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Digitales Arbeiten
AUFTRÄGE DIGITAL DISPONIEREN – IT-SPEZIALIST GROUPXS UNTERSTÜTZT STADTWERKE BAYREUTH
Zettel und Stift haben auch bei den technischen Mitarbeitern der Stadtwerke Bayreuth in weiten Teilen ausgedient. Dank goupXS Solutions – ein Unternehmen aus Trebgast – schreitet die Digitalisierung der Stadtwerke Bayreuth weiter voran.
Weite Teile der Strom-, Gas- und Wassernetze sind bei den Stadtwerken Bayreuth digitalisiert. Und auch an anderer Stelle haben Zettel und Stift längst ausgedient, sagt Guido Müller, Leiter Netzbetrieb bei den Stadtwerken. „Unsere technischen Mitarbeiter, die sich um die Netze kümmern, haben schon seit zehn Jahren Tablets im Einsatz, die täglich ihre Arbeitseinsätze anzeigen.“ Trotzdem gab es Probleme beim digitalen Arbeitsalltag. „Wir hatten zwei Probleme bei der kompletten Digitalisierung unseres Auftragsprozesses: Zum einen hatten wir bislang verschiedene Tools im Einsatz. Und: Die Dokumentation der Aufträge lief noch analog.“
Hilfe fanden die Stadtwerke Bayreuth im Landkreis Bayreuth. Genauer gesagt in Trebgast, wo der IT-Spezialist groupXS zu Hause ist. „groupXS hat von der ersten Sekunde an genau verstanden, was wir brauchen, und gemeinsam mit uns Lösungen erarbeitet, in die unser Wissen aus zehn Jahren Einteilung und Wartungsorganisation eingeflossen ist“, sagt Müller. Reportheld nennt sich die Anwendung, mit deren Hilfe die Stadtwerke Wartungsaufträge inzwischen digital disponieren können – auch kurzfristig, wenn zum Beispiel ein Stromausfall die eigentliche Planung über den Haufen wirft. Die Arbeiten an den Anlagen dokumentieren die Stadtwerke-Mitarbeiter nun mithilfe mobiler Endgeräte. Auch bei der Archivierung hilft Reportheld. Und gibt es eine Störung, ist Reportheld ebenfalls im Einsatz: Die Störungsmeldung legen Stadtwerke-Mitarbeiter in der Netzleitstelle an und die Mitarbeiter im Außeneinsatz können Informationen via Smartphone oder Tablet in Echtzeit ergänzen.
„Die Herausforderung bestand darin, aus verschiedenen Quellen Informationen auszulesen und daraus automatisiert sowohl eine interaktive Plantafel für die Arbeitsvorbereitung als auch mobile Checklisten für die Smartphones und Tablets der Techniker zu erzeugen“, erklärt Oliver Fehmel, Projektmanager bei groupXS Solutions. Bei den Stadtwerken Bayreuth ist man vom Ergebnis angetan: „Die Kombination aus intuitiven Anwendungen und sehr tiefer Anpassbarkeit hat uns überzeugt. Und natürlich auch die räumliche Nähe, die viele Vorteile im gemeinsamen Entwicklungsprozess bewirkt. groupXS Solutions verspricht, dass ITProjekte mit ihnen Spaß machen. Was sollen wir sagen: Sie haben recht.“
Foto: © Stadtwerke Bayreuth
Neue Nachbarn für die Therme
HOTEL- UND KLINIKNEUBAU RÜCKEN NÄHER
Visualisierung: © Hohensinn Architektur Zwei lange erwartete Neubauten in direkter Nachbarschaft zur Lohengrin Therme sollen im Jahr 2023 in Angriff genommen werden. Die DRV-Klinik und das Hotel „Lohengrin Resort“ haben im Frühjahr im Bayreuther Stadtrat eine weitere Hürde genommen. Insgesamt 550 Betten und zahlreiche Arbeitsplätze sollen entstehen. Die Freude über eine Belebung des Stadtteils ist bei vielen groß. Bei einigen der rund 1.000 Seulbitzer hält sich die Begeisterung in Grenzen.
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Als die Lohengrin Therme im Jahr 1999 eröffnet wurde, war bereits von einem Hotel die Rede, das nebenan errichtet werden sollte. Der Bauplan aus dieser Zeit zeigt ein entsprechendes Areal. Doch es sollte mehr als 20 Jahre dauern, bis sich die Planungen für ein Hotel konkretisierten und ein österreichischer Investor ernsthaftes Interesse bekundete. Im April 2022 stellten Vertreter der Stadt Bayreuth und der neu gegründeten „Lohengrin Hotel Errichtungs GmbH“ das geplante Hotel der Öffentlichkeit vor.
VIER STERNE UND VIER STOCKWERKE
Das geplante 4-Sterne-Superior-Hotel wird den Namen „Lohengrin Resort“ tragen und betont damit seine enge Verknüpfung mit der Therme. „Das Hotel und die DRVKlinik werden der Therme neue Besucher bescheren“, ist sich Oberbürgermeister Dr. Thomas Ebersberger sicher.
Mit 90 Zimmern, 35 Suiten und insgesamt 250 Betten auf vier Stockwerken werde das Resort kein Riesenhotel, verspricht Bertram Mayer von der Errichtungs GmbH: „Die
Bauhöhe orientiert sich am bereits bestehenden Ärztehaus, die Architektur am Entwurf der DRV-Klinik.“ Die Hotel-Grafik zeigt eine mit Holz getäfelte Fassade. Schlanke Säulen im Erdgeschoss lassen den Bau edel wirken. Eine gläserne „Bademantelbrücke“ erleichtert den Gästen den Besuch der Lohengrin Therme. Die Bayreuther wiederum können nach dem Thermenbesuch oder auch einfach so in Hotel-Restaurant und -Bar einkehren. 70 bis 80 Arbeitsplätze sollen im 27-Millionen-Euro-Hotel entstehen. Ein ähnliches Hotelprojekt hat der Investor bereits im sächsischen Bad Elster umgesetzt: das VierSterne-Superior-Hotel „König Albert“. Genau wie das in Bayreuth geplante Resort richtet es sich an gut situierte Wellness- und Wohlfühlgäste. Eine Nacht im Doppelzimmer kostet dort durchschnittlich 200 Euro.
WELLNESS-VILLEN FÜR ANSPRUCHSVOLLE GÄSTE FACELIFT FÜR DIE LOHENGRIN THERME
Zum neuen Resort gehören auch 27 SpaVillen westlich der Therme. Sie sollen laut Bertram Mayer eine andere Klientel ansprechen: „Das wird einzigartig für Bayreuth und richtet sich an Gäste, die mehr Intimität suchen.“ Jede Villa besitzt einen eigenen Wellnessbereich mit Whirlpool und Sauna. Die Gäste dieser gehobenen Sparte dürften sich in Seulbitz mit der Nähe zu Golfplatz und Eremitage gut aufgehoben fühlen. Die Stadt will zudem einen halbstündigen Shuttle-Bus von der Innenstadt zur Therme einrichten.
Obwohl sich die Aufmerksamkeit derzeit vor allem auf ihre künftigen Nachbarn richtet, muss auch am Erscheinungsbild der Therme selbst gefeilt werden. 23 Jahre nach ihrer Eröffnung ist sie zwar noch fit, was das Gebäude und die Technik angeht, optisch hat sie aber laut Bäderleiter Harald Schmidt eine Frischzellenkur nötig. Denn die Konkurrenz schlafe nicht: „Der Thermenmarkt hält gerade in unserer Region viel Konkurrenz bereit, die ebenfalls in ihre Thermen investiert. Natürlich haben wir eine gepflegte Therme, wir wissen aber, dass wir am Ball bleiben müssen, um für unsere Badegäste attraktiv zu sein und zu bleiben.“ Die Pläne für die Lohengrin Therme: Saunabereich und Gastronomie werden er„Der Thermenmarkt hält gerade weitert. Eine Außensauin unserer Region viel Konkurrenz na kommt hinzu. Die bereit, die ebenfalls in ihre TherThermenwelt erhält ein men investiert. Wir wissen, dass wir am Ball bleiben müssen, um neues Design und wird von einem modernen Beleuchtungskonzept für unsere Badegäste attraktiv zu ins rechte Licht gerückt. sein und zu bleiben. Die Frage, ob es in der Therme mit den neuen HARALD SCHMIDT, BÄDERLEITER Badegästen ab 2025 eng werden könnte, verneint Schmidt: „In den Bereichen, wo es sonst eng werden könnte, werden wir unser Angebot ausbauen – vor allem in der Saunawelt.“ Dass die Eintrittspreise nach dem Facelift steigen werden, hält der Bäderleiter für „durchaus wahrscheinlich“.
DRV-KLINIK MIT WOHLFÜHLEINRICHTUNGEN
Der zweite neue Nachbar der Therme ist ein neues Rehabilitationszentrum der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern DRV. Es wird die beiden bisherigen Klinik-Standorte der DRV in Bayreuth Stadt und Landkreis bündeln: die „Klinik Herzoghöhe“ im Stadtgebiet und die „Höhenklinik“ in Bischofsgrün. Die DRV will eines der „modernsten Rehabilitationszentren Deutschlands“ schaffen – 300 Behandlungsplätze sind geplant. Das Angebot ist für Patienten gedacht, die Rehabilitationsbedarf in den Bereichen Orthopädie, Onkologie und Psychosomatik haben.
BEDENKEN UND BEFÜRCHTUNGEN
Einige Anwohner aus Seulbitz und damit künftige Nachbarn des Hotels und der DRV-Klinik haben Bedenken bezüglich der Höhe des Hotels und des zusätzlichen Verkehrsaufkommens zum Beispiel im Nadelöhr Eremitenhof. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger betonte im Nachgang eines Bürgertermins im April: „Ich habe die Bedenken der Anlieger gehört und mitgenommen.“ Ein erstes Verkehrsgutachten habe allerdings gezeigt:
Foto: © Lohengrin Therme Die Lohengrin Therme erhält eine optische Frischzellenkur.
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„Die zusätzliche Verkehrsbelastung ist verkraftbar.“ Im Eremitenhof sind Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung bereits zu Jahresbeginn 2022 erfolgt. Im Juni verspricht Ebersberger weitere Gutachten zu Verkehrssituation und möglicher Umweltbelastung. Er möchte „objektivieren und abwägen“, bevor der Bauplan seine endgültige Form annimmt. Bedenken, das knapp 16 Meter hohe Hotel sei für das „Dorf“ Seulbitz überdimensioniert, versuchte Bayreuths Baureferentin Urte Kelm zu entkräften. Sie betrachtet die Bebauung als „in ihrer Dimension sehr ausgewogen“. Dass die bisherigen DRV-Rehakliniken Herzoghöhe und Bischofsgrün geschlossen werden sollen, stößt ebenfalls auf viel Gegenwehr, vor allem im Fichtelgebirge, wo die „rentable Höhenklinik“, so eine Bürgerinitiative, geschlossen wird. Oberbürgermeister Ebersberger richtet den Blick in die Zukunft und auf den erhofften Effekt beider Neubauten für Bayreuth: „Es handelt sich um einen Meilenstein für die Stadtentwicklung, von dem Bayreuth als Tourismus-, Wirtschafts- und Gesundheitsstandort profitiert.“ AB
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Lena Thewes
Lena Thewes ist Assistenzärztin in Weiterbildung zum Facharzt für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Klinikum Bayreuth. Das medizinische Spektrum ist enorm, die Arbeit fordernd: „Dann aber jeden Tag zu erleben, wie wir als gut eingespieltes und umfassend ausgebildetes Team den Patientinnen und Patienten konkret helfen können, ist ein tolles Gefühl.“ Als Maximalversorger auf medizinisch und technisch höchstem Niveau bietet die Klinikum Bayreuth GmbH ein hochdifferenziertes Leistungsangebot und ist mit mehr als 3.000 Mitarbeitern und 310 Ausbildungsplätzen einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe der Region. klinikum-bayreuth.de
Menschen und Macher
HINTER JEDEM STARKEN UNTERNEHMEN STEHEN STARKE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
Foto: © privat
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Albert Wörl
Albert Wörl hat bei Markgraf seine Ausbildung zum Rohrleitungsbauer absolviert. Seit 2007 ist er zurück in der Firma und als Polier der Spezialist im Gas-, Wasser- und Fernwärmebereich. Im Rohrleitungsbau ist er zuständig für den Jahresauftrag der Stadtwerke Bayreuth und verantwortet dabei die gesamte Energieversorgung außer Strom. Er stellt also die Versorgung der Anwohner mit Wasser, Gas und Fernwärme sicher. markgraf-bau.de
Foto: © Stäubli
Manuel Messerer
Fluid Connectors, Robotics, Textile – das sind die drei Geschäftsbereiche, in denen Stäubli als Anbieter von Mechatronik-Lösungen agiert. Manuel Messerer organisiert im Unternehmen die Dokumentation und sorgt für den technischen Wissenstransfer und effiziente Kommunikationsprozesse. Der ausgebildete technische Produktdesigner und gebürtige Bayreuther lebt und arbeitet gerne bei dem Weltmarktführer in seiner Heimat. Denn hier ist er umgeben von wundervollen Landschaften und alle Möglichkeiten stehen ihm offen. staubli.com
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Foto: © Grundig Business Systems GmbH
Stefan Pechtel
Der gebürtige Ostfriese Stefan Pechtel hat sich gleich zweimal für Bayreuth entschieden: das erste Mal, als er 2008 begonnen hat, bei Grundig Business Systems (GBS) zu arbeiten – die Experten für Spracherkennung und elektronische Auftragsfertigung u. a. für die Branchen Automotive, Medizintechnik und Industrie. Nach kurzem Aufenthalt in Ingolstadt kam er 2016 wieder zurück und arbeitet heute als Leiter im Fertigungs- und Prozessmanagement. Bei ihm laufen praktisch alle Fäden zusammen, wenn es um die Elektronikfertigung geht. Das Angebot im Werk Bayreuth umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: die Elektronikentwicklung, die Leiterplattenbestückung, die Montage der Geräte sowie die Reparatur. Vom Prototyp bis zur Großserie ist man stolz auf höchste Qualität und Flexibilität zu wettbewerbsfähigen Konditionen. ems.grundig-gbs.com
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IN FAST ALLEN INDUSTRIEN ZU HAUSE
Stäubli – leidenschaftlich innovativ
Stäubli ist ein global führender Lösungsanbieter zukunftsweisender Mechatronik- und Automatisierungstechnologien. In Bayreuth sind wir ein nachhaltig gewachsener Konzernstandort mit knapp 600 Mitarbeitenden und in drei Divisionen des Stäubli-Konzerns tätig: Fluid Connectors, Robotics und Textile.
Offene Stellenangebote und Ausbildungsplätze finden Sie unter:
www.staubli.com/karriere
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Johannes Warmuth
Während seiner Ausbildung bei Steingraeber hat Johannes Warmuth gelernt, Klaviere zu bauen, die von Bayreuth aus in die Welt gehen. Die Arbeit als Klavierbauer in der Manufaktur ist genau sein Ding: „Ich schätze vor allem das Familiäre und die Experimentierfreude sehr. Es ist immer noch im Besitz der Gründerfamilie und alle packen mit an und unterstützen sich gegenseitig. Die Aura in der historischen Werkstatt mit Parkettboden und Handwerkzeug ist schon etwas ganz Besonderes.“ steingraeber.de
Foto: © GMK
Dominik Herrmann
Wer nach der passenden Antriebstechnik sucht, ist bei Siemens genau richtig. Ob für die Schwerindustrie oder im Fertigungsbereich, für kleine und mitteständische Unternehmen wie auch Global Player – die Niederlassung Bayreuth liefert Maschinen in der Größe eines Koffers bis hin zu Größen, die Räume füllen können. „Dabei gibt es bei uns nichts von der Stange. Jedes Projekt wird einzeln angefragt und wir konfigurieren die Produkte für die jeweiligen Anforderungen“, so Dominik Herrmann. Der gebürtige Oberpfälzer arbeitet seit 2010 als Vertriebsbeauftragter im Unternehmen. siemens.com
Mitra Ariatabar
Schon während ihres Praktikums bei TenneT war die gebürtige Iranerin Mitra Ariatabar von Bayreuth begeistert: „Nicht nur von der Stadt selbst, sondern auch von TenneT als Arbeitgeber.“ Seit 2013 lebt sie hier, arbeitet heute als Elektroingenieurin für Energy System Planing bei einem der führenden Netzbetreiber und ist Mutter geworden: „Die Stadt bietet jungen Familien einige attraktive Angebote.“ Auch für Menschen, die gerne in der Natur sind, ist Bayreuth super: „Man kann hier zum Beispiel viele tolle Radtouren machen.“ tennet.eu
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Foto: © GMK
Klimaneutralität für ganz Europa
DAS KLARE ZIEL VON TENNET: DIE ENERGIEWENDE VORANTREIBEN – DER STANDORT BAYREUTH IM HERZEN EUROPAS IST DAFÜR IDEAL
Der Ruf nach erneuerbaren Energien war vermutlich noch nie so laut wie in diesem Jahr. Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs hat sich mehr als deutlich gezeigt, wie alternativlos eine Energiewende hin zu nicht fossilen Energieträgern und damit zu mehr Unabhängigkeit von Lieferstaaten ist. Als einer der größten Akteure und Investoren der Energiewende will TenneT diese Ziele mit einer klaren Strategie unterstützen: der Installation von Offshore-Anlagen sowie einem intelligenten Netzausbau im europäischen Kontext.
Gemeinsam mit den Niederlanden, Dänemark und Belgien hat TenneT zuletzt das Ziel definiert, bis 2030 mindestens 65 Gigawatt Offshore-Windenergie zu installieren – fast zwei Drittel davon übernimmt der führende europäische Netzbetreiber selbst. „Die Nordsee hat das Potenzial, Europas grünes Kraftwerk der Windenergie zu werden“, erklärt TenneT-COO Tim Meyerjürgens. „Umso wichtiger ist, dass ab sofort eine stärkere grenzüberschreitende Zusammenarbeit und vor allem Vernetzung –im wahrsten Sinne des Wortes – stattfindet.“ Dadurch ließen sich Wetter- und Energiesysteme optimal miteinander koppeln und würden so gestärkt. „Unser neuer Interkonnektor Nord-Link verbindet beispielsweise die deutsche Wind- mit der norwegischen Wasserkraft. Er hat eine Leistung wie ein großer Kernkraftwerksblock und sorgt dafür, dass wir bei Dunkelflauten bezahlbaren Strom bekommen, so wie die Norweger bei Trockenheit.“ TAKTGEBER FÜR DIE EUROPÄISCHE ENERGIEWENDE
Gegenwärtig beträgt die Anschlusskapazität von TenneT rund 7,2 Gigawatt in der deutschen und rund 2,5 Gigawatt in der niederländischen Nordsee. Dass diese möglichst schnell wächst und Europa der erste klimaneutrale Kontinent der Welt wird, soll das innovative 2-Gigawatt-Programm von TenneT ermöglichen. Als neuer Standard mit einem einzigartigen transnationalen Ansatz liefert das Programm eine Blaupause für zukünftige Offshore-Netzanschlusssysteme – gleichzeitig wird durch die größere Kapazität von zwei Gigawatt pro System die Zahl der erforderlichen Netzanschlüsse reduziert. „Das 2-Gigawatt-Programm gibt einen neuen Takt für die europäische Energiewende vor. Es wird Europa und seine Einwohner auf sichere und kosteneffiziente Weise mit mehr grüner Energie versorgen – und das bei möglichst geringen Umweltauswirkungen“, so Tim Meyerjürgens.
INTELLIGENTE NETZ- UND SPEICHERLÖSUNGEN
Neben der optimierten Nutzung von Windenergie auf See steht für TenneT fest, dass die Ziele der Energiewende
nur mit einem sinnvollen Ausbau des bestehenden Netzes erreicht werden können. „Die Netze sind das Rückgrat der Energiewende, daher wird diese nur funktionieren, wenn auch der Netzausbau klappt“, betont Meyerjürgens. Gerade im Hinblick auf den parallelen Ausbau der Wasserstofftechnologie gäbe es hier jedoch mehr oder weniger smarte Modelle. „Werden große Elektrolyseure, also Anlagen, die überschüssigen Windstrom in synthetisches Erdgas oder Wasserstoff umwandeln, direkt an die Küste gebaut anstatt ins Inland, kann man fast die Hälfte an benötigten neuen Stromnetzen einsparen.“
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Ebenso wichtig wie ein durchdachter Ausbau des bestehenden Stromnetzes ist zudem die Schaffung zukunftsweisender Speichermöglichkeiten. „Für kurzzeitige Schwankungen reichen Batterien und intelligente Netze aus, nicht aber für saisonale Schwankungen. Die klassische Dunkelflaute zum Beispiel kommt meist bei Hochdruckwetterlagen im Januar vor. In diesem Fall wird viel Strom benötigt, weil es kalt ist, zugleich gibt es jedoch kaum Wind und wegen häufigen Nebels auch wenig Solarstrom. Das passiert nicht jedes Jahr, kann aber acht bis zehn Tage dauern. In so einem Fall muss die Speicherung dann in Form von Molekülen erfolgen, also kurzfristig als Erdgas und langfristig als grüner Wasserstoff.“ ÜBER TENNET
TenneT ist ein führender europäischer Netzbetreiber. Wir setzen uns für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung ein – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Wir gestalten die Energiewende mit – für eine nachhaltige, zuverlässige und bezahlbare Energiezukunft. Als erster grenzüberschreitender Übertragungsnetzbetreiber planen, bauen und betreiben wir ein fast 24.500 km langes Hoch- und Höchstspannungsnetz in den Niederlanden und großen Teilen Deutschlands und ermöglichen mit unseren 16 Interkonnektoren zu Nachbarländern den europäischen Energiemarkt. Mit einem Umsatz von 6,4 Mrd. Euro und einer Bilanzsumme von 32 Mrd. Euro sind wir einer der größten Investoren in nationale und internationale Stromnetze, an Land und auf See. Jeden Tag geben unsere 6.600 Mitarbeiter ihr Bestes und sorgen im Sinne unserer Werte Verantwortung, Mut und Vernetzung dafür, dass sich mehr als 42 Millionen Endverbraucher auf eine stabile Stromversorgung verlassen können.
BAYREUTH ALS BASIS FÜR ZUKUNFTSIDEEN
Am Bayreuther Standort arbeiten inzwischen rund 1.300 Mitarbeitende daran, Innovationen für ein smartes Netz zu entwickeln – Tendenz steigend. Die moderne Gestaltung des TenneT-Campus bietet alle Vorzüge einer zeitgemäßen Arbeitsatmosphäre für kreative Köpfe und zukunftsweisende Ideen. Vor allem ermöglicht die inspirierende Arbeitsumgebung den Mitarbeitenden, sich optimal zu vernetzen.
PODCAST „ENERGIE DIALOG“ Der Podcast von TenneT beleuchtet das Ziel einer CO 2-neutralen Energieversorgung und informiert über Trends und Innovationen. In Gesprächen mit Unbedingt reinhören! Experten geht es um die Frage, was das für unsere Gesellschaft und jeden Einzelnen bedeutet.
Foto: © Schmoll / Studio B, Bremen
Mit Innovation made in Bayreuthin die Zukunft
GEMEINSAM FÜR DEN INNOVATIONSSTANDORT BAYREUTH
In und um Bayreuth hat sich viel getan. Während schon seit Jahren starke mittelständische Unternehmen und Hidden Champions mit ihren innovativen Geschäftsideen auch über Bayreuth hinaus sehr erfolgreich sind, entwickelt sich die Region immer mehr auch zu einem exzellenten Standort für Start-ups. So wurden in den letzten Jahren zahlreiche wachstumsstarke und zukunftsweisende Start-ups gegründet. Die Universität Bayreuth spielt eine zentrale Rolle als Impulsgeber und Innovationsmotor und im Zusammenspiel mit Stadt und Landkreis Bayreuth können diese jungen Unternehmen durch beste Standortbedingungen in der Region gehalten werden. Neben Investitionen in die Infrastruktur wurde ein tragfähiges Innovationsökosystem aufgebaut, das sich zunehmend erweitert. Darin verbinden sich Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik und arbeiten gemeinsam an Herausforderungen und Innovationen der Zukunft. Zu jenen
Mit dem Myriad Garten können das ganze Jahr über an jeder beliebigen Wand Tomaten, Paprika, Kräuter u. v. m. angebaut werden. YANNIC HÖNLE Co-Founder
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START-UP MYRIAD
„Gerade die Möglichkeit der Forschung im eigenen Labor hat uns die nötige Starthilfe gegeben. Das wäre ohne das Exist-Gründerstipendium nicht möglich gewesen. Bis Ende des Jahres wollen wir eine erste Serie Myriad Gärten in Büros und Wohnzimmer bringen.“
Foto: © Myriad
gehören auch Yannic Hönle und Miriam Martín González vom Bayreuther Start-up Myriad.
Auch etablierte Unternehmen bringen sich aktiv im Innovationsökosystem ein, um Innovations- und Transformationserfordernisse zu bewältigen. Sie kooperieren eng mit Hochschulen, anderen Unternehmen und Start-ups, denn Innovationen finden ihren Ursprung in co-kreativen Prozessen. Auch die Firma Stäubli, die seit 1969 eine feste Größe am Standort Bayreuth ist, weiß um die Vorteile des Innovationsökosystems. Von Schnellkupplungssystemen über Industrieroboter bis hin zu Webmaschinen – Stäubli ist heute ein weltweit agierendes Unternehmen, dessen Mission es ist, hochqualitative, innovative Technologien zu entwickeln. Um auch in Zukunft als Innovator voranzugehen, investiert Stäubli in die Zukunft. Vier neue Gebäude werden am Standort Bayreuth entstehen, die Synergien hervorbringen sollen.
PROF. RODRIGO ISIDOR Lehrstuhl für Human Resource Management & Intrapreneurship
UNIVERSITÄT BAYREUTH
„Am Institut für Entrepreneurship & Innovation betreiben wir empirisch fundierte Forschung und übertragen unsere evidenzbasierten Erkenntnisse in die Unternehmen und Startups. Damit unsere Forschungserkenntnisse Anwendungsbereiche in der Praxis finden, ist es unerlässlich, dass wir in einem intensiven Austausch mit (regionalen) Unternehmen und Gründenden stehen. Gleichzeitig fließen die daraus gewonnenen Erkenntnisse direkt in unsere Lehrformate sowie die Weiterbildung.“
Foto: © Sebastian Buff
Fotos: © Stäubli NORBERT ERMER Geschäftsführer STÄUBLI HOLDING Germany GmbH und Stäubli Tec-Systems GmbH Fluid Connectors
STÄUBLI
„Wir greifen auf die jahrzehntelange Erfahrung unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilungen zurück. Dabei vereinen wir Tradition mit viel Innovation am Standort Bayreuth. Wir sind stolz auf unsere innovativen Mechatronik-Lösungen für viele Anwendungsbereiche: Sowohl in traditionellen Branchen wie Textil als auch in neuen wie E-Mobilität sind unsere Produkte im Einsatz.“ Synergien und Innovationen zu fördern, heißt, einen idealen Nährboden für Austausch und Kooperation zu schaffen, der über die Grenzen Bayreuths hinausstrahlt. Die Strahlkraft der Bayreuther Innovationslandschaft wird alle zwei Jahre auf dem Bayreuther Stadtparkett für die interessierte Öffentlichkeit „erlebbar“ und „anfassbar“. Zudem werden ausgewählte innovative Unternehmer ab Herbst 2022 in Form einer medialen Kampagne vorgestellt.
Universität, Stadt und Landkreis Bayreuth arbeiten eng zusammen, um auch in Zukunft Bayreuths Innovationstreibern – Forschende, Lehrende, Gründer, Unternehmer – strategische Unterstützung bieten zu können. Im Institut für Entrepreneurship und Innovation und dem geplanten Regionalen Gründer- und Innovationszentrum werden Start-ups und Unternehmen eine Heimat und Anlaufstelle für kollaborative und co-kreative Innovationsprozesse finden.
Heimat liegt uns am Herzen
GANZHEITLICHE KOMMUNIKATION FÜR UNTERNEHMEN UND KOMMUNEN IN DER REGION
Wie setze ich kommunales Marketing so ein, dass meine Stadt oder Tourismusregion im Wettbewerb um Besucher, Neubürger, Arbeitskräfte und Unternehmensansiedlungen punktet? Wie gelingt es meinem Unternehmen, in Zeiten von Digitalisierung, Social Media und Google Ads erfolgreich zu sein? Das Team der Bayreuther Kommunikationsagentur GMK hat es sich zur Herzensangelegenheit gemacht, Lösungen für all diese Herausforderungen zu finden und Unternehmen, Kommunen und Dienstleister mit passgenauen Kommunikationsstrategien zu unterstützen. 2022 feiert GMK 30-jähriges Bestehen und bleibt neugierig: auf viele neue Herausforderungen. STRATEGISCHES MARKETING UND EDITORIAL DESIGN
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Schwerpunkte der inhabergeführten Agentur für Markenbildung sind digitale Kommunikation, Editorial Design und strategisches Marketing u. a. für Kommunen und Tourismusregionen. Seit 1992 entwickelt GMK Strategien, Ideen, Storys und Designs für regionale, nationale und internationale Kunden. Das 20-köpfige Team betreut Kunden aus unterschiedlichsten Branchen, um mit und für sie nachhaltige Kommunikationsstrategien zu entwickeln, kreativ zu bespielen und zu steuern. „Dabei sind die Maßnahmen, die wir auswählen, so individuell wie die Bedürfnisse unserer Kunden. Wichtig ist uns vor allem, Marken nicht nur ein Gesicht zu geben, sondern sie erlebbar zu machen“, erklärt GMK-Gründer Jörg Lichtenegger. „Das erreichen wir, indem wir Brands mit ganzheitlichen Strategien, kreativer Umsetzung und einem konsequenten analogen wie digitalen Auftritt schärfen und so dauerhaft erfolgreich machen. Unsere Herangehensweise hat sich über 30 Jahre bewährt: Wir stellen viele Fragen und stellen vieles infrage. Wir hören zu, denken mit und definieren klare Ziele. Wir justieren bei Bedarf nach und haben Ergebnisse immer im Blick. Ob Global Player, mittelständisches Unternehmen oder die Kommune nebenan –jeder Kunde wird intensiv und persönlich von seinem Kernteam beraten und begleitet.“
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1 Crossmedialer Markenauftritt: www.heimatlotse.de 2 Markenentwicklung „Yucon“ für den Reisemobilhersteller FRANKIA 3 Website www.startlandflow.de 4 Corporate Design für den Markt Mitwitz 5 Editorial Design und Content: Echt Oberfranken und Bayreuth Magazin
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AUSGEZEICHNET: RED DOT, GERMAN DESIGN UND GERMAN BRAND AWARD
Den Erfolg dieser Herangehensweise bestätigen mehrere renommierte Preise, über die sich das Team von GMK bisher freuen durfte: Bereits 2020 wurde die Agentur mit dem German Design Award in der Kategorie „Excellent Communications Design – Editorial“ für das „Bayreuth Magazin“ geehrt. Anfang 2021 folgte die nächste Auszeichnung: der German Brand Award in der Kategorie „Excellence in Brand Strategy and Creation / Brand Design“. Überzeugen konnten die Kreativen die Jury mit Strategie und Gestaltung der Brand „Yucon by FRANKIA“, einer neuen Marke des oberfränkischen Reisemobilherstellers FRANKIA. Ende 2021 folgte der begehrte Red Dot Design Award. Das digitale Gründer-Magazin www.startlandflow.de begeisterte die Jury in der Kategorie „Web Design“.
CORPORATE | DIGITA L | EDITORIAL | DESIGN
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1992 – 2022
www.gmk.de
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„So weit wir für unsere Kunden über den Tellerrand blicken, so nah sind wir mit dem Herzen am oberfränkischen Standort. Deshalb engagieren wir uns für unsere Heimat auf unterschiedlichste Weise: etwa als Herausgeber des Magazins Echt Oberfranken oder des Bayreuth Magazins. Damit unsere Heimat auch in Zukunft stark bleibt, unterstützen wir die regionale Wirtschaft als Mitglied von Oberfranken offensiv e. V., IT-Cluster Oberfranken e.V. und bei der IHK für Oberfranken Bayreuth.“
Jörg Lichtenegger, Geschäftsführer