Superior Hotel 2/14

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Fachmagazin für innovative Hotellerie

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Superior HOTEL

Juni 2014 / Ausgabe 2

Wasser als Stilelement Im Scandic Emporio Hamburg tauchen die Gäste in eine Art Meereswelt ein

Interaktiv via TV Multimedialösungen für mehr Entertainment im Gästezimmer

Mutiger Konzeptwechsel Marktstrategie Senator Horst Rahe im Interview: Neuausrichtung der A-ROSA Resorts

Für Gesunde Gäste im Urlaub Medical Wellness Von Ayurveda bis Schmerztherapie: Medizinischer Nutzen für Hotelgäste GW Verlag GmbH / Essen

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Editorial von Chefredakteur Peter Erik Hillenbach

Kräne über der Stadt Der Volksmund ist ja immer recht fest in seinem Urteil: Wenn Krähen über der Stadt kreisen, kündigen sie drohendes Ungemach an. Von Kränen wiederum weiß der Volksmund nichts. Dabei ist ihre dutzendfache Silhouette über jeder beliebigen deutschen Großstadt ein ebenso starkes Bild wie das der schwarzen Unglücksvögel. Nur eben positiv: Wo Kräne ihre Arme schwenken, wird tüchtig gebaut, und wo gebaut wird, entstehen – darauf können Sie heutzutage wetten – mit ziemlicher Sicherheit neue Hotels. Die prognostizierten Zahlen sind beeindruckend: Die weltgrößte Hotelkette InterContinental Hotels Group (IHG) hat für ihre elf Hotelmarken global 1.100 neue Häuser im Bau, stärkster Wachstumsmotor sind die beiden Marken Holiday Inn Hotels & Resorts und Holiday Inn Express. Die familiengeführten Ringhotels wollen wachsen und mit der Eröffnung des Courtyard by Marriot in Köln rückt das Ziel näher, die Marke von 1.000 Courtyard-Hotels weltweit zu sprengen. Über 400 neue Hotels in Deutschland Budget-Hotels boomen ebenfalls, derzeit sind 54 neue Häuser im Bau. Ibis, Motel One, B&B und A&O expandieren kräftig, auch US-Hotelmarken kommen verstärkt nach Deutschland. Die meisten neuen Hotels entstehen in Berlin, hier sind aktuell 30 Neubauten in der Planung, aber auch Hamburg, München und Frankfurt erwarten zum Teil deutliche zweistellige Zuwächse. Deutschlandweit sind es gar über 400 Baustellen, über denen demnächst die Kräne kreisen. Gründe für den Bauboom gibt es einige. Deutschland wird touristisch immer interessanter, Events, Tagungen, Messen und Kongresse ziehen Geschäftsleute in unser gelobtes Aufschwungsland. Und nach wie vor sind die Grundstückspreise hierzulande im internationalen Vergleich ausgesprochen moderat. Das gilt auch für die Zimmerpreise, die im Mai für Berlin mit im Schnitt 109 Euro nur etwa halb so hoch lagen wie die Preise in London, Venedig, Paris oder Kopenhagen, von Genf ganz zu schweigen. Es sind jedoch nicht nur Neubauten, die die Branche momentan so dyna-

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misch erscheinen lassen, sondern auch umfangreiche Renovierungen des Altbestandes, Umbauten, Modernisierungen, Investitionen in Einrichtung und technische Ausstattung, nicht zuletzt Neueinstellungen. Die Hotelbranche ist – der Zusammenhang mit den geänderten Mehrwertsteuersätzen ist offenkundig – zum Jobmotor geworden. Nachzulesen etwa am Beispiel des Hotels Zur Bleiche Resort & Spa in Burg/Spreewald, wo das Haus größter Arbeitgeber der Region ist. Ein ausführliches Porträt des schönen Wellnesshotels lesen Sie ab Seite 10. Spezialisiert auf Medical Wellness Auch andere Häuser haben sich der Wellness verschrieben und formulieren ihr Angebot zunehmend konkreter und über den Allerweltsbegriff Wellness hinaus. „Medical Wellness“ ist ein boomender Markt. Wer hier fachmännische therapeutische Hilfe, ein ansprechend designtes Ambiente und kluge gastronomische Offerten kombiniert, stellt sich bestens auf den demographischen Wandel und zunehmende Zivilisations-Zipperlein ein. Ab Seite 18 stellen wir stellvertretend für diesen Trend das Hotel Freund im hessischen Oberorke vor und informieren Sie ab Seite 62 ausführlich über neue Entwicklungen und Geräte in diesem Spezialsegment. Zweifeln Sie noch, ob auch Sie Ihr Hotel entsprechend umrüsten und thematisch neu ausrichten sollten? Dann lesen Sie unbedingt das Interview mit Senator Horst Rahe ab Seite 26. Er hat seinen A-ROSA Resorts eine strategische Neuausrichtung verordnet, über die die Branche spricht. Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach

Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar. Selbstverständlich ­kostenlos unter www.superior-hotel.net


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Direktion/Geschäftsleitung /Betriebsleitung Position Hotelmanager m/w Direktor m/w Hotelmanager m/w Corporate Chef m/w Club Director m/w Assistent des Restaurantmanagers m/w

Restaurant /Service

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Unternehmen Grünewald & Rott Personalvermittlung Tegernsee - Hotelkarriere Wollgast Personalvermittlung Connect Worldwide Recruiting Agency

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Verkauf/Marketing/PR Position Verkaufsleiter m/w Marketing Assistant m/w Verkaufsleiter m/w Shop Manager m/w

Front Office/Rezeption/Reservierung Position Rezeptionist m/w Empfangssekretär m/w Zentrale Reservierungsleitung m/w Stellv. Empfangsleitung Rezeptionist m/w Rezeptionist m/w Reservierungsmitarbeiter m/w F/O Manager m/w Hotelmanager m/w Customer Service Repräsentative Concierge m/w Empfangsleitung m/w Rezeptionist m/w Empfangsmitarbeiter m/w Reservierungsmitarbeiter m/w Empfangsleitung m/w Empfangsleitung m/w

Unternehmen Inselhotel Vier Jahreszeiten Norderney INNSIDE München Neue Messe staff.future Personalberatung Relais & Châteaux Egerner Höfe Club Med Kulm Hotel Ralf Müller Unternehmensberatung Grünewald & Rott Personalvermittlung sea chefs Human Resources Services Regus - Gruppe Viking River Cruises AG Tegernsee - Hotelkarriere Tegernsee - Hotelkarriere Tegernsee - Hotelkarriere Gastrobulls Ltd. green apple teamwork one Eisenstadt

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Unternehmen ALDIANA Clubhotel Bad Mitterndorf Club Med Grünewald & Rott Personalvermittlung Gastrobulls Ltd. AIDA Cruises AIDA Cruises Connect Worldwide Recruiting Agency sea chefs Human Resources Services

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Unternehmen Wollgast Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung IST-Studieninstitut GmbH Tegernsee-Hotelkarriere Ralf Müller Unternehmensberatung Relais & Châteaux Egerner Höfe

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Housekeeping Position Ass. Housekeeper m/w Cabin Stewardess m/w Erste Hausdame m/w Executive Hausdame m/w Hausdamen Assistent m/w Hausdamenassistent m/w

Bar Position Barkeeper / Barkellner m/w Barkeeper m/w Barchef m/w Barmitarbeiter m/w für Berlin Barkeeper m/w AIDA Career Day am 24.06.14 Barkeeper m/w Senior Barkeeper m/w

Bankett/Veranstaltung Position Bankettserviceleiter m/w Bankettoberkellner m/w Direktor Veranstaltung/Verkauf m/w Bankett Operations Manger m/w Bankettmanagement m/w Frühstückskoordinator m/w Bankett Set-up Mitarbeiter m/w Bankettkellner m/w

Position Restaurant&Servicemitarbeiter m/w Demichef de Rang m/w Commis de Rang m/w Demichef de Rang m/w Chef de Rang m/w Restaurantleiter m/w für Berlin Chef de Rang m/w Restaurant/Servicemitarbeiter m/w Restaurantleitung m/w Frühstücksmitarbeiter m/w Sommelier m/w Oberkellner m/w Servicemitarbeiter m/w Chef de Rang m/w Demichef de Rang m/w Commis de Rang m/w Commis de Cuisine m/w Chef de Rang m/w Fine Dining Restaurantfachmann/frau für Berlin Restaurantfachmann/frau für Stgt. Servicekraft m/w Restaurantleiter m/w AIDA Career Day am 24.6.14

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Unternehmen Relais & Châteaux Egerner Höfe Landhotel Allgäuer Hof ***S Hotel Gut Steinbach Vierseithof Leonado Royal Hotel Munich Leonado Royal Hotel Munich Hotel Gut Steinbach Hotel Restaurant Klinglhuber Wollgast Personalvermittlung Vierseithof Lasting Career Relais & Châteaux Egerner Höfe Grünewald & Rott Personalvermittlung AIDA Cruises Relais & Châteaux Egerner Höfe teamwork one Eisenstadt INNSIDE München Parkstadt Schwabing Europa-Park Rust Europa-Park Rust Europa-Park Rust INNSIDE München Neue Messe AIDA Cruises Connect Worldwide Recruting Agency Tegernsee - Hotelkarriere Gastrobulls Ltd. Gastrobulls Ltd. Wollgast Personalvermittlung AIDA Cruises

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Küche / Patisserie Position Commis de Cuisine m/w Koch m/w Commis de Cuisine m/w Chefkoch m/w Commis de Cuisine m/w Demi Chef de Partie m/w Commis de Cuisine m/w Jungkoch m/w Chef Pâtissier/e Chefkoch m(w Sous Chef Patissier m/w -Dublin Patissier m/w Patissier m/w Chef de Partie m/w Chef de Partie m/w Sous Chef Nähe München m/w Chef de Partie m/w Jungkoch m/w Chef de Partie m/w Sous Chef m/w Commis de Cuisine m/w Sous Chef m/w Chef de Partie m/w Chef de Partie Patisserie m/w Küchenchef m/w für Berlin Chef de Partie m/w Küchenchef m/w AIDA Career Day am 24.6.14

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Inhalt Branche & News

Aus der Hotellerie

Gastronomiemöbel & Gastronomieeinrichtung

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Hotel & Praxis

Hotel Zur Bleiche in Burg Wellness-Kleinod im malerischen Spreewald Globetrotter Lodge in Ascheffel Paradies für Outdoor-Fans Hotel Freund in Oberorke Wiesen, Felder und Medical Wellness

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Management & Marketing

Digitalisierung der Hotellerie (2) Ein Hotelprodukt erfolgreich über Social Media verkaufen Social Media Es muss nicht immer Facebook sein - ein Blick auf Google+ Marktstrategie A-ROSA Resorts: Interview mit Senator E.h. Horst Rahe

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Food & Beverages

Ideen für Frühstück & Brunch Für einen süßen Start in den Tag Trendige Eisrezepte - gut zu verkaufen Kleine Desserts, große Marge

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Ausstattung & Einrichtung

Tafelkultur Auffälliges Farb- und Formenspiel Indoormöbel Von Vintage bis Noblesse

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Ausstattung & Technik

Emotionale Beleuchtung des Restaurants Wenn Licht die Sinne berührt Kaffeemaschinen Perfekt zu Kaffeespezialitäten Kombidämpfer Neue Gartechnik mit innovativen Features Heiztechnik Wozu braucht man mobile Heizanlagen im Hotel?

48 52 58 61

Sanitär & Wellness

Medical Wellness Medizinisch fundiert und nachhaltig Entertainmenttechnik für den Wellnessbereich Neues für Wellness und Fitness

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Markt & Produkte Impressum . Bildnachweise

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Branche & News

Was Fachkräfte kräftig macht Berufliche Weiterbildung wichtiger als regionale Faktoren Woher kommt das Schreckgespenst „Fachkräftemangel“ in der Hotellerie? Die Beraterinnen Christina und Eva-Maria Deutsch haben in einer Studie versucht, Antworten zu geben. Ein Interview über die Kunst, Mitarbeiter zu finden und zu binden.

➥ Welche Erwartungen haben Fachkräfte heute an einen Arbeitsplatz in der Hotellerie? Welche Bedürfnisse hat vor allem die „Generation Y“? Das wollten Christina und Eva-Maria Deutsch vom Berliner Beratungsunternehmen Deutsch Consulting genauer wissen: In einer Studie haben sie die Faktoren des Fachkräftemangels in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg untersucht und dafür knapp 100 Fachkräfte und stellvertretende Abteilungsleiter befragt. Eine Erkenntnis: Die regionalen Besonder-

heiten der beiden Bundesländer beeinflussen die Entscheidung für einen Arbeitsplatz in der Hotellerie nicht negativ – im Gegenteil: Vor allem die landschaftlichen Bedingungen sind hier für viele Kandidaten eher reizvoll. Ein verhältnismäßiges Gehalt, ein gutes Arbeitsklima und berufliche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten gehören zu den Hauptkriterien, damit sich Mitarbeiter langfristig an einen Betrieb binden.

Christina Deutsch (links) ist Diplom-Betriebswirtin für Hotellerie und Gastronomie und gelernte Hotelfachfrau, EvaMaria Deutsch Bachelor of Arts in Business Administration und gelernte Reiseverkehrskauffrau

Ihre Studie untersucht den Fachkräftemangel in der Hotellerie in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Inwieweit sind die Erkenntnisse daraus auf andere Regionen übertragbar? Da wir auch viele Teilnehmer aus Regionen außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg befragt haben, können wir sagen, dass generell betriebliche Faktoren entscheidender für einen Arbeitsplatz in der Hotellerie sind als regionale Faktoren. Viele unserer Befragten gehören zur Generation Y, also zu den nach 1980 Geborenen: Gerade bei dieser Gruppe gibt es ein extrem starkes Bedürfnis nach beruflicher Weiterbildung, individuellen Maßnahmen des

Personalmanagements, einer grundlegend sinnhaften Tätigkeit und einer Anerkennung von Leistungen. Dies belegt die bereits gängigen Theorien zu den veränderten Anforderungen und Werten der neuen Generation Fachkräfte. Welchen Einfluss hat die demografische Entwicklung auf den Fachkräftemangel? Die demografische Entwicklung spielt bundesweit und ganz besonders in den untersuchten Regionen eine große Rolle. Schon seit 2013 scheiden jährlich mehr Menschen aus dem Berufsleben aus als Nachwuchskräfte einsteigen. Außerdem findet bundesweit und speziell in den vielen ländlichen Teilen der untersuchten Regionen

eine Abwanderung vom Land in die Städte statt. Hoch qualifizierte Fachkräfte wandern in anliegende Staaten wie die Schweiz oder Österreich ab. Der Druck auf die Hoteliers wächst also doppelt. Vor diesem Hintergrund spielt nicht nur die Neugewinnung von qualifizierten Fachkräften eine Rolle, sondern auch umso mehr die Bindung bereits vorhandener Mitarbeiter. Die Hoteliers müssen sich spätestens jetzt mit den neuen Anforderungen und Werten der Fachkräfte und mit den entsprechenden personalpolitischen Maßnahmen auseinandersetzen. Welche Maßnahmen könnten das konkret sein? Hierzu gehören unter anderem Weiterbildun-

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gen, eine langfristige Karriereplanung im Betrieb, Sonderzulagen, Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeitmodelle und ein Stellenprofil, das zu jedem Mitarbeiter und seinen Fähigkeiten passt und flexibel ist. Diese Faktoren sollten nach außen explizit kommuniziert werden. Hoteliers müssen lernen, ihr Angebot an die Bedürfnisse der Fachkräfte anzupassen. Grundsätzliche personalpolitische Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung können Social Recruiting, Kooperationen mit Hotelfachschulen, die Präsenz auf Jobmessen, das Anlegen und Pflegen von BewerberPools, das Angebot von Praktika oder besondere Bewerbungsevents wie Kochwettbewerbe sein, bei denen der Sieger eine Anstellung erhält. Auch das sogenannte Boomerang Hiring, also die Wiedereinstellung qualifizierter Mitarbeiter, kommt in Frage. Und wie schaffen es Betriebe, Mitarbeiter langfristig an sich zu binden? Damit das gelingt, müssen Hoteliers die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter kennen und erfüllen. Diese Bedürfnisse sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich: Mitarbeiter 1 ist zufrieden, wenn er pünktlich seinen Lohn bekommt, Mitarbeiter 2 braucht eine sensible Führung, Mitarbeiter 3 benötigt stetige Aufstiegschancen und Mitarbeiter 4 plant Nachwuchs und benötigt Unterstützung bei der Kinderbetreuung. Um solche Bedürfnisse herauszufinden, sollte man sich als Arbeitgeber persönlich mit jedem Einzelnen auseinandersetzen. Hierzu gehört, dass man Ziele festlegt, eine Karriereplanung aufstellt, Weiterbildungsmöglichkeiten anbietet und auf sich verändernde Lebensumstände Rücksicht nimmt. Das Personal muss sich mit dem Betrieb identifizieren können. Das passiert nur durch eine transparente Unternehmensführung, eine wertschätzende Unternehmenskultur und die Einbindung in Prozesse und Entscheidungen. Oft können kleine Gesten zur Mitarbeiterbindung beitragen – zum Beispiel ein von Herzen kommendes „Dankeschön“. Ein wichtiger Faktor zur Mitarbeiterbindung ist laut Ihrer Studie auch die Lohnhöhe. Sie sollte in einem guten Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten stehen. Was raten Sie in dieser Hinsicht gerade jungen Betrieben, die zum Beispiel in teuren Großstädten wie München oder Frankfurt ansässig sind und sich womöglich erst noch etablieren müssen? Auch an teuren Standorten sollte ein faires und der Qualifikation und Arbeitserfahrung entsprechendes Gehalt gezahlt werden. Junge Betriebe haben hier dennoch Einsparpotenzial, zum Beispiel über gestaffelte Lohnerhöhung gemäß der Betriebszugehörigkeit oder über Gewinnbeteiligungen. Für viele junge Fachkräfte kann auch die Neueröffnung eines Hotels und die Möglich-

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Welche Faktoren müssen insgesamt gegeben sein, damit Sie langfristig an Ihrem Arbeitsort bleiben? Möglichkeit der Arbeit in Teilzeit verhältnismäßige Lohnhöhe berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten berufliche Aufstiegsmöglichkeiten wertschätzende Unternehmenskultur gutes Arbeitsklima attraktive/ruhige Landschaft Nähe zu Familie/Freunden Integration in die regionale Gemeinschaft Möglichkeiten der Kinderbetreuung/Bildung Einkaufsmöglichkeiten abwechslungsreiches Freizeit-/Kulturangebot gute öffentliche Verkehrsanbindung ausreichendes Wohnungsangebot © Deutsch Consulting GbR

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Bindungsfaktoren, die für Hotelfachkräfte relevant sind keit der Mitgestaltung ein besonderer Anreiz sein, der einen geringeren Lohn als üblich für sie rechtfertigt. Zur langfristigen Bindung reicht das allerdings nicht aus. Zusätzlich zu einem möglicherweise geringeren Fixgehalt können Arbeitgeber auch provisionsbasierte Vergütungen anbieten. Auch Weihnachts- oder Urlaubsgeld ist eine Möglichkeit, um zusätzliche Anreize zu schaffen. Lohnnebenleistungen wie betriebliche Verpflegung, Tankgutscheine oder eine betriebliche Altersvorsorge sind weitere Maßnehmen, die noch dazu die Lohnnebenkosten für den Hotelier senken. Bei all diesen Überlegungen hierzu sollte man bedenken: Insbesondere im Dienstleistungssektor ist das Personal grundsätzlich nicht ausschließlich als Kostenfaktor zu sehen, sondern als Schlüssel zu Umsatz und Gewinn! Eine wesentliche Rolle für die Bindung von Fachkräften spielt nach Ihren Erkenntnissen auch das Image des Arbeitgebers. Inwieweit lässt sich das überhaupt beeinflussen? Das Image des Arbeitgebers sollte durch gezieltes Employer Branding langfristig positiv gestaltet werden. Idealerweise wird es zusammen mit den Mitarbeitern entwickelt und in allen Unternehmensbereichen umgesetzt. Soll das Image des Betriebes nach außen verbessert werden,

i Service Weitere Informationen unter • www.deutsch-consulting.de • Die Studie „Die regionalspezifischen Faktoren des Fachkräftemangels in der Hotellerie am Beispiel Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern“ ist als gedruckte Broschüre mit 57 Seiten zum Preis von 39,90 Euro über Deutsch Consulting zu beziehen.

muss eine authentische Vision vor allem vom Personal getragen werden. Mitarbeiter sollten also zu Markenbotschaftern werden. Die hierfür nötige Identifikation mit dem Betrieb geschieht über verschiedene Faktoren wie ein angenehmes Betriebsklima, eine gute Mitarbeiterführung, Motivation und andere allgemeine Rahmenbedingungen. Ein attraktives ArbeitgeberImage, das zielgruppenspezifisch kommuniziert wird, etwa durch eine individuelle Karrierewebseite mit Videos oder Mitarbeiter-Interviews, gewährleistet, dass sich die passenden Kandidaten bewerben. Employer-Branding-Konzepte sind sehr umfassend, bedeuten aber auch wesentlich kürzere Recruiting-Zeiten und geringere Fluktuations- und Recruiting-Kosten. Die Tätigkeit in der Hotellerie ist meist mit ungewöhnlichen Arbeitszeiten verbunden. Inwieweit ist dies ebenfalls eine Erklärung für den Fachkräftemangel, und wie sollten Hoteliers damit umgehen? Die Arbeitszeiten in der Hotellerie können sicherlich bewirken, dass man Freunde und Hobbies vernachlässigt. Das ist in der Tat für viele ein Nachteil des Berufs. Wir haben aber festgestellt, dass dieser Aspekt insbesondere für erfahrene Fachkräfte eine eher untergeordnete Rolle spielt. Fachkräftemangel herrscht durchgehend auch in anderen Branchen mit „normalen“ Arbeitszeiten. Wir sehen also grundsätzlich keinen Zusammenhang zwischen den ungewöhnlichen Arbeitszeiten und dem Fachkräftemangel. Für fundierte Aussagen hierzu müsste man spezielle Untersuchungen durchführen. Als Hotelier sollte man aber in jedem Fall versuchen, den Dienstplan fair zu gestalten, und rotierende Arbeitszeiten einführen. So kann jeder Mitarbeiter entlastet werden. Regelmäßig freie Wochenenden oder mehrere freie Tage am Stück sind durch eine geschickte Dienstplangestaltung durchaus möglich. SH


Branche & News

Visionäre Investoren Über 260 Millionen Euro für Schleswig-Holsteins Ostseeküste Urlaub im eigenen Land boomt. Dabei stehen Nord- wie Ostsee oben auf der Wunschliste der Gäste. Viel zu lange jedoch haben die Ostsee-Anrainer in Schleswig-Holstein sich dem Dornröschenschlaf hingegeben. Waren es nun Prinzen oder mutige Investoren, die der Starre ein Ende bereitet haben?

Das Ostern eröffnete Design- und Wellnesshotel Bayside ist das neue Flaggschiff von Scharbeutz

Jedenfalls entstehen 2014 über 1.500 zusätzliche Betten, um den Gästezuwachs aufnehmen zu können. Im letzten Jahr vermeldete der Ostsee-Holstein-Tourismus (OHT) insgesamt 11,12 Millionen Übernachtungen. Damit liegt das nördlichste Bundesland einen weiten Muschelwurf vor den Kollegen der Mecklenburgischen Ostseeküste mit circa 7,6 Millionen Übernachtungen. Insgesamt zählte das Statistikamt Nord 2013 über 24,8 Millionen Übernachtungen im Land zwischen den Meeren. Christian Lackner vom OHT: „Schleswig-Hol-

steins Osten arbeitet mit Hochdruck an neuen, spannenden Projekten für unterschiedliche Ansprüche und Bedürfnisse: vom hawaiianischen Wassersport-Paradies bis zu luxuriösen Wellness-Resorts.“ Visionäre Investoren setzten mehr als 260 Millionen Euro für neue Hotels, Restaurants und ganze Dörfer zwischen Flensburg und Lübeck ein, sorgen für Arbeitsplätze und lassen dabei auch gleich das heimische Baugewerbe boomen. Mit neuem Themenbad und 71 neuen Ferienhäusern für 13,5

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Millionen Euro lockt etwa das Ostsee Resort Damp in diesem Jahr mehr Gäste an die See. Ein ganzer Stadtteil mit Ferien- und Eigentumswohnungen sowie Geschäften entsteht bis 2017 im Eckernförder Hafen für 44 Millionen Euro. Nur circa 13 Kilometer von der Küste entfernt im Binnenland hat das Unternehmen Globetrotter seine Schleswig-Holstein-Dependance in den Hüttener Bergen gebaut. Fast elf Millionen Euro stecken in der Globetrotter Lodge auf dem Aschberg mit markantem Aussichtsturm, Seminarräumen, Globetrotter Outdoor-Akademie, einem regionalen Restaurant sowie dem in den Hang gebauten Hotelkomplex. 40 Mitarbeiter sind in dem vorwiegend aus heimischen Materialien gestaltetem Ensemble tätig.

Landesgartenschau 2016 Die mit 70 Millionen Euro veranschlagte größte Investition leistet der Hamburger Jan Henric Büttner, der vor 16 Jahren nach Kalifornien

auswanderte. Durch den Verkauf des OnlineDienstes AOL Europa stieg er in die Millionärsliga auf. Als das marode Schloss der Grafen von Platen mit Reetdachhäusern und zwei Kilometer langem Sandstrand auf 75 Hektar am Weissenhäuser Strand zum Verkauf stand, schlug er für sieben Millionen Euro ein. Denn vor seinem Internatsbesuch im Plöner Schloss hatte er hier unbeschwerte Ferien verbringen können. Die Restaurierungsarbeiten für sein großzügig angelegtes Luxusresort finden in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz statt. Seit Mitte 2013 sind die Restaurants Bootshaus und Alte Liebe, die Strandsauna und das Badehäuschen in Betrieb. Ab 250 Euro pro Zimmer können die Gäste bereits die Meierei mit zehn Doppelzimmern, die Deichkate mit zwei Suiten und die Alte Schmiede mit fünf Ferienwohnungen buchen. Zum 1. Juli 2014 wird das Schloss mit 17 Zimmern und Suiten, einer Vinothek, Kino und Fine Dining Restaurant sowie einem unterirdischen Zugang zum 1.500 Quadratmeter großen Wellness-Bereich eröffnet. Auch der nahe liegende Ferienpark Weissenhäuser Strand zieht mit und investiert bis 2015 rund acht Millionen Euro in das Facelifting der Wasserskianlage und der Restaurantszene. Nach der Inbetriebnahme der Erlebnis-Seebrücke 2012 in Heiligenhafen steht jetzt das Marina Resort mit 300 Betten in 61 teils reetgedeckten Ferienhäusern für rund 20 Millionen Euro auf dem Plan. Was in Warnemünde für eine sensationelle Auslastung sorgt, soll auch in Grömitz die Gäste begeistern: das A-ja Resort. Seit 2013 lässt Investor Horst Rahe für 22 Millionen Euro das zweite A-ja-Resort mit 218 Zimmern neben der Grömitzer Welle errichten. Diese wird gerade für sieben Millionen Euro umgebaut. Der Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2016 bringt Eutin ein Füllhorn an nachhaltiger Stadtentwicklung. Mit Hochdruck wird bereits an der Planung für umfassende Städtebausanierungen – Altstadtkonzept – und an einem bunten Strauß spannender Veranstaltungen gearbeitet. Rund 3,5 Millionen Euro soll für die Neugestaltung des Schlossgartens mit der Revitalisierung des Kräutergartens investiert werden. Mit dem neuen Pächter Marcus Gutzeit startet zum April 2014 die Schlossküche Eutin im königlichen Ambiente mit ambitioniertem Konzept.

i Service Weitere Informationen unter • www.ajaresorts.de/• standorte/groemitz-neu • www.altstadt-eutin.de • www.bayside-hotel.de • www.globetrotter-lodge.de

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Hawaiianisches Feeling „Alles außer gewöhnlich“ heißt es in Pelzerhaken. Dort entsteht mit der Kailua Lodge ein Wassersportparadies nach hawaiianischem Vorbild. „Gleich neben der 2008 eröffneten Sail & SurfWassersportschule der Marke Naish bauen wir das Kailua Feriendorf für veranschlagte sechs Millionen Euro. Es liegt direkt am herrlichen Südwest-Naturstrand mit dem größten Stehrevier der Küste“, schwärmt Bossi Güven, der auch für Marketing und Vertrieb der Surf-Legende Robby Naish in Deutschland verantwortlich zeichnet. „Wir wollen das hawaiianische Lebensgefühl mit ‚Aloha‘ und ‚Hang Loose‘ an der Ostsee erlebbar machen.“ Mitte April 2014 war der erste von vier Bauabschnitten des preisattraktiven Feriendorfs fertig. Die Gäste erwarten sechs stilvolle, lichtdurchflutete Doppelhäuser, fünf Lodgen und 14 Vermietungsobjekte mit polynesischem Wohnambiente und viel Bambus. Zielgruppe sind Wassersportler, Familie, Gruppen sowie Wochenendgäste. Auch Scharbeutz wird noch attraktiver. Neben dem 17 Millionen Euro teuren Ausbau des FünfSterne-Hotels Belvedere entsteht direkt am Ostseestrand das Design- und Wellnesshotel Bayside. Ihr Herzensprojekt in der Dünenpromenade ließ sich Familie Haltermann 27,5 Millionen Euro kosten. Die Inneneinrichtung des sechsstöckigen Hotels mit seiner 1.500 Quadratmeter großen Spa-Landschaft stammt von „Vitamin e, Typisch Design“. Ostern empfing das Vier-Sterne Superior Hotel mit 132 Zimmern ab 59 Euro seine ersten Gäste. Einhundert Mitarbeiter unter der Direktion von Bianca Plettke werden im neuen Flaggschiff von Scharbeutz arbeiten. Da will sich Timmendorfer Strand nicht den Schneid abkaufen lassen. Anfang Juli wird Gastronom Christian Kermel sein 160-Plätze-Restaurant Wolkenlos auf der für 2,4 Millionen Euro neu in die Ostsee gebauten Seebrücke eröffnen. Der Hamburger Jürgen Hunke wollte dort für eine Million Euro der Gemeinde ein asiatisches Teehaus spendieren. Die Gemeinde präferierte aber eine Vollgastronomie. Christian Kermel zieht jetzt in das asiatisch anmutende Gebäude und investiert in seine Einrichtung 500.000 Euro. Auch die berühmte Fischräucherei am Hemmelsdorfer See bekommt für 2,7 Millionen Euro unter ihrem neuen Pächter Olaf Klüver ein neues OutSH fit verpasst. • www.kailualodge.de • www.ostsee-resort-damp.de • www.ostsee-schleswig-holstein.de • www.primus-marina-resort.de • www.schlosskueche-eutin.de • www.weissenhaeuserstrand.de


Hotel & Praxis Hotel Zur Bleiche Resort & Spa in Burg/Spreewald

Wellness-Kleinod im malerischen Spreewald Man muss nicht an Magie glauben, um verzaubert zu werden – man muss es nur zulassen. Mitten im Flusslabyrinth des Spreewalds und jenseits konventioneller Hotelkategorien gibt es einen fast magischen Ort, an dem sich der moderne Mensch neu begegnen kann.

➥ Im Hotel Zur Bleiche Resort & Spa in Burg beantworten Christine und Heinrich Michael Clausing die Bedürfnisse des Gastes mit einem ganzheitlichen Konzept. Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen – alle Sinne verwöhnen, mit

allen Sinnen genießen – für all das steht die Bleiche in Burg, die zu den besten WellnessHotels in Europa zählt. Den Rahmen für das unvergleichliche Hotel in dem Kurort Burg in Brandenburg, der jeweils

nur eine gute Autostunde von Berlin und Dresden entfernt ist, bildet der Spreewald. Eine einzigartige Landschaft, in der sich die Spree in Hunderte Flussarme verzweigt – die so genannten Fließe. Seit 1991 genießt der Spreewald den Status eines UNESCO-Biosphärenreservates. Rund 18.000 Pflanzen und Tierarten existieren hier. Bereits im 6. Jahrhundert siedelten sich Sorben und Wenden auf dem fruchtbaren Land an, dessen Wohninseln von den Fließen umarmt werden. Eine zauberhafte Landschaft, in der Ur-Natur und Zivilisation keinen Gegensatz bilden.

Kein Masterplan, aber Intuition Nach der Wende – Anfang der 90er Jahre – machte sich das Ehepaar Clausing aus Bayern auf nach Brandenburg. Die studierte Betriebswirtschaftlerin und der Hotelier mit

Eingebettet in die Landschaft des Spreewaldes, präsentiert sich das Hotel Zur Bleiche Resort & Spa von oben gesehen als harmonisches Gebäudeensemble. Zum elf Hektar großen Hotelareal gehören auch Biergarten und Kahnanleger. Dass Friedrich der Große hier einst die Hemden seiner Soldaten bleichen ließ, sieht man dem Haupthaus sicher nicht an. Schon seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde an diesem idyllischen Ort gespeist und logiert

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Familientradition aus Garmisch-Partenkirchen gingen auf Spurensuche in die neuen Bundesländer. Seine Vorfahren kommen aus Berlin, darunter ein Bierbrauer, der die Berliner Weiße mit Schuss erfunden hat. Im Spreewald wurden sie aufmerksam auf die Bleiche, einen höchst geschichtsträchtigen Ort. Friedrich der Große ließ dort ab 1750 die Hemden seiner Soldaten bleichen. Bereits ab 1870 wurde an dem idyllischen Ort nur gespeist und logiert. Um die Jahrhundertwende warb man als „Etablissement English spoken“ um Gäste. Zuletzt wurde das Gebäude als Ferienheim für DDR-Gewerkschafter (FDGB) genutzt. 1992 erwarben die Clausings das elf Hektar große Hotelareal mit Biergarten und Kahnanleger. „Wir haben ganz klein angefangen“, erzählt Christine Clausing. „Mit 16 Zimmern und zwei Restaurants, unterstützt von acht Mitarbeitern.“

Einige von ihnen sind bis heute in der Bleiche tätig. „Und wir hatten keinen Masterplan in der Tasche“, ergänzt Heinrich Michael Clausing. Aber das Ehepaar hatte ganz offensichtlich ein intuitives Gefühl für das, was dem Stress geplagten Menschen gut tut. Denn bereits 1997 und bevor Wellness in Deutschland ein Begriff wurde, errichteten die Clausings die „Landtherme“. Sie ist die Herzkammer der Bleiche. Christine Clausing: „Wir wollten einen Raum für die Reinigung von Körper, Geist und Seele schaffen.“ Das heute mehr als 4.000 Quadratmeter große Badehaus verfügt über einen scheunengroßen Pool mit einem riesigen offenen Kamin, in dem rund um die Uhr ein anheimelndes Feuer knistert. Im 36 Grad warmen Wasser wird das Baden zum Ritual. Ergänzend gibt es ein ganzjährig geöffnetes 25-Meter-Außenbecken (28 Grad) zum Schwimmen. Entspannung versprechen traditi-

onelle Saunen und Dampfbäder unterschiedlicher Temperatur, darunter eine Banja (russische Sauna) und ein Hamam (türkisches Dampfbad). Im separaten Spa „Kleiner Himmel“ bleiben Damen auf 300 Quadratmetern unter sich.

Der Storch als Wappentier Der Gast wandelt durch großzügige wohltemperierte Räume, die durch schlichte Behaglichkeit bestechen. Er schlendert über beheizte Böden mit ausgesuchten Fliesen und Steinen entlang an naturweiß gekalkten Wänden, streift Leinenvorhänge, sinkt in seinem weißen flauschigen Bademantel in voluminöse Sofakissen oder kuschelt sich auf einer Chaiselongue in eine Decke. Er lauscht den Grillen im alten Gebälk, blättert in einem der vielen Bildbände, die die Clausings zusammengetragen haben, oder träumt von den sanften Händen der „Quelven“, die die SpaGäste mit Massagen, Kräuterbädern und vielen kosmetischen Anwendungen verwöhnen. Nichts soll, nichts muss – alles kann, alles darf sein. Die Wahlfreiheit macht den Luxus aus. Alle Übergänge sind fließend wie das Wasser der Spree. Jedes Detail zeugt von der Liebe der Hotelbesitzer zur Natur und ihrem Bekenntnis zur Schönheit des Einfachen. Die Bleiche ist

Der Außenpool vor der Landtherme ist im Sommer ein beliebter Ort für Bewegung und Sonnenbad. Wie im Bilderbuch sind die Landhaussuiten eingerichtet. Einige der geräumigen Doppelzimmer haben auch eine eigene Sauna, die große Spa-Suite erstreckt sich über Eck und zwei Fensterfronten

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Hotel & Praxis Hotel Zur Bleiche Resort & Spa in Burg/Spreewald

wie ein großes Nest, in dem sich auch Prominente gerne „verkriechen“. Kein Zufall also, dass der Storch als Wappentier der Region auch als Signet in dem Privathotel zuhause ist. Alle 90 Zimmer, darunter 21 großzügige Suiten (zum Teil mit eigener Sauna, Hamam oder Whirlpool), sind durchkomponiert mit liebevoll ausgesuchten Möbeln und Wohnaccessoires; Antiquitäten und Gegenstände mit Charakter, die die Clausings auf Flohmärkten und bei spezialisierten Händlern in Frankreich erworben haben. In der Bleiche verschmelzen sie zu einem inspirierenden Stil, für den es keinen Namen und kein Vorbild gibt. „Wir möchten in jedem Punkt individualisiert sein“, betont Heinrich Michael Clausing. Überall bleibt das Auge hängen, so auch in den zehn Restaurants, die elegant oder rustikal eingerichtet sind. Ein besonderer Ort ist das „Grüne Gewölbe“, ein lichtdurchfluteter hoher Kuppelraum als Bindeglied zur Natur, der Auge und Geist öffnet. Einen reizvollen Kontrast hierzu bieten der bei Gästen besonders beliebte „Kahnschuppen“ und die von der bäuerlichen Spreewaldarchitektur inspirierte rustikale „Fischerstube“ mit angeschlossener „Kate“. Küchenchef Oliver Heilmeyer übersetzt die Philosophie der Hotelbetreiber in schmackhafte Menüs. Der gebürtige Schweizer, unter anderem mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, macht das Hotel Zur Bleiche für Feinschmecker zu einer der ersten Adressen in Deutschland: Rang 23 der Gastrotel-Bestenliste. Der Spitzenkoch wacht über die zwei À la carte-Restaurants und acht Hotelrestaurants und ist Garant für eine gesunde Küche. Im Gourmetrestaurant „17fuffzig“, das an die Grundsteinlegung des Hauses durch den Preußenkönig erinnert, verwöhnt Oliver Heilmeyer die Gäste etwa mit einem betont regional-bodenständigen Menü, einem rein vegetarischen Menü sowie einem fast täglich wechselnden Menü (drei bis neun Gänge). Die Weinkarte imponiert mit rund 500 Positionen.

Wasser im Überfluss, ob im Schwimmbad mit Galerie oder im Blütenbad. Für das leibliche Wohl in den zehn (!) Restaurants der Bleiche sorgt Sternekoch Oliver Heilmeyer (oben Mitte). Superlecker: sein Quark mit Leinöl!

Gourmetküche und geistige Nahrung Alle in der Küche verwendeten Zutaten sind frisch und stammen größtenteils aus der Region. Im Mittelpunkt steht der gute Geschmack. Besonderer Wert wird auf die schonende Zubereitung der Speisen gelegt. Kräuter spielen eine große Rolle, geerntet im 1.000 Quadratmeter großen hoteleigenen Kräutergarten. Die für die Region typischen Erzeugnisse wie Leinöl, Honig und Quark werden frisch verarbeitet und auch die berühmte Spreewaldgurke hat ihren Stammplatz auf dem Büfett. Auch der Geist bekommt in der Bleiche Nahrung. „Kulturelle Inspiration ist die vierte Säule unseres Konzepts“, erklärt Christine Clausing. So steht den Gästen nicht nur eine Bibliothek mit ausgesuchten Büchern und Bildbänden im Wellnessbereich zur Verfügung. Auf der Galerie der Hotelempfangshalle befinden sich ebenfalls

eine Bibliothek sowie eine Buchhandlung, in der Bibliothekarin Birgit Holler Interessierten Lektüre vorstellt und Buchempfehlungen gibt. Darüber hinaus bereitet sie regelmäßig Autorenlesungen vor, die zum Teil von Stipendiaten des Spreewald-Literatur-Stipendiums bestritten werden; eine Einrichtung, mit der die „Spreewälder Kulturstiftung“ und das Hotel Zur Bleiche Schriftsteller/innen fördern und die wie die Kulturstiftung selbst auf die Initiative des engagierten Hoteliers-Ehepaares zurückgeht.

Hotel als Jobmotor Nach mehr als zwei Jahrzehnten sind Christine und Heinrich Michael Clausing eng mit ihrer neuen Heimat verbunden, in der auch ihre drei Kinder aufwachsen. „Die Verbindung zwischen Mensch und Natur ist hier einfach außergewöhnlich und einzigartig“, schwärmt Christine Clausing. Das Paar beschäftigt heute 170 Mitarbeiter und ist damit größter Arbeitgeber für den rund 4.000 Einwohner zählenden Kurort Burg; außerdem Impulsgeber für die aufstrebende Ferienregion Spreewald, in der bereits im 19. Jahrhundert Städter ihre „Sommerfrische“ genossen. Bis heute sind die Kahnfahrten durch den weit

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gastronomie | hotellerie | catering

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idee mehr.

verzweigten Spreewald bei Touristen stark nachgefragt. Touren, die auch die Bleiche ab ihrem eigenen Kahnhafen anbietet. „Auch im Winter ist der Spreewald so wohltuend, weil er so unaufgeregt ist“, sagt Christine Clausing. Dennoch gibt es in der historischen Kulturlandschaft im Südosten Brandenburgs nicht nur Natur zu entdecken. Attraktive Ausflugsziele sind zum Beispiel die nur eine Viertelstunde vom Hotel Zur Bleiche entfernte Slawenburg Raddusch und das Storchenzentrum in Vetschau. Alles ist im Fluss, wie das Wasser im Spreewald. Und so entwickeln die Clausings auch die Bleiche stets weiter und überraschen ihre Gäste mit Neuerungen. So steht den Besuchern der Landtherme seit diesem Jahr ein „Spa-Cinema“ zur Verfügung, in dem sie sich im Bademantel auf bequemen Liegesesseln ausgesuchte und anspruchsvolle Filmproduktionen ansehen können. Ebenfalls neu ist ein Familienbereich mit Pool und Kindersauna. Aktuell wird die Landtherme erweitert, das zugehörige Bistro-Restaurant vergrößert und der Fitnessbereich umorganisiert, der mit modernsten Cardio- und Kraftgeräten ausgestattet ist und in dem Fachpersonal täglich wechselnde Sportangebote wie Wassergymnastik, Boxen, Pilates und Entspannungsprogramme begleitet. Hotelier Heinrich Michael Clausing ist überzeugt: „Man muss sich ständig neu erfinden, sich ständig hinterfragen.“ Gute Auslastungszahlen geben ihm Recht. SH

i PROFILE • Das Hotel Zur Bleiche Resort & Spa im Spreewald wird von dem Ehepaar Christine und Heinrich Michael Clausing geführt Ab April 1993 wurde das elf Hektar große traditionsreiche Hotelareal mit einem eigenen Kahnhafen sukzessive zur Wohlfühloase um- und ausgebaut • Das Wellnesshotel verfügt über 90 Zimmer (davon 21 Suiten) sowie die Landtherme (rund 4.000 Quadratmeter) mit Außenschwimmbad und großen Liegewiesen • Zehn Restaurants, darunter das Gourmetrestaurant „17fuffzig“. Küchenchef ist Oliver Heilmeyer • Neben dem Hotel liegen das separate Tagungs- und Banketthaus „Marstall“ mit Wintergartenlounge und repräsentativen Räumen für Konferenzen und Familienfeiern sowie ein Kräutergarten (1.000 Quadratmeter) • Zudem gibt es auf dem Gelände Trainingsflächen zum Beispiel für Beach-Volleyball, Badminton, Fußball www.hotel-zur-bleiche.de

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Hotel & Praxis Globetrotter Lodge in Ascheffel

Paradies für Outdoor-Fans Das Hamburger Unternehmen Globetrotter Ausrüstung hat sich einen exzellenten Namen als Outdoor-Ausrüster mit rund 1.000 Marken erarbeitet. Nach zweistelligen Zuwachsraten ist die Konkurrenz erwacht. Teure Ladenflächen, gut bezahltes Fachpersonal sowie der Internetpreiskampf verhageln Globetrotter zurzeit das Nischengeschäft. Jetzt wagt sich das Unternehmen auf neues‚ gastgewerbliches Terrain.

Das Auslaufen des Gastronomie-Pachtvertrages Ende 2010 auf dem Aschberg im Naturpark Hüttener Berge nutzte der Kreis RendsburgEckernförde als Grundstückseigentümer für ei-

nen touristischen Neustart. Auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie folgte eine europaweite Ausschreibung. Andreas Bartmann, Geschäftsführer von Globetrotter Ausrüstung, war von der Magie

des Standortes in den Hüttener Bergen begeistert. Sein Reaktivierungskonzept bestehend aus Hotel, Restaurant und Outdoor-Akademie erhielt den Zuschlag!

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15 Nach knapp einem Jahr Bauzeit eröffnete im November 2013 das Globetrotter-Ensemble. Rund elf Millionen Euro kostete das ökologisch sensibel in die Natur integrierte Projekt, dessen Fundament die Ursprünglichkeit der Natur und die Verbundenheit mit der Heimat sind. Rund 378.000 Euro kamen aus EU-Mitteln für Infrastrukturmaßnahmen, Aussichtsturm, WCAnlagen, Tribüne, Sport- und Zeltplatz sowie Kletterwand. Als Betreiber der Globetrotter Lodge zeichnet die Globetrotter Akademie Betriebs GmbH mit Globetrotter Ausrüstung, Kay Langbehn und Günther Hoffmann verantwortlich. 40 Mitarbeiter fanden einen festen Arbeitsplatz auf dem 98 Meter über NN liegenden Aschberg. Zu den Wanderern und Tagestouristen gesellen sich neue

Zielgruppen wie Firmen und Institutionen für Seminare, Globetrotter-Kunden, Outdoor-Interessierte und Feinschmecker. Auflage des Grundstückseigners war, den bisherigen Nutzern wie Pfadfindern, Sängergruppen, Sternebeobachtern und Jugendherbergen das Gelände weiterhin zugänglich zu machen.

Spezialgebiet Draußensein Die Globetrotter Akademie ist an elf Standorten, darunter Süd-Norwegen, Russland und in ganz Deutschland aktiv. Ihre Zentrale steht seit November 2013 im Naturparadies Hüttener Berge. „Jede Reise, jede neue Inspiration ist eine Chance auf Weiterentwicklung. Die Globetrotter-Akademie schickt mit ihren Kursen und Angeboten die Teilnehmer vor die Tür, um neue Erfahrungen

zu machen und sich selbst zu finden. Dabei geht es nicht um Action-geladene Touren und Events. Im Vordergrund stehen einprägsame OutdoorErlebnisse und der nachhaltige Umgang mit der Natur. Das Draußensein ist unser Spezialgebiet, wo unsere Gäste ihre Potenziale erkennen und ausbauen lernen“, erklärt Geschäftsführer Günther Hoffmann das Konzept und blickt sechs Monate nach Eröffnung positiv in die Zukunft: „Das Interesse ist groß und wir sind froh, im November eröffnet zu haben. So können wir uns optimal auf die Sommersaison vorbereiten.“ Im Fokus von Firmen stehen neben den vielfältigen Angeboten mit Kletterwand, Kanutouren, Bogenschießen und Nachtwanderungen, die den Horizont öffnen und das Miteinander fördern, die beiden Tagungsräume für bis zu 80 Per-

Die Zentrale der Globetrotter Akademie im Naturparadies Hüttener Berge wird von sehr unterschiedlichen Gästen genutzt. In den naturnah eingerichteten Zimmern fühlen sich Seminarteilnehmer wie Jugendherbergler wohl

i PROFILE • Zur Globetrotter Lodge im schleswig-holsteinischen Ascheffel gehören ein in den Hang gebautes 30-Zimmer-Hotel mit zwei Tagungsräumen für bis zu 80 Personen, das Wild- und Steakrestaurant Campfire sowie die Globetrotter Akademie • Betreiber sind die Globetrotter Akademie Betriebs GmbH mit Globetrotter Ausrüstung, Kay Langbehn und Günther Hoffmann • Die Eröffnung auf dem Aschberg fand im November 2013 statt. Investitionsvolumen: elf Millionen Euro, rund 387.000 Euro kamen aus EU-Mitteln für die Außenanlage und Infrastrukturmaßnahmen • Das Wild- und Steakrestaurant Campfire mit 76 Plätzen bietet gehobene Schleswig-Holsteiner Gerichte, die von Küchenchef Andy Philipp und seinem Team zubereitet werden • Bei der Ausstattung und dem Design wurden natürliche Materialien aus der Region verwendet. • 40 feste Mitarbeiter kümmern sich um das Wohl der Gäste www.globetrotter-lodge.de

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Hotel & Praxis Globetrotter Lodge in Ascheffel sonen mit neuester Technik wie LCD-Projektor, Beamer und BOSE-Soundsystem. Das Hotel mit 30 Doppelzimmern, die alle über Panoramaterrassen verfügen, wurde naturverträglich in den Hang gebaut. Ob zum Sonnenaufgang oder -untergang, bei diesem sensationellen Blick über bewaldete Kuppen und typische Knicklandschaften bis weit in die Ebene der Halbinsel Schwansen im Bistensee findet jede Seele Ruhe und Erholung. Regionale Materialien wie Holz, Rinde, Leder und Stein bestimmen das Design von Hotel und Restaurant. Die Farbgebung ist der Natur entnommen. Günther Hoffmann: „Wir fanden eine Infrastruktur vor, die in keiner Hinsicht ausreichend für unser Projekt war. Beim Verhältnis der Investitionen kann man von einem Eisberg sprechen: Ein Großteil der Investitionen liegt unterirdisch, darunter der Bau einer neuen Wasserleitung und Zisterne, eines eigenen Klärwerks, eines Block-

heizkraftwerks (BHKW) sowie die Installation einer ausreichenden Internetverbindung.“

Für Unternehmen und Aktivurlauber Im Foyer lädt eine antike Ledercouch-Landschaft vor einem augenfälligen Wanddesign aus Holzstücken zum gemütlichen Gespräch am mittig positionierten Kaminfeuer ein. „Wir haben versucht, die Grenzen zwischen drinnen und draußen aufzuheben. Die Hotelzimmer und der stilisierte Wald im Restaurant sind Beispiele dafür. In unserer Globetrotter Akademie stehen versierte Trainer mit einem interessanten OutdoorProgramm für Unternehmen und Aktivurlauber zur Verfügung. Bei der Vermarktung nutzen wir das Globetrotter-Netzwerk sowie das Internet und haben eigene Vertriebsstrukturen aufgebaut“, klärt der Geschäftsführer auf. Und auch kulinarisch will die Globetrotter Lodge weit sichtbare Zeichen setzen. Im Steak- und

Wildrestaurant Campfire schwingt ein Kenner der gehobenen Schleswig-Holsteiner Regionalküche den Kochlöffel. Andy Philipp, der lange im Ringhotel Waldschlösschen Schleswig am Herd stand, übernahm das kulinarische Zepter auf dem Aschberg. Der 42-Jährige ist begeisterter Fliegenfischer und würzt seine fantasievollen Speisen mit jahreszeitlichen Produkten aus eigenem Kräutergarten. Während das Frühstück und Kuchengeschäft auf dem Büfett vor der Birkenhain-Tapete dekoriert wird, finden die À la carte-Kreationen auf fein eingedeckten Tischen ihren Auftritt. Die übersichtliche Karte listet frische Produkte, viele aus eigener Herstellung wie hausgemachtes Sauerfleisch vom Landrasseschwein, hausgebeizter Ostseelachs, Damwild aus umliegender Jagd und saftige Filets auf dem Lavagrill zubereitet. Zum Finale lockt zum Beispiel ein Parfait von Hibiskus und Pistazien mit braunem Zucker geflämmt, Ananas und Gre-

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17 Ledercouches vor auffälligen Holzwänden, Büfett vor Birkenhain, Bäume im Restaurant: Geschickt wird die Natur von draußen nach drinnen geholt, wie es sich für eine Outdoor-Akademie gehört. Küchenchef Andy Philipp kocht gern saisonal

nadine. Ein Hingucker im 76-Plätze-Restaurant sind die stilisierten Bäume zwischen den Holztischen. Andy Philipp und sein Team haben alle Hände voll zu tun, denn der Veranstaltungskalender 2014 ist gut bestückt: von Themen-Büfetts über den 1. Aschberger Speed-Kletter-Cup bis zum Bluesfestival und vom Public Viewing zur Fußball-WM bis zum Halloween Ball jagt ein Highlight das nächste. Durch das attraktive Konzept der Globetrotter Lodge wird die gesamte Region Hüttener Berge touristisch aufgewertet, was allen Anliegern zugute kommt. SH

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Hotel & Praxis Hotel Freund in Oberorke

Wiesen, Felder und Medical Wellness Rundum Wiesen, Felder, Pferde und sanfte Hügel: Schon die Umgebung rund um das Hotel Freund im hessischen Oberorke verspricht Entspannung vom Feinsten. Doch auch im Haus ist alles auf den heilungs- und erholungssuchenden Gast eingestellt. Nicht umsonst erhielt das Vier-Sterne-Hotel den Wellness Innovation Award 2014. Aktuell sorgt es mit seiner neu ins Leben gerufenen „Schmerzfrei-Woche“ für Furore.

➥ Geboren wurde die Idee von Hubertus Trageser, der zusammen mit seiner Frau Rosalinde Freund die Geschicke des Hauses lenkt. Er selbst litt nach einem Autounfall lange an Schmerzen, bevor er nach einer langen Ärzte-Odyssee bei Christof Schreiner in Therapie ging. Sein verrückter Atlaswirbel hatte die Statik des Körpers

empfindlich gestört und unter anderem zu einer Fehlstellung des Beckens geführt. Heute ist der Hotelchef dank der Behandlung schmerzfrei. In der physiotherapeutisch ausgerichteten Praxis des Therapeuten kommen vorwiegend orthopädische Befunds- und Behandlungsmethoden wie Schmerztherapie, Atlastherapie, Chiropraktik,

Becken- und Wirbeltherapie, Kinesio-Taping und die fasziale Muskelarbeit zum Einsatz. Als Hubertus Trageser einmal auf dem Behandlungstisch lag, eröffnete ihm Christof Schreiner, dass es sein Traum sei, später einmal in den Bergen in einem kleinen Hotel zu therapieren. Die Antwort seines Patienten kam prompt: „Der Traum

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19 muss nicht warten.“ Und so führte Schreiner vor kurzem die „Schmerzfrei-Woche“ im Hotel Freund ein.

Ayurveda im Luftkurort Die Therapie beruht auf der Erkenntnis, dass der größte Teil aller Schmerzen auf ein Missverhältnis einzelner, voneinander abhängiger Muskeln zurückzuführen ist. Rezeptoren, die wie ein Messfühler des Körpers funktionieren, teilen mit, ob ein Muskel eine zu hohe Spannung hat oder zu sehr gedehnt ist. Befinden sich diese Rezeptoren in einem schmerzhaften Zustand, ist von einer gestörten Muskel-Gelenk-Beziehung auszugehen. Diese wirken sich nicht nur unmit-

telbar, sondern auch auf innere Organe wie Lunge, Herz, Nieren oder Darm aus. Innerhalb der Schmerzfrei-Therapie werden die schmerzhaften Rezeptoren manuell stimuliert. Durch das „Umpolen“ der Schmerzursache verschwindet der Schmerz schnell und nachhaltig. So können über 90 Prozent aller Schmerzen erfolgreich behandelt werden – ohne Medikamente und unerwünschte Nebenwirkungen. Doch das Hotel Freund hat in Sachen Medical Wellness noch mehr im Angebot als die neue Therapie, so etwa koreanische Heilkunst, Yoga, Ayurveda und Meridiandiagnostik. „Das Zusammenspiel der verschiedenen Methoden funktioniert gut“, resümiert Rosalinde Freund. Seit jeher nahm das, was man heute Medical Wellness nennt, einen hohen Stellenwert im Ho-

tel nahe dem Edersee ein. Angefangen mit zwei Gästezimmern, einer Flaschenbierhandlung und einem Bauernhof, integrierte der Vater von Rosalinde Freund, der heutigen Co-Geschäftsführerin, bereits in den 1960ern eine Physiopraxis, ein Schwimmbad und eine Sauna. Etwa 30 Jahre später wurde das Hotel um einen großen Anbau mit 20 Behandlungsräumen erweitert. „Und vor zehn Jahren wurde Oberorke auf unsere Intiative Luftkurort“, freut sich die Gastgeberin.

Mehr Beratung, mehr Gespräch Alles im Hotel Freund geschieht ohne Zwang und Termindruck. Und damit die Gäste ganz entspannt nach Hause reisen, werden sie darüber hinaus mit zahlreichen Wellnessangeboten verwöhnt: Entspannende Körperbehandlungen, kosmetische Verwöhnprogramme oder Paaranwendungen bieten für jede Zielgruppe etwas. Im Orkeland-Spa, das auch Tagesgästen offen steht, gibt es einen Innen- und einen Außenpool mit Liegewiese und Panoramablick, eine lettische Liegebalkensauna mit Naturstein-Tauchbecken, Laconium, Dampfbad, Salzkristall-Sauna und mehr. Aus den Ruheräumen genießt man den entspannten Blick auf die Landschaft, in den Paar-Ruheräumen können Verliebte ganz unter sich sein. Wer ein Romantik-Arrangement bucht, wird hier mit einem Glas Prosecco verwöhnt. Sportlich Aktive dürfen

Wellness für Entdecker: Zaghaft mit dem linken Zeh vorfühlen, Paaranwendungen ausprobieren, eine „Schmerzfrei-Woche“ buchen (neu im Programm!) oder sich mit Yoga auf eine höhere Bewusstseinsebene meditieren – im Hotel Freund geht alles

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Hotel & Praxis Hotel Freund in Oberorke

Mehr als nur Kosmetik: Ayurveda-Spezialist Keerthi Bandara aus Sri Lanka wendet authentische Ayurveda an (links). Anton Kaschin wiederum bietet den Gästen Yoga, Meditation und eine „Traumreise“ an.

sich im Fitnessstudio oder bei der Wassergymnastik austoben. Und wenn die Gäste morgens aufwachen, dürfen sich 80 Prozent von ihnen über einen traumhaften Panoramablick über das Orketal freuen. Rosalinde Freund ist der direkte Kontakt mit den Gästen und deren Feedback wichtig, während

i PROFILE • Das Hotel Freund in Oberorke nahe dem Edersee befasst sich seit den 1960er Jahren mit Medical Wellness. Neu im Programm ist die Schmerzfrei-Therapie • Geführt wird das Vier-Sterne-Haus von Rosalinde Freund und ihrem Mann Hubertus Trageser (Foto rechts) • Die Gäste erhalten zahlreiche Anregungen, die sie später im Alltag umsetzen können

sich Hubertus Trageser um Zahlen und Marketing kümmert. Gemeinsam arbeiten sie neue Ideen für neue Zielgruppen aus und sind ständig in Bewegung, wenn es um die Renovierung von Zimmern oder die Etablierung neuer Angebote geht. Die 56-Jährige begleitet seit 42 Jahren den Werdegang des Hotels, sie erinnert sich noch gut

an die Aufbauphase und hat die Philosophie des Hauses in vollen Zügen inhaliert. Junge Familien mit Kindern und Pferden reisen ebenso an wie Wanderer und Ruheständler. Junge Paare nutzen die günstigen Midweek-Angebote. „Die Single-Reisen nehmen zu, dabei suchen die Gäste Nähe und Glaubwürdigkeit. Insgesamt wünschen sich die Gäste mehr Beratung und mehr Gespräch. Man muss sich schon hineinfühlen. Wenn Sie’s nicht leben, geht es nicht“, weiß die Hausherrin aus eigener Erfahrung. Jedes Stück Stoff, jede Vase sucht sie persönlich aus.

Mitarbeiter mit auf die Reise nehmen Gespeist wird im Hotel Freund à la carte im Pensionsrestaurant, dem Restaurant Waidmanns Eck, in dem sich Hundeliebhaber wohlfühlen,

• Das Hotel verfügt über 80 Zimmer verschiedener Kategorien sowie Appartements • Pferde können im hoteleigenen Gestüt untergebracht werden, auch Hunde sind willkommen • Vom rustikalen Restaurant Waidmanns Eck bis zum neu eröffneten X.O. bietet das Freund Genüsse für verschiedenste Gaumen. Der Garten bietet im Sommer 120 Sitzplätze www.hotelfreund.de

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Therapeut Christof Schreiner, Initiator der „SchmerzfreiWochen“, informiert seine Patienten ausführlich über seine orthopädischen Behandlungsmethoden. Rechts ein typisch „freund“liches Gästezimmer.

und im „l’ami“ welches mit einem breit gefächerten Angebot vom panierten Schnitzel bis zum trockengereiften Rumpsteak aufwartet. Im Sommer wird im Außenbereich zünftig gegrillt. Ganz frisch hat das Restaurant X.O. mit 30 Plätzen eröffnet, welches exklusive Speisen bietet

und für kleine, feine Feierlichkeiten gemietet werden kann. Oliver Gieser ist der Küchenchef des Hauses und überrascht die Gäste immer wieder aufs Neue mit ungewöhnlichen Kräuterund Gewürzkombinationen. Insgesamt sind 70 Mitarbeiter im und für das

Hotel in Oberorke tätig. Im Laufe der Jahre hat Rosalinde Freund viel zum Thema „Führung“, auch durch ihren Partner und Co-Geschäftsführer, gelernt. Sie führt durch Fragen und findet gemeinsam mit ihren Mitarbeitern Problemlösungen. So gingen sie auch schon gemeinsam auf Segway-Tour. Neue Angebote, wie etwa die Schmerzfrei-Therapie, werden zuerst den Angestellten vorgestellt. Einmal pro Woche gibt es ein Abteilungsleiter-Meeting, und auch innerhalb der Abteilungen tauscht man sich regelmäßig aus. Der tägliche Gäste-Kurier liegt auch beim Personal aus. „Wenn ich die Mitarbeiter nicht informiere, kann ich sie nicht mit auf die Reise nehmen“, ist die auf den Punkt gebrachte Überzeugung von Rosalinde Freund zum Thema „interne Kommunikation“. SH

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Management & Marketing Serie (2) Digitalisierung der Hotellerie

Ein Hotelprodukt erfolgreich über Social Media verkaufen Plattformen wie Facebook, Twitter und Co werden bislang allzu oft als private Kontakt- und Kommunikationsbörse gesehen. Die Meinung dreht sich. Längst zeigen Global Player auch kleineren Unternehmen, dass Kundenakquise, -bindung und aktiver Verkauf nachhaltig über diese Plattformen gefördert werden können.

➥ Von der Kontaktbörse zum Vertriebskanal

Social Media Netzwerke schossen noch vor gar nicht allzu langer Zeit wie Pilze aus dem Boden. Die Jugend nutzt sie zum Netzwerken, gemeinsam Hausaufgaben erledigen, um sich dort für das nächste Date zu verabreden, als Bühne für Selbstdarstellung. Netzwerke und Plattformen werden eingerichtet, damit Schüler am Informationsdienst der Schule teilnehmen können. Für soziale Netzwerke versteht es sich von selbst, auch um Berufstätige in unterschiedlichsten Bereichen zu werben. Zunächst sind es noch Studenten, später Menschen aus allen Berufsgruppen und auf allen Hierarchieebenen. Unternehmer finden im Netz ihresgleichen, ebenso Tech-

niker, Personen aus dem medizinischen Umfeld, die im Sozialdienst tätig sind und viele andere. Wer den Fehler macht, zu viel Neugier zu entwickeln und sich an zu vielen Börsen zu beteiligen, erstickt förmlich in mehr oder weniger nutzlosen Neuigkeiten. Global Player waren die ersten, die ihre Vertriebschancen in den sozialen Netzwerken witterten und in rasender Geschwindigkeit omnipräsent waren. Warum? Anbieter prüfen die Kundensegmente der Plattformen und wählen die aus, die im Wesentlichen ihre Zielgruppe ansprechen. Diese Segmentansprache verhindert größeren Streuverlust und optimiert den Verkaufsabschluss. Schließlich solidarisieren sich die Nutzer dieser Systeme. Schüler korrespondieren mit Schülern, B-to-B/B2B, das heißt

Business mit Business, Frauen mit Frauen, Techniker mit Technikern. Am Beispiel eines Smartphones lässt sich sehr gut dokumentieren, wie diese Art der Vertriebspolitik funktioniert. Gerade junge Menschen identifizieren sich über Statussymbole. Hat ein Freund oder eine Freundin ein Smartphone einer besonderen Marke und findet der Jugendliche im Netz ein Angebot zu genau diesem heiß diskutierten Gerät, fühlt er sich angesprochen, umworben und neigt dazu, sich dafür zu entscheiden. Exakt so funktioniert der Hotelvertrieb: Bei seiner intensiven Suche nach der schlagkräftigen Plattform stößt der Hotelier auf Angebotssparten aus den Bereichen Fortbildung, Erholung, Wellness-Familienurlaub oder

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Fachautor dieser Serie ist Georg-W. Moeller, Business Coach, IHK Oberbayern lic. Er begleitet Führungskräfte, Unternehmer, Manager in Phasen der beruflichen und persönlichen Neuorientierung. Mit ihm als Sparringpartner werden Blockaden gelöst, neue Horizonte entdeckt, Wege zum Erfolg gefunden. Der Coach ist selbständiger Unternehmer, Hotelier und lebt in Gröbenzell bei München. www.gwm-coaching.de

auf ähnlich spezialisierte Kommunikationskanäle. Hier gilt es, sich mit dem Empfänger der zu platzierenden Botschaft genauestens auseinanderzusetzen. Was sucht der Nutzer im Netz? Will dieser an einem attraktiven Ort ein Verwöhnwochenende in einem Luxushotel mit Golfplatz oder sucht er eher ein für ihn zweckmäßiges Tagungs- und Kongresszentrum mit guter Verkehrsanbindung im Drei-Sterne-Bereich? Möglicherweise sind Verliebte auf der Suche nach einem ländlichen Versteck mit exzellenter Küche, von dem aus verwunschene Abenteuerpfade beschritten werden können. An dieser Stelle wird klar, wie wichtig die Vorauswahl für die Zielgruppenansprache ist. Wenn der Anbieter, in diesem Falle der Hotelvertrieb, eine klare Vorstellung von seinem Produkt und auf der anderen Seite auch von seinem Gast hat, kann er mit der Ware „Hotel“ angreifen.

Leger, aber präzise verkaufen Der Großteil der Kunden will unterhalten werden. Harte Mann-gegen-Mann-Akquise ist nicht mehr aktuell. So ist zwar die Direktansprache mit persönlicher Anrede nach wie vor das Nonplusultra, jedoch ist natürlich in der herkömmlichen Form des Mailings oder der Telefonakquise der Streuverlust kaufmännisch unverhältnismäßig hoch. Wie können der Hotelier und der von ihm beauftragte Vertrieb den Gast attraktiv ansprechen? Die Unterhaltung steht im Vordergrund. Es sind Bilder, die mehr sagen als tausend Worte. Es sind Geschichten, die lässig platziert werden und heiter, ansprechend, animierend über das jeweilige Hotelprodukt erzählen. Konstante, stets aktuelle Aktivitäten auf Twitter begleiten diese leichte Form der Annäherung. Entscheidend für eine hohe Trefferquote, den Gast zum Besuch auf die eigene Website zu bewegen, damit er wie ein Fisch am Angelhaken anbeißt, weil der Wurm einfach zu schmecken verspricht, ist Attraktivität durch Präzision. Vorsicht und Schnelligkeit durch Ehrlichkeit und Aktualität sind jedoch oberstes Gebot. Der Nutzer ist im groben Netz des Internets ein schneller Fisch, der in Windeseile seinen Beutezug erfolgreich abgeschlossen haben will. Das heißt, die äußere Form der Ansprache in den sozialen Netzwerken

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muss binnen eines Augenblicks die Neugier des Gastes wecken. Es ist niemals der Preis, der den Kunden anfangs interessiert, sondern die meist unbewusste Suche nach etwas Besonderem. Dies mag kompliziert klingen, ist es aber nicht. Da der Hotelier bereits im Vorfeld bei der Auswahl der Plattform seine Kundensegmentierung vorgenommen hat, kann er davon ausgehen, dass der Gast auch bereits vor dem Eingangstor des Hotels steht. Nun geht es darum, wie geschickt der Gast durch dieses Tor gelotst werden kann. Appelliert der Hotelier oder Vertriebsprofi an die fünf Sinne des Nutzers im Netz, spricht er seinen Gaumen an, seine Fantasie, sein räumliches Vorstellungsvermögen zu einem von ihm angedachten Tagungshotel, einem erträumten Familienresort oder Wellnesshotel, so gelingt es ihm in kurzer Zeit nachhaltiges Interesse zu wecken. Daher sind ansprechende Fotos vom Profi so entscheidend. Die Phantasie will angeregt werden. Stimmt dann auch noch die schriftliche Botschaft, lockt ein spezielles Angebot mit attraktivem Preis, kitzelt die Darstellung der Botschaft auch noch die Sehnsüchte, ist der Interessent schon fast zum Buchen des jeweiligen Hotels bereit. Zu berücksichtigen ist eine Markenbildung, die auch optisch auf den ersten Blick erkannt wird.

Stil, Format, Inhalte sollten sich ähneln, egal, ob es ein Oster-, Silvester-, Wellnessangebot oder ein Tagungsspezial ist. Wenn der Gast in diesen ähnlich ausschauenden Formaten die Marke erkennt, wird er auch in anderer Situation nach dem Markenhotel Ausschau halten und dieses zu seiner ersten Wahl erklären.

Fazit: Hotelvertrieb ist zum Spiel mit den fünf Sinnen avanciert Wenn der Hotelvertrieb eine zielgenaue Recherche über das von ihm angestrebte Gästeklientel und die für diesen Kreis marktbeherrschenden Internetplattformen durchgeführt hat, bedarf es für den Hotelier nur noch der konsequenten Angebotspräsentation im Netz. Versteht sich dann auch noch das Hotel auf lockere, dennoch verbindliche Ansprache des Gastes und verpackt in dieser Ansprache wirkungsvoll das attraktive ehrliche Angebot des Hotels, steht der erfolgreichen Gastgewinnung nichts mehr im Wege. Es versteht sich von alleine, dass Eintagsfliegen, einmalige Aktivitäten im Netz, morgen beim Gast schon wieder vergessen sein werden. Kontinuierliche Bewerbung lässt das Hotel erfolgreich sein. In der Nachhaltigkeit der Ansprache liegt der dauerhafte Erfolg. SH

Tipp 1

Tipp 4

Überprüfen Sie für sich selbst Ihr eigenes Informationsverhalten. Was haben Ihre Gäste und Sie selbst möglicherweise gemeinsam?

Finden Sie einen zuverlässigen Kommunikator in Ihrem Unternehmen, der dauerhaft und aktuell Ihre Botschaften aus dem Hotel via Soziale Medien vertreibt.

Tipp 2 Erkennen Sie in den Sozialen Medien Ihre werbewirksamsten Vertriebskanäle. Vergleichen Sie Ihr Hotelangebot mit denen Ihrer Mitbewerber im Netz. Wo sind Sie unschlagbar?

Tipp 3 Prüfen Sie, inwieweit Ihre professionelle, informative Website in die von Ihnen optimal bewerteten Kommunikationsplattformen mit Ihren Gästen eingebunden werden kann.

Tipp 5 Soziale Medien sind Unterhaltungs- und Informationskanäle. Vergessen Sie neben vielen aktuellen Informationen den hohen Unterhaltungswert für Ihre Gäste nicht. Sorgen Sie für Online-Entertainment.


Management & Marketing Social Media

Es muss nicht immer Facebook sein – ein Blick auf Google+ Für viele ist Facebook der Inbegriff für Social Media. Dass sich auch der Blick auf andere Plattformen lohnt, demonstriert unser Autor Online Marketing-Experte Thomas Hendle

➥ Facebook – was für ein Jahrzehnt. So lieb ich Facebook auch gewonnen habe, so sehr bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass bei weitem nicht jedes Unternehmen eine FacebookSeite braucht. Geschweige denn, dass jedes Unternehmen in der Lage ist, Facebook richtig in die eigene Kommunikation zu integrieren. Täglich begegnen mir Unternehmensauftritte auf der weltweit größten Social-Media-Plattform, die mir zeigen, dass noch lange nicht alle Unternehmen verstanden haben, was es heißt, online zu kommunizieren. Und doch ist Facebook für viele das Synonym für Social Media. Wie oft ich eingeladen werde, über Social Media zu referieren… und letztendlich geht es dann doch wieder nur um Facebook.

Auf Google+ passiert angeblich nichts „Auf Facebook passiert wenigstens was“ oder „Auf Facebook sehen wir, dass neue Fans hinzukommen“ sind die klassischen Aussagen zu Google+ vs. Facebook. Fast alle Unternehmen

Ein Beitrag bei Facebook ist schnelllebig. Google+ bietet durch die Integration in die Suchergebnisse mehr: Alte Beiträge können bei entsprechenden Keywords ganz vorne landen machen denselben Fehler: Sie vergleichen Google+ mit Facebook. Natürlich sind beides soziale Netzwerke. Aber mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Zielen. Hinzu kommt, während Facebook bereits zehn Jahre existiert und – verglichen mit einem Schulkind – die Grundschule bereits hinter sich gelassen hat, feiert Google+ im Juni erst seinen dritten Geburtstag. Bei zwei Kindern unterschiedlichen Alters käme auch niemand auf die Idee zu sagen, das jüngere Kind könnte nicht schreiben oder Ähnliches. Wenn ich mir dann die Onlineauftritte dieser Unternehmen in den beiden sozialen Netzwerken genauer anschaue, stelle ich meist fest, dass auf Facebook mitunter täglich gepostet wird, während Google+ verwaist. Da wird, wenn es gut läuft, einmal pro Woche dasselbe gepostet, was auch auf Facebook veröffentlicht wurde. Dazu kommen rund 31 Follower. Woher soll die Interaktion also kommen?

Der Fachautor Thomas Hendele, gelernter Hotelfachmann und Tourismusfachwirt (IHK), blickt auf mehr als 15 Jahre Branchenerfahrung zurück, davon zehn Jahre im Bereich Online Marketing. Seit 2005 berät er Unternehmen vorrangig aus Hotellerie, Gastronomie und Tourismus im Online Marketing und begleitet sie auf ihrem Weg ins Social Web. 2006 war Thomas Hendele maßgeblich an der Gründung eines Online-Portals im B2B-Bereich für Dienstleister der Hospitality-Branche beteiligt. 2009 startete er mit dem www.hotel-newsroom. de den deutschsprachigen Social Media Blog für die Hotellerie. 2010 gründete er some communication. Hendele hält Workshops zum Thema, ist Fachreferent und Dozent an diversen Fachschulen und in der Erwachsenenbildung tätig. www.some-communication.de

Als Unternehmen kann ich doch nicht ernsthaft Äpfel mit Birnen vergleichen. Doch die meisten Unternehmen vergleichen den IST-Stand auf Facebook mit dem IST-Stand auf Google+, vergessen dabei aber, dass auf Facebook bereits seit Jahren agiert wird.

Google+ wird Teil der SEO-Arbeit Auf das Thema unterschiedliche Zielgruppen und unterschiedliche Themen möchte ich gar nicht groß zu sprechen kommen. Das wird schon an anderer Stelle (zum Beispiel Twitter) völlig außer Acht gelassen. Es gibt ein Argument, das alleine schon für Google+ spricht: SEO (Suchmaschinenoptimierung). Auch wenn nach knapp drei Jahren erst winzige Spuren davon zu erkennen sind – Google+ wird definitiv dazu beitragen, dass Unternehmen mehr Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erhalten. Es liegt doch auf der Hand, dass eine Aktivität in einem Netzwerk aus dem Hause Google für das eigene Ranking nur positiv sein kann. Die Integration der Google+ Beiträge in die individuellen Suchergebnisse des Einzelnen (Projektname „Search, plus your world“) können selbst für kleine Hotels einen unschätzbaren Vorteil mitbringen. Doch dazu bedarf es der richtigen Kommunikation und eines kontinuierlichen Netzwerkausbaus.

Drei Tipps für Ihre Google+ Präsenz Auf Google+ können Sie prinzipiell die gleichen Themen spielen, die Sie auch für Facebook aufbereiten. Doch die „Sprache“ sollte eine andere sein. Während wir auf Facebook über organische Reichweite sprechen und stets die Interaktionsrate im Fokus haben, kommt es bei Google+ auch auf die Optimierung der Beiträge für die

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Suchergebnisse an. Achten Sie daher darauf, dass Sie Google+ Beiträge ruhig etwas länger verfassen und wichtige Keywords, wann immer möglich und sinnvoll, in die ersten 160 Zeichen einbauen. Diese werden dann innerhalb des Suchergebnisses sowohl im Titel als auch in der Beschreibung angezeigt. Während ein Beitrag auf Facebook eine „Haltbarkeit“ von maximal wenigen Tagen hat, bietet Google+ durch die Integration in die Suchergebnisse eine ganz andere Nachhaltigkeit: Selbst Monate alte Beiträge können bei entsprechendem Treffer (Keywords) auf Seite eins landen. Berücksichtigen Sie das bei Ihrer Redaktionsplanung und bespielen Sie Themen, die auch längerfristig Gültigkeit haben. Bei der Suche nach einem Unternehmen blendet der sogenannte „Knowledge Graph“ eine Infokarte mit umfassenden Informationen über das Unternehmen ein – ganz oben rechts neben den ersten Suchergebnissen. Diese Infokarte zeigt unter anderem den aktuellsten Google+ Beitrag inklusive Foto. Wer also auf Google+ regelmäßig gute Bilder vom Hotel und der Umgebung postet, hat wieder einen Eyecatcher mehr. SH

Der „Knowledge Graph“ blendet bei der Suche auf Google eine Infokarte mit umfassenden Informationen über das Unternehmen ein, darunter den aktuellsten Beitrag auf Google+

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Management & Marketing Marktstrategie: A-ROSA Resorts

„Wir wollen keine Betten verkaufen, sondern Urlaub“ Ein Interview mit Senator E. h. Horst Rahe, Geschäftsführender Gesellschafter Deutsche Seereederei (Rostock), über Essen im dunklen Anzug, ägyptische Hotelfachleute und senkrecht stehende Möhren.

➥ Touristische Neuausrichtung mit Drei-Generationen-Konzept in den A-ROSA-Resorts Die DSR Hotel Holding, zu der die a-ja Resort und Hotel GmbH, die A-ROSA Resort und Hotel GmbH, die Louis C. Jacob GmbH mit dem Hotel Henri und die Hotel Neptun Betriebsgesellschaft mbH gehören, verzeichnete 2013 ein überdurchschnittliches Wachstum mit einem Umsatz von 104,5 Millionen Euro (plus 8,7 Prozent). Die Anzahl der Übernachtungen stieg auf 623.000 bei einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von 65 Prozent. Zum zehnjährigen Jubiläum der AROSA Resorts wechselt Senator E. h. Horst Rahe, Geschäftsführender Gesellschafter des Mutterkonzerns Deutsche Seereederei (Rostock), die Ausrichtung seiner Resorts in Travemünde, Kitzbühel, Bad Saarow und auf Sylt. Für die Neuausrichtung hat sich der Unternehmer mit 74 Jahren wieder selbst ans Ruder auf der Kommandobrücke gestellt. Tragende Mitarbeiter wie Geschäfts-

führer Frank Nagel oder die Spitzenköche Christian Scharrer und Sarah Henke sind von Bord. Gründe für die Strategie-Korrektur sind eine unbefriedigende Auslastung der Resorts und deren Sterne-Gastronomie sowie die veränderten Reisegewohnheiten und Bedürfnisse der Gäste. Herr Senator Rahe, drei Männer und drei wichtige Revolutionen haben den Reisemarkt geprägt: Thomas Cook als Gründer von Reisebüros, Josef Neckermann demokratisierte den Flugurlaub und Horst Rahe sozialisierte mit bezahlbaren Angeboten auf den AIDA- und A-ROSA-Schiffen den Kreuzfahrtmarkt. Seit März 2013 öffnen Sie mit einem neuartigen Senator E. h. Horst Rahe zieht das Ruder herum und steuert die A-ROSA Resorts in touristisches Fahrwasser

Baukasten-Prinzip der Marke a-ja-Hotels Geringverdienern den Wellness-Urlaubsmarkt. Was war der Auslöser für die Konzeptänderung der A-ROSA Resorts? Horst Rahe: Wir waren durch unsere steife Struktur in den A-ROSA Resorts im deutschsprachigen Quellenmarkt auf ein Potenzial von 1,5 Millionen Menschen reduziert. Mit unserer Neuausrichtung sprechen wir jetzt Einkommen mit durchschnittlich 3.500 Euro an – ein Markt mit rund 5 Millionen potenziellen Kunden. Vor zehn Jahren starteten die A-ROSA Resorts in Anlehnung an das Konzept unseres Schiffs AROSA Blu. Klar haben wir anfangs auch Fehler gemacht wie zum Beispiel Mindestbuchungszeiten. A-ROSA war oberhalb von AIDA angesiedelt – quasi Mallorca gegenüber Côte d’Azur. Aus dem A-ROSA Gedanken wurde ein Grandhotel-

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27 Charakter. Diese ganzen Attitüden waren zu viel, zu umfangreich unsere ausgezeichneten Sternerestaurants und die großen Spa-Angebote. Uns fehlte der Blick, was die Menschen im Urlaub erleben möchten. Ich bin ein Unternehmer, der hinhört, wohin sich gesellschaftliche Trends und der Markt entwickeln. Jetzt vollziehen wir eine Anpassung an die Bedürfnisse vieler Menschen. Wir wollen keine Betten verkaufen, sondern Urlaub. Das heißt für uns zurück zu den Ursprüngen. Wir waren immer erfolgreich, wenn wir Tourismus gemacht haben. Sie handeln nie ohne vorherige Marktanalyse. Mit wem kooperieren Sie, oder beschäftigen Sie eine eigene Trendabteilung im Unternehmen? Es gibt viele öffentlich zugängige Marktuntersuchungen, die uns wertvolle Anregungen geben, wie etwa die Bundesregierung, Dr. Eisele GfK, das Magazin Stern und allgemeine Analysen. Als wichtiges Instrument steht uns auch die eigene Gästebefragung zur Verfügung. Man muss in den Markt hören und die Bedürfnisse verstehen. Grandhotel-Charakter im Wellness-Resort war gestern, ab Mai heißt es Entertainment at its best in den A-ROSA Resorts. Wie definieren Sie die neue Zielgruppe? A-ROSA Resorts sind klassenlos und präferieren jetzt das Drei-Generationen-Konzept: ganze FaA-ROSA Sylt – statt auf elitäre Sterne setzt das Haus ab sofort auf Lokalkolorit und legeres Urlaubsfeeling

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milie mit Kindern und Großeltern. Begehrlichkeit und finanzielle Erreichbarkeit sind dabei wichtige Kriterien. Viele Gäste fanden unsere Häuser und Standorte zwar sehr schön, aber das Leben darin zu langweilig. Wir waren wie die Stadthotellerie aufgestellt und hatten nur 40 Prozent Halbpensionsgäste, der Rest hat bei uns gefrühstückt und sonst außerhalb gegessen. Wir sind darauf angewiesen, dass sich die Gäste in unseren Häusern wohlfühlen. In der Grandhotellerie ist es anders, da geht es um gute Betten, schöne Bäder, exklusive Küche. Ich fahre nicht in A-ROSA Travemünde wurde Anfang 2014 für 1,3 Millionen Euro renoviert und familienfreundlicher gestaltet mit neuem Gastronomie-Konzept. Hier das Frontcooking-Büfett

den Urlaub, um zu schlafen, sondern um Spaß zu haben und etwas zu erleben. Wir hören unseren Gästen zu und reagieren jetzt mit einem wechselnden Angebote für eine aktive Freizeitgestaltung mit Spaßcharakter. Aber wir sind kein Robinson Club, wo geduzt und animiert wird. Ausgefeilte Wochenprogramme bieten für jeden Geschmack Urlaubsfreuden: Neben Kursen und Workshops gibt es Turniere, Verkostungen, Fondue-Abende und Barbecues, Live-Musik, Kleinkunst, Konzerte, Vernissagen, Aufguss-Rituale in den Saunen und kindgerechte Programme wie Pyjama-Partys, Kochaktionen und Schnitzeljagd. Nachmittags laden wir zur kostenfreien ‚Genussstunde‘ mit täglich frisch zubereiteten Leckereien. Früher gingen an unseren Bars schon um 22 Uhr die Lichter aus, jetzt wird noch um 24


Management & Marketing Marktstrategie: A-ROSA Resorts i Service Weitere Informationen unter • www.dsr-hotel-holding.de • www.a-rosa.de • www.ajaresorts.de • www.hotel-jacob.de • www.henri-hotel.de • www.hotel-neptun.de

A-ja Hotels revolutionieren die Ferienhotellerie im WellnessSegment mit einem visionären Baukasten-Konzept. Hier Bilder aus der A-spa Badewelt und der Piazza Enoteca in Warnemünde Uhr getanzt und getrunken. Mit der neuen Strategie buchen schon 79 Prozent unserer Gäste die Halbpension. Und wir erhalten viel positive Gästeresonanz. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wer ist für das Entertainment-Programm in den einzelnen Resorts zuständig? Wir machen 70 Prozent von der Zentrale aus mit der Agentur Show World aus Hamburg, die über 30 Niederlassungen in ganz Europa betreibt. Sie verfügt über ein großes Portfolio von Akteuren etwa für Lesungen, Zirkus, Zauberer, Gesang, Tanz etcetera. Rund 30 Prozent buchen wir regional über das jeweilige Resort, denn für gewisse Events ist Lokalkolorit gefragt. Wir werden beispielsweise auch zur Fußball-WM in Brasilien Übertragungen als kommunikatives Public Viewing in den A-ROSA Resorts zeigen. Zur Neuausrichtung gehört auch die Überarbeitung der Preise. Was hat sich geändert? Wir hatten früher zeitweise rund 45 Arrangements am Markt. Heute bieten wir unseren Gästen ein transparentes, klassisches Urlaubspreissystem. Das richtet sich nach den Saisons, wie es der Urlaubsgast auch außerhalb von Deutschland vorfindet. Zudem haben wir die Buchbarkeit übers Internet und über die Systeme von Reiseveranstaltern vereinfacht. Das alles führt bereits zu einer merklichen Steigerung der Auslastung in den Resorts. Travemünde und Bad Saarow sind vor allem bei Städtern aus Hamburg und Berlin begehrt für entspannte Kurzurlaube. Versprechen Sie sich durch die Strategieänderung längere Aufenthalte? Ja, wir versprechen uns eine leichte Verschiebung in der Aufenthaltsdauer. In Kitzbühel und auf Sylt bleiben die Gäste aufgrund der zeitintensiven Anreise länger. Es gibt in unserer Zielgrup-

pe 40 bis 50 Prozent Menschen, die nicht mehr im Arbeitsprozess sind. Diese Gäste müssen wir durch gezielte Angebote und Preise in der Zeit in die Resorts einladen, wenn Kurzurlauber und Familien nicht da sind. Damit jeder sich bei uns wohlfühlt, haben wir Familienzeiten im Spa eingeführt, die Betreuungszeiten und Programme für Kinder im Rosini erweitert und im Restaurant Kinderbüfetts eingerichtet. Wie wollen Sie die teils nur 34-prozentige Auslastung der bezahlten Wellness-Angebote steigern? Mitarbeiter mit guter Ausbildung erwarten für ihre Leistung eine entsprechende Vergütung. Das schlägt sich zum Beispiel auf die Preise für Massagen bei gut ausgebildeten Masseuren nieder. Durch Yield-Management lässt sich auch bei den Treatments die Zeiten und Preise regeln. Zwischen 16 und 19 Uhr, wenn alle vom Strand oder von der Skipiste kommen, ist im Spa-Bereich Hochkonjunktur. Hier steuern wir künftig die Auslastung durch ein variables Preisgefüge. Zu-

dem bauen wir eine zweite, günstigere Linie im Spa-Bereich auf. Dadurch möchten wir die Auslastung unserer bezahlten Treatment-Angebote auf 50 bis 60 Prozent steigern. Bei der Eröffnung des A-ROSA Sylt fiel auf, dass das Resort schick ist, aber kein Sylter Flair ausstrahlt. Gehen Sie mit der Neuausrichtung auch in der Gestaltung den Gästewünschen nach mehr Sylt-Atmosphäre nach? Es ist schwer, ein Haus mit über 170 Zimmern unter ein Reetdach zu stellen. Aber unsere Bäderarchitektur ist ja auch schon lange auf der Insel verankert. Innen ist unser Resort relativ zeitlos gestaltet. Bei der Gastronomie haben wir geschaut, was noch auf Sylt fehlt! Asien war als Richtung gut, nur das Restaurant zu groß angedacht. Und unser Italiener war nie ein Italiener, sondern eher ein Weinrestaurant. Auf Sylt fehlte uns ein Büfettrestaurant, ergo haben wir das Dünenrestaurant mit Strandutensilien entwickelt, das im ehemaligen Cube des Spices sein Büfett präsentiert. Damit schaffen wir ein Heimatge-

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29 fühl. Das Restaurant Spices wird jetzt von Patrick Büchel geleitet und liegt im ehemaligen Restaurant La Mama. Wir waren zu vornehm – auch von der Kleiderordnung. Jetzt ist alles legerer und mehr auf Urlaub ausgerichtet. Unsere Gäste müssen nicht im dunklen Anzug mit Krawatte kommen. Die Gästenachfrage in den Gourmetrestaurants blieb unter Ihren Erwartungen. Stirbt die Klientel der elitären Sternerestaurants aus? Unsere Ausrichtung hin zur Sternegastronomie war zu stark und nicht urlaubsgerecht. Die Gästequote für die Sterneküchen lag unter fünf Prozent. Die Menschen haben ihre Essgewohnheiten geändert, dem müssen wir Rechnung tragen. Wer möchte fünf Stunden lang im Urlaub beim Essen sitzen? Zudem gibt es heute nur noch maximal 80.000 Gourmettouristen in Deutschland. Und die junge Generation hat ein anderes Verhältnis zum Geld – auch wenn Jüngere es sich leisten können, geben sie es nicht für Restaurantbesuche aus. Das Essen muss sich dem Zeitgeist anpassen. Viele Küchen und Aromen kann der Gast gar nicht mehr erfassen. Ich war mutig und habe gesagt, wir möchten, was die Gäste möchten. Das Produkt steht klar im Vordergrund und wir brauchen keine Gerichte, die am Tisch erklärt werden müssen. Wir möchten Fröhlichkeit in den Restaurants. Es wird auch weiterhin mit exzellenter Ware gearbeitet, aber wir stellen künftig keine Möhren mehr senkrecht! In der Ferienhotellerie hat eine interessante, gute Küche ihre Daseinsberechtigung. Wir haben den Schritt wieder vom Wirts- zum Gasthaus gemacht und verkaufen ein touristisches Produkt. Mich interessieren Gäste- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie ein vernünftiges Ergebnis unterm Strich. Die A-ROSA Hotels gelten als Talentschmiede. Was dürfen Talente künftig in den A-ROSA Hotels erwarten? Wichtig ist, dass sich die Mitarbeiter mit unserem Unternehmen identifizieren. Wir sind leider in der Branche, wo der Deutsche wenig für seinen Urlaub bezahlt, was wiederum die Löhne beeinflusst. Daher müssen wir unsere Mitarbeiter begeistern für ihren Job. Das heißt, wir geben Aufstiegschancen und behandeln sie ähnlich wie unsere Gäste. Es gibt bei uns Mitarbeiterrestaurants, Essen und Unterkunft. Zudem arbeiten wir mit Lean Management, also flachen Hierarchien. Eine Mitarbeiterin im Unternehmen ist ausschließlich für die Schulungen angestellt worden. Wie sehen die neuen Konzepte der drei Restaurants in den A-ROSA Hotels aus? Die Gastronomie zählt weiterhin zu den Stärken von A-ROSA. In allen vier Resorts öffnen sich die Gourmetrestaurants aber einem breiteren Publikum. Halbpensionsgäste können künftig wählen, in welchem der drei unterschiedlich konzipierten Restaurants sie speisen möchten. Im Büfettrestaurant locken wechselnde Themen-

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abende und Frontcooking, das Servicerestaurant bietet neben À-la-carte-Gerichten auch ein DreiGänge-Menü, und in den Gourmet-Restaurants wird die Halbpension angerechnet. Dirk Seiger, unser neuer Küchenchef im Restaurant Buddenbrooks in Travemünde, baut beispielsweise Hemmschwellen vor der Sternegastronomie durch das neu integrierte ‚Seiger’s Esszimmer‘ ab. Dort können unsere Halbpensionsgäste an einer langen Tafel in ungezwungener Atmosphäre gemeinsam zu Abend speisen ohne Aufpreis. Ihr angedachtes Hundeverbot provozierte einen Aufschrei bei vielen Gästen. Warum haben sie es sich anders überlegt? Die Zahl der Allergiker wird immer größer und Menschen gehen unterschiedlich mit Hunden um. Wenn man ein Zimmer richtig für Allergiker reinigen will, muss man 50 bis 100 Euro ansetzen. Wir haben jetzt einen Kompromiss gefunden und bieten spezielle Hundezimmer in den Resorts an. Das Gastgewerbe klagt über akuten Personalmangel sowohl in der Ausbildung wie im laufenden Betrieb. Wie gehen Sie damit um? Es ist das größte Problem der Branche. Meines Erachtens gibt es nur die nachfolgenden Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken: Erstens mit weniger Mitarbeitern die gleiche Leistungen zu erbringen und Arbeit auszusourcen. Zweitens Integration auch älterer Menschen in den Arbeitsmarkt, wie zum Beispiel beim Morgengeschäft. Und drittens Einbindung ausländischer Arbeitnehmer und Auszubildender in den deutschen Arbeitsmarkt. Wir müssen uns mehr auch dem Nicht-EU-Markt öffnen. Touristik ist die drittgrößte Branche in Deutschland: Sieben Prozent des Bruttosozialprodukts wird vom Tourismus erbracht und rund sieben Millionen Arbeitsplätze sind vom Tourismus abhängig. Internationalität tut auch der Belegschaft gut. Es gibt zum Beispiel in Ägypten tolle Mitarbeiter, die wir bei uns gut einsetzen könnten. Wir brauchen dringend Integrationsmodelle. Die DRS Hotel Holding agiert in allen drei vorgenannten Bereichen. Welche weiteren Projekte stehen nach dem erfolgreichen Start des ersten a-ja Hotels im März 2013 in Warnemünde mit einer Auslastung von 86 Prozent an? Das a-ja Hotel in Grömitz wird im Januar 2015 eröffnet. Zu Ostern 2016 wollen wir im a-ja Hotel auf dem Gelände des A-ROSA-Resorts in Bad Saarow am Scharmützelsee die ersten Gäste empfangen. Für Travemünde läuft zurzeit noch der Architektenwettbewerb. Wir entwickeln das Baukastenkonzept weiter und schaffen Neuerungen im Bereich Gastronomie, Unterhaltung und Ausstattung. Wann ziehen Sie sich von der Kommandobrücke der A-ROSA-Hotels zurück? Ich hoffe, dass ich zum Jahresende 2014 wieder einem touristisch ausgerichteten Manager das operative Geschäft übergeben kann. SH

Die Quadratur des Kreises Laura Paradowski, Michaela Paulsen, Shannon Feld, Helene Netal, Rahel Stücker, Sarah Paulsen, Arash F. Jakfar, Michael Röpel, Frank Wambsganss, Martin Wittmann

Seit über 20 Jahren ist es unser Bestreben den Flammkuchenboden in seiner Ursprünglichkeit zu belassen und sind dem Herstellungsverfahren sowie der Rezeptur treu geblieben. Wir verwenden ausschließlich hochwertige und reine Rohstoffe von regionalen Lieferanten ohne Zusatzstoffe (Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Stabilisatoren ...). Um den Traditionalisten unter unseren Kunden gerecht zu werden, bieten wir den Flammkuchenboden „Elsässer Art“ nach elsässischem Vorbild in unserem Sortiment an. Das Ergebnis: Flammkuchen-Teigböden wie anno dazumal – hauchdünn und wie von Hand ausgerollt. Exklusiv für die Gastronomie! Mit diesem Teigboden begeistern wir auch unsere französischen Nachbarn im Elsass. Auf Wunsch senden wir Ihnen auch gerne ein Musterpaket. Unsere perfekten Einsteiger-Pakete: Ihre Gäste werden begeistert sein!

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Food & Beverages Ideen für Frühstück & Brunch

Für einen süßen Start in den Tag Es ist meist der letzte Eindruck, den Gäste aus ihrem Hotelaufenthalt mitnehmen. Und es ist das, worauf sie viel Wert legen: das Hotelfrühstück.

Rondo Cocoa und Rondo Creme & Apple von Baker&Baker

➥ Damit es am Ende nicht in einem der Online-Bewertungsportale heißt, „Schönes Haus, aber Frühstück lieber auswärts“, sollten Hoteliers und ihre Küchenchefs guten Service und ein vielfältiges Aufgebot an Kaffee, Tee, Wasser, Saft, Brot, Brötchen, Marmelade, Käse, Aufschnitt und Co bieten, auch um sich vom Wettbewerb abzusetzen. Ein zusätzlicher Umsatz lässt sich am Wochenende oder an Feiertagen generieren, indem man für den hoteleigenen Brunch die Türen auch für auswärtige Gäste öffnet. Die Kombination aus Breakfast und Lunch ist geradezu ideal, um mit vielen verschiedenen Kleinigkeiten jedermanns Geschmack zu treffen. Von süß bis herzhaft, von warmer über kalte bis hin zur internationalen Küche – alles ist erlaubt. Eine Herausforderung für die Hotelküche bei Frühstück und Brunch ist es, rechtzeitig für Nachschub zu sorgen. Nichts ist schlimmer als

gähnende Leere am Büfett. Mit den PremiumProdukten verscheidender Hersteller lässt sich dies gut umsetzen. Sie sind in wenigen Minuten servierfertig und punkten in Qualität und Geschmack. So auch die süßen Köstlichkeiten, die sich am Büfett bei Frühstück oder Brunch ungebrochener Beliebtheit erfreuen. Selbst wer es am Beginn des Tages gerne herzhaft mag, greift hier und da auch einmal zur süßen Offerte.

Füllung umhüllt von einer attraktiven, zugleich schützenden Gebäckkapsel – rundum raffinierte Teilchen vom Bremer Foodservicespezialisten. Rondo Cocoa begeistert Kakaofans mit reichlich Kakaocremefüllung. Wer es cremig-fruchtig liebt, kommt mit dem neuen Rondo Creme & Apple auf seine Kosten. Die Neuen werden backfertig in Backtrays geliefert und ohne Auftauen im Ofen gebacken.

Süße Gebäckideen

Einzigartigen Viennoiserie-Genuss in wenigen Minuten steuert Délifrance mit den neuen Pain Müsli und Pain Duo aus der Pain-Range zu Frühstück und Brunch bei. Pain Müsli gibt Energie für einen perfekten Start in den Tag. Das Geheimnis liegt in der Verwendung traditioneller Frühstückszutaten: eine cremige Joghurtfüllung mit karamellisierten Mandeln, Rosinen, Haselnüssen und getrockneten Früchten wie Ananas

Mit den neuen Rondos von Baker & Baker gelingt es Gastronomen, Gäste am Frühstücksoder Brunchbüfett zu überraschen. Besonders diejenigen, die zwischen Croissant und Muffin schwanken. Die Innovationen Rondo Cocoa und Rondo Creme & Apple vereinen, was Genießer an beiden Gebäcken lieben: zartknusprig-luftiger Croissantteig mit köstlich-cremiger

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31 Croissanterie „les petits“ von Nestlé Schöller

Königs-Galetten von Vandemoortele

FF-Mini-Apfelschnecke von Edna

in Mini-Schneckenform gewickeltes Hefeteiggebäck, mit süßen Apfelstücken verfeinert, in Fett ausgebacken und mit Zucker dekoriert.

und Aprikosen. Das Topping aus Haferflocken gibt zusätzlichen Biss. Liebhaber süßer Varianten kommen mit Pain Duo auf ihre Kosten. Ein zartblättriger Plunderteig mit einer reichhaltigen Füllung aus weißer Schokolade- und Himbeeren lässt es zu einem Genuss werden. Mit den neuen Produktlinie Croissanterie „les petits“ von Nestlé Schöller eröffnen Hoteliers und Gastronomen ihren Gästen die Möglichkeit, mehrere Croissants zu probieren. Das Angebot umfasst die drei süßen Buttercroissant-Varianten Nuss-Nougatcreme, Schokocreme und Marzipan sowie in zwei herzhaften Ausführungen Schinken-Käse-Buttercroissant und das Laugencroissant mit Frischkäse. Den fünf Sorten im Mini-Format sind attraktive Tütchen mit den jeweiligen Produktnamen beigelegt, die nach dem Aufbacken zur Präsentation dienen und Gästen Pain Müsli von Délifrance

die Suche nach ihrem Lieblingsgeschmack erleichtern. Optimal in Szene gesetzt werden die Kleinen im neuen Holztablett, welches ebenfalls bei Nestlé Schöller erhältlich ist. Vandemoortele zitiert mit seinen neuen KönigsGaletten ein französisches Traditionsrezept. Für diese wurde zartblättriger Blätterteig mit 26 Prozent Butter mit einer fein abgeschmeckten Frangipanfüllung versehen und mit Ei abgestrichen. Die Teiglinge sind rustikale Highlights, ihre großzügige Oberfläche eignet sich für individuelle Veredelungen und einen königlichen Auftritt am Büfett. Die kleine FF-Mini-Apfelschnecke von Edna findet sicherlich auch viele Fans am Frühstücksoder Brunchbüfett. Das saftige Fettgebäck ist ein

Pain Duo von Délifrance

Luftig-lockeres Gebäck mit einer fruchtigen Füllung bietet ebenfalls Hiestand: Zwei Fantasy Plunder mit Erdbeermarmelade und Frischapfelfüllung hat das Unternehmen in seinem Portfolio. Die Neuen überzeugen mit ihrem intensiven Fruchtgeschmack. Durch das auffällige Rautenmuster ist die Füllung sichtbar und ein Highlight am Büfett. Erdbeere und Vanille sind ein har-

monierendes Geschmackspaar. Der neue Fantasy Plunder Erdbeere enthält eine Zwei-StrangFüllung, bei der feine Vanillecreme auf fruchtige Erdbeermarmelade trifft. Der Kern des Fantasy Plunder Apfel besteht aus einer Frischapfelfüllung in zarten Stückchen, Rosinen und Zimt. Beide Produkte werden als gegarte Teiglinge geliefert und werden ohne Auftauzeit gebacken. Oder doch Kuchen? Viele der genannten Hersteller halten eine erlesene Auswahl bereit. Einen Klassiker hat Resch & Frisch neu im Programm: Marmorkuchen. Bei der süßen Köstlichkeit wird luftige Sandmasse zu einem Teil mit bestem Kakao verfeinert und dann mit dem hellen Teil der Masse

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Food & Beverages Ideen für Frühstück & Brunch Fantasy Plunder Erdbeere von Hiestand

Fantasy Plunder Apfel von Hiestand

Marmorkuchen von Resch & Frisch

Iced Oreo Latte von Jacobs

zu einem marmorierten Muster verrührt. Das Ergebnis ist ein optisches und geschmackliches Highlight! Der Marmorkuchen muss nur bei Raumtemperatur aufgetaut werden.

Kaffee, Tee oder Kakao? Kaffee ist das mit Abstand beliebteste Getränk der Deutschen – im Jahr 2013 trank jeder Deutsche durchschnittlich 165 Liter (Quelle: Deutscher Kaffeeverband) – und darf natürlich bei Frühstück und Brunch nicht fehlen. Tee und Kakao (Kinder!) sollten ebenso angeboten werden. Besonders Ersterer erfreut sich bei den Deutschen immer stärker werdender Beliebtheit – auch außerhalb der Grenzen Ostfrieslands. Der Deutsche Teeverband berichtete im Mai 2014 von steigenden Zahlen: 19.396 Tonnen Tee genossen die deutschen Verbraucher im Jahr 2013, das sind 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Echte Coffeeshop-Momente mit Jacobs Kaffee-

i Service Mehr Informationen • www.baker-baker.de • www.darboven.com • www.delifrance.de • www.edna.de • www.frilich.com • www.hiestand.de • www.jacobs-professional.de

Kreationen sind Cappuccino Milka Crispello, Iced Oreo Latte und Milka Naps Latte, die auch beim Brunch eine gute Figur machen. Eigens für den trendbewussten Kaffeefan hat Barista-Meisterin Nana Holthaus-Vehse drei innovative Rezepte komponiert, die dank der kostenlosen Jacobs-App jederzeit abrufbar sind.

Harmonie in Vollendung: Die feinen Kompositionen von Keo sind längst zum Inbegriff hochentwickelter Teekultur geworden. In diesem Jahr inszeniert Azul den Markenauftritt seiner Teeofferte neu. Darunter ein neu strukturiertes Sortiment: Eine Farberkennung kennzeichnet die Teekategorien Schwarzer, Kräuter-, Grüner, Früchte-, Rooibos- sowie die neu ins Programm aufgenommene Kategorie Weißer Tee, unter • www.hellma.de denen sich bis zu 30 Sorten über• www.kaffeeverband.de sichtlich einreihen. Darüber hinaus wartet das neue Sortiment mit • www.keo-tee.de geschmackvollen Überraschungen • www.resch-frisch.com auf. Von Bio- und FairTrade-Qua• www.schoeller.de litäten über den entkoffeinierten • www.vandemoortele.de Schwarztee „24 Stunden“ bis hin zum „Cedron“ mit erfrischender

Zitronenverbene, der Gäste als „Keo des Jahres“ begeistern wird. Die neue Trinkschokoladen- und Kakaolinie Cocaya aus dem Hause J.J.Darboven bietet sich als ideale Offerte in puncto Kakao an. Sie besteht aus sechs dunklen Sorten, die sich durch verschieden hohe Kakaoanteile unterscheiden und zum Teil bio- und Fairtrade zertifiziert sind. Zusätzlich werden zwei weiße Sorten angeboten sowie die aromatisierten Geschmacksrichtungen Orange und Pfefferminz, die fruchtige und frische Nuancen setzen. Unter dem Dach des Hamburger Unternehmens steht darüber hinaus ein breitgefächertes Sortiment zur Verfügung. Im Kaffeebereich stehen die Marken J.J. Darboven Classics, Idee Kaffee oder Mövenpick Kaffee zur Auswahl. Dem Verbraucherwunsch nach fair gehandelten Kaffee und Bioprodukten wird man mit Café Intención especial, Café Intención especial bio und J.J. Darboven Café Verde gerecht. Verschiedene Sorten Alfredo Espresso und die neu ins Programm hinzugekommene österreichische Lifestylemarke J.Hornig runden das Sortiment ab. Im Teesegment präsentiert der Heißgetränkspezialist Eilles Tee und unterstreicht mit Plateanum den Anspruch der modernen Gastronomie

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Keo von Azul

Cocaya von J.J.Darboven und Hotellerie. Zu Kaffee, Tee und Kakao passt immer eine kleine Beigabe, die Gäste erfreut. Neu im Programm von Hellma ist zum Beispiel die Mini-Gebäckkugel Giotto. Die Haselnusskugel wird von dem Unternehmen als Einzelportion vertrieben und ist der perfekte Partner zum Heißgetränk. Ganz egal, ob Kaffee, Milchkaffee, Cappuccino, Latte Macchiato, Tee oder Kakao. Neben Heiß- sind ebenfalls Kaltgetränke das A und O bei Frühstück und Brunch. Fruchtsäfte, Mineralwasser, Milch oder auch Sekt lassen sich

Die

Mini-Gebäckkugel Giotto von Hellma mit Carafine Septett von Frilich ansprechend repräsentieren. In den mit Crasheis gefüllten Holzkübel aus mittelbraunem Robinienholz tauchen sieben Flaschen oder Karaffen aus Glas, Porzellan oder Kunststoff gern „bis zur Taille“ ein. Der kreative Getränkekühler wird mit sieben Literflaschen mit trendigem Bügelverschluss geliefert. Praktische Holzschilder an den Bügeln weisen auf den Flascheninhalt hin. Mit der neuen Carafine Septett erweitert der Büfettspezialist

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Food & Beverages Trendige Eisrezepte – gut zu verkaufen

Kleine Desserts, große Marge Der Sommer ist da und lockt wieder die Eisfans. „Coole“ Ideen sind gefragt, die über den traditionellen Eisbecher oder das langweilige Spaghettieis hinausgehen. Wie schafft man neue Anreize, wie lässt sich mehr Umsatz generieren?

Dessert- Tartelettes von HUG setzten Eis gekonnt in Szene

i Service Ausführliche Rezepte unter www.superior-hotel.net

Weitere Informationen unter • www.hug-foodservice.ch • www.langnese-business.de • www.schoeller-direct.de

➥ Das Szenario kennen Sie alle: die karierte Wirtshaustischdecke oder der Biergartentisch, darauf der seit Jahrzehnten immer gleiche Pressglasbecher mit den drei typischen Eiskugeln. Sahne dazu? Schirmchen? Strohhalm? Zum Gähnen! Dabei geht es doch wirklich pfiffiger. Im Vordergrund sollten verkäuferische Aspekte stehen, wie der Hotelier mehr Eis verkaufen kann. Warum nicht nur eine Kugel schön anrichten statt drei Kugeln, die außer den nimmersatten Sprösslingen eh kaum jemand schafft? Merke: Kleine Desserts, große Marge! Warum servieren Sie das Eis nicht einmal auf ungewöhnlichem Geschirr, das sonst kaum zum Einsatz kommt? Glasteller, Miniterrinen oder Gebäckschälchen bieten sich da an. Die Sahne muss nicht on top platziert werden und das Eis unter sich begraben, sie kommt auch im Extraschälchen oder neben dem Eis auf

einem großen Teller zur Geltung. Eine gute Idee ist es, dem erwachsenen Gast eine Kostprobe Eis zum Espresso anzubieten – er wird sich beim nächsten Besuch gern daran erinnern. Gastronomisch längst nicht ausgeschöpft ist die Kombination von Speiseeis mit verschiedenen Getränken, selbst mit Salaten oder Kräutern. HUG, Schweizer Spezialist für Dessert-Tartelettes, geht auf diesen Trend ein, wenn er für selbst zubereitetes Eis konstatiert: „So bietet die fast unübersehbare Vielfalt an Kräutern zahlreiche Möglichkeiten für Patissiers, auch bei der EisNachspeise eine eigenständige Handschrift zu entwickeln und die Gäste immer wieder zu überraschen.“ Praktische Tipps gefällig? „Basilikum harmoniert beispielsweise sehr gut mit grünem Apfel und Erdbeeren, die charakteristische Kräutersüße eines Estragonsorbets mit Kürbismousse, Zitronenverbene mit Rhabarber…“

Und plötzlich wird auch ein Klassiker wieder spannend, wenn etwa Karamelleis mit einer leicht salzigen Note, Zitronengrascanache und Honigchips serviert wird – gern kreativ angerichtet in einer der über 30 verschiedenen Varianten der HUG Dessert-Tartelettes Classic, Finesse oder Royal. Auch die neuen Eissorten wie Mövenpick Brombeer Crème Fraîche, Mövenpick Tres Leches Macadamia von Schöller Direct oder Carte D’Or Blueberry und Carte D’Or Banane von Langnese bieten idealen Spielraum für kreative Ideen. Die Rezeptfolder der beiden Unternehmen offerieren innovative Impulse, was die zeitgemäße Präsentation der Rezepte und mögliche kulinarische Begleiter angeht. Zusätzlich beinhalten die Folder auch Kalkulationshilfen.

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Caprese Melone

Himbeer-Thai-Curry

Anstelle von Tomaten: Wassermelonenwürfel mit Baby-Mozzarella vermengen und mit angeröstetem Rosmarin beziehungsweise Basilikum oder Oregano, Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken. Auf diesen Salat mittig eine Kugel Mövenpick Sorbet Blutorange platzieren. Dazu Sesamcrostini oder andere Cracker reichen.

Würzig-fruchtiges Süppchen auf der Basis von Himbeeren (von Schöller Direct) und Kokosmilch mit Zutaten wie Limetten, Ingwer und den typischen Würzmischungen Curry und Tom-Ka-Paste zubereiten. Dieses lauwarm oder kalt servieren, gekrönt von einer Kugel Mövenpick Tres Leches Macadamia und einer Dekoration aus Zitronengras, Koriander und Limettenscheiben.

Citronen Sorbet mit Hähnchen im Sesammantel

Karamellisierte Möhren an zweierlei Eis

Vorspeise, Zwischengang, kleines Hauptgericht? All das, nur kein Dessert, ist diese Kreation. Hähnchenbrustfilets (von Schöller Direct) mit Sesam paniert und mit Bratkartoffeln und Salatbukett auf einem Teller angerichtet. Mittelpunkt ist eine Kugel Mövenpick Citronen Sorbet.

Möhren in kleine gefällige Stücke schneiden, mit Ingwer in Butter anschwitzen und mit Zucker karamellisieren. Je eine Kugel Carte D’Or Bourbon-Vanille und Carte D’Or „The Art of ice cream“ Joghurt Griechischer Art auf einen Teller setzen, mit den lauwarmen Möhren und Orangenfilets anrichten. Gehackte Walnüsse zur Vollendung.

Melonen-Sommersüppchen

Mediterrane Bourbon-Vanille

Honigmelone halbieren und entkernen. Mit einem Parisienne Kügelchen ausstechen. Restliches Fruchtfleisch heraustrennen, pürieren, anschließend mit Limettensaft und Zucker abschmecken. Süppchen in ein tiefes Schälchen füllen, darauf eine Kugel Carte D’Or Maracuja Sorbet setzen. Einige Melonenkügelchen sowie ein Minzblatt dazugeben und servieren.

Tomate vierteln und entkernen, im nächsten Schritt in Streifen schneiden. Diese um zwei angerichtete Kugeln Carte D’Or Bourbon-Vanille verteilen und mit Olivenöl und Erdbeerbalsamico beträufeln. Mit einer Prise Zucker sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Als Deko: kleine Basilikumblätter. SH

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Ausstattung & Einrichtung Tafelkultur

Auffälliges Farbund Formenspiel Wer gerne kulinarisch genießt, der legt auch Wert auf ein stilvolles Tischambiente. Porzellan und darauf abgestimmte dekorative Accessoires einschließlich Servietten rücken ebenso in den Vordergrund wie die Speisen.

Seltmann Weiden Diamant

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39 Seit jeher wird in meist fröhlicher Runde gegessen und getrunken. Griechische Weingötter, römische Orgien – die Tafelfreuden der antiken Kulturen sind bis in die Gegenwart erhalten geblieben. Lustgewinn und Genuss sind keinesfalls Relikte aus grauer Vorzeit. Gespür für die schönen Dinge des Lebens stehen mehr denn je hoch im Kurs: Leistungsgesellschaft, Hektik, Stress – kaum jemand, der sich nicht nach Entspannung und Erholung sehnt. Den Wunsch nach Abwechslung erfüllen Essen und Trinken als Lebenselixiere des Menschen. Dessen Wohlbefinden hängt dabei allerdings nicht mehr nur von dem ab, was ihm Küche und Keller bieten können, sondern es wird maßgeblich auch durch das vorherrschende Ambiente geprägt. Wie immer dieses nun sein mag – im Zentrum Bauscher Purity

steht der Tisch als Ort der Begegnung. Hier wird geplaudert, philosophiert und natürlich gegessen. Damit neben dem Gaumen auch die Augen auf ihre Kosten kommen, ist kreativ gestaltetes, passendes Geschirr für den Service und das Anrichten der Speisen – bevorzugt als raffinierte Büfettlösungen – Pflicht. Begleitend setzt der kluge Gastronom mit Hilfe dekorativer Accessoires wie Menagen, Windlichter, Kerzenhalter oder Vasen sowie selbstverständlich Servietten auf stilvolle Inszenierungen, die dem Rahmen angemessen sind. Je intensiver ein Betriebsinhaber im Gastgewerbe sich nun mit solchen Gestaltungsfragen auseinandersetzt, desto vielschichtiger stellen sie sich für ihn dar. Neben ästhetischen Überlegungen spielen technische und kommerzielle Kahla Magic Grip

eine entscheidende Rolle. Um ihren Gästen das „gewisse Etwas“ bieten zu können, gehen führende Häuser dazu über, bei speziellen Anlässen zum Beispiel mit besonderem Geschirr – einem Zweit- oder sogar Drittgeschirr – aufzuwarten, was meist auch neue Varianten der Tischdekoration erforderlich macht. Auch bestimmte Events verlangen, dass alles anders ist: Hochzeiten, Bankette, Kommunion- und Konfirmationsfeiern – die Liste ließe sich noch beliebig erweitern. Hier wird eine Stimmung erwartet, welche die Gäste als „einmalig“ empfinden. Doch auch themenorientierte Aktionen wie Frühling, Sommer, Herbst, Winter oder Mediterran – um nur einige zu nennen – sprechen für die mehrfache Anschaffung von allem, was die Tischkultur optisch beeinflussen könnte. RAK Massilia

RAK Samba Bauscher Purity RAK Nano

➥ Tafelporzellan Eine neue Klasse von Porzellan präsentiert Bauscher mit Purity. Den feinen Unterschied als echte Innovation zu anderen Kollektionen macht die Feinheit von Noble China im Zusammenspiel mit seinem charakteristischen, weichen Farbton Bonewhite. Gebrannt bei 1.400 Grad erfüllt das Basismaterial mit seiner Kantenschlagfestigkeit und Oberflächenhärte höchste Anforderungen an die Strapazierfähigkeit. So ist Purity trotz seiner filigranen, optischen Anmutung bestens für die täglichen Ansprüche im Gastgewerbe geeignet. Bei der formalen Gestaltung treffen strenge Grundformen wie Kreis und Oval auf fließend weiche Linien. Während sich Teller und Platten durch ihre ausgewogenen Proportionen in jedes Tischambiente einfügen, setzen ausdrucksstarke Designelemente einen Kontrapunkt – etwa die ästhetisch geschwunge-

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nen Saucieren oder die grazilen, kreisförmigen Knöpfe der Deckel von Bowls und Schalen. Bei den Dekoren rücken Korbstrukturen oder natürliche Blätterranken in den Fokus.

tert, auch Gäste am Büfett oder beim Stehempfang dürften es zu schätzen wissen, dass sich viele kleine Schälchen und Geschirrteile nun einfacher balancieren lassen.

Mit der Technologie Magic Grip hat Kahla eine Innovation im Sortiment, welche die Funktionalität von Porzellan in mehrfacher Hinsicht erhöht. Der integrierte Silikonfuß sorgt für Rutschfestigkeit, dämpft Geräusche und schützt empfindliche Oberflächen vor Kratzern. Als unlösbarer Bestandteil der jeweiligen Geschirrteile ist die transparente und somit nahezu unsichtbare Applikation spülmaschinenfest, hygienisch und lebensmitteltauglich. Magic Grip umfasst das komplette Sortiment der Serien Dîner, einzelne Artikel des Programms Elixyr und zahlreiche weitere von Fine Dining. Nicht nur Service und Handling an Tischplätzen werden erleich-

Als Tochterunternehmen von RAK Ceramics produziert RAK Porcelain seit neun Jahren seine Kollektionen für das Gastgewerbe namens Anna, Bosque, Massilia, Nano oder Samba im Emirat Ras al Khaimah nahe Dubai, wobei das Grundmaterial aus Deutschland, Österreich, Frankreich und England importiert wird. Die Designs, an denen deutsche und französische Designer mitwirken, entstehen im europäischen Hauptsitz in Windhof/Luxemburg. Anna: Runde Formen und sanft geschwungene Reliefdekore erinnern an das 19. Jahrhundert und holen den Glanz vergangener Zeiten zurück auf Tisch und Tafel. Vor allem Schmuckstücke wie


Ausstattung & Einrichtung Tafelkultur kleine Suppenterrinen mit Deckel sowie die Sahnekännchen und Tassen fallen auf. Aber auch zwölf verschiedene flache und tiefe Teller laden zur kulinarischen Zeitreise ein und verleihen der traditionellen Küche ein besonderes Flair. Bosque (spanisch für „Wald“) vermittelt in den Farbvarianten Ahornbraun, Kastanienrot, Moosgrün einen rustikalen Touch. Massilia lässt dank besonders großer Flächen sowie dem beabsichtigten Verstoß gegen die Symmetrie samt großzügigem Einsatz von Linien und Kurven kreativen Anrichteideen freien Lauf. Nano mit Schwerpunkt asiatische Küche ist um neue, rechteckige Teller erweitert – eine sinnvolle Ergänzung der runden, ovalen und quadratischen Ausführungen. Auch Teekanne, Sojakännchen, Saucenschalen, Porzellanlöffel, Suppentassen RAK Anna

Trendlinien von Rosenthal, die Ästhetik und Design kombinieren, heißen Jade (mit Ergänzungsteilen Linea), Mesh und Sixth Sense. Sie alle fordern zu individuellen Kombinationen heraus, denen kaum Grenzen gesetzt sind. Mesh mit zartem, an die Struktur von Bambus erinnerndem Gitterrelief lässt auch Spielraum für Tapas und Büfetts. Die Gourmetcloche Sixth Sense verhindert durch Neigung und Auffangrille, dass Kondenswasser auf die Speisen tropft, der zugehörige Gourmetteller verfügt über Vertiefungen und eine Rillenstruktur. Schönwald hat sich in diesem Jahr beim Thema Oberflächen etwas Besonderes einfallen lassen: Dekore in keramischer Optik und Haptik. Mit Pottery greift das Unternehmen den Trend hin Seltmann Weiden Diamant

Schieferoptik daher. Darüber hinaus setzt man auf inspirierende Themenwelten wie etwa Flying Buffet oder Kreative Plattenformen. Flying Buffet: Mit Unlimited beispielsweise gelingt der Spagat zwischen individueller Foodpräsentation und klassischer Serviertradition: Fingerfood wird vom Servicepersonal in handlichen Porzellanteilen von schlanken, schwarzen Holztrays gereicht. Aber auch die organischen Formen der Kollektion WellCome verlocken zum spontanen Zugreifen, vor allem wenn die asymmetrisch geschwungenen Schälchen mit ebenso natürlich anmutenden Speisen bestückt werden. Das Kontrastprogramm dazu liefert das vielseitige Tray von Event, das insbesondere in Kombination mit Glasgefäßen überraschende Akzente setzt. Solches Experimentieren und KombinieRosenthal Sixth Sense

Rosenthal Linea RAK Bosque

Schönwald Pottery Unique mit Deckel und Sakebecher entführen auf eine Reise ins Reich der Mitte. Samba: Bunte Vielfalt rückt wieder in den Vordergrund. Die Tassen und Becher in gängigen Größen lassen sich mit den unifarbenen Banquet-Untertassen von RAK zu einem charmanten Ensemble kombinieren. Verschiedene Schalen – zum Beispiel für Müslis – runden das Sortiment für die erste Mahlzeit des Tages ab, eine spezielle Nudelschale setzt Farbpunkte bei Mittag- und Abendessen, passgenau begleitet von einer für Chili in der gleichen oder einer anderen Farbe.

zu mehr Individualität und Ursprünglichkeit auf: Kräftige Töne treffen auf Naturfarben und geben dem Porzellan eine neue Ästhetik. Dabei sind alle Artikel mit ihrer handwerklichen Anmutung Unikate. Drei Konzepte unterstützen Speisenpräsentationen mit asiatischem Flair – ob auf großen Tellern und Platten oder in feinen Schälchen. Unique besticht mit zarten Sprenkeln in den Ausführungen Lightgrey, Darkgrey, Blue und Red; Jade überzeugt durch den eleganten glatten Look in harmonisierendem Jadegrün; Frosted Black kommt mit einer matten Oberfläche in

ren gilt ebenfalls für Kreative Plattenformen: So macht der Mäanderteller von WellCome vor, wie man mit klassischen Gepflogenheiten auf dem Teller aufräumt. Jedes Speisenelement hat zwar seinen Platz, scheint aber trotzdem in stetiger Bewegung zu sein. Wie ein mäandrierender Fluss schlängelt sich die leicht angedeutete Abtrennung über den Teller. Das puristische Design von Unlimited schafft dagegen eine eher strenge Basis. Platten und multifunktionale Schälchen sind nebeneinander oder als Brücke übereinander platziert.

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Zieher Plat de Luxe

Den Profis der Unternehmensgruppe Seltmann Weiden ist es nach jahrelanger Forschung gelungen, die porzelline Anmutung des cremefarbenen Weich- mit den Vorteilen des Hartporzellans zu verbinden. Entstanden ist eine Kollektion, die einen warmen Auftritt generiert und diesen Eindruck mit samtener Haptik bestätigt. Die bei zirka 1.400 Grad zu Hartporzellan ausgebrannte Masse verfügt so über eine deutlich höhere Festigkeit, mit der unter anderem eine vergleichsweise herausragende Kantenschlagfestigkeit einhergeht, die ebenfalls auffallend höhere Glasurhärte sorgt für dauerhaft kratzfeste Oberflächen. Diese besonderen Eigenschaften lassen zudem eine außergewöhnlich dünnwandige Ausformung zu, wodurch die begehrte „Transluzenz“ (Transparenz, Lichtdurchlässigkeit) ent-

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system von Tafelstern. Eine weitere aktuelle Schöpfung des Unternehmens ist das High End Dekor Pin Stripes auf Inspiration. Ob als filigrane Platinlinie oder als zarte, graue Bänder: minima-listisches Design mit maximaler Wirkung.

Tafelstern Convention

Zieher Dots

Charakter eine einfache und praktische Lösung, diverse Miniaturen aus Glas und Porzellan rutschsicher zu platzieren. Die Trennung von flüssigen und festen, kalten und heißen Speisen ist leicht zu realisieren. Eine Kleinserie für kochkünstlerische Präsentationen stellt sich mit Plat de Luxe vor. Zwei flache sowie ein tiefer Teller überzeugen durch ihren feinen Scherben und die reduzierte Gestaltung, welche in allen Teilen formal einer Kugel entnommen ist. Der größte Teller ist neben der undekorierten Version zusätzlich mit zwei Dekoren erhältlich: Das schwarze free wirkt verspielt und modern, das weiße geo eher zurückhaltend.

Lösungen für das Büfett

Tafelstern Pin Stripes steht. Gründe genug für die Zusatzbezeichnung Diamant. Für Bankette aller Art ist Convention von Tafelstern neu im Markt. Die Artikelpalette verbindet hohe Funktionalität mit vielseitig interpretierbarer Ästhetik, die Speisen fein akzentuiert und auf großen Tellerspiegeln präsentieren: Die Formensprache bringt durch klassisches Understatement und Raffinesse elegante Harmonie auf Büfett und Tafel. Als praktisch erweist sich zudem die nahtlose Integration in das Baukasten-

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Der streng geometrische Aufbau von Dots als Offerte von Zieher gliedert die Fläche in einen glatten und einen strukturierten Bereich und verleiht der Platte ein auffallendes For­men­spiel. Deren Noppen sind neben ihrem dekorativen

i Service Mehr Informationen unter • www.bauscher.de • www.hepp.de • www.kahlaporzellan.de

Nicht nur Porzellan, sondern auch Cromargan, Glas und Holz heben die Präsentationen aus der Küche auf einem Büfett hervor. Hepp ergänzt dazu seine funktionalen Allroundlösungen um große Plattenständer zur Darbietung kalter Speisen in unterschiedlichen Höhen auf zwei Ebenen. Gekühlt wird mit Eis oder passenden Akkus. Kahla lässt Köstlichkeiten wie Antipasti, Sushi oder Konfekt auf der Etagerenreihe Belle Étage zur Wirkung kommen. Die Auswahl umfasst Modelle mit zwei oder drei Ebenen und reicht von runden bis hin zu außergewöhnlichen Formen und Kombinationen. Noch mehr Vielseitigkeit und flexibles Handling bietet Podia von Zieher. Die Büfettbrücken und Tabletts sind nicht nur Displays auf dem Büfett, sondern dienen auch Arrangements beim Frühstück oder von Obst und kleinen Aufmerksamkeiten auf dem Hotelzimmer. Alle Teile bestehen aus formverleimtem Echtholzfurnier, die Brücken sind in zwei Holzarten verfügbar. Die helle Variante harmonisiert mit schlichten aber auch

• www.mank.de • www.papstar.com/de • www.rakporcelain.eu/de • www.rosenthal.de • www.schoenwald.de

• www.seltmann-weiden.com • www.tafelstern.de • www.wmf.de • www.zieher.com


Ausstattung & Einrichtung Tafelkultur

WMF Hotel Pure Exclusiv Rot

WMF Hotel Pure Exclusiv Nature

WMF Hotel Pure Exclusiv Violett Hepp Plattenständer

Papstar Royal Collection Flieder

Kahla Belle Étage

Papstar Royal Collection Limone Mank Pauline

Zieher Podia

Mank Lina

Servietten

Zieher Solid mit rustikalen Einrichtungen, die schwarzbraun gestreifte wirkt exotisch und modern. Überwiegend dem ambientestarken Start in den Tag ist schließlich Solid von Zieher gewidmet – für Brot, Brötchen und mehr. Schräge Displays zur Aufnahme von Holztabletts, darunter auch eine tiefe Version, ermöglichen eine übersichtliche Offerte. Unterteilungen in zwei Formaten bieten Platz für zahlreiche Miniaturen. Ein Besteckeinsatz vervollständigt das Programm. Europäisches Walnussholz, eine der edelsten und schönsten europäischen Holzarten, bildet den Rohstoff für Solid. Warme Brauntöne in verschiedenen Abstufungen machen jedes Produkt zum Unikat.

Florale Frühlings- und Sommerboten werden mit den neuen Motiven Yessika, Floyd, Pauline und Inga von Mank visualisiert. Hier, wie auch bei vielen dazu passenden Designs des Basisprogramms, ist aufgrund der hochwertigen Haptik des verwendeten Mank Linclass und der geprägten Strukturen ein direkter Vergleich zur herkömmlichen Tuchserviette möglich. An eine mediterran orientierte Klientel richten sich Coast und Les Fruits de Mer, den vertrauten, wohnlichen Stil in zarten Farben – unter anderem Aprikot, Creme, Sand – unterstreichen Lina und Lore. Premium ist auch die hochwertige Serie Royal Collection von Papstar, für die der Zellstoff aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt und die Produktionsprozesse mit niedrigen Emissionen erfolgen. Deren Palette ist breit aufgestellt – mit klassischen und Trendfarben,

Papstar Royal Collection Ornaments See

darunter Limone und Flieder, sowie auch anlassbezogenen Dekoren wie Nautic. Kerzen aus Stearin können passend dazu ausgewählt werden, ebenso Tischde-cken und -sets, Läufer und Mitteldecken der Soft Selection aus PP-Vlies.

Accessoires Zwei neue Editionen hat WMF Hotel für Pure Exclusiv aufgelegt. Beide legen mit einer Viererund einer schmalen Dreiermenage, kleinem und großem Windlicht, zwei Vasen sowie einem Kartenhalter die Basis für eine gelungene Tischdekoration. Colour gibt es in allen RAL-Farben, die sich der Gas-tronom oder Hotelier aussucht. Gefertigt wird individuell nur auf Bestellung – kunterbunt, in der Farbe des Unternehmenslogos oder in schlichtem Weiß. Bei Nature, der zweiten Variante, steht dagegen die Natürlichkeit von hochwertigem Eichenholz im Fokus. Die transparente Lackierung bringt dessen einzigartige Struktur besonders zur Geltung und lässt jedes SH Teil einmalig wirken.

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Ausstattung & Einrichtung Stühle-Innovationen

Go In Ypsilon

Von Vintage bis Noblesse

Wie man sitzt, so genießt man: Eine treffende Aussage, die auf die Ausstattung gastronomischer Betriebe mit Stühlen zielt. Optik, Funktionalität und Design spielen bei diesem Mobiliar ebenso eine Rolle wie der natürliche Rohstoff Holz.

Wilk Mistral

Go In Deco Art

Go In Grand Bistro

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A.B.C. Dublin

Schnieder Cadiz Schnieder Marie

B+V Ina

Stack Chair Vintage

Wilk WS 14123 Wilk Lima Im Gastbereich verbringen die meisten Menschen einen Großteil ihres Aufenthalts im Sitzen. Ob im Restaurant, in der Gaststätte oder in der Kneipe – der Stuhl nimmt beim Essen und Trinken einen besonderen Stellenwert ein. Hier gilt es, Akzente zu setzen, die Stimmung machen. Der Gast soll die Stunden seines Aufenthalts genießen, gefragt sind also Eleganz und Ergonomie gleichermaßen. Stilvolle Formen verwöhnen den Gast im angenehmen Umfeld – nur das richtige Sitzmöbel hinterlässt einen entspannten, zufriedenen Gast. Optisch den räumlichen

A.B.C. Windsor

Gegebenheiten angepasst, laden Stühle zum Wiederkommen ein. Doch Vorsicht: Stuhl ist nicht gleich Stuhl! Der ausstattungs- und investitionsfreudige Gastronom kann aus einer Fülle von Angeboten wählen. Die Qual der Wahl sollte jedoch nicht auf dem „Rücken des Kunden“ ausgetragen werden. Neben der obligatorischen Sitzprobe empfiehlt sich auch ein Blick unter das Sitzmöbel. Dort lassen sich technische Stärken und Schwächen des ins Visier genommenen Objekts erkennen. Der kompetente Fachmann erklärt dem Käu-

fer gerne die Unterschiede, die man vielleicht erst auf den zweiten Blick sieht. Nicht selten erweist sich nämlich das vermeintlich preisgünstigere Modell als die allzu billige Lösung. Markus Konway von Konway & Nösinger: „Hohe Qualität findet sich bereits bei den Unterkonstruktionen. Sperrholz und massive Bucheleisten oder Multiplexplatten kommen hierbei zum Einsatz, Rundungen und geschwungene Formen werden mit Hartfaser- und MDF-Platten realisiert, Hohlräume zum Teil mit Styropor ausgefüllt – dies spart Gewicht und verleiht Stabilität. Bezugstoffe höchster Standards durch Handarbeit aufgebracht, von glatten, einfachen Polsterungen bis hin zu Knopf- und Rautenheftungen oder farblich abgesetzten Kedern, sind nur ein Teil dessen, was die gewünschte Qualität ausmacht.“ Auf die Frage, welche Einflüsse sich auf die Gestaltung von Stühlen auswirken, meint Markus Konway: „Diese sind vielfältiger Natur, die Nachhaltigkeit unterschiedlich. Hinsichtlich der Verfügbarkeiten von Rohstoffen ändern sich die Werkstoffe; aufgrund medizinischer Erkenntnisse ändern sich die ergonomischen Formen von Stühlen – dies sind Anforderungen und Prozesse, welche ständig weiterentwickelt A.B.C. Toledo

Schnieder Kontra

Schnieder Mika

P&M Esto Vegas

Schnieder Paolo

Kason Rosenheimer

Kason Ortenburger

P&M AAC 23 P&M J110 nature

A.B.C. Bedford

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P&M AAC


Ausstattung & Einrichtung Stühle-Innovationen Vega Elegance

werden. Dagegen stehen beispielsweise Trends wie zum Beispiel bestimmte Farbgebungen – diese entsprechen dem jeweiligen Zeitgeist, können aber schon bald wieder ‚out’ sein.“ Es versteht sich von selbst, dass die zahlreichen sich auf Objektausstattung konzentrierenden Unternehmen nicht nur so genannte „Stangenware“ offerieren, sondern sehr gerne individuelle Material- und Designwünsche ihrer Kunden umsetzen. Außer den Produkten selbst bestimmen Beratung, Verkauf und Service den Erfolg. Basiswerkstoff ist auf alle Fälle Holz. Im noblen Restaurant in klassischer Eleganz geformt, zuweilen leicht schwungvoll, auch Edelstahl findet kombiniert Verwendung. Die Sitzflächen sind aus hochwertigem Kunstleder oder Polster, was in einträchtiger Harmonie zum Teil auch für den Rücken infrage kommt. Pur und stylisch – à la Land- beziehungsweise Wirtshaus – wirken Stühle im Retro- beziehungsweise Vintagelook für Bistro, Kneipe, Gaststätte. Seitens A.B.C. Worldwide heißt es dazu: „Schon im letzten Jahr konnten wir vermehrt feststellen, dass diese Themen sehr stark im Kommen sind.“ Bei Go In spricht man in diesem Zusammenhang unter anderem auch vom Industrielook, die Stuhlfabrik Schnieder erweitert für Freunde des puristischen Designs ihre skandinavischen Serien. Nochmals zurück zu den Sitzgelegenheiten für die edleren Einrichtungen: Hinsichtlich der Bezugsmaterialien weiß man bei Schnieder sogar von einem erkennbaren Trend zu echtem Leder. Auf alle Fälle liefern die genannten und weitere Branchenpartner Stühle mit Formen und Farben zum Wohlfühlen. Mit Ypsilon bringt Go In in dieser Saison ein Holzstuhlgestell auf den Markt, das sich mit eleA.B.C. Tabor

A.B.C. Toledo im Steirerhof

ganten Sitzschalen in unterschiedlichen Dekoren und Formen kombinieren lässt. So entstehen individuelle Stühle mit laminierten, furnierten oder gepolsterten Sitzen und Rückenlehnen. Die neuen Grand Bistro sind in zwölf Holzfarbtönen erhältlich. Von komfortablem Anspruch zudem die Kollektion Deco Art, deren Sessel sich in Material- und Farbkombinationen individuell und unverwechselbar gestalten lassen.

Beize weggeschliffen, anschließend erfolgt eine Neulackierung. Der stabile Ortenburger wirkt klassisch und traditionell zugleich, das gebogene Kopfstück im Lehnenbereich optimiert den Sitzkomfort. Blickfang ist die Sitzfläche in Brettoptik. Noblesse drücken S 376 PLKH und S 371 KH mit ihrer sich nach oben hin verjüngender Lehne und einer umfangreichen Stoffkollektion für die Sitzpolster aus.

Aus Buchen- oder Eichenholz und nach Wunsch gebeizt (etwa Nussbaum, Eiche oder Wenge) sind Bedford und Windsor im klassischen Chesterfield-Stil mit kapunierter Knopfheftung von A.B.C. Worldwide. Dublin verbindet Retro mit kantigen Formen: markant das Eichenholz für Armlehnen und Beine, wobei die Lehnen wie Treibholz aussehen, realisiert durch ein besonderes Verfahren bei der Produktion. Der Klassiker Toledo wurde im Hotel Der Steirerhof im österreichischen Bad Waltersdorf, einem Kunden von A.B.C. Worldwide, durch die Verwendung von titanfarbigem Kunstleder quasi „neu erfunden“. Im Vintagebereich setzt das Unternehmen den Tabor augenfällig in Szene.

„Traditionen blühen wieder auf“ heißt es bei Konway & Nösinger, wenn Bauern- und Landhausstühle in den Fokus rücken. Und weiter: „Die Natur als Designer gibt den verwendeten Hölzern ihre unverkennbaren Maserungen und Farbtöne.“ Sie eignen sich für die unterschiedlichsten Einrichtungen. Avenue und Jonas, beide aus Eiche, gebeizt und lackiert (Hauskollektion), Kunstleder oder Stoff als Bezug (ebenfalls Hauskollektion), gehören dazu. Gaia besteht aus Buche, einem Holz von guter Qualität und in hellerer Farbe für jeden Tag. Auch hier gilt: Beizung und Lackierung sowie das Kunstleder oder der Stoff für die Bezugsflächen stammen aus der Hauskollektion.

Zwei Stuhlmodelle von B+V Stapelstuhl, für die sich Kunden der gehobenen Gastronomie begeistern können, nennen sich Ina und Isolde. Je nach gewünschter Beizung des Buchenholzes und Wahl der Sitzfläche (Kunstleder, Leder, Stoff) reicht ihre optische Anmutung von beschwingt und locker bis vornehm und stilvoll.

Stabilität und Dynamik bekommt der Schalenstuhl Iva von May durch eine durchgehende Formholzschale auf starken Holzbeinen sowie eine farbige Kreuzverbindung aus Stahl. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig – sie reichen von Weiß über Schwarz zu Eiche- und Walnussfurnieren. Polster können zusätzliche Farbakzente setzen. Ein Hauch von Klassizismus umgibt den Sessel Stella mit umlaufenden Armlehnen, die im Rücken in die Lehne übergehen und die Sitzfläche nachzeichnen. Basisausführungen in Buche natur, Wenge und schwarz ge-

Ein Domäne von Kason ist seit Jahrzehnten der Landhausstil. Zum Beispiel bei den Stühlen Rosenheimer und S 70. Used Look: An Stellen, wo Abnutzungserscheinungen auftreten, wird die M24 Acapulco

Kason S 371 KH

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47 Konway & Nösinger Avenue

beizt. Wynston (Stuhl und Sessel) – unter anderem in Taupe, Walnuss, White Washed, fast deckend Weiß und Schwarz – ist vergleichbar mit Verandamöbel aus dem Mittleren Westen, also eine Hommage an das 19. Jahrhundert. Rustikal, schlicht, anmutend – gemeint ist Acapulco aus Akazienholz, sowohl in seiner natürlichen Färbung als auch antik-weiß gebeizt, im Programm von M24. Sich leicht nach unten verjüngende Beine ergänzen sich mit schmalen und eng aneinander gefügten Holzleisten. Nico garantiert Sitzkomfort durch seine hohe Rückenlehne sowie Vollpolsterung einen hohen Sitzkomfort. Die schlanken Beine aus Buche können in verschiedenen Farbtönen gebeizt werden, ebenso steht eine große Bandbreite an Bezugsstoffen und -farben zur Auswahl. Yanik, zeitlos und geradlinig, stellt sich mit und ohne geschwungene Armlehen sowie in vier verschiedenen Polstermöglichkeiten vor. Wiederum Buche mit Beizvielfalt. Einer der am vielseitigsten verwendbaren Stühle von P&M furniture ist der Esto Vegas, der sein klassisch wirkendes Gestell mit einem raffinierten Zuschnitt der Rückenlehne und unzähligen Polstervarianten kombiniert. Hinter dem AAC 23 steckt die Idee, sich einfach und dennoch auffällig darzustellen, was durch die Verbindung der ausgeprägten und in ihrem Design

i Service Mehr Informationen unter • www.bv-stapelstuhl.de • www.goin.de • www.kason.de • www.konway-noesinger.de • www.may-kg.de • www.m24.de

Konway & Nösinger Jonas

überzeugenden Polstersitzschale mit Eichenholzbeinen gelingt. Den J110 mit seiner Dining Chair Höhe, von Kopf bis Fuß aus solider Buche, gibt es in fünf Farben. Die Stuhlfabrik Schnieder präsentiert mehr Modelle im nordischen Stil. Auch im urig anmutenden Vintagelook heben sich die skandinavischen Schönheiten von der Masse ab – beispielsweise Kontra, Mika, Paolo. Auf chicer Luxuslinie die Vollpolsterstühle: Cadiz etwa besticht durch seine geschlossene Form, extravagant die Stollen, die sich nach hinten geschwungen abspreizen. Das lose aufgelegte Sitzpolster bleibt entweder schlicht oder kann mit mutigen Farben zum Eyecatcher mutieren. Nobel: Nubukleder mit einer geschmeidigen Haptik. Gleichermaßen „mit Schwung“ und in Nubuk, dieses jedoch im Used Look Finish, kommt Marie daher. Und ein bezeichnendes Merkmal des Sessels Calx sind die hölzernen Armlehnen, mit den Vorderstollen auf Gehrung verbunden. Insgesamt: Buche dominiert, Eiche kann vereinzelt Alternative sein.

Konway & Nösinger Gala

Elegance – Buche in Wengeoptik – ist ein Klassiker im Vega-Portfolio, den es jetzt neu mit robusten Stoffbezügen in braun-meliert, graumeliert und anthrazit-meliert gibt. Alternative: hochwertige Kunstlederausführung in vielen Farben. Ebenfalls aus Buche gefertigt ist Celin in Nussbaum hell. Kunstledersitz wahlweise in Schwarz oder Beige. Für Bistros, Cafés, Gaststätten und Kneipen hat Wilk hat das WSelect-Programm aufgelegt, das vorwiegend rustikale Holzmöbel umfasst. Zu den Stühlen, die zur Auswahl stehen, gehören WS14123,

WS14123HS oder WS14126HS – wobei HS für Holzsitz steht. In den Vordergrund rückt übrigens die Möglichkeit, sich Wunschmodelle farblich anpassen zu lassen, über 30 verschiedene Kunstleder- und acht Holzbeiztöne erleichtern dem Gastronomen die individuelle Abstimmung auf seinen Betrieb. Eher für gehobene Restaurants gedacht sind – als Beispiele – Stühle der Serien Lima (Buche oder Eiche, Lederoptik oder feiner Stoff) und Mistral (Buche, gepolsterter Sitz und Rücken, alternativ dieser auch mit Sprossen). SH

Stack Chair verweist einmal mehr darauf, alle nur denkbaren Stilrichtungen verwirklichen zu können. Produktionen im Vintagestil mit bewusst gewollter Used-Look-Oberfläche sind für das Unternehmen immer Unikate, die – farblich variiert – das Ambiente in Gasträumen lebendiger erscheinen lassen. • www.pmfurniture.de • www.schnieder.com • www.stackchair.de • www.stapelstuhl24.com (A.B.C. Worldwide) • www.vega-direct.com • www.wilk-gmbh.de

Fon 0 25 91. 91 73 - 0 www.schnieder.com


Ausstattung & Technik Emotionale Beleuchtung des Restaurants

Wenn Licht die Sinne berührt

Es gibt Restaurants, in denen man sich intuitiv wohlfühlt, obwohl man nicht erklären kann, warum. Es ist einfach eine gewisse Aura, die die Räume ausstrahlen. Neben Möbeln, Dekoration und einem freundlichen Service ist Licht ein wichtiger Wohlfühlfaktor für jede Gastronomie – sowohl in der Planung als auch in der Auswahl der optimalen Leuchten.

➥ Doch wie „zaubert“ man emotionale Lichtwelten in Restaurants? Wir fragten einen, der es wissen muss: Markus Felsch aus Hamburg. Er trägt nicht nur den Titel „Dipl.-Ing. Lighting“, sondern hat schon zahlreiche namhafte Objekte ausgestattet und ist zudem als Leuchtendesigner aktiv. Für ihn entstehen Lichtwelten durch die Interaktion der verschiedenen Lichtquellen mit dem Raum. Daher sei die Betrachtung des Raumes, seiner Kubatur (Volumen), seiner Materialien und seines späteren Nutzungskonzepts existenziell. „Die stilistischen Mittel, die uns als Lichtplaner zur Verfügung stehen, sind in erster Linie der Kontrast zwischen Licht und Schatten, der Kontrast zwischen gerichtetem und diffusem Licht und der Kontrast verschiedener Lichtfarben (warmes und kaltes Licht) sowie farbiges Licht.“ Die optimale Raumstimmung entsteht aus der richtigen Kombination der zuvor genannten Parameter. Die Anforderungen an Restaurants können dabei extrem unterschiedlich sein. Ein Sternerestaurant hat ganz andere Bedürfnisse als ein Schnellrestaurant. Ein Speisesaal im Restaurant hat wiederum seinen eigenen Charakter. Und auch die tageszeitliche Komponente spielt insbesondere bei Hotel-Restaurants eine große Rolle: Hier besteht oft die Aufgabe, dass ein und derselbe Raum morgens zum Frühstück, zum Mittagstisch und abends zum Dinner genutzt werden soll. Gerade der Unterschied zwischen Frühstück und Abendrestauration ist im Hinblick auf die Beleuchtungssituation extrem groß.

Für Michael Bolz hat die Lichtatmosphäre Ähnlichkeit mit einem Bild

Markus Felsch weiß: „Die bewusste Zonierung des Lichts schafft Privatsphäre“

Zum Frühstück: Flächenleuchten Markus Felsch: „Beim Frühstück benötigen wir eine klare, freundliche Atmosphäre, die es dem Gast erlaubt, stressfrei und aktiv in den Tag zu starten. Das erreichen wir durch vorwiegend kühlere und diffusere Lichtstimmungen, beispielsweise durch den Einsatz von Flächenleuchten (Lichtdecken) in Kombination mit einer Aufhellung der Wände und zusätzlichen Spots im Tischbereich mit einer wärmeren Lichtfarbe. Das schafft eine leichte Zonierung am Tisch und eine helle, aktivierende Raumstimmung.“ Am Abend hingegen ist genau das Gegenteil gefordert, denn dann soll der Gast entschleunigen. Eine private, entspannte Stimmung entsteht durch eine deutlich niedrigere Grundausleuchtung, ein stark zoniertes Licht und den Einsatz deutlich wärmerer Lichtfarben bis hin zu amberfarbenem Licht. Die bewusste Zonierung und die damit verbundene Konzentration des Lichtes auf den Tisch schafft eine Privatsphäre um ihn

herum. Die entstehende Dunkelzone zwischen den Tischen wirkt wie eine unsichtbare Barriere zwischen den einzelnen Lichtinseln. Die eingesetzte Lichtcharakteristik ist überwiegend gerichtetes Licht (Spots). Das führt zu einer definierten Raumwirkung und auch Raumwahrnehmung. Es entstehen brillante Lichtreflexe und eine definierte Schattenbildung. Das schafft eine sehr wertige und zugleich private Lichtstimmung. Der Raum nimmt sich in seiner Gesamtheit zurück, und die „Gesprächsinsel“ tritt in den Vordergrund der Wahrnehmung. „Wenn diese Lichtdramaturgie mit der Raumgestaltung im Hinblick auf Raumgröße, verwendete Materialien und Farben abgestimmt ist, entsteht eine einzigartige emotionale Raumstimmung“, resümiert Lichtdesigner Markus Felsch. Doch leider zeigt die Praxis immer wieder negative Beispiele, wie man es garantiert nicht machen sollte. Michael Bolz von Bolz Licht und Design aus Saarbrücken betont die Bedeutung der Beleuchtung für das Gesamtambiente eines Restaurants und reklamiert, dass diese leider nur allzu häufig vernachlässigt wird. Denn die Aufgabenstellung sei, nicht nur „sehen zu lassen“ und repräsentativ zu sein, sondern auch eine entsprechende Lichtatmosphäre zu schaffen, die dem Ambiente entspricht und dafür sorgt, dass sich der Gast auch wirklich wohlfühlt.

Ein Lüster kann auch stören Sehr häufig, so der Fachmann, werden noch immer Leuchten allein aufgrund ihres Ausse-

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Artemide Logico

49 hens oder ihrer Beschaffenheit ausgewählt, jedoch werde die Atmosphäre, die sie im Raum erzeugen, nicht weiter berücksichtigt. Zum Beispiel kann ein hochwertiger Lüster mit Kristallbehang ein echtes Highlight sein, das auf den ersten Blick durch seine Brillanz im Raum beeindruckt – und sich auf Fotos hervorragend macht. Durch die in aller Regel frei strahlenden Leuchtmittel, die ebenso für die Brillanz erforderlich sind, werden, so Michael Bolz, jedoch auch gleichzeitig hohe Werte hinsichtlich der Blendwirkung erreicht. Ein Gast, der einen gemütlichen Abend verbringen möchte und diesen Lüster gezwungenermaßen ständig im Blickfeld hat, werde dadurch sicherlich in seinem Gefühl negativ beeinflusst, auch wenn er häufig nicht einmal sagen kann, woran das liegt. Der Lichtplaner hat dazu eine plastische Erklärung: „Für uns als Fachplaner hat die Lichtatmosphäre in gewisser Hinsicht Ähnlichkeit mit einem Bild, das kreiert werden muss, um richtig wirken zu können. In der Praxis bedeutet dies, dass gemeinsam mit dem Architekten und dem Kunden zunächst einmal die gewünschte atmosphärische Wirkung besprochen und festgelegt werden muss. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass in verschiedenen Restaurantbereichen durchaus unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich der Beleuchtung gestellt werden müssen.“ Ferner sollte eine gut geplante, moderne Beleuchtungsanlage auf unterschiedliche Situationen eingehen können, schließlich braucht man für das Geschäftsbankett ein anderes Ambiente als für ein Candlelight-Dinner.

Bruck Cantara

nung fließen ebenso alle grundlegenden technischen Voraussetzungen, wie zum Beispiel Energieeffizienz, Lebensdauer, Wa r t u n g s i n Bäro Pendiro tervalle ein, wie auch die geforderten lichttechnischen Eigenschaften hinsichtlich Lichtverteilung, Farbtemperatur, Farbwiedergabe etc. ist – wie bei einem guten Bolz: „Für uns ist es hierbei Schneider – dann auch sicherselbstverständlich, in technischer gestellt, dass er in jeglicher Hinsicht jeweils absolut auf dem Hinsicht perfekt sitzt. Stand der Dinge zu sein. So wurFischer Leuchten den etwa die ersten RaumgrundShine-Alu beleuchtungen auf LED-Basis Es werde Licht! bereits vor 16 Jahren von uns Ein Lichtkonzept ist die realisiert – und sind bis heute störungsfrei in Grundlage für eine stimmungsvolle Betrieb.“ Erst anhand eines festgelegten AnforLicht als Maßanzug Beleuchtung im Restaurant, und mit Doch wie plant man ein Beleuchtungskonzept? derungsprofils lassen sich die genauen EigenMichael Bolz: „Der Entwurf dieser Grundkon- schaften ableiten, die die jeweiligen Leuchten zu passenden Leuchten entsteht ein in zeption ist ein sehr kreativer Vorgang und er hat erfüllen haben, und somit die Art und Typen der sich rundes Ambiente. Die Hersteller viel mit Einfühlungsvermögen und langjähriger Leuchten bestimmen, für die nun jeweils eine offerieren dafür zahlreiche Lösungen Erfahrung zu tun, zumal die Beleuchtung nicht Auswahl erstellt werden kann. Am Ende dieses nur den Raum inszenieren soll, sondern auch Auswahlprozesses steht für Bolz dann fest, wie Historisches Ambiente optisch ein organischer Bestandteil des Raumes und aus was sich die Beleuchtungsanlage auf- Das Schössl in Oberotterbach, nahe Rhein, Pfälwerden muss. Eine wirklich gute und durchdach- baut, so dass mit der eigentlichen Ausführungs- zer Wald und Elsass, war einst ein Amtshaus te Konzeption lässt sich daher auf keinen Fall planung begonnen werden kann. und erstrahlt seit 2013 wieder frisch restauriert aus dem Ärmel ziehen, was bei den heute meist Jede Beleuchtungsanlage ist daher ein absolu- in neuem Glanz. Als Hotel mit Gourmetrestauüblichen sehr kurzen bauseitigen Vorlaufzeiten ter „Maßanzug“, dessen Anfertigung auch ent- rant schenkt es seinen Gästen einen Hauch einsoftmals ein Problem darstellt.“ In solch eine Pla- sprechende Vorlaufzeiten benötigt, doch dafür tiger Pracht mit liebevoll restaurierten Details. Das vom Planungsbüro Müllers Büro Architektur + Design in Zusammenarbeit mit Artemide i Facts umgesetzte Lichtkonzept verbindet romantisch • Ein stimmungsvolles Lichtkonzept berücksichtigt den Raum, sein Volumen, die Materialien fließende Formen mit reduziertem Funktionsund die Nutzung licht. In der Kombination aus dekorativen und • Stilmittel des Lichtdesigns sind Licht und Schatten, der Kontrast verschiedener Lichtfarben funktionalen Leuchten entsteht ein einzigartiges sowie farbiges Licht Ambiente mit der Kombination aus historischen und modernen Elementen. Im ebenerdigen • Tageszeitliche Anforderungen und verschiedene Situationen (zum Beispiel Hochzeit, Gourmetrestaurant und dem Bistro inszenieren Geschäftsbankett) müssen in die Lichtplanung einfließen die geschweiften Rundungen der Logico Decken• Eine entspannte Stimmung entsteht durch eine niedrige Grundausleuchtung, ein stark und Wandleuchten den Raum und wiederholen zoniertes Licht und den Einsatz warmer Lichtfarben charmant die elegante Kultur mit ihren weich • Häufigster Fehler eines misslungen Lichtdesigns ist das Aussuchen von Leuchten allein fließenden Tischdecken. nach ihrer Optik

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Ausstattung & Technik Emotionale Beleuchtung des Restaurants Auf den Punkt Die Leuchte Pendiro EC von Bäro wird an zwei filigranen Seilen abgependelt, die praktischerweise zugleich die Stromzufuhr übernehmen. Die Leuchte lässt sich mit verschiedenen Leuchtenvorsätzen und -schirmen von Bäro ausstatten und wirkt dadurch immer wieder anders: zum Beispiel mit transluzenten Acrylvorsätzen, zeitlosen Metallschirmen oder mit Textilschirmen aus glattem, einfarbigem Chintz. Je nach eingesetztem Reflektor erfolgt die Lichtstreuung punktgenau oder breit. Eine spezielle Stellmechanik

dachin besteht aus aluminiumgrau lackiertem oder verchromtem Aluminium.

Euro Lighting Ecoxboard

Gefühlvolle Lichtflächen Farbige Flächen, die stimmungsvoll ineinander über gehen oder sogar aussehen können wie der Himmel – das schaffen Ecoxboard Flächenleuchten von EuroLighting. Dank ihrer ultra-

Nimbus RIM R

WKR Florenz

verhindert zudem ein Verdrehen des Leuchtenkopfes.

Stimmungsvoll in Gold Cantara Glas heißt die erfolgreiche Leuchtenserie von Bruck, die kürzlich Zuwachs bekommen hat: Cantara Glas Down 3 Bar bietet aufgrund ihrer besonderen Konstruktion kreative Möglichkeiten für eine emotionale Lichtatmosphäre: Die elegante Hängeleuchte Licht Raum Funktion mit drei Schirmen ist Lightbag prädestiniert für die Beleuchtung langer Restauranttische. Sie ist in den Lackoberflächen Schwarz und Weiß erhältlich und innen mit goldenem Schlagmetall verkleidet. Durch die Wahl der goldenen Farbe für das Innenleben entsteht automatisch eine einladende und harmonische Atmosphäre am Tisch. Das Gehäuse inklusive BalVega Leuchttische

dünnen Tiefe von sechs bis zwölf Millimetern eignen sie sich ideal als Deckenbeleuchtung in abgehängten Decken oder sogar als Pendelleuchte. Auf einer Fläche von 62,5 Zentimetern im Quadrat strahlen sie mit einer Lichtstärke von 4.000 Lumen. Die LED-Flächenleuchten sind neben Standardgrößen auch in kundenspezifischen Abmessungen erhältlich. Als Beleuchtungskörper erzielen sie über ihre gesamte Fläche eine gleichmäßige und schattenfreie Ausleuchtung bei hoher Lichtstärke. Die Flächenleuchten sind in allen RGB-Farben und von warm-weiß bis tageslicht-weiß erhältlich. Dabei folgt die Lichtfarbe auf Wunsch auch dem Tagesverlauf. Schöne Aussichten eröffnen aufgedruckte Wolkenmotive: Sie zaubern an jede Zimmerdecke den Eindruck, unter freiem Himmel zu stehen.

Antikes Finish Die Pendelleuchten der Serie Shine-Alu von Fischer Leuchten bestechen durch ihre puristische Form und ihr optisch wie haptisch schönes Oberflächenfeeling. Durch die Höhenverstellung sind sie die idealen Spender von zoniertem Licht für einzelne Tische. Die mattierte Glasoberfläche über den energiesparenden LEDs sorgt dabei für eine weiche, blendfreie Beleuchtung.

Individuelles Design Illumina Leuchten hat schon für zahlreiche Hotel-Restaurants Beleuchtungskonzepte

mit Sonderanfertigungen realisiert. So etwa im Lanninger Restaurant, welches im Abion Hotel Berlin angesiedelt ist. Hier sorgen Strahler in Kombination mit Pendelleuchten mit pinkfarbenem Innenleben für eine stimmungsvolle Grund- sowie Akzentausleuchtung. Im Restaurant des Lindner Hotels Hamburg schaffen vor allem die gelben Schirme der Stofflampen ein warmes Ambiente, wobei Deckenstrahler die Grundausleuchtung übernehmen. Die Strahler an den Wänden lassen die Ziegel schön zum Vorschein kommen.

Brillante Lichteffekte Die Stilio Leuchter aus dem Hause Licht im Raum basieren auf elliptischen Elementen, die aus einer Edelstahlkonstruktion und senkrecht stehenden Glasröhrchen zusammengesetzt sind. Dadurch entstehen wunderschöne Lichteffekte. Ob als Kreis, mehrstöckiger Kronleuchter oder in quadratischer Ausprägung – die Stilio Leuchter haben einen unverwechselbaren Charakter. Ein Ausstattungsbeispiel ist das Castell Son Claret auf Mallorca, dessen Barbereich mit eigens angefertigten Stilio Leuchtern ausgestattet ist.

Licht-Skulpturen Das Unternehmen Licht Raum Funktion ist für ästhetische, kunstvolle Lichtobjekte und Lichtinstallationen bekannt. Hergestellt werden diese in Handarbeit von Designer Ralf Stössel, ausgestattet mit modernster Technik. Die Lichtskulptur JoshuaIndoor, besteht aus einem 350 Zentimeter langen Lichtkörper, der flexibel formbar ist. So lassen sich immer wieder kreative Lichtfiguren, die warmweiß leuchten, schaffen. Das Material sieht aus wie Papier, ist jedoch pflegeleicht und abwaschbar. Die LightBags von Licht Raum Funktion sind eine schöne Beleuchtung für Fensternischen oder für die Wand – schließlich kann man sie einfach an ihren Henkeln aufhängen. Erhältlich sind sie in Warmweiß leuchtend, mit

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51 Licht im Raum Stilio

Illumina Pure Totale

Illumina Lindner Hotels Hamburg

fünf Watt Energiesparlampe oder mit Farbwechsel RGB-LEDs. Optional lassen sich die Lampen auch über das Smartphone steuern.

taurants schnell in die gewünschte Stimmung – nicht zuletzt durch die samtweiche Wirkung des Stoffes. Praktisch und angenehm: Die Höhe der Stehleuchte lässt sich individuell einstellen.

Farbenspiele Die kreativen LED-Leuchten von Nimbus sind besonders designorientiert und einzigartige Beleuchtungsobjekte. Die schwenkbare Deckenleuchte RIM R etwa wurde vom Designstudio ID AID kreiert. Die skulpturale Leuchte ist in insgesamt sechs Oberflächenveredelungen und drei unterschiedlichen Durchmessern verfügbar. Verblüffende Farbenspiele, anregende Akzente in der Architektur und spannende Kontraste werden mit ihr möglich.

Für Tisch und Boden Schlanke Klassiker sind diese geradlinigen Tischund Stehleuchten von Vega, die mit ihren runden Stoffschirmen in den Farben Schwarz, Rot und Weiß in jedes Restaurant passen. Hübsch auch die plissierten Stoffleuchten, die eine heimelige Atmosphäre am Tisch oder in Fensternischen schaffen. Beide Varianten sorgen für eine angenehm weiche Ausleuchtung.

Leuchtende Möbel Fließendes Design „Unverkennbar Karim Rashid“, werden Designfans beim Anblick dieser Leuchte sagen. Äußerst anziehend wirkt der tiefe Glanz der perfekt geformten, weich fließenden Oberfläche, der sich mit effizienter LED-Technologie verbindet. Bei Squeeze wird erstmals der von Nimbus neu entwickelte Softlight Diffusor eingesetzt, der ein weiches Licht verströmt und so eine angenehme Atmosphäre schafft. Squeeze gibt es in zwei Ausführungen als Pendel- und Wandleuchte in den Farben Schwarz, Weiß und Pink hochglänzend.

Stilvoll in Stoff Stilvolle Eleganz vermittelt eine neue Serie von Wand- und Pendel-, Tisch- und Stehleuchten von Vega mit einem Schirm aus edlem Textilmaterial – wahlweise in den Klassikerfarben Schwarz, Weiß oder Braun. Die Steh- und Tischleuchten, mit einem Dimmer ausgestattet, tauchen Res-

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Leuchttische und Theken für den Innenbereich erfüllen viele Aufgaben auf einmal: Sie dienen als Tisch, sind Lichtspender und aufmerksamkeitsstarkes Designobjekt in einem. Die Aussparung in der Mitte lässt Raum für kreative Ideen: Hier haben Eiswürfel mit Champagnerflasche ebenso Platz wie Blumen oder andere Dekoelemente. Im Restaurant sind sie ein aufmerksamkeitsstarker Eye-Catcher.

Verspielt Im Hotel Tannenhof Sport & Spa im allgäueri-

i Service Mehr Informationen unter • www.artemide.de • www.baero.com • www.bolz-lichtdesign.de • www.bruck.de

schen Weiler stattete WKR Leuchten das Vega Restaurant Brunnenstube mit Steh- und Wandleuchten aus der Leuchtenserie Florenz aus. Dazu betont ein Sternenhimmel die romantische Ausstrahlung. Die abgebildeten Stehleuchten sind Lichtquellen mit besonderem Flair. Der Leuchtenfuß, gebildet von einem einfachen Stab, verjüngt sich nach oben, gewinnt jedoch durch die geschmiedete Kunst aus Messing an optisch an Stärke. Durch die Veredelung des Gestänges mit Blattgold wird der verspielte Charakter zusätzlich betont. Eine Kristallkugel mit geschliffenen Bögen schafft den Übergang zum alabasterfarben, gefaltetem Stoffschirm. Die goldene Färbung der Leuchte verströmt ein Licht von besonderer Wärme und erfüllt den ganzen Raum.

Klein und stark Diamo, das kleinste Zumtobel Downlight, begeistert trotz filigraner Maße mit brillanter Lichtqualität. Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Bartenbach LichtLabor garantieren leistungsstarke LED-Module und diverse Reflektoren eine kräftige und präzise Akzentbeleuchtung im Restaurant. Die speziellen Reflektoren ermöglichen eine effektive Lichtverteilung ohne Streulicht und perfekte Entblendung. Neben seiner ausgezeichneten Qualität überzeugt Diamo mit seinem minimalistischen Design. Mit einem Durchmesser von nur 68 Millimetern und einem hochwertigen Gehäuse lässt sich Diamo nahezu in jede Umgebung integrieren. SH

• www.eurolighting-gmbh.eu • www.felsch.de • www.fischer-leuchten.de • www.illumina.de • www.licht-im-raum.de • www.lichtraumfunktion.com

• www.nimbus-group.com • www.vega-direkt.com • www.wkr.de • www.zumtobel.com


Ausstattung & Technik Kaffeemaschinen

FoamMaster 800 und Spectra von Franke Coffee Systems

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Perfekt zu Kaffeespezialitäten Kaffee und Kaffeespezialitäten gehören für viele Deutsche zur Lebensqualität. Wollen Gastronomen und Hoteliers ihren Gästen zu fast allen Tageszeiten ein umfangreiches Angebot unterbreiten, sind sie auf die technische Perfektion der entsprechenden Maschinen angewiesen.

➥ Immer mehr Gastronomen und Hoteliers forcieren das Geschäft mit Kaffee und -spezialitäten, die sich vor allem schnell und perfekt auf Knopfdruck zubereiten lassen. Denn häufig fallen die Wünsche der Gäste recht unterschiedlich aus: hier der klassische Schwarze mit Crema, dort der schnelle kurze Espresso, woanders ein Powerdrink aus der schwarzen Bohne mit schäumender Milch, teilweise vollendet

i Facts Diese technischen Features erleichtern und optimieren den Umgang mit Kaffeemaschinen: • einfache und übersichtliche Menüführung • Möglichkeiten zur individuellen Konfiguration für zahlreiche und unterschiedliche Spezialitäten

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mit Sirups oder sogar Spirituosen. Auffallend in der Praxis ist die zunehmende Fixierung der gastgewerblichen Unternehmer auf ein attraktives Design ihres Vollautomaten, mit dem auch ein meist auffälliges Touchdisplay für die intuitive Bedienung einhergeht, das allen Beteiligten – Personal wie Gästen – en détail Aufbau und Optik ihrer Wahl verführerisch dokumentiert, ja sogar werbliche beziehungsweise verkaufs-

fördernde Informationen erlaubt. Vor seiner Entscheidung kommt der professionelle Anwender jedenfalls nicht umhin, sich ausführlich mit diesen Themen – Design, Bediendisplay, Spezialitätenvielfalt – zu beschäftigen. Die folgende Präsentation aktueller Maschinen soll eine Hilfestellung sein, ersetzt allerdings nicht das Fachgespräch mit Repräsentanten der Hersteller und der Kaffeeröster.

i Service • Gestaltungsvarianten des Designs oder integrierter Werbeflächen. • automatische Reinigungsprogramme • modularer Aufbau für die individuelle Anpassung an den jeweiligen Betrieb • leichte Zugänglichkeit wesentlicher Teile bei der Wartung

Weitere Informationen unter • www.douwe-egberts.com • www.franke.com • www.juragastroworld.de • www.melittasystemservice.de • www.provenero.de • www.schaerer-gmbh.de

• www.thermoplan.eu • www.wmf.de • www.mahlkoenig.de • www.bwt-wam.com


Ausstattung & Technik Kaffeemaschinen

Cafitesse Excellence Compact von Douwe Egberts

Giga X8c Professional und Giga X7c Professional von Jura

In lackschwarzer Hülle besticht die mit dem Red Dot Design Award 2014 ausgezeichnete FoamMaster 800 (FM800) von Franke Coffee Systems auf den ersten Blick, gefolgt vom integrierten 10,4 Zoll-Touchscreen. Sortimente können durch insgesamt vier verschiedene Bedienmodi dargestellt werden, die individuelle Wünsche bei den Menükarten und Getränkebildern (hier sind Kundenbilder möglich) sowie den Tassengrößen und den Flavours zulassen. Von aromatisierten Milch- und Kaffeespezialitäten über fruchtige Frappés und den perfekten Latte Macchiato bis hin zum klassischen Espresso. Dank des Milchverarbeitungssystems für warmen und kalten Milchschaum, Schokodosierer und Flavour Station mit bis zu drei verschiedenen Aromen beherrscht die FM800 alle Zubereitungsmöglichkeiten mit nur einem Tastendruck. Auch Konsistenz und Temperatur des Milchschaums kann individuell programmiert werden: von fließend bis cremig über grob- oder feinporig bis hin zu steifsahnig. Ebenfalls in Schwarz – als zusätzliche Standardfarbe neben Silber – bietet das Unternehmen eine weitere Version der Spectra Reihe an, zu der das CF Milchsystem gehört, das nun auch kalten Schaum produziert. Die Reinigung beider Maschinen erfolgt schnell und einfach durch Clean+Clever. „Betont anspruchsvolle Maßstäbe“ – so Geschäftsführer Udo Leunissen – setzt Douwe Egberts Professional mit der völlig neu entwickelten Cafitesse Excellence Compact. Als Beispiele dafür nennt er die pulverbeschichtete Metallkonstruktion, verchromte Ausläufe und den hochglänzend schwarzen Deckel, der

in seiner Optik an Klavierlack erinnert. Mit der Zubereitung von Espresso, Kaffee, Cappuccino, Milchkaffee, Café Crème, Latte Macchiato, Heißer Milch und kakaohaltigen Getränken sind dem Einsatz im Gastgewerbe keine Grenzen gesetzt. Leunissen weiter: „Die Incup-Quality des von dieser Maschine zubereiteten Kaffees bewegt sich auf höchstem Niveau und wird auch die anspruchsvollsten Kaffeegenießer zufriedenstellen.“ Weitere entscheidende Kriterien, die hervorstechen, sind die Ausgabegeschwindigkeit, durch die pro Stunde mühelos 150 Tassen erreicht werden, und die Leistungsvielfalt mit bis zu 72 Rezepturen. Doch zurück zum Design, das im Vermarktungskonzept eine große Rolle spielt. Weshalb? Marketingdirektorin Susanne Rieke verweist auf die zunehmende Bedeutung eines gelungenen Interieurs und einer formschönen Ausrüstung in der Gastronomie: „Und exakt vor diesem Hintergrund bieten wir mit der Excellence Compact ein Maschinenmodell mit besonders einladender Optik und perfekter, kundenorientierter Funktionalität an.“

Klingt nach BMW-SUV-Palette, ist aber Jura – denn auch deren Vollautomaten für die Kaffeeversorgung sind X-Modelle. Zum Beispiel die Giga X8 und X8c Professional mit schwarz eloxierter Aluminiumfront, die in Speed-Version 20 programmierbare Spezialitäten in doppelter Geschwindigkeit liefern – bei einer Tageshöchstleistung von rund 180 Tassen. Neu ist der American als normaler Kaffee mit bis zu 350 Milliliter Wasser speziell für Gäste, die sich einen Pott mit nicht zu starkem Inhalt wünschen. Speed meint: Cafina XT6 von Melitta SystemService

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Schaerer Coffee Art mit Konzept Flavour Point Während der Kaffeebrühung wird gleichzeitig Wasser zugeführt. Mit der potenzierten Leistung von drei Heizsystemen, drei Pumpen und drei Fluidsystemen bereiten die X8-Vollautomaten Kaffee- und Milchspezialitäten gleich zweifach zu. Der dritte Thermoblock dient ausschließlich dem Beimengen des heißen Wassers. Das TFT-Farbdisplay misst 3,5 Zoll. Wer es von Jura eine Stufe kleiner – für bis zu 150 Tassen pro Tag – mag, der entscheidet sich für die Giga X7c Professional mit einem Heiz- und Fluidsystem sowie einer Pumpe weniger. Dabei sorgt eine spezielle Technologie für feinporigen Milchschaum von stabiler Konsistenz. Für die Cafina XT6 hat Melitta SystemService neu entwickelte technische Komponenten mit neuem Design kombiniert. Zu den Vorzügen gehört unter anderem die komfortable, ergonomisch geneigte Bedienoberfläche mit großem TFT-Touchdisplay und praktischen Funktionen zum Sortieren der Produktvielfalt und zum Stapeln von Bestellungen. Auch das System für heiße und kalte Milch und individuelle Schaumvarianten, das extrem ergiebige und aromaschonende Mahlwerk, die automatische Neujustierung der Mahlscheiben für gleichbleibende optimale Mahlgrade, die hochwertige Metallbrühgruppe mit variablem, den jeweiligen Kaffeespezialitäten entsprechendem Anpressdruck und das vollautomatische Reinigungssystem sind hervorzuheben. Ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept setzt optische Akzente. NextAge ist die neue Linie von Saeco Vending & Professional im Vertrieb von provenero. Sie wird durch Rationalität, Klarheit und Einfachheit inspiriert und vereint die besten zur Verfügung stehenden Technologien – bei einer Tagesproduk-

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NextAge von Saeco Vending & Professional tion von bis zu 250 Kaffees. Das Kaffeemodul mit einem höhenverstellbaren Ausgabepunkt gibt es in fünf Versionen und kann mit mehreren Zubehöreinheiten verbunden werden. Sind mehrere Kaffeemodule gekoppelt, arbeiten alle eigenständig. Weitere Ausstattungsmerkmale sind unter anderem: Human Maschine Interface, Foto-Icons im Menü, elektronisches Mahl- und Dosiersystem mit optischem Sensor. Flavour Point von Schaerer Coffee Art steht dem deutschen Markt seit diesem Frühjahr zur Verfügung. Durch ein perfekt aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel von Kaffee, Milch und weiteren Zutaten wie Kakao oder Sirup gewinnen die Betreiber Freiheiten bei der Kreation eigener Getränkespezialitäten, die – einmal komponiert – in stets verlässlicher Qualität aus dem Maschine fließen. Der jeweilige Mix lässt sich pro Getränk programmieren und über eine Taste auf dem Display hinterlegen. Die jederzeit konsis-

tente Umsetzung nicht alltäglicher Rezepte wird so zum Kinderspiel – etwa eine Iced Caramel Latte Macchiato mit Karamell- oder ein Verry Berry mit Brombeersirup. Basis für beide: kalte Milch, Kaltmilchschaum, Espresso. Um solch neue Vielfalt auch optisch geschmackvoll abbilden zu können, wurden die Darstellungsmöglichkeiten auf dem Touchscreen ebenfalls optimiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Konzepts liegt auf dem Milchuniversum, das dank Modularität und vielfältigster Optionen für jeden Kundenwunsch die passende Lösung parat hält:

Spezialitäten Caramel Latte und Very Berry aus der Coffee Art von Schaerer


Ausstattung & Technik Kaffeemaschinen T400 von Franke Coffee Systems

Black&White 3 CTMC von Thermoplan

1500 S von WMF

vollautomatisch oder mit vier verschiedenen Dampfsystemen für manuelles Schäumen und Erhitzen. Die Qualität des Schaums kann über das CS-Kaltmilchsystem bei der automatischen Getränkeausgabe individuell eingestellt werden. Ebenso ist es möglich, die Milchtemperatur pro Produkt festzulegen, was zusätzliche Spielräume bei der Kreation eigener Spezialitäten gewährt. Aber auch Konsumenten mit besonderen Ansprüchen können gezielt angesprochen werden. Dank der Option „Supersteam“ im manuellen Bereich steht beispielsweise dem effizienten Einsatz von laktosefreier Milch nichts mehr im Wege. Mit der Dampflanze manuell geschäumt, kommt sie mit der regulären Milch im System nicht in Berührung. Gleichzeitig bleibt jedem Betreiber die Wahl, ob die Ausgabe eines Cappuccinos per Tastendruck erfolgt oder das Milchaufschäumen im Barista-Stil von den Mitarbeitern übernommen wird. „Mehr als eine Kaffeemaschine“ - heißt es bei Thermoplan, wenn das Unternehmen die Black&White 3 CTMC (Coffee Tea Milk Chocolate) mit integriertem Schokomodul präsentiert. Die Trinkschokolade kann mit Wasser, Milch oder Milchschaum zubereitet werden, wobei allerdings das Schokopulver zunächst immer in Wasser gelöst wird. Helle oder dunkle Schokolade? Sowohl als auch – denn die Maschine kann wahlweise mit zwei getrennten Behältern für unterschiedliche Schokoladesorten befüllt werden. Natürlich ist das ausgeklügelte Milchsystem für die Zubereitung des cremigen, kühlen Milchschaums serienmäßig an Bord, was eine Vielfalt an heißen oder kalten Kaffeedrinks per Knopfdruck auf dem sieben Zoll großen Touchscreen erlaubt.

Als konsequente Weiterentwicklung der presto hebt die WMF 1500 S – ausgestattet mit zwei großzügigen Kaffeebohnenbehältern, einem Handeinwurf sowie einem Schokopulver- oder Toppingpulverbehälter – alle positiven Eigenschaften ihrer Vorgängerin auf eine höhere Ebene der Kaffee-MilchPerfektion. Das Windows CE-basierte ManMachine-Interface (MMI)-Touchdisplay erlaubt zum einen die vollständig intuitive Bedienung, Pflege und Wartung, zum anderen unterstützt die Benutzerschnittstelle die Kreation unterschiedlichster Getränke. Kombiniert mit den Systemen Basic Milk, Easy Milk sowie Basic Steam für kalte und heiße Milch beziehungsweise heißen Milchschaum sowie einer Speicherkapazität für bis zu 48 individuelle Rezepturen sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Mit Hilfe der Templates auf dem Display legt der Nutzer fest, zu welcher Zeit welche Produkte ausgegeben werden sollen. Dazu gehören beispielsweise der automatische Wechsel von Frischmilch- auf Toppingeinsatz, die Anpassung der Tastenbelegung auf den SB-Betrieb oder die zeit- und tagesabhängige Variation des Angebots. Mit dem SteamJet lassen sich Tassen und Gläser über einen kurzen Dampfstoß auf die perfekte Temperatur bringen – je nach Wahl der Spezialität. Hinzu kommt die bewährte Barista-Taste, mit deren Hilfe die Stärke des Kaffees an die Vorlieben der Gäste angepasst werden kann. Selbstverständlich ist die 1500 S, deren Tassenleistung bei 180 am Tag liegt, mit dem Reinigungssystem Plug & Clean erhältlich. Wer sich nun weiter intensiv im Markt umschaut, dem fällt natürlich auch die etwas an-

dere Technik der Produktion von Espressospezialitäten auf – die aus Halbautomaten. Hierbei handelt es sich um Geräte mit einem abnehmbaren Siebträger, der mit Kaffeemehl gefüllt und mittels eines Bajonettverschlusses fixiert wird. Sie müssen mit einer separaten Mühle ergänzt werden, sofern der Kaffee frisch gemahlen werden soll und die Mühle nicht integriert ist. Eine Vielzahl an Faktoren lassen sich beeinflussen, die für das bestmögliche Ergebnis sorgen: Mahlgrad, Menge und Stärke der Kompression des Kaffeemehls im Siebträger, Dauer der Brühzeit. Dadurch ist es möglich, den Ablauf optimal auf den verwendeten Kaffee auszurichten. Halbautomatische Siebträgermaschinen sind zu bevorzugen, wenn die daraus fließenden Getränke die Wertigkeit des gastronomischen Betriebes widerspiegeln sollen sowie Ambiente, Stil und Zielgruppe entsprechend individuell zu berücksichtigen sind. Erforderlich ist zudem geschultes Personal, das diese in konstant hoher Qualität

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57 Aurelia II von Nuova Simonelli

Filtertechnik bestmax Balance von BWT water+more

zubereiten kann. Rein technisch gelingt das zum Beispiel mit einer T400 von Franke Coffee Systems oder der Aurelia II von Nuova Simonelli im Portfolio von provenero, in dem auch die neue Theresia von Victoria Arduino optisch hervorsticht. Bei ihr ist die Erfassung und Steuerung der Brühtemperatur dank dreidimensionaler Temperaturkontrolle erheblich vereinfacht. Kaffeemühlen für den professionellen Einsatz liefert übrigens Mahlkönig. Die K30 Grind-on-demand ist inzwischen in der Kaffeeszene ein etablierter Klassiker für die portionsweise, frische Vermahlung von Espresso. Aus den beiden ursprünglichen Modellen ES und Vario hat sich inzwischen eine komplette Mühlenfamilie mit zahlreichen Varianten entwickelt, die jede besondere Anforderung im Gastgewerbe erfüllen, etwa mit individuellem Design (K30 ODM) oder mit drei vorprogrammierbaren Dosierungen für verschiedene Getränkegrößen (K30 Triple), zwei Mahlwerken für die Verwendung von zwei verschiedenen Kaffees (K30 TWIN) oder Luftkühlung für eine besonders niedrige Mahlguttemperatur und optimalen Aromaschutz (K30 Air). Neu ist die K30 PFD (Porta Filter Detection). Dank eines patentierten Systems erkennt sie automatisch den eingelegten Siebträger, eine Vorwahl der Kaffeemenge ist nicht mehr nötig, denn es sind bis zu vier Dosierungen einstellbar. Was jetzt noch bleibt, ist Spitzentechnologie für bestes Wasser, die eine Kaffeemaschine zugleich vor Korrosion schützt. bestmax Balance nennt sich dazu die Weltneuheit von BWT water+more. Diese Filterkerzenreihe sorgt für reinstes Kaffeewasser, frei von Silber und Phosphaten, Natrium und Schwermetallen. Ohne jegliche Zusätze und mit einem über lange Zeit konstanten pH-Wert auf idealem Niveau setzt man ‚in Balance‘ neue Maßstäbe in der Wasserop-

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timierung. Zugleich wird mit „Best Coffee Systems Care“ die moderne Maschinentechnik besonders effektiv geschützt – vor Silberkorrosion und nicht erwünschten Kalkeinlagerungen. In sechs Filtrationsstufen entfernt das neue System zuverlässig störende Stoffe, Partikel und Gerüche. Zudem hält bestmax Balance den Mineralienhaushalt des Wassers im Gleichgewicht, eine wichtige Voraussetzung für optimale und gleichmäßige Qualität in Tasse oder Becher. Dabei arbeitet die leistungsstarke Filterkerze äußerst effizient und überzeugt mit noch besseren Kapazitäten. Sie ist kompakt gebaut, einfach in der Handhabung und lässt sich problemlos horizontal und vertikal montieren. Außerdem erfüllt sie alle internationalen Standards und passt sich mit sieben verschiedenen Größen allen Anforderungen in der Praxis an. SH

Theresia von Victoria Arduino


Ausstattung & Technik Kombidämpfer

Neue Gartechnik mit innovativen Features Arbeitszeit und Energie sparen, Wareneinsatz senken und dabei keine Abstriche in puncto Qualität machen – das sind ziemliche Herausforderungen an die Hotelküche. Mit Kombidämpfern lassen sie sich inzwischen immer erfolgreicher bewältigen. Wir stellen die neuesten Geräte vor.

➥ Design trifft Funktionalität Die aus sieben Gerätegrößen mit jeweils acht Grundvarianten bestehende Serie Convotherm 4 von Convotherm zeichnet sich durch perfekte Garergebnisse, geringe Verbrauchswerte und funktionales Design aus. Die Neuentwicklung basiert auf detaillierten Forschungen und weltweit geführten, intensiven Gesprächen mit Anwendern in der Praxis. Im Fokus stehen optimale Garqualität, klare Ästhetik, Servicefreundlichkeit und intuitive Bedienung sowie maximale Hygiene Auch Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und ein möglichst niedriger Wasserverbrauch waren ein besonderes Anliegen des Herstellers. Die 56 Modelle verfügen in allen Produktklassen über eine einheitliche Infrastruktur bis hin zur intuitiven Bedienoberfläche. Anwender können damit unabhängig vom eingesetzten Gerät einheitlichen, logischen Regeln folgen. Die Serie beinhaltet zwei unterschiedliche BediSelfCookingCenter 5 Senses von Rational

enkonzepte: easyTouch für hochautomatisierte Prozesse und easyDial für maximale Individualität. Beide verfügen über das Advanced Closed System+ (ACS+), welches gleichmäßigste Garergebnisse durch eine perfekte Dampfsättigung, automatische Feuchteanpassung im Kombidampf, eine schnelle und gleichmäßige Wärmeübertragung beim Heißlufteinsatz sowie die aktive Zu- und Abluftsteuerung generiert. Das Ergebnis ist ein ideales, gleichbleibendes Garraumklima für alle Produkte, von Gemüse über Fleisch und Fisch, bis zu Beilagen oder Backwaren; egal ob frisch, tiefgefroren oder vorgegart.

Kochen mit allen Sinnen Rationals jüngste Innovation: Das SelfCookingCenter 5 Senses. Das erste intelligente Kochsystem, das fühlt, erkennt, mit- und vorausdenkt, von einem Koch lernt und sich sogar mit ihm verständigt. Mittels hochentwickelter Sensoren

fühlt es die aktuellen Garraumbedingungen und die Konsistenz der Lebensmittel, erkennt Größe, Beschickungsmenge sowie den Zustand der jeweiligen Produkte und errechnet selbstständig die entsprechende Bräunung. Es denkt mit und voraus, denn es ermittelt den idealen Kochpfad zum Wunschergebnis, das heißt Art und Weise, wie ein Produkt gegart werden muss, erst während des Kochens. Es lernt, welche Gewohnheiten ein Koch bevorzugt und setzt diese um. Obendrein verständigt es sich sogar mit dem Anwender und zeigt ihm stets an, was es gerade macht, um seine Vorgaben umzusetzen. Mit zahlreichen Anwendungen für unter anderem die japanische Küche konnte Rational darüber hinaus die internationale Vielfalt deutlich erhöhen. Hinzu kamen umfangreiche Neuerungen beim Backen.

Pragmatismus Mit der neuen Generation von Kombidämpfern ConvectAir+ setzt Küppersbusch neue Maßstäbe. Um Kunden ein perfektes Gerät an die Hand zu geben, haben die Köche des Unternehmens ihr gesamtes Know-how in die Anwendungsforschung gesteckt. Die Programmierung ist pragmatisch. Häufig hergestellte Gerichte sind vorprogrammiert, der Garprozess hinterlegt, so dass jeder im Küchenteam das Gerät bedienen kann. Daneben sind alle Einstellungen frei wählbar, und der Kombidämpfer lässt sich gemäß der eigenen Speisekarte programmieren. Der ConvectAir+ von Küppersbusch

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Die neue Gerätelinie Convotherm 4 von Convotherm

Pragmatismus zieht sich durch die komplette Geräteentwicklung: einmal eingespeicherte Rezepte können weltweit per USB-Stick auf jeden anderen ConvectAir+ aufgespielt werden. Erhältlich sind die Ausführungen in allen marktüblichen Größen, als Elektro- oder Gasvariante, mit Frischdampferzeugung im Garraum oder externer Dampferzeugung.

Platzsparend In vier Ausführungen ist die neue Kombidämpferserie von Bartscher verfügbar, die sich in erster Linie durch ihr platzsparendes und kompaktes Format auszeichnen. Die 52 Zentimeter Breite wird durch den Längseinschub der Behälter erreicht. Deren Drehung spart Platz, ohne dass die Handhabung beeinträchtigt wird. Die Modelle unterscheiden sich durch die Aufnahme der GN-Behälter sowie durch die Art der Steuerung der Garprozesse. Sie ist wahlweise als Digitalsteuerung über Tasten oder als Touchbedienung mit Monitor ausgelegt. Hinter der einfachen Bedienung verbirgt sich ein Rezeptverwaltungsprogramm, das bis zu 99 unterschiedliche Rezepturen abrufbereit hält, die alle Parameter des Garprozesses regeln. Eine separate Steuerung der Garzeit für verschiedene Ebenen ist ein zusätzliches Plus der neuen Geräte, welche es ermöglicht unterschiedliche Gerichte mit gleichen Parametern zusammen zu kochen. Über einen USB-Anschluss kann das Programm zudem mit neuen Rezepturen versorgt werden. Einzelne Parameter wie Beschwadung, Gartemperatur oder -zeit lassen sich spielend leicht abwandeln – auch außerhalb der Küche am PC. Bei Bedarf überträgt man das Update einfach via USB auf verschiedene Geräte. Alle vier Kombidämpfer sind über einen entsprechenden externen Anschluss für die Messung mit einem Kerntemperaturfühler vorbereitet.

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Genius MT von Eloma

Einfach kochen Das Besondere am Genius MT von Eloma ist das MultiTouch-Display mit der Eloma-eigenen MT Technology. Ein einfaches, robustes Bedienfeld und die intuitive Steuerung machen die Handhabung besonders leicht, so dass effizientes Arbeiten optimal unterstützt wird. Neben bewährten technischen Features wird der Genius durch zahlreiche zusätzliche Highlights zum perfekten Kombidämpfer für jeden Einsatzort. Die Funktionen Last 20, Multi Cooking und Quick Set sind nur einige Beispiele, die für noch einfachere Kochvorgänge sorgen. So sind durch die Last 20 Funktion die letzten 20 Garprozesse auf einen Blick nachvollziehbar und sofort wieder abrufbar. Dass dies auch für manuelle Garverläufe gilt, ist eine einzigartige Besonderheit. Intelligentes Zeitmanagement und vereinfachte Mehrfachselektion bei Parallelbetrieb ermöglicht die Funktion Multi Cooking. Hier schlägt der Genius automatisch zu dem Garprodukt passende Programme und Produkte vor. Zu einer noch einfacheren Bedienung trägt

„Doing More with Less”: Ein Modell der neuen Kombidämpferserie von Bartscher Quick Set bei. Bei manuellen Einstellungen öffnet sich bei Bedarf eine zweite Zeile, über die direkt Anpassungen vorgenommen werden können, ohne die aktuelle Ansicht zu verlassen.

Alto-Shaam: Master the Elements Die neue Heißluftdämpferserie CT PROformance von Alto-Shaam verbindet die Elemente Feuer (Hitze), Wasser und Luft und stellt eine Komplettlösung für effiziente und einheitliche Garfunktionen in einem einzigen Gerät dar. Die Modelle eignen sich zum Pochieren von Lachs oder zum Dämpfen von Gemüse und überzeugen auch beim Garen von Kartoffeln, Reis oder Nudeln durch immer gleichbleibend hohe Speisenqualität. In der Kombination von Dampf und Heißluft können Fleisch, Fisch oder


Ausstattung & Technik Kombidämpfer mieren. Die Außenisolation wurde ebenfalls verstärkt, sodass eine Aufstellung direkt neben anderen Geräte möglich ist.

Sprung in die Cloud

CT PROformance von Alto-Shaamter Geflügel perfekt zubereitet werden. Die optionale Räucherfunktion bietet Möglichkeiten für Menüvariationen. Geräuchert wird mit echtem Holz innerhalb der Garkammer. Die Geräte arbeiten mit einem geschlossenen System. Der Dampf wird während des Garvorgangs eingeschlossen und kann nicht entweichen, dadurch verringert sich der Wasserverbrauch gegenüber einem herkömmlichen Dämpfer um zirka 30 Prozent. Die Dampfzufuhr wird automatisch gesteuert und basiert auf der Garraumtemperatur und der Füllmenge. Vom Hersteller ist eine Rezeptdatenbank mit den gängigsten Gerichten vorinstalliert. Der Feuchtegrad in der Kammer ist in Ein-ProzentSchritten stufenlos regelbar, auch die Garzeit kann für jeden Einschub individuell programmiert werden. Ebenso besteht die Option nach Zeit oder Kerntemperatur zu garen. Weiteres Plus bei Sicherheit und Isolation: Die Tür verfügt über eine Dreifachverglasung, um eine Übertragung der Hitze nach außen zu miniLainox Naboo im Vertrieb von Krefft Großküchentechnik

Die Naboo Cloud ist so eingestellt, dass Zutaten, Zubereitungsarten und Garprozesse für jedes Rezept immer automatisch exakt aufeinander abgestimmt sind. Selbst mehrstufiges Garen wird von dem Gerät intelligent wiedererkannt und auf Kompatibilität mit den unterschiedlichen Gerichten geprüft. Das neuartige Lainox Cooking Device 2.0. macht zudem mit seinem Auftritt Furore: Die flache, glatte Form des zeitlos-eleganten Designs aus Italien lässt den Naboo auch optisch zum Star der Küche werden.

Krefft Großküchentechnik hat den neuen Lainox Naboo im Programm. Dieses weltweit einzigartige „Cooking Device 2.0.“ ist eine technische Weltpremiere: Mit der Vernetzung über die Cloud eröffnet es der Küche ein noch nie da gewesenes Universum neuer Möglichkeiten. Jeder Küchenchef kann nun von jedem Punkt Enjoy Cooking der Erde und jederzeit alle Arten von Infor- So einfach wie die Bedienung eines Smartphomationen rund um die Speisenzubereitung nes soll das Handling mit dem neuen FlexiCombi in seinen Naboo und die Küche holen, be- MagicPilot von MKN sein, dank des Bedienkonziehungsweise für sich und seine Kollegen in zepts Touch & Slide. Brillant in der Darstellung der Cloud neu hinterlegen, verändern oder und mit vollem Blickwinkel von allen Seiten aktualisieren. Die Bandbreite reicht von Re- bietet MagicPilot zudem beachtlichen Komfort. zepten, Arbeitsvorgängen, Darüber hinaus ermöglicht es Zubereitungsvarianten und Profikochen mit nur wenigen i Service Garprogrammen über HisTouches: ganz individuell auf Weitere Informationen torie, Kontext und Einsatzdie Bedürfnisse des Profikochs unter möglichkeiten von Speisen bis abgestimmt und mit Hilfe• www.alto-shaam.de hin zu bebilderten Vorschlägen stellung für ungelernte Kräfte. • www.bartscher.de für stilvolles Anrichten. Auch Integrierte Infoschritte, FavoriZutaten- und Mengenlisten tenprogramme im Startmenü • www.convotherm.com lassen sich generieren und und die Bedienungsanleitung • www.eloma.de als „Einkaufszettel“ auf das als Videoclip direkt im Gerät. • www.krefft.de Smartphone übertragen. EbenDer FlexiCombi ist ein Quer• www.kueppersbusch.com so können sämtliche techniCombi. EasyLoad macht den • www.mkn.de sche Daten und HACCP-ParaUmgang mit Blechen und • www.rational-online.com meter für die ortsunabhängige GN Behälter komfortabel Wartung und Temperaturüund sicher. Viele neue inberwachung in der Cloud verwaltet werden. telligente, technische Features sorgen zudem Ohne aufwändige Schulung oder Einführung, für exzellente Garergebnisse, Kapazitätsvorgeht der Koch mit dem Lainox Naboo sofort an teile und einen hervorragenden Energie- und den Start. Auf dem individuell konfigurierbaren Wasserverbrauch. Durch die VerbrauchsTabletdisplay sind alle Bildsymbole in Reich- anzeige GreenInside wird dies transparent. weite der Fingerspitze. Zeitraubende Zwischen- Auch das Qualitätskonzept kann sich sehen lasschritte oder Auswahlkriterien gibt es nicht sen. Der FlexiCombi MagicPilot verfügt standardmehr: Dank der Lainox One Touch-Technologie mäßig über einen Langlebegarraum aus V4A muss nur ein einziges Bild angetippt oder per Edelstahl, einer dreifach verglasten Garraumtür SH Drag & Drop-Funktion verschoben werden, und einem Wärmetauscher. schon arbeitet das Garinstrument von Anfang bis Ende vollkommen intuitiv und selbstständig. FlexiCombi MagicPilot von MKN

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Ausstattung & Technik Heiztechnik

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Wozu braucht man mobile Heizanlagen im Hotel? Interview mit Martin Hecker, Geschäftsfüher heizkurier GmbH Die Heizungsanlage im Hotel fällt aus – ein Albtraum nicht nur während der Wintersaison, denn auch im Sommer wollen Gäste warm duschen. Vor allem Wellnesshotels trifft eine Havarie hart. Abhilfe schaffen temporäre und mobile Lösungen. Herr Hecker, Ihre Firma heizkurier bietet seit 1999 mobile Heizanlagen an. Für den Hotelbereich sind Ihre Geräte auf die Erwärmung besonders großer Brauchwassermengen ausgelegt. Wann ist der Einsatz von heizkurieren aus Ihrer Sicht sinnvoll? Martin Hecker: Das Management von Hotels kontaktiert uns in der Regel aus drei Gründen: Im Rahmen der energetischen Sanierung der Heizungs- und Brauchwasseranlage, für eine Thermische Desinfektion bei Legionellenbefall sowie in Notfällen. Also bei einer Havarie der Heizungsanlage. Um welche Art von Notfällen handelt es sich dabei? Meist trifft der Ausfall der Heizungsanlage ein Hotel völlig überraschend. Gelegentlich auch bei ausgebuchtem Haus. Kann die Anlage nicht sofort repariert werden, ist es sinnvoll, eine mobile Heizanlage für einen kurzen Zeitraum zu mieten. Wir sind dann von einem unserer fünf Standorte in Deutschland innerhalb weniger Stunden vor Ort. Wärme- und Warmwasserversorgung werden komplett von einer mobilen Heizzentrale sichergestellt. Die Gäste merken nichts von den Reparaturarbeiten. Ereignen sich solche Havarien nach Ihrer Erfahrung eher im Winter oder im Sommer? Havarien orientieren sich nicht am Kalender. Naturgemäß sind die Auswirkungen im Winter gravierender. Doch gerade in der Hotellerie wird oft unterschätzt, dass die Gäste das ganze Jahr hindurch warm duschen wollen. Und auch Hotel-Schwimmbäder und Wellnessbereiche können durch mobile heizkuriere im Notfall mit Wärme und Warmwasser versorgt werden. Welche Vorteile bieten heizkuriere aus Ihrer Sicht im Bereich der Wellnesshotels? Gerade im Wellnessbereich wird sehr viel erwärmtes Brauchwasser benötigt. Eine Havarie trifft Wellnessbetriebe daher besonders hart. Mobile Heizanlagen erhöhen die Betriebssicherheit und helfen Umsatzausfälle zu vermeiden. Wird ein Außenpool temporär oder saisonal betrieben, können mobile Heizanlagen helfen, Kosten zu opti-

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Martin Hecker mieren. Wir vermieten unsere Anlagen regelmäßig für die komplette Badesaison. Bei frühzeitiger Planung lassen sich bereits beim Bau Kosten einsparen. Ebenso im Bereich der Wartung. Zudem sind all unsere 350 Miet-Anlagen auf dem neuesten Stand der Technik und entsprechend effizient. Inwieweit kommen mobile Heizanlagen bei Sanierungsvorhaben zum Einsatz? Mobile Heizanlagen sorgen dafür, dass für Planung und Umbau ausreichend Zeit und auch Raum vorhanden sind. Früher sorgte zum Beispiel ein großer Öl-Heizkessel für Wärme und Warmwasser. Heute gibt es effiziente Mischkon-

zepte mit Geothermie-, Solar-, Öl-, Gas-, Stromoder Pelletanlage. Früher mussten die Techniker die neue Anlage irgendwie neben der alten Anlage, die ja noch im Betrieb war, aufbauen. Im schlimmsten Fall musste das Hotel für die Dauer der Umbaumaßnahmen sogar geschlossen werden. Mitarbeiter mussten in Urlaub geschickt werden. Die drohenden Umsatzverluste verzögerten wichtige Ersatzinvestitionen. Heute ist es dank mobiler heizkuriere für alle leichter. Mit einer mobilen Heizzentrale können die Sanierungsarbeiten störungsfrei im laufenden Hotelbetrieb durchgeführt werden. Kein Hotelgast muss auf Heizung oder Warmwasser verzichten. Die Hotellerie ist besonders für das Thema Hygiene in der Brauchwasserversorgung sensibilisiert. Wie begegnen Sie diesem Thema? Nicht selten werden wir gerufen, wenn sich Keime im Leitungssystem eingenistet haben. Bei einem Gebäude mit 30 bis 40 Zapfstellen dauert das Thermische Desinfizieren ungefähr zwei Tage. Allerdings ist das nur eine Ersthilfe. Das Verfahren eignet sich aber auch zur Prophylaxe. Das macht besonders dort Sinn, wo das Thema Hygiene sehr kritisch ist, wie beispielsweise in SH Hotels. www.heizkurier.de


Sanitär & Wellness Medical Wellness

Medizinisch fundiert und nachhaltig

Seit Jahren boomt der Wellnessmarkt in ganz unterschiedlichen Ausprägungen. Schon früh strebte der Medical Wellness Verband (DMWV) danach, den medizinischen Nutzen gegenüber Schokoladenwickeln und Sahnepackungen in den Vordergrund zu stellen. Wie sieht es aktuell aus, wollte Superior Hotel wissen und sprach mit dem Vorsitzenden des Verbandes, Lutz Lungwitz.

➥ Herr Lungwitz, wie definieren Sie heute Medical Wellness? Lutz Lungwitz: Der DMWV mit Sitz in Berlin ist sicherlich der maßgebliche Verband zur Entwicklung der Medical Wellness in Deutschland und weltweit. Vor nunmehr zehn Jahren wurde der Verband gegründet und hat sich seitdem stetig weiter entwickelt. Wir haben im Zuge der wichtigen Qualitätssiche-

rung sehr lange um eine greifbare Definition für diesen Begriff gerungen. Mittlerweile kann ich sagen, dass Medical Wellness Angebote medizinisch fundierte und nachhaltige Leistungen sind, die vor allem im Zweiten Gesundheitsmarkt angeboten werden und zum Beispiel präventiven Charakter haben. Medical-Wellness-Angebote sind, im Gegensatz zum Begriff Wellness, klar definiert und haben einen medizinischen Nutzen. Eine scharfe Abgrenzung zum Begriff Wellness gibt es durch die Einbindung medizinischer

Leistungen. Der Begriff Wellness ist mittlerweile diffus und undefiniert. Alles ist irgendwie Wellness und / oder Esoterik! Gerade dies ist aber bei spezifischen, definierten Bereichen wie Medical Wellness anders. Hier werden anerkannte medizinische Verfahren und Erkenntnisse für den Wellnesssektor nutzbar gemacht. Medical Wellness setzt dabei auf zertifizierte, qualitativ hochwertige, gesundheitsfördernde beziehungsDetoxing-Massage mit Massage-Cups

i Service Mehr Informationen unter • www.dmwv.de • www.badehof.de • www.imwh.de

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weise präventiv wirkende Anwendungen und wird in den letzten Jahren mit Erfolg verstärkt in der Hotellerie angeboten. Durch qualitätsgesicherte Medical Wellness kann die regelmäßige Auslastung verbessert werden, und die Kundenbindung steigt. Gibt es aktuelle Trends im Markt beziehungsweise neue Erkenntnisse? Als DMWV registrieren wir eine stärkere Nachfrage neben Präventions- und Check-up-Angeboten vor allem in den Bereichen Anti-Aging, Vitalisierung und der Wiederherstellung der körpereigenen Regulationsmechanismen. Auch Themen wie jung und gesund bleiben, gut aussehen oder etwa medizinisch-kosmetische Anwendungen werden mittlerweile anerkannt zur Medical Wellness gezählt. Raucherentwöhnungskurse, Abnehmkurse oder die „Renaissance“ von Teilbereichen der alten Kur gehören für uns ebenso dazu. Die Angebote sind vielfältig und vielschichtig. Wichtig für uns sind die Einbindung eines Mediziners und die wichtige und andauernde Qualitätssicherung, angefangen von Check-Ups bis hin zur gemeinsamen Festlegung möglicher Anwendungen im Gespräch mit dem Gast. Welchen Krankheiten kann man vorbeugen? Zunächst betone ich, dass Gesundheit und ein inhaltsreiches Leben Spaß machen! Um dem Tagesstress zu entfliehen, empfehle ich, sich eine regelmäßige Auszeit zu gönnen. Hierfür bieten sich Hotels an, die auf Medical Wellness spezialisiert sind, zu Hause kann es auch der regelmäßige Spaziergang im Park sein. Stressbedingte Krankheiten, wie auch die Beeinträchtigung des Bewegungsapparats und weiterer Zivilisationskrankheiten können sicherlich durch gezielte Medical-Wellness-Angebote gemindert beziehungsweise verbessert werden. Wer darf Medical Wellness Behandlungen durchführen? Generell fordert der DMWV die Einbindung eines Mediziners in die jeweiligen Betriebsabläufe, zum Beispiel auch des Hotels, welches Medi-

cal Wellness anbietet. Medical-Wellness-Anwendungen können dann auch, je nach Indikation, von Therapeuten, Heilpraktikern, Kosmetikern, Physiotherapeuten, Sportlehrern und Masseuren durchgeführt werden. Gibt es typische Produkte in diesem Bereich? Produkte im Sinn von Anwendungen sind unter anderem physiotherapeutische Anwendungen, Moor- und Solebäder, Inhalations- und Bewegungsanwendungen etc. Bei den Produkten kommen sicherlich noch die Nahrungsergänzungsmittel dazu sowie alle Arten von unterstützenden Produkten etwa zur Hautgeneration. Daneben gibt es neue Mess-, Analyse- und technische Anwendungsverfahren, die speziell in der Medical Wellness eingesetzt werden. Der DMWV sieht sich hierbei als Ansprechpartner der Industrie, Förderer und Wegbereiter. Was hat sich in den letzten Jahren auf diesem Gebiet bewegt? Die Entwicklung der Medical Wellness hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird vom Verbraucher entsprechend angenommen. Qualitätsgesicherte Medical Wellness gehört heute sicherlich zu anerkannten und wichtigen Angeboten der Hotellerie, dennoch bin ich froh, dass es bislang kein überhitzter „Boom-Markt“ ist, sondern auf Individualität und Nachhaltigkeit großer Wert gelegt wird. Medical Wellness wird meist als Privatleistung abgerechnet. Steigt die Bereitschaft dazu? Wir beobachten sehr deutlich, dass die Bereitschaft stark gestiegen ist, für seine eigene Gesundheit auch finanziell einzustehen, das heißt: Es ist unterstützend möglich, nach § 20 SGB, Abs. 1 (Sozialgesetzbuch) für einen Gesundheitskurs/Aufenthalt der Primärprävention bis zu 150 Euro je Aufenthalt von den Krankenkassen als Zuschuss zu erhalten. Wir bitten jedoch darum, diesen möglichen Zuschuss vorab bei der Krankenkasse zu erfragen und genehmigen lassen. Wir wissen auch, dass es mittlerweile Krankenkassen gibt, die spezielle Medical Wellness

i Facts • Medical Wellness beinhaltet gesundheitswissenschaftlich begleitete Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität und des subjektiven Gesundheitsempfindens durch eigenverantwortliche Prävention und Gesundheitsförderung sowie der Motivation zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil • Ziel der Medical Wellness Maßnahmen ist eine aktive Herstellung des Wohlbefindens auf gesicherter gesundheitsfördernder beziehungsweise medizinischer Basis • Kernbereiche sind die Diagnostik, die Salutogenese (Gesundheitsentstehung) sowie die aktive Einstellung des eigenen Lebens auf gesundheitsfördernde Verhaltensweisen

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bezahlen. Die medizinischen Anwendungen müssen dann getrennt von der Hotelrechnung nachgewiesen werden. Was hat man von einer Zertifizierung durch Ihren Verband? Zunächst steht für den DMWV die Qualitätssicherung der Angebote im Vordergrund, erst dann die Notwendigkeit einer Zertifizierung, die wir alleine beziehungsweise mit dem TÜV Rheinland anbieten. Diese Zertifizierung bietet dem Verbraucher Sicherheit und zeigt auf, dass dort, wo Medical Wellness angeboten wird, diese auch qualitätsgesichert umgesetzt werden. Mit dem Vier-Sterne-Hotel & Gesundheitszentrum Badehof in Bad Salzschlirf/Fulda entwickelt der DMWV derzeitig ein eigenes MedicalWellness-Hotel, bei dem wir exemplarisch den Weg der Qualitätssicherung und der Medical Wellness aufzeigen wollen. Daneben bieten wir Hoteliers sehr gerne an, sich an unserer qualitätsgesicherten Hotelmarke der „The Leading Medical Wellness Hotels & Resorts“ zu beteiligen, um gemeinsam Stärke in diesem Zukunftsfeld zu zeigen. Sie haben eine Medical-Wellness-Gesundheitskarte aufgelegt. Was beinhaltet sie, wie viele Kunden nutzen sie bereits? Die Medical-Wellness-Gesundheitskarte ist unser jüngstes Produkt. Sie ist eine Vorteilskarte für Anwendungen und Produkte im Zweiten Gesundheitsmarkt. Diese Karte entwickeln wir in enger Kooperation mit dem Automobilclub von Europa, den DMWV-Mitgliedern und ausgewählten Reiseveranstaltern. Wir können uns somit als Interessenvertretung für Medical Wellness direkt an den Endkunden wenden. Herzlich laden wir die Industrie ein, mit uns Kontakt aufzunehmen, um Möglichkeiten der Einbindung in den DMWV als auch in die Gesundheitskarte zu erörtern. Wie sehen Sie die Zukunft der Medical Wellness? Ganz eindeutig: Stark steigend und mehr als positiv. Sollte es endlich zur Verabschiedung des auch durch uns geforderten Präventionsgesetztes im Deutschen Bundestag kommen, wird der positive Trend zur eigenen Gesundheitsvorsorge und somit auch zur Medical Wellness sicherlich noch mehr zunehmen. Die Zuwächse im Markt sind jedoch bereits heute schon deutlich zu erkennen. Aufgrund des demografischen Wandels sowie des kritischen Verbrauchers, der gezielt nach Qualitäts- und nachhaltigen Angeboten zur Gesundheitsvorsorge fragt, wird der Trend zur Medical Wellness auch weiterhin anhalten. Denn: Gesundheit macht Spaß!


Sanitär & Wellness Medical Wellness

Medical Wellness ganz praktisch Schlingentherapie Was sich gefährlich liest wie in einem Krimi, ist eine schmerzreduzierende Therapie aus Norwegen und nennt sich Neurac . Sie wird mit Therapiegeräten aus dem Hause Redcord realisiert. Die Therapie wird ausschließlich von erfahrenen und speziell geschulten Physiotherapeuten durchgeführt, die helfen, Muskeln wieder in ihren richtigen Rhythmus zu bringen. Ziel ist es, Schmerzen zu reduzieren und Bewegungen wieder problemlos auszuführen. Neurac hilft bei allen Problemen, die mit Gelenken und Muskeln in Verbindung stehen. In dem frei schwingenden Seilsystem lernt der Körper, sich selbst zu stabilisieren. So können etwa Kopf-, Nacken-, Rückenschmerzen und Kniebeschwerden erfolgreich behandelt werden. Die Neurac-Therapie erlebt derzeit einen Boom, monatlich schließen sich sechs bis sieben Physiotherapie-Praxen dieser Methode an. Andreas Mausolf, Country Manager von Redcord, erklärt den Wirkmechanismus: „Es gibt, vereinfacht ausgedrückt, zwei Muskelsysteme, die jeden Tag dafür sorgen, dass Sie sich schmerzfrei bewegen können. Das erste Muskelsystem liegt in der Tiefe und ‚hält’ die Gelenke fest, wenn Sie sich bewegen. Alle diese Muskeln sorgen dafür, dass die Gelenke stabilisiert werden, bevor das zweite Muskelsystem die Arbeit übernimmt. Wenn diese beiden Muskelsysteme gestört sind, etwa nach Verletzungen oder

bei chronischen Schmerzen, dann spielen sie nicht wie in einem guten Orchester zusammen. Neurac aktiviert weltweit als erste Therapie Ihre Muskeln so, dass Bewegungen wieder elegant mit dem Ziel der Schmerzfreiheit ausgeführt werden können.“

Schmerzlindernd und stärkend

Rund um die Massage Pino bietet seit 110 Jahren standardisierte Behandlungskonzepte und maßgeschneiderte Wellnessbehandlungen an. Als Partner von Physiotherapeuten vereint das Unternehmen Wohlfühlanwendungen mit therapeutischfundierten Massagetechniken. So können der erfahrene Therapeut und geschultes Personal auf individuelle Befindlichkeiten des Gastes reagieren. „Mit Hilfe der verschiedenen Behandlungstechniken und Massagetools werden außerdem die zu 100 Prozent natürlichen Wirkstoffkomponenten unserer Massageöle in die Haut des Gastes eingearbeitet. Je nach Anwendung kann so eine Revitalisierung, Elastizität, Faltenreduzierung der Haut etc. erzielt werden“, erläutert Janine Schmidt, verantwortlich für Marketing bei Pino. So gibt es etwa eine regenerierende Detox-Massage mit einem Massageöl aus Edelweiß- oder Perlmuttextrakten, bei der spezielle Massage-Cups die Durchblutung intensivieren. Die Behandlung entschlackt und revitalisiert die Haut.

Durch die Magnetfeldtherapie wird den Zellen mehr Sauerstoff und Energie bereitgestellt, sodass sie ihre Funktionen optimieren können. Das trägt zur Gesundung geschädigter Strukturen und Organe und des gesamten Körpers bei. Angewendet wird die Magnetfeldtherapie zur Schmerzlinderung bei chronischen Erkrankungen, Stress, Ödemen, Rückenschmerzen, Osteoporose, Durchblutungsstörungen und mehr. Das PMT 3006 Magnetfeldtherapie-System von Nordmeditech ist für Therapeuten, Heilpraktiker und Ärzte geeignet, weil es eine große Anzahl von Anwendungsmöglichkeiten bietet. Es kann auf über 60 individuelle Therapieprogramme zurückgreifen, teils komplexe, automatisch ablaufende Frequenzfolgen, die unterschiedlichen Indikationen zugeordnet sind. Das System besteht aus zwei Hauptkomponenten: Dem Steuergerät zur Signalerzeugung und Therapiematten, die in zwei Größen erhältlich sind. Deren wichtigster Bestandteil sind die Applikatorspulen, mit denen die pulsierenden Magnetfelder entstehen. Speziell für Schmerzen der Wirbelsäule wurde ein Rückenapplikator entwickelt.

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65 i Service Mehr Informationen unter

• www.nordmeditech.de • www.redcord.de • www.svggermany.de • www.pinoshop.de • www.progenom.com • www.technogym.de

Gentests zur Prävention

Aktiver Muskelaufbau

Wie kann man gesundheitliche Risiken erkennen und erfolgreiche Präven- Technogym stattet jedes Hotel individuell aus und unterstützt Hotelbetreitionsmaßnahmen inplementieren? Das Untermnehmen Progenom bietet ber in der Planung der Räumlichkeiten sowie der Auswahl der Geräte. In unterschiedliche Gentests an. Hierbei wird unterschieden zwischen me- den meisten Fällen finden die Produkte der Excite Linie Verwendung, die dizinischen und Lifestyle-Analysen. Erstere werden nur von Ärzten beauf- auf einen regelmäßigen Betrieb und eine hohe Auslastung ausgelegt sind. tragt. Dabei handelt es sich um Analysen, die in einem Krankheitsbezug Für ein vielfältiges Training auf kleinem Raum ist auch die Kinesis Personal stehen. Bei Lifestyle-Analysen hingegen wird sehr geeignet. Die leichtläufigen Kabelzüge und keine Aussage zu einer Krankheit getroffen, dadie patentierte Fullgravity-Technologie der Krafther darf prinzipiell jede Person darauf zugreistationen ermöglichen über 200 verschiedene fen. In der Regel jedoch bestellen speziell von Übungen auf nur einem Quadratmeter. UnabProgenom geschulte Spa-, Wellness-, Sport- und hängig davon, ob das Ziel allgemeines WohlMIT KLEINEN BÄDERN Ernährungsfachleuten die Studien und erklären befinden, der gezielte Muskelaufbau oder ein GRÖSSE ZEIGEN die Ergebnisse ihren Kunden fachgerecht. So sportartenspezifisches Training (zum Beispiel GÄSTEBÄDER DER BESONDEREN ART gibt es etwa die Gewichts- und ErnährungsGolf) ist, mit der Kompaktstation lassen sich BERATUNG · PLANUNG · BAU analyse zum effektiveren und nachhaltigen Gedie unterschiedlichsten Übungen individuell auf wichtsverlust. das Trainingslevel anpassen und durchführen. WWW.KOENIG-BAEDER.DE Alle präventiv-medizinischen Analysen sind gut Generell sind viele Geräte, gerade im Einsatz in TELEFON (03 52 05) 60 30 im Medical-Wellness-Bereich einzusetzen, wenn Spas und Fitnessräumen in Hotels oder Fitnessein Arzt im jeweiligen Hotel zur Verfügung steht, studios, darauf ausgelegt, dass die Anwender der die Genanalyse bestellt und anschließend mit beziehungsweisedem sie selbst bedienen können. Speziell im Medical1 15:08:40 Uhr Gast bespricht. Auch diese Analyseberichtesuperiorhotels_60x43.indd sind für einen Laien leicht ver- Bereich ist04.01.2011 ein Training unter entsprechender Anständlich verfasst, so dass sie sich zu Hause nachlesen lassen. leitung sinnvoll und wird auch vom Hersteller Der wichtigste Grund für eine Genanalyse ist eine richtige Lebensstilände- empfohlen. Hierfür erweist sich eine Ausbildung rung. Wilhelm Schöfbänker, Geschäftsführer von Progenom: „Wer um sei- als Trainer oder Physiotherapeut als ideal. Refene Krankheitsrisiken weiß, kann mit gezielten Gegenmaßnahmen, welche renzhotels sind beispielsweise Bollant’s im Park auch im Analysebericht aufgeführt sind, eventuell sogar eine Krankheit in Bad Sobernheim oder das Hotel Gräflicher verhindern, so etwa bei einem Osteoporose-Risiko.“ Park in Bad Driburg.

Alles schwingt Der wellengang excellence von SVG ist ein gesundheitsorientiertes Ganzkörper-Schwingungstraining. Mechanisches Schwingungstraining für höchste Ansprüche: Mit einem breiten Frequenzbereich von einem bis 28 Hertz und dem patentierten, längenverstellbaren Seilzugsystem ist das PremiummModell äußerst vielseitig: Sowohl für koordinative Übungen mit sehr tiefen Frequenzen, welche der Balancefähigkeit zu Gute kommen, als auch hohe Frequenzen für den Muskelaufbau zur Leistungssteigerung ist es geeignet. Das patentierte Seilzugsystem führt die Schwingungen der Trittplatte über

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eine Umlenkrolle synchron in Arme und Oberkörper. Die Trittfläche vom wellengang excellence ist extrem groß und ermöglicht ein individuelles Training zum Aufbau der Muskulatur oder nach Bedarf auch zur Lockerung und Entspannung. Die Bedienung erfolgt über ein Touchscreen-Display, das dem Anwender nicht nur diverse Einstellungen ermöglicht, sondern auch die jeweiligen Übungen anzeigt und ebenso integrierte Trainingsprogramme beinhaltet. SH


Sanitär & Wellness Entertainmenttechnik für den Wellnessbereich

Neues für Wellness und Fitness

Klein und oho

Edel, edel

Mit seinem Einstieg in den Fitnessmarkt präsentiert LG Electronics (LG) die ersten beiden Produkte: Lifeband Touch ist ein smarter Aktivitätsmonitor, der mit Herzfrequenzmessern sowie mit Smartphones kombiniert werden kann. Die Heart Rate Earphones erfüllen außer der Wiedergabe von Musik eine bequeme Möglichkeit zur Überwachung der Herzfrequenz. Beide Produkte liefern eine exakte Rückmeldung der biometrischen Daten und können drahtlos miteinander verbunden werden. In Verbindung mit Smartphones (Android und iOS) können die Geräte Daten an die LG Fitness-App oder an Apps anderer Hersteller übertragen.

„Noblesse oblige“ beim Entertainment im Wellnessbereich: Loewe veredelt den mit dem iF gold award 2013 ausgezeichneten, exklusiven SmartTV Loewe Reference ID mit zwei zeitlich limitierten Editionen in Gold und Nussbaum. Die Reference ID Edition Gold glänzt mit einem mit 24 Karat Gold veredeltem Rahmen (Foto), während Loewe Reference ID Wood dagegen mit einem Rahmen und einer Rückwand aus ozeanischem Nussbaumfurnier aufwartet. Beide Ausführungen werden mit einer monochromen LED-Hintergrundbeleuchtung geliefert, die eine weiche Korona um den Fernseher zeichnet.

Ideal für den Sanitärbereich Sound in Bestform Vogelzwitschern, Regenwaldklänge, damit zaubert man perfekte Entspannung. Möglich wird das mit dem Philips Fidelio Docking-Soundsystem. Musik füllt den Raum über kabelloses Bluetooth-Streaming, CD, iPod, iPad und iPhone mit DualDock oder über ein mit dem Aux-Anschluss verbundenes Gerät. Die designorientierte Säule mit einem 3.1 Lautsprechersystem mit integriertem Subwoofer zaubert bei 200 Watt RMS Gesamtausgangsleistung einen satten Klang in die Wellnessoase.

Kommunikative Konsole

Stimmungsvolle Beschallung in Sanitärräumen ohne aufwändige Installation erwünscht? Dann ist das digitale Radio „GoLondon“ von Sonoro eine sehr gute Wahl. Es bietet Musikgenuss per FMEmpfang, MP3-Player oder Radio DAB+. Letzteres steht für Digital Audio Broadcast und meint die digitale Verbreitung von Radiosignalen, verbunden mit einer großen Sendervielfalt, bundesweitem Empfang in exzellenter Qualität sowie hoher Benutzerfreundlichkeit. Mit seinen kompakten Maßen passt es auch in die kleinste Nische.

Bewegte Wände

Dank der neuen UNITY Technologie, der Android-basierten Entertainmentplattform für Kardio-Trainingsgeräte, sind Produkte von Technogym offen für jede App oder Geräte von Drittanbietern. Die Funktionen dieser Display-Konsole ermöglichen jedem Benutzer eine komplett personalisierte Trainingserfahrung und bieten zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten. UNITY ist Teil von „Wellness on the Go“, Technogyms umfassender Trainingslösung, die es Benutzern ermöglicht, sich über jedes Gerät des Unternehmens mit Menschen auf der ganzen Welt zu verbinden und zu interagieren. Darüber hinaus ist UNITY die erste Konsole in der Fitnessbranche, die Anwendern die Möglichkeit eröffnet, mit ihrem Personal Trainer oder Freunden via Webcam zu kommunizieren.

Meereswogen vor Sylt oder Wüstenimpressionen als lebendige Bilder an der Wand zur Entspannung? Kein Problem: Samsung stellt mit den Modellen UE46C und UE 55C (die Zahl steht jeweils für die Bildschirmgröße in Zoll) ultradünne Videowände mit einer Tiefe von nur 29,9 Millimetern zur Verfügung, die speziell für ein minimales Platzangebot entwickelt wurden. Die schlanke Konstruktion der Bildschirme und umfangreiches Installationszubehör ermöglichen eine leichte Installation. Die eingebettete Content Management-Lösung Samsung Smart Signage-Plattform (SSSP) macht die Anschaffung eines zusätzlichen PCs oder Media-Players für jeden Bildschirm einer Videowand überflüssig. Und wer es noch größer liebt, wählt den MC75C in einer Größe von 75 Zoll.

i Service www.lg.com/de www.loewe.tv/de

www.philips.de www.sonoro-audio.de

www.samsung.com/de www.technogym.com/de

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Markt & Produkte

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Schnell zur Hotel-Gästezeitung Vorbei ist die Zeit, in der einfach aus Zeitungsausschnitten und eigenen Hotelinfos eine kleine Morgenpost zusammengeklebt und kopiert oder auf komplizierte Software zurückgegriffen wurde. Die Produktion von Hotelzeitungen revolutioniert derzeit das österreichische Startup-Unternehmen Hotelmedia Service mit einer webbasierten Lösung für Hotelzeitungen. Die Software kombiniert tagesaktuelle News etablierter Nachrichtenagenturen wie DPA und APA sowie individuelle Hotelinformationen in einem professionellen Layout, welches sich dem Design des Hotels anpassen lässt. Ein paar Klicks und schon ist die eigene Hauszeitung fertig – ohne spezielle Vorkenntnisse, durchschnittliche Computerkenntnisse reichen aus. Die Benutzermaske ist einfach, optional erfolgt die Produktion der Zeitung mit eigenen Inhalten sogar komplett automatisch mit Kalendersteuerung. Die fertige Zeitung wird dann im Format A3 oder A4 ausgedruckt. Das Tool ist ab einem monatlichen Preis von 99 Euro erhältlich und variiert je nach gewünschter Sprachversionen. www.hotelmediaservice.com

Wohltuend nachhaltig

individuell zu gestalten. Die neue Produktserie OSMÈ (gr. Parfum, Essenz) bringt mediterranes Flair mit Zedernholz, Bitterorangenblüten und Kamillen-Sorbet ins Gästebad. Die Linie besteht aus Körper- und Haarpflege, Seifen, Cremes und Accessoires. Sie wurde konsequent nach ökologischen Gesichtspunkten entwickelt, ohne dabei auf höchste Qualitätsstandards zu verzichten. Auf Basis biologisch angebauter Aloe Vera-Pflanzenextrakte, die reich an antioxidativen und nährenden Eigenschaften regenerierend und pflegend auf die Haut wirken, werden alle Produkte ohne synthetische Farboder Duftstoffe hauptsächlich aus natürlichen Essenzen hergestellt. Frei von gentechnisch veränderten, aus Erdöl gewonnenen oder tierischen Inhaltsstoffen bietet diese Serie die passende Pflege für Hotels mit hohem Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mensch und Natur. Die Kosmetiklinie ist mit dem Bio-Gütesiegel von Ecocert zertifiziert und erfüllt die Richtlinien des Cosmebio-Standards. www.gfl.eu

GFL kreiert und vertreibt Kosmetikartikel für Hotels und Spas. Das Sortiment des Schweizer Unternehmens umfasst derzeit neun Standardlinien für unterschiedlichste Kundenbedürfnisse. Bei allen Produkten hat das Hotel die Möglichkeit, sie

Für noch mehr italienische Lebensfreude Der italienische Kräuterlikör Ramazzotti präsentiert mit seinem ersten Aperitif Ramazzotti Aperitivo Rosato eine echte Neuheit in der Kategorie. Der leichte Aperitif besticht durch die besonderen und natürlichen Aromen von Hibiskus und Orangenblüten. Der fruchtig-frische Geschmack und der leuchtende Rosé-Farbton sorgen für Abwechslung. Aperitivo Rosato ist die perfekte Grundlage für leichte und spritzige Aperitifdrinks. Die Empfehlung des Hauses

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ist der Ramazzotti Rosato Mio, der mit doppeltem Anteil an Prosecco, frischen Basilikumblättern und ein paar Eiswürfeln serviert wird. Darüber hinaus eignet sich Aperitivo Rosato auch hervorragend für eine Vielzahl von Drinkvarianten wie zum Beispiel der Ramazzotti Rosato Duo mit Schweppes Tonic Water, Eiswürfeln und ein wenig Limette. www.ramazzotti.de


Impressum

Markt & Produkte

Superior Hotel Fachmagazin für innovative Hotellerie 7. Jahrgang

Herausgeber:

Dietmar Huber Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-948 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Dietmar Huber, Telefon 0201/87126-948, huber@superior-hotel.net Patrick Pilz

Chefredaktion:

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net Redaktion: Yvonne Ludwig, Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Susanne Plaß (Hamburg), Silvia Rütter (Greven), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf) Themen: Thomas Hendele (Social Media) Peter Erik Hillenbach (Trendige Eisrezepte) Yvonne Ludwig (Ideen für Frühstück & Brunch, Trendige Eisrezepte, Kombidämpfer) Georg W. Moeller (Digitalisierung der Hotellerie, Teil 2) Susanne Plaß (Visionäre Investoren, Globetrotter Lodge, Marktstrategie: A-ROSA Resorts) Silvia Rütter (Hotel Freund, Emotionale Beleuchtung des Restaurants, Medical Wellness, Entertainmenttechnik für den Wellnessbereich) Hans-Herbert Seng (Tafelkultur, Indoormöbel, Kaffeemaschinen) Steffi Tenhaven (Hotel Zur Bleiche) Elena Winter (Was Fachkräfte kräftig macht)

Anstoß für den Gaumen Wer in diesem Sommer Flagge zeigen will, kann dies mit einer Sonderedition an herzhaften Konfekten von Christian Goedeken umsetzen: farblich inspiriert von den Nationalflaggen Deutschlands und Brasiliens. In Schwarz-Rot-Gold glänzt das Konfekt mit typisch deutschen Köstlichkeiten. Die schwarzen Häppchen bestehen aus Mousse vom Schwarzwälder Schinken. Räucherforellenmousse mit einem Hauch Meerrettich auf Pumpernickel,

gekrönt mit Preiselbeer-Topping, repräsentiert Rot. Feine Räucherlachscreme, dekoriert mit fruchtigfeinem Ananas-Safran bilden den gelben Part. Die zweite Variante ist mit den Farben Gelb und Grün eine Hommage an das Gastgeberland der diesjährigen WM. Mangocreme, abgeschmeckt mit Limettensaft und Koriander, spiegelt das Feuer und Temperament Brasiliens. Das Konfekt in Grün wird durch eine würzige Guacamole (Avocadocreme) vertreten.

www.christian-goedeken.de

Prokurist/Anzeigenleitung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

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skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im sechsten Jahr mit vier Ausgaben.

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L.N.Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG . Neue Medien GmbH Marktweg 42–50 . 47608 Geldern

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20.614 Exemplare (IVW 1. Quartal 2014) Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVW-Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

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Bildnachweise Titelseite: A-ROSA Resort & Hotel GmbH; Seiten 6–7: Deutsch Consulting; Seiten 8–9: Hotel Bayside; Seiten 10–13: Zur Bleiche Resort & SPA; Seiten 14–17: Globetrotter Lodge; Seiten 18–21: Hotel Freund; Seiten 22–23: JMG / pixelio.de, F. Gopp / pixelio.de, Georg W. Moeller; Seiten 24–25: Thomas Hendele; Seiten 26–29: A-ROSA Resort und Hotel GmbH; Seiten 30–33: Azul, Baker & Baker, Délifrance, Edna, Frilich, Hellma, Hiestand, Jacobs, J.J.Darboven, Nestlé Schöller, Resch & Frisch, Vandemoortele; Seite 34 und 37: HUG, Langnese Business, Schöller Direct; Seiten 38–42: Bauscher, Hepp, Kahla, Mank, Papstar, RAK, Rosenthal, Schönwald, Seltmann Weiden, Tafelstern, WMF, Zieher; Seiten 44–47: A.B.C. Worldwide, B+V Stapelstuhl, Go In, Kason, Konway & Nösinger, May KG, M 24, P&M furniture, Schnieder, Stack Chair, Vega, Wilk; Seiten 48–51: Die genannten Unternehmen; Seiten 52–57: BWT water+more, Douwe Egberts, Franke Coffee Systems, Jura, Melitta SystemService, Nuova Simonelli, Saeco Vending & Professional, Schaerer Coffee Art, Thermoplan, WMF, Victoria Arduino; Seite 58-60: Alto-Shaam, Bartscher, Convotherm, Eloma, Krefft, Küppersbusch, MKN, Rational; Seite 61: Heizkurier; Seiten 62-65: DMWV, Nordmeditech, Pino, Progenom, Redcord, SVG, Technogym, Seite 66: LG, Loewe, Philipps, Samsung, Sonoro, Technogym; Seite 67 und 68: Die genannten Unternehmen

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