P.b.b. Zul.-Nr. GZ 13Z039725 M, Österr. Wirtschaftsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 4
JOuRNaL
DAS oFFIZIELLE MAGAZIN DES GaRTeN- uND LaNDSchafTSBauVeRBaNDS ÖSTeRReIch AUSGABE NR. 4/2014 WWW.GALABAUVERBAND.oRG
Stiefkind Boden internationales Jahr des Bodens 2015
NATUR IM RAUM
Wissenswertes für die Innenraumbegrünung GARTENTRENDS
Individuelle Gartengestaltung mit Whirlpool, Spielhaus, Hochbeet & Co.
Horti Austria GARTENBAU • GEMÜSEBAU • OBSTBAU
DIE FACHMESSE:
10. - 12. JUNI 2015 www.messe-tulln.at
Editorial | Inhalt
Brigitte Dunkl Pressereferentin des GaLaBau Verbands
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
„Wenn du dein Hier und Jetzt unerträglich findest und es dich unglücklich macht, dann gibt es drei Möglichkeiten: Verlasse die Situation, verändere sie oder akzeptiere sie ganz. Wenn du Verantwortung für dein Leben übernehmen willst, dann musst du eine dieser drei Möglichkeiten wählen, und du musst die Wahl jetzt treffen.“
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Eckhart Tolle
Einiges muss man akzeptieren, verändern kann man trotzdem vieles. Die Wahl wurde getroffen. Der GaLaBau Verband hat einen neuen Vorstand. Wir wollen hier, jetzt und künftig viele Möglichkeiten schaffen, die sich direkt ins Berufsleben einbringen lassen. Wir wollen Verantwortung übernehmen. Zukunftsweisend soll sie von allen getragen werden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen! Brigitte Dunkl
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GaLaBau Verband Grüne Szene Reportage Portrait Immergrüne Stauden Innenraumbegrünung Stiefkind Boden Gartentrends Tiere im Winter Messe GaLaBau Messe- und Veranstaltungskalender 2015 WKO Nachrichten Mitgliederverzeichnis Rechtstipp Treffpunkt
Coverfoto © Thinkstock
IMP RESSUM Herausgeber: Garten- und Landschaftsbauverband Österreich, 2563 Pottenstein, Parkstraße 7, Präsident: Herbert Eichhorn, Pressereferat: Brigitte Dunkl, Sekretariat: Michael Aigner, m ichael.aigner@galabauverband.org, T 0699/107 834 90, www.galabauverband.org; Blattlinie: Das GaLaBau Journal informiert über aktuelle Entwicklungen und Trends im Bereich des nationalen und internationalen Garten- und Landschaftsbaus; Für den Inhalt verantwortlich: Garten- und Landschaftsbauverband Österreich; Medieninhaber, Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, Grünbergstraße 15, 1120 Wien, T 01/546 64-0, office@wirtschaftsverlag.at, www.wirtschaftsverlag.at, Geschäftsführung: Thomas Zembacher; Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie s onstigen p eriodischen Druckschriften; Chefredakteurin: Birgit Tegtbauer, bite_text+kommunikation, 1140 Wien, T 0699/11 33 80 10, b.tegtbauer@wirtschaftsverlag.at; Redaktion: Ursula Wastl, T 0676/376 06 35, redaktion01@wirtschaftsverlag.at; Grafisches Konzept: Simon Jappel, s.jappel@wirtschaftsverlag.at; Grafik: Ulrike Györgyfalvay, ulrike.gyoergyfalvay@chello.at; Anzeigenberatung: Gabriela Korpitsch, T 01/546 64-244, g.korpitsch@wirtschaftsverlag.at, Benedikt Wagesreiter, T 01/546 64-253, b.wagesreiter@wirtschaftsverlag.at; Anzeigenservice: Nina Hewson, T 01/546 64-484, F 01/546 64-50484, n.hewson@wirtschaftsverlag.at; Gesamtverkaufsleitung: Franz-Michael Seidl, T 01/546 64-240, f.seidl@ wirtschaftsverlag.at; Anzeigentarif Nr. 2, gültig ab 1. Juli 2014; Erscheinungsweise: 4 x jährlich; Herstellung: Samson Druck GmbH, 5581 St. Margarethen 171, www.samsondruck.at; Marketing: Paul Kampusch, T 01/546 64-130, p.kampusch@wirtschaftsverlag.at; Abo: Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien, T 01/361 70 70-570, F: 01/361 70 70-9570, aboservice@wirtschaftsverlag.at; Jahresbezugspreis: 32 Euro; Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Kalenderjahrs storniert werden, laufen weiter. Bankverbindung: UniCredit Bank Austria AG IBAN: AT511100004240571200, BIC: BKAUATWW; Druckauflage: 7.500 Stück; DVR 0368491
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g al abau verband
Der neu gewählte Vorstand des GaLaBau Verbands präsentierte seine Ziele (v.i.n.r.): Christian Dolezal, Ottilie Steinhauer, Herbert Eichhorn, Brigitte Dunkl und Klaus Reiter.
„Der Verband soll wachsen!“ Im Rahmen der Generalversammlung des österreichischen GaLaBau Verbands wurde am 28. November einstimmig ein neuer Vorstand gewählt. Das fünfköpfige Team hat einiges vor. Text + Foto Birgit Tegtbauer Der amtierende Präsident Christian Blazek zog seinen Hut am 28. November im Wiener Praterrestaurant „Himmelreich“ natürlich nicht ohne sich bei seinem Team zu bedanken und noch einmal die zahlreichen Aktivitäten der letzten Jahre Revue passieren zu lassen. Danach trat der alte Vorstand zurück und ein neuer stellte sich der Wahl. Einstimmig, ohne Stimmenthaltung und mit viel Applaus begrüßten die rund 30 erschienenen Mitglieder des GaLaBau Verbands kurz darauf ihr neues fünfköpfiges Vorstandsteam: Präsident: Herbert Eichhorn, Gartengestalter, Wien Vizepräsidentin: Brigitte Dunkl, Gartegestalterin, Guntramsdorf, Niederösterreich Schriftführer/Industrievertreter: Klaus Reiter, Timberra Holzsysteme GmbH, Rangersdorf, Kärnten 4 | G al a bau 0 4/2 014
Schriftführer-Stellvertreter: Christian Dolezal, Gartengestalter, Gleisdorf, Stmk. Kassierin: Ottilie Steinhauer, Geschäftsführende Gesellschafterin der LABAU Garten- und Grünflächengestaltungs GesmbH, Langenzersdorf, NÖ Rechnungsprüfer: Günter Querfeld, Johannes Gold Sekretariat: Michael Aigner, Christine Eichhorn Neuer Vorstand – neue Ziele. Das neu gewählte Team aus erfahrenen Gartengestaltern und einem Industrievertreter geht mit hoch gesteckten Zielen in seine erste Amtsperiode. Herbert Eichhorn, der neue Präsident des GaLaBau Verbands, präsentierte die wichtigsten Vorhaben: „Meine, unsere Vision ist Transparenz – jeder, der Fragen hat, möge sich bitte melden – ich möchte den Verband als große Familie betreiben. Der Verband
soll wachsen, denn Wachstum ist gerade in unserer Branche sehr wichtig.“ Er bat damit nicht nur seine Vorstandskollegen, sondern jeden einzelnen um Mitarbeit, Wünsche, Ideen und Beschwerden. Eine neue Offenheit soll herrschen: „Ich möchte, dass sich alle wohlfühlen!“. Das Wachstum schließt auch andere Verbände ein. Herbert Eichhorn wünscht sich eine enge Zusammenarbeit mit verwandten Vereinen und Verbänden, darunter etwa ISA – International Society of Arboriculture, der Spielplatzbauerverband Austria (SBVA), der Verband Österreichischer Schwimmteich- und Naturpoolbau (VÖSN) und die Wirtschaftskammer Österreich. Gemeinsam mit den Fördermitgleidern und der Industrie soll der GaLaBau Verband ab sofort „eine Fortbildungsstätte für Unternehmer und deren Mitarbeiter“ werden. Wir bleiben dran und werden Sie laufend über die Aktivitäten informieren!
grüne szene
„Garten Tulln“ ist botanischer Garten
Foto: Garten Tulln
Die „Garten Tulln“, die erste dauerhafte ökologische Gartenschau Europas, wurde kürzlich in die Arbeitsgemeinschaft der Botanischen Gärten Österreichs aufgenommen.
„Die ‚Garten Tulln‘ widmet sich der Erhaltung der Artenvielfalt und macht seltene Pflanzenschätze für die Bevölkerung zugänglich.
Sie bietet als größter Schaugarten der Aktion ‚Natur im Garten‘ Platz und Know-how für die Konservierung und den Schutz seltener oder vom Aussterben bedrohter Pflanzenarten. Wir als Bundesland Niederösterreich freuen uns, hier einen Beitrag leisten zu können“, zeigte sich Niederösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka begeistert. Bereits im Juni hielt mit der Hügel-Nelke Dianthus collinus eine vom Aussterben bedrohte Pflanzenart Einzug auf der „Garten Tulln“. In Zukunft werden hier weitere seltene und gefährdete Pflanzenarten ihren Platz finden können. Eine umfassende wissenschaftliche Dokumentation begleitet diese
Projekte. „Botanische Gärten haben neben ihrer Funktion der Arterhaltung auch das Ziel, die breite Öffentlichkeit zu erreichen und die biologische Vielfalt erlebbar und begreifbar zu machen. Zusätzlich sind sie wichtige Orte, die der Erholung dienen“, erklärt die Direktorin der Österreichischen Bundesgärten, DI Brigitte Mang. Von Bedeutung ist auch die Vernetzung der „Garten Tulln“ mit anderen botanischen Gärten, die einen Kompetenzaustausch in Theorie und Praxis ermöglicht. Die Zusammenarbeit der Institutionen untereinander erweitert die Möglichkeiten der Erhaltung der genetischen Vielfalt. Der Pflanzentausch ist dafür ein Beispiel.
G art enprof i – Die erst e n Absolv e nte n d er „N at ur im G a rte n “ - P ro fi - L e h rg ä ng e Die Aktion „Natur im Garten“, die von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka vor 15 Jahren initiiert wurde, hat im Jahr 2013 in Kooperation mit dem Bildungs-und Absolventenverband der Gartenbauschule Langenlois erstmalig zwei zertifizierte Lehrgänge angeboten. Im Herbst wurden Urkunden an die ersten Absolventinnen und Absolventen verliehen. ie beiden Lehrgänge „Naturgarten-Profi“ und „ProfiD VerkäuferIn für ökologische Gartenprodukte“ richten sich an Professionisten der Gartenbau-Branche. Jeder Lehrgang besteht aus acht zweitägigen Modulen,
die auch einzeln gebucht werden können. Behandelt werden unter anderem die Themen Bodengesundheit, Biologischer Pflanzenschutz, Ökologische Pflege und Staudenverwendung. Nach erfolgreicher Absolvierung des Lehrgangs wird ein Zertifikat verliehen. „Das Besondere dieser in Österreich einzigartigen Lehrgänge ist die Vermittlung von umfassender ökologischer Kompetenz. Die Umsetzung der ‚Natur im Garten‘ Kriterien – Gärtnern ohne Pestizide, ohne chemischsynthetische Dünger und ohne Torf – ist Teil des Inhalts. Es wird auch Wert darauf gelegt, wie dieses Wissen in der Beratung an die Kundinnen und Kunden vermittelt werden kann. Ich gratuliere den Absolventinnen und
Absolventen der ersten Lehrgänge sehr herzlich und freue mich über die österreichweite Teilnahme“, erklärt die Geschäftsführerin von „Natur im Garten“, Christa Lackner. Die Ausbildung finden in der Gartenbauschule Langenlois und auf der Garten Tulln statt, die als größte ökologische Gartenschau Europas den optimalen Rahmen als Praxisstandort bietet. Die nächsten Lehrgänge starten am 18. Februar 2015 in Langenlois. Für Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher gibt es die Möglichkeit einer Unterstützung durch die NÖ Bildungsförderung. www.naturimgarten.at/gartenprofis
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Wir legen Ihnen die Natur zu Füßen Gartenerde, Rasenerde, Rindenmulch und Fertigrasen Tel. 0699/ 15 15 88 01 · www.gartenerde.at
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Der siegreiche Swimming-Teich im historischen Garten.
Die „Froschkönige“ des Jahres 2014 Die Sieger des Biotop „Design-Froschkönig Wettbewerbs 2014“ stehen fest. Was vor über 15 Jahren als spontane Idee von Biotop-Chef Peter Petrich ins Leben gerufen wurde, hat sich zu einer begehrten Auszeichnung der Swimming-Teich-Gruppe entwickelt.
Die Gewinner „Living-Pool“: Die Anlage besteht aus einem Pool und dem daneben liegenden Regenerationsbereich, der auf dem Dach einer Garage errichtet wurde (Bild rechts). Der Blick streift über die Wasserfläche hinunter ins Donautal und über die Dächer von Ulm. Eine in sich geschlossene und dennoch vielschichtige Anlage mit einer geschickten Anordnung der Bade- und Regenerationszone sowie einer abwechslungsreichen, einladenden Terrassenge6 | G al a bau 0 4/2 014
Fotos: Biotop
Heuer gab es zwanzig Einreichungen zum „Design-Froschkönig Wettbewerb“: in den Kategorien „Swimming-Teich“ elf und bei „Living-Pool“ neun Anlagen. In einer Vorausscheidung wurden je fünf Finalisten ermittelt. Die Jury für diese Auswahl war international besetzt und bestand zur Hälfte aus Schwimmteich-Expertinnen (Landschaftsarchitektinnen Anja Werner aus Italien und Claudia Schwarzer aus Portugal) und zur anderen Hälfte aus Spezialisten, wie Carsten Schmidt von der Firma Teich & Garten und Claus Schmitt von der Wasserwerkstatt in Bamberg. Im Rahmen des Partnertreffens in Wien wurden am 20. November nach Präsentationen aller Finalisten die Sieger von den Teilnehmern des Kongresses gekürt. Ein „Newcomer“ aus Belgien hatte gleich mit der ersten Einreichung Glück und wurde mit seinem Swimming-Teich Sieger. Der langjährige Partner Schellheimer überzeugte mit dem außergewöhnlichenLiving-Pool am Garagendach.
Dieser Pool am Dach einer Garage bescherte Garten- und Landschaftsbau Schellheimer den ersten Platz.
staltung mit Sonnendeck, Sitzplätzen, Pavillon und schattenspendenden Bäumen. „Swimming-Teich“: Hier scheint man in die Landschaft hinein zu schwimmen (Bild oben). Die breite Waagrechte des Horizonts und die lange, schlanke Senkrechte des Pools unterstreichen die Weite des Grundstücks.
Dessen Größe trägt fraglos zur schönen und natürlichen Wirkung bei. Die Gestaltung ist relativ zurückhaltend und wirkt sehr natürlich. Es scheint, die Landschaft und der Garten sind – trotz Teich – das Wichtigste. Der Teich liegt dezent in seinem Bett und ist dennoch lang genug, um lange Bahnen schwimmen zu können.
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30.000 Gärten – ein Portal: Garten Europa Das Lebensgefühl Garten in all seiner Vielfalt erleben, bereisen und gestalten: im neuen Onlineportal „Garten Europa“. Hier finden Gartenbegeisterte alles über Gärten, Destinationen, Unterkünfte, Veranstaltungen und Gartengestalter. Durch die Symbiose aus einem Magazin und einem umfassenden Geoportal und Service-Angebot bietet www.garteneuropa.com eine bislang einzigartige Informationsfülle: Ziel ist es, alle Gärten Europas zu präsentieren und der zentrale Informationsführer für Gartenreisen zu sein. Über 30.000 Gärten gibt es in Europa zu besichtigen: vom kleinen Naturgarten bis zum großen Schlossgarten. Der Gartentourismus gewinnt an Bedeutung und die Nachfrage nach gartentouristischen Reisen und Erlebnisgärten wächst weltweit. Nach Schätzungen des amerikanischen Wissenschaftlers Richard Benfield besuchen weltweit über 300 Millionen Menschen Gärten aus touristischen Motiven. Gartenreisen neu gedacht. Das Ziel von Garten-Europa ist, so Geschäftsführer Ulrich Andres, „jedem Gartenbegeisterten die beste
Inspiration und den passenden Ort zum realen Erleben zu liefern“. Über das tagesaktuelle Magazin finden Interessierte gezielt themenspezifische Einstiege. Das Geoportal liefert die Information, wo man den Inhalt in Natura erleben kann. Ein besonderes Highlight ist die informative Darstellung von Tages- und Mehrtagesreisen über den Tourguide. Besucher erhalten damit einen perfekten Schritt für Schritt Guide für die Planung Ihrer Gartenreise oder den spontanen Tagesausflug.
einen perfekten japanischen Garten anlegt; und das bekannte Kräuterdorf Irschen gibt Einblicke in seine Kräutervielfalt. www.garten-europa.com soll, so wünschen es sich die Betreiber, zum größten virtuellen Garten werden. Ziel ist es, alle Gärten Europas zu präsentieren. Mit seinen vielen innovativen Funktionen sowie den umfassenden Inhalten und Serviceangeboten soll Garten Europa bis 2015 zum zentralen Reise- und Informationsführer für Gärten werden.
Kräuterdörfer, Unterkünfte und Gartengestalter. Für Destinationen, Unterkünfte und Gartengestalter gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich über redaktionelle Inhalte zielgruppengerecht zu präsentieren. Die ersten Gärten blühen schon im Garten Europa: Der größte Bonsaigarten Österreichs präsentiert seine Raritäten; im Gartenhotel Molzbachhof flaniert man durch das Paradiesgartl; der Gartengestalter „Harmonie im Garten“ erklärt, wie man
Obstbaumtag im Lainzer Tiergarten
Foto: BPWW/Lemberger
Anfang Oktober luden der Biosphärenpark Wienerwald und die MA 49 – Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien gemeinsam zum vierten Obstbaumtag.
Die Früchte-Vielfalt im Biosphärenpark Wienerwald begeisterte viele Besucher beim vierten Obstbaumtag im Lainzer Tiergarten in Wien.
Alte Obstbaumsorten standen am Samstag, dem 11. Oktober, im Mittelpunkt des Fests für Groß und Klein im Lainzer Tiergarten. Die Besucher erhielten von den anwesenden Baumschulen spezielle Beratung sowie Tipps für die Baumpflanzung und -pflege. Liebhaber der seltenen Obstbäume fanden auch Gelegenheit Jungpflanzen der kostbaren alten Obstbaumsorten zu erwerben. Bio-Schmankerl aus der Region sorgten für Stärkung vor Ort. Außerdem
wurde an Verkaufsständen Obst und Gemüse aus biologischem Anbau aus dem Biosphärenpark Wienerwald angeboten. „Am Obstbaumtag wollen wir den Besucher zeigen, welch riesiges Angebot es an verschiedenen heimischen Obstsorten gibt und welche Sorten im eigenen Garten am besten gedeihen. Die Pflege alter heimischer Obstbäume ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung unserer Naturschätze“, so Forstdirektor Andreas Januskovecz.
Früchte-Vielfalt im Biosphärenpark Wienerwald Der Wienerwald wurde 2005 mit dem UNESCO-Prädikat Biosphärenpark ausgezeichnet und ist damit einer von 631 Biosphärenparks in 119 Staaten und europaweit der einzige am Rande einer Millionenstadt. Er umfasst eine Fläche von 105.000 Hektar und erstreckt sich über 51 Niederösterreichische Gemeinden und sieben Wiener Gemeindebezirke. Rund 750.000 Menschen sind in dieser Lebensregion zu Hause. Im Biosphärenpark Wienerwald konnten viele Sorten der 800 in Österreich vorkommenden Apfelsorten bestimmt werden, darunter so klangvolle Namen wie Renette, Kalville, Rosenapfel oder der Mostapfel und bei jedem Obstbaumtag kommen neue Sorten dazu. „Die traditionelle Obstnutzung ohne Einsatz von Spritzmitteln trägt wesentlich zur Erhaltung der wertvollen Kulturlandschaft im Biosphärenpark Wienerwald bei“, so BiosphärenparkDirektorin Mag. Hermine Hackl. G a l a bau 0 4 / 2 0 1 4 | 7
Ganz schön eckig Aus desolatem „Nichts“ einen Garten mit verschiedenen Bereichen errichten – Segen und Fluch zugleich für die Gartengestalter Kugler & Trinkl. Das Ergebnis hat die Form eines Polygons und strahlt im wahrsten Sinne des Wortes. Text Birgit Tegtbauer Fotos Kugler & Trinkl
Rep ortage
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er Vorteil und zugleich auch der Nachteil dieses Projekts war, dass es nichts gab“, erzählt Joachim Kugler von Kugler & Trinkl vom Beginn. Er erinnert sich: „Es war eine riesige Terrasse von ca. 200 Quadratmetern vorhanden, jedoch an allen Stellen zu wenig, sodass man keinen Esstisch aufstellen konnte. Diese Terrasse stellte sich als so desolat heraus, dass den Gartengestaltern nichts anderes übrig blieb, als sie wegzureißen. Vom Unterbau weg musste alles neu aufgebaut werden. Auch im Vorgarten gab es bereits eine betonierte Stufenanlage, sie musste ebenfalls entfernt werden, was einen einen großen Höhenunterschied zur Straße ergab. Das Projekt. Das Gebäude war an drei Achsen ausgerichtet. Diese Ausrichtung sollte sich im Garten wiederspiegeln. Gewünscht waren zudem ein großer Essbereich, sowie ein Bereich, der von der Straße nicht einsichtig sein sollte. „Bei den drei vorhanden Gebäudeachsen fiel meine Wahl ziemlich bald auf die Form des Polygons“, berichtet Joachim Kugler von der Grundidee.
Die Umsetzung. Geplant – getan. Beginnend mit Herbst 2012 wurde das Projekt „Polygon-Garten“ bis zum Sommer 2013 umgesetzt. Im Vorgarten wurden zwei Ebenen in Form eines Hochbeets errichtet, das sich organisch um das Gebäude fügt. Die Zugangsstufen zum Eingang wurden hingegen streng parallel zur Straße gebaut. Um die zukünftige Pflege in Grenzen zu halten, entschied man sich für einen Kiesgarten mit pannonischen, mediterranen und Präriestauden. „Im Gegensatz zum Vorgarten wurde die Terrasse im hinteren Bereich streng nach dem Polygon angelegt, bei der Bepflanzung sind wir der Linie des Vorgartens treu geblieben“, beschreibt der Gartengestalter die Errichtung des geräumigen Aufenthaltsbereichs. Um die strengen Linien zu unterbrechen, wurden hier Sandsteine eingebaut, die zugleich als Sitzplätze fungieren. Die Essterrasse wurde in der Mittelachse des Wohnhauses angelegt, die in einem Trittplattenweg mündet. Um diesen Effekt am Abend hervorzuheben, planten Kugler & Trinkl indirekte Scheinwerfer ein. Seitlich wurde ein Stützmauerwerk errichtet, das im schwarz-violetten Garten für Intimität sorgt. Um die Terrasse um ein weiteres Highlight zu erweitern, entschied man sich für einen Lounge-Bereich mit einer großzügigen Feuerstelle. Der Garten wurde – wie könnte es anders sein – mit Polygonhochbeeten abgegrenzt. Als Solitärbäume verwendeten die Gartengestalter Catalpa erubescens „Purpurea“, die mit ihrem schwarz/rotem Blattaustrieb im Frühjahr für ein zusätzliches Farbspiel sorgen. Bei der Farbauswahl fiel die Wahl auf Violett, Schwarz, Rosa und Orange. Die Blattfarben wurden im Kiesbereich eher im silbrigen Bereich angesiedelt, im restlichen Garten in verschiedenen Rottönen.
K u gl e r & T rinkl
Kugler & Trinkl besteht seit 2006 aus den beiden Firmennamensgebern Joachim Kugler und Daniel Trinkl. Der junge Gartengestaltungsbetrieb hat sich auf den Privatbereich spezialisiert. „Unser Schwerpunkt liegt in der Gesamtgestaltung, das heißt vom ersten Spatenstich bis quasi zur ‚Schlüsselübergabe‘ – und das schätzen auch unsere Kunden an uns“, so Daniel Trinkl. Dabei wird bis auf kleine Ausnahmen alles selbst umgesetzt, ob von der Planung, der Beleuchtung oder dem designten Möbel, es gibt nur einen Ansprechpartner. „Heute gibt es schon fast nichts mehr, was nicht in unserem Portfolio enthalten ist, dabei legen wir immer großen Wert auf Qualität, sei es bei der Auswahl von Materialien als auch der Verarbeitung. Der Faden von Design muss sich eben durchziehen“, ergänzt Joachim Kugler.
K u gl e r & T rinkl – St ec kbrie f
Firmengründung: 2006 Gesellschaftsform: Einzelunternehmen Mitarbeiter: fünf, davon zwei Baustellenleiter Kolonnen: drei, davon zwei Bauteams und ein Pflegeteam Fuhrpark: drei Pritschenwägen mit Werkzeuganhänger, zwei Mini-Bagger, zwei Kompaktlader Auftraggeber-Struktur: 96 Prozent privat (davon 15 Prozent Pflege), 4 Prozent öffentlich Tätigkeitsfelder: Hausgarten, Schwimmteich- und Naturpoolbau und Pflege Mitgliedschaften: VÖSN seit 2010 (seit 2013 Zertifiziert), Staudenprofi seit 2013, GaLaBau Verband seit 2010 seit 2013: eigener Staudensichtungsgarten EDV-Lösungen: Vectorworks und WinArbor G a l a bau 0 4 / 2 0 1 4 | 9
Fotos: Marchfeldrasen
Grün ist Leben ... und nichts steht mehr für den Begriff Grün als ein attraktiver Rasen. Diese Überzeugung lebt Dietrich Iser seit 2003 bei Marchfeldrasen. Ein Portrait.
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ietrich Iser und sein Team setzen jedes Jahr alles daran, die besten Rasenqualitäten für die verschiedensten Anforderungen ressourcenschonend und nachhaltig zu erzeugen. Die unverbauten Weiten, das milde Klima und die fruchtbaren Böden des Marchfelds sind die Heimat vieler wertvoller Pflanzen. Als Landwirt für Spezialkulturen wie Spargel- und Erdbeeren hat Dietrich Iser begonnen, diese Ressourcen auch für die Aufzucht der besten Gräsersorten für einzigartigen Fertigrasen zu nutzen. Widerstandsfähig, robust, unkrautfrei, rasch regenerierbar und anpassungsfähig – dafür stehen die Rasenarten aus dem Marchfeld. „Rasenmischungen und die Anzuchtböden sind die entscheidenden Kriterien, ob der Rasen dann später im vorhandenen Klima auch gedeiht sowie rasch und sicher anwächst. Die leichten, durchlässigen und sandigen Böden des Marchfelds sind ein Garant für ideales Anwachsen ohne Sperrschicht,“ berichtet Iser aus langjähriger Erfahrung. Außerdem hat Marchfeld rasen sehr viel Erfahrung mit speziellen Gräsersorten, die genau auf das österreichische Klima abgestimmt sind. Das ist neben dem Anzuchtboden der zweite wesentliche Faktor für ein dauerhaft gesundes Grün. Folgende Rasenarten bietet Marchfeldrasen an: Gartenrasen: Sofort zu betreten, strapazierfähig und pflegeleicht. Er ist der ideale Rasen für Kinder, Spiel und Freizeitgenuss. Mit einem Jahr Vorsprung gegenüber Saatrasen wird der eigene Garten sofort zum Erholungsparadies für Familie und Freunde. Gartengestalter bevorzugen dieses Produkt für Haus- und Wohnumgebungen.
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D i e R a s e nsc h u l e
Die Produktion der Marchfeldrasen-Sorten erfolgt in sogenannten Rasenschulen. Eineinhalb Jahre braucht der Rasen bis zur Ernte und Verlegung. Das pannonische Klima (-20° bis +38° Celsius) macht den Rasen widerstandsfähig und überall in Europa einsatzfähig. Zur Schonung der Grasnarbe und zur leichteren Weiterverarbeitung werden die Wurzeln der Grasnarbe zwei Zentimeter unter der Oberfläche vom Untergrund getrennt und in Bahnen gerollt. In den kühlen, frühen Morgen- oder späten Abendstunden wird Marchfeldrasen geschält und am schnellsten Weg direkt verladen und zugestellt. Exakt berechnet immer in den Mengen und Einheiten, die innerhalb von 48 Stunden von den Gartenprofis zu verarbeiten sind.
Schattenrasen: Friedhöfe, Parks und öffentliche Anlagen benötigen oft sehr spezielle Gräser, die auch mit weniger Sonne zurechtkommen. Eigens dafür gezüchtete Gräsersorten lieben den Schatten von großen Alleebäumen und sorgen für pflegeleichtes Grün. Golfrasen: Golfplätze verlangen nach Profi-Partnern. Sehr zeitig im Frühjahr oder erst kurz vor dem Winter ist Hochsaison für Neuanlagen oder Geländeregeneration. Widerstandsfähig, robust und rasch regenerierbar ist die Marchfeldrasen Produktpalette für diesen Bereich. Sportrasen: Sportanlagenbau – vom Gemeinde sportplatz bis zum Stadion – ist ein Spezialgebiet das nach Erfahrung und Zuverlässigkeit verlangt. Für den Torraum liefert Marchfeldrasen mit seinem Partner Eurogreen einen robusten Hybridrasen für besondere Belastungen und rasche Regeneration. Aber auch die täglichen Trainingsflächen werden mit besonders robusten und strapazierfähigen Rasen ausgestattet. Rundumservice inklusive. Analyse und Beratung ist der erste Schritt, den Dietrich Iser mit den Gartengestaltern macht. Nutzungsart, Belastung, Mikroklima und Baumbestand bestimmen die Rasenmischung und die Grundstruktur. Danach folgt die Festlegung des idealen Unterbaus und der Bewässerung. Die optimale Bodenvorbereitung ist ein wesentlicher Faktor für rasches Anwachsen und Freude mit dem Rasen. Und wenn all diese Schritte erledigt sind, dann folgt die Lieferung der passenden Rollengrößen „just in time“. Innerhalb von 48 Stunden soll der frisch geschälte Marchfeldrasen verlegt sein – egal ob Neuanlage, Umbau oder nur für kleine Ausbesserungs arbeiten. www.marchfeldrasen.at
Immergrüne stauden
Immergrüne Gartenkünstler Da hat die Natur sich was sehr Nützliches und Schmückendes ausgedacht: Stauden, die das ganze Jahr ihr Laub behalten.
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te Segge), Festuca in Arten und Sorten (Schwingel), Luzula sylvatica in Sorten (Marbel), Stipa tenuissima (Federgras).
iese natürliche Erfindung der immergrünen Stauden hat gleich mehrere Vorteile. Der wichtigste ist wohl für viele Gartenbesitzer: sie sind pflegeleicht. Durch die ganzjährige Begrünung hat das Unkraut wenig Chancen. Tolle Möglichkeiten bieten die immergrünen Stauden in der Gartengestaltung, da sie im Winter für lebendige Aspekte sorgen. Zu den mehrjährigen, krautigen Pflanzen, was der Definition von Stauden entspricht, zählen auch Gräser und Farne. Diese beiden Gruppen bieten mehrere immergrüne Sorten an. Spannend, da sie durch ihre interessanten unterschiedlichen Blattstrukturen für Abwechslung im Garten und Kübel sorgen.
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Immergrüne im Küchengarten: Auch hier lassen sich im Garten oder auf dem Balkon durch eine besondere Sortenauswahl grüne Aspekte im Winter verwirklichen. Besonders wichtig für diese immergrünen Leckereien: sie vertragen keine Winternässe! Folgende Küchenkräuter behalten ihre Blätter auch im Winter: Fragaria vesca var. vesca und Sorten (Monats-Erdbeere), Lavandula angustifolia (Lavendel), Origanum vulgare (Majoran), Rosmarinus officinalis in Sorten (Rosmarin), Salvia officinalis (Salbei), Satureja montana (Bohnenkraut), Sedum reflexum (Tripmadam), Thymus in Sorten (Thymian).
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Immergrüne Gräser: Achnaterum calamagrostis (Silber-Ährengras), Carex buchananii (Fuchsrote Segge), Carex hachijoensis ‚Evergold‘ (gelbbun-
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Immergrüne Farne: Asplenium trichomanes (Mauerfarn), Cytromium falcatum (Mondsichelfarn), Phyllitis scolopendrium (Hirschzungenfarn), Polypodium vulgare (Tüpfelfarn), Polystichum in Arten und Sorten (Schildfarn). Immergrüne im Kübel: Wenn es sonst sehr trist auf der Terrasse oder dem Balkon ist, dann bringen Kombinationen von immergrünen Stauden und kleinen Gehölze wie Buchsbaum und Eiben schöne Abwechslungen. In Töpfen oder Körben mit DekoElementen vors Fenster gestellt, freut man sich im Winter über den schönen Anblick. Folgende immergrüne Stauden sind empfehlenswert für die Kübelbepflanzung: Aubrieta in Sorten (Blaukissen), Delosperma cooperi in Sorten (Mittagsblume), Dianthus in Arten und Sorten (Nelke), Helleborus in Arten und Sorten (Christrose), Heuchera in Arten und Sorten (Purpurblatt), Iberis in Sorten (Schleifenblume), Kniphofia uvaria in Sorten (Fackellilie) Lavandula angustifolia in Sorten (Lavendel), Liriope muscari (Lilientraube), Phlox subulata in Sorten (Teppich-Flammenblume), Salvia officinalis in Sorten (Salbei), Santolina chamaecyparissus (Silber-Heiligenkraut), Sempervivum in Sorten (Dachwurz), Stachys nivea (KaukasusSchnee-Ziest), Yucca filamentosa in Sorten (Palmlilie).
1. Dianthus gratianopolitanus 2. Lavandula hidecote blue 3. Stipa tenuissima 4. Cytromium falcatum 5. Delosperma nubigenum lesotho 6. Sempervivum ambergreen
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Fotos: Staudenring, Wikipedia
Immergrüne Stauden bieten in der Gartengestaltung tolle Möglichkeiten, da sie auch im Winter für lebendige Farben sorgen.
Natur im Raum Ob im Privatbereich, in Büro-, oder Verkaufsräumen – Pflanzen steigern das Wohlbefinden und schaffen ein angenehmes Wohn- und Arbeitsklima. Wir haben Wissenswertes für grüne Räume gesammelt. Text birgit tegtbauer fotos thinkstock
innenr aumbegrünung
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s ist erwiesen: Zimmerpflanzen sorgen für bessere Luftqualität und höhere Luftfeuchtigkeit. Sie heben das Raumklima und filtern Schadstoffe aus der Luft. Und: Menschen fühlen sich in der Umgebung von Pflanzen evolutionsbedingt wohl. Natürliche Bereiche im Raum helfen, das Raumerlebnis zu verbessern und schaffen eine entspannende Atmosphäre. Die Innenraumbegrünung bietet aber auch Raumtrennung, Sichtschutz und Schalldämmung. Kurz: Grüne Mitbewohner kosten wenig und können viel. Green Office – voll im Trend. In der privaten Wohnumgebung sind Pflanzen innenarchitektonische Fixstarter. Auch in Büros sind sie immer mehr im Kommen. Große Unternehmen haben längst das Potenzial der Innenbegrünung erkannt, weshalb die Begrünung der Office-Bereiche fester Bestandteil eines breit angelegten Gesundheitsmanagements ist. Die fachmännische Begrünung bietet schließlich handfeste Vorteile: Sie lockert die Atmosphäre auf, sorgt für genügend Feuchtigkeit in der Luft – was besonders im Winter bei geheizten Räumen zum Tragen kommt, und nicht zuletzt wird der Ausbreitung von Viren vorgebeugt. Negativerscheinungen des Büroalltags – Beschwerden wie Kopfschmerzen und Müdigkeit, Überreizung der Augen oder überforderte Atemwege können durch den gezielten Einsatz von Pflanzen gemildert werden. Prima Klima: Luftreinigende Pflanzen. Jede Pflanze erzeugt lebensnotwendigen Sauerstoff. Einige Pflanzen sind sogar in der Lage Schadstoffe aus der Luft aufzunehmen, wie verschiedene Studien gezeigt haben. Wissenschaftlern des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF) nahe München haben herausgefunden, dass in den Blättern der Pflanzen ein Eiweißstoff steckt, der Formaldehyd in ungiftige Naturstoffe wie Aminosäuren und Zucker umwandelt. Die Entgiftungsreaktion erfolgt ähnlich den Stoffwechselvorgängen in der tierischen und menschlichen Leber. Die Aufnahmemenge von Schadstoffen ist jedoch nicht unwesentlich von den Wachstumsbedingungen der Pflanzen abhängig. Je besser die Lichtverhältnisse, die Luftfeuchte und das Nährstoffangebot sind, desto effektiver wirken die Pflanzen als Luftfilter.
Welche Pflanzen sind zur Entgiftung der Raumluft geeignet? Pflanzen, die Formaldehyd gut abbauen: • Echte Aloe (Aloe barbadensis) zu 90 Prozent • Grünlilie (Chlorophytum elatum) zu 86 Prozent • Baumfreund (Philodendron selloum) zu 76 Prozent • Drachenbaum (Dracaena fragrans „Massangeana“) zu 70 Prozent
• Efeutute (Epipremnum aureum) zu 67 Prozent • Purpurtute (Syngonium podophyllum) zu 67 Prozent • Chrysantheme (Chrysanthemum morifolium) zu 61 Prozent • Gerbera (Gerbera jamesonii) zu 50 Prozent • Drachenbaum (Dracaena deremensis „Warneckii“) zu 50 Prozent Pflanzen, die Benzol gut abbauen: • Efeu (Hedera helix) zu 90 Prozent • Einblatt (Spathiphyllum) zu 80 Prozent • Drachenbaum (Dracaena marginata) zu 79 Prozent • Efeutute (Epipremnum aureum) zu 73 Prozent • Drachenbaum (Dracaena deremensis „Warneckii“) zu 70 Prozent • Bogenhanf (Sansevieria trifasciata) zu 53 Prozent • Kolbenfaden (Aglaonema modestum) zu 48 Prozent Pflanzen, die Trichloräthylen gut abbauen: • Einblatt (Spathiphyllum) zu 23 Prozent • Drachenbaum (Dracaena deremensis „Warneckii“) zu 20 Prozent • Drachenbaum (Dracaena deremensis „Janet Graig“) zu 18 Prozent Der Raumbegrüner als anerkannter Spezialist Innenraumbegrünung ist mehr als das Platzieren einiger Pflanzen auf der Fensterbank. Es handelt sich um lebendiges, naturnahes Gestalten mit Pflanzen. Gemeinsam mit dem Kunden definiert der Profi die Begrünungsziele. Gestaltungsmittel sind nicht nur die Pflanzen selbst (abgestimmt auf den jeweiligen Standort) durch Aussehen und Wuchseigenschaften. Auch Pflanzgefäße in sämtlichen nur erdenklichen Farben und Materialien geben Innenräumen das gewünschte Erscheinungsbild. Innenraumbegrüner und Architekten arbeiten idealerweise Hand in Hand. Prinzipiell arbeiten Innenraumbegrüner mit sämtlichen Substraten, vorherrschend sind mineralische Substrate und Systeme mit Langzeitbewässerung. Die Hydrokultur wird bei den meisten Objekten verwendet. Ziel professioneller Innenraumbegrünung ist die Steigerung des menschlichen Wohlbefindens. Verbesserung des Raumklimas und der Akustik, psychische Ausgleichswirkung für den täglichen stressvollen Alltag. Nur die begleitende Pflanzenpflege durch den zertifizierten Innenraumbegrüner gewährleistet die Qualität der Begrünung über Jahre. Der zertifizierte Innenraumbegrüner Die Begrünung von Innenräumen hat sich im Laufe der Zeit zu einem gärtnerischen Fachbereich entwickelt, sodass es notwendig geworden ist, Normen und Zertifizierungen zu entwickeln. Die Bundesfachsektion Innenraumbegrünung und Hydrokultur hat es sich zur Aufgabe gemacht Spezialisten für die Begrünung von Innenräumen aus- und fortzubilden und über die herrschende ON-Regel und neuersten Erfahrungen im Bereich der Innenraumbegrünung zu informieren. Wie wird man zertifizierter Innenraumbegrüner? Die Ausbildung erfolgt in fünf Seminarblöcken von insgesamt 23 Tagen im Laufe von eineinhalb Jahren und wird in der Gartenbaubildungsstätte Langenlois angeboten. Die Themen: Standortfaktoren, Pflanzensysteme, Pflanzenphysiologie, Wasserqualität, Pflanzenernährung und Auswirkungen von Pflanzen im umbauten Raum. Abgerundet wird der Lehrgang durch die Themen Planung, Ausführung, Pflege und Marketing von Innenraumbegrünungen. „Zertifizierter Innenraumbegrüner“ ist eine Zusatzqualifikation für Gärtner und Gärtnerinnen. Nähere Informationen: Bundesfachsektion Innenraumbegrünung und Hydrokulturen www.innenraumbegruenung-oesterreich.at
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innenr aumbegrünung
Interview
• Drachenbaum (Dracaena marginata) zu 13 Prozent • Bogenhanf (Sansevieria trifasciata) zu 13 Prozent • Efeu (Hedera helix) zu 11 Prozent
Andrea Stöger-Wastell, Gärtnermeisterin und zertifizierte Innenraumbegrünerin, gibt Expertentipps für mehr Grün im Raum. Welche Grundregeln sind bei der Innenraumbegrünung zu beachten? Wichtig ist, dass wwdie Lichtqualität des neuen Pflanzenstandorts mit dem Lichtbedürfnis der Pflanzen zusammenpassen.
Pflanzen, die Kohlendioxid gut abbauen: • Grünlilie (Chlorophytum elatum) zu 96 Prozent • Efeutute (Epipremnum aureum) zu 75 Prozent Grüne „Therapeuten“. Pflanzen können noch mehr! Eine Studie an der Universität Kopenhagen hat zum Thema Pflanzen am Arbeitsplatz interessante Details herausgefunden: Zimmerpflanzen im Arbeitsumfeld haben signifikant positiven Einfluss auf individuelles physisches und psychisches Wohlbefinden, Kreativität, Konzentrationsfähigkeit, Emotionalität, Entspannungsmöglichkeit, Selbstbewusstsein und Stimulation der Sinne. Darüber hinaus wird auch das soziale Klima, das Image des Arbeitsplatzes sowie die Zusammenarbeit und Hierarchie der Arbeitnehmer positiv gefördert. Denn wenn die Pflanzen gut gedeihen, bringt das auch soziale Anerkennung bei Kolleginnen und Kollegen, bestätigt es doch gewisse organisatorische und persönliche Qualitäten. Und Pflanzen sind ein Grund, mit Kollegen ein Gespräch zu führen, oft auch um das Eis mit neuen Kollegen zu brechen.
Andrea Stöger-Wastell, Gärtnermeisterin und zertifizierte Innenraumbegrünerin,
Erdkultur oder Hydrokultur – was ist die erste Wahl in der Innenraumbegrünung? Ganz klar Hydrokultur. Wie und wann kann ein zertifizierter Innenraumbegrüner den Gärtnerkollegen unterstützen? Der zertifizierte Innenraumbegrüner ist dem Gärtnerkollegen gerne mit dem passenden Angebot, aber auch bei der Auspflanzung behilflich. So kann jeder Kollege das Know-how der besonderen, zusätzlichen Ausbildung des zertifizierter Innenraumbegrüners nutzen und in der gleichen Qualität liefern.
Einige robuste, besonders zur Burnout-Prophylaxe in Büroräumen geeignete Pflanzen: • Bromelien (z. B. Aechmea, Guzmania u. a.) – lang haltbare bunte Hochblätter • Drachenbaum (Dracaena) – verschiedenste Blattfarben • Einblatt (Spathiphyllum) – große dunkelgrüne Blätter, blüht weiß • Efeutute (Epipremnum) – kletternd oder hängend in verschiedenen Blattfarben • Flammendes Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana) – gelb, rosa bis rot blühend • Fensterblatt (Monstera) – große dunkelgrüne Blätter • Grünlilie (Chlorophytum) – ein- oder mehrfärbig • Gummibaum (Ficus elastica) – glänzende Blätter • Kentiapalme (Howea) – elegante Palmwedel • Klivie (Clivia) – orange Blüten • Baumfeund (Philodendron) – kletternd oder hängend • Rotblatt (Tradescantia) – hängende purpur-violette Triebe
Ein abschließender Expertentipp für die Kollegen ... Nicht scheuen, wenn man sich mit Grünpflanzen zu wenig auskennt – bevor man „halbe Sachen“ liefert, lieber den nächsten zertifizierter Innenraumbegrüner anrufen, dieser hilft sicher gerne!
• Russischer Wein (Cissus) – kletternd oder hängend • Sanseveria (S. trifasciata) – verschiedene Blattmuster • Schmetterlingsorchidee (Phalaenopsis) – blüht sehr lange • Zimmerlinde (Sparrmannia) – große weiche Blätter • Zwergpfeffer (Peperomia) – interessante Blätter
Literaturquellen Bundesfachsektion Innenraumbegrünung und Hydrokulturen, www.innenraumbegruenungoesterreich.at Broschüre „Burnout-Prophylaxe mit Pflanzen“ der Österreichischen Gartenbau-Gesellschaft, www.oegg.or.at
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Wohin geht der Trend bei Gefäßen und Pflanzen? Bei Gefäßen geht der Trend sicher zu hohen Gefäßen/Vasen. Im eigenen Heim zu sehr schönen Gefäßen auch aus Naturmaterialien und in Naturfarben. Im Office sind eher schlichte Gefäße beliebt, farblich dem Firmenlogo abgestimmt oder passend zu den Büromöbeln. Grundsätzlich werden heute wieder mehr Pflanzen mit sehr großen Blättern verwendet, sie strahlen Ruhe aus. Hohe Vasen werden auch gerne einfach mit wasserfallartig hängenden Pflanzen bestückt.
Weniger geeignet sind: • weil sie Allergien auslösen können: Becherprimel (Primula obconica), Birkenfeige (Ficus benjamini), Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis), Dieffenbachie (Dieffenbachia), Riesen-Palmlilie (Yucca) • auch Schnittblumen, wie Chrysanthemen und andere Korbblütler, Lilien, echter Ginster, Tulpen, Narzissen und Inkalilien können Allergien oder durch ihren Duft Kopfschmerzen auslösen. Fazit. Mehr Grün im Raum! Pflanzen in Wohn- und Arbeitsbereichen bieten fast nur Vorteile. Wenn man als Gärtner wenig Erfahrung in diesem Bereich hat, stehen in ganz Österreich Kollegen, die eine zusätzliche Ausbildung als zertifizierte Innenraumbegrüner absolviert haben, mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam lässt sich auch der Winter begrünen!
Stiefkind Boden Flächenverbrauch, Versiegelung und Kontamination gefährden unsere Lebensgrundlage Boden. Die immer akuter werdende Schutzbedürftigkeit ist jedoch Vielen nicht bewusst. Das soll sich im Jahr des Bodens 2015 ändern. Auch die GaLaBau-Branche kann dazu beitragen. Text Stephan Hinterkörner, Birgit Tegtbauer Fotos thinkstock
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er Klimawandel ist Realität. Spätestens mit der Vorstellung des fünften Sachstandsberichts des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, Weltklimarat der Vereinten Nationen) am 2. November 2014 steht unbestreitbar fest: „Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig. Es ist äußerst wahrscheinlich, dass der menschliche Einfluss die Hauptursache der seit Mitte des 20. Jahrhunderts beobachteten Erwärmung ist. Die bereits heute eingetretenen Klimaänderungen haben weitverbreitete Auswirkungen auf Mensch und Natur.“ Die Hauptursache der zu beobachtenden Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts liegt laut IPCC im von Menschen verursachten Anstieg der Treib hausgaskonzentrationen. Die Auswirkungen sind weitgreifend: Ab sofort gesetzte Anpassungsmaß-
nahmen können die Höhe der Wahrscheinlichkeit für schwerwiegende, tiefgreifende und irreversible Folgen für Menschen, Arten und Ökosysteme in die Zukunft gerichtet beeinflussen. Sie können deren Eintreten jedoch nicht mehr verhindern. Boden und Klimawandel. Wo anfangen? Am besten am Grund. Dem Boden. Denn zwischen Boden und Klima bestehen komplexe Wechselbeziehungen. Klimaänderungen beeinflussen den Boden, veränderte Bodenverhältnisse beeinflussen das Klima. Der Boden ist vom Klimawandel betroffen und Bodenschutz kann und muss auch Teil der Lösung des Klimaproblems sein. Doch die Rolle des Bodens im Kontext der Diskussion zum Klimawandel ist der breiten Öffentlichkeit, aber auch vielen Entscheidungsträgern, nicht oder nicht hinreichend bewusst. G a l a ba u 0 4 / 2 0 1 4 | 1 5
internationales jahr des bodens 2015
„Gräbt man in frischer, reichhaltiger Erde, fühlt man das Leben darin. Fruchtbarer Boden ist locker und rutscht von der Schaufel. Bei genauem Hinsehen offenbart sich eine ganze Welt voller Leben, das sich an anderem Leben gütlich tut, ein biologisches Fressgelage, das Totes zu neuem Leben recycelt. Gesunder Boden hat einen betörenden, vollen Duft – es ist der Geruch des Lebens selbst.“ David R. Montgomery, „Dreck. Warum unsere Zivilisation den Boden unter den Füßen verliert“ Der Boden – in seiner fruchtbarsten Form als Mutterboden bezeichnet – ist Dreh- und Angelpunkt der weltweiten Ernährungssicherheit. 99,7 Prozent unserer Nahrungsmittel kommen direkt aus dem Boden. Böden bilden also die Grundlage für unsere Ernährung, sie sind Lebensraum für Bodenlebewesen, sie filtern Schadstoffe und schützen somit das Grundwasser, und sie speichern enorme Mengen an Regenwasser und verhindern Überschwemmungen. Kurz: Böden sind lebenswichtig. Stiefkind Boden(-bewusstsein). Unter den vorgenannten Gesichtspunkten sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, die dünne Schicht fruchtbarer Hülle rund um unseren Globus als schützenswertes Gut zu betrachten. Die Realität weicht jedoch ab. Das bestätigen unter anderem jene Autorinnen, die aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit im Bereich der Bewusstseinsförderung zum Thema Böden wissen,
wovon sie reden. Renate Leitinger vom Amt der Oberösterreichischen Landesregierung und Monika Tulipan vom Umweltbundesamt wissen: „Boden ist nach wie vor ein in der Gesellschaft wenig bekanntes und geschätztes Umweltmedium. Weder der Bevölkerung noch den zuständigen Entscheidungsträgern ist die immer akuter werdende Schutzbedürftigkeit unserer Böden im erforderlichen Ausmaß bewusst. Flächenverbrauch, Versiegelung oder Kontamination gefährden unsere Lebensgrundlage Boden“. Über die Ursachen warum Böden „Bewusstseinsstiefkinder” sind, wurde schon viel gerätselt. Erklärungen lauten etwa: Boden ist Privatbesitz und wird gehandelt; Boden ist nicht eigentlich sichtbar, riechbar, schmeckbar; Böden reagieren auf Belastung sehr langsam; Boden ist gleich Dreck an den Füßen. Bewusstseinsbildung ist hier dringend nötig, denn sonst wird auch Bodenschutz kein Thema. 2015 – das internationale Jahr des Bodens. Am 20. Dezember 2013 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) den 5. Dezember als Tag des Bodens (International Day of Soils) und das Jahr 2015 als Internationales Jahr des Bodens (International Year of Soils) beschlossen. Eine österreichische Aktivisten-Plattform hat sich deshalb mit Wissenschaft, Wirtschaft, NGOs, Massenmedien und Privatpersonen zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für mehr Bewusstsein zum Thema Boden, Humus und Bodenfruchtbarkeit einzusetzen. Initiative Mutterboden. Die Initiative Mutter boden zielt darauf ab, mittels Informationsbereitstellung im Internet über die Homepages www.mutterboden.at, www.rettetunsereboeden.at, über die Facebook-Seite www. facebook.com/mutterboden und andere Social-Media-Kanäle wie Xing das Bewusstsein der Österreicher zu den
Gru nd - und Bodenwiss en Ohne fruchtbare Böden steht die weltweite Ernährungssicherheit auf dem Spiel, denn Böden bilden die Grundlage für die weltweit produzierte Nahrung. Diese lebenswichtige Leistung ist aus zwei Hauptgründen bedroht: Qualitativer Bodenverlust. Eine Handvoll Ackerboden enthält mehr Organismen als Menschen auf diesem Planeten leben. Gesunder Boden, seine langfristige Fruchtbarkeit, Widerstands- und Regenerationsfähigkeit sind sehr empfindliche Grundlagen aller Landwirtschaft und somit der menschlichen Ernährung. Dreh- und Angelpunkt dabei ist meist der Humusgehalt des Bodens. Der Einsatz scheinbar unerschöpflicher Mengen einfach anwendbarer, synthetischer Mineraldünger hat jedoch in den vergangenen 100 Jahren fatale Auswirkungen auf die damit bearbeiteten Böden gehabt. Die Böden ermüden rascher,
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versauern und brauchen immer höhere Dosen von Mineraldünger. Aufgrund von Verdichtung des Bodens verliert dieser seine Fähigkeit enorme Mengen an Wasser aufzunehmen und schadlos zwischenzuspeichern. Das Ergebnis sind Verschlämmungen, ausgewaschene Felder und immer öfter auftretende Hochwasserextreme. Die in synthetischen Düngern enthaltenen Salze verätzen die Oberhaut von Bodenlebewesen und tragen damit auch zum Verlust der Lebendigkeit und Funktionsfähigkeit der Böden bei.
Täglicher Bodenverlust durch Versiegelung in der EU 27 (ohne zusätzliche Bodenverluste durch Erosion, Kontamination, Verdichtung, Versalzung u.a.)
Quantitativer Bodenverlust. Anhand folgender Beispiele lässt sich die dramatisch rasante Entwicklung der Bodenversiegelung am Beispiel veröffentlichter österreichischer Zahlen darstellen: Im Jahr 2009 wurde die Höhe des täglichen Bodenverlusts durch Versiegelung in Österreich in etwa in der Höhe von neun bis elf Hektar angegeben.
Im Beitrag „Stopp dem Bodenverbrauch“ vom 22. Mai 2012 auf www.hagel.at nennt der Vorstandsvorsitzende der österreichischen Hagelversicherung Dr. Kurt Weinberger die Zahl von rund 15 Hektar täglichen Bodenverlusts. Eine aktuelle BOKU-Präsentation zum Thema Boden aus dem Jahr 2014 beziffert den Wert des täglichen Verlusts auf mittlerweile 22 Hektar.
Deutschland 90 Österreich 9 Schweiz 6 EU 27 350
– 110 ha – 11 ha – 8 ha – 400 ha
Quelle: BOKU Wien, Institut für Bodenforschung, Prof. Winfried E. H. Blum, 2009
Themen quantitativer und qualitativer Bodenverlust zu fördern und Wissen zu diesen Themen zu verbreiten. Darüber hinaus sollen Einzelpersonen dazu angeregt werden, ihre persönlichen Aktivitäten zur Förderung von Bodenqualität einem Publikum zugänglich zu machen. Die Umsetzung erfolgt über den Verein „UmweltBewusstSein“. Partner der Initiative können als Mitglied bzw. unterstützend im Verein tätig werden und sich durch eigene Initiativen innerhalb ihres Einflussbereichs beteiligen. Die Einbindung politisch verantwortlicher Personen verleiht der Initiative Gewicht und Glaubwürdigkeit. Ergänzend zu den geplanten Aktivitäten auf digitaler Ebene sollen Aktivitäten in allen Bundesländern durchgeführt werden. Wie können wir gemeinsam gegensteuern? Ein Mehr an Wissen über die Zusammenhänge der weltweiten klimarelevanten Einflussfaktoren im Zusammenhang mit der Behandlung von Böden bietet individuelle Handlungsfreiheit. Es gibt keinen Garantieschein, dass Erhöhung des Bewusstseins zu bodenrelevanten Themen dazu führen wird, dass eine Wende hin zu nachhaltiger Bewirtschaftung und Schutz von Böden führen kann. Aber: „Wenn man nicht damit beginnt, dann wird es ganz sicherlich so sein, dass es nichts wird.“ (Harald Welzer, Soziologe und Autor des Buches „Selbst denken – Eine Anleitung zum Widerstand“). Im Rahmen der Initiative Mutterboden sollen jedenfalls Wege und Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie Einzelpersonen, Fachkräfte, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung dazu beitragen können, dem „Dreck unter unseren Füßen“ jenen Wert zurückzugeben, den er verdient hat. Denn wir haben dringend Boden gut zu machen.
Fac t- B ox
Nähere Informationen Mutterboden, eine Initiative des Vereins UmweltBewusstSein T 0664/841 86 04 plattform@mutterboden.at www.mutterboden.at
• 18 Mrd. Tonnen … synthetische Mineraldünger im Wert von ca. 17 Mio. Euro werden jährlich auf europäische Böden aufgebracht. Die Auswirkungen auf die Umwelt sowie soziale Auswirkungen auf die Menschen sind enorm. • 22,4 Hektar … fruchtbare Böden gehen derzeit täglich aufgrund von Versiegelung in Österreich verloren. • 20 Jahre … bleiben bei weiterer ungebremster Verbauung, bis eine Fläche von 165.000 Hektar verloren sein wird. Das entspricht der gesamten Ackerfläche des Burgenlands. • 166 Jahre … bleiben, bis die gesamte Ackerfläche Österreichs versiegelt ist – 1.360.000 Hektar. • 10-12 Millionen Hektar … fruchtbare Böden gehen durch falsche Bewirtschaftung laut Schätzungen der Vereinten Nationen weltweit jedes Jahr verloren. Das entspricht fast der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche Italiens. Quellen: Österreichische Hagelversicherung, www.hagel.at; Centre for Strategy & Evaluation Services LLP, www.cses.co.uk
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Foto: Timberra
Alles f端r den Garten Whirlpool, Hochbeet oder Spielhaus sind n端tzlich und geben dem Garten einen individuellen Touch. Wir haben Anregungen gesammelt. Text Ursula Wastl
g artentrends
Voll im Trend: Hochbeete. Hobbygärtner träumen oft vom Gemüseladen im eigenen Garten. Doch was wenn der Platz nicht ausreicht? Hochbeete sind auch für kleine Gärten oder Terrassen und Balkone die optimale Lösung. Sie können außerdem als Sichtschutz genutzt oder zum Teil des Gartenzauns werden. Je nachdem was angebaut wird, bietet sich ein sonniger und ebenerdiger Standort an. „Damit das Wasser optimal aus dem Beet ablaufen kann und das Holz nicht durch Staunässe geschädigt wird, sollte es mit dem mitgelie-
fläche ist außerdem sehr rückenfreundlich. Und: Durch die horizontal unterbrochen angeordnete Bauweise der Hölzer haben Schnecken wenig Chancen. www.gartenfrosch.com Originelle Kinderspielhäuser. Alle Kinder sehnen sich nach einem Rückzugsort. Sie wünschen sich einen eigenen Platz, an dem sie kreativ und phantasievoll spielen können – am liebsten ohne dass sie sich dabei beobachtet fühlen. Die „Crazy-Spielhäuser“ von Delta Gartenholz sind ein Blickfang im Garten und bei Kindern vor allem wegen des Pipi-Langstrumpf-Feelings beliebt. Dank der ausgeklügelten Segment-Bauweise, bei der viele Einzelteile schon bei der Produktion zu stabilen Elementen zusammengefügt werden, lassen sich die Kinderspielhäuser unkompliziert und ohne
ferten Abstandhalter rund vier Zentimeter erhöht aufgestellt werden, inklusive darunter angelegter Kiesdrainage“, empfiehlt Timberra Geschäftsführer Klaus Reiter. Produkte von Timberra werden aus Tauernlärche hergestellt. Durch eine Reihe von Ausbauoptionen kann das Produkt den verschiedenen Anforderungen und Wünschen der Gärtner angepasst werden. Im patentierten Schwalbenschwanz-Verbundsystem ohne Leim und Nägel gefertigt, können so ganz individuelle Beete in Form und Größe gestaltet werden. www.timberra.com
Foto: Delta Gartenholz
Foto: Timberra
Hochbeete sind auch für kleine Gärten oder Balkone eine gute Lösung. Hochbeete von Timberra werden aus robustem Lärchenholz hergestellt. Ich hab‘ ein Haus, ein kunterbuntes Haus, ein Äffchen und ein Pferd, die schauen dort zum Fenster raus …
großen Aufwand aufstellen. Das verwendete Kiefernholz ist chromfrei kesseldruckimprägniert und dadurch wetterfest, sodass ein extra Schutzanstrich nicht erforderlich ist. Wer zusätzlich zur kreativ schiefen Architektur auch noch Farbe ins Spiel bringen möchte, kann dies mit Multi-Play Color tun: Zehn fröhliche Farbtöne verwandeln das Spielhaus in ein Prinzessinnenschloss oder eine Ritterburg. www.delta-gartenholz.com
Ideale Kombination für Gemüseliebhaber. Hochbeete von Gartenfrosch bieten durch die Kombination mit einem Frühbeet oder Kleingewächshaus-Aufbau den idealen Regen- und Windschutz für Pflanzen. Im Sommer verhindert das Öffnen von Dach- und Seitenklappen einen Hitzestau – durch ein optional integriertes Lüftungsset können die Klappen sogar automatisch reguliert werden. Die Erhöhung der Bewirtschaftungs-
Regenwasserspeicher mit Stil. Schon in den 1960erJahren wurden fassähnliche Konstruktionen aus Holz dazu verwendet, Regen aufzufangen. Die heute üblichen Regentonnen aus Kunststoff sind im Gegensatz zu ihren Vorgängern in unterschiedlichen Designs erhält-
Umgeben von Pflanzen und Blumentöpfen fügt sich der schlichte und elegante Wasserspeicher perfekt in jedes Gartenambiente ein.
Foto: epr/Rewatec
Foto: Gartenfrosch
So macht der Gemüseanbau Spaß: Tolle Kombination aus Früh- und Hochbeet als Klein-, oder Mini-Gewächshaus.
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g artentrends
Foto: epr/Sonic Spa
Neben einem Wasserfall zählen beim Whirlpool „Twister“ Pop-up-Lautsprecher zur Ausstattung, auf die man seine Lieblingsmusik per Bluetooth übertragen kann.
sprechern aufmotzen, und muss so auch beim Plantschen im Freien auf musikalische Untermalung nicht verzichten. Der Whirlpool „Twister“ hat Platz für bis zu sechs Badegäste. Eine solide Außenwandisolierung verhindert, dass Energie unnötig verloren geht. Das Reinigungssystem mit Filter sowie ein zeitgesteuertes Zirkulationsund Desinfektionssystem sorgen für die hygienischen Anforderungen. www.sonic-spa.de
Grünoasen mit Profil. Wer in seinem Garten mehr auf Ordnung als auf Dschungelfeeling setzt, kann mit
Foto: epr/terra-S
Die flexiblen Einfassungsprofile „Gartenprofil 3000“ eröffnen neue Möglichkeiten bei der Gartengestaltung und verhindern ein unkontrolliertes Wachstum von Pflanzen.
diversen regulierenden Systemen gute Ergebnisse erzielen. So können sowohl Wasserstellen als auch jeglichen Bepflanzungen feste Rahmen gegeben werden. Nicht nur als Beeteinfassung oder Teichumrandung, sondern auch an Wegen, Böschungen und Terrassen geben sogenannte Gartenprofile Halt. Zudem dienen sie als Wurzelsperre, verhindern ausuferndes Wachstum und ermöglichen eine gezielte Bewässerung. Die Systeme sind universell einsetzbar und verleihen dem Garten klare Grenzen. Für spielende Kinder oder Haustiere sind sie völlig ungefährlich: die abgerundete Oberkante schützt vor Verletzungen. www.gartenprofil3000.com Poolparty unter Sternen. Ein Whirlpool im eigenen Garten ist der Garant für romantische Momente oder eine heiße Party. Zumindest in amerikanischen Fernsehserien. Aber auch in Österreich gibt es inzwischen den Trend zum eigenen Whirlpool. Moderne Pools locken nicht nur mit heißem, sprudelnden Wasser, sondern sind auch durch ihre farbige Beleuchtung ein Eyecatcher. Bei einigen Anbietern kann man seinen Pool auch mit eigenem Wasserfall oder Pop-up-Laut20 | G al abau 04/2 014
Vollbad an der frischen Luft. Outdoor-Badewannen mit freier Sicht auf die umgebende Natur versprechen erholsame Stunden und sind vielseitig verwendbar. Wasser lässt sich mithilfe von Holz, Kohle, Briketts oder Pellets vorwärmen, sodass das Bad ganz unabhängig von den Außentemperaturen angenehm temperiert ist. Die Wellness-Oase im eigenen Garten lockt – selbst wenn Minusgrade herrschen. Natürlich lässt sich die Wanne auch unbeheizt nutzen. Sie bietet eine kalte Erfrischung, etwa nach dem Sonnenbad oder im Anschluss an Saunagänge. Die Outdoor-Badewanne von Eichenwald, der „Hot-Tub 2.0“, ist in den Farben Rot, Orange und Dunkelblau erhältlich und fasst um die 600 Liter Wasser. Bei den Solarduschen von Eichenwald wird das Wasser im beschichteten Aluminiumtank mit einem Fassungsvermögen von rund 25 Liter Wasser mit Hilfe der Sonne gewärmt. www.eichenwald.de
Das Wasser für die Solar-dusche „Saba“ wird mithilfe der Sonne vorgewärmt.
Nach zwei Stunden Befeuerung erreicht das Wasser in der Outdoor-Wanne eine angenehme Temperatur, die sich lange hält.
Foto: epr/Eichenwald
lich. Zum Beispiel hat der oberirdische Speicher „Modena“ von Rewatec die Form eines Pflanzkübels. Durch seine schlichten Farben und den geringen Platzbedarf passt er sich unauffällig an jede Hauswand an. Einige Zentimeter unter der oberen Kante des Gefäßes wird eine Einlegeplatte mit mittig eingelassenem Filterkorb eingelegt, die mit Kies befüllt werden sollte. Dadurch wird das Wasser zwei Mal gefiltert – beim Durchlaufen der kleinen Steine und des Filterkorbs. Entnommen wird klares, sauberes Wasser ganz komfortabel ohne Pumpe durch statischen Druck über einen Auslaufhahn. Das Wasserspeichervolumen beträgt je nach Wunsch 200 oder 350 Liter. www.rewatec.de
tiere im winter
Nur ja nicht zuviel aufräumen! Ein zu streng aufgeräumter und ausgeräumter Garten bietet der Tierwelt wenige Chancen zum Überwintern. Besser ist es, das Laub unter die Sträucher zu rechen. Im Laubhaufen finden Igel und Insekten ein geeignetes Winterquartier. Text birgit tegtbauer Foto Gabriele Homolka, „die umweltberatung“
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im Winter noch Früchte tragen und dadurch in der kalten Jahreszeit Nahrungsquelle für nützliche Gartenhelfer sind. Dazu gehören zum Beispiel Liguster, Schlehdorn, Weißdorn und Hagebutten.
uch die Erde unter einer Laubdecke ist ein beliebter Überwinterungsplatz. So nützt z. B. die Erdkröte gerne den geschützten Bereich unter einer Laubdecke. Das verrottende Material bildet außerdem einen guten Dünger für das folgende Jahr. „Rechen Sie im Frühling die Laubreste unter der Hecke hervor und lassen Sie sie dann noch ein paar Stunden liegen, um den Tieren, die sich drin versteckt haben, die Flucht zu ermöglichen“, rät Mag.a Sophie Jäger-Katzmann, Gartenexpertin von „die umweltberatung“.
Stängel für Insekten stehen lassen. Stängel von Stauden und von Röhricht am Gartenteich sollten über den Winter stehen bleiben und erst im Frühjahr abgeschnitten werden, denn darin überwintern Insekten und Spinnen. Totholz, morsche Äste und Rinden bleiben im Naturgarten liegen. Sie bieten Unterschlupf für Käfer und Larven. Diese dienen dann wiederum als Nahrung für hungrige Vögel im Winter. Auch ein Insektenhotel kann jetzt im Herbst gebaut werden. Zurzeit fallen genug Materialien zum Befüllen an und im zeitigen Frühjahr können schon die ersten Gäste einziehen. Früchte für die Vögel. Um den Vögeln im Winter den Tisch zu decken, ist es wichtig, die Früchte an Sträuchern hängen zu lassen. Wer noch keine heimische Wildobsthecke hat, kann im November eine pflanzen. Dort finden Vögel ein geschütztes Versteck und Platz für den Nestbau. Ideal sind Sträucher, die
Schneckeneier dem Frost überlassen. An Plätzen, wo sich die Schnecken im Sommer gern versteckt haben, ist es wichtig, vor dem Winter die Erde aufzulockern. Dadurch werden die Schneckeneier freigelegt und frostige Temperaturen sorgen dafür, dass die Schneckeninvasion im nächsten Jahr ausbleibt. Der Vorgang sollte im Spätwinter wiederholt werden, dann können die letzten Fröste die Schneckeneier nochmals dezimieren.
Tipp Eine Anleitung zum Nützlingshausbau bieten das Infoblatt „Ein Haus für Nützlinge“ und ein YouTube-Video von „die umweltberatung“ – beide sind auf der Website von „die umweltberatung“ zu finden. www.umweltberatung.at
Der stachelige G a rt e n f r eu nd Manche hatten sicher schon das Glück, Igel im Garten zu haben. Die harmlosen, gutmütigen Säugetiere sind normalerweise nachtaktiv – wenn man also tagsüber einen Igel beobachten kann, ist er vermutlich auf dringender Nahrungssuche. Leider stehen die Igel sehr unter Überlebensdruck – mehr als die Hälfte der jungen Igel stirbt bereits im ersten Lebensjahr. Igel verbringen mehrere Monate im Winterschlaf, meist von Oktober/November bis März/
April. Bei diesem werden alle Stoffwechselvorgänge vermindert. Trotzdem benötigt der Igel dafür ein gewisses Maß an Energie und Gewicht, um bis zum Ende des Winterschlafs überleben zu können, denn während des Winterschlafs verlieren sie zwischen 17 und 26 Prozent ihres Körpergewichts. Igeln ein Zuhause geben Igel nisten gerne unter Hecken, Gestrüpp oder in Laubhaufen. Wenn es im Garten davon zu wenig gibt,
kann man auch ein Igelhaus aufstellen. Es sollte in einer ruhigen, verdeckten Ecke des Gartens platziert und mit Erde und/oder Blättern bedeckt werden. Igel sollten nicht mit Brot und Milch gefüttert werden, da sie für die Tiere schwer verdaulich sind und zu lebensgefährlichem Durchfall führen können. Am besten füttert man Igel mit fleischhaltigem Tierfutter oder speziellem Igelfutter, das man in einer kleinen Schale serviert. Auch frisches Trinkwasser sollte bereit stehen. Nützliche Infos: www.igelhilfe.at
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Messen und Termine
Grün hat Hochkonjunktur Mit einem dreifachen Rekord ging die 21. GaLaBau -Messe am 20. September zu Ende: 66.563 Fachbesucher (2012: 61.860) waren nach Nürnberg gekommen, um sich über Produkte und Trends für das Planen, Bauen und Pflegen mit Grün zu informieren.
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as ist ein sattes Besucherplus von knapp acht Prozent. Besonders erfreulich ist der Anstieg der internationalen Besucher auf 6.121 (2012: 4.114), die unter anderem aus Österreich, der Schweiz,Italien sowie der Tschechischen Republik anreisten. Die beiden Messefachteile Deutsche Golfplatztage und Playground erfreuten sich regen Interesses. „Die Stimmung in den Hallen hätte nicht besser sein können: durchgehend volle Messestände, intensive Gespräche und zahlreiche Geschäftsabschlüsse vor Ort. Zusätzlich erwarten die Unternehmen ein gutes Nachmessegeschäft“, resümiert Stefan Dittrich, Veranstaltungsleiter NürnbergMesse, zufrieden. In erstmals 13 Messehallen stellten 1.321 Aussteller (2012: 1.155), davon 23 Prozent international, aus. Als ideeller Träger der GaLaBau freut sich auch der Bundesverband Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau (BGL), Bad Honnef, über die gute Stimmung auf Europas grüner Leitmesse. „Die GaLaBau ist und bleibt der wichtigste Treffpunkt für die ‚grüne Familie‘. Auf unserer grünen Leitmesse spiegelte sich die hervorragende konjunkturelle Situation der Branche wider“, so Dr. Hermann J. Kurth, Hauptgeschäftsführer BGL. Kompetentes Fachpublikum. Die Messegäste kamen überwiegend aus Fachbetrieben des Grün- und Freiflächenbaus und sonstigen bauausführenden Betrieben. Darüber hinaus besuchten die GaLaBauVertreter von Fachbehörden und öffentlichen Auftraggebern, Mitarbeiter aus Architektur- und Planungsbüros, Auftraggeber aus der Privatwirtschaft, Manager von Golfanlagen und Betreiber von Freizeitanlagen, Motorgeräte-Fachhändler/Landmaschinenhändler sowie Mitarbeiter aus dem Bereich Friedhofsgärtnereien. Fast 60 Prozent der Besucher haben in ihrem Unternehmen eine leitende Funktion inne, so die Ergebnisse der Besucherbefragung. Der durchschnittliche GaLaBau-Besucher ist übrigens männlich (gut 83 Prozent) und sucht vor allem Innovationen. Er inte-
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Fotos: Nürnberg Messe
Jet z t schon vormerken Die nächste GaLaBau findet vom 14. bis 17. September 2016 in Nürnberg statt. www.galabau-messe.com
ressierte sich 2014 dabei am stärksten für die Angebotsgruppen Bau- und Pflegemaschinen. Jeweils rund ein Drittel der Besucher hatte die Segmente Pflanzen und Pflanzenteile sowie Baustoffe, Stoffe und Bauteile für Bau und Pflege im Fokus. Jeder Fünfte gab direkt vor Ort Bestellungen für seinen Betrieb auf. Die 1.321 Aussteller kamen aus 35 Ländern, allen voran Italien (52), Niederlande (50), Österreich (32), Tschechische Republik (26), Belgien (16), Frankreich (14), Russische Föderation (13), Schweiz (13), Großbritannien (12) und China (10). Den Kernbereich der GaLaBau bildete das Maschinensegment, zu dem rund die Hälfte der Aussteller zählte. Sie stellten Pflege- und Baumaschinen aus. Etwa 30 Prozent der Aussteller waren den Segmenten Baustoffe, Natursteine, Pflastersteine, Terrassenbeläge, Bäume, Pflanzen, Saatgut und Ähnliches zuzuordnen. Und etwa jeder fünfte Aussteller deckte Spezialangebote wie Spielplatzgeräte, Stadtmöblierung oder das Segment Golfplatzbau und -pflege ab.
MESSE- UND VERANSTALTUNGSKALENDER 2015 Garten München Wo: München (D) info: www.garten-muenchen.de
Jänner
14. – 16.01.2015 Fachtagung für Baumschulen, Staudengärtner und Gartengestalter Wo: Langenlois/NÖ, Bildungszentrum info: michael.aigner@galabauverband.org, baumschulen@gartenbau.or.at Vergünstigte Tagungsbeiträge für Mitglieder des gaLaBau Verbands! 27. – 30.01.2015 IPM Wo: Essen (D) info: www.ipm-essen.de
12.03.2015 Generalversammlung des GaLaBau Verbands im Rahmen der Messe Wohnen & Interieur Wo: Wien info: michael.aigner@galabauverband.org
FM
Februar
12. – 15.02.2015 Bauen & Energie Wo: Wien info: www.bauen-energie.at 13. – 17.02.2015 Ambiente Wo: Frankfurt (D) info: www.ambiente.messefrankfurt.com
20. – 22.03.2015 Garten Salzburg Wo: Salzburg info: www.garten-salzburg.at 20. – 22.03.2015 Blühendes Österreich Wo: Wels info: www.gartenmesse.at
04. – 05.02.2015 Unternehmerseminar WKO Tirol Wo: Mils bei Hall info: michael.aigner@galabauverband.org 07. – 15.02.2015 Garten & Ambiente Wo: Hannover (D) info: www.messeninfo.de
PM
26. – 29.03.2015 pool + garden Wo: Tulln info: www.messe-tulln.at
PM
(je nach Wetterlage) Amphibienexkursion des VÖSN mit Martin Mikulitsch Wo: Seewinkel/Burgenland info: www.schwimmteich.co.at
FM
25.04.2015 Tag des Baumes Veranstaltungen österreichweit
26. – 27.02.2015 Perspektivische Darstellung im Schwimmteich- & Naturpoolbau Veranstalter: Verband Österreichischer Schwimmteich- & Naturpoolbau (VÖSN) Wo: St. Margarethen/Bgld. info: www.schwimmteich.co.at
19. – 23.05.2015 Chelsea Flower Show info: www.rhs.org.uk
März
Giardina Wo: Zürich (CH) info: www.giardina.ch 11. – 17.03.2015 PM publikumsmesse | FM Fachmesse
PM
PM
PM
PM
PM
26.06.2015 Wasserpflanzenseminar des VÖSN mit Claudia Tögel Wo: Velm Götzendorf info: www.schwimmteich.co.at 27.06.2015 Schwimmteich- & Naturpoolexkursion des VÖSN im osten Österreichs info: www.schwimmteich.co.at
31.07. – 01.08.2015 Sommerakademie des Verbands Öst. Schwimmteich- & Naturpoolbau Wo: ort wird noch bekanntgegeben info: www.schwimmteich.co.at 27. – 31.08.2015 Internationale Gartenbaumesse Wo: Tulln info: www.messe-tulln.at 30.08 – 01.09.2015 spoga + gafa Wo: Köln (D) info: www.spogagafa.de
PM
FM
September
05.09.2015 Schwimmteich- & Naturpoolexkursion im Westen Österreichs Veranstalter: Verband Österreichischer Schwimmteich- & Naturpoolbau (VÖSN) info: www.schwimmteich.co.at 18.09.2015 NÖ Baumtag Wo: Baden bei Wien info: www.baumtag.at
Oktober
28. – 30.10.2015 8. Int. Schwimmteichkongress „Vielfalt am Wasser“ Wo: im Rahmen der Messe Aquanale in Köln (D) info: www.dgfnb.de/aktuelles-termine/8-internationaler-schwimmteichkongress-in-koeln.html
Dezember
Juni
10. – 12.06.2015 Horti Austria Wo: Tulln info: www.messe-tulln.at
Juli
18. – 19.07.2015 Österreichische Klettermeisterschaften Wo: Tulln, Aubad info: www.isa-austria.at
August
Mai
14. – 17.05.2015 Reise des GaLaBau Verbands nach Portoroz (Slowenien) Details und anmeldung: michael.aigner@galabauverband.org
07. – 15.03.2015 Wohnen & Interieur Wo: Wien info: www.wohnen-interieur.at 11. – 15.03.2015
PM
April
21. – 28.02.2015 Teichbauseminar von Timberra – Avita – Hydrobalance Wo: Fuerteventura (E) info: office@hydrobalance.at
07. – 14.03.2015 Habitat Jardin Wo: Lausanne (CH) info: www.habitat-jardin.ch
PM
PM
03. – 04.12.2015 Jahreshauptversammlung und Generalversammlung 2015 des Verbands Öst. Schwimmteich& Naturpoolbau Wo: ort wird noch bekannt gegeben info: www.schwimmteich.co.at
Dauerausstellungen
11.04. – 04.10.2015 Die Garten Tulln – NÖ Landesgartenschau info: www.diegartentulln.at 18.04. – 11.10.2015 Bundesgartenschau 2015 Havelregion (D) info: www.buga-2015-havelregion.de 24.04. – 04.10.2015 OÖ Landesgartenschau in Bad Ischl info: www.badischl2015.at
Der Veranstaltungskalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wird aber laufend aktualisiert. Redaktion: Birgit Tegtbauer
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wKo nachrIchten
Neue Herausforderungen
WAS TUT SICH AUF NATIoNALER EBENE? Gesellschaftliche Entwicklungen und der Trend hin zur Ökologisierung in Österreich entwickeln sich durchaus zum Vorteil für die Branche. Das betrifft Themen wie „Urban Gardening“ und „Cityfarming“, wie zum Beispiel das Pilotprojekt am Karlsplatz, das mit Beteiligung von Gartengestaltern und Absolventen der BOKU realisiert wurde. Diese Themen werden auch verstärkt von anderen Ausbildungsstätten (Fachschulen, Berufsschulen und HTLs sowie BOKU und TU) begleitet und forciert. Im Bereich von „Greenwashing“ sieht sich die Branche gefordert, ihre Position zu diesem Thema zu stärken. Dies gelingt uns durch wahrhaftige, ökologische Konzepte und durch konsequentes nachhaltiges Arbeiten und Wirtschaften. Denken und Handeln innerhalb der Naturkreisläufe. Die Herausforderungen sind vielfältig: Bodenschutz, Gewässerschutz, Wasserwirtschaft, Retention, Wohlfahrtswirkung von Bäumen und Gestaltungsgrün, kritisches Hinterfragen der Industrieprodukte, individuelle Lösungen, Seelenrefugien, Wellness etc.
Die Bundesinnung und alle Landesinnungen der Gärtner & Floristen wünschen ihren Mitgliedern
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Foto Thinkstock
In den vergangenen Monaten haben verschiedene Veranstaltungen gezeigt, dass die Branche der Gartengestalter vor einigen Herausforderungen steht. Die Bundesinnung der Gärtner und Floristen möchte ihre Mitglieder für diese Herausforderungen stärken.
Parkanlagen sollen den Bewohnern neuer Stadtgebiete kurze Wege ermöglichen.
Die städtische Bevölkerung erkennt in den letzten Jahren den Mehrwert von Gärten und Parks innerhalb der Stadtgrenzen. Die Stadtplaner haben dies erkannt und planen neue Parkanlagen, damit die Bewohner neuer Stadtgebieten (z. B. Seestadt Aspern, Bednerpark), kurze Wege und leichteren Zugang zu den Grüngebieten haben. Die Gesellschaft soll mehr über den Wert der grünen Umwelt erfahren, statt über die Kosten nachzudenken und den „Wert“, statt der „Kosten“ kommunizieren. Der Lebensstandard darf auch an der Grünausstattung gemessen werden.
BuNDeSiNNuNg Der gÄrTNer & FLoriSTeN Wiedner Hauptstraße 63 1045 Wien T 05 909 00-3191, F 01/504 36 13 lebensmittel.natur@wko.co.at
ein besinnliches Weihnachtsfest
&
ein erfolgreiches Neues Jahr!
WKO Nachrichten
Internationale Branchenaktivitäten Am 16. Oktober 2014 fand in Luxemburg die Präsidiumssitzung der ELCA statt, in der die Vertreter der einzelnen Mitgliedsverbände ihren Verband und die nationalen Herausforderungen präsentierten. Auch der gemeinsame Besuch eines luxemburgischen Unter– nehmens, das Rollrasen pro– duziert, stand am Rahmenprogramm der ELCA-Sitzung.
Worldskills 2015 in Sao Paolo. Nach den Staatsmeisterschaften im März 2014 bereitet sich das österreichische Team bereits für die Internationale Berufs-WM Worldskills 2015 in Sao Paolo/ Brasilien vor, um gegen das Deutsche Team, das im Rahmen der Nürnberger GaLaBau-Messe am Landschaftsgärtner-Cup ermittelt wurde. Die österreichischen Kollegen konnten sich ein Bild von den Leistungen der deutschen Kollegen machen und waren von der Zahl der Teilnehmer begeistert. Aufgrund der hohen Qualität der Leistungen der deutschen Mannschaft können wir von einem interessanten Wettbewerb ausgehen.
E
Fachexkursion: Ein ehemaliges Fabriksgelände wird revitlisiert, ein Teil der Begrünung wurde schon fertig gestellt.
Fotos Watler Bayerl
LCA-Präsident Emmanuel Mony stellte die neue ELCA-Strukturbroschüre vor. Sie wurde auf der Grundlage der Zahlen, die die Mitgliedsverbände zur Verfügung gestellt haben, zusammengestellt. Alle Teilnehmer der Sitzung waren sich einig, dass es sich dabei um ein wichtiges Instrument für die Lobbyarbeit sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene handelt. Der Vergleich zur letzten Umfrage aus dem Jahr 2008 zeigt, dass die Branche – trotz Krise – in Europa insgesamt wächst. Dies wird deutlich anhand der seit der letzten Umfrage in 2008 gestiegenen Anzahl an Betrieben und Beschäftigten. Zu den wichtigen Themen der Sitzung zählten die Green-City-Initiative, die Erwartungen an die EXPO 2015 in Mailand, die Teilnahmen der ELCA an der öffentlichen Anhörung zur „urbanen Dimension der EU-Politik“, Öffentliche Konsultation zur künftigen EU-Initiative zur Vermeidung von Nettoverlusten an Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen, das EU-Abfallrecht, der Grüne Aktionsplan für KMU und die Organisationsstruktur der Kommission sowie die neue „Abstimmungsstruktur“. Ing. Moosbrugger hob in seinem Bericht die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den nationalen Verbänden hervor und betonte, dass besonders die Kontakte wie etwa zum Schwimmteichverband, dem GaLaBau Verband Österreich und dem Verband für Bauwerksbegrünung intensiviert wurden.
In den Gesprächen am Rande der Sitzung wurde den Sitzungsteilnehmer wieder bewusst, dass Branchenprobleme nicht auf nationale Grenzen beschränkt sind und daher ein Zusammenhalt zwischen den einzelnen Verbänden wichtig ist. Bei den Exkursionen konnten sich die Teilnehmer von den Leistungen der Gartengestalter in Luxemburg überzeugen. Auch die Zulieferfirmen haben sich und ihre Leistungen auf einem hohen Niveau präsentiert. Wir danken Josiane Walentiny für die Organisation und Betreuung.
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Mitgliederverzeich nis
Garten- und Landschaftsbauverband Österreich
Ordentliche Mitglieder Wien Arbeitsgruppe Baum Ingenieurbüro GmbH 1040 Wien, Favoritenstraße 50 T 01/505 56 12, F 01/505 56 12-29 baum@agb.at, www.agb.at Gartengestaltung H. Eichhorn GmbH & Co KG 1230 Wien, Dirmhirngasse 48 T 01/888 69 47, F 01/889 82 55 eichhorn@cso.at Eipeldauer Herbert Ing. – Garten und Landschaftsbau GmbH 1130 Wien, Waldvogelstraße 24/19/2 T 01/877 81 56, F 01/877 53 42-11 eipeldauer@eipeldauer.at Grünbau Jakel GmbH 1220 Wien, Haffnergasse 4 T 01/774 60 61, F 02247/258 79 office@jakel.at Grünwert Garten und Landschaftsbau GmbH 1120 Wien, Meidlinger Hauptstraße 42-44 T 01/890 04 64, F 01/890 04 64-50 office@gruenwert.at Kleibenzettel Garten + Landschaftsbau GmbH 1130 Wien, Nothartgasse 46/1 T 01/879 29 27, F 01/879 29 27-4 office@kleibenzettel.at Kratky Gartengestaltung 1130 Wien, Feldkellergasse 30 T 01/804 51 91, F 01/804 46 02 office@kratky.at Living Garden Gartengestaltung e.U. 1130 Wien, Elßlergasse 25 T 0664/246 29 89, F 01/961 95 66 planen@livinggarden.at Minich Doris – Gartengestaltung 1010 Wien, Kohlmarkt 7/39 T 01/95 75 90, 0699/11 36 77 09 doris.minich@aon.at Ortmann Gartengestaltung 1190 Wien, Nußberggasse 19-21 T 01/370 12 34, F 01/370 12 34 office@ortmann-garten.at Poysgarden Grünservice u. Gartendesign GmbH 1220 Wien, Eßlinger Hauptstraße 191 T 01/774 68 28, F 01/774 68 28-62 beratung@poysgarden.at Garten- u. Landschaftsgestalter Andreas Rossmann 1210 Wien, Nordmanngasse 60 T 01/278 07 84, F 01/278 07 84 gg-rossmann@gmx.at Schubert und Partner – Gartengestaltungs GmbH 1220 Wien, Ambrosigasse 18 T 01/914 87 37, F 01/914 87 38 info@schubert-partner.at Zemann Garten GmbH 1210 Wien, Langenzersdorfer Straße 3 T 01/292 97 95, F 01/292 97 95-90 office@zemann-garten.at, www.zemann-garten.at
Aquatic Schwimteiche – Gewässerökologie – Gerichtssachverständiger – Dr. Ulrike Wychera KG 3420 Kritzendorf, Hadersfelderstraße 4 T 02243/262 68, F 02243/262 68 schwimmteich@aquatic.at Gabriele Bastian - Garten.Rasen.Wasser.Blumen. Bahnstraße 5, 2261 Angern/March T 0664 731 738 42 oder 43 office@bastian.co.at, www.bastian.co.at Bio Pool Hackner GmbH – Bio Pools Gartengestaltung 3300 Aardagger, Ardagger Stift 307 T 07479/201 50, F 07479/201 50-30 office@hackner.cc
Gartengestaltung Hertl 2185 Ebersdorf, Erdölstraße 102 T 02573/22 20, F 02573/22 20 office@hertl.at Gärten fürs Leben – Reinhard Laher 3631 Ottenschlag, Neuhof 14 T 02872/61 23, F 02872/61 23 reinhard.laher@wvnet.at Haneder Galateich 3910 Zwettl, Oberstrahlbach 72 T 02822/532 29, F 02822/532 29 haneder@galateich.at
Biotop Landschaftsgestaltung Gesm.b.H 3411 Weidling, Hauptstraße 285 02243/304 06, F 0720/57 03 40 office@swimming-teich.com, www.swimming-teich.com
Hennerbichler Gartengestaltung 2380 Perchtoldsdorf, Pfarrer-Huber-Gasse 22 T 01/865 12 63, F 01/865 12 63 gg@kabsi.at
Blazek Garten- und Landschaftsbau 2563 Pottenstein, Hainfelderstraße 19 T 02672/839 79, F 02672/839 79-30 c.blazek@blazek-garten.at
Kittenberger Reinhard – Gartengestaltung 3553 Schiltern, Laabergstraße 15 T 02734/82 28, F 02734/82 28-20 office@kittenberger.at
Die Sternengärten – Gerlinde Blauensteiner 2852 Hochneukirchen, Hattmannsdorf 16 T 02648/80 04 info@sternengarten.com
Koch Christine Ing. – Garten- & Landschaftsgestaltung 2604 Theresienfeld, Grazer Straße 28 T 02622/716 54, F 02622/716 54-4
Die Garten Tulln 3430 Tulln, Am Wasserpark 1 T 02272/681 88 12, F 02272/681 88 88 thomas.uibel@diegartentulln.at Dornhecker Gartengestaltung 2100 Leobendorf, Kiesweg 2 T 02244/337 14, F 02244/337 14 office@dornhecker.at, www.dornhecker.at Dunkl Garten Guntramsdorf – Ing. Brigitte Dunkl 2353 Guntramsdorf, Finkengasse 13 T 02236/537 92, F 02236/537 92 garten.dunkl@dunkl.co.at EcoDeco – LebensRaumGestaltung – Dr. Hector M. Endl 3002 Purkersdorf, Hardt-Stremayr-Gasse 8 T 02231/628 37, 0650/728 49 72 ecodeco@ecodeco.at Garten & Baum Ing. Philipp Holz 2483 Ebreichsdorf, Jägerzeile 13 T 0664/314 61 24 office@gartenundbaum.at, www.gartenundbaum.at Gartengestaltung Raumbegrünung J. Stöger 2120 Wolkersdorf im Weinviertel, Adlergasse 33 T 02245/ 28000, F 02245/ 28020 office@stoegeroeg.at, www.stoegeroeg.atGartengestaltung Gartenstruktur Mag. Alexandra Smolik 3512 Mautern, Unterbergern 199 T 02714/201 47, F 02714/20148 office@gartenstruktur.at, www.gartenstruktur.at vollgras – Johannes Sandner e.U. Jakob-Thoma Straße 41-43/7, 2340 Mödling T 0664/4614791, johannes.sandner@vollgras.com www.vollgras.com
Kramer & Kramer – Gartengestaltung 3441 Zöfing bei Judenau, Hauptstraße 18 T 02274/72 24, F 02274/72 24-11 gartengestaltung@kramerundkramer.at Kuchner Alois – Gartengestaltung 2620 Neunkirchen, Sandgasse 13 T 0664/908 36 72, 02635/646 52, F 02630/367 03 gaertnerei-kuchner@aon.at Labau Garten- und Grünflächen-Gestaltungs GmbH 2103 Langenzersdorf, Pappelstraße 38-42 T 0224/335 97, F 02244/335 97-14 ottilie.steinhauer@labau.at Lagler Gerhard – Gartengestaltung 2560 Berndorf, Bergwerksgasse 27 T 0664/141 91 06, F 02672/857 39 Lindlbauer M. Landschaftsdesign GmbH 3240 Mank, Herrenstraße 9 T 02755/22 61, F 02755/20 46 info@landschaftsdesign.at Malecek Michael – Gartengestaltung 3034 Unter Oberndorf, Hauptstraße 193 T 02772/517 68, F 02772/517 68 office@malecek.at K. u. K. Moser GmbH – Garten- u. Landschaftsgestaltung 3250 Wieselburg, Weidweg 11 T 07416/543 37, F 07416/552 20 office@kukmoser.at Gartengestaltung Heinz Neuhold 3430 Tulln, Stasasdorferstraße 54 T 02272/613 23, F 02272/613 23 office@neuhold-gartenbau.at
Niederöst err eich
Gärtnerei Band GmbH – Gartengestaltung 3580 Horn, Wiesengasse 5 T 02982/26 40 office@band-garten.at
Plank Gärtnerei 2544 Leobersdorf, Auerspergstraße 1 T 02256/62 47 40, F 02256/62 47 44 office@garden-plank.at
ARGE Garten 3033 Hochstrass, Hochstrass 599 T 02773/425 40, F 02773/425 40-2 office@argegarten.at
Greentec Gartengestaltung GesmbH 3002 Purkersdorf, Wiener Straße 83 T 02231/617 99, F 02231/617 97 office@greentec.at
PFLANZ! garten&freiraum og 2120 Wolkersdorf, Obersdorf, Hauptstraße 16 T 02245/201 12, F 02245/201 12-20 office@pflanz.at
AR Grünflächenbetreuung GesmbH 2401 Fischamend, Enzersdorfer Straße 67 T 02232/765 15, F 02232/771 84 gartengestaltung@augsberger.com
Gartengestaltung Gugenberger 3441 Baumgarten, Eichengasse 6 T 02274/74 87, F 02274/442 87 gugenberger@a1.net
Pogats & Terzer Baumservice OEG 2563 Pottenstein, Hainfelderstraße 28 T 02683/86 56, F 02683/304 45 office@greentreeteam.at
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Querfeld Günter – Gartengestaltung 3003 Gablitz, Josef-Stadlmaier-Gasse 2 T 0676/314 99 10, F 02231/615 05 gartengestaltungqu@aon.at
Garten Dolezal 8200 Gleisdorf, Kernstockgasse 17 T 3112/360 21 36 info@garten-dolezal.at, www.garten-dolezal.at
Sailer Karl GmbH & Co KG – Gartengestaltung 4891 Pöndorf, Untermühlham 15 T 07684/727 10, F 07684/72 71-12 office@sailer.at
Schöllergärten 3511 Steinaweg/Furth, Holzstraße 13 office@schoellergaerten.at
Garten Erlauer Martin 8504 Preding 116 T 03185/22 44 66 garten@erlauer.at, www.erlauer.at
Gartengestaltung Meier 4070 Eferding, Gartenstraße 2 T 07274/64 44, F 07274/64 37 office@gartenmeier.at
Stillfrieder Forst und Gartenbau KG 2262 Stillfried, Wiener Straße 183 T 0 2283 34034, kontakt@schoener-baum.at Schoene Gaerten OG Gartengestaltung 2482 Münchendorf, Hauptstraße 24 Top 2 T 02259/297 90, F 02259/297 99 post@schoenegaerten.at Staniek Baumpflege 3441 Freundorf/Tulln T 02274/442 53, F 02274/442 53 office@staniek.at Tögel Claudia – Gärten & Teiche 2245 Velm-Götzendorf, Winterzeile 38 T 02538/877 03, 0664/105 23 06 garten.toegel@aon.at T & P Teich und Pool GmbH. 3411 Weidling, Hauptstraße 285 T 02243/304 06, F 0720/57 03 40 office@biotop-gmbh.at, www.teichundpool-gmbh.at Winkelbauer Martin – Gartengestaltung 3420 Kritzendorf, Schelhammergasse 28 T 02243/371 82, F 02243/255 40 martin@gaertnerei-winkelbauer.at Zangl Helmut – Ihr kreativer, verlässlicher Gartengestalter 2011 Unterhautzental, Getreidestraße 14 T 02267/32 83, 0676/488 21 80 info@zangl-gartengestaltung.at
Gartengestaltung Peter Müller 8054 Windorf, Premstätter Straße 181 T 0664/385-05-15 office@gartengestaltungmueller.at, www.gartengestaltungmueller.at Macher, Geihsbacher & Grössbauer GmbH 8324 Kirchberg an der Raab, Berndorf 159 T 03115/494 91, F 03115/494 91-22 s.macher@forstdienst.at
Benczak Gartencreation GmbH & Co KG 7011 Siegendorf, St. Margarethner Straße 44 T 02687/483 57, F 02687/483 57-4 office@benczak.at Gartengestaltung Ing. Alfred Bieberle e.U. – Gartengestaltung 7210 Mattersburg, Wiener Straße 26 T 02626/62 00 60, F 02626/654 32-10 office@bieberle.at ERFO-Gartenbau 7061 Trausdorf, Linke Wulkazeile 55 T 0664/494 50 13, F 02682/620 55 gartenbau@erfo.at Fuchs Roman Mag. – Gartengestaltung 2491 Neufeld, Hauptstraße 96 T 02624/587 60, F 02624/587 60-14 fuchs@garten-stein.at Gartengestaltung Huber GmbH 7100 Neusiedl am See T 02167/23 74, F 02167/400 62 Maly Gartengestaltung 7000 Eisenstadt, Buchgrabenweg 55, T 02682/618 62, F 02682/618 62-17 office@maly.cc Kugler & Trinkl 7022 Loipersbach, Bahnstraße 29 T 02686/727 35, F 02686/727 35 office@gartendesigntrinkl.at Pleyer Gartengestaltung GmbH 7082 Donnerskirchen, Bahnstraße 78 T 02683/86 56, F 02683/304 45 office@pleyer-garten.at
Sa l z b u RG
Maierhold Alfred – Rasen & Sträucherpflege 8403 Lebring, Leibnitzer Straße 7 T 0664/925 36 95, T +F 03182/490 20 office@rasen-maierhold.at
Die Gartenarchitektur – Gartengestaltung 5323 Ebenau, Vorderschroffenau 54 T 06221/81 00, F 06221/81 00-4 office@die-gartenarchitektur.at
Teich & Garten – Gartengestaltung Smrz KEG 8042 Graz, Petersbergenstraße 17 T 0316/471 41 70, F 0316/46 52 38 patrick@teich.co.at
Ihr Gärtner Gartengestaltung 5020 Salzburg, Auer von Welsbachstraße 16 T 0662/42 32 01, F 0662/42 32 01 ihr.gaertner@sbg.at
Viellieber Alfons jun. – Gartengestaltung 8042 Graz, Dr.-Pfaff-Gasse 5 T 0316/47 13 19, F 0316/46 48 68 office@viellieber.at
Schwaighofer GmbH – Die Gärtnerei 5760 Saalfelden, Weikersbach 18 T 06582/724 01, F 06582/724 01-77 office@die-gaertnerei.at
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Zauner GmbH & Co KG Garten- & Landschaftsarchitektur – Gartengestaltung 4115 Kleinzell, Apfelbach 21a T 07282/205 90, F 07282/205 90-24 info@gartenzauner.com
Karl Gerhard – Gartengestaltung 9500 Villach, Magdalener Straße 25 T 04242/423 50, F 04242/441 50 gerhard.karl@gartenarchitekt.at Harmonie im Garten, Johannes Klösch 9871 Seeboden am Millstätter See, Schloßau 46 T 0660/252 41 55 info@harmonie-im-garten.at, www.harmonie-im-garten.at Lustig Gerhard - Gartengestaltung 9073 Klagenfurt-Viktring, Rottauerstraße 1-3 T 0463/28 18 80, F 0463/28 18 80-75 office@garten-lustig.at Mattuschka Gartengestaltung GmbH 9061 Klagenfurt-Wölfnitz, Tessendorfer Straße 358 T 0463/401 48, F 0463/401 48-10 herwig@mattuschka.com
Biotop & Technik Ratzesberger GmbH 6323 Bad Häring, Dorf 150a T 05332/722 77, F 05332/750 97 office@schwimmteich.com Eder Garten- und Teichbau GmbH 6250 Kundl, Schmelzerweg 9 T 05338/201 88, F 05338/201 88-10 office@teichbau-eder.at Mair Pflanzen – Gartengestaltung 6330 Kufstein, Rosenheimerstraße 2A T 05372/666 53, F 05372/660 53 pflanzen.mair@utanet.at Sulzenbacher GmbH – Der Gartengestalter 6361 Hopfgarten, Bahnhofstraße 28 T 05335/400 80, F 05335/400 80-80 sulzenbacher@imgarten.at
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Teuffenbach Gartenservice GmbH 9552 Steindorf, Dorfstraße 37 T 04243/484, F 04243/484-15 teuffenbach@baumschule.at
alex.gartenbau 6842 Koblach, Dreiet 1 T 0650/691 20 88 office@alex-gartenbau.at, www.alex-gartenbau.at
Wieser Gärten mit Esprit 9754 Steinfeld, Lindenweg 7 T 0699/19 54 41 67, F 04717/205 64 asarum@aon.at
Dünser Gartendesign GmbH 6713 Ludesch, Allmeinteilweg 1 T 05550/24 24, F 05550/24 24-20 info@gartenduenser.at
Winkler – Das Oberkärntner Pflanzenland 9871 Seeboden, Seehofstraße 36 T 04762/812 03, F 04762/812 03-4 info@gb-winkler.at
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Halbartschlager Rupert Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co KG 4522 Sierning, Oberbrunnernstraße 9 b T 07259/46 61-0, F 07259/46 61-30 rupert@halbartschlager.at
Bayer Manfred DI – GartenBayer GmbH 8230 Hartberg, Baumschulgasse 2 T 03332/624 21-0, F 03332/624 21-24 info@gartenbayer.at
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Leidenfrost Pool Gmbh 3730 Eggenburg, Josef Wimmer Straße 1-4 T 02984/26 89, F 02984/32 30 office@leidenfrost.at
Softub Gmbh 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7 T 02243/308 98, F 02243/206 04 p.heck@softub.at
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08.08.13 10:26
rechtstipp
Entgeltanspruch beim rechtsunwirksamen Werkvertrag Wie für andere Werkunternehmer könnte die folgende Frage auch für Garten- und Landschaftsbauer von Interesse sein: „Habe ich Anspruch auf Entgelt, wenn die zwischen mir und dem Auftraggeber getroffene Vereinbarung, also der Werkvertrag, sich aus irgendeinem Grund als rechtsunwirksam erweist?“ rungsanspruch, unabhängig von einem verschafften Nutzen, bejaht worden wäre. Der Bereicherungsanspruch aus einem wegen vertragsrücktrittsaufgelösten Werkvertrag ist nach Ansicht des OGH sohin – nur – nach dem verschafften Nutzen auszumessen.
Garten- und Landschaftsbauer erbringen ihre Leistungen üblicherweise auf der Grundlage einer zwischen ihnen und dem Auftraggeber getroffenen Vereinbarung, nämlich dem Werkvertrag. Aus verschiedenen Gründen könnte sich herausstellen, dass die Vereinbarung rechtsunwirksam ist, z. B. wegen Abschluss durch eine nicht vertretungsbefugte Person, Geschäftsunfähigkeit des Auftraggebers oder Irrtum, etc. In diesem Zusammenhang hat jüngst der OGH in seiner Entscheidung 2 Ob 8/14 m Klarheit geschaffen: Schon in Lehre und Rechtsprechung anerkannt ist, dass derjenige, der eine Leistung, die in der Natur nicht mehr zurückgenommen werden kann, in Anspruch nimmt, diese angemessen zu entlohnen hat, außer er braucht nicht damit zu rechnen, dass er sie besonders zu vergüten hat. Dieser Grundsatz wird aus der Bestimmung § 1152 ABGB abgeleitet, wonach für den Fall, dass im Vertrag kein Entgelt bestimmt und auch keine Unentgeltlichkeit vereinbart ist, für Dienstleistungen ein angemessenes Entgelt als bedungen gilt. Der OGH hat auf diesem an sich gleichermaßen für Arbeitsverhältnisse als auch für Werkverträge geltenden Grundsatz einen grundlegenden Unterschied zwischen Dienstleistungen und Werkverträgen gezogen: Hat der Empfänger bei Erbringung einer Arbeitsleistung die Leistung bewusst entgegengenommen und trifft den Leistenden kein Verschulden an der Zweckverfehlung, ist sein Anspruch im Fall einer Dienstleistung vom verschafften Nutzen unabhängig. Der OGH knüpft daran an, dass beim Werkvertrag – anders als beim Dienstvertrag – grundsätzlich ein Erfolg geschuldet wird. Daher bestehe kein Grund, diese für rechtsgrundlose Arbeitsleistungen entwickelte Judikatur, die einen Bereicherungsanspruch unabhängig vom verschafften Nutzen gewährt, auch auf (ungültige) Werkverträge anzuwenden. Es ist sohin keine Rechtsprechung auffindbar, in der für rechtsgrundlose Werkleistungen ein Bereiche-
Zusammenfassend bedeutet das: Hat ein Werkunternehmer Leistungen aufgrund eines rechtsunwirksamen Werkvertrags erbracht, gebührt ihm dennoch ein Entgelt, wenn die Leistungen dem vermeintlichen Werkbesteller von Nutzen sind. Autorin Dr. Waltraud Künstl von Fleissner & Künstl Rechtsanwälte Kärntner Straße 21 1010 Wien fleissner.kuenstl@inode.at
Frohe Weihnachten, erholsame Feiertage und einen guten Start ins Neue Jahr
w ünscht Ihnen der Vorstand des G alabau Verbands
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