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2. Jahrgang 2014, 09Z038156M; P.b.b. Verlagspostamt 1140 Wien, Erscheinungsort 1140 Wien

GENUSS oberösterreich.pur

2014

Immer was los.

Für Leib & Seele.

Aufgekocht.

So feiert Oberösterreich. Seiten 12 – 17

Die besten Regionalschmankerln. Seiten 24 – 27

Die Top-Köche des Bundeslandes. Seiten 34 – 37

Das Magazin zum Genussland Oberösterreich Powerd by GENUSS.MAGAZIN www.genuss-magazin.eu


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GENUSS.oberösterreich.pur

Fotos Archiv, Martin Rumersdorfer, Oberösterreich Tourismus, Simone J. Taschée

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an muss nicht Oberösterreicher sein, um Oberösterreich zu lieben. Mit dieser druckfrischen Ausgabe von GENUSS.oberösterreich.pur möchten wir Ihnen aufs Neue die besten Seiten des Genusslandes ob der Enns präsentieren – und deren gibt es ohne Übertreibung enorm viele. Wen wundert`s, ist doch schon in der Landeshymne „Hoamatland“ die immerwährende Reichhaltigkeit kulinarischer Freuden in Oberösterreich verewigt. Für Bratl, Kraut und Knödel ist das Bundesland überall bekannt. Wir haben uns dieses Mal für die große Fangemeinde an Fleischfreunden auf die Spur des Leberkäses begeben und sind – soviel schon vorweg – auf köstlichste Weise fündig geworden. Alle Fischfans werden nach dieser Lektüre wissen, dass des Oberösterreichers Steckenpferd nicht der Steckerlfisch, sondern der besondere Stangerlfisch ist. Einer Naschkatze wiederum wird unsere süße Rubrik ein Lächeln ins Gesicht zaubern. In der angesprochenen Hymne des Landes ist den flüssigen Verführungen Oberösterreichs, dem Bier und dem Most, übrigens ein bleibendes Denkmal gesetzt. Anlass genug für uns, die

beiden Lebenselixiere von Herrn und Frau Oberösterreicher näher unter die Lupe zu nehmen. Und weil die Region auch obsttechnisch viel zu bieten hat, darf ein Seitenblick auf köstliche Säfte ebenfalls nicht fehlen. Schließlich kann es nicht schaden, der hiesigen Lebensmaxime „Essen und Trinken hält Leib und Seel` z’samm“ näher auf den Grund zu gehen. Außerdem stellen wir Ihnen engagierte oberösterreichische Köche vor, präsentieren die besten Kochschulen und Kochkurse des Bundeslandes und haben für Sie – sozusagen für den Hausgebrauch – für jedes Monat des Jahres ein typisch oberösterreichisches Rezept vorbereitet – einfach und unkompliziert zum Nachkochen. Wenn Sie demnächst eine Reise ins Oberösterreichische planen, kommen Ihnen unsere aktuellen Veranstaltungstipps, die Vorstellung köstlicher Wirtekooperationen oder die praktischen Reisepauschalen vielleicht gerade recht. Also dann: Gemma, wie der Oberösterreicher sagt, oder: Auf geht’s in das Genussland Oberösterreich. Angelika Kraft & Simone J. Taschée

Medieninhaber & Herausgeber Österreichischer Agrarverlag Druck- und Verlagsges.m.b.H. Nfg. KG, Sturzgasse 1a, 1140 Wien, Tel.: 01 98177-0, Fax: 01 98177-111, Internet: www.agrarverlag.at Verlagsort 1140 Wien Leitung GENUSS.gruppe Mag. Oliver Krainz MBA, Tel.: 01 98177-191, Fax: 01 98177-111, Mail: o.krainz@agrarverlag.at Redaktion Österreichischer Agrarverlag Druckund Verlagsges.m.b.H. Nfg. KG, Sturzgasse 1a, 1140 Wien, Tel.: 01 98177-0, Fax: 01 98177-111, Internet: www.agrarverlag.at Chefredaktion Angelika Kraft, Tel.: 01 98177-192, Fax: 01 98177-111, Mail: a.kraft@agrarverlag.at, Dr. Simone J. Taschée Artdirektion Pinkhouse Design GmbH, Währinger Straße 48/22, Tel.: 01 3103161, office@pinkhouse.at, www.pinkhouse.at Mitarbeiter dieser Ausgabe Anne Gruber, Mag. Andreas Hamedinger, Mag. Barbara Kunze, Dr. Klaus Postmann, Andrea Schneider Coverbild Oberösterreich Tourismus Druck „agensketterl“ Druckerei GmbH, Kreuzbrunn 19, 3001 Mauerbach, Mail: info@diedrucker.biz, www.diedrucker.biz. Nachdruck, elektronische (alle Arten von Scantechnik und Brennen von CDs) und fotomechanische Wiedergabe nur mit Genehmigung des Verlags; Alle Rechte, insbesondere die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Für Manuskripte und Bilder wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich die Kürzung von Leserbriefen und Beiträgen vor. Im Auftrag vom Genussland Oberösterreich, Oberösterreich Tourismus: 4041 Linz, Freistädter Straße 119, Tel.: +43 732 221022, E-Mail: info@genussland.at, www.genussland.at P E F C / 0 6 - 3 9 - 0 5

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Inhalt

Genussland Oberösterreich Termine. Das Bundesland gibt Langeweile einfach keine Chance.

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Im Land der Leberkäs-Liebhaber

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Die spannende Welt der Kräuter zum Nachlesen. Über das feinste Fastfood Oberösterreichs.

Fischer Fritzes Fische

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Termine Das „most“ man wissen

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Süße Klassiker

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Saft & mehr

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Delikater Jahreskreis

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Heimisch aufkochen

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Kulinarisch verlockend

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Von Stangerlfisch, Alpenfischsalami und mehr.

Ein Kulturgut mit Zeitgeist im Glas. Zaunerstollen, Linzertorte & Bauernkrapfen. Das Beste aus Obst.

Abwechslung im Kochtopf für zwölf Monate.

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Delikater Jahreskreis. Regionale Schmankerl aus dem Oberösterreichischen zum Nachkochen.

Die spannendsten Kochschulen und Kochkurse. Tolle Wirtekooperationen sorgen für Furore.

Gewinnspiel 31 Genuss vor der Haustüre 32 Von prall gefüllten Lebensmittelregalen.

Meine regionale Küche

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Kulinarischer Jubel

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Heimat der Almschmankerl

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Am bunten Strom

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Gesunde Küche

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Bierparadies Oberösterreich

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BierWeltFestival

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Gut geplant

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Mein Urlaub und ich

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Die besten Köche im Genussland kochen auf. Gaumenfreuden auf Haubenniveau. Das Wandern ist des Lukullus Lust. In und um Linz ist immer was los.

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Meine regionale Küche. Die besten Köche der Hoamat stellen sich vor und kochen auf.

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Über Naturküche, grüne Hauben und mehr. Weil die nächste Brauerei niemals weit ist ... Treffen der Bierszene in der Messehalle Freistadt. Mit genussvollen Unterlagen unterwegs. Perfekter Urlaub für jeden Geschmack.

Fotos Shutterstock, Oberösterreich Tourismus/Heilinger, Ortwin Maritsch

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Vorwort & Impressum Neues aus Oberösterreich Es ist ein Kraut gewachsen


Text: Anne Gruber

Neues aus Oberösterreich Neues Design

Happy Birthday

Fotos Sonnberg, Kastner, www.bschoad-binkerl.at, www.gutesvombauernhof.at, www.genussland.at

Fünf Lenze zählt das besondere Projekt „Bschoad-Binkerl“. Für Nicht-Oberösterreicher: „Bschoad“ heißt bescheiden oder einfache Jause, mit Binkerl meint man ein Bündel auf einem Wanderstecken. Das Bschoad-Binkerl also ist ein kulinarisch wertvolles Geschenk mit regionalen Lebensmittel, von dem es inzwischen mehr als 50 Produkte in den unterschiedlichsten Variationen gibt. www.bschoad-binkerl.at

Herkunftsbewusstsein und regionaler Genuss boomen – deshalb steht das Projekt Genussland Oberösterreich hoch im Kurs. Anlass genug, die OnlinePlattform unter www. genussland.at in einem völlig neuen Design zu präsentieren. Die übersichtliche Menüführung unterstützt den genussaffinen User bei jeglichem Suchvorhaben. Oberösterreichbewusste Genießer finden außerdem: eine Produkt-Schnellsuche, Einkaufsmöglichkeiten für regionale Genussland-Produkte, deren saisonale Verfügbarkeit, einen Rezeptfundus, Genuss-Reisen, Ausflugstipps und Genuss-Veranstaltungen. www.genussland.at

Beste Currywurst Es ist verbrieft: Laut Restaurantkritiker Carsten Henn ist die beste Kölner Currywurst eine österreichische Käsekrainer von Sonnberg Biofleisch. In dem oberösterreichischen Unternehmen ist man stolz auf die Auszeichnung. Und woran liegt’s? An den Zutaten aus besten Quellen und den kleinen Käsestücken, die in der heißen Wurst schmelzen. www.biofleisch.biz

Der Schmankerl-Radar

Alles Lebkuchen

Wer bei der Autofahrt durch Oberösterreich vom Gusto auf regionale Schmankerl gepackt wird, hat es gut: Das Schmankerl-Radar der innovativen Gutes vom Bauernhof-App liefert sofort die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit für Produkte direkt vom Bauernhof und ortet Verfügbarkeiten in 1.600 Ab HofBetrieben, mehr als 300 Bauern- und Hofläden sowie über 70 Supermärkten mit Bauernregal. www.gutesvombauernhof.at

Seit über 450 Jahren sind die süßen Lebzelten von Kastner fester Bestandteil von Bad Leonfelden. Naschkatzen schwelgen nun in einer 300 Quadratmeter großen Erlebniswelt, dem Kastner Lebzeltarium. Den Lebkuchen-Vorrat für zu Hause gibt es gleich im Kastner Fabrikshop. Kastner’s Lebzeltarium: 4190 Bad Leonfelden, Lebzelterstraße 243, Tel.: +43 7213 2006521, www.kastner-austria.at

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Es ist ein Kraut gewachsen

Ein neues Buch beleuchtet die spannende Pflanzenwelt der GenussRegion Mühlviertler Bergkräuter.

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ine Welt ohne Kräuter? Ein solches Szenario ist eigentlich undenkbar, vor allem in der GenussRegion Mühlviertler Bergkräuter. Da wo herrliche Düfte und Aromen vorherrschen und eine verschwenderische Farbenpracht das gesamte Jahr bunt macht, werden die versteckten Heilkräfte der Pflanzen oft ganz unbewusst für das menschliche Wohlbefinden genutzt. Grund genug, darüber ein Buch zu verfassen und dem spannenden Thema endlich breiten Raum zu bieten.

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Weitere Informationen anzufordern bei: ▶ Genussland Oberösterreich Oberösterreich Tourismus Information 4041 Linz, Freistädterstraße 119 Tel.: +43 732 221022, www.genussland.at


Text: Simone J. Taschée

Autorinnen Christine Leitner und Margit Steinmetz-Tomala

Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl, Freya-Verlag

„Märchenhaft genießen – 3 x 3 heilende Kräuter aus dem Mühlviertel“ Die Autorinnen Christine Leitner und Margit Steinmetz-Tomala gehen dem intuitiven Wissen über Pflanzen, Kräuter und Gewürze aus heimischen Gefilden auf den Grund. Allzu selbstverständlich verwenden wir Bestandteile aus der Natur in der täglichen Küche oder in der Hausapotheke. Wir denken nicht lange darüber nach, warum wir eigentlich Kümmel zum Kraut geben, einen Holunderblütentee trinken, wenn wir erkältet sind oder warum wir im Frühling einen wohlschmeckenden Brennesselspinat zubereiten. Nach der Veranlassung gefragt, antworten wir mit einem „Das war schon immer so!“ Genau das ist intuitives Wissen, das von Generation zu Generation weitergegen wird und gehütet und gepflegt werden muss. Nun war es an der Zeit, diese traditionellen Erfahrungsschätze der Vorfahren zu Papier zu bringen und für die Nachwelt festzuhalten und zu verewigen. Es wurden neun typische Wildkräuter und Pflanzen der GenussRegion Mühlviertler Bergkräuter ausfindig gemacht. Zu jeder dieser Pflanzen gibt es einen wissenschaftlichen Steckbrief, eine Beschreibung der volksmedizinischen Anwendung und der Verwendung in der Küche. Außerdem gibt es zahlreiche praktische Hinweise sowie Zubereitungen für wohltuende Einreibungen oder Tinkturen, gespickt mit Tipps und Tricks zum Ausprobieren und Nachmachen. Begleitet wird das Ganze von lustigen, gruseligen oder weisen Märchen und Geschichten, wie sie schon unsere Großmütter erzählt haben. Christine Leitner, Margit Steinmetz-Tomala: „Märchenhaft genießen – 3 x 3 heilende Kräuter aus dem Mühlviertel“, Ca. 180 Seiten, ISBN: 978-3-99025-110-2, Freya-Verlag, € 19,90

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Vor dem Braten wird der Leberkäse häufig rautenförmig eingeschnitten. So erhält er eine besonders resche Kruste.

Im Land der Leberkäs-Liebhaber

Die ursprünglich bayerische Erfindung gehört längst zu Oberösterreichs kulinarischem Alltag.

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ast Food made in Austria und längst ein fixer Bestandteil oberösterreichischer Kulinarik – das ist Leberkäse. In einer reschen Kaisersemmel als herzhaftes Frühstück vor einem langen Skitag, gebraten mit Spiegelei und Erdäpfelpüree als schnelles Mittagessen, als gern gesehenes und nicht allzu aufwändiges Partyessen mit Freunden oder als Kultsnack für hungrige Nachtschwärmer – Leberkäse schmeckt den Oberösterreichern zu jeder Tageszeit. Liebhaber der Leberkäskruste lauern oft schon vor Geschäftsbeginn an der Tür ihres Fleischhauers, um sich das knusprige Scherzerl zu sichern. Andere wiederum bevorzugen Käsleberkäs, der bereits etwas länger in der Vitrine liegt, und dessen Namensgeber lange Käsefäden zieht. Eine Frage der Stärke Apropos Namensgeber: In der Rezeptur für klassischen Leberkäse ist im Gegensatz zu früher keine Leber vorgesehen, ansonsten müsste er heute wahrscheinlich Leberleberkäse heißen. Das nachgestellte „Käse“ spielt laut sprachwissenschaftlichen Theorien auf seine frühere Erscheinung in Form eines Käselaibes an, während das vorangestellte „Käs“ auf die beliebte Variante des

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Käsleberkäs mit Emmentaler oder Bergkäse verweist. Laut österreichischem Lebensmittelkodex enthält Leberkäse 48 Prozent Rind- und/oder Schweinefleisch, 20 Prozent Speck und 32 Prozent Wasser. Zusätzlich dürfen auf 100 Teile Brühwurstmasse maximal sechs Teile Kartoffelstärke zugegeben werden. Fleischhauerstimmen zufolge gibt es in Österreich eine Ost-West-Divergenz, was Stärke im Leberkäse betrifft – die Grenze liegt bei Amstetten. In der ehemaligen russischen Besatzungszone im Osten setzte man aus Kostengründen mehr Stärke zu. Dadurch wurde mehr Wasser gebunden, man benötigte also weniger Fleisch. Der im Osten so beliebte Pferdeleberkäse enthält besonders viel Stärke, hat daher eine knusprige Kruste und ist enorm flaumig. Westlich von Amstetten, also auch in Oberösterreich, bevorzugt man eher „fleischigen“ Leberkäs festerer Struktur. Dem Bauernleberkäse vom Lehnerhof aus der Scharten beispielsweise wird gar keine Stärke beigemengt. Darüber hinaus achtet die Familie Lehner auf einen hohen Rindfleischanteil und die artgerechte Haltung der hofeigenen Mastschweine, die auf Stroh gehalten und mit selbst angebautem Getreide gefüttert werden. Interessierte können die Schweine in ihrem Luxusstall besuchen.


Text: Barbara Kunze

Gut zu wissen. Der Cutter sorgt für feines, flaumiges Brät (links oben). Kleine Leberkäsportionen zum Selberaufbacken werden immer beliebter (links unten). Passende Begleiter des klassischen Leberkäse: Kaisersemmel, scharfer Senf und frisch gerissener Kren (rechts).

Fotos Barbara Kunze

Tradition versus Pizza-Leberkäse Gewürzt wird Leberkäse traditionell mit Knoblauch, Pfeffer, Piment, Macis, Zwiebel oder Paprika, es finden sich aber auch ein paar exotische Vertreter auf dem Markt. Die Leberkäs-Sortenvielfalt ist heute beinahe unbegrenzt. Die Firma Gourmetfein, bekannt für den NaturkrustenLeberkäs, bei dem das Brät traditionell mit der Hand in die Form geschlagen wird, wartet mit zehn verschiedenen Sorten auf. Tomate-Mozzarella, Pizza und Blattspinat lassen keine Langeweile aufkommen. Ein echter Dauerbrenner ist für viele Fleischfreunde der raffinierte Holzofenleberkäse, wie ihn Staudinger, die einzige Holzofen-Fleischerei Österreichs, aus Nußbach erzeugt. Bei der Herstellung wird dem Leberkäse nicht nur elektrisch, sondern auch mit offenem Feuer eingeheizt. Ergebnis ist eine besonders aromatische, dicke Kruste, die das fleischige Innenleben lange saftig hält. Leberkäs „light“ Leberkäse schüttelt langsam seinen schlechten Ruf als vitaminarme Kalorienbombe ab. Findige Erzeuger reduzieren den Fettgehalt, was dem Hochgenuss keinen Abbruch tut. Das beweist der aus dem Mühlviertel stammende Neuburger, zu dem man, das weiß Groß und Klein, aber niemals Leberkäse sagen darf. Mit einem geringeren Schweinefettanteil als herkömmlicher Leberkäse kommt er gänzlich ohne Mehl aus. Am besten schmeckt der auf 626 Meter Seehöhe hergestellte Neuburger kalt in dünne Scheiben geschnitten.

Besonders figurbewusste Leberkäsfans legen sich Putenleberkäse ins (Vollkorn-)Weckerl. Günther Holzinger erzeugt in Schlierbach Leberkäse aus Fleisch seiner Kremstaler Freilandputen. Geschmacksverstärker und Stärke sind verpönt, es wird lediglich etwas biologisches Sonnenblumenöl zur Unterstützung von Geschmack und Konsistenz zugegeben. „Unser Putenleberkäs wird sehr gut angenommen, jeder dritte Kunde am Markt kauft ihn aufgeschnitten, am Stück oder roh zum Selberbacken“, bestätigt Holzinger die rege Nachfrage. Leberkäse ist dennoch keine Fastenspeise, das muss man sich ehrlich eingestehen. Aber schmecken tut er immer. Besonders den Oberösterreichern. ◀

Adressen ▶ Gourmetfein Fleischproduktion GmbH: 4712 Michaelnbach, Waldstraße 3, Tel.: +43 7277 3295-6, www.gourmetfein.com ▶ Kremstaler Freilandpute: 4553 Schlierbach, Oberschlierbach 30, Tel.: +43 7582 81203, www.freilandpute.at ▶ Lehner’s Bauernleberkäse: 4612 Scharten, Herrenholz 7, Tel.: +43 7272 5318, www.bauernleberkaese.at ▶ Neuburger: 4161 Ulrichsberg, Dreisesselbergstraße 6, Tel.: +43 7288 7001-0, www.neuburger.at ▶ Staudinger Delikatessen GmbH: 4542 Nußbach, Gewerbestraße 4, Tel.: +43 7587 8203, www.holzofen-leberkaes.at

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Fischer Fritzes Fische

Von Stangerlfischen, Alpenfischsalami und frischem Flossengetier.

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er in Oberösterreich einen Steckerlfisch bestellt, outet sich gleich als unwissender Tourist. Damit Ihnen das nicht passiert, weihen wir Sie in die Welt der Fischspezialitäten ein. Das Wichtigste zuerst: In Oberösterreich heißt es nicht Steckerl-, sondern Stangerlfisch und hier handelt es sich nicht um gebratene Makrelen, sondern um Original Traunseer Riedlinge, eine von 27 verschiedenen Reinankearten. Diese werden eingeschnitten, gut gewürzt auf Holzspießchen gesteckt und über dem Holzkohlegrill kross gebraten. Ein paar köstliche Exemplare vom Stangerlfisch kann man zum Beispiel im Landgasthof Wirt in der Edt verkosten. Gar nicht wurscht Eine weitere oberösterreichische Fischspezialität ist die Alpenfischsalami. Sie erinnert im Aussehen an normale Salami, besteht aber zu 100 Prozent aus Alpenfisch. Probieren können Sie die „genialste Erfindung der Welt“, wie der leider bereits verstorbene Gourmetpapst Christoph Wagner sie bezeichnete, bei Traunsee-Fisch & Pasta in Gmunden. Chef Johann Parzer ist in Sachen außergewöhnlicher Fischkreationen überhaupt sehr erfinderisch. Von ihm stammen auch der Fisch-Schinken, die Fisch-Weißwurst, die Fisch-Bratwurst sowie die geräucherten und getrockneten Fisch-Knabberwürstel. Auf

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weitere Ideen darf man gespannt sein. Übrigens: Bratwurst-Spezialitäten – dieses Mal vom Karpfen – gibt es auch in der Landfleischhauerei Josef Malzner. Frischer Fisch Wer gerne am heimischen Herd Fisch zubereitet, holt sich das nötige Flossengetier im Bauernladen Ansfelden, bei Familie Peraus oder bei Jagerbauers Fischspezialitäten, in der Bachfischerei Baumgartner oder bei Rosenauer Quellfisch. Bioforellen und -saiblinge erhalten Sie am Biobauernhof Danmayr-Peterseil. Wenn Sie Gelegenheit dazu haben, sichern Sie sich im Mühlviertel die Aisttalforelle von Johann Haider. Es handelt sich dabei um heimische Bachforellen, die in seiner Zuchtanstalt nahe Bad Zell gezüchtet und anschließend in die Mühlviertler Gewässer zurückbesetzt werden. Sonst tummeln sich in seinen Zuchtteichen muntere Saiblinge, Lachsforellen und Regenbogenforellen. Für regionale Abwechslung ist also gesorgt. Qualität, die man schmeckt Oberösterreich ist reich an hochqualitativem Wasser. Fisch aus den Salzkammergut Seen, der GenussRegion Mattigtal Forelle oder aus den Fischteichen der oberösterreichischen Fischzüchter garantieren daher beste Qualität – und das schmeckt man auch! ◀


Text: Angelika Kraft

Fischige Vielfalt. Zahlreiche Seen und auch Flüsse mit hervorragender Wasserqualität sind in Oberösterreich der Garant für eine Vielzahl an Fischspezialitäten, die nicht nur in frischer Form, sondern auch veredelt, kulinarische Hochgenüsse garantieren.

Räucherfischnockerl

Adressen

4 Personen, Landhotel Grünberg am See

Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl

250 g Räucherfisch (z.B. Reinanke, Lachsforelle, Saibling, Forelle)

250 ml Schlagobers
 Salz, Pfeffer
 2 Blatt Gelatine
 4 cl Wermut

Zur Garnitur: 2 Räucherfischfilets 1 Pkg. Räucherlachs Salat

Räucherfisch entgräten und mit 100 Milliliter Obers pürieren (eventuell passieren). Mit Salz und Pfeffer würzen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und in einem Topf in Wermut auflösen. Zügig unter die Fischfarce rühren. Das restliche Obers steif schlagen und ebenfalls unterheben. In eine Schale füllen, abdecken und zwei Stunden kühl stellen. Dann mit zwei Esslöffeln Nockerl formen und mit Räucherfisch, Lachs und Salat anrichten.

▶ Achleitner Forellen – Johannes Achleitner: 5231 Mattighofen, Häuslbergerstraße 11, Tel.: +43 7742 2522-0, www.forellen.at ▶ Aisttalforellen – Johann Haider: 4283 Bad Zell, Haselbach 1, Tel.: +43 7263 6086, www.aisttalforellen.at ▶ Bachfischerei Baumgartner: 5230 Mattighofen, Höpflingerweg 2, Tel.: +43 7742 3450, www.bachfischerei.at ▶ Biobauernhof Danmayr-Peterseil: 4283 Bad Zell, Mayrhof 13, Tel.: +43 7263 6260 ▶ Forellenzucht St. Florian: 5261 Helpfau-Uttendorf, St. Florian 20, Tel.: +43 7724 2078, www.forellen-ebner.at ▶ Jagerbauers Fischspezialitäten: 4491 Hofkirchen, Kiebach 6, Tel.: +43 7225 7340, www.jagerbauer.at ▶ Quellwasserforelle Familie Peraus: 4491 Niederneukirchen, Obereglsee 30, Tel.: +43 7224 20075, www.peraus.at ▶ Rosenauer Quellfisch: 4581 Rosenau 53, Tel.: +43 7566 206, www.rosenauer-quellfisch.at ▶ Traunsee-Fisch & Pasta: 4694 Gmunden, Toscanapark 2, Tel.: +43 7612 62499

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Termine

Text: Simone J. Taschée

Veranstaltungen im Genussland Oberösterreich.

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angeweile ist in Oberösterreich an 365 Tagen im Jahr ein Fremdwort. Allzu zahlreich sind kulinarische Events, genussvolle Ausstellungen und Shows oder traditionsreiche Kulturveranstaltungen.

Glücklicherweise ist das Potpourri derart abwechslungsreich, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Stets aktuelle Veranstaltungstipps gibt es unter: www.genussland.at. ◀

Iss mit Einen Schulbesuch der anderen Art kann man der Fachschule Kleinraming abstatten: Wer Zeit und Lust hat, schmaust jeweils mittwochs von 12 bis 13 Uhr mit den Schülern des Ausbildungsschwerpunktes Ernährungs- und Gesundheitsmanagement ein mehrgängiges Menü und lässt sich kulinarisch so richtig verwöhnen. Zahlreiche Termine sowie die jeweiligen Menüs sind online nachzulesen. Termin: 22. Jänner bis 17. September 2014, Ort: 4442 St. Ulrich bei Steyr, Dreijährige Ldw. Fachschule Kleinraming Info: Tel.: +43 7252 30739, www.ooe-fachschulen.at/kleinraming

mit spannenden Veranstaltungen rund ums Bier gefeiert. Eröffnet wird der „Biermärz“ mit der interaktiven Bier-Erlebnis-Ausstellung im Bezirksmuseum Herzogsburg in Braunau. In den Wochen darauf können sich Bierfreunde quer durch die Innviertler Brauereilandschaft kosten. Es locken kostenlose Brauereibesichtigungen, themenspezifische Stadtführungen und viele gastronomische Schwerpunkte. Termin: 27. Februar bis 29. März 2014 Ort: Bezirke Braunau, Ried und Schärding Info: Tel.: +43 7752 85180, www.biermaerz.at

Innviertler Biermärz

Gartenland Tour 2014

Früher wurde Bier im März stärker eingebraut und auf Eis gelegt, um den Gerstensaft für die heißen Sommermonate zu konservieren – man nannte diesen kräftigen Sud den „Biermärz“. Den ganzen März hindurch wird diese alte Tradition in der Bierregion Innviertel

Vom Gemüsebeet auf den Teller – dazu animieren die Veranstaltungen der Gartenland Tour 2014. Biogärtner Karl Ploberger und Gemüsebäuerin Gabi Wild-Obermayr sind mit vielen Gartentricks und Tipps zum gesunden und saisonalen Kochen aus dem eigenen

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Garten unterwegs. Bei den bisherigen 28 Gartenland Tour-Veranstaltungen in den vergangenen fünf Jahren informierten sich fast 14.000 Gartenfreunde. Im Zuge der Tour prämieren Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und die oberösterreichischen Gärtner die Bezirkssieger der hiesigen Garten-Trophy. „Se oritschinel Goatnzauns“ erfreuen mit schräger Garten-Musik und es gibt Eintrittskarten für die Messe „Blühendes Österreich“ zu gewinnen. Termine: Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr 6. März 2014: Mauthausen Donauhalle 7. März 2014: Burgkirchen Veranstaltungszentrum 13. März 2014: Lenzing Kulturzentrum Lenzingerhof 18. März 2014: Micheldorf Freizeitpark 20. März 2014: Bad Schallerbach Atrium-Europasaal Info: www.genussland.at

Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl, Textile Kultur Haslach, Mühlviertler Weberland Shutterstock, Freilichtmuseum Stehrerhof, OÖTM/Mayr

Typisch Oberösterreich – Mostkosten Der Most ist in Oberösterreich kein schnödes Getränk, sondern eine kulturelle Institution. Von der süffigen Vielfalt an Apfel- und Birnenmosten überzeugen sich Interessierte bei den vielerorts stattfindenden Mostkosten, wo die Besten ihrer Zunft ausgezeichnet werden. Termine: 8. März 2014: Mostkost in Kronstorf, Mostkost in Leonding 8. und 9. März 2014: Mostkost in Enzenkirchen 9. März 2014: Mostkost in Dietach, Mostkost in Eggerding 15. März 2014: Mostkost in Enns, Mostkost in Ried im Traunkreis 15. und 16. März 2014: Mostkost in St. Marienkirchen 16. März 2014: Mostkost in Taufkirchen 22. März 2014: Mostkost in Pram 30. März 2014: Mostkost in Aistersheim, Mostkost in Meggenhofen, Mostkost in Wendling 4. und 5. April 2014: Mostkost in Kematen 5. April 2014: Mostkost in Wallern, Mostkost in Niederneukirchen 5. und 6. April 2014: Mostkost in Hartkirchen, Mostkost in Stroheim, Mostkost in St. Marienkirchen, Mostkost in Alkoven 6. April 2014: Mostkost in Bad Hall, Mostkost in Andorf 12. April 2014: Mostkost in Sierning 12. und 13. April 2014: Mostkost in St. Florian 13. April 2014: Mostkost in Gallspach, Mostkost in St. Georgen, Mostkost in Kopfing 26. April 2014: Mostkost in Schiedlberg 26. und 27. April 2014: Mostkost in Bad Schallerbach, Mostkost in Waizenkirchen 27. April 2014: Mostkost in Kallham, Mostkost in Natternbach, Mostkost in Tollet, Mostkost in Weibern, Mostkost in Allhaming, Mostkost in Altschwendt, Mostkost in St. Aegidi 3. Mai 2014: Mostkost in St. Marien 4. Mai 2014: Mostkost in Maria Neustift, Mostkost in Nußbach 10. Mai 2014: Mostkost in St. Florian 17. und 18. Mai 2014: Mostkost in Aschach/Steyr 18. Mai 2014: Mostkost in Wartberg, Mostkost in Eggendorf 25. Mai 2014: Mostkost in Neuhofen

26. Mai 2014: Mostkost in Kremsmünster 29. Mai 2014: Mostkost in Pasching 31. Mai 2014: Mostkost in Kematen 1. Juni 2014: Mostkost in Ansfelden 8. Juni 2014: Mostkost in Pollham 9. Juni 2014: Mostkost in Pucking 15. Juni 2014: Mostkost in Bad Zell Info: Tel.: + 43 732 221022, www.genussland.at

Passauer Frühling 2014 Beim Passauer Frühling, einer regionalen DreiLänderMesse, ist das Genussland Oberösterreich an vorderster Front mit dabei. Unter den mehr als 400 Ausstellern finden sich zahlreiche oberösterreichische Produzenten. Jeden Tag gibt es eine spannende Kochshow und köstliche regionale Produkte zu entdecken. Termin: 29. März bis 6. April 2014, täglich 9 bis 18 Uhr Ort: D-94036 Passau Info: www.passauer-fruehling.de

372. Liebstattsonntag Seit dem 17. Jahrhundert gibt es in der Kurstadt Gmunden das Brauchtum des Liebstattherzes, das gegen jede Art von Schmerz helfen soll. Noch heute wird am vierten Fastensonntag gefeiert. Nach einem feierlichen Kirchgang mit den Trachtenvereinen werden daher am Liebstattsonntag am Rathausplatz die mit Sprüchlein verzierten Lebzeltherzen verschenkt. Sonst noch auf dem Programm: Bauernmesse, Festzug, Platzkonzert, buntes Kinderprogramm und vieles mehr. Termin: 30. und 31. März 2014 Ort: 4810 Gmunden Info: Tel.: +43 7612 65752, www.traunsee.at/gmunden

Urlaub & Caravan Auf Oberösterreichs beliebtester Freizeitmesse informieren sich die Besucher vor allem über Aktiv- und Genussurlaube sowie kulturelle Städtetripps. Grund genug für das Genussland Oberösterreich, sich und seine Produzenten breit zu präsentieren. Auf einer eigenen Kochbühne wird die regionale Kulinarik vorgestellt – es darf schnabuliert werden. Termin: 4. bis 6. April 2014 Ort: 4600 Wels Info: www.urlaub-caravan.at

Ostermarkt im Freilichtmuseum Stehrerhof Kaum ist der Winter ausgekehrt, öffnet einer der schönsten Ostermärkte des Landes seine Pforten: Der Ostermarkt am Stehrerhof. Über 50 Aussteller bieten österliches und bäuerliches Kunsthandwerk feil, für das leibliche Wohl ist in der beheizten Dreschmaschinenhalle gesorgt. Termin: 5. und 6. April 2014 Ort: 4872 Neukirchen an der Vöckla Info: Tel.: +43 699 11653821, www.stehrerhof.at

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Im Zeichen der Genusses. Wie bunt und vielfältig Oberösterreich ist, lässt sich am besten auf einer der zahllosen kulinarischen Veranstaltungen im Bundesland erleben.

3. Kulinarischer Frühlingsball

Auf zum Färbermarkt

Was Rang und Namen hat, feiert im Toscana Congress in Gmunden den bereits dritten Frühlingsball der Traunseewirte. Kulinarisch geht es durch eine rauschende Ballnacht. Ein Muss für alle Genussmenschen und Tanzfreunde. Termin: 11. April 2014, Ort: 4810 Gmunden Info: Tel.: +43 7612 67986, www.traunseewirte.eu

Was heute das Färbermuseum im oberösterreichischen Gutau ist, war bis 1968 das Färberhaus, in dem noch fleißig gefärbt und der „Blaudruck“ auf Stoffe gedruckt wurde. Am ersten Sonntag im Mai finden sich alljährlich Leinenweber, Färber und Kunsthandwerker beim Färbermarkt ein. Bei diesem Standlmarkt können Liebhaber von Blaudruckwaren und Trachten aus dem Vollen schöpfen, durch das Färbermuseum werden spezielle Führungen angeboten und die Gutauer Wirte kochen bäuerliche Schmankerln aus der regionalen Küche. Außerdem: Volkstanz, Blasmusikkapelle, Wirtshausmusik und Modeschau. Termin: 4. Mai 2014 Ort: 4293 Gutau Info: Tel.: +43 7946 6255, www.gutau.at

4. Guten Appetit Zum mittlerweile vierten Mal findet man sich dieses Jahr auf der Guten Appetit ein, dem Marktplatz der Genüsse. Auf der Messe für Ernährung, Genuss, Deko und Küche sind auch mehr als 30 Genussland Oberösterreich-Partner mit von der Partie, köcheln in der Koch-Arena und sorgen für lukullische Erlebnisse der Sonderklasse. Termin: 12. und 13. April 2014, Ort: 4910 Ried im Innkreis Info: www.messe-ried.at

Roadshow der Ernährungskampagne Die Lebensmittelkompetenz Oberösterreichs ist unbestritten. Damit das Bewusstsein von Produzenten und Konsumenten für das reichhaltige, regionale Reservoir im Bundesland geschaffen wird, wurde die Ernährungs- und Lebensmittelkampagne ins Leben gerufen. Um die Regionalität in den Vordergrund zu stellen und auf ein höheres Niveau zu bringen, wird dazu auch eine eigene Roadshow in den Regionen stattfinden. Termine: 24. April 2014: Innviertel, Stift Reichersberg, 6. Mai 2014: Hausruck, ALFA Alte Fabrik Steyrermühl, 8. Mai 2014: Wels, Welios Science Center, 23. September 2014: Traunviertel, 9. Oktober 2014: Mühlviertel Info: www.genussland.at

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Kraut trifft Genuss Das Kräutlein des Jahres 2014 ist die Weiße Melisse. In Hirschbach holen sich Besucher beim Kräuter- und Genussmarkt davon eine erstaunliche Kostprobe und schwelgen in vielfältigen warmen Kräuterschmankerln oder süßen Kräuterköstlichkeiten. Auf dem Kräuterpflanzenmarkt warten rund 100 verschiedene Kräutersorten darauf, entdeckt zu werden. Weiters gibt es Kräuterdekos und Geschenksideen für den Muttertag zu bestaunen und eine spannende Kräuterausstellung. Termin: 10. Mai 2014 Ort: 4242 Hirschbach im Mühlkreis Info: Tel.: +43 7948 55895, www.kraeuterkraftquelle.at

Kulinarischer Familientag Beim Fest der Region in der Fachschule Kleinraming fällt der Startschuss in die diesjährige Grill- und Kräutersaison. Klein und Groß informieren sich über gesunde Ernährung mit regionalen und sai-


So schön ist Heimat. Von Tradition und Kultur bis zu Gaumenfreuden – wer in Oberösterreich unterwegs ist, dem wird es an Abwechslung nicht mangeln.

sonalen Produkten, weiters werden verschiedene Wettbewerbe, Schätzspiele und einiges mehr geboten. Termin: 25. Mai 2014, 10 bis 17 Uhr Ort: 4442 St. Ulrich bei Steyr Info: Tel.: +43 7252 30739, www.ooe-fachschulen.at/kleinraming

RWA Raiffeisenfeldtag St. Florian Auf dem Gelände der höheren land- und forstwirtschaftlichen Schule St. Florian wird zum RWA Raiffeisenfeldtag geladen. Neben Maschinenvorführungen stehen viele interessante Themen auf dem Programm. In einer eigenen Genusswelt gibt es regionale Schmankerln aus dem Genussland Oberösterreich zu verkosten. Termin: 14. Juni 2014, Ort: 4490 St. Florian Info: www.lagerhaus.at

Treffpunkt-Webermarkt Gewebtes, Bedrucktes, Gefilztes, Genähtes und vieles mehr erkunden Textilfans beim Webermarkt in Haslach. Das Webereimuseum präsentiert sich in neuem Kleid, für Kinder steht die Faden- und Filzwerkstatt bereit. Termin: 19. und 20. Juli 2014 Ort: 4170 Haslach an der Mühl Info: Tel.: +43 7289 72300, www.textile.kultur.haslach.at

Das Fest der Vielfalt Nahe dem Stift Engelszell wird beim traditionellen Standlmarkt mit Bioprodukten gefeiert. Genussmenschen verkosten Bio-Chili oder vielfältige Paradeisersorten, wer mag, entdeckt auf Führungen die Gewächshäuser. Termin: 30. und 31. August 2014 Ort: 4090 Engelhartszell Info: Tel.: +43 7717 8055, www.engelhartszell.at

hotspots Genussland.Herbst – so schmeckt Oberösterreich Neben den hotspots-Küchenchefs mit ihren Teams stehen auch die Bauern und Produzenten des Genusslandes Oberösterreich, deren Lebensmittel die Zutaten für die Genussland-Speisen sind, im Mittelpunkt. Auf den Speisekarten der zahlreichen hotspots-Betriebe, die am Genussland.Herbst teilnehmen, finden die Gäste auch die Herkunftsbezeichnung der Produkte. Termin: September 2014 Ort: hotspots-Betriebe Linz Info: Tel.: +43 732 246960, www.hotspots-linz.at

Welser Herbstmesse Völlig neu und mit 14 abwechslungsreichen Themenwelten präsentiert sich dieses Jahr die Welser Herbstmesse. Erlebniswelt Bauernhof, OÖ Kräutermesse, Spielemesse, Kulinarik, Welser Volksfest – die Messethemen sind derart vielfältig, dass die Zeit zu knapp werden könnte. Termin: 3. bis 7. September 2014 Ort: 4600 Wels Info: www.herbstmesse.at

Genusslandtour Schon in der Vergangenheit erlebten 450 Mountainbiker und Wanderer die Genusslandtour. Dieses Jahr sind Start und Ziel am Urfahraner Jahrmarktgelände, neben zwei Wandertouren und drei Mountainbiketouren findet im Rahmen des Events auch eine Rennradtour statt. Auf geht’s per Rad oder zu Fußin die kulinarische Welt Oberösterreichs. Termin: 6. September 2014 Ort: 4040 Linz Info: www.genusslandtour.at

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Das Beste fürs Land kommt aus unserer H Ihre Oö. Bäuerinnen und Bauern

Genuss-Kräuter-Kirtag

Knödelfestival Schloss Eggenberg

In der Kräuterkraftquelle Hirschbach erleben Besucher im Bauernmöbelmuseum, im Kräuterstadl und bei zahlreichen Kräuterständen die Welt der Kräuter von A bis Z. Der Gaumen wird mit schmackhaften Kräutergerichten und Kräutersäften umschmeichelt. Termin: 7. September 2014, 10 bis 19 Uhr Ort: 4242 Hirschbach im Mühlkreis Info: Tel.: +43 7948 55895, www.kraeuterkraftquelle.at

Das Knödelfestival geht bereits das vierte Mal über die Bühne. Verfolgen Sie die Genuss-Spur des Knödels. Im Rahmen des Knödelfestivals ist auch ein Knödel-Kochwettbewerb geplant. Termin: 14. September 2014 Ort: 4655 Vorchdorf, Brauerei Schloss Eggenberg Info: www.schloss-eggenberg.at

Genussland-Lauf

Alles, was Sie immer schon über Bier wissen wollten, erfahren Sie auf der neuen Leitmesse der „Bierweltregion Mühlviertel-Niederbayern-Südböhmen“. Ob Fachbesucher oder Hobbygenießer – die Erlebniswelt Bier wird für jedermann auf das Köstlichste erlebbar gemacht. Verkostungen, Fachvorträge und ein buntes Ausstellungsprogramm warten. Termin: 3. bis 5. Oktober 2014 Ort: 4240 Freistadt Info: www.ooetm.at/bierweltfestival

Rund um die Brauerei Schloss Eggenberg in Vorchdorf geht während des Knödelfestivals der Cross- und Straßenlauf in seine zweite Runde. Für Kinder gibt es altersadäquate Streckenlängen. Alle Teilnehmer und Zuschauer erwartet wieder ein attraktives Rahmenprogramm, bei dem auch für Kulinariker kaum ein Wunsch offen bleibt. Termin: 13. September 2014 Ort: 4655 Vorchdorf Info: www.schloss-eggenberg.at

Druschwoche am Stehrerhof Tauchen Sie im Freilichtmuseum Stehrerhof in das Leben am Bauernhof vor 100 Jahren ein: Von Dampfmaschindreschen, Pferdegöpelfahren, Handdreschen, Spinnen, Weben oder Handwerksvorführungen erholen Sie sich bei kulinarischen Höhepunkten wie Krapfen backen oder Kräuterschnapsbrennen. Termin: 13. bis 21. September 2014, 10 bis 17 Uhr Ort: 4872 Neukirchen an der Vöckla Info: Tel.: +43 7682 7033, www.stehrerhof.at

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BierWeltFestival

Das Fest der Sinne In der Plus City geht auch diesen Herbst das Fest der Sinne über die Bühne. Im gesamten Zentrum locken Produkte aus Österreich. Besonders das Genussland Oberösterreich ist mit einer Vielzahl an delikaten Köstlichkeiten vertreten: saftige Äpfel, süßer Most, feine pikante Schmankerln – tauchen Sie ein in die Welt oberösterreichischer Gaumenfreuden. Termin: 21. und 22. November 2014 Ort: 4066 Pasching Info: www.pluscity.at


H E R K U N F T S S I C H E R U N G I N GASTRONOMIE UND HOTELLERIE

Es lebe die Geselligkeit. Nicht nur beim Reden, sondern auch beim Essen kommen die Leut‘ z’sam – ein Motto, das im Hoamatland wahrhaftig gelebt wird.

Ausgezeichnete Gastronomie! Das AMA-Gastrosiegel garantiert kontrollierte regionale Herkunft von Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Erdäpfeln, Gemüse, Prost und Mahlzeit. Bei der bierigen Vielfalt Oberösterreichs hat sogar die Sonne gut lachen.

Wild und Fisch! G R AT I S A P P z u m g a r a n t i e r t e n G e n u s s ! W W W. A M A - G A S T R O S I E G E L . AT GENUSS.oberösterreich.pur 2014 17


Das „most“ man wissen

Über Most und seine lange Geschichte.

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ie Bauernhäuser und Dörfer Oberösterreichs kann man sich heute kaum anders vorstellen als umgeben von Obstbäumen, die den Rohstoff für die Mostproduktion liefern. Streuobstwiesen dominieren ganze Landstriche und zeugen gleichzeitig von der langen Geschichte des Mostes. Nirgendwo hat der Most eine so große Bedeutung wie in Oberösterreich. Atemberaubende Karriere Nahezu überall, wo heute gute Mostgegenden sind, herrschte bis ins Mittelalter Weinbau vor. Als jedoch der Wein ab dem 16. Jahrhundert durch Klimaverschiebungen zurückzugehen begann, trat an seine Stelle der Obstmost – wenn auch die Qualität aus den damals gängigen Holzäpfeln und Landlbirnen nicht die Allerbeste war. Bezeichnend ist die Schilderung über die „Holtzbirn“ in Zedlers „Universal-Lexicon“ aus dem Jahr 1733: „Wenn man sie isset, dermaßen den Hals und die Kehle zusammen ziehet, dass man meynet, man müsse daran erwürgen oder ersticken.“ Aber es gab auch damals schon guten Most: 1677 schickte das Stift St. Florian eine Probe seines Winiwizbirnen-Mostes als Geburtstagsgeschenk an den Kaiserhof nach Wien. Enormen Aufschwung erlebte der Obstbau in Oberösterreich im 18. Jahrhundert durch Kaiserin Maria Theresia. Verbesserung in der Obstzucht, die besonders in den Klöstern Stift St. Florian und Kremsmünster vorangetrieben wurden, förderten den Obstbau und die Mostbereitung. Joseph II. erließ 1789 sogar ein Dekret, das allen heiratenden Bauersleuten die Verpflichtung zur Anpflanzung neuer Obstbäume auferlegte. Die Vorstellung vom Idealbild des Lebens, nicht nur ein Haus zu bauen und ein Kind zu zeugen, sondern auch einen Baum zu pflanzen, ist bis heute im Bewusstsein Österreichs verhaftet geblieben.

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Flüssiges Lebenselixier. In Oberösterreich hat Most neben Bier und Wein allerhöchsten Stellenwert.

Höhepunkt der Beliebtheit Seine entscheidende Ausdehnung erlebte der Most ab Mitte des 19. Jahrhunderts, die Zeiten der Bauernbefreiungen und der Industrialisierung führten zu einem starken Aufschwung, verbesserte Produktions- und Lagermöglichkeiten trugen ihren Teil dazu bei. Um 1880 wurde der Mostverbrauch in Oberösterreich mit etwa 700.000 Hektoliter pro Jahr beziffert – etwa 90 Liter pro Kopf – und war damit bis zu zehnmal höher als 150 Jahre zuvor. Most galt als das Getränk der arbeitenden Klasse, wie es 1911 im Protokoll einer Mosterei hieß. Der größte Mostboom war in der Wirtschaftskrise der 1920er- und 1930er-Jahre zu verzeichnen. Da wurde selbst an der Prälatentafel im Stift Seitenstetten Most verkauft, wo es vorher nur Wein und Bier gab. Die Arbeitslosen und Ausgesteuerten – und nicht nur diese – tranken im Gasthaus oder bei einem Bauern „a Seitl Most, damit`s net vü kost“. 1931 konstatierte die oberösterreichische Handelskammer als Folge der Weltwirtschaftskrise eine „ungeheure Zunahme der Buschenschank mit Most und des Mostverkaufs über die


Text: Klaus Postmann

Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl, Oberösterreich Tourismus/Erber

Beispiellos erfolgreich. Der Most ist nicht nur Kulturgut, sondern er entspricht dem Zeitgeist. Seinen guten Ruf verdankt er unter anderem dem Engagement der Mostsommeliers, die zu einer Speise sogar die passende Mostsorte und das richtige Glas empfehlen können.

Gasse“. Nach dem Zweiten Weltkrieg änderten sich mit dem gesellschaftlichen Wertewandel auch die Trinkgewohnheiten der Bevölkerung. Most galt als altmodisch und wurde durch Bier, Wein und Limonaden ersetzt. Viele Obstbaumzeilen wurden aus diesem Grund gerodet, der Baumbestand nahm rapide ab. Most sei Dank Heute sieht die Situation anders aus: Zwar haben die Baumbestände in den letzten 50 Jahren um etwa 40 Prozent abgenommen, aber auch die verbliebenen rund 1,2 Millionen Obstbäume gilt es zu pflegen und zu nützen, sind sie doch ein besonderes Juwel der oberösterreichischen Kulturlandschaft. Most als bodenständiges Naturgetränk findet wieder seine Freunde, Mostheurige und Mostverkostungen heben die Qualität. Es gibt Ausbildungslehrgänge zum Mostsommelier, mehrere hundert solcher Most-Profis hat die Landwirtschaftskammer Oberösterreich bereits ausgebildet. Sie sind echte Fachleute rund um Most und seine Aromen. Sie unterstützen, zu bestimmten Speisen

die passende Mostsorte und das richtige Glas zu finden. Sogar eine eigene Mostsprache hat sich herausgebildet, die der Weinterminologie kaum nachsteht. So wünscht man sich unter Mostgenießern beim Anstoßen kein simples „Prost“, sondern „G`sundheit, sollst leben!“ – er ist ja auch ein wahres Lebenselixier, der Most. Die alten Mostpressen und Fässer, wie man sie im Mostmuseum in St. Marienkirchen an der Polsenz noch besichtigen kann, haben ausgedient. Moderne Kellertechnik hat in den alten Gemäuern der Traditionsbetriebe Einzug gehalten. Man verarbeitet eine Vielzahl von Sorten und Nuancen, einmal trendig, einmal bodenständig, von zartfruchtig bis kräftig, von Speckbirnen, Landlbirnen und Brünnerlingen. Es gibt Birnen- und Apfelcider, Birnenschaumweine und Apfelsekt, und alles in bestechender Qualität. So wird er endlich wieder ins richtige Licht gerückt, der Most, als Botschafter einer reichen oberösterreichischen Bauernkultur. ◀ Mehr zum Most finden Sie unter www.genussland.at. GENUSS.oberösterreich.pur 2014

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Süße Klassiker

Zaunerstollen, Linzertorte, Bauernkrapfen – süßes Herz, was willst du mehr?

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ergangenen Sommer fuhr ich nach längerer Zeit wieder einmal für ein paar Tage nach Bad Ischl. Je näher ich der Kaiserstadt kam, desto intensiver wurde mein Gusto auf eine der besten Süßigkeiten der Welt. Daher musste ich – noch bevor ich im Hotel eincheckte – einen ersten kurzen Abstecher in die Pfarrgasse machen, wo Familie Zauner ihren Kaffeehausgästen eine Köstlichkeit anbietet, die mittlerweile wahren Weltruhm erlangt hat: den Zaunerstollen. Die Legende berichtet von seiner Entstehung folgendermaßen: Wir schreiben das Jahr 1905. Josef Nickerl, Patissier im Café Zauner, stellte Ischler Oblaten her und ärgerte sich darüber, dass manche zerbrachen, manche nicht rund genug waren oder ungleichmäßig in der Farbe. Aber diese Oblaten einfach in den Müll zu werfen, ging ihm gegen den Strich. Also zerkrümelte er sie, vermischte sie mit einer Schokoladen-Nuss-Masse und formte daraus kleine Makronen, die schnell unter dem Namen „Nickerl-Batz“ berühmt wurden. Als Viktor Zauner von der großen Nachfrage erfuhr, entwickelte er zusammen mit seinem Patissier die heute bekannte, längliche Form, überzog das Ganz noch mit Schokolade – und der Zaunerstollen ward geboren. Torte nach Linzer Art Vom Zaunerstollen geht die süße Reise nun weiter zur wohl süßesten Linzerin des Landes: der Linzertorte. Eine, die ganz genau über das köstliche Backwerk Bescheid weiß, ist Waltraud Faißner, Leiterin der Bibliothek der Oberösterreichischen Landesmuseen in Linz. Sie hat im Stift Admont die bislang ältesten aufgezeichneten Rezepte der Linzer Torte entdeckt – und zwar in einem handgeschriebenen Kochbuch mit dem klingenden Namen „Das Buech von allerley eingemachten Sachen, also Zuggerwerckh, Gewürtz, Khütten und sonsten allerhandt Obst wie auch andere guett und nützlich Ding“ aus dem Jahr 1653. Insgesamt enthält das Kochbuch bereits zu diesem frühen Zeitpunkt vier verschiedene Rezepte zur Linzer Torte, was eindeutig die Beliebtheit und die weite Verbreitung dieses Backwerks in der Barockzeit dokumentiert. Von den jüngeren Rezepten unterscheiden sie sich vor allem dadurch, dass der Teig stets mit Butterschmalz bereitet wird, in den dann noch ein Butterziegel eingearbeitet wird. Außerdem wurde die Torte in einer silbernen Schüssel gebacken – daher wurde sie auch als „Linzer Schüsseltorte“ bezeichnet. Diese und viele weitere spannende Geschichten zur Linzertorte finden Sie im Buch von Faißner „Linzerische Torten auf andere Art“.

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Wer die Linzertorte lieber vernaschen als darüber lesen möchte, ist bei der Konditorei Jindrak gut aufgehoben, nicht umsonst nennt sie sich auch „das Haus der Original Linzer Torte“. Seit 1929 wird hier das berühmte Backwerk nach traditionellen Rezepten hergestellt. In der Schaubackstube kann man sogar selbst seine eigene Linzer Torte backen – und bekommt zusätzlich zur unvergleichlichen Eigenkreation noch ein Backdiplom mit auf den Nachhauseweg. Köstliche Linzer Torten und Linzer Augen mit Dinkelmehl in Bioqualität gibt es auch bei der Bio-Holzofenbäckerei Gragger in Ansfelden. Eine runde Sache Eine Geschichte über die oberösterreichische Küche, ohne die berühmten Knödel zu erwähnen, wäre nicht komplett, daher wollen wir uns an dieser Stelle noch der rundesten Versuchung widmen, seit es Nachspeisen gibt. Tatsächlich sind die ersten nachgewiesenen Spuren von oberösterreichischen Knödeln bereits 4.000 Jahre alt und stammen aus den Pfahlbausiedlungen am Mondsee. Aus diesem Urknödel ist eine Vielzahl an Knödelvarianten entstanden – einige davon zeigen auf dem Dessertteller ihre süßen Seiten. Das verantwortungsvolle Erbe des Knödels zelebrieren auch die Genussland-Wirte, bei denen es noch immer heißt: Mittwoch ist Knödeltag. Süßes Genussland Das gesamte Nachspeisen-Sortiment Oberösterreichs hier zu erwähnen, würde jeden Rahmen sprengen. Daher legen wir Ihnen einen Besuch im Genussland ans süße Herz. Kosten Sie sich durch die erwähnten Zaunerstollen, Linzer Torten und Kipferl, sowie durch das gesamte süße Knödelangebot, vergessen Sie aber auch nicht auf Mostschober, Dalken, Ischler Törtchen, Linzer Kipferl und Bauernkrapfen (unbedingt jene von Gerlinde Ecker aus ihrem Geschäft Krapfen&Co probieren). Auch nach Mehrnbach sollten Sie einen Abstecher machen, denn dort gibt es bei Innpopis das erste Innviertler Popcorn. Eine Betriebsführung durch die verführerische Welt der Schokolade können Sie bei Frucht&Sinne machen. Gott sei Dank bietet Oberösterreich auch jede Menge Wanderwege, Radrouten und Skiloipen, um die angenaschten Kilos schnell wieder loszuwerden. Und wer sich schon zuhause auf seinen Oberösterreich-Trip vorbereiten möchte, findet auf der folgenden Seite ein paar tolle Rezeptideen zum Nachbacken. ◀


Text: Angelika Kraft

Linzertorte

Ischler Törtchen

1 Torte, aus dem Buch „Gut erproptes Kochbuch“

30 Stück

Gewürznelken Zimt (gerieben) 140 g Mehl 140 g Mandeln (gerieben) Marmelade (z.B. Ribisel, Quitte, Pfirsich)

Für den Teig: 210 g Butter 140 g Staubzucker 2 Eier, 4 Eidotter Schale und Saft von 1/2 Zitrone Muskatnuss

Butter und Staubzucker cremig schlagen, nach und nach die Eier und die Dotter unterrühren. Zitronenschale und -saft sowie die Gewürze zugeben, am Schluss das Mehl und die geriebenen Mandeln einkneten. Den Teig eine Stunde kühl stellen. Eine Tortenform mit Butter einfetten, den Boden und etwas vom Rand mit drei Vierteln des Teiges auslegen, mit Marmelade bestreichen und mit Streifen aus dem restlichen Teig gitterförmig belegen. Mit Wasser bestreichen und im Ofen bei 175 Grad eine Stunde backen.

250 g Butter 250 g Mehl 90 g Staubzucker 90 g Mandeln (gehackt) Marmelade 120 g Kochschokolade

50 g Kokosfett 30 g Butter 2 EL Kaffee Mandeln (geschält)

Aus Butter, Mehl, Zucker und Mandeln einen Mürbteig bereiten und zugedeckt eine Stunde kühl rasten lassen. Kreise (vier Zentimeter Durchmesser) ausstechen, auf ein Blech legen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad hell backen. Überkühlt je zwei Kreise mit der Marmelade zusammensetzen. Die Schokolade in Stücke brechen, mit dem Fett und dem Kaffee über Wasserdampf zu einer schönen, glänzenden Glasur rühren. Die Törtchen glasieren und etwas anziehen lassen. Anschließend mit einem Löffel die Glasur in zwei Quer- und Längsstreifen nochmals über die Törtchen ziehen. Mit einer geschälten Mandel verzieren.

Bauernkrapfen 25 Stück, Landhotel Grünberg am See Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl, Shutterstock

550 ml Milch 20 g Zucker 42 g Germ 3 Dotter

40 ml Obstler oder 10 g Salz
 Zwetschkenschnaps
 Fett zum Frittieren Marillenmarmelade 60 ml Butter
 1000 g Mehl

Warme Milch, Zucker und Germ verrühren, mit den restlichen Zutaten vermischen und gehen lassen. Kleine Teigstücke abstechen und zu Kugeln rollen. Zugedeckt nochmals gehen lassen. Die Kugeln mit bemehlten Händen in der Mitte vorsichtig auseinander ziehen, er darf aber nicht zerreißen. Mit der Oberseite nach unten in heißes Fett einlegen, nach drei Minuten umdrehen und fertig backen. Marillenmarmelade in die Mitte setzen und anzuckern.

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Saft & mehr

Das fruchtige Alphabet Oberösterreichs.

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er an Obst denkt, hat unweigerlich Bilder von knackigen Äpfeln, saftigen Birnen oder würzigen Zwetschken vor Augen. Der Obstanbau prägt seit Jahrhunderten die Landschaften Oberösterreichs, 1830 schrieb der Linzer Topograph Benedikt Pillwein: „Alle Feldraine, Wege und Straßen sind mit Obstbäumen geziert.“ Die Menschen schätzen den Lebensraum der Streuobstwiesen, besonders im Frühjahr zieren die blühenden Obstbäume als weißes Blütenmeer die Landschaft. Kündigt dann frischer Obstduft die fruchtige Ernte an, verwöhnen frische Obstsäfte den Gaumen von Jung und Alt. Renaissance der Obstsäfte Im Zuge der Wiederentdeckung des Mostes findet auch der Obstsaft seine Freunde und hat den Weg zum individuellen Produkt gefunden. Regionale Qualität und Vielfalt an vitaminreichen und geschmackvollen Fruchtsäften kommt an. Schonende Ernte, rasche Verarbeitung und Pressung vor Ort, sowie kurze Transportwege ermöglichen heute Säfte höchster Qualität. Dass die Vielfalt nicht bei Apfelund Birnensäften endet, zeigt die unglaubliche Produktpalette der vielen Obstbaubetriebe Oberösterreichs. Wahre Geschmacksvielfalt Meisterlich in Vielfalt ist der Obsthof Schauer in St. Marienkirchen an der Polsenz. Hier bekommt man Direktsäfte aus Äpfeln in spannenden Kombinationen unter anderem mit Brombeere, Johannisbeere oder Karotte. Auszeichnungen wie die Goldene Birne und der Culinarix Most sprechen für die Qualität. Im südlichen Mühlviertel, in Luftenberg an der Donau, befindet sich der Bioobstbau Peterseil. Auf den milden Lagen entlang der Donau betreibt die Familie biologische Landwirtschaft. Aus den selbst geernteten Früchten entstehen hier in der hofeigenen Kellerei Spitzensäfte wie die mit der Goldenen Birne ausgezeichneten Apfel-Karotte, Apfel-Johannisbeere oder Apfel-Weichsel. Für Most und mehr bekannt ist Familie Mairinger aus Wartberg ob der Aist. Modern, nachhaltig und geradlinig wird hier gearbeitet, ein breites Vertriebsnetz in ganz Oberösterreich und darüber hinaus spricht für den Erfolg der fruchtigen Produkte. Beliebt sind vor allem die spannenden Saftvarianten der Mairingers aus Johannisbeere, Erdbeere oder gleich als Cuvée im Multivitaminsaft.

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Obst zum Naschen und Staunen Einer der bekanntesten Obstbaubetriebe Oberösterreichs ist der Apfelino Obsthof Schiefermüller aus Mistelbach bei Wels. Im Bio-zertifizierten Verarbeitungsbetrieb reifen 16 verschiedene Apfelsorten, die vor Ort zu beinah allem verarbeitet werden, was man aus Apfel machen kann: Saft pur oder Rosé, Apfelsaft zum Zapfen in der modernen „Bag in Box“ oder Apfelessig. Und wer keine Lust auf flüssigen Apfel hat, kann sich an den knackigen Apfelchips und Schoko-Apfelchips erfreuen. Ebenfalls aus Mistelbach bei Wels stammt der Spezialist im Bereich der sortenreinen Apfelsäfte, der Apfelhof Roitner. Seit 1951 reifen hier je nach Jahresverlauf bis zu 19 verschiedene Apfelsorten und sieben verschiedene Birnensorten. Bei Namen wie McIntosh, Gute Luise oder Kaiser Alexander kann man schon ins Staunen kommen.


Text: Klaus Postmann

Paradies der Vitamine. Nicht nur Kinder lieben die Erfrischungen aus dem Obstgarten Oberösterreich - denn von Apfel, Birne, Brombeere, Johannisbeere und Himbeere bis zu Holunder oder Weichsel findet sich jeder Saftfreund seinen ganz persönlichen Favoriten.

Fotos Shutterstock

Und aus Cox Orange und Jonagored werden hier naturtrübe, sortenreine Apfelsäfte produziert. Zeit für Erlesenes und Kurioses Wie der Wurm in den Apfel kommen kann, erfährt man im Familienunternehmen Wurm & Wurm aus St. Florian. Seit 2012 arbeiten Vater Franz und Tochter Irene Wurm Seite an Seite, eine g‘schmackige Verbindung. „Einen guten Saft kann beinahe jeder zufällig zusammenbringen“, meint Franz Wurm, „aber es kommt immer darauf an, die richtigen Schritte zum richtigen Zeitpunkt zu machen.“ Diese Philosophie schmeckt man in den naturtrüben Säften aus Golden Delicious oder Rubinette, sowie in den Mischsäften mit Holunder, Himbeere oder Quitte.

Ein Unikat im oberösterreichischen Saftbusiness ist Wolfgang Költringer mit seinem Weinbaubetrieb in Weilbach, nördlich von Ried im Innkreis. Im Jahr 2003 wurden die ersten Reben auf dem Hausberg gepflanzt, mittlerweile bewirtschaftet das Weingut zwei Hektar Weingärten. Innviertler Wein mag seltsam klingen, wo aber schon die Römer Wein anbauten, muss auch heute guter Wein gedeihen. Und dass aus Traubensorten wie Chardonnay, Gelber Muskateller oder Blauer Burgunder neben Qualitätsweinen auch feine Traubensäfte entstehen können, beweist Wolfgang Költringer Jahr für Jahr anhand seiner edlen Traubensäfte in Weiß, Rosé und Rot. Weitere Infos zu den köstlichen Säften Oberösterreichs unter www.genussland.at. ◀ GENUSS.oberösterreich.pur 2014

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Delikater Jahreskreis

Für Abwechslung im Kochtopf ist im Genussland Oberösterreich das ganze Jahr über gesorgt.

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ank reichhaltiger essbarer Ressourcen und einer Vielfalt frischer, unverfälschter Zutaten ist es ein Leichtes, tagtäglich eine andere oberösterreichische Spezialität auf den Tisch zu bringen. Um den Rah-

men nicht zu sprengen, präsentieren wir Ihnen hier einen kulinarischen Kalender für zwölf Monate, der im Bestfall Lust auf mehr macht. Viel Spaß beim Nachkochen und Eintauchen in das oberösterreichische Kulinarium.

Jänner: Böhmische Dalken 4 Personen, Kräuterwirt Dunzinger 125 g Mehl 10 g Hefe 250 ml Milch Salz

15 g Butter 1 Ei, 1 Eidotter, 2 Eiklar 40 g Kristallzucker

Butter für die Pfanne Staubzucker zum Bestreuen

Mehl in eine Schüssel geben. Die Hefe in etwas lauwarmer Milch auflösen, in das Mehl einrühren und zehn Minuten rasten lassen. Salz, zerlassene Butter, restliche Milch, Ei, Eidotter und einen Esslöffel Zucker mit dem Dampfl verrühren und abermals rasten lassen. Eiklar mit restlichem Zucker zu Schnee schlagen und unter die Dalkenmasse heben. Eine Dalken- oder Spiegeleierpfanne ausfetten. Dalkenteig bei mäßiger Hitze in die Vertiefungen füllen und etwa drei Minuten von jeder Seite hellbraun backen. Je zwei Dalken auf einem Teller anrichten, darauf die Fülle geben und zusammensetzen. Als Fülle eignen sich Preiselbeermarmelade, Powidl, Topfencreme sowie eine

Februar: Mühlviertler Salatdressing 4 Personen, „Mühlvierteln“-Koch Georg Friedl 3 EL Mostessig 1 EL Birnensaft 1 EL Wasser 1 EL Rapshonig Salz

1 Msp. Senf 1 TL Leinöl 1 TL Nussöl 1 TL Sonnenblumenöl

Mostessig, Birnensaft, Wasser, Rapshonig, Salz und Senf mixen und mit den Ölen vermischen.

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Nuss- oder Mohnfülle. Je nach Saison schmecken frische Erdbeeren mit Minze, Rhabarberkompott oder Marillenröster mit Zitronenmelisse sehr gut dazu.


Text: Simone J. Taschée

März: Bärlauchschaumsuppe mit Bachforellenstreifen 4 Personen, Kneipp-Kurhaus der Marienschwestern Bad Mühllacken Für die Suppe: 40 g Zwiebeln (gehackt) 40 g Petersilienwurzel (gewürfelt) 5 ml Rapsöl 750 ml Gemüsesuppe 20 g Butter 20 g Dinkelmehl

60 g Bärlauch (in feine Streifen geschnitten) Maccis (Muskatblüte) Steinsalz 100 ml Schlagobers (geschlagen) Für die Forelle: 200 g Bachforellenfilets

Buchweizenmehl Koriander Steinsalz 10 g Butter Für die Garnitur: Bärlauchstreifen Karottenstreifen

Für die Suppe die Zwiebeln mit der Petersilienwurzel in Rapsöl anschwitzen, mit der Gemüsesuppe angießen und zehn Minuten

April/Mai: Gegrillte Zucchini mit Eferdinger-Kräuter-Ziegenkäse 4 Personen, Landgasthaus Lehnerwirt 600 g BabyZucchini (längs halbiert) 6 EL Olivenöl 1 TL Salz, Pfeffer 160 g Ziegenkäse (gewürfelt)

2 EL Minzeblätter Für die Marinade: 5 EL Olivenöl 2 Knoblauchzehen (abgezogen und dünn geschnitten) 5 EL Rotweinessig

½ TL zerdrückte Chilischote 1,5 EL Honig 1 Zwiebel (in Ringe geschnitten)

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Zucchini in eine flache Bratpfanne legen. Olivenöl, Salz und Pfeffer zugeben. In 15 bis 20 Minu-

Juni: Gebackene Apfelradeln mit Mostschaum 40 Stück, LDZ-Küchenchef Christian Hügelsberger Für den Backteig: 500 g Mehl 5 Eier 750 ml Milch Kristallzucker

Vanillezucker, Salz Schale von 1 Zitrone 40 Apfelscheiben (7-8 mm dick) Öl zum Ausbacken

Zimt-Zucker Für den Mostschaum: 8 Eidotter 100 g Zucker 300 ml Apfelmost

Für den Backteig das Mehl mit dem Dotter verrühren, langsam Milch dazugeben, bis ein dickflüssiger Teig entsteht. Zucker, Vanille-

köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Butter mit dem Mehl gut verkneten und die Suppe damit leicht binden. Die Forellenstreifen würzen, leicht mehlieren und auf der Hautseite mit Farbe anbraten, dann wenden. Nun die Suppe im Mixer sehr fein aufmixen, den Bärlauch zugeben und mit Maccis und Steinsalz abschmecken. Im letzten Moment die Suppe aufschäumen und mit dem Schlagobers verfeinern. Die Forellenstreifen aus der Pfanne nehmen und abgetropft in die Suppe geben. Mit Bärlauch- und Karottenstreifen garnieren und servieren.

ten im Backofen goldbraun braten. Aus dem Ofen nehmen und auf Tellern anrichten. Für die Marinade Olivenöl erhitzen und den Knoblauch darin anbraten. Essig, Chilischote, Honig und Zwiebel zufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und zwei bis drei Minuten köcheln lassen, bis die Marinade sirupartig wird. Von der Kochstelle nehmen und beiseite stellen. Die warmen Zucchini mit der Marinade beträufeln, den Ziegenkäse daraufgeben und mit Minzeblättern bestreuen.

zucker, Salz und Zitronenschale hinzugeben. Das Eiweiß steif schlagen und ein Drittel des Eischnees unterrühren, den Rest vorsichtig unterheben. Die Apfelscheiben durch den Backteig ziehen und in reichlich Öl ausbacken. Die Apfelradln nach dem Backen auf Küchenpapier gut abtropfen lassen, danach in Zimtzucker wälzen. Für den Mostschaum Eidotter, Zucker und Most über Wasserdampf zu einem festen Schaum aufschlagen. Die fertigen Apfelscheiben mit dem Mostschaum anrichten.

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Juli: Blunz´n-Tascherln auf Mostschaum 4 Personen, Haubenkoch Leo Gradl 1 Zwiebel 50 g Grammelschmalz 1 Pkg. Sauerkraut 500 ml Most 200 g Erdäpfel (in der Schale gekocht)

2 Paar Blunz’n 1 Pkg. Strudelteig 125 g Butter 250 ml Schlagobers 1 EL Mehl

Die Zwiebel in feine Streifen schneiden und im Schmalz glasig anschwitzen. Sauerkraut abschwemmen und zu den Zwiebeln geben, mit 250 Milliliter Most aufgießen. Ein wenig durchköcheln. Die gekochten Erdäpfel schälen und in ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Die Blunz’n schälen und in eineinhalb Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Den

Strudelteig in zwei Lagen mit etwas zerlassener Butter dazwischen auflegen, in zehn mal zehn Zentimter große Quadrate schneiden und belegen: Erdapfelscheibe, darüber die Blunz’n-Scheibe und etwas Sauerkraut. Die Tascherl verschließen, mit zerlassener Butter bestreichen und bei 180 Grad zehn bis zwölf Minuten goldbraun backen. Für den Mostschaum den restlichen Most mit etwas Zwiebel und frisch gemahlenem Pfeffer aufkochen und leicht einreduzieren lassen. Mit Schlagobers aufgießen und mit etwas Mehl leicht eindicken.

August: Camembertknödel 4 Personen, aus dem Buch „Neues aus der Gemüseküche“ Für die Fülle: 200 g Camembert Petersilie, Basilikum ¼ TL Piment (Neugewürz) geriebene

Muskatnuss 200 g Topfen 3 EL Weizenvollkornmehl Für den Teig: 500 g mehlige Kartoffeln

Bergkernsalz 150 g griffiges Mehl 50 g Vollkornweizengrieß 4 EL Sojamehl

Für die Fülle Camembert mit gehackter Petersilie, Basilikum, Piment, Muskatnuss und Topfen mischen. Die Kartoffeln ungeschält kochen, schälen, passieren und noch warm mit Bergkernsalz, Mehl und Grieß zu einem mittelfesten Teig kneten. Mit Sojamehl bestäuben und eine Rolle formen, Stücke abschneiden, zu „Schüs-

September: Süß-saurer Kürbis 4 Gläser à 250 ml, Haubenkoch Leo Gradl 1 kg Kürbis 200 ml Essig 200 ml Wasser Zucker Ingwer

Zitronengras Nelken Natursalz schwarze Pfefferkörner

Den Kürbis in schöne Kugeln ausstechen oder in Würfel schneiden. Essig und Wasser mischen, mit Zucker, Ingwer, Zitronengras, Nelken, Natursalz und schwarzen Pfefferkörnern

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slein“ formen. Etwas Käsefülle auflegen, zusammenschlagen und zu Knödeln formen. Im Weizenvollkornmehl drehen. In siedendem Salzwasser 15 Minuten kochen, bis die Knödel an der Oberfläche schwimmen. Entweder die Knödel nun in Mandeln wälzen und sofort servieren oder in eine Auflaufform schlichten und mit gerösteten Zwiebelringen, Käse und Sauerrahm kurz überbacken.

kurz aufkochen. Noch heiß in Einweckgläser abfüllen. Tipp: Der Kürbis ist nun sehr lange haltbar. Er schmeckt besonders gut als pikante Beilage zu geschmortem Rind. Dafür den eingelegten Kürbis in einer Pfanne mit nussigem Sonnenblumenöl und Sonnenblumenkernen mit etwas Honig kurz anschwenken.


Oktober: Gansl-Einmachsuppe

Fotos Kräuterwirt Dunzinger, Eferdinger Gemüselust/Hamedinger, Christian Hügelsberger, Styriabooks/Kurt-Michael Westermann, Kneipp -Verlag, Landgasthaus Lehnerwirt, Shutterstock

4 Personen, aus dem Buch „Die besten Rezepte von Bauernente & Weidegans“ Weißwein 250 ml Schlagobers 20 g Butter Muskatnuss Zitronensaft Petersilie Schnittlauch

300 g Gansfleisch 100 g Wurzelwerk 50 g Zwiebel Lorbeer Salz, Pfeffer 30 g Mehl 30 g Butter

Gansfleisch mit Wurzelgemüse, Zwiebel und Gewürzen kochen, Fond abseihen, Fleisch von den Knochen lösen, Haut abziehen,

Fleisch klein würfelig schneiden. Aus Mehl und Butter eine Einmach zubereiten, eventuell mit dem Weißwein ablöschen, mit dem Fond aufgießen und durchkochen lassen. Anschließend Schlagobers und Butter unterrühren. Mit Muskatnuss, Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken. Fleisch und frischgehackte Kräuter beigeben.

November: Gebratenes Rehfilet mit Kürbisgemüse und Erdäpfelnudeln 4 Personen, Landgasthaus Lehnerwirt Für das Rehrückenfilet: 360 g Rehrückenfilet Pfeffer 1 EL Thymian 8 Scheiben Speck Für das Kürbisgemüse: 400 g Muskatkürbis (geschält) 50 ml Schlagobers 50 ml Crème fraîche

Salz, Kürbiskernöl Für die Erdäpfelnudeln: 250 g mehlige Erdäpfeln (gekocht) 2 Eidotter Salz, Pfeffer Muskatnuss 3 EL Mehl 500 ml Öl

Dezember: Linzer Augen 30 Stück, aus dem Buch „Süßes zur Weihnachtszeit“ 150 g Weizenmehl (glatt) 100 g Butter 50 g Staubzucker 50 g Mandeln

(gerieben) 1 Eidotter Schale von 1/2 Zitrone 10 g Vanillezucker

Salz Marmelade zum Füllen Staubzucker zum Bestreuen

Alle Zutaten rasch zusammenfügen und zu einem Teig kneten. Nur bei Bedarf kurz kalt stellen. Der Teig ist sehr mürb und kann am besten zwischen zwei Backmatten oder einem festen

Rehfilets mit Pfeffer und Thymian würzen, mit Speck umwickeln. Scharf anbraten, dann Temperatur zurücknehmen. Gestiftelten Kürbis in Schlagobers und Crème fraîche aufkochen, köcheln lassen. Salzen und mit Kürbiskernöl abschmecken. Erdäpfel reiben, mit Eidotter und Gewürzen verkneten. Daraus auf bemehlter Arbeitsfläche Nudeln walzen. In heißem Öl backen.

Gefrierbeutel ausgerollt werden. Beliebige Formen ausstechen und bei 165 Grad im vorgeheizten Backrohr circa zwölf Minuten hellbraun backen. Ausgekühlt jeweils zwei Stück mit Marmelade zusammensetzen. Mit reichlich Staubzucker bestreuen.

Wenn Sie nun auf den Geschmack gekommen sind, finden Sie unzählige weitere oberösterreichische Rezepte sowie die Produkte und Zutaten zum Nachkochen unter www.genussland.at

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Heimisch aufkochen

In den oberösterreichischen Kochschulen wird regionale Kochkunst hochgehalten.

Ein Riesenspaß für Groß und Klein. Kochen, backen, grillen - wer in der Freizeit am liebsten Essen und Trinken frönt, ist in den Kochschulen im Oberösterreichischen bestens aufgehoben. Da gibt es sogar Kurse für die ganz kleinen Küchenchefs.

S

ie sind Hobbykulinariker und gespannt auf die lukullischen Geheimnisse Oberösterreichs? Dann erfahren Sie hier, wo Sie – egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener – Ihre Kochkünste auf vielfältige Art perfektionieren können.

biologische Produkte aus der Region. Die Krönung ist der genussvolle Verzehr des Selbstgekochten.

Kochen und Weiterbildung In den sechsstündigen Seminaren des Ländlichen Fortbildungsinstituts werden Sie von einer Seminarbäuerin in viele Kochgeheimnisse eingeweiht. Praxistipps, typische Rezepte und interessante Hintergrundinfos von einer Ernährungsexpertin runden das Programm ab.

Bio, regional, saisonal Unter Anleitung von Margit Puckmayr-Ömer zaubern Kochkursteilnehmer am Biohof Allhaming ein mehrgängiges Menü aus regionalen, saisonalen Lebensmitteln. Nach Aperitif, Rezeptbesprechung und Kochvorbereitung wird gemeinsam geschnipselt, gebraten, gerührt, gewürzt, angerichtet – und natürlich alles gemeinsam verspeist.

▶ LFI Oberösterreich: 4021 Linz, Auf der Gugl 3, Tel.: +43 50 6902-1500, www.lfi-ooe.at

Leben und Erleben Ernährungstipps, Kochkurse, Sinnesschulungen, Improvisationskochen – das alles bietet die Lebens- und Erlebnisschule Kleinraming. Verkocht werden unverfälschte, 28 GENUSS.oberösterreich.pur 2014

▶ Fachschule Kleinraming – Kochkunst mit allen Sinnen: 4442 Kleinraming, Mühlenweg 6, Tel.: +43 7252 30739, www.ooe-fachschulen.at/kleinraming

▶ Biohof Allhaming – Gemeinsam kochen: 4511 Allhaming, Lindach 1, Tel.: +43 650 8570272, www.gemeinsam-kochen.at

Heimisches mit Raffinesse Im gemütlichen Landhotel Grünberg perfektionieren Sie Ihre Kochkünste unter der professionellen Anleitung von


Ingrid Pernkopf. Marktfrisches von regionalen Produzenten wird mit viel Raffinesse verarbeitet. Jeder Teilnehmer bekommt eine eigens gestaltete Rezeptmappe für zu Hause. ▶ Ingrids Genusskochschule: 4810 Gmunden, Traunsteinstraße 109, Tel.: +43 7612 77700, www.gruenberg.at

Vom Grillen, Kochen oder BBQ Grill- oder Kochkurse sowie Barbecue-Catering sind die Spezialität von Mastermind Armin Oberndorfer in der esskultur.kochschule. Die stets frischen, regionalen Produkte werden kreativ verarbeitet und pfiffig zubereitet. ▶ esskultur.kochschule.seminare.coaching: 4470 Enns, Enghagen 19, Tel.: +43 676 3030253, www.esskultur.co.at

Das Abenteuer Kulinarik Spaß und Genuss für Groß und Klein bietet der Familien-Park Agrarium. Bei Fladenbrot backen oder der Erkundung des Felixx Naturgartenweges kommt neben der Kulinarik auch das Abenteuer nicht zu kurz. ▶ Familien-Park Agrarium: 4652 Steinerkirchen an der Traun, Almegg 11, Tel.: +43 7245 25810, www.agarium.at

Vital mit Revital-Küche Wer sich kulinarisch verwöhnen lassen und gleichzeitig die eigene Gesundheit fördern will, ist im Revital Kochatelier richtig. Die Köche und Konditormeister zeigen in Schaukochkursen, wie man mit frischen, heimischen Bioprodukten gesunde Gerichte, süße Schmankerln und Desserts zaubert. ▶ Kochatelier Revital Aspach: 5252 Aspach, Revitalplatz 1-2, Tel.: +43 7755 6801, www.revital-aspach.at

Kochen in bester Gesellschaft Kulinariker reißen sich um die Kochrunden von Bernd Waldhäusl. In den etwa vierstündigen Kursen verrät der Küchenchef viele Tipps und Tricks und bereitet erlesene Köstlichkeiten zu. Spannende Infos über die Regionalität der Zutaten und die gemeinsame Schmauserei nach jedem Gang runden das Programm ab. ▶ Kochstudio im ARCOTEL Nike Linz: 4020 Linz, Untere Donaulände 9, Tel.: +43 732 7626-1818, www.nikekulinarik.at

Leben und Essen wie anno dazumal Im historischen Ambiente des rund 400 Jahre alten Großdöllnerhofes tauchen Interessierte in längst vergangene Zeiten ein und lernen in der „creativ ACADEMIE“ zum Beispiel das Backen wie zu Großmutters Zeiten.

Das 1x1 des Grillens In den Grillkursen von Georg Mayr und dem Kremstaler Gusteria Grillteam kommen konventionelle oder experimentierfreudige Grillfreunde genauso auf ihre Kosten wie Vegetarier. Wer sich nur begrillen lassen und zuschauen will, ist ebenfalls herzlich willkommen. In geselliger Runde macht es Spaß und gegrillt wird bei jeder Witterung.

In höchsten Grillsphären Einst machte Rupert Wegerbauer sein Hobby zum Beruf: Das Grillen. Heute gibt der Vizeweltmeister, Doppelstaatsmeister und offizieller AMA-Grilltrainer sein umfangreiches Wissen in seiner Grillschule im eigenen Garten weiter. Auf 21 Gas- und Kohlegrillern werden die Kursteilnehmer bei jedem Wetter in die Welt des Grillens und des BBQ entführt.

Regional Feuer fangen „The Duke“ Michael Novotny und sein Team der „Soulgrillers“ grillt Sie in höchste Sphären. Fisch, Fleisch, Gemüse, herzhafte Beilagen oder Süßes – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Mit Produkten aus den Regionen Mühlviertel und Linz sind Qualität, Frische und kurze Anfahrtswege garantiert. Hektik ist Tabu, dafür ist viel Raum für Gemütlichkeit und Lebensfreude.

▶ Freilichtmuseum Großdöllnerhof: 4324 Rechberg 9, Tel.: +43 7264 4655-16, www.doellnerhof.at

▶ Grillschule Rupert Wegerbauer: 4211 Alberndorf in der Riedmark, Berbersdorf 10, Tel.: + 43 680 2008770, www.grillen-wegerbauer.at

Fotos Shutterstock

Text: Simone J. Taschée

Gesundheitsbewusste Kochkunst Kochen und gesunde Ernährung sind Eckpfeiler der Kneippschen Kurtradition. Wie man „heilsame“ Nahrung mit Rohstoffen aus ökologisch orientiertem Anbau zubereitet, erfahren Interessierte in Bad Mühllacken. Die Kräuter stammen sogar aus dem eigenen Kräutergarten. ▶ Kneipp Kurhaus Bad Mühllacken – Erstes Kochstudio für heilsame Nahrung: 4101 Feldkirchen an der Donau, Bad Mühllacken 55, Tel.: +43 7233 7215, www.kneippen.at

▶ Kremstaler Grillschule: 4552 Schlierbach, Poxleitenstraße 5, Tel.: +43 650 8156802, www.kremstaler-grillschule.at

▶ Soul & spicy Grillschule: 4221 Steyregg, Lachstatt 9, Tel.: +43 680 2455994, www.soulandspicy-grillschule.at

Nur nicht 08/15 In der Tante Fanny-Kochwerkstatt gibt es keinen Einheitsbrei, dafür werden frische Zutaten, vorwiegend Bio und regional, zu kreativen Gerichten veredelt. Hilfreiche Küchentipps, eine kleine Warenkunde, ein Überblick über Gararten – neben dem Genuss erwartet die fröhlichen Mitkocher viel Wissenswertes. Für zu Hause gibt es eine persönliche Kochschürze, eine Rezeptmappe plus ein Zertifikat. ▶ Tante Fanny-Kochwerkstatt: 4311 Schwertberg, Parkstraße 24, Tel.: +43 7262 62686-14, www.tantefanny.at/kochwerkstatt

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Text: Anne Gruber

Kulinarisch verlockend Wer in Oberösterreich unterwegs ist, dem mangelt es an gar nichts. Dafür tragen zahlreiche Wirtekooperationen Sorge.

T

ouristen sind im Land ob der Enns gut aufgehoben. Denn einerlei ob man in der Landeshauptstadt Linz oder in einem der vier Viertel urlaubt – überall ist die hiesige Gastronomie und Hotellerie bestens aufgestellt. Bitteschön, hier sind sie: die erfolgreichen Wirtekooperationen Oberösterreichs.

ein

hotspot

Linz ist nicht nur Industrie- und Wirtschaftszentrum oder Kulturhauptstadt Europas 2009, sondern längst eine anerkannte Genuss-Metropole. Unter „hotspots“ firmieren engagierte Gastronomen und Hoteliers. An den heißesten Plätzen der Stadt spielt sich auch kulinarisch viel ab. www.hotspots-linz.at

DER LINZER GASTRONOMIE UND HOTELLERIE

Guute Wirte Die Guuten Wirte, das sind Gastronomen aus UU, also Urfahr-Umgebung, die auf ihre Guuten Werte stolz sind: Regionalität, Qualität, Kooperation und Innovation. Gekocht wird ohne Geschmacksverstärker, dafür mit frischen, regionalen Zutaten – damit höchste Geschmackserlebnisse sicher sind. www.guute.at

KultiWirte Seit fast zwölf Jahren pflegen die KultiWirte das typisch oberösterreichische Wirtshaus. Tradition, Herzlichkeit, Gemütlichkeit und die Persönlichkeit der KultiWirte sind Programm. Regionale Speisen, saisonale Lebensmittel und Herkunftsangaben in den Speisekarten sind ebenso selbstverständlich wie das Z’sammsitzen am Stammtisch. www.kultiwirte.at

Die InnWirtler Im Bezirk Braunau haben sich herausragende Wirte zu den InnWirtlern zusammen getan. Kulinarische Akzente sind ihnen ebenso wichtig wie sie ihre Region durch spezielle Freizeittipps für den Besucher erlebbar machen möchten. www.innwirtler.at

Donausteig Wirte

Traunseewirte

Entlang des rund 450 Kilometer langen Donausteigs von Passau über Linz bis Grein befinden sich die Donausteig-Wirte. Als Gastgeber mit Wanderkompetenz verwöhnen sie gleichzeitig mit kulinarischen Schmankerln der Region. www.donausteig.com

Ein Traunseewirt bereitet traditionelle Gerichte und abwechslungsreiche Spezialitäten zu – und das alles mit Zutaten, die großteils von Landwirten aus der Region stammen. Für die engagierten Traunseewirte die beste Art, ihre Landschaft zu erhalten. www.traunseewirte.eu

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Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl

hotspots Linz


Text: Anne Gruber

Gewinnspiel Mitspielen und gewinnen auf www.genussland.at (Einsendeschluss: 30. Juni 2014)

Gewinn en Sie eines von zehn Kochbüc her „Restekü n che“

Fotos Pichler Verlag, Shutterstock

Alles zu verwerten – das ist Ingrid Pernkopf ein großes Anlegen. Mit etwas Kreativität, so ihre Maxime, kann man nämlich auch aus Resten noch etwas Köstliches zubereiten, das geht sogar bis hin zum Knödelwasser. Die oberösterreichische Spitzenköchin ist bei ihrer Oma aufgewachsen, die eine einfache Bäuerin, aber sehr gute Köchin war. So lernte sie schon früh den Wert eines Apfels oder einer Handvoll Kirschen, von einem Stück Bratenfleisch oder von Sauerkraut zu schätzen. Diese Erfahrung hat sie nachhaltig geprägt: Mit viel Liebe und großem Einfallsreichtrum widmet sie sich all jenen Resten und Überbleibseln in der Küche, die nur allzu oft gedankenlos im Mistkübel landen würden. Mit ein wenig Fantasie, das beweist sie, lassen sich diese Restln zu hervorragend schmeckenden Gerichten verkochen. Gemüse- und Obstreste werden unter Ingrid Pernkopfs Anleitung zu Chutneys und Relishes, Fleisch-, Mais- und Reisreste verwandeln sich in köstliche Ofengerichte oder Kroketten. Gekochte oder gebratene Fleischreste erhalten als Knödelund Strudelfülle eine neue Hauptrolle, während Altbrot in Brotschmarrn oder Brotsuppe zu neuem Leben erweckt wird. Das neue Kochbuch demonstriert anschaulich, wie man Lebensmittel optimal nützt, unnötiges Wegwerfen von Resten vermeidet und im Küchenhaushalt nachhaltig und kostengünstig wirtschaftet. Ingrid Pernkopf: „Resteküche“, 304 Seiten, ISBN: 978-3-85431-653-4, Pichler Verlag, € 29,99

Wenn Sie noch mehr Lust auf kreative Rezepte bekommen haben, dann machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel. Es wartet eines von zehn Kochbüchern des neuen Kochbuchs „Resteküche“ von Ingrid Pernkopf auf Sie.

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Genuss vor der Haustüre

Im oberösterreichischen Handel findet der Konsument das Beste aus der Region.

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a, es stimmt: Auch wenn die international tätigen Erzeuger von Lebensmitteln einen Großteil des Angebotes im Handel bestimmen, immer mehr Supermärkte zwischen Ried im Innkreis, Bad Ischl, Linz und Freistadt setzen auf Regionalität. Natürlich gibt es weiterhin den Käse aus Frankreich, den Schinken aus Italien, den Whiskey aus Irland oder die Schokolade aus Belgien. Köstlicher Lokalaugenschein Doch es geht auch anders. Schließlich wollen die Konsumenten in Oberösterreich das Land, in dem sie leben, kulinarisch begreifen, seine Feinheiten erschmecken und riechen. Und sie sind bereit, dafür mehr zu zahlen. Heimische Qualität darf auch durchaus etwas kosten. Schließlich sichern Lebensmittel, die vor der Haustüre produziert werden, Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Zudem hinterlassen sie durch die kurzen Transportwege einen kleineren ökologischen Fußabdruck als weit gereiste Waren. Und für einen Gourmet ist einer der Hauptgründe, im Handel nach oberösterreichischen Lebensmitteln zu fragen, ein ganz simpler: Sie schmecken hervorragend. Die Redaktion hat sich aufgemacht und den oberösterreichischen Handel genauer unter die Lupe genommen. Wie sieht die Situation etwa in der Landeshauptstadt aus? Wir waren mehr als positiv überrascht!

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Von Schnaps bis Knödel Freitag, 10.30 Uhr. Die Linzer Landstraße, nach der Wiener Kärntner Straße die meist frequentierte Einkaufsmeile von Österreich erwacht langsam zum Leben. Die Rolltreppe im Passage führt ins Untergeschoss zum Eurospar, der nach Eigenreklame feinsten Adresse von Linz. Direkt beim Eingang wartet Philipp Landerl mit seinen Schnäpsen – genau genommen seinen Vodka-Spezialitäten – auf neugierige Genießer. Aber ist es anscheinend noch zu früh für den einen oder anderen kräftigen Schluck. So bleibt Zeit, sich zu unterhalten. „Mir ist es ganz wichtig, dass ich mit meinen Produkten vor Ort bin“, erzählt der Schnapsbrenner aus Sierning. Zu verkosten gibt es heute Vodka natur, mit Rosen- sowie Quittenaroma. Endlich bleibt ein älterer Herr stehen und scheint sich für eine Verkostung zu interessieren. Freudig nimmt er den angebotenen Schluck und man sieht ihm an, dass ihm die ungewöhnliche Geschmackskombination Gurke-Melone schmeckt. „Gibt’s den hier auch zu kaufen?“ Landerl zeigt ihm den Weg zu den ordentlich sortierten Flaschen. „Das ist der Grund, warum es wichtig ist, im Handel präsent zu sein. So lernen uns die Menschen kennen“, erzählt Landerl. Ein längeres Gespräch ist leider nicht möglich. Schließlich gibt es noch genug zu entdecken. Im weitläufigen Markt sind verschiedene Stationen aufgebaut, die sich mit dem Genuss in Oberösterreich be-


Text: Andreas Hamedinger

Fotos Oberösterreich Tourismus/Himsl, Oberösterreich Tourismus/Röbl, Shutterstock

Hier schmeckt`s. Ist ja auch kein Wunder, wenn man sich die enorme Fülle an unverfälschten, regionalen Schmankerln in den Regalen des oberösterreichischen Handels ansieht.

schäftigen. Da gibt es ein Regal mit dem Thema Kochen und Backen, eines mit unterschiedlichen Kräutern, eines, das für alkoholfreie Getränken wirbt und sogar ein Fach in der Tiefkühltruhe ist dem Bundesland gewidmet. Darin findet man etwa tiefgekühlte Brat- und Chiliknödel. Schließlich wollen auch Nichtköche gut essen. Von Bier bis Senf 30 Minuten später. Standortwechsel. Nur einige hundert Meter entfernt befindet sich in einer anderen Einkaufspassage der nächste Supermarkt. Der Merkur im Linzer Atrium ist schon stark frequentiert. Vorbei geht es an den üblichen Verdächtigen. Fertigsuppen, ein endloses Regal an Milcherzeugnissen und die tiefgekühlten Fische werden passiert und endlich ist die Abteilung des Genusslandes Oberösterreichs erreicht. Wie es sich gehört weist ein Schriftzug über den Stellagen den Konsumenten auf diese Besonderheit hin. Zuerst fällt einem das Bier der Stiftsbrauerei Schlägl aus dem Mühlviertel ins Auge. Kein Wunder, schließlich ist Oberösterreich das Bierland schlechthin. Daneben finden sich ein Bio-Kirschsenf, Knoblauchpesto und verschiedene Nudeln. Selbst das Mozart-Müsli ist trotz seines Salzburger Namensgebers ein waschechter Oberösterreicher.

Von Brot bis Fisch Das Mittagessen ist vorüber. Ort der neuen Genusssuche ist der Winkler-Markt am Rande der Stadt. In Urfahr, nahe der Linzer Johannes Kepler-Universität gelegen, legt der Nahversorger mit seinen 90 Mitarbeitern besonderen Wert auf Regionalität. Brot spielt hier eine zentrale Rolle und so finden sich Backwaren von Bäckern aus dem Umland im Sortiment. Erdäpfel und Kräuter aus dem Mühlviertel und Milchprodukte aus dem Salzkammergut sind hier eine Selbstverständlichkeit. Nicht ganz so alltäglich der Fund in der Kühlvitrine: Schön aufgereiht liegen Saiblinge und Forellen neben einander. Ihre Haut glänzt, die Augen sind klar und die Kiemen rot. Keine Frage, hier liegt frischer Fisch vor des Genießers Augen. Noch erfreulicher, dass auch die aus Oberösterreich stammen. Genau genommen stammen sie vom Fischerzüchter Johann Haider aus Bad Zell. Genuss braucht in Oberösterreich keine weiten Wege, man findet ihn direkt vor der Haustüre. Weitere Informationen zu oberösterreichischen Lebensmitteln, regionalen Schmankerln sowie typischen Zutaten und wo Sie diese am besten einkaufen können, finden Sie unter www.genussland.at. ◀ GENUSS.oberösterreich.pur 2014

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Meine regionale Küche Begeisterte Köche kredenzen in Wirtshäusern und Restaurants das Beste, was das Genussland Oberösterreich zu bieten hat.

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as garantiert perfekte Gaumenfreuden? Richtig: Beste Produkte aus der Heimat, frische Zutaten, traditionelle Rezepte und ein Schuss Kreativität. Vor diesem Hintergrund ist die Kooperation des regionalen Fernsehsenders LT1 mit dem Genussland Oberösterreich zu verstehen. Das kulinarische TV-Format „OÖ kocht – Meine regionale Küche“

holt die oberösterreichischen Genusslandwirte vor den Vorhang. Vor laufender Kamera kochen sie ihre Lieblingsrezepte und garnieren diese mit hilfreichen Tipps und Tricks für den Hausgebrauch. Alle Rezepte im Detail finden Sie inklusive praktischer Kochanleitung und spannender Hintergrundinformationen auf: www.lt1.at/ooekocht. ◀

Eva Mair – Chefin Landgasthof Stranzinger Profil: Die Genusslandwirtin führt den Innviertler Landgasthof in dritter Generation und kocht am liebsten die klassische Wirtshausküche. Die Wirtesprecherin und Rindfleischexpertin wollte ursprünglich Tierärztin werden und hat drei erwachsene Töchter. Lieblingsrezept: Rindfleisch mit traditionellen Beilagen Adresse des Lokals: 4931 Mettmach, Rieder Straße 4, Tel.: +43 7755 7252, www.landgasthof-stranzinger.at

Romana Keplinger – Küchenchefin Landhotel Mühlböck, vulgo Adalbert-Stifter-Hof Profil: Die ehemalige Verkäuferin erkochte sich ohne Koch- und Kellnerlehre, dafür mit viel Disziplin und Leidenschaft zwei Hauben von Gault Millau. Privat ist sie stolz auf ihre zwei Kinder. Lieblingsrezept: Zweierlei vom Angusrind mit Maroni-Erdäpfelcreme und weihnachtlichen Aromen Adresse des Lokals: 4164 Schwarzenberg am Böhmerwald, Adalbert-Stifter-Hof 136, Tel.: +43 7280 286, www.hotel-muehlboeck.at

Michael Windhager – Chefkonditor Konditorei Zauner Profil: Begann 1987 seine Konditorlehre beim Zauner und dirigiert heute insgesamt 30 Zuckerbäcker in der Konditorei. Täglich werden dort ab sechs Uhr in der Früh an die 150 Kilogramm Kekse produziert. Lieblingsrezept: Einerseits die Ischler Törtchen (erhielten 1958 die Goldmedaille als bestes Dessert auf der Weltausstellung in Brüssel) und andererseits in Schokolade getauchte Mandelkipferln Adresse der Konditorei: 4820 Bad Ischl, Pfarrgasse 7, Tel.: +43 6132 23310-20, www.zauner.at

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Text: Simone J. Taschée

Peter Haudum – Besitzer Gasthaus Haudum Profil: Der passionierte Wirt, dessen Großvater Viehhändler war, ist ein Speck- und Blunz‘nverfechter. Jeden Tag isst er selbst zumindest ein Stück Speck. Die liebste Tätigkeit in seiner Speckwerkstatt ist für ihn das Räuchern. Seine hausgemachten Blunz‘n erhielten bei der inoffiziellen Blunz‘n-Weltmeisterschaft eine Gold- und eine Bronzemedaille. Lieblingsrezept: Variation von der Blunz‘n Adresse des Lokals: 4184 Helfenberg, Rohrbacher Straße 2, Tel.: +43 7216 6248-0, www.haudum.at

Gabi Windner – Wirtin Ed. Kaiser’s Gasthaus Profil: Die Genusslandwirtin führt das Gasthaus seit 1991 und ist für ihre bodenständige Mühlviertler Küche bekannt. Außerdem verkauft sie in einem eigenen Regionalladen Weine, Öle und andere heimische Schmankerl. Lieblingsrezept: Martini Gansl mit Rotkraut und gestaubte Erdäpfelknödel Adresse des Lokals: 4310 Mauthausen, Vormarktstraße 67, Tel.: +43 7238 2294, www.edkaisers-gasthaus.at

Reinhard Gorfer – Besitzer Naturgourmet Gorfer Profil: Als Chefkoch in seinem eigenen Gourmetrestaurant erkochte er sich bereits mit 21 Jahren die erste Haube von Gault Millau. Inzwischen ist der Tausendsassa auf die zweite Haube stolz, züchtet seine eigene Rinderrasse und ist auch Mostsommelier. Lieblingsrezept: Hirschrücken mit Steinpilz-Tortellini und Sellerieragout Adresse des Lokals: 4451 Garsten, Herrenweidestraße 20, Tel.: +43 7252 42882, www.gorfernaturgourmet.at

Michael Wenzel – Küchenchef Zum Schwarzen Adler Profil: Seit 2008 ist der gelernte Koch Küchenchef in dem Traditionsgasthaus. Nach der Lehre im Hotel Gmachl in Bergheim kochte er unter anderem im Münchner Restaurant Vier Jahreszeiten. Seine große Passion ist das Wild, seit kurzem ist er auch Kochbuchautor. Lieblingsrezept: Gefüllte Rehröllchen an Preiselbeersauce und Erdäpfel-Speckkrapfen Adresse des Lokals: 4100 Ottensheim, Marktplatz 19, Tel.: +43 7234 82224, www.schwarzeradler.ottensheim.at

Christoph Parzer – Küchenchef Orther Stub‘n Profil: Als einer der jüngsten Küchenchefs Österreichs erkochte er sich bereits mit 23 Jahren eine Haube von Gault Millau. Aus einer Gastronomenfamilie stammend schaute der Genusslandwirt schon als Jugendlicher seinem Vater über die Schulter und machte sein Hobby, die Kocherei, dann zum Beruf. Lieblingsrezept: Zweierlei von der Traunseereinanke mit Kürbis-Graupen und Flusskrebsen Adresse des Lokals: 4810 Gmunden, Ort 1, Tel.: +43 7612 62499, www.schlossorth.com

Gerhard Fehrer – Besitzer Holzpoldl Profil: Der Genusslandwirt kochte schon bei Alfons Schuhbeck und übernahm das Landgasthaus im Alter von 20 Jahren von seinen Eltern. Er führt dieses gemeinsam mit seiner Ehefrau. Seit sechs Jahren hat sein Betrieb durchgehend eine Haube, demnächst erscheint sein erstes Kochbuch. Die zweite Leidenschaft des Diplom-Sommeliers gehört dem Wein. Lieblingsrezept: Kaninchen in italienischem Tramezzinibrot Adresse des Lokals: 4040 Lichtenberg, Am Holzpoldlgut 2, Tel.: +43 7239 6225, www.holzpoldl.at

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Helmut Rachinger – Koch Mühltalhof Profil: Der Küchenpatron führt den Mühltalhof gemeinsam mit einer seiner Schwestern und seiner Mutter. Seit über 20 Jahren hat er das Küchenruder in der Hand und ist bekannt für seine Mühlviertler Naturküche. Nach der Lehre in Linz machte er Stationen in Kitzbühel, bei Hasi Unterberger und in Wien im Steirereck sowie im Corso. Die heutige Lieblingszutat des mit zwei Gault Millau-Hauben ausgezeichneten Kochs ist der Rosmarin. Lieblingsrezept: Buntes Wintergemüse mit Leinöl und Zitrone und gebackenes Topfenstangerl Adresse des Lokals: 4120 Neufelden, Unternberg 6, Tel.: +43 7282 6258, www.muehltalhof.at

Paula Langmayr – Chefin Landgasthof Dieplinger Profil: Die Spargelexpertin betreibt den Landgasthof, den sie einst von den Eltern übernahm und eines Tages an ihre Tochter übergeben wird. Sie beschäftigt fünf Mitarbeiter und einen Lehrling und hat im Haus eine eigene Schnapsbrennerei. Die Co-Autorin eines Kochbuches half schon als Kind bei der Mostherstellung mit und machte 2005 als erste Wirtin Österreichs die Ausbildung zur Mostsommelière. Lieblingsrezept: Gebratenes Donauzanderfilet auf Puppinger Spargel-Mostrisotto Adresse des Lokals: 4070 Pupping bei Eferding, Brandstatt 4, Tel.: +43 7272 2324, www.langmayr.at

Jürgen Hamedinger – Chef Gasthaus Maria vom guten Rat Profil: Nach Wanderjahren an internationalen Topadressen in Berlin, Brasilien oder China kam der Innviertler zurück in seine Heimat. An seiner Wirkungsstätte – er übernahm das Gasthaus 2004 und führt es gemeinsam mit seiner Partnerin – bekocht er regelmäßig die Wallfahrer, die sich vor Ort einfinden. Ein Haube von Gault Millau und der Koch-Oscar, die Trophée Gourmet A la Carte 2009, bestätigen das Tun des Genusslandwirtes. Lieblingsrezept: Gefülltes Röllchen von der Mattigtal Forelle auf zweierlei Kohlrabi Adresse des Lokals: 5143 Feldkirchen bei Mattighofen, Gstaig 1, Tel.: +43 7748 50195, www.gstaig.at

Johann Schütz – Koch Eidenberger Alm Profil: Der Mühlviertler Almwirt hat das Kochen von seiner Mutter gelernt und als erstgeborener Sohn den Betrieb von seinen Eltern übernommen. Gemeinsam mit seiner Frau Monika betreibt der Genusslandwirt das auf 800 Metern Seehöhe gelegene, ursprüngliche Bauernhaus. Die Küche des Absolventen der Tourismusschule Bad Leonfelden wurde 2013 im Falstaff Guide mit einer Gabel ausgezeichnet. Lieblingsrezept: Gefüllte Maispoularden-Supreme mit Leinölerdäpfel und Frühlingsgemüse Adresse des Lokals: 4201 Eidenberg, Tel.: +43 7239 5050, www.eidenberger-alm.at

Erich Lukas – Chef Verdi Profil: Der kochende Genusslandwirt übernahm das Haus mit 22 Jahren von seiner Mutter. Er betreibt zusammen mit seiner Frau gleichzeitig die Einkehr, als ehemalige Disco heute für regionale Speisen zum günstigen Preis bekannt, und das gehobene Verdi-Restaurant. Der Falstaff-prämierte Koch ist auf eine Gault Millau-Haube in der Einkehr und zwei Gault Millau-Hauben im Restaurant stolz. Lieblingsrezept: Lammhuft mit Taleggiopolenta und Bärlauchspinat Adresse des Lokals: 4040 Linz, Pachmayrstraße 137, Tel.: +43 732 733005, www.verdi.at

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Petra Windischbauer – Köchin Gasthof Mayrhuber Profil: Die Genusslandwirtin führt das Gasthaus, das unter Einheimischen „Moarhuaba“ genannt wird und 2014 sein 100-jähriges Jubiläum feiert, in vierter Generation. Die Chefin, die sehr gerne lacht, wohnt und arbeitet im selben Haus. Inspiration für ihre Tätigkeit holt sie sich bei Urlauben oder auswärtigen Restaurantbesuchen. Die Kräuter, die sie in ihrer Küche verkocht, setzt sie im eigenen Garten an. Lieblingsrezept: Katzengschroa Adresse des Lokals: 4730 Waizenkirchen, Kienzlstraße 1, Tel.: +43 7277 2209, www.gasthofmayrhuber.at

Markus Huemer – Koch Landhotel Forsthof Profil: Seit über 20 Jahren ist er Küchenchef im Forsthof, der bereits in fünfter Generation betrieben wird. Schon Anton Bruckner speiste in der Vergangenheit vor Ort. Die Leidenschaft des Kochs ist es, Hausmannskost und Nouvelle Cuisine miteinander zu verbinden. Lieblingsrezept: Filet und Wangerl vom Jungschwein auf Erbsenpüree und Couscous Adresse des Lokals: 4522 Sierning, Neustraße 29, Tel.: +43 7259 2319-0, www.forsthof.at

Markus Gahleitner – Koch Brauhaus Freistadt Profil: Der Küchenchef des Brauereigasthauses kocht mit Vorliebe typisch Österreichisch. Bis 2013 war er Küchenchef im Linzer Pöstlingberg Schlöss’l. Das Kochen mit Bier, dem „flüssigen Brot“, ist für ihn heute ein starker Trend in der Küche. Lieblingsrezept: Erdäpfel-Heu-Suppe und Zwiebelrostbraten mit Schupfnudeln Adresse des Lokals: 4240 Freistadt, Brauhausstraße 2, Tel.: +43 7942 72772, www.freistaedter-brauhaus.at

Franz Hofer – Koch Gasthaus Hofer Profil: Der Genusslandwirt führt das Gasthaus seit 1997 in dritter Generation gemeinsam mit seiner Frau Gudrun. Er hat Koch gelernt, liebt den Umgang mit den regionalen Lebensmitteln und gehört zur Wirteverbindung „InnWirtler“, die im Zuge der Landesausstellung sogar ein eigenes SauerkrautRezept kreiert hat. Lieblingsrezept: Surspeck- und Grammelknödel auf eingebranntem Sauerkraut Adresse des Lokals: 5145 Neukirchen an der Enknach, Untere Hofmark 11, Tel.: +43 7729 2282, www.gasthaus-hofer.com

Jürgen Klement – Koch Gasthaus Knapp am Eck Profil: Nach der Ausbildung in der Hotelfachschule Bad Leonfelden lernte der junge Koch bei seiner Mutter in der Küche. Heute führt der Kochbuchautor und Genusslandwirt das Gasthaus zusammen mit seinen Eltern. Die dritte Generation steht ebenfalls bereits in den Startlöchern. Lieblingsrezept: Maibock mit Spargelstrudel und Kohlrabipüree Adresse des Lokals: 4400 Steyr, Wehrgrabengasse 15, Tel.: +43 7252 76269, www.knappameck.at

Ingrid Pernkopf – Wirtin Landhotel Grünberg am See Fotos LT 1, Cityfoto

Profil: Die oberösterreichische Knödelexpertin übernahm das elterliche Haus, in dem sie schon als Kind mithalf. Früher eine kleine Jausenstation, ist das Landhotel heute eine der ersten kulinarischen Adressen des Bundeslandes. In der Fernsehserie „Schlosshotel Orth“ spielte die Wirtin selbst eine kleine Rolle. Die Kochbuchautorin gibt ihr Wissen in Kochkursen an viele Menschen weiter. Lieblingsrezept: Weihnachtliche Dörrzwetschkenknödel Adresse des Lokals: 4810 Gmunden, Traunsteinstraße 109, Tel.: +43 7612 77700, www.gruenberg.at

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Text: Andrea Schneider

Kulinarischer Jubel

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Genießer freut‘s: Gault Millau adelt den „Steegwirt Fritzi“ am Hallstättersee mit einer Haube.

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isher war die Welterberegion Hallstatt-Dachstein/ Salzkammergut vornehmlich für ihre faszinierende Naturkulisse und traditionelle Brauchtumskultur bekannt. Nun gibt es brandneu einen kulinarischen Magneten: Fritz Gramplhuber – vulgo „ Steegwirt Fritzi“.

Auf Schritt und Tritt glücklich Vor oder nach dem Besuch der neuen genussvollen Pilgerstätte lohnt es, die zahllosen anderen Glücksplätze der Gegend zu erkunden. Naturbegeisterten stehen am Krippenstein imposante Highlights wie die Aussichtsplattform 5-Fingers – 400 Meter über dem Abgrund – zur Verfügung. Wanderfreudige treffen sich am SalzAlpenSteig, der Obertraun mit dem Chiemsee verbindet. Wetterunabhängige erkunden die Salzwelten Hallstatt und die Dachstein Rieseneishöhle. Ungetrübte Stille in einer idyllischen Hochlandschaft findet man im Gosauer Löckernmoos. Das wahre Glück liegt aber vielleicht in den ungeplanten Begegnungen. Ein Besuch in der Fischerei Hallstatt oder dem Hand.Werk.Haus Salzkammergut in Bad Goisern, wo sich von der Dirndlschneiderei bis zur Maßhemdenschneiderin alles kombinieren lässt, wäre dafür ein hervorragender Ausgangspunkt. ◀ 38 GENUSS.oberösterreich.pur 2014

Adressen ▶ Ferienregion Dachstein Salzkammergut: 4822 Bad Goisern, Kirchengasse 4, Tel.: +43 6135 8329, www.dachstein-salzkammergut.at ▶ Dachstein Krippensteinseilbahn: Höhlen-, Wanderwelt & Aussichtsplattform, 4831 Obertraun, Winkl 34, Tel.: +43 50 140, www.dachstein-salzkammergut.com ▶ HAND.WERK.HAUS Salzkammergut: 4822 Bad Goisern, Rudolf-von-Alt-Weg 6, Tel.: +43 6136 50 800, www.handwerkhaus.at ▶ Löckernmoos: 4824 Gosau 547, Tel.: +43 6136 8295, www.dachstein-salzkammergut.at/glueck ▶ Salzwelten: 4830 Hallstatt, Salzbergstraße 21, Tel.: +43 6132 200-2400, www.salzwelten.at ▶ Steegwirt: 4822 Steeg am Hallstättersee, Au 12, Tel.: +43 6135 8302, www.steegwirt.at

Fotos Steegwirt

Sympathisch eingekocht Nähert man sich dem Steegwirt, kann man seine Rolle als perfekter Botschafter für die Region sehr gut nachvollziehen. Äußerst glaubwürdig verkörpert er die Symbiose aus gelebter Tradition, gediegener Handwerkskunst, uriger Gemütlichkeit und einem festen Blick in die Zukunft. Viele wundert es daher nicht, dass der junge, sympathische Fritz Gramplhuber – Steegwirt genannt – nun auch höchste Gourmetkritiker mit seinem weit über die Grenzen hinaus berühmten „Bratl in der Rein“ überzeugt hat. Die sensationelle Symphonie aus Schweinefleisch, Kruspl und Saft zieht den Genießer schon beim Hinschauen in ihren Bann. Anhängern einer schlankeren Linie kredenzt Fritzi fangfrische, mit feinen Kräutern veredelte Fische oder den herrlichen, im Salzstollen gereiften Gamsschinken. Glücklicherweise sind die natürlichen Ressourcen der Welterberegion – nämlich Berg, Salz und See – derart reichlich vorhanden, dass sich der Haubenkoch um unverfälschten Nachschub in seinem Kochtopf keine großen Gedanken machen muss.


Text: Simone J. Taschée

Heimat der Almschmankerl Wie ein Urlaub in der Region Pyhrn-Priel zu einer kulinarischen Entdeckungsreise wird.

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Fotos Tourismusverband Pyhrn-Priel/Röbl

m Rande des Nationalpark Kalkalpen – genauer gesagt in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel – hat die Almwirtschaft eine lange Tradition. Bergsteiger, Almwanderer und Genussmenschen – sie alle kommen in der bildhübschen Landschaft voll auf ihre Kosten. Während echte Bergfexe aussichtsreiche Berggipfel erklimmen, auf bestens gesicherten Steigen wandeln und ihren Durst beim Trinken aus glasklaren Gebirgsbächen mit Trinkwasserqualität stillen, streifen die anderen über die saftigen Almwiesen und weichen Wiesenmatten der Wanderregion. Geruhsam von Alm zu Alm ziehen, die intakte Natur genießen, eine traumhafte Ruhe erleben – auf dem etwa 600 Kilometer langen Wanderwegenetz findet jeder seine persönliche Traumroute. Zünftig schmausen Am Wegesrand stößt der Naturverbundene unterwegs immer wieder auf eine der zahlreichen Hütten, deren Speisekarten vor regionalen und zünftigen Schmankerln nur so strotzen. Ein herzhafter Schweinsbraten, eine deftige Brettljause, Speck, Bratl, köstliche Palatschinken, selbst gemachte Mehlspeisen, g’schmackige Bauernkrapfen, Topfen, Milch, Buttermilch, Butter, Most und viele hofeigene Produkte warten. Dabei wird besonders auf Qualität und Herkunft der Lebensmittel geachtet. Die liebevolle Zubereitung gibt den heimischen Schmankerl zusätzlich eine besondere Note. Die frische Luft der Umgebung gibt es umsonst dazu. Nach einer delikaten Pause geht es gestärkt weiter auf hunderten von Wanderwegen mit fantastischen Ausblicken oder einem der verwinkelten Naturerlebnispfade. Wer es gemütlicher angehen möchte, erreicht eine Reihe an Hütten übrigens bequem mit dem Auto. Auch ein kostengünstiges Wandertaxi dient zur Wegerleichterung und für Jungfamilien führen viele kinderwagengerechte Spazierwege zu kulinarischen Zielen. Somit steht einem köstlichen Urlaub im südlichen Oberösterreich nichts mehr im Weg. ◀

Geheimnisvolle Wald-Wildnis Pauschalangebot Nationalpark Kalkalpen: ▶ Zwei Nächte in der gewünschten Kategorie ▶ Ein Abendessen mit Spezialitäten aus dem Nationalpark Kalkalpen im Wirtshaus „Bergpfeffer“ (Freitag, 19 Uhr) ▶ Eine geführte Nationalpark Wanderung (Samstag) ▶ Eine geführte Themenwanderung „Wie ein Urwald entsteht“ (Sonntagvormittag) ▶ Eine Pyhrn-Priel AktivCard für drei Tage mit vielen kostenlosen Leistungen Termin: 23.05. bis 17.10.2014 (Freitag bis Sonntag) Preis: ab € 129,- pro Person mit Nächtigung/Frühstück

Kontakt ▶ Tourismusverband Pyhrn-Priel: 4580 Windischgarsten, Hauptstraße 28, Tel.: +43 7562 526699, info@pyhrn-priel.net, www.pyhrn-priel.net

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Am bunten Strom

Als blau wurde die Donau einst von Johann Strauss besungen. Tatsächlich aber ist sie bunt – und zwar besonders in und um Linz.

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enn sich in den Nachtstunden die unverwechselbaren Umrisse der Linzer Kulturbauten Brucknerhaus, Lentos Kunstmuseum oder Ars Electronica Center im still treibenden Strom spiegeln, entfaltet die Hauptschlagader Europas eine farbenprächtige Faszination. Linz liegt aber nicht nur an dem mit 2.850 Kilometern zweitlängsten Fluss Europas, sondern die Donau fließt mitten durch das Herz der Stadt. 2014 und 2015 stehen daher ganz im Zeichen des „Mythos Donau“, denn der Strom war seit jeher Zeuge historischer Ereignisse und Epochen. Römer, Nibelungen, Kreuzzüge, Habsburger, Napoleon und die Kriege des 20. Jahrhunderts – alles spielte sich entlang der Donau ab. Von kulinarischen Freuden So omnipräsent das Gewässer in der europäischen Geschichte war, so sehr ist es heute ein echter Tausendsassa für Linz und seine Umgebung. Die Donau garantiert Lebensfreude, bietet Entschleunigung, ist Gastgeberin für Kulturerlebnisse oder verantwortlich für unvergleichliche Schmankerln, die uns modernen Genussmenschen andernfalls womöglich vorenthalten geblieben wären. Kaffee,

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Wein, Donaufische, Wiener Schnitzel, Tafelspitz, Gulasch, Servietten- oder Germknödel, Buchtel, Topfengolatsche, Powidltascherl und Linzer Torte – sie alle verdanken ihre Bedeutung und ihre Unverzichtbarkeit in unserer heimischen Ess- und Trinkkultur dem bunten Strom. Feste feiern Im Donau-Jahr 2014 steht daher eine Vielzahl an touristischen und kulturellen Veranstaltungen in der Landeshauptstadt auf dem Programm. Bewohner und Besucher sind eingeladen, die Stadt auf allen Ebenen vom Wasser aus zu entdecken. Gleichzeitig ist 2014 ein Jubiläumsjahr: Einerseits jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges 1914, der den Zerfall der Donaumonarchie samt seinen dramatischen Folgen mit sich brachte, zum 100. Mal, andererseits ist es ein Vierteljahrhundert her, dass 1989 der Eiserne Vorhang gelüftet wurde und Grenzen gefallen sind. Seitdem sind die Menschen an der Donau einander näher denn je zuvor, wozu die Friedensstadt Linz mit ihrem internationalen Engagement wesentlich beitragen konnte. Menschsein hat in Linz jedenfalls einen sehr hohen Stellenwert – das schätzen die Gäste, die Jahr für Jahr in die Stadt


Text: Andrea Schneider

Das pure Leben. In Linz und seiner Umgebung spielt sich entlang der Donau immer ganz schön viel ab.

Fotos LinzTourismus, Johann Steininger

kommen. Auf Flusskreuzfahrtschiffen gelangen jährlich an die 40.000 Reisende nach Linz. Auf dem Donauradweg, der anno 2014 sein 30-jähriges Jubiläum feiert, gelangen begeisterte Radwanderer in die Kulturhauptstadt Europas des Jahres 2009. Für Minis und Maxis Linz ist aber auch eine optimale Anlaufstelle für Familien, denn die Stadt ist lebendig und optimistisch: Eigene Kinderführungen durch die Museen, eine Klangwolke nur für die Minis oder eines der größten Straßenkünstlerfestivals Europas – hier gibt es für Groß und Klein überall „Spielplätze“. Action ist genauso möglich wie gemeinsame Naturerlebnisse im Grünen. Beim Familienbund-Ritterfest am 5. Juli 2014 dienen der barocke Hauptplatz, das Linzer Schloss und der historische Tummelplatz als passende Kulisse für alle selbst ernannten Ritter und Burgfräulein. In der „Nacht der Familien“ am 11. Juli 2014 kann ein nächtlicher ZooSpaziergang gewagt, mit Taschenlampen die Stadt unterirdisch erkundet oder in der Dämmerung in schwindelnden Höhen der Linzer Dom erlebt werden. Da ist was los! Sommerfrisch, naturverbunden, winteraktiv Wer noch ein paar Tage Zeit übrig hat, macht Linz an der Donau zum Ausgangspunkt weiterer Erkundungen des umliegenden Bundeslandes. Im Salzkammergut mit seiner atemberaubenden Berg- und Seenwelt und dem höchsten Berg Oberösterreichs, dem Dachstein, lässt es sich zu jeder

Jahreszeit gut urlauben. Städte wie Gmunden am Traunsee mit seiner Gmundner Keramik-Manufaktur, das wunderschöne Schloss mit angrenzendem Hotel in Mondsee oder St. Wolfgang mit einem der stimmungsvollsten Adventmärkte des Landes sind für sich allein genommen schon eine Reise wert. In der Urlaubsregion Pyhrn-Priel mit seinen unberührten Mischwäldern, zahlreichen Bächen und wildromantischen Wasserfällen geraten Naturfreunde völlig aus dem Häuschen. Viele seltene Pflanzen und Tiere warten darauf, entdeckt zu werden. Skifahrer carven auf der Hutterer Höss in Hinterstoder auf 2.000 Metern Seehöhe. Für alle, die am liebsten selbst die Beine in die Hand nehmen, kommt der 2010 eröffnete Donausteig, eine Wanderroute von Passau über Linz nach Grein, gerade recht. Entlang der faszinierenden Donaulandschaft lässt es sich herrlich erholen. So bunt und in der Realität noch viel farbenprächtiger präsentiert sich Ihnen die wunderschöne Landeshauptstadt – schauen Sie vorbei. ◀

Tourist Information Linz hält noch viele weitere bunte Veranstaltungstipps, Freizeitideen und Reiseangebote bereit. ▶ 4020 Linz, Hauptplatz 1, Altes Rathaus Tel. +43 732 7070-2009, E-Mail: tourist.info@linz.at, www.linztourismus.at, www.linz.at/tourismus

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Gesunde Küche Ein Hoch auf den vitalen Genuss.

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ürzige Kräuter, frische Vitalkost. Gut essen und trinken, das ist nicht nur typisch oberösterreichisch, sondern gehört auch im Urlaub einfach dazu. Wer dabei nicht nur genießen, sondern sich gleichzeitig Gutes tun möchte, wird bei den Gesundheitsprofis in Oberösterreich Wertvolles für sich entdecken. Essen ist Lebensfreude Würzige Düfte steigen in die Nase. Ganz klar, in dieser Küche werden frische Kräuter verwendet. Denn schon Hildegard von Bingen oder Sebastian Kneipp nutzten die wohltuende Wirkung und setzten auf Kräuter als zentraler Bestandteil der Ernährung. Vor allem: Mit vielen Aromen kitzeln sie nicht nur Nase, sondern geben auch den Geschmacksnerven einen frischen Kick. Die Kneipp-Profis unter Oberösterreichs GesundheitsSpezialisten setzen auf die würzigen Alleskönner. Die

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Marienschwestern vom Karmel betreiben etwa in Bad Mühllacken und Bad Kreuzen eigene Kräutergärten, wo diese gesunden Köstlichkeiten direkt vor der Haustüre wachsen. Die Kräuter landen aber nicht nur im Kochtopf, sondern sind auch Basis wohltuender Wickel und Saunaaufgüsse. „Lebensfreude aus dem Kochtopf “ heißt übrigens das neueste Kochbuch der Marienschwestern. Speisen, die so richtig Lust aufs Nachkochen machen, werden darin vorgestellt. Ein Orden für den Genuss Immer mehr Menschen achten auf eine bewusste Ernährung. Weil sie manche Zusätze nicht gut vertragen. Oder weil sie vollwertig und vegetarisch genießen möchten. Beim nächsten Urlaub lohnt ein Blick auf die „grüne Haube“. Denn diese steht für Naturküche mit hohem Bio-Anteil und verführt die Gäste zum vollwertig-vegetarischen Genuss. In Oberösterreich verwöhnen drei Gesundheits-


Text: Simone J. Taschée

Fotos Villa Seilern, Der Wolf, Marienschwestern, Laresser

Die grüne Haube. Diese Auszeichnung trägt, wer beste Naturküche mit hohem Bioanteil und vollwertig-vegetarischen Genuss bietet.

hotels mit „Grüne Haube“-Spezialitäten. Das Kneipp Traditionshaus der Marienschwestern in Aspach trägt diese Auszeichnung. Hier kommt sogar rein Biologisches in den Kochtopf. In Bad Ischl im Herzen des Salzkammerguts trägt man ebenfalls eine „grüne Haube“ und zwar im Villa Seilern Vital Resort. Hier werden die Gourmet-Menüs in besonders stilvollem Ambiente serviert. Weniger ist mehr Wer jetzt neugierig geworden ist, findet im Kurhaus Schärding der Barmherzigen Brüder Anregungen für eine gesunde Auszeit. Hier bedeutet nämlich Fasten keinesfalls nur Wasser und Tee. Frische Obst- und Gemüsegerichte, Trockenfrüchte und Sojaspeisen verwöhnen beim Veganfasten den Körper mit hochwertigen Vitalstoffen. Yoga und TCM-Behandlungen unterstützen den Körper beim sanften Loswerden alter Gewohnheiten. Das Haus am Inn ist bio-zertifiziert und ebenfalls mit der „grünen Haube“ gekrönt. ◀

Adressen ▶ Kneipp Traditionshäuser der Marienschwestern Bad Kreuzen – Aspach – Bad Mühllacken: 4020 Linz, Friedensplatz 1, Tel.: +43 5 9922, www.kneippen.at ▶ Kurhaus Schärding Barmherzige Brüder: 4780 Schärding, Kurhausstraße 6, Tel.: +43 7712 3221, www.kurhaus-schaerding.at ▶ Villa Seilern Vital Resort: 4820 Bad Ischl, Tänzlgasse 11, Tel.: +43 6132 24132, www.villaseilern.at Weitere Infos zu allen Gesundheitsexperten sowie Bestellung der kostenlosen Gesundheitszeitung „belebend! 2014“: Oberösterreich Tourismus-Info: 4041 Linz, Freistädter Straße 119, Tel.: +43 732 221022, E-Mail: info@oberoesterreich.at, www.gesundheitsurlaub.at

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Bierparadies Oberösterreich Wo das Bier zu Hause ist.

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n kaum einem Bundesland Österreichs wird mit so viel Leidenschaft Bier gebraut wie in Oberösterreich. Ganz gleich, ob Mühlviertel, Innviertel, Hausruckviertel und Traunviertel – die nächste Brauerei ist niemals weit. „Bierviertel“ Mühlviertel Im Mühlviertel wird seit Generationen mit viel Kreativität und ursprünglichen, regionalen Zutaten Bier gebraut. Das weiche Urgesteinswasser kommt kristallklar aus dem Granitgestein des Böhmerwaldes, der Mühlviertler Aroma- und Bitterhopfen wird vor Ort angebaut. Und dass der Schlägler Roggen nicht nur im Brot, sondern auch im Bier landet, ist für viele Bierfans längst kein Geheimnis mehr. Die innovativsten Brauereien der Region haben sich zum Verein „Bierviertel“ formiert, eine eigene Bierflasche, der Mühlviertler Langhals, krönt exklusiv die besten Gerstensäfte der Mitgliedsbetriebe. Einer davon ist die Brauerei Hofstetten, seit 1849 im Besitz der Familie Krammer.

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Aus rein österreichischen Rohstoffen entstehen weitab vom hektischen Alltag Kreationen wie das Hochland Bio-Honigbock, das Granitbier, das Kürbisbier oder das naturtrübe Kübelbier. Aus der einzigen Stiftsbrauerei Österreichs im Stift Schlägl kommt „himmlisches“ Bier wie das Schlägl Urquell, das Abtei Pils, das einzigartige Bio-Roggen-Bier, das Stifter Bier oder das unfiltrierte Fastenbier. Wer sich in der Freistädter Innenstadt ein Haus kauft, wird automatisch zum Mitbesitzer der hiesigen Braucommune Freistadt, die seit 1777 am gleichen Standort Bier braut. Zu den biozertifizierten Freistädter Bierklassikern zählen das Rotschopf, das Junghopfenpils oder das Ratsherren Premium. Selbstgebrautes Bier, das immer nach dem verwendeten Hopfen benannt wird, schenkt Familie Ehrensperger in ihrem Bierbuschenschank Eder-Bräu aus. Als weitere Institution gilt das Dörnbacher Floriani-Bräu der Familie Kölbl – gekostet und gekauft werden können die handwerklich


Text: Klaus Postmann

Fotos Oberösterreich Tourismus/Röbl, Oberösterreich Tourismus/Karpfer, Shutterstock

gebrauten, unfiltrierten Biere nur vor Ort in der kleinen Familienbrauerei. In der Ersten Oberösterreichischen Gasthausbrauerei, der Schlossbrauerei Weinberg, schlürft man, zwischen kupfernen Braupfannen sitzend, die naturtrüben Biere zu bodenständigen Gerichten. Aus der Neufeldner Biobrauerei kommen Biersorten in höchster Bioqualität, wie das Vollbier, das Zwickl oder das Weißbier. Ein Bierkulinarium der Sonderklasse bietet das Biergasthaus von Biersommelier-Weltmeister Karl Schiffner: Zum Essen können hier rund 150 verschiedene Gerstensäfte probiert werden. Ein regionales Kuriosum ist außerdem die Original Freistädter Bierpraline aus der Konditorei Hubertus, eine ausgeklügelte Mischung aus Schokolade, Freistädter Bier, Bockbierbrand und Sirup. Bierregion Innviertel Ohne Bier geht’s auch im Innviertel nicht. Schon seit dem 15. Jahrhundert betätigen sich die Innviertler als Brauer. Die größte Brauereidichte in ganz Österreich kommt nicht von ungefähr, denn im Laufe der Biergeschichte wurden hier knapp 150 Brauereien gezählt. Da man das, was gut ist, gerne herzeigt, vermarkten sich die Innviertler Privatbrauereien übrigens als „Bierregion Innviertel“. Die Brauerei Ried blickt auf über 475 Jahre Brautradition zurück. „Feinste Innviertler Braukunst“ steht zu Recht auf jeder Flasche wie Rieder Urecht, Rieder Naturtrüb oder Rieder Festbock. 2013 wurde eine Innovation des Hauses, das India Pale Ale, Sieger bei den österreichischen Staatsmeisterschaften. Von Beginn an in Familienbesitz hat sich das SchnaitlBräu seit 1842 kontinuierlich weiterentwickelt und immer wieder neue Akzente gesetzt, wie etwa mit dem Schnaitl Dunkel mit Aromen von Bitterschokolade und Kakao. Und das Schnaitl Pils wurde erst kürzlich zum besten Pilsbier Europas gekürt. Dass die „Zisterzienser der strengeren Observanz“ – auch Trappisten genannt – eigenes Bier brauen, ist bekannt. Weltweit wird das Starkbier in nur wenigen Klosterbrauereien produziert, in den Niederlanden, in Belgien und seit 2012 auch im Innviertler Stift En-

Allzeit verfügbar. Bier schmeckt zu so gut wie jeder Gelegenheit und ist quer durchs Land quasi um jede Ecke verfügbar.

gelszell. Die geschmacklich eigenständigen Engelszeller Trappistenbiere heißen Gregorius und Benno. Weitere Beispiele für höchste Innviertler Braukunst sind die kleinste Weißbierbrauerei der Welt, die Hausbrauerei Bogner, in der die unfiltrierten, frischen Biere zum Teil noch im hauseigenen Keller gebraut werden, oder der Braugasthof der Familie Vitzthum, wo seit über 400 Jahren Bier gebraut wird und das Uttendorf Pils als Klasse für sich unter Kennern bekannt ist. Schluckweise Heimat – in Form von Märzenbier, Privat Pils oder Fest-Bock – genießt man im Braugasthof der Familie Wurmhöringer, die bereits seit Mitte des 17. Jahrhunderts das Brauhandwerk ausübt. Wen wundert es, dass das „flüssige Brot“ sogar Thema außergewöhnlicher Freizeiterlebnisse ist? So ist der Loryhof bei Ried im Innkreis für seine Bierrallye bekannt, wo neben Brauereiführung, Bierkrugstemmen und Bierkutschenfahrt auch ein zünftiges Innviertler Bierreindl serviert wird. Nicht weniger originell ist die weltweit erste Brauapotheke in der 1609 gegründeten Brauerei Baumgartner. In dieser biermedizinischen Einrichtung kostet man sich mit Blick auf die Flaschenfüllanlage durch das flüssige Sortiment. ▶

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Sicher kein Einheitsbier Alles andere als Einheitsbiere findet man auch im Hausruckviertel und im Traunviertel – das beweist die jahrhundertealte Brautradition der Städte Grieskirchen und Vorchdorf. Grieskirchen war bis 1816 königlich bayerische Grenzstadt und damit die östlichste Stadt Bayerns, die damals Weißbier herstellen durfte. Die Grieskirchner Brauerei wurde 1569 erstmals urkundlich erwähnt und ist seit damals ein Mittelpunkt im Stadtgefüge. Nah und fern bekannt ist heute das Grieskirchner Pils, vom Braumeister gerne auch „Zechbier“ genannt. In der Brauerei im Schloss Eggenberg in Vorchdorf wird seit 1681 gewerblich Bier gebraut, seit 1803 ist die Brauerei im Eigentum der Familie Forstinger-Stöhr. Spitzenbier im Programm ist der Hopfenkönig, ein feinherbes Pils. Auch nicht ohne ist das Samichlaus Bier, eines der stärksten Lagerbiere der Welt, einmal pro Jahr gebraut. Oder das Silver Bottle Beer, modern mit milder Hopfung und erfrischend leicht. Wer im Genussland Oberösterreich also auf dem Trockenen sitzen bleibt, ist selbst schuld. ◀

Adressen Bier erleben im Mühlviertel: ▶ Bierbuschenschank Eder-Bräu: 4292 Kefermarkt, Netzberg 32, Tel.: +43 7236 20940, www.ederbraeu.at ▶ Biergasthaus Schiffner: 4160 Aigen-Schlägl, Linzer Straße 9, Tel.: +43 7281 8888, www.biergasthaus.at ▶ Braucommune Freistadt: 4240 Freistadt, Brauhausstraße 2, Tel.: +43 7942 75777, www.freistaedter-bier.at ▶ Brauerei Hofstetten: 4113 St. Martin im Mühlkreis, Adsdorf 5, Tel.: +43 7232 2204-11, www.hofstetten.at ▶ Dörnbacher Floriani-Bräu: 4073 Wilhering, Dörnbacher Straße 117, Tel.: +43 7221 88745, www.florianibraeu.at ▶ Neufeldner Biobrauerei GmbH: 4120 Neufelden, Bräuhausgasse 3, Tel.: +43 7282 86927, www.biobrauerei.at ▶ Stiftsbrauerei Schlägl: 4160 Schlägl, Schlägl 1, Tel.: +43 7281 8801-221, www.stift-schlaegl.at Bier erleben im Innviertel: ▶ Brauerei Baumgartner: 4780 Schärding, Franz-Xaver-Brunner Straße 1, Tel.: +43 7712 3119-0, www.brauerei-baumgartner.at

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▶ Brauerei Ried: 4910 Ried im Innkreis, Brauhausgasse 24, Tel.: +43 7752 82017, www.rieder-bier.at ▶ Hausbrauerei Bogner: 5280 Braunau, Haselbach 26, Tel.: +43 7722 22358, www.hausbrauerei-bogner.at ▶ Privatbrauerei Schnaitl: 5142 Eggelsberg, Gundertshausen 9, Tel.: +43 7748 6682-0, www.schnaitl.at ▶ Privatbrauerei Wurmhöringer: 4950 Altheim, Stadtplatz 10/11, Tel.: +43 7723 42204, www.wurmhoeringer.at ▶ Privatbrauerei Vitzthum: 5261 Uttendorf, Uttendorf 25. Tel.: +43 7724 2508, www.uttendorf-bier.com ▶ Trappistenbierbrauerei Stift Engelszell: 4090 Engelhartszell, Stiftstraße 6, Tel.: +43 7717 8010, www.stift-engelszell.at Bier erleben im Hausruckviertel: ▶ Brauerei Grieskirchen: 4710 Grieskirchen, Stadtplatz 14, Tel.: +43 7248 6070, www.grieskirchner.at Bier erleben im Traunviertel: ▶ Brauerei Schloss Eggenberg: 4655 Vorchdorf, Eggenberg 1 Tel.: +43 7614 6345-71, www.schloss-eggenberg.at


Text: Klaus Postmann

BierWeltFestival Wo sich die Bierszene trifft.

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chon von Craft Beer oder Hopheads gehört? Nein? Dann sollten Sie schon jetzt die Tage vom 3. bis 5. Oktober 2014 im Kalender anstreichen, um ins oberösterreichische Mühlviertel zu kommen. An diesem Wochenende findet in der Messehalle Freistadt eines der größten österreichischen Bierevents des Jahres statt, das BierWeltFestival. Bier erlebt seit geraumer Zeit eine Renaissance, noch nie wurde über Bier so viel geredet wie heute, über die Art wie Bier erlebt, produziert und konsumiert wird. Festival der neuen Bierkultur Begriffe wie Edel-, Gourmet-, und Craft-Bier prägen die moderne Bierwelt. Genau hier setzt das BierWeltFestival an. Anhand von vielfältigen Verkostungsmöglichkeiten und Fachvorträgen wird Bier einem breiten Publikum näher gebracht. Vor allem die heimische Gastronomie und der Handel, aber auch interessierte private Genießerinnen und Genießer können im Rahmen des Festivals erlernen, mit Bier (anders) umzugehen, Bier zu zelebrieren. Dabei wird auf die aktuellen Trends in der nationalen und internationalen Bierbranche verwiesen. Vor allem die fantasievollen Craft Biere haben unter Kennern ihren Stellenwert gefunden. Craft Bier bedeutet Handwerk, es geht um geschmacksintensive, kunstfertig gebraute Biere, meist Biere von kleinen, regionalen Hopfenfanatikern, gerne auch Hopheads genannt.

Neue Leitmesse der „BierWeltRegion“ Speziell im Hinblick auf die bayerische Landesausstellung 2016 in Aldersbach, Niederbayern, zum Thema „Bier in Bayern“ wird das BierWeltFestival wechselweise im Mühlviertel, in Niederbayern und in Südböhmen stattfinden. Der Startschuss dazu fällt in Freistadt. Neben namhaften Brauereien Oberösterreichs präsentieren sich nationale und internationale Brauereien, mit Live-Bierproduktion vor Ort, auch mit Beteiligung des Publikums, werden die Besucher zum Staunen gebracht. Unter dem Stichwort „Food-Pairing“ soll gezeigt werden, wie gut Bier zu kreativer Küche passt. Natürlich gehören dazu auch wertvolle Tipps zur Gestaltung einer kompetenten Bierkarte sowie die richtige Glaskultur. ◀

„BierWeltFestival“ erleben 3. bis 5. Oktober 2014 ▶ Messehalle Freistadt: 4240 Freistadt, Industriestraße 6 ▶ Freitag und Samstag 10 bis 20h, Sonntag 10 bis 18h ▶ Info: www.ooetm.at/bierweltfestival

Fotos Oberösterreich Tourismus

Festival der Bierkultur. In der Messehalle Freistadt trifft sich im Herbst die ganze Bierszene.

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Gut geplant Wer eine Reise in die vier Viertel unternimmt, informiert sich im Vorfeld mit den praktischen Genuss-Unterlagen.

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as Genussland Oberösterreich hat für alle Interessierten, die einen Urlaub im Bundesland planen, wunderbare Unterlagen zusammengestellt. Es lohnt sich also, sich rechtzeitig mit Reisetipps

einzudecken und über die besten Unternehmungen und spannendsten Veranstaltungen für die Freizeit zu informieren – denn gut geplant bereitet ein Besuch gleich noch einmal so viel Vergnügen. ◀

Entdecken & Staunen In diesem Buch werden die 100 schönsten Ausflugsziele Oberösterreichs vorgestellt. Themenwanderwege, Radtouren, liebevoll gestaltete Museen, interessante Schaubetriebe – die Geheimtipps eignen sich perfekt, um abwechslungsreiche Tagesausflüge im Genussland zu unternehmen. Nach der Entscheidung, wohin es konkret gehen soll, findet man je nach Vorliebe die freizeittechnische Entsprechung für Ausflüge mit Kind, mit Freunden oder zu zweit. Gerade für die lieben Kleinen gibt es tolle Freizeittipps – Beispiele gefällig? In Linz etwa warten das Ars Electronica Center als Museum, in dem die Kids selbst ausprobieren, experimentieren und entdecken dürfen, oder das Welios als Erlebnis-Museum zum Anfassen, das Energie zum Thema macht. Die heimische Fauna und Flora wird der Jugend im Naturmuseum Salzkammergut näher gebracht, exotische Wasserwelten entdecken die Kleinen im Aquazoo Schmiding, in dem unter anderem ein zwölf Meter langes Korallenriff mit Haien bestaunt werden kann.

Gemeinsam unterwegs Wer einen Ausflug unternimmt, möchte etwas erleben. In geselliger Runde machen viele Unternehmungen mehr Spaß, daher bietet das Genussland Oberösterreich tolle Gruppenreisen an. Da kann man zusammen entdecken, wie aus Hopfen, Wasser und Malz regionale Bierspezialitäten entstehen, gemeinsam an Bord gehen und Flüsse und Seen erkunden oder mit vereinten Kräften zur Bierrallye antreten. Regionaltypische Köstlichkeiten vom Innviertler Knödel über das süffige oberösterreichische Bier bis zum erfrischend-perlenden Most fehlen auf keiner Gruppenreise.

Kochen & Küche In dem gustiösen Rezeptheft dreht sich alles um die lukullischen Spezialitäten der vier Viertel und das Bier. Die Sonderausgabe des Kochmagazins „Kochen und Küche“ zum Thema Oberösterreich fokussiert auf typische Schmankerl zum Ausprobieren, Nachkochen und Genießen. Abrundend wird zu jeder Köstlichkeit die passende Bier-Begleitung geliefert. Im Mittelpunkt stehen stets die bäuerlichen Urprodukte des Genusslandes, denn sie sind die Basis für eine gesunde Ernährung und gelungene Gerichte. Kein Wunder, dass einem schon bei der Lektüre der Broschüre das Wasser im Mund zusammenläuft.

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Text: Simone J. Taschée

Weitere Informationen anzufordern bei: Genussland Oberösterreich Oberösterreich Tourismus Information ▶ 4041 Linz, Freistädterstraße 119 Tel.: +43 732 221022, www.genussland.at/services/kataloge-bestellen

Rund um den Most Das 160 Seiten starke Buch erzählt die Erfolgsgeschichte vom Most. Früher ein bäuerlicher Durstlöscher hat er sich heute längst zum feinen Speisenbegleiter gemausert und seinen Einzug in die Spitzengastronomie gehalten. Das Buch rund um den Most bietet eine Auswahl oberösterreichischer Betriebe, von urig bis modern. Nebstbei erfährt der Leser alles Wissenswerte rund um das Thema Most, von seiner kulturhistorischen Bedeutung mit Blick ins Ausland über neueste Entwicklungen in der Obstsortenwahl, der Erzeugung und im Qualitätsmanagement bis hin zu köstlichen Rezepten zum Nachhkochen für zu Hause. Käuflich zu erwerben um € 14,95 unter: www.shop.oberoesterreich.at/rund-um-den-mostgelebte-mostkultur-und-mostschanken-in-oberosterreich.html

rnlaRnEIdCH BauRÖeST ER OBE

Vielfältiges Oberösterreich Auf 80 Seiten dreht sich in dem Buch alles um die Land- und Forstwirtschaft, wie sie wirklich ist. Denn Oberösterreich ist immer noch und unverkennbar ein Bauernland. Der zentrale Blick gilt daher den Leistungen der Bauern, die mit ihrer Kultur für die starke Wirtschaftskraft des Bundeslandes Oberösterreich verantwortlich sind. Nicht zu kurz kommt in dem Werk der Blick auf die regionale Kulinarik. Unsere Kochtöpfe wären leer ohne ihr frisches Obst und knackiges Gemüse. Unsere Freizeit wäre um einiges langweiliger, gäbe es den herrlichen Urlaub am Bauernhof nicht.

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Fotos LinzTourismus, Johann Steininger

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Rundumerlebnis für jedermann Naturliebhaber, Tierfreunde, Nostalgiker und Ruhesuchende kommen bei einem Urlaub am Bauernhof genauso auf ihre Kosten wie Genießer, die sich in dem gemütlichen Umfeld einquartieren, um sich echte und bodenständige Hausmannskost zu Gemüte zu führen. Das gilt für Jung und Alt gleichermaßen. Der Katalog präsentiert 300 Betriebe aus allen Regionen des Bundeslandes. Alle vorgestellten Häuser entsprechen den Qualitätskriterien von Urlaub am Bauernhof.

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Text: Andrea Schneider

Mein Urlaub und ich Wenn es um die wertvollste Zeit des Jahres, den Urlaub, geht, hat jeder von uns seine ganz persönlichen Wunschvorstellungen.

Urlaub am Bauernhof Ob alleine, zu zweit oder mit Familie – ein Urlaub am Bauernhof ist individuell und bietet Erlebnis und Abenteuer. Treffen Sie auf gelebte Bräuche und Tradition, erleben Sie den direkten Kontakt zu den Bauern und schwelgen Sie in vielschichtigen Stimmungen. Gleichzeitig wird Ihr Gaumen während eines Urlaubes am Bauernhof Freudensprünge machen, denn es warten typische Speisen wie etwa Knödel in allen Variationen, Innviertler Surspeck, Surbratl, Essigwurst, Sulz, Leondinger Grünspargel, Eferdinger Landl Gemüse, Mühlviertler Bergkräuter, Schlierbacher und Mondseer Käse sowie Zwetschkenpofesen oder Apfelschlangln. Noch mehr Infos unter www.urlaubambauernhof.at Noch mehr gefällig? Für Individualisten hat Oberösterreich noch mehr zu bie50 GENUSS.oberösterreich.pur 2014

ten: Sie sagen an – das Genussland spielt. Von der „Kulinarischen Reise durch Mondsee“ inklusive traditioneller Brettljause, urigem Fondue und süßen Mondtörtchen über das Angebot „Auf den Spuren von Sisi & Franz“, das Sie und Ihr Herzblatt in romantische und lukullische Sphären der Sonderklasse katapultiert, bis zur „Handwerksroas am Wolfgangsee“, bei der Sie typische Handwerksbetriebe der Region besuchen, ist alles möglich. Weitere Angebote unter www.genussland.at Gemeinsam unterwegs Geselligkeit ist das Stichwort für die speziellen Gruppenreisen in die vier Viertel Oberösterreichs. Da gibt es etwa die „Zeitreise vom Keltenschmaus zum Schokolade-Fruchterlebnis“ rund um den Attersee oder das Mühlviertler Potpourri „Weber, Speck und Lebkuchenträume“. Bierinteressierte buchen die zünftige Bierrallye mit Brauereiführung und Bierreindl-Schmausen und Pferdenarren testen ihr Wissen bei der Hühott-Matura auf der Tour „Mit Pferdestärke durchs Genussland“. Und auf jeder Tour ist der nächste Genusswirt für delikate Einkehrschwünge sicher nicht weit. Alle Gruppen-Angebote unter www.genussland.at ◀

Fotos Oberösterreich Tourismus/Okolicsanyi

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elcher Urlaubstyp sind Sie? Schalten Sie zu Lande oder zu Wasser besser ab, in bergigen Höhen oder in sanften Ebenen? Urlauben Sie lieber allein, zu zweit oder in der Gruppe? Das Genussland Oberösterreich hat glücklicherweise für jede Urlaubspersönlichkeit etwas im Programm.


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01/2014

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Das Spe(c)ktakel. Handl Tyrol hat den Speck zum kultigen Botschafter der Tiroler Esskultur gemacht.

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Und Madrid? Die lebendige Bierszene der Metropole.

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Pasteten, Terrinen und Streichwürste: Die beiden Ersten verfeinern meistens die Feiertage, Letztere finden das ganze Jahr über ihre Liebhaber.

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