensoren lässt sich die Anlage komplett automatisieren. Und der Rasen erhält garantiert die richtige Wassermenge, um auch den Sommer satt und grün zu überstehen.
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Kontrolle der Wassermenge Es gibt zwei einfache Methoden um festzustellen, ob der Rasen ausreichend Wasser erhalten hat: • Methode 1: Man sticht mit einem Spaten einen Graswürfel samt Boden aus und misst mit einem Lineal oder Rollmeter, wie weit die dunkle, durch feuchtete Zone schon in den Boden hinabreicht. Anschließend drückt man den ausgestochenen Würfel wieder in den Boden zurück. • Methode 2: Man stellt auf der Rasenfläche einen Regenmesser auf, das ist ein vasenähnliches Gefäß mit einer Skalierung im Millimeter-Bereich, wobei ein Millimeter Wasser im Gefäß einen Niederschlag von einem Liter pro Quadratmeter Rasenfläche entspricht. Damit kann man die exakte Wasser menge sehr gut steuern. Hat man z. B. nach 20 Minuten Beregnung sechs Millimeter im Regen messer, würde dies bedeuten, dass man nach 20 Minuten sechs Liter Wasser pro Quadratmeter Rasenfläche ausgebracht hat. Da man aber je nach Bodenart ca. 12 Liter pro Quadratmeter benötigt, müsste man das Zeitintervall am Beregnungs computer von 20 auf 40 Minuten einstellen. Das bedeutet ein Plus von 20 Minuten, damit man die gewünschten 12 Liter Niederschlag pro Quad ratmeter erhält.
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Die Faustregel lautet: Je lehmiger ein Boden ist, umso weniger oft sollte er bewässert werden, das ist in der Regel ein bis zwei Mal pro Woche. Bei sandigeren Böden kann dieses Intervall durchaus auf drei Mal pro Woche erhöht werden. „Entscheidend für die Beregnungsmenge ist also der Bodenaufbau der jeweiligen Rasenfläche, der in fast jedem Garten unterschiedlich ist und daher auch ein gewisses Fingerspitzengefühl jedes Gartenbesitzers abverlangt“, so Rasenexperte Wutzi.
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werden. Die Beregnungsintervalle sollten also nach der Speicherfähigkeit der Böden ausgerichtet werden.
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Messen & Termine
Gartentreffpunkt Tulln Die wichtigste heimische Messe des Sommers naht – auch der GaLaBau Verband und viele Industriepartner sind wieder mit dabei. Für Sie zusammengefasst: Was findet man wo auf der Internationalen Gartenbaumesse Tulln von 1. bis 5. September.
HALLE 1 Die größte Blumenschau Europas – „Eine florale Weltreise“: Leistungsschau der besten österreichischen Gärtner und Floristen Die größte Blumenschau Europas wird von den besten österreichischen Gärtnern und Floristen mit insgesamt 200.000 Blumen gestaltet. Unter dem Motto „Eine florale Weltreise“ können die Besucher alle Kontinente besuchen und prachtvolle Inszenierungen bewundern. Zu sehen sind auf Europas größter Blumenschau zum Beispiel der Ayers Rock, der spirituelle Berg der Aborigines, die Osterinselköpfe aus Chile oder ein riesiges begehbares Iglu Haus – floral inszeniert mit üppigen, farbenprächtig blühenden Rosen, Hortensien und Spraynelken. Aus einem Wasserbecken, das sprudelt und dampft, steigt ein riesiger Drache heraus. Mit kräftigen bunten Farben wie pink, orange oder blau wird der Drache ein besonderes Highlight der Int. Gartenbaumesse in Tulln. Ein floraler Wasserfall mit verschiedenen Grünranken und weißen Blüten ist dem Land Chile gewidmet. Bewundern kann man außerdem die Chinesische Mauer mit orangen und gelben Blumenfenstern aus Orchideen oder den Central Park in der Weltstadt New York. Hier findet man einen typisch amerikanischen Hot Dog Wagen. Mitten im Central Park steht ein Fotopoint vor der Skyline von New York. Weitere Fotopoints gibt es im Regenwald, in der Wedding Chappel von Las Vegas oder in England. HALLE 2 Sonderschau: „Rosenfest im Zwergenpark“ vom Gärtner Starkl Das heurige Motto lautet: „Rosenfest im Zwergenpark“ und entführt die Besucher in eine fantastische Welt von bunten Blumen und wertvollen Pflanzen. In einer Parklandschaft mit prächtigen Bäumen und Ziergehölzen lädt ein großes Wasserbecken zum Verweilen ein. Im gesamten Park blühen 6.000 duftende Rosen, von Meisterfloristen attraktiv in Szene gesetzt und von Riesenzwergen präsentiert.
Fotos: Messe Tulln
Sonderschau: Tischlein deck Dich Gemüse liegt voll im Trend. Das Bewusstsein für gesunde Ernährung ist stärker geworden. In der traditionellen Gemüseschau zeigen die Gärtner unter dem Motto „Tischlein deck Dich“ eine üppig gefüllte Tafel mit österreichischem Gemüse der Saison. Auf einem überdimensionalen großen Tisch wird das bunte und gesunde Gemüse, wie Melanzani, Karotten, Artischocken, Paradeiser, Chili, Brokkoli sowie Gurken und Paprika präsentiert. Hier können Besucher die Gemüsevielfalt erleben und bekommen Lust auf frisches, saisonales und regionales Gemüse.
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HALLE 3 Pools, Naturpools, Wellness und alles für die perfekte Gartengestaltung Im Mittelpunkt der Halle 3 stehen trendige Schwimmbecken und -hallen, Poolüberdachungen,
Foto: Messe Tulln
Pools in allen erdenklichen Größen und Materialien, Whirlpools für den Innen- und Außenbereich, Badefässer und jede Menge Zubehör. Lebensqualität Garten – das persönliche Paradies Die Kittenberger Erlebnisgärten präsentieren auf der Int. Gartenbaumesse Tulln die neuesten Trends zum Thema Lebensqualität Garten. Ob Erholungs- und Rückziehort, Familientreffpunkt oder Verlängerung des Wohnraums, für jedes Bedürfnis kann der Garten die persönliche Lebensqualität wesentlich verbessern. Hier kann man sich von neuen Ideen inspirieren lassen. Im Mittelpunkt steht beim Team der Kittenberger Erlebnisgärten das Thema Wasser in all seinen Facetten.
stand von 122.680 Einzelpflanzen aus allen Erdteilen. Auf der ORF NÖ-Bühne gibt es Profi-Gärtnertipps und floristisches Meisterhandwerk. HALLE 5, HALLE 6 und HALLE 10 Alles für den Hobbygärtner In diesen Hallen findet man Beschattung, Insektenschutz, Korb- und Keramikwaren, Blumenzwiebel, Hängematten, ein großes Angebot an Gartenmöbel und -duschen, Gartenzubehör, hochwertige Teakmöbel, Poolüberdachungen, Holzterrassen, Gartenwerkzeuge, Baumschulen, Blumentöpfe, Seidenblumen, Zimmerbrunnen, Wasseraufbereitung, Bewässerungssysteme, Dünger- und Pflanzenschutzmittel, Schädlingsbekämpfung, Gartenfiguren, Edelstahlbrunnen, schmiedeeiserne Tore, Gartengeräte für den Hobby- und Berufsgärtner, Floristenbedarf, Blumen, Pflanzen und Orchideen, Blumenzwiebel, Stauden, Wasserschutz, Wintergärten etc.
GaLaBau – der Garten- und Landschaftsbau Verband Österreich Urlaub im eigenen Garten: Die Mitglieder des Garten- und Landschaftsbauverbands Österreich schaffen Wohlfühloasen mit hoher Qualität. Eine Präsentation von innovativen Qualitätsprodukten mit vielen Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten soll zur Kreativität anregen. Urlaubsfeeling, eine subjektive Wahrnehmung jedes Einzelnen, könnte schon mit einem Hochbeet zum Heranziehen von Kräutern für Grillabende oder mit der Rasenpflege mittels Mäh-roboter beginnen. Aber auch die Dekoration von Kommunikations- und Ruheplätzen kann eine große Rolle spielen. Mit Schwimmteich und Biopool wird zum Träumen des ganzjährigen Urlaubs verleitet. HALLE 4 Sonderschau: „Herkunft muss erkennbar sein“ Jedes Stück Obst und Gemüse ist ein Wunder der Natur und ist jeden Tag etwas ganz besonderes auf unserem Tisch. Mit der Sonderschau „Herkunft muss erkennbar sein“ soll beim Konsumenten das Bewusstsein und die Wertschätzung für die Qualität heimischer Lebensmittel geschärft werden. Hier erfährt der Messebesucher wie wichtig es ist, saisonal und regional einzukaufen um den ökologischen Fußabdruck klein zu halten. Verschiedene Verkostungsstationen bieten Bauern-Marmelade, duftende Crêpes, frische Beeren, alkoholfreie Obstsäfte, Nektare und Smoothies sowie fruchtige NÖ-Cocktails an. Chilli, Knoblauch, Kürbiskernöl, bunte Kartoffelchips sowie Erdäpfelraritäten – natürlich alles aus Niederösterreich – gibt es auch zum Mitnehmen. HALLE 8 Die Highlights: floristisches Meisterhandwerk, Profi-Gärtnertipps und Sonderschau „Pflanzen auf Reisen“ aus Südamerika Die Österreichischen Bundesgärten und die HBLFA für Gartenbau Schönbrunn als Kompetenzzentrum für Lehre, Forschung, historische Botanische Sammlungen und Gartendenkmale Österreichs zeigen auch in diesem Jahr wieder „Pflanzen auf Reisen“ und damit ausgewählte Einzelstücke der ehemaligen kaiserlichen Pflanzensammlung aus dem derzeitigen Be-
Ein Eintritt – zwei Gartenhighlights • •
Int. Gartenbaumesse Garten Tulln
Mehr Garten an einem Ort gab es noch nie. Auch 2016 wartet auf alle Besucher der Int. Gartenbaumesse Tulln ein besonderer Mehrwert. Die beiden Gelände der Messe Tulln und der Garten Tulln verschmelzen während der fünf Messetage zu einem großen Gartenareal. Die Eintrittskarte für das Messegelände gilt auch für das Gelände der benachbarten Garten Tulln, Europas erster ökologischer Gartenschau und dem TopAusflugsziel in Niederösterreich. Weitere Informationen: www.messe-tulln.at
HALLE 6 Wohntraum Niederösterreich Das Zuhause ist der wichtigste Platz auf der Welt – das gilt für das Land, in dem man lebt und besonders für die eigenen vier Wände, in denen man wohnt. Wohntraum NÖ bietet daher umfangreiches Service und Beratung rund um Wohnungsangebot, Sanierung, Finanzierung, Versicherung, Energiesparen und Sicherheit. FREIGELÄNDE Praskac Pflanzenland – Die Vielfalt im Garten Auch heuer kann man sich wieder in die wunderbare Welt der Gartengestaltung und der Pflanzen entführen lassen und den Ausstellungsgarten besuchen. Hier entdeckt man die Vielzahl von Obstraritäten, die der Familienbetrieb Praskac anbietet. Gräser, Blumen, Bäume und Sträucher aus eigener Produktion bringen Inspiration für den eigenen Garten. Erholungsoasen auf kleinstem Raum präsentieren die Show-Terrassen – die Lust auf Gartenparadiese in der Stadt machen. Spiel und Spaß in der Kindergärtnerei Ein besonderes Ferienprogramm für Kinder bietet die Int. Gartenbaumesse Tulln vom 1. bis 5. September an. In der Kindergärtnerei haben die Kinder die Möglichkeit mit allen Sinnen die Gemüse-, Kräuter- und Obstvielfalt selbst zu entdecken. Unter fachkundiger Betreuung werden Kräuter eingetopft, Pflanzen gesetzt und zum Schluss fest eingegossen. Ein weiteres Highlight für Kinder ist das Blumen Stecken in Halle 8. Auch der Wohntraum NÖ bietet einen „Family Corner“ für Kinder an. G a l a bau 3 / 2 0 1 6 | 2 9
Messen & Termine
Grün, grüner, GaLaBau 2016 Vom 14. bis 17. September 2016 wird im Messezentrum Nürnberg wieder der grüne Teppich ausgerollt. Dann öffnet die GaLaBau zum 22. Mal ihre Tore. Über 1.400 Aussteller und mehr als 67.000 Fachbesucher werden erwartet.
Fotos: NürnbergMesse
BGL präsentiert sich der Berufsstand der Landschaftsgärtner mit einem großen Spektrum seiner Leistungen. Besucher erleben auf dieser Fläche zudem das Leben im Außenraum in seiner Gänze – vom urbanen Erscheinungsbild über halböffentliche und gewerbliche Begrünungsansätze bis hin zum Hausgarten ist alles dabei“, erklärt Karl Esser, Geschäftsführer BGL. Die Pflanze als einer der wichtigsten raumbildenden Akteure im Garten findet dabei den entsprechenden Rahmen, sich optimal zu präsentieren. Auch ein gastronomischer Bereich ist in die Fläche integriert.
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n insgesamt 13 Messehallen zeigen internationale Unternehmen vier Tage lang das komplette Angebot für das Planen, Bauen und Pflegen von Gärten, Parks und Grünanlagen. Ideeller Träger und Gründungsvater der GaLaBau ist der deutsche Bundesverband für Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau (BGL). Ein Highlight 2016: Die in den Messestand des BGL integrierte, über 2.000 Quadratmeter große Fläche Garten[T]Räume, auf der frische Impulse aus dem Bereich der exklusiven Freiraumgestaltung präsentiert werden. Das bunte Rahmenprogramm mit weiteren Sonderflächen, dem GaLaBau Praxisforum „Planung und Wissen kompakt“, Fachtagungen, Preisverleihungen und Wettbewerben macht die GaLaBau zu Europas wichtigstem Treffpunkt der grünen Branche. Stefan Dittrich, Abteilungsleiter GaLaBau, ist mit den Messevorbereitungen sehr zufrieden: „Wir sind nun mitten in der Organisation der Veranstaltung und freuen uns schon auf September. Aktuell verbuchen wir ausstellerseitig ein Anmeldeplus von etwa vier Prozent im Vergleich zu vor zwei Jahren. Auch was die internationale Entwicklung angeht, läuft es rund.“ Neues Highlight: Garten[T]Räume Erstmals auf der GaLaBau 2014 gab es in Halle 3A die Sonderfläche „Individueller Traumgarten“. Auf der GaLaBau 2016 wird daraus das 2.350 Quadratmeter große Areal Garten[T]Räume. „Integriert in den Stand des
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Die Heimat der Spielplatzgeräte- und FreizeitanlagenHersteller ist wieder die Halle 1. Hier präsentieren rund 100 Aussteller ihre Produktneuheiten.
Halle 1: Spielplätze im Fokus Die Heimat der Spielplatzgeräte- und Freizeitanlagen-Hersteller ist einmal mehr die Halle 1. Hier zeigen die zirka 100 erwarteten Aussteller nicht nur Produktneuheiten. Auch eine Sonderschau wird es wieder geben, die der deutsche Bundesverband der Spielplatzgeräte- und Freizeitanlagen-Hersteller (BSFH) auf seinem Stand organisiert. 2016 lautet das Thema „Bewegung im Park“. Zusammen mit den begleitenden FachvorträMessebesuch optimal vorbereiten Auf der übersichtlichen und inhaltlich klar strukturierten Internetseite www.galabau-messe.com (verfügbar in Deutsch und Englisch) kann sich der Besucher optimal vorbereiten. Ob Informationen zur Messe und zum Rahmenprogramm, zur Anreise, Unterkunft oder Gastronomie: Alles ist leicht zu finden. Auch Tipps zu Sehenswürdigkeiten der Stadt oder After-Work-Locations fehlen nicht. Per Klick zum E-Ticket im Online-Shop Eintrittstickets zur Messe können ab August bequem über den Online-Ticketshop gebucht und auch gleich ausgedruckt werden. Das E-Ticket garantiert den direkten Zugang zur Messe ohne Wartezeiten. Die Tageskarte kostet 30 Euro, die Dauerkarte 40 Euro. Alle Aussteller und ihre aktuellen Produktinformationen findet man unter: www.galabau-messe.com/aussteller-produkte. Viele weitere Informationen zur Messe unter: www.galabau-messe.com
gen auf dem BSFH-Forum am zweiten Messetag werden hier von Vertretern aus Städten und Gemeinden Anregungen zur Gestaltung von Bewegungsräumen im Park gegeben. Das BSFH-Forum ist auch 2016 integriert in das GaLaBau-Praxisforum. Am ersten und dritten Messetag halten hier renommierte Landschaftsarchitekten und Mitarbeiter von Forschungsinstituten Kurzvorträge und regen zur Diskussion an. Zum vierten Mal dabei: Baumpflege LIVE in Halle 3A Um Bäume gesund zu halten, ist eine fachgerechte und gründliche Pflege unumgänglich. Professionelle Baumkletterer sowie Interessierte an dieser Thematik sind auf der GaLaBau ebenfalls bedacht. Die Fläche Baumpflege LIVE fällt 2016 größer aus und widmet sich ganz den Bedürfnissen des Baumes. Hier geben Branchenexperten aus verschiedenen Unternehmen in ihren Fachvorträgen Tipps und Anregungen, präsentieren Produktneuheiten und stehen für Nachfragen zur Verfügung. Darüber hinaus demonstriert die stark praxisbezogene Sonderschau an einem Spezialgerüst (Rigg), das als Ersatzbaum dient, altbewährte und neue Arbeitstechniken. Besucher haben die Möglichkeit, unter Anleitung selbst aktiv zu werden. Neu: Landschaftsgärtner-Cup jetzt open air Die GaLaBau ist nicht nur eine umfassende Produktschau, sie wartet auch mit einem vielfältigen Rahmenprogramm, organisiert durch den BGL, auf. So ist ein fester Bestandteil des Messeereignisses der Landschaftsgärtner-Cup. Beim deutschlandweiten Berufswettbewerb treten am 15. und 16. September erstmals im Messepark unter zirkusartigen Zelten die besten Landschaftsgärtner-Lehrlinge aller deutschen Bundesländer an, um ihr fachliches Können unter Beweis zu stellen. Sie alle wollen das „Deutsche Meisterteam“ werden, das dann an der Weltmeisterschaft 2017 in Abu Dhabi teilnehmen darf. Zudem trifft sich der GaLaBau-Nachwuchs auch 2016 wieder beim GALABAU CAMP in Halle 3. Neu: GaLaBau goes App Ende Juli war es soweit: Die GaLaBau-App ist online. Für alle Betriebssysteme ab iOS 8 und Android 4.0.3 erwarten die Nutzer praktische Features für ihre Besuchsplanung. So darf etwa eine persönliche Merkliste für Aussteller, Produkte und Events nicht fehlen. Über Änderungen, die diese betreffen, informieren Push Notifications. Einen dynamischen Hallenplan für die mühelose Orientierung auf dem Messegelände gibt es ebenfalls. Alle Inhalte sind jederzeit offline verfügbar und das Login funktioniert global – das heißt für Web und App. Und wer nach einem langen Messetag auf der GaLaBau ganz vergessen hat, wo sein Auto steht, dem hilft der integrierte Carfinder auf GPS-Basis. Durch regelmäßige Updates bleiben Nutzer der App immer auf dem neuesten Stand. G a l a bau 3 / 2 0 1 6 | 3 1
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Freiräume gestalten mit Platten und Steinen
Bei Friedl Steinwerke ist die Auswahl an Steinen für Pflasterungen, Zäune, Mauern, Hochbeete, Stufen, Einfassungen vielfältig – und lässt in der Planung und Umsetzung von Gärten, Einfahrten, Carports und Terrassen allen erdenklichen Freiraum. Hochwertiger Beton, sorgfältig hergestellte Oberflächen, stilvolle Designs und harmonische Farben, die der Natur nachempfunden sind, zeichnen die Steine des burgenländischen Familienunternehmens aus. Oberflächenveredelungen, wie Feinstrahlen, Diamantbürsten, Imprägnieren und Beschichten, ergänzen das Angebot. Die Produkte von Friedl Steinwerke überzeugen durch Design und Qualität: Die Pflastersteine und Bodenplatten sind CE-gekennzeichnet
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Service
Wissenswertes zum Verbraucherrecht Zum Thema Wirtschaftsrecht behandeln wir in dieser Ausgabe die Außergeschäftsraumverträge (kurz AGV), zu denen immer wieder Fragen unserer Mitglieder an uns herangetragen werden.
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ie Umsetzung der Richtlinie über Verbraucherrechte (RL 2011/83/EU, ABl L 304/64 vom 22.11.2011) brachte entscheidende Änderungen für Unternehmen mit Geschäftskontakt zu Verbrauchern. Diese Umsetzung erfolgt mit dem Verbraucher-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (VRUG), das Änderungen im Konsumentenschutzgesetz (KSchG) beinhaltet, aber insbesondere auch ein neues Gesetz, das Fern- und Auswärtsgeschäftegesetz (FAGG) schafft. Die neuen Bestimmungen des KSchG sehen für Verbraucherverträge auch allgemeine Informationspflichten des Unternehmers gegenüber dem Verbraucher vor. Die neuen Bestimmungen traten mit 13.06.2014 in Kraft, das betreffende Bundesgesetzblatt (BGBl I 33/2014) wurde am 22. Mai 2014 veröffentlicht. Man findet zu dieser Richtlinie zahlreich Publikationsunterlagen sowie Mustervorlagen und Checklisten auf der Homepage der Wirtschaftskammer (www.wko.at) unter Wirtschaftsrecht/Verbraucherrechte NEU. Unternehmen sollten sich spätestens jetzt mit den neuen Vorgaben vertraut machen, denn für die unternehmerische Praxis ergibt sich, dass mit dem Inkrafttreten z. B. die Geschäftsabläufe, Formblätter und AGB an die neuen Bedingungen anzupassen sind. Die neuen Regelungen sind durchaus anspruchsvoll. Eine Auseinandersetzung damit ist jedenfalls sinnvoll und notwendig, um nicht unerfreuliche Überraschungen zu erleben. Bei Unsicherheiten sollte juristischer Rat eingeholt werden. Wir haben das Wichtigste für Sie zusammengefasst. Neu: Außergeschäftsraumverträge (§ 4 FAGG – Fern- und Auswärtsgeschäftegesetz)
Nach den bisher bestehenden Regelungen sind die Pflichten des Unternehmers im Rahmen des Vertragsabschlusses überschaubar. Dem Verbraucher ist anlässlich der Entgegennahme seiner Vertragserklärung vom Unternehmer eine Urkunde auszufolgen, die unter anderem Belehrungen über das Rücktrittsrecht enthält. Allgemeine Informationspflichten für sonstige Verbrauchergeschäfte sind auch dann zu beachten, wenn 34 | G al abau 3/2 016
kein Außergeschäftsraum- oder Fernabsatzvertrag vorliegt. ACHTUNG: nach den neuen Regelungen gelten für Außergeschäftsraumverträge (AGV) sehr umfassende vorvertragliche Informationspflichten. Die Details dazu findet man unter www.wko.at/Wirtschaftsrecht/Verbraucherrechte NEU: Außergeschäftsraumverträge.
Bitte beachten Sie, dass zusätzlich zu diesen Informationspflichten auch Offenlegungspflichten nach anderen gesetzlichen Bestimmungen bestehen (z. B. Unternehmensgesetzbuch, Gewerbeordnung). Die dargestellten Informationen sind in klarer und verständlicher Weise dem Verbraucher VOR seiner Vertragserklärung auf Papier (mit Zustimmung des Verbrauchers auch auf einem anderen dauerhaften Datenträger, z. B. Mail) zur Verfügung zu stellen (z. B. im Angebot, im Kostenvoranschlag im Vertragsdokument). Grundsätzlich hat der Verbraucher im Falle eines Außergeschäftsraumvertrages eine Frist von 14 Kalendertagen, um vom Vertrag ohne Angaben von Gründen zurückzutreten! Die Frist beginnt bei Dienstleistungsverträgen mit dem Tag des Vertragsabschlusses. ACHTUNG: Wurde der Verbraucher nicht entsprechend den Vorgaben über das Rücktrittsrecht belehrt, verlängert sich die Rücktrittsfrist. Sie läuft in diesem Fall jedenfalls 12 Monate nach Ablauf der ursprünglichen Rücktrittsfrist ab. Die verlängerte und absolute Rücktrittsfrist beträgt also 12 Monate und 14 Tage. Wenn die Belehrung innerhalb von 12 Monaten nachgeholt wird, endet die Frist 14 Tage nach Erhalt dieser Information (§ 12 FAGG).
Der Verbraucher ist vorvertraglich, das heißt bevor er seine Vertragserklärung abgibt, über das Rücktrittsrecht zu informieren. Er ist über die Bedingungen, Fristen und Verfahren für die Ausübung dieses Rechts gem § 11 FAGG aufzuklären und es ist ihm auch ein Muster-Widerrufsformular zur Verfügung zu stellen (§4 Abs 1 Z 8 FAGG). ACHTUNG: Das Unterlassen der Information über das Rücktrittsrecht oder auch die nicht korrekte Information ist auch damit sanktioniert, dass der Verbraucher im Rücktrittsfall nicht für die Dienstleistung, die während der Rücktrittsfrist ganz oder teil-
weise erbracht wurde, aufzukommen hat (§16 Abs 2 FAGG). Er erhält die Leistung also gratis.
Bei AGV, gerade dann, wenn die Initiative vom Kunden ausgeht, entspricht es in der Regel dem Wunsch des Kunden, dass die Leistung möglichst rasch erbracht wird und er nicht länger als 14 Tage auf diese warten muss. Wenn der Verbraucher wünscht, dass die Dienstleistung während der Rücktrittsfrist beginnt, dann hat der Unternehmer den Verbraucher aufzufordern, ein entsprechendes „ausdrückliches Verlangen“ auf einem dauerhaften Datenträger (in der Regel auf Papier) zu erklären (§10 FAGG). ACHTUNG: Selbst wenn mit der Dienstleistung oder der Lieferung der genannten Versorgungsleistungen aufgrund eines solchen „ausdrücklichen Verlangens“ des Verbrauchers begonnen wurde, besteht grundsätzlich ein Rücktrittsrecht. Fehlt dieses ausdrückliche Verlangen, ist die erbrachte Leistung im Rücktrittsfall sogar gratis!
Es gibt eine Vielzahl von Ausnahmen vom Rücktrittsrecht. So steht dieses unter anderem nicht mehr zu, wenn die Dienstleistung vollständig erbracht wurde (§18 1 Z 1 FAGG) und Ausnahmen vom Rücktrittsrecht greifen. Bei vollständig erbrachter Dienstleistung steht das Rücktrittsrecht nur dann nicht mehr zu, wenn der Unternehmer aufgrund • eines ausdrücklichen Verlangens des Verbrauchers nach § 10 FAGG • sowie einer Bestätigung des Verbrau chers über dessen Kenntnis vom Verlust des Rücktrittsrechts bei vollständiger Vertragserfüllung • vor Ablauf der Rücktrittsfrist nach § 11 FAGG • mit der Ausführung der Dienst leistungen begonnen hat • und die Dienstleistung sodann vollständig erbracht wurde. ACHTUNG: Der Entfall des Rücktrittsrechtes entbindet aber nicht davon, sämtliche vorvertragliche Informationspflichten zu erfüllen!
Den vollständigen Artikel zum Thema Verbraucherrecht finden Mitglieder auf www.galabau-verband.at
Auftraggeberhaftung im SBBG Scheinunternehmer können jetzt teuer werden Mit 01.01.2016 trat das Sozialbetrugsbekämpfungsgesetz in Kraft, das verhindern soll, dass Versicherungsleistungen, Sozialleistungen oder Transferzahlungen zu Unrecht bezogen werden. Zu diesem Zweck arbeiten verschiedene Behörden wie Finanz, Sozialversicherungen, Sicherheitsbehörden, AMS, Gewerbebehörden, etc. zusammen und betreiben Datenaustausch über Firmen, bei denen ein Verdacht auf Sozialbetrug besteht (z. B. illegal beschäftigte Dienstnehmer oder angemeldete Dienstnehmer, die nicht wirklich arbeiten, und für die keine Beiträge gezahlt werden).
Besteht dieser Verdacht, so fordert das Finanzamt auf, binnen einer Woche vorzusprechen. Geschieht das nicht, wird das Unternehmen mittels Bescheid zum Scheinunternehmen erklärt und in die Liste beim Finanzministerium eingetragen.
Kriterien sind insbesondere: • Auffälligkeiten im Rahmen einer Risikoanalyse der Krankenkassen • Unauffindbarkeit der Unternehmensleitung • Verwendung falscher oder verfälschter Urkunden • Nicht bloß geringe Rückstände an Sozialversicherungsbeiträgen
Wenn ein Auftraggeber ein Unternehmen mit Leistungen beauftragt, von dem er weiß oder wissen müsste, dass es sich um ein Scheinunternehmen handelt, haftet er als Bürge und Zahler (kann also sofort in Anspruch genommen werden!) für die Löhne der Arbeitnehmer des Scheinunternehmens und für deren Sozialversicherungsbeiträge, soweit diese nicht bezahlt werden!
Das Bundesministerium für Finanzen hat zu diesem Zweck eine Sozialbetrugsdatenbank zu führen. Diese Datenbank findet man unter dem Titel „Liste der Scheinunternehmen“ auf der Homepage des BMF (www.bmf.gv.at, Betrugsbekämpfung, Liste der Scheinunternehmen).
Es ist in Zukunft dringend darauf zu achten, dass man bei Beauftragung von neuen Geschäftspartnern auch folgende Punkte beachtet: • Ist das Auftreten professionell? • Gibt es eine Homepage mit Kontaktdaten und Ansprechpersonen, deren Daten überprüft wurden? • Ist auf den Drucksorten und der Home page das Impressum richtig (Überprüfung von Firmenbuch bzw. UID-Nummer)? • Hat man sich ein Bild von den Räumlichkeiten des Geschäftspartners gemacht? Die Einholung dieser Informationen vor Auftragsvergabe unbedingt dokumentieren, dies gilt als Hinweis, dass man nicht wissen musste, dass es sich um ein Scheinunternehmen handelt, wenn sich dies nachträglich herausstellt. Jedenfalls wissen muss man es, wenn das Unternehmen auf der BMF-Liste veröffentlicht wurde – daher VOR Auftragsvergabe und immer wieder regelmäßig diese Liste abfragen und die Abfrage aufbewahren.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Ihre Rat & Tat-Steuerberater Kanzlei Jupiter, T 01/278 12 95, E office@jupiter.co.at und Dr. Michael Kowarik, T 01/892 00 55, E info@kowarik.at gerne zur Verfügung. www.ratundtat.at
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NieDeRÖSTeRReich absolut Grün e. u. 2333 Leopoldsdorf, Achauerstraße 8/6/30 t 0676/650 57 34 g.suchentrunk@absolutgruen.at, www.absolutgruen.at aR Grünflächenbetreuung Gmbh 2401 Fischamend, Gregorstraße 40/1 t 02232/765 15, F 02232/771 84 gartengestaltung@augsberger.com aRGe GaRTeN Gmbh 3033 Hochstrass, Hochstrass 599 t 02773/425 40 office@argegarten.at, www.argegarten.at Band Garten Gmbh 3580 Horn, wiesengasse 5 t 02982/26 40 office@band-garten.at, www.band-garten.at Blattform – ing. Daniel Matheis 3042 würmla, Sonnenweg 1 t 0676/389 27 42 matheis@blattform.eu, www.blattform.eu Blazek Garten + Landschaftsbau 2563 Pottenstein, Hainfelderstraße 19 t 02672/839 79, F 02672/839 79-30 office@blazek-garten.at, www.blazek-garten.at claudia Tögel Gärten & Teiche 2245 Velm-Götzendorf, winterzeile 38 t 02538/877 03 office@garten-toegel.at, www.garten-toegel.at Die Sternengärten 2852 Hochneukirchen, Hattmannsdorf 16 t 0264/880 04 info@sternengarten.at, www.sternengarten.at Dornhecker Gartengestaltung 2100 Leobendorf, kiesweg 2 t 02244/337 14, F 02244/337 14 office@dornhecker.at, www.dornhecker.at Dunkl Garten 2353 Guntramsdorf, Finkengasse 13A t 02236/537 92, F 02236/537 92 office@dunkl.co.at, www.dunkl.co.at Gabriele Bastian 2261 Angern, Bahnstraße 5 t 02283/385 22 gabriele@bastian.co.at, www.bastian.co.at Garten & Baum, ing. Philipp holz 2483 Ebreichsdorf, Jägerzeile 13 t 0664/314 61 24 office@gartenundbaum.at, www.gartenundbaum.at Gartendesign Schmudermayer Gmbh 3430 tulln an der Donau, Fasanstraße 11a t 0664/513 99 75, F 03227/28 20 09 garten@schmudermayer.at, www.schmudermayer.at Garten- und Landschaftsbau hennerbichler Gmbh 2380 Perchtoldsdorf, Dr. natzlergasse 7 t 01/865 12 63, F 01/224 04 83 office@pflanzerei.at, www.pflanzerei.at Garten- und Landschaftsgestaltung Koch 2604 theresienfeld, Grazerstraße 28 t 02622/716 54, F 02622/716 54 - 4 office@galabau-koch.at, www.gartengestaltung-koch.at Gartenbau Gruber 2880 St. Corona, unternberg 179 t 0664/517 55 35 office@gartenbau-gruber.at, www.gartenbau-gruber.at Gartengestaltung hertl 2185 Ebersdorf a.d. zaya, Erdölstraße 102 t 0664/420 07 90, F 02573/22 20 office@hertl.at, www.hertl.at Gartengestaltung Kuchner 2632 Grafenbach, Laternengasse 6 t 02630/367 03, F 02630/367 03 gaertnerei-kuchner@aon.at, www.gaertnermeister-kuchner.at
Gartengestaltung M. Malecek 3034 untern-Oberndorf, Hauptstraße 193 t 02772/ 517 68 office@malecek.at, www.malecek.at Gartengestaltung Querfeld 3003 Gablitz, Josef Stadlmaier-Gasse 2/Haus 29 t 0676/314 99 10, F 02231/615 05 gartengestaltungqu@aon.at, www.querfeld.at Gartengestaltung zangl e.u. 2011 unterhautzental, Getreidestraße 14 t 02267/32 83, F 02267/328 34 info@zangl-gartengestaltung.at, www.zangl-gartengestaltung.at greenTec Gartengestaltungen Gesmbh 3002 Purkersdorf, wienerstraße 83 t 02231/617 99, F 02231/617-97 office@greentec.at, www.greentec.at hackner heinz Gmbh 3300 Ardagger Stift, Betriebsgebiet nord 8 t 07479/201 50, F 07479/201 50-30 office@hackner.cc, www.bio-pool.at J. Stöger oG 2120 wolkersdorf, Adlergasse 33 t 02245/280 00, F 02245/280 00-20 office@wohlfuehloasen.at, www.wohlfuehloasen.at Josef Schöller Gesmbh, Schöller Gärten 3511 Steinaweg, Holzstraße 13 t 02732/857 55, F 02732/857 55-4 office@schoellergaerten.at, www.schoellergaerten.at K.u.K. Moser Gmbh 3250 wieselburg/Erlauf, weidweg 11 t 07416/543 37, F 07416/552 20 office@moserbautgaerten.at, www.moserbautgaerten.at Kittenberger erlebnisgärten Gmbh 3553 Schiltern bei Langenlois, Laabergstraße 15, t 02734-8228, F 02734-8228/20 office@kittenberger.at, www.kittenberger.at Kramer & Kramer Gartengestaltungs Ges.m.b.h 3441 zöfing/tulln, Hauptstraße 18 t 02274/72 24, F 02274/72 24-11 gartengestaltung@kramerundkramer.at, www.kramerundkramer.at Labau Garten- & Grünflächengestaltungs Gesmbh 2103 Langenzersdorf, Pappelstraße 38-42 t 02244/335 97, F 02244/335 97-14 info@labau.at, ottilie.steinhauer@labau.at, www.labau.at Laher - Gärten fürs Leben 3631 Ottenschlag, neuhof 14 t 02872/61 23 laher@wvnet.at, www.laher.info Landschaftsdesign Gmbh 3240 Mank, wieselburger Straße 5 t 02755/22 61, F 02755/20 46 info@landschaftsdesign.at, www.landschaftsdesign.at Ökologe & Permakulturdesigner 3002 Purkersdorf, Hardt-Stremayrgasse 8 t 02231/628 37, F 02231/628 37 ecodeco@ecodeco.at, www.ecodeco.at Pflanz! garten & freiraum oG 2120 Obersdorf, Hauptstraße 16 t 02245/201 12, F 02245/201 12-20 office@pflanz.at, www.pflanz.at Plank Gärtnerei & Gestaltung oG 2544 Leobersdorf, Auerspergstraße 17 t 02256/62 47 43, F 02256/62 47 44 office@garden-plank.at, www.garden-plank.at Pogats & Terzer Baumpflege oeG 2563 Pottenstein, Hainfelderstraße 26 t 02672/823 61, F 02672/823 66 office@greentreeteam.at, www.greentreeteam.at SchoeneGaerten oG 2482 Münchendorf, Hauptstraße 36, top 2 t 02259/297 90, F 02259/297 99 post@schoenegaerten.at, www.schoenegaerten.at Stillfrieder Forst u Gartenbau KG 2262 Stillfried, wiener Straße 183 t 02283/340 34 kontakt@schoener-baum.at, www.schoener-baum.at
T & P Teich und Pool Gesellschaft m.b.h. 3411 weidling, Hauptstraße 285 t 02243/304 06, F 07205/703-40 office@teichundpool-gmbh.at, www.teichundpool-gmbh.at Gartengestaltung Vollgras – Johannes Sandner e.u. 2340 Mödling, Jakob thoma-Straße 41-43/7 t 0664/461 47 91, F 02236/86 90 65 office@vollgras.com, www.vollgras.com wieseneder Gartenbau 3242 texing, texing 9 t 0664/282 58 93, F 02755/74 42 garten.wieseneder@aon.at
Viellieber Gartengestaltung & Floristik KG 8042 Graz, Dr.-Pfaffgasse 5 t 03164/713 19, F 03164/648 68 office@viellieber.at, www.viellieber.at
KäRNTeN Garten & Floristik winkler KG 9871 Seeboden, Seehofstraße 36 t 04762/812 03, F 04762/812 03-4 info@garten-winkler.at, www.garten-winkler.at
BuRGeNLaND
Gartengestaltung Gerhard Lustig 9073 klagenfurt, Rothauerstraße 1 - 3 t 0463/28 18 80, F 0463/28 18 80-75 office@garten-lustig.at, www.garten-lustig.at
andreas Maly Gartengestaltung 7000 Eisenstadt, Buchgrabenweg 55 t 02682/618 62, F 02682/618 62-17 office@maly.cc, www.maly.cc
Gerhard Karl Gartengestaltung & Baumschule 9500 Villach, Magdalener Straße 25 t 04242/420 43, F 04242/420 43-43 gerhard.karl@gartenarchitekt.at, www.gartenarchitekt.at
Benczak Gartencreation Gmbh & co KG 7011 Siegendorf, St. Margarethner Straße 44 t 02687/483 57, F 02687/483 57-4 office@benczak.at, www.benczak.at
harmonie im Garten 9871 Seeboden/Millstättersee, Schloßau 46 t 06602/52 41 55 info@harmonie-im-garten.at, www.harmonie-im-garten.at
Mag. Roman Fuchs Gartengestaltung und Stein-Bauarbeiten 2491 neufeld, Hauptstraße 96 t 02624/587 60, F 02624/587 60 14 fuchs@garten-stein.at, www.garten-stein.at
Mattuschka Gartengestaltung Gmbh 9061 wölfnitz-klagenfurt, tessendorfer Straße 358 t 0463/401 48, F 0463/401 48-10 herwig@mattuschka.com, www.mattuschka.com
Gartengestaltung huber Gmbh 7100 neusiedl am See, Äußeres Hirschfeld 1 t 02167/23 74, F 02167/400 62 office@gartencenter-huber.at, www.gartencenter-huber.at
Teuffenbach Gartenservice Gmbh 9552 Steindorf/Ossiacher See, Dorfstraße 37 t 04243/484, F 04243/484-15 nina.kaltenbrunner@teuffenbach.eu office@teuffenbach.eu, www.baumschule.at
Gartengestaltung ing. alfred Bieberle e.u. 7210 Mattersburg, wienerstraße 26 t 02626/620 06, F 02626/654 32 10 office@bieberle.at, www.bieberle.at Kugler & Trinkl Gartengestaltung 7022 Loipersbach, Bahnstraße 29 t 02686/727 35, F 02686/727 35 ausfuehrung@kuglerundtrinkl.at, www.kuglerundtrinkl.at Pleyer Gartengestaltung Gmbh 7082 Donnerskirchen, Bahnstraße 78 t 0800/400 17 12 45, F 02683/304 45 office@pleyer-garten.at, www.pleyer-garten.at Reinprecht + Koller Gartengestaltung Gmbh 7081 Schützen am Gebirge, Hauptstraße 36 t 0699/23 187 31, F 02684/310 86 bluemchenblau@aon.at, www.gartengestaltungreinprecht.at
STeieRMaRK alfred Franz Maierhold Rasen & Sträucherpflege Maierhold Alfred 8403 Lebring-St. Margarethen, Leibnitzer Straße 7 t 03182/490 20, F 03182/490 20 office@rasen-maierhold.at, www.rasen-maierhold.at Garten Bayer Gmbh 8230 Hartberg, Baumschulgasse 1-4 t 03332/62 42 10, F 03332/62 42-124 info@gartenbayer.at, www.gartenbayer.at Garten Dolezal 8200 Gleisdorf, kernstockgasse 17 t 03112/360 21 36 info@garten-dolezal.at, www.garten-dolezal.at Gartengestaltung zenz Gmbh 8962 Gröbming, Mitterbergerstraße 829 t 03685/227 90, F 03685/227 90-4 jasmine.zenz@aon.at, www.garten-zenz.at Jürgen Kröpfl, Naturparkrasen 8225 Pöllau bei Hartberg, Schönau 5 t 03335/450 67, 0664/134 55 28 info@naturparkrasen.at, www.naturparkrasen.at Macher, Geihsbacher & Grössbauer Gmbh 8324 kirchberg/Raab, Berndorf 159 t 03115/494 91, F 03115/494 91-22 s.macher@forstdienst.at, www.forstdienst.at Peter Müller Gartengestaltung 8054 windorf, Premstätter Straße 181 t 0664/385 05 15, F 0316/25 17 03 office@gartengestaltungmueller.at, www.gartengestaltungmueller.at Teich & Garten Gartengestaltung - Smrz Gmbh & co KG 8042 Graz - St. Peter, Petersbergenstraße 17 t 0316/47 14 17, F 0316/47 14 17-13 info@teich.co.at, www.teich.co.at
wieser – Gärten mit esprit Dipl.- ing. (Fh) andreas wieser 9754 Steinfeld, Lindenweg 7 t 0699/195 441 67, F 04717/205 64 info@andreaswieser.at, www.andreaswieser.at
oBeRÖSTeRReich Rupert halbartschlager Garten- u. Landschaftsbau Gmbh & co KG 4522 Sierning, Oberbrunnernstraße 9b t 07259/46 61, F 07259/46 61-30 office@halbartschlager.at, www.halbartschlager.at Sailer Karl Gmbh & co KG 4891 Pöndorf, untermühlham 15 t 07684/72 71-0, F 07684/72 71-12 office@sailer.at, www.sailer.at SV- und ing.-Büro für Baum-Pflege, -Statik, -wertermittlung, Joseph Klaffenböck 4723 natternbach, Pfeneberg 9 t 07278/86 10, F 07278/86 11 pfeni@arbor-consult.com, www.arbor-consult.com zauner Gmbh & co KG - Garten- & Landschaftsarchitektur 4115 kleinzell, Apfelsbach 21A t 07282/205 90, F 07282/205 90-24 info@gartenzauner.com, www.gartenzauner.com
TiRoL Biotop & Technik Ratzesberger Gmbh 6323 Bad Häring, Rettenbachstraße 12A t 05327/22 77, M 0699/142 986 39 office@schwimmteich.com, www.schwimmteich.com eder Garten- und Teichbau Gmbh 6250 kundl, Schmelzerweg 9 t 05338/201 88, F 05338/201 88-10 office@garten-eder.at, www.teichbau-eder.at Pflanzen Mair 6330 kufstein, Rosenheimer Straße 2a t 05372/666 53, F 05372/660 53 info@pflanzen-mair.com, www.pflanzen-mair.com Sulzenbacher Gmbh - Der Gartengestalter 6361 Hopfgarten im Brixental, Bahnhofstraße 28 t 05335/400 80, F 05335/400 80-80 imgarten@aon.at, www.imgarten.at waude Gardens Gmbh 9900 Lienz, Bürgerau 12 t 04852/610 00, F 04852/610 02 office@waudegardens.com, www.waudegardens.com
SaLzBuRG Die Gärtnerei Schwaighofer Gmbh 5760 Saalfelden, weikersbach 18 t 06582/724 01, F 06582/724 01-77 office@die-gaertnerei.at, www.die-gaertnerei.at ihr Gärtner – Peter Garstenauer 5020 Salzburg, Auer von welsbachstraße 16 t 0662/42 32 01, F 0662/42 32 01 ihr.gaertner@sbg.at, www.ihr-gaertner.at
VoRaRLBeRG alexander Loacker – alex Gartenbau 6842 koblach, Dreiet 4 t 0650/691 20 88 office@alex-gartenbau.at, www.alex-gartenbau.at Daniel Meusburger Gartenbau Gmbh 6870 Bezau, Staudenhof 695 t 0664/433 89 69 info@daniel-gartenbau.com, www.daniel-gartenbau.com ing. anton Moosbrugger Garten und Landschaft - Planung und Bau 6912 Hörbranz, Ruggburgstraße 2f t 05573/851 55 a.moosbrugger@aon.at, www.garten-moosbrugger.at
ehReNMiTGLieDeR Dietrich Geissler – ehemaliger Präsident, Gartengestalter Ludwig Schleritzko – Gartengestalter Vinzenz Stauchacher – Gartengestalter
FÖRDeRNDe MiTGLieDeR a.F.T. Biribauer + Gstettner Gmbh 2345 Brunn/Gebirge, Anton Bruckner Gasse 18 t 02236/37 88 89, F 02236/37 88 63 aft@aft.co.at, www.aft.co.at adventureSPa e.u. 5082 Grödig, Hauptstraße 31 t 06246/203 01, F 06246/203 01-9 thomas.werner@adventurespa.at, www.adventurespa.at algebra Spielplatzbetreuung Gmbh 1110 wien, Lorystraße 36-38/3/1 t 01/707 56 22, F 01/707 56 22-22 office@algebra.eu.com, www.algebra.eu.com anton Starkl Gesmbh 3430 Frauenhofen/tulln, Gärtnerstraße 4 t 02272/642 42, F 02272/636 70 office.tulln@starkl.at, www.starkl.at aquadivo Gmbh 2345 Brunn am Gebirge, Alfons-Petzold Gasse 17/2/2 aquadivo@gmx.at, www.aquadivo.com avita Biomodulare Teich-Systeme Gmbh D-76461 Muggensturm, Hauptstraße 147-149 t 0049/7222/40 38 30, F 0049/7222/40 38 58 info@avita-hettel.de, www.avita-hettel.de Baumkletterinstitut Gmbh, allianz Trees 2281 Raasdorf, Die Marchfelder Straße 13 t 0664/88 62 09 27, F 01/253 30 33-9570 office@allianztrees.at, www.allianztrees.at
Baumschule haselberger 4595 waldneukirchen, Eggmairstraße 9 t 07258/41 53, F 07258/51 89 office@bs-haselberger.at, www.bs-haselberger.at Baustoffgroßhandel M. Koch Gmbh 7210 Mattersburg, Bauweltstraße 7 t 02626/65 15 10, F 02626/64 38-4 baustoffe@bauweltkoch.at, www.bauweltkoch.at DaTaflor austria 4755 zell an der Pram, Hofmark 10 t 07764/89 25, F 07764/603 18 o.fischer@dataflor.at, www.dataflor.at
Friedl – Steinwerke Gmbh 7331 weppersdorf, Industriegelände 2 t 02618/32 08-0, F 02618/32 08-116 weppersdorf@steinwerke.at, www.friedl-betonwerke.at Gärtnerei hameter 3441 Baumgarten, werthfeldstraße 33 t 02274/72 65, F 02274/72 65-4 gaertnerei@hameter.at, www.hameter.at
G a l a bau 3 / 2 0 1 6 | 3 7
mitGliEdErVErzEichnis FÖRDeRNDe MiTGLieDeR häusler Gmbh 2351 wr. neudorf, Ricoweg 3 t 02236/626 46-27, F 02236/629 29 scheidl@haeusler.co.at, www.terrasse.at hydrobalance Vertriebs Gmbh 1210 wien, Leopoldauerstraße 140 t 01/290 57 14, F 01/290 57 14-90 office@hydrobalance.at, www.hydrobalance.at Karl Freingruber Gesmbh Stein & Schotterwerk 7471 Rechnitz, Bahnhofstraße 53 t 03363/792 38-0, F 03363/792 38-75 thomas@freingruber.at, www.freingruber.at Leidenfrost-pool Gmbh 3730 Eggenburg, Josef wimmer-Straße 1-4 t 02984/26 89, F 02984/32 30 office@leidenfrost.at, www.leidenfrost.at Mag. Norbert Schöber handelsunternehmen, Natur & Spezial Dünger 4973 St. Martin im Innkreis, Diesseits 172 t 07751/73 56, F 07751/83 06 office@norberts.at, www.norbert-schoeber.com Marchfeldrasen Gmbh 2232 Aderklaa , Aderklaa 20 t 02247/25 95 50, F 02247/25 95 25 office@marchfeldrasen.at, www.marchfeldrasen.at Pipelife austria Gmbh & co KG 2355 wiener neudorf, Iz nö-Süd, Straße 1, Objekt 27 t 02236/67 02-0, F 02236/67 02-264 gg@pipelife.at, www.pipelife.at Prima heat Gmbh 4812 Pinsdorf, kufhausstraße 16 t 07612/208 28, F 07612/208 28-15 office@primaheat.at, www.primaheat.at Prilucik & co Gmbh 2291 Lassee, Obere Hauptstraße 53 t 02213/22 64-0, F 02213/22 64-4 rasen@prilucik.at, www.prilucik.at Profibaustoffe austria Gmbh 2115 Ernstbrunn, Mistelbacher Straße 70-80 t 02576/23 20-0, F 02576/23 20-45 mail@profibaustoffe.com, www.profibaustoffe.com
Semmelrock Stein+Design Gmbh & coKG 9020 klagenfurt, Stadlweg 30 t 050/38 38-2, F 050/38 38-2139 office@semmelrock.com, www.semmelrock.com Softub Gmbh 3400 klosterneuburg, Inkustraße 1-7 t 02243/308 98, F 02243/206 04 info@softub.at, www.softub.at Sonnenerde Gerald Dunst Kulturerden Gmbh 7422 Riedlingsdorf, Oberwarterstraße 100 t 03357/421 98, F 03357/421 98-4 office@sonnenerde.at, www.sonnenerde.at Styria Plant Gmbh 8273 Ebersdorf, Ebersdorf 209 t 03333/37 37, F 03333/37 38 office@styriaplant.at, www.styriaplant.at terra-S Gmbh D-94081 Fürstenzell, Stockerfeld 52 t 0049/75 51/92 00-0, F 0049/7551/92 00-990 info@gartenprofil3000.com, www.gartenprofil3000.com Timberra holzsysteme Gmbh 9833 Rangersdorf, Lainach 140 t 04822/379, F 04822/379-22 info@timberra.com, www.timberra.com uPM Profi D-76646 Bruchsal, Industriestraße 78 t 0049/7251/505 14 08, M 0664/848 41 60 profi@upm.com, www.upmprofi.de wolfgang Mach, M1 Team Garten-, Reinigungs- und Kommunaltechnik 1140 wien, karl-Bekehrty-Straße 52-54 t 01/911 39 95, F 01/911 39 95-40 office@m1team.at, www.m1team.at wopfinger Baustoffindustrie Gmbh 2754 waldegg, wopfing 156 t 02633/40 03 05, F 02633/40 04 55 e.leichtfried@wopfinger.baumit.com, www.wopfingerbaustoffe.at zimmer handelsgesellschaft m.b.h. 1230 wien, Carlbergergasse 66 t 01/86 30 30, F 01/86 30 33 10 jahn@zimmer.at, www.zimmer.at
KooPeRaTioNSPaRTNeR Bund Österreichischer Baumschul- und Staudengärtner 1014 wien, Schauflergasse 6 t 01/53 441-8559, F 01/53 441-8549 baumschulen@gartenbau.or.at, www.baumschulinfo.at Bundesfachsektion innenraumbegrünung und hydrokultur Österreich im Bundesverband der österr. Gärtner 1010 wien, Schauflergasse 6 t 01/53 441-8559, F 01/53 441-8549 office@innenraumbegruenung-oesterreich.at www.innenraumbegruenung-oesterreich.at Die Garten Tulln Gmbh 3430 tulln, Am wasserpark 1 t 02272/681 88, F 02272/681 88-88 office@diegartentulln.at Forum Qualitätspflaster Qualitätsgemeinschaft für Flächengestaltung mit Pflastersteinen und Pflasterplatten 1070 wien, westbahnstrasse 7/6a t 01/522 44 66 88 info@fqp.at, www.fqp.at iSa – iSa chapter austria 3002 Purkersdorf, wiener Straße 83 t 02231/617 99 office@isa-austria.at, www.isa-austria.at Österreichische Gesellschaft für Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur 1020 wien, Obere Donaustraße 59 t 01/216 60 91 - 13, F 01/216 60 91 - 15 sekretariat@oegla.at, www.oegla.at SBVa – Spielplatzbauer Verband austria 2322 zwölfaxing, Schwechaterstraße 4 t 0699/181 416 41 office@sbva.at, www.sbva.at Verband für Bauwerksbegrünung Österreichische wirtschaftskammer 1045 wien, Postfach 351, wiedner Hauptstraße 63 office@gruenstattgrau.at, gruenstattgrau.at Verband Österreichischer Schwimmteich- & Naturpoolbau 9560 Feldkirchen, Hauptplatz 15 t 0664/620 0 611, F 04276 /4427 office@schwimmteich.co.at, www.schwimmteich.co.at wKo – Bundesinnung der Gärtner & Floristen 1045 wien, wiedner Hauptstraße 63 t 05 909 00-3191, F 01/504 36 13 lebensmittel.natur@wko.at
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VEr anstaltunGsk alEndEr
MESSE- UND VERANSTALTUNGSKALENDER SEPTEMBER 2016 01.09. – 05.09. Int. Gartenbaumesse Tulln Wo: Tulln, NÖ info: www.messe-tulln.at 02.09. GaLaBau-Abend auf der Int. Gartenbaumesse Tulln info: www.galabau-verband.at 04.09. – 06.09. Messe spoga+gafa Wo: Köln (D) info: www.spogagafa.de
NOVEMBER 2016 30.11. - 03.12.2016 Agraria Wo: Wels info: www.agraria.at
DEZEMBER 2016 01. – 02.12. VÖSN-Jahreshauptversammlung info: www.schwimmteich.co.at
DAUERAUSSTELLUNGEN
VORSCHAU 2017 16.01. – 18.01.2017 Wintertagung Wo: Steiermark info: www.galabau-verband.at 16.01.2017 Generalversammlung des GaLaBau Verbands Wo: Steiermark info: www.galabau-verband.at 23. – 26.03.2017 Pool&Garden Wo: Tulln, NÖ info: www.messe-tulln.at
14.09. – 17.09. Messe GaLaBau Wo: Nürnberg (D) info: www.galabau-messe.com
09.04.2016 – 16.10.2016 Garten Tulln Wo: Tulln, NÖ info: www.diegartentulln.at
07. – 09. 04.2017 Blühendes Österreich Wo: Wels info: www.bluehendesoesterreich.at
16.09. Österreich-Abend auf der Messe GaLaBau Wo: Nürnberg (D) info: www.galabau-verband.at
22.04.2016 – 09.10.2016 Landesgartenschau 2016 Öhringen Wo: Öhringen (D) info: www.laga2016.de
08. – 10.09.2017 Galabau-Reise Wo: Berlin (D) info: www.galabau.verband.at
den laufend aktualisierten Veranstaltungskalender findet man unter www.galabau-verband.at
Eleganz & Leichtigkeit Anspruchsvolles Design in modernem Großformat: das neue AirPave ® Feinsteinzeug-Plattenprogramm mit nur 2 cm Plattendicke bringt elegante Leichtigkeit auf Ihre Terrasse. Ihr großzügiges Format schafft ruhige und klare Flächen mit wenigen Fugen. Ideal kombinierbar mit Semmelrock Pflastersteinen und Platten. • Farbstabil und besonders pflegeleicht • Trittsicher, abrieb- und rutschfest • Beständig gegen Frost und Chemikalien • CE geprüfte Qualität aus Europa Format: 45 x 90 cm Plattendicke: 2 cm
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Fachbü chEr
üBer den dÄcHern Die schönsten Gärten und Terrassen Ashley Penn 2016, 224 Seiten, gebunden, 210 Farbfotografien, 44 Illustrationen Verlag teNeues Media ISBN 978-3832733612 39,90 Euro
denSe + green Innovative Building Types for Sustainable Urban Architecture Thematisch und typologisch strukturiertes Grundlagenwerk zum grünen verdichteten Bauen. Herausgeber: Thomas Schröpfer 2015, 320 Seiten, Sprache: Englisch Verlag Birkhäuser, Basel ISBN: 978-3-03821-579-0
terraSSenBeLÄge auS HOLz Technische Broschüre Das Standardwerk der Holzforschung Austria „Terrassenbeläge aus Holz“ liegt ab sofort als druckfrische Neuauflage vor. Weitere Informationen und Bestellung: www.holzforschung.at
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achgärten und Dachterrassen sind Orte, an denen man nach den Sternen greifen kann. Bei der architektonischen Gestaltung dieser exklusiven Oasen sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Dachgärten holen das Grün in die Stadt und verbessern das Mikroklima in den Metropolen. Manch einer baut hier sein eigenes Gemüse an, andere rahmen mit Sträuchern und Gräsern großzügige Loungelandschaften oder einen Pool ein. Dieser Bildband präsentiert private und öffentliche Dachgärten und Dachterrassen aus aller Welt. Spektakuläre WolkenkratzerPenthouses und raffinierte Lösungen für freistehende Bungalows sind ebenso vertreten wie parkähnliche Gärten auf öffentlichen Gebäuden und Urban-Farming-Projekte. Sie alle vermitteln das einzigartige Lebensgefühl zwischen Himmel und Erde: Ruhe und Entspannung stehen an diesen paradiesischen Orten im Vordergrund, von denen aus man im wahrsten Sinne des Wortes gelassen auf das Treiben der Welt hinabsehen kann. Autor Ashley Penn ist Chartered Member des britischen Landscape Institute und war über viele Jahre als Landschaftsarchitekt in Großbritannien tätig. 2012 begann er für das Landscape Architects Network zu schreiben, eine Website, deren Content Director er heute ist.
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ntwerfen und Konstruieren mit organischen Materialien gilt zwar als wichtiger Bestandteil des nachhaltigen Bauens, allzu oft wird Nachhaltigkeit jedoch nur auf die Bautechnik reduziert, Pflanzen dienen eher als Ornament oder zur Auflockerung der Gebäudegeometrie. Sie können jedoch viel mehr: Intelligent eingesetzt, tragen Pflanzen und Bäume maßgeblich zu einem CO2-reduzierten Bauen bei. Die Birkhäuser-Publikation Dense + Green stellt in sechs spezifischen Essays sowie in einem typologisch strukturierten Projektteil solche Innovationen bei hochverdichteten Bautypen vor, die aus dem umfassenden Einsatz von grünen Komponenten – vom Park über den Garten bis zur begrünten Fassade – hervorgehen. Das Buch beschreibt detailliert Strategien für eine große Zahl von Bauaufgaben sowie von grünen Baubereichen unter unterschiedlichen klimatischen Voraussetzungen. Dies reicht von der städtebaulichen Planung, bei der gezielt Grünund „Blauräume“ freigehalten und in die urbane Planung integriert werden, bis zur kleinmaßstäblichen Planung urbaner „Baumhäuser“. Ein Autorenteam weltweit führender Experten auf dem Gebiet der nachhaltigen verdichteten Planung untersucht Themen, wie Bautypologien auf dem Feld „Dense + Green“, unterschiedliche Bautechnologien für hochverdichtete grüne Bereiche, botanischen und landschaftsarchitektonischen Aspekten grüner (Nach-)Verdichtung. Den zweiten Abschnitt des Buchs bildet ein Projektteil mit 25 typologisch geordneten Beispielbauten aus Europa, Asien und den USA, die mit durchgängig neu angefertigten Zeichnungen dargestellt und analysiert werden. Ergänzt wird die Sammlung durch Praxisberichte zum Thema forschender Architekten wie Foster and Partners (London) oder MVRDV (Rotterdam) sowie mit einem Ausblick auf zukunftsträchtige Technologien und aktuelle Entwicklungen.
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nhalt und Neuerungen: Die Publikation bereitet das verfügbare Fachwissen praxisnah auf und beruht dabei auf Erkenntnissen aus umfangreichen Forschungsarbeiten und mehr als einem Jahrzehnt intensiver Beschäftigung mit dem Thema. Zudem sammelt sie die in verschiedenen Regelwerken und Normen nachzulesenden relevanten Bestimmungen, die bei Planung und Ausführung von Terrassen zu berücksichtigen sind. Die nun vorliegende dritte Auflage wurde in einzelnen Punkten überarbeitet und an neue Regelwerke angepasst. So wurde das Thema Holzschutz für tragende Konstruktionen in Abstimmung mit der im Jahr 2015 neu erschienenen Holzschutznorm gänzlich überarbeitet. Des Weiteren wurden die Erklärungen zum Brandschutz infolge der ebenfalls 2015 neu herausgegebenen OIB-Richtlinie 2 überprüft und aktualisiert. Hinsichtlich der Sortierung hat der Verband der Europäischen Hobelindustrie (VEH) Anfang dieses Jahres eine neue Qualitätsrichtlinie veröffentlicht, in der Sortierkriterien nun speziell für Hobelwaren für den Außenbereich formuliert wurden. Auch diese Neuerung hat Eingang in die aktuelle Ausgabe gefunden. Neueste Erkenntnisse hinsichtlich der Aufbauhöhe und Durchlüftung wurden in das Kapitel „Konstruktion“ eingearbeitet. Praxisbeispiele zeigen immer wieder, wie wichtig eine gute Durchlüftung für die Langlebigkeit von Holzterrassen ist.
◆ Von der Planung bis hin zur professionellen Umsetzung – TIMBERRA ermöglicht Pools in nahezu jeder Größe und Form
KK/TIMBERRA (3)
TIMBERRA vereint Wasser mit Holz Zwei Elemente miteinander verbunden – die renommierte Marke TIMBERRA aus dem Mölltal begeistert Kunden mit hochwertigen Naturpools sowie edlen Terrassenböden aus Holz.
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asser belebt. Es bringt Wachstum und Ruhe in den Garten. Darin zu schwimmen macht gleichzeitig auch Freude. In einem Pool aus Holz bewahrt das Wasser zudem seine natürliche Kraft und Energie, es erfrischt und inspiriert gleichermaßen. Holz ist für einen Pool der ideale Baustoff, da es seit jeher mit Wasser eng verbunden ist. Es hat einen guten Isolationswert und hält im Sommer die Temperatur konstant. Holz braucht Wasser zum Wachsen und besteht ähnlich wie der Mensch zu fast 80 Prozent aus Wasser. Es kann als natürlicher Rohstoff auch in sensiblen Naturgebieten eingebaut werden und unterstützt nachwachsend unsere CO2-Bilanz.
Tradition und moderne Technik Die Marke TIMBERRA aus dem Kärntner Mölltal bietet mit seinem patentierten Holz-VerbundANZEIGE
system nahezu jede Poolgröße und -form mit einer Tiefe von bis zu drei Metern. Die Wände des Pools werden aus massivem Vollholz der Weißtanne im eigenen Werk mit patentiertem Verbundsystem ohne Leim vorgefertigt. Ein Pool von etwa vier mal acht Metern kann mühelos an einem Tag aufgebaut werden. Entweder wird er als fertiges Becken geliefert oder in Einzelteilen, die vor Ort miteinander verbunden werden. Traditionelles Handwerk sorgt in Kombination mit neuester Technologie für stilvolles Design. Für die Beckenkonstruktionen wird ausschließlich Weißtanne aus der Tauernregion verarbeitet. Die Weißtanne ist ein Schattenbaum und ein Tiefwurzler, sie kann Wasser sehr gut einlagern und ist bei einer Durchfeuchtung von mehr als 80 Prozent nahezu ewig haltbar. „Bei den TIMBERRA-Naturpools ist das Holz immer unter der Was-
serlinie und dadurch auch über Jahrhunderte haltbar,“ erläutert Klaus Reiter, Geschäftsführer von TIMBERRA. Das Wegfallen der Wasserlinie am Poolrand erleichtert auch die Pflege, die mit geringem Aufwand von einem Poolroboter erledigt werden kann. Die Wasseraufbereitung erfolgt ganz natürlich mit Biofiltern. Wie weit die Reinigung des Wassers auch über Pflanzen gesteuert wird, ist Geschmackssache. Von viel Natur, also einer großen Pflanzenzone, über naturnah bis hin zur reinen Pooloptik, ganz ohne Pflanzen, ist vieles möglich. Ein Pool aus Holz ist das ganze Jahr über ein lebendiges Element.
sen Holzböden ist ein optimaler Unterbau, damit sich im Bereich des Holzdecks keine Staunässe bilden kann und dieser gut durchlüftet wird. TIMBERRAs neuestes Produkt auf diesem Gebiet, stabverleimte Terrassendielen aus Tauernlärche, erfüllen alle Ansprüche, die ein Kunde an einen Terrassenboden stellen kann. Durch die Stabverleimung mit Melaminleim ist der Boden homogenisiert und somit absolut formstabil. Durch die spezielle Verleimung ist der Boden zudem praktisch riss- und splitterfrei.
Perfekte Kombination Terrassenböden aus Holz erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und bilden mit Naturpools eine besonders schöne Verbindung. Das Wesentliche bei all die-
INFOS & KONTAKT: Timberra® Holzsysteme GmbH Lainach 140, 9833 Rangersdorf, Tel. (04822) 379-37, www.timberra.com
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