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Glücklich heranwachsen

Unbeschwert und glücklich heranwachsen

NEUER WALDORFKINDERGARTEN IN DER WILHELMINENAUE

Die 25 Kinder der Regenbogengruppe kleben an den großen Fenstern in ihrem lichtdurchfluteten Gruppenraum und beobachten gespannt die Umpflanzaktion des großen Kastanienbaums. Nebenan tun es ihnen 45 Kinder in drei weiteren Gruppen gleich. Es ist der Abschluss eines Mammutprojektes, das über sechs Jahre leidenschaftlich von Eltern geführt wurde: die Eröffnung des Waldorfkindergartens in der Wilhelminenaue.

„Baupyhsikalische Probleme am vorherigen Standort in Destuben zwangen uns zu handeln“, sagt Markus Buchbinder, ehrenamtlicher Vorstand des Trägervereins Waldorfkindergarten Bayreuth e.V. „Wir wollten daher ein baubiologisch nachhaltiges Gebäude aus Holz schaffen, in dem Kinder unbeschwert heranwachsen können.“ Die schwierigste Aufgabe war die Grundstückssuche. Es sollte städtisch, grün und bezahlbar sein. In Abstimmung mit der Stadt Bayreuth konnte schließlich das Grundstück in der Wilhelminenaue ausfindig gemacht werden. 2018 folgte der Stadtratsbeschluss für den (Ersatz-) Neubau. „Fortan wurde eifrig gezeichnet, geplant und abgestimmt, wie unser Traumhaus aussehen soll“, sagt Buchbinder. „Gemütlich, ökologisch nachhaltig und aus Holz!“ Das waren die Wunschvorstellungen. In Kooperation mit dem Architekturbüro Pastner ist es gelungen, diese letztendlich Realität werden zu lassen. Nach Eingang des Förderbescheids Anfang 2020 waren die Weichen für das 2,8 Millionen Euro teure Projekt gestellt. Der ausschließlich unter Mitwirkung lokaler Bau- und Handwerksfirmen erstellte (Ersatz-)Neubau wurde im September 2021 nach rund 15-monatiger Bauzeit bezogen. KT

LIEBEVOLLE BETREUUNG GESUCHT Der Waldorfkindergarten ist auf der Suche nach qualifizierten Erzieher*innen, die gerne auch Waldorferfahrung mitbringen dürfen. Alle Infos unter  waldorfkindergarten-bayreuth.de

V. Fotos: © Waldorfkindergarten Bayreuth e.

„Wer etwas bewegen will, der eckt auch an“

INTERVIEW MIT BAYREUTHS OBERBÜRGERMEISTER THOMAS EBERSBERGER ZUR BEDEUTUNG DES SPORTS FÜR DIE STADT

Foto: © Meier Bayreuth lebt den Traum von der Sportstadt intensiver denn je. Medi Bayreuth spielt in der ersten Basketball-Bundesliga, die Tigers behaupten sich in der DEL2 und die Spielvereinigung Bayreuth, die seit über 100 Jahren eine der großen Marken der Stadt verkörpert, kehrt nach 32 Jahren und dem Aufstieg in die 3. Liga endlich wieder in den Profifußball zurück. Wie steht es also um die Sportstadt Bayreuth? Darüber sprach Gert Dieter Meier mit Bayreuths sportbegeistertem Oberbürgermeister Thomas Ebersberger.

Herr Oberbürgermeister, die Spielvereinigung Bayreuth ist zurück im Profifußball. Was sagen Sie zum Aufstieg der Oldschdod? Also, ich bin sehr zufrieden, dass es geklappt hat. Es ist ja in den letzten Jahren ganz massiv auf den Aufstieg hingearbeitet worden. Und diese Arbeit hat sich gelohnt. Eine tolle Leistung von allen Verantwortlichen!

Die Spielvereinigung ist ja ein ganz besonderer Verein. Gegründet in der Altstadt vor mehr als 100 Jahren. Diese Tradition spürt man in diesen Tagen sehr deutlich. Ist die SpVgg also mehr als nur ein Fußballverein? Ja, sicherlich! Man braucht nur an das Museum, den Kult um die Oldschdod und die lange Tradition und Verwurzelung dieses Vereins zu denken, um sagen zu können: Die Spielvereinigung ist viel mehr als „nur“ Sport.

Sie haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass Sport – der Spitzen- wie der Breitensport – Ihnen sehr am Herzen liegt und wichtig sei. Nun erfährt die Sportstadt gerade eine absolute Hochphase: Medi in der 1. Basketball-Bundesliga, die Bayreuth Tigers spielen in der DEL2, HaSpo ist gut im Handball unterwegs und zu guter Letzt ist die Spielvereinigung zurück im Profifußball. Zahlen denn diese Erfolge auf die Marke Sportstadt Bayreuth ein? Da bin ich mir sehr sicher, ja! Das fängt schon damit an, dass auch die Sportökonomen der Universität Bayreuth längst auch international einen sehr guten Ruf haben. Für Unternehmen und Betriebe, die Wirtschaftskraft nach Bayreuth bringen, ist es zudem von größter Bedeutung, qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen. Und wenn diese Frauen und Männer erfahren, dass in Bayreuth neben herausragender Kultur und einer guten Infrastruktur und bezahlbaren Preisen auch hochklassiger Sport angeboten wird, ist das ein weiterer guter Grund, nach Bayreuth zu ziehen.

Die Unterstützung des Sports und den Unterhalt der Sportstätten gibt es nicht zum Nulltarif. Ist es das viele Geld wert? Davon bin ich überzeugt, ja. Weil wir über den Spitzensport hinaus auch den Breitensport massiv fördern. Und das hat positive Auswirkungen auf die sportlichen Aktivitäten aller Bürgerinnen und Bürger.

Es gab eine heftige Diskussion um den Stadionumbau. Wird das nicht immer auch ein Stück weit verkürzt dargestellt, wenn es heißt, dass diese Investitionen „nur“ der Spielvereinigung zugutekämen? Das städtische Stadion wird ja auch noch anderweitig genutzt … Es wird sicherlich so sein, dass das Stadion auch anderweitig genutzt werden kann und auch anderweitig ge-

nutzt werden soll. Es ist ja auch als Leichtathletik-Stadion ausgebaut worden. Wobei es mir persönlich damals lieber gewesen wäre, wenn man es nicht zum Leichtathletik-Stadion ausgebaut hätte, sondern zum reinen Fußball-Event-Stadion, weil man dieses dann viel besser zum Beispiel für Musikevents hätte nutzen können. Aber das sind halt die Sachen, die man übernimmt. Und man muss aus dem, was da ist, nun mal das Beste machen.

Die Stadt ist verantwortlich für die Sportstätten, den Unterhalt derselben und die erforderlichen Sanierungen. Wenn Sie jetzt mal alleine auf die Baustelle Stadion, das Eisstadion und die Oberfrankenhalle schauen, wird Ihnen da als Oberbürgermeister nicht angst und bange? In der Tat haben wir momentan sehr viele große Baustellen vor uns – und die größte Baustelle, die Herausforderung Klimawandel, ist da noch gar nicht eingepreist. Selbstverständlich kann das Eisstadion, so wie es jetzt ist, langfristig nicht ökologisch sinnvoll genutzt werden. Selbstverständlich wird es auch so sein, dass bei den Basketballern die Anforderungen stetig höher werden. Und wir befürchten, dass in zwei, drei Jahren von der Liga die Auflage kommen wird, dass es Hallen für mindestens 5.000 Zuschauer brauchen wird. Auch im Eishockey gibt es verschiedenste Überlegungen, die uns in die Bredouille bringen könnten – wenn sich etwa durchsetzen sollte, dass man sich bei den Eisflächen auf eine andere Größe festlegt. Und wenn die Verbände solche Auflagen festlegen, dann müssen wir sie auch im Rahmen unserer Möglichkeiten nachvollziehen. Sonst bekommen unsere Clubs keine Lizenz mehr.

Muss da nicht die Stadt, müssen da nicht alle Städte den immer dreister auftretenden Verbänden die Stirn bieten und härter mit ihnen umgehen, weil vor allem die kleineren Städte ansonsten überfordert würden? Zugespitzt gefragt: Droht da nicht fast zwangsläufig eine Zwei-KlassenGesellschaft bezogen auf die Standorte? Die Kleinen gehen kaputt, die großen Städte finden locker Partner aus der Wirtschaft … Ja, das befürchte ich, dass wir, wenn wir so weitermachen, auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zugehen. Ich habe das Thema auch schon beim Deutschen Städtetag angesprochen. Da sieht man zwar die Probleme, aber eben keine Lösung für das Problem. Und hinter vorgehaltener Hand wird einem gesagt: Sagt einer nein, dann kommt der Nächste und sagt: Ich bin bereit! BASKETBALL medi Bayreuth

Gründungsjahr: 1999 als BBC Bayreuth Sportl. Erfolge: Pokalsieger 1988 und 1989, Deutscher Meister 1989, Meister Pro A 2010, DBB-Pokalsieger 2010 Sportstätte (Spielort): OberfrankenHÖLLE Mitgliederzahl: 535 Anzahl Jugendspieler/-innen: 326 Höchste Spielklasse: easyCredit Basketball Bundesliga Höchste belegte Zuschauerzahl: 3.400  medi-bayreuth.de

FUSSBALL SpVgg Bayreuth 1921 e. V.

Gründungsjahr: 1921 Sportl. Erfolge: 8x bayerischer Amateurmeister (Rekordhalter) Sportstätte (Spielort): Hans Walter Wild-Stadion Mitgliederzahl: 635 Anzahl Jugendspieler/-innen: 260 Höchste Spielklasse: 2. Bundesliga Höchste belegte Zuschauerzahl: 20.000 (TSV 1860 München, 12. Mai 1987)  spvgg-bayreuth.de

Fotos: © Peter Kolb

EISHOCKEY Bayreuth Tigers Eishockey GmbH

Gründungsjahr: 2017 Inhalt fehlt Sportl. Erfolge: Aufstieg in die DEL 2 (damals noch als e.V.) noch Sportstätte (Spielort): Kunsteisstadion Bayreuth Höchste Spielklasse: DEL 2 Höchste belegte Zuschauerzahl: 4.560  bayreuthtigers.de

Fotos: © Peter Kolb HANDBALL Haspo Bayreuth

Gründungsjahr: 2001 Sportl. Erfolge: Damen 1: 3.Liga von 2014 bis 2017, männl. A-Jugend: Jugendbundesliga Saison 2014/2015, Herren 1: 3.Liga von 2020 bis jetzt, erfolgreicher 2. Platz in der Saison 2021/22 Sportstätte (Spielort): Schulzentrum Ost, Bayreuth Anzahl Jugendspieler/-innen: 200 Höchste Spielklasse: 3. Liga Höchste belegte Zuschauerzahl: 750  haspo-bayreuth.de

Aber es ist schon ein Kraftakt für die Stadt, auch bei der Sanierung ihres eigenen Stadions … Richtig. Wobei man sehen muss, dass da in der Vergangenheit sehr viele Dinge einfach liegen geblieben sind. Hätte man die nach und nach abgearbeitet, stünden wir heute nicht vor einem solchen Investitionsstau. Beispiel: Die Erneuerung der Bestuhlung der Haupttribüne wurde vom Stadtrat bereits 2010 beschlossen. Aber dieser Beschluss wurde nicht umgesetzt. Trotzdem müssen wir uns hier und heute den Problemen und Herausforderungen stellen.

Es ist ja für einen Oberbürgermeister durchaus nicht ohne Risiko, sich bei einem Thema weit aus dem Fenster zu lehnen und klare Kante zu zeigen. Sie haben das, bezogen auf den Stadionausbau, immer getan und eindeutig für die Rasenheizung, das Flutlicht und die Erfüllung aller sonstigen DFB-Auflagen votiert. Dafür haben Sie auch in der Öffentlichkeit durchaus viele Sympathiebekundungen erfahren, aber eben auch Kritik. Macht es Ihnen denn nichts aus, voll ins Risiko zu gehen? Ich versuche für Bayreuth etwas zu bewegen und die Dinge voranzubringen. Und wenn man das tut, dann eckt man an. Übrigens nicht nur im Sport. Das erlebe ich auch bei fast jedem größeren Bauprojekt, das man umsetzen will. Da gibt es fast immer eine Bürgerinitiative, die gegen Veränderungen vor der eigenen Haustür ist. Auch wenn es um Projekte geht, die wichtig für die Stadt insgesamt sind.

Einer der Nutznießer des Spitzensports ist ja zweifellos der Nachwuchsbereich und der Breitensport insgesamt. Wie wichtig ist es Ihnen, wie wichtig ist es der Stadt, auch im Breitensport Flagge zu zeigen? Ich sehe das als eminent wichtige Aufgabe an, gerade im Jugendbereich die ganze Breite des Sportangebots weiter zu steigern – das geht vom Schwimmverein bis zum Fußball. Wir haben in Bayreuth Gott sei Dank sehr viele gute und aktive Vereine und sehr viele Ehrenamtliche, die sich engagieren. Deshalb sind wir da gut aufgestellt. Was mich sehr freut, weil ich der Ansicht bin, dass es grundsätzlich von großer Bedeutung ist, wenn sich Jugendliche da engagieren.

Die Förderung des Breitensports fällt weitgehend in den Bereich der sogenannten freiwilligen Leistungen. Wenn insgesamt die Mittel für die Stadt knapp werden, wie es ja derzeit der Fall ist, kommt es da womöglich zu einer Situation, die sich niemand wünschen kann – dass nämlich die Förderung des Breitensports drastisch heruntergefahren werden muss?

Das will ich mir nicht vorstellen – ich habe schon den Eindruck, dass quer durch alle Stadtratsfraktionen die Überzeugung vorhanden ist, dass die Unterstützung von Breitensport zur den wesentlichen Aufgaben der Stadt gehört. Und wir erbringen damit auch Leistungen für die Menschen aus dem Landkreis. Richtig ist aber, dass es in Zukunft deutlich schwieriger wird, alle Wünsche zu erfüllen und alle Angebote weiter aufrechtzuerhalten. Umso mehr, wenn es nicht gelingen sollte, neue Firmen für Bayreuth zu gewinnen oder bestehende Unternehmen zu halten. Aber wenn wir die Kredite nicht mehr genehmigt bekommen, dann kann es eng werden. Dann müssen wir wohl auch neue Wege gehen.

Nachwuchsleistungszentren sind ein zentraler Pfeiler der Nachwuchsförderung. Im Fußball gibt es ja ein solches Leistungszentrum, im Bereich Basketball noch nicht. Da gibt es viele Pläne und Wünsche, aber noch keine Fakten. Wie weit ist man denn da? Wir sind nach wie vor in Gesprächen. Und bereiten die Dinge vor. Ich werde in den nächsten Wochen und Monaten auch eine ganze Reihe von Unternehmen einladen, um mit ihnen auch über die Förderung des Basketballs in Bayreuth zu reden. Es handelt sich am Ende aber um eine Halle, die mehr oder weniger in privater Regie betrieben wird. Weshalb sie am Ende auch entsprechend finanziert werden muss. Wir werden zwar unseren Teil beitragen, aber ohne die Unterstützung der Wirtschaft wird das ganz sicher nicht gehen.

Private Frage an den Oberbürgermeister: Welchen Sport erleben Sie am liebsten aus der Zuschauerperspektive? Und welchen Sport betreiben Sie selbst? Zum Zuschauen? Fußball! Ansonsten habe ich früher gerne Volleyball gespielt, aber auch Basketball, Schwimmen, Tennis oder Karate. Fußball war nicht so meins. Da war ich wohl ein zu harter Verteidiger (lacht).

Und zum Abschluss noch eine Prognose: Wo wird denn die Sportstadt Bayreuth in zehn Jahren stehen? Ich würde mir wünschen, dass alle Vereine mindestens die Klasse halten, in der sie jetzt unterwegs sind. Auch wenn das als vermessen gelten mag. Ich sehe durchaus noch Spielraum beim Fußball. Und wenn wir im Basketball und im Eishockey die Liga halten, sind wir für die Größe der Stadt hervorragend aufgestellt. GDM

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Er würde in Bayreuth studieren.

Wie stellen wir uns den Herausforderungen des Klimawandels? Auf welchem Weg kommen wir zu einer gesunden und wirtschaftlich nachhaltigen Arbeits- und Lebensweise? Welche Materialien und Technologien können uns dabei unterstützen? Die Universität Bayreuth stellt sich den Fragen unserer Zeit – mit innovativen Studiengängen, die Dich in die Lage versetzen, unsere Zukunft nachhaltig mitzugestalten:

*Neu zum WS 2022/23 Batterietechnik* (M.Sc.) Geoökologie – Umweltnaturwissenschaften (B.Sc. & M.Sc.) Global Change Ecology (M.Sc.) Global Food, Nutrition and Health (M.Sc.) Lebensmittel- und Gesundheitswissenschaften (B.Sc. & M.Sc.) Nachhaltige Chemie & Energie* (B.Sc.) Umwelt- und Ressourcentechnologie (B.Sc. & M.Sc.) Zusatzstudium Nachhaltigkeit und viele andere mehr

www.uni-bayreuth.de

Willkommen bei den Profis

TRADITIONSKLUB SPVGG BAYREUTH IST ZURÜCK IN DER 3. FUSSBALL-LIGA

Der Hype ist ungebrochen! Einige Spieler der „Oldschdod“ feiern mit den Fans vor dem „Biest“, wie die eingefleischten Fans die überdachte Gegentribüne im Hans Walter Wild-Stadion liebevoll getauft haben.

Das „Biest“ bebt, 10.000 Fußballfans rasten aus und passend dazu erstrahlt das Hans Walter Wild-Stadion an einem Ostermontag im Sonnenschein. Wir schreiben den 18. April 2022 und die SpVgg Bayreuth macht einen bedeutsamen Schritt Richtung Profifußball. Mit einem 4:0 Sieg gegen den stärksten Liga-Konkurrenten, die Amateure des FC Bayern München, wurde der Weg in die 3. Liga geebnet. Ein Ziel, das wenige Wochen später dann auch faktisch erreicht wurde – womit der Dreijahresplan des Traditionsvereins voll aufging. Was für eine unglaubliche Saison! Am 13. Mai ist es amtlich: Die „Oldschdod“ steigt als Meister der Regionalliga Bayern in die 3. Fußball-Liga auf. Der schärfste Konkurrent, FC Bayern München Amateure, verliert und macht damit die Altstädter vom Sofa aus zum Aufsteiger. Beeindruckende Zahlen belegen den Wahnsinn, der sich über eine komplette Saison hin-

Haben etwas Einmaliges geschafft: Die U15 der SpVgg Bayreuth feiert die Bayernliga-Meisterschaft und spielt jetzt in der höchsten Spielklasse der C-Junioren.

AUF DER ERFOLGSWELLE – AUCH IM JUGENDBEREICH

Dem Erfolg der ersten Mannschaft stehen die Spielerinnen und Spieler des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) der SpVgg Bayreuth in nichts nach. Gleich fünf Junioren-Mannschaften konnten die Meisterschaft bzw. einen Aufstieg feiern. Die U 14 und die U 17 sind in die Bayernliga aufgestiegen, die U 16 konnte sich für die Landesliga qualifizieren. Einmalig in Oberfranken ist der Erfolg der U 15 in der Saison 21/22: Nach einer herausragenden Saison ohne Niederlage sicherte sich das Team die Bayernliga-Meisterschaft und wird somit kommende Saison in der höchsten Spielklasse der C-Junioren gegen Gegner wie Bayern München spielen. Das NLZ umfasst sieben Teams von den Altersklassen U12 bis U19. Hier werden junge Talente gefordert und gefördert mit dem Fokus, deren Entwicklung voranzutreiben, um später den Sprung in eine Profimannschaft zu schaffen.

gezogen hat: 93 Punkte, 101 Tore, nur vier Niederlagen und auswärts bis zum letzten Spieltag ungeschlagen. Niemals zuvor seit Gründung der Regionalliga Bayern vor zehn Jahren gab es einen Meister, der mit solch einer Punktzahl an der Tabellenspitze stand. 2006 war die SpVgg Bayreuth aus der Süd-Staffel der damals zweigleisigen Regionalliga abgestiegen, in der 2.Liga spielten sie letztmals 1990.

IM PROFIFUSSBALL ETABLIEREN

„Jetzt heißt es, in der kommenden Saison den Klassenerhalt zu sichern und idealerweise eine gute Rolle in der 3. Liga zu spielen“, so Geschäftsführer Dr. Wolfgang Gruber. „Innerhalb der nächsten beiden Spielzeiten möchten wir uns sportlich hier etablieren. Zudem werden wir natürlich auch infrastrukturell nachziehen, um die Professionalität zu bieten, die es für die 3.Liga braucht.“ Viel vorgenommen hat sich der Verein auch rund um die Traditionsspielstätte Jakobshöhe, die aktuell in erster Linie von Jugendmannschaften genutzt wird. Hier entstehen in den kommenden Jahren neue Plätze auf zusätzlichen 20.000 m2 Fläche sowie ein neues Clubheim. „Derzeit beginnen wir auf der Jakobshöhe mit den Aufschüttungen, um die Zusatzfläche zu begradigen, das wird etwa eineinhalb Jahre dauern“, so Gruber. „Zudem haben wir eine Bauplanung für die Errichtung eines neuen Clubheims eingereicht. Aufgrund der aktuell äußerst schwierigen Situation in der Bauwirtschaft haben wir auch eine zwischenzeitliche Containerlösung im Auge.“ MITFIEBERN UND MITFEIERN

Den Hype rund um die „Oldschdod“ möchte der Verein natürlich in der kommenden Saison aufrechterhalten. Dafür wurde auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit bereits sehr viel getan. Fans können via Website, Podcast, Instagram, Oldschdod-App, Facebook, YouTube und Twitter permanent ganz nah am Geschehen und an den Spielern sein. „Wir sind stolz darauf, was wir auch in diesem Bereich bislang erreicht haben, und sind uns sicher, dass wir die Begeisterung für den Fußball und die SpVgg Bayreuth auch weiterhin hochhalten können, um unser Planungsziel von 3.500 Zuschauern zu erreichen und natürlich auch zu übertreffen.“  www.spvgg-bayreuth.de

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