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Fachmagazin für innovative Hotellerie

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Superior HOTEL

März 2014 / Ausgabe 1

AUSSPANNEN – UND ZWAR RICHTIG

Sanitär & Wellness Die Sauna im Baumhaus: Themen-Spas vom Fachplaner schaffen Erlebniswelten für alle Sinne

AUSLASTEN – UND ZWAR VÖLLIG

Ausstattung & Technik Digital plus Portal: Hotelbuchungssoftware forciert Ihr Direktgeschäft GW Verlag GmbH / Essen

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Heute meine Gäste verwöhnt.

Heute ein König.


Editorial von Chefredakteur Peter Erik Hillenbach

Mehr OnlineDenke, bitte! Auf der Suche nach Möglichkeiten, seine potenziellen Gäste an den Buchungsportalen vorbei anzusprechen, geht der Hamburger VorzeigeHotelier Eugen Block konventionelle Wege: Für „Deutschlands größtes 5-Sterne-Privathotel“ wirbt er für teures Geld etwa auf der Titelseite der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Unter dem Claim „Direkt buchen, Portal-Aufpreis sparen!“ schreibt Block in seiner Anzeige: „Ein guter Gastgeber ist ehrlich. Er kennt die Wünsche seiner Gäste und hat stets das passende Angebot. (…) Und wer direkt bucht, muss auch die extra Portalgebühr nicht zahlen.“ Eugen Block ist nicht irgendjemand. Soeben mit dem Warsteiner-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet, hat sich der Steakhouse- und Hotelbesitzer mit den mächtigen Buchungsportalen angelegt und deren Provisionen als zu hoch angeprangert. Die Branche hat das genau beobachtet und mit Genugtuung zur Kenntnis genommen, dass das Bundeskartellamt dem Hotelportal HRS und anderen Ende letzten Jahres die Bestpreisklauseln im Umgang mit deutschen Hotels untersagte, da sie den Wettbewerb beeinträchtigten. Von den Portalen profitieren – aber wie? Mit der Anzeigenwerbung in einer auflagenstarken Wochenzeitung mit vermeintlich kaufkräftiger und hotelaffiner Zielgruppe spielt Block jedoch nur einige wenige Tasten auf der Klaviatur der Marketingmaßnahmen. Tritt man einen Schritt zurück und betrachtet das Szenario unaufgeregt, wird man feststellen, dass der Hotelier durchaus von der Leistung der Buchungsportale profitieren kann. Sagt jedenfalls unser Fachautor Georg W. Moeller, Business Coach und Hotelier, in seiner neuen Serie über die Digitalisierung der Hotellerie (Seite 22). Der Hotelier sollte jedoch unbedingt auch eigene Schritte unternehmen und seinen Betrieb zielgerichtet, gut auffindbar und gut gepflegt im Internet präsentieren. Dazu gehört auch die Präsenz in den

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sozialen Medien und die richtige Ansprache der dortigen Zielgruppen. Zum Thema Social Media und zu neuen Angeboten in Sachen Hotel­ buchungssoftware (Seite 58) lesen Sie in dieser Ausgabe weitere Beiträge unserer Fachautoren. Eine gewisse Fortbildungsbereitschaft in Sachen Online-Denke tut allerdings Not: „Deutsche Beherbergungsbetriebe mit neuem Übernachtungsrekord“ meldete nämlich das Statistische Bundesamt und zählte über 410 Millionen Übernachtungen in 2013 – der vierte Übernachtungsrekord in Folge. Das „gewaltige Wachstumspotenzial des Gastgewerbes und der Tourismuswirtschaft“, das DEHOGA-Präsident Ernst Fischer aufgrund dieser Zahlen ausmacht, verdankt die Branche eben auch den um vier Prozent gestiegenen Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland. Ernst Fischer: „Deutschland als Reiseziel und Gastgeberland erfährt international immer mehr Wertschätzung. Zudem überzeugen die vielfältige Angebotspalette, der Service, Preis und Leistung unserer Beherbergungsbetriebe nachhaltig.“ Auslaufmodell: Hotels ohne freies WLAN Das ist gut gepfiffen, Herr Präsident! Damit das aber auch so bleibt, gehören dazu einerseits der Mut und die Bereitschaft, sich intelligente, unkonventionelle Hotelkonzepte zuzutrauen, die auf den ersten Blick so gar nicht „superior“ wirken. Etwa das BaseCamp in Bonn, eine ehemalige Industriehalle, in die der Hotelier individuell gestaltete Wohnwagen gestellt hat (Seite 10). Die Nutzer sind mobile, weltgewandte, netzaffine junge Leute, kurz: die Hotelgäste von morgen. Die verstehen keinen Spaß, wenn der Hotelier sich zugeknöpft gibt – es soll ja heute noch Hotels ohne freies WLAN geben. Als Gast mache ich von solchen Angeboten aber meine Buchung abhängig!

Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach


Superior -Stellenmarkt HOTEL

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Inhalt Branche & News

Aus der Hotellerie

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Hotel & Praxis

BaseCamp in Bonn Anhänger zum Abhängen Zollenspieker Fährhaus in Hamburg Tagen und Feiern am Strom Jagdschloss Kranichstein in Darmstadt Wildwechsel im Schlosshotel

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Management & Marketing

Digitalisierung der Hotellerie (1) Buchungsportale: Fluch oder Segen? Social Media Erstellen von attraktiven Internet-Profilen Marktstrategie Sky Deutschland: Interview mit Uwe Müller

22 24 26

Food & Beverages

Biermarkt Vielfalt mit Charakter Backwaren Herzhafte Häppchen Kreativ mit Milchprodukten Butter bei die Fische

30 32 34

Ausstattung & Einrichtung Möblierung und Überdachung Open Air mit Stil und Niveau

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Sanitär & Wellness

Themen-Spas vom Fachplaner Wellness hat einen Namen Fitnesskonzepte und Fitnessgeräte Bodytuning im Spa Guest Supplies Kleine Verwöhn-Momente Gästebad Luxus für den Duschbereich

44 50 53 54

Ausstattung & Technik Buchen über Website & Co Mehr Direktbuchungen!

58

Fachmessen

Internorga, ProWein, FIBO Die wichtigsten Leitmessen im März und April

62

Markt & Produkte Impressum . Bildnachweise

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Branche & News

Neu: Jetzt auch locker A-ROSA mit geändertem Gastro-Konzept Kommunikation und Lebensfreude fördern, Genießern die Scheu vor Spitzengastronomie nehmen, die Halbpension aufs Drei-Gang-Menü anrechnen – Geschäftsführer Horst Rahe korrigiert die bisherige Linie der Hotelkette A-ROSA. Auswirkungen auf die Branche: nicht ausgeschlossen.

Das ehemalige Restaurant Spices im A-ROSA Sylt wird bei laufendem Betrieb zum Dünenrestaurant umgebaut. Eröffnung ist der 1. April

Neuer Mann im ­asiatisch inspirierten Restaurant Spices: ­ Patrick Büchel

Die feine Hotelkette A-ROSA und die Spitzenküche – das war über die letzten Jahre ein gelerntes Format. Mit Leben gefüllt wurde es unter anderem auf Sylt und in Travemünde. Das La Mer auf der Nordseeinsel überzeugte mit der ZweiSterne-Küche des jungen Küchenchefs Sebastian Zier, kongenial unterstützt vom vielfach ausgezeichneten Patissier Christian Hümbs. Im selben Haus wirkte ebenfalls erfolgreich die Sterneköchin Sarah Henke, die das euro-asiatisch ausgerichtete Restaurant Spices ins Bewusstsein einer neugierigen Genussöffentlichkeit kochte. Nun korrigiert A-ROSA-Geschäftsführer Horst Rahe das gastronomische Konzept und will noch genauer auf die Wünsche der Gäste eingehen: „Der Erfolg von A-ROSA beruht auf der Fähigkeit,

sich den Bedürfnissen der Gäste ohne Scheu vor Veränderung anzupassen. Wir haben gelernt, dass neben der kulinarischen Qualität und Vielfalt auch atmosphärische Faktoren wie Lebensfreude, Leichtigkeit und eine gute Kommunikation zählen. Auch in unseren Spitzenrestaurants wollen wir offener und lockerer werden, ohne das gastronomische Niveau zu senken.“ Der A-ROSA-Geschäftsführer folgt damit einem zunehmend zu beobachtenden Trend und verabschiedet sich von hochgelobten, von den Restaurantführern unisono ausgezeichneten Adressen – denen es jedoch an Gästen mangelt. Man möchte nun nahbarer, lockerer werden, um neben der Feinschmecker-Kundschaft breitere Genießerkreise anzusprechen. Dazu soll auch die

Noch im Dezember feierte Christian Scharrer (rechts) mit seinem Buddenbrooks-Team das Fünfjährige im A-ROSA Travemünde

Neuer Mann im Buddenbrooks: Dirk Seiger (Mitte) mit seinem Team

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GASTRONOMIE | HOTELLERIE | CATERING

IMMER EINE

IDEE MEHR.

neue Möglichkeit beitragen, den Preis der Halbpension auf den Besuch im La Mer anzurechnen. „Indem wir die Hemmschwelle senken, begeistern wir auch Gäste, die bisher eine Scheu vor der Gourmetküche hatten, für kreative Spitzenleistungen“, erklärt Gordon Debus, Direktor des A-ROSA Sylt. Darüber hinaus haben Gäste des Restaurants künftig die Möglichkeit, à la carte zu speisen oder aus mehreren Gang-Optionen zu wählen. Im Rahmen der gastronomischen Neuausrichtung wechselt unter anderem das Spices in die Räume der Trattoria Cucina della mamma, die umfangreich renoviert werden. Das Restaurant steht ab 1. April auch unter neuer Leitung. Sarah Henke übergibt die Verantwortung an Patrick Büchel, bisher Sous-Chef bei Küchenchef Christian Scharrer im Zwei-Sterne-Restaurant Buddenbrooks des A-ROSA Travemünde. Der jahrelange Wegbegleiter von Christian Scharrer ist ein Kenner der fernöstlichen Küche. An die Stelle des bisherigen Halbpensions-Restaurants, der Trattoria Cucina della mamma, tritt ein neues Gastrokonzept: Im bisherigen Spices entsteht das Dünenrestaurant mit genussvollen und beliebten Speisen für ein entspanntes Urlaubsgefühl. Bodentiefe Panoramafenster geben nun den Blick frei auf die Dünen. Helle Holzmöbel und runde Tische schmeicheln dem Auge und entsprechen dem Wunsch der Gäste nach einer modernen, legeren Gastronomie. Der Umzug und Umbau beider Outlets erfolgt bei laufendem Betrieb, ihre Eröffnung ist für den 1. April angesetzt.

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Christian Scharrer verlässt Buddenbrooks Auch in Travemünde stehen konzeptionelle und personelle Wechsel an: Ab 11. April verwöhnt Sternekoch Dirk Seiger die Gaumen der Gäste des Buddenbrooks. Er tritt damit die Nachfolge von Zweisternechef Christian Scharrer an, welcher eine neue Herausforderung im schweizerischen Ascona annimmt. Scharrer war, als er vor einigen Jahren von der Bühlerhöhe herabstieg und nach Travemünde ging, eine der spannenden Personalien, die die schleswig-holsteinische Ostseeküste zu einem relevanten kulinarischen Hotspot machten. Thomas Lenz, Direktor des A-ROSA Travemünde: „Wir sind überzeugt davon, dass Dirk Seiger das Niveau des Restaurants halten, neue Akzente setzen und unsere Gäste überraschen und begeistern wird. Im Gegenzug bieten wir ihm hier hervorragende Möglichkeiten, sich weiter zu entwickeln.“ Dirk Seiger war von 2008 bis 2011 bereits Souschef im Buddenbrooks. Zuletzt erkochte der 33-Jährige nach nur acht Monaten einen Michelinstern für Scharffs Schlossweinstube in Heidelberg. Von dort bringt er auch die neue Restaurantleiterin Ines Effenberger (31) sowie Chef-Patissier Daniel Stelling (30) mit. Für das Buddenbrooks gelten die gleichen Überlegungen von A-ROSA-Geschäftsführer Horst Rahe wie für das Haus auf Sylt. Ein erster Schritt in diese Richtung ist ein Drei-Gang-Menü im Restaurant, auf das Hotelgästen die Halbpension angerechnet wird. So will das Fine Dining Restaurant die Hemmschwelle senken und neue Gästekreise ansprechen. Darüber hinaus setzt das Buddenbrooks auf einen Service, der Genießern die Scheu vor der Spitzengastronomie nehmen soll. Noch mehr als bisher wird die Küche außerdem auf nachhaltige Rohstoffe aus der Region setzen. SH www.a-rosa.de

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Branche & News

Elf Musterzimmer Hoteletage von JOI-Design im Hotelkompetenzzentrum eröffnet

Mustergültige Einrichtung: Innovative Vorschläge für ­Hoteleinrichtungen im Hotelkompetenzzentrum Oberschleißheim

Ende Februar eröffnete im Hotelkompetenzzentrum München-Oberschleißheim, der ersten Dauerausstellung für Hotellerie und Gastronomie, eine besondere Hoteletage mit elf Musterzimmern. Das Hamburger Innenarchitekturbüro JOI-Design (siehe auch Seite 45) entwickelte die Gesamtkonzeption des Designs und zeichnete auch bei der Realisierung mit verantwortlich. Die von den international erfolgreichen Innenarchitekten gestaltete Musteretage bietet auf über 1.000 Quadratmetern elf unterschiedliche Zimmertypen vom DreiSterne-Komfort-Hotel bis zur Luxussuite sowie eine große Lobby mit Rezeption und Cafébar. Jede Zimmerart stellt ein Unikat mit individuellem Design dar, wie Peter Joehnk, Geschäftsführer von JOI-Design, erläutert: „Da steht man zum Beispiel in einer Suite, die für ein Business-Luxushotel in der Großstadt geplant ist, und fünf Schritte weiter findet man sich in einem bayerischen Ferien­ hotel für die ganze Familie wieder.“ Interessierte Besucher können das voll funktionsfähige Hotel ohne Gäste somit hautnah als einen repräsentativen Querschnitt durch die Welt der Hotelausstattung erleben. Über 190 namhafte Unternehmen präsentieren sich bislang mit ihren Produkten und Dienstleistungen in der dauerhaften Hotelausstellung, die sich insbesondere an Hotelbetreiber und Gastronomen, aber auch an Betreiber von Wellness­ anlagen und Seniorenresidenzen wendet. Darüber hinaus garantiert eine umfangreiche Materialbibliothek, in der vielfäl-

tige, innovative Muster (Teppichboden, Tapeten, Fliesen) der ausgestellten Produkte gezeigt und gleichzeitig ausprobiert werden können, eine optimale Entscheidungsgrundlage für Investoren, Betreiber und Hoteliers. Ein großer Vorteil des 2011 gegründeten Hotelkompetenzzentrums: Betreiber, Architekten, Investoren und Eigentümer können sich ohne Rücksicht auf Messetermine über Konzepte, Produkte und Lösungen aus allen Bereichen der Hotellerie und Gastronomie informieren – von Einrichtung und Design über Energieversorgung und Brandschutz bis hin zu Hygiene und Haustechnik. Auch das Testen von funktionsfähigen Softwareprogrammen, Kassensystemen, Schank- und Kühlanlagen, Getränke- und Snack-Automaten erfolgt im simulierten Echtzeitbetrieb. Zu den Partnern und Ausstellern gehören Firmen wie Vitra, Ligne Roset, Bene, Dauphin, KHAOS, Stapelbroek GmbH, Animosa GmbH, ROSSKOPF + PARTNER AG, GS Malmgren Interiors, notholt, Flos GmbH, Light Couture, XAL, Luceplan, Occhio, Evonik PLEXIGLAS®, Atelier Arti Decorative, Florim Group, Brintons Carpets, Interface, Gira Giersiepen GmbH & Co. KG, Loewe, ad notam AG, Hansgrohe, Bette, Dornbracht, Designers Guild, Fuggerhaus, Kvadrat & Kinnasand und TOTO Europe GmbH. www.JOI-Design.com www.hotelkompetenzzentrum.de

SH

Fit & well in Düsseldorf Im Lindner Congress Hotel wurde der komplette Fitnessbereich neu gestaltet Stammgäste im Lindner Congress Hotel Düsseldorf gehen mit der neuen Zeit – und zwar begeistert, wie Sales Director Michaela Galinsky berichtet. Das in die Jahre gekommene, gleichwohl bei den Gästen beliebte Schwimmbad wurde komplett entfernt, an seiner Stelle ein großzügiger fit & well-Bereich errichtet. Immerhin befindet sich an diesem Standort das erste Haus der Lindner Hotels & Resorts und der Firmensitz des sportaffinen Unternehmens – ein Umbau mit Signalwirkung also: Fitness ist das neue Schwimmen. Raumteiler aus Bambus und riesige Fenster sorgen für Transparenz, lokale Großfotos erinnern an die Rheinstadt Düsseldorf. Zahlreiche moderne Fitnessgeräte lassen keinen Wunsch offen, eine Etage tiefer lockt ein in warmen Tönen und maritimen Materialien eingerichteter Sauna- und Wellnessbereich. Gelungen! SH www.lindner.de

Maritim bis großstädtisch: der neue fit & well-Bereich im Lindner Congress Hotel Düsseldorf

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Original SELTERS ist zertifizierter Weinbegleiter Zu meinem „2010er, Gelber Muskateller, Roschbacher Rosenkränzel“, empfehle ich Original SELTERS Classic. Carolin Wolf Weingut H. u. C. Wolf Pfalz

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Hotel & Praxis BaseCamp in Bonn

Anhänger zum Abhängen Eine Lagerhalle in Bonn, bestückt mit originellen Wohnwagen und Zugabteilen – das BaseCamp ist ein ungewöhnliches Hotel für Gäste, die es unkompliziert mögen.

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11 ➥ Warum gehen Menschen campen? Wieso tauschen sie ihr Zuhause freiwillig ein gegen eine Umgebung aus Spanplatten und Alublech? „Weil viele im Urlaub gerne mal anders leben und ein bisschen verrückt und erfinderisch sein möchten“, meint Hotelier Michael Schlößer. In seinem BaseCamp in Bonn verbringen die Gäste ihre Freizeit in Wohnwagen. Dabei richtet sich das Hostel allerdings nicht an den klassischen Wald-und-Wiesen-Camper, denn die 16 Caravans, allesamt individuell gestaltete Originale aus den 50er bis 70er Jahren, sind gut überdacht: Sie stehen nahe der Bonner Museumsmeile in der ehemaligen Lagerhalle eines Kosmetikherstellers. Seit Sommer 2013 läuft der Betrieb. Und das recht erfolgreich. Anfangs hatte es das Team um Michael Schlößer noch mit neugierigen Besuchern zu tun, die das Arrangement der bunten Vehikel für eine Kunstaus-

Wenn es nicht schräg dranstünde, würde man diese ehemalige Lagerhalle in Bonn sicher nicht als Hotel erkennen (unten). Die mehrheitlich jungen Gäste – eine unkonventionelle Klientel für die Designhotels von morgen – übernachten in künstlerisch gestalteten Motto-Wohnwagen.

stellung hielten. Inzwischen hat sich das Camp aber durch Funk und Fernsehen schon ein gutes Stück Bekanntheit erarbeitet. Angefangen hat alles mit der leerstehenden Lagerfläche unweit dem Bonnox Boardinghouse & Hotel, das Michael Schlößer seit Mitte 2012 führt. „Als ich erfahren habe, dass die Halle neu

anfangs mit einer Menge Bürokratie zu kämpfen: Ein Hostel in einer Lagerhalle – das war den Bonner Behörden bis dahin nicht untergekommen, und in vielen Bereichen waren sie schlicht überfragt. Entsprechend hoch schraubten sie daher die Sicherheitsanforderungen, zum Beispiel in puncto Brandschutz: So wurde jeder ein-

genutzt werden sollte, habe ich berufsbedingt natürlich erst einmal an ein unkonventionelles Hotelkonzept gedacht“, so der Hotelier. Inspiriert zu dem ungewöhnlichen Indoor-Camping hat ihn dann vor allem der Hüttenpalast in Berlin, dessen Gäste ebenfalls in überdachten Wohnwagen logieren. So war die Idee fürs BaseCamp also geboren und wurde innerhalb mehrerer Monate und mit Unterstützung einiger Finanziers in die Tat umgesetzt. Dabei hatte der Unternehmer

zelne Wohnwagen per Funk an die Feuerwehr angeschaltet. Um gegen mögliche Gewalt oder Alkoholexzesse vorgehen zu können, hat der Hotelier in den öffentlichen Bereichen der Halle 13 Videokameras anbringen lassen: „Immerhin treffen hier viele Schulklassen und andere Gruppen aufeinander. Da war es mir wichtig, rundum abgesichert zu sein.“ In bautechnischer Hinsicht hatte er Glück: In der 1.600 Quadratmeter großen Halle wurden einst temperaturempfindliche Parfüms gelagert. Dadurch waren die Wände bereits ordentlich gedämmt und die Heizungsanlage auf einem guten Stand. Um sein jetziges Team von insgesamt 20 Mitarbeitern zusammenzubekommen, hatte der Geschäftsführer die Kandidaten im Frühjahr letzten Jahres zu zwanglosen Kennenlerngesprächen in die Wohnwagen eingeladen. Angesprochen waren nicht etwa ausgebildete Hotelfachleute, sondern vor allem junge Menschen, die schon Erfahrung in der Jugendarbeit gemacht haben. Mehr als 60 hatten sich beworben. „Von dieser guten Resonanz können Sie in der klassischen Hotellerie nur träumen“, so Michael Schlößer. Heute können sich die Gäste des BaseCamps im Internet über die einzelnen Wohnwagen, ihr Aussehen, ihre Größe und ihren Schlafkomfort informieren. Über eine Software erfahren sie direkt, ob der jeweilige Wunschtyp noch frei ist. „In dieser Hinsicht sind wir also voll Hotel“, sagt Michael Schlößer. Auch eine Rezeption und saubere sanitäre Anlagen gibt es im BaseCamp. Ebenso ein stattliches Frühstück, das als Büfett auf einer hölzernen Empore ange-

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Hotel & Praxis BaseCamp in Bonn

boten wird – keine Spur also von Fertigravioli aus der Dose. Von der Empore aus haben die Gäste eine hübsche Sicht auf die bunt gestaltete Halle mit ihrem Caravan-Eensemble. An Wohnwagen zur Auswahl steht zum Beispiel das Modell „Big Ben“, eine Hommage an das englische Königreich. William und Kate haben sich hier durch allerlei Nippes scheinbar selbst verewigt. Die „Drag Queen“ beherbergt in ihrem Inneren ein Potpourri aus plüschigem Pink, Handschellen sind inklusive. Die „Jägerhütte“ mit ihrer rustikalen Einrichtung sorgt für einen Hauch Schwarzwaldidylle und ist vor allem bei Japanern sehr beliebt, so Pressesprecher Thomas Lenz. Ein Klassiker ist der Trabi mit aufmontiertem Zelt, eines der gefragtesten Modelle: Dass man bei dem DDR-Relikt eher zu Bett steigt als geht, scheint die Gäste nicht zu

Flohmärkten im In- und Ausland unterwegs und sammelte die passenden Requisiten zusammen: ein altes Wandtelefon hier, einen Plastiksessel dort. „Anfangs haben wir uns noch gefragt, wie viel von diesen Schätzen wohl kaputtgehen mag oder einfach mitgenommen wird. Aber die Gäste begegnen den alten Gegenständen mit erstaunlich viel Respekt“, berichtet Thomas Lenz. Das Äußere der Anhänger brachte Marion Seul ebenfalls kunstvoll auf Vordermann. Den „Weltenbummler“ beispielsweise ziert eine Landkartencollage. Der „Rockabilly“ ist in Bonbonfarben gehalten und mit Schallplatten beklebt. Und das Modell „Nautilus“, benannt nach dem U-Boot in den Romanen von Jules Verne, wurde eigens mit einer Patina versehen und mit Algen bemalt, um seinen marinen Charakter zu unterstreichen. Auf die Putzkraft des BaseCamps muss das anfangs so echt gewirkt haben, dass sie den vermeintlichen Schmutz kurzerhand wegschrubbte. Abgesehen von den Campingwagen sind zwei Airstreams, amerikanische Klassiker mit rundlicher

Alu-Karosserie, und ein Schlafwagen der Deutschen Bahn in der Halle aufgestellt. Ein weiterer Schlafwagen befindet sich im Freien. Die

i PROFILE • Im BaseCamp in Bonn übernachten die Gäste in thematisch gestalteten Caravans, die in einer ehemaligen Lagerhalle aufgestellt sind • Die Investitionskosten belaufen sich auf zirka eine Million Euro • Insgesamt umfasst das Angebot 16 RetroWohnwagen, zwei Schlafwagen und zwei original US-Airstreams • Zur breiten Zielgruppe gehören zum Beispiel Schulklassen, Backpacker, Vereine und junge Pärchen, aber auch Großeltern mit ihren Enkelkindern • Das Team besteht aus 20 Mitarbeitern (Voll- und Teilzeitkräfte) • Frühstücksbüfett, WLAN, Bettzeug u. a. inklusive www.basecamp-hostel.de

stören. Das Innenraummobiliar der einzelnen Wagen wurde größtenteils im Originalzustand belassen und aufgepeppt durch auffällige Stoffe oder skurrile Accessoires. Die Betten sind mit rückenfreundlichen Matratzen versehen – für Camping­verhältnisse ein ungewöhnlicher Luxus. Die gesamte Gestaltung der Wohnwagenkulisse lag in den Händen der Bonner Filmplastikerin Marion Seul. Mehrere Monate lang war sie auf

Waggons bieten zusammen Platz für etwa 70 Personen. Insgesamt können so etwa 120 Gäste im BaseCamp untergebracht werden. Die Ergänzung der schrillen Wohnwagen durch diese Großraum­ unterkünfte war für die Kalkulation wichtig: „Nur so kann sich das Ganze rechnen“, sagt Hotelier Michael Schlößer, dem in Bonn noch zwei weitere Betriebe gehören. Die Waggons eignen sich besonders für Schulklassen. Aber auch Studenten haben hier schon übernachtet: Wie im Herbst letzten Jahres, als es pünktlich zu Wintersemesterbeginn besondere Rabatte gab. Vor allem Erstsemestern aus anderen Städten kam das entgegen: Sie nutzten das Hostel im wahrsten Wortsinn als Basecamp und machten sich von dort aus auf Wohnungs-

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oder WG-Suche. Insgesamt könnten die Gäste unterschiedlicher kaum sein: Backpacker und junge Wochenendpärchen sind darunter, aber auch Großeltern mit ihren Enkeln. „Den Durchschnittsgast haben wir noch nicht ermittelt“, so Thomas Lenz. Ebenso wenig ist das Freizeitverhalten der Besucher auf einen Nenner zu bringen: Manche von ihnen, vor allem die Schulklassen, schwärmen von hier aus in die umliegenden Museen der ehemaligen Bundeshauptstadt oder zu den nahegelegenen Rheinauen. Genauso häufig trifft man aber auch auf spezielle Interessengruppen, Vespa- oder Mantaliebhaber zum Beispiel, oder auf Einheimische, die ihr Wochenende einmal in einer ungewöhnlichen Umgebung verbringen möchten. Im BaseCamp leben sie in den Tag hinein, machen es sich im Liegestuhl auf dem Kunstrasen vor ihrem Wohn-

wagen bequem und kommen dabei schnell mit anderen Campern ins Gespräch. „Abhängen hat hier eine ganz neue Dimension“, bemerkt Michael Schlößer schmunzelnd. Um das Konzept voll auszuschöpfen, will der Hotelier in Zukunft neben dem Individual- und Gruppentourismus verstärkt auf Veranstaltungen setzen. Dafür

hat er bereits einige Kooperationen mit Reiseund Eventportalen geschlossen. So war schon ein Konzertarrangement für Fans des schrillen Schlagersängers Dieter Thomas Kuhn im Angebot. Auch für Conventions, bei denen Anhänger eines speziellen Hobbys zusammenkommen, könnte das BaseCamp zu einer beliebten Adres-

Die Versammlung farbenfroher Campingwagen hat etwas von einer Wagenburg oder einer Kleingartenkolonie. Hier machen Schulklassen, Studenten und Fans bestimmter Spielarten der Popkultur erste Erfahrungen mit der Hotellerie. Sicher werden diese Gäste auch zukünftig individuelle Angebote bevorzugen und klare USPs schätzen.

se werden: „Unter anderem Fans von Manga-Comics zum Beispiel, die sich ja in der Regel gern verkleiden, finden in dieser bunten Umgebung direkt ihre Bühne“, meint Michael Schlößer. Für Fotoshootings inmitten der poppigen Caravankulisse gab es ebenfalls bereits erste Interessenten. Um diese künstlerische Nutzung des Hostels zu bewerben und zu fördern, soll auf der hauseigenen Website eine Extra-Rubrik unter dem Motto „BaseCamp Art“ eingerichtet werden. Dass ein so ungewöhnliches Konzept schnell seine Nachahmer findet, ist für Michael Schlößer eine Bestätigung: Mehrere Franchiseanfragen hat er bereits auf dem Tisch. Kein Grund jedoch für ihn, die Strategie zu wechseln: „Ich will dem BaseCamp Zeit geben, um sich zu weiterzuentwickeln, und den individuellen Charakter noch SH eine Weile erhalten.“

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Hotel & Praxis Zollenspieker Fährhaus in Hamburg

Tagen und Feiern am Strom Das Zollenspieker Fährhaus am Elbkilometer 598,5 markiert seit über 750 Jahren Hamburgs südlichsten Zipfel. Vor knapp zwei Jahren eröffnete neben dem ältesten Baudenkmal der Hansestadt ein außer­ gewöhnliches Vier-Sterne-Hotel. Aus einer saisonalen Ausflugsdestination im Gemüseanbaugebiet Vier- und Marschlanden wurde ein ganzjährig attraktives Freizeit- und Businessrevier.

➥ Bis ins 19. Jahrhundert lag hier die umkämpfte Zoll- und Fährstätte der jeweiligen Grundherren. In den 1980er Jahren schwebte über der historischen Zollstation die Abrissbirne.

Doch eine länderübergreifende Initiative konnte den Ingenieur Bodo Sellhorn für das Objekt begeistern. Er stammt aus der Region und kannte sich im Bau von weltweiten Hafenanlagen

bestens aus. Auch war er bei der schwierigen Restaurierung des Luxushotels Louis C. Jacob in Hamburg beteiligt. Für eine symbolische D-Mark erhielt Sellhorn das Fährhaus. Nach hohem fi-

Trutzig und wasserdicht wirkt das Ensemble des Zollenspieker Fährhauses. Tritt die Elbe doch einmal über die Hafenmauer, schwimmen die Fische an den Bullaugen des Spabereichs vorbei. Das Pegelhäuschen (links unten) beherbergt das wohl kleinste Restaurant der Welt – man speist dort sehr romantisch

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15 nanziellem Aufwand für die denkmalgerechte Sanierung eröffnete er sein Gastronomieobjekt 1998 mit großem Bankettbereich, welcher 450 Plätze umfasst, einem Wintergartenrestaurant mit 150 Plätzen und einem Biergarten über drei Terrassen mit Kapazität für 300 Gäste. Lediglich neun Hotelzimmer passten unter das Fachwerkdach. Sie spiegeln mit viel Holz den gemütlichen Charakter wider. „Im Jahr 2003 lief es nicht sehr gut und ich stieg als Geschäftsführer ein“, erinnert sich Oliver Kahle, der zuvor das Fünf-Sterne-Hotel Waldhaus Reinbek leitete und seit 2012 als Geschäftsführender Gesellschafter für die Anlage an der Elbe verantwortlich zeichnet. „Wir hatten eine klassische Saisonsituation: Während im Winter gastronomische Ebbe herrschte, hatten wir im Sommer eine Flut an Freizeitgästen zu Land und Wasser. Denn wir bieten die erste Möglichkeit nach den Elbbrücken zur Querung des Stroms

mittels Fähre nach Niedersachsen. Das Zollenspieker Fährhaus ist vielseitig nutzbar für große wie kleine Veranstaltungen. Besonders ist unsere ungeschützte Lage am Strom. Damals gab es

noch keine Deiche, und als vor rund 500 Jahren die Schutzmaßnahmen gebaut wurden, sollte das Zollenspieker Fährhaus draußen liegen bleiben. Gefahr besteht nur bei starken

Der Bankettbereich umfasst 450 Plätze, dazu kommen weitere 150 Plätze im Wintergartenrestaurant sowie ein Biergarten über drei Terrassen mit Kapazität für 300 Gäste. Früher frequentierte eine Flut an Freizeitgästen das beliebte Ausflugsziel vornehmlich im Sommer, heute forciert die Direktion das Ganzjahresgeschäft

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Hotel & Praxis Zollenspieker Fährhaus in Hamburg

Sturmtiefs in der Nordsee und extremer Springtide.“ Ein Novum entstand in dem wiedererrichteten Pegelhäuschen, welches dem 1992 abgerissenen Original entspricht. Auf einem Steinträger in der Elbe positioniert, ist es über einen Steg zu erreichen. „Wir haben aus dem Holzhäuschen das wohl kleinste Restaurant der Welt kreiert. Maximal vier Personen finden am festlich gedeckten Tisch einen ganz privaten ‚Platz der Sinne‘. Unter einem Vier-Gänge-Menü vermieten wir das Kleinod nicht, denn das Pegelhaus ist zu romantischen Anlässen stark nachgefragt“, freut sich der Hoteldirektor.

Badewanne mit Elbsicht Dessen Aufgabe zu Beginn 2003 lautete, die Saisonsituation zu stabilisieren und den geplanten Hotelneubau für das Ganzjahresgeschäft voranzutreiben. „In aller Regel ist Deichland tabu, aber durch die Rettung des Baudenkmals hatte uns die Stadt den Hotelbau zugesichert“, berichtet Oliver Kahle. Rund zehn Millionen Euro und eine fast zehnjährige Planungsphase mit allen Beteiligten flossen in das neue dreigeschossige Gebäude. Der 120 Meter lange Klinkerkorpus passt sich dem Flussverlauf der Elbe an. Durch seine einseitige Erschließung liegen fast alle 52 Gästezimmer zum Wasser hin mit großen, meist bis zum Boden reichenden Fenstern. Während das Erdgeschoss und die Zimmer der ersten Etage mit edlem Holzfußboden ausgestattet sind, dämpft im Dachgeschoss Teppichboden die Schritte. Mit gradlinigem und zugleich praktischem Design, das immer zum Wasser hin ausgerichtet ist, präsentieren sich die Komfortzimmer. Selbst von den mit viel Glas ausgestatteten Bädern aus bietet sich immer der Blick auf die Elbe. Intelligente Lösungen wie die Doppelfunktion der Badtür, die zur einen Seite die Toilette verschließt und zur anderen Seite zum Schlafzimmer abschließt, sparen Platz und sorgen für

Der 120 Meter lange Klinkerkorpus des dreigeschossigen Gebäudes passt sich dem Flussverlauf der Elbe an. Konsequent sind die Gästezimmer zum Wasser hin ausgerichtet – auch die Bäder blicken auf den Strom angenehme Überraschungen. Der lange Wandspiegel lässt sich für die Rasur oder das Schminken vor das Badfenster klappen. Wer mehr Raum benötigt, ist in den beiden Studios oder Juniorsuiten mit zwei Badezimmern und vier Betten komfortabel untergebracht. Brautpaare buchen gern die beiden an der Spitze des Gebäudes liegenden Suiten. Auf 83 Quadratmetern finden die Verliebten vom Kamin über ein loungig eingerichtetes Panoramawohnzimmer, Wohlfühlbett und einen begehbaren Kleiderschrank bis zur runden Badewanne mit Elbsicht ein Eldorado der legeren Gastlichkeit vor. Wellnessliebhaber fahren mit dem gläsernen Aufzug ins Souterrain, um in der großen und in Cremefarben ausgestalteten Saunalandschaft mit Beautyzentrum zu entspannen. Tritt die Elbe doch mal über die Hafenmauer, schwimmen die Fische an den Bullaugen des Spabereichs vorbei.

Tagungsräume machen saisonunabhängig Die gekonnte Vermählung von Historie und zeitgemäßem Design im gesamten Haus stammt aus der Ideenschmiede von Sibylle von Heyden. Zu den Hamburger Projekten der kreativen Innenarchitektin gehören auch das Gastwerk, 25hours Hotel und The George. Das gesamte Erdgeschoss im Neubau des Zollenspieker Fährhaus ist dem Empfang und der Gastronomie vorbehalten. „Als ich die über 400 qm Quadratmeter große leere Fläche sah, bekam ich Bedenken, wie wir diese je mit Leben füllen wollen“, gibt Oliver Kahle zu. Doch dann machte sich Sibylle von Heyden ans Werk und schuf als Blickfang einen großen Bar­ tresen mit Kamin, gemütlichen Möbeln, niedrigen Holzplankentischen sowie einem ausgetüftelten Lichtdesign. „Auch wenn nur zehn Gäste in der Kaminbar sitzen, fühlt man sich nicht allein“, verspricht der Hoteldirektor. „Abends ist dort meist viel los, denn wir betreiben die einzige Bar im weiten Umkreis.“ Paravents aus Holzgeflecht trennen die Elblounge zur Kaminbar und zum Restaurant hin ab. Hier laden ebenfalls Sitzmöbel verschiedener Stilrichtungen zum angenehmen Verweilen ein. Das Restaurant Bistro

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INTERNORGA in Hamburg, Halle B5 Stand 220 14. bis 19. März 2014 H O S P I TA L I T Y

Neu-Inszenierung von Design und Klassik am Pier ist dem Frühstücksgeschäft gewidmet. Gereicht wird alles, was in den fruchtbaren Vier- und Marschlanden, dem umliegenden Gemüseanbaugebiet, wächst und gedeiht. Eierspeisen werden vor den Augen der Gäste à la minute zubereitet. „Das Veranstaltungsbusiness ist unser Hauptgeschäft. Von April bis Oktober feiern jedes Wochenende große Hochzeitsgesellschaften im Zollenspieker Fährhaus. Mit unseren insgesamt 60 Zimmern können wir jetzt den Übernachtungsbedarf decken. Und durch unsere zwölf mit modernster Technik ausgestatteten Tagungsräume für bis zu 350 Personen erzielen wir auch in der Woche eine attraktive Auslastung, die im ersten Geschäftsjahr bereits bei 63 Prozent liegt. Das macht uns ein Stück saisonunabhängig“, erläutert Oliver Kahle. Um die Region zu stärken, investierte die Metropolregion 1,6 Millionen Euro in begleitende Infrastrukturmaßnahmen. Dazu gehören Park- und Spielplätze, Wanderwege sowie die Anbindung der Steganlage des 50 Jahre alten Yachtclubs Zollenspieker an das Hotel.

Das Kopfteil ONDA wurde von Tiziano Bistaffa entworfen, der seit 1984 bei SELVA für die Design- und Entwicklungsabteilung verantwortlich ist. Bei ONDA bringt er die Traditionen der Vergangenheit mit den heutigen technischen Möglichkeiten in Einklang. Daraus entstand dieses gesteppte Kopfteil, das klassische Linien mit eleganten Proportionen kombiniert und an die heutigen Bedürfnisse nach Design, Komfort und Funktion angepasst ist. www.selva.com

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SH

i PROFILE • Das Zollenspieker Fährhaus am Elbkilometer 598,5 in Hamburg blickt auf eine über 750-jährige Geschichte zurück. Vom 13. bis zum 19. Jahrhundert befand sich hier die umkämpfte Zoll- und Fährstätte der jeweiligen Grundherren • Nach hohem finanziellem Aufwand eröffnete Bodo Sellhorn 1998 an dem Standort sein Gastronomieobjekt mit Bankettbereich, Wintergartenrestaurant und einem Biergarten über drei Terrassen sowie neun Hotelzimmern • 2003 übernahm Oliver Kahle als Geschäftsführer die Leitung. Seit 2012 ist er Geschäftsführender Gesellschafter. Unter seiner Regie wandelte sich die saisonale Ausflugsdestination in ein ganzjähriges Freizeit- und Businessrevier • Im Mai 2012 eröffnete neben dem Traditionshaus das Vier-SterneHotel Zollenspieker Fährhaus mit 52 zusätzlichen Zimmern, Studios und Suiten • Geboten werden nun über das Traditionshaus hinaus: Frühstücksbistro mit frischen regionalen Produkten, Elblounge, Kaminbar, zwölf Tagungs- und Veranstaltungsräume sowie ein großzügig angelegter Spabereich • Ein Highlight ist das Alte Zollenspieker Pegelhäuschen – im kleinsten Restaurant der Welt finden bis zu vier Personen Platz www.zollenspieker-faehrhaus.de

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Hotel & Praxis Hotel Jagdschloss Kranichstein in Darmstadt

Wildwechsel im Schlosshotel Wo sich einst der Adel zur höfischen Jagd die Klinke in die Hand gab, lädt nach umfangreichen Renovierungen seit Jahresanfang das Hotel Jagdschloss Kranichstein seine Gäste wieder zu Meetings, Events sowie zum Entspannen ein.

➥ Jahrzehntelang gingen die Landgrafen hier auf die Pirsch. Heute ist das Waldgebiet rund um das im 16. Jahrhundert erbaute Jagdschloss Kranichstein vor allem bei Touristen beliebt: Sie strömen aus allen Himmelsrichtungen heran, insbesondere aus dem Dunstkreis Darmstadt, um in dem barocken Hotelkomplex zu tagen, Feste zu feiern oder Wanderurlaub zu machen. Seit Anfang der 90er Jahre geht das schon so: Der frühere Steigenberger-Manager Bernd O. Ludwig hatte den Betrieb zu einer beliebten

Vier-Sterne-Plus-Adresse gemacht. Ende 2012 lief sein Pachtvertrag aus. Neuer Pächter wurde Bilfinger Corporate Real Estate Management, eine Tochter des Baukonzerns Bilfinger. Sie besann sich sogleich auf die Kernkompetenzen ihrer Muttergesellschaft: Unter Hoteldirektor Stefan Stahl verpasste sie dem Betrieb eine bauliche Verjüngungskur. „Wir hatten es hier mit einem Renovierungsstau zu tun. Es war also allerhöchste Zeit für eine Rundumerneuerung“, sagt Stefan Stahl. Und so wurde der linke Flügel des schmu-

Im Zuge einer Rundumerneuerung wurde der linke Gebäudeflügel komplett umgestaltet. Das Fine-DiningRestaurant zog ins ehemalige Hotel— café, neue Zimmer kamen dazu

cken Gebäudes, in dem sich das Hotel befindet, komplett umgestaltet, technisch auf den neuesten Stand gebracht und im Grundriss erweitert. Ein Jahr lang musste der Betrieb hierfür schließen, die größten Umbaumaßnahmen fanden innerhalb von sechs Monaten statt. Im Januar wurde das Hotel dann neu eröffnet. Wo früher noch das Restaurant war, sind nun Bar und Bistro untergebracht. Das heutige FineDining-Restaurant ist in den sogenannten „Kavaliersbau“, das ehemalige Hotelcafé, umgezogen.

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Zu den bestehenden 15 Zimmern des Haupthauses sind 13 im ehemaligen Zeughaus gekommen. Im Neubau „Parkflügel“, der im Sommer fertiggestellt sein wird, werden 20 weitere Zimmer geschaffen. Insgesamt kommt der Betrieb dann auf 48 Zimmer und Suiten mit einer Grundfläche von jeweils bis zu 40 Quadratmetern. Die schon fertiggestellten Gästeunterkünfte haben ebenso wie die anderen Bereiche des Hotels ein gründliches Facelifting hinter sich. Dunkles Holz, dicke Teppiche und alte Gemälde mussten weichen. Heute sind die Räumlichkeiten in Grün-, Braun- und Beigetönen angelegt: ein Verweis auf die Jagd, der in Verbindung mit klaren Formen aber sehr zeitgemäß erscheint. „Wir wollen den historischen Kern des Anwesens herausstellen, ohne zu historisieren“, beschreibt Architektin Cornelia Markus-Diedenhofen das Konzept. Selbst die Hirschgeweihe an den Wänden wirken in der freundlichen Umgebung modern und unaufdringlich. Originelle Eyecatcher sind zum Beispiel die zu Astgabeln geformten Silbergriffe an den Schränken. Der Kranich, das Wahrzeichen des Schlosses, hat sich in stilisierter Form

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in vielen Bereichen niedergelassen, etwa auf den hauseigenen Flyern und Prospekten oder an den Kopfenden der Betten. All diese Neuerungen sind von den Gästen gut angenommen worden – auch von den Stammbesuchern, die sich noch gut an die Zeit vor dem Umbau und an das rustikale Ambiente erinnern. „Bisher hatten wir durchweg positive Rückmeldungen“, so Stefan Stahl. Die Erweiterung der Zimmerkapazitäten war nach Angaben des Hoteldirektors eine wichtige Voraussetzung für den Pachtvertrag: Etwa 30 Prozent des Jagdschlosses will Bilfinger für interne Veranstaltungen nutzen. Vier Räumlichkeiten mit einer Fläche zwischen 32 und 290 Quadratmetern stehen zur Verfügung – das sollte ausreichen für die Meetings, Tagungen und Bankette der Konzernmitarbeiter. Am Wochenende will man überwiegend Privatgäste ansprechen, Hochzeitsgesellschaften zum Beispiel: Sie können nach der Trauung in der schlosseigenen Kapelle direkt nach nebenan in den Festsaal wechseln. Gastronomisch versorgt werden sie von Küchenchef Michael Alberti, der schon in der Düsseldor-

Warme Grün-, Braun- und Beigetöne verweisen auf die Jagd, in Verbindung mit klaren Formen erscheint das modernisierte Interieur jedoch sehr zeitgemäß fer Meerbar am Herd stand. Er freut sich über die neue Herausforderung in Darmstadt, zumal er sich damit als waschechter Schwabe seiner Heimat wieder etwas annähert. Im Restaurant will er seine Gäste mit „neu interpretierten Klassikern“ verwöhnen, etwa in Gestalt von Sauerbraten mit Cranberry-Wirsing und geschabten Spätzle. Wie es sich für ein Jagdschloss gehört, finden sich unter den Speisen auch traditionelle Wildgerichte. Das Fleisch bezieht Michael Alberti in der Regel aus dem benachbarten Forst. Die Speisekarte hält er bewusst klein und ergänzt sie durch saisonale Tagesempfehlungen. Für kulinarische Ideen greift er zum Teil auf seine eigene Erfahrung als Küchenchef, unter anderem auch im Deidesheimer Hof und im Dorint Maison Messmer in Baden-Baden, zurück. Ebenso wichtig ist ihm der ständige Austausch mit den Gästen. „Im Gespräch mit ihnen


Hotel & Praxis Hotel Jagdschloss Kranichstein in Darmstadt

hole ich mir immer wieder neue Anregungen“, so Michael Alberti. Aber Fortschrittsdenken hin oder her: Ein Jagdschloss macht seinem Namen nur Ehre, wenn es auch an die Geschichte der höfischen Jagd erinnert: Das tut das Museum im mittleren und rechten Gebäudeflügel, das ebenso wie der Hotelkomplex der Stiftung Hessischer Jägerhof gehört. Eine Reihe von Hirschtrophäen und eine umfangreiche Sammlung von Waffen und Jagdmedaillen zählen zu den besonderen Schätzen der Ausstellung. In den Schauräumen können die Besucher eintauchen in das Leben der Landgrafen und Großherzöge vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Auch spezielle Veranstaltungen wie Falknervorführungen ziehen die Touristen ins Museum – und häufig zur Übernachtung ins Hotel. So profitieren beide Einrichtungen voneinander. Ebenso ist das „Bioversum Kranichstein“ ein Besuchermagnet: Es ist im ehemaligen Zeughaus des Schlosses untergebracht und erklärt großen und kleinen Gästen die biologische Vielfalt der Umgebung. Die Neueröffnung zu Jahresanfang war nach Einschätzung von Stefan Stahl schon ein erster großer Schritt. Doch es gibt noch einiges zu tun: Die

i PROFILE • Das Hotel Jagdschloss Kranichstein in Darmstadt wurde am 8. Januar 2014 nach umfangreicher Renovierung neu eröffnet. • Das Vier-Sterne-Superior wird von Hoteldirektor Stefan Stahl geleitet Besitzer: Stiftung Hessischer Jägerhof; Pächter: Bilfinger Corporate Real Estate Management GmbH • 26 Mitarbeiter (Stand: Januar 2014) kümmern sich um das Wohl der Gäste • Insgesamt 28 Zimmer im Jagdschloss und im „Zeughaus“; ab Sommer 2014 weitere 20 Zimmer im Neubau „Parkflügel“ • Darüber hinaus 4 Tagungsräume • Gastronomie: Fine-Dining-Restaurant „Kavaliersbau“ und Bistro. Küchenchef ist Michael Alberti • Schlosskapelle, Festräume und ein weitläufiges Parkgelände für Hochzeiten und andere Feierlichkeiten www.hotel-jagdschloss-kranichstein.de

Hoteldirektor Stefan Stahl verpasste dem Betrieb eine bauliche Verjüngungskur. „Bisher hatten wir durchweg positive Rückmeldungen“, freut er sich

Arbeiten am Neubau „Parkflügel“ dauern noch ein paar Monate an und erfordern die volle Aufmerksamkeit. Außerdem werden noch zehn weitere Mitarbeiter für Küche und Service gesucht, die Erfahrungen im Sternesegment mitbringen. „Bewerbungen bekommen wir zwar genug, aber meist hapert es an der Qualifikation der Kandidaten“, so der Direktor. Er ist dennoch guter Dinge: Für das gesamte Jahr rechnet er mit einer Auslastung von 60 Prozent. Das könnte zu schaffen sein: Neben einigen Veranstaltungen der Bilfinger-Gruppe und anderer Firmen aus der Umgebung stehen schon mehr als 50 Hochzeiten fest im Kalender. Für ein Jagdschloss bisher keine schlechte Ausbeute. SH

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Management & Marketing Serie (1) Digitalisierung der Hotellerie

Buchungsportale: Fluch oder Segen für den Hotelier? Die Kommunikation mit dem anonymen Interessenten für das jeweilige Hotelprodukt ist noch nie so direkt und ohne Umwege möglich gewesen wie durch die aktive, aktuelle Angebotsgestaltung auf HRS und Co. Welche Marketingstrategien sind beinahe zwingend für die Branche, auf der Basis der Win-Win-Situation das Hotelangebot im Netz transparent zu machen?

➥ Nie zuvor wurde die Existenz der internationalen Buchungsplattformen so gegensätzlich diskutiert. Debattiert werden die unter Kartellgesichtspunkten beleuchteten restriktiven Vertragsauslegungen einzelner Anbieter. Schlagworte wie Erpressung, Ausgrenzung, Übervorteilung ziehen ihre Kreise durch die Welt der Hoteliers. Vornehmlich ist die Kontroverse von überhitzter Kampfesatmosphäre geprägt. Angriffe der Hoteliers auf HRS und Co und schmallippige Erklärungs- und Rechtfertigungsversuche der Vertragspartner vergiften eher die Situation, als dass sie eine Einigung unter gleichberechtigten Partnern schaffen würden. Schon gibt es Stimmen aus der Kettenhotellerie, ob eine Ausgrenzung und eine Abschottung gegenüber den Reservierungsportalen nicht die effektvolle Gegenwehr gegen das reklamierte Raubrittertum der Branchengrößen darstellen könnten. Konfliktlösungen anzustreben ist jedoch sicherlich sinnvoller als mit Giftpfeilen aufeinander zu schießen. Was hindert die Kontrahenten an sachlichen Verhandlungen auf Augenhöhe? Welchen Wert stellen denn Buchungsportale überhaupt aus Marketing- und Vertriebssicht in dieser Zeit dar? Die Marketingschlagworte des Yield-, Lean-, Customer-Relationship-Managements und anderer Strategiebegriffe haben in der jüngeren

Vergangenheit an Attraktivität ein wenig eingebüßt oder sind zumindest aus dem Vokabular der Fachwelt verdrängt worden, ohne ihre Funktionen dem Markt nachhaltig als Handlungsweisen überlassen zu haben. Das individuelle Buchungsportal eines reisenden Gastes – und keiner der Vielreisenden kann heute mehr ohne dieses Angebot seinen Alltag planen – gehört zum festen Instrumentarium der Geschäftswelt.

Nie war die Transparenz größer Selbst der private Reiseverkehr wird heute durch alle Kundensegmente hindurch von den Reservierungsplattformen geprägt. Ob ein Kunde beim Flug-CheckIn via Smartphone ein LastMinute-Angebot am Ziel seiner Reise sucht, ob die Büroassistentin für den Boss die nächste Geschäftsreise mit Flug, Hotel und Mietwagen bucht oder ob die reisehungrige Hausfrau die nächste Destination für eine Citytour mit der Familie plant, HRS und Co sind nicht mehr wegzudenken. Allen Flüchen der Hotellerie zum Trotz scheint es einfach ein Faktum zu sein, dass die immer schneller wachsende Reisebranche eben durch diese Online-Orientierungs- und Buchungsplattformen erst so richtig an Fahrt aufnimmt. Was also sollte verändert werden? Vielleicht einfach die Sicht der Dinge?

Der Marketingdirektor oder Hotelier sowohl eines Ketten- als auch Individualhotels findet in den zahlreichen Angeboten der Portale einen weltweiten Zugriff auf Reisende, die für den jeweiligen Standort ein für sie passendes Hotelprodukt suchen. Virtuos spielt der Marketingexperte auf der Klaviatur dieses Instrumentes. Zu jeder erdenklichen Zeit findet der Anbieter aktuelle Informationen zur lokalen Situation des Wettbewerbs. Wie viele Hotels bieten gerade Zimmer an? Welche Leistungen sind in den jeweiligen Angeboten inbegriffen? Wie verhält sich die Preisgestaltung des Wettbewerbs? Diese Spezifika kann er für eine größere Metropolregion genauso abfragen wie die Entwicklung der Buchungssituation in seinem direkten Umfeld. Noch nie zuvor war die Transparenz größer. Heute kann man jederzeit in Erfahrung bringen, wie der Mitbewerber sich verhält und zu welchen Konditionen er anbietet. Diese Klarheit offenbart dem Marketingexperten oder Hotelier die Position seines Produktes im Markt. Fragen nach Standard, Angebot, Preis, Gastbewertung des eigenen Hauses im Vergleich zum Nachbarhotel werden übersichtlich und aktuell präsentiert. In der eigens festgelegten Frequenz wird somit möglich, die Akzeptanz des eigenen Produktes präsent zu haben, notfalls Korrekturbedarf

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23 Fachautor dieser Serie ist Georg-W. Moeller, Business Coach, IHK Oberbayern lic. Er begleitet Führungskräfte, Unternehmer, Manager in Phasen der beruflichen und persönlichen Neuorientierung. Mit ihm als Sparringpartner werden Blockaden gelöst, neue Horizonte entdeckt, Wege zum Erfolg gefunden. Der Coach ist selbständiger Unternehmer, Hotelier und lebt in Gröbenzell bei München. www.gwm-coaching.de rasch zu erkennen und geeignete tiefergehende Recherchen anzustellen, wie der eigene Betrieb noch wirkungsvoller im Markt dargestellt werden kann. Die Zeit des buchungstechnisch notwendigen Überbuchens gehört zwar nicht der Vergangenheit an, kann aber durch den täglichen Blick in die Buchungsmaschinen so minimiert werden, dass die große Hektik am späten Nachmittag eines ausgebuchten Belegungstages gegen Null gefahren werden kann. Der zeitnahe Abgleich des aktuellen Status offenbart die mögliche Notwendigkeit, die Plattformen entweder zu schließen oder einzelne Zimmer, sogar spezifiziert nach Status und Kategorie, mit einer Wunschrate ins Netz zu stellen, um das Hotel auch tatsächlich auszulasten. Um bei der Zimmerverwaltung im Internet eine Basarmentalität der Akteure im Hotel zu vermeiden, nicht gewünschte Fantasiepreise im Netz zu veröffentlichen, nur um das Haus auszubuchen, bedarf es der klaren Abstimmung zwischen Marketingabteilung, Hotelleitung und dem Inhouse-Vertrieb in der Reservierungs- oder Empfangsabteilung. Die Marketingstrategen teilen ihre Erfahrungen und daraus resultierende Konsequenzen mit den Verantwortlichen der tagesaktuellen Preispolitik, indem sie die Langfriststrategie stets kommunizieren und durch die kurzfristige, den Markt beeinflusste Preistaktik beeinflussen. Entscheidend ist die enge Verdrahtung zwischen dem auf dem Markt vorhandenen Repräsentanten des jeweiligen Buchungsportales und der Hotelleitung.

Interne Abstimmung und Finetuning Die Vertreter der Buchungsmaschinen wissen durch ihre Erfahrungen, nach welchen Kriterien Internetnutzer, zukünftige Gäste, ihre Standorte und ihre favorisierten Hotels auswählen. Im besten Falle stellen diese Partner der Marketingabteilung Portal-eigene Statistiken zur Verfügung, aus denen hervorgeht, wie das eigene Haus aus Sicht der HRS und Co im Markt positioniert ist. Welches Finetuning vorgenommen werden kann, wird im Regelfalle durch diese Repräsentanten der Buchungsportale kommuniziert, meist sogar in Absprache mit dem Hotel über die Technik des Reservierungspartners veranlasst. Die Marketingabteilung ist somit in der Lage, die Auswahl von im Netz hochgeladenen Fotos mit zeitgemäßen kleinen Imagefilmen zu vervollständigen, die Ratenvielfalt zu erweitern oder zu minimieren, je nachdem, was die Statistik des Portals als Ergebnis der aktuellen Dar-

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stellung empfiehlt. Die Experten beratschlagen sich, welche Gesten oder welche kostengünstigen Zusatzleistungen des Hoteliers die Aufmerksamkeit des Gastes erhöhen.

Gästekommentare offensiv nutzen Die direkte Kontaktaufnahme mit Gästen, die nach ihrem Besuch den Hotelaufenthalt im Netz bewerten, ist bislang nur bei einem Anbieter gegeben. Völlig unverständlich für einen Marketingexperten ist, dass nicht längst auch der Wettbewerb der Buchungsportale diese eminent wichtige Kommunikationsmöglichkeit zwischen Gast und Hotel zur Verfügung stellt. Früher lagen in den Hotelzimmern Fragebögen aus. Die Hotelleitung hoffte, dass möglichst viele Gäste ihren Aufenthalt diskret, natürlich möglichst positiv, bewerten und bei Abreise dem Concierge oder an der Rezeption als letzte Aktion hinterlassen. Die Ausbeute dieser Bewertungen war nicht besonders ergiebig und meist nur bedingt aussagefähig. Im Zeitalter der Gästebewertungen im Netz hat sich dieses grundlegend geändert. Die Abteilungen Marketing, Vertrieb, Hotelleitung

und Empfang erhalten umgehend nach Abreise des Gastes ein meist faires, klares Feedback über den soeben erlebten Aufenthalt. Nun bietet sich einem im Hotel für solche im Netz erschienenen Bewertungen die Möglichkeit, unverzüglich, ehrlich, präzise auf die Resonanz zu antworten. Lob kann genauso freudig und dankbar kommentiert werden wie Kritik, die hausintern evaluiert und dann mit einer vielleicht notwendigen Erklärung oder gar Entschuldigung beantwortet wird. Geschieht dies zeitnah, offen, ehrlich und konstruktiv, erkennt der Interessent das wahre Gesicht und den Geist des Hauses. Wird ausweichend auf Kritik reagiert oder gar nicht geantwortet, liegt der Verdacht nahe, dass am Wohlergehen des Gastes und dessen Meinung kein nachhaltiges Interesse besteht. Hausintern lassen sich Gästekommentare und Bewertungen auch dem Mitarbeiterstab eindrucksvoll präsentieren. Welches Lob eines Besuchers, das auch in seiner Klarheit bei der Einzelbewertung unmittelbar auf eine Serviceleistung, das Engagement oder ähnliche Faktoren Bezug nimmt, spornt die Mitarbeiter nicht nachhaltig an? Genauso konstruktiv lässt sich die Kritik im Hause im wahrsten Sinne vermarkten. Falls die Statistik der Marketingabteilung zutage fördern sollte, dass der Service im Frühstücksraum immer wieder aus Sicht des Gastes zu wünschen übrig lässt, hilft häufig schon der Hinweis auf die Häufung dieser Rückmeldung und die Frage an das Personal, wie das Problem gelöst werden kann.

Wachsende Auslastungszahlen

Tipp 1 Kooperation mit den Reservierungsplattformen steigert Ihre Präsenz im Markt

Tipp 2 Yield Management lässt sich nirgendwo besser zeitnah praktizieren als bei HRS und Co

Tipp 3 Analysieren Sie Ihre Mitbewerberaktivitäten optimal auf den Reservierungsplattformen

Tipp 4 Die üblichen Provisionen tun möglicherweise weh, sind aber immer noch deutlich günstiger als die Personalkosten Ihrer Verkaufsmannschaft

Tipp 5 Direkter Gästekontakt aufgrund von Bewertungen in den Systemen ist streuverlustarm und höchst effizient: für die Eigenkontrolle und die Beziehung zum Gast

Übrig bleibt von der Ausgangssituation die Frage nach der rechtmäßigen und seriösen Provisionsforderung der Buchungsplattformen. Das Kartellamt wird immer wieder bemüht werden, zu prüfen, ob HRS und Co marktbeherrschend Hoteliers zu ihrem Glück zwingen wollen oder nicht. Provisionsätze sind sicherlich abhängig von der individuellen Leistungseinschätzung und -bewertung des einzelnen Hoteliers und dessen Team. Zu berücksichtigen ist jedoch auch die umfangreiche, zielgenaue Angebots­ palette der Leistungsträger, die insbesondere der Privat­hotellerie, die sich keinen Hotelassoziationen oder -ketten anschließen will, anbietet, das Hotelprodukt weltweit, vergleichbar und tagesaktuell dem Markt zu offenbaren. Betriebsintern lassen sich die Buchungsportale, insbesondere im Vergleich miteinander, zur ständigen Produktüberprüfung und -optimierung heranziehen und als schlagkräftige Marketingwerkzeuge einsetzen. Die meisten internationalen Reservierungsonlinesysteme werden zukünftig in der ständig wachsenden Reiseindustrie zu noch verlässlicher werdenden Marketing- und Vertriebspartnern werden, die vor allem den kleineren Betrieben und dem Mittelstand des Hotelgewerbes wachsende Auslastungszahlen SH bescheren können.


Management & Marketing Social Media

Erstellen von attraktiven Internet-Profilen Hoteliers sollten einfache Regeln beachten, wenn sie über ihre Accounts und Profile im Internet nicht den Überblick verlieren wollen. Wichtig: Ihr Auftritt im Netz will permanent gepflegt werden!

➥ Kennen Sie das auch? Sie stolpern beim „Ego-Googeln“ über einen Eintrag Ihres Hotels, von dem Sie bislang gar nicht wussten, dass es ihn gibt. Jetzt stellen Sie sich die Frage, wer hat diesen Eintrag erstellt? Schön wäre es, wenn Sie jetzt die Zugangsdaten hätten und sich einloggen könnten. Zum Beispiel, um ihn zu aktualisieren, weil sich vielleicht die Telefonnummer geändert hat. Doch wie lautet das Passwort? Ein Klick auf „Passwort vergessen“ könnte helfen, wenn Sie nur wüssten, mit welcher E-Mail-Adresse der Eintrag seinerzeit angelegt wurde… So ergeht es zahlreichen Hotels immer wieder. Früher hat man sich darüber auch oftmals keine Gedanken gemacht. Ein kostenfreier Eintrag hier, eine Listung dort, auf der einen Website hat Frau Müller aus dem Marketing das Hotel eingetragen, auf der nächsten Herr Meier aus der Verkaufsabteilung. Beide Mitarbeiter sind schon lange nicht mehr im Unternehmen und niemand weiß mehr, welche Zugangsdaten seinerzeit verwendet wurden. Ein derartiges Chaos ist nicht selten und führt dazu, dass Profile oder Accounts nicht mehr verwaltet werden können, doppelt erstellt oder gleich ganz vergessen werden. Die nachfolgenden Tipps sollen Sie vor einem solchen Chaos

Ein gut gepflegter Internetauftritt lockt mit atmosphärischen Fotos, führt den Nutzer über Icons zu diversen sozialen Netzwerken und gibt dem stadtfremden Gast gezielt lokale oder saisonale Tipps (oben) Beispiel für einen Redaktionsplan, der die Einträge in verschiedene soziale Netzwerke übersichtlich regelt (rechts)

bewahren: Welche Regeln sollten Hotels beim Erstellen von Internet-Profilen beachten? Social Media Guideline regelt, wer Profile und/oder Accounts erstellen darf. Grundsätzlich sollte jedes Unternehmen über eine Social Media Guideline verfügen. In dieser muss unter anderem geregelt sein, welche/r Mitarbeiter befugt ist/sind, neue Profile / Accounts für das Unternehmen anzulegen. Die Unsitte, dass „so ziemlich jeder“ im Unternehmen Accounts bei „so ziemlich jedem“ Internetanbieter anlegt, birgt zu viele Gefahren. Nur die verantwortlichen Social Media Manager sind – gegebenenfalls in vorheriger Rücksprache mit der Geschäftsführung – befugt, Profile / Accounts in sozialen Netz-

werken, in Branchenbüchern, Foren und anderen Portalen anzulegen. Eigene E-Mail-Adresse für die Verwaltung der Accounts. Meinen Kunden empfehle ich grundsätzlich eine eigene E-Mail-Adresse für das Anlegen und Verwalten aller Accounts zu nutzen, zum Beispiel web@ oder netz@ oder wie auch immer man diese nennen möchte. In der Praxis sieht es oft anders aus: Dann legt Frau Müller mit ihrer individuellen E-Mail-Adresse diverse

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Profile an, verlässt das Unternehmen und sechs Monate später wird die E-Mail-Adresse gelöscht. Was passiert aber jetzt, wenn man auf eines der von Frau Müller angelegten Profile zugreifen möchte? Nicht einmal „Passwort vergessen“ klappt, da die E-Mail-Adresse gar nicht mehr existiert. Noch schlimmer: Man kennt die genutzte E-Mail-Adresse gar nicht. Verwendet man für diesen Zweck jedoch immer dieselbe E-MailAdresse – völlig unabhängig vom jeweiligen Mitarbeiter – gibt es hier niemals Schwierigkeiten. Accountliste anlegen. Auf welche Art und Weise auch immer – Unternehmensprofile und Accounts sollten in einer vollständigen und aktuell gehaltenen Accountliste festgehalten werden. Dort gehören mindestens die Angaben zu Portalname, Webadresse, Benutzername, Benutzermail, Benutzerpasswort und Administratoren hinein. Bei Anbietern mit Kündigungsfristen sollten diese ebenfalls mit in die Liste aufgenommen werden. Zusätzlich sollte sich der Mitarbeiter einen entsprechenden Reminder setzen, um vor einer neuen Abrechnungsperiode die Notwendigkeit zu prüfen. Mehrere Administratoren. Wo immer es möglich ist, sollte mindestens ein weiterer Administrator hinzugefügt werden (zum Beispiel bei Facebookseiten oder Google+ Seiten). Bei Seiten, die nur mit einem Administrator gepflegt werden, ist die Gefahr umso größer, die Administrationsrechte zu verlieren. Wie schnell machen große Internetkonzerne Fehler, haben Bugs oder Ähnliches und man kann plötzlich nicht mehr

Der Fachautor Thomas Hendele, gelernter Hotelfachmann und Tourismusfachwirt (IHK), blickt auf mehr als 15 Jahre Branchenerfahrung zurück, davon zehn Jahre im Bereich Online Marketing. Seit 2005 berät er Unternehmen vorrangig aus Hotellerie, Gastronomie und Tourismus im Online Marketing und begleitet sie auf ihrem Weg ins Social Web. 2006 war Thomas Hendele maßgeblich an der Gründung eines Online-Portals im B2B-Bereich für Dienstleister der Hospitality-Branche beteiligt. 2009 startete er mit dem www.hotel-newsroom.de den deutschsprachigen Social Media Blog für die Hotellerie. 2010 gründete er some communication. Hendele hält Workshops zum Thema, ist Fachreferent und Dozent an diversen Fachschulen und in der Erwachsenenbildung tätig.

auf sein persönliches Profil zugreifen. An die Fake- und Maskottchen-Profile wollen wir erst gar nicht denken. Tipps gegen das „Vergessen“. Das zweite große Problem, das viele Hotels haben, ist das „Dranbleiben“. Je mehr Social-Media-Profile gepflegt werden, desto schneller passiert es, dass ein Account vernachlässigt wird. Daher hier noch drei Tipps, wie Sie kontinuierlich dafür sorgen, dass alle Auftritte Ihres Hotels regelmäßig mit Inhalten versorgt werden. Wählen Sie mit Bedacht. Man muss nicht gleich auf allen Hochzeiten tanzen. Selbst wenn sich in der Konzeptionsphase mehrere Social-MediaKanäle herauskristallisiert haben, müssen Sie nicht gleich auf allen Plattformen starten. Beginnen Sie Schritt für Schritt und starten Sie ruhig ein Profil nach dem anderen. Andernfalls kann

es schnell passieren, dass es Ihnen zu viel wird und Profile verwaisen. Nutzen Sie einen Redaktionsplan. Implementieren Sie einen Redaktionsplan und besprechen Sie sich intern, was in den kommenden Wochen wo und wann veröffentlicht werden soll. Ihr Redaktionsplan kann ein einfaches Excel-Sheet sein und hilft nicht nur dabei, kontinuierlich für Inhalte zu sorgen, sondern verhindert auch das Verwaisen der nicht so häufig genutzten Profile. Informieren Sie sich. Abonnieren Sie Newsletter zu interessanten Themen, zum Beispiel aus Ihrer Region. Lesen Sie RSS-Feeds, um auf dem Laufenden zu bleiben. So sind Sie nicht nur für Ihre Gäste informiert, sondern bekommen auch jede Menge Input, den Sie selbst für Ihre Kanäle nutzen können. SH

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Management & Marketing Marktstrategie: Sky Deutschland

„Es gibt nichts Hässlicheres als einen Fernseher, der tot an der Wand hängt!“ Ein Interview mit Uwe Müller, Vice President Business Solutions bei Sky Deutschland über Preiserhöhungen, Cherry-Picking, Bestandskundenpflege und das Konsumverhalten auf dem Hotelzimmer.

➥ Das Jahr 2013 war ein ereignisreiches für den Pay-TV-Sender Sky Deutschland. Ein Jahr mit starken Ausschlägen in der öffentlichen Wahrnehmung: Einerseits war da das BadBoy-Image eines Senders, der seinen Kunden im Spätsommer extreme Preiserhöhungen von zum Teil über 100 Prozent zumutete. Statt allein über die Raumgröße abzurechnen, trat ein Vier-Säulen-Modell in Kraft: Gastraumgröße, Kaufkraft, Bevölkerungsdichte und Sportaffinität des individuellen Standorts eines jeden Betriebes wurden nun als Parameter herangezogen. Große Aufregung, tumultartige Reaktionen! Sky wurde als „gnadenlos“ und „Monopolist“ gebrandmarkt. Andererseits ging das Unternehmen Anfang Dezember eine seit dem 1. Januar 2014 geltende Kooperation mit dem DEHOGA ein und investierte überdies klug im Markt: Sky Deutschland übernahm die Produktionsfirma Plazamedia sowie Anteile an Constantin Sport und der Sport1Familie mit ihren Online-Portalen, TV- und Radiosendern. Die Zahl der Abonnenten stieg von 2,5 auf 3,7 Millionen, erstmals wurde operativ

ein positives EBITDA erreicht. Überdies wurde Sky CEO Brian Sullivan von der Fachzeitschrift Horizont zum Medienmann des Jahres gekürt – eine große Wertschätzung. Wo steht Sky Deutschland also heute, was sind die strategischen Überlegungen für das neue Jahr mit seinen sportlichen Großereignissen, wie ist das Verhältnis des Senders zu Wirten und Hoteliers? Wir trafen Sky Manager Uwe Müller zum Gespräch. Herr Müller, was haben Ihre Vertriebler nach Bekanntgabe der Preiserhöhungen zu hören bekommen? Uwe Müller: Zunächst einmal haben wir keine Preiserhöhungen durchgeführt, sondern auf ein neues, faireres Preissystem umgestellt, das sowohl zu Preissteigerungen als auch für tausende Gastronomen zu Preissenkungen geführt hat. Der Unmut war natürlich zunächst bei den Kunden groß, die eine Erhöhung erhalten haben. In persönlichen Gesprächen konnten die Unstimmigkeiten mit den meisten dieser Kunden aber ausgeräumt werden. Wichtig dabei war das

Hingehen, Zuhören und Erklären bei kritischen Fragen und Beschwerden. Warum haben Sie Ihr Berechnungssystem überhaupt umgestellt? Rein auf Quadratmeter bezogen, wie in der alten Berechnung, wurde nicht berücksichtigt, wie die wirtschaftlichen Bedingungen im Umfeld einzelner Betriebe aussehen: Wie hoch ist die Bevölkerungsdichte im Einzugsgebiet, wie hoch die Kaufkraft und wie sportaffin das Publikum? Ein Beispiel: Eine Sportsbar in der Innenstadt eines Champions League-Teilnehmers hat doch ganz andere Voraussetzungen als eine Kneipe auf dem Land, von der es 50 Kilometer zum nächsten Zweitligisten sind. Wir haben also das Verhältnis von Kaufkraft zu Sportaffinität und Population individuell auf die Postleitzahlengebiete berechnet und damit deutlich fairere Bedingungen geschaffen. Und der Erfolg gibt uns recht: Selbst in dem Quartal, in dem wir das neue Preissystem implementiert haben, sind wir weiter gewachsen. In den ländlichen Bereichen entwickelt sich die Verbreitung derzeit überpro-

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27 portional, in den urbanen wachsen wir konstant weiter. Sie sagen ja, dass eine Milliarde Euro mit Fußballsehen in der Gastronomie erwirtschaftet werden. Richtig, und das geschieht vor allem in einem bestimmten Betriebstyp: Das Rückgrat unserer Gastronomie ist nämlich die Eckkneipe, die nicht mit 20 Flatscreens und vier Leinwänden ausgerüstet ist, sondern im Durchschnitt mit zwei Fernsehern. Manche Leute kommen gar nicht ausdrücklich wegen Fußball, sondern einfach weil Sport läuft – unter der Woche gerne auch ohne Ton – und weil andere Gäste da sind, die diese Atmosphäre als ähnlich angenehm empfinden. Im Normalfall wird die gesamte konzessionierte Fläche berechnet, es gibt aber auch einen speziellen Tarif für geschlossene Nebenräume. Das spart erhebliche Kosten, wird von Sky aber nicht gerade offensiv angeboten. Bei diesem Vertragstyp ist die Ausstrahlung von Sky ausschließlich für den Nebenraum lizenziert und darf nicht nach Belieben im großen Hauptraum genutzt werden – beispielsweise, wenn große Sporthighlights wie ein exklusiv auf Sky übertragenes Champions League-Spiel anstehen. Das wäre so genanntes „Cherry-Picking“, wenn jemand das ganze Jahr über die Spiele zu einem entsprechend niedrigem Abo-Preis auf 20 Quadratmetern zeigt und bei Topspielen dann mal schnell auf 200 Quadratmeter gehen möchte. So etwas wäre aber nicht fair gegenüber den anderen Kunden, die auch nicht 365 Tage im Jahr ihre gesamte Fläche mit Live-Sport bespielen können. Was raten Sie generell Ihren Kunden? Ich rate allen Kunden, ihr Abonnement intensiv und umfänglich einzusetzen, um damit den maximalen Umsatz zu erwirtschaften. Wenn Sie immer nur einmal in der Woche das Spiel des Heimatvereins zeigen, bleibt ein großer Teil des Umsatzpotenzials ungenutzt. Wir können daher nur die Einladung aussprechen: Nutzen Sie das breite Angebot an attraktiven Live-Sport-Übertragungen, die Sky bietet. Dazu sind Sie gewissermaßen selbst gezwungen. Sie zahlen 486 Millionen Euro pro Saison an die Deutsche Fußball Liga allein für die Bundesliga-Rechte … Der Einkauf von exklusiven Sportrechten gehört nun mal zum Kerngeschäft des Abonnement-Fernsehens und die Bundesliga ist das wertvollste Medienrecht überhaupt in unserem Land. Unsere Herausforderung ist es, Konzepte zu entwickeln, die wirtschaftlich für alle Seiten tragfähig sind – sowohl für das Unternehmen Sky als auch für die Gastonomen. Die Wachstumszahlen belegen, dass die pro-

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fitable Wertschöpfung mit dem neuen Preissystem für die Mehrheit der Gastwirte vorhanden ist. Eine unternehmerische Strategie, die Sie auch Ihren Kunden empfehlen. Auf jeden Fall. Leider reicht es nicht aus, nur den Sky Leuchtkasten über die Türe zu hängen und aufzuschließen. Der Wirt muss schon eine gastronomische Leistung erbringen. Diese wiederum können wir ergänzend unterstützen. Und das tun wir mit Werbemitteln, einer Ratgeber-Broschüre und über die intensive Schulung unserer Mitarbeiter, so dass sie unsere Kunden kompetent über effiziente Nutzung des gesamten Programmangebots beraten können. Reichen Sie damit den Schwarzen Peter nicht an die Gastronomie weiter und sagen: Wenn Ihr Euch nichts einfallen lasst, müsst Ihr Euch nicht wundern, dass die Bude leer bleibt? Wir können doch nur unterstützen, indem wir Anregungen geben. Es gibt viele Gastronomen, die Sky mit Erfolg in ihrem Betrieb einsetzen und sich für ihre Gäste attraktive Anreize einfallen lassen, wie beispielsweise einen spanischen Abend, wenn Real oder Barcelona spielen. Dann sieht man: Bei diesen Gastronomen ist der Laden eigentlich immer voll. Unser Produkt liefert eine hohe Wertschöpfung und wir wollen möglichst für jeden Betriebstyp eine Antwort finden. Daran haben wir genauso viel Interesse wie die Gastronomen selbst.

vier Millionen Abonnenten in diesem Jahr. 2013 war das bisher erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte von Sky, erstmals haben wir ein positives EBITDA auf Jahresbasis erzielt. Damit sind wir für unsere Geschäftspartner, auch in der Gastronomie, ein starker und verlässlicher Partner. Aber es gibt noch viel zu tun und wir wollen den erfolgreichen Kurs in diesem Jahr deshalb weiter fortführen. Dabei sehen wir auch in der Gastronomie starke Wachstumsmöglichkeiten. Welche Möglichkeiten sehen Sie diesbezüglich in Sky Sport News HD, Ihrem Sportnachrichtensender? Sky Sport News HD steht für die Kompetenz von Sky, ein hochwertiges und spannendes Programm über 24 Stunden am Tag gestalten zu können – es gibt nichts Vergleichbares im deutschsprachigen Markt. In den Sportsbars hat Sky Sport News HD einen völlig neuen Weg eröffnet, auch außerhalb von Live-Events Präsenz zu zeigen. Es gibt nichts Hässlicheres als einen Fernseher, der tot an der Wand hängt! Ein Bewegtbild, ob man das mag oder nicht, wird von vielen Gästen als attraktiver empfunden. Immer mehr Gastronomen erkennen das und schalten dieses Programm täglich ein. Das grafische Konzept von Sky Sport News HD funktioniert im Übrigen auch ohne Ton und ist im Vergleich zu1 inanzeigenformat_142_55.ai 13.02.2014 ternationalen Top-Sendern absolut ebenbürtig.

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Offenbar mit wachsendem Erfolg: Ihr Vorstandsvorsitzender Brian Sullivan spricht von

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Management & Marketing Marktstrategie: Sky Deutschland

Auch für die Hotellerie bieten Sie exklusive Inhalte. Welche sind das? Was nicht jeder weiß: Mit Sky können mehr als 70 Sender empfangen werden, die meisten davon sogar in HD-Qualität. Darunter sind neben den Sportsendern auch zahlreiche Film-, Serien-, Dokumentations- und Kindersender. Nehmen wir beispielsweise den Sender Sky Atlantic HD, Untertitel „The Home of HBO“, bei dem wir auf das preisgekrönte Repertoire des führenden Pay-TV-Betreibers der Welt zugreifen. Serien wie „Sex and the City“ und „Game Of Thrones“ stammen von dort. Das ist ein hochattraktives Programm, welches von den Konsumenten stark nachgefragt wird. Aktuell gilt deshalb: Die Serie ist das neue Kino. Welche Auswirkungen haben diese neuen Sehgewohnheiten auf Ihren Markt? Das alte Pay-TV stirbt doch aus! Wir steigen deshalb aus diesem Hardware-Geschäft aus und setzen rein auf Content. Erwachseneninhalte beispielsweise waren früher einmal zusammen mit Blockbuster-Filmen ein großer Umsatztreiber im Hotel, aber bei beiden geht die Nutzung inzwischen stark zurück. Das Konsumverhalten von Hotelgästen hat sich einfach grundlegend verändert, denn wer bleibt heute stundenlang auf dem Hotelzimmer? Der Gast kommt auf sein Zimmer, geht duschen und schaltet dabei eine Serienfolge von 45 bis 60 Minuten Länge ein oder sieht ein wenig Sky Sport News HD mit kompakten Nachrichtenblöcken. Das ist wesentlich zeitgemäßer als die alten Pay-TV-Angebote. Welche Fragen kommen damit zukünftig auf den Hotelier zu? Zum Beispiel die, welche W-Lan-Bandbreite er seinen Gästen zur Verfügung stellen will und zu welchem Preis. Streaming-Dienste wird der Gast auf jeden Fall nutzen wollen. Hier versagt vielfach die technische Infrastruktur des Hotels, denn die Geschwindigkeit, die wir aktuell im Download-Verhalten von Usern sehen, entwickelt sich rasant und wird durch Dienste wie Facebook, Instragram oder Spotify verstärkt. Viele Gäste erwarten außerdem zunehmend auch abseits des Luxussegments in der Hotelle-

rie, dass Dienstleistungen wie W-Lan und Premium-TV-Unterhaltung zum kostenfreien Standard auf dem Hotelzimmer gehören. Solche Kriterien werden künftig die Buchungsentscheidungen der Gäste mit beeinflussen. Ist eigentlich ein Transfer von Hotel-TV-Inhalten in die Eckkneipe denkbar? Anders gefragt, wenn es Tatort-Abende in der Kneipe gibt, müssten doch auch Serienabende mit Sky Atlantic HD-Inhalten funktionieren. Wir besitzen die Rechte zur Ausstrahlung der Programmangebote im halböffentlichen Raum, also etwa in Hotelzimmern, wo eine oder zwei Personen gucken. Wenn man diese Inhalte aber 100 oder 200 Leuten zeigen will, bedarf es anderer Rechte. Die Frage ist, wie erfolgreich das wäre. Wenn bereits eine etablierte Fan-Base wie bei der Erfolgsserie „Game of Thrones“ existiert, besteht zumindest Potenzial. Wenn Sie das aber erst entwickeln müssen, kostet es wahnsinnig viel Kraft und es gibt keine Garantie, dass sich das Programm dann in der Breite durchsetzt. Sollten sich jedoch ein Trend entwickeln, solche Inhalte in der Eckkneipe zu schauen, werden wir die entsprechenden Produkte liefern. Haben Sie eine Strategie für die Fußball-WM in diesem Jahr? Sie übertragen ja keine Spiele, das tun die Öffentlich-Rechtlichen. Was nicht heißt, dass wir nicht sportbegeistert an das Thema herangehen. Den ganzen Tag über laufen keine Spiele, aber es finden Pressekonferenzen, Trainings oder Ähnliches statt. Das alles interessiert die Menschen und wir begleiten es, weil wir mit Sky Sport News HD den einzigen Sportnachrichtensender im Markt haben. Es gibt bei Weltmeisterschaften außerdem einen Push-Effekt, auch bei Betriebstypen, die noch vor kurzem gesagt haben: „Fernsehen bei mir? Niemals!“. Große Wettbewerbe wie Europaoder Weltmeisterschaften helfen, diese Hemmschwelle fallen zu lassen. Wir werden das im Sommer unterstützen und mit attraktiven Bundle-Angeboten inklusive Hardware in den Markt gehen. Sky Kunden profitieren von ihrem Abonnement nämlich auch während der WM, denn unsere Kunden müssen keine WM-Gebühren

an die GEMA bezahlen. Die GEMA erhebt nämlich für Betriebe, die ansonsten keine TV-Geräte nutzen, eine Sonderabgabe und die sparen die Gastronomen ein, wenn sie ein Sky Abo für ihre Gaststätte haben. Damit sind sämtliche GEMAGebühren für TV-Nutzung bereits abgegolten. Ein Wort zur Kooperation mit dem DEHOGA – die wirkte nach den Protesten gegen Ihre Preispolitik ein wenig wie „Huch, was haben wir da angerichtet, lass uns mal schnell mit dem Verband zusammen arbeiten.“ Was beinhaltet die Zusammenarbeit tatsächlich? Wir befinden uns seit vielen Jahren im Austausch mit dem DEHOGA als wichtigstem Vertreter der Gastronomie für 75.000 Betriebe. Als die Einführung des neuen Preissystems kam, haben wir uns gemeinsam dafür entschieden, keinen Schnellschuss zu machen. Es war uns wichtig, dass wir alle Verbände für diese Kooperation ins Boot holen, und es haben auch alle 17 Landesverbände unterschrieben. Ziel der Kooperation ist es, Themen wie Preisentwicklung oder illegale Ausstrahlung zentral über den Verband zu kommunizieren. Außerdem bringt die Kooperation vergünstigte Konditionen für DEHOGA-Mitglieder mit sich. Einen solchen Rabatt geben wir aber nur als Ausnahme und haben ihn mit dem DEHOGA als wichtigstem Organ und Sprachrohr der Gastronomie exklusiv vereinbart. Letzter Punkt: Von Gastronomen hören wir gelegentlich den Vorwurf, Sky kümmere sich offensiv um Neukunden, lasse aber Bestandskunden allein. Natürlich wollen wir Neukunden gewinnen. Es ist aber nicht so, dass wir für die Bestandskunden nichts tun wollen. Das Dilemma kenne ich doch: Der Gastronom, der immer pünktlich seine Rechnungen bezahlt, der nie klagt und bei dem die Umsätze stimmen, der bekommt vom Vertriebler am wenigsten Besuch. Das haben wir auf der Agenda für die kommende Zeit: Wie können wir Loyalität besser gerecht werden? Gerne würde ich mehr für die Bestandskunden tun! www.sky.de SH

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Food & Beverages Biermarkt

Vielfalt mit Charakter Unbestritten bleiben die Deutschen ihrem Bier treu. Insgesamt stagniert der Konsum des Gerstensaftes allerdings. Wachsende Sortenvielfalt könnte zu einer Belebung führen. Sind hocharomatische oder alkoholfreie Spezialitäten die Rettung?

Laut Statistischem Bundesamt ist der Bierabsatz 2013 gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf insgesamt rund 94,6 Millionen Hektoliter zurückgegangen. „Ein Grund für die deutlichen Einbußen in Deutschland ist der lange Winter, auf den ein durchwachsener Sommer folgte“, erklärt dazu der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele. Allein wegen des demografischen Wandels und veränderter Konsumgewohnheiten müsse sich die deutsche Brauwirtschaft mittel- und langfristig auf weiter sinkende Absatzzahlen einstellen. Als „ermutigend“ bezeichnet er allerdings die hohe Nachfrage nach Biermischgetränken und alkoholfreien Bieren sowie die hervorragende Resonanz auf Innovationen, gebraut mit aromatischem Hopfen. So rechnet der Deutsche Brauer-Bund mit einer steigenden Vielfalt auf dem heimischen Biermarkt 2014 und neuen, erfolgreichen Produkten gerade auch im Premiumsegment. Ein prognostiziertes Wachstum, das insbesondere vom NullProzent-Gerstensaft getragen werden dürfte: „Wie in den Jahren zuvor kann sich das positiv auf die Branche auswirken.“ Auch der Werteverbund Die Freien Brauer mit 41 Gesellschaftern hat seine Meinung zu den Trends. Dazu gehört laut interner Umfrage – neben steigender Bedeutung von Regionalität – das Thema Craft Beer: „Es unterstreicht sicherlich die Wertigkeit von Bier im Allgemeinen und zeigt Möglichkeiten für die Zukunft auf, spricht aber momentan noch eine kleine Zielgruppe an. Wichtig ist daran festzuhalten, um einen größeren Kreis potenzieller Konsumenten, aber auch den Handel und die Gastronomie zu erreichen und dafür zu begeistern.“ Die Freien Brauer sind sich einig, dass es in Deutschland eine Veränderung bei den Bierfans gibt, die sich offensichtlich weniger Einheitsgeschmack und mehr charaktervolle Spezialitäten wünschen. Wobei natürlich deren Qualität stimmen muss – wie überhaupt bei jedem der deutschen Biere. Dass diese über alle Leistungsbereiche hinweg bei den Bundesbürgern hohe Zufriedenheitswerte erreichen, ist das Ergebnis einer Umfrage vom Deutschen Institut für Servicequalität im Auftrag von n-tv. Über 97 Prozent der Befragten gaben an, mit der Produktgüte ihres am häufigsten getrunkenen Bieres zufrieden zu sein. Alle 19 bewerteten Marken erreichten im Gesamturteil der Kundenzufriedenheit die Note sehr gut. An die Spitze schob sich Radeberger, gefolgt von Erdinger und Holsten (Quelle hierzu: infodienst.de – Nachrichten aus der Getränkebranche). Womit wir beim Status quo einzelner Brauereien sind, deren Marken ebenso wie die

Das klassische Pils ist Deutschlands belieb­ teste Biersorte. Doch die Brauereien sind gefordert, sich mit Innovationen um den Ausbau ihres Geschäfts zu kümmern drei zuvor genannten nationale Bedeutung haben. Zum Rückblick auf 2013, begleitet von Einschätzungen für 2014, wird informiert: Die Marke Bitburger, weiterhin Fassbiermarke Nummer eins in Deutschland und Flaggschiff der Bitburger Braugruppe, zu der noch König Pilsener, Königsbacher, Köstritzer, Licher, Nette und Wernesgrüner gehören, erreichte mit einem

Absatz von rund vier Millionen Hektolitern das Niveau des Vorjahres. Dabei entwickelte sich insbesondere die neu eingeführte Range Bitburger 0,0% positiv: „Sie hat zu hundert Prozent unsere Erwartungen erfüllt. Das Plus von fast 60 Prozent bestätigt unsere Strategie der Portfolioerweiterung im Alkoholfrei-Segment“, so Dr. Werner Wolf, Sprecher der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe. Als Aufgabenstellung für dieses Jahr meldet er den Ausbau des alkoholfreien Portfolios und eine noch stärkere Fokussierung auf die Spezialitäten – Stichwort „Craftwerk Brewing“. Rainer Noll, Vertriebsdirektor

Hier das Pils in einer Flasche für die Szene, dort „Biere von starkem Charakter“: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Bierfans neu zu begeistern – auch solche, die für Spezialitäten gerne ein paar Euro mehr zahlen

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31 i Service Weitere Informationen unter • www.bitburger.de • www.brauer-bund.de • www.clausthaler-genuss.de • www.die-freien-brauer.com • www.erdinger.de • www.holsten-pilsener.de • www.krombacher.de • www.maisel.com • www.radeberger.de • www.veltins.de

Außer-Haus-Markt, bestätigt den Erfolg von 0,0% auch für die gastgewerblichen Partner und nimmt die Bitburger Fassbrause sowie das 0,0% Radler gleich noch mit hinzu. Auf eine hohe Akzeptanz dürfte auch die aktuelle Qualitätsoffensive stoßen: „Unter dem Dach ‚Symposium Bier’ bieten wir ein Schulungsprogramm zur Verbesserung der Bierpflege im Fassbierausschank an, in dessen Rahmen sich Gastronomiepartner zum ‚Botschafter exzellenter Bierqualität‘ zertifizieren lassen können.“ Krombacher legte um knapp zwei Prozent zu, jedes zehnte Pils in Deutschland kommt aus der Brauerei in Kreuztal. Positive Werte gelten zudem für Alkoholfrei mit plus 20.000 auf jetzt 333.000 Hektoliter, Radler (plus 4,6 Prozent), Weizen (plus 14,2), Dunkel (von 20.000 auf 50.000 Hektoliter) und die Fassbrause mit 41,7 auf 85.000 Hektoliter. Bei allen ist man auch mit der Entwicklung im Gastgewerbe zufrieden – dort herausragend die Fassbrause (Zitrone, Holunder) mit plus 35 Prozent: „Aber auch Apfel ist stark im Kommen, vor allem wenn man be-

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Alkoholfreie Biere beleben weiterhin den Markt, Tendenz steigend denkt, dass diese Sorte erst im Laufe des vergangenen Jahres neu eingeführt wurde.“ Eine weitere erst vor wenigen Monaten gestartete Neuheit, die Freude bereitet, ist das Pils in der Reliefflasche: „Diese kommt bei unserem intendierten Zielpublikum, der jungen Trend- und Szenegastronomie, sehr gut an.“ Bei einem Ausstoß von 2,7 Millionen Hektolitern (minus 3,1 Prozent) – davon 485.000 der Stammmarke vom Fass (minus 1,3 Prozent) – sehen sich die Strategen im Hause Veltins nach wie vor in einer umsatzstabilen Wettbewerbsposition: „Gleichwohl konnten die erfreulichen Zuwächse von Fassbrause die Minderabsätze im weiteren Sortenspektrum nicht ausgleichen, das Trio legte um 31,1 Prozent zu.“ Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, attestiert den Geschmacksrichtungen Holunder, Zitrone und Apfel-Kräuter denn auch für 2014 „gastronomisches Wachstum“. Für ihn liegt deren Potenzial auf der Hand: „Die Menschen genießen sie aus emotionaler Überzeugung, alkoholfreie Biere sind zumeist an einen erzwungenen Anlass geknüpft. Es besteht kein Zweifel, dass die Fassbrause ihre Verwender bei den alkoholfreien Getränken rekrutiert – sie ist eine wirkliche Sortimentsergänzung und profiliert sich eigenständig.“ Als insgesamt „sehr gut“ bezeichnet die Warsteiner Gruppe das vergangene Geschäftsjahr: gesamter Getränkeausstoß mit 4,56 Millionen Hektolitern auf Vorjahresniveau, für Warsteiner selbst ein Absatzplus von 1,2 Prozent. Aktuell

engagiert sich die Brauerei weiter im Segment der stärker gehopften Pilsbiere – mit Warsteiner Herb: „Seit der Markteinführung 2013 ist es gut aus den Startlöchern gekommen und hat die Erwartungen weit übertroffen. Um den Abverkauf in Handel und Gastronomie weiter zu unterstützen, sind umfangreiche Medialeistungen, Produktsamplings und Verkostungsaktionen geplant. Neben den wirtschaftlichen Zahlen ist auch die persönliche Erfahrung positiv. Alle, die es probieren, finden Warsteiner Herb extrem gut.“ So fällt es nicht schwer, auch eine alkoholfreie Variante zu positionieren, was laut Informationen aus Warstein seit Anfang Februar der Fall ist. Zum Schluss noch ein Blick auf „Biere von starkem Charakter“. Mit diesem Slogan wirbt Jeff Maisel für sein völlig neues Konzept Maisel & Friends: „Wir wollen damit besondere Genussmomente wie bei Wein oder Whisk(e)y schaffen. Dies haben wir erreicht, indem wir die Biere deutlich stärker eingebraut und die Intensität und Komplexität der Aromen erhöht haben.“ Abgefüllt wird in 0,75 Liter-Flaschen, etwa eine Sorte, die an Irish Stout erinnert, oder das Bavarian Ale als moderne Interpretation eines klassischen bayerischen Weißbieres. Für die Kalkulation in gastronomischen Outlets wird der Verkaufspreis für eine gute Flasche Weißwein als Vergleich heSH rangezogen.


Food & Beverages Backwaren

Herzhafte Häppchen Snacks bei Tagungen, kleine Zwischenmahlzeiten in der Bar, Beigaben zu Gerichten im Restaurant – im Hotel keine Seltenheit, sondern gewünscht. Allgegenwärtig dabei: Backwaren. Seien es Tartelettes mit kreativen Füllungen am Büfett, eine warme Zwischenmahlzeit ähnlich der Pizza oder das Brot zu Dip, Salat oder Suppe: Teigwaren sind beliebt. Führende Tiefkühlspezialisten bieten eine breite Palette hochwertiger Produkte an, die neben ihrer Frische und dem feinen Geschmack mit einem weiteren Vorteil punkten: einer schnellen Zubereitung.

Ideen von HUG: Spinat-Thymian-Tartelette (oben links), Apéro-Gebäck (oben rechts) und Curry-Tartelette (links) Kreationen von Hiestand: Laugenecke (unten) und Pizzaschiffchen Thunfisch (unten links)

i Service Weitere Informationen unter • www.edna.de • www.hiestand-suhr.de • www.hug-luzern.ch

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Dip-Sticks von Edna

Mit mehr als 50 unterschiedlichen Tartelettes für Fingerfood beziehungsweise Zwischenmahlzeiten bietet das Schweizer Unternehmen HUG eine reiche Auswahl. Dabei im Fokus – die Kreativität der jeweiligen Küche zu unterstützen. Mit den Produkten lassen sich aktuelle und auch zukünftige Foodtrends umsetzen. Eine spezielle Teigrezeptur sorgt dafür, dass die Tartelettes einen mürben Biss haben. Dank der geschmacksneutralen Glasur aus ausgehärtetem Pflanzenfett behält der Teig auch mit Füllung seine Knusprigkeit. Zwei herzhafte Ausführungen hat der Hersteller zu den Frühjahrsmessen im Gepäck. Spinat-Thymian und Curry ergänzen die Range der pikanten Snack-Tartelettes, welche bisher die Sorten Natur, Tomate-Basilikum und Oliven-Rosmarin umfasste. Die jeweiligen Komponenten werden in den Teig mit eingebacken. Die natürlich grüne Farbe des Spinats und das gewürztypische Gelb sorgen für bunte Abwechslung auf dem Büfett. Für eine weitere Offerte zum Tagungsbüfett bietet HUG aus dem Tiefkühler das Apéro-Gebäck mit sortierten MiniPizzetten und Mini-Quiches mit Käse, Lauch und Speck. Beide sind in wenigen Minuten zubereitet und ideale Begleiter zu Drinks an der Bar.

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Auch Hiestand hält einiges an Snack-Produkten bereit. Laugenecke, Laugen-Korn-Gipfel und Bayerische Wies’n Breze füllen das Sortiment an Laugengebäck auf und empfehlen sich pur, belegt als Snack oder als Beilage. Die Laugenecke mit typisch feinblättrigem Croissantteig und einer feinen Butternote ist eine attraktive Alternative zum klassischen Sandwich. Ihre Dreiecksform schafft zusätzliche Aufmerksamkeit. Mit dem Laugen-Korn-Gipfel versteht es das Unternehmen, die Aromen von Lauge und Körner zu einem neuen Geschmackserlebnis zu vereinen. Im Teig und Mantel ist ein Mix schmackhafter Ölsaaten enthalten: Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Sesam und Leinsaaten. Das bekannteste aller Laugengebäcke, die Brezel, präsentiert Hiestand im XXL-Format. Sie ist mit ihrer besonders hohen Grammatur nicht nur ein Blickfang zur Dekoration, sondern ein Geschmackserlebnis. Nach traditionellem Rezept hergestellt, reißt die Brezel beim Backen ein und erhält so das rösche Aussehen einer typischen Wies’n Breze. Alle drei Neuheiten sind nach einer kurzen Backzeit servierfertig. Und noch eine Sortimentserweiterung kündigte Hiestand zu Beginn des Jahres an, die der Pizzaschiffchen um die neue Variante Thunfisch. Weicher Hefeteig mit zarter Porung, abgestimmt mit nativem Olivenöl, umschließt

als offene Tasche den Belag aus Tomatensauce, Mozzarella und Kräutern. Ob am Büfett oder zum Salat, Margherita, Schinken, Salami und Thunfisch machen im Snackbereich überall eine gute Figur und bieten Abwechslung. Neue innovative und kreative Top-Produkte offeriert auch Edna. Darunter die Dip-Sticks. Eine neue Backwarenidee aus Ciabattateig als Beilage zu Salaten, Suppen oder eben Dips. Die fertig gebackenen Sticks müssen nur kurz in den Ofen gegeben werden. Außen rösch und innen weich ist die Baguettealternative dann schnell für den Service am Gast bereit. Bei der Qualitätsmarke „all Day long“ wurde das Sortiment unter anderem um neue Bio-Laugenprodukte, Bio-Brötchen und Bio-Brötchenblumen erweitert. Kleine Brötchen backt das Unternehmen mit der Bio-Super Mini Mischkiste: Bio-Dreikorn-, Bio Saaten-, Bio Kürbiskernbrötchen und das Bio Rundstück mit Sesam lassen sich am Büfett oder bei Tisch gern auf Liaison mit Salat und Suppen ein. So wie die Bio Brötchenblume in den Ausführungen natur und Saaten. Die jeweils acht eckigen Brötchen sind mit Meersalz aus Guérande Le Guérandais herstellt. Dieses tragen auch das Bio Laugenbrötchen und die Bio Laugenstange in sich. Beide überzeugen zusätzlich mit locker luftigem Innenleben und knusprigem Äußeren. SH Weitere Genüsse von Edna: Bio-Super Mini Mischkiste (links), Bio Laugengebäck (unten rechts) und Bio Brötchenblume (unten links)


Food & Beverages Kreativ mit Milchprodukten, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten

Butter bei die Fische Kaum etwas rundet den Geschmack eines Gerichtes so vollendet ab wie ein Stück schmelzende Butter. Neue aromatisierte Zubereitungen passen besonders gut zu leichten Meeresfrüchte- oder Geflügelrezepten. Übrigens: Auch wenn es draußen nicht so aussieht – die Hersteller verweisen schon jetzt auf die kommende Grillsaison und halten entsprechende Rezepte bereit.

Lachstatar mit Limetten-Sour-Cream und Kokosflocken

Garnelen-Brot-Spieße

➥ Crépinette von der Hähnchenbrust mit Waldpilzen und Stampfkartoffeln. Putenbruststreifen für ein paar Minuten in ein Gefrierfach legen. Das eisgekühlte Fleisch in einen Mixer geben und mit Sahne und Eiweiß zu einer homogenen Masse verarbeiten. Die Geflügelfarce mit gehacktem Bärlauch, Salz und Pfeffer vollenden und in einen Spritzbeutel geben. Hähnchenbrustfilet mit Schmetterlingsschnitt einschneiden, auseinanderfalten und breit klopfen. Oberfläche mit der Farce bestreichen und stramm in Klarsichtfolie einrollen, zusätzlich mit Alufolie fixieren. In kochendes Wasser geben, Hitze auf ein Minimum reduzieren. Nach dem Garen mit Salz sowie Pfeffer würzen und nachbraten. Kartoffeln kochen und passieren, etwas Kartoffelwasser zurückbehalten. Im Topf zerdrücken. Milch und das Wasser mit Kerrygold Pfeffer-Butter, Salz sowie Muskat aufkochen und unter die Kartoffeln heben. Waldpilze: Zum Beispiel Champignons, Kräuterseitlinge, Shiitake und Samtkappen in kleine Stücke schneiden. In einer Pfanne mit Kerrygold Pfeffer-Butter anbraten, mit Salz und Pfeffer abrunden. Im letzten Schritt mit gehacktem Kerbel bestreuen.

Lachstatar mit Limetten-Sour-Cream und Kokosflocken Fein gewürfeltes Lachsfilet und Räucherlachs mit Honig, Limetten­ saft, Abrieb einer Limettenschale, Olivenöl, Frühlings­zwiebel— ringen und gehacktem Knoblauch mischen, mit Meersalz und weißem Pfeffer würzen. Creme frischli mit weiterem Limettensaft verrühren und ebenfalls mit Meersalz und weißem Pfeffer abrunden. Tatar in einen

Metallring geben, glatt streichen, mit einem Teil der Creme bedecken. Glatt streichen und Ring abziehen. Zuletzt mit etwas Kresse garnieren und mit den Kokosflocken bestreuen. Tipp: Flocken vorher anrösten.

Garnelen-Brot-Spieße Weißkohlstreifen, grobe Möhrenraspeln und feingeriebene Zwiebel vermischen und mit

Crépinette von der Hähnchenbrust

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Meersalz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Vollmilchjoghurt und Salatmayonnaise mit Zitronensaft und Weißweinessig verrühren, mit Meersalz und Pfeffer würzen und unter den Kohlmix heben. Das Ganze ziehen lassen. Rohe Garnelen, ohne Kopf, schälen und Darm entfernen. Dünnes Baguette in Scheiben schneiden und dünn mit Meggle Mediterrane Tomate-

Spare-Ribs vom Grill

Butter bestreichen sowie mit Meersalz und fein gehackten Rosmarinnadeln versehen. Abschließend Brotscheiben, Garnelen und Limettenspalten abwechselnd auf Metallspieße stecken, unter Wenden grillen und mit dem Weißkrautsalat anrichten. Als Garnitur: feingehackte Petersilie und Rosmarin.

Spare-Ribs vom Grill in Kräuterbuttermarinade mit Zucchini­röllchen tertem Fladenbrot. Orangensaft, und gekräu­ braunen Zucker, Sojasauce, Meggle KräuterButter und Tomatenketchup zusammen kurz aufkochen, köcheln lassen sowie mit Salz und Pfeffer abrunden. Zucchinischeiben in kochendem Salzwasser blanchieren, abgießen, abschrecken und trocken tupfen. Meggle KräuterButter mit gemahlenen Haselnüssen verkneten und auf die Zucchinischeiben streichen, aufrollen und mit einem Holzspießchen feststecken. Fladen­brot waagerecht aufschneiden und von beiden Seiten auf dem heißen Grill rösten. Mit Meggle Kräuter-Butter bestreichen und in Stücke schneiden. Spare-Ribs mit Öl versehen sowie mit Salz und Pfeffer würzen. Rippchen auf dem Grill unter Wenden scharf anbraten und mit der Sauce einstreichen. Das Ganze in eine Aluschale geben und auf dem Grill zu Ende braten. Zucchiniröllchen in der Zwischenzeit, ebenfalls

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in einer Aluschale, grillen. Abschließend das Fleisch und Gemüse anrichten, dazu das Fladenbrot und die restliche Sauce reichen.

Zu diesem Gericht serviert der Hamburger Sternekoch Karlheinz Hauser in seinem Restaurant Süllberg Bandnudeln, welche nach ihrer Garzeit kurz durch Kerrygold Butter geschwenkt werden.

Gebratene Salzwassergarnelen von Karlheinz Hauser

Mediterrane Schaschlik-Rosmarinspieße

Zitrone, Haselnussöl und Meersalz miteinander vermischen und eine längs aufgeschnittene Avocado damit marinieren. Feine Fenchelstreifen

Ausgelösten Schweinenacken in Würfel, Zucchini in Scheiben schneiden. Beides zusammen mit Kirschtomaten im Wechsel auf Rosmarinzweige

Gebratene Salzwassergarnelen von Karlheinz Hauser

mit Olivenöl, weißem Balsamicoessig, Salz und Pfeffer zu einem Salat verarbeiten. Zum Schluss feine Korianderstreifen untermischen. Garnelen schälen, den Darm entfernen und in Olivenöl beidseitig anbraten. Thymian, Rosmarin und Knoblauch zugeben. Kerrygold Chili-Paprika-Butter zerlassen und die Meeresfrüchte darin nochmals durchschwenken. Avocadofächer fertigen, darauf etwas Fenchelsalat anrichten und Garnelen darauf setzen.

Mediterrane SchaschlikRosmarinspieße

spießen, eventuell mit einem Holzspieß Löcher vorfertigen. Mit schwarzem Pfeffer vollenden. Im Anschluss gemeinsam auf dem Grill mit Meggle Grill-Kartoffeln „Rosmarin-Knoblauch“ garen. Vor dem Service die Spieße rundum mit Meggle Knoblauch-Butter bestreichen und mit den Kartoffeln reichen.

SH

i Service Ausführliche Rezepte unter www.superior-hotel.net Weitere Informationen unter • www.frischli.de • www.kerrygold.de • www.meggle.de


Ausstattung & Einrichtung Möblierung und Überdachung

Open Air mit Stil und Niveau In den Monaten zwischen April und Oktober ziehen Biergärten und Terrassen bei angenehmen Außentemperaturen und Sonnenschein das Publikum in ihren Bann. Komfortabel arrangierte Sitzgruppen, bei Bedarf regendicht und windstabil überdacht, verwandeln die bewirtschafteten Außenbereiche in attraktive Anziehungspunkte für Genussmomente unter freiem Himmel.

➥ Für den DEHOGA Bundesverband zählt die Außen­ gastronomie zu den aktuellen Trends, deren Berück­ sichtigung und Umsetzung das Gastgewerbe stabilisieren, es in Zukunft noch erfolgreicher machen: „Je mehr Arbeit und Alltag innen stattfinden, desto mehr drängt es die Menschen nach draußen – in die Biergärten, Terrassen oder auch Strandbars der Republik. Open-Air-Gastronomie vermittelt ein Gefühl von Freiheit vor Ort, steht für die kleine Auszeit zwischendurch und den Kurzurlaub im Alltag. Mit Blick auf die Weiterentwicklung von Technik, Design sowie neue Getränke- und Speisekreationen ist Gastronomie unter freiem Himmel fast an jedem Ort realisierbar. Auch die Rauchverbote haben definitiv zu einer Verlängerung der Open-Air-Saison beigetragen. Sobald die ersten Sonnenstrahlen da sind, füllen sich auch bei Minusgraden die Außenplätze.“ Allerdings meiden Gäste mit Ansprüchen Outdoor-Arrangements, die wenig authentisch sind und erkennbar nach dem Motto „Hauptsache kostengünstig“ aus einem lieblosen Mix von Plastikstühlen und -tischen aus dem Baumarkt

bestehen. Umsatzstarke Freiluftgastronomie basiert auf einem bis ins letzte Detail ausgeklügelten Konzept mit einem optisch harmonischen und zum Aufenthalt animierenden Gesamtbild. Wie überall im gastronomischen Business gilt auch hier: Immer ist es der erste Eindruck des Gastes, der zählt. Und Terrasse beziehungsweise Biergarten müssen mit ihrer Gesamtgestaltung zum Thema des Betriebes und vor allem zu dessen Gästestruktur passen: Mit einem jungen Szenelokal verträgt sich kein klassischer Möblierungsstil mit verschnörkelten Metallelementen und geblümten Sitzkissen. Da der größte Teil der Klientel Paare sind oder nicht selten auch als heterogene Gruppe kommt, empfiehlt es sich, nicht nur Zweier-, sondern auch Dreier-, Viererund/oder sogar noch größere Tische aufzustellen. Die Inhaber von stark auf Trinkerlebnisse ausgerichteten Gastronomien sollten abends einen Teil der Sitzgelegenheiten abräumen und durch Stehtische ersetzen, an die sich schon mal zehn Personen gesellen können. Und auch das fließt zwangsläufig ins betriebswirtschaftliche Kalkül ein: Wer sich im Sommer im Außenbereich einer Gaststätte oder eines Restaurants

nicht wohlfühlt, wird in der Regel im Herbst und Winter – also außerhalb der Outdoorsaison – auch die Innenräume nicht aufsuchen. Das Niveau der optischen Präsenz von Biergarten und Terrasse wird vorrangig durch Stil und Stabilität der Möblierung bestimmt. Holz erweist sich bei steigender Tendenz als eines der Trendmaterialien – auch in Kombination mit (Edel-)Stahl. „Diese Verbindung schafft einen attraktiven Kontrast, der ein edles Ambiente verleiht“, bewerteten die Experten der Fachmesse spoga+gafa 2013 in Köln diesen Mix. Doch auch solo verarbeitet setzen beide Materialien Akzente, ebenso wie Geflecht und Glas. Was haben nun die einschlägigen Hersteller und Lieferanten für 2014 der Gastronomie und Hotellerie zu bieten? Folgend eine Auswahl.

Outdoormöbel aus Holz A.B.C. Worldwide produziert Bänke (210 x 35 Zentimeter) und zugehörige Tische (240 x 90 Zentimeter) aus hochwertigem A-Grad Eukalyptusholz, natur oder in whitewashed, was den Vintagecharakter betont – selbstver-

B+V Stapelstuhl Montana

Stack Chair Haren

A.B.C. Worldwide Möbelgruppe (Bauholz)

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37 Go In Veranda

M24 Lina K

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M24 Viesta


Ausstattung & Einrichtung Möblierung und Überdachung

Schnieder Walther mit passenden Trennwänden.

ständlich mit FSC-Zertifizierung. Im Sortiment der Bauholzmöbel gibt es noch größere Variationsmöglichkeiten bis hin zu Lounges und Barsets: „Wir fertigen aus unserer Standardauswahl, sind aber auch in der Lage, spezielle Möbel für individuelle Bedürfnisse herzustellen.“ Das Bauholz kommt aus europäischen Beständen, Nachhaltigkeit garantiert. Individualität heißt auch, die Auswahl des Kunden in Farbtönen wie Kirsche oder Nussbaum ölen zu lassen. Ebenfalls auf hochwertiges Bauholz setzt Schnieder und bleibt auch mit seiner neuen Serie Walther dieser Linie treu. Es sind Verarbeitungsspuren zu sehen, welche die Möbel so erscheinen lassen, als wären sie vom Wetter gegerbt – mit weißlicher bis hellgrauer Patina. Puristische Offerte in kastiger Form mit ausgeprägtem Relaxfaktor für die Loungelandschaft. Salzburg heißt eine Gruppe mit Belattungen aus lasierter Esche massiv (Sitz- und Rückenfläche der Bank und Tischplatte) und Fußgestellen aus Fichte von Kason. Urig und modern zugleich mit ergonomischer Anordnung der Sitzbretter.

Fichte massiv prägt zudem die Sitzgruppe Haren, deren Oberflächen gegen unterschiedlichste Witterungseinflüsse behandelt wurden, aus der Holzmanufaktur von Stack Chair. Beiztöne nach Kundenwunsch, so zum Beispiel weiß gekälkt, inklusive Sitzkissen mit wasserabweisendem Bezug, etwa in kräftigem Grau.

prägen die Gestelle, die Tischplatten sind aus Glas beziehungsweise Teakholz (Atlanta). Zu California gehören auch Auflagen, für Atlanta und Wisconsin stehen die Farben Weiß, Braun, Schwarz, Natur und Tricolor zur Auswahl, ebenso für Montana, deren Sessel dank klappbarer Rückenlehne unter den Tisch geschoben werden können, wenn man sie nicht benötigt. Neben neuen, klaren Formen und praktischen Funktionen, wie beispielsweise eine Diebstahlsicherung, überzeugen die Tisch-Bank-Ensembles

Outdoormöbel aus Materialkombinationen California, klassisch für den Biergarten, Atlanta und Wisconsin als designstarke Barsets und Montana als großzügig dimensioniertes Arrangement sind die Innovationen von B+V Stapelstuhl. Aluminium und Kunststoff-Flachgeflecht

A.B.C. Worldwide Bank-Tisch-Kombination (Eukalyptusholz)

Kason Steelax

B+V Stapelstuhl Atlanta

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Kason Classics

Kason Salzburg

Kason Fifty

von Go In vor allem mit ihren Materialkombi­nationen. Darunter Leisten aus hoch verdichtetem Schichtstoff im Zusammenspiel mit Alumi­nium­gestellen oder Tische und zwei-/dreisitzige Bänke aus Aluminium mit pflegeleichtem Resysta in natürlicher Holzoptik und -haptik. Kissenauflagen in modischen Farben und Materialien sorgen für optimalen Sitzkomfort. Die kubischen Bänke, Tische und Stehtische im Design Style gehören

B+V Stapelstuhl Wisconsin

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Ausstattung & Einrichtung Möblierung und Überdachung

Vega Artless

Vega Artless

zu einer neuen Kategorie von Terrassenmöbeln, weil sie sich optimal mit anderen gängigen Gastronomieformaten kombinieren lassen. Veranda umfasst als Kollektion neben Biergartenklassikern auch Retromodelle und elegante Holzstühle aus den Harthölzern Eukalyptus (FSC zertifiziert), Teak oder Keruing. Für sonnige Aussichten liefert Kason seine Offerte Classics mit in Rostoptik lackiertem, feuerverzinktem Gestell sowie sägerauer Oberfläche in silbrigem Grau. Auftritt zur kommenden FußballWeltmeisterschaft auch im coolen DeutschlandLook. Ein nicht minder ungewöhnlicher Blickfang ist Fifty – ein Spagat zwischen traditionell und modern, egal ob bei den stapelbaren Stühlen oder den klappbaren Tischen. Gestelle feuerverzinkt und pulverbeschichtet, alle Flächen aus lasierter Esche. Wesentlich für angenehmes Sitzen: gebogene Leisten. Zahlreiche gediegene wie auch poppige Farben stehen zur Auswahl. Im Kontrast dazu die Steelax Freischwinger- Gruppe aus Thermoesche und Edelstahl mit ihrer pfif-

Konway & Nösinger Adria

figen Eleganz. Auch hier verstärken gebogene Sitz- und Rückenlehnen den Komfort. An das Mittelmeer – zumindest emotional – entführt Konway & Nösinger mit Adria und Riva. Zur ersteren Biergartenserie gehört ein klappbarer Stuhl/Sessel mit sieben Sitz- und fünf Rückenlatten aus europäischem Eschenholz, imprägniert mit Bläueschutzgrund, obenauf eine doppelte Dickschichtlasur. Farbgebung: sieben Töne beim Holz, drei beim feuerverzinkten Gestell. Runde und eckige Tische in verschiedenen Größen vervollständigen das Angebot. Vollendet in der Form und robust: Riva mit Erlenholzbelattung und Stahlrahmen, Unterbau eben­ falls Stahl, lackiert in Hammerschlag­ optik. Die Mittelleiste aus Metall kann nach Kun­ den­wunsch mit dem Firmennamen beschriftet werden.

Vega Lain

Erhältlich im Beizton Walnuss und fünf Lackfarben. Teak und pulverbeschichtetes Eisen mit Sitzkissen in Weiß, Beige oder Grün setzen Viesta von M24 herausragend in Szene. Den Stuhl gibt es mit Armlehnen sowie als Sitzbank. Alternativ: Ausstattung mit PVC-Leisten in Holzoptik. Mehr gradlinig mit futuristisch anmutendem Touch sind Lina K sowie Manhattan. Tische und Bänke werden aus robustem Aluminiumrohr gefertigt, Tischplatten und Sitzflächen aus massiven Kunststoffleisten in Teakoptik. Für unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten steht bei Lina K die Bank in zwei verschiedenen Längen, der Tisch in drei unterschiedlichen Größen zur Verfügung. Manhattan ermöglicht es, Tische, Stehtische, Stühle mit Armlehnen, Barhocker und Bänke in verschiedenen Längen individuell miteinander zu kombinieren. Gestalterische Freiheit bei Art und Umfang der Arrangements mit Barhocker/-tisch sowie Stuhl und Konway & Nösinger Riva

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Vega Solist

Tisch für alle Arten von Gästegruppen hat auch Vega mit Artless aus Aluminium im Edelstahllook und Polywood in Echtholzcharakter zu bieten. Und Solist besticht wirkungsvoll mit Tisch- und Bankplatten aus stabilem Kompaktschichtstoff (Dekore: Anthrazit oder Eiche sägerau) sowie schmalen Einfräsungen auf den Platten. Gestelle: verzinkter und pulverbeschichteter Stahl in Silber und Anthrazit. Last but not least noch ein Stuhl namens Lain in Geflechtstruktur mit Edel­stahl­rahmen, der recht lässig daherkommt. Das reduzierte Konzept verbindet eine ästhetischklare Kontur mit faszinierend leichter Formgebung. Ent­spannung dank großzügiger Sitz­fläche samt niedriger Lehne so­wie Beinen in Kufendesign mit tie­fer gezogenem Knie­kehlenbereich.

M24 Manhattan

nere wie größere Flächen überspannt. Optional lassen sich die Anlagen mit Funkmotor und – für mehr Windstabilität – mit dem Wind Protect System WPS ausstatten. Ergänzt mit Variovolant, Seitenmarkisen oder Windschutz­wänden entstehen zusätzliche textile Räume. Vitello-Flex von Joka ist ein wasserdichtes Pergola-Glasschiebedach, gefertigt nach europäischen Richt­linien, dessen spezielle Aluminiumkonstruktion der Hohlkammerprofile eine hohe Statik und Belastbarkeit der

MESSE Internorga Hamburg

Überdachungen gegen Witterungseinflüsse Schiebedächer aus Glas, Markisen oder Sonnenschirme in diversen Ausführungen bieten Gästen im Außenbereich Schutz gegen alles, was der Himmel über sie ergießen könnte. Das SunrainProgramm von Leiner zum Beispiel umfasst ein textiles flexibles Raumkonzept, das via Gelenkarm- oder Kassettenmarkise klei-

14.03.-19.03.2014, Halle B5 Stand B5.405

i Facts • Terrassen und Biergärten ziehen Gäste magisch an, wenn sie sich in einem niveauvollen Gesamtambiente präsentieren und nicht „billig“ wirken. • Dieses Ambiente wird maßgeblich durch eine stabile und formvollendete Möblierung sowie – je nach Bedarf – großzügige Überdachungen erreicht. • Bei den Formen und Werkstoffen ist die Auswahl groß: von futuristisch und geradlinig bis verschnörkelt und Retro, von Holz pur in den unterschiedlichsten Varianten bis Kombinationen aus Holz, Edelstahl, Glas und Geflecht. • Möbelarrangements mit Tischen und Stühlen für entspanntes Sitzen sowie Stehen lockern auf und bieten Platz für zwei bis mehrere Personen, die sich gruppenweise niederlassen. • Funktionsgerechte Überdachungen schützen gegen Witterungseinflüsse von oben und lassen den Outdoorbereich wie einen in sich geschlossenen Raum erscheinen – Atmosphäre inklusive.

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Ausstattung & Einrichtung Möblierung und Überdachung

May Schattello mit Funkfernbedienung

Rahmenkonstruktion bewirkt. Elegantes Design und diverse Farbsowie Glasvarianten ermöglichen die optimale Anpassung an die Umgebung und an Kundenwünsche. Zu den Groß-Sonnenschirmen für das Gastgewerbe gehören seit über 25 Jahren die Modelle Schattello und Albatros von May. Zum Öffnen und Schließen haben beide nun optional auch Elektroantrieb, der sich über eine Funkfernbedienung per Knopfdruck bedienen lässt. Die Reichweite beträgt bis zu 25 Meter. Mit Hilfe eines mehrkanaligen Senders kann sogar eine Einzel- sowie Gruppenansteuerung von Schirmen realisiert werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, diese durch einen Windsensor schließen zu lassen.

Mobil für Raucher Die immer konsequentere Umsetzung des Nicht­raucher­schutzgesetzes hat mittlerweile in vielen gastronomischen Bereichen zu teilweise Existenz bedrohenden Auswirkungen geführt.

Joka Glasschiebedach kombiniert mit Markise

Um den rauchenden Gästen zumindest einen attraktiven Aufenthaltsplatz anzubieten, hat das Unternehmen Terrassenprofi funktionelle Varianten eines Rauchertisches entwickelt. Unter dem Produktnamen Barrelstore.com werden angeboten: Wahlweise ein Stehtisch mit Platz für vier bis sechs Personen sowie eine Variante mit integriertem Sonnenschirm, der mit wenigen Handgriffen gegen eine moderne, Energie schonende Infrarotheizung ausgewechselt werden kann. Stehtische sind – wie Thekenplätze – immer beliebt. Stabile Klapphocker bieten dem Gast zusätzlichen Komfort für die Verweildauer im Freien. Die Stehtische werden aus ehemaligen, recycelten Ölfässern mit einer hochwertigen Pulverbeschichtung in zehn modischen RALFarben produziert, Sonderfarben sind möglich. Zur Gewährleistung einer hochwertigen Gesamtqualität hat man sich für Sonnenschirme der Schweizer Premiummarke Glatz sowie Infrarotstrahler von Tansun entschieden. Die Fertigung erfolgt komplett in Deutschland. Stabile Rollen erleichtern das tägliche Handling der Tische, in

Ein Platz für Raucher von Terrassenprofi

deren unterem Teil eine Beschriftungsfläche von 0,8 Quadratmeter zur Anbringung einer Werbebotschaft zur Verfügung steht. SH

i Service Mehr Informationen unter • www.bv-stapelstuhl.de • www.goin.de • www.joka-system.de • www.kason.de • www.konway-noesinger.de • www.leiner-markisen.de • www.may-online.com • www.m24.de • www.schnieder.com • www.stackchair.de • www.stapelstuhl24.com (A.B.C. Worldwide) • www.terrassenprofi.de • www.vega-direct.com

Leiner Sunrain

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Sanitär & Wellness Themen-Spas

Wellness hat einen Namen Sauna, Dampfbad, Tepidarium, Ruheraum – das allein reicht heute nicht mehr aus, um mit dem Wellnessbereich Erfolg zu haben. „Während Kettenhotels ihre Spas oft nach internationalen Standards ausrichten“, reflektiert Ulrich Müther, Geschäftsführer von Müther aus Haltern am See, „möchten Inhaber geführte Hotels häufig Themen aus der Region verwirklichen.“ Es geht darum, Alleinstellungsmerkmale zu finden, um sich wirksam von Marktbegleitern abzusetzen. Eine stringente Themenorientierung ist gefragt, die sich nicht nur im Spa, sondern auch im Restaurant und Hotelbereich wiederfindet. So kann der Hotelier ganzheitlich punkten und schafft eine unverkennbare Markenprofilierung.

Entspannter geht es kaum: Im Außenpool des Spas im Panoramahotel Oberjoch genießt der Gast einen atemberaubenden Blick auf die Bergwelt des Allgäu

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45 ➥ Sylvia Glückert, Inhaberin von WellConsult aus München, ist als Unternehmensberaterin für Spa- und Wellnessanlagen sowie Spezialistin für die Entwicklung von Spakonzepten tätig. Sie sieht die Notwendigkeit einer klaren Profilierung, um heutzutage im Wettbewerb zu bestehen: „Besonders rund wird ein Konzept, wenn man einem Spa ein Thema gibt und dieses auch konsequent in Hard- und Software durchzieht. Dabei reicht es nicht, in den Bergen ein alpines Ambiente zu schaffen oder an der See ein Meeresfeeling zu kreieren. Dies ist zwar ein Teilaspekt eines Themen-Spas, bietet jedoch nicht genügend Alleinstellungsmerkmale gegenüber den Mitbewerbern. Interessant kann es sein, regionale Merkmale in ein Spakonzept einfließen zu lassen, aber auch hier gilt: Das zehnte Haus am Platz mit Thalasso an der Ostsee, Moor oder Thermalwasser im Kurort wird keinen Gast begeistern. Es ist also mehr Kreativität und Konzepttiefe gefragt. Ebenfalls können der Name eines Hauses oder die besondere Verbindung der Inhaber zu einem Thema viel Glaubwürdigkeit und Eigenständigkeit bringen. Genauso wichtig wie das gefundene Thema ist die konsequente Umsetzung.“ Peter Joehnk, Geschäftsführer von JOI Design aus Hamburg, betrachtet das Spa im Hotel als den Bereich, der am weitesten von unserem Alltag entfernt ist. Essen, Tagen, Schlafen – das ist Alltag, während der Aufenthalt im Wellnessbereich eine kleine Flucht aus dem gewöhnlichen Trott darstellt. Schon allein deshalb sollte er nicht alltäglich gestaltet sein, sondern durch eine Themengestaltung entsprechend aufgewertet werden, so dass sich Architektur und Behandlungen sinnvoll ergänzen. Peter Joehnk: „Wenn Gäste beispielsweise ein ‚Kleopatra-Bad’ genießen möchten, erwarten sie vielleicht eine goldene Wanne und möglicherweise auch ägyptische/römische Motive aus der Zeit Kleopatras. Aber wenn das Design des Spas eher auf derbe Rustikalität setzt und das Kleopatra-Bad in einem ausgehöhlten Baumstamm angeboten würde, könnte man dies schnell als unpassend und unästhetisch empfinden, während man

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Hinter den Konzepten individueller ThemenSpas stehen Experten wie (von links nach rechts) Sylvia Glückert, Peter Joehnk und Uwe Bürsner

ein germanisches Bierhefe-Bad vielleicht genau so erleben möchte.“ Doch die Glaubwürdigkeit des Gesamtkonzeptes geht für den Innenarchitekten weit über den Spabereich hinaus: „Ein Ayurveda-Spa macht wenig Sinn, wenn das Restaurant nicht auch eine ayurvedische Ernährung anbietet. Das angesprochene Bierhefe-Bad passt weder in ein den zuvor genannten AyurvedaSpas Spa noch in eine Weingegend, in der man statt der Bierhefe eher Traubentrester erwarten würde.“ Um ein Themen-Spa für einen Hotelkunden zu entwickeln, gehen die Spaplaner von Bürsner & Hegedüs aus Rielasingen im Vorfeld direkt zum Kunden und verbringen ein paar Tage in der Region, um Themen zu sammeln. Dabei reflektieren sie die Geschichte, die Sehenswürdigkeiten und sonstige Alleinstellungsmerkmale des Umfeldes. Bei der Konzeptentwicklung und Planung fließen diese Aspekte ein, so dass daraus ein ganzheitliches und in sich geschlossenes Spakonzept entsteht. Uwe Bürsner: „Wichtig ist, dass die Materialien und die Stilrichtung des Hotels aus einem Guss sind.“ Ist die Erstplanung erstellt, erhält der Kunde eine fotorealistische 3D-Darstellung, um sich ein genaues Bild vom späteren Ambiente zu machen. Diese wird so lange angepasst, bis der Kunde zufrieden ist. Erst dann beginnt die Umsetzung der Maßnahme. Dabei hat der Hotelier die Wahl zwischen der reinen Planung und der Komplettabwicklung

bis zum fertigen Spabereich. Die Qualität der umgesetzten Maßnahmen misst das Unternehmen an den Bewertungen in Holiday Check.

So machen Themen-Spas Spaß! So schön präsentieren sich Themen-Spas in der Hotelpraxis: von den Alpen bis zur Eifel, von Blumen bis zum Chamäleon. Die Planer und Hoteliers geben alles, um die Gäste mit ausgefeilten Freizeitangeboten zu begeistern. Die vier Urlelemente Das Konzept des 3.000 Quadratmeter Alpin Spa im Panoramahotel Oberjoch entwickelte Sylvia Glückert von WellConsult. Es basiert auf den vier Urelementen Luft, Wasser, Erde und Feuer, die auch bei den Anwendungen erlebbar sind. Luft steht für die frische, pollen- und milbenfreie Luft in 1.200 Metern Höhe – dazu passen vitalisierende, entschlackende und reinigende Behandlungen. Wasser steht für klares Bergquellwasser aus den Alpen – zugeordnet sind entspannende, beruhigende Behandlungen. Erde steht für das Jochberger Moor, das direkt vor der Haustür zu finden ist – dem entsprechen regenerierende und nährende Behandlungen. Feuer steht für den glutroten Sonnenuntergang und die anregende Hitze in der Saunawelt – dazu gibt es stimulierende und kräftigende Anwendungen. Für die Behandlungen werden regionale NaturzutaLuft, Wasser, Feuer und Erde bestimmen den Spabereich im Panoramahotel Oberjoch. Im Bild: Kristallsauna (links) und Solelounge (unten rechts)


Sanitär & Wellness Themen-Spas ten der Allgäuer Alpen wie zum Beispiel Honig, Berg- und Wiesenkräuter, Allgäuer Milch und Moor verwendet. Sylvia Glückert: „Viel Wert wurde auf eigene Signature-Treatments gelegt, die es in dieser Form nur im Alpin Spa des Panoramahotel Oberjoch gibt. So etwa eine eigens entwickelte Alpin Spa Elementemassage, eine Allgäuer Detox-Massage mit Honig aus der Region, oder die Wiesensamenöl-Regenrationsmassage mit eigenem Öl. Ebenfalls vermitteln die Anwendungsprogramme wie etwa der Allgäuer Jungbrunnen, das Panorama Kraftpaket oder das Jochberger Hochgefühl den regionalen Themencharakter.“ Auch in der Wellnessanlage werden regionale Saunarituale angeboten. Außerdem kann man ein Bad im Moorteich nehmen. Ein von innen Im Hotel Tanne Tonbach freut sich die Inhaberfamilie Möhrle über den Mehrwert, den das spektakuläre Baumhaus beschert

beschwimmbarer Außenpool öffnet sich zum Tal hin und bietet einen eindrucksvollen Ausblick in die Bergwelt. Die große Panoramasauna ist zum Ausblick hin komplett verglast. Ebenso ist das Aktivprogramm entsprechend regional geprägt. Vom Schneeschuhwandern über Kneipwanderungen bis zu Nordic Walking finden viele Outdoor-Aktivitäten statt.

Schwarzwälder Baumhaus Das Hotel Tanne Tonbach, schräg gegenüber der Traube Tonbach in Baiersbronn gelegen, wünschte sich einen Wellnessbereich als SchwarzwaldBaumhaus. Bürsner & Hegedüs inspizierten die Umgebung, schauten sich schwarzwaldtypische Dachneigungen und Fensterformen an, bevor sie die Hülle des Hauses planten – schließlich

sollte es authentisch wirken. Und das Baumhaus sieht zwar aus, als ruhe es auf Ästen, doch aus statischen Gründen besteht das Gestell aus Stahlbeton; die Stützen sind mit Kunstholz verkleidet. Das Haus besitzt zwei Etagen: Im ersten Geschoss befinden sich eine große Sauna, eine Sitzecke und eine Dusche mit vorgelagerter Terrasse. Im oberen Stockwerk entspannt man auf den Liegen des Ruheraums. Uwe Bürsner: „Unsere Kunden wollen Unikate. Wir haben selbst einen Beautysalon, in den wir unsere Kunden einladen, und verfügen daher auch über das entsprechende Praxiswissen.“ Jutta Möhrle, die mit ihrer Familie das Hotel betreibt, freut sich über den Mehrwert, den ihr das Baumhaus beschert: „Die Sauna wird sehr gut angenommen. Wellnessgäste suchen immer etwas Besonderes, und durch solch spezielle Attraktionen schaffen wir uns einen Mitbewerbervorteil. Weitere USPs sind das Bad im ausgehöhlten Tannenbaumstamm, eine Baumbar, ein Kuschelkeller und etwas andere gestaltete Toiletten. Im Herren-WC kann man im wahrsten Sinne des Wortes ‚gegen den Baum pinkeln’ und wird dabei von Schwarzwaldmädels beobachtet. Die Damen haben sich daraufhin beschwert,

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Die Region Vulkaneifel spiegelt sich im Spa des Wohlfühl-Hotels Michels Landidyll der Familie Drayer wider

dass ‚ihre’ Toilette langweilig ist. Wir haben diese 2013 mit Holzhacker-Jungs aufgewertet. Es gab schon Gäste, die diskutiert haben, ob der Baum schon immer an diesem Platz stand – dabei steht das Holzhaus auf einem Fundament aus Stahlbeton. Spaziergänger interessieren sich regelmäßig, was sich in dem Haus befindet. Viele Gäste haben die Sauna fotografiert, viele Journalisten waren schon bei uns. Wir haben durch die Sauna definitiv junges Publikum dazu gewonnen.“

Eifel-Flair Rudolf Ludgen, Geschäftsführer von vitadom aus Spangdahlem, entwickelte mit seinem Unternehmen für das Wohlfühl-Hotel Michels Landidyll-Landgasthof in Schalkenmehren ein Spa mit dem Schwerpunktthema „Eifel“. „Von der Hoteliersfamilie Drayer wurden wir 2010 beauftragt, den mit dem Hausarchitekten vorentwickelten, neuen Wellnessbereich mit einer Grundfläche von zirka 1.000 Quadratmetern zu

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einem Themen-Spa zu entwickeln. Die Familie hatte bereits mit einer kleinen Wellnessanlage plus Pool erste Wellnesserfahrungen gesammelt. Auf der Suche nach dem Alleinstellungsmerkmal haben wir uns weder auf eine Produktgruppe noch auf exotische Behandlungsmethoden eingelassen, sondern die Region ‚Vulkaneifel’ als Basis für die Alleinstellung herangezogen. Zum Ausdruck kommt diese in der Innenarchitektur, im Sprachgebrauch und in den Behandlungsangeboten“, führt Rudolf Ludgen aus. In der Innenarchitektur von Michels VitaQuell vermitteln die Inhalte und die Materialaus-

Rudolf Ludgen setzte im Spa- und Schwimmbadbereich mit hellen Fliesen und Holzdecken auf Landhausstimmung

wahl ein typisches Eifelgefühl mit einem Mix aus edlen und rustikalen Einrichtungen und Oberflächen. Der Empfangsbereich heißt die Gäste in einem gehobenen Landhausambiente mit Blick in die großzügige Schwimmhalle willkommen. Der Counter deutet eine Fassform an, die Deckenlampen ein Gebinde aus Stroh. Die Schwimmhalle mit einem etwa sechs mal zehn Meter großen Pool ist mit hellen Fliesen, viel Glas und hochwertigen Einbauten wie einer beheizten Sitzbank mit Handformkeramik und einem gasbetriebenen Kamin sowie einer rustikalen Holzdecke aus Eifeler Eiche ausgestattet. Die sieben Behandlungs- und Baderäume sind mit Eichenböden und -möbeln in Handwerksqualität ausgestattet. Der Dorfplatz im Saunabereich mit polygonalen Basaltplatten als Bodenbelag und einem großen Wasserrad als Blickfang strahlen eine heimelig-ländliche Atmosphäre aus. Eine finnische Sauna mit mittig angeordnetem Backofen, ein Tepidarium als Salzbad und ein Aromadampfbad laden die Gäste zu abwechslungsreichen Wärmebädern ein. Das Dampfbad ist mit keramischen Wand- und Sitzflächenbelägen ausgestattet. Über zwei original erhaltene Mühlsteine tritt der Dampf aus. Der hinter der Schwimmhalle liegende Ruheraum mit Ausgang


Sanitär & Wellness Themen-Spas auf die großzügige Terrasse präsentiert sich gemütlich mit Kamin, Ruhenischen mit Wasserbetten für jeweils zwei Personen und Relaxliegen. Der unterirdisch liegende, runde Ruheraum mit großer Kuppeldecke ist ein Ort der Stille mit kreisförmig angeordneten Ruheliegen. Die Kuppeldecke wird mittels Videotechnik mit Bildern synchron zu der eingespielten Wellnessmusik bespielt. Der liegende Gast kann zum Beispiel Unterwasserbilder aus dem Schalkenmehrener Maar sehen und sich als Teil einer Unterwasserwelt fühlen. Bildsequenzen zeigen zudem Aufnahmen aus der näheren Umgebung und vermitteln den Gästen einen bleibenden Eindruck

Ulrich Müther hat ein spezielles Lichtkonzept für den Wellnessbereich des Welcome Hotels Bad Arolsen entwickelt

termühle, die Sauna Backes und das Tepidarium Salzgrotte. Diese Bezeichnungen erregen immer wieder das Interesse der Besucher. Unter den Behandlungsangeboten finden sich Eifel-Wohlfühltage, die Michels Wohlfühlpakete Eifelerlebnis, Eifel Fit und Eifel Sonnenstunden. Und natürlich darf auch ein entspannendes Bierbad mit Bitburger Pils, gebraut mit Brauwasser aus der Tiefe der Eifel, nicht fehlen. Neben den Anwendungen sorgt die Speisekarte im Restaurant mit vielen typischen Eifler Spezialitäten für kulinarisches Wohlfühlen – ganz im Sinne eines Im Blumen-Hotel Dehner am Lech beeindrucken Blütenfotos, in der Salzsteinsauna in Bad Arolsen (unten) wechselt die Beleuchtung

der Vulkaneifel. Eine Außensauna mit Saunagarten, Teich und sichtgeschützter Liegewiese für Frischluftfans sowie ein kleiner Fitnessraum mit Kardio- und Kraftgeräten runden das Gesamtangebot ab. Im Sprachgebrauch sind die einzelnen Attraktionsräume neben einer Bezeichnung in Hochdeutsch auch mit einer Namensgebung im Eifeldialekt versehen. So heißt das Dampfbad Kräu-

i Facts • Mit Themen-Spas generieren Hoteliers Alleinstellungsmerkmale und realisieren Wettbewerbsvorteile • Häufig werden regionale Konzepte umgesetzt (zum Beispiel Alpen-Spa, Eifel-Spa), aber auch andere Themen sind möglich, insbesondere wenn vor

„runden“ Konzeptes mit Blick über den Tellerrand hinaus.

Blumen-Spa Es muss nicht immer regional sein. So hat der Betreiber der Dehner Gartencenter die Tätigkeit des Unternehmens zum Thema gemacht. Bürsner & Hegedüs übernahmen die Planung und Umsetzung des Spa im Blumen-Hotel in Rain am Ort schon mehrere Hotels mit regionalen Schwerpunkten im Spa arbeiten • Durch einen starken Spabereich können Tagungshotels eine zusätzliche Wochenendauslastung erreichen • Zentral für den Erfolg des Wellnessbereichs ist die individuelle, unverwechselbare Inszenierung • Das Konzept muss glaubhaft sein und sich

Lech. Der ganze Bereich, der in Kürze eröffnet wird, ist mit aus der Natur entlehnten Farben ausgestattet: Ocker wechselt sich mit Grün ab, eine mit LED-Technik hinterleuchtete Salzsteinwand strahlt Ruhe aus, und überall tauchen kunstvoll inszenierte, hinterleuchtete Großfotos von Blumen auf. Fast entsteht die Assoziation, man schaue durch ein Fenster. Überhaupt entsteht viel Stimmung durch ein sorgsam geplantes Lichtkonzept. Eine mit LEDs ausgestattete Lichtdecke sorgt im Behandlungsraum für eine gleichmäßige Ausleuchtung, so dass der auf dem Rücken liegende Gast während der Behandlung nicht geblendet wird. Im Ruheraum entspannen die Besucher des Wellnessbereiches in eigens konzipierten und maßgefertigten Schaukelsesseln und Liegen – ein Markenzeichen von Bürsner & Hegedüs. Hier verweilen die Gäste gerne und lange. Uwe Bürsner begründet dieses „Niemehr-Aufstehen-Wollen“ mit einem Gefühl, das man aus der Kindheit kennt und positiv assoziiert: das Wiegen im Arm der Mutter. Besonders an Regentagen, an denen die Gäste fünf oder sechs Stunden im Wellnessbereich verbringen,

gilt es, eindrucksvolle Erlebnisse zu schaffen, die beim Gast haften bleiben. Für Behaglichkeit im Ruheraum sorgt der LED-Kamin, welcher durch das Anstrahlen von porzellanartigen Partikeln ein lebhaftes Flammenspiel inszeniert. Durch die zusätzliche Vernebelung von Wasserdampf wirkt es, als steige Rauch auf. Kettenvorhänge im Liegen-Ruheraum schaffen auf elegante Weise eine private Atmosphäre. nicht nur in der Architektur; sondern auch in Anwendungen und im gastronomischen Angebot wiederfinden • Steine, Hölzer, Historie, Baustile und Anekdoten aus der Region schaffen einen authentischen Charakter • Optimal spinnt sich das Thema des Spabereichs im gesamten Hotel weiter

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49 Wechselhaft „Beständig ist nur der Wechsel“ könnte das Motto im Wellnessbereich des Welcome Hotels Bad Arolsen heißen. Hier inszenierte das Unternehmen Müther ein Spa, welches sich mittels eines speziellen Lichtkonzeptes alle sechs Wochen wie ein Chamäleon verwandelt. Das Wohlgefühl, welches der Bereich auf seine Besucher ausstrahlt, wird so auch für Stammkunden immer wieder neu erlebbar. Ulrich Müther: „Wir können die Steuerung so einstellen, dass Wände und Decken sich sprichwörtlich ‚in einem neuen Licht’ präsentieren. Je nach Farbgebung ver-

ändert sich der Charakter eines Raumes, wirkt auf einmal größer oder kleiner als zuvor. Einige Kunden stellten schon die Frage, ob der Bereich umgebaut worden sei.“ Die Salzsteinsauna lebt

i Service Unternehmen • www.4d-service.com (Bürsner & Hegedüs) • www.joi-design.com • www.muether.de • www.vitadom.de • www.well-consult.de ebenso durch das Lichtkonzept auf wie der beleuchtete und beheizte Hammamtisch, der mit kostbarem, durchscheinendem, 380 Millionen Jahre altem Sölker Marmor verkleidet wurde. Die untere Lichtvoute erweckt den Eindruck, als würde er schweben. Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Energiesparen sind die weiteren Schwerpunkte des Konzeptes: So wurde der Spabereich mit Birken-Biosphärenholz aus heimischem Anbau ausgestattet, die Saunen sind mit Griffhilfen versehen, Sehbehinderte finden mit zusätzlicher Beleuchtung an kritischen Stellen Orientierung, und die intelligente Steuerung sorgt dafür, dass beispielsweise der Saunaofen in nutzungsfreien Zeiten auf Standby geht.

Weinberge Der 1200 Quadratmeter große Spabereich des Hotel Ritter in Durbach erstreckt sich über ver-

Hotels: • www.dehner-blumenhotel.de • www.hotel-tanne.de • www.landgasthof-michels.de • www.panoramahotel-oberjoch.de • www.ritter-durbach.de • www.welcome-hotels.com/bad-arolsen/info

schiedene Ebenen des Schwarzwaldhotels mit seiner über 500 Jahre alten Geschichte: Neben Pools, Saunen und Fitnessraum laden die vielen Ruhezonen zum Verweilen ein. Als roter Faden zieht sich das Farb- und Materialkonzept durch den Entwurf, das die umliegenden Weinberge ins Innere reflektiert (Foto links). Peter Joehnk: „Das Konzept wird jedoch keineswegs mit der sprichwörtlichen Keule umgesetzt, sondern es verdeutlicht sich ganz dezent, indem der Morgentau auf den Trauben mit Blattsilber auf der Tapete eingefangen wird, oder aber Rot und Grün als Symbol für Rotwein und Weißwein gekonnte Farbakzente setzen.“ Charmant präsentieren sich unterschiedliche Rückzugsmöglichkeiten unter dem Dach: Spabibliothek, Kräuterkammer oder die Ruhelandschaft im Spitzboden. Und schließlich bietet sich eine Spasuite in lässigem See-Chic für das Relaxen zu zweit an. SH

WER KOMMT, WEISS WAS KOMMT.

Appetit auf Neues?

Die Leitmesse für Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien

14. – 19. März 2014

internorga.com

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Sanitär & Wellness Fitnesskonzepte und Fitnessgeräte

Bodytuning im Spa Gesundheitsbewusste Gäste achten zunehmend auch auf körperliche Betätigung im Hotel. Sie wählen ihre Unterkunft nicht selten nach Art und Qualität der vorhandenen Fitnesseinrichtungen mit einer attraktiven Auswahl an Kraft- und Cardiogeräten.

Kompaktkonzepte von Life Fitness als Low Price Point für Flächen mit 20 und 35 (unten Mitte), als Medium Price Point mit 35 (unten links) sowie als Premium Price Point mit 35 (oben) und 80 (unten rechts) Quadratmetern

➥ „66 Prozent der Geschäftsreisenden nutzen heutzutage die Fitnessangebote in Hotels.“ Mit gutem Grund publiziert Life Fitness diese Erkenntnis (Quelle: 4hoteliers.com) in seiner neuen Broschüre „Equipment für Hotels & Spas“. Denn die Tochter der Brunswick Corporation positioniert sich nicht nur als weltweit führender Hersteller von Fitnessgeräten, sondern auch als entsprechender Partner für Komplettlösungen in der internationalen Hotellerie: „Unser benutzerfreundlicher Ansatz zur Gestaltung einer Einrichtung ermöglicht die Schaffung einer dynamischen Umgebung, in der die Geräte mit Bedacht in Workoutzonen gruppiert sind.“ Gemeinsam mit auf das Gastgewerbe spezialisierten Mitarbeitern wählen potenzielle Kunden

aus einem umfangreichen Portfolio gezielt die Kraft- und Cardiogeräte aus, welche die Anforderungen der Gäste, aber auch die anderer Zielgruppen, etwa Mitarbeiter oder benachbarte Anwohner, optimal erfüllen: „Unsere wartungsarmen Produkte sind über alle Serien hinweg für ihr herausragendes Design bekannt und passen ideal zusammen.“ Die Partnerschaft reicht von der ersten Projektplanung über eine solide Finanzdienstleistung bis hin zur Unterstützung im Marketing. En détail: Support vor und nach dem Kauf, garantierte Umsetzung innerhalb vorgegebener Budgets und Timings, attraktive Finanzierungs- und Leasingoptionen, Beratung zur Produktauswahl und -anordnung im Raum, Layout und 3D-Rendering für eine detaillierte Planung,

Schaffung einer einmaligen Umgebung zum Wohlfühlen, Training und Schulung des Personals, Reparaturleistung durch interne Techniker, optionale Serviceverträge für mehr Planungssicherheit und volle Kostenkontrolle über die gesamte Lebensdauer der Geräte hinweg. Kompaktkonzepte werden als Low Price Point für Flächen mit 20 und 35, als Medium Price Point für 35 sowie als Premium Price Point für 35 und 80 Quadratmeter offeriert. Hoteliers, die solche in sich geschlossenen und allumfassenden Leistungspakete offerieren, wissen um deren Bedeutung für den Geschäftserfolg. „Ein gut ausgestatteter Fitness- und Wellnessbereich mit ansprechendem Ambiente und hochwertigen Geräten kann als Aushängeschild

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51 genutzt werden, um sich am Markt von Mitbewerbern abzuheben, aber auch um für eine höhere Zufriedenheit bei den Gästen zu sorgen und das Vertrauen in weitere Leistungen des Spas wie Massagen und Wellnesstreatments zu stärken“, argumentiert Technogym für den Geschäftsbereich Hospitality. Dessen Key Account Manager Carl Nehls bestätigt aufgrund seiner Erfahrungen mit der Branche, dass lieblos eingerichtete Fitnessräume mit veraltetem Angebot kaum genutzt und einen schlechten Eindruck bei der Klientel des Hotels hinterlassen – und spricht von Fehlinvestition, „da sie in den meisten Fällen weder über separate Einnahmen einen Return on Investment bringen, noch zu einem positiven Image verhelfen.“ Verständlich, dass auch das von ihm repräsentierte Unternehmen – als eines der führenden im einschlägigen Markt – Abhilfe schaffen kann, etwa mit Wellness Spaces. Drei beispielhafte Alternativen für überschaubare Hotel Packages umfassen zehn, 16 oder 20 Quadratmeter Fläche. Die kleinste Version beinhaltet Wellness Ball, Unica, Spazio Forma, Bike Forma; die mittlere Kinesis Personal, Recline Forma, Bench Selection, Free Weights, Wellness Tools; die größte Kinesis Personal, Spazio Forma, Cross Forma, Recline Forma, Bike Forma, Bench Selection, Free Weights, Wellness Tools. „In enger Zusammenarbeit mit Innenarchitekten und Designern können so ansprechende Raumkonzepte und intuitive Lösungen entwickelt und zu leistungsfähigen Profitcentern ausgebaut werden.“ In diesen sorgen entsprechende Trainingsposter und Wellnessbilder für eine angenehme und motivierende Atmosphäre. „Mit einer spezifischen Einladung, die der Geräteanbieter dem Betreiber unterbreitet und die auf dem Hotelzimmer platziert werden kann, wird der Gast zur Nutzung des Fitnessangebots animiert“, heißt es dazu weiter in den Informationen von Technogym. Selbstverständlich ist es möglich, sich die Fitnessfläche seines Hotels mit Einzelgeräten selbst zu bestücken, entweder nur von einem Hersteller oder auch von mehreren geliefert. Folgend einige Vorschläge für Kraftstationen plus Kinesis sowie fürs Ausdauertraining (Cardio):

Life Fitness Synrgy360T

AMT Modell 885 von Precor (oben), Kinesis von Technogym (rechts) und Hotelpackage 16 Quadratmeter von Technogym (unten)

Kraftstationen Eine von Life Fitness nennt sich Synrgy360, neu präsentiert in den drei kleineren Konfigurationen T, XS, XM – von zwei über vier bis hin zu sechs Übungszonen. Erstere lässt sich an einer Wand aufstellen. Das System selbst steht für dynamisches, state-of-the-art Ganzkörpertraining. An einem effizient strukturierten Platz bietet es fast unbegrenzte Vielfalt wie etwa Gewichtsreduktion, verbesserte Balance, Steigerung in Koordination, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Flexibilität, Ausdauer und Kraft. Oder die Kettler Kinetic F5, die mit Latissimuszugturm und einer sich automatisch umstellenden Butterfly- und

Bankdrückeinheit über viele Übungen für den Muskelaufbau verfügt, darunter Flies, Crunches, Bankdrücken und Rudern sowie Crossover, Curl, Beinbeugen und -strecken. Für noch mehr Abwechslung sorgt die seitlich angebrachte, höhenverstellbare Kabelzugstation. Wer sich für Precor – eine Marke der finnischen Amer Sports Group – entscheidet, der sieht sich mit der Discovery Selectorized Line und ihren klassischen Gewichtsblöcken konfrontiert. Neben der Benutzerfreundlichkeit überzeugen modernes Design und komfortable Polsterungen. Über große und farblich auffällige Griffe lassen sich Beinbeuger/strecker und Seated Dip individuell einstellen und die Gewichte bequem im Sitzen anpassen. Mittels QR-Code können Videoanleitungen abgerufen werden. Alternativ erläutern verständliche Schaubilder die korrekten Abläufe.

Kinesis Für alle, die bevorzugt ihre Tiefenmuskulatur trainieren, dazu Harmonie und Ästhetik ihres Körpers, kommt Kinesis in Frage. Der Clou der Offerte von Technogym beispielsweise ist die patentierte Fullgravity-Technologie. Das Seilzugsystem ermöglicht ohne Beschränkungen

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Sanitär & Wellness Fitnesskonzepte und Fitnessgeräte

Discovery Selectorized Line von Precor

Kettler Kinetic F5

Racer S von Kettler

dreidimensionale Bewegungen, kombiniert mit Widerständen, die sich gemäß des steigenden Abstands zum Gerät und des Radius variieren lassen. Durch das variable Gewichtspaket reguliert jedes Kabel eine einzelne und separate Arbeitslast. Sanft zu den Gelenken, wirken sich die Übungen positiv auf Balance, Gleichgewicht, Ausdauer, Kraft und Flexibilität aus, begleitet von einer Stabilisierung der Muskulatur – auch Erkenntnisse aus Yoga, Pilates, Tai Chi und dem Golfsport lassen sich integrieren.

ne, Brustgurten zur Pulsmessung und PC. Im umfangreichen Cardiobereich von Precor heißt das Erfolgsmodell Adaptive Motion Trainer (AMT). Er vereint die Bewegungsabläufe von Crosstrainer, Stepper und Laufband. Der AMT verzichtet auf eine feste Schrittlänge und -höhe, Stattdessen stellt sich dies während des Trainings individuell ein. Die Bewegungen sind fließend, die Schrittlängen variabel. Damit müssen die Einstellungen vom Nutzer nicht verändert werden, was gerade in Hotels, wo oft ohne Betreuung trainiert wird, von großem Vorteil ist. Ergänzende Flexibilität: die webbasierte Software Preva, die zum digitalen Personal Trainer wird, der immer und überall erreichbar ist. Preva dokumentiert jede Leistung und integriert sie in den Fitnessplan des

Cardiogeräte Mit dem High-End-Speedbike Racer S richtet sich Kettler an die Radsportler unter den Hotelgästen. Die Rahmenergonomie ist einem Rennrad nachempfunden. Sattel und Triathlonlenker können für eine optimale Sitzposition sowohl horizontal als auch vertikal eingestellt werden. Weitere Features: 18 Kilogramm Schwungmasse, präzise Induktionsbremse (25 bis 1.000 Watt), Steuerung über ein neigungsverstellbares Glasdisplay mit berührungssensitiven Tasten, direkte Einstellung der wichtigsten Funktionen (Watt, Trainingszeit, Tritt- und Pulsfrequenz). Mit 22 Kilogramm Schwungmasse garantieren die Crosstrainer Unix S und Skylon S (Frontwheeler) mit Basiselektronik für Count-Up, Count-Down und Pulsprogramm einen gleichmäßigen und die Gelenke schonenden Bewegungsablauf, drehzahlunabhängige Induktionsbremse mit 25 bis 400 Watt. Details, die auch für das Ergo S mit zehn Kilogramm Schwungmasse gelten, ergänzt um den besonders tiefen Einstieg, Schwerpunktriemenpedale und Multipositionslenker. Komfortable Bedienungserweiterungen für alle: innovative Smartphonesteuerung (Android/iOS) mit unterschiedlichen Nutzermodi, Bluetoothschnittstelle zur Kommunikation mit Smartpho-

Power Plate für Spa Gym by Thalgo

Run Personal von Technogym Sportlers. Dieser meldet sich am Display eines Crosstrainers, AMTs, Bikes oder Laufbandes von Precor einmalig an und bei jedem folgenden Training loggt sich der Nutzer einfach mittels Chip ein. Alle Daten werden in einer Cloud gespeichert und sind weltweit abrufbar. Darüber hinaus sorgen das TV-Programm und InternetFeeds für Abwechslung und Spaß beim Fitness. Solches Vergnügen liefert Technogym mit der neuen Forma Line und dem von italienischem Design geprägten Laufband Run Personal. Forma Line umfasst zwei Laufbänder, neben dem „normalen“ Run Forma auch ein klappbares als Spazio Forma, darüber hinaus ein aufrechtes Fahrrad (Bike Forma), ein Recline Liegefahrrad (Recline Forma) sowie einen elliptischen Trainer (Synchro Forma). Alle Geräte sind mit einem CPR (Constance Pulse Rate) und einem Telemetric Strap versehen. Das System kann benutzt werden, um auf einer konstanten Herzfrequenz zu trainieren oder um bestimmte Ziele zu erreichen – unter anderem mit dem mytr@iner, mit dem man sich ein persönliches Training online erstellt. Beim Run Personal lassen Soft-Touch-Materialien wie Glas und Aluminium das Display wie ein offenes Fenster zur Welt wirken. Visio als interaktives Bedienprogramm ist in einen 19 Zoll-HD-ready-Touchscreen integriert und bietet diverse Specials, darunter Internetverbindung, iPhone/iPod-Anschluss, Schnittstelle für USB Sticks, Spiele für die Gedächtnisschulung.

Fitness plus Beauty Kann man in Spas Fitness mit Beauty in einem „Arbeitsgang“ verbinden? Ja – und zwar mit dem Spa Gym by Thalgo. Darauf wird effektives Training auf einer Power Plate mit genau fokussierten Körperbehandlungen kombiniert, die den Sporteffekt synergetisch verstärken. Beispiel Anti-Cellulite-Programm: Zehn Minuten auf der Platte aktivieren die Durchblutung und straffen das Bindegewebe, Cellulitemassage und Algen-Körperpackung intensivieren den Effekt. Ergebnis nach 75 Minuten: Der Stoffwechsel wird angeregt und die Einlagerung von Fetten gemindert. Oder Rücken Fit: Gezielte Relaxübungen, die ebenfalls zehn Minuten dauern, lösen Verspannungen. Danach spendet die luftige Rückenpackung Wohlbefinden, reiner Schlamm aus dem Toten Meer angenehme Feuchtigkeit. Weitere Schönheitsziele erreichen die Nutzer dank der Übungen Fit mit Algen, Leichte Beine SH oder Pure Relax.

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Sanitär & Wellness Guest Supplies

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Kleine Verwöhn-Momente Nach einem langen Tag im Hotelzimmer in kuschelige Pantoletten schlüpfen und die Füße hochlegen, ein warmes Bad mit Verwöhnduft, eine supersofte Bodylotion – all das sind die kleinen, feinen Dinge, die einen Hotelgast zum Wiederholungstäter machen. Designorientiert

Insbesondere „hochsternige“ Hotels setzen als Ausdruck von Luxus und Anspruch auf Hotelkosmetik bereits bekannter Fashion- und Designermarken. ADA hat gleich drei neue Serien auf den Markt gebracht: Durance, ein Duft aus der Provence, Trussardi, das italienische Edel-Label, und ganz neu ist Bronnley, eine britische Nobelmarke.

Bertsch LuxusVelour-Hotelslipper Kiehl’s Travel Tested Solutions

Nasenschmeichler Superkuschelig Bertsch bietet mit seinem Luxus-Velour-Hotel­ slipper einen Hausschuh in Supersoft-Ausführung für höchste Ansprüche. Praktischerweise ist er mit einer rutschhemmenden Noppensohle ausgestattet.

Puristisch

Luxuriöse Wohlgerüche: Die neuen, sahnigen Dr. Hauschka Bademilch Rosen und Moor Lavendel sowie die Bäder Mandel und Zitronen Lemongrass umschmeicheln sanft Seele, Geist und Körper im warmen Badewasser und schicken Sie auf eine sinnliche Duftreise. SH

Erfrischend

Mit Zitronengrasduft verwöhnen Shampoo, Conditioner und Body Lotion von „The Spa Collection“, erhältlich über Como Hotelbedarf. Passend dazu gibt es Badesalz, Spiegel und weitere Accessoires. Die Pflegeserie „Oliva“ enthält Olivenöl und grünen Tee.

Konsequent reduziert in Weiß mit schwarzer Schrift präsentiert sich Geneva Guild, die neue Hotelkosmetik aus dem Hause PAM Berlin. Alle Liquids werden in Norditalien nachhaltig gefertigt, sind von hoher Qualität und basieren auf natürlichen Extrakten.

Wertig und bunt

i Service Mehr Informationen zum Thema Fitness • www.kettler-sport.net • www.lifefitness.com • www.precor.com • www.technogym.com • www.thalgo.de

Reisefertig Früher war Kiehl’s eine Apotheke in Lower Man­hattan, heute ist es eine Kultmarke. Speziell für Reisende, die unter Dehydration oder Stress während einer Reise leiden, wurde die Serie Kiehl’s Travel Tested Solutions entwickelt. Der Hauptinhaltsstoff wird aus der Kaktusblüte gewonnen und führt der Haut intensive Feuchtigkeit zu. Tibetanischer Ginseng steigert die Atmung der Hautzellen. Kiehl‘s Amino Acid Shampoo ist sanft und cremig-schäumend. Seine reinigende Wirkung basiert auf einer Verbindung von Derivaten zweier Aminosäuren und reinem Kokosnussöl. Passend dazu: der Conditioner.

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Auf das „Wie“ kommt es an: Die Serien der Kollektion Exklusiver Glanz von Vega sorgen mit ausgewählten Pflege- und Inhaltsstoffen und Accessoires in besonders elegantem Design für entspanntes Wohlbefinden im Hotelbad. Die Pflegeserie V-Touch Colours setzt auffällige Akzente durch kreative Farbverläufe von Rot bis Grün auf weißem Hintergrund und mit einer lebendigen Optik.

Mehr Informationen zum Thema Beauty • www.ada-cosmetics.com • www.bertsch-hotelwaesche.de • www.como-hotelbedarf.de • www.kiehls.de • www.pam-berlin.de • www.vega-direct.com • www.wala.de (Dr. Hauschka)


Sanitär & Wellness Gästebad

Luxus für den Duschbereich

Persönlich geführte Hotels mit zeitgemäßem Komfort stehen bei Übernachtungsgästen hoch im Kurs. Auch das Badezimmer bleibt von deren Ansprüchen nicht verschont. Deshalb sollte man sich von Zeit zu Zeit mit einer Modernisierung der Ausstattung beschäftigen – so insbesondere mit der allseits beliebten Dusche und ihrem Gesamtambiente.

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Für die Optimierung des Duschbereichs entwickeln Sanitärunternehmen konsequent neue Produkte, die – egal ob beim Neubau oder bei einer Renovierung – mindestens diese Faktoren berücksichtigen: weniger Platz für die Gesamtinstallation sowie eine stabile Abtrennung zum restlichen Badbereich, die nicht nur den Zugang beziehungsweise Einstieg erleichtert, sondern auch noch elegant und hochwertig wirkt. Ein Blick in die Praxis der Renovierungen beziehungsweise Modernisierungen von Collection 3 von Duscholux

Hotels mag dies verdeutlichen. Komplett neu gestaltet sind zum Beispiel die 117 Zimmer im Quality Hotel Erlangen, um deren Ambiente im Gästebad sich könig bäder – Die Badgestalter kümmerte. Eingebaut wurden neben Markenarmaturen sowie Waschbecken mit Unterschrank auch Mineralgussduschbecken plus Abtrennungen mit Echtglasschiebetür. Oder die Bäder in den 67 Zimmern des Welcome Residenzschloss Bamberg, die sich nun mit rahmenlosen, leicht zu reinigenden Glasduschen von Heiler präsentieren. Zum Einsatz kamen 40 Fünfeckkabinen und 27 Badewannenaufsätze. Fugenfreie Lösungen und oberflächenbündige Beschläge gehören für diesen Sanitärpartner zu den wesentlichen Qualitätsmerkmalen. So manche vergleichbare Umgestaltung lässt sich übrigens problemlos mit Fertigduschen realisieren. Grumbach bietet dazu neue Komplettmodelle mit einem niedrigen Einstieg von nur 17 Zentimetern, 90 x 90 Zentimeter großer Wanne und dreiteiliger Schiebetür, ebenfalls aus Glas. Bei Bedarf kann man sie mit einer umfangreich ausgestatteten Waschtischwand kombinieren. Wie die Beispiele dokumentieren, ist Echtglas für Duschabtrennungen ein zeitgemäßer Werkstoff, der nicht nur ästhetisch wirkt, sondern auch ausgefeilte Designs ermöglicht. Innovati-

onen, die aktuelle optische Trends aufgreifen, sind unter anderem: Collection 3 von Duscholux. Der vorhandene Platz ist das Maß aller Dinge, egal ob Diagonaleinstieg, mit Seitenteil, rund oder in Nische. Immer in Glas, immer mit verchromten Scharnieren in Zinkdruckguss, immer mit bündigen Innenflächen ohne Überstand. Die Produktpalette deckt verschiedene Abmessungen und Kombinationen ab. Schon die Standardhöhe ist mit zwei Metern großzügig bemessen. Für höchstmögliche Planungs- und Entscheidungsfreiheit gibt es aber auch Maßanfertigungen mit individuellen Glasausschnitten. Schrägschnitte und Duschwandhöhen von bis zu 2,20 Meter sind technisch kein Problem. OpenSpace by Eoos von Duravit. Ist nur da, wenn sie gebraucht wird, denn sie lässt sich bequem wegklappen. Der Raum wird optisch größer, der Bewegungsradius erweitert. Das gelingt mit einem Rahmen in matter Chromoptik. Darin sind zwei großflächig – wahlweise verspiegelte – Glastüren eingelassen. Sie verdecken sowohl Armaturen als auch Badutensilien. Motivduschen in Laserdesign von Glamü und Vigour. Die neu entwickelte Glaslaser-

Modernisiert von könig bäder bzw. Heiler: die Gästebäder im Quality Hotel Erlangen (rechts) und Welcome Hotel Residenzschloss Bamberg

Modell Souverän von Grumbach

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Sanitär & Wellness Gästebad technologie eröffnet ungeahnte Dimensionen der drei Gestaltungskomponenten Licht, Farbe und Raum. Die thermische Einwirkung von 20.000 Grad Celsius durch Fokussierung eines Laserstrahls auf einen exakt bestimmten Punkt im Inneren des Glases verändert die Materialstruktur, ohne die Oberfläche zu beschädigen. Jeder Strahl ergibt an der genau definierten räumlichen Koordinate einen voll reflektierenden Punkt von 0,03 bis 0,3 Millimeter Durchmesser. Das menschliche Auge nimmt das aus der Gesamtheit dieser dreidimensionalen Strukturen reflektierende Licht nicht als einzelne Punkte wahr, sondern als zusammenhängendes Motiv. Jedes Bild, Foto, Design oder Ornament ist realisierbar. Durch die ausgesprochen präzise 3D Laserbearbeitung der Glamü Exsigno Gläser entsteht eine extrem hohe Auflösung, aus der eine beeindruckende Brillanz resultiert. Dank seiner physikalischen Verortung im Inneren des Glases bleibt das Motiv selbst völlig unangreifbar – im Gegensatz zu Oberflächengravuren, Aufdrucken und Beschichtungen. Sind Fotos einzubringen, werden diese auf einer transparenOpenSpace by Eoos von Duravit

i Facts • Wohlfühlen im Gästebad heißt: Genussvoll duschen in einem angenehmen Ambiente • Duschabtrennungen bestehen deshalb zunehmend aus Echtglas • Gefertigt in Laserdesigntechnologie mit Fotos oder Ornamenten entführen diese in stimmungsvolle Dimensionen • Rahmenlose Konstruktionen mit flächenbündigen Beschlägen vermitteln ebenfalls mehr Wertigkeit • Komplette Fertigduschen aus einem Guss erleichtern die Renovierung • Dampfduschen und Saunen für eine Person steigern den Badluxus zum Beispiel in höherwertigeren Gästezimmern und Suiten ten Trägerschicht platziert, die im Inneren einer Verbundglasscheibe zum Einsatz kommt. Farbintensität, Kontrasttiefe und Brillanz sind über Jahre gewährleistet. Was sicher auch für die Glasduschen namens cosima von Vigour gilt. Vom sanft wiegenden Strandgras über Crushed Ice-Optik bis hin zu harmonisch-organischen Formengeflechten reichen die zehn Motive. Duschkabinen K2 von HSK. Acht Millimeter Echtglas, markante Beschläge und hochwertige Oberflächen treffen auf praktische Drehfalttüren, die sich – nach innen und außen schwenkend – weit öffnen oder Platz sparend zusammenklappen lassen. So ermöglichen sie einen großen, barrierefreien Zugang zur Duschzone. Zur Serie gehören rahmenlose und teilweise eingefasste Modelle (K2 beziehungsweise K2P). Design und

Funktionalität: Der mit einem Gummipuffer ausgestattete Türgriff schützt vor dem Anschlagen ans gegenüberliegende Glas oder die Wand. Zusätzlich können feuchte Hände nicht vom Griff abrutschen, da dieser mit eingelassenen Gummiringen versehen ist. Innen glasbündige Scharniere vollenden die raffinierte Konstruktion. TerraShower Concept von Koralle. Lässt optisch außergewöhnliche Einbauvarianten zu, so etwa die Kombination Duschwand mit Pendelelement, Trennwand und Quertraverse. Der AnVigour Lasersystem Vivid

Laser- beziehungsweise Fotodesign von Glamü

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57 schlag ist bei der Montage frei wählbar. Material: ESG (Einscheiben-Sicherheits-Glas) transparent, Satinatooptik und optional GlasPlus, ShowerGuard und Spiegelglas. Höhe: 1950 Millimeter.

Dampf und Hitze im Gästezimmer/-bad? Auch das ist möglich. Hoteliers, die ihre Logis­ angebote noch individueller auf Entspannung suchende Klientel ausrichten wollen, lassen Dampf- und Schwitzkabinen in Reichweite des Bettes installieren. Ein Luxus, der sicher seinen Preis hat und deshalb eher für die Aufwertung von Suiten in Frage kommt. Der Sanitärmarkt offeriert jedenfalls passende Lösungen. Zwei sind von Duravit: die Dampfdusche St. Trop by Phi­ lippe Starck und die Ein-Personen-Sauna Inipi B by Eoos. Erstere beansprucht als Rechteck nicht mehr als einen Quadratmeter an Grundfläche. Bei der Gestaltung ließ sich der französische Designer Philippe Starck von einem Gemälde inspirieren: Die Tür zeigt einen Bilderrahmen wie bei einem großen Kunstwerk; der Hintergrund ist weiß und bildet die Leinwand. Die duschende Person selbst vollendet alles in seiner natürlichen Schönheit. Auch der aus temperaturfes-

TerraShower Concept von Koralle

K2 von HSK tem Material bestehende Hocker nimmt das künstlerische Motiv auf: Er ist eine Skulptur für sich. Das Konzept der Inipi B mit ihrer kompakten Bauweise und minimalistischen Form auf 120 x 120 Zentimetern ist von den Schwitzzelten der LakotaIndianer Nordamerikas inspiriert, die dafür mit Kräutern bestreute Steine im Feuer erhitzten und ins Zelt trugen. Das Symbol des Steins taucht bei der Inipi B im Bedienfeld auf: Von hier aus lassen sich Temperatur, Timer für den Ofen und eine digitale Sanduhr individuell einstellen. Der Aufguss wird bequem über eine Taste im Saunainneren ausgelöst. Die Kabine selbst präsentiert sich dank der verborgenen Technik in einem außergewöhnlich klaren und transparenten Design. SH

i Service

Unten links: St. Trop by Philippe Starck von Duravit Unten rechts: Inipi B by Eoos von Duravit

Mehr Informationen unter • www.duravit.de • www.duscholux.de • www.glamue.de • www.grumbach.net • www.heiler-web.com • www.hsk-duschkabinenbau.de • www.koenig-baeder.de • www.koralle.de www.vigour.de

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04.01.2011 15:08:40 Uhr


Ausstattung & Technik Buchen über Website & Co.

Mehr Direktbuchungen! Das Buchungsportal HRS wird per Gerichtsbeschluss in die Schranken gewiesen, der einflussreiche Hamburger Hotelier Eugen Block verzichtet offensiv auf Buchungsportale – anlässlich aktueller Diskussionen stellen sich Hoteliers immer wieder die Frage: Geht es auch ohne?

➥ Fragt man die Anbieter von Hotelsoftware, Handy-Apps oder Social Media Tools, ist ihre Antwort meist ein entschiedenes „Jein“, denn sie wollen für ihre Kunden zwar das Direktgeschäft über die Website oder mobile Endgeräte forcieren, aber auch die Portale für die Neukundengewinnung nicht außen vor lassen.

Integration in die Website Dieser Meinung ist auch die 42 GmbH, die für ihre Kunden das Ziel verfolgt, den Anteil eigener beziehungsweise provisionsfreier Kanäle weiter auf- und auszubauen. Die Portale sieht das Unternehmen aus Hannover-Langenhagen als Ergänzung, da sie eine hohe Reichweite bringen und dadurch dem Hotel zusätzlich neue Kunden erschließen. Zu den Frühjahrsmessen

hat das Unternehmen jede Menge Neues im Gepäck, um die Direktbuchung zu begünstigen. 42 GmbH-Vertriebsleiter René Isensee: „Tools, mit denen Hotelzimmer a) über Portale im Internet buchbar sind und b) über die eigene Webpage, sind inzwischen Standard. Optimal für Buchungen über die eigene Internetseite ist die neue Version der Web Booking Engine (WBE 4.0) unseres Partners protel. Sie kann nahtlos in einen bestehenden Internetauftritt integriert werden. Informationen über Verfügbarkeiten und Preise bezieht die Web Booking Engine aktuell über die im Haus genutzte protel HotelmanagementSoftware. Der Vorteil: Das Hotel spart Kommissionskosten, die bei Portalen anfallen, die Gäste haben direkten Zugriff auf die Reservierung.“ Mit dem protel „Channel Manager“, einer

Schnittstelle zwischen Hotelsoftware und Buchungsportalen, entfällt das Einpflegen und Aktualisieren von Angeboten komplett, auch auf den angeschlossenen Portalen. Kontingente werden automatisch mit dem Channel Manager aktualisiert. Die Web Booking Engine ist in ihrer Oberfläche frei konfigurierbar und kann so der Corporate Identity des Kunden angepasst werden. Der neue Onlineshop-Charakter des Moduls macht die Buchung für Kunden leicht. Man kann „nur“ ein Zimmer oder auch ein Arrangement und individuelle Extras buchen, so dass Zusatzverkäufe forciert werden. Auch Gutscheine sind über das neue Modul erhältlich. Das Golf- und Wellnesshotel Zur Amtsheide im niedersächsischen Bad Bevensen nutzt seit 2011

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Sarah Held vom Golf- und Wellnesshotel Zur Amtsheide

René Isensee, Vertriebsleiter der 42 GmbH

die protel Web Booking Engine (WBE). Für die Marketingverantwortliche Sarah Held hat sich der neue Service binnen sechs Monaten bezahlt gemacht: „Besucher unserer Webpage buchen häufiger ganze Packages anstatt eines Zimmers mit Frühstück. Unser Hotel spart zudem Provision für externe Dienste.“ Zurzeit denkt sie über eine Verknüpfung mit Facebook nach: „Die Welt der Web 2.0-Anwendungen sind ideale Absatzkanäle. Wir könnten dort die Kommunikation mit unseren Gästen intensivieren“.

Individuelle Angebote forcieren Auch Axel Backwinkel vom Hotelsoftware-Anbieter Citadel im münsterländischen Warendorf sieht die Notwendigkeit kreativer Buchungsmöglichkeiten für Hoteliers: „Die ehemals ja als Wettbewerbsabgrenzung der Portale untereinander entstandene Preisangleichung hat sich inzwischen zu einer echten Preisreglementierung im Beherbergungsmarktes entwickelt und ist zu Recht auch von den Kartellbehörden beanstandet worden. Die Branche hat erkannt, dass neue Wege, neue Lösungen und neue Angebote notwendig sind, wenn man dem Vertrags- und Gebührenwahnsinn entgegen treten und den Nutzern dieser Portale eine attraktive und verlässliche Buchungsalternative anbieten will.“ Mit verschiedenen neuen Modulen lässt sich die Citadel-Hotelsoftware um individuelle Anforderungen und Wünsche erweitern. Citadel Booking eröffnet dem Hotel Entwicklungsperspektiven für mehr Direktbuchungen. Über mobile Internetverbindung können Gäste jederzeit und von überall Zimmer direkt reservieren, inklusive Verfügbarkeitskontrolle und unter Berücksichtigung eventuell vorhandener Firmenvereinbarungen oder Sonderkonditionen. Diese Buchungsoption wird auch über die hoteleigene Website angeboten.

Axel Backwinkel, Marketingmann bei Citadel

entscheidet oder ob er einen Mix aus Onlineportalen und Direktvertrieb nutzt. Wichtiger für sie sind automatisierte Prozesse rund um den Onlinevertrieb für eine einfache und wirtschaftliche Handhabung: „Mit unserer Buchungsmaske HPbooking werden die Angebote für die Homepage direkt aus der Hotelsoftware Hotel.Profi heraus erstellt und online buchbar gemacht. Dadurch wird ein hoher Automatisierungsgrad ohne Pflege eines Webinterfaces erreicht. Der Hotelier entscheidet selbst, welche Zusatzleistungen er auf der Homepage per Mausklick verfügbar macht, was Zusatzumsatz durch Cross-Selling bedeutet – und zwar ganz ohne Provisionen.“ Zu den Neuerungen der Software gehört zum Beispiel ein Direkteinstieg vom Angebot auf die Buchungsmaske. Gefällt dem Gast ein Wellness— arrangement, kann er direkt von der Information in die Buchung einsteigen. Man kann den Online-Bucher mit einem Gutschein für ein Glas Sekt oder einem Aktionscode für die nächste Buchung belohnen. Ebenso existiert eine Facebook-Anbindung, so dass der Gast direkt über dieses Portal buchen kann, wobei auch hier Gutscheine und Aktionscodes hinterlegbar sind. Für mobile Endgeräte gibt es eine angepasste Buchungsmaske. Außerdem neu: die Erfassung zusätzlicher Gastnamen, die dann als „Angehörige“ in der Gästedatei zur Verfügung stehen.

Mehr Cross-Selling Für Ulrike Mattis, Account Manager für Hotel. Profi mit Sitz in Wolgast, dem Tor zur Insel Usedom, ist es nicht entscheidend, ob der Hotelier nur für den Direktvertrieb über die eigene Homepage mit der Buchungsmaske HPbooking

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Mit Hotel.Profi lassen sich Hotelzimmer sogar direkt über Facebook buchen. Gutscheine und Aktionscodes sind hinterlegbar.

Ulrike Mattis, Account Manager für Hotel.Profi

Web plus Online-Marketing Mit einer zeitgemäßen, auch für mobile Endgeräte optimierten Internetseite, leistungsstarker Buchungstechnologie und ausgereiftem OnlineMarketing lassen sich laut Hotelwebservice, Essen, die Umsätze über die Website effektiv steigern – im letzten Jahr betrug das Umsatzplus von HWS-Kunden mit neuer Website durchschnittlich 18,4 Prozent. Dabei ergänzen sich Direktvertrieb und Vermittlungsgeschäft produktiv. Auf der eigenen Homepage sollten Hotels immer noch ein bisschen mehr bieten. Ob kostenfreier Parkplatz, Obstkorb oder Frühstück: Das direkt zu buchende Angebot sollte immer das Beste sein – und der Weg zur Buchung so einfach wie möglich. Ziel ist immer, höherwertige Pakete und Zusatzleistungen zu verkaufen.

Zielgruppenspezifische Ansprache Björn Ahrndt, Geschäftsführer von Hotline Hotelsoftware, Sonthofen, beschreibt ein interessantes Phänomen zum Buchungsverhalten: „Die wenigsten mittelständischen Hoteliers können mit einem großen Marketingbudget aufwarten, um sich in den einschlägigen Suchmaschinen ‚top’ platzieren zu lassen. Daher spielen die Buchungsportale eine entscheidende Rolle. Allerdings wurde durch die Conrell-University eine Studie veröffentlicht, in welcher der ‚Billboard-Effekt’ erläutert wurde. Demnach stiegen Buchungen auf der hoteleigenen Webseite an, sobald das Hotel in einem großen Portal gelistet war. Übersetzt heißt dies, dass das Suchverhalten von potenziellen Gästen zwar in den Portalen beginnt, dann aber durchaus das Hotel selbst gegoogelt wird, um detaillierte Informationen zu erhalten. Ist auf der Hotelwebseite eine Möglichkeit zur Onlinebuchung gegeben und differiert der Preis nicht deutlich von dem des Buchungsportals, so wird der Gast die Buchung dort auslösen.“ Bei der Buchungsmöglichkeit über die eigene Homepage sieht Hotline Hotelsoftware aktuelle Freimeldedaten als entscheidendes Kriterium an, um Echtzeitbuchungen zu gewährleisten. Hier setzt das Prinzip von hotline connect24 an. Die Schnittstellenplattform übermittelt


Ausstattung & Technik Buchen über Website & Co.

Hotelwebservice rät: Auf der eigenen Homepage sollten Hotels immer ein bisschen mehr bieten, etwa Parkplatz, Obstkorb, Frühstück automatisiert Daten an verschiedene Buchungsportale, Channelmanagement- oder auch an Destinationssysteme. Neben der reinen Freimeldung verfügen auch zahlreiche Schnittstellen über eine sogenannte bidirektionale Funktionalität. Diese gewährleistet, dass Reservierungen vom Portal abgeholt und in die Hotelsoftware übertragen werden. hotline booking ist eine provisionsfreie Buchungsfunktion für die Hotel-Homepage. Per Iframe kann das Buchungsmodul auf der Hotelwebseite oder per Iframe Wrapper auch auf der Facebookseite des Hauses integriert werden, welches dem Kunden Saisonzeiten, Staffelpreise, Kinderraten, Standardarrangements sowie Mindestaufenthaltszeiten anzeigt. Die Zimmer-

Die Hotline-Schnittstellenplattform Björn Ahrndt, Geschäftsführer übermittelt Daten an Buchungsportale von Hotline Hotelsoftware

kategorien werden mit drei verschiedenen Kategoriebildern angezeigt. Auf Wunsch kann der Hotelier auch Artikel online buchbar machen, um zusätzlichen Umsatz generieren. Außerdem werden alle Kunden mit einer eigenen „Visitenkarte“ und Buchungsfunktion auf dem Portal hotlinebooking.com präsentiert.

Detail-Entwicklungen Bewährt hat sich auch die smartWebEngine (sWE) von HS/3 Hotelsoftware, Detmold. Nach Aussage von Werner Jantos, Leiter Verkauf und Marketing, sind aktuell neue Features für die sWE Version 2.0 in Planung. Es handelt sich dabei um Detailverbesserungen. Die sWE wurde erstmals im Mai 2013 ausgeliefert. Mit der HS/3

smartWebEngine erhalten Hotelgäste in wenigen Schritten ihr individuelles Angebot über Zimmer, Preise, Arrangements, Gruppenangebote, Sonderleistungen und mehr. Im April 2014 ist eine Umfrage unter den sWE-Kunden geplant.

Fünf-Minuten-App Mobiles Shoppen und Buchen wird immer beliebter. Daher bietet ibelsa, Berlin, in Kooperation mit chayns® von Tobit.Software an, kostenlos eine native Smartphone App inklusive Buchungsmöglichkeit zu erstellen. Für die Entwicklung einer Smartphone App geben viele Firmen bis zu fünfstellige Summen aus. Mit chayns® von Tobit.Software, einem Software-Entwickler im westfälischen Ahaus, ist es möglich, in weniMit HS/3 Hotelsoftware erhalten Hotelgäste ihr individuelles Angebot über Zimmer, Preise, Arrangements und mehr (links). Das Berliner Hotel Scube Park nutzt den Service von ibelsa und Tobit.Software: eine kostenlose App für die Webbuchung (unten)

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61 Patrick Schulte (links), Geschäftsführer von ibelsa: „Apps bieten gute Möglichkeiten für Hoteliers.“ Susanne Grafe-Storost, Manager Marketing & Kommunikation bei Micros-Fidelio, empfiehlt Mobile Reports via iPhone für die Online-Reservierung gen Schritten und völlig kostenlos aus der Face— bookseite heraus eine native App zu generieren. Diese ist direkt mit der ibelsa-Webbuchung vorgerüstet. Kunden geben ihren Code ein, und schon ist eine Anbindung zum Onlinebuchen gegeben. Die kostenlose App lässt sich in Minutenschnelle erstellen: Voraussetzung ist eine hoteleigene Facebookseite mit mindestens 100 Likes. Zudem müssen mindestens zwei Fotoalben und aktuelle Posts (Neuigkeiten) bereits veröffentlicht sein. Nur wenige Mausklicks sind notwendig, um die App fertig zu stellen, bevor sie von Tobit.Software kurz geprüft und in die App-Stores hochgeladen wird. Prompt stehen sie dort den Gästen kostenfrei zur Verfügung. „Das ist eine unglaublich gute Möglichkeit für Hoteliers“, so Patrick Schulte, Geschäftsführer von ibelsa. „Denn eine App programmieren zu lassen, ist für die meisten unerschwinglich.“ Das Berliner Hotel Scube Park nutzt bereits diesen Service. Da hier außerdem die Hotelsoftware ibelsa.rooms im Einsatz ist, können die Nutzer ganz einfach ihr Zimmer per Smartphone buchen. Ibelsa.rooms kann übrigens in der Vollversion 30 Tage lang kostenlos getestet werden.

Nicht ohne Internet Susanne Grafe-Storost, Manager Marketing & Kommunikation bei Micros-Fidelio im niederrheinischen Neuss, ist sich sicher: „Ganz ohne HRS und booking.com wird es sicher nicht ge-

hen. Ziel eines jeden Hoteliers muss aber sein, seine eigene Homepage unter Berücksichtigung der aktuellen Technologien (Responsive Design, mobile Webseiten, App) so zu gestalten, dass ein zügiger und vor allem einfacher Buchungsprozess möglich ist. Hierzu gehört eine moderne IBE (Internet Booking Engine), welche dem potenziellen Kunden jederzeit alle Verfügbarkeiten, Raten, Packages und weitere Angebote anzeigt. Der Hotelier muss durch gezieltes Online-Marketing seine Gäste unter Berücksichtigung ihrer Präferenzen persönlich ansprechen. Die Welt ist und wird immer mobiler – jeder kann zu jeder Zeit online sein, suchen, finden, auswählen und buchen. Die gesamte Customer Journey, sprich alle Touchpoints, die ein potenzieller Gast durchlaufen kann, sollte der Hotelier zur Verfügung stellen. Wenn er hier attraktiv aufgestellt ist und der zukünftige Kunde das findet, was er sucht und ihn anspricht, kann er mehr und mehr Buchungen für sein Haus ‚umleiten’ und so die Portale mit den dort verbundenen hohen Kosten umgehen.“ Micros-Fidelio bietet als Lösung die Suite8 Homepage an, die in erster Linie für die OnlineReservierungen von Zimmern entwickelt wurde. Sie kommt als Internet Booking Engine (IBE) direkt auf der Hotelwebseite zum Einsatz und wird aus dem Suite8 Property Managementsystem heraus verwaltet. Zimmerverfügbarkeiten, Raten, Packages und andere zusätzliche Leistun-

i Facts • Die Anbieter von Buchungssoftware bieten Werkzeuge zur Stärkung des Direktabsatzes an, empfehlen jedoch auch die Anbindung an die Buchungsportale, um Neukunden zu gewinnen • Die Buchung über die eigene Homepage ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, um Direktumsätze zu generieren • Informationen müssen nicht mehr händisch eingepflegt werden, sondern werden über die Hotelsoftware eingespeist • Für den Kunden funktioniert die Buchung einfach und schnell inklusive Bezahlung • Wichtig ist die Anzeige der Echtzeit-Verfügbarkeit • Nicht nur Hotelzimmer, sondern auch Wellnessarrangements, Gutscheine und mehr lassen sich online buchen • Interfaces zu Twitter und Facebook sind vielfach schon verfügbar • Auch eigene Apps sind kostengünstig realisierbar

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gen stehen so jederzeit für den buchenden Gast zur Verfügung. Über den Multi Hotel Selection Screen sind neuerdings mehrere Hotels dargestellt und buchbar. Ganz aktuell wurde die IBE zudem um die Abwicklung von Hot-Deal-Raten erweitert. Diese Frühbucher-Raten können so konfiguriert werden, dass eine Zahlung direkt im Anschluss an den Buchungsvorgang erfolgt. Mit Hilfe des Werkzeugs Suite8 Social Network Interaction können dem Suite8 PMS neue Verkaufskanäle wie Facebook und Twitter hinzugefügt werden. Zusätzliche Übernachtungen können verkauft sowie Preis- und Packageangebote oder auch lokale Events an Facebook- und Twitterfans weitergegeben werden. Da die Internetadresse des Hotels in den Meldungen bei Facebook oder Twitter enthalten ist, gelangen die Gäste mit nur einem Klick auf die richtige Homepage, wo sofort eine Buchung möglich ist. Das Social Networking Zeitalter ist in vollem Gange! SH

i Service Mehr Informationen unter • www.42-gmbh.de • www.citadel.de • www.hotel-profi.de • www.hotelwebservice.de • www.hotlinesoftware.de • www.hs3-hotelsoftware.de • www.ibelsa.com • www.micros-fidelio.de


Messen Internorga, ProWein, Fibo

Taktgeber für die Hotellerie Am 14. März startet auf dem Hamburger Messegelände wieder der Branchentreff des Jahres – die Internorga 2014. Auch in diesem Jahr gibt sie mit mehr als 1.200 Ausstellern bis zum 19. März einen umfassenden Rundumblick in Trends und Visionen des Gastgewerbes – darunter selbstverständlich auch in der Hotellerie. Retro trifft Budget, Industriemarken eröffnen eigene Hotels, und Onlineschnittstellen sind umgeben von nachhaltig hergestelltem Mobiliar: Die momentanen Hotellerietrends sind vielfältig und gegensätzlich. Nach einer aktuellen Reisestudie des Trendforschungsinstituts The Futures Company und der Intercontinental Hotels Group müssen sich Hoteliers zukünftig auf zwei Reisetypen einstellen: den Gast, der Nähe und persönliche Ansprache sucht, sowie jenen, der Anonymität braucht und neueste Technik am liebsten mit mobilen Geräten nutzt. Das derzeit so vielbeachtete Storytelling in der Branche hat in den vergangenen Jahren sehr individuelle Erfolgskonzepte hervorgebracht. Quer durch alle Kategorien besetzen sie jeweils ihre eigene Nische und erreichen dabei eine vergleichsweise breite Zielgruppe. „Die Internorga bringt fundierte Kompetenz und gute Ideen zusammen, wenn es um erfolgreiche Hotels geht. Für jede Unternehmensgröße und jede Gästezielgruppe lassen sich auf der Messe zukunftsweisende Trends ausmachen und praxisnahe In-

novationen entdecken“, sagt Claudia Johannsen, Projektleiterin der Internorga. „Zu den Schwerpunkten gehören beispielsweise der nachhaltige Innenausbau und die Verwendung von langlebigen, hochwertigen Materialien.“ Im März findet jeder die passende Inspiration für sein Haus auf dem Hamburger Messegelände. Die Vielfalt modernen Wohnens und die ganze Palette angesagter Einrichtungstrends sind in der Hansestadt zu Gast. Als einer der langjährigen und innovativsten Aussteller in den Einrichtungshallen zeigt etwa das Möbelwerk Voglauer, wie sich ein modernes Hotelzimmer heute im Dialog mit der Natur präsentieren kann. „Unsere Konzepte im Interiorbereich werden vor allem dem individuellen Anspruch eines marken- und nachhaltigkeitsbewussten Hotelbetriebs gerecht“, betonen die Experten von Voglauer Hotel Concept. „Das Spezielle an unserem neuen Zimmerkonzept Natur und Urbanität, das wir in Hamburg vorstellen, ist unter anderem der Einsatz von Eichenaltholz, das im Innenausbau und Möbelbau raffiniert verarbeitet wird.“

Wohlfühlen, Arbeiten, Erholen Die Bedürfnisse der Kunden kennen und dem aktuellen Lifestyle gerecht werden: Das sind die Herausforderungen, denen sich Hoteliers aktuell stellen müssen. Je individueller das Projekt, desto wichtiger wird der Blick auf Details. Antworten auf Fragen rund um Einrichtung, ob Neubau oder Renovierung, liefert traditionell die Internorga. „Unsere Aufgabe sehen wir darin, die Aspekte Wohlfühlen, Arbeiten, Erholen und Wiederkommen in unseren Einrichtungskonzepten zu vereinen. Dies geschieht sowohl aus Sicht des Gastes als auch unter Berücksichtigung von Budget, Marktauftritt und örtlichen Besonderheiten“, beschreibt Anja Deeken-Rickermann, Geschäftsleitung von Deeken raumconzepte, die Philosophie, die das Unternehmen auch in Hamburg vertritt. „Vor allem bei Renovierungen ist der Vorher-Nachher-Effekt sehr deutlich. Denn eines haben der Hotelier und wir Einrichter gemeinsam: Empfehlung ist die beste Werbung.“ www.internorga.de

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Jubiläum: 20 Jahre Weinleitmesse ProWein Wie schmeckten die deutschen Weinjahrgänge der vergangenen 20 Jahre? Wie entwickelt sich die Weinbranche in den nächsten zwei Jahrzehnten? Was sind eigentlich Garten-Drinks? Und was trinkt der Japaner jenseits von Sake? Die ProWein gibt Fachbesuchern vom 23. bis 25. März Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

Deutsche Weine stehen im Fokus der ProWein. Unser Foto zeigt eine typische Verkostungssituation am Stand von Moselwein e. V. Wer Wein aus aller Welt entdecken möchte, probiert sich dieses Jahr von Moldawien über Thailand nach Brasilien.

Eine enorm dynamische Entwicklung hat die ProWein in den letzten 20 Jahren durchlaufen. Auch im Jubiläumsjahr steuert die Messe wieder auf Erfolgswerte zu – nach zwei Rekordveranstaltungen in Folge. Fachbesucher dürfen auf ein umfangreiches Ausstellungsangebot sowie über 300 Veranstaltungen gespannt sein. Was vor zwei Jahrzehnten – noch unter dem Namen Pro Vins – mit einer überschaubaren Anzahl von 321 Ausstellern in einer der Düsseldorfer Messehallen begann, hat sich heute zum jährlichen Branchenhighlight und zentralen Treffpunkt, zugleich zur geschäftsfördernden Orderplattform entwickelt. Kurz: zur Leitmesse der internationalen Wein- und Spirituosenbranche. Etwa 4.800 Unternehmen aus rund 50 Nationen werden 2014 vor Ort sein. Erwartet werden zirka 45.000 Fachbesucher aus aller Welt, und auch hier zum Vergleich für den Erfolg der Messe: 1994 waren es erst 1.517. Neben bisherigen Ausstellern haben sich zahlreiche Unternehmen erstmals für eine Teilnahme entschieden. So wird es beispielsweise einen neuen Gemeinschaftsstand aus Kanada geben. Das japanische Pendant präsentiert sich in Düsseldorf bereits seit drei Jahren unter dem Motto „Taste of Japan“. Die bisher im Mittelpunkt

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stehenden „Stars“ Sake und der Pflaumenlikör Umeshu bekommen in diesem Jahr in puncto Aufmerksamkeit Konkurrenz durch Koshu-Wein. Diese Rebsorte hat im Land der aufgehenden Sonne eine lange Tradition. Die dort als „Nationaltraube“ geltende Frucht wird seit dem 19. Jahrhundert zur Weinherstellung verwendet. Des Weiteren plant die Japan External Trade Organisation (JETRO) ein facettenreiches Verkostungs- und Seminarprogramm.

Verkostungen und Weiterbildung Von der geführten Vorstellung des neuen Weinjahrgangs über Informationen zu bestimmten Rebsorten, Regionen und Ausbaustilen bis hin zu Prognosen über zukünftige Weinmärkte und Trends – die Bandbreite des diesjährigen Rahmenprogramms ist groß. Die Mehrzahl der über 300 von den Ausstellern organisierten Verkostungen und Vorträgen finden direkt an den Messeständen statt. Aufgrund des starken Interesses an dem 2013 zum ersten Mal inszenierten ProWein Forum gibt es dieses Jahr eine erneute Auflage. Besucher erwartet hier eine vielseitige Mischung aus themenbezogenen Verkostungen sowie Vorträgen über Märkte und Trends. Passend zum Jubiläum der ProWein lädt dort bei-

spielsweise das Deutsche Weininstitut (DWI) zu einer Verkostung mit dem Titel „20 Jahre ProWein – 20 deutsche Weinjahrgänge“, geleitet von Stuart Pigott. Einen Blick in die Zukunft wirft die von der ProWein und dem britischen Marktforschungsinstitut Wine Intelligence präsentierte Diskussionsrunde „Vision 2034“. Besprochen werden fünf aus einer weltweiten Expertenumfrage resultierenden Thesen zur Entwicklung der Weinbranche in den nächsten zwei Jahrzehnten. Mit konkreten Wachstumspotenzialen im aktuellen Jahr 2014 befasst sich ein weiteres Seminar von Wine Intelligence. Weiterhin bietet die ProWein Sonderschauen: Premiumweine stehen in einer zentralen Verkostungszone im Fokus. In der Spirituosenhalle werden hochprozentige „Garten-Drinks“, eine Kombination von Spirituosen mit frischen Gemüsesäften, vorgestellt. Die Sonderschau „wine’s best friends“ offeriert erneut Delikatessen, die Weine und Spirituosen optimal ergänzen. Parallel finden zudem einige Preisverleihungen statt. So honoriert unter anderem das DWI die „Ausgezeichnete Weingastronomie“ Deutschlands. www.prowein.de


Messen Internorga, ProWein, Fibo

FIBO 2014: Fitness, Wellness und Gesundheit Für Entscheider von Fitnessstudios und allgemein für Sportbegeisterte ist die FIBO in Köln ein Branchentreff. Doch auch Hoteliers gehören zur Zielgruppe. Wer seinen Übernachtungsgästen bereits ein Sport-, Wellness- und Gesundheitsangebot unterbreitet oder es demnächst vorhat, findet hier Innovationen und Impulse, um zusätzliche Gewinne zu generieren.

Es wird übersichtlicher, themenorientierter und fachspezifischer auf dem Kölner Messegelände. Vom 3. bis 6. April 2014 präsentiert sich hier die internationale Leitmesse für Fitness, Wellness & Gesundheit in neuen Strukturen. Fachbesuchern sowie Endverbrauchern soll die Orientierung im Gelände erleichtert werden. Beide Zielgruppen finden das Angebot der Messe in drei klar definierten Säulen: FIBO Expert, FIBO Passion und FIBO Power. Fachbesucher können sich gezielt nach Schwerpunkt informieren. Zur besseren Orientierung sind die einzelnen Themen in den Hallen thematisch zusammengeführt worden. Der Bereich Training Equipment ist ein Kern der FIBO Expert und offeriert Raum für Trends, Innovationen und ausgefallene Designideen rund um Trainings-, Cardio-, Krafttrainings- oder Pilatesgeräte. Auch Ausführungen für Rehabilitation und Prävention werden hier ausgestellt. Trainingsgeräte für den Gesundheitsbereich umfasst FIBOmed, die sich insbesondere an Spezialisten wie Ärzte, Physiotherapeuten, Krankenhäuser, Krankenkassen oder gesundheitsorientierte Fitnessstudios richtet.

Innenausstattungen, Versicherungen, Marketing, Software und Weiterbildung. Im Bereich Wellness & Beauty stehen Saunen, Solarien, Aromatherapien oder auch die apparative Kosmetik im Fokus. Zum Thema Sports Nutrition werden neben Nahrungsergänzungsmitteln und Ernährungsprogrammen auch Sport- und Fitnessgetränke, Ernährungsberatungen und die entsprechende Fachliteratur angeboten. Des Weiteren informieren Aussteller im Bereich Group Fitness über die neuesten Trends und An-

gebote rund um Gruppen-Fitnessangebote. Gerade Functional Training ist hier seit zwei Jahren ein Trendthema. Die Kombination aus freiem und dreidimensionalem Training steht dabei im Vordergrund. Das Highlight der FIBO Passion mit ihren Themen Convention, Consulting und Active ist eine Bühne, auf der täglich neue Fitnesstrends vorgeführt werden, bei denen Besucher dazu aufgefordert sind, mitzumachen. Die Aussteller präsentieren zudem aktuelle Fitnessbekleidung, Trainings- und Sportschuhe, Wellness- und Pflegeprodukte sowie Kampfsportausrüstungen und Fitness-Reiseangebote. Die FIBO Power – Europas größter Treffpunkt der Bodybuilding-, Kraftsport- und Kampfsportszene findet parallel zur FIBO in den Hallen 10.2 und 4.2 statt. Hier erfahren körper- und fitnessbewusste Besucher, Fitnessstudiobetreiber und Bodybuilder alles über die Themen Ernährung, Diäten und Nahrungsergänzungsmittel sowie über Kraft- und Kampfsporttrends. Unterteilt ist die FIBO Power in die Kategorien Fashion, Supplements und Martial Arts. Neben zahlreichen Stars der Szene wird hier zudem ein reichhaltiges Rahmenprogramm geboten.

Im Trend: Functional Training Darüber hinaus präsentieren Aussteller innovative Lösungen unter anderem in den Segmenten

www.fibo.de

SH

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Markt & Produkte

65 Alpenstimmung Eine neue Tischwäsche-Serie mit passenden Deko-Kissen von Wäschekrone holt den Flair der Alpen auch in Hotels oder Restaurants fernab der Berge. Sie entfaltet rustikalen Charme und lädt die Gäste zum behaglichen Verweilen und Atemholen ein. Der vielfältige Einsatzbereich reicht von der gemütlichen Kaminstube hin zu kontrastreichen Inszenierungen in puristischem Ambiente im Zusammenspiel mit schlichten Naturstoffen wie Holz und Stein. Zur Auswahl stehen fünf Dessins in einem war-

men Rotton. Sie zeigen alpenländische Motive mit aufwändig eingewebten Herzen, Hütten, Blumen, Karos und Streifen. Das Material besteht aus Doppelgewebe in einer BaumwollPolyester-Mischung. Es besitzt eine angenehme Leinenoptik, ist strapazierfähig, langlebig und bei 60 Grad waschbar. Die Tischwäsche gibt es in allen gängigen Maßen mit einem vierseitigen schmalen Saum. Sie wird bis 280 Zentimeter Breite auf Kundenwunsch maßgeschneidert. Auch die Kissen sind in verschiedenen Maßen erhältlich.

www.waeschekrone.de

Perfekte Präsentation und Temperatur Mit dem Weinklimaschrank WKS 67-TWIN von NordCap lassen sich Weine optimal inszenieren und dank elektronischer Regelung gradgenau temperieren. Die Rundumverglasung bietet einen allseitigen Einblick auf die gelagerten edlen Tropfen. Dimmbare LED-Beleuchtung sorgt dafür, dass der Innenraum ausgeleuchtet wird. Die bis zu 156 möglichen Flaschen werden in einer leichten Schräge gelagert, sodass sich das Depot am Flaschenboden absetzt. Ein Weingenuss ohne Wartezeit ist daher jederzeit mög-

lich. Optisch und technisch ist der Weinklima— schrank ein Highlight. Hochwertige Materialien in verschiedenen RAL-Farben und Oberflächen machen ihn zu einem echten Hingucker. Die Silentausführung ermöglicht einen besonders leisen Betrieb, sodass er sich perfekt in jeden Gastraum integriert. Durch Vollauszüge und Schrägregale wird auch das Handling für die Mitarbeiter ein Kinderspiel. www.nordcap.de

Richtig cool Flexibel und mit wenigen Handgriffen auf Frühstücks-, Lunch- und Snackbüfetts einsetzbar ist das neue Dispensersystem little BIC, das Eckes-Granini im Frühjahr 2014 einführt. Das Bag-in-Cooler-5-Liter-System eignet sich ideal im Hotel- und Cateringbereich und vereint Design mit Funktionalität. Der doppelwandige Polycarbonat-Cooler kühlt den Saft im Bag zirka vier Stunden lang, zusätzlich unterstützt der Kühlakku im Deckel durch passive Kühlung. Da das little BIC ohne

Strom funktioniert, ist es nicht nur flexibel in der Aufstellung, sondern auch umweltfreundlich. Ebenso erfreulich: Es fällt nur wenig Umverpackung an. Praktisch ist ebenso die gefrostete Gestaltung des Cooler. Auf nur einen Blick zeigt er den Füllstand des Saftspenders an. Für den Ausschank werden die drei beliebten Granini-Sorten Apfel, Orange und Multi­ vitamin angeboten, an deren jeweiligen 5-Liter-Bags bereits ein tropffreier Ausschankhahn integriert ist. www.eckes-granini.de www.granini-gastro.de

Sortimentserweiterung um flexible Lösung Nach dem Motto „Außen mini, innen MAXI“ offeriert Frima das neue VarioCooking Center Multificiency 112T. Ideal für Restaurants: auf kleinster Aufstellfläche maximale Möglichkeiten wie Kochen, Braten, Frittieren, Niedertemperaturgaren, Konfieren, Sous-Vide – ohne Überwachung und Anbrennen. Neue intelligente Kochprozesse, speziell für den Restaurantbetrieb, unterstützen den Koch und

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sein Team bei der kreativen Arbeit und dem Anspruch, perfekte Garergebnisse zu erzielen. Das neue, kompakte VarioCooking Center Multificiency 112T lässt sich leicht in jeder bestehenden Küche installieren: auf einem Tisch, einer Arbeitsfläche, dem zen­ tralen Herdblock, in Passnähe oder in der Produktion. www.frima-deutschland.de


Impressum

Markt & Produkte

Superior Hotel Fachmagazin für innovative Hotellerie 7. Jahrgang

Herausgeber:

Dietmar Huber Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-948 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Dietmar Huber, Telefon 0201/87126-948, huber@superior-hotel.net Patrick Pilz

Chefredaktion:

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net Redaktion: Yvonne Ludwig, Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Susanne Plaß (Hamburg), Silvia Rütter (Greven), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf) Themen: Thomas Hendele (Erstellen von Internet-Profilen) Peter Erik Hillenbach (Marktstrategie: Sky Deutschland) Yvonne Ludwig (Backwaren, Molkereiprodukte, Fachmessen) Georg W. Moeller (Digitalisierung der Hotellerie, Teil 1) Susanne Plaß (Zollenspieker Fährhaus) Silvia Rütter (Themen-Spas, Guest Supplies, Hotel­ buchungssoftware) Hans-Herbert Seng (Biermarkt, Outdoormöblierung und Überdachung, Fitnesskonzepte und Fitnessgeräte, Luxus für den Duschbereich) Elena Winter (BaseCamp Bonn, Jagdschloss Kranichstein)

Prokurist/Anzeigenleitung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Layout:

skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im sechsten Jahr mit vier Ausgaben.

Bezugspreise:

Einzelpreis/Heft 7,50 € (inklusive 7 % MwSt) Jahresabonnement 24 € inklusive Versandkosten und 7 % MWSt) Luftpostzuschlag Europa 20 €, übriges Ausland 30 €.

Abo-Service:

Printon Publikationslösungen Adressmanagement Telefon 0211/737778-15, gw@printon.de

Starke Leistung auch im Kurzprogramm Eine neue Generation von Gewerbegeschirrspülern bei Miele Professional: Das Unternehmen präsentiert die neuen Frischwasserspüler Speed und SpeedPlus für Geschirr sowie Brilliant für Gläser und Besteck. Beste Reinigungsergebnisse bieten auch die neuen Haubentankgeschirrspüler. Speed und SpeedPlus punkten mit kurzen Waschintervallen ab fünf Minuten und bieten dabei hohe Beladekapazität: Zwei Körbe pro Charge lassen sich reinigen. Zudem wird in den neuen, flexiblen Standard-Drahtkörben deutlich mehr Spülgut sauber als früher – bis zu 456 Teller pro Stunde. Die Geräte sind deshalb besonders geeignet für Cafés oder Restaurants. Brilliant verfügt über insgesamt drei Ventile, für Kalt-, Warm- sowie voll- oder teilentsalzenes Wasser. Letzteres kommt am Ende des neuen Programms „Gläser Spezial“ zum Einsatz und ermöglicht auch bei 50 Grad eine schonende Reinigung. Nachpolieren entfällt. Unterstützt wird dies auch durch die Perfect GlassCare-Funktion, die automatisch die Wasserhärte anpasst. Kurze Programmlaufzeiten, sparsamer Energieverbrauch und beste Reinigungsergebnisse bieten auch die neuen Haubentankgeschirrspüler der Modellreihe PG 8172 – bei deutlich reduzierten Energiekosten dank Wärmerückgewinnung. Variabler Spüldruck schont Besteck, Geschirr und Gläser. Für optimale Wasserqualität sorgen der Trübungssensor und das Vollfiltersystem, welches die Lauge kontinuierlich reinigt. Damit reduziert sich automatisch der Bedarf an kompletten Wasserwechseln pro Tag. Außerdem sind erstmals alle Modelle mit einem Abwasserwärmetauscher ausgestattet. Er nutzt die Wärme des Abwassers zum Aufheizen des einlaufenden kalten Wassers für die nächste Spülcharge, erspart somit bis zu zehn Prozent Energiekosten. Die vier Eco-Varianten besitzen neben einer größeren Version des Abwasserwärmetauschers auch einen Abluftwärmetauscher. Damit lassen sich noch einmal bis zu 20 Prozent Stromkosten sparen. www.miele-professional.de

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 7 vom 1. Januar 2014. Keine Liefer- und Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des GW-Verlages gestattet.

Bildnachweise

Herstellung:

L.N.Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG . Neue Medien GmbH Marktweg 42–50 . 47608 Geldern

Verbreitete Auflage:

20.135 Exemplare (IVW 4. Quartal 2013) Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVW-Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Titelseite: Panoramahotel Oberjoch; Seiten 6–9: die genannten Hotels und Organisationen;  Seiten 10–13: BaseCamp Bonn; Seiten 14–17: Zollenspieker Fährhaus; Seiten 18–20: Hotel Jagdschloss Kranichstein; Seiten 22–23: Ich und Du / pixelio.de, Georg W. Moeller; Seiten 24–25: Thomas Hendele; Seiten 26–28: Sky Deutschland; Seiten 30–31: Bitburger, Clausthaler, Krombacher, Maisel, Veltins, Warsteiner; Seiten 32–33: Edna, Hiestand, HUG; Seiten 34–35: frischli, Kerrygold, Meggle; Seiten 36–42: A.B.C. Worldwide, B+V Stapelstuhl, Go In, Joka, Kason, Konway & Nösinger, Leiner, May, M 24, Schnieder, Stackchair, Terrassenprofi, Vega; Seiten 44–49: Unternehmen: Bürsner & Hegedüs, JOI Design, Müther, Vitadom, WellConsult; Hotels: Dehner Blumenhotel, Landgasthof Michels, Panoramahotel Oberjoch, Hotel Ritter, Hotel Tanne Tonbach, Welcome Hotels Bad Arolsen; Seiten 50–52: Kettler, Life Fitness, Precor, Technogym, Thalgo; Seite 53: ADA Cosmetics, Bertsch, Como Hotelbedarf, Dr. Hauschka, Kiehl‘s, PAM Berlin, Vega; Seiten 54–57: Duravit, Duscholux, Glamü, Grumbach, Heiler, HSK, könig bäder, Koralle, Vigour; Seiten 58–61: 42 GmbH, Citadel, Hotel.Profi, Hotelwebservice, Hotline Hotelsoftware, HS/3 Hotelsoftware, ibelsa, Micros-Fidelio; Seite 62: Messe Hamburg; Seite 63: Messe Düsseldorf/ProWein, Moselwein e.V.; Seite 64: FIBO; Seiten 65–66: die genannten Unternehmen.

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