Superior Hotel 1/15

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Fachmagazin f체r innovative Hotellerie

SUPERIOR HOTEL M채rz 2015 / Ausgabe 1

www.superior-hotel.net

Wellness

Familie

Datensicherheit

Laufen, Wandern, Schrothkuren: Konzepte f체r aktive Gesundheit

Auf Kinder spezialisiert: Die Familotel-Idee

Risiken der totalen Vernetzung: Software gegen Datenklau


WER SEIN BESTES GIBT, SOLL DAS BESTE BEKOMMEN.

www.koenig.de

HEUTE EIN KÖNIG.


ED I TO R I A L

Auf der Hut

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

Geht es Ihnen gut? Haben Sie heute schon einen neuen Rolls-Royce für Ihre Gäste bestellt? In Dubai ist man da ganz schmerzfrei: Zur Feier seines 15. Geburtstages ließ sich das berühmte Burj Al Arab Jumeirah vier nagelneue Phantom Series II kommen, wodurch sich der Fuhrpark auf insgesamt zehn schicke, reinweiße Nobellimousinen samt goldenem Logo auf dem hölzernen Armaturenbrett erhöhte. Deutsche Hoteliers müssen nicht zusammenzucken – ganz so weit sind wir hier zwar noch nicht, aber zumindest was das Investitionsvolumen auf dem europäischen Hotelmarkt angeht, sprechen wir hier von milliardenschweren Deals. Im Jahre 2014 wurden in der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) 16,8 Milliarden Euro in Hotels investiert, etwa drei Milliarden davon in Deutschland. Das bedeutet das zweitstärkste Wachstum in Europa (nach Skandinavien) gegenüber 2013, nämlich plus 74 Prozent. Goldene Wasserhähne erwartet der Gast dennoch nicht. Laut einer Studie der Nobelreiseplattform Secret Escapes geht der Trend zum so genannten „immersiven“ Tourismus. Gemeint ist damit, dass der Hotelgast zunehmend Gefallen daran findet, sich unter dem Dach seines Hotels mit Einheimischen zu treffen – die Lounge als Wohnzimmer, die Dachterrasse als gemeinsamer Erlebnisraum. Dazu gehört auch, dass sich selbst Kettenhotels an individuelle Gegebenheiten und lokale Eigenarten anpassen und diese zum Thema machen.

WLAN-Hotspots anbieten, ohne für etwaige Rechtsverletzungen ihrer Nutzer zu haften. Doch auch der Hotelier selbst ist gefragt, wenn es um das korrekte Verhalten in der digitalen Welt geht. Beim Stichwort Datensicherheit denkt so mancher Hoteldirektor und Mitarbeiter im Office mit Schrecken an das gelbe Post-it mit dem Passwort, das direkt am Rechner klebt. Zusätzlich zur eigenen Sorglosigkeit, die dem Gast schaden kann, kommt gezielter Datenklau von außen. Damit nicht genug, ist auch die zunehmende Vernetzung sämtlicher Mess-, Regel- und Erfassungsstationen – Stichwort: Internet der Dinge – ein Risikofaktor. Wir haben diesem brisanten Themenkomplex eine kleine Aufklärungsserie gewidmet und informieren über neue Sicherheitssoftware speziell für die Hotellerie. In diesem Sinne: Viel Spaß mit dieser Ausgabe, bleiben Sie uns gewogen! Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach

Zu den guten Nachrichten für das Gastgewerbe in diesen Tagen gehört, dass dem Bundeswirtschaftsministerium der Gesetzentwurf zur Neuregelung der WLAN-Störerhaftung offenbar zur Zufriedenheit der Branche gelungen ist. Branchenteilnehmer sprechen ausdrücklich von einem „pragmatischen Meilenstein für die weitere Digitalisierung unseres Landes“. Mit dem neuen Gesetz können Hotels oder Cafés

Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar.Selbstverständlich kostenlos unter www.superior-hotel.net

Alles applaudiert. Neu: I·O espresso intenso

NEU!

Entdecken Sie unseren neuen Premium-Blend auf der Internorga 2015.

Internorga Hamburg 13. – 18.03.2015 Halle B2, Stand EG 206 Hier mehr Infos


W W W. SU PER I O R- H OT EL . N E T

S T EL L EN M A R K T

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Geben Sie nur die ID-Nr. in das vorgegebene Feld ein, und die Stellenanzeige erscheint sofort. Restaurant /Service

Direktion/Geschäftsleitung /Direktionsassistenz Position Hotel Manager m/w Direktionsassistent/in Resident Manager / in Direktor m/w Direktionsassistent/in

Unternehmen AIDA Cruises Wollgast Personalvermittlung staff.future Personalberatung Grünewald & Rott Personalvermittlung Kulm Hotel St. Moritz

ID-Nr. 8924 29817 858 20484 24047

Unternehmen Wollgast Personalvermittung Terra International Lda Wollgast Personalvermittung Hotelkarriere-Tegernsee Grünewald & Rott Personalvermittlung

ID-Nr. 30082 30217 27861 27094 27225

Verkauf/Marketing/PR Position Verkaufsleiter/in Corporate Sales Manager m/w Sales Manager m/w Sales Coordinator m/w Verkaufsleiter m/w

Front Office/Rezeption/Reservierung Position Cluster Reservierungsmitarbeiter m/w Reservierungsmitarbeiter m/w Empfangsmitarbeiter m/w Empfangschef m/w Empfangschef m/w Empfangsmitarbeiter m/w Empfangsmitarbeiter m/w Rezeptionist/in Teamleitung Empfang m/w Empfangschef /in Rezeptionist/in Night Auditor m/w Ass. Reservations Manager m/w Rezeptionist/in

Unternehmen Leonardo Royal Hotel Munich Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Hotel-Restaurant Schwanen Metzingen Hotel-Restaurant Schwanen Metzingen Hotel-Restaurant Schwanen Metzingen Hotel Gut Steinbach Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe LEGOLAND Deutschland Freizeitpark body + soul Group Wollgast Personalvermittlung Bluestone Berlin GmbH Bluestone Berlin GmbH Kulm Hotel St. Moritz Airport Hotel Basel AG

ID-Nr. 17267 27452 27928 27934 27934 28149 29571 29872 29874 30055 30165 30166 30169 30271

Unternehmen AIDA Cruises Elztalhotel VIKING RIVER CRUISES AG Connect Worldwide Recruiting Agency Hotelkarriere-Tegernsee Grünewald & Rott Personalvermittlung Leonardo Royal Hotel Munich

ID-Nr. 8940 9995 23478 27012 27071 29144 30267

Unternehmen Bleiche Resort & Spa AIDA Cruises Hotel & Wellness-Refugium „Das Kranzbach“ Club Med

ID-Nr. 30167 11689 30353 30339

Unternehmen Aldiana Clubhotel Bad Mitterndorf Leonardo Royal Hotel Munich Wollgast Personalvermittlung Aktiv & Vital Hotel Thüringen Grünewald & Rott Personalvermittlung Connect Worldwide Recruiting Agency Connect Worldwide Recruiting Agency AIDA Cruises Hotel Gut Steinbach The Hydro Hotel Club Med

ID-Nr. 12206 17270 27849 28824 29565 29776 29831 29854 30037 30151 30342

Unternehmen Wollgast Personalvermittlung haystax Executive Recruitment Grünewald & Rott Personalvermittlung

ID-Nr 27860 24111 29655

Housekeeping Position Executive Housekeeper m/w Etagenmitarbeiter m/w Stateroom Steward/ess Ass. Housekeeper m/w stellv. Hausdame m/w stellv. Hausdame m/w Hausdame m/w Wellness/Beauty/Spa Position Kosmetiker/ in Spa Therapeut m/w Mitarbeiter Vitalrezeption m/w Spa Therapeut m/w

Bar Position Barkeeper / Barkellner m/w Demichef de Bar m/w Bartender m/w Barkeeper m/w stellv. Barchef m/w Barkeeper m/w Bar Manager m/w Barchef / Bar Manager m/w Commis de Bar m/w Barmitarbeiter m/w Barkeeper m/w

Bankett/Veranstaltung Position Event Sales Manager m/w Bankettverkaufsleiter m/w Bankettleiter m/w

Position Kellner m/w Commis de Rang m/w Restaurantleiter m/w Chef de Rang/Oberkellner m/w Commis de Rang m/w Chef de Rang m/w Restaurantleiter m/w Commis de Rang m/w Commis de Rang m/w Restaurantleiter m/w Assistent Oberkellner m/w Restaurant-/Betriebsleiter m/w Restaurantleiter/in Gourmet Sommelier m/w Chef de Rang m/w Kellner m/w F&B Servicekraft m/w Restaurantmanager m/w Chef de Rang m/w Restaurant & Bar Manager m/w Sommelier m/w Commis de Rang m/w

Unternehmen ALDIANA Clubhotel Bad Mitterndorf Connect Worldwide Recruiting Agency AIDA Cruises Grünwald & Rott Personalvermittlung Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Hotelkarriere-Tegernsee Hotelkarriere-Tegernsee Hotel Gut Steinbach Hotel-Restaurant Schwanen Metzingen Hotel Ochsen revita - Das Verwöhnhotel Grünwald & Rott Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung Restaurant Konstantin Filippou Restaurant Konstantin Filippou LEGOLAND Deutschland Freizeitpark LEGOLAND Deutschland Freizeitpark Gastrobulls Ltd. Bleiche Resort & Spa Terra International Lda. Bleiche Resort & Spa Hotel & Wellness-Refugium „Das Kranzbach“

ID-Nr 12207 20492 23276 26375 26909 27092 27097 27254 27938 29551 29556 29634 29937 29990 29994 30065 30068 30186 30204 30216 30262 30352

Unternehmen AIDA Cruises Elztalhotel ALDIANA Clubhotel Bad Mitterndorf Leonardo Royal Hotel Munich Europa-Park Rust Grünewald & Rott Personalvermittlung Hotel Gut Steinbach Leonardo Royal Hotel Munich Grünewald & Rott Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung Connect Wordlwide Recruiting Agency revita - Das Verwöhnhotel Terra International Lda. Hotel Ochsen Staatstheater Stuttgart Fork and Spoon LLC Gastrobulls Ltd. KD Europe - die Weiße Flotte LEGOLAND Deutschland Freizeitpark LEGOLAND Deutschland Freizeitpark The Hydro Hotel Hotel Schloss Neckarbischofsheim Disney Cruise Line Disney Cruise Line Disney Cruise Line Hotel LikeApart Erlangen Hotel & Wellness-Refugium „Das Kranzbach“ Hotel & Wellness-Refugium „Das Kranzbach“ Tallship Company

ID-Nr 9974 9991 15089 17271 18725 24039 26921 27283 27550 27845 28959 29555 29651 29730 29857 29976 30009 30051 30063 30064 30145 30222 30284 30285 30286 30348 30350 30351 30374

Unternehmen Connect Worldwide Recruiting Agency Europa-Park Rust AIDA Cruises Grünewald & Rott Personalvermittlung Europa-Park Rust Wollgast Personalvermittlung

ID-Nr. 22588 16485 22158 29145 18930 30235

Küche / Patisserie Position Sous Chef m/w Jungkoch m/w Chef de Partie/Chef de Patissier Frühstückskoch m/w Rottiseur / Cortador m/w Chef de Partie m/w Commis de Cuisine m/w Commis de Cuisine m/w Demichef de Partie m/w Küchenchef/ in Demichef de Partie m/w Chef de Partie m/w Chef de Party m/w Koch m/w Koch m/w Koch m/w Chef de Partie m/w Küchenchef/ in Jungkoch m/w Koch m/w Koch m/w Küchenchef/ in Chef de Cuisine m/w Chef de Partie m/w Junior Sous Chef m/w Sous Chef m/w Chef Tournant m/w Commis de Cuisine m/w Koch / Köchin

F&B Position F&B Manager m/w F&B Assisten m/w F& B Manger m/w F&B Manager m/w Sommelier m/w F&B Manager m/w

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I N H A LT

SU PER I O R H OT EL 01 | 15

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Hotel & Praxis 16

47 Grad in Konstanz

Zielgruppe: Frauen

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Familotel Ebbinghof im Sauerland

Bei Familien hoch im Kurs

Management & Marketing 22

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Marktstrategie: Familotel „Die Zielgruppe Familie macht Spaß“

Serie: Unternehmensnachfolge (1) Zeit für die Übergabe

Serie: Datensicherung im Hotel (1) Wohl oder Übel

Food & Beverages 32

Frühstück & Brunch

Appetitlicher Anfang

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Mineralwasser zum Wein

Weinbegleitung gesucht

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Premiumbiere

Qualität und Service machen Profit

Ausstattung & Einrichtung 42

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Möbelinnovationen für das Outdoorgeschäft Zwischen Aluminium und Patina

Tafelporzellan für Bankett und Catering Formvollendet auf die „große Bühne“

Ausstattung & Technik 56

Titelfoto: Lindner Hotels; Fotos diese Seite: siehe die betreffenden Artikel

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Spülmaschinen Kompakte Ökonomie für größere Mengen

Hotelsoftware Lieber sicher!

Sanitär & Wellness 62

Konzepte für aktive Gesundheit Sich regen bringt Segen

6 BR ANCHE & NE WS | 66 MARK T & PRODUK TE | 68 IMPRESSUM

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FAC H M E SSEN

I N T ER N O RG A I N H A M BU R G

Selva Vectron

Bauscher

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Schรถnwald


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Hoteltrends im Fokus

Es ist bald soweit: DER Branchentreff 2015 steht bevor. Vom 13. bis 18. März öffnet die Internorga, internationale Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie,

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Laura Paradowski, Michaela Paulsen, Shannon Feld, Helene Netal, Rahel Stücker, Sarah Paulsen, Arash F. Jakfar, Michael Röpel, Frank Wambsganss, Martin Wittmann

Bereits seit mehr als 9 Jahren sind wir als Aussteller auf der Messe in Hamburg vertreten. Es ist für uns immer wieder eine Freude, unsere Kunden welche wir übers Jahr nur über Telefongespräche kennen, auch mal persönlich zu treffen. Es gibt gleich mehrere Gründe, uns auf der Internorga zu besuchen.

Bäckerei und Konditoreien, ihre Pforten. Mit ihrem neuen Segment, der FH Nord, für das Fleischerhandwerk wird sie ein Jahr vor ihrem 90. Jubiläum sogar zur größten Internorga aller Zeiten. Von Yvonne Ludwig-Alfers Insgesamt 100.000 Quadratmeter, 1.300 internationale und nationale Aussteller, die neue Ausstellungsfläche Halle H des CCH (Congress Center Hamburg) – die Internorga 2015 verspricht viele Trends in allen Hallen. Neben Trends bei Kaffeespezialitäten und -technik, Food und Beverage sowie Küchentechnik dreht sich auch alles rund um Hospitality. Die Messe offeriert ein breites Angebot an Einrichtungs- und Gestaltungskonzepten für alle Hotelkategorien – vom Low-BudgetHotel über Designhotel bis zur Luxusherberge. Der Trend geht hin zu differenzierten Konzepten, um dem Gast im Gedächtnis zu bleiben und sich von der Konkurrenz abzuheben. Es zählen Profil statt Beliebigkeit, Vielfalt statt Monotonie. „Genau hier setzt die Internorga 2015 an und bietet Einrichtungs- wie Umbauwilligen mit einem breiten Spektrum an spezialisierten Ausstellern einen Überblick über die aktuellen Trends bei Bäder-, Restaurant-, Zimmer- und Objekteinrichtungen“, so Claudia Johannsen, Geschäftsbereichsleiterin bei Hamburg Messe und Congress. In jedem Fall verspricht die Messe wieder frische Impulse für den internationalen Hotelmarkt.

Fotos: Bauscher, Schönwald, Selva, Vectron, Vega

Stil-Mix sorgt für persönliche Note

Es müssen nicht die großen Investitionen sein, um ein – fast – neues Konzept zu realisieren. Elke M. Werther, verantwortlich für den Vertrieb bei Selva Hospitality, betont: „Gerade in Privathotels geht es darum, mit passendem finanziellen Aufwand möglichst viel Atmosphäre zu schaffen.“ Dabei reicht es aus, beispielweise im Hotelzimmer nur bestimmte Dinge zu verändern – wie das Kopfteil des Bettes oder einen besonderen Sessel. „Wir setzen ganz gezielt auf den Stilmix von Alt und Neu – das Klassische bewahren ohne das Moderne auszulassen – dies würde ich als eine Maxime bezeichnen“, so Werther weiter.

„Ganz modern ist schnell veraltet – zeitloses Erlebnis ist länger aktuell.“ Für die Internorga kündigt Selva an, gemeinsam mit Bellmann Interior Design zwei individuelle Zimmertypen vorzustellen. So wie das Konzept, welches das Unternehmen bereits in Nürnberg im Hotel Dürer mit seiner Kollektion Infinitum umgesetzt hat – in Hamburg sind zwar die Möbel als Einrichtungsbeispiel zu sehen, doch die „Umfeld-Bühne“ wird neu gestaltet.

Individuelle Inszenierung bei Table Top & Co.

Auch ein stilvoll gedeckter Tisch erzeugt unmittelbar eine besondere Wohlfühl-Stimmung beim Gast. Klarer Trend: Back to the Roots. Gefragt sind Ursprünglichkeit, Individualität, handwerkliche Anmutung und Konzepte, die den Ansprüchen der Gastronomie in Sachen Funktionalität und Design gerecht werden. Kombinierbare Serien ermöglichen attraktive Präsentationen von der Vorspeise bis zum Dessert, von der asiatischen bis zur mediterranen oder orientalischen Küche. Inspiriert von den aktuellen Food- und Styletrends setzen neben Weiß und kräftigen Farben auch Naturtöne Akzente. Susanne Tabery, Leitung Marketing und Produktentwicklung von proHeq (Marken Hepp, WMF Hotel und Bohringer), erklärt passend zum Table Top die aktuellen Trends der Speisenpräsentation: „Im Hinblick auf die jüngsten Entwicklungen sehen wir im Büfettbereich einen spannenden Richtungswechsel: weg vom klassischen, nüchternen Hotelstil hin zu Lösungen, die auch ‚in der Fremde’ ein Heimatgefühl vermitteln. Die Speisen sollen wirken, als kämen sie in dieser Sekunde frisch zubereitet aus der Küche – also keine Gruppenabfertigung, sondern individueller Service am Gast. Der allgemeine Branchentrend konzentriert sich unter anderem darauf, mithilfe intelligenter Kon-

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Dieses Jahr haben wir einen neuen Standplatz: Wir freuen uns Sie vom 13. - 18.03.2015 auf der Internorga in der Halle B2..EG / Stand 305 zu treffen. Seit über 20 Jahren ist es unser Bestreben den Flammkuchenboden in seiner Ursprünglichkeit zu belassen und sind dem Herstellungsverfahren sowie der Rezeptur treu geblieben. Wir verwenden ausschließlich hochwertige und reine Rohstoffe von regionalen Lieferanten ohne Zusatzstoffe (Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Stabilisatoren ...). Um den Traditionalisten unter unseren Kunden gerecht zu werden, bieten wir den Flammkuchenboden „Elsässer Art“ nach elsässischem Vorbild in unserem Sortiment an. Das Ergebnis: Flammkuchen-Teigböden wie anno dazumal – hauchdünn und wie von Hand ausgerollt. Exklusiv für die Gastronomie! Mit diesem Teigboden begeistern wir auch unsere französischen Nachbarn im Elsass. Auf Wunsch senden wir Ihnen auch gerne ein Musterpaket.

Tarte Gourmet

Flammkuchen Service GmbH 76846 Hauenstein Tel. 06392-92327-27 info@tarte-gourmet.de

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FAC H M E SSEN

I N T ER N O RG A I N H A M BU R G

Vega

zepte aus wenigen Basiselementen maximale Vielfalt, Kreativität und Raumnutzung zu ermöglichen.“ Diesem Weg folgen die Hersteller, die sich in den Einrichtung- und Ausstattungshallen präsentieren. Papstar wartet mit neuen Designs und Materialien der nachhaltigen Marke Royal Collection auf. Zu den FSC-zertifizierten Premium-Servietten mit stoffähnlicher Struktur präsentiert das Unternehmen passende unifarbene Tischläufer aus einem neuen, reißfesteren Material. Darüber hinaus zeigt man die Produktlinie pure, Einmalgeschirr aus nachwachsenden Rohstoffen – neu sind hier das FSC-zertifizierte Holzbesteck, FingerfoodSchalen sowie Hygiene-Produkte für ein wirksames HACCP-Konzept. Bauscher reist mit den neuen edlen Dekoren von Purity Colors nach Hamburg, die für die erfolgreiche Kollektion Purity entwickelt wurden, dazu offeriert das Unternehmen neue Artikel, welche die Tellerauswahl der bewährten Kollektion Come4Table erweitern. Schönwald kommt mit Allure an die Elbe. Die neue Kollektion wartet mit urbaner Eleganz einer ungewöhnlichen Formensprache, einem zarten Scherben und dem edlen weichen Farbton BoneWhite auf. Das Highlight am Villeroy & Boch-Stand ist brandneue Kollektion Artesano. Mit den Serien Amarah und Janda offeriert das Unternehmen zudem zwei neue Dekore, die Farbe auf den Tisch bringen. Frilich stellt taufrisch seine Büfettlinie Earth vor, deren Standfüße für Servierplatten und -schalen aus Speckstein bestehen. Inspiration erleben lautet das Motto von Vega. Im Mittelpunkt des Messestandes stehen für das Unternehmen entwickelte Möbel Indoor und Outdoor, multifunktionale Porzellan-, Glas- und Besteck-Serien sowie aktuelle Deko-Trends, die Anregungen zum Nachahmen geben sollen.

Das Bad als Wellness-Oase

Auch im Duschbereich zählt Individualität mehr denn je. Die Gestaltung der Bäder gilt

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längst als Lifestyle-Thema. Weitläufig und offen gestaltete Systeme unterstreichen ihre optische Wirkung als Wellness-Oasen. Im Fokus stehen Design und Funktionalität, Ästhetik und Ökologie. Qualität zahlt sich langfristig aus. Manche Gäste möchten ihr tägliches Wellnessprogramm im heimischen Badezimmer absolvieren: Dampfdusche, Whirlpool und Sauna fördern die Regeneration des Körpers und tragen zur Steigerung des physischen Leistungsvermögens bei. Das bestätigt auch Badgestalter Torsten König von König Bäder: „Das Thema Private Spa im Hotelzimmer wird für uns auch auf der Internorga eine ganz besondere Rolle spielen. Angefangen bei der angesagten Dampfdusche über die passenden Materialien der Ausstattung bis hin zum richtigen Handtuchhalter – wir stellen für die Hotellerie individuelle und stimmige Badkonzepte auf, die sowohl auf Nützlichkeit und Qualität als auch auf Design und authentisches Spa-Feeling einzahlen.“

Lobby wird zum Wohnzimmer

Die öffentlichen Bereiche im Hotel haben sich verändert: Waren sie früher noch stärker voneinander getrennt und in verschiedene Funktionen unterteilt, verschmelzen die Grenzen heute zunehmend. Lobbys kommen als multifunktionale Räume daher und bilden das zweite Wohnzimmer der Reisenden. Gäste können zu jeder Tageszeit in der Lobby verweilen, ihre E-Mails checken oder einfach nur entspannen und etwas verzehren. Über Lichtund Detailveränderungen kann das Ambiente rund um die Uhr und je nach gewünschter Stimmung variiert werden. Auf der Internorga werden von den entsprechenden Herstellern passende Lösungen für Hotel und Gastronomie präsentiert.

Flexible Software und Kassensysteme

Sehr gefragt: vielfältige, hochwertige und zuverlässige Lösungen für Bestell- und Abrechnungsvorgänge sowie Buchungen im

Gastgewerbe. Anbieter der Systeme warten auf der Internorga mit den neuesten ITTrends auf. 42 GmbH präsentiert seine neueste Ergänzungssoftware Matrix NEO!. Die App für Android- oder iOS-Geräte verwandelt Smartphone oder Tablet in eine vollwertige Kassenstation. Weiter stehen die neuesten Entwicklungen ihres auf das Gastgewerbe zugeschnitten Kassensystems Matrix POS im Fokus. Wie bereits im letzten Jahr teilt sich 42 die Messefläche mit Partnern. Hotelsoftwareanbieter protel richtet 2015 sein Hauptaugenmerk unter anderem auf SaaS-Lösungen (Software as a Service); KOST zeigt die neuesten Trends im Bereich Warenwirtschaft, insbesondere zum Thema Lebensmittel-verordnung/ Allergenkennzeichnung. Ebenfalls wieder dabei ist Shield, die Experten für Datenverarbeitung, Datenschutz und Datensicherheit sowie orderbird mit ihrem iPadKassensystem. Automatisierte Schankanlagen und Getränkesysteme stellt Gruber Schanksysteme aus, darunter die neueste Entwicklung des Unternehmens: der VISO Multitower für perfekt gemixte Cocktails. Neu dabei ist VingCard Elsafe, eine international etablierte Marke für elektronischen Schließsysteme, Zimmersafes, Energiemanagement-Systeme und Minibars, sowie PROJEKTH – ein Zusammenschluss der drei Innovationsführer neuformtür, Samsung und VingCard Elsafe – mit Innovationen im Bereich Türen- und Zugangssysteme. Produkthighlights zur Internorga von Vectron ist die POS MobilePro III - ein modernes Kassensystem, das einfach funktioniert und sich individuell an die unterschiedlichen Anforderungen anpassen lässt. Neben seinen zahlreichen nützlichen Funktionen, die den Arbeitsalltag erheblich vereinfachen, ist es wasserdicht und stoßfest. Weiterhin steht das bonVito-Reservierungssystem auf der Messe im Vordergrund. www.internorga.de


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Weitere Branchentermine Gastro Vision

Experience the Success of Tomorrow – den Erfolg von Morgen erfahren: Die Gastro Vision lädt vom 13. bis 17. März 2015 wieder Top-Entscheider aus Gastgewerbe und Catering ins Empire Riverside Hotel in Hamburg ein. Die exklusive Einladungsveranstaltung offeriert neben Trends erneut ein attraktives Rahmenprogramm. Internationale Köche präsentieren unter dem Motto Opas Küche ist out die moderne Gewürzküche, Raw Food und Street Kitchen. Ein spezieller Themenraum wird einem Street Food Market nachempfunden und veranschaulicht, wie der Einkauf zum Event wird. Mixologen und Barchefs wie Daniel Lemke und Volker Seibert kredenzen Drinks von gestern und morgen unter The Art of Barkeeping. Patissier Yukihiro Haraoka demonstriert unter Patisserie goes Japan wie Dessert-Kunstwerke aus Fernost alle fünf Sinne erobert. BaristaMeisterin Nana Holthaus-Vehse definiert die Kaffeekultur neu. Des Weiteren stellen Firmen in der Rubrik Room Trends Lösungen für das moderne Hotelzimmer vor. Experten wie der Bestsellerautor Jean Ploner oder der Food-Trendscout Andrew Fordyce halten Impulsvorträge und beraten Besucher individuell per Speed Consult in der Compentence Lounge. Deren Programm umfasst insgesamt 20 Impulsvorträge und Talkrunden. Unter den weiteren Referenten finden sich Gastronom und TVRestauranttester Christian Rach, Mario Pick, Geschäftsführer der Welcome Hotels, und Jochen Oehler von progros. In der Competence Lounge stellen zudem die Förderpreis-Gewinner Jörg Blin (Bottons Up Beer) sowie Lennart Tremp und Tammo Wallisch ( Juicify) sich und ihr Bierzapfsystem beziehungsweise eine schnurlose Ladetechnik für mobile Endgeräte vor. Neu ist auch das Forum Inner Circle, das Hotelinhabern und -direktoren Gelegenheit gibt, sich untereinander auszutauschen. Hier referiert Tom Breckwoldt von TripAdvisor in

einem Keynote-Vortrag zu einem Thema, das die Hotelbranche aktuell bewegt: Online-Bewertungen. www.gastro-vision.com

Neue Fachmesse: Horeca Genusswelten 2015

Vom 20. bis 22. April 2015 werden die Horeca Genusswelten erstmalig im Messezentrum Bad

Salzuflen stattfinden. Die Businessplattform spricht die Hotel-, Restaurant- und Cateringbranche an und soll zukünftig zu dem regionalen Treffpunkt der Gastronomiebranche heranwachsen. Das Ausstellerprofil richtet sich an Hersteller, Importeure und Großhändler aus den Bereichen Lebensmittel, Getränke, Großküchenausstattung, Laden- und

Restaurantausstattung sowie technisches Zubehör im Gastronomiebereich. Als Besucherzielgruppe werden Inhaber, Manager und Bereichsleiter aus der Hotel-, Restaurant-, Catering- und Lebensmittelbranche aber auch aus öffentlichen Institutionen erwartet. www.messe-hal.de

GUTER GESCHMACK IST GENAU IHR STIL. Erleben Sie Espresso wie nie zuvor.

Die Innovation auf der INTERNORGA. Jetzt Ticket sichern: www.douwe.de/superior


BR ANCHE & NEWS

Wegweiser für die Weinbranche Das Rheinland wird zum Weinland: Vom 15. bis 17. März 2015 lädt die 22. ProWein wieder internationale Fachbesucher nach Düsseldorf. Vielfältige Produkte und interessante Verkostungszonen machen die Messe auch in diesem Jahr wieder zu einer Plattform für Trends und Neuentdeckungen. Von Elena Winter Erlesene Weine und Spirituosen findet man in der Hotellerie – oder auf der ProWein in Düsseldorf. Wenn sich hier im März wieder die internationale Branche trifft, bleibt kaum eine Kehle trocken: An den Ausstellerständen, bei Sonderschauen und in zahlreichen Verkostungszonen können Fachbesucher die Vielfalt der Produkte entdecken. Neben nationalen Plattformen – zum Beispiel der von der Sopexa organisierten Auswahl von 100 Top-Weinen aus Frankreich – gehört hierzu auch die Verkostungszone des internationalen Weinpreises Mundus Vini. Dieser wird jährlich von einer international besetzten Jury aus Önologen, Weinanalytikern, Fachhändlern, Sommeliers, Gastronomen und Fachjournalisten vergeben. Die Besucher erwartet hier eine Auswahl an Weinen aus aller Welt, die mit Gold- und Silbermedaillen ausgezeichnet wurden. Insgesamt stehen rund 500 Weine zur offenen Verkostung bereit.

Sous-vide im Barbereich

n Auf der ProWein in Düsseldorf treffen sich jährlich internationale Experten aus der Wein- und Spirituosenbranche. Seit 20 Jahren ist die Messe an dem Standort erfolgreich n Neben den traditionellen Weinbau­ nationen präsentieren sich hier

regelmäßig auch vielversprechende Newcomer n 2013 wurde das Konzept als ProWine China nach Shanghai exportiert n Mit der ProWine Asia kommt in 2016 in Singapur eine weitere Veranstaltung hinzu n www.prowein.de

tuosen aus aller Welt gesellt sich in diesem Jahr das Land Bolivien als Neuling auf dem internationalen Weinparkett, verrät Michael Degen, Bereichsleiter der Messe Düsseldorf und verantwortlich für die ProWein. Möglich macht dies ein Programm des CBI (Centre for the Promotion of Imports from Developing Countries), eine Agentur des Außenministeriums der Niederlande. CBI unterstützt seit 2013 insgesamt 14 bolivianische Weingüter bei ihren Exportbemühungen nach Europa. Einige von ihnen werden sich unter der Flagge des Verbands „Wines of Bolivia“ auf einem gemeinsamen Stand in Halle 9 präsentieren, in der auch die weiteren Überseenationen sowie Griechenland platziert sind.

Steigende Nachfrage

Die gesamte Vielfalt an Weinen und Spirituosen ist auf insgesamt neun Messehallen verteilt. Durch den Umzug in die Hallen neun bis 17 steht nun mehr Fläche zur Verfügung. Die ist auch dringend nötig: Nach Messeangaben steigt die Nachfrage auf Ausstellerseite – ebenso wie die Besucherzahlen – seit Jahren. Gut 5.000 Aussteller aus 50 Ländern werden erwartet.

Wie 2014 bietet sich den Besuchern eine

Vielfalt an Weinen und Spirituosen aus aller Welt

Fotos: Pro Wein / Messe Düsseldorf

Eine Anlaufstelle für Spirituosen-Entdecker ist die FizzzLounge: Unter dem Motto „Drinks of Tomorrow“ und unter Anleitung von Lukas Motejzik von der Münchner Trendbar Zephyr können sich die Besucher über neueste Bartechniken informieren – zum Beispiel über die Sous-vide-Zubereitung, die inzwischen ihren Weg in die Barszene gefunden hat. Auch das Einarbeiten von gedörrtem Obst, Früchten und Gewürzen oder das Spiel mit Raucharomen stehen auf dem Programm. Viele weitere abwechslungsreiche Veranstaltungen geben den Besuchern neue Inspirationen: Mehr als 300 Verkostungen und Seminare finden an den Ständen oder im ProWein Forum statt. Zu der Vielfalt an Weinen und Spiri-

PROFILE

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Original SELTERS – Empfohlen als idealer Weinbegleiter

Zu meinem „2012er Sauvignon Blanc, trocken“, empfehle ich Original SELTERS Leicht. Anette Closheim Weingut Closheim Nahe

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Halle 14 F 96

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Internationale Fachmesse Weine und Spirituosen

Der Ursprung guten Geschmacks Trockene Weißweine mit naturgeprägter Säure und mineralischer Komponente aus z. B. Riesling oder Weißburgunder sowie leichte Rotweine aus z. B. Spätburgunder oder Trollinger werden vom dezent feinperlenden SELTERS LEICHT hervorragend begleitet.

Als Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie der Hochschule Geisenheim University, bei der 15 europäische Premium-Mineralwässer getestet wurden, erhält Original SELTERS ein Zertifikat, das eine ideale Mineralisation und eine sehr gute Eignung beim Genuss von Wein bestätigt. Weitere Informationen zu der Studie sowie zum erteilten Zertifikat finden Sie unter www.selters.de/selters-wein


BR ANCHE & NEWS

Check-in Energieeffizienz Energiekosten senken und Komfort erhöhen: Die Deutsche Energie-Agentur bietet Hotels und Herbergen Unterstützung bei energetischer Sanierung. Interessierte Betriebe können sich noch für die Teilnahme an einem Modellvorhaben bewerben. Von Heike Marcinek, Projektleiterin, Deutsche Energie-Agentur (dena)

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sten genannten Probleme der Hotellerie stehen. Erst danach folgen andere Aspekte wie Personal- und Betriebskosten. Immer mehr Hoteliers fragen sich deshalb, wie sie die Energieeffizienz ihres Betriebs erhöhen können. Auch wenn nach Schätzungen des DEHOGA die Energiekosten im Schnitt fünf bis sieben Prozent des Umsatzes eines Beherbergungsbetriebs ausmachen, so unterscheiden sich die Verbräuche doch stark von Betrieb zu Betrieb: Ein Luxushotel mit Wellnessbereich und mehreren Restaurants ist natürlich deutlich energieintensiver als eine einfache Gruppenunterkunft. Besonders spürbar sind die Energiekosten aber bei den Häusern mit ein bis zwei Sternen mit einem Umsatzanteil von fast acht Prozent. Entsprechend hoch ist dort der Energiebedarf pro Übernachtung. Die energetische Optimierung ist aber nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht eine drängende Herausforderung, sondern auch unter Klimaschutzaspekten relevant. Experten zufolge sind Hotels und andere Beherbergungsstätten weltweit für zwei Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich und tragen damit stark zum Klimawandel bei. In Deutschland geht

man von rund fünf Millionen Tonnen CO2 pro Jahr aus, die durch diesen Sektor verursacht werden.

Energiesparpotenziale im laufenden Betrieb realisieren

Obwohl viele Betreiber den hohen Energieverbrauch als Problem erkannt haben, werden sie nur selten aktiv. Während größere Hotels meist über technisches Betriebspersonal verfügen, stehen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmer mit der Komplexität einer umfassenden energetischen Sanierung allein da. Hinzu kommen Zeitmangel und fehlende nennenswerte Eigenkapitalrücklagen, so dass eventuelle Umsatzeinbußen durch ausbleibende Gäste schlechter abgefangen werden können. Mit guter Beratung und einem planvollen Vorgehen können zahlreiche Maßnahmen jedoch auch im laufenden Betrieb gut bewerkstelligt werden. Große Energieeinsparpotenziale lassen sich zum Beispiel schon durch den Austausch oder die Wartung von veralteter Anlagentechnik realisieren. Grundsätzlich gilt zudem, dass eine energetische Sanierung

Foto: dena/Hotel Wienhausen; Rainer Sturm/pixelio.de

Die Heiz- und Stromkosten zu senken sehen viele Hotels und Herbergen als eine ihrer dringlichsten Aufgaben. Doch wo anfangen, woher das Geld für eine möglicherweise anstehende Sanierung nehmen und wie den laufenden Betrieb aufrechterhalten? Fragen wie diese halten die Unternehmen oft davon ab, aktiv zu werden. Mit einem neuen Modellvorhaben möchte die Deutsche Energie-Agentur (dena) sie unterstützen und zur Energieoptimierung ermutigen. Die Tourismusbranche zählt zu den wirtschaftsstarken Gewerben in Deutschland mit einem beträchtlichen Gebäudebestand: Über 45.000 Hotels, Ferienunterkünfte und andere Herbergen nehmen nach dena-Zahlen allein acht Prozent der Fläche aller Nichtwohngebäude ein. Zugleich sind viele Hotels und Herbergen von hohen Energiekosten betroffen – auch weil die energetischen Einsparmöglichkeiten bislang nicht konsequent ausgeschöpft wurden. Es verwundert daher nicht, dass die Energiekosten bei der Konjunkturumfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) seit einigen Jahren ganz oben auf der Liste der am häufig-


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dann besonders wirtschaftlich ist, wenn sie mit ohnehin anstehenden Sanierungsmaßnahmen gekoppelt wird. Wenn also die Fassade oder das Dach erneuert werden müssen, sollte zugleich eine verbesserte Dämmung dieser Gebäudeteile beachtet werden. Aber auch weniger kostenintensiven Maßnahmen wie der Schulung der Mitarbeiter für energiesparendes Verhalten oder das Zuweisen von Zuständigkeiten zum Thema Energieeffizienz kommt eine hohe Bedeutung zu. Darüber hinaus erwarten die Hotels und Herbergen durch eine energieeffiziente Sanierung weitere positive Effekte: So finden es immer mehr Reisende wichtig, dass in ihrer Unterkunft Aspekte wie Umwelt- und Naturschutz berücksichtigt werden. Der Hotelverband Deutschland (IHA) bezeichnet Nachhaltigkeit sogar als einen der Megatrends im Beherbergungswesen: Er prognostiziert, dass die Gäste zunehmend Engagement im Bereich Nachhaltigkeit voraussetzen und zu einem Qualitätsstandard definieren werden.

Konzepte für die Herberge der Zukunft gesucht

Ende 2014 hat die dena daher gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium und dem Anlagenhersteller Daikin das neue Modellvorhaben „Check-in Energieeffizienz“ gestartet, das sich gezielt an Hotels und Herbergen richtet. Anhand konkreter Sanierungsobjekte soll hier gezeigt werden, wie ein wirtschaftlich, ökologisch und sozial tragbares Konzept für das Hotel und die Herberge der Zukunft aussehen kann. Interessierte Hotelbetreiber können sich unter www.check-in-energieeffizienz.de weiterhin

nützige Einrichtungen mit Sanierungsbedarf gesucht. Sie sollen teilweise oder im Ganzen energetisch optimiert werden. Dabei wird die behutsame Sanierung im laufenden Betrieb angestrebt.

Ein Hotel geht mit gutem Beispiel voran Wurde bereits behutsam energetisch saniert:

Landhotel am Kloster in Wienhausen bei Celle

für die Aufnahme am Modellvorhaben bewerben. Die Teilnahme lohnt sich mehrfach: So erhält jeder Teilnehmer eine umfassende Energieberatung und eine besondere finanzielle Unterstützung für die Beratung und Umsetzung der geplanten Effizienzmaßnahmen. Erreicht werden soll eine Endenergieeinsparung von mindestens 30 beziehungsweise 50 Prozent – abhängig vom energetischen Zustand des Gebäudes vor der Sanierung. Die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen wird über zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse von zehn bis 25 Prozent gefördert. Im Anschluss an die Sanierung werden die Energieverbräuche wissenschaftlich ausgewertet. Mit ihrem neuen Modellvorhaben möchte die dena das Thema Energieeffizienz in Hotels und Beherbergungsstätten weiter vorantreiben. Gleichzeitig soll der mit einer Modernisierung verbundene Komfortgewinn für Betreiber und Gäste noch bekannter werden. Ziel der dena ist es, möglichst viele Unternehmen zur Nachahmung anzuregen. Für das Projekt werden 30 Gebäude aller Sternekategorien sowie Herbergen oder gemein-

Wie sehr Hotels und andere Beherbergungsstätten von einer Energieoptimierung profitieren können, zeigen bereits umgesetzte Vorhaben. So wurde das Landhotel am Kloster im niedersächsischen Wienhausen bei Celle als Fachwerkensemble im Rahmen des denaModellvorhabens Effizienzhäuser behutsam energetisch saniert. Das Hotel wird von der gemeinnützigen Lebenshilfe Celle als integrativer Hotelbetrieb geführt. Mehr als 40 Prozent der Mitarbeiter sind schwer behindert. Dennoch muss das Hotel wie jedes andere Haus auf Wirtschaftlichkeit achten. Deshalb wurde bei der Renovierung großer Wert auf niedrige Heizkosten gelegt. Mit Erfolg: Im Ergebnis konnten im Fachwerkensemble Primärenergieeinsparungen von rund 80 Prozent erzielt werden. Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Nahwärmenetz mit Holzenergie. Die alte Bausubstanz der Gebäude blieb bei der Modernisierung weitgehend erhalten. Auch das landestypische Erscheinungsbild konnte mit behutsamer Innendämmung und dank des ganzheitlichen Konzepts bewahrt werden. Das Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie stark ein Hotelbetrieb von energetischen Sanierungsmaßnahmen profitieren kann. www.check-in-energieeffizienz.de www.dena.de

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BR ANCHE & NEWS

Gehören zu den 15

Neu­zugängen in 2014: BW Hotel Via Regia in

Görlitz (links), BW Plus

Hotel Amedia in Berlin (oben) und BW Plus Ostseehotel Wald­

schlöss­­chen in Prerow (rechts).

Optimierung von Marketing und Design Best Western Deutschland setzt auf den Ausbau des Vertriebs und die weitere Anpassung der Hotels an relevante Gästebedürfnisse. Von Hans-Herbert Seng

schäftsführer von Best

Western Deutschland: „Langfristig setzt sich

unser Wachstumskurs fort.“

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diverser Online-Funktionalitäten auf der Agenda. Weiteres setzt die Gruppe auf langfristige Win-Win-Partnerschaften mit externen Vertriebsspezialisten als sinnvolle Ergänzungen des Eigenvertriebs – Expedia und Tripadvisor sind bereits mit an Bord.

Neues Designprogramm

Begleitet wird die Optimierung des Marketings von einem neuen Designprogramm. Dieses zielt weltweit auf alle Best Western Hotels, bisher wurden nur die Kategorien Plus und Premier auf ihr Design geprüft. Dabei werden das äußere Erscheinungsbild, alle öffentlichen Segmente wie Lobby, Restaurants, Tagungsräume, Spa- und Wellnessofferten sowie die Zimmerbereiche unter die Lupe genommen und – falls erforderlich – auf ein verbessertes oder neues optisches Niveau gehoben. Außerdem gelten seit 2015 weitere neue Mindeststandards für beispielsweise größere Hotel-TV, die Ausstattung von Fitnessbereichen oder höhere Sicherheit durch moderne Türschließsysteme. Marcus Smola: „Wir müssen unsere Häuser stets veränderten und relevanten Gästebedürfnissen anpassen. Und zwar so, dass keine unnötigen Investitionen entstehen, sondern dass Investitionen in Qualität immer auch einen Return on Invest für die Hotelbetriebe haben. Deshalb gilt es, die tatsächlich für Gäste wichtigen und für Buchungen entscheidenden Features herauszukristallisieren und diese zum Standard für alle zu machen. Die Beratung der Hotels steht dabei für uns als Zentrale im Vordergrund.“ www.bestwestern.de

Fotos: Best Western Hotels

Marcus Smola, Ge-

„Langfristig über mehrere Jahre gesehen setzt sich unser Wachstumskurs fort, denn es zeigt sich, dass immer mehr Hotels ohne professionelle Unterstützung und Dienstleistungen, die sie im operativen Geschäft entlasten, nicht mehr auskommen.“ Klare Worte, die Marcus Smola an auf beständigen Erfolg fokussierte Privathoteliers richtet. Der Geschäftsführer von Best Western Deutschland gibt sich äußerst optimistisch, wenn es um die weitere Ausdehnung der Gruppe geht. Dazu hat er auch allen Grund. Erneut konnte ein Geschäftsjahr – 2014 – mit einem erfreulichen Plus abgeschlossen werden, egal ob bei der Belegungsquote, der Netto-Zimmerrate oder dem Zimmerumsatz, dem so genannten RevPAR (Revenue Per Available Room). Deren Durchschnittswerte liegen bei den derzeit 202 angeschlossenen Stadt- und Ferienhotels mit ihren 18.961 Zimmern (Stand: Februar 2015) auf beachtlichem Niveau: 71,6 Prozent, 87,40 Euro und 62,58 Euro. Konzeptionell aufgegangen ist auch die in 2014 angekündigte Ausweitung der Expansionsstrategie auf kleinere Boutiquehotels mit 50 Zimmern und weniger. Nicht nur deren Inhaber dürften sich dafür begeistern, dass ihre Hotelgruppe strategisch auf den weiteren Ausbau des Eigenvertriebs sowie die Senkung der Vertriebskosten setzen. Bis Ende 2015 sollen beispielsweise die verschiedenen Front-Office-Systeme in den einzelnen Häusern über eine Zwei-Wege-Schnittstelle direkt mit dem zentralen Best Western Reservierungssystem (CRS) verbunden sein. Zudem steht der nachhaltige Ausbau der eigenen Homepage und


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47 G R A D I N KO N S TA N Z


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Zielgruppe: Frauen Das Hotel 47 Grad in Konstanz am Bodensee ist ein Haus, das sich dem Wohlbefinden seiner weiblichen Gäste auf ungewöhn­liche, weil weit entgegenkommender Weise verschreibt. Ein eigens eingerichteter Ladies Floor ist nur der sichtbare Ausdruck dieser Haltung. Von Dieter Behler

Fotos: 47 Grad

Eröffnet wurde das Hotel Ende Juni 2014. Weil im Sommer Hochsaison am Bodensee ist, verzichtete man auf eine Eröffnungsfeier – und lud stattdessen am 26. Oktober zum Tag der offenen Tür nach Konstanz ein. „Dieses Ereignis ist ein Projekt der Auszubildenden“, sagt Gabriela Ganter, Geschäftsführerin des 47 Grad. Die zukünftigen Fachkräfte organisierten Wellness-Schnuppern im Spa, Probekochen, Hausführungen– und taten im Übrigen alles, um ein Programm für die ganze Familie auf die Beine zu stellen. Das 47 Grad, aus Verbundenheit mit Konstanz benannt nach dem 47. Breitengrad, auf dem es liegt, hat sehr unterschiedliche Gäste – schon weil jeder zweite aus dem Ausland kommt. Besonders achtet man auf Frauen im Hotel. Dies beginnt bereits, wenn weibliche Gäste in der Tiefgarage abgeholt und auf Wunsch bis in ihr Zimmer begleitet werden. Besonders den Bedürfnissen seiner weiblichen Gäste kommt das Hotel mit einem Ladies Floor entgegen; auch Männern steht es frei, in diesen Zimmern zu logieren. „Unser Hotelangebot ist am Bodensee einmalig“, hebt Hoteldirektorin Bettina Blessing hervor. Und es kommt nicht von ungefähr, beobachteten die Konstanzer während der Planungsphase doch einen Trend zu mehr Frauen auf Geschäfts- und Privatreisen. Diese Entwicklung hat das Management denn auch veranlasst, die Zielgruppe Frauen unter die Lupe zu nehmen, unter anderem mit dem Ergebnis, dass Frauen länger in ihrem Hotelzimmer bleiben, welches sie als eine Art Refugium betrachten und in dem sie beispielsweise öfter essen als Männer. Diese Erkenntnis wurde bei der Einrichtung des 47 Grad berücksichtigt: Zehn Zimmer sind frauengerecher als anderswo ausgestattet und räumlich konzentriert auf das sechste Stockwerk. Dort liegen weiche Wolldecken, wenn es die weiblichen Gäste trotz der wärmeren Farbgebung dieser Zimmer dennoch friert. Die Kleiderbügel sind gepolstert, sodass sie an den Kleidungsstücken keine Fäden ziehen. Für seine weiblichen Gäste hat das Hotel Notfall-Sets gepackt: Strumpfhose, Nagelfeile, Hygienepro-

dukte und Verhütungsmittel sollen helfen, in jeder Situation einen kühlen Kopf zu bewahren. Vorm Verlassen des Zimmers beruhigt zusätzlich ein Blick in den Ganzkörperspiegel.

„Provokante Küche“

Auf derselben Etage schließt sich der Wellnessbereich an. Neben entspannenden Saunagängen und Massagen können die Besucher gezielt Körperfunktionen trainieren. Ein spezielles Medical-Fitness-Konzept wird zur Kräftigung ganzer Muskelgruppen umgesetzt. Auf konventionelle Fitnessgeräte verzichtet man hier. Im Double-Treatment-Raum können sich zwei Gäste zur selben Zeit behandeln lassen. Nach dem Saunagang lassen sie den Blick auf Bodensee und Seerhein ruhen, bevor sie einschlummern. Auch hier können Frauen ruhig einmal etwas vergessen, stellt ihnen das Haus doch kleine, nach Bedarf zusammengestellte Sets mit fehlenden Accessoires von der Bürste bis zum Zopfgummi zur Verfügung. Für das 300 Quadratmeter Spa wurde mit „suite4spa“ ein eigener Name gefunden, unter dem auch die Vermarktung des Profitcenters vorangetrieben wird. „Diesen profilierten Marktauftritt handhaben wir in unserem zweiten Hotel Mohren auf der Insel Reichenau genauso und mit Erfolg“, erläutert Ganter. Das zum Hotel 47 Grad gehörende Restaurant Friedrichs mit 110 Plätzen besitzt einen separaten Eingang. Seine Gäste treffen hier eine Küche mit regionalem Charakter an. „Wir holen längst in Vergessenheit geratene, traditionelle deutsche Gerichte aus der Versenkung und kombinieren sie provokant mit aktuellen Aspekten“, ergänzt Küchenchef Norman Liebenow. Auch Vegetarier und Veganer werden hier satt. Auch die Technik folgt der Philosophie des Hauses: Das Kühlen und Heizen des Gebäudes erfolgt zum Teil über eine geothermische Anlage. Die Kühlstellen im Wirtschaftsbereich wie Kühlhäuser, Kühlschränke, Kühlschubläden, Bar sind an eine zentrale Kälteanlage angeschlossen, die bis zu 30 Prozent Energie einspart verglichen mit einer Kühlung, die in die Geräte integriert wäre.

PROFILE n Das ganzjährig geöffnete Hotel 47 Grad in Konstanz am Bodensee empfängt seine Gäste seit Juni 2014 n Zehn der insgesamt 99 Zimmer sind besonders nach den Bedürfnissen von Frauen eingerichtet n Tagungsbereiche im Erdgeschoss und ersten Stock: acht Räume von 20 bis 83 Quadratmeter n Über 50 Angestellte, davon zu Dreiviertel Frauen; regelmäßig finden Schulungen im und außer Haus statt n Im ersten Geschäftsjahr werden 50 Prozent Auslastung angestrebt, ab dem dritten über 60 Prozent n www.47grad.de

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FA M I LOT EL EB B I N G H O F I M S AU ER L A N D

Bei Familien hoch im Kurs Zwölf Stunden am Tag ist man im Familotel Ebbinghof für Kinder da. Hoteldirektorin Daniela Tigges erläutert das Erfolgskonzept ihres Kinder- und Ferienparadieses im sauerländischen Schmallenberg. Von Thilo Kortmann

84 Stunden Zeit für Kinder

Wichtig ist auch, dass der Ebbinghof weitaus mehr als 35 Stunden Kinderbetreuung die Woche anbietet. Das Hotel bringt es auf stattliche 84 Stunden in der Woche, täglich von acht bis 20 Uhr. Das hat seinen guten Grund. Daniela Tigges erklärt: „Wir wollen den Eltern den Stress nehmen, die Tagesplanung für ihr Kind zu übernehmen. Deshalb bieten wir eine ganz flexible Ganztagsbetreuung an.“ Die Kerngruppe sind Kinder im Alter bis acht Jahre. „Das jüngste Kind in unserer Babylounge war sieben Tage alt“, erinnert sich Tigges. Eine weitere Besonderheit ist auch eine besondere Babyphoneanlage, über die Eltern per SMS auf einem speziellen elektronischen mobilen Meldegerät informiert werden. Das Gerät wird ihnen zu Beginn des Urlaubes ausgehändigt. Eine Kommunikationsart, die auf

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dem riesigen Gelände des Ebbinghofes sehr von Vorteil ist. So können sich Eltern beruhigt auf den insgesamt 20.000 Quadratmetern mitten im Grünen bewegen, während der Nachwuchs im Kinderzimmer schläft. Zum Angebot gehören unter anderem auch ein Hallenbad, Spielplätze, Bauerngärten, Fußballplatz, Märchenwald und eine überdachte Reithalle. Vater Johannes Tigges führt Eltern und Kindern in den Bauerngärten alte Anbaumethoden vor, so wie vor über 100 Jahren Landwirtschaft im Sauerland betrieben wurde.

Nudeln auch für „Schnöggelige“

All Inclusive ist im Familotel Ebbinghof angesagt. Für Frühaufsteher gibt es bereits ab sieben Uhr ein kleines Frühstücksbüfett, das große Frühstück ist bis zehn Uhr angerichtet. Das Mittagsbüfett bietet separate Kinder- und Erwachsenengerichte, nachmittags gibt es selbst gebackene Kuchen. Ab den frühen Abendstunden locken zwei unterschiedliche Büfetts für Erwachsene und Kinder. Um allen Wünschen gerecht zu werden, ist auf jeden Fall eines immer im Angebot – Nudeln. „Nudeln mögen fast alle Kinder. Auch die sehr schnöggeligen“, weiß die Hotelchefin. Als „schnöggelig“ bezeichnet Daniela Tigges die sehr wählerischen Kinder, die viele Gerichte nicht mögen; ein echtes sauerländisches Wort. Auf gesunde Ernährung legt Tigges viel Wert. Deshalb bestehen die Snacks, die es kostenlos den ganzen Tag lang gibt, nur aus gesunden Zutaten. „Es gibt bei uns ganz bewusst keine Schokolade, andere Süßigkeiten oder Chips“, erklärt sie. Dafür aber viel frisches Obst, Gemüse oder gesunde Getränke wie Smoothies. Wenn es den Kindern zu langweilig beim Essen wird: Ein großer Spielbereich grenzt direkt an das Restaurant an. Somit können Eltern in Ruhe dinieren, während sie den Nachwuchs ständig im Blick haben. „So schaffen wir beim Abendessen für alle eine angenehme Atmosphäre. Eltern und Kinder haben eine schöne Abendzeit“, erklärt die Hotelchefin. Die meisten Gäste des Ebbinghofes kommen übrigens aus der Region Niederrhein. Insgesamt arbeiten 54 Menschen im Familotel, davon sind 13 Angestellte allein für den Kinderbereich tätig. Das Personal ist auf Kinder geschult. Die meisten Betreuer sind ausgebildete Erzieher. „Wir bilden Hotelfachleute,

Das Familotel Ebbinghof ist aus dem alten Fachwerk-Bauernhof der Familie Tigges entstanden. Heute

ist das Familienhotel eine Mischung aus

altem Bauernhof und neuem, modernem

Anbau inmitten einer idyllischen sauerländischen Berg- und Waldlandschaft

Der Ebbinghof hat viel für Kinder zu

bieten: Treckerfahren mit Bauer Johannes,

im Matsch toben, auf Pferden reiten, auf

Wiesen herumtoben, Go-Cart-Fahren, eine riesige Spielplatzanlage sowie ein

Restaurant, das auch für Kleinkinder und

Babys gegeignet ist

Fotos: Familotel Ebbinghof

Der Ort Ebbinghof im schönen Schmallenberger Hochsauerland ist mit seinen knapp 25 Einwohnern schon eine große Familie für sich. Das dort ansässige Familotel Ebbinghof bildet seinerseits sozusagen noch mal eine Familie innerhalb der Dorfgemeinschaft. Bis zu 35 Familien können in dem Hotel gleichzeitig Urlaub machen – ein reines Hotel nur für Eltern plus Nachwuchs. Der Ebbinghof gehört zum Familotel-Verbund, zu dem um die 60 familienfreundliche Hotels in ganz Europa gehören. Rund 1.000 Erwachsene und Kinder übernachten durchschnittlich pro Jahr im Ebbinghof. „Das sind gut 18.000 Übernachtungen in zwölf Monaten“, sagt Ebbinghof-Chefin Daniela Tigges. Was sind genau die Besonderheiten des Familotels? „Jedes Familotel muss Garantieleistungen wie mindestens 35 Stunden Kinderbetreuung pro Woche erfüllen, außerdem gehören dazu auch Spielplatz am Hotel, Kinderwagenverleih und kindergerechte Ernährung“, erklärt Daniela Tigges. Ausgezeichnet wird jedes Familotel mit Kronen, die dessen Angebot im Umfang der Kinderbetreuung und Ausstattung anzeigen. Dabei wird zwischen drei, vier und fünf Kronen unterschieden. Je mehr Kronen, desto umfangreicher die Einrichtungen für Kind und Kegel. Der Ebbinghof verfügt über fünf Kronen, weil er unter anderem über ein Hallenbad und eine spezielle Baby-Ausstattung verfügt. Es gibt Stillbetten, Babyschaukeln im Restaurant sowie schwangerenfreundliche Ernährung.


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FA M I LOT EL EB B I N G H O F I M S AU ER L A N D

Köche, Tierpfleger und Erzieher aus. Wir dürften eines der wenigen Hotels sein, die anerkannte Erzieher im Anerkennungsjahr professionell begleiten.“ Die Betreuung des Nachwuchses ist auf dessen Wünsche und Bedürfnisse zugeschnitten und somit sehr umfangreich: „Wir setzen auf eine individuelle Kinderbetreuung. Die Fachkräfte kümmern sich um bis zu 60 Kinder, wenn das Hotel ausgebucht ist. Dazu gehört auch noch eine Babybetreuung“, erklärt Tigges und ergänzt: „Bei der Kinderbetreuung gibt es bestimmt tausend Details, die aus jahrzehntelanger Erfahrungen mit und teilweise von den Familien entstanden sind. Wir haben aber auch Tagesmütter und Schüler oder Mütter, die als dritte oder vierte Person beispielsweise in den Ferien helfen. Insgesamt sind die Hälfte der 13 Mitarbeiter sozialversicherungspflichtig.“

Urlaub bei Bauer Johannes

Zwar könnten auch Einzelpersonen oder Pärchen im Ebbinghof Urlaub machen, „grundsätzlich sagen wir da nicht nein.“ Doch richtig Sinn würde das nicht ergeben, denn auch diese Hotelgäste müssten für die Familien-Angebote zahlen. Familienfreundlichkeit wird aber nicht erst durch die Mitgliedschaft des Ebbinghofes im Familotel-Verbund großgeschrieben. Schon in den Jahrzehnten zuvor standen Familien immer im Mittelpunkt. Als ursprünglicher Bauernhof war der Ebbinghof schon immer ein beliebter Urlaubsort für Familien. „Mein Vater, bekannt als Bauer Johannes, baute diese Sparte mit Herz und Ideenreichtum immer weiter aus“, sagt Daniela Tigges. 1999 habe ihr Vater die regionale Kooperation Schmallenberger Kinderland gegründet, „doch irgendwann brauchten auch wir ein Zugpferd, um weiter zu kommen.“ Sie besuchte mit ihrer Mutter Ingrid eine Familotel-Tagung und war gleich überzeugt. „Das sind wir auch heute nach wie vor“, sagt Tigges. Zu fast 100 Prozent verkauft der Ebbinghof seine Zimmer direkt, „denn wir sind überzeugt, dass eine gute, individuelle Beratung eine gute Basis für einen gelungenen Urlaub bietet. Facebook, Adwords, Mailings und Newsletter gehören aber natürlich auch zu unseren Werbemitteln“, sagt Tigges. Ab 25.200 Euro im Jahr kostet die Gebühr für eine Mitgliedschaft beim Familotel-Verbund. Alle zwei Jahre findet ein Standard-Check seitens Familotel statt. Bei Bedarf gibt es auch einen anonymen Mystery-Check. Zudem prüft der TÜV-Nord das Hotel alle zwei Jahre. Daniela Tigges fallen nur Vorteile ein, wenn es um die Mitgliedschaft bei Familotel geht. „Voneinander lernen, konzentrierter Vertrieb in der Zielgruppe, starke Marke, regelmäßige Treffen, Schulungen, gutes Netzwerk“, zählt sie auf. Um ein vielfältiges Angebot zu gewährleisten, sind weitere

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Kooperationen entstanden, diesmal mit Anbietern aus der näheren Umgebung. Dazu gehört ein Fitness-Angebot, das Familien außerhalb des Ebbinghofes nutzen können. Im Winter arbeitet das Familotel auch mit den Skischulen in der Umgebung. Nicht weit entfernt sind die Skipisten, die, wenn es die Schneelage zulässt, für richtigen Winterspaß sorgen können. Vernetzungen, für die sich Tigges eingesetzt hat. Auch deswegen gehört die Jung-Chefin zu den aufstrebenden Talenten in der Hotelbranche. Sie war nominiert als „Unternehmerin des Jahres“ und konnte schon viele Preise für ihre Arbeit einheimsen, etwa den Family Cup 2013 für die beste Kinderbetreuung oder auch den zweiten Platz beim Südwestfalenaward. In der Jurybegründung heißt es: „Für die konsequente Zielgruppenorientierung der Ebbinghof-Website.“ Gewinnen konnte sie auch den Tourismus-Sonderpreis Westfalen-Lippe für die innovative Kinderbetreuung und das Gesamtkonzept.

Der Küchenchef im Familotel bereitet

gesunde Speisen für

Kinder und Erwachsene jeweils separat zu Im Schwimmbad

können Jung und

Alt nach Herzenslust den Wasserfreuden nachgehen

Ebbinghof-Chefin und erfolgreiche,

mit etlichen Preisen ausgezeichnetete

Jungunternehmerin: Daniela Tigges

Vier Millionen für den Ausbau

Zudem hält die erfolgreiche Unternehmerin Vorträge. Zuletzt noch bei der Podiumsdiskussion im Rahmen des Deutschen Hotelkongresses in Berlin. Als Vertreterin eines vergleichsweise kleinen Hotels referierte sie unter anderem zum komplexen Thema Personal. „Das Personal ist in der Hotellerie das wichtigste Kapital und sein Management steckt voller Herausforderungen“, erklärt Tigges. Welche Pläne gibt es für die Zukunft? „Es gibt noch so viele Ideen“, antwortet die Hotelchefin. „Derzeit bauen wir neue Behandlungsräume für Wellnessanwendungen. Aber alles nach und nach. Erst in den letzten zwei Jahren haben vier Millionen Euro in den Ausbau des Ebbinghofes gesteckt.“ PROFILE n Vier-Sterne-Familotel Ebbinghof im sauerländischen Schmallenberg

n Leitung durch Hoteldirektorin Daniela Tigges; bereits ihr Vater „Bauer Johannes“ baute seinen Hof zur Urlaubsdestination um

n Über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, viele davon im erzieherischen Bereich n Ausbildungsberufe im Hotel: Hotelfachleute, Köche, Tierpfleger und Erzieher n Baby- und Kinderbetreuung von acht bis 20 Uhr n Vielfältiges Sport- und Freizeitangebot, darunter Hallenbad, Reiten, Wintersport, Streichelzoo, Bauerngärten, Spielplätze, Fußballplatz

n Kindgerechtes Angebot zu den Mahlzeiten, eigenes Büfett für Kinder n Umfangreiches Verwöhn- und Wellnessangebot für die Eltern n Zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2011 Preisträger des Family Cup, Kategorie „Ökologie und Nachhaltigkeit“, 2013 dito in der Kategorie „Kinder- und Babybetreuung“, 2014 Tourismuspreis Westfalen-Lippe n www.familotel-ebbinghof.de



M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

M A R K T S T R AT EG I E: FA M I LOT EL

„Die Zielgruppe Familie macht Spaß“ Mehr Patchwork, mehr „Oma und Opa“: Familienurlaub von heute bildet häufig die vielfältigen gesellschaftlichen Strukturen ab. Darauf muss sich die Hotellerie einstellen. Wie Kooperationen das gelingt, erklärt Michael Albert, Vorstand der Familotel AG, im Interview mit Elena Winter Familotel hat im letzten Jahr 20-jähriges Bestehen gefeiert: Wie blicken Sie auf diese zwei Jahrzehnte zurück? Eine Besonderheit ist die Tatsache, dass Familotel durch Menschen wie unseren Gründer Hannes Neusch und weitere engagierte Hoteliers ins Leben gerufen wurde – und nicht durch einen anonymen Konzern entstanden ist. Viele Mitglieder der ersten Jahre haben sich noch ehrenamtlich eingesetzt. Werte wie Vertrauen, gegenseitiger Respekt und selbstverständlich Familie sind so durch die persönliche Überzeugung der Mitglieder weitergetragen und gelebt worden – bis heute. So konnte auch das Wachstum von Familotel zwar langsam, aber dafür sicher und nachhaltig stattfinden. 58 Mitgliedsbetriebe und eine Markenbekanntheit unter Familien von fast 30 Prozent – das sind für uns Zeichen dafür, dass wir vieles richtig gemacht haben und auf einem guten Weg sind.

Seit Gründung von Familotel ist die Kooperation um das Zehnfache gewachsen. Wie erklären Sie sich den Trend in Richtung familienfreundliche Hotels? Familie macht als Zielgruppe enormen Spaß – und ist außerdem auch wirtschaftlich interessant: Mit einer solchen Ausrichtung auf dem Hotelmarkt können sich Hoteliers eindeutig positionieren. Wenn Sie familienfreundliche Hotels als Trend begreifen, so hat sich das Verständnis davon im Laufe weniger Jahre stark geändert: Hat eine Mutter ihren Nachwuchs früher in einer Ferienwoche 35 Stunden lang in eine Kinderbetreuung gegeben, galt sie als Rabenmutter. Das ist heute zum Glück nicht mehr der Fall. Auch weil es so viele unterschiedliche Strukturen gibt: mehr Patchwork-Familien oder eine stärkere Einbeziehung der Großeltern. Das ist für uns als Hotelkooperation auch eine positive Entwicklung: Hieran sieht

Typischer Familien­ betrieb, der zum

Familotel wurde:

Daniela Tigges und ihr Vater Johannes

vom Ebbinghof im Sauerland

Die Hotelkooperation Familotel (gegründet 1994) hat sich auf die Urlaubsbedürfnisse von Familien mit Kindern jeder Altersklasse spezialisiert. Mitgliedsbetriebe profitieren von der Markenbekanntheit (28,5 Prozent bei Familien), dem Vertrieb über die Web­site www.familotel.com und diversen Dienstleistungen (u. a. Beratungen, Seminare, Pressearbeit und Werbemaßnahmen). Für die Aufnahme als Mitgliedshotel wird ein umfangreicher Kriterienkatalog (die „Schöne-Ferien-Garantie“) zugrunde gelegt. Gästen hilft bei der Wahl des passenden Hotels die Unterteilung der Häuser in die Schwerpunkte Babys, Teens, Wintersport, Reiten und Wellness. Zur Marke Familotel gehören aktuell 58 meist inhabergeführte Hotels, davon 32 in Deutschland, 19 in Österreich, sechs in Italien und ein Hotel in Ungarn. n www.familotel.com

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Fotos: Familotel, Familotel Ebbinghof

PROFILE


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IN TERVI EW M I CH A EL A LB E RT

man, dass der Markt in Bewegung ist und es eine hohe Nachfrage nach familienfreundlichen Urlaubsangeboten gibt, bei denen alle Generationen und alle Familienmitglieder auf ihre Kosten kommen. Die meisten Ihrer Mitgliedsbetriebe sind familiengeführt: Inwiefern beeinflusst das auch deren Selbstverständnis als Familienhotel? Die konsequente Ausrichtung auf die Zielgruppe Familie ist nur möglich durch Hoteliers, die mit Leidenschaft bei der Sache sind. Dass das bei Familotel der Fall ist, liegt sicher häufig daran, dass es sich vielfach um Familienbetriebe handelt und dass unsere Hoteliers selbst auch Erfahrung mit Kindern haben. Für die Auswahl unserer Mitgliedsbetriebe sind das jedoch keine notwendigen Kriterien. Im Kern geht es darum, dass die Hoteliers hinter dem Familiengedanken stehen. Um das bei interessierten Betrieben herauszufinden, möchten wir jeden einzelnen, der sich bei uns um eine Mitgliedschaft bewirbt, persönlich kennen lernen. Ihre Mitgliedshotels und deren Betreiber haben bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten. So wurde Daniela Tigges vom Ebbinghof kürzlich vom „Südwestfalen Manager“ als Unternehmerin des Jahres ausgezeichnet (siehe Seite 18). Inwiefern unterstützen Sie die Betriebe bei der Bewerbung um solche Auszeichnungen und damit auch bei deren Öffentlichkeitsarbeit? Was die Awards angeht, sprechen Sie einen wunden Punkt an: Hier müssen wir sicherlich noch mehr Unterstützung leisten, unsere Betriebe also noch stärker nach vorne bringen und auf deren Leistungen aufmerksam machen. Wird ein Betrieb ausgezeichnet oder macht er ansonsten in irgendeiner Weise von sich reden, begleiten und kommunizieren wir das aber selbstverständlich durch Social Media und durch die klassischen Formen der Pressearbeit. Hinzu kommen regelmäßig auch die klassischen Werbemittel wie Kataloge, Mailings und Newsletter. Was sind besondere Herausforderungen, denen Sie sich als Hotelkooperation in Zukunft stellen müssen? Hierzu gehören zum Beispiel die angesprochenen geänderten Familienstrukturen. Sie haben selbstverständlich auch Auswirkungen auf unser Angebot. Denn wo wir mehr Patchwork-Familien haben oder wo mehr Großeltern mit auf Reisen gehen, müssen auch die

Zimmer entsprechend anders gestaltet werden. Ein weiteres großes Thema ist die Zunahme an Betreiberpflichten: Was Hotelbetriebe hier inzwischen etwa in Sachen Brandschutz oder auch Datenschutz beachten müssen, ist gewaltig. Wir als Kooperation leisten in diesen Bereichen gezielt Unterstützung, zum Beispiel in Form von Beratung oder regelmäßigen Workshops.

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ZUR PERSON

Michael Albert (34) ist gelernter Hotelfachmann und Betriebswirt für das Hotel- und Gaststättenge­werbe. Seit 2005 ist er bei Fami­lotel: Anfangs hat er als Marketing­assistent den OnlineAuftritt www.familotel.com betreut und die Mitgliedsbetriebe beraten. Seit 2008 ist er Vorstand der Hotelkooperation.

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Wie steht es mit dem Internet, das gerade das Buchungsverhalten vieler junger Familien mitbestimmen dürfte. Wie stellt sich Familotel darauf ein? Das Internet ist selbstverständlich für uns wie für die gesamte Branche ein Riesenthema: Durch die neuen Kommunikationskanäle müssen Betriebe mittlerweile innerhalb weniger Stunden reagieren, da sich die Gäste ansonsten woanders umsehen. Hierauf versuchen wir als Hotelkooperation zu reagieren und sinnvolle Lösungen und Buchungstools zu etablieren. Als „Nischen-Kooperation“ haben wir jedoch einen entscheidenden Vorteil, um uns gegenüber anderen Familienhotels zu profilieren: Die Informationen, die unsere Gäste brauchen, sind zum Teil sehr detailliert. Da tauchen zum Beispiel Fragen auf wie: „Gibt es eine Verbindungstür vom Kinderzimmer zum Wohnraum?“. Solche Informationen finden die Gäste nicht auf den einschlägigen Portalen. Daher ist der Anteil der Buchungen, die hierüber laufen, mit weniger als ein Prozent auch so gering. Die Familotel-Website mit der eigenen Booking Engine ist da immer noch das bessere Tool: Über sie bekommen wir 34 Prozent der Anfragen. Fast 66 Prozent generieren die Betriebe über ihre eigene Website. Das zeigt, wie viel Wert gerade in der Familienhotellerie auf den persönlichen Kontakt gelegt wird. Und wie wichtig es ist, dass man sich als Hotelier auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Gastes – vom Kleinkind bis zur Oma – einstellen kann.

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

SER I E: U N T ER N EH M EN SN AC H F O LG E (1)

Zeit für die Übergabe Keine Zeit, keine Not, ans Alter(n) zu denken: Im Verdrängen von Tatsachen sind Hoteliers ab etwa Mitte 50 Meister. In einer dreiteiligen Serie beschreibt Fachautor Georg-W. Moeller die Probleme mit

Das Hotel ist gut belegt, Krisen wie noch vor fünf Jahren sind vergessen. Die Aussichten für die Zukunft lassen den mittelständischen Hotelier wohlgelaunt seinen Betrieb führen. Die empirischen Zahlen der Verbände und der Wirtschaftspresse zeichnen kein wirklich einheitliches Bild, aber immerhin einen verlässlichen Trend. Den Trend, dass in den nächsten vier bis fünf Jahren annähernd 150.000 mittelständische Betriebe in Deutschland in jüngere Hände übergeben werden müssen. Auch in der heimischen Hotellerie zeigt sich eine

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deutliche Überalterung in der mittelständischen Führung. Besonders in Ferienregionen offenbart sich dieser Trend. Wenn Arbeitnehmer längst das Altersruhegeld beziehen, wenn mittelständische Unternehmer in der Industrie sich bereits intensiv mit der Unternehmensnachfolge beschäftigen, sind die Vertreter der Hotellerie hierzulande noch „voll im Zeug“ und denken gar nicht aktiv an eine Übergabe des eigenen Betriebes an eine jüngere Führungskraft. Die häufigsten, zumal dann in größter Not vollzogenen Hotelübergaben fin-

den zu einer Zeit statt, in der dem Seniorunternehmer massive gesundheitliche Grenzen gezogen sind. Handlungsspielräume reduzieren sich in solchen Fällen auf ein Minimum und kosten unglaublich viel Geld.

Gefährliche Gemengelage

Chef und Chefin sind immer da. „Selbstständig heißt im Volksmund: selbst und ständig“ im Einsatz für das eigene Unternehmen. Auf diesen beiden verlässlichen personalen Säulen ruht das Geschäft seit Jahrzehnten und ist

Fotos: Georg-W. Moeller, Hotel Am Schloss Tübingen

der Unternehmensnachfolge und entwirft funktionierende Ausstiegsszenarien.


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von wirtschaftlichem Erfolg gekrönt. Warum sollte also an diesem Erfolgsmodell etwas geändert werden, und zumal zu einer Zeit, wenn alles rund läuft? Die Beraterwelt empfiehlt ihrer Klientel, bereits mit Anfang oder Mitte, spätestens aber Ende 50 beizeiten an die Unternehmensnachfolge zu denken. Diese Berater ernten nicht allzu selten Hohn und Spott ihrer Klienten. Argumente wie „Jetzt läuft doch gerade alles so vorzüglich“, „Wir finden ohnehin keinen, der in unsere Fußstapfen treten kann“, „Bis zur Rente haben wir ja noch lange hin“ vernebeln den Senioren – ja, mit 50 beginnt diese Ära bereits – die Sicht auf die Realität. Was steckt hinter diesen teils massiven Abwehrmechanismen? Zum Großteil bedeutet die Konfrontation mit der eines Tages anstehenden Betriebsübergabe auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Älterwerden des Unternehmers. Anfangs sind es kaum wahrnehmbare Signale wie frühzeitigeres Erschöpftsein von der Tagesroutine, oder das Gefühl, dass der tägliche Arbeitsaufwand doch immer größer werde. Auch die Auseinandersetzung mit der jüngeren Generation fördert Zug um Zug die schleichende innere Erkenntnis, „schließlich nicht mehr 30 zu sein“. Noch vor ein paar Jahren war doch ein 14- bis 15-Stunden-Tag locker zu bewältigen. Zunehmend fallen aber diese langen Arbeitstage schwerer. Diese ersten Erkenntnisse, den Zenit des Arbeitslebens überschritten zu haben, treffen auf die fehlende echte Perspektive, mit der sich der Senior ein Leben nach dem offiziellen Unternehmerdasein vorstellen kann. Schnell wird klar, dass das tägliche Golfspiel, die zweimaligen täglichen Ausflüge mit dem Hund oder endlich Zeit für lange Reisen zwar ganz angenehme Zeitfüller sein können. Echte Perspektiven für die aktive, sinnstiftende Zeit der nächsten 20 bis 30 Lebensjahre sind das aber nicht. Die Kurzschlussreaktion: Lieber in den gewohnten Bahnen bleiben als aus der Spur treten und das letzte Lebensviertel selbstbewusst und selbstbestimmt planen. Verdrängen lassen sich jedoch solche Entwicklungen nicht. Schon gar nicht, indem der Senior seine Gefühle, Zweifel, Ängste, Sorgen in dieser Hinsicht versiegelt und mit niemandem im Detail bespricht.

Der Mut zu handeln

Angesichts der Erkenntnis, dass Unternehmensnachfolgeprozesse zwischen drei und fünf Jahre in Anspruch nehmen, ist genügend Zeit, die Nachfolge entschlossen und behutsam zu arrangieren. Sofern der Unternehmer tatsächlich beizeiten seine Zukunft und die seines Unternehmens ins Visier nimmt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dem zukünftigen Privatier und seiner Familie wie auch dem potenziellen Nachfolger goldene Zeiten winken. Das alles natürlich auch oder gerade zum Wohle des Hotelbetriebes, eine tiefe Herzensangelegenheit des übergebenden Unternehmers, hängt doch der Senior mit jeder Faser seiner Persönlichkeit an seinem Betrieb. Die Praxis zeigt, dass der Unternehmer gut beraten ist, sich einen externen Sparringpartner zu suchen, mit dem er nicht nur die eigentliche Übergabeplanung in Angriff nimmt. Vielmehr steht der Berater oder Coach zwar nah genug am Auftraggeber, um vertrauensvoll notwendige Dinge zu diskutieren, aber auch mit der gebotenen Distanz, die beispielsweise der Ehepartner oder schlechthin die Familie bei der Bearbeitung von Ängsten, Zweifeln, Sorgen nicht gewährleisten können. Immer wieder wird sich der Senior mit seinem „inneren Schweinehund“ konfrontiert sehen. Dieser hat nichts Besseres zu tun als jede gute Idee im Ansatz „niederzubellen“, trifft doch der Unternehmer hier immer wieder auf seine alten Muster, die ihm in ganz persönlichen Dingen schon immer das Leben erschwert haben. An der Seite seines externen Begleiters lernt der Senior Zug um Zug mit diesen ausbremsenden Blockaden umzugehen und diese für sich positiv in realistische Perspektiven umzumünzen.

Verkaufen? Verpachten?

Lange bevor es an betriebswirtschaftliche Analysen und Planungen geht, gewinnt der Senior Klarheit über seine ureigenen Dispositionen. Eine wesentliche Auseinandersetzung ist zu führen, welches zukünftige Ziel der Chef für den Fortbestand seines Unternehmens erarbeitet. Soll der Hotelbetrieb verkauft oder verpachtet werden oder gibt es vielleicht im Kreise der Kinder des Unternehmerpaares talentierte, interessierte Experten, die die

D E R FAC H AU T O R

ist Georg-W. Moeller, Business Coach, IHK Oberbayern lic. Er begleitet Führungskräfte, Unternehmer, Manager in Phasen der beruflichen und persönlichen Neuorientierung. Mit ihm als Sparringpartner werden Blockaden

gelöst, neue Horizonte entdeckt, Wege zum Erfolg gefunden. Der Coach ist selbständiger Unternehmer, Hotelier und lebt in Gröbenzell bei München. www.gwm-coaching.de

Tipp 1

Selbst wenn es ungewöhnlich klingt: Beginnen Sie mit Ihrer Unternehmensnachfolge, wenn Sie Mitte 50 sind.

Tipp 2

Bedienen Sie sich eines externen „Sparringpartners“, Coaches, Beraters! Mit dieser „grauen Eminenz“ lässt sich über alles reden, auch über Angst!

Tipp 3

Authentizität, das heißt die verlässliche, die ehrliche Botschaft wird vom Gast gewünscht.

Tipp 4

Ihr Nachfolger soll dauerhaft leben und Ihr Unternehmen erfolgreich führen: Seien Sie realistisch mit Ihren finanziellen Vorstellungen.

Tipp 5

Planen Sie intensiv Ihr Leben nach dem aktiven Unternehmerdasein. Sorgen Sie für Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit. 20 bis 30 glückliche Jahre gilt es zu gestalten.

Geschicke des Hotels in die Hand nehmen könnten? Wenn sich hier kein geeigneter Kandidat finden lassen sollte, ist zu überlegen, wer möglicherweise aus dem betrieblichen Umfeld aus dem Führungskräftekreis ideales Potenzial und Interesse mitbringt, die unternehmerische Zukunft zu sichern. Ferner darf auch ein möglicher Verkauf des Unternehmens an einen Mitbewerber nicht tabu sein. In diese Überlegungen spielt die Vermögensplanung und -sicherung des Unternehmers eine wesentliche Rolle. Leider zeigen sich im Mittelstand der heimischen Hotellerie häufig gravierende Sicherungslücken, um dem Unternehmer und seiner Familie ein komfortables Leben zu gewährleisten. Grundsätzliche Idealvorstellungen zum Verkaufserlös seines Betriebs weichen in fast allen Fällen signifikant von den Marktgegebenheiten ab. Diese Erkenntnis versetzt den übergabebereiten Hotelier nicht selten in größte Panik und lässt ihn kurzfristig an jedweder Übergabeplanung zweifeln. Gemeinsam mit seinem Coach, seinem Berater, erarbeitet der Senior jedoch recht bald ein realistisches Szenario, mit dem ein möglicher Verkauf oder eine Verpachtung arrangiert werden kann.

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

B ER U FSB I L D: H YG I EN EM A N AG ER

Nicht nur sauber, sondern rein Was kommt nach der Ausbildung und den Lehr- und Wanderjahren? Über Karrieremöglichkeiten jenseits der klassischen Wege wie Meisterbrief oder HoFa wird kaum gesprochen, die vielfältigen Berufsbilder wie der Hygienemanager in der Hotellerie sind selten bekannt. Achim Liedke hatte seinen Ingenieur in der Tasche und plante ein anderes Berufsleben, als ihn ein Nachbar beim Autowaschen fragte, ob er in einem Restaurant aushelfen könnte. Aus Stunden wurden Tage, aus Tagen Wochen und schnell war Liedke klar, dass er die Gastronomie nicht mehr verlassen würde. Er qualifizierte sich mit einer soliden Ausbildung zum Koch und vertiefte sein Wissen auf Stationen in Österreich und auf Korsika – in der Wanderzeit war er Koch, Frühstücksleiter, Garde Manger, Allrounder und F&Bler. Zurück in seiner Heimat, startete er im Hotel Sonnenalp im Allgäu – wo er nach der aufregenden Zeit im Ausland etwas ruhiger werden wollte. Doch mit seiner neuen Aufgabe als Hygienemanager war an Ruhe nicht zu denken. Die Position war vorher nicht existent und die Strukturen mussten erst geschaffen werden. Die ersten drei Wochen machte Liedke nichts weiter, als mit Block und Stift durch das Haus zu laufen, sich ein Bild von den Abläufen zu machen und den Betrieb zu analysieren. Schnell stellte er fest, dass er die Kollegen und Mitarbeiter mit ins Boot holen musste, um die vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können.

Herausforderung für die Zukunft

Nicht nur die „Tatorte“ wie Hotelzimmer,

Küche oder Spa sind

für Hygienemanager

Achim Liedke wichtig, er muss auch sämtliche Mitarbeiter ein-

binden und schulen:

Darunter Hausdamen, Küchenteam und

Servicebrigade im

Sonnenalp Resort in

Ofterschwang/Allgäu

Fotos: Hotel Sonnenalp

Nach kurzer Zeit mit Liedke als Hygienemanager konnte das Sonnenalp Resort den ersten großen Erfolg verbuchen. Hoteltester Heinz Hormann war zu Besuch und untersuchte den Betrieb. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Der Hygiene-Stern wurde verliehen, bei 30 möglichen Punkten erreichten Liedke und Team die volle Punktzahl. Dass die Berichterstattung trotzdem mager war, hatte einen plausiblen Grund: Stimmt die Hygiene, spricht keiner

drüber – stimmt eine Kleinigkeit nicht, hat das Hotel ein Problem. Bei einem Haus mit 500 Mitarbeitern wäre ein Umsatzeinbruch nach einer Lücke in der Hygieneüberwachung so groß, dass er nicht ohne weiteres aufgefangen werden könnte. Hygienemanagement ist eine Herausforderung für die Zukunft. Für eine solide Basis der täglichen Arbeit war deshalb wichtig, eine feste Struktur zu entwickeln. Liedke erstellte eine Machbarkeitsstudie sowie eine Ist-Analyse und entwickelte daraus eine Strategie für das Hygienemanagement. In diese band er alle Mitarbeiter, Führungskräfte, Lieferanten, Kooperationspartner und Dienstleister ein. Sein Ansinnen dabei ist, die Kosten für ein strukturiertes Hygienemanagement darzulegen und natürlich auch, die Gelder bei der Geschäftsführung einzufordern. Das tut Liedke, indem er durch seine Konzepte zeigt, wie viel Geld er für jeden Teilbereich benötigt und wie lange es dauern wird, dieses Geld wieder reinzuholen. Mit Hyienemanagement spart ein Hotel überdies den Einsatz einiger Fremdfirmen, sodass der finanzielle Aufwand nach kurzer Zeit absehbar bleibt. Damit alle Mitarbeiter eines Bereiches im Team arbeiten können, entwickelte Liedke mit den Führungskräften ein Qualitäts- und Managementsystem, das die Zuständigkeiten Reinigung, Hygiene und Lebensmittelsicherheit in allen Bereichen im und außer Haus erfasst und kontrolliert. So baute er zunächst Sensibilität für das Thema auf, ohne dass der Hygienemanager als Kontrolleur wahrgenommen wird. Damit die Dokumentation nicht zu große Ausmaße annimmt, machte der Manager aus vielen Dokumenten wenige kurze. Ein Dokument soll den Mitarbeiter unterstützen

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Institute of Culinary Art und Hygienemanagement Aufgrund der demographischen Entwicklung wird es zukünftig in der FoodserviceBranche einen Mangel an qualifizierten Fach- und Führungskräften geben. Obendrein stehen Fachkräfte in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung heute vor neuen Aufgaben, auf die im Rahmen der dualen Ausbildung nicht oder nur bedingt eingegangen wird. Das Institute of Culinary Art hat es sich zum Ziel gesetzt, mit seiner Foodservice Management Academy und deren innovativem Weiterbildungsprogramm berufliche und unternehmerische Perspektiven zu vermitteln. Fachkräfte werden auf die Anforderungen qualifiziert, Quereinsteiger und Nachwuchskräfte für Führungsaufgaben vorbereitet.

und entlasten und nicht zusätzlich beschäftigen. Auf einem einzigen Blatt soll er sehen können, was wichtig ist – inklusive der notwendigen Checks.

Die Aufgaben eines Hygienemanagers

Das Thema Hygiene gewinnt in der Hotelbranche weltweit immer mehr an Bedeutung. Hier wird neben der optisch sichtbaren Sauberkeit wie bei Oberflächen oder Textilien vor allem auf den mikrobiologischen Bereich geachtet. Es geht um Lebensmittel-, Wasser- oder Zimmerhygiene. Das Berufsbild des Hygienemanagers ist eine Kombination aus Qualitätsmanagement, Personalführung, Produktion und Organisation. Ein Hygienemanager prüft den gesamten Bereich von der Produktion beim Lieferanten und der Anlieferung bis zur Aufnahme der Produkte. Dabei achtet er unter anderem auf den Erhalt der Kühlkette vom Transportwagen bis zum eigenen Kühlraum, die Einhaltung der Hygiene in den Fahrzeugen und Lagerhäusern der Lieferanten und selbstverständlich auch im eigenen Haus. Ein weiterer Aufgabenbereich des Hygienemanagers ist die Dokumentation, Schulung und Qualifizierung der Mitarbeiter. Er arbeitet mit dem Küchenchef, dem Restaurantleiter, der Hausdame, dem Wellness-Management

Beispiel: Im Lehrgang zum Prozessmanager Hygienemanagement bei der ICA Foodservice Management Academy bekommen Nachwuchskräfte, Führungskräfte und spezialisierte Mitarbeiter das nötige Know-how und Do-how und vertiefen ihr Spezialwissen praxisnah. Sie werden von Experten aus der Branche betreut. Nach Abschluss des Lehrgangs sind die Teilnehmer in der Lage, Entscheidungen zu treffen und Teams zu führen. Sie können als ausgebildete Hygienemanager den Stellenwert der Hygiene in der Marktpositionierung erkennen, die Budgetierung für Hygiene verwalten und Verbesserungen nachhaltig umsetzen. www.ica-germany.com

und sonstigen Abteilungsleitern zusammen. Gemeinsam erörtern sie bisherige Erfolge und den Handlungsbedarf. In einem großen Unternehmen wie dem Sonnenalp Resort ist es wichtig, dass jeder Mitarbeiter weiß, wie wertvoll seine Arbeit ist und wie er zum gesamten Erfolg beiträgt. Deshalb darf in der Sonnenalp jeder Vorschläge machen. Außerdem hat jeder die Möglichkeit, über seine Erfolge zu berichten. Umgekehrt erhält der verantwortliche Leiter einer Abteilung alle drei Monate einen Bericht darüber, in welchen Bereichen er aktiver werden muss – und hat Werkzeuge zur Hand, um zu sehen, ob seine Mitarbeiter die Checkliste abarbeiten oder nur abhaken. Gleichzeitig werden Manager zur Verantwortung gezogen, wenn sie ihre Mitarbeiter nicht richtig führen. Diese klare Linie schafft ein gutes Vertrauensverhältnis und ermöglicht eine kompromisslose Aufklärung, wenn Fehler passieren. Das ermöglicht eine von Schuldzuweisungen freie Zusammenarbeit und Lösungsfindung, damit diese Fehler nicht erneut vorkommen. Als praktisches Beispiel sind die höher qualifizierten Spülkräfte zu nennen. Achim Liedke hat gezeigt, dass Mitarbeiter mit Zusatzqualifikation in diesem Bereich wesentlich zufriedener sind und auch besser bezahlt werden. Da die Spülkräfte jetzt in der Lage sind, die

Tabletts der Service-Kräfte abzuräumen und auch den Rücklauf an Weißgeschirr zu sortieren, bringt der neue Ablauf mehr Umsatz.

Hygiene-Zertifizierungen für Hotels

Achim Liedke sieht die Wichtigkeit des Fachgebiets Hygiene und die Anforderungen immer höher werden, national und international. Ihm reicht ein Blick auf die gestiegenen Ansprüche der Allergiker, um zu erahnen, was die Zukunft für das Berufsbild Hygienemanager bietet: jede Menge Arbeit! Dementsprechend hat er ein Handbuch für Hygienemanagement entwickelt. Nicht viele haben die Möglichkeit, sich in einem großen Haus über Jahre ständig neuen Aufgaben zu stellen. Aber Achim Liedke sieht sehr große Möglichkeiten für den Nachwuchs in Hotelketten, in denen der Hygienebereich etabliert wird und der Hygienemanager später in das nächste Haus geht, um die nächste Herausforderung anzunehmen. Für die individuell geführten Hotels und auch Restaurants kann er sich selbstständige Hygienemanager vorstellen, die als Berater für diese Häuser tätig sind. Aus Sicht von Achim Liedke werden Hotels in absehbarer Zeit Hygiene-Zertifizierungen erhalten. Diese Zertifizierung wird eine weitere Chance für dieses Berufsfeld bringen.

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SER I E: DAT EN S I C H ER H EI T I M H OT EL (1)

Wohl oder Übel Im Hotel der unmittelbaren Zukunft können Gäste elektronisch geortet werden, werden Reise- und Flugpläne der Klientel antizipiert, vernetzen sich Energieerzeuger, -speicher und -messgeräte, wirken intelligente Stromzähler und steuert Software sensible Bereiche. In einer zweiteiligen Serie beschreibt der Datenschutzexperte Joachim Jakobs Risiken und Nebenwirkungen der Informationstechnik in der Hotellerie

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Fotos: Paul-Georg Meister/pixelio.de, Shutterstock

M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G


29 Im Hotel soll sich der Gast wie zu Hause fühlen. Dazu muss der Hotelier nach Meinung von Tim Groot, Business Developer bei der dänischen Firma Nodes, individuell auf den Gast eingehen – mit Computerintelligenz werde die Hotellerie zur „Speerspitze der technologischen Innovation“. Dazu empfiehlt Groot die iBeacon-Technik von Apple – eine Technik, mit deren Hilfe sich die iPhone-Nutzer in einem Hotel orientieren können. Dazu werden im Raum kleine Sender („Beacons“) als Signalgeber platziert, die regelmäßig Signale senden. Damit kann der Gast identifiziert und zu seinem Zimmer geführt werden. Drei Beacons dienen bis auf zehn Meter Distanz der Ortung des Endgeräts auf einer Fläche, vier werden in einem Raum benötigt. Das Verfahren basiert auf der sogenannten „Bluetooth Low Energy“-Technik (BLE). Die Kette allgegenwärtiger Informationstechnik ist endlos: Bereits ein iPhone 4 von 2011 enthielt mehr Rechenkapazität als die US-Weltraumbehörde NASA 1969 insgesamt zur Verfügung hatte. Seit einem halben Jahrhundert verdoppelt sich die Computerleistung alle 18 Monate. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht absehbar: Nehmen wir an, sämtliche Daten des Hotels benötigen 100 Gigabyte Speicherplatz, so passt diese Informationsmenge auf einen Daumennagel-großen Chip im Wert von 39,50 Euro und lässt sich per LTE („Long Term Evolution“, superschnelles Internet) innerhalb von 24 Stunden ans andere Ende der Welt übertragen. Mit Hilfe der 5GTechnik, die ab diesem Jahr eingeführt wird, dauert das keine 90 Sekunden mehr. Bis die Hotelfachfrau da gemerkt hat: „Oh, das war jetzt der falsche Knopf“, ist das Wissen des Hotels schon per E-Mail verschickt – ähnlich wie das einem Mitarbeiter der Radisson Hotels schon passiert ist.

Watson

Alles, was da so miteinander kommuniziert, benötigt eine separate Internet- (IP-) Adresse. Daran herrscht auch weiterhin kein Mangel: Im künftigen „Internet der Dinge“ (IPv6) wurden für die Bundesrepublik fünf Quintillionen IP-Adressen reserviert. Damit ließen sich die 100 Billionen Körperzellen von 80 Millionen Einwohnern theoretisch 625 Millionen Mal durchnummerieren. Der Sicherheitsberater Magnus Kalkuhl glaubt auch in Zukunft an die Fortsetzung der bisherigen Entwicklung: Computer würden in 15 Jahren genauso viel kosten wie heute, wären aber viertausend Mal so leistungsfähig – vergleichbar mit IBMs Watson. Watson – das ist die Kiste, die 2011 zwei menschliche „Champions“ der Quizsendung „Jeopardy!“ (der US-amerikanischen Version von „Wer wird Millionär“) deklassiert hatte, indem sie die Fragen des Moderators – in natürlicher Sprache! – schneller beantwortete als seine menschlichen Wettbewerber. Eine gigantische Leistung: Die Worte werden

in ihre Lautbestandteile zerlegt und inhaltlich analysiert, es wird ihnen eine kontextbezogene Bedeutung zugewiesen – fragt also der Moderator: „Wann war Kohl Kanzler?“, handelt es sich bei „Kohl“ nicht um ein Gemüse, sondern um einen Politiker. Dann wird die Antwort „1982 bis 1998“ in Laute umgesetzt.

Reise, Tourismus, Transport

Watsons Leistungsfähigkeit lässt sich auch in der Hotellerie nutzen. Terry Jones, Gründer der Firma WayBlazer, will „mit Hilfe der wahrnehmenden Technologie von IBMs Watson den Weg neu definieren, auf dem die Kunden ihre Reisen träumen, planen, personalisieren und buchen.“ Dabei stehen für WayBlazer vier Aspekte im Vordergrund. Erstens: „Mit Hilfe von IBMs Watson nutzt WayBlazer natürliche Sprachverarbeitung, um Informationen aufzubereiten und wieder auszugeben.“ Zweitens: „Wir teilen unsere Erkenntnisse mit und geben Ratschläge, die auf einem riesigen Wissen basieren – dem verstehenden Reisegraph; dabei kombinieren wir unser Verständnis des Nutzers mit seiner Zufriedenheit über den Wert der Erkenntnis.“ Drittens: „Diese individuellen Erkenntnisse und Ratschläge werden mit jeder Interaktion besser […].“ Viertens: Der „kontextbezogene Handel […] liefert nicht nur Erkenntnisse, sondern verschafft auch Umsatzmöglichkeiten, die sich ganz natürlich aus den Ratschlägen ergeben.“ Nach Erkenntnis der International Business Times wird WayBlazer nicht nur in der Lage sein, über die örtliche Pferderennbahn zu informieren, sondern auch Daten aus den Sozialen Medien zu verarbeiten, um dem Urlauber etwa zu empfehlen, „welches Zimmer das beste für eine Familie mit zwei Kindern ist.“ IBM und Wayblazer umwerben die Freizeitwirtschaft: nicht nur Hotels, Reise- und Touristeninformationsbüros, sondern auch Fluggesellschaften und das übrige Transportgewerbe. Mit der Stadt Austin besteht nach Angaben der IB Times bereits ein Vertrag über ein Online-Portal, um die Besucher der texanischen Hauptstadt zu bespaßen. Zur Nutzung von Watson soll der Urlauber eines von 100 Programmen installieren, die IBM und Apple derzeit für die mobilen Geräte aus dem Apfel-Imperium entwickeln. Ähnlich wie „Big Blue“ (Spitzname für IBM) will auch Tim Groot das Telefon des Gastes zu dessen „persönlichem Concierge“ entwickeln: Das geht schon mit der Buchung los – bereits die ließe sich mobil abwickeln. Bei der Ankunft würden nicht nur die elektronischen Zimmerschlüssel, sondern auch Gutscheine, Eintrittskarten und andere Zugangsberechtigungen per Apples „Passbook“ und den iBeacons übertragen.

Energie erzeugen, messen, regeln

Auch das Thema Energie ist wichtig: Um unseren Strom künftig aus vielen erneuerbaren Energiequellen zu beziehen, müssen

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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G wir sehr viel genauer messen, rechnen und regeln. Denn einerseits wollen die großen Energieverbraucher im Süden mit Strom aus den Windparks in der Nordsee versorgt werden – andererseits muss überschüssiger Strom gespeichert, oder Gaskraftwerke müssen in Sekundenschnelle zugeschaltet werden, falls das aktuelle Angebot der Erneuerbaren nicht ausreicht. Gerechnet wird künftig auch im Kleinen: Die Solaranlage auf dem Dach will mit dem Stromspeicher im Keller, beliebig vielen Stromverbrauchern zwischendrin, dem „intelligenten“ Stromzähler und dem Router – zur Kommunikation nach draußen – verbunden werden. Da sollte man annehmen, dass die Router-Hersteller auf die Sicherheit ihrer Produkte achten. Weit gefehlt! Das Fachmagazin Heise hat im Frühjahr 2014 das Internet nach löchrigen Routern abgesucht und 350 solcher Modelle gefunden – von denen teilweise Millionen Exemplare verkauft wurden.

Und dann die neuen Stromzähler! Das Energiewirtschaftsgesetz erklärt deren „Intelligenz“ so: „Messstellenbetreiber haben […] bei Letztverbrauchern mit einem Jahresverbrauch größer 6.000 Kilowattstunden […] Messsysteme einzubauen“, die „den tatsächlichen Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit widerspiegeln.“

Intelligente Stromzähler

Die Computerwoche legt nun den Finger in die Wunde: Die „intelligenten“ Stromnetze würden nur dann erfolgreich sein, wenn die Datennetze mit Stromnetzen verknüpft würden. Außerdem kommt für das Fachmagazin „die sekundengenaue Abrechnung“ hinzu, „die nötig ist, wenn ein und derselbe Haushalt nach unterschiedlichen Tarifen bezahlt.“ Die Vorschrift zu intelligenten Stromzählern gilt seit Januar 2015. Nach einem Bericht des Spiegel war jedoch bis Dezember 2014 noch kein Stromzähler vom Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert. Das hat Gründe: Wer den Persilschein vom BSI will, muss die Forderungen der Technischen Richtlinie TR-03109 erfüllen. Die Schwierigkeiten sind so groß, dass die Vorschriften von einem „Dachdokument“ in acht Teile zerlegt

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SER I E: DAT EN S I C H ER H EI T I M H OT EL (1) werden müssen. Eines dieser Teile, die „TR03109-1“ umfasst 146 Seiten und glänzt durch Unverständlichkeit – unter „Zielgruppe“ heißt es: „Die Technische Richtlinie richtet sich in erster Linie an Hersteller von Kommunikationseinheiten intelligenter Messsysteme […].“ Aha! Thomas Müller, Stellvertretender Geschäftsführer beim „Fachverband Automation + Management für Haus + Gebäude“ beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA), kommentiert: „Es scheint, als ob diese Richtlinie nicht praxistauglich ist.“ Die Hoteliers müssen also Technik nutzen, die womöglich die Gäste gefährdet.

Stromklau

Wer aber bei der Planung scheitert, plant zu scheitern: 2009 kassierte IBM 70 Millionen Euro für ein „intelligentes“ Stromnetz auf der Insel Malta. Fünf Jahre später wurden der Insel zehn Prozent ihres Stroms geklaut. Schuld

Wer so sorglos mit der Sicherheit seiner Daten

umgeht, kann auch seine Gäste nur ungenügend schützen

sollen 1000 „intelligente“ Zähler gewesen sein. Schaden: 30 Millionen Euro. Auf die Frage, ob dieser Strom aus dem Netz stammte, das IBM geliefert hatte, antwortet deren Pressesprecher: „Ich kann diese Situation von hier aus nicht beurteilen oder kommentieren.“ Der Autor solle Kontakt „mit dem Betreiber Enel oder Maltas Verwaltung selbst“ aufnehmen. IBM weiß zwar nicht, ob seine Technik für Millionenschäden verantwortlich ist; gleichzeitig verlangt Jeff Katz, Chief Technology Officer (CTO) der Energieversorgungssparte des Konzerns, aber nach möglichst hochaufgelösten Daten – damit könnte Watson seiner Ansicht nach „den Anlagenbetreuern Ratschläge […] erteilen.“ Der Deutschlandfunk dokumentiert die Kehrseite der Detailtiefe: Ein Hausverwalter einer Reihenhausanlage in Baden-Württemberg „hatte Zugang zur Webseite für die StromFernwartung und konnte zudem auf eine Datenbank der Stromerzeuger zugreifen, in der die Profile elektrischer Haushaltsgeräte gespeichert waren. Aus den Veränderungen im Stromverbrauch errechnet eine Analysesoft-

ware, welche Geräte zu welcher Zeit und zu welchem Zweck in den einzelnen Wohnungen gerade betrieben werden.“ Anschließend sollen die Bewohner mit Werbeproben eines Herstellers von Mikrowellen-Fertiggerichten traktiert worden sein.

Stromverbraucher und Steuerungssoftware

Nun zur Sicherheit der übrigen Komponenten – der Stromverbraucher und der Steuerungssoftware: Nummernbasierte Tresore auf den Hotelzimmern sind zu knacken, weil der „Mastercode“ nicht geändert wurde; 2012 sollen vier Millionen elektronischer ZimmerTürschlösser des Herstellers Onity in Sekundenschnelle zu öffnen gewesen sein; diverse Fernsehgeräte sollen die Sehgewohnheiten ihrer Nutzer offenbaren; eine Vaillant-Heizung enthielt bereits ein „hochkritisches Sicherheitsloch“; und Steckdosen der Firma Belkin scheinen so verwundbar zu sein, dass

Fehlfunktionen und sogar Brände hätten ausgelöst werden können. Und Apple – es wäre blöd, wenn der Hotelier mit der „Bluetooth Low Energie“-Technik neue Löcher (zusätzlich zu den ohnehin vorhandenen) auf den Endgeräten seiner Gäste schlagen würde. Mike Ryan, Sicherheitsberater bei der Firma iSec Partners, hat sich mit der Technik beschäftigt – nachdem er das System auf sieben Seiten zerlegt hat, kommt er in seiner Schlussfolgerung zu dem Ergebnis, dass das System „jede Vertrauenswürdigkeit eliminiert.“ Damit werde „der Weg für viele zukünftige Angriffe gegen Diensteanbieter und Geräte geebnet.“ An Vertrauenswürdigkeit lassen es auch andere Anbieter von Informationstechnik fehlen. Dieser Umstand verbindet sich fatal mit der Unkenntnis von Hoteliers und ihrem Personal. Lesen Sie den zweiten Teil in Superior Hotel 2.2015: Der Datenschatz des Hoteliers – oder der gläserne Gast im „Darkhotel“.


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HUG Choco Tart Classic Nuss-

Schoko-Guglhupf mit Passionsfruchtmousse

HUG Mini Snack Tomate,

Basilikum, Olivenhackfleischbällchen

HUG Tartelette Carré Blaumohn-Lachs

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Kellogg’s neue Müslisorten

ANNA

Appetitlicher Anfang Beim Frühstück und Brunch zeigt sich, ob die Gäste es mit ausgeschlafenen Hoteliers zu tun haben. Die neuen Produkte in diesem Food-Segment sind jedenfalls vielfältig genug. Von Elena Winter Morgens bitte üppig! Für die meisten Hotelgäste gehört zum Start in den Tag ein umfangreiches Frühstück: Laut einer Umfrage des Buchungsportals hotel.de legen 83 Prozent der 1.200 europäischen Teilnehmer Wert auf ein entsprechend großes Angebot im Hotel. Diese Vielfalt will genossen werden: Die Mehrheit, rund zwei Drittel, lässt es gemächlich angehen und weitet die erste Mahlzeit des Tages gern auf bis zu eine Stunde oder länger aus. Vor allem die Deutschen sind Genießer und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Wie frühstücksfreudig Hotelgäste tendenziell sind, zeigt sich auch an der Zahlungsbereitschaft: Fast 15 Prozent der Befragten sind bereit, mehr als 16 Euro zusätzlich zum Zimmerpreis zu zahlen, immerhin rund 42 Prozent noch zwischen elf und 15 Euro. 43 Prozent der Reisenden würden fünf bis zehn Euro mehr ausgeben. Beim Speisenangebot zeigen sich klare Wünsche nach kostenlosen Zusatzleistungen: Regionale Produkte (18 Prozent), frisch zubereitete Eier (16 Prozent) und verschiedene Kaffeearten (14 Prozent) gehören hier zu den Vorlieben.

Komfort trifft Tradition

Fotos: die vorgestellten Unternehmen

Häppchenweise den Tag versüßen

Herzhaft oder süß? Bei dieser Frage entscheiden sich die meisten (39,2 Prozent) zugunsten der herzhaften Variante in Form des English Breakfast. 24,4 Prozent der Befragten bevorzugen das süße ContinentalFrühstück. Für das Hotelbüfett heißt das also: Die Mischung macht’s. Hier daher nun einige Ideen für Ihr Frühstücks- und Brunch-Angebot, die verschiedene Geschmäcker bedienen. Hiestand & Suhr beispielsweise hat sein Sortiment an herzhaften Fingerfood-Spezialitäten um einige Produkte erweitert, die in kurzer Zeit im Backofen, in der Pfanne oder im Kombidämpfer zubereitet und warm serviert werden können. Hierzu gehören die Apéro-Teigtäschchen der Marke Coup de pates mit verschiedenen pikanten Füllungen. Besonders raffiniert: die Füllung aus Paprika und Zwiebelconfit. Sie ist mit einem Brickteig umschlossen, der mit Jakobsmuscheln und Petersilie verfeinert ist. Oder das Teigtäschchen mit Ziegenkäse, Tomate und Basilikum, das in einem Mohn-Brickteig gebacken wurde. Für den süßen Zahn hat das Unternehmen unter der Marke Coup de pates zum Beispiel Petit Fours im Programm. Das klassische Feingebäck der franzö-

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F O O D & B E V ER AG E S

FR Ü H S T Ü C K & B R U N C H

sischen Küche ist als Petit Fours Café Gourmand in neun verschiedenen Varianten erhältlich: zum Beispiel als Himbeermousse-Törtchen, Schokoladen-Pistazien-Quader, Zitronentörtchen oder Karamellwürfel. Feuillantine-Karamell-Törtchen, Moelleux mit Haselnuss-SauerkirschSchokoladengeschmack, Liebesapfelkugeln und knusprige Kaffeebarren: Das sind einige Produkte der Serie Petit Fours Gourmand. Honig-Schokoladen-Calissonts nennt sich eine weitere Kreation. Ihre Basis: ein feiner Mandelbiskuit, der mit einer Honig-Schokoladen-Ganache und Honig-Mousse überzogen ist.

Französische Klassiker

Eclairs zählen ebenfalls zu den Klassikern der französischen Patisserie. Das längliche, glasierte und gefüllte Gebäck aus Brandmasse erhält seinen lockeren Teig durch den hohen Butteranteil. Die Produkte von Coup de pates sind in Miniaturform erhältlich, entweder mit einem Kaffee- oder Schokoladen-Fondant überzogen und mit Sahne gefüllt. Auch der französische Backwaren-Spezialist Délifrance hat neue Sorten des Kult-Gebäcks im Programm: Auf den deutschen Markt kommen in diesem Jahr die fruchtigen Varianten Pistazie, Zitrone und Himbeer. Sie ergänzen die schon bestehenden Sorten Chocolat, Café, Vanille, Spekulatius und Caramel mit gesalzener Butter. Sie können vielseitig am Büfett eingesetzt werden und den Gästen gleich am frühen Morgen den Tag versüßen. Für häppchenweise Vielfalt stehen auch die Tartelettes des Schweizer Unternehmens HUG, die in über 80 verschiedenen Sorten erhältlich sind, darunter verschiedene Formen und Größen und vier Geschmacksvarianten. Sie sind aus feinem Mürbeteig gebacken und innen mit einer dünnen farblosen Pflanzenfettglasur überzogen. So bleiben sie auch gefüllt länger knusprig und können leicht vorbereitet werden. Eine mediterrane Variante ist eine warme Tomaten-Mozzarella-Praline im

Jetzt Gesamtkatalog anfordern: info@frilich.de Internorga 2015, Stand B7.220 34

Von links nach recht: Coup de pates Apéro-Teigtäschchen, Coup de pates Petits Fours Gourmand, Coup de pates Petits Fours Café Gourmand von Hiestand & Suhr. Délifrance Collection Eclairs

Mini-Tartelette Tomate-Basilikum mit Blaumohnlachs. Außerdem im Sortiment: ein Lachstartar mit Kresse im Mini-Snack Tartelette Tomate-Basilikum oder eine kleine Lachsroulade. Ziegenfrischkäse mit Rucola und Olivenhackfleischbällchen und Gratinierter Picandou sind die Variationen mit Käse. Asiatische Akzente setzt Thunfischtataki auf Avocadosalsa. Als süßes Frühstückchen eignet sich zum Beispiel der Mini-Nuss-Schoko-Guglhupf auf Tartelette Choco Royal. Fruchtig wird es mit dem Kirschparfait oder der weißen Schokomousse auf Mangosalsa, die beide im Dessert-Tartelette präsentiert werden.

Fleisch ist mein Frühstück

Lust auf was Deftiges? Ideen für das kalte und warme Frühstücksbüfett und den Brunch liefert die MEGA Stuttgart mit Fleischerzeugnissen, Schinken- und Wurstspezialitäten in PremiumQualität. Die MEGA-Marken StaufenFleisch und Stauferico stehen nach Unternehmensangaben für eine artgerechte, natürliche Aufzucht und Fütterung von RinMEGA Frikadellenspießchen und Stauferico Salami


35 dern und Schweinen auf den Höfen langjähriger Partnerlandwirte. Im Programm sind mehr als 100 Premium-Wurst- und Schinkenspezialitäten wie die Stauferico Salchichone Salami, fünf Sorten Fleischkäse in fünf verschiedenen Gebindegrößen aus der MEGA-Wurstküche sowie die in der eigenen Kochmanufaktur zubereiteten panierten Schnitzel, Frikadellen und Frikadellenspieße. Außerdem die klassische Lasagne, verschiedene Suppen, frische Pestos und Brotaufstriche. Hinzu kommen 1.000 Käsespezialitäten, darunter auch Produkte von kleinen regionalen Käsereien, Molkereiprodukte sowie Feinkost-SandwichAufstriche in vielen Varianten. Für Gäste, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, sind außerdem fertig marinierte gegrillte Gemüsesorten, Oliven-Spezialitäten, gefüllte Antipasti und Tapas im Sortiment.

Kernige Klassiker

Ein Klassiker am Frühstücksbüfett ist nach wie vor das Müsli. Kellogg‘s hat hiervon seit Januar vier neue Varianten im Programm: Die 5-Vollkorn-Müslis sind ein Mix aus Hafer, Weizen, Roggen, Dinkel und Gerste und erhältlich in zwei ballaststoffreichen Sorten: mit Aprikosen, Datteln und anderen Früchten (Fruchtanteil: 29 Prozent) und mit Stückchen aus knackiger Schokolade. Die Knusper-Müslis – wahlweise als Classic-Version oder mit Schokolade – enthalten goldbraun gebackene Knusperstücke aus Vollkornhafer. Frühstück ohne Fruchtsäfte? Für viele Hotelgäste unvorstellbar. Umso besser, wenn die Produkte aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft stammen – so wie die drei neuen Fruchtschorlen und ein neuer Trunk, die die Naturkostsafterei Voelkel im Vintage-Look ihrer Marke Margret & Karl herausbringt – Rhabarber, Schwarze Johannisbeere sowie Stachelbeertrunk und Stachelbeer Schorle. Die Beeren werden in der Naturkostsafterei auch heute noch vollständig selbst gepresst. Niehoffs Vaihinger setzt bei seinen Säften für den Hotelbereich vor allem auf Vielfalt: Neben A- und O-Saft-Sorten sind zum Beispiel Maracuja-, Cranberry-, Birnen- oder Kirsch-Nektar und verschiedene fertig gemischte, fruchtige Schorlen Teil des Sortiments. Eine Alternative zum klassischen Dispenser zum Einsatz der 10-Liter Bag-in-Boxes ist die Saftkanne Twin: Sie fasst neun Liter und bietet Platz für zwei unterschiedliche Saftsorten. Das System verfügt über eine doppelte Kühlung durch Crash-Eisröhre und Kühl-Akku im Standfuß. So bleiben die Säfte und Nektare am Frühstücksbüfett lange frisch. Aktuelles Fruchtschorlensortiment von Niehoffs Vaihinger. Vintage-Look von Voelkel: Margret & Karl

Morgens informiert Haselnüsse im Kuchen? Gluten im Brot? Unterstützung bei der Erfüllung der Kennzeichnungspflicht von Produkten bietet Gastronomen eine neue Zutaten-App: Die kostenlose Software des TK-Backwarenherstellers Edna bildet alle gesetzlich relevanten Produktinformationen ab. Diese können mithilfe von Tablets und anderen mobilen Endgeräten an die Gäste weitergegeben werden. Nach der Anmeldung erfolgt eine Synchronisation der Produkte, die der User in den vergangenen drei Monaten online bestellt hat. Über den Bearbeitungsmodus kann die Produktübersicht ergänzt oder reduziert werden – so ist eine lückenfreie Darstellung des gesamten Brot- und Backwarensortiments möglich. Die gespeicherten Produktinformationen stehen anschließend – im Online- oder Offlinemodus – bereit und können zum Beispiel in einem Tablet-Ständer am Frühstücksbüfett aufgestellt werden. So kann sich der Gast selbständig über die Inhaltsstoffe informieren. www.edna.de

Gold „Verleihen reine Schärfe, bewahren den Geschmack.“

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Ein Stern für Ihre Küche.

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F O O D & B E V ER AG E S

M I N ER A LWA SSER Z U M W EI N

Weinbegleitung gesucht Wasser ist der Durstlöscher schlechthin. Und ein stilvoller Partner von gutem Wein – entscheidend ist die richtige Kombination. Auch in puncto Nachhaltigkeit können Gastronomen mit Wasser ein Zeichen setzen. Von Elena Winter Wo Wasser guten Wein begleiten soll, kommt es vor allem auf dessen Kohlensäure- und Mineralgehalt an. „Selbst die besten Weine können an Qualität verlieren, wenn dazu ein Mineralwasser serviert wird, das mit dem Wein nicht harmoniert“, sagt Yvonne Heistermann, Sommelière und Dozentin der Deutschen Wein- und Sommelierschule. Sie betreut auch die Wasser- und Wein-Seminare, die Gerolsteiner Brunnen gemeinsam mit der Deutschen Wein- und Sommelierschule (DWS) und dem Verband „VDP. Die Prädikatsweingüter“ durchführt. Die Expertin empfiehlt als Begleitung zum Wein ein ausgewogenes Mineralwasser mit neutralem Geschmack. Das lässt dem Wein Raum zur Entfaltung und kann auch die Wahrnehmung der Aromen unterstützen. Gerolsteiner Sprudel und Gerolsteiner Medium sind nach Angaben von Gerolsteiner aufgrund ihrer Herkunft aus der Vulkaneifel reich an Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat. Diese Kombination sorgt für einen harmonischen Geschmack ohne starke Eigennote. Zudem ist der Kohlensäuregehalt des Mineralwassers auf Tannin, Säure und Süße des Weins abzustimmen: Gerbstoffbetonte Weine vertragen sich, so Heistermann, nicht mit stark kohlensäurehaltigem Mineralwasser, da die Kohlensäure die Tannine betont und den Wein bitter schmecken lässt. Ganz anders verhält es sich mit lieblichen Weinen: Sie brauchen ein Mineralwasser mit viel Kohlensäure, das erfrischt und das das Süße-Säure-Spiel unterstreicht. Auch Selters empfiehlt seine Produkte zu gutem Wein: Zu jungen, fruchtbetonten Weißweinen mit ausgeprägter Säure oder zu leichten Rotweinen passt nach Angaben des Unternehmens zum Beispiel das kohlensäurereduzierte und sanft perlende Selters Leicht. Edelsüße Weißweine mit fruchtig-leichten Aromen harmonieren dagegen eher mit dem spritzig-erfrischenden Selters Classic. Zu kraftvollen körperreichen Weiß- und Rotweinen eigne sich Selters Naturell ganz ohne Kohlensäure: Mit dieser bekömmlichen Variante werden etwa ein Merlot, ein Rioja oder ein Barolo sanft und gekonnt abgerundet. Die drei Sorten der Gastronomie-Range von Staatl. Fachingen haben sich ebenfalls als Weinbegleitung etabliert: Gourmet Medium mit fein

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perlendem Kohlensäuregehalt, das mild moussierende Mineralwasser Gourmet Still mit Quellkohlensäure und das stille Mineralwasser Gourmet Naturell ohne Kohlensäure neutralisieren die Geschmacksknospen von Zunge und Gaumen und unterstreichen – je nach Sorte – zusätzlich das Aroma des Weines. Die Produkte mit ihrer jeweils besonderen Mineralstoffkombination und dem natürlich hohen Hydrogencarbonat-Gehalt (1.846 mg/l) machen Weine besonders gut verträglich. Wie dem Wein das Wasser reichen? Diese Frage stellt sich auch Lichtenauer – ein Tochterunternehmen der Hassia Mineralquellen, das sich in Hotellerie und Gastronomie der neuen Bundesländer etabliert hat – und hat als Antwort drei Sorten parat: Spritzig, Medium und Pur. Sie sind in der 0,25- und 0,75-Liter-Individual-Gastroflasche erhältlich, die Sorte Medium gibt es zusätzlich in der 0,5-Liter-Glasflasche. Das Lichtenauer Mineralwasser aus den Tiefen des erzgebirgischen Beckens ist von Natur aus harmonisch leicht mineralisiert. Durch den milden Geschmack unterstreicht es den Genuss von edlen Speisen und ausgesuchten Weinen.

Herkunft, Inhaltsstoffe und Herstellung

Der Geschmack von Wasser ändert sich mit seiner Mineralzusammensetzung. Er kann säuerlich, etwas salzig, frisch und leicht oder reicher an Struktur sein. Die Leichtigkeit von Wasser lässt sich durch den Grad an gelösten Mineralien feststellen: je niedriger der TSD (Total Solids Dissolved, Gesamtheit der gelösten Mineralteilchen), desto leichter das Wasser. Steigt der TSD, besitzt das Wasser ausgeprägtere Geschmackseigenschaften. Internationale Sommeliers, Köche und Lebensmittelexperten sind sich einig, dass die Textur und der Geschmack von S.Pellegrino und Acqua Panna die Aromen der Speisen und Weine, zu denen sie serviert werden, auf natürliche Weise verbessern. Aus diesem Grund ähneln die Kriterien zur Klassifizierung und Beurteilung eines Mineralwassers jenen, mit denen die Sommeliers die Eigenschaften eines Weins beschreiben und bewerten.


Fotos: die vorgestellten Unternehmen

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Mineralienarm und naturbelassen – hierdurch zeichnet sich das Wasser der Plose Quelle aus. Es harmoniert mit erlesenen Weinen und exquisitem Essen und ist mit einem pH-Wert von 6,6 zudem sehr bekömmlich. Damit es seinen vollständigen Geschmack entfalten kann, sollte man sich an der Trinktemperatur eines edlen Weißweins von acht bis zehn Grad Celsius orientieren. Ein Kooperationspartner von Plose ist das Bio-Catering-Unternehmen Il Cielo aus Weßling bei München. „Gerade, wenn man sich wie wir intensiv mit Lebensmitteln beschäftigt, achtet man auf die Herkunft, die Inhaltsstoffe und die Herstellung. Das Mineralwasser von Plose hat mich durch seinen frischen, reinen Geschmack und seine besonderen Eigenschaften überzeugt“, sagt Domenico Petrone, Geschäftsführer Il Cielo Bio-Catering. Das Wasser des Familienunternehmens Plose stammt aus dem Südtiroler Hochgebirge und wird ausschließlich in Glasflaschen abgefüllt.

Natürlichkeit aus der Umgebung

Regionalität und Nachhaltigkeit – gerade bei der Wahl des Wassers können Gastronomen ein Zeichen setzen. „Was ich aus der Gegend bekommen kann, das nehme und fördere ich konsequent“, sagt Claus

Alboth, Spitzenkoch im eigenen Gourmetrestaurant Alboth’s im Weimarer Romantikhotel Dorotheenhof. So wird die Mineralwasserkarte des Restaurants von Thüringer Waldquell angeführt und die umfangreiche Weinkarte von Weinen aus dem Saale-Unstrut-Gebiet. Alboth: „Aus meiner Sicht ergänzen sich regionale Produkte besonders gut. Was gemeinsam wächst und gedeiht, in der gleichen Region, auf ähnlichen Böden, unter gleichen Bedingungen, das passt zusammen. Das Mineralwasser von Thüringer Waldquell hat zudem den großen Vorteil der ausgewogenen Mineralisierung. Deshalb schmeckt es neutral und harmoniert mit fast allen Weinen.“ Thüringer Waldquell wird der Umwelt zuliebe ausschließlich in Thüringen vertrieben. WEB

n www.fachingen.de n www.gerolsteiner.de n www.lichtenauer.com n www.plosemineralwasser.de

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F O O D & B E V ER AG E S

PR EM I U M B I ER E

Qualität und Service machen Profit Auf profitablen Bierabsatz fixierte Gastronomen und Hoteliers schätzen starke Marken im goldgelben Getränkesegment, mit denen sie funktionalen und emotionalen Mehrwert für ihre Gäste schaffen. Auf der anderen Seite müssen Brauereien ihre hochwertigen, süffigen Erzeugnisse unter immer schwierigeren Konsumbedingungen vermarkten. Verstärkt investieren sie deshalb auch in die ServicePartnerschaft zum Gastgewerbe. Von Hans-Herbert Seng

Als „Top Ten“ im Gesamtausstoß der Pils-Brauereien etablieren sich laut Inside-Hitliste 2014 diese Marken: Oettinger, Krombacher, Bitburger, Veltins, Beck’s, Warsteiner, Hasseröder, Radeberger, König und Jever. Diverse Spezialitäten wie Alkoholfrei, Hell, Dunkel, Mixes, Fassbrausen, etc. sind eingerechnet. Berücksichtigt man, dass Oettinger vor allem LEH-lastig ist, startet die Rangliste mit Krombacher. Beim Erfolg mit dem für das Gastgewerbe bedeutenden Bier vom Fass werden die Karten allerdings neu gemischt: Bitburger schiebt sich vor Krombacher, dann folgen Veltins, Warsteiner, König, Radeberger, Jever, Beck’s, Hasseröder und Oettinger. In diesem spezifischen Absatzkanal verzeichnen lediglich Veltins, Radeberger und Krombacher ein sanftes Plus gegenüber 2013. Von Interesse ist in dem Zusammenhang sicher, wie einige der Brauereien ihre aktuelle Marktpräsenz im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2014 darstellen:

Bitburger Braugruppe

Den größten Anteil am Gesamtabsatz hält nach wie vor die Marke Bitburger. Hohe Wachstumsraten weisen die Produktreihen 0,0% und Fassbrause auf. Besonders erfreulich: Im gesamten Bereich der alkoholfreien Getränke erzielte man ein zweistelliges Umsatzplus. Darüber hinaus war das Unternehmen mit zahlreichen Portfolioerweiterungen im Spezialitätensegment erfolgreich, wozu das Köstritzer Kellerbier, die Köstritzer Meisterwerke mit Pale Ale und Witbier sowie Licher Original 1854 Naturtrüb gehören. Dr. Werner Wolf, Sprecher der Geschäftsführung der Bit-

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burger Braugruppe: „Das Spannende am Bierbrauen ist, dass in diesem hart umkämpften Markt der Produktkreativität kein Ende gesetzt ist“. Und weiter: „Die Vertriebspartnerschaft mit der Benediktiner Weißbräu, die im April 2014 in der deutschen Gastronomie startete, entwickelte sich sehr erfolgversprechend.“

Krombacher Brauerei

In Anbetracht der Umsetzung einer Preiserhöhung gibt man sich mit der Absatz- und Umsatzentwicklung zufrieden, erst recht mit einem positiven Gastronomiegeschäft: „Damit setzt sich Krombacher erfolgreich gegen den Markttrend durch, der in diesem Segment ein Minus von vier bis fünf Prozent aufzeigt.“ Unter den neuen Sorten macht das im Frühjahr 2014 eingeführte Hell als süffiges Lagerbier durchaus Freude, ebenso das malzig-würzige Dunkel, seit 2011 im Markt, und natürlich die Fassbrause, für die man die Marktführerschaft reklamiert.

Radeberger Gruppe

Jens Caßens, Vertriebsdirektor Gastronomie, verweist auf ein ordentliches Standing der Marken „in einem Jahr, das wettertechnisch nicht nur Licht, sondern auch Schatten bot“. Radeberger Pilsner festigte insgesamt seine gute Position, auch „im hart umkämpften Bereich der Gastronomie“. Stolz sind die Brauerei-Strategen zudem auf die Auszeichnung „Marke des Jahres 2014“ vom internationalen Marktforschungsinstitut YouGov und der Verlagsgruppe Handelsblatt in der Kategorie Bier.


Fotos: Die genannten Unternehmen

Fotos: die genannten Unternehmen

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F O O D & B E V ER AG E S

PR EM I U M B I ER E

Brauerei C & A Veltins

„Markenstärke und solide Marktverankerung“ attestiert Generalbevollmächtigter Michael Huber, seiner Stammmarke im Flaschenbiersegment, in dem Veltins um über vier Prozent zulegte. Der Debüterfolg von Grevensteiner Original, das in der Steinieflasche eine Renaissance erlebt, begeistert ebenfalls seine Macher. Neben Veltins als Hauptsorte fließt es in rund 15.000 gastronomischen Partnerbetrieben und auf facettenreichen Events frisch aus dem Zapfhahn, was dem Fassbiervolumen der Brauerei ein Plus von mehr als zwei Prozent sichert. Die Mixrange V+ wird weiterhin als „geschmacklicher Innovationstreiber“ eingeordnet, begleitet von „demografisch bedingten Zielgruppenverlusten“.

Warsteiner Gruppe

Das Unternehmen konnte seine positive Entwicklung aus 2013 nicht wiederholen, was auf die Preiserhöhung für die Hauptmarke zurückgeführt wird. Doch der Blick ist nach vorne gerichtet: „Aufgrund des positiven Ergebnisses im Ausland und der besonderen Einflüsse im Inland werden wir in diesem Jahr wieder Wachstum erzielen“, äußert sich Martin Hötzel, Geschäftsführer Vertrieb & Marketing. Vielversprechend entwickelten sich 2014 die Neueinführungen von Warsteiner Herb Alkoholfrei und der saisonalen Spezialität Warsteiner Weihnacht als erstes national vertriebenes Weihnachtsbier. Schon immer sind nun diese und selbstverständlich auch andere Brauereien die führenden Geschäftspartner gastgewerblicher Unternehmen in Sachen Standortanalyse und -optimierung, Finanzierung, Betriebsberatung oder Verkaufsförderung. Ein nicht zu unterschätzender Anteil der Unterstützung entfällt auf Maßnahmen zur Perfektionierung und Sicherung der Ausschankqualität des Gerstensaftes. „Überall dort, wo Bier, insbesondere Fassbier, im Offenausschank in einer perfekten Qualität zum Gast kommt, kommt es zu einer WinWin-Situation, weil der Gastronom deutlich mehr Bier verkaufen kann, was die Brauerei ebenfalls glücklich macht.“ Rainer Noll, Vertriebsdirektor Außer-Haus-Markt der Bitburger Braugruppe, leitete mit dieser Aussage den ersten Teil des Fortbildungsprogramms „Botschafter exzellenter Bierqualität“ ein, das Bestandteil der neuen Initiative „Sym-

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Das mehrstufige Zertifizierungsprogramm der Initiative „Symposium

Bier“ wird an allen Standorten der Bitburger Braugruppe angeboten. Die komplette Inanspruchnahme bringt den Teilnehmern erhebliche Vorteile für ihren gastgewerblichen Erfolg

posium Bier“ zur Qualitätssicherung im Fassbierausschank ist. „Wir investieren in modernste Technik und beste Rohstoffe. Zudem sorgen unsere Mitarbeiter mit ihrem großen Know-how für die Einhaltung unserer hohen Qualitätsansprüche. Diese möchten wir auch an unsere Gastronomiepartner weitergeben, die es in der Hand haben, wie unser Bier gezapft und präsentiert wird“, erläutert er weiter die Intention der Braugruppe, entsprechende Optimierungsmaßnahmen zu forcieren – zumal auch in einer gastronomischen Ausbildung keine entsprechenden Kurse angeboten werden. Dieses Fortbildungsprogramm besteht aus drei Modulen: Das erste mit dem Titel „Erfolgsfaktor Bierqualität“ bietet alles Wissenswerte rund um den Fassbierausschank – vom Kühlkeller bis hin zum Tresen. Auch Sicherheitsvorkehrungen bezüglich des zum Zapfen benötigten Kohlenstoffdioxids, Tipps zum aktiven Verkaufen oder zur Mitarbeitermotivation sind in dem Seminar enthalten. Die teilnehmenden Gastronomen erhalten eine Urkunde und haben die Möglichkeit, sich etwa drei Monate später im Rahmen des zweiten Moduls als „Botschafter exzellenter Bierqualität“ zertifizieren zu lassen. Hierfür kommen Berater der Braugruppe in das jeweilige Gastronomieobjekt und setzen dort die Schulung fort. Die Gegebenheiten vor Ort – wie Kühlkeller oder Einstellungen der Schankanlage – werden überprüft und auch das Servicepersonal wird instruiert. Zum Abschluss gibt es eine hochwertige, zwei Jahre gültige Plakette für den Außenbereich. Danach kann eine Rezertifizierung erfolgen. Das letzte Modul schließlich ist der Expertenclub „Exzellenz-Partner“. Dieser soll zu einer Plattform heranwachsen, auf der sich gastgewerbliche Betriebsinhaber und Braugruppe über Trends, Marketingmöglichkeiten oder neue Produkte austauschen können. Die Teilnahme an den beiden ersten Modulen ist kostenpflichtig. Jede Schulung wird markenindividuell und an dem jeweiligen Braustandort durchgeführt, also in Bitburg (Bitburger), Lich (Licher), Bad Köstritz (Köstritzer), Duisburg (König) und Wernesgrün (Wernesgrüner). Allen Beteiligten ist klar, dass Aktivitäten dieser Art nicht nur Gastronomen und Serviceperso-


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notwendig, das Bier innerhalb von zwei bis maximal drei Minuten zu zapfen. Immer wieder ist jedoch zu beobachten, dass dieser Vorgang ein wenig länger dauert. Die Folge ist ein zu warmes Bier mit einer deutlich zu schwachen Rezenz – also einer fehlenden Frische, wenn sich die Kohlensäure beim ersten Schluck im Mund entfaltet.“ Wiederum kommt der intensive Kontakt der Außendienstmitarbeiter zu ihren Kunden ins Spiel, die quasi als Prüfer agieren und die Vorgänge sowie die Anlagen nach festgelegten Parametern in Augenschein nehmen, Abweichungen erörtern und korrigieren: „Ferner geben wir umfangreiche Unterlagen mit wichtigen Informationen und Hilfsmitteln an die Hand. So erhalten die Gastronomen beispielsweise ein Qualitätshandbuch, diverse Checklisten sowie eine ‚Qualitätsbox’ mit Equipment zur täglichen Pflege ihrer Schankanlage.“

nal zu überzeugten Qualitäts- und Markenbotschaftern machen sowie zur Visibility der/des geführten Biere/s beitragen, sondern auch die Bindung zwischen Brauerei und Wirt stärken. Dass ihre Biere perfekt gezapft und dem Gast verführerisch ansprechend serviert werden, ist selbstverständlich das Anliegen einer jeden Brauerei. Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb im Hause C & A Veltins, bringt die Gaumenfreuden auf den Punkt: „Mit dem Gastronomiebesuch erreichen die Menschen eine Genusswelt, die insbesondere durch kompetente Biermarken unterstrichen wird. Es geht eben nicht um das Alltägliche, sondern um das Besondere, was sich nur in der Gastronomie erleben lässt. Dazu zählt auch ein frisch gezapftes und ebenso zelebriertes, qualitätsvolles Pils, weil dies eine Genusskomponente bedeutet, welche die Gäste allerorts zu schätzen wissen.“ Für ihn und weitere Mitstreiter im nationalen Premiumsegment ist es ebenfalls unabdingbar, die Kunden in ihren gastronomischen Outlets auf mögliche Probleme beim Umgang mit der urdeutschen Spezialität aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe gezielt und konsequent aufmerksam zu machen und ihnen bei deren Lösung quasi hautnah zu helfen. Einige Statements dazu von für das nationale Gastgewerbe verantwortlichen Vertriebsdirektoren: Gerd Harnischmacher, Krombacher Brauerei, meint zum Beispiel zur Hygiene: „Häufiger ist zu beobachten, dass aufgrund nicht fachgerecht geschultem Servicepersonal die Gläser nicht fachmännisch gespült werden, sodass Rückstände von Spülmitteln Einfluss auf den Geschmack und die Stabilität der Bierkrone haben. Bei diesem sensiblen Thema setzen wir auf eine qualifizierte Beratung durch unseren Außendienstmitarbeiter im Objekt, da das nur im direkten Gespräch vor Ort geklärt werden kann.“ Zu den zentralen Qualitätsschulungen stellt er fest, „dass sich hauptsächlich Gastronomen mit einer bereits hohen Qualität schulen lassen, um noch besser zu werden, aber leider jene Gastronomen, die Schulungsbedarf hätten, sich dem verschließen.“ Jens Caßens, Radeberger Gruppe, hebt darüber hinaus Zapfen und Servieren hervor: „Die ideale Trinktemperatur ist fünf Grad Celsius. Entsprechend sollte die Temperatur beim Servieren – also direkt nach dem Zapfen – diese Marke nicht überschreiten. Dazu ist es in der Regel

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Lothar Menge, Warsteiner Gruppe, rückt unter anderem Unterstützungen bei der Unternehmensführung und -profilierung der Partner in den Fokus, etwa den monatlichen Newsletter www.erfolgswirtschaft.de als kostenloses Internetportal, das seinen Erkenntnissen nach von mehreren tausend Führungskräften in der Gastronomie und Hotellerie genutzt wird. Zu den Inhalten gehören professionelle Tipps und Tricks von Gästebindung über Onlinemarketing bis hin zur Mitarbeitermotivation sowie Checklisten und Schritt-für-Schritt- Anleitungen: „Ein echtes Highlight sind die exklusiven Videointerviews ‚ErfolgsGespräche’ mit SAT 1 Moderatorin Simone Panteleit und namhaften Gastroprofis.“ Das Portal bietet somit einen Austausch zwischen seinen Nutzern: „Sie bekommen einen Einblick, welche Ideen bei den Kunden gut angekommen sind und können diese auf ihr Objekt zuschneiden.“ Als Weiteres nennt er das Videoseminar „ErfolgsAkademie“ zur Mitarbeiterschulung oder die Online-Wochenkarten mit Rezeptideen.

WEB

n www.bitburger-braugruppe.de n www.krombacher.de n www.radeberger-gruppe.de

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AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

M Ö B EL I N N OVAT I O N EN FÜ R DA S O U T D O O R G E SC H Ä F T

Zwischen Aluminium und Patina Die Outdoorgastronomie steht hoch in der Gunst kommunikations- und genussfreudiger Zeitgenossen. Die gemütliche und hochwertige Ausstattung einer Terrasse mit stabilen Möbeln steigert die Aufenthaltsqualität mit ihren positiven Auswirkungen auf den Umsatz. Von Hans-Herbert Seng

Von erheblicher Bedeutung für den Erfolg ist es, den Geschäftszweig Terrasse (oder auch Biergarten) nicht nur als reines Nebengeschäft, sondern als lukrativen eigenständigen Bereich zu steuern, quasi als zweiten Betrieb. Animation durch Design rückt in den Vordergrund, wozu außer einem harmonischen Gesamtbild im Detail das aus hochwertigen Materialien bestehende Exterieur gehört. Wie hochwertig, hängt vom Stil des Hauses und der Erwartungshaltung der Gäste ab. Optimaler Sitzkomfort jedenfalls ist allemal gefragt – egal ob im Außenbereich eines Bistros, einer Kneipe, eines Restaurants oder Hotels. Dieser Komfort wird überwiegend durch die Werkstoffe und die Konstruktion der Stühle und Sessel beeinflusst, die im Außenbereich platziert sind. Hier einige Merkmale (Quelle: Go In), derer man sich selbst als langjähriger gastgewerblicher Unternehmer immer wieder einmal bewusst werden sollte: Aluminium und Edelstahl: Stühle aus Aluminium sind leicht und robust und trotzen jeder Wetterlage. Hohen Komfort bieten solche mit Pulverbeschichtung oder aus Edelstahl, deren Sitz- und Rückenflächen mit einem strapazierfähigen Polyestergewebe bespannt sind. Kunststoff: Moderne Stühle aus Vollkunststoff (mit Glasfaser verstärktem Polypropylen) sind extrem pflegeleicht und setzen meist mit ihrer Farbe Akzente. Sitzschalen mit integrierter Armlehne bieten noch mehr Bequemlichkeit. Flechtmaterial: Stühle und Sessel aus robustem und reißfestem Flechtmaterial auf der Basis von Polyethylen wirken wie Rattankorbmöbel. Sie sind hochwertig mit stilistischer Präsenz, dazu wetterfest und UVbeständig.

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Vega Tailor

Holz: Möbel aus Hölzern wie Eukalyptus, Teak und Keruing, durch Behandlung mit natürlichem Öl gegen Witterungseinflüsse geschützt, vermitteln eine natürliche Behaglichkeit und Wärme. Resysta: Dieses Material in Holzoptik gilt als pflegeleichte Alternative zu Holz. Es ist umweltverträglich, also zu 100 Prozent recyclebar, und extrem beständig gegen äußere Einflüsse wie Sonne, Regen, Schnee oder Salzwasser. Resysta wird auch nicht von Insekten oder Pilzen befallen und quillt, splittert, reißt und verrottet nicht. Abwechslungsreich steigern lassen sich die Arrangements der Sitzgruppen mit aus Werkstoffkombinationen gefertigten Möbeln, zum Beispiel Holz und Edelstahl oder Aluminium und Flechtmaterial, welche die klassischen Offerten der gastgewerblichen Objekteinrichtungspartner verführerisch ergänzen. Doch für was auch immer man sich als geschäftstüchtiger Gastronom oder Hotelier entscheidet, man kommt nicht umhin sich gezielt mit der Frage zu beschäftigen: Wie soll das Outdoor-Equipment platziert werden, um eine optimale Auslastung zu gewährleisten? Eine lockere Anordnung von Stühlen und Tischen wirkt optisch großzügig, ist aber mit erheblichem Raumbedarf verbunden. Bei der Anordnung von Tischen und Stühlen in gerader Linie kann bei gleicher Tischgröße um bis zu 35 Prozent des Raumbedarfs eingespart werden. Hauptwege mit einer Breite von 150 Zentimetern sind durchaus Luxus, 120 Zentimeter sollten sie jedoch nicht unterschreiten. Nebenwege sind mit hundert Zentimeter Breite gut bemessen. Zwischen den Stühlen sind Gehbereiche von mindestens 45 Zentimetern Breite einzuplanen, zwischen dem Mobiliar und hohen Hecken oder Wänden mindestens 75.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Vega Stage


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HALLE B7

STAND 514

A.B.C. Worldwide Polywood Set Teakoptik und grau

Innovationen 2015

Die zahlreichen Unternehmen, die sich auf die Ausstattung und Einrichtung der Gastronomie und Hotellerie fokussieren, haben aktuelle Kollektionen erweitert sowie um Neuheiten ergänzt. Es versteht sich von selbst, dass die Möbel dank entsprechender Verarbeitung beziehungsweise Oberflächenbehandlung allen denkbaren Witterungseinflüssen einschließlich UV-Strahlen trotzen. Das gilt auch für textile Auflagen und Bezüge. Die neue Polywood-Serie von A.B.C. Worldwide kombiniert die Optik von hochwertig gebürstetem Edelstahl mit edlen Farbtönen der Polywoodplanken. Dank hochentwickelter Produktionsverfahren wird eine holzähnliche Ausstattung mit allen Vorzügen des Kunststoffes erreicht, so etwa leicht zu

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reinigende Oberflächen, die nicht mehrfach im Jahr geölt oder geschliffen werden müssen. Seit geraumer Zeit halten auch Stühle aus Polyrattan Einzug in den Kundenkreis des Unternehmens. Jahr für Jahr wurde diese Offerte ausgebaut, sodass aktuell mehr als sechs verschiedene Geflechtfarben und Varianten zur Verfügung stehen. Eine weitere Neuerung stellt man für die Sereno-Serie vor, die um ein helles zweifarbiges Geflecht abgerundet ist. Malta nennt sich ein Stuhl von B+V Stapelstuhl, dessen Sitz- und Rückenflächen aus schwarzem Textylen auf einem Aluminiumgestell in Anthrazit oder Silber mit Teakholzarmlehne befestigt sind. Bei Melbourne verbindet sich ein neuartiges flaches Kunststoffgeflecht in fast weißer Farbe oder in Cappuccino mit dunkelgrauem Aluminiumgeflecht.

B+V Stapelstuhl Malta

A.B.C. Worldwide Sereno Titan

So fühlen sich Ihre Gäste wohl! Entdecken Sie Neuheiten und Klassiker für den Außenbereich!

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B+V Stapelstuhl Melbourne

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Messetermin: Internorga, Hamburg 13.03. – 18.03.2015 Halle B7 Stand 514

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AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G Go In Terrazza TF 0320

M Ö B EL I N N OVAT I O N EN FÜ R DA S O U T D O O R G E SC H Ä F T Konway Porto

Konway Cuscino

In Partnerschaft mit Go In wählten die Verantwortlichen des Steigenberger Parkhotel Braunschweig die Möblierung unter anderem für die Terrassen aus. Outside der Brasserie sitzen die Gäste auf dem Stuhl TF 0320 der Serie Terrazza. Dieser besticht durch schwarzes pulverbeschichtetes Aluminium (Gestell), Polyestergewebe (Flächen) und Holz auf den Lehnen. Mit Stuhl und Bank Fifty zeigt Kason eine moderne Variante des bewährten Standardprogramms: Design, praktische Funktionalität und Komfort in perfektem Einklang. Gebogene Leisten aus Esche, hell oder dunkelbraun lasiert, ermöglichen ein absolut komfortables Sitzgefühl. Natürlich gibt es dazu auch den passenden Tisch. Fifty ist in vielen Farben erhältlich. Ein Feuerwerk an Innovationen zündet Konway. Dazu gehören die Loungeserien Banda und Cuscino aus Geflecht und Aluminium sowie Porto aus Edelstahl und Textilux, der Kunststoff-Metall-Sessel Uni Ka, der Stuhl Vendo aus Streckmetall plus darauf abgestimmten Tisch. Massives Teakholz mit Old-Teak-Patina dominiert die geradlinige Moretti Lounge mit ihrer Vielfalt an Sitzelementen, deren Behaglichkeit durch opulent wirkende graue Sitz- und Rückenkissen noch betont wird.

Kason Fifty

M24 Augustin M24 Magres

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45 Konway Banda

Konway Uni Ka

Konway Vendo

Von M24 rückt eine Biergartengarnitur namens Fiesta in den Vordergrund – mit robuster Tischplatte aus gut abgelagertem und getrocknetem Nadelholz in Brauereiqualität sowie mit von Biergartenstühlen erprobten gekreuzten Beinen aus grün lackiertem Winkelstahl. Die Tische sind zusätzlich auch als

Set mit zwei Bänken, wahlweise mit oder ohne Rückenlehne, erhältlich. Zwei LoungeSets – Magres und Augustin – kombinieren Aluminiumgestelle mit einer Komplettflechtung aus flachem beziehungsweise rundem Polyrattan, dazu üppige Kissen.

M24 Fiesta

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

M Ö B EL I N N OVAT I O N EN FÜ R DA S O U T D O O R G E SC H Ä F T

Schnieder Bauholzmöbel

Stack Chair Korsika

„Viele unserer verarbeiteten Hölzer kommen aus deutschen und teils auch aus europäischen Forsten“, dokumentiert Schnieder gegenüber Kunden und Medien – und weiter: „Wir haben unseren ganz eigenen Stil entwickelt, der inzwischen vielfach kopiert wird: Möbel im Loungecharakter aus sägerauem Bauholz Fichte/Tanne. Diese Idee entwickeln wir permanent mit neuen Modellen und Serien weiter.“ Farblich erscheinen die Oberflächen durch entsprechende Lasuren weißlich bis gräulich – vergleichbar mit altem Teakholz, das jahrelang Wind und Wetter ausgesetzt war. Der besondere Vintage-Charme mit Patina macht sich bemerkbar, dazu beim Landhaus-Look entsprechend musterstarke Bezugsstoffe. Neu entwickelt wurde die Serie Walther (Bank 40988 und Sessel 12986), deren großen Sitzflächen sich für einen Farbmix bei den Polstern geradezu anbieten, ohne jedoch überladen zu wirken. Gastronomen und Hoteliers, die das Schnieder-typische Bauholzmöbel gerne mit Edelstahl und Geflecht kombinieren möchten, bekommen ihre individuellen Interessen ebenfalls perfekt erfüllt. Grau beziehungsweise dunkelgrau sind trendige Farbschwerpunkte für die Armlehnenstühle Sardinien, Korsika und Java von Stack

KONWAY GMBH Terrassen- und Objekteinrichtungen Elf-Morgen 7 · D-64589 Stockstadt/Rh. Tel.: +49(0)6158/87 81-0 · Fax: /87 81-10 info@konway.de · www.konway.de Jetzt 670-seitigen Katalog anfordern! 46

Schnieder Walther

Stack Chair Sardinien

Stack Chair Java

Chair im hochwertigen Flat Wicker Style auf pulverbeschichtetem Aluminiumgestell. Haren nennt sich die in eigener Holzmanufaktur produzierte Loungegruppe aus massivem Fichtenholz mit auf Kundenwünsche abgestimmtem Beizton, beispielsweise weiß gekalkt, obenauf graue Sitzkissen. Gentara im Programm von objekt-m.com setzt auf Hell-DunkelKontraste. Das Gestell aus pulverbeschichtetem Aluminium ist in Bambusoptik gehalten und imitiert so natürliches Material. Sitz und Rückenlehne bestehen aus flach gewickeltem Nylongeflecht. Dezente Konturen zeigt der Stolo Taupe, dessen Aluminiumgestell wie mattes Edelstahl wirkt, optimiert durch eine eingelassene Holzlehne. Das Kunststoffgeflecht zieht sich nicht mehr über den Rahmen, sonStack Chair Haren


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Leiner Sunrain

Rundum beschützt Wer als Gast im Freien gut sitzt und locker, aber ergiebig genießt, der freut sich auf wirkungsvollen Schutz von fast allen Seiten. Gegen Regen und zu viel Sonne mit ihrer UVBelastung helfen Markisensysteme. Als Marktführer in diesem Bereich outet sich Leiner mit seinem Gastro-Sunrain-Programm. Dessen Terrassenfaltdach Pergola Sunrain ist jetzt neu mit einem besonders großen Ausfall von bis zu 8,5 Metern erhältlich und dennoch extrem windstabil. Komfortables Zusatzfeature: die integrierte LED-Beleuchtung über die gesamte Fläche. Das Licht lässt sich per Funk dimmen. Die langlebigen Lampen können bei Bedarf schnell und ohne großen Aufwand ausgetauscht werden. Weitere Marktpartner im Überdachungssegment sind Bahama und Caravita, von denen es ebenfalls Innovationen gibt. Beim Bahama Arco treffen moderne Hochleitungsmaterialien auf den Charme und die Ästhetik antiker Baukunst. Der

Bahama Arco

Konway Column

pagodenförmige Allwetter-Großschirm des Traditionsherstellers Becher ist momentan in sechs Rundgrößen erhältlich, dazu eine automatisch zu- oder abschaltbare Erlebnisbeleuchtung mit faszinierendem Farbenspiel. Caravita bietet für seinen Big Ben XXL, der sich mit einem integrierten Licht- und Heizsystem bestücken lässt, nun auch diverse Rechteckformate an. Bislang gab es ihn als Rundkonstruktion. Bleibt noch die ästhetische „Abschottung“ der Außengastronomie gegen seitliche Witterungseinflüsse, für die unter anderem Konway eine breite Palette Windschutzserien offeriert. Das transparente Modell Column lässt sich sogar als Raumteiler aufstellen. Es ist äußerst flexibel, da es verschiedene Winkel für den Einsatz der Glasscheiben bietet – und das vollkommen ohne Schrauben oder ähnliches. Column umfasst ausschließlich die silbernen Aluminiumprofile, Anschaffung und Einbau der Glasfronten obliegt dem Gastronomen oder Hotelier. Auch ein Türsatz kann bestellt werden, der die Transparenz von Column aufgreift und sich optisch dezent integriert.

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dern wird von ihm eingefasst. Luxana sind Kunststoffstühle in Flechtoptik, innen mit Metall verstärkt, die in Schwarz oder Weiß geordert werden können. Vega macht Lust auf draußen mit der Combine-Gruppe, die es zusätzlich zur Variante mit hochwertigem Markengeflecht noch mit Textilbezug gibt. Basis der Lounge ist ein quadratisches Grundelement, das sich variabel zu Sofas, Sitzlandschaften, Liege, Sessel oder mit einer passenden Platte zum Loungetisch zusammenstellen lässt. Rückenund Armlehnen entstehen aus ansteckbaren Seitenteilen. Der Stehtisch Stage aus Aluminium und Kunststoffgeflecht stellt sich in den Farben Vintage weiß, Dunkeltaupe und Tabak vor. Zuwachs bekommt die erfolgreiche Serie Tailor. Neu ist bei Liege und Stuhl der pulverbeschichtete Aluminiumrahmen in Anthrazit mit exklusiver Ferrari-Batyline-Bespannung in den Farben Weiß, Petrol und Taupe.

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Formvollendet auf die „große Bühne“ Kahla Magic Grip

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auf einem Büfett überzeugend zur Geltung und unterstreicht den Charakter der Speisen ebenso wie den Stil der Veranstaltung. Porzellanhersteller bieten dem Gastronomen und Hotelier mit ihren kreativen Kollektionen stets neue Inspirationen für wirkungsvolle

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Banquet von RAK Porcelain integriert sich seit vielen Jahren erfolgreich ins Eventcatering, nicht nur in der klassischen Hotelgastronomie, sondern auch auf Kreuzfahrtschiffen oder im VIP-Bereich von Fußballstadien. Mehr als 100 Teile – von Tellern in verschiedenen Größen (13 bis 31 Zentimeter) über Schalen in sämtlichen Variationen

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„Die Welt ein wenig leiser machen“ gilt für Magic Grip von Kahla, angepasst an die Bereiche Catering und Conference. Dem Servicepersonal soll es leichter gemacht werden, sich nahezu lautlos im Hintergrund halten zu können, da Magic Grip Geräusche beim Servieren der Speisen merklich reduziert. Denn alle Becher, Tassen, Teller und Schalen stehen auf einem mit ihnen fest verbundenen Silikonfuß. Dieser sorgt für Rutschfestigkeit, dämpft Geräusche und schont empfindliche Oberflächen. „Mehrwert für den Kunden in Form von Funktionalität, Genuss und sinnlichem Erlebnis steht stets im Vordergrund unserer Entwicklungen auf den Gebieten Design und Forschung“, unterstreicht Holger Raithel, Geschäftsführender Gesellschafter, die Strategie des Familienunternehmens.

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Zur auf der Internorga 2014 von Bauscher neu vorgestellten Form Purity äußert sich Marketingleiterin Manuela Küfner: „Auch beim Bankett beweist diese Kollektion Stilsicherheit. Die klassische, zeitlose Schönheit macht es leicht, Menüfolgen formvollendet zu offerieren. Im synchronen Zusammenspiel der Teller entsteht ein ruhiger ästhetischer Rhythmus. Einen grazilen Kontrapunkt auf der Tafel setzen die exklusiven Suppentassen.“ Nicht zuletzt stimmt der sanfte Farbton von Purity auf genussvolle Momente ein.

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Der Charakter eines gastgewerblichen Betriebes spiegelt sich auch im zum kulinarischen Stil des Hauses passenden Porzellan. Was für die Tischkultur im Restaurant gilt, sollte selbstverständlich auf das – falls vorhanden – Bankett- und Cateringgeschäft ausgeweitet sein, ob großer oder kleiner Rahmen einer Tafelgesellschaft. Neben aller Funktionalität und Zweckmäßigkeit spielen bei der dafür vorgesehenen Kollektion ebenfalls Form, Design und Ästhetik eine nicht zu unterschätzende Rolle. Welche Linien präsentieren die einschlägigen Manufakturen für die „große Bühne“?

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Seltmann Buffet Plus

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Wir sind Ihre Quelle für Gastronomiebedarf und kreative Ideen. Besuchen Sie uns auf der Internorga vom 13. – 18. März in Hamburg Stand 508, Halle B5 und erleben Sie Ideen und Inspirationen, um Ihre Gäste zu begeistern.

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bis hin zum Teeservice oder Menühalter – bieten den idealen Rahmen für eine elegante Tafel. Dank der Verwendung hochwertiger Rohstoffe ist Banquet so robust, dass das Unternehmen seine bewährte fünfjährige Kantenbruchgarantie auf alle flachen Teile gibt. Claude Pfeiffer, Geschäftsführer von RAK Porcelain Europe: „Wir vertrauen auf die hochwertigen Rohmaterialien und unsere modernen Produktionstechniken.“ Mit souveräner Leichtigkeit reduziertes, zeitloses Design und Funktionalität vereint Connect von Schönwald, das sich zudem problemlos unterschiedlichen Interieurs anpasst. Marketingleiter Matthias Schöffel: „Im klassisch traditionellen Rahmen entfaltet die Kollektion genauso ihre Talente wie im ultramodernen Ambiente.“ Dabei spielt es keine Rolle, ob die großzügigen Platzteller, formschönen Salatschalen oder grandiosen Gourmetteller – um nur einige Teile zu nennen – die pragmatischen Ansprüche eines Großevents oder die ästhetischen Anforderungen ambitionierter Gastronomie erfüllen sollen. Dreieckig angelegt ist Buffet Plus von Seltmann. Vom Frühstück über den Mittagstisch bis zum Event: Alle Speisen finden ihr ideales Behältnis. Die vielfältigen Möglichkeiten und das moderne Design spiegeln den aktuellen Zeitgeist völlig entspannt wider. Ein weiterer Vorteil ist die hervorragende Kombinierbarkeit mit Buffet Gourmet aus gleichem Hause. Dass Ästhetik vielseitig interpretierbar sein kann, erfährt der Gastronom beziehungsweise Hotelier auch, wenn er Convention von Tafelstern einsetzt. Klassisches Understatement, Raffinesse und Eleganz finden harmonisch zueinander und sorgen dafür, dass sich unterschiedlichste Speisen fein akzentuiert auf großen Tellerspiegeln ansprechend präsentieren lassen. Praktisch ist auch, dass sich Convention nahtlos in das Baukastensystem der Manufaktur einfügt. Last but not least Offerten von Zieher. Mit Collina, Donna und DressCoat kann man sein Büfett aufmerksamkeitsstark aufwerten. Collina erinnert optisch an Hügel oder Sanddünen, die sich regelmäßig aneinander ordnen, Täler und Mulden, geteilt durch Erhöhungen, die mit Bergkämmen zu vergleichen sind. Die Platte gibt es mit drei, vier und neun Mulden, letztere zusätzlich in zwei Größen. Donna hingegen wirkt wie ein Kissen, laut Designerin Wilm Greim „dem geschwungenen Rücken einer Frau nachempfunden“. DressCoat wiederum wird durch einen scheinbar frei fallenden Faltenwurf von Tischdecken geprägt, was den Artikeln in insgesamt sieben Größen und Versionen eine nahezu schwebende Wirkung verleiht. Jeder Teil von DressCoat kann als Plateauteller oder als Schale genutzt werden.

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SPÜ L M A SC H I N EN

Kompakte Ökonomie für größere Mengen Ob Spülmaschinen als Untertischmodelle oder als Durchschubgeräte mit Haube: Wer bei einem Bankett oder einer Tafelrunde eine größere Anzahl Gäste zu bewirten hat, der muss anschließend auch mehr Geschirr, Bestecke und Gläser spülen lassen. Selbstverständlich gibt es dafür Maschinen, die das schnell und ökonomisch bewältigen können, ohne gleich technisch und optisch überdimensioniert zu sein. Von Hans-Herbert Seng

Hobart Premax FP

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Verfügung, die pro Spülgang nur einen Liter Wasser benötigt. Der Einsatz des optional erhältlichen Doppelkorbsystems spart sogar weitere 50 Prozent Wasser, Energie und Chemie gegenüber der herkömmlichen Nutzung. Dabei wird ein Tassenkorb unten gespült und ein zweiter Korb mit leicht verschmutzten Tellern und Besteck oben, was die volle Kraft beider Waschsysteme optimal einfordert. Ausschließlich Gläsern widmet sich die kompakte Premax GCP mit ihrer Aktiv-Trocknung, deren erwärmte, trockene Luft die Feuchtigkeit aufnimmt und aus der Waschkammer führt. Beim Waschen überwachen die Sensoren der Waschlaugenkontrolle permanent den Verschmutzungsgrad der Lauge und passen die Klarspülmenge in Echtzeit dem jeweils aktuellen Schmutzeintrag an. Pro Korb Gläser fließen deshalb nur 1,9 Liter Frischwasser in den Spülgang. Attraktiv für ein problemloses Handling der Maschinen ist das VisiotronicDisplay, das dem Bediener die wichtigsten

Informationen wie den Programmstatus oder Warnhinweise anzeigt, zusätzlich lassen sich Temperaturen, Anzahl der Spülzyklen oder Betriebsdaten abrufen. „Innovative Technik bildschön verpackt“ bezieht sich in den Informationen von Meiko auf das Konzept der relativ neuen M-iClean. Deren Markenzeichen ist der LED-beleuchtete Signalgriff mit dem markanten M. Er ist sehr gut zu fassen, bleibt stets kühl und kommuniziert durch wechselnde Farben von weitem gut sichtbar den Funktionsstatus der Untertischspülmaschine: Betriebsbereit (Blau), Maschine spült effizient (Grün), Wichtige Meldung im Display (Rot).. Das blau beleuchtete Touchdisplay über dem Griff zeigt ebenso bildlich immer nur diejenigen Funktionen an, die gerade im Moment ausgeführt werden können. Der dynamische blaue Fortschrittsbalken visualisiert den Programmverlauf. Das Farbkonzept setzt sich im Geräteinnern fort:

Meiko i-Clean

Fotos: Hobart, Meiko, Miele, Winterhalter

Die Premax AUP von Hobart verbraucht pro Korb nur 1,4 Liter Frischwasser. Außerdem verfügt die Haubenspülmaschine über einen serienmäßigen Abluftenergiespeicher. Durch die nach allen Seiten hin geschlossene Haube verbleibt der heiße Wrasen im System und wird nicht an den Raum abgegeben. So können pro Jahr bis zu 3.120 Kilowatt pro Stunde (kWh) Energie eingespart werden. Weitere jährliche Einsparungen von bis zu 680 Euro werden mit dem PermanentClean Schmutzaustrag erreicht, der eine Vorwaschung überflüssig macht und die Arbeitsabläufe erleichtert. Indem der komplette Grobschmutz direkt aus der Maschine automatisch in eine externe Siebschublade gepumpt wird, bleibt die Waschlauge sogar bei extremem Schmutzeintrag stets sauber. Der zeitaufwändige Wasserwechsel während einer Spülschicht entfällt. Wer sich für ein Untertischmodell des Unternehmens entscheiden möchte, dem steht die Premax FP zur


57 Blaue Bauteile, wie zum Beispiel der praktische M-iClean-Filter, sind Funktionselemente, die vom Personal leicht überprüft oder gereinigt werden können. Außer einem sinnvollen Ressourceneinsatz setzen die Techniker des Unternehmens auch auf die nachhaltige, langlebige Maschinenkonstruktion durch die Verwendung von mehr Edelstahl, so auch bei den Dosierleitungen. Meiko empfiehlt das Modell vorrangig für das Spülen von Gläsern. Dipl.-Ing. Frank Schwarz, Produktgruppenleiter „Programmautomaten/Meikolon“: „Die M-iClean hat eine speziell entwickelte Schnittstelle Mensch-Maschine. Wir hoffen, dass wir als Maschinenbauer damit dazu beitragen, möglichst viele Handlingfehler zu eliminieren und für glänzende Ergebnisse zu sorgen.“ Doch die hängen auch vom Wasser ab. Darauf angesprochen, rät Schwarz: „Man kann ab dem Austritt aus dem Hahn selbst aktiv werden durch eine Wasseraufbereitung wie beispielsweise eine Anlage zur Umkehrosmose. Das GiO-Modul, das Meiko optional zu seinen Geschirrspülmaschinen anbietet, schafft dank Umkehrosmose die Voraussetzungen, die für ein optimales Spülergebnis bezüglich der Wasserqualität benötigt werden.“ Was auch für die effizienten Durchschubmodelle DV 80.2 / DV 120.2 gilt, die den gehobenen Anforderungen der Gastronomie und Hotellerie mittlerer Größenordnung gerecht werden. Seit Ende 2013 bietet Miele Professional komplett neue Gewerbegeschirrspüler an, zum Beispiel Speed und Speed Plus sowie PG 8172. Erstere arbeiten mit Frischwasser bei Programmlaufzeiten von acht beziehungsweise fünf Minuten. Erreicht wird dies durch eine elektronische Heizpumpe, die mit 8,5 Kilowatt Miele PG 8172

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n www.hobart.de n www.meiko.de n www.miele-professional.de n www.winterhalter.de das Wasser schon aufheizt, während es in den Spülraum fließt – bevor es dann schnell und komplett frisch in jeder Reinigungs- und Spülphase aktiv wird. Folglich ist der Energieverbrauch gegenüber der Vorgängergeneration deutlich gesenkt: etwa um die Hälfte auf nur noch 0,1 kWh pro Charge in den Programmen „Kurz“ und „Universal“. Dabei lassen die kurzen Laufzeiten, die einen Anschluss an Drehstrom und 65 Grad Warmwasser voraussetzen, keine Wünsche offen: Bis zu 40 Spülgänge täglich können wirtschaftlich bewältigt werden, pro Stunde dank neuer Drahtkörbe bis zu 456 Teller. Am Schaltpult aus durchgehender Edelstahloberfläche mit Touchbedienung sind elf (Speed) oder 13 (Speed Plus) Programme abrufbar, über die das Display informiert. Beide Maschinen integrieren sich in nahezu jede Küchenzeile und passen sich unterschiedlichen Arbeitshöhen an. Vier Standard- und vier zusätzliche Eco-Varianten der Durchschubspüler PG 8172 punkten unter anderem mit einem Abwasserwärmetauscher, der die Wärme des Abwassers zum Aufheizen des einlaufenden kalten Wassers für die nächste Spülcharge nutzt, was bis zu zehn Prozent der Energiekosten spart. Bei den „Ecos“ gibt es noch einen Abluftwärmetauscher mit dazu, der das kalte Zulaufwasser bereits vorher auf eine erste Temperatur bringt. Zusätzliche Stromkostenreduzierung: 20 Prozent. Für eine

optimale Wasserqualität sorgen der Trübungssensor und das Vollstromfiltersystem, das die Lauge kontinuierlich reinigt. Damit reduziert sich automatisch der Bedarf an kompletten Wasserwechsel-Vorgängen pro Tag. Last but not least ein Novum von Winterhalter: die PT ClimatePlus mit patentierter Wärmepumpe. In den Informationen dazu stellt man sie als erste Durchschubspülmaschine der Welt vor, „die dem Raum Wärme entzieht um Energie zu sparen und dafür wieder kühle und trockene Luft an den Raum abgibt“. Eine automatisch gesteuerte Klappe wechselt im Spülbetrieb permanent zwischen Maschinenluft- und Raumluftbetrieb. Bei Ersterem entsteht während des Spülganges, insbesondere bei der Nachspülung, feuchtwarmer Wasserdampf. Sobald die Nachspülung beendet ist, wird dieser aus dem Innenraum abgesaugt. Die Wärmepumpe nutzt die Energie des Dampfes, um den Tank und das kalte Zulaufwasser aufzuheizen. Bei diesem Prozess wird der Raumluft Feuchtigkeit und Wärme entzogen. Beim Raumluftbetrieb saugt in den Spülpausen und während des Spülganges die Wärmepumpe Raumluft an. Dies geschieht solange, bis das Tankwasser auf 65 Grad Celsius aufgeheizt ist. Bei einer Raumlufttemperatur von 25 Grad Celsius gibt die Wärmepumpe die Abluft entfeuchtet und auf rund 18 Grad Celsius abgekühlt wieder an den Raum ab. Dadurch hat die PT ClimatePlus auch in Spülpausen einen klimatisierenden Effekt für die Mitarbeiter in der Küche. Betriebskosten: Gegenüber herkömmlichen Durchschubgeräten wird pro Spülgang 53 Prozent weniger Energie verbraucht.

Winterhalter PT ClimatePlus

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H OT EL SO F T WA R E

Lieber sicher! Hotelsoftware wird immer ausgeklügelter und bedienerfreundlicher. Doch wie steht es mit der Sicherheit? Sind die Daten von Gästen geschützt? Kann das WLAN geknackt werden? Was bedeutet eigentlich PCI-DSS? Sind Cloud-Lösungen sinnvoll? Und auf was muss ein Hotelier achten, damit er keinen Fehler macht? In diesem Artikel geht es um aktuell diskutierte Themen rund um die Sicherheit von Hotelsoftware. Von Silvia Rütter

n www.42-gmbh.de n www.hotelnetsolutions.de n www.hotel-profi.de n www.hotlinesoftware.de n www.ibelsa.com n www.infor.de n www.micros-fidelio.de n www.protel.net n www.shield-datenschutz.de n www.watchguard.com/de 58

Fotos: die vorgestellten Unternehmen

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59 Martin Vogel, Shield

GmbH: „Datenschutz steckt in den Kinderschuhen.“

Stefan Bezold, Infor:

„Bei Datenklau droht Reputationsverlust

für Hoteliers. Sichere Cloud-Lösungen helfen.“

Passwörter kleben auf Post-its direkt am PC; Anmeldeformulare liegen offen am unbesetzten Empfang; Mitarbeiter geben freimütig Auskunft über Gäste am Telefon. Aus Sicht von Martin Vogel, Datenschutzexperte und Inhaber der Shield GmbH und Partner der 42 GmbH, steckt aktiver Datenschutz, insbesondere in Privathotels, noch in den Kinderschuhen. Geschätzte 85 Prozent der Privathotellerie gingen mit sensiblen Daten äußerst leichtfertig um. Dabei sind Unternehmen, die mit personenbezogenen Daten arbeiten, also auch gerade Hotels, zum Datenschutz gesetzlich verpflichtet. Wer dem nicht nachkommt, begünstigt Datenmissbrauch und macht sich strafbar. Effektiver Datenschutz beginnt für den Datenschutzexperten Vogel mit der Auswahl von sicheren Passwörtern, möglichst sinnfreien Kombinationen von mindestens acht Zeichen, die zudem regelmäßig geändert und vor Fremdzugriff geschützt werden. Firewalls stellen sicher, dass niemand unberechtigt und unbemerkt auf das Netzwerk zugreifen kann. Neben Firewall- und VPN-Lösungen helfen zusätzliche Technologien wie NAC (wehrt Viren aus dem Netzwerk ab) und IDS (System zur Erkennung von Angriffen auf das Rechennetz), Netzwerkzugänge noch stärker abzusi-

rücksichtigung fanden, beispielsweise nicht chern. Da Schadprogramme auch über Datenträger auf zeitlich begrenzte Einmal-Passwörter zuins System geraten können, sollte man keine rück, um ihren Gästen den WLAN-Zugang Datenträger unbekannter Herkunft verwen- zu ermöglichen. Dabei ist dies ein wichtiger den und deshalb den Zugriff auf LaufEffektiver Datenschutz beginnt mit der werke im öffentlich Auswahl von sicheren Passwörtern, möglichst zugänglichen Bereich unterbinden. sinnfreien Kombinationen von mindestens Eine weitere unveracht Zeichen, die zudem regelmäßig geändert zichtbare Anfordeund vor Fremdzugriff geschützt werden rung ist ein sicherer Internet-Zugang. Die WLAN-Zugänge für Gäste sollten dabei grund- Schritt auf dem Weg zu mehr Sicherheit im sätzlich vom Unternehmensnetz getrennt sein. Gäste- oder Unternehmensnetzwerk. Vor dem Am besten sei die Installation jeweils eigener Hintergrund, dass das Angebot von WLAN verschlüsselter WLAN-Anschlüsse, die unter- aus Sicht der Gäste heutzutage einen enorschiedlichste Sicherheitsmechanismen und men Stellenwert einnimmt, sind die ErgebZugriffsbeschränkungen mit optimalem Iden- nisse umso bedeutsamer. Denn mit einem nur unzureichend abgesicherten Netzwerk titätsschutz berücksichtigen. setzen die Unternehmen neben den eigenen Netzwerk absichern Anwendungen und Daten auch die ZufrieEine aktuelle, weltweit durchgeführte Um- denheit und das Vertrauen der Gäste aufs frage von WatchGuard Technologies zeigt, Spiel. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat der dass in der Hotellerie und Gastronomie drin- Netzwerkspezialist WatchGuard Technologies gender Handlungsbedarf beim Thema IT- alle seine UTM (Unified Threat Management)Sicherheit besteht. Danach greifen über zwei Plattformen und Next Generation Firewalls Drittel der Hotel- und Gastronomiebetriebe, jetzt um zusätzliche Funktionen erweitert, die deren Antworten im Rahmen der Studie Be- eine passgenaue Absicherung der IT-

Wie sicher ist die Cloud?

ibelsa-Gründer Philipp Berchtold steht Rede und Antwort. Sollte der Hotelier von heute auf die Cloud-Technologie umschwenken? Die Zeiten komplizierter und kostenintensiver Hotelsoftware sind seit Einführung der Cloudtechnologie passé, zum Vorteil des Hoteliers. Aus eigener Erfahrung als Hotelier und Unternehmer weiß ich nur zu gut, wie abhängig wir heutzutage von technischer Infrastruktur sind und ich bin mir sicher, dass wir gerade erst am Anfang stehen. In zehn Jahren wird niemand mehr diese Frage stellen, weil alle Produkte aus der Cloud im Einsatz haben werden.

Warum sollte ein Hotelier ein Cloud-Produkt einsetzen? Immer dann, wenn ein Virus den Computer lahmgelegt hat und die wichtigen Daten irreparabel verloren gegangen sind, wenn ein Computer gestohlen wurde oder wenn ein Brand alles samt Computer zerstört hat, stellt sich die Frage nach einem sicheren Daten-Backup außerhalb des Hauses. Beim Einsatz einer webbasierten Hotelsoftware, die in der Cloud gespeichert ist, kann das nicht passieren. Denn in der Cloud sind die Daten sicher und redundant abgelegt. Die Sicherheitsstandards der Rechenzentren sind hoch und unterliegen einem professionellen Sicherheits-Check. So liegen die Daten in der Cloud definitiv sicherer als auf einem Server in den hoteleigenen Räumen. Welche Bedürfnisse soll eine Hotelsoftware erfüllen? Eine Hotelsoftware sollte die Arbeit des Hoteliers erleichtern. Neue Technologien verschaffen ihm Unabhängigkeit und Mobilität, denn die Hotelsoftware lässt sich von überallher über unterschiedliche Endgeräte bedienen. Herzstück ist eine Hotelsoftware, die leichterdings eine zentrale Verwaltung über eine Anbindung der Channels, die eigene Website, Kassensysteme, Website-Baukasten, Buchhaltung, Türschließsystem und Fernsehen vorsieht. Diese Liste ließe sich noch fortsetzen. Da sind wir ganz schnell beim Thema Big Data und in unserem Fall natürlich schnell bei der Frage, wie sicher die Daten sind. Der Hotelier sollte aus diesem Grund unbedingt darauf achten, dass der Software-Anbieter nur mit zertifizierten Partnern in der Cloud zusammenarbeitet und damit höchste Sicherheitsstandards eingehalten werden.

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H OT EL SO F T WA R E

Zertifiziert: Hotelsoftware von Protel

Eine „Token“ genannte Ersatz-Kreditkarte erledigt alle Be-

zahlvorgänge, ohne dass eine „echte“

Kreditkartennummer in der Hotelsoftware gespeichert wird

Infrastruktur zum Kinderspiel machen – für lückenlosen Schutz im gesamten Netzwerk inklusive Gäste-WLAN. Für mehr Sicherheit sorgen bereits zeitlich begrenzte Einmal-Passwörter, die sich mithilfe der neuen Funktionalitäten der WatchGuardPlattformen leicht erzeugen lassen. Über eine mit dem jeweiligen Unternehmenslogo versehene Startseite erhalten Gäste maßgeschnei-

der IT-Branche und bietet viele Vorteile, ohne Sicherheitsaspekte außen vor zu lassen. So muss ein Cloud-Anbieter sicherstellen, dass die IT-Infrastruktur mehrere Kunden gleichzeitig – jedoch absolut sicher getrennt – bedienen kann. Datenbestände lagern in der Cloud, also in externen Rechenzentren, in der Regel sicherer als auf einem Büro-PC. Etwa hinsichtlich Brandschutz, aber auch aufgrund der technischen Auslegung. Rechenzentren „Hoteliers sollten etwa bei der Auswahl des verfügen über redundante Systeme, sodass Cloud-Anbieters darauf achten, dass dieser ein Hardware-Ausfall Sicherheitsnormen wie ISO-27001 einhält, nicht zu Datenverluspeziell geschultes Personal unterhält und die sten führt. Auch der Infrastruktur physisch sichert.“ Zugang zu den Computern im Rechenzenderte Zugriffsmöglichkeiten auf das Netzwerk. trum ist deutlich strikter reglementiert, als das Ebenso lassen sich flexible Kontooptionen in der Regel im Hotel möglich ist. Was die festlegen, beispielsweise im Hinblick auf zeit- Netzverbindung betrifft, so wird bei einer Stöliche Beschränkungen, Listen mit mehreren rung auf einen alternativen Übertragungsweg Nutzernamen und Passwörtern sowie rein wie UMTS umgeschaltet, um zumindest einen passwortgeschützte Zugänge per Voucher. brauchbaren Notbetrieb zu gewährleisten. Die Haftung kann zudem durch kundenspezi- Cloud-Lösungen sind heute genauso mobil fische Nutzungsbedingungen individuell gere- verfügbar wie per PC. Dazu Stefan Bezold, gelt werden. Zusätzlichen Komfort verspricht Executive Sales Director DACH bei Infor: „Für die Möglichkeit, Gast-Administratorrollen ein- die Hotellerie bedeutet das, dass Lösungen zurichten, über die auch Nicht-IT-Profis Kon- auf Geräten wie dem iPad oder anderen Taten anlegen können. blet-PCs eingesetzt werden. Sie ermöglichen neue Prozesse wie Mobile Check in/Check Cloud Computing out, unmittelbares Freischalten gereinigter Cloud Computing ist einer der Megatrends Zimmer im Housekeeping oder das Ausbu-

Alle Zimmer im Blick: Von Hotline stammt

ein Verwaltungspro-

gramm, das wichtige Informationen zu

internen Abläufen

über das WLAN-Netz

des Hauses sicher ans Frontoffice überträgt

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chen von Leistungen aus der Minibar. Diese Vorteile sind nicht nur großen, internationalen Ketten vorbehalten: Geringe Investitionen für mobile Hardware und stark reduzierte Software-Kosten bedeuten, dass mobile Services eine praktikable Option für kleine unabhängige Häuser sind, um mit außergewöhnlichem Kundenservice einen Wettbewerbsvorteil zu erarbeiten.“ „Dennoch“, so Bezold weiter, „bleibt die Angst um die Sicherheit der Daten. Viele Hoteliers fürchten den Reputationsverlust bei ihren Gästen, sollten doch einmal Daten gestohlen werden. Dabei helfen ihnen schon einige eigene Maßnahmen, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Hoteliers sollten etwa bei der Auswahl des Cloud-Anbieters darauf achten, dass dieser Sicherheitsnormen wie ISO-27001 einhält, speziell geschultes Personal unterhält und die Infrastruktur physisch sichert.“

Zauberwort „PCI“

PCI ist in aller Munde. Der Payment Card Industry Data Security Standard, abgekürzt mit PCI-Standard beziehungsweise PCI-DSS, ist ein Regelwerk im Zahlungsverkehr, das sich auf die Abwicklung von Kreditkartentransaktionen bezieht und von allen wichtigen Kreditkartenorganisationen unterstützt wird. Es dient vornehmlich dem Schutz der gespeicherten Daten von Kreditkarteninhabern und der Sicherheit bei der Übermittlung von Kreditkartentransaktionen. Je nach Anzahl


61 und Umsatzvolumen der getätigten Kreditkartentransaktionen ist der Hotelier zu mehr oder weniger aufwändigen Maßnahmen verpflichtet. Hotel.Profi antwortet ab der Version 10 mit folgenden Features: Alle bestehenden und zukünftig eingegebenen Kreditkarten-Daten werden in der Datenbank verschlüsselt. Es erfolgt außerdem eine detaillierte Festlegung der zu speichernden Daten. Es können umfangreiche Zugriffsberechtigungen vergeben werden. Außerdem werden alle Zugriffe auf gespeicherte Daten protokolliert. Last but not least kann man individuell festlegen, wie lange die Daten gespeichert werden dürfen.

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2015

Sichere Online-Buchung

protel ist nicht zufällig schon im vergangenen Jahr als der erste Hotelsoftware-Hersteller nach dem Sicherheitsstandard der Kreditkartenindustrie PCI DSS 3.0 zertifiziert worden. Da das Thema Software-Sicherheit im Internet von besonders großer Bedeutung ist, sind nicht die protel Rechenzentren speziell geschützt, sondern auch die Online-Buchungsmaschine Web Booking Engine. Die protel WBE verfügt über ein spezielles Formular für die Abfrage von Kreditkartendaten. Die Daten, die der Gast eintippt, werden direkt verschlüsselt und erst dann an die protel Datenbank übertragen. In der Zertifizierung hat protel nachgewiesen, dass die IT-Systeme und alle Kreditkartendaten geschützt sind. Wichtig ist, dass keine lesbaren CC-Daten im Hotel-PMS vorliegen: Alle lesbaren Daten werden durch nicht lesbare Stellvertreter (Token) ersetzt. Diese Aufgabe übernimmt protel Tokenizer. Das Cloud-Modul wird wie eine Isolierschicht zwischen die Hotelsoftware und die diversen Eingabestellen von CC-Daten geschaltet. Es fängt alle einlaufenden Kreditkartendaten ab und ersetzt sie durch ein Token. Mit dieser „Ersatz-Kreditkarte“ können alle Bezahlvorgänge wie gewohnt erledigt werden – ohne dass eine einzige „wirkliche“ (unverschlüsselte) Kreditkartennummer in der Hotelsoftware gespeichert wird.

Eigens entwickelter Webserver

Hotline Group aus Sonthofen integriert moderne Kommunikationsmittel in das Hotelverwaltungsprogramm hotline frontoffice unabhängig davon, an welchem Platz des Hotels man sich befindet. Service- und Reinigungskräfte können direkt vom Zimmer aus den aktuellen Status der Zimmerreinigung übertragen. Schnell erreichen wichtige In­ formationen das Frontoffice, über das existierende WLAN-Netz des Hauses, oder auch über das Internet. Nicht nur der Zimmerstatus kann mit Hilfe des mobilen Webinterfaces übertragen werden. Aktuelle Belegungsübersicht, Rechnungsinformationen, Check-In, Check-Out sowie Adressaustausch sind nur einige Punkte, die über eine gesicherte Verbindung an das entsprechende Endgerät übertragen wird. Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, setzt die Hotline Group GmbH auf einen eigens entwickelten Webserver, um den Kunden vor einen Angriff von außen zu schützen.

Zertifiziert

HotelNetSolutions ist seit Dezember 2012 PCI-zertifiziert nach den Richtlinien des internationalen PCI Security Standards Council. Die Zertifizierung erfolgt durch die Acertigo AG, ein Unternehmen der TÜV Süd AG. Alle Daten sind verschlüsselt. Außerdem arbeitet das Unternehmen aus­schließlich mit eigenen Hochleistungsservern, die Stabilität, eine hohe Performance und Datensicherheit gewährleisten.

Hausaufgaben gemacht

Das zu Oracle gehörende Neusser Unternehmen Micros-Fidelio empfiehlt sicherzustellen, dass die eingesetzte Softwareversion PCI-DSSkonform ist. Selbst wenn man eine PCI-DSS-konforme Softwareversion nutzt, sollte sichergestellt sein, dass das System ordnungsgemäß konfiguriert ist, damit für vollständige Einhaltung des Sicherheitsstandards gesorgt ist. Auf der Micros Kompatibilitätsliste lässt sich nachschauen, ob die verwendete Software-Version PCI-DSS-konform ist. Die Micros Systeme wie Suite8, Opera oder Symphony erfüllen die geforderten Standards.

TIV A V O N N I E ND R E I R I INSP NATIONAL INTER G HT S HIGHLI 2015: E S E I D E TE N S I ERWAR A rena T BEER reative F A R C NEU! r jede k hlight fü einzigar tig ig H s a D ekar te – Getränk raute Biere. geb be Pink Cu n m u r o f te Trend rgewöhnlichs n e Die auß r internationale e d s Trend elt. Food-W U. V. M.


S A N I TÄ R & W EL L N E SS

KO N Z EP T E FÜ R A K T I V E G E SU N D H EI T

Sich regen bringt Segen Hier eine Rückenmassage, da eine Fangopackung – all das sind gewiss wohltuende Anwendungen, doch ändern sie die Einstellung zum Körper und das Bewusstsein, aktiv etwas für die Gesundheit zu tun? Vor allem unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit sind im Hotel förderliche Konzepte gefragt, die sich im Alltag fortsetzen lassen. Von Silvia Rütter

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Bewegung und Erholung parallel

in der Natur: beim Nordic Walking und Skilanglauf (Apartmenthotel Seespitz) sowie beim Lauf-Work-

Fotos: die vorgestellten Häuser

shop im Das Kranzbach

In Kombination mit der einen oder anderen Wellnessbehandlung wird der Urlaub erst richtig perfekt. Entweder suchen sich Hotels Themenschwerpunkte aus, oder sie nutzen die natürlichen Gegebenheiten der umliegenden Landschaft: Kraxeln in den Bergen, Wattwanderungen am Wasser. Längst ist es out, sich bei Stress einfach nur hinzulegen und sich im Spa verwöhnen zu lassen, denn die positive Wirkung von Bewegung auf Stress ist hinreichend bekannt. Und dass die sitzende Gesellschaft einen deutlichen Bewegungsmangel hat, dürfte auch offensichtlich sein. Es muss ja nicht gleich Extremsport sein, es kommt vielmehr darauf an, Bewegung genauso selbstverständlich im Alltag zu verankern wie die Tätigkeit am Schreibtisch. Und das haben auch viele Hotels erkannt.

Perspektiven. Je nach Wunsch der Teilnehmer dauert eine Tour zwischen zwei bis über vier Stunden. Auf Wunsch stellt das Hotel kostenlos Leihrucksack sowie Teleskop-Stöcke. Ein kostenloser Mountainbike-Verleih befindet sich ebenfalls im Hotel. Und da nach der Anspannung die Entspannung folgt, darf man sich hinterher selbstverständlich mit einer Behandlung auf der Hammamliege oder einer Badezeremonie zu zweit verwöhnen lassen.

Yoga und Ayurveda

Das Vier-Sterne Ayurveda und Naturresort Seeschlößchen im brandenburgischen Senftenberg empfängt seine Besucher mitten in der Natur mit einer warmen Atmosphäre. Die Wellnesszimmer und -suiten sind mit viel Holz und in warmen Farben im Landhausstil eingerichtet, einige haben einen diGeführte Wanderungen rekten Zugang zum Spa-Bereich. Insbesondere bei In Bischofswiesen bei Berchtesgaden liegt das Vier- Stammgästen sind die Wellnesshütten im Grünen Sterne Aktiv- und Wellnesshotel Reissenlehen, wel- sehr beliebt. Sie besitzen ihren ganz eigenen Charme ches von Familie Irrlinger geleitet wird. Beauty und in Form von rustikalen Holzhäuschen mit eigener Wellness stehen hier ebenso auf dem Programm Außenterrasse. Der Wellnessbereich ist direkt zuwie Schwimmen und gänglich. Einige WellPhysiotherapie und nesshütten besitzen fernöstliche Behandzwei Schlafbereiche, lungsmethoden wie einen Schlafboden mit Shiatsu und Klangscha1,80 Meter Doppelbett len. Und dann gibt es und eine Schlafkammer noch das Kneippen. mit 1,40 Meter DoppelMIT KLEINEN BÄDERN Wie sagte Sebastian bett – ideal für Familien GRÖSSE ZEIGEN Kneipp noch so schön oder das FreundinnenGÄSTEBÄDER DER BESONDEREN ART BERATUNG · PLANUNG · BAU und wahr: „Wenn die Wochenende. Menschen nur halb Die Gäste sollen Freuso viel Sorgfalt darauf de haben an den vielen WWW.KOENIG-BAEDER.DE verwenden würden, einfachen und schönen TELEFON (03 52 05) 60 30 sich gesund zu erhalDingen und ihre inneten, wie sie unbewusst re Balance finden. Eine Mühe verwenden, Kombination aus Bekrank zu werden – die Hälfte der Krankheiten bliewegung, Ayurveda und Wellnessanwendungen um superiorhotels_60x43.indd 1 04.01.2011 15:08:40 Uhr be ihnen erspart.“ Genau unter diesem Motto steht den Senftenberger See runden das Angebot ab. das neue Konzept des Aktiv- und Wellnesshotels Zunehmend hat sich das Wellnesshotel der NachhalReissenlehen. In der Indoor-Kneippanlage kann der tigkeit verschrieben, um den Gästen die Möglichkeit Gast die Wirkung der Kneippanwendungen, die so zum Finden ihrer inneren Ruhe, Gesundheit und einfach und doch genial ist, selbst erfahren: Kleinste Kraft zu bieten. Gerade in einer Zeit, die geprägt Nervenpunkte in der Haut nehmen den Wasserreiz ist von Stress und naturferner Lebensweise, wird auf, leiten ihn weiter zum Zentralnervensystem, von nach der Hotelphilosophie das „Wissen (Veda) vom dort zum vegetativen Nervensystem, dem Ziel der Leben (Ayus)“ bedeutsamer denn je. Die vedische Kneipp-Anwendungen. Lehre weiß um die Einzigartigkeit eines jeden MenDas vegetative Nervensystem steuert alle unbewuss- schen. Und so entwirft der Vaidya beziehungsweiten Funktionen wie Blutdruck, Herz, Kreislauf, se Ayurveda-Arzt im Einklang mit der Konstitution Wärmehaushalt, Stoffwechsel und Hormonsystem. einen Plan mit individualisierten Yogaübungen. ErDie Indoor-Kneippanlage beinhaltet ein Tauch- fahrene Yoga-Therapeuten üben mit den Gästen in becken, ein Kaltwasser-Armbad und ein großzügig Einzelstunden individuell abgestimmte Yoga-Asanas angelegtes Becken zum Wassertreten. Stoffwechsel- ein. Ayurvedische Massagen unterstützen dabei, funktionen und Lymphtätigkeit werden angeregt, die Durchblutung zu verbessern sowie die Musbelastende Stoffe vermehrt ausgeschieden, Herz keln, Gelenke und Nerven zu tonisieren. Die Akund Kreislauf entlastet. kumulation von Toxinen soll so gestoppt und eine Wer schon einmal den Weg ins schöne Berchtesga- schnelle Alterung gebremst werden. Weitere Ziele dener Land gemacht hat, kann die schöne Umge- des Aufenthalts sind eine Harmonisierung des inbung aktiv erwandern oder erfahren – mit dem Chef neren Zustandes, Prävention von Beschwerden und persönlich. Ziele sind unter anderem der Untersberg, Krankheiten für ein langes, glückliches Leben sowie Blaueis, Gotzenalm und vieles mehr. Das familien- Stressreduktion. geführte Hotel bietet seinen Gästen immer wieder Zum Programm der Yoga Aktiv-Woche gehören begleitete Wanderungen und Mountainbike-Touren eine Anamnese und eine Kurbetreuung durch an – und das auch noch kostenlos. Vorteil: Chef den Ayurveda-Arzt, eine Dosha-Bestimmung, eine und Gäste bleiben fit und genießen gleichzeitig die ayurvedische Ernährungsberatung sowie eine wunderbare Umgebung immer wieder aus neuen Kräuterempfehlung. Yoga in Kleingruppen,

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S A N I TÄ R & W EL L N E SS

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Personal Yoga, Vorträge und ayurvedische Anwendungen wie Ganzkörpermassagen und Schwitzbäder runden das Programm mit Vollpensions-Aufenthalt ab. Das Seeschlößchen definiert die Yoga AktivWoche als Selbstmanagement-System. Innerhalb des Aufenthaltes sollen Handlungsweisen und Denkweisen erlernt werden, die zu Hause weiter praktiziert werden. Der Gast erhält beziehungsweise erlernt einen geregelten Tagesablauf mit festen Zeiten, beispielsweise für Yoga, selbst durchgeführte Massagen oder Anwendungen wie etwa Fußbäder sowie einen individuellen Ernährungsplan. Es geht bei einer ayurvedischen Yogakur im Seeschlößchen nicht nur um einen Aufenthalt mit Anwendungen, sondern um eine Schulung für ein bewusstes Leben.

Aktiv-Wellness

Der Weißensee liegt auf 787 Metern über Normalnull und ist 25 Meter tief, 1,35 Quadratkilometer groß, 2,4 Kilometer lang und 600 Meter breit. Er ist in der Eiszeit als Überbleibsel des Lechgletschers entstanden und hat ein besonders sauberes Wasser. Direkt an diesem idyllischen Gewässer liegt das Apartmenthotel Seespitz in Füssen. Das Vier-Sterne-Hotel beherbergt eine Massagepraxis im Hause, Dorn-Breuss gehören ebenso zum Programm wie Hot Stone, Kräuterstempelmassage und die Hawaiianische Tempelmassage, die Königin der Massagen. Darüber hinaus gibt es ein Schwimmbad mit einen Fitnessraum und eine finnische Sauna

WEB n www.ayurveda-seeschloesschen.de n www.daskranzbach.de n www.lindner.de/Hotels-Oberstaufen n www.reissenlehen.de n www.seespitz.com

Entspannen im Lindner in Ober-

staufen, beim Saunieren im Aktiv-

und Wellnesshotel Reissenlehnen sowie am Pool oder im Yogaraum mit Seeblick im Ayurveda und Naturresort Seeschlößchen

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mit Blick auf den See. Diese Einrichtungen stehen dem Gast 24 Stunden am Tag offen und sind teils – so die Sauna – mit einem roten „An“-Knopf zu betätigen. So genießen die Gäste viel Komfort ohne zusätzliche Kosten für Beaufsichtigungspersonal. Da die Fläche für Wellness-Aktivitäten begrenzt ist, kam Geschäftsführer Jörg Altmann die Idee der Aktiv-Wellness. Das Motto lautet: Aktiv-Wellness statt Faul-Wellness. Dazu gehören eine gesunde Ernährung ebenso wie Nordic Walking und Skilanglauf in der Allgäuer Natur. In der nahen Umgebung des Apartmenthotels hat man Anschluss an das riesige Loipennetz Pfrontens und des Ostallgäus. Wer zu Fuß hoch hinaus will, wandert auf die Dürrenberg Alm bei Reutte oder auf das Füssener Jöchle im Tannheimer Tal. Mit Angeboten wie diesen oder dem Barfuß-Wandern setzt das Team des Hotels Impulse für ein aktives Freizeitangebot in der wunderschönen Berglandschaft. Nach so viel Aktivität ist anschließend „FaulWellness“ mit Sauna, Massage und Entspannung angesagt. Im Seespitz lässt sich ein Saunabesuch im Frühjahr, Sommer und Herbst mit einem Erfrischungsbad im Weißensee verbinden. Der Saunabereich geht hinaus auf die hoteleigene, abgeschlossene Liegewiese. Das Seeufer ist von dort ganz nah. Liegt im Winter Neuschnee auf der Liegewiese, kann man sich direkt nach dem Saunagang behaglich darin wälzen und schneebehangen gleich wieder in die Sauna eilen.

Die gute alte Schrothkur

Vor dem Alpenpanorama direkt am Staufenpark gelegen und nur wenige Spazierminuten vom Oberstaufener Ortskern entfernt, verwöhnt das Lindner Parkhotel & Spa seine Gäste in einem extravagantem Ambiente: Modernes Design und urige Gemütlichkeit des Allgäuer Voralpenlandes wurden hier mit Liebe zum Detail und zur Region vereint. Das Hotel bietet eine Kombination aus einer besonderen Art des Heilfastens mit der Schroth’schen Packung und viel Bewegung, etwa im Fitnessraum und an der frischen Luft. Die Schroth’sche Packung gestaltet sich wie folgt: Vor den feuchtkalten Ganzkörperwickeln schaudert es fast alle, die noch keine Erfahrung damit haben. Aber nach zwei Tagen wird daraus meist Begeisterung. Außer sonntags wird man täglich von einer ausgebildeten „Packerin“ oder einem „Packer“ in den frühen Morgenstunden ab vier Uhr mit einem heißen Kräutertee geweckt. Danach wird der schlafwarme Körper in ein feuchtkaltes Leinentuch gewickelt und mit trockenen warmen Decken und bis zu drei Wärmflaschen „gepackt“. Nach wenigen Minuten wird es in der Packung wohlig warm. Der Körper reagiert in den etwa zwei Stunden in der Packung mit Heilfieber und schwemmt die Stoffwechselrückstände regelrecht aus. Das Schönste an der Schroth’schen Packung ist die Nachruhe: Nach dem Auspacken entschwebt man in einen traumhaften Schlaf. Die Schrothkur-Mahlzeit besteht beispielsweise aus einem Waldpilzsüppchen mit Garten-


65 kräutern, Vitalbrot, Croutons und Kurgebäck oder einem Kohlrabisüppchen mit gerösteten Saaten, Rote-Bete-Carpaccio mit Meerrettichdip, Vichy-Karotten, Vitalbrot mit Gartenkräutern und Brokkoliröschen. Für die Kurgäste gibt es einen Extraraum, das Schroth-Stüberl. Aber auch im Restaurant gibt es facettenreiche Reduktionskost mit kalorienreduzierten Gourmetgerichten. Außerdem gibt es im Hotel zur Ergänzung ein umfangreiches Fitness- und Animationsprogramm mit hauseigenen Sport- und Wellnesstrainern. Dazu gesellt sich wie von selbst die attraktive Berglandschaft, die zum Wandern und Joggen einlädt. Die Wanderbegleiterinnen Ilse Schubert und Heike Kirschnket kennen die Region wie ihre Westentasche.

Laufend zu sich selbst finden

Am Fuß der Zugspitze errichtete vor über 100 Jahren die britische Adelige Mary Isabel Portman einen typisch englischen Landsitz – Schloss Kranzbach, wie es im Volksmund genannt wird. Dieses in Bayern einmalige „Country House“ wird nun als ein „etwas anderes“ Wellnesshotel in Bayern geführt, das mehr als nur Urlaub in klassischer Bergromantik bieten will. Auch dieses Hotel macht sich für sein AktivAngebot die Umgebung zunutze – mit einem Lauf-Workshop mit Dr. Katja Müller – eine Einladung, die Urlaubstage zur Fitnessverbesserung zu nutzen und dabei gleichzeitig die Bewegung und Erholung in wunderbarer Natur zu genießen.

Frau Dr. Müller begleitet die Hotelgäste zusammen mit ihrem Team durch das Seminar und vermittelt dabei alles Wissenswerte und neueste Erkenntnissen rund um das Thema Laufen. Die studierte Sportwissenschaftlerin an der Deutschen Sporthochschule Köln mit Schwerpunkt Rehabilitation und Prävention promovierte nach Auslandsaufenthalten mit dem Abschluss Doktor der Sportwissenschaft. Das Lauf-Workshop-Paket beinhaltet Übernachtungen von Donnerstag bis Sonn-

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www.dialog-portal.info/osme tag, inklusive der erweiterten KranzbachSuperior-Halbpension, einen Fitness-Check, zwei Theorie-Seminare, zwei betreute Laufeinheiten, sowie zwei Praxisseminare. Der Herzfrequenzmesser während des Seminars ist inklusive. Nature Running ist ein weiteres Laufangebot des Wellnesshotels. Man läuft über den Wald-

boden, über Felsen, Stock und Stein. Jeder Schritt macht den Kopf frei. Zwischendurch macht man Achtsamkeitsübungen. Bei sich selbst ankommen, das ist das Ziel des Nature Running. Diese Erfahrung machen immer mehr Gäste im Hotel & Wellness-Refugium Das Kranzbach, seit das vielfältige Aktivprogramm um Nature Running erweitert wurde. Die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen und die Eindrücke in sich aufsaugen – das klappt am besten abseits von asphaltierten Straßen. Alles, was man dazu braucht, sind Sportkleidung und Laufschuhe, und schon kann es losgehen. Gestartet wird mit Aufwärmübungen, um den Körper optimal auf das besondere Lauferlebnis einzustimmen, danach wird in ruhigem, abwechselndem Tempo durch die einzigartige Landschaft rund um das Kranzbach gejoggt. Während der Tour bauen die fachkundigen Sportbetreuer Einheiten ein, welche die Natur-Läufer inne halten lassen: Walking-Einheiten, um „runter“ zu kommen, Wahrnehmungspfade, um der Natur wieder nahe zu sein, Körperübungen, um sich selbst zu spüren, Achtsamkeits- und Stilleübungen für mehr Bewusstsein und Barfuß laufen, um sich zu erden. Die Strecke wird individuell an jede Gruppe angepasst, so wird jedes Nature Running zum einmaligen Erlebnis. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbindung zur Natur. Und wo bietet sich das besser an als inmitten eines Naturschutzgebietes?

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M A R K T & PRO D U K T E

Für die kleinsten Gäste Der Onlineshop DeinKindergeschirr.de bietet Gastronomen und Hoteliers die Möglichkeit, sich ihr eigenes Geschirr für die jüngsten Gäste bereits ab einem einzigen Teller selbst zu gestalten. Über 100.000 klassische Design-Bausteine können online kombiniert und mit Namen oder Logo des Betriebs versehen werden. Teller, Tasse und Co werden in Deutschland in Handarbeit hergestellt. Das Geschirr ist TÜV-geprüft, lebensmittelecht, spülmaschinenfest und bruchunempfindlich. Die Produktpalette ergänzt Tischzubehör wie Kinderbesteck und Gläser. Grundsätzlich erhalten gastgewerbliche Betriebe 33 Prozent Rabatt – bei größeren Stückzahlen auch mehr. www.deinkindergeschirr.de

Smarte Snacks

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Prost, Craftbier! Mit dem neuen Hamburg-Pokal hat Sahm exklusiv ein Trinkglas für die Verkostung und Bewertung von Craft- und Spezialitätenbieren auf den Markt gebracht, gemeinsam mit dem amtierenden BierSommelierweltmeister Oliver Wesseloh entwickelt. Das Gefäß wurde nach sensorischen Gesichtspunkten optimiert und ist aus Kristallglas gefertigt, um Analyse und Trinkgenuss zu unterstützen. Darüber hinaus vereint es alle klassischen Eigenschaften eines Verkostungsglases: die bauchige, sich nach oben verjüngende Form sowie der leicht ausgestellte Glasrand. www.sahm.de

Fotos: die genannten Unternehmen

Trendige Kreationen in Sachen ‚Nuss zum Drink‘ finden sich bei nussmart: unter anderem Cashews aus Kerala, Pistazien und Mandeln aus Kalifornien, Erdnüsse aus Virginia und Haselnüsse aus dem Piemont sind pur, geröstet und gesalzen, geräuchert, exotisch oder hot & spicy. Das Unternehmen bezieht seine Produkte nur von kleinen Erzeugern oder Händlern in den jeweiligen Anbaugebieten. Darüber hinaus legt es Wert auf umweltgerechte Bedingungen, Fairness und Vertrauen im Umgang mit allen Partnern der Produktions- und Handelskette. Besonderer Service: Die individuelle Bedruckung der Verpackungen, etwa mit dem eigenen Logo. www.nussmart.de


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Speisekarten in Holzoptik Fluhrer, der Bielefelder Spezialist für Speise- und Getränkekarten, präsentiert neue Digitaldruckmotive in verschiedenen Holzoptiken. Der Kunde hat die Möglichkeit, diese Motive mit seinem individuellen Logo zu personalisieren oder in seinem hauseigenen Design zu gestalten. Gedruckt wird auf UV-beständigem Material, das zusätzlich mit einem Schutzlaminat versehen wird. Dadurch sind diese Karten bestens für die Außengastronomie geeignet. Auch Guest Cheques und Hotelzimmermappen sind korrespondierend zur Speise- und Weinkarte erhältlich. www.fluhrer-speisekarten.de

Gastropavillon Hoteliers mit Outdoor-Gelüsten können neuerdings auf eine schnell zu montierende Lösung zurückgreifen: Der Gastropavillon des ostfriesischen Herstellers Nordseelounge ist eine prägnante Kuppelkonstruktion, die als „Fliegender Bau“ konzipiert wurde und somit keine Baugenehmigung benötigt. Der Pavillon ist ein multifunktional einsetzbares Objekt mit hoher Ästhetik, modernem Design und großer Anziehungskraft. Gastronomie und Hotellerie leben von neuen Ideen und Konzepten. Ein renommiertes Cateringunternehmen könnte mithilfe der mobilen Konstruktion seine Gäste verköstigen, ein Hotelier bräuchte beispielsweise keinen zusätzlichen Anbau für eine Cocktailbar. Die Anschaffung ist im Vergleich zu einem erschlossenen Bau wesentlich kostengünstiger. Der Aufbau des Pavillons mit einem Durchmesser von zwölf Metern besteht aus einer Leimholz-Hauptkonstruktion und braucht keine dauerhafte Verbindung mit dem Boden. Die Baupläne bieten die Möglichkeit einer schnellen Montage ohne Fundamentierung. Das Gerüst besteht aus strahlenförmig gebogenen Leimholzteilen, welche von der Pavillonmitte nach außen aufgebaut werden. Mehrschichtige Polycarbonplatten schließen den oberen Teil des Objektes ab. Die 13 Hubfenster aus Holzrahmen und

Plexiglas gewähren einen einzigartigen Panoramablick. Jedes Fenster kann dank entsprechender Hubzylinder schnell und einfach geöffnet werden. Neben dem klassischen Gastropavillon wird auch eine kleinere Variante mit einem Durchmesser von 9 Metern und 67 Quadratmetern Hubraum angeboten. www.gastropavillon.de

Tischkultur unter freiem Himmel Wäschekrone hat für seine Kollektion an witterungserprobter Gartentischwäsche neue Qualitäten und Dessins ins Programm aufgenommen. Drei neue Dessins gibt es bei den Baumwolltischdecken mit Acrylat-Beschichtung (flüssigkeitsundurchlässig, fleck- und schmutzabweisend, feucht abwischbar). Kunden können zwischen Aquarell-Karos, Retro-Blümchen oder uni (Bild) in verschiedenen Farbgebungen wählen. Mit Teflon behandelte Tischwäsche (fleckabweisend, gleichzeitig textile Haptik) eignet sich ebenfalls für die Außengastronomie. Neu im Programm dieses Sortiments ist eine Tischwäsche-Serie aus Strukturgewebe in feiner Acryl-Polyestermischung. Die pflegeleichte Tischwäsche wurde in drei unterschiedlichen Karo-Varianten und vielen Farbkombinationen umgesetzt. Alle Tischwäsche-Modell sind in verschiedenen Maßen erhältlich und bei 40 Grad waschbar. www.waeschekrone.de

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Impressum

M A R K T & PRO D U K T E

Herausgeber:

Dietmar Huber Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen, Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-948 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Dietmar Huber, Telefon 0201/87126-948, huber@superior-hotel.net Patrick Pilz

Chefredaktion:

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net

Redaktion:

Yvonne Ludwig-Alfers (Redakteurin); Sabrina Stoichici, Laura Ziesman (Praktikantinnen) Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net

Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Susanne Plaß (Hamburg), Silvia Rütter (Greven), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)

Prokurist/Anzeigenleitung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Layout:

Fünf neue Menü-Komponenten Von der großen Akzeptanz der Menü-Komponenten im Weckglas motiviert haben die Küchenchefs der Achenbach Delikatessen Manufaktur für die Frühjahrs- und Sommersaison nicht nur eine Handvoll neuer Kreationen entwickelt. Es gibt jetzt auch eine praxistaugliche Lösung für die Verwendung des Leergutes. Ab sofort sind für die neuen Sorten zusätzlich passgenaue Refills erhältlich, mit denen einmal gelieferte Weckgläser in der eigenen Küche professionell und gelingsicher wieder aufgefüllt

werden können. Die fünf neuen Kreationen sind Weckglas Gin gebeizte Fjordforelle, Weckglas Garnele, Weckglas Konfierte Lammschulter sowie die beiden Dessertvarianten Weckglas White Pearls und Weckglas Chocolate Passion. Die Weckgläser enthalten je nach Sorte zwischen 40 und 55 Gramm Produkt und werden zu 48 Stück tiefgekühlt geliefert. Von allen fünf neuen Menü-Komponenten sind passende Refills zu jeweils 20 Stück im Pop-Out-Tray erhältlich. Alle Neuheiten sind seit Februar lieferbar. www.achenbach.com

skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im sechsten Jahr mit vier Ausgaben.

VO R S C H AU

Bezugspreise:

Einzelpreis/Heft 7,50 € (inkl. 7 % MwSt) Jahresabonnement 24 € inkl. Versandkosten und 7 % MWSt). Luftpostzuschlag Europa 20 €, übriges Ausland 30 €.

Abo-Service:

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 8 vom 1. Januar 2015. Keine Liefer- und Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des GWVerlages gestattet.

Herstellung:

L.N.Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG . Neue Medien GmbH Marktweg 42–50 in 47608 Geldern

Verbreitete Auflage:

20.087 Exemplare (IVW 4. Quartal 2014) Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Foto: Selva

Printon Publikationslösungen Adressmanagement, Telefon 0211/737778-15, gw@printon.de

Superior Hotel 2.2015 erscheint am 10. Juni 2015 Lesen Sie in unserer Sommerausgabe unter anderem folgende Themen:

• Alles zum Thema Hotelausstattung: von Möbel-Indoortrends für Restaurant

und Bar über Hotelbetten und -wäsche bis hin zum Konzept für den Hotelpool

• Eis & Desserts: Kalte Genüsse für den Sommer • Kaffeetrends: Neue Impulse rund um die Bohne, Kaffeemaschinen & Kaffeevollautomaten

• Außerdem: Aus- und Weiterbildung, Nachfolgeregelung, Gewinnung von Fach- und Führungskräften


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