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Alles so schön bunt hier
from gastrotel 2-2023
by GW VERLAG
Dass die Gastrowelt eine schöne bunte ist, denkt die Branche ja gern und zurecht von sich selbst. Wo sonst arbeiten so viele Menschen unterschiedlicher Nationalitäten wie in Restaurants und Cafés, Großküchen und Hotels? Manche Akteure spielen gern auch mit dieser Buntheit: Peter Pane etwa, die Burgerkette aus Lübeck, ist stolz auf ihre mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 50 Standorten – was Gründer Patrick Junge durchaus dazu inspiriert, sich immer neue Aktionen auszudenken. Wie zum Beispiel die „Iss das bunt“Wochen im Mai, in denen für jeden bestellten VeggieBurger fünf Quadratmeter Blumenwiese in MecklenburgVorpommern angelegt werden. Klingt vielleicht wenig, aber die Menge macht’s: Im vorigen Jahr orderten die Gäste im Aktionszeitraum 120.000 VeggieBurger, was nach Adam Riese 600.000 Quadratmeter oder zweimal den Englischen Garten in München oder dreimal den Tiergarten in Berlin macht. Im Hinterkopf läuft noch eine weitere Rechnung, denn eine pflanzenbasierte Ernährung bedeutet einen besseren ökologischen Fußabdruck als der entsprechende Fleischkonsum. Ja, mag sein, dass hier wieder jemand „Greenwashing“ mault, aber ich find’s sympathisch.
Beige oder grau
Übrigens mag ich auch die Fassade des Berliner Happy Go Lucky Hotel & Hostels am Stuttgarter Platz. Hier hat sich der irische Künstler Dom Browne ausgetobt und seine fröhlichnaive Fassadenmalerei mit einem riesigen „Happy Go Lucky Hearts“Schriftzug gekrönt. Daran hat sich ein langjähriger Rechtsstreit entzündet, der Ende März mit einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts BerlinBrandenburg entschieden wurde. Nun muss Eigentümer Alexander Skora die Fassade beige oder grau wie die Nachbarhäuser überstreichen – und falls nicht er, dann eine von der Stadt beauftragte Firma auf seine Kosten.
Merke: Unsere Branche ist bunt, aber so bunt wie Patrick Junges Blumenwiesen darf Alexander Skoras Hotelfassade noch lange nicht sein.
Bun statt Bratwurst
Was uns zu dieser Ausgabe führt, in der wir es wie gewohnt bunt treiben: Fachautorin Silvia Geuker schwelgt angesichts der Restauranteinrichtungen von Sir Helga in München oder Kettner’s Kamota in Essen vom „Genuss in Wohlfühloasen“, während Redakteurin Yvonne Ludwig Alfers mit Praxisbeispielen etwa von Meiko, Papstar oder Unilever Food Solutions beweist, dass Nachhaltigkeit auch im gastronomischen Betrieb im Kleinen beginnt. Derweil gibt Weinkolumnist und Sommelier Ronny Weber eine Liebeserklärung für Albrecht Schweglers schwäbische Cuvées aus dem Remstal ab, Fachautor HansHerbert Seng sieht mit der M200 von LaCimbali eine neue Ära professioneller Siebträgermaschinen eingeläutet, und Redakteurin Maren Peters fasst ihre Beobachtungen des aktuellen Grillgeschehens im AußerHausMarkt mit den Worten „Bun statt Bratwurst“ zusammen.
Wir wünschen wie immer eine kurzweilige und erkenntnisreiche Lektüre!
Herzlich, Ihr
Peter Erik Hillenbach Chefredakteur (hillenbach@gastrotel.de)
Die Internorga in Hamburg und die ProWein in Düsseldorf haben sich in diesem Frühjahr erfolgreich zurückgemeldet. Die Veranstalter verzeichneten hohe Besucherzahlen, begeisterte Aussteller und Aufbruchstimmung
BRANCHE & NEWS
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FACHMESSEN
8 Internorga & ProWein 2023 in Hamburg und Düsseldorf
Erfolgreich zurückgemeldet
Grillen hat sich im AußerHaus-Markt fest etabliert. Ein Trend hält sich dabei hartnäckig und gibt sich vielseitig: Der Burger. Ob mit Fleisch, Fisch oder vegan - mittags, abendsmit ein wenig Kreativität und neuen Basisprodukten kann er weiterhin zum Star der Speisekarte avancieren
IDEE & KONZEPT
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MANAGEMENT & MARKETING
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FOOD & BEVERAGES
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Vielfalt, Qualität und Nachhaltigkeit
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Die Kunst der Cuvée
Da ist sie wieder: die Terrassenzeit 2023! Jetzt, wo es wärmer ist, nehmen wieder viele Gäste draußen Platz und bestellen gerne frisch gegrillte Speisen. Mobile FrontcookingKonzepte verschiedener Hersteller verlagern dabei auch die Küche vor
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