Artinside – Fall 2020

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Die nächste Ausgabe von Artinside erscheint Anfang 2021

Katja Aufleger, Love Affair, 2017 (Filmstill)

Museum Tinguely

Hans Arp, Automatische Skulptur (Rodin gewidmet), 1938

Katja Aufleger. GONE

Fondation Beyeler

02.12.2020 – 28.02.2021

Rodin / Arp 13.12.2020 – 16.05.2021 Erstmals in einer Museumsausstellung trifft im Dialog zwischen Auguste Rodin (1840–1917) und Hans Arp (1886–1966) das bahnbrechende Schaffen des grossen Erneuerers der Bildhauerei des späten 19. Jahrhunderts auf das einflussreiche Werk eines Protagonisten der abstrakten Skulptur des 20. Jahrhunderts. Mit rund 110 Werken aus internationalen Museen und Privatsammlungen ist Rodin / Arp eine der bislang umfangreichsten Skulpturenausstellungen der Fondation Beyeler.

Die in Berlin lebende, multimedial arbeitende Künstlerin Katja Aufleger (1983*, Oldenburg) sucht in ihren Werken nach der Gleichzeitigkeit von Möglichkeiten, um existenzielle Fragen zu stellen – skulptural wie filmisch, visuell wie auditiv. Die verführerische Ästhetik ihrer Arbeiten überrascht mit unerwarteten, gefährlichen oder tiefgründigen Wendungen. Solche Verknüpfungen entstehen zum Beispiel, wenn Aufleger eine gläserne Pendelkonstruktion in den Ausstellungsraum bringt, die die Betrachtenden zu dem Gedanken anregt, ebensolche in Bewegung setzen zu wollen. In Auflegers Welt wird einem erst auf den zweiten Blick die Flüchtigkeit eines Moments und seiner Vielschichtigkeit bewusst.

Kunstmuseum Basel | Neubau

Sophie Taeuber-Arp 20.03.2021 – 20.06.2021 Die Schweizerin Sophie Taeuber-Arp (1889–1943) war eine Pionierin der Abstraktion. In ihrem interdisziplinären Schaffen ebnete sie mit scheinbar spielender Leichtigkeit die althergebrachten Grenzen zwischen Kunst und Leben ein. Die umfassende Retrospektive Gelebte Abstraktion, die das Kunstmuseum Basel der Künstlerin 2021 widmet, stellt ihr Schaffen erstmals einer internationalen Öffentlichkeit vor. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Museum of Modern Art, New York, und der Tate, London. Damit wird Taeuber-Arp, deren Gesicht vielen noch von der jahrzehntelangen Präsenz auf der 50-Franken-Note bekannt sein dürfte, endlich über den deutschsprachigen Raum hinaus unter den grossen Avantgardist*innen der klassischen Moderne etabliert.

Sophie Taeuber-Arp, Cercles mouvementés, 1934 Artinside |

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