Superior Hotel 2/2018

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Fachmagazin fĂźr innovative Hotellerie

SUPERIOR HOTEL Juni 2018 / Ausgabe 2

www.superior-hotel.net

Monumental

Individuell

Zeremoniell

The Fontenay in Hamburg: Die Definition von Luxus

Best Western CEO Marcus Smola: Partnerschaft unter einem Dach

Teatime und Coffeetime: Die Kunst der Inszenierung


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ED I TO R I A L

Herzblut vs. Ah und Oh

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

„Wenn sich jemand mit individuellen Hotels beschäftigt und auskennt, dann sind das wir.“ Sagen nicht wir über unser Hotelfachmagazin Superior Hotel, sondern sagt Marcus Smola über „seine“ Hotelorganisation. Smola ist Geschäftsführer von Best Western Central Europe und vermarktet mit diesem Interessenverbund elf Marken und rund 230 Häuser europaweit. Die Mitgliedshäuser und ihre Betreiber legen Wert auf die Tatsache, dass sie alle individuell geführt und wirtschaftlich unabhängig sind. Ganz zufällig sind das eben jene Faktoren, die der Gast vorrangig sucht. Im Falle Best Western präsentieren sich die Mitgliedsbetriebe im Markt, wie es unterschiedlicher nicht geht – als Themenhotel mit Golf- oder Biker-Schwerpunkt, als Stadthotel für den Businessgast, als Gourmettreff, als Ferienhotel für die Familie. Und fühlen sich doch wohl unter dem gemeinsamen Dach, das ihnen ein gewisses Maß an standardisierten Prozessen sowie vor allem Vermarktung und Beratung in komplexer werdenden Märkten garantiert. Wie nah Best Western das Ohr am Markt, am Gast, am Hotelier hat und wie viel Wachstumspotenzial noch „drin“ ist, erläutert Marcus Smola in unserem exklusiven Interview ab Seite 24. „Was ist denn daran ungewöhnlich?“, fragte unser Art Director, als er sich an die Gestaltung einer weiteren Strecke dieser Ausgabe machte. Erwartet hatte er von der Reportage­ meiner Kollegin Eva Mittner mit dem Arbeitstitel „Ungewöhnliche Hotels“ wohl eine Sammlung architektonisch spektakulärer Hotelbauten – offenbar verwöhnt vom Hamburger Fünf-Sterne-Prunkbau The Fontenay, über den unsere Autorin Susanne Plaß ab Seite 12 berichtet. Eva Mittner jedoch schreibt über einen maroden, zum Hotel umgebauten Bahnhof, Gästezimmer im Baumhaus oder umfunktionierte historische Mühlengemäuer am rauschenden Bach – es sind nicht die rekordverdächtigen Geldsummen oder die glitzernden Ah- und Oh-Effekte, die diese Häuser „ungewöhnlich“ machen. Sondern das Engagement und Herzblut, das die Besitzer oder Betreiber investiert haben, ihre Vision und ihre gelebte Gastfreundschaft. Schon mal – zum Beispiel – ein Stadthotel mit nur drei Metern Breite gesehen? Ab Seite 16 erfahren Sie mehr. Lässt sich Individualität generieren? Durchaus: Mit guten Ideen hebt sich ein Hotelier immer vom Wettbewerb ab, vor allem dann, wenn es um banale Alltagsdinge geht. Kaffee und Tee etwa – wer hätte vor einiger Zeit gedacht, dass sich mit simplen Heißgetränken Kunden locken lassen? Aufwändige Inszenierungen, wie sie Fachautor Hans-Herbert Seng ab Seite 34 vorstellt, zelebrieren die Coffeetime oder Teatime im Hotel. Coldbrew-Techniken oder Rezepte, die eher an Szenebars erinnern, schaffen hier erinnerungswürdige Lifestyle-Situationen für den Gast. Dessen Vorlieben wiederum sollte der Hotelier so genau wie möglich kennen – und als veredelte Daten, richtig aufbereitet und eingesetzt, beim nächsten Kontakt als personalisiertes Angebot verwenden. Über „Right Data“ in der Gästekommunikation lesen Sie ab Seite 28. Herzlich, Ihr

Peter Erik Hillenbach

Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar – www.superior-hotel.net

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S T EL L EN M A R K T

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Geben Sie nur die ID-Nr. in das vorgegebene Feld ein, und die Stellenanzeige erscheint sofort. Direktion / Direktionsassistenz /Betriebsleitung / Hotelmanager Position Hotelmanager m/w Direktionsassistent m/w Direktionsassistent m/w Resort Manager m/w Hotelmanager m/w Sekretärin der Geschäftsleitung m/w Design Hotel sucht Gastgeber m/w

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Restaurant /Service ID-Nr. 40736 36874 40741 35052 8924 40731 24255

Personalwesen /Buchhaltung/Controlling Position Leiter Personal m/w an Bord AIDA Schiffe Personalreferent m/w Personalleiter m/w Alleinbuchhalter m/w

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Unternehmen Seetel Hotel GmbH & Co. Betriebs KG Seetel Hotel GmbH & Co. Betriebs KG Pestena Berlin Tiergarten

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Verkauf/Marketing/PR Position Sales & Marketing Director m/w Sales Manager m/w Sales Coordinator m/w

Front Office/Rezeption/Reservierung Position Rezeptionist m/w Reservierungsmitarbeiter m/w Rezeptionist m/w Gästebetreuer / Rezeptionist m//w Rezeptionist m/w Empfangsmitarbeiter m/w Guest Service Manager m/w - München Rezeptionsmitarbeiter m/w Rezeptionsmitarbeiter m/w Empfangsmitarbeiter m/w Night Auditor m/w Empfangsmitarbeiter m/w Revenue Manager m/w Pforten- und Empfangsmitarbeiter m/w Rezeptinonist m/w Rezeptionist m/w Front Desk Agent m/w

Unternehmen AIDA Cruises Connect Worldwide Recruiting Agency Connect Worldwide Recruiting Agency Club Med SEETELHOTEL Ahlbecker Hof Hotel- & Ferienanlage Waldhof Foremost Hospitality GmbH & Co.KG Legoland Deutschland Freizeitpark GmbH Hotel Pommersche Hof SEETELHOTEL Ahlbecker Hof AIDA Cruises Lanserhof Tegernsee Wollgast Personalvermittlung Legoland Deutschland Freizeitpark GmbH Schloss Burgbrohl Meiser Hotel-Resort-Events Pestena Berlin Tiergarten

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Unternehmen Pestena Berlin Tiergarten Hotel Pommerscher Hof Club Med AIDA Cruises Lanserhof Tegernsee Schloss Burgbrohl Hotel Gut Steinbach

ID-Nr. 42354 40732 36801 41186 41169 41994 27945

Unternehmen AIDA Cruises Europa Park Rust Connect Worldwide Recruiting Agency Pestena Berlin Tiergarten AIDA Cruises Holzhotel Forsthofalm Club Med

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Unternehmen AIDA Cruises Europa Park Rust Connect Worldwide Recruiting Agency Europa Park Rust Pestena Berlin Tiergarten

ID-Nr 30825 41062 30780 41872 42327

Housekeeping Etage Position Hausdamenassistenz m/w Cluster Hausdame m/w Housekeeping Assitent m/w Laundry Manager m/w Hausdamenassistenz m/w Rezeptionist m/w Zimmermädchen / Roomboy

Bar Position Bar Manager m/w Barchef m(w Barkeeper m/w Barkeeper m/w Junior Barkeeper m/w Barkeeper m/w Barkeeper m/w

F&B Position Assistant F&B Manager m/w F&B Assitent m/w F&B Manager m/w stelllv. F&B Manager m/w F&B Supervisor m/w

Position Chef de Rang m/w Commis de Rang m/w Servicemitarbeiter m/w Chef de Rang m/w Viking River Cruises Servicekraft Eventgastronomie m/w Chef de Rang m/w Servicemitarbeiter m/w Assistent des Restaurant Manager m/w Servicekräfte m/w Sommelier m/w Restaurantleiter m/w Servicekraft m/w Frühstücksleiter m/w - Berlin Servicemitarbeiter / Barmitarbeiter m/w Kellner m/w Chef de Rang m/w Chef de Rang m/w Serviceleiter m/w Servicemitarbeiter m/w - in München Servicemitarbeiter m/w Chef de Rang m/w Chef de Rang m/w Commis de Rang m/w Restaurantleitung m/w Servicekraft m/w Chef de Rang m/w

Unternehmen AIDA Cruises Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Hotel Gut Steinbach Viking Cruises AG Europa-Park Rust Seetelhotel Ahlbecker Hof Hotel- & Ferienanlage Waldhof Club Med Connect Worldwide Recruiting Agency Wollgast Personalvermittlung Connect Worldwide Recruiting Agency Lanserhof Tegernsee Foremost Hospitality GmbH & Co.KG Foremost Hospitality GmbH & Co.KG Berlin Legoland Deutschland Freizeitpark GmbH Ammolite - The Lighthouse Restaurant Hotel Gut Steinbach Europa-Park Rust Manufactum brot & butter GmbH AIDA Cruises Schloss Burgbrohl Holzhotel Forsthofalm Meiser Hotel-Resort-Events Meiser Hotel-Resort-Events Gasthof Bodner Pestana Berlin Tiergarten

ID-Nr 22873 26909 27254 29247 33676 33724 34087 34447 34589 34683 36648 37653 38408 39892 40628 40673 40895 40974 41286 41355 41995 42061 42076 42080 42124 42325

Unternehmen AIDA Cruises APRÈS POST HOTEL Europa-Park Rust Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Club Med Connect Worldwide Recruiting Agency Strandhotel Atlantic Connect Worldwide Recruiting Agency Connect Worldwide Recruiting Agency Hotel Gut Steinbach Viking Cruises AG Viking Cruises AG Viking Cruises AG Wollgast Personalvermittlung Foremost Hospitality GmbH & Co.KG Legoland Deutschland Freizeitpark GmbH Connect Worldwide Recruiting Agency Ammolite - The Lighthouse Restaurant Hotel Pommercher Hof SEETELHOTELS Ahlbecker Hof Legoland Deutschland Freizeitpark GmbH Europa-Park Rust Wollgast Personalvermittlung Lanserhof Tegernsee Holzhotel Forsthofalm Meiser Hotel-Resort-Events Meiser Hotel-Resort-Events Manufactum brot & butter GmbH Pestana Berlin Tiergarten

ID-Nr 9974 15100 18724 26964 31384 32270 34450 35174 35195 36135 36435 36436 36439 36898 36997 37511 38582 40671 40735 40737 40822 41059 41098 41165 42058 42073 42084 42196 42324

Unternehmen Wollgast Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung haystax Berlin Executive Recruitment

ID-Nr 41063 41097 41656

Küche / Patisserie Position Sous Chef m/w Chef de Partie m/w Demichef de Partie m/w Commis de Cuisine m/w Chef de Partie m/w Jungkoch m/w Chef de Partie m/w Sous Chef m/w Chef de Partie / Tournant Chef m/w Commis de Cuisine m/w Sous Chef m/w Viking Ocean Cruises Chef de Partie m/w Viking Ocean Cruises Head Backer m/w Viking Ocean Cruises Souschef m/w Gourmet Koch m/w - Schwaig-München Sous Chef m/w Konditor m/w Chef de Partie m/w Chef de Partie m/w Sous Chef m/w F&B Küchenchef m/w Sous Chef m/w Sous Chef m/w Koch m/w Chef de Partie m/w Chef de Partie m/w Sous Chef m/w Jungkoch m/w in Waltrop Chef de Partie m/w

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I N H A LT

SU PER I O R H OT EL 02 | 18

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Hotel & Praxis 12

The Fontenay in Hamburg

Konvex, konkav, ohne Kurven

16

Hoteliers mit Herzblut

20

Ungewöhnliche Orte – ausgezeichnete Gastgeber

Siebenquell GesundZeitResort in Weißenstadt Regionales Leuchtturmprojekt

Management & Marketing 24

28

30

Best Western: Marcus Smola „Best Western versteht sich als Partner und Dienstleister“

iDeas: Klaus Kohlmayr Right Data statt Big Data

Unternehmensnachfolge: Klaus Christian Knuffmann „Herzlich willkommen in unserem Haus?“

Food & Beverages 32

Eis & Desserts

Das Beste kommt zum Schluss

34

Teatime & Coffeetime

Belebende Arrangements

40

Weißweine im Sommer

Nicht zu komplex und gerne etwas kühler

Ausstattung & Einrichtung 44

48

Indoor-Trend Hygge Hyggelig zusammen sein

Tafelambiente Spannende Formen und Farben

Ausstattung & Technik 52

Titelfoto: The Fontenay; Fotos diese Seite: siehe die betreffenden Artikel

56

Kaffeemaschinen Konsequenter Einsatz moderner Technologien

Kombidämpfer und Schnellkühler/Schockfroster Zeitversetztes Arbeiten

Sanitär & Wellness 60

Seezeitlodge Hotel & Spa in Otzenhausen

Wie bei den alten Kelten

64 Wasserverordnung

Kampf gegen Keime

6 BR ANCHE & NE WS | 65 MARK T & PRODUK TE | 66 IMPRESSUM

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BR ANCHE & NEWS

25hours Hotel, Düsseldorf

Vienna House Easy Airport Frankfurt

arcona Living, Wetzlar

NH Hannover

Hilton Garden Inn, Frankfurt Leonardo Royal Hotel Ulm

Best Western Hotel Antoniushof, Schönberg

Hotel Insel der Sinne, Görlitz am See


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Wo die neuen Häuser stehen Das Jahr 2017 war für die Hotellerie in Deutschland das achte Wachstumsjahr in Folge. „Die heimische Hotellerie ist bestens aufgestellt und gehört bei Produktqualität, Serviceangebot und Preis-LeistungsVerhältnis zur Weltspitze“, freut sich Otto Lindner, Vorsitzender des Hotelverband Deutschland (IHA). So soll es weitergehen – ein Überblick über geplante und kürzlich eröffnete Häuser von Maren Bielecke

Fotos: Die genannten Hotels, Hotelgruppen und -kooperationen, Baum Unternehmensgruppe (NH), Magda Kornacka (Insel der Sinne), Stephan Lemke (25hours)

Mitte Mai eröffnete in Düsseldorf das neue 25hours Hotel Das Tour mit dem Design­ thema Frankreich. Auf 17 Etagen warten 198 Zimmer, Restaurant, Bar und ein Wellness-Bereich. Ein nach französischem Vorbild gestalteter Kiosk und das HotelWohnzimmer gehören ebenso zum Angebot. Über die oberen zwei Etagen erstreckt sich das kulinarische Herzstück: The Paris Club. Das Restaurant lädt zu Lunch oder Dinner, die Bar wartet mit Drinks und einem 360-Grad-Blick über die Dächer der Stadt. www.25hours-hotels.com Mit neuen Standorten treibt Premier Inn seine Expansion in Deutschland voran: Jüngst kam es zum Kauf in MünchenSchwabing und eines innerstädtischen Grundstücks in Mannheim. Während sich das Gebäude in München bereits im Bau befindet und Ende 2018 eröffnen soll, wird Mannheim voraussichtlich in 2020 in Betrieb genommen. Zunächst soll hier ein Kaufhaus abgerissen werden und Platz für das erste Premier Inn Haus in Mannheim machen. www.premierinn.com Anfang Mai hat das arcona Living Ernst Leitz Hotel im Leica Park Wetzlar eröffnet. In unmittelbarer Nähe zur künftigen Leica Erlebniswelt mit Museum und Archiv bietet das Haus 129 Zimmer, Apartments und Suiten. Außerdem gehören ein Freizeitbereich mit Fitness und Sauna, der arcona ­Livingroom als Wohnzimmer zum Verweilen, eine großzügige Veranstaltungs- und Bankettfläche sowie die Weinwirtschaft mit 120 Sitzplätzen zum Angebot. Die Gestaltung des Hotels spielt mit den Themen Optik, Fotografie und Leica. www.arcona.de In der niedersächsischen Landeshauptstadt entsteht das 63. Haus der NH Hotel Group: das NH Hannover. Die Eröffnung ist als Garni-Hotel im ersten Quartal 2020 geplant. Das künftige Vier-Sterne-Hotel mit 89 Zimmern sowie 48 Parkplätzen ist das erste Hotel der Gruppe in Hannover. Die Immobilie wird von der Baum Unternehmensgruppe in den kommenden zwei Jahren von einem Bürogebäude in ein Hotel umgewandelt. www.nh-hotels.de

Die Midscale-Marke niu hat in Fürth das zweite Haus eröffnet: das niu Saddle mit 103 Zimmern. Der Hotel-Beiname Saddle steht für die früher präsenten Ledersättel in Fürth und ist ein Vereis auf die Reiterarmee von Karl dem Großen. Ritter- und Pferdemotive sowie Holz und lederartige Elemente erinnern an die Historie und sollen sowohl in den Zimmern als auch in der offenen Living Lobby samt Rezeption, Bis­ tro, Bar und Coworking Ecken eine lässige Atmosphäre erzeugen. www.niu.de Das Hilton Garden Inn Frankfurt City Centre hat eröffnet: mit 167 Gästezimmern und Suiten. Im Innenhof ist das The Garden Grille & Bar gelegen und bietet Frühstück, Mittag- und Abendessen. Das Pavilion Pantry ist 24 Stunden für Gäste geöffnet, die auf der Suche Snacks und kalten Getränken sind. Außerdem gehören ein 24-Stunden Business Center, ein modernes Fitnessstudio sowie fünf Tagungsräume zum Hotel­ angebot. www.hiltonhotels.de Mit der Umfirmierung zweier Häuser in Düsseldorf und Frankfurt am Main schließt Leonardo Hotels die Eingliederung von 15 Holiday Inn-Hotels ab. Die Häuser waren Anfang 2013 von der Queens Moat Houses Holding übernommen und in der vergangenen Zeit saniert worden. Auch das Leonardo Boutique Hotel Düsseldorf hat Rebranding und Umbau abgeschlossen. Neueröffnung feierte man derweil im Mai in Ulm: Das Leonardo Royal Hotel Ulm ist mit 148 Zimmern, Restaurant mit 120 Plätzen, diversen Meetingräumen und Lounge an den Start gegangen. www.leonardo-hotels.de

Mit der Eröffnung des Ginn City & Lounge Hotels Ravensburg präsentiert die Gold Inn Gruppe Ende 2019 das zweite Haus der neuen Marke. Der fünfstöckige Neubau wird direkt am Bahnhofsplatz errichtet und soll Platz für 124 Zimmer, einen großzügigen Lounge-Bereich mit Front-Office, Bar und Frühstücks-Restaurant bieten. Auf eine weitere Gastronomie werde aufgrund der zentralen Lage verzichtet, teilte das Unternehmen mit. www.gold-inn.de Vienna House hat den Pachtvertrag für ein neues Hotelprojekt in Raunheim unter­ zeichnet: Der Baubeginn für das Vienna House Easy Airport Frankfurt ist für 2019 geplant. Eröffnung soll im vierten Quartal 2020 gefeiert werden. Insgesamt sind für das Hotel 200 Zimmer in drei Kategorien, inklusive 20 City-Apartments, geplant. Ein kleiner Laden und die Bar sollen rund um die Uhr für die Gäste zur Verfügung stehen. Zum weiteren Angebot gehören zehn Tagungsräume und das Restaurant Gasthouse. www.viennahouse.com Das Hotel Antoniushof in Schönberg hat sich für den Anschluss an Best Western entschieden und firmiert seit Juni als Best Western Hotel Antoniushof. Das DreiSterne-­ Superior-Hotel mit 51 Zimmern ist in den vergangenen Jahren umgebaut und modernisiert worden. Das Thema „Nationalpark Bayerischer Wald“ zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Haus, das sich als Erwachsenenhotel an eine Zielgruppe ab 16 Jahren wendet. www.bestwestern.de

Im Frühsommer eröffnet in Görlitz am See das Hotel Insel der Sinne. Die 46 ZimDie Sonnenhotels bringen ein neues mer und Suiten bieten über eine vier Meter Themen-Hotel mit dem Schwerpunkt Wein breite Glasfront Blick auf den großen See, nach Volkach an der Mainschleife. Im die Zimmer im Erdgeschoss haben über Sommer 2019 soll es eröffnen. Zu den 104 eine Treppe sogar direkten Zugang zum Zimmern gesellen sich fünf „Weinfass-Sui- Berzdorfer See. Zudem gehören ein Semiten“ sowie Restaurantflächen und ein Spa-­ narraum für bis zu 60 Tagungsteilnehmer, Bereich. Neben Tagungs- und Eventräumen ein Yoga- und Anwendungsraum sowie ein wird Business Reisenden das Weingut mit Bibliotheks- und Kaminzimmer mit zum Weinproben, einem Wein-Erlebnispfad und Hotelangebot. Das See-Lounge-Restaurant mehr geboten. Parkplätze sind ans Hotel bietet Kulinarik für Hotelgäste und Einheiangeschlossen, zusätzlich gibt es eine Tief- mische. www.inseldersinne.de garage. www.sonnenhotels.de

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BR ANCHE & NEWS

Kommunikation und Nachhaltigkeit Viele Übernachtungsbetriebe handeln bereits nachhaltig. Wie sie diesen Einsatz für die Kommunikation mit ihren Gästen nutzen können, erfahren Hoteliers und Herbergsbetreiber im Leitfaden der Deutschen Energie-Agentur (dena) zur Gästekommunikation im nachhaltigen Hotel. STORYTELLING

Nachhaltigkeit STROM Klimaschutz CO2-Einsparung

Energieeffizienz Zeitgeist

Wärme

KO M M U N I K AT I O N

Positionierung

Zielgruppe

dena-LEITFADEN

Gästekommunikation im nachhaltigen Hotel Wie Sie grünes Engagement spannend erzählen

Der Leitfaden zeigt, wie Hotels zu ihren indivi­ duellen Botschaften finden und über welche Kommunikationskanäle sie den Gast damit erreichen können. Mit Illustrationen, Grafiken, Zitaten und einem Fragebogen können Hoteliers kreativ werden: Indem sie Fragen nach der eigenen ­Hotelgeschichte, Budget und Verantwortlichkeiten bearbeiten, entsteht ein Gerüst für die eigene Kommunikationsarbeit. Vier Beispiele machen deutlich, was in der Hotelbranche bereits umgesetzt wurde und wie Gästekommunikation zu Nachhaltigkeit in der Praxis konkret aussehen kann. Die Beispiele stammen von Teilnehmern des dena-Modellvorhabens „Check-in

Energie­ effizienz“. Im Rahmen eines Coachings erarbeiteten sie ihren individuellen Kommunikationsansatz zu Nachhaltigkeit unter besonderer Berücksichtigung von Zielgruppe, Positionierung, Psychologie, Storytelling und Zeitgeist (siehe auch Superior Hotel 4.2017). Mit dem Leitfaden „Gästekommunikation im nachhaltigen Hotel“ macht die dena die Erkenntnisse und Ergebnisse aus dem Coaching für die gesamte Hotelbranche verfügbar. Er kann kostenfrei unter www.effizienzgebaeude.dena.de/newsroom/leitfaden-gaestekommunikation heruntergeladen werden. www.dena.de

Unterstützung beim Reiserecht Der Hotelverband Deutschland (IHA) unterstützt die Hotellerie mit Produkten und Dienstleistungen bezüglich der neuen Pauschalreiserichtlinie, die am 1. Nach der Datenschutzgrundverordnung im Mai kommt nun die nächste Gesetzesanpassung auf die Hotellerie zu: Bis zum 1. Juli müssen alle Hotelangebote, die mehr beinhalten als eine reine Zimmerbuchung, darauf geprüft werden, ob sie nach Maßgabe des neuen Reiserechts gegebenenfalls eine Pauschalreise darstellen könnten. Arrangements, Pakete, Insolvenzabsicherung, Formblätter, Vermittlung verbundener Reiseleistungen: Die Liste der Begriffe, mit denen sich die Hotellerie im Vorfeld des Inkrafttretens auseinandersetzen muss, ist lang. Für eine gesetzeskonforme Umsetzung des neuen Reiserechts sind drei Komponenten essentiell: Die korrekte rechtliche Einordnung der Angebote und „Pakete“, der sichere Umgang mit den neuen gesetzlichen Infor-

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mationspflichten und der Abschluss einer Insolvenzabsicherung, sollten Kundengelder vor Beendigung der Reise angenommen werden. Für alle drei Komponenten hält der Hotelverband Produkte und Dienstleistungen bereit: Das zum kostenlosen Download zur Verfügung stehende Merkblatt informiert über die rechtlichen Voraussetzungen des neuen Reiserechtes und über die sich daraus ergebenden Pflichten. Ebenfalls zum kostenlosen Download stehen nun die Musterformblätter des Gesetzgebers bereit, die bei Pauschalreisen, Click-Through-Buchungen oder der Vermittlung verbundener Reiseleis­ tungen für die Erfüllung der Informationspflichten obligatorisch sind. www.iha-service.de www.hotellerie.de

Fotos: dena, HUG (2), IHA

Juli 2018 in Kraft tritt.


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Snack und Dessert Der Wettbewerb Tartelettes Phantasia geht in die 17. Runde und bietet den Bewerbern erneut die Wahlmöglichkeit zwischen den Kategorien Snack und Dessert. Veranstalter sind HUG und der Alleinimporteur Karl Zieres. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen die Tartelettes der Filigrano Collection aus zartem Butter-Mürbeteig. In der Kategorie Snack sollen die Bewerber ein warmes Zwischengericht im runden HUG Snack-Tartelette Filigrano Butter 5,3 cm kreieren und drei kalte und/oder warme Rezepturen für Fingerfood mit den runden und quadratischen Mini Snack-Tartelettes Filigrano. In der Kategorie Dessert sind ein Tellerdessert mit dem rechteckigen HUG Choco-Tartelette Fili­grano Butter 7,3 cm und drei kalte und/oder

warme Variationen für süßes Fingerfood in den runden beziehungsweise quadratischen HUG Mini Choco- und hellen Dessert-Tartelettes Fili­ grano gefordert. Der Einsendeschluss für die Rezeptvorschläge ist der 21. September 2018. Anschließend wählt eine Fachjury je Kategorie drei Finalisten aus, die ihr Können beim Finale am 14. November 2018 unter Beweis stellen können. Auf die Gewinner warten attraktive Preise. www.hug-foodservice.ch www.karl-zieres.de

Die Ausschreibungsunterlagen gibt es ab sofort bei: Daniela Bautz M&V Die Marketing & Vertriebs GmbH Am Ortsring 8 35315 Homberg (Ohm) Tel. 06633 / 57 00 Fax 06633 / 91 96 73 E-Mail: network@bautz-wendel.de

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BR ANCHE & NEWS

F AC H M E SSE B E AU T Y I N D ÜSSEL D O R F

Beauty goes digital Vom 9. bis 11. März lockte die Beauty Düsseldorf rund 55.000 Fachbesucher aus 77 Ländern in die Landeshauptstadt. Neben frischen Trends und einem praxisorientierten Programm fand besonders der neue Beauty Web S@lon großen Anklang. Von Kirsten Sulimma Mit 1.500 Ausstellern und Marken in vier Hallen untermauerte die Beauty Düsseldorf auch in diesem Jahr ihre Leitfunktion als führende Messe der Dienstleistungskosmetik. „Für die professionelle Kosmetikbranche ist unsere Veranstaltung ein absoluter Pflicht­ termin“, so Michael Degen, Executive Director der Messe Düsseldorf. „Als Innovationsplattform sieht es die Beauty Düsseldorf als ihre Aufgabe an, aktuelle Themen der Branche aufzugreifen und Entwicklungen anzustoßen.“ Zeitgleich fand in vier weiteren Hallen die Top Hair Düsseldorf sowie die make-up artist design show statt. Aussteller, wie zum Beispiel Thalgo, zeigten sich sehr zufrieden. Geschäftsführer Olaf Gransee: „Für unser Unternehmen ist der Messestandort Düsseldorf schon immer gesetzt – seit mittlerweile 28 Jahren sind wir hier. Die Beauty ist mit Abstand die wichDie rund 55.000 Fachbesucher der diesjährigen Beauty Düsseldorf konn-

ten zum Beispiel neue Masken und Kosmetika testen, LED-Gesichtsmasken kennenlernen oder sich die Zähne mit kaltem LED-Licht bleachen lassen,

Trends und Neuheiten auf der Spur

Das Themenspektrum im Trend Forum, bei dem renommierte Referenten über aktuelle Themen aus Medizin, Wissenschaft und Praxis berichten, wurde in diesem Jahr um den Bereich Medical SkinCare erweitert und laut Michael Degen ebenfalls stark nachgefragt. Auch an den Messeständen gab es viel Neues zu entdecken: So konnte sich das Fachpublikum mit LED-Gesichtsmasken ver-

Fotos: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann

während sie im Entspannungssessel relaxten

tigste Veranstaltung des Jahres.“ Dr. Spiller-Geschäftsführer Erich Wolsperger war von dem großen Ansturm, der bereits am ersten Messetag begann, überrascht: „Dieses Jahr kam uns der Freitag vor wie sonst nur der Samstag – es gab eine extreme Resonanz. Was die Internationalität unserer Kunden angeht, ist uns vor allem der hohe Anteil des asiatischen Publikums aufgefallen.“ Bei der Insight Cosmetics Group dagegen lief der Messestart mit etwas weniger Standbesuchern relativ ruhig an, „aber am Ende des Tages stellten wir fest, dass der Verkauf beziehungsweise die Aufträge im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent gesteigert wurden“, so Geschäftsführer Nis Juhl Lorenzen.

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Die im Rahmen der Beauty ausge-

zeichneten Spa Manager (von links):

Drittplatzierter Benjamin Jansen vom

The Spa Steigenberger Frankfurter Hof aus Frankfurt am Main, Siegerin Maren Brandt, Corporate Spa Manager vom

Schloss Spa und Fleesensee SpaWorld aus Göhren-Lebbin, und Karina Schulz vom Hotel Zur Bleiche Resort & Spa aus Burg im Spreewald

schönern lassen, Superfoods à la Birkenwasser probieren, XylitolHaarentfernung kennenlernen, sich prickelnde Sheet Masks aufs Gesicht legen oder die Zähne mit kaltem LED-Licht und relaxt im Entspannungssessel bleachen.

Ohne Digitalisierung geht es nicht

Erstmalig auf der Messe bot sich den Besuchern die Möglichkeit zur Teilnahme am Beauty Web S@lon, der die Bereiche Internet, Online-Marketing und Soziale Medien in das Fachprogramm integrierte. In vier täglichen Workshops gaben Experten kostenfreie Einblicke in die Geheimnisse der Digitalisierung, beispielsweise zu den Themen Homepage-Erstellung oder Suchmaschinenoptimierung. (Lesen Sie zu diesem Thema auch die Seite 65 dieser Ausgabe.) Bei der Start-Pressekonferenz zur Messe verwies Christian Rimpler, 1. Vorsitzender des Verbands Cosmetic Professional, auf die fortschreitende Digitalisierung. Geschäftsmodelle, die on- und offline verbinden, rücken immer mehr in der Vordergrund und kurbeln den wirtschaftlichen Erfolg aller Beteiligten an. Rimplers Forderung: Die Beauty-Branche muss mitziehen und diese Chance im stationären Handel auch für kleinere Marken nutzen; den Verbraucher sprächen primär nicht mehr Printmedien oder das Fernsehen an, sondern das Internet.

sen vom The Spa Steigenberger Frankfurter Hof aus Frankfurt am Main. Die nächste Beauty Düsseldorf findet vom 29. bis 31. März 2019 statt. www.beauty.de

100 Jahre Stuhlfabrik Schnieder

Bedeutung von Spa Managern wächst

Das Thema „Spa & Wellness“ spielte auf der Messe auch 2018 eine große Rolle. „Es war eine hervorragende Entscheidung, erstmals einen gemeinsamen Treffpunkt Spa & Wellness zu installieren“, freute sich Lutz Hertel, Vorsitzender des Deutschen Wellness Verbandes. Die Vorträge im Fachprogramm seien ausnahmslos gut besucht gewesen. „Ein echter Fortschritt ist zudem die räumliche Umgestaltung des exklusiven Spa Business Bereichs. Damit ist das neue Gesamtkonzept perfekt aufgegangen.“ Anlässlich der Beauty Düsseldorf verlieh eine fünfköpfige Fachjury erneut den Award Spa Manager des Jahres. Mit diesem Preis würdigen die Messe Düsseldorf und der Deutsche Wellness Verband den steigenden Stellenwert des Spa Managers. In diesem Jahr durfte sich Maren Brandt, Corporate Spa Manager vom Schloss Spa und Fleesensee SpaWorld aus Göhren-Lebbin, über den Titel freuen. Karina Schulz vom Hotel Zur Bleiche Resort & Spa aus Burg im Spreewald belegte den zweiten Platz. Dritter wurde Benjamin Jan-

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www.schnieder.com


Hamburgs neues

architektonisches Highlight und zu-

gleich nach Jahren

wieder ein FĂźnf-Ster-

ne-Superior-Hotel fĂźr die Hansestadt: The Fontenay

Die markante runde Bauform des Hotels

setzt sich im 27 Meter

hohen, geschlossenen Atrium mit 198 Glasscheiben fort

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H OT EL & PR A X I S

T H E F O N T EN AY I N H A M BU R G

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Konvex, konkav, ohne Geraden Hamburg avanciert zum Tiegel wegweisender architektonischer Glanzstücke: Elbphilharmonie, Hafen City, Tanzende Türme und jetzt The Fontenay. Von Susanne Plaß Wo einst das InterConti seine Gäste empfing, wurde vom Architekturbüro Störmer Murphy and Partners ein einzigartiger Hotelbau auf einem 14.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Außenalster geschaffen. Bei der Grundsteinlegung am 14. August 2014 versprach Eigentümer Klaus-Michael Kühne: „Das The Fontenay soll europaweit Maßstäbe setzten und Luxus neu definieren.“ Das Ergebnis gibt dem Mehrheitseigner des Logistikdienstleisters Kühne + Nagel recht: The Fontenay spricht eine hanseatisch-zurückhaltende Sprache. Nicht nur die markante runde Bauweise – innen wie außen –, sondern auch die hochwertige und überwiegend nur für dieses Hotel in aller Welt angefertigte Ausstattung, die nicht mit Prunk, sondern durch ihre Einzigartigkeit zu beeindrucken weiß, zeugt von einer neuen Art Luxus. Nach über acht Monaten Bauverzögerung und Investitionen von rund 100 Millionen Euro konnten am 19. März 2018 die ersten Gäste in das FünfSterne-Luxushotel einziehen.

Die Fontenay Bar mit Terrasse im sechsten

Fotos: The Fontenay (9), Susanne Plaß (3)

Stock bietet 70 Plätze

Balance zwischen Urbanität und Natur

Der Hamburger Star-Architekt Jan Störmer schuf mit drei ineinander verschliffenen Kreisen einen skulpturalen, achtgeschossigen Solitärbau mit 14.000 Quadratmetern Fensterflächen. Die amorphe Gebäudefigur kennt keine Vorder- oder Rückseite – von allen 113 Zimmern und 17 Suiten, darunter die 72 Quadratmeter große Europa 2 Suite nach Vorbild des Kreuzfahrtschiffs, blicken die Gäste auf den Park oder die Außenalster. Fast alle haben einen Balkon und Flachbildschirme, die aufgehängt an eine schwenkbare Stange von allen Perspektiven einsehbar sind. Die Balance zwischen Urbanität und Natur spiegelt sich auch im

Interior Design wider: Hochwertige Materialien, maßgefertigtes Mobiliar, eigene Betten- und Matratzenlinie, Naturstein in den Bädern und vollautomatische DuschWCs von Geberit, eine Farbenwelt aus Beigetönen, Onyx-Wände mit türkisen und royalblauen Akzenten sowie Lampenunikate charakterisieren den Stil des The Leading Hotels. „Die Form dieses Hotels ist so stark, dass jedes Möbelstück Rücksicht auf die Architektur nehmen muss“, sagt Störmer. Herzstück des lichtdurchfluteten Gebäudes ist das 27 Meter hohe, geschlossene Atrium mit 198 geschuppten und satinierten Glasscheiben, die in der Bar im sechsten Stock enden, sowie der offene und begrünte Innenhof, von wo die Aufzüge bis in den Wellnessbereich auf dem Dach fahren. Im 1.000 Quadratmeter großen Spa beeindruckt vor allem der 20 Meter lange Infinity-Pool, der eine Wasserlinie mit der Alster zu führen scheint. Im Sommer laden Deckchairs auf der Dachterrasse zum Sonnenbad ein. Im Fitnessraum wird auf Geräten von Technogym Private Line trainiert und Personal Trainer, Lifestyle Coach und Physiotherapeut stehen mit Rat und Tat zur Seite. Die Kosmetik kommt aus dem Hause La Mer. Wer im Zeitalter der Digitalisierung nicht auf seinem E-Book schmökern, sondern ein Buch in den Händen halten möchte, der findet die passende Lektüre in der mit über 1.000 Werken bestückten Bibliothek. Ob zum Lesen, zum Unterhalten mit anderen Gästen oder zum Afternoon Tea von Chef-Pâtissier Marco D’Andrea – die 25 Meter lange, halbrunde Sofa-Sonderanfertigung im Atrium unter der imposanten Lichtskulptur aus 140 LEDs an Stahlästen von Brand van Egmond aus Holland bietet genug Platz.

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Internationalität auf allen Ebenen

Herzliche und authentische Gastfreundschaft gehören zur DNA der Mitarbeiter unter Leitung von Thies Sponholz. Er zeichnet seit 2015 als geschäftsführender Direktor für die Eröffnung des The Fontenay verantwortlich: „Die bauseits verursachte Wartezeit haben wir genutzt, um unsere 180 Mitarbeiter durch intensive Schulungen vorzubereiten. Der The Fontenay Lebensstil ist das Ergebnis von Überzeugungen und gelebten Werten.“ Den Spaß an der Arbeit spürt man im ganzen Haus. Schon die Willkommenskultur ist nicht Mainstream. Statt eines Rezeptionstresens werden die Gäste im Foyer an kleinen Sitzgruppen zum persönlichen Check-in empfangen. Mit zwei Restaurantkonzepten will das Haus seine Gäste und die Hamburger begeistern. Das Gartenrestaurant Parkview mit 90 Plätzen und Sommerterrasse im Erdgeschoss bietet morgens ein À-la-carte-Frühstück. Unter der Woche kreiert Küchendirektor Stefan Wilke einen legeren Business-Lunch in zwei oder drei Gängen. Am Abend wird à la carte gewählt. Der ehemalige Küchenchef der MS Europa überrascht seine Gäste auch gern mit Gerichten wie Chateaubriand oder Salzburger Nockerl, die am Tisch zubereitet werden. „Mitarbeiterakquise und -bindung sind derzeit die größten Herausforderungen im Gastgewerbe. Wir haben unterschiedliche Kanäle genutzt, um 40 engagierte Mitarbeiter aus sieben Nationalitäten zu gewinnen“, so Wilke, der seine Küche als gradlinig, regional und weltoffen bezeichnet. Auch das 14-köpfige Team von Cornelius Speinle, Küchenchef im Gourmetrestaurant Lakeside im obersten Stock, spricht unterschiedliche Sprachen. Daher wird sich in der Küche mit dem imposanten Küchenblock des Schweizer Herstellers Menu System auf Englisch verständigt. „Mein moderner Stil kombiniert internatio-

Cornelius Speinle ist

Küchenchef im Lake­

side und strebt für das Gourmet­restaurant

einen Michelin-Stern an

113 Zimmer und

17 Suiten warten in Hamburgs neuem

Luxushotel auf Gäste

nale Einflüsse mit ausnahmsloser Produktqualität. Es ist eine sehr aufwändige Küche mit innovativen Kochtechniken. Prägend war meine Zeit im Restaurant Fat Duck von Heston Blumenthal in England, wo ich unter anderem im Labor viele spannende Experimente auch zum Geschmacksempfinden und Essverhalten mitgestaltet habe“, erklärt der 31-jährige Schweizer, der zuvor im eigenen Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde und diesen auch für das Lakeside anstrebt. Das vornehm in Weiß und Grau gehaltene Panoramarestaurant bietet 40 Plätze. Für Gesellschaften bis zehn Personen steht der Private-Dining-Room zur Verfügung. Hoch motiviert ist die junge Chef-Sommelière Stefanie Hehn, die mit großem Wissen eine anspruchsvolle Weinkarte mit Jahrgangstiefen aufgestellt hat: „Die Ausrichtung als neues City-Resort, der Standort Hamburg und meine Winzerkontakte spielten eine wichtige Rolle. Insgesamt führen wir 400 Positionen mit Schwerpunkt auf Deutschland, Frankreich und Europa.“

PROFILE

Fontenay Bar mit 70 Plätzen und Terrasse Immobilia von Klaus-Michael und Christine n Bibliothek mit über 1.000 Büchern und Tagesbar sowie Smoker’s Room Kühne D as Investitionsvolumen beträgt 100 V n n ier Veranstaltungsräume mit Tageslicht Millionen Euro zwischen 48 und 220 Quadratmeter, neueste technische Ausstattung n 113 Zimmer (43 Quadratmeter) und 17 Suiten von 72 bis 195 Quadratmeter n 1.000 Quadratmeter Spa mit Innen- / n Gartenrestaurant Parkview (90 Plätze) mit Außenpool, Sonnenterrasse, Fitnessbereich, Terrasse und zwei Private Dining Räumen; Personal Trainer, verschiedenen Saunen, Gourmetrestaurant Lakeside (40 Plätze) Treatments und Kosmetik von La Mer mit Privat Dining Salon und Dachterrasse; n www.thefontenay.de

n Eigentümer des The Fontenay ist Kühne

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Ungewöhnliche Orte – ausgezeichnete Gastgeber

Hotel- und Erlebnismühle

Baumhaushotel Allgäu

Bahnhof Busch

Der Trend zur Individualität hält Einzug in die Hotellerie. „Von der Stange“ ist von gestern, der Gast bei Haus drei einer Hotelkette mit Musterschablone schnell gelangweilt. Er will beim Aufenthalt im Hotel überrascht und unterhalten werden – auch in Sachen Architektur und Ausstattung. Eva Mittner stellt außergewöhnliche Häuser vor, bei denen dies gelingt.

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Fotos: Bahnhof Busch GmbH, Die Mühle - Hotel und Erlebnisinsel GmbH, Elements Hotel, Ferienhof und Baumhaus Hotel Allgäu GbR, Verbund Tourismus GmbH (Berghotel Malta)

Elements Hotel


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Spannende Hotelprojekte entstehen meist durch hartnäckiges Verfolgen gereifter Ziele. Hier haben innovative Hoteliers ein Stadtdenkmal aus dem Ruhestand geholt, Holzhäuser in die Bäume gehängt, alte Mühlenromantik wiederbelebt, einen maroden Bahnhof vor dem Verfall gerettet und eine Talsperre als lohnendes Übernachtungsziel gestaltet. Alles herausragende Ideen, die ihresgleichen suchen – von kreativen Gastgebern verwirklicht. Das klingt preisverdächtig. Ist es auch.

Hotel der vier Elemente in Regensburg

Als der heutige Betreiber Armin Günther das Hotel 2006 pachtete, war es schon in die Jahre gekommen und in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Seine Vision für ein „Altstadt-Hotel mit unvergesslichem Flair“ konnte er binnen eines Jahres verwirklichen und einzigartige Suiten anbieten. Herausgekommen ist ein „Hotel der vier Elemente“, das Elements Hotel, das seinesgleichen sucht – nicht nur in Regensburg. Es ist ein besonderes Haus mitten in der Altstadt der bayerischen Stadt. Nur drei Meter breit und vier Stockwerke hoch schmiegt es sich an zwei weit größere Begleiter, daher könnte man es fast übersehen. Fast. Nach diesem Juwel hatte Armin Günther nahezu vier Jahre lang gesucht. Das Gebäude ungefähr aus dem Baujahr 1600 ist denkmalgeschützt und beeindruckt durch die Lage nahe des Doms und durch einige kleine, feine Eigenheiten. Zum Beispiel die während der Sanierung im gesamten ersten Obergeschoss freigelegten Bohlenwände. „Bis in die 1980er Jahre war das ein Wohn- und Geschäftshaus“, erzählt Günther. „Aus dieser Zeit stammen auch die dicken Brandschutztüren, die wir aus nostalgischen Gründen noch behalten haben. Ansonsten ist das Haus alt – aber nach einer umfangreichen Sanierung nun wieder modern und kreativ gestaltet.“ Der Altbestand blieb nach den ersten Sanierungsarbeiten in den Jahren 1981 und 1982 in seinem äußeren Erscheinungsbild und seinen inneren Strukturen weitgehend erhalten. Dennoch musste man zunächst einmal viel Modernisierungsarbeit leisten. Schwerpunkt der Sanierung war neben der Neugestaltung der Zimmer und Aufgänge vor allem der Erhalt der guten Bausubstanz. Mit einer Grundfläche von zirka 50 Quadratmetern ist das Gebäude nicht eben imposant. Auf den zweiten Blick aber zeigt es seine inneren Werte. Die vier Elemente Erde, Feuer, Wasser, Luft bestimmen jetzt die Ausrichtung der Zimmergestaltung und das jeweilige Ambiente. Die Räume hatten einen unpraktischen Grundriss, den man umgestaltete. Hinzu kam die Neuinstallation der gesamten Haustechnik. Die Badezimmer wurden zum Teil aufwändig erneuert. Individuell und fast ausschließlich von der Regensburger Möbelmanufaktur, die präzise fertigt und einbaut. Besonders spannend wurde die direkte und indirekte Beleuchtung gestaltet. Mit vielen kleinen Schritten ist es gelungen, optisch Reizvolles mit technisch Machbarem zu verbinden. Erde, Feuer, Wasser, Luft – die vier Elemente bestimmen und vereinen alles Leben. Als Hotelgast kann man diese ureigenen Kräfte in der jeweils passenden Suite kennenlernen. Wer entspannen will, ist bei den weiblichen Elementen Wasser und Erde gut aufgehoben. Für Menschen, die „etwas in Gang bringen oder Projekte anstoßen wollen“, empfiehlt sich die Feuer-Suite. Für Phasen kreativer Prozesse oder wenn man Fantasie für neue Ideen braucht, ist die Luft-Suite bestens geeignet. Aber auch ganz ohne diese Ziele: Im Charme der historischen Mauern in zeitgemäßen und anregen-

den Elemente-Suiten zu logieren, ist auf jeden Fall ein besonderes Erlebnis. Das ungewöhnliche Haus, welches Günther mit zwei Angestellten führt, zählte 2016 und 2017 bei den LTG (Luxury Travel Guide) European Awards zu den Gewinnern. www.hotel-elements.de

Der ewige Kindheitstraum – Das Baumhaus im Allgäu

Das Baumhaushotel Allgäu mit seiner deutschlandweit einzigartigen Bauweise liegt zwischen Bodensee und den Königs-Schlössern. Die vier sprichwörtlich herausragenden „Baumhäuser“ sind überaus beliebt bei Gästen – hier erreicht man nach 16 Stufen seinen Kindheitstraum. Ganz ohne Stelzen hängen die Häuser durch Seile befestigt in den Buchen. Dafür wurde zuerst das Stahluntergerüst um den Baum herum platziert und durch Stahlseile mit textilen Endschlaufen in den Astgabeln der Baumkronen verankert. Danach hat ein Fachbetrieb die Wände auf dem Stahluntergerüst errichtet und das Haus nach und nach aufgebaut. Beim Bau kam heimisches Lärchenholz für das Haus und Fichte für die Innengestaltung zum Einsatz. Die jeweils 32 Quadratmeter Fläche sind komfortabel ausgestattet mit zwei Schlafzimmern mit Doppelbett, Wohnraum mit Küchenecke und Essbereich, Badezimmer mit Dusche und WC und einem großen Sonnendeck. Die Häuser verfügen über alle Annehmlichkeiten eines Ferienhauses und sind mit fließend warmem Wasser, Heizungen, Solarstrom und Internetanschluss schon fast luxuriös zu nennen. Das Baumhaushotel entstand im Rahmen des Leader-Programms der EU und erfüllt die Ansprüche unterschiedlicher Urlaubsideen. Architekturinteressierte sind beeindruckt von der außergewöhnlichen Bauart. Aktivreisende schwärmen von der zentralen geografischen Lage in der Urlaubsregion Allgäu. Gefördert wurde das ungewöhnliche Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER). Die Gastgeber sind – zusammen mit sieben Mitarbeitern – für das Hotelkonzept ein ideales Team: Katharina Zinnecker ist Diplomingenieurin für Ernährung und Versorgungsmanagement und kümmert sich um Personal, Vermietung und am liebsten um die Gäste. Norbert Bechteler setzt sich als Agraringenieur mit den wissenschaftlichen und praktischen Facetten der Landwirtschaft auseinander. Beide legen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Zum Frühstück werden lokale Produkte serviert, die Energieversorgung und das Abwassersystem sind weitestgehend autark. Die Gastgeber bewirtschaften das 20 Hektar große Grundstück mit Wiesen und Wäldern seit zehn Jahren, die Hofstelle selbst ist seit mehr als 300 Jahren in Familienhand. Dazu gehört ein Bauernhof, der vom Baumhaushotel zu Fuß erreichbar ist und von dem aus der Picknickkorb mit Frühstück, frischer Milch und Eiern allmorgendlich vor die Eingangstüren der Baumhäuser geliefert wird. Beliebte Highlights für die Gäste sind der angegliederte Reiterhof, ein Kinderspielplatz und die Grillhütte für urige Abende. Genießen kann man die ungewöhnliche Art von Urlaub das ganze Jahr über. www.baumhaushotel-allgaeu.de

Mühle am rauschenden Bach in Eberstedt

Nach einem grundlegenden Umbau präsentiert sich die Hotel- und Erlebnismühle in Eberstedt voller spannender Highlights. Die


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Das Elements Hotel

liegt inmitten der Regensburger Altstadt.

Die Elemente Wasser, Erde, Feuer und Luft

bestimmen die Gästeräume

historischen Gebäude behielten ihren Charakter und die einmalige Atmosphäre. Seit 2007 wird die Mühle mit Herz und Elan als Hotel und Restaurant betrieben. Bei Führungen gibt es Einbli­cke in die Vergangenheit und in technische Finessen. Die Mühle Eberstedt in Thüringen erreicht man über eine unscheinbare Landstraße. Ist man aber erst einmal angekommen, findet man sich in einem Gesamtkunstwerk aus altem Mühlenbestand, innovativen Gastgeberideen und modernen Anbauten wieder. In den urigen Gebäuden erinnert noch viel an den Ursprung der Mühle im 15. Jahrhundert. Ansonsten sind der Eigentümer und die Pächter auf modernen Pfaden unterwegs. Schon 2005 nahm der heutige Eigentümer den Umbau in Angriff – mit Erfolg. Hier gibt es inzwischen weit mehr zu sehen als eine Handvoll Mehl: Ein historisches Restaurant, die Mühleschänke mit Mehlkammer, ein Landhotel mit Hofladen und Weinkeller, Ferienwohnungen sowie ein einzigartiges schwimmendes Hüttendorf und einen Caravan-Standplatz. Ein Stück Mühlengeschichte erfahren Gäste immer dazu. Die Bauwerke beeindrucken durch ihre Lage im malerischen Ilmtal, aber auch mit zwölf individuellen Zimmern in unterschiedlichen Größen, die von der „Gesindestube“ bis zur „Dreschkammer“ mit besonderen Namen und liebevoll ausgewählter Einrichtung aufwarten. Das Gelände besitzt eine Fläche von zirka 35.000 Quadratmetern – ein Großteil der Gebäude steht unter Denkmalschutz. Lange waren diese Bauwerke in eine Art Dornröschenschlaf verfallen. Heute haben sie auch im Inneren viel zu bieten: Alte Holzbalkendecken, Mahlwerke, Mühlensteine, eine original erhaltene Ölpresse und das Zuppinger Wasserrad begeistern regelmäßig die Gäste. Der authentische Charakter mit den historischen Außenmauern und der

originalen Mühlentechnik zeugen vom behutsamen Umgang mit der alten Bausubstanz. Die Mühlenschänke bietet insgesamt bis zu 90 Gästen Platz, die Mehlkammer eignet sich für 70 Personen. Große Fenster geben den Blick auf die umliegende Natur frei, die Außenterrasse befindet sich direkt über dem Wasserrad – so dass man beim Rauschen des Mühlenrades speisen kann. Im Zuge der umfangreichen Sanierung wurde auch das Hüttendorf gebaut. Die schwimmenden Hütten bestehen aus einem Steg mit sechs angekoppelten Häuschen. Drei davon sind für maximal sechs Personen ausgelegt, sie sind ausgestattet mit drei Doppelstockbetten, Kleiderablage und einem Tisch mit Stühlen. Die anderen Hütten sind mittig geteilt, so dass jeweils zwei bis drei Gäste darin übernachten können. Die bunten Häuser kann man von April bis Oktober buchen, sie sind auch beheizbar. Vergangenes Jahr wurde die Mühle Eberstedt mit dem Gütesiegel „Gastlich Saale-Unstrut“ ausgezeichnet, das für gehobene Qualitätsstandards im Hinblick auf regionale Spezialitäten und heimische Weine steht. www.oelmuehle-eberstedt.de

Gar nicht entgleist – Bahnhof Busch in Bretzfeld

Ein nicht alltägliches Haus ist der Bahnhof schon auf den ersten Blick. Das Gebäude liegt – natürlich – verkehrsgünstig mit Anschluss an Bahn, Bus und Autobahn. Der zweite Blick rentiert sich ebenfalls, denn die Kombination aus erlesenen Speisen und preisgekrönten Weinen kommt mit einem ungewöhnlichen Ambiente im denkmalgeschützten Bauwerk daher. Als Markus Busch den Bahnhof kaufte, war dieser in einem ziemlich maroden Zustand. Seine Idee „Weingenuss in ungewöhnlicher Umgebung“ hat

Im Allgäu lassen Kathari-

na Zinnecker und Norbert

Bechteler mit ihren Baumhäusern Kindheitsträume wahr werden

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Im thüringischen Ilmtal, in Eberstedt,

halten Constanze Mayrhofer und Thomas Smirek in der historischen Mühle

zwölf individuelle Zimmer sowie sechs schwimmende Hütten für Gäste bereit

dem alten Bahnhof von Bretzfeld wieder Leben und den Duft des Weines eingehaucht. Bevor das möglich war, musste eine Bauaufgabe der besonderen Art gestemmt werden. „Wir hatten es hier im Bestandsbau mit enormen Schäden, speziell im Dach, zu tun“, berichtet Busch. „Das Gebäude nicht abzureißen, erforderte eine Gabe der Fantasie.“ Seine geschaffene Lokalität Bahnhof Busch ist der historische Bahnhof von Bretzfeld, gebaut von der Königlich Württembergischen Eisenbahn im Jahre 1862 an der Bahnlinie Heilbronn-Schwäbisch Hall. Nach etwa 20 Jahren des Dornröschenschlafes ließ er diesen im Jahr 2011 komplett und aufwändig unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes renovieren und zu einem modernen Restaurant und Hotel ausbauen. „Das Haus ist heute für uns ein Schmuckstück, das uns erdet und in dem wir unsere Weinsorten präsentieren können“, so Markus Busch. Inzwischen exportiert er den Wein in die ganze Welt, den größten Teil aber genießen deutsche Weinliebhaber. Die Region ist eigentlich noch unterbewertet, sagt er. Viele kennen die Frankenweine und die guten Tropfen aus der Pfalz. Durch Württemberg fährt man auch durch, aber die wenigsten wissen, dass es sich um die größte Rotweinregion in Deutschland handelt. Dabei gilt das Weinanbaugebiet als besonders sonnenverwöhnt und profitiert von einem extra milden Klima. Wichtig ist Busch nicht etwa viele Weine zur Auswahl zu haben, sondern von der Traube bis zum ersten Schluck nur Klasse statt Masse anzubieten. Er setzt auf Fingerspitzengefühl bei der Auswahl und schonende Verarbeitung der Trauben. Das 1950 gegründete Familienunternehmen Karl Busch wird heute in der zweiten Generation von ihm geführt – derzeit mit fünf Angestellten. Die

zehn Zimmer haben jeweils Bad mit Dusche, WC und Flach-TV mit Satellitenprogrammen sowie HDTV und WLAN. In einem kleinen Nebenraum lassen sich auch Tagungen abhalten. Das Restaurant im Erdgeschoss mit 70 Plätzen bietet regionale Gerichte mit frisch zubereiteten Qualitätsprodukten. Die Vinothek lädt zum Einkauf ein und im Gewölbekeller werden Weinproben angeboten. Schon 2012 und 2013 wurde das Weingut Busch mit dem Bundesehrenpreis 2013 der DLG-Bundesweinprämierung prämiert. In den Jahren 2016 und 2017 erhielt Markus Busch die begehrte Auszeichnung „Winzer des Jahres“ und den Bundesehrenpreis in Gold. www.karl-busch.com

Lesen Sie online auf www.superior-hotel.net über ein weiteres ungewöhnliches Hotel mit spektakulärer Architektur: Das Hotel Malta an Österreichs höchster Staumauer, der Kölnbreinsperre.

Vom maroden Bahnhof zum beliebten Hotel: Bahnhof Busch mit Restaurant

und Weinkeller, in dem Markus Busch seine preisgekrönten Weine erläutert

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Regionales Leuchtturmprojekt Mit einem Investitionsvolumen von 60 Millionen Euro ist in Weißenstadt das Siebenquell GesundZeitResort entstanden, eine Mischung aus Hotel, Therme, Tagungsort und Restaurant. Beim Bau und der Ausstattung im Fokus: die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, etwa im Bereich der Kühltechnik.

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aus dem 60 Millionen Euro schweren Neubauprojekt „Siebenquell“ auch im Kältebereich ein regionales Gemeinschaftsprojekt mit überregionaler Strahlkraft. „Das Thema Regionalität hatte für uns oberste Priorität. Für uns war von Anfang klar: Wir bauen das Siebenquell GesundZeitResort für die Region und mit der Region. Deshalb haben wir möglichst viele Aufträge an Firmen und Unternehmen aus der Gegend vergeben. Toll, dass wir uns bei diesem Mammutprojekt zu 100 Prozent auf unsere starken Partner aus der Umgebung verlassen konnten. Im Bereich der Kältetechnik war klar, dass Heuberger und Viessmann wieder zum Zug kommen werden, weil beide bei früheren Projekten bereits ihre Zuverlässigkeit und Qualität bewiesen haben“, erklärt Michael Bauernfeind, Prokurist und Verantwortlicher für das Management des Siebenquell GesundZeitResort.

Verschiedene Gästetypen

Das Siebenquell GesundZeitResort ist kein Kurzentrum, sondern vielmehr eine Mischung aus Hotel, Therme und Tagungsort sowie Restaurant. Das besondere Konzept geht auf: Bereits im ersten Vollgeschäftsjahr, nach

Das Vier-Sterne-

Superior-Hotel des

Siebenquell GesundZeitResort

Fotos: Manfred Jahreiß / Siebenquell GesundZeitResort, Viessmann Kühlsysteme

Eintauchen und entspannen. Eine weitläufige Saunaund Wasserlandschaft mit heilendem Thermalwasser aus fast 2.000 Metern Tiefe, exklusive Spa- und Beauty-­ Anwendungen, ein Therapiebereich, der mit seiner Vielfalt an Behandlungen keine Wünsche offen lässt, und Übernachtungsmöglichkeit im Vier-Sterne-Superior-Hotel: Im Siebenquell GesundZeitResort in Weißenstadt im Fichtelgebirge finden Gäste Erholung der besonderen Art für Geist und Körper. Für Genießer kommt auch die Kulinarik nicht zu kurz: ob Frühstück im Panoramarestaurant, ein Essen im Steakhaus oder ein Drink in der Kaminlounge in gemütlicher Atmosphäre. Um die Gäste mit leckeren Gaumenfreuden zu verwöhnen, setzt das Siebenquell nicht nur auf Top-Köche, sondern auch auf Top-Frische, und dafür auf effiziente Kühllösungen des Unternehmens Viessmann Kühlsysteme mit Sitz im nahen Hof. Die Lebensmittel werden im Siebenquell in mehreren Viessmann TectoCell Standard Plus 100 Kombinationszellen für Kühlung und Tiefkühlung gelagert, die auf drei Stockwerke verteilt sind. Geplant und ausgeschrieben wurden diese von Spezialisten des Unternehmens Heuberger Kälte Klima mit Hauptsitz in Bayreuth. So wurde


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Das Haus verfügt unter anderem über ein Thermalaußen­becken mit Sprudelsitzen und Massagedüsen (oben links) und im Innenbereich über ein Thermalverwöhn­ becken mit Poolbar

der Eröffnung im Oktober 2016, hatte das Siebenquell knapp 58.000 Übernachtungen im Hotel sowie über 200.000 Tagesgäste in der Sauna- und Wasserwelt. „Die Resonanz ist großartig. Mit einer Bettenauslastung von über 70 Prozent und einer sehr großen Anzahl an Tagesgästen liegen wir sogar über unseren Prognosen“, betont Bauernfeind. Das Konzept stellt dabei aber gleichzeitig auch eine besondere Herausforderung für das gesamte Team dar. Denn das Siebenquell GesundZeitResort muss den unterschiedlichsten Gästetypen gerecht werden: vom klassischen Urlaubsgast mit Vollpension über den Seminar- und Geschäftsgast, der Übernachtung und Frühstück bucht, bis hin zum Tagesgast in der Sauna- und Wasserwelt. Michael Bauernfeind: „Vor allem unsere Küche ist mit dem Mix aus unterschiedlichen Gästen sowie den zusätzlichen Sonderveranstaltungen besonders gefordert. Die Ansprüche gehen weit über die einer Küche in einem klassischen Kurzentrum hinaus.“ Am Tag gehen durchschnittlich insgesamt 1.000 Essen aus den beiden Küchen durch die unterschiedlichen Restaurants, wie das „Steakhaus“, die „KleineFeierstube“, das Hauptrestaurant „GenussAllee“ oder die bei-

Das Hotelrestaurant

GenussAllee liegt im

dritten Obergeschoss und bietet einen

Panoramablick ins Fichtelgebirge

den Bistros in der Sauna- und Wasserwelt, an die Gäste. Damit sich die insgesamt rund 20 Profis in den beiden Küchen im ersten und dritten Obergeschoss stets auf Lebensmittel in Top-Frische verlassen können, vertraut das Siebenquell GesundZeitResort auf effiziente Kühlund Kältetechnik von Viessmann Kühlsysteme. Dafür wurden auf drei Stockwerken insgesamt drei KombiKühlzellen, eine Getränke-Kühlzelle sowie eine AbfallKühlzelle, alle vom Typ TectoCell Standard Plus mit einer Wandstärke von 100 Millimeter, installiert.

Überzeugend in Sachen Hygiene

Die TectoCell Standard Plus Kühl- und Tiefkühlzellen von Viessmann garantieren nicht nur eine konstante Kühlung und damit auch die Frische von Lebensmitteln, sondern überzeugen auch in Sachen Hygiene: Die Tecto-Wandüberlappung und eine fugenfreie Bodenunterlappung erleichtern die Reinigung der Kühlund Tiefkühlzellen. Zusätzlich punktet die Zelle mit der antimikrobiellen Pulverbeschichtung Smart Protec. Diese verhindert, dass sich Biofilme auf den Kühlzellen­ elementen festsetzen können. Das bietet dem Betreiber eine hohe Produkt- und Betriebssicherheit.


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S I EB EN Q U EL L G E SU N DZ EI T R E SO R T I N W EI SSEN S TA DT


23 Herausforderung dritter Stock

Vom ersten bis zum dritten Stock: Die

verschiedenen Kühl-

und Tiefkühlzellen von Viessmann

Im ersten Obergeschoss sorgt eine Getränke-Kühlzelle für perfekt gekühltes Bier, Sekt und Co. Auf dieser Ebene versorgt eine zentrale Küche die Bistros der GesundZeit- und Wasserwelt sowie das Steakhaus. Für die perfekte Kühlung der Lebensmittel sorgt eine Fünffach-Kombi-Zelle TectoCell Standard Plus 100, bestehend aus je einer Kühlzelle für Molkereiprodukte, Fleisch und Fisch sowie Gemüse, einer Tiefkühlzelle und einem Auftauraum. Um die bis zu 150 Gäste im Hotelrestaurant Genuss­ Allee mit Panoramablick ins Fichtelgebirge mit einem reichhaltigen Frühstücksbüfett, mittags mit einem Zwei-Gang-Wahlmenü und einem Vier-Gang-Wahlmenü zum Abendessen verwöhnen zu können, musste auch das dritte Obergeschoss mit ausreichend Kühlund Tiefkühlflächen ausgestattet werden. „Wir wollten unserer Küchen-Crew Aufwand und unnötige Laufwege ersparen“, erklärt Michael Schlüter, F+B Manager und stellvertretender Direktor des Siebenquell GesundZeitResort. „Deshalb wurden die Kühl- und Tiefkühlzellen so in die Küchen integriert, dass die Mitarbeiter Lebensmittel möglichst rasch entnehmen und die Zellen genauso einfach wieder nachbestücken können.“ Die Sechsfach-Kombi-Zelle TectoCell Standard Plus 100 bei der Genuss­Allee besteht aus einer Tiefkühlzelle, einer Kühlzelle für Molkereiprodukte und jeweils zwei Kühlzellen für Gemüse sowie Fisch und Fleisch. Aus der Küche des Hauptres­taurants wird auch die Kaminlounge bedient. Vor allem der Transport der Kühl- und Tiefkühlzellen ins dritte Obergeschoss stellte für die Profis der Kältefachfirma Heuberger aus Bayreuth eine Herausforderung dar. „Damit wir die sechs Zellen bis in die dritte Etage bringen konnten, mussten wir mit einem riesigen Teleskoplader anrücken. Die gesamte Kältetechnik haben wir mithilfe eines ausziehbaren Krans dann quasi bis auf das Dach gehoben“, erklärt Dipl.-Ing. und Dipl.-Wirtsch.-Ing. Frank Heuberger, Geschäftsführer Heuberger Kälte Klima. Eine weitere Herausforderung auf der Baustelle war der enorm straffe Zeitplan. Von der Vergabe bis zur Eröffnung des Siebenquell GesundZeitResorts verging

gerade einmal ein Jahr. „Solch ein Groß-Neubauprojekt in der Kürze der Zeit zu stemmen – das ist schon sehr sportlich“, bestätigt Bauernfeind. „Umso wichtiger war es, dass wir kompetente Fachleute an unserer Seite hatten, auf die wir uns voll und ganz verlassen konnten. Die Zusammenarbeit mit den Profis von Heuberger und Viessmann Kühlsysteme lief reibungslos.“

Früh in die Planung eingebunden

Damit auf der Baustelle beim Einbau der Kühl- und Kältetechnik alles glattgeht, vertraut Heuberger seit mehr als 25 Jahren auf Viessmann-Qualität. „Für mich war von Anfang an klar: Wenn wir uns an diesem Pres­ tigeprojekt beteiligen, dann machen wir es natürlich mit Viessmann“, so Frank Heuberger, denn: „Von der ersten Anfrage, über die Projektierung bis hin zum Bauablauf und der Montage kann man auf die Ansprechpartner bei Viessmann zählen.“ Für Viessmann war der Neubau des Siebenquell Gesund­ZeitResort auch deshalb ein besonderes Projekt, da die Spezialisten aus Hof nicht nur die Kühl- und Tiefkühlzellen selbst auf der Baustelle montierten, sondern auch frühzeitig in die Planung eingebunden waren. „Je eher wir mit unserem Knowhow in Projekte einsteigen und beraten können, desto besser. Denn umso reibungsloser laufen diese Projekte dann in der Praxis ab“, sagt Daniel Saalfrank, Gebietsleiter der Viessmann Kühlsysteme.

PROFILE

n Das Siebenquell GesundZeitResort in Weißenstadt wurde im Oktober 2016 nach nur einem Jahr Bauzeit eröffnet

n Mischung aus Hotel, Therme, Tagungsort und Gastronomie n Investitionsvolumen von 60 Millionen Euro n Bei Bau und Ausstattung wurde ein Fokus auf die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern gelegt, etwa der Viessmann Kühlsysteme GmbH und Heuberger Kälte Klima im Bereich der Kältetechnik n www.siebenquell.com n www.kuehlen.viessmann.de n www.heuberger.de

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„Best Western versteht sich als Partner und Dienstleister“ In einer immer komplexer werdenden Marktsituation vermarktet Best Western Hotels Central Europe mit mittlerweile elf Marken rund 230 Hotels europaweit – alle individuell geführt und wirtschaftlich unabhängig. Im Interview mit Superior Hotel spricht Geschäftsführer Marcus Smola über die Expansion, Abstimmungen, die neuen Collections und die gestiegene Bereitschaft von Hoteliers, sich Hilfe von außen zu holen. Interview: Maren Bielecke und Peter Erik Hillenbach

Sie sagen es: Die Häuser müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um beitreten zu können. Welche Kriterien sind dies und wie werden sie überprüft? Es gibt einen umfassenden Kriterienkatalog mit einer bestimmten Mindestqualität, die gefordert wird und eingehalten werden muss. Jedoch wird innerhalb des Katalogs immer die Individualität der Häuser berückZUR PERSON

Marcus Smola ist Hotelfachmann und seit 1999 bei Best Western tätig. Zuerst war er Leiter der Abteilungen Hotelservice und Trainingsinstitut bei der damaligen Best Western Hotels Deutschland GmbH, wurde 2001 erst Stellvertretender Geschäftsführer und im April 2008 Geschäftsführer. In dieser Position zeichnete er unter anderem für die Expansion der Hotelgruppe in Deutschland verantwortlich.

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sichtigt. Wir sagen beispielsweise zwar: Das Hotel braucht einen Fernseher einer bestimmten Größe und ein Bett mit x Kissen, aber ob das Kissen gelb ist oder in welcher Ecke der Fernseher hängt, ist den Hotels freigestellt. Die Einhaltung der Qualität prüfen wir mit regelmäßigen Besuchen vor Ort, die wir auch mit Beratung und Training verknüpfen. Rund 230 Hotels gehören zu Best Western Hotels Central Europe in Deutschland, Luxemburg, Liechtenstein, der Schweiz, Österreich, Kroatien, Slowenien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn. Wie stimmt sich die Zentrale in Eschborn mit diesen zahlreichen Häusern ab? Wir haben uns dem Anspruch gestellt und müssen uns daher bewusst sein: Wenn wir einen so großen Pool an Individualisten betreuen, müssen wir uns um diese kümmern. Daher haben wir intern einen Bereich, der ausschließlich die Aufgabe hat, in den verschiedenen Themengebieten die Hotels zu betreuen. Parallel gibt es beispielsweise den Bereich Distribution, der einen sehr hohen Beratungsaufwand betreibt. Denn wenn man die Entwicklung von Best Western in den letzten 15 Jahren betrachtet, ging es früher rein um die Vermarktung. Dagegen betreiben wir heute zu fast 50 Prozent Beratung, um die Vermarktung sicherstellen zu können. Wir schulen die Hotels zwar schon intensiv vor der Mitgliedschaft, aber es tut uns definitiv gut, wenn wir auch nach dem Beitritt Trainings und Beratungen anbieten, die Hoteliers an die Hand nehmen und uns kümmern – ob vor Ort, online oder in der Zentrale in Eschborn. Warum benötigen Hotels heute dieses hohe Maß an Beratung? Wir stellen fest, dass viele Hoteliers aktuell überfordert sind. Überfordert mit dem Markt, mit den Dingen, die auf sie einprasseln und die von ihnen gefordert werden. Und zwar nicht, weil ihnen Know-how fehlt, sondern weil es einfach zu viel ist. Die Hotelwelt ist extrem komplex geworden, der Einzelne fühlt sich schnell allein gelassen und kann großen Konzernen,

Fotos: Best Western

Herr Smola, wir haben in der Hotellerie einen Trend zur Individualität beobachtet, während die Anzahl der Hotelneu-, -umbauten und -entwicklungen steigt. Wie kommen diese Entwicklungen Best Western als einer der größten Hotelkooperationen weltweit zugute? Den Trend der Individualität erkenne ich genauso wie Sie. In der Hotellerie wird etwas aufgegriffen, was wir auch in anderen Branchen sehen: Dinge von der Stange funktionieren nicht mehr so gut und sind nicht mehr gefragt. Daher sind auch Hotels, die anders aussehen aber doch lokal passen, momentan gefragter als standardisierte Produkte, die überall gleich sind. Gleichzeitig entstehen seit mehreren Jahren jede Menge neue Hotels. Daher ist das fünfte standardisierte Produkt am gleichen Markt weniger erfolgreich als ein neues, individuelles Konzept. Außerdem gibt den individuellen Häusern ihr Individuell-Sein momentan Recht, sie sind erfolgreich. Uns als Best Western spielen diese Entwicklungen enorm in die Karten, denn wenn sich jemand mit individuellen Hotels beschäftigt und auskennt, dann sind das wir. Wir bieten diesen Häusern ein Dach und machen dabei fast keine Einschränkungen: ob großes oder kleines, historisches oder modernes Hotel, ob auf der grünen Wiese oder in der Stadt. Ein bestimmtes Qualitätsniveau muss jedoch erreicht werden.


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die mit ihren Neuentwicklungen auf den Markt strömen, kaum etwas entgegensetzen. Best Western versteht sich hier als Partner und Dienstleister: Wir stellen eine Reihe von Beratungsdienstleistungen bereit und die Hotels können wählen, was sie benötigen, zum Beispiel abhängig vom Markt oder der Destination. Auch unsere Dienstleistungen sind so gestrickt, dass sie Individualität erlauben und sind nicht durchsystematisiert. Mit Sicherheit gibt es aber auch bei Ihnen standardisierte Prozesse. Ja, weil manche Dinge standardisiert sein müssen. Bestimmte Kundenraten oder das Kundenbindungsprogramm beispielsweise. Das kann nicht jedes Hotel so machen, wie es will. Ich bin der Meinung, dass Standardisierung immer dann gut für uns ist, wenn sie den Umsatz und die Wirtschaftlichkeit erhöht. Wir müssen dabei jedoch immer darauf Acht geben, dass die Individualität nicht durch Standards übergebügelt wird. Offenbar erfolgreich, wenn man Ihre Wachstumszahlen betrachtet – 590 Hotels sind weltweit in der Pipeline, 144 davon in Europa. Sehen Sie noch weiteres Wachstumspotenzial? Ja, absolut. Die Zahlen der letzten Jahre – national wie international – beweisen, dass das, was wir anbieten, gefragt ist. Außerdem sind Bedürfnis und Bereitschaft individueller Betriebe gewachsen, sich Hilfe von au-

Das Vier-Sterne-

ßen zu holen. Diese Entwicklung spielt logischerweise für Best Western. Daher ist dieses Wachstum auch nicht unrealistisch. Für uns ist es außerdem essenziRehlegg hat sich im ell, wenn wir an Bedeutung gewinnen wollen. Eine November 2017 der Gruppe im Drei- bis Vier-Sterne-Markt, die keine weltBW Premier Collecweite Präsenz hat, hat auch keine Bedeutung. Viele tion angeschlossen. Diese ist eine der drei unserer Bemühungen sind deshalb darauf ausgerichtet, zu wachsen. Dabei sehen wir ehrlich gesagt keineuen Soft Brands ne Grenzen, weil es immer noch neue Möglichkeiten unter dem Dach von gibt. Selbst wenn wir in Frankfurt ein Garni haben, Best Western würde am gleichen Markt auch ein Tagungshotel Sinn ergeben und so weiter. In Deutschland sind übrigens rund 70 Prozent der Hotels ungebrandet. Und das zum großen Teil nicht, weil sie die Anforderungen nicht erfüllen, sondern weil es gewünscht ist. Superior Berghotel

Genau hier knüpfen Sie mit einem relativ neuen Angebot an, den Collections. Richtig. Wir hatten bis vor gut zwei Jahren drei Fullbrands, denen man sich anschließen konnte: Best Wes­tern, Best Western Plus und Best Western Premier. Aufgrund der Individualisierung gibt es heute parallel dazu drei Collections oder auch Soft Brands: die BW Premier Collection, die BW Signature Collection und die Sure Hotel Collection. Ein Anschluss an eine dieser drei bedeutet von den Dienstleistungen her exakt das gleiche wie bei den Fullbrands, jedoch unterscheidet sich die Vermarktung nach außen. Die Hotels profitieren von allen Angeboten wie Know-how, Ver-

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marktung, Team – das Hotel selbst bleibt aber wie es ist. Dies ergibt zum Beispiel für alteingesessene Häuser Sinn, die auch weiterhin nach außen mit ihrem alten Namen auftreten wollen, oder aber für extrem individuelle Häuser, die lediglich das Vermarktungsangebot nutzen möchten. Für uns bedeutet das, dass wir nun für wirklich jeden Hotelier ein Angebot bieten, solange er eine bestimmte Qualität erfüllt.

Ebenso zur BW

sichts immer größerer Auflagen, wie beispielsweise der Datenschutzverordnung, können wir dank dieses Programms mit exklusiven Angeboten und Raten an zählt das V8 Hotel die Kunden herantreten. Ebenso sehen wir hier ein Superior in der Werkzeug gegen die Abhängigkeit von BuchungsplattMotorworld Region Stuttgart in Böblingen formen (OTAs). Premier Collection

Was hat der Gast davon, in einem Haus der Collection zu buchen? Der Gast kann sich auf die Qualitätssicherung und -sicherheit verlassen: Egal, ob er in einem Haus der Collection oder Fullbrand wohnt, er kann sicher sein, dass er die Best Western Qualität vorfindet. Das Hotel­ angebot wird breiter und die Gruppe attraktiver für ihn. Zudem profitiert er vom weltweiten Loyalty-Programm Best Western Rewards. Für uns im Hintergrund ist dieses Kundenbindungsprogramm übrigens auch das Kundenkommunikationsprogramm. Denn angeHINTERGRUND

Best Western Hotels & Resorts ist eine Hotelkooperation mit rund 4.000 Mitgliedshäusern weltweit. In Europa sind es rund 230 Hotels in Deutschland, Luxemburg, Liechtenstein, Schweiz, Österreich, Kroatien, Slowenien, Slowakei, Tschechien, Ungarn, die von der Best Western Hotels Central Europe GmbH mit Sitz in Eschborn gesteuert werden. Alle Häuser garantieren weltweit einheitliche Qualitätsstandards, gleichzeitig bleibt aber jedes unternehmerisch unabhängig und individuell geführt. www.bestwestern.de

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Das müssen Sie uns erklären. Wir sehen es als eine unserer Aufgaben, den Eigenvertrieb unserer Mitglieder möglichst stabil zu halten oder wenn es geht, sogar zu steigern. Um die Wirtschaftlichkeit eines Hotels zu erhöhen, spielt zwar selbstverständlich die Steigerung des Umsatzes immer eine wichtige Rolle, gleichzeitig ist aber auch das Senken von Distributionskosten ein Bestandteil. Hier haben wir mit dem Kundenbindungsprogramm ein enorm wichtiges Tool. Wir können etwa eine bestimmte Rate bieten, die der Gast über OTAs nicht erhält. Verstehen


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Sie mich nicht falsch: Wir sind überhaupt nicht gegen Online-Buchungsplattformen. Sie spielen im Distributionsmix eine sehr wichtige Rolle. Das Entscheidende ist jedoch die Frage nach den Konditionen. Hier sind wir in Verhandlungen mit den Plattformen mit unseren weltweit 4.000 Mitgliedshäusern selbstverständlich im Vorteil dem einzelnen Hotel gegenüber. Wir begegnen OTAs weltweit auf Augenhöhe und sind so in der Lage, Vorteile für unsere Mitgliedshäuser zu verhandeln.

Von Bremerhaven bis Ljubljana: Rund 230

Hotels gehören in der Region Central Europe zu Best Western. Die Best WesternHoteliers kommen zu regelmäßigen

Tagungen zusammen (rechts)

Apropos Mitgliedschaft. Sprechen Sie eigentlich Häuser an, die gut ins Portfolio passen würden, oder kommen weit nutzen Sie auch Hotelrestaurants und Lobby, um die Hoteliers eher auf Sie zu? Nicht-Hotelgäste in die Häuser zu bekommen? Beides ist der Fall. Normalerweise teilt sich das VerhältDie Tendenz zu diesen Trends ist bei uns genauso nis auf in 50:50. Momentan sprechen wir aber mehr an, vorhanden. Bei Neuentwicklungen ist die Open Lobals dass Hoteliers auf uns zukommen, was an der guby immer eingeplant, es soll eine lockere Atmosphäten wirtschaftlichen Situation liegt. Wenn es den Hotels re geschaffen und Hotelgäste mit Nachbarn gemischt gut geht, denken sie nicht daran, sich Hilfe von außen werden. Viele Best Western-Unternehmer sind ohnezu holen. Man geht ja auch nicht zum Arzt, wenn man hin mit Haut und Haar mit dem Standort verbunden nicht krank ist. Sobald sich die wirtschaftliche Situation und haben per se eine Verwurzelung im Ort, öffnen abschwächt, steigt auch die Nachfrage an uns. Unser gern ihre Lobby für die Nachbarschaft. Beim Thema Akquise-Team geht zum Beispiel gezielt auf Hotelgastronomie verhält es sich genauso: Hotels an bestimmten Standorten zu, weil wir Unternehmer, die gut mit dem Ort verbundort eine nachweislich hohe Nachfrage haden sind, lassen sich Einiges einfallen, weil ben. Denn unser Kundenstamm kommt auch sie dem Ort etwas bieten und zurückgeben auf uns zu und fragt: „Warum habt ihr denn wollen. Gastronomien unterschiedlicher gar kein Hotel in XY? Ich würde gerne meine Ausrichtung und sogar Sterne-Restaurants www.hug-foodservice.ch Geschäftskunden unterbringen.“ So vermitteln wie das Restaurant Siedepunkt im Best wir den Häusern auch automatisch Geschäft. Western Atrium Hotel Ulm oder das Kuno 1408 im Best Western Premier Hotel RebEines der großen Trendthemen ist es, Nachstock Würzburg sind gute Beispiele. Karl Zieres GmbH Tel. 06181 18046-0 barschaft und Hotelgäste zu mischen. Inwie-

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Right Data statt Big Data Um mit ihren Gästen wieder früh ins direkte Gespräch zu kommen, müssen Hoteliers die sogenannte Kommodifizierung überwinden. Für Klaus Kohlmayr, Chief Evangelist von IDeaS Revenue Solutions, ist die automatische Preisgestaltung das beste Mittel, um die Diskussion um den Preis aus dem Fokus zu nehmen.

„Ein Hotel eines unserer Kunden konnte in dem Moment, als das IDeaS Revenue Management System tun durfte, wofür es installiert wurde, eine 40-prozentige Umsatzsteigerung erzielen.“

Woher wissen wir, dass der Gast personalisierte Angebote möchte? Ein Beispiel: 90 Prozent der Gäste, die das „Magic Band” der Walt Disney World Resorts benutzen, sind mit dessen Funktionalität zufrieden oder sehr zufrieden. Disney hat damit die Personalisierung auf die Spitze getrieben. HINTERGRUND

Mit täglich mehr als 1,6 Millionen Zimmerpreisen, wissenschaftlich berechnet, führt IDeaS Revenue Solutions mit ihren aktuellen Revenue Management Lösungen und Beratungsdienstleistungen die Branche an. IDeaS hilft seinen Kunden dabei, eine Revenue Management-Kultur aufzubauen und zu pflegen – von Einzelobjekten bis zu weltberühmten Häusern – durch den Fokus auf das Erzielen höherer Umsätze. www.ideas.com

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Ein Beispiel für eine personalisierten Erfahrung: Sie betreten ein Disney-Restaurant und lösen mithilfe des Magic Bands die Bestellung Ihres Essens aus. Der Res­ taurantchef und die Köche wissen, dass Sie gerade Platz genommen haben. Sie müssen nicht bestellen, sondern bekommen das Essen ohne weiteres am Tisch serviert. Der Konzern besitzt die meisten seiner Immobilien sowie Verkaufsstellen selbst und kann alle Daten an einem Ort sammeln, verwalten und analysieren. Disney hat bisher 50 solcher Berührungspunkte mit seinen Kunden bei einem typischen Aufenthalt in ihren Häusern und Parks identifiziert und optimiert bislang etwa 15 davon. Gebraucht hat man dafür zehn Jahre. Für die Hotellerie bedeutet das, dass viele in der Branche wahrscheinlich erst am Anfang dieser Reise stehen. Wie schafft ein Hotelunternehmen den Schritt in die Zukunft? Die Kommodifizierung von Hotelprodukten befindet sich aktuell auf ihrem Höhepunkt. Buchen Gäste über Reiseportale, sind dort durch das Nebeneinander gleicher Angebote die feinen oder größeren Unterschiede zwischen den Hotels nicht mehr sichtbar. Außer über den Preis sind die Angebote kaum mehr voneinander zu unterscheiden. Verbraucher sind dadurch auf den Preis fixiert. Für Hoteliers tun sich damit neue Chancen auf, denn wenn ich die Wünsche des Gastes in den Mittelpunkt

Foto: iDeas Revenue Solutions

Herr Kohlmayr, Sie sprechen von einem Wandel, der in den kommenden Jahren auf die Branche zukommt. Wo liegen Ihrer Meinung nach für Hoteliers die größten Her­ ausforderungen? Laut einer Studie von Accenture legen 75 Prozent der Konsumenten heute immer mehr Wert auf personalisierte Erlebnisse und Angebote. Gleichzeitig sind nur 34 Prozent mit dem Loyalty-Programm ihres derzeitigen Anbieters zufrieden. Es besteht also eine klare Kluft zwischen dem, was die Menschen wollen und dem, was die Industrie ihnen heute bietet. Das ist die Realität, in der wir auch in der Hotellerie arbeiten müssen. Manche aus der Branche sind der Meinung, dass das Konzept der erfahrungsgetriebenen Ökonomie überbewertet sei. Ich behaupte, die Hotellerie steht hier ganz am Anfang und lernt gerade viel darüber, wie sie mit Hilfe von Technologie Gästen in Zukunft den besten Service bietet.


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ner Loyalität, mehr personalisierte Erfahrung, dazu ein stelle, komme ich mit meinen Gästen wieder früh ins Marketing-ROI und natürlich das optimale Geschäft in direkte Gespräch. Möchte der Gast einen Balkon, eine der aktuellen Marktperformance. Aussicht, ein Frühstück? Dies alles sind Wünsche und Vorlieben, die noch vor dem Preis stehen. Bei einem personalisierten Erlebnis wird der Kunde eher zwei Klaus Kohlmayr, Chief Wo sehen Sie aktuell die größten Hindernisse für die einzelne Attribute kaufen wollen als einen bestimmten Evangelist von IDeaS Einführung der automatischen Preisgestaltung in der Hotellerie? Zimmertyp. Bei einer Reise sind es die einzelnen Kom- Revenue Solutions Viele Menschen haben dieses inhärente Misstrauen ponenten, die man als Gast auswählt. Der Gast soll gegenüber Entscheidungen von künstlichen Intelligensich aussuchen, was er wünscht und das Hotel hält für zen. Wenn wir also heute über künstliche, kognitive, jede Kombination den individuellen Preis bereit. Zuadaptive Intelligenz oder über intelligente Chatbots sammen mit der richtigen Technologie ermöglicht diesprechen, dann sollten wir darüber nachdenken, ob ser neue Ansatz des „Customer Choice Pricing” Hotels wir auch tatsächlich bereit sind, die Intelligenz übereine dynamische Preisgestaltung für jede Komponente nehmen zu lassen. Immer wieder haben wir bewieentsprechend dem Kundenwunsch. Dies hilft Hoteliers sen, dass, wenn wir das System tun lassen, was es soll nicht nur dabei, das Gästeerlebnis weiter zu monetariund wir die Intelligenz intelligent sein lassen, wir das sieren, sondern erhöht auch die Auswahlmöglichkeiten bessere Ergebnis bekommen. Ein Hotel eines unserer und den Grad der Personalisierung für den dadurch Kunden etwa konnte in dem Moment, als das IDeaS noch zufriedeneren Gast. Kein Hotel in der Branche Revenue Management System tun durfte, wofür es inhat etwas Ähnliches wie das Magic Band im Angebot, stalliert wurde, eine 40-prozentige Umsatzsteigerung aber wir alle haben unsere Handys in der Tasche, die erzielen. die zukünftigen Magic Bands sein können. Also sollten wir darüber nachdenken, was wir tun können, um das Kundenverhalten zu verfolgen, und die Standorte, an denen die Kundenströme erfasst werden und all die „Ich behaupte, die Hotellerie steht hier ganz am anderen Funktionalitäten, die eingeführt werden, zuAnfang und lernt gerade viel darüber, wie sie mit sammenführen. Welche Rolle spielen Big Data und Revenue Management dabei? Ich ziehe „Right Data” dem Big Data vor. Wenn ich anfange, mehr Datenpunkte in mein Revenue Management zu integrieren, muss ich mich fragen: Wird mir dieser zusätzliche Datenpunkt tatsächlich helfen, bessere Entscheidungen zu treffen? Auch die Kosten für die Erfassung dieser Daten muss man in Betracht ziehen. Manchmal kostet es mehr, diesen zusätzlichen Datensatz zu erwerben, als der Nutzen rechtfertigt, den man daraus zieht. Lassen Sie uns also über die richtigen Daten sprechen als über einfach nur viele. Welches sind die richtigen Daten? Zu den Datenpunkten, die wir von IDeaS betrachten, wenn wir Hotels helfen, ihre Einnahmen zu optimieren, gehören die Zimmerraten der Wettbewerber sowie Online-Reputations-Scores. Das alleine erfordert bereits viel Intelligenz im Algorithmus. Wie beeinflusst man die Nachfrage, bevor der Gast sich überhaupt für ein Hotel entscheidet? Wir arbeiten hier mit historischen Daten und mit dem Ancillary Revenue eines Hotels. Was Sie als Hotel wirklich wollen, ist der Aufbau ei-

Hilfe von Technologie Gästen in Zukunft den besten Service bietet.“

Wie genau läuft die Implementierung eines Revenue Management Systems ab? Der Weg zum optimalen Ertrag, wie wir ihn sehen, beginnt mit historischen Daten und mit einem Rückblick. Danach schauen wir uns die Performance-Daten an, wo wir viel diagnostischer werden. Schließlich bewegen wir uns in Richtung Preis-Prognosen. An dieser Stelle fügen Sie die Marktintelligenz hinzu: Wer bucht und wer recherchiert nur, wer bleibt und wer träumt? Damit dringt man in präskriptive Bereiche vor. Dazu fügen wir die vollautomatische Revenue Management Lösung mit maschinellem Lernen hinzu. Das ist eine adaptive Lösung, die ständig die Ergebnisse und die Entscheidungen, die getroffen werden, neu anpasst, basierend auf Inputs. Was wir auch unseren Kunden immer wieder sagen: Wenn Sie denken, Sie sind schlauer als ein System, in dem 30 Jahre Erfahrung stecken und das zu den besten Analysesystemen der Welt gehört, dann bestehen gute Chancen, dass Sie sich täuschen.

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U N T ER N EH M EN SN AC H F O LG E

„Herzlich willkommen in unserem Haus?“ Das Hotel- und Gaststättengewerbe in Deutschland befindet sich im Umbruch. Auch in dieser Branche wird es immer schwieriger, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Ein Gastbeitrag von Klaus Christian Knuffmann, Partner von K.E.R.N. – Die Nachfolgespezialisten Die Unternehmensnachfolge ist in unserer mittelständisch geprägten Wirtschaft ein zunehmendes Problem. Der Nachfolgeprozess, egal ob man einen externen Nachfolger sucht oder die Nachfolge in der Familie plant, muss gut vorbereitet werden und erfordert mehrere Jahre Zeit. Oftmals mangelt es schon an einem so genannten „Notfallkoffer“: Nicht einmal die wichtigsten Geschäftsunterlagen, geschweige denn wichtige private Unterlagen, haben viele Unternehmer griffbereit und stets auf dem aktuellen Stand gehalten. Zugangscodes, Bankvollmachten, Passwörter etc. sind häufig nur auf eine Person, den Entscheider, zugeschnitten. Was aber passiert im tatsächlichen Notfall? Schon hier beginnt die verantwortungsvolle Vorbereitung für eine spätere Nachfolge. Zu einem gut organisierten Notfallkoffer gehören auch Antworten auf die Fragen: Wer entscheidet, wenn

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ich selbst nicht entscheidungsfähig bin? Habe ich für minderjährige Kinder eine Sorgerechtserklärung verfasst? Ist der Gesellschaftsvertrag auf dem aktuellen Stand? Habe ich ein rechtswirksames Testament? Gibt es eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung? Dem Unternehmer stellen sich hier weitreichende Fragen, die man häufig alleine gar nicht beantworten kann.

im Prozess hinaus noch weitere branchenbezogene Meilensteine, die es zu überwinden gilt. Das Unternehmen fit für die Zukunft machen: Der zunehmende Wettbewerbsdruck durch standardisierte Konzepte erfordert ein hohes Maß an Kreativität, Organisationstalent und Kostendisziplin für

Eine erfolgversprechende Unternehmensnachfolge lässt sich nicht nebenbei organisieren. Sie ist mit die wichtigste Entschei­ dung im Berufsleben eines selbstständigen Unternehmers. Fit für die Zukunft

Eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge erfordert mehrere Schritte an Vorbereitung. Für die inhabergeführte Hotellerie bestehen über die üblichen Herausforderungen

den inhabergeführten Hotel- und Gaststättenbetrieb. Zwar wächst die Branche seit zirka zehn Jahren wieder kontinuierlich, aller­dings übersteigt die Zahl der Betriebsaufgaben seit Jahren die der Neugründun-


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ZUR PERSON Klaus Christian Knuffmann ist Partner von K.E.R.N. – Die Nachfolgespezialisten und Inhaber des rechtlich selbstständigen Standortes Rheinland – Euregio / Düsseldorf – Krefeld. Er trat 1991 in vierter Generation in das familieneigene Handelsunternehmen ein und war dann fast 15 Jahre geschäftsführender Gesellschafter tätig. Seit dem Verkauf der Unternehmensgruppe ist er als Unternehmensberater für Unternehmensnachfolge, Vertrieb, Marketing und Restrukturierung aktiv.

gen. Auch die Digitalisierung führt zu einem gestiegenem Wettbewerbs- und Preisdruck. Mittlerweile werden über 70 Prozent aller Hotelbuchungen online und mobil getätigt. Dabei spielen Preisvergleichsportale eine immer größere Rolle, ebenso wie Bewertungsportale. Insbesondere Ketten-, Franchise- oder auch Markenhotels investieren heute deutlich mehr vom Jahresumsatz in Vertriebsaktivitäten als der Durchschnitt der Branche. Die Bilanz bereinigen: Pensionszusagen sind häufig ein großer Stolperstein für eine erfolgreiche Nachfolge, denn sie werden von Käufern in der Regel nicht anerkannt. Allein dieses Thema erfordert schon mehrere Jahre der Vorbereitung, um einmal zugesagte Pensionen auf den aktuellen Stand zu bringen und sie aus dem Unternehmen möglichst steuerneutral auszugliedern. Nicht betriebsnotwendiges Vermögen, häufig aus privaten Gründen angeschafft, sollte ebenso rechtzeitig aus dem Betrieb entnommen werden.

Fotos: K.E.R.N.

Personalstruktur / -akquise: Naturgemäß wird ein Großteil des Geschäftes in den Abendstunden, an Wochenenden und während der Ferienzeiten erzielt. Das alleine ist schon eine große Herausforderung bei der Suche nach qualifiziertem und motiviertem Personal. Selbstständigkeit im inhabergeführten Hotellerie- und Gastgewerbe bedeutet nicht umsonst „selbst“ und „ständig“. Kostenstrukturen in Ordnung bringen: Freiraum für notwendige Investitionen schaffen: Die zunehmende Spezialisierung von Kettenbetrieben sowie der starke Fokus auf bestimmte Zielgruppen erfordert von inhabergeführten Betrieben ein hohes Maß an Kreativität, um Alleinstellungsmerkmale zu finden und zu erhalten. Neben der Bereitschaft zur stetigen Investition müssen

auch die notwendigen Mittel zur Verfügung stehen. Investitionszyklen zur Neugestaltung von Zimmer- / Gasträumen und Empfangsbereich verringern sich stetig.

Sie an Ihre Nachfolger übergeben können. Lassen Sie Fehler zu. Fordern und fördern Sie den Nachwuchs. Nur wenn Ihr Betrieb „sexy“ ist, kommt der Nachwuchs nach ei-

Für die inhabergeführte Hotellerie bestehen über die üblichen Herausforderungen im Prozess hinaus noch weitere branchenbezogene Meilensteine, die es zu überwinden gilt. Altersvorsorge: Häufig stellen der Betrieb und der erwartete Erlös aus einem möglichen Verkauf die einzige Altersvorsorge für Inhaber dar. Zu hohe Erwartungen beim Kaufpreis führen jedoch schnell dazu, dass zu übergebende Betriebe nicht verkauft werden können. Auch hier gilt es rechtzeitig vorzusorgen und sich nicht allein von einem möglichen Verkaufserlös abhängig zu machen. Beratung hilft: Ein geordneter Nachfolgeprozess erfordert viel Zeit und Struktur: Neben dem eigentlichen Tagesgeschäft ist dies meist schwer zu organisieren. Professionelle Unterstützung durch versierte Berater im steuerlichen wie im rechtlichen Bereich sowie erfahrene Nachfolgespezialisten kennen die Antworten auf brennende Fragen wie: Wo finde ich den richtigen Nachfolger? Was ist mein Unternehmen wert? Oder: Wie gehe ich mit vertraulichen Daten um? Familieninterne Nachfolge: Besteht die Chance auf eine familieninterne Nachfolge, so muss auch diese langfristig geplant werden. Junioren müssen schon früh auf ihre neue Aufgabe vorbereitet werden und sie müssen auch Lust dazu haben. Eine erstklassige Ausbildung ist mehr wert als ein späteres Erbe. Praktische Erfahrungen nach der Ausbildung bei Wettbewerbsbetrieben sind eigentlich unverzichtbar. Also: „Jagen Sie Ihre Kinder vom Hof!“ Überlegen Sie, welche Verantwortungsbereiche

ner Lehrzeit bei Wettbewerbern zurück in den familieneigenen Betrieb. Strukturieren Sie die Übergabe, indem Sie zusammen mit dem Nachwuchs festlegen, wer wann welche Verantwortung trägt und entscheidet. Eine Beiratstätigkeit nach der eigenen aktiven Zeit eignet sich, um den Nachfolgern mit Rat und Tat weiter zur Seite zu stehen und sich gewisse Kontrollrechte zu erhalten. Die Verantwortung für das operative Geschäft muss aber auch tatsächlich abgegeben werden.

Eine erfolgversprechende Unternehmens­ nachfolge lässt sich nicht nebenbei organisieren. Sie ist mit die wichtigste Entscheidung im Berufsleben eines selbstständigen Unternehmers. Es geht hier um die Zukunft der eigenen Mitarbeiter, den Erhalt eines Traditionsbetriebes, häufig um die Altersvorsorge der Abgebenden, aber auch um die Zukunft der neuen Generation.

K.E.R.N – Die Nachfolgespezialisten – sind Experten zum Thema Unternehmensnachfolge, Unternehmensverkauf, Generationswechsel in Familienunternehmen und Unternehmenskauf im Mittelstand. www.die-nachfolgespezialisten.eu

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EI S & D E SSER T S

bindi Torta Lamponi e Passion Fruit

Das ­Beste kommt zum Schluss Ob Eis, Torte, Sorbet oder anderes Dessert: Die Neuheiten für den Sommer 2018 sind breit gefächert und bedienen unterschiedliche Ernährungsstile. Von Maren Bielecke

Zu den Highlights unter den Neuheiten von Carte D’Or zählt beispielsweise das Sorbet Limette-Erdbeere. Langnese vereint für dieses das säuerlich-herbe Limettensorbet mit einer Sauce aus Senga-Sengana Erdbeerstückchen. Bei der Sorte Minze Crunch trifft Eis mit Minzgeschmack auf eine Knusperschicht. Richtung Österreich geht’s mit der Eiskreation Sachertorte, die inspiriert ist

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von der weltberühmten Dessertspezialität. Der aktuelle Dessertfolder liefert Rezeptideen – zum Beispiel den Vorschlag „Glück im Glas“: Milch mit Zitronen- und Orangenschale, Zimt und Zucker aufkochen. Reis zugeben und einen Spanischen Milchreis zubereiten. Dieser sollte ein wenig flüssiger sein als der typisch deutsche Milchreis. Butter in kleinen Stücken zugeben, fünf Minuten stehen lassen. Der Milchreis kann warm oder kalt, gemeinsam mit einer Kugel Carte D’Or Limette-Erdbeere, serviert werden.

mit Milka und Oreo auf den Geschmack und die Bekanntheit der beiden Marken. Die 2018er EisCreation der Gastronomie ist Mövenpick Guave Mango, bei der erfrischendes Guavenfruchteis verfeinert ist mit Mangostückchen und Guavensauce. Das zweite Produkthighlight bei Mövenpick gehört zur Reihe Weltweit für Sie entdeckt: Das Mövenpick Blaubeere Skyr steht ganz im Zeichen Islands und verbindet Blaubeerfruchteis, mit Blaubeerstückchen und Skyr. Als Rezeptvorschläge empfiehlt Möven­ pick dazu einerseits ein farbenfroInsgesamt sieben Eiskreationen verstärken hes Guave-Mango-Süppchen mit Kokosdas Gastronomiesegment von Mövenpick milch, Limettensaft, Shiso-Kresse als Deko und Nestlé Schöller. Mit dabei sind unter und einem Schuss braunem Rum für eranderem ein trendig-erfrischendes Frucht- wachsene Gäste. Der Pancake Skyr Tower eis, Markenstars im Wannenformat und ein dagegen vereint Pancakes, Ahornsirup und Cup-Duo mit Überraschungseffekt. Froneri­ Erdbeerskyr. Schöller setzt dank zweier neuer Sorten Délifrance À la Folie! Petits Fours Fruits

Fotos: Die genannten Unternehmen

Das Eisjahr 2018 zeigt, dass Eis-Essen und bewusste Ernährung gut zusammenpassen – dies hat der E.I.S. Eis Info Service, die neutrale Informationsstelle der deutschen Markeneishersteller, beobachtet. Denn in diesem Jahr gibt es ein breites Angebot unterschiedlicher und geschmacklich attraktiver Eis-Varianten, die auf individuelle Ernährungsgewohnheiten und Lebensstile eingehen.


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Mövenpick Guave Mango-Süppchen

Mövenpick Blaubeere Skyr Tower

Neu von bindi ist in diesem Jahr die Torta Lamponi e Passion Fruit als Ergänzung des bestehenden Sortiments. „Mit der neuen Torta Lamponi e Passion Fruit haben wir eine besonders erfrischende Torte für den Sommer in unser Sortiment aufgenommen. Die Kombination aus Maracujacreme und Himbeerpüree entspricht dem Wunsch der Gäste nach erfrischendem Geschmack in den warmen Monaten“, sagt Niels Konzack, Geschäftsführender Gesellschafter bindi Deutschland. Das umfangreiche Sortiment an Patisserie- und Dessertprodukten von bindi überzeugt mit original italienischer Rezeptur und wird bis heute ausschließlich in Italien produziert. Die À la Folie! Petits Fours von Délifrance kombinieren exklusive Geschmackskombinationen auf zartem Mürbeteig. Zur Range

Carte D‘Or Glück im Glas

gehören eine fruchtige und eine schokoladige Auswahl an neu interpretierten Klassikern der französischen Pâtisserie. Jedes Petit Four wiegt neun bis elf Gramm und ist tiefgekühlt. Sie werden servierfertig auf einem Tablett mit Schutzhaube angeliefert und müssen vor dem Servieren lediglich eine Stunde auftauen. Auch Debic schlägt Erfrischendes für den Sommer vor: Für das Sesam-Krokant-Parfait mit Rhabarber-Erdbeer-Ragout Karamell mit weißem Sesam herstellen und dünn ausrollen. Die Hälfte der erkalteten Masse hacken, den Rest in Stücke brechen. Debic Parfait mit Ingwer und Cointreau mischen und aufschlagen, gehackten Krokant unterziehen. Läuterzucker kochen, Mark einer Vanilleschote dazugeben. Rhabarber schälen und schneiden, mit tiefgekühlten Erd-

beeren und dem Läuterzucker im Backofen garen. Das Ragout auf Eiswasser abkühlen, die TK-Erdbeeren durch frische ersetzen. Parfait stürzen, mit Ragout, Krokant und etwas Zitronenmelisse garniert servieren.

WEB n www.bindi.de n www.debic.de n www.delifrance-backwaren.de n www.froneri-schoeller.de n www.langnese-business.de Alle Rezepte ausführlich mit Mengenangaben auf www.superior-hotel.net/rezepte

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T E A & CO FFEE T I M E

Teecocktails Tropical Sunrise und Lucky Splash im Dallmayr Wellness-Glas

Belebende Arrangements Kaffee und Tee sind nicht nur interessante Renditeträger, sondern eignen sich auch für eine Belebung des Angebots mit Spezialitäten. Anspruchsvollen Gästen bieten sich vollendete Genusswelten – und geschäftstüchtige Hoteliers können mit innovativen Konzepten zum Konsum verführen. Beispielhafte Ideen einschließlich Neuheiten, recherchiert bei Kaffee- und Teepartnern des Gastgewerbes, von Hans-Herbert Seng Tea Time

Für Susanne Albrecht, Leiterin Einkauf und Produktmarketing Tee (Eilles, Plateanum) im Hause J.J.Darboven, Hamburg, sind das liebevoll aufgebaute Teebüfett mit Samowar oder Heißwassergerät sowie eine Teeauswahl im Display plus Dekorationselemente wie leere Teekisten gute Verkaufshilfen zur Steigerung des Teeumsatzes. Hinzu kommt eine kompetente Teekarte mit ansprechender Auslobung der Teeauswahl inklusive Teegedecke wie Afternoon Tea. Darüber hinaus empfiehlt sie Teecocktails, die Kombination von Tee als Begleiter von Speisen im Restaurant, und für das Spa spezielle Teesorten mit Wellness-Charakter. Nichts geht natürlich über die aktive Ansprache des Gastes mit Empfehlungen durch geschulte Servicekräfte. Als attraktives Praxisbeispiel führt Albrecht das Eilles Tee

Angebot im Hotel Atlantic Kempinski Hamburg an. Dort findet sich in der Lobby ein eindrucksvolles Teeregal mit einer Auswahl von rund 20 Teesorten. Die gute Sichtbarkeit ist ein erster Entscheidungsimpuls. Der Gast informiert sich in einer kompetent gestalteten Teekarte und findet darin auch den Hinweis auf ein High Tea Arrangement. Der Blick auf die umliegenden Tische mit einem schönen Teegedeck erweist sich dann noch als finale Bestätigung, dass in diesem Hotel „Tee gelebt wird“. Susanne Albrecht: „Die Servierkräfte sind von uns vor Ort im Hause geschult worden. Ausgewählte Mitarbeiter haben zusätzlich noch eine Intensivschulung rund um Tee genossen, damit der Gast entsprechend beraten werden kann und die verschiedenen Sorten fachgerecht und sichtbar am Tee­r­e­ gal zubereitet werden.“

Neue Fair- und BioTees von Eilles und

ein neuer mattweißer

Fotos: Die genannten Unternehmen

Reliefbecher für Tee

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Gäste im Öschberghof werden mit einem

prickelnden Teecocktail auf der Basis von Dallmayr Rooibos Eistee begrüßt

Keo Kolala Tee Range. Der Tee ist Basis des

Kolala Beach Cocktail im Tiki-Glas

Tea Time Luxus mit

Eilles Tees mit Atlantic Kempinkski Hamburg

Zu den Neuheiten von Eilles zählen vier fair gehandelte Sorten, darunter drei mit Bio-Siegel. Der im Frühjahr geerntete Bio Grüntee Jingshen Blatt Fairtrade aus China hat eine weiche, hellgrüne Präsenz und einen feinherben Geschmack. Als elegante Schwarzteemischung aus Darjeeling und Assam, benetzt mit dem pikanten Öl feiner Bergamotte- und Limettenfrüchte, gilt der Bio Earl Grey Tea Blatt Fairtrade als Klassiker, der zu jeder Tageszeit beliebt ist. Im Gleichgewicht zwischen Natur und Geschmack präsentiert sich die Kräutermischung Bio Herbal Refresh Fairtrade aus Fenchel, Krauseminze, Zitronengras, abgerundet mit einem Hauch von Zimt. Spearminze Fairtrade führt zu einer lang anhaltenden kühl-frischen Geschmacksnote mit ihrer grob geschnittenen milden Minze aus Arabien. Alle vier Sorten gehören zur Luxury World Selection mit insgesamt 18 ausgewählten Tees im Tea Diamond Pyramidenbeutel, die es erlaubt, losen Blatt- und Broken-Tee servierfertig verpackt in einer attraktiven Faltschachtel und in Platz sparender Präsentation zu offerieren. Aktuell ist in diesem Zusammenhang ein neuer Becher mit dem Eilles Tee-Logo als Relief und passender Ablageschale.

Auch die Strategen der Münchener Dallmayr Gruppe entwickeln gemeinsam mit der Hotellerie individuelle Arrangements. „Oft sind es die kleinen kulinarischen Überraschungen, die ein gutes Gefühl hinterlassen, wie eine vielfältige Teeauswahl am Frühstücksbüfett oder spezielle Wellness- und Ayurvedische Tees im Spa“, so das Unternehmen. Und ganz gleich ob Tee oder Kaffee: „Auf Wunsch werden gemeinsam ‚Genussinseln’ geschaffen, die den Wohlfühlfaktor der Gäste weiter steigern.“ In den Fokus rücken Food Pairing an der Day Bar, Cocktails mit Espresso und auch Tees oder – bezogen auf die Coffee Time – das Thema Cold Brew. Alle Konzepte lassen sich dank aufmerksamkeitsstarker Tischaufsteller, Rezeptheften sowie weiteren Präsentationshilfen via Storytelling effektvoll in Szene setzen. „Für einen bleibenden Markenauftritt wird auf Wunsch des Kunden die Geschirr- und AccessoiresSerie individuell und unverwechselbar gebrandet.“ Im Unternehmen ist man zu Recht begeistert davon, nunmehr auch den sich nach mehreren Umbauphasen neu positionierenden Öschberghof, Donaueschingen, in den Kundenstamm eingliedern zu können. Step

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Teedrinks Balancer

und Chilling Time mit zwei von vier neuen Meßmer ProfiLine Wellness-Tees

by step werden in enger Zusammenarbeit individuelle Konzepte für alle Bereiche des Hauses entwickelt. Ein ers­tes ist die Begrüßung der Gäste in der Lobby mit dem erfrischenden Tee-Cocktail Rooisecco als Mischung aus Dallmayr Rooibos Eistee und Öschberghof Rieslingsekt. Die darauf abgestimmte Grußkarte informiert den Gast über diesen spritzigen Willkommensgenuss. Gibt er sich je nach Lust und Laune im über 5.000 Quadratmeter umfassenden Spa-Bereich so manchem Wellness-Vergnügen hin, unterstützen ihn dabei für den Öschberghof entwickelte Eistees ohne Zuckerzusatz, so etwa der Lucky Splash oder der Tropical Sunrise, belebend zu trinken aus dem darauf abgestimmten Wellness-Glas. Ersterer ist zubereitet aus Dallmayr Have a nice Day, der zweite mit Dallmayr Hello Morning. Jeweils 16 Pyramidenbeutel werden nach 15 Minuten heißer Ziehzeit mit einem Liter Eiswasser aufgefüllt, dann mit einem halben Liter Ananasbeziehungsweise Grapefruitsaft und einem viertel Liter Mango- beziehungsweise Zitronensaft vollendet. Eine weitere Empfehlung aus der Dallmayr Gruppe – explizit von Azul – für die Breite der Hotellerie ist Keo Kolala. „Echte Kolanuss ist der Hit in dieser fröhlichen Teemischung aus Fruchtstückchen, Moringablättern und Hibiskusblüten“, heißt es in der Pressemitteilung. Das Geschmackserlebnis wird als leicht süß-zitronig beschrieben. Wem das nicht genügt, der gönnt sich den Kolala Beach mit leichter Ingwernote und Blutorange, serviert im Tiki-Glas.

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Nachgefragt bei Meßmer ProfiLine (Ostfriesische Tee Gesellschaft in Seevetal), antwortet Marketingmanagerin­ Andrea Erben zu mehr Profit mit Tee in der Hotellerie: „Neben beliebten und bekannten Tees auch moderne Alternativen anbieten. In den letzten Jahren sind Kombinationen aus bekannten Zutaten und trendige, exotische Ingredienzien mehr und mehr gefragt. Mit neuen Sorten wie Apple Fresh und Süßer Ingwer aus dem 25er Tassenportion Sortiment oder Ingwer-Pflaume im Pyramidensachet bedient Meßmer ProfiLine diese Nachfrage. Auch mit der neuen Grüntee-Rarität Pi Lo Chun weist sich der professionelle Gastgeber als Teekenner aus.“ Bestätigt wird, dass eine ansprechende Teepräsentation die Gäste animiert, Tee zu probieren – „und das nicht nur morgens zum Frühstück, sondern vielleicht auch mal als Aperitif nach dem Lunch oder Dinner“. Im „Tee-Wissen“ des Unternehmens sind verschiedene zum Gastgewerbe passende Präsentationsformen dargestellt: „Tee lässt sich aber auch über neue Darreichungsformen wie dem Pyramidensachet inszenieren. Durch die transparente Optik werden Teerohware und besondere Ingredienzien zu einem modernen Tee-­ Erlebnis.“ Aktionen mit Tee? Am besten auf ein Thema bezogen – zum Beispiel: „Rezepturen mit an Wellness angelehnte Ingredienzien wie Holunderblüten, Eukalyptus, Ingwer oder Melisse sind gute Möglichkeiten, den Tee prominent in das Frühstücksangebot zu integrieren und dort Akzente zu setzen oder im Spa


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Tealounge System Professional und

Harmonie für Körper & Seele Tees von Teekanne

In ihrem Hotel Alpen-

hotel Wittelsbach bietet die Inhaberfamilie Eismann zahlreiche

Aktionen und Events sowie Schulungen rund um über 80

Premiumtees von

Ronnefeldt. Hotelier

Marcus Eismann und

Juniorchefin Katharina

die kleine Auszeit anzurichten.“ Solche Wellness-Tees sind Meßmer ProfiLine Harmonie, Abenteuer, Gelassenheit, Euphorie. Darauf basieren auch Cocktails auf Crushed Ice mit gekühlten Ingredienzien, die es erneut erlauben, „die Vielfältigkeit der Teewelt noch mehr auszuspielen“. Chilling Time ist kreiert aus 200 ml Gelassenheit, dessen Kräuter-Blüten-Mischung aus Fenchel, Anis, Schafgarbe, Linden- und Lavendelblüten mit fruchtig-süßen Akzenten von 100 ml Maracujasaft und 1 cl Vanillesirup optimiert wird. Für den Balancer liefert 220 ml Harmonie mit blumig-weicher Fülle von Holunderblüten und der Frische von Eukalyptus die Grundlage, veredelt mit 2 cl Holunderblütensirup und 70 ml spritziger Kräuter­limonade. Der Softdrink Euphoria erfrischt auf der Basis von 140 ml Euphorie mit Ingwer-Pfirsich-Aroma plus je 2 cl Lime­juice und Ingwersirup sowie 90 ml Pfirsichnektar. Bleibt noch der Cliffhanger mit 150 ml Teebasis Abenteuer (MateMango-Aroma), 2 cl Limejuice, 40 ml Grapefruitsaft, 100 ml Mangosaft.

Eismann sind beide

zum TeaMaster Gold ausgebildet und

geben ihr Wissen

gerne an Gäste und Mitarbeiter weiter

„Loungig“ und wohltuend wird es außerdem mit zwei Linien von Teekanne, Düsseldorf. Das Tealounge Sys­ tem Professional Edition als Tee-Kapselsystem mit 3,5 Liter Wassertank serviert den Gästen in der Lobby einen perfekt zubereiteten Tee – und zwar auf Knopfdruck.

„Denkbar einfach für das Servicepersonal“, ist Nadja Goebel, Senior Produktmanagerin Teekanne Foodservice, überzeugt: „Dank der vier Tea Expert Programme wird jede Sorte mit der passenden Wassertemperatur und der richtigen Ziehzeit perfekt aufgebrüht, sie ist sofort trinkfertig.“ Das große Kapselsortiment aus Schwarz-, Grün-, Kräuter- und Früchtetees sowie Chai Latte-Kreationen, zubereitet mit Milch, bietet höchsten Genuss bei optimaler Qualität. Als unterstützendes Equipment für die Präsentation sind unter anderem hochwertige Teegläser und Kapselbehälter lieferbar. Soll es – wo auch immer im Hotel – überwiegend Wellness sein, bietet sich die Harmonie für Körper & Seele Reihe an – vom Wunsch nach Ruhe und Entspannung bis hin zu sanfter Aktivierung. Eine Vierer- und Achter-Teebar erleichtert dem Gast die Auswahl. Zu den auf körperliche Stimmung und Verfassung ausgerichteten zwölf Kräutermischungen in Boxen à 15 Beutel gehören: Gesunde Abwehr, Gute Verdauung, Muntermacher, Träum schön, Atme Dich frei, Schlank & Fit, Magenfein, Hol Dir Kraft, Entspannung, Halsfreund, Basisch & Vital sowie Innere Ruhe. Eine auf Tee fixierte Ausbildungsinnovation: Das Frankfurter Teehaus Ronnefeldt bildet seit 2003 Service-Führungskräfte der weltweit besten Hotels in einem mehrstufigen Programm zum TeaMaster Silber beziehungsweise Gold aus. Die Ausbildung umfasst einen Streifzug durch alle wichtigen Teeanbaugebiete inklusive Ernte und Verarbeitung, Verkostungstechnik, Zubereitungs- und Präsentationsformen. Für die Gold Expertise erfolgt eine Woche lang das „Training on the Job“ in den Anbaugebieten vor Ort. Wieder in der Heimat, schließen alle TeaMaster die Lücke zwischen den Erwartungen der Gäste eines Top Hotels und der täglichen Umsetzung von Kreationen und Aktionen mit Tee: Sie geben ihre Expertise an ihre Kunden, Mitarbeiter und Kollegen weiter. Sie inszenieren Tea Times, führen Schulungen durch und beraten ihre Häuser bei der Zusammenstellung ihrer Teekollektionen – einschließlich Impulse für originelle Cocktails, Mocktails, sommerliche Eistee-Kreationen, Spa-Anwendungen und Kochen mit Tee. Seit wenigen Monaten ist die 23-jährige Katharina Eismann, Juniorchefin im Alpenhotel Wittelsbach, Ruhpolding, eine der über 300 TeaMaster in der Spitzenhotellerie. Nach absolvierter Prüfung in Sri


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Im Ergebnis erhält man einen fertigen, fast klaren Cold Brew Coffee. Zum Aufbewahren eignet sich am besten ein Glasgefäß mit Deckel (Schraubverschluss oder Gummi), wobei die Füllhöhe aber nicht an den Deckel kommen sollte. Ideal für die optimale Lagerung von größeren Mengen sind zum Beispiel lebensmittelechte Kanister mit Driphahn für zirka drei Liter Inhalt. Cold Brew Coffee kann verschlossen gut gekühlt zwei bis drei Tage aufbewahrt werden. Wer nun coole Drinks damit zubereiten möchte, für den ist die Auswahl an Ideen recht umfangreich — zum Beispiel:

Lanka tritt sie nun als weltweit erster TeaMaster Gold in zweiter Generation auf, denn ihr Vater und Hotelier Marcus Eismann ist seit 2010 der erste TeaMaster Gold im bayerischen Chiemgau. Wie werden diese professionellen Kenntnisse praktisch umgesetzt? Das Hotel mit Gillitzer’s restaurant, lounge & garden bietet seinen Gästen derzeit über 80 Premiumtees an, auch Matcha, Matcha Latte, Chai Latte, Smoothies mit Tee, Eistees, Teecocktails. Monatlich wird die „Gillitzer’s Bayrische Teatime“ organisiert, wöchentlich Teeverkostungen. Beide TeaMaster schulen auch Fachkräfte im Haus und extern, ja sogar über die Volkshochschule werden zeitweise Kurse angeboten. Motto über allem: „Guter Tee ist für uns keine Frage von Luxus, sondern Understatement. Guter Tee muss jederzeit verfügbar und bezahlbar sein.“

Coffee Time

Darf es auch beim Kaffee etwas mehr sein? „In“ sind auf alle Fälle Cocktails und Cold Brew Kreativität mit dem Elixier aus der braunen Bohne. Doch wie gelingt Cold Brew? Von J.J.Darboven kommt folgende Anleitung: Für einen trinkfertigen Cold Brew Coffee 60 bis 70 Gramm frisch und grob gemahlenen Kaffee mit einem Liter frischem, kaltem Wasser aufgießen. Das Kaffeemehl vorsichtig unterrühren und das Gefäß danach verschließen. Die Ziehzeit beträgt ungefähr zwölf bis 15 Stunden. Danach den Kaffeesud nochmals behutsam durchrühren und über ein feines Küchensieb (oder einen Kaffeefilter) in eine zweite Glaskaraffe abgießen, nach 15 Minuten Standzeit erneut vorsichtig in eine weitere Karaffe füllen. Dadurch bleiben die feinen Schwebeteilchen auf dem Boden der Karaffe zurück.

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Cold Brew von Dall-

mayr basiert auf dem äthiopischen Grand Cru Yirgacheffe.

Cocktails mit diesem

Cold Brew sind unter anderem Black &

Spicy,­Cherry Choc und Summer Chill

Dallmayr bedient die Branche mit Rezeptvorschlägen im neuen 36-seitigen Cold Brew Rezeptbuch 2018. Drei Kreationen daraus sind Black & Spicy, Cherry Choc und Summer Chill. Black & Spicy: 2 cl dunkler Rum, 6 cl Cold Brew, 1 cl Limettensaft im 260 ml Glas mit Ginger Beer auffüllen. Cherry Choc: 10 cl Cold Brew, 7 cl Sauerkirschnektar, 1,5 cl Schokoladensirup shaken und über gestoßenes Eis in ein 280 ml Glas seihen. Summer Chill: 6 cl Cold Brew, 3,5 cl frisch gepresster Orangensaft, 1 cl weißer Rohrzucker über ein Feinsieb im 260 ml Glas mit etwas gestoßenem Eis und 6,5 cl Toni Water vollenden, gut umrühren. Für die Zubereitung des Cold Brew ist der kräuterwürzige und intensiv mokkabetonte Dallmayr Grand Cru Yirgacheffe aus dem berühmtesten Anbaugebiet Äthiopiens die Basis, Nuancen von Lakritz, Karamel und dunklen Beeren beherrschen Aroma und Geschmack. J.J.Darboven baut Cold Brew auf dem ID Blue Sortiment, den aromatischen ID Origins, Idee Kaffee und Café Intención auf. Mix-Idee: Cold Brew Sangria. Für fünf Gläser à 260 ml 100 g Erdbeeren, 1 Bio-Orange, 1 Apfel, alle in kleine Stücke geschnitten, in ein 1,5 l Bowleglas geben. Mit 1 l Cold Brew ID Blue Äthiopien aufgießen, zwei bis drei Stunden kühlen. Für den SerWEB

n www.azul.de (Keo) n www.dallmayr.com n www.darboven.com n www.profiline.otg.de (Meßmer) n www.ronnefeldt.de n www.teekanne.de/foodservice

zu den Hotels: n www.kempinski.com/de/hamburg/hotel-atlantic n www.oeschberghof.com n www.wittelsbach.eu (Alpenhotel Wittelsbach)


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Kreationen mit ID Blue und ID Origins von

J.J.Darboven: Cold Brew Sangria, Cold

Brew Tonic Summer

vice Eiswürfel in die Gläser füllen und nach Belieben mit Rohrzuckersirup süßen. Die Bergamotte Aroma­ noten des ID Blue Äthiopien sorgen zusammen mit den Früchten für ein nicht alltägliches Geschmacks­erlebnis. Oder der Cold Brew Tonic Summer. Die Zutaten­für vier Gläser à 215 ml sind 1 Bio-Orange, 2 Stiele Minze, 400 ml Cold Brew ID Origins Ethiopia oder ID ­Origins Kenya, 60 ml Orangensaft, 400 ml Tonic Water. Gläser zur Hälfte mit Eiswürfeln und halbierten Orangenscheiben füllen, je 100 ml Cold Brew und je 15 ml Orangensaft zugießen, dann je 100 ml Tonic Water. Minzeblättchen als Garnitur. Die würzigen Aromen von ID Origins Ethiopia harmonieren mit dem Tonic Water, dank seiner Noten von roten Beeren und Rhabarberfrucht bietet sich auch der Kenya als Cocktail­ grundlage an. Als dritter­im Bunde empfiehlt sich ein Cold Brew mit Mandelmilch. Rezeptur für ein 100 ml Glas, zur Hälfte gefüllt mit Eiswürfeln: 80 ml Cold Brew ID Origins Brasil oder ID Blue Brasilien und 20 ml Mandelmilch einfließen lassen, je nach Jahreszeit mit

Zimt bestäuben. Soll der Drink mit Alkohol sein, dann mit einem Schuss Licor 43 servieren. Charakteristik: Die dezent nussigen und würzigen Kaffeenoten des ID Origins Brasil oder alternativ die leichte Süße des ID Blue Brasilien verleihen dem Mix in Kombination mit Mandelmilch ein unverwechselbares Gaumenvergnügen. Warum Mandelmilch in diesem Drink? Hierzu meint Frank Minten, Trainer Academy J.J.Darboven, dass Kokos- oder Mandelmilch mit kräftigen Cold Brew Sorten aus Arabica Brasil am besten harmonieren. Und bei solchen Cocktails mit Spirituosen kommt es seiner Meinung nach auf die Art der Spirituose an: „Liköre mit Kirsch / Vanille / Aroma vertragen Mandelmilch, frische Kuhmilch oder Sahne, Liköre auf Whiskybasis eher Mandelmilch. Spirituosen wie Gin / Wodka etc. sollten nur mit dem reinen Cold Brew und einem Filler wie Tonic ergänzt werden.“

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Nicht zu komplex und gerne etwas kühler In den Sommermonaten genießen Gäste bevorzugt leichte Gerichte, gerne begleitet von einem Wein. Dieser darf nicht zu schwer und zu komplex sein. Vor allem unkomplizierte Weiße rücken in den Fokus. Von Hans-Herbert Seng Salate, Gemüse und Fisch sowie Gegrilltes bestimmen in der Regel die Sommerküche, kräftige und schwere Saucen bleiben außen vor. Die dazu passenden Weine sind relativ leicht, unkompliziert, enthalten weniger Mineralstoffe und einen niedrigeren Gehalt an Gerbstoffen. Da sie auch erfrischen sollen, dürfen sie gerne zwei bis drei Grad kühler als sonst üblich serviert werden. Welche Rebsorten in den Fokus rücken, zeigt die folgende individuelle Auswahl der zu diesem Fachthema angesprochenen Weinprofis. Angaben zum Alkohol (A) in Prozent, zur Restsüße (RS) und Säure (S) in Gramm pro Liter. Widmen wir uns zuerst den Vorschlägen von drei Jung-Winzerinnen, die erst seit wenigen Jahren an der Spitze ihrer elterlichen Betriebe stehen und diese nicht nur mit der erforderlichen fachlichen Kompetenz, sondern auch mit Charme und Esprit in die Zukunft führen: Lisa Bunn, Juliane Eller und Julia Seyffardt. Lisa Bunn hat ihre Weinheimat im rheinland-pfälzischen Nierstein. Im Jahr 2011 übernahm sie von ihrem Vater Georg die Leitung des Weinbaus im elterlichen Betrieb Margarethenhof, der seit 2013 unter ihrem eigenen Namen firmiert. Ehemann Bastian Strebel steht ihr als Kellermeister zur Seite. Ihr Sommerwein-Vorschlag ist ein 2017 Scheurebe trocken (A 12, RS 1, S 6,5). Litschi, Grapefruit und Ananas locken in der Nase, viel Saft und Frische stehen für das optimale Scheurebe-Erlebnis. Wird jung genossen bis Herbst 2020. Seit 2013 ist Juliane Eller Chefin auf dem rheinhessischen Familienweingut ihrer Eltern in Alsheim, die ihr nach 29 Jahren die komplette Verantwortung übertragen. Ihren ersten Jahrgang 2013 baut sie unter dem Namen JUWEL Weine aus – und so nennt sie heute auch ihren ökologisch bewirtschafteten Betrieb. JU steht für Juliane, W für Wein, EL für Eller. Der 2017 Riesling trocken (A 12,5, RS 5, S 7,8) stellt sich als Gutswein für den Sommer vor. Charakteristik: Im Duft nach Pfirsich und frischen Limonen, delikat-saftig

am Gaumen. Finesse und Leichtigkeit dank präzisem Süße-SäureSpiel. Nicht weniger passend der vollmundige 2017 Grauburgunder trocken (A 12,5, RS 5, S 7,2): dicht, cremig und elegant mit feiner Melonennote, am Gaumen viel Frucht und Schmelz. Julia Seyffardt ist seit 2016 Mitinhaberin des Weingut Diefenhardt ihres Vaters Peter Seyffardt, der in dritter Generation aktiv ist. Standort: das Weindorf Martinsthal nahe Eltville im Rheingau. Ein Riesling Kabinett trocken und ein Blanc de Noir sind VDP.Gutsweine für Frühlings- und Sommermonate. Der Riesling (A 11,5, RS 7,3, S 7,8) mit harmonisch feinem Säurespiel besticht mit seiner leichten, mineralischen und zugleich fruchtigen Art, der Blanc de Noir (A 11,5, RS 4,1, S 6,6) aus der Rebsorte Spätburgunder – „König der Rotweine“ – zeigt sich mit spritziger Säure am Gaumen fein mineralisch, dazu ein dezenter Einfluss von Holz. Weitere markante Weingüter, die Weine für das gastronomische Sommergeschäft präsentieren, sind: Fürstlich Castell’sches Domänenamt (Castell/Unterfranken), Weinhaus Heger (Ihringen am Kaiserstuhl/Baden), Winzerkeller Hex vom Dasenstein (Kappelrodeck/Baden), Weingut Höfling (Eußenheim/Franken), Biolandbetrieb Höfflin (Bötzingen am Kaiserstuhl/Baden). Jeder Wein der neuen „vierköpfigen“ Linie Die Gefährten von Fürstlich Castell’sches Domänenamt ist – so die Presseinformation dazu – „ein Stück Casteller Persönlichkeit“, benannt nach vier „blaublütigen“ Damen, die sich für die Region und den Weinbau engagierten. Es sind ein 2017 Silvaner trocken Gräfin Sophia Juliana, ein 2017 Riesling trocken Gräfin Amalia, eine 2016 Rotwein Cuveé Gräfin Dorothea Renata sowie ein 2017 Fürstin Marie-Louise, in dem sich Weiß- und Grauburgunder die Hand geben und der hier in den Vordergrund rückt. Die Fürstin steht für den erfolgreichen Wiederaufbau nach den Katastrophen in der ersten Hälf-

Von links nach rechts: Grauburgunder und Riesling von JUWEL Weine Juliane Eller • Scheurebe von Lisa Bunn • Riesling und Blanc de Noir von Julia Seyffardt (Weingut Diefenhardt)

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Fotos: Die genannten Winzer

Lisa Bunn

Juliane Eller

Julia Seyffardt

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Silvia und Joachim Heger

Matthias Hรถfflin

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Klaus Hรถfling


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te des 20. Jahrhunderts wie zum Beispiel im Weinbau die Reblaus oder Peronospora oder auch in politischer Hinsicht. „Dank Fürstin Marie-Louise ist das Domänenamt innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem der größten und besten Weingütern Deutschlands geworden.“ Stil der Cuvée (A 12,5, RS 4,5, S 6,1): in der Nase cremig mit Anklängen von Honig, Karamell, Röstaromen, im Mund mineralisch, saftig, zarte Vanille, Schmelz und sanftes Holz. Joachim Heger gründet 1986 sein Weinhaus Heger neben dem elterlichen VDP.Weingut Dr. Heger. Zusammen mit seiner Frau Silvia leitet er es erfolgreich seit 1992. Im Verband Deutscher Prädikatsweingüter ist Joachim Heger seit 2009 Vorsitzender des Regionalverbands Baden. Lebendige, saftige, trockene Genussweine für jeden Tag sind seine Passion. Zum Beispiel der 2016 Heger Weißburgunder -oktav- trocken (A 12,5, RS 0,4, S 6,5). Charakteristik: helle, duftige Frucht nach jungen Mirabellen, Birnen und reifen Zitrusnoten, anregende Art am Gaumen, insgesamt feine Rasse. Oder der 2017 Heger „Fidelius“ (A 12, RS 4,2, S 6,7), eine Cuvée aus Rivaner, Sauvignon Blanc, Silvaner und Weißburgunder. Charakteristik: spritzige Finesse mit Aromen exotischer Früchte und Johannisbeeren, geschmeidig mit delikater Exotik im Geschmack. Rivaner und Riesling treffen sich im Feinklang, Weiß- und Grauburgunder im Karat. Es sind trockene Cuvées vom Winzerkeller Hex vom Dasenstein, der 1934 von 51 Winzern gegründet wird und inzwischen mit 280 Mitgliedern zu den erfolgreichsten Weinbaubetrieben in Deutschland zählt. Der Feinklang (A 9,5, RS 7, S 6,1) gibt sich fruchtig-frisch, der Karat (A 12,5, RS 7,5, S 6,5) verspielt exotisch und feinfruchtig elegant. Als eines von drei Geschwistern führt Klaus Höfling seit 2007 das Weingut Höfling weiter – und in diesem Jahr kann 30-jähriges Jubiläum gefeiert werden. Eine Empfehlung für den täglichen frän-

kischen Genuss zur leichten Sommerküche ist der 2017 Grüner Silvaner trocken (A 11,5, RS 5,5, S 6,2). Charakteristik: gelber Apfel, Mirabelle und Pfirsich im Aroma plus Anklänge von grünen Kräutern. Der Gutswein gehört zur „First Class“-Kollektion von der Lage Eußenheimer First. Seit 1974 ist das Weingut Höfflin ein Biolandbetrieb, 2010 wird die Gärung der Weißweine auf Spontangärung umgestellt. Seitdem vergären nur weinbergseigene Hefen, die den Weg über die Trauben in den Keller finden, die Moste zu Wein. Matthias Höfflin: „Solche Weine sind tiefgründiger, erzielen nicht mehr die frischen, oft fremdartigen Aromen, sondern lassen wieder die Rebsorten und den Boden sprechen.“ Sommerfrische Genussmomente erlebt man mit dem Auxerrois 2016 trocken (A 12, RS 1,1, S 3,7), im Bukett nach frischen Walnüssen, Kräutern und einem Hauch Mirabelle, am Gaumen mild und cremig mit ausgewogener Struktur. Auxerrois ist eine Kreuzung zwischen den Sorten Weißer Burgunder und Weißer Heunisch und stammt aus dem Burgund. Nicht minder passen der Muskateller 2016 trocken (A 11,5, RS 3,8, S 4,4) als geschmeidiges Trinkerlebnis mit Anklängen an Mandarine- und Zitrusaromen und der Weißer Burgunder 2016 Kabinett trocken (A 13, RS 3,4, S 4,5): lebendiges Aroma mit Noten von Quitte, Apfel und Baguette, geschmacklich abgerundet mit weicher Säure und dezenter Restsüße.

WEB n www.castell.de n www.dasenstein.de n www.diefenhardt.de n www.heger-weine.de

n www.juwel-weine.de n weingut-bunn.de n www.weingut-hoefflin.de n www.weingut-hoefling.de

Von links nach rechts: Weiß-/Grauburgunder Cuvée aus der Linie „Die

Gefährten“ Fürstlich Castell’sches Domänenamt • oktav Weißburgunder

und Cuvée Fidelius von Joachim und Silvia Heger • Hex vom Dasenstein

Cuvées Feinklang und Karat • Grüner Silvaner von Klaus Höfling • Auxerrois, Muskateller und Weißburgunder von Matthias Höfflin


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

I N D O O R-T R EN D H YGG E

A.B.C. Worldwide Cesina A.B.C. Worldwide Oxford

A.B.C. Worldwide Sandra

Hyggelig zusammen sein Der neueste Einrichtungstrend kommt dieses Mal nicht wie so oft aus den USA, sondern aus Dänemark. Hygge nennt er sich und stellt das gemütliche Beisammensein in den Fokus – wie gemacht für Hotels und Gastronomien. Von Maren Bielecke

Belastbar und gemütlich

Die Wirkung eines jeden Raumes wird zum Beispiel durch den Boden beeinflusst. Holzböden sind dabei elegant und wirken gleichzeitig gemütlich. Speziell in Hotels ist dies von Bedeutung, denn die Gäste sollen sich ja bereits beim Betreten des Hauses/Zimmers wohl fühlen. Hochwertige Massivholzböden sind obendrein belastbar und pflegeleicht im Vergleich zu anderen Böden, was dem Betreiber Zeit und Instandhaltungsaufwand spart. Wie vielseitig der Naturbaustoff Holz eingesetzt werden kann, beweist das britische Traditionsunternehmen Havwoods mit einem Sortiment, das zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Ob nordisch-elegant – also hyggelig –, leicht, rustikal oder edel und formal reduziert – die individuellen Holzböden und Wandverkleidungen verleihen jedem Raum und Außenbereich Persönlichkeit und Natürlichkeit. Havwoods stattet neben Hotels, Bars und Restaurants auch weitere Objekte mit seinen Produkten und Designlösungen aus. Motive aus italienischen Wandbespannungen und indischen Saris bilden die Grundlage für die mehrfach preisgekrönte TeppichKollektion Erased Classic von Jan Kath. Die strengen, geordneten Ornamente des Teppichs werden aufgelöst. An einigen Stellen scheinen die Rapporte, die sich ursprünglich perfekt wiederholten, wie wegradiert, mit Säure übergossen und ausgewetzt. So entsteht in Erased Classic eine ganz neue Formensprache, die Jan Kath immer weiter ausbaut. Er reizt die Ästhetik des Verfalls und der Vergänglichkeit. Dabei haben ihn seine Besuche in den Metropolen

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dieser Welt und – ganz maßgeblich – seine Heimat, das Ruhrgebiet, inspiriert. Verfallene Zechen, verwitterte Lagerhallen und die Natur, die sich ihren Raum zurückerobert, sowie das Spannungsfeld zwischen Altem und Neuem interessieren ihn besonders. An Orten der Industriekultur werden die Teppiche für Katalog-Shootings in Szene gesetzt: Die zerstörten Ornamente des Teppichs sind das Bindeglied zwischen dem rohen Look der Gebäude und den edlen Materialien. „Das Perfekte und Glatte langweilt unser Auge“, sagt Kath. So erklärt der Designer auch die Faszination der handgeknüpften Teppiche: „Maschinen sind nicht in der Lage, Fehler zu machen. Unsere Knüpfer, die in den Manufakturen in Kathmandu arbeiten, streben zwar Perfektion an, dennoch entstehen Unregelmäßigkeiten, die auf die handverarbeiteten Naturmaterialien zurückzuführen sind. Diese ‚programmierten Fehler’ machen die Teppiche so lebendig, sie erzeugen ganz maßgeblich eine Tiefe im Design.“ Viele der Teppiche liegen unter anderem im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg.

Hyggelig sitzen

Auch in Restaurantbereiche zieht Hygge ein. A.B.C Worldwide schlägt zum Trend-Thema etwa ein Banksystem und mehrere Stuhlvarianten vor. Das Banksystem VII im neuem Design wurde vom Unternehmen selbst entworfen. Ihr kufenartiges Gestell ist aus massivem Eichenholz gefertigt, was sich gut in moderne Einrichtungen einfügt. Um eine einladende und bequeme Optik zu erzeugen, wurde gezielt eine niedrige Rückenlehne mit weichem Schaumstoff gewählt. Genau wie bei allen anderen Banksystemen des Unternehmens kann dieses Modell auf Maß und sogar mit Ecklösungen produziert werden. Für eine hohe Qualität sorgt die Fertigung in Deutschland. Cesina ist ein moderner italienischer Designerstuhl mit einer Technopolymerschale und einem Stahlrohrgestell, das mit einem Buchenholzrohr verkleidet ist. Die Schale ist Glasfaserverstärkt, um eine langanhaltende Stabilität zu gewährleisten. Verfügbar ist der Stuhl in vier verschiedenen Farbvarianten. Das Modell Oxford ist ein bequemer Hochlehner, welcher im Retrostil mit Knopfheftung produziert wird. Das Gestell ist verfügbar in massiver Eiche oder Buche in insgesamt 20 Beiztönen. Auch der Bezug kann frei nach Kundenwunsch gewählt werden. Sandra ist einem klassischen Schulstuhl nachempfunden und besitzt ein formgefrästes Gestell, welches komplett verleimt ist. Für das Modell spricht die sehr hohe Stabilität. Um den Stuhl in moderne Bereiche zu integrieren, ist er mit verschiedensten

Fotos: Die genannten Unternehmen

Natürliche Farben, Formen und Materialien wirken beruhigend und strahlen Gemütlichkeit aus – daher setzen nicht nur nachhaltigkeitsorientierte Hotels und Restaurants auf Naturstein oder Holzelemente. An das Bedürfnis nach Natürlichkeit knüpft ein aktueller Trend an: Hygge. Auch auf der Internorga gab es in diesem Jahr in puncto Ausstattung daher einen Fokus. Hygge ist eigentlich vielmehr ein Lebensgefühl als ein Einrichtungstrend, denn es umfasst alles, was glücklich macht. In geselliger Runde bei einem guten Essen Zeit mit Freunden verbringen, anregende Gespräche führen, zur Ruhe kommen und genießen, es sich gemütlich machen – das alles gehört zu Hygge und genauso auch zum Hotel- oder Restaurantbesuch. Daher lässt sich der Trend auch auf die Ausstattung und Einrichtung eines gastgewerblichen Betriebes übertragen. Natürliche Einrichtungsgegenstände sind dabei denkbar, genauso wie gedeckte Farben und gemütliche, wohnliche Stoffe.


45 Jan Kath im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten

Vega Dillon

P&M furniture Myra

Havwoods HW16007 Notte im Conrad Hotel, Dublin

Konway im Albrechts

Vega Campano Konway im Bella Vista

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AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

I N D O O R-T R EN D H YGG E

A.B.C. Worldwide Banksystem VII

P&M furniture West Sofa velvet

Sitz- und Rückenpolstern erhältlich und der Kombinationsfreiheit sind keine Grenzen gesetzt.

nen und diversen Lackierungen – zum Beispiel Mint, Himmelblau, Weiß oder Rot – erhältlich.

Klassische Tische und Stühle mit klarem Design und aus natürlichen Materialien für ein Wohlfühlambiente hat Vega als passend für den Hygge-Trend ausgemacht. Zum Beispiel den Stuhl Dillon, der aus stabilem Buchenholz gefertigt ist und mit seiner charakteristischen Form an den Chic der 50er Jahre erinnert. Den Stuhl gibt es in Weiß und Schwarz. Genauso hyggelig: Wenn viele Gäste an einer langen Tafel sitzen, entsteht eine kommunikative Atmosphäre und gute Stimmung. Vorteile für Gastronomen sind, dass solche Tischgemeinschaften wenig Platz benötigen und den Umsatz erhöhen. Die Möbel-Serie Campano knüpft daran an und ist aus massivem Eichenholz in den Farben Natur und Tabak gebeizt. Die in Handarbeit behandelte Oberfläche der Stühle und Tische ist leicht gebürstet und pflegeleicht. Ergonomische Sitzmulden sorgen bei den Stühlen für einen hohen Sitzkomfort. Die Tische in drei verschiedenen Formaten lassen sich durch Zwischenplatten in zwei Größen verlängern. Bei Nichtgebrauch verschwinden die Verbindungsschienen unter der Tischplatte. Zusätzliche Streben aus lackiertem Stahl sorgen dafür, dass die Platte in Form bleibt.

Das West Sofa velvet von P&M furniture verbindet Optik mit Komfort. Es verfügt über dünne Stahlbeine, die elegant wirken. Das Sofa ist mit Samt gepolstert, wodurch es sich angenehm anfühlt, aber auch widerstandsfähig ist. Der hohe Dichte Schaum macht es für intensive Abnutzung passend, ideal für Lobbys oder Lounge-Bereiche. Das Sofa ist unter anderem in Hellgrau, Dunkelgrau, Minze und Taupe erhältlich. Für Essbereiche, Restaurants oder Bistros im Hygge-Style eignet sich Myra 657 mit sanft geschwungenen Linien und dünnen Beinen aus massivem Holz. Die gesamte Kollektion besteht aus einer Reihe an Produkten mit Buchenholz- oder Stahlbeinen. Myra kann daher auf verschiedene Arten angepasst werden und vervollständigt unterschiedliche Einrichtungsstile.

Das Unternehmen objekt-m schlägt zum Thema Hygge zwei Produkte vor. Zunächst den Tradino, einen Stuhl aus Buchenholz, der sich zum Beispiel für die Bistroeinrichtung eignet. Er kann in verschiedenen Tönen gebeizt oder lackiert werden. Das Modell Cowboy hat einen breiteren Rücken als der Tradino, besteht aber ebenfalls aus Buchenholz. Die Verstrebung unter dem Sitz erhöht die Stabilität. Auch dieser Stuhl ist in zwölf verschiedenen BeiztöSchnieder Mattis mit Polster

Ob modern oder klassisch eingerichtet – der Bugholz-Stuhl Mattis von Schnieder lässt sich mühelos mit vielen Einrichtungsstilen vom Scandic-Chic bis zum Retro-Charme kombinieren. Eine Kombination aus handwerklichem Know-how und moderner Maschinentechnik machen den Spagat möglich, bei einem Rundstollenstuhl eine so ausgeprägte Biegung im unteren Rückenbereich zu ermöglichen. Die Biegeteile haben den Vorteil, dass die durchlaufenden Fasern eine höhere Stabilität gewährleisten als zusammengesetzte oder gefräste Bauteile. Die Rundstollen erinnern an klassische Bugholzstühle in der Tradition des berühmten Caféhausstuhls von Thonet. Durch die runden Beine gibt es weniger Möglichkeiten zum Anecken – im wahrsten Sinne des Wortes. Dadurch zeigt Mattis auch bei längerem Einsatz nur geringe Gebrauchsspuren.

objekt-m Tradino

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objekt-m Cowboy


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WEB

n www.abc-worldwide.de n www.havwoods.de n www.jan-kath.de n www.konway.de

n www.objekt-m.com n www.pmfurniture.de n www.schnieder.com n www.vega-direct.com

EIN ECHTES LEICHTGEWICHT

Konway stattete kürzlich zwei Objekte aus, in denen das Thema Gemütlichkeit stark im Konzept verankert wurde: das Albrechts in Saarbrücken und das Bella Vista in Bad Kreuznach. Abgestimmte Möbel mit hohem Sitzkomfort und Velourbezügen kamen hier zum Einsatz. Eigens konzipierte Bänke zum Teil mit Knopfheftungen und Rautensteppungen runden die Konzepte ab. Massive Tischplatten aus Eiche geben Wärme und bringen natürliche Rohstoffe in das Objekt. In Abstimmung mit Dekorateuren, Tischler und Ausbauern für die Wandgestaltung und Böden wurden warme Farben gewählt. Beide Objekte setzen mit ihrer Einrichtung Akzente, denn in der heutigen Zeit bieten Gastronomen ihren Gästen mehr Komfort und Ausstrahlung, hat das Unternehmen beobachtet. Die Betreiber identifizieren sich mit ihren Einrichtungen und möchten den Gästen Gemütlichkeit und Wohlbefinden bieten, woran auch das Trend-Thema Hygge anknüpft.

Mietbare Kunst

Auch Kunst spielt in der Gesamtkomposition von Hotels eine Rolle, bedeutet aber oft zunächst eine hohe Anfangsinvestition. contemp-rent.com heißt eine neue Website, die es dagegen ermöglicht, Werke zunächst zu mieten und in den Räumlichkeiten wirken zu lassen. Interessierte können im Online-Shop aus über 900 Kunstwerken wählen und sich bei Bedarf auch beraten lassen. Wenn das gemietete Werk nicht mehr gefällt, kann es einfach gegen ein anderes ausgetauscht werden. Dabei gibt es keine Mindestlaufzeit und die Miete kann monatlich gekündigt werden. Entscheidet man sich nach einer gewissen Zeit für den Kauf eines Kunstwerks, werden alle bereits gezahlten Mietbeiträge zu 100 Prozent auf den Kaufpreis angerechnet und die Investition in Kunst zahlt sich langfristig aus. www.contemp-rent.com

Immer eine Idee mehr: Der Speiseteller aus der PorzellanSerie Noon wiegt nur 620 g. Eine echte Erleichterung für Ihr Service-Personal!

Mietbare Kunst bei contemp-rent.com

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t

Nur eine Inspiration, die zeigt: VEGA ist der intelligente Komplettausstatter für Gastrono­ mie, Hotellerie und Catering. Mehr Infos und der aktuelle Katalog unter vega-direct.com


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

T A FEL A M B I EN T E

Bauscher Purity Square Fine Ornaments

Spannende Formen und Farben Spannungsvolle Designkonzepte bestimmen die aktuellen Offerten der Tabletop-Partner des Gastgewerbes für den individuellen Service kulinarischer Kreationen auf Tellern, Platten oder in Schalen. Auch außergewöhnliche neue Porzellankollektionen sorgen für optische Überraschungen. Von Hans-Herbert Seng

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nern an fein gemasertes Holz oder duftige Seide. Frei nach dem Prinzip des Mix and Match lassen sich alle mit vielen Produkten des Trendsortiments Playground ‘distributed by Bauscher’ kombinieren. So entstehen überraschende Tischsituationen, denn Playground punktet mit der Verwendung von kreativen Materialien wie Holz, Leder, Schiefer, Marmor, Glas oder Metall. linen & cotton ist eine Design-Innovation von Kahla, die Textilelemente des klassischen Table-Settings Baumwolle und Leinen aufgreift und neu inszeniert. Je zwei Muster der beiden Stoffe sind collageartig auf den fließenden Porzellanformen von Elixyr mit seinen Tellern, Schalen und Platten angeordnet. Die textile Transparenz erzeugt eine weiche und leichte Präsenz. Wo sich die beiden Stoffstreifen überlap-

pen, schimmert das unten liegende Material durch und es entstehen neue Farbnuancen. Eine Ergänzung durch weiße Elixyr-Einzelteile sowie aus anderen Serien ermöglicht individuelle Tischwelten. Äußerst emotional formuliert RAK die Neuvorstellung von Karbon. „Am Anfang war das Nichts. Nur einzelne silberne Partikel hauchten der dunklen Atmosphäre Leben ein. Eine Explosion von Farben verleiht der Stimmung eine betörende Anziehungskraft. Neue Ideen blühen auf, versehen mit inspirierenden Reizen. Aus der Finsternis erwacht die Schönheit des Daseins.“ Zitat Ende – und dem ist nichts hinzuzufügen. Junto von Rosenthal ist durch das sich zur Mitte verjüngende Rautenrelief geprägt, das sich teilweise auf der Oberfläche und sogar

Fotos: Die genannten Unternehmen

Mit ihrer Verbindung aus Design und Funktionalität begeistert die Kollektion Purity weiterhin die internationale Spitzengastronomie und -hotellerie. Wie sehr sie der kulinarischen Fantasie Freiraum lässt, präsentiert Bauscher. Ein Beispiel ist Purity Square mit neuen eckigen Platten und Tellern. Hinzu kommen weitere Dekore für alle Formen der Linie. So etwa die Ergänzung von Pearls in den bisherigen Varianten Dark und Light durch Metallic in Gold und Copper mit unaufdringlicher, warmer Eleganz. Oder das Konzept Fine Ornaments auf Purity Square: Vier Muster mit dezenter Ornamentik in Blau- und Terrakotta-Tönen schaffen eine mediterrane Atmosphäre. Als eine farbig-dezente Alternative zum klassischen BoneWhite stellen sich Natural und Soft Gray vor. Die strukturierten Flächen auf Purity Coup und Purity Square erin-


49 Schönwald Fine Dining Silver Birch

Kahla Elixyr linen & cotton

Rosenthal Junto

Schönwald Hygge

auf der Unterseite der Teller wiederfindet und an moderne Ornamentik erinnert. Der Rand der Teller und Schalen variiert in der Höhe und lässt die Form bewusst asymmetrisch wirken. Als stimmigen Kontrast zum feinen Porzellanscherben spiegelt die Kollektion die wichtigsten Stücke auch in kräftigem, erdverbundenem Steinzeug mit besonderer Reaktivglasur. Die große Vielfalt des Bestsellers Mesh in den Farbglasuren Aqua, Cream, Walnut wird um den neuen, botanisch inspirierten Ton Forest erweitert. Changierend zwischen edlem Schwarz und tiefem Grün werden kräftige Akzente gesetzt. Auch zeigt sich Mesh mit dem harmonischen Dekor Line. Es bringt die feine Struktur als gedruckte Farblinien auf den Porzellanscherben und dank Forest einen markanten Schwarz-Weiß-Look.

Extravaganz und das ausdrucksstarke Zusammenspiel runder, eckiger und ovaler Elemente machen den Charakter von Fine Dining von Schönwald aus. Der zarte, dünne Scherben unterstreicht die Hochwertigkeit der Kollektion, deren vielfältige Einsetzbarkeit mit zwei neuen Dekoren noch einmal erweitert wird. Marble greift die strukturierte Optik von Marmor auf und veredelt sie durch feine, goldfarbene Akzente. Mit Silver Birch ist es dem Unternehmen erstmals gelungen, ein mattes Dekorkonzept für Fine Dining umzusetzen. Die raue Oberfläche, die besonders gut auf den großen Tellern und Hohlteilen zur Geltung kommt, erinnert an die Struktur der Birkenrinde. Mit dem braunen Vollfond-Dekor – zum Beispiel auf Untertassen und Tellern – harmonieren sie

perfekt. Diese Harmonie gilt zudem für die Kombination mit den vielfältigen Elementen von Playground. Dessen Teile kommen darüber hinaus auch dem farbenfrohen Handmade-Look Hygge auf einem Mix der Serien Unlimited, Form 98 und erneut Fine Dining zugute. Inspiriert vom dänischen Lebensgefühl sind die sechs floralen Dekore in einer korrespondierenden Optik und Farbigkeit gehalten, betont durch einen goldfarbenen Akzent als wiederkehrendes Element. Für Ästheten, die den Nutzen „porzelliner Tischkultur“ auf hohem Niveau zu schätzen wissen, steht die Serie Coup Fine Dining von Seltmann Weiden bereit

RAK Karbon

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AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G Seltmann Coup Fine Dining Fashion

Seltmann Coup Fine Dining Fashion

T A FEL A M B I EN T E Vega Ossora

Vega Palana

– ob für das Bankett, das Büfett, die Tafel oder das zu gestaltende außergewöhnliche Event. Die flächige, fast schon organische Formensprache wirkt stets edel und erfüllt die Anforderungen anspruchsvoller Gastronomen und Hoteliers an Funktionalität und Ästhetik. Und Fashion zeichnet eine Dekorstruktur, die man sonst nur von den Top-

Vega Tondo

Mode-Labels gewohnt ist: fein reliefiert, modern interpretiert, mit Trendfarben versehen, die sich „traumhaft kombinieren lassen“. Mit exotischen Zutaten, gepaart mit regionalen Erzeugnissen, lassen sich neue interessante kulinarische Kompositionen Tafelstern Eatery

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entwickeln. Ein Trend, der im Gastgewerbe immer mehr Freunde findet. Ebenso werden, wie es Gabrielle Dettelbacher, Marketingleiterin von Tafelstern, ausdrückt „im wahrsten Wortsinn eingefleischte Wege zunehmend verlassen und es wird verstärkt auf Gesundes und Vegetarisches gesetzt, das lässig-elegant nun in unserer neuen

Tafelstern Eatery und Delight


51 Kollektion Eatery – zum Beispiel in einer Bowl – präsentiert werden kann“. Eatery aus feinem Noble China in BoneWhite hält unterschiedlich große Bowls mit und ohne Deckel bereit, die sich aufmerksamkeitsstark mit den Couptellern und -platten aus der Porzellankollektion Delight kombinieren lassen. Um die Ideen aus der Küche stilecht präsentieren zu können, werden auch ein Saucenschälchen, eine Stäbchenbank, Gourmetlöffel oder eine kleine Kanne ohne Henkel offeriert. „Dank dieser Formen- und Größenvielfalt bietet die Kollektion immer das passende Setting für die verschiedensten Food-Konzepte“, ist sich Dettelbacher sicher. Amely, Ossora, Palana und Tondo­sind einige der zahlreichen Tabletop-Neuheiten von Vega. Amely gibt sich mit filigranem Relief und verspielten Details charmant nostalgisch und versetzt die Gäste in gute alte Zeiten zurück. Ossora ist stylisches Geschirr aus Steingut, dem der effektvolle Rand ein besonderes Flair verleiht. Teller und Schälchen in Beige und Anthrazit lassen sich wunderbar miteinander kombinieren. Wer Vintage liebt, wird von Palana begeistert sein. Es wirkt mit den unregelmäßigen Kanten wie von Hand gemacht. Ungleichmäßig verteilte Sprenkel machen

Copper Glow von Villeroy & Boch jedes Teil zum Unikat. Trendfarben – Anthrazit, Türkis, Sand und Lindgrün – laden zum Kombinieren ein. Wiederum zeitlos und doch aktuell steht Tondo auf der Tafel. Teller und Schalen sind mit feinem Perlenrelief dezent verziert. Unter anderem die Farbe Kupfer gibt aktuell im Interior- und Produktdesign den Ton an. Mit der Kollektion Copper Glow von Ville­roy & Boch gelingt dies nun auch auf dem Tisch. Dort avanciert es dank seines

markanten, dunklen Kupfer-Rot zum Highlight. Das Dekor wird mit schwungvoller Pinselführung von Hand vollflächig über den Rand hinaus aufgetragen. Dabei entsteht eine sehr feine Swirl-Struktur, die den einzigartigen Charakter von Copper Glow unterstreicht. Außerdem wird die Kantenschlagfestigkeit deutlich erhöht. Das neue, patentierte Oberflächenfinish CoverSeal ist abriebfest und besonders widerstandsfähig. Trotz metallischem Glanz enthält es kein Metall, so dass die Teller auch in der Mikrowelle eingesetzt werden können. Zur Wahl stehen drei Dekorationsvarianten: Die Coup-Teile sind vollflächig dekoriert, während bei den Fahnen-Teilen entweder die Fahne oder der Spiegel als Farbkontraste zu strahlendem Weiß gestaltet sind.

WEB n www.bauscher.de n www.kahlaporzellan.com n www.rakporcelain.eu/de n www.rosenthal.de n www.schoenwald.com n www.seltmann-weiden.com n www.tafelstern.de n www.vega-direct.com n www.villeroy-boch.com


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

K A FFEEM A SC H I N EN

Konsequenter Einsatz moderner Technologien Anwendungsflexibilität, technische Perfektion, markantes Design sowie eine erstklassige Verarbeitung zeichnen ProfiKaffeemaschinen für das Gastgewerbe aus. Aktuelle Features sind automatische Steuerungen der Produktqualität, Integration von Geschmacksprofilen für die jeweiligen Getränke sowie optimierte Milchschaumsysteme einschließlich Latte-Art-Funktionen. Von Hans-Herbert Seng

Mehr als 60 Modelle unterschiedlicher Ausstattung und Effizienz – egal ob eine, zwei, drei oder sogar vier Abgabegruppen – und ein Umsatzwachstum von 22 Prozent im letzten Jahr markieren die Siebträger-Kompetenz des italienischen Unternehmens Astoria in der Gastronomie und Hotellerie. Deutschland gehört laut Roberto Pampanin – Area Manager Deutschland, Österreich und Schweiz – zu den besten Märkten der hochwertigen italienischen Marke. Der Renner im HoReCa-Business ist die Plus4You mit ihrer dynamischen Linienführung, ein Modell der Serie Green Line. Es sind Maschinen mit geringer Umweltbelastung, die im Wettbewerbsvergleich gut 47 Prozent weniger Energie verbrauchen. Dies gelingt mit einer innovativen Software, die das automatische Standby-System während der Pausen, der nächtlichen Energiesparfunktion und der intelligenten Temperaturregelung steuert – Energiebedarf also nur, wenn effektiv erforderlich. Außerdem begeben sich eine oder mehrere Gruppen ins Standby, wenn die jeweilige Arbeitsabforderung nachlässt. Werden alle Gruppen benötigt, aktiviert man sie auf dem Bedienfeld und in 60 Sekunden sind sie mit der programmierten Temperatur betriebsbereit. Quasi konträr dazu ist die Hybrid positioniert, die man als „Verbindungsglied zwischen herkömmlichen Espresso-Kaffeemaschinen und Superautomaten“ bezeichnet. Sie wurde entwickelt, um in Umgebungen mit hohem Kaffeeverbrauch und wechselndem Personal hervorragende Leistungen zu gewährleisten. So sind die Siebträger mit vorderem Einsatz und automatischer Halterung ergonomischer und leichter zu benutzen als die herkömmlichen mit drehbarem Einsatz. Die Kaffeebehälter sind an ein automatisches Mahlwerk angeschlossen, das für die richtige Menge frisch gemahlenen Kaffees im Siebträger sorgt, Milch wird ebenfalls automatisch direkt aufgeschäumt. Ein weiterer Siebträger ist die Amaro von Macchiavalley mit innovativer Varioboiler-Technologie. Zwei oder drei unabhängige Kaffeeboiler mit je 800 Milliliter Volumen sowie vier oder sechs Hochleistungswärmetauscher erlauben unterschiedliche digital WEB

n www.astoria.com/de n www.coffema.de n www.eversys.com/de n www.franke.com n www.juragastroworld.de 52

n www.macchiavalley.de n www.melitta-professional.de n www.nespresso.com/pro n www.provenero.de n www.schaerer-gmbh.de n www.wmf.de

einstellbare Brühtemperaturen. Dazu kommt, dass jede Brühgruppe per Thermosyphon-Verfahren aktiv beheizt ist, was sich äußerst positiv auf das Geschmacksbild auswirkt, Strom spart und auch hier die Temperatur jederzeit stabil hält. Alle Modelle werden auf Wunsch mit einem vollautomatischen Barista-Steam ausgestattet, der über eine Temperaturvorwahl, ein integriertes Hygienesystem sowie eine automatische Abschaltung verfügt. Milchschaum ist je nach Wunsch und Kaffeeprodukt von fluffig bis fein einstellbar. In den zwei Varianten Black Steel und White Steel sind hochwertige Materialien und Stahl verbaut, eine Chromversion ist ebenfalls im Angebot.

Vollautomaten

Mit dem italienischen Produzenten Carimali hat Coffema unter anderem die Armonia Ultra und BlueDotPlus sowie das CARImilk-System entwickelt. Die Armonia Ultra besticht in Weiß oder Schwarz mit ihrem Zehn-Zoll-Touch-Display und doppeltem Kaffeeauslauf. Zugleich ist sie besonders leise, da eine neue Brühgruppentechnologie verbaut wurde. Innovativ ist in diesem Zusammenhang CARImilk. Dieses Milchsystem ermöglicht mit nur kleinen Anpassungen die exakte Schaumkonsistenz und Temperatur, was durch die genaue Erkennung des Milchtyps wie Mager-, Vollmilch, Soja-, Mandel- oder Hafermilch realisiert wird. Bei der BlueDot Plus stehen drei Brühtechnologien zur Verfügung: Espresso, Filterkaffee und Tee lassen sich flexibel mit bis zu zwei Mühlen, Frischmilch und Containern für Instantzutaten kombinieren. Die modulare Konfiguration der Zutatenbehälter für unterschiedliche Bohnenarten, Kakaos oder Milchpulver steigert die Flexibilität. Ein neues Level erreicht die Cameo, die als erste Eversys-Maschine über die typische C-Form der traditionellen Espressomaschinen verfügt, inspiriert vom klassischen italienischen Design. Die neue Optik ermöglicht es den Betreibern, ihre Maschine der Markenidentität ihres Unternehmens in drei erhältlichen Farben anzupassen: Earth, Ocean und Tempest. Zur Technologie gehören eine neue Touchscreen-Benutzeroberfläche für eine intuitive Navigation, besonders anwenderfreundliche Bedienung und Temperaturregelung. Das hoch entwickelte Electronic Milk Texturing System (EMT) erlaubt es, perfekten Milchschaum und Texturen für ein umfangreiches Angebot von Getränken auf Milchbasis zu kreieren. Ein verbessertes e‘Foam System mit Micro Air Dosing (MAD) formt den Milchschaum auf Wunsch elektronisch.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Siebträger


53 Astoria Plus4You

Astoria Hybrid

Macchiavalley Amaro

Carimali Armonia Ultra

Franke A400

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AUSS TAT T U N G & T EC H N I K Melitta Cafina XT8-F

K A FFEEM A SC H I N EN Jura Giga X8

Nespresso Aguila 440

WMF 1500 S+

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Schaerer Coffee Soul

Saeco Idea Restyle


55 In kleineren Betrieben fühlt sich die A400 von Franke wohl, erst recht, weil in ihr alle Innovationen der professionellen A-Linie (etwa A600, A800, A1000) stecken. Zum Beispiel: interaktives Touchscreen mit Bildern und Symbolen, FoamMasterTM-Technologie für fantastische Milchschaumqualität, vollautomatisches prozesssicheres und hygienisches Reinigungssystem. Als „Revolution bei der Kaffeezubereitung“ lobt Franke iQFlow aus und definiert dafür diese Vorteile: Jedes einzelne Produkt erhält sein gewünschtes Geschmacksprofil einfach anhand der Auslaufzeit. Unter konstantem Druck werden über die ganze Extraktionszeit mehr Aromastoffe extrahiert als bei bisherigen Systemen, sodass Geschmacksprofile noch individueller variiert und in Echtzeit garantiert sind. Das Korrigieren der Mahlwerkeinstellungen entfällt. Mit der Giga X8 stellt Jura einen komplett neuen Profi-Vollautomaten vor. Ein neues Innenleben macht ihn robuster, effizienter, intelligenter und noch einfacher in Bedienung und Service; das neue 4,3 Zoll Touchscreen-Display erlaubt eine intuitive, einfache Bedienung und ermöglicht größtmögliche Flexibilität; der höhenverstellbare Kombiauslauf ist komplett auf die Bedürfnisse und Anforderungen im Professional-Bereich ausgerichtet. Zum Innenleben: Zwei Hochleistungs-Keramikscheiben-Mahlwerke in den Mühlen liefern zuverlässig über Jahre eine konstant gleichmäßige Mahlung. Dafür sorgt die Innovation A.G.A. (Automatic Grinder Adjustment) – eine elektronisch gesteuerte, automatische Nachjustierung. Der Puls-Extraktionsprozess (P.E.P.) optimiert die Extraktionszeit für kurze Spezialitäten aus der braunen Bohne. Lieber ein Lungo? Ein Bypass führt während der Kaffee-Extraktion automatisch die gewünschte Menge Heißwasser zu. So vermischt sich der frisch gebrühte Kaffee gleichmäßig mit heißem Wasser. Und dank der Speed-Funktion gelangen weder unbekömmliche Bitterstoffe noch unerwünschte Säuren durch Überextraktion in die Tasse. Nahtlos fügt sich die Cafina XT8-F mit ihrem Filterkaffeekonzept in die neue Maschinenserie von Melitta Professional Coffee Solutions ein und ähnelt der bisherigen XT8 wie ein Zwilling. Einige Raffinessen im Überblick: Vollautomat für bis zu 500 Tassen Filterkaffee oder 80 Liter Heißwasser pro Stunde und zwei Sorten Frischmilch, veredeltes Aluminiumgehäuse (eloxiert und kugelgestrahlt) im schlanken Design, LED-Lichtkonzept, digitale Steuerung und 10,4 Zoll Multimedia-Touch-Bildschirm für komfortables Bedienen plus Film- und Fotoschau, großer Kaffeebehälter für drei Kilogramm gemahlene Bohnen, eine Zeitschaltuhr reguliert bedarfsgerecht das Nachbrühen des somit immer frisch gebrühten Kaffees und vermeidet dessen Standzeiten im Warmhalter, Portionierung nach Wunsch in Tasse oder Becher, Kanne oder Kännchen, vollautomatische Reinigung. Basis der Zubereitung von Getränken aus der Aguila 440 von Nespresso Professional sind die 13 Kaffeevarietäten des Unternehmens. Bei 16 einprogrammierten Rezepten ist die Auswahl an Spezialitäten recht umfangreich, auf der neuen „Aguila+“-Taste

lässt sich sogar eine besondere Offerte abspeichern, zum Beispiel ein Cortado Lungo oder ein Macchiatissimo als „Kaffee der Woche“. Wie bereits beim Vorgängermodell 420 ist auch die Aguila 440 mit zwei Brüheinheiten und vier gleichzeitig arbeitenden Extraktionsköpfen ausgestattet. Integriert sind nunmehr auch zwei separate Milchtanks, um zwei Sorten gleichzeitig nutzen zu können. Saeco hat seiner klassischen Idea-Linie einige technische und optische Updates verpasst, die unter Idea Restyle über den Distributionspartner provenero für den deutschen Markt zur Verfügung stehen. Insgesamt fünf verschiedene Modellvarianten lassen keine Kundenwünsche offen. Robuste und elegante Edelstahlfronten, kombiniert mit austauschbaren Seitenteilen in Anthrazit (Standard), Weiß, Rot, Blau oder auch in Holzdekor unterstreichen die Optik. Die Benutzeroberfläche ist mit beleuchtetem, kapazitivem Tastenfeld und 3,5 Zoll Farbdisplay an die zeitgemäße Form der Bedienung angepasst. Ein „Powerschub“ in Form einer neuen Pumpentechnologie und eines großen 2.000-Gramm-Toppingbehälters erweitert die Einsatzbereiche der Coffee Soul von Schaerer mit ihrem Milchsystem Best Foam. Zwei weitere Behälter fassen je 1.200 Gramm Bohnen. Die Milchpumpe ist in die Kaffeemaschine integriert, so dass der Kunde frei entscheiden kann, ob er die Beistellkühleinheit rechts, links oder unter der Theke aufstellen möchte. Coffee Link erlaubt den Fernzugriff auf die Coffee Soul sowie die Auswertung ihrer Daten. Die neue WMF 1500 S+ verbindet High-Performance-Raffinesse mit Anforderungen des mittleren Kaffeebedarfs. Als innovative Alltagshelfer sind das Dynamic Coffee Assist und der integrierte Milk-Excellence-Sensor hervorzuheben. Bei ersterem wird die Extraktionszeit durch die Messung der Kaffeemehlmenge und der Brühzeit der bezogenen Getränke permanent gemessen und im Bedarfsfall durch die vollautomatische Mahlgradanpassung ständig optimiert. Der Milk-Excellence-Sensor schützt den Mischer des Dynamic-Milk-Systems, denn er misst per Ultraschalltechnologie kontaktlos den Durchfluss und die Temperatur der Milch. Störungen durch Luftblasen werden ebenfalls zielsicher erkannt. Kommt es zu abweichenden Ergebnissen, nimmt das System eine automatische Anpassung der Einstellungen vor. Zum 10-Zoll-Touch-Display mit schnellem Zugang zum Hauptmenü gehört neu ein Touch-Slider, mit dessen Hilfe die Füllmenge jedes Getränks bestimmt werden kann. Details über den Zustand und den Verbrauch der 1500 S+ erfährt der Gastronom oder Hotelier über die digitale Lösung WMF CoffeeConnect. Nochmals kurz zurück zum Dynamic-Milk-System: Mit der Vertriebspartnerschaft zwischen WMF und Ripples finden deutsche und österreichische WMF Kunden den Ripple Maker im Sortiment. Ab sofort sind die Nutzer einer 1500 S, 5000 S und 9000 S+ in der Lage, die Milchschaumkronen der Kaffeedrinks mit kunstvollen Bildern und Nachrichten – auch individuell gestaltet – in hoher Auflösung zu schmücken.

Eversys Cameo

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K O M B I DÄ M PFER U N D SC H N EL L K Ü H L ER

Zeitversetztes Arbeiten In der Gemeinschaftsverpflegung und teils in der Gastronomie hat sich das Cook & Chill-Konzept bereits etabliert. Auch für Hotels empfiehlt es sich bei Banketten oder Veranstaltungen. Ein perfektes Duo dabei: Kombidämpfer und Schnellkühler/Schockfroster.

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kauft werden und nach dem Schockfrosten jederzeit die Speisekarte ergänzen. Das Geheimnis: Das Verfahren mit Schnellkühler/Schockfroster verhindert, aufgrund der raschen Herabkühlung, dass sich zwischen den Zellen der Lebensmittel Eiskristalle bilden, wie es beim langsamen Einfrieren im üblichen Gefrierschrank der Fall ist. Nach dem Auftauen bleiben Konsistenz und Nährstoffe bestehen. Die innovativen Technologien der verschiedenen Hersteller sorgen in der Profiküche für Produktivität und Garfrische. Ein Beispiel aus der Praxis liefert Cord Kelle. Der Besitzer und Küchenchef des Hotel & Restaurant Jägerhof in Langenhagen bestätigt die Vorteile des Schockfrostens. Vor zirka einem Jahr lernte er die innovative Technik des italienischen Herstellers Irinox kennen und erfuhr bei einer Veranstaltung, wie effektiv der richtige Einsatz in seiner Küche damit werden kann. „Ich habe das Gerät direkt bestellt. Seither können wir Zeiten, in denen wenig Arbeit anfällt, dazu nutzen, unser Mise en place zu produzieren und zu frosten, um die Produkte dann zeitgenau im À la carte-Geschäft einsetzen zu können. Auch in Verbindung mit Sous-vide ist der Irinox eine großartige Ergänzung in der Küche. Wiener Schnitzel – ein Renner bei uns – kann jetzt in Ruhe vorbereitet und schockgefrostet werden. Bei Bedarf kommen die Schnitzel gefroren

in die Pfanne und werden zubereitet. Zum à la minute gefertigten Schnitzel merkt man nach dem Braten keinen Unterschied.“ Auch bei der Vorbereitung auf größere Events erweisen sich die Geräte aus Italien als optimale Unterstützung: „Zum Beispiel, wenn als Dessert Mousse au Chocolat gereicht werden soll. Dann stechen wir die Nocken Tage oder Wochen vor dem Event ab, schockfrosten sie auf Lochblechen mit Silikonauflage und lagern sie bei minus 18 Grad Celsius. Bei Bedarf wird dann zirka 45 Minuten vor dem Servieren auf dem Teller angerichtet. Das ist eine große Arbeitserleichterung für uns. Auch frische Früchte beziehungsweise Beeren wie Himbeeren lassen sich problemlos schockfrosten und anschließend verarbeiten, beim Auftauen sind die Beeren wie frisch“, so Kelle.

Vorteil: Alles aus einem Haus

Der Kombidämpfer Kompakt D 10110 von Bartscher fasst bis zu zehn GN (Längseinschub). Die Auflageschienen lassen sich herausnehmen, sein Wrasenabzug leicht regulieren. Die Innentür der vorhandenen Doppeltürverglasung lässt sich zur Reinigung einfach öffnen. Eine elektronische Steuerung mit 99 Programmen und die bis zu neun Garphasen runden ab. Der Vollsortimenter bietet dazu außerdem den Schockfroster AL5 mit Umluftkühlung. Dieser nimmt bis zu fünf 1/1 GN auf. Von 70 auf drei Grad Celsius im Schnell-

Fotos: Die genannten Unternehmen

Ursprünglich in den USA entwickelt, revolutionierte das Konzept Cook & Chill auch in Deutschland vor einigen Jahren die Gemeinschaftsverpflegung, später auch Kochprozesse in Gastronomie und Hotellerie. Legt Kälte im Winter teils Infrastrukturen lahm, kann sie in der Profiküche zum wahren Freund der Küchenmannschaft werden – und das zwölf Monate im Jahr. Verantwortlich hierfür sind Schnellkühler/ Schockfroster. Innerhalb von 90 Minuten lassen sich mit ihnen frisch gegarte Speisen auf bis zu minus drei Grad herunterkühlen und so mehrere Tage oder gar Wochen lagern – HACCP-konform. Mithilfe der Geräte kann das Küchenteam in ruhigeren Zeiten Speisen im Kombidämpfer vorproduzieren, anschließend im Schnellkühler/Schockfroster herunterkühlen sowie lagern, um sie dann wieder in den multifunktionalen Gar-Allroundern zu regenerieren. Entlastungen des Teams bei Spitzenzeiten und größeren Veranstaltungen sind die Folgen. Die zeitversetzte Produktion trägt des Weiteren dazu bei, dass der Wareneinsatz besser geplant und Überproduktionen vermieden werden können. So lassen sich etwa zubereitete Saucen, Aufläufe oder Desserts portioniert schockfrosten und können über einen längeren Zeitraum serviert werden – je nach Bestellung. Auch saisonale Produkte wie beispielsweise Beeren können zu ihrer jeweiligen Erntezeit einge-


57 MKN SpaceCombi

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K O M B I DÄ M PFER U N D SC H N EL L K Ü H L ER

kühlzyklus schafft das Edelstahlgerät zum Beispiel 16 Kilogramm in 90 Minuten, die Schockfrostleistung liegt zwischen 70 Grad Celsius und minus 18 Grad Celsius (zwölf Kilogramm in 240 Minuten). Mit dem Chilly GN 1/1 Friulinox, angeboten von KBS Gastrotechnik, wird das Cook & Chill-Prinzip auch für kleinere Küchen mit beschränktem Platzangebot realisierbar. Das kompakte Gerät besitzt die Größe von 520 x 560 x 700 Millimeter (Höhe x Breite x Tiefe). Auch zum Abkühlen steht der Chilly bereit. Speisen und Lebensmittel können schnell heruntergekühlt und auf die Lagerung im Kühlschrank vorbereitet werden. Damit wird sichergestellt, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden. Mit dem integrierten Kerntemperaturfühler kann die gewünschte Temperatur kontrolliert erreicht werden. Durch den Schnellabkühlzyklus Soft bis Hard können die Prozesse der Empfindlichkeit unterschiedlicher Lebensmittel angepasst werden. Wer bei Kühlung und Thermik alles aus einer Hand erhalten will, ist auch bei KBS an der richtigen Stelle. Das Unternehmen bietet eine Reihe von Heißluftdämpfern an.

18 bis plus 85 Grad Celsius. Dabei punktet der Allrounder mit sparsamem Energieverbrauch, gleichmäßiger Temperatur, steuerbarer Lüftergeschwindigkeit sowie Feuchtigkeitsregulierung für eine konstant hohe Speisenqualität. Zusammen mit einem Kombidämpfer, beispielsweise dem Naboo aus gleichem Hause, lässt sich ein stressfreier Produktionsablauf generieren. Bequem können beispielsweise über Nacht im Neo Speisen garen sowie anschließend und in einem Arbeitsgang darin sofort schnellgekühlt und bevorratet werden. Erst bei Bedarf werden sie entnommen, regeneriert und anschließend serviert. Die Elektro-Kombi-Öfen von Tecnoeka sind mit Dampffunktion und 40 vorein­ gestellten Programmen optimale Helfer für die Küchenmannschaft. 200 Speicherplätze können mit eigenen Programmen belegt werden. Über die Befeuchtungstaste kann sowohl bei manuellen als auch bei programmierten Garvorgängen jederzeit

Der Neo von Lainox im Deutschland-Vertrieb von Krefft Großküchentechnik kann schockfrosten, schockkühlen, auftauen, warmhalten, garen und gären – rund um die Uhr. Das Multifunktionsgerät (ein Quadratmeter Platzbedarf) arbeitet dabei im gesamten Temperaturbereich von minus

Saro Schockfroster

Saro Kombidämpfer

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Dampf erzeugt werden, wobei zehn Stufen zur Auswahl stehen. Die Arbeitstemperatur reicht von 30 bis 260 Grad Celsius, während die Überprüfung der Speisen durch den Kerntemperaturfühler für beste Garergebnisse sorgt. Mit dem in zwölf Sprachen verfügbaren Touch Control Bedienfeld mit intuitivem Design lässt sich das Gerät einfach steuern. Außerdem können über einen USB-Anschluss HACCP-Daten und Rezepte ausgetauscht werden. Zum Tagesabschluss wird das Personal zusätzlich durch ein vollautomatisches Waschsystem unterstützt. Die Dämpferserien von Tecnoeka sind je nach Bedarf in verschiedenen Varianten verfügbar und in Deutschland exklusiv bei NordCap erhältlich. Dort hält man mit dem Genius ebenfalls ein kompaktes Multitalent für das Schnellkühlen/Schockfrosten vor. Mit den neuen Kombidämpfern und Heißluftöfen der Serien Caboto, Magellano und Colombo, die in Italien produziert werden, hat Saro Gastro-Products für das Regenerieren der Speisen passende leistungsstarke


59 Bartscher Kompakt D 10110

Bartscher AL5

Krefft / Lainox Just Duo Geräte im Sortiment. Sie überzeugen durch Energieeffizienz, sind leicht zu bedienen und vielseitig einsetzbar. Für verschiedene Betriebsgrößen ist das optimale Gerät dabei. Der Fokus der Kombidämpfer liegt darauf, die Natürlichkeit der Zutaten zu bewahren und für alle geschmacklichen Anforderungen eine Lösung zu bieten. Dafür setzt das Unternehmen auf die sogenannte „Delta T Cooking“-Technologie. Sie ermöglicht eine präzise Kontrolle der Gartemperatur in allen Prozessphasen. Der Kerntemperaturfühler im Kombidämpfer reagiert hochsensibel, sodass die Lebensmittel auf den Punkt genau gegart werden. Auch die Luftzirkulation lässt sich individuell abstimmen. Damit gelingt beispielsweise raffinierte Patisserie. Wie bei den Kombidämpfern ist Saro ebenfalls in Sachen Schnellkühlen/Schockfrosten ein idealer Ansprechpartner. Fünf Modelle in verschiedenen Größenausführungen hat das Unternehmen im Angebot.

Kompakt beim Cook & Chill

Wenn Platz für den Kombidämpfer eine entscheidende Rolle in Hotelküchen spielt, bieten sich verschiedene Modelle der Hersteller an. Etwa der kompakte JokerMT von Eloma. Mit seinen gerade einmal 52 Zentimetern Breite bietet er ein optimales Verhältnis zwischen Garraumvolumen

und Stellfläche. Oder: Der ConvectAirS von Küppersbusch. In der 2/3-Variante benötigt die Heißluftdämpferserie aus Gelsenkirchen nur 0,32 Quadratmeter Stellfläche, bei 51,3 Zentimeter Breite. Genau wie beim großen Bruder ConvectAir+ setzt man bei der Serie auf zuverlässige Hardware und eine pragmatische Bedienung. Auch MKN hat für jeden Betrieb eine passende Lösung im Programm. Soll es kompakt sein, empfiehlt sich die Profilösung Space­Combi. Mit nur 55 Zentimeter Breite sind die Geräte trotzdem ausgestattet wie ein „Großer“, samt dessen anwenderorientierten Features. Palux legt seit längerem einen Fokus auf die zeitversetzte Produktion. Mit seiner Kombidämpferlinie Touch ’n’ Steam bietet das Unternehmen hierbei wertvolle Unterstützung, wenn es um leistungsstarke, multifunktionale und intuitiv zu bedienende Geräte geht. Für kleinere Küchen empfehlen sich die schlanken Alleskönner der Kompaktserie SL mit einer Breite von nur 55 Millimetern in verschiedenen Größen in Basic- oder Comfort-Ausführung. Retigo bietet mit seiner Blue Vision Kombidämpferserie eine optimale Lösung. Praktisch hinsichtlich Platz ist der kompakte B623. Er lässt sich platzsparend im Thekenbereich

unterbringen – als Tischgerät oder an die Wand montiert. Wenig Platz nimmt ebenfalls der Convotherm mini von Welbilt ein. Trotz 51,5 Zentimetern Breite verfügt er über einen voluminösen Garraum. Eine einfache Bedienung und ausgeklügelte Kochprogramme runden die Serie ab.

WEB

n www.bartscher.de n www.eloma.com n www.kbs-gastrotechnik.de n www.krefft.de n www.kueppersbusch.com n www.mkn.de n www.nordcap.de n www.palux.de n www.retigo.de n www.saro.de n www.welbiltde.com Anbieter von Schnellkühlern / Schockfrostern:

n www.chromonorm.de n www.coldline.it n www.coolcompact.de n www.irinoxprofessional.com/deu/

NordCap Tecnoeka

NordCap Genius

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

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S EE Z EI T LO D G E H OT EL & SPA I N OT Z EN H AUSEN


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Wie bei den alten Kelten Dass Wohlempfinden und Gesundheit eng miteinander verbunden sind, ist keine aktuelle medizinische Erkenntnis. Schon die Kelten wussten etwa um die Bedeutung von Heilkräutern. Die Seezeitlodge Hotel & Spa in Otzenhausen hat keltische Naturrituale, uraltes Wissen über Lebensrhythmen, Jahreszeiten und die Kraft von Heilkräutern im Konzept aufgegriffen. Im heutigen Naturpark Saar-Hunsrück befindet sich der Ringwall von Otzenhausen, die am besten erhaltene keltische Befestigungsanlage im Südwesten Europas. Das ehemalige keltische Siedlungsgebiet hat die Region bis heute geprägt. Per Zufall erfuhr die saarländische Unternehmerfamilie Hares/Sersch von einem brachliegenden Hotelgrundstück; Kathrin und Christian Sersch packten die Chance 2011 beim Schopfe und entwickelten die Seezeitlodge. Anfangs war der Standort nur ein bewaldeter Hügel. Am Konzept wirkte die gesamte Familie mit, welches nach den Schwerpunkten Spa, Wellness und Tagung ausgerichtet sein sollte. Kathrin Sersch: „Der Gedanke Naturressort und Lodge war bei unseren Überlegungen schon früh präsent. Ebenfalls sollte eine Symbiose von Natur und Hotel generiert werden, unter Einbeziehung der vorgegebenen Topografie der Landschaft und der darin integrierten Architektur. Das Architekturbüro Graft gestaltete den überzeugendsten Entwurf. Vor dem ersten Spatenstich wurde das gesamte Gelände hoch über dem Bostalsee geomantisch untersucht. Das Erdgeschoss wurde quasi in den Hügel integriert und die Aussicht auf den See durch große Fensterfronten optimal gewährleistet. Auch die Außenanlagen, wie die Hütten unseres keltischen Saunadorfes, liegen genau auf den energetisch stärksten Linien.“ Bei der innenarchitektonischen Aus-

stattung und Akzentuierungen orientierte man sich an dem Thema Lodge. Es wurde mit vielen regionalen Materialien und Werkstoffen gearbeitet, wie zum Beispiel heimischen Hölzern oder auch Leinenstoffen.

Natur für den Gast erlebbar machen

Birgit Nicolay von Nicolay Design aus Stuttgart und New York wirkte von Beginn an der Entwicklung des Gesamtkonzepts mit und zeichnet für die spezielle Gestaltung des Hotels verantwortlich. Von ihr stammen Design und Storytelling aller Innenbereiche, Zimmer und Suiten, Lobby, Restaurant und Bar, Bibliothek, Shop und Spa. Die Innendesignerin wählte einen Stil, der zugleich geradlinig, lässig, gemütlich, aber auch immer eine Spur überraschend ist. Dabei war es ihr wichtig, die Identität des Ortes zwischen Wald und See, die keltische Historie sowie die Sonnenwend- und Equinox-Achsen im Innendesign für den Gast erlebbar zu integrieren. So inszenierte sie die drei Linien Tag- und Nachtgleiche sowie Sommer- und Wintersonnenwende mit jeweils einem Messingstrahl im Inneren, der in Kunstwerken im Außenraum mündet. Auch der Bezug nach „draußen“ sollte jederzeit spürbar sein. Die Wintersonnenwendachse verläuft von der Lobby über den Messingstrahl in eine Feuerstelle auf der Terrasse.

Mitten im Grünen und nah am Bos-

talsee enstand die

Seezeitlodge, deren Innendesign durch

Geradlinig-, Lässigund Gemütlichkeit

Fotos: Seezeitlodge, GFL SA

überzeugt

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S EE Z EI T LO D G E H OT EL & SPA I N OT Z EN H AUSEN

Das urkeltische Element Feuer wird jeden Abend vom Hotelteam entzündet. Die Sonnenwendachse und damit die Messingschiene verlaufen durch das Restaurant Lumi über den Community Table, der sich auf der Terrasse fortsetzt und damit auch der Strahl, der schließlich senkrecht in den Himmel ragt. Als Naturressort sollte sich aber nicht nur die Architektur an die Umgebung anpassen, sondern auch die gastronomischen Angebote sollten die Natur der Region aufgreifen. Kathrin Sersch erläutert das Angebots­ portfolio: „Ursächlich spielt das Thema Kelten bei uns im Hotel eine wichtige Rolle. Die Kelten waren schon seit Jahrtausenden in unserer Region beheimatet und verfügten über ein sehr altes Heilwissen, das wir aufgreifen und in moderne Serviceleistungen umsetzen. Angefangen von einem eigenen Kräutergarten, in dem keltische Kräuter angebaut werden, die dann von der Küche am Abend Verwendung finden, bis hin zum Spa, der ebenfalls sehr starken Bezug auf die Kelten nimmt. Dort arbeiten wir mit keltischen Massagen und Aufgüssen in der Sauna. Die rote Linie wird auch in den Zimmern bis hin zu der Auswahl der angebotenen Hotelkosmetik fortgeführt, die einen Bezug zur Natur herstellt. Auf die Auswahl einer Hotelkosmetik, die ohne Kompromisse zu unserer Hotelphilosophie passt, haben wir sehr viel Wert gelegt. Letztendlich haben wir uns für die Bio-Serie The Rerum Natura des Anbieters GFL SA/Lugano entschieden, da sie stark auf Kräutern und auf Kräuterwissen basiert, was natürlich perfekt zu unserem Konzept passt.“

Kathrin Sersch (links) mit Marion Hanke,

Key Account Manager Deutschland Süd + Österreich GFL SA, und Michael Klees,

Bezirksleiter / Fachwirt für Reinigung und Hygiene bei Toussaint:

„Auf die Auswahl ei-

ner Hotelkosmetik, die ohne Kompromisse zu unserer Hotelphilosophie passt, haben wir

sehr viel Wert gelegt.“

Naturbasierte Hotelkosmetik

Beratende Unterstützung fand die Hotelleitung bei dem Handelsunternehmen Toussaint, das sich als IGEFA-Partner im Saarland mit dem Vertrieb von Reinigungs- und Hygieneartikel beschäftigt. Michael Klees, Bezirksleiter bei Toussaint, erinnert sich daran, wie wichtig die Auswahl der naturbasierenden Hotelkosmetik für die Seezeitlodge war und wie aufwendig sie betrieben wurde: „Der erste Kontakt fand statt, als sich das Hotel noch im Rohbau befand. Dabei wurden wir nicht nur auf unser klassisches Handelssortiment angesprochen, sondern auch zum Thema Hotelkosmetik. Dafür suchten wir die Fachkompetenz von Marion Hanke, die für die Produkte des schweizerischen Unternehmens GFL SA/Lugano in Süddeutschland und Österreich zuständig ist. Zur Warenpräsentation stellte

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WEB n www.gfl.eu n www.seezeitlodgebostalsee.de

uns seinerzeit das Hotel ein Musterzimmer zur Verfügung, um die Hotelkosmetikserie sowohl in puncto­ Optik als auch Haptik und Inhalt präsentieren zu können. Im Zusammenwirken zwischen Fachkompetenz und Verkauf konnten wir dann überzeugend die Produktprofile der neuen Kosmetikserie The Rerum Natura­ herausstellen!“ Was waren die Entscheidungskriterien? Die Bio-Serie The Rerum Natura (bedeutet Natur der Dinge) basiert auf alter Heilkräuterkunde, was durch die Düfte zum Ausdruck gebracht wird. Sie ist mit der Ecocert Cosmos Zertifizierung versehen, das bedeutet, dass mindestens 95 Prozent der Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sind. Auf diese Standards haben sich die fünf größten europäischen Bio-Zertifizierer (BDIH Deutschland, COSMEBIO Frankreich, Ecocert Greenlife Frankreich, ICEA Italien, Soil Association England) verständigt, um einen einheitlichen und vergleichbaren Wertekanon darzustellen. Darin ist zudem festgelegt, dass bei der Bezeichnung Bio-Kosmetik auch das Parfum pflanzlich gewonnen werden muss. Bei nicht Bio-Linien handelt es sich dagegen immer um ein synthetisches Parfum, was den Preisunterschied erklärt: Es ist aufwändiger, Düfte aus Pflanzen zu gewinnen als mit synthetischen Substanzen. Marion Hanke stellt die Duftpyramide dar: „Das Schöne an unserer neuen Bio Hotelkosmetikserie ist, dass sie wirklich nach Kräutern riecht. Düfte sind ja immer in einer Duftpyramide aufgebaut. Die Kopfnote, das erste was man riecht, dann kommt die Herznote und zum Schluss die Basisnote. Bei The Rerum Natura riecht man zuerst Zitrone, Lemongras und Eisenkraut. Die Herznote ist mit grüner Tee und Rosmarin und die Basisnote ist mit Salbei und Vetiver versehen.“ Üblicherweise sind nur Shampoo, Duschgel, Bodylotion, Conditioner und Seife zertifiziert, bei GFL SA sind darüber hinaus auch die Artikel für Intimwäsche, Hand-, Gesichts-, Fuß- und Beincreme Cosmos zertifiziert. Die Hotelkosmetika werden in zwei Größen angeboten, was nicht nur eine Designfrage, sondern auch wirtschaftlich begründet ist. Je kürzer der Aufenthalt der Gäste ist, desto kleiner sollte die Verpackungseinheit sein. Die Bio-Serie The Rerum Natura umfasst insgesamt 29 unterschiedliche Produkte. Die eingesetzte Hotelkosmetik hat bei den Gästen so positive Resonanz erzeugt, dass die Produkte im Hotel nachgefragt wurden und jetzt auch im Hotelshop zum Verkauf angeboten werden.


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S U C H M A SC H I N EN O P T I M I ER U N G FÜ R W EL L N E SSH OT EL S

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Mit SEO mehr Direkt­ buchungen generieren Warum brauchen Wellnesshotels eine Suchmaschinenoptimierung und wie kann sie ein wichtiger Aspekt der Marketingstrategie werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Buch „Suchmaschinenoptimierung für Wellnesshotels – Mehr Direktbuchungen generieren“ von Sven Haselböck und Andreas Mast. Von Kirsten Sulimma Die Autoren sind überzeugt: Wer als Hotelbetreiber im Internet nicht gefunden wird, hat im Wettbewerb schlechte Karten. Mit der Haselböck & Mast GbR beraten die Online-Experten Wellnesshotels unter anderem zum Thema strategischer Suchmaschinenoptimierung (SEO). In ihrem 236 Seiten starken Buch geben Haselböck und Mast eine ausführliche, aber übersichtliche Einführung in dieses an Relevanz gewinnende Thema.

Gegen die Konkurrenz bestehen

Urlauber nutzen das Internet heute auf vielfältige Weise. Hotels mit einem attraktiven Internetauftritt können wesentlich einfacher und gezielter Gäste ansprechen – die Zahl der Direktbuchungen steigt. Bei der Urlaubssuche über Google und Co. sehen sich Hotels aber nicht nur der Konkurrenz ihrer Mitbewerber ausgesetzt, häufig erscheinen die großen Urlaubsportale auf den ersten Plätzen. Eine strategische Suchmaschinenoptimierung kann da entgegenwirken, wissen Haselböck und Mast. In 13 Kapiteln erklären die Autoren Hintergründe und Vorteile dieses strategischen Prozesses.

Fotos: Haselböck & Mast

Lokale Suche immer wichtiger

Besonders interessant für Wellnesshotels gestaltet sich zum Beispiel das Kapitel „Optimierung für die lokale Suche“, womit die Verbesserung der Sichtbarkeit in den ortbezogenen Suchergebnissen von Google gemeint ist. Bei der Urlaubssuche legen sich viele Gäste zunächst auf einen Ort fest und schauen sich dann erst nach dem passenden Hotel um. Das strategische Ziel des Buches: Bei der Suchmaschineneingabe „Wellness­ hotel + Urlaubsort“ soll das eigene Hotel auf den vorderen Plätzen erscheinen. Des Weiteren erklären die Experten Schritt für Schritt, wie Hoteliers sich ihren „Google my business“-Eintrag erstellen. „Google my business“ ist eine einheitliche und kostenlose Plattform, über die das Hotel alle relevanten Informationen (Adresse, Öffnungszeiten, Anfahrtsweg etc.) verwalten kann. Wer als potenzieller Gast bei Google nach einem Wellnesshotel oder konkret nach dem jeweiligen Hotel sucht, erhält alle Daten auf einen Blick. Außerdem erscheint der Eintrag in anderen Google-Diensten wie Google Maps oder Google+.

machen. Wünschenswert wäre noch ein Inhaltsverzeichnis für die optimale Suche. Grafiken, Abbildungen und Screenshots unterstützen die Verständlichkeit der Kapitelinhalte. Anhand von Anwendungsbeispielen, immer wieder mit direktem Bezug zu einem Wellnesshotel, lässt sich die für einen Laien vielleicht zuerst etwas komplizierte Thematik gut nachvollziehen. Mithilfe eines Downloadlinks am Ende des Buches erhält der Leser zudem einen SEO-Leitfaden für einen schnellen, kompakten Überblick. Andreas Mast

Sven Haselböck & Andreas Mast Suchmaschinenoptimierung für Wellnesshotels: Mehr Direktbuchungen generieren Books on Demand; 1. Auflage (15. Mai 2017) ISBN-13: 978-3744813846 16,90 Euro www.haselboeck-mast.de

GEWINNEN

Sven Haselböck

Sie interessieren sich für das Thema? Wir verlosen ein Buchexemplar unter allen Einsendern – eine formlose Mail bis zum 6. Juli mit dem Betreff „SEO“ an info@superior-hotel.net genügt.

Umfassendes Nachschlagewerk

Praktisch sind die Zusammenfassungen nach jedem Kapitel, die das Buch zu einem guten Nachschlagewerk

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

W A SSER V ERO R D N U N G

Kampf gegen Keime Zwei Verordnungen schreiben vor, wie gegen Bakterien in Klimaanlagen und Trinkwassernetzen vorzugehen ist. Höhere Sicherheitsstandards bedeuten allerdings auch mehr Aufwand – und schärfere

Seit August 2017 gibt es mit der 42. Bundesimmissionsschutzverordnung die erweiterte Überwachungspflicht für Verdunstungskühlanlagen. „Inzwischen dürfte eine sicher vierstellige Zahl von Betreibern dagegen verstoßen haben“, so Marc-A. Eickholz, Leiter Technische Dienste der Niederberger Gruppe, eines Dienstleisters für strukturelles und technisches Gebäudemanagement und Kooperationspartners des TÜV Saar. Unter anderem muss das Nutzwasser dieser unter anderem in Gastronomie- und Hotelbetrieben eingesetzten Klimageräte mindestens alle drei Monate durch spezialisierte Labore mikrobiologisch untersucht werden. Erstmalig hatte das bereits bis zum 16. September 2017, binnen eines Monats nach Inkrafttreten der Verordnung, zu geschehen und nur zertifizierte Fachkräfte dürfen diese Prüfungen durchführen. Zudem sind für die Anlagen Gefährdungsbeurteilungen zu erstellen. Eickholz: „Bei vielen ist das Thema noch gar nicht angekommen, aber schon jetzt gibt es lange Wartezeiten.“ Dr.-Ing. Hans Ulrich Dahme vom Fresenius-Institut geht davon aus, dass die Nachfrage weiter steigen wird und empfiehlt, geeignete Dienstleister rechtzeitig anzufragen, um die gesetzlichen Vorgaben erfüllen zu können. Die Behörden knüpfen ein engmaschiges Kontrollnetz. Ab August 2019 gibt es eine zentrale Datenbank, bei der die Betreiber ihre Verdunstungskühlanlagen nebst der regelmäßig zu aktualisierenden Prüfdaten melden müssen. „Die zuständigen Länderbehörden haben Leserechte und können die Betreiber vom Bildschirm aus überwachen“, erläutert das sächsische Staatsminis­ terium für Umwelt und Landwirtschaft. Auch Umbauten und Betreiberwechsel gehören zu den meldepflichtigen Vorgängen.

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Ebenfalls bereits 2017 in Kraft getreten und ein wenig untergegangen ist die Umsetzungsrichtlinie zur Trinkwasserverordnung (VDI/ BTGA/ZVSHK – Blatt 2). Es geht dabei um Trinkwasserinstallationen, die einen „unbestimmten, wechselnden“ Personenkreis versorgen, also auch die Gäste von Hotels und deren Wellnessbereichen. „Am Markt agieren Personen mit teils sehr fantasievollen, aber leider völlig unsinnigen Bezeichnungen, um Kunden zu werben wie ‚Zertifizierter Sachverständiger nach § 16 TrinkwV‘“, klagt Arnd Büschgens, Sachverständiger und Experte für Trinkwasserhygiene und Schulungsleiter bei Honeywell. Schätzungen des Vereines­Deutscher Ingenieure zufolge hat bis 2016 nur rund ein Drittel der bis dato erstellten Gefährdungsanalyse den Anforderungen genügt. Nun ist ausdrücklich bestimmt, dass lediglich zertifizierte Fachkräfte mit speziellen Ausbildungsnachweisen die vorgeschriebenen Gefährdungsanalysen und Prüfungen vornehmen dürfen. Für eine fachgerechte Kontrolle, von der im Fall eines Falles auch der Haftungsumfang abhängt, empfiehlt sich daher eine Einsichtnahme in die Qualifikationsnachweise, etwa in das entsprechende VDI-Schulungszertifikat. Zu einer qualifizierten Prüfung gehört die rechtssichere Dokumentation. Eickholz: „Von der Eignung des Prüfers über die einzelnen Prüfschritte bis hin zu jeder einzelnen zu ergreifenden Maßnahme muss alles lückenlos und fälschungssicher aufgezeichnet werden.“ Zudem sollte sich der Dienstleiter mit den betrieblichen Abläufen in der Hotellerie auskennen, um von den Gästen möglichst unbemerkt zu bleiben.

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Kontrollen vonseiten der Behörden. Von Manfred Godek


M A R K T & PR O D U K T E

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Danke sagen Kundengeschenke sind kein einfaches Thema. Sie müssen gefallen, dürfen aber nicht lieblos sein, schließlich möchte man seine Gäste nach einem Aufenthalt an das Haus binden und sich für den Besuch bedanken, oder bei einer Beschwerde „sorry“ sagen. Hotels können den Geschenkartikel-Prozess an Dankebox abgeben. Dabei sparen sie nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern können ein persönliches und hochwertiges Geschenk übergeben. Die Box ist individualisierbar: vom Grußkartentext bis hin zur Logoprägung oder Farben im Corporate Design kann gewählt werden. Verschiedene Inhaltskombinationen sind möglich – von kaltgepresstem Olivenöl bis hin zum Darjeeling-Tee. Die Produkte stammen aus kleinen Betrieben und Manufakturen aus aller Welt. Dabei achtet das Unternehmen auch darauf, dass die Kosten für die Boxen preislich bereits bei unter zehn Euro beginnen. Damit sind Hotelbetreiber auch bei Compliance-Richtlinien und Steuerrechtsvorschriften auf der sicheren Seite. www.dankebox.de

Ergonomie und Ökonomie Der ErgoSusSet ist Tischtransportwagen und Lagerraum in einem und erleichtert die Arbeit gleich doppelt, wenn es bei Veranstaltungen in Hotels schnell gehen soll. Mit ihm können Klapptische schnell und ohne großen Kraftaufwand von einer Person auf- ­sowie abgebaut und bis zu ihrem nächsten Einsatz auch auf dem ErgoSus Set gelagert werden. Das Gerät spart aber nicht nur Zeit, Geld und Platz, sondern sorgt dank Drehmoment auf für ein Ergonomie-Plus für Mitarbeiter. Die Tische werden senkrecht auf dem Wagen gelagert. Für den Aufbau werden die Tischbeine aufgeklappt und anschließend wird der Tisch einfach über die eigene Achse gedreht. Unkompliziert geht auch der Abbau von der Hand. Der Tischtransportwagen ist für eine Tischbreite von 450 bis 1.000 Millimetern und eine Tischlänge von 700 bis 2.000 Millimetern geeignet und trägt sowie lagert Tische mit einem Gesamtgewicht von bis zu 400 Kilogramm. www.ergosus.de

Platzwunder

Fotos: die genannten Unternehmen

Wanzl Hotel Service sorgt mit dem Housekeeping-Wagen Mundus für Individualität – von den Einlegebögen bis zur Farbe. Neben dem Design überzeugt er durch seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Der handliche Wagen bietet großzügige Stauräume im Inneren. Neben dem Grundgestell mit vier Etagen, von denen zwei variabel verstellbar sind, befindet sich an der rechten Seite­ eine Müllsackhalterung mit Deckel für die Mülltrennung. Links kann ein Polyestersack mit 110 Liter Volumen angebracht werden, um Schmutzwäsche zu sammeln. Da die Halterungen und Ablagegitter an den Seiten des Wagens einklappbar sind, können Etagen mit dem Fahrstuhl bequem gewechselt werden, auch wenn der Platz knapp ist. Für komfortables Rangieren sorgt zudem ein weiteres Rad in der Mitte des Wagenbodens. Dank des neuen Online-Konfigurators lässt sich der Mundus mit wenigen Klicks auf Kundenwunsch anpassen. www.wanzl.com

Puristische Gläser Mit der neuen Kelchglasserie Nono hat Leonardo Gläser kreiert, die dem Trend zum Purismus gerecht werden: Elegante, geradlinige­ Formen machen die Glasserie aus. Beim Design der gradlinigen, hochgezogenen Gläser wurde bewusst auf künstliche Spielereien verzichtet. Die klassische Formensprache der Kelchglasserie wirkt dadurch unaufgeregt und zeitlos. Die Kelchgläser mit ihren großzügigen Proportionen sind als Sektflöte, Rot- und Weißweinglas, für Riesling oder als Digestifglas mit gezogenem, nahtfreiem Stiel erhältlich. Als Teil des Leonardo Proline Sortiments für die professionelle Gastronomie und Hotellerie sind die Gläser in bewährter Teqton-Qualität erhältlich. Die Kelchgläser sind stoß- und spülmaschinenfest, damit langlebig und dennoch kristallklar. www.leonardo-proline.de

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Impressum

M A R K T & PRO D U K T E

Bordeaux in Rosa Verlag und Redaktion:

GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-14 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Chefredaktion:

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net

Redaktion:

Maren Bielecke Telefon 0201/87126-869 bielecke@superior-hotel.net Yvonne Ludwig-Alfers Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net Magali Ritter (Praktikantin)

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:

Nina Bruckmann (Essen), Silvia Geuker (Münster), Susanne Plaß (Hamburg), HansHerbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)

Anzeigenleitung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Layout: skrober.de

Die modernen Rosé-Weine aus Bordeaux präsentieren sich nuancenreich und passen als leichte, frische und fruchtige Begleitung zur sommerlichen Küche. Unter ihnen auch die Besonderheit Bordeaux Clairet. Der deutlich dunklere, himbeerfarbene Wein verbindet die Frische eines Weißweines mit den Tanninen eines Roten. Der intensive und fruchtige Wein besticht durch ein reichhaltiges Bouquet aus Erdbeere, schwarzer Johannisbeere und Pfingstrose. Die moussierende Rosé-Variante, der Crémant de Bordeaux rosé, passt ­bestens zu Tapas oder Meeresfrüchten, Geflügelgerichten und Desserts aus roten Früchten. Übrigens: Mit der neuen Weinbildungs-App OenoBordeaux können Weinprofis ihre Fähigkeiten und ihr Wissen rund um den Wein verbessern. OenoBordeaux ist die erste Weinbildungs-App für Weinprofis – und ideal für Experten in Gastronomie und Hotellerie. www.bordeaux.com

Mit gutem Gewissen Mit der Zertifizierung seines gesamten Programms an Feder- und Daunenprodukten nach den Kriterien des Gütesiegels Downpass setzt der Hotelwäschespezialist Wäschekrone ein Statement in Sachen Nachhaltigkeit. Das Siegel dokumentiert die ethische Beschaffung von Daunen und Federn von Enten sowie Gänsen, die als Füllmaterial eingesetzt werden. Unter anderem sind Käfighaltung und Stopf untersagt, Daunen und Federn dürfen nicht vom lebenden Tier gewonnen werden. Neben diesen Kriterien wird überprüft, ob Qualität und Zusammensetzung der Füllung den Angaben der Hersteller und den gültigen Kennzeichnungsvorschriften entsprechen. Ein wesentliches Qualitätskriterium dabei ist, dass der auf dem Etikett angegebene Anteil an Daunen und Federn korrekt ist. Der Anspruch des Herstellers ist, seinen Kunden Qualitätsprodukte anzubieten, von denen sie und die Gäste gleichermaßen profitieren. Der Downpass steht für Qualitätsstandards, Produktion „Made in Germany“ und für Transparenz von der Farm bis zur Fertigung. www.wäschekrone.de VO R S C H AU

Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im sechsten Jahr mit vier Ausgaben.

Bezugspreise:

Einzelpreis/Heft 7,50 € (inkl. 7 % MwSt) Jahresabonnement 24 € inkl. Versandkosten und 7 % MWSt). Luftpostzuschlag Europa 20 €, übriges Ausland 30 €.

Abo-Service:

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11 vom 1. Januar 2018. Keine Liefer- und Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des GW Verlages gestattet.

Herstellung:

L.N.Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien Marktweg 42–50 in 47608 Geldern

Verbreitete Auflage:

20.422 Exemplare (IVW 1.Quartal 2018 ). Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Superior Hotel 3-2018 erscheint am 21. September Lesen Sie dann unter anderem folgende Themen:

• Spa-Konzepte • Fahrzeuge im Hoteleinsatz

• Hoteldesign: Hanna Raissle • Schloss Hotel Fleesensee

Außerdem: Smarte Hotels: Alexander Melle, Fingerfood & Snacks, Premiumbier an der Hotelbar, Schlafkomfort, TV & Entertainment und vieles mehr

Fotos: Die genannten Unternehmen, www.pixabay.com (Vorschau)

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