IMMOBILIEN . Kurzmeldungen
IMMOFINANZ
Bucharest Financial Plaza
willhaben: Preise bei Eigentumswohnungen steigen Analyse der Angebote. Die Immobilienplattform willhaben hat sich die Entwicklung der Angebotspreise von 230.000 Eigentumswohnungen in ganz Österreich angesehen. Das Fazit: Von 2019 auf 2020 ist der durchschnittliche Angebotspreis pro Quadratmeter in 87 Prozent aller Bezirke gestiegen. Die kräftigsten Preiszunahmen sind dabei in Völkermarkt mit bis zu 33,2 Prozent zu verzeichnen. Die nächsten Plätze belegen die Bezirke Scheibbs (+28,5 %), Sankt Pölten (+28,4 %) und Neusiedl am See (+27,7 %). Vor allem in den Landeshauptstädten stiegen die Preise überdurchschnittlich: Sankt Pölten (+28,4 %), Bregenz (+14,5 %) und Klagenfurt (+13,7 %). In Wien sind die angebotenen Preise um durchschnittlich sechs Prozent gestiegen.
DIE ZAHL DES MONATS
RANG 36
Zentrumslage. Die Immofinanz hat das Bürogebäude „Bucharest Financial Plaza“ in unmittelbarer Nähe zur Bukarester Altstadt erworben. Verkäufer ist BCR, die größte Finanzgruppe Rumäniens und eine Tochtergesellschaft der öster-
Signa. Die Signa Development Selec-
Sustainalytics gerateten Unternehmen
reichischen Erste Group Bank. Das Gebäude mit
tion AG (SDS) folgt dem Leitbild einer
der Branche weltweit. Die Risikobe-
einer Höhe von 70 Metern und einer Bruttomiet-
nachhaltigen und zukunftssichernden
wertung der SDS beträgt 10,6 auf einer
fläche von rund 27.700 m² fungierte bis zum
Entwicklung. Als zweites Unterneh-
Skala zwischen 0-100, wobei Null ein
Vorjahr als Headquarter der BCR. Die Transakti-
men der Gruppe erhielt die SDS nach
unwesentliches ESG-Risiko bedeutet.
onskosten belaufen sich auf rund 36 Millionen
der Signa Prime Selection AG eine erst-
Christoph Stadlhuber, CEO der Signa
Euro. „Mit diesem Erwerb setzt die Immofinanz
klassige Bewertung im ESG-Risk-Ra-
Real Estate Austria: „In unserer Rolle
einen wichtigen Schritt zur Stärkung ihres hoch-
ting der Ratingagentur Sustainalytics.
als Entwickler von anspruchsvollen
wertigen Office-Portfolios und ihrer innovativen
Damit steht sie auf Rang 36 der 1.027
Gebäuden haben wir die Möglichkeit,
Büromarke myhive in Bukarest“, unterstreicht
von Sustainalytics bewerteten Immobi-
durch ressourcenschonende Bau- und
Dietmar Reindl, COO der Immofinanz.
lienunternehmen. In der Kategorie
Nutzungsweisen einen wesentlichen
Projektentwickler zählt das Unterneh-
Beitrag zur Dekarbonisierung im Im-
men zu den Top-ein-Prozent der von
mobiliensektor zu leisten.“
58 . GELD-MAGAZIN –April 2021
Wohnblock. In Berlins Stadtteil Kreuzberg hat das
len 60 Prozent auf Wohnfläche, 25 Prozent auf Ge-
norwegische Architekturbüro Mad Arkitekter einen
werbefläche, und 15 Prozent sind für soziale Infra-
typischen Kreuzberger Wohnblock hergenommen
struktur. Zwischen den unterschiedlich großen Bau-
und auf seine Schmalseite gestellt. Das Ergebnis ist
körpern des Gebäudes entstehen kleine Plätze und
ein Wohnhochhaus, kurz WoHo genannt, das zu
üppige Grünzonen, die als öffentliche Räume dekla-
einem großen Teil aus Holz gebaut wird. Mit seinen
riert sind. Auch das Innere des Gebäudes, wie das
98 Metern Höhe wird es den derzeitigen Weltrekord-
offen angelegte Erdgeschoß und die freie Treppe zu
halter Mjøstårnet im norwegischen Brumunddal um
den oberen Stockwerken, wird öffentlich zugänglich
gut 13 Meter überragen. Das Gebäude mit 29 Stock-
sein. Der Dachgarten in luftiger Höhe wird allen Be-
werken wird in der Nähe des Potsdamer Platzes er-
suchern für einen ausgiebigen Rundum-Blick offen-
richtet, direkt neben der S-Bahn-Station Anhalter
stehen. „Wir hoffen, dass das WoHo mit seinem viel-
Bahnhof. In vier unterschiedlichen Kubaturen, auf
fältigen Angebot für die Öffentlichkeit und die Nach-
einer Nutzfläche von insgesamt 18.000 Quadratme-
barschaft zu einem attraktiven Treffpunkt für ganz
tern, werden Menschen künftig arbeiten und woh-
Kreuzberg wird“, beschreibt Architekt Jonny Klokk
nen. Bei der Aufteilung des Mixed-Use-Projektes fal-
von Mad Arkitekter das angestrebte Ziel.
Credits: WoHo: Mad Arkitekter, Bucharest Financial Plaza: Wikipedia/Mihai Petre
WoHo in Berlin Kreuzberg: Knapp 100 Meter hohes Holzhaus