Superior Hotel 2/15

Page 1

gwverlag.de

Fachmagazin für innovative Hotellerie

SUPERIOR HOTEL Juni 2015 / Ausgabe 2

www.superior-hotel.net

Spa-Suiten

Ausbildung

Sommer

Ganz privat im Luxusbad: Individuelle Angebote für Ihre Gäste

Top-Leute von der Eliteschule: Was man in Lausanne lernt

Immer schön kühl bleiben: Sommerweine aus dem Klimaschrank


HELSYNKI

Edles Design, exklusive Vielfalt. Mit der Gourmet Linie von Staatl. Fachingen im edlen Facetten-Design bietet Staatl. Fachingen Mineralwasser-Genuss auf höchstem Niveau. Eine exklusive Vielfalt in drei attraktiven Sorten MEDIUM, STILL und NATURELL – und diese in den Gastronomie-Gebinden 0,25l, 0,5l und 0,75l. Da bleiben beim Geschmack und den Einsatzmöglichkeiten keine Wünsche offen. Abgerundet wird das Angebot durch eine hochwertige Gastronomie-Ausstattung, die der Qualität der Gourmet Linie in nichts nachsteht. Darüber hinaus wird die Marke kontinuierlich kommunikativ und durch individuelle Maßnahmen für die Hotellerie und Gastronomie unterstützt. Teil der Markenphilosophie ist es, das Preis-Premium konsequent zu pflegen, um attraktive Margen garantieren zu können.

fachingen.de

Rufen Sie an, wir freuen uns auf Sie: 06432/9834-0.


ED I TO R I A L

Fatales ­Signal

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

Mittags bleibt die Küche kalt: Seit dem 1. Juni begrüßt das Vier-Sterne-Plus-Hotel Kloster Hornbach in der Südwestpfalz externe Gäste unter der Woche von Montag bis Donnerstag erst ab 15 Uhr. Dies betrifft die bei Tagesbesuchern beliebten Restaurants „Klosterschänke“ sowie den „Biergarten“ des Hotels. Auch das Gourmetrestaurant „Refugium“ bleibt, außer an Feiertagen, mittags geschlossen. Mit den reduzierten Öffnungszeiten reagieren die Inhaber Christiane und Edelbert Lösch auf die verschärften Rahmenbedingungen des seit Anfang 2015 eingeführten Mindestlohngesetzes. Dabei stellt der Mindestlohn von 8,50 Euro kein Problem dar. Lediglich das mit der neuen Regelung einhergehende strikte Arbeitszeitgesetz, die aufwändige Dokumentationspflicht sowie der immer größer werdende Fachkräftemangel bewegten die Hoteliers zu der Maßnahme. „Unser Gast ist König, das ist unser Credo. Wir möchten unseren Gästen auch zukünftig erstklassige Qualität bieten, deshalb fiel uns die Entscheidung leicht, die Öffnungszeiten zu reduzieren“, so Edelbert Lösch und fügt ergänzend hinzu: „Allerdings sind Entscheidung und Umsetzung zwei Paar Stiefel. Gerne hätten wir externe Gäste weiterhin zum Mittagessen begrüßt. Die starre Handhabung der Arbeitszeiten des neuen Gesetzes macht uns dies jedoch unmöglich und wir sehen uns gezwungen, die Öffnungszeiten einzuschränken.“ Nun ist Kloster Hornbach nicht irgendein Hotel, sondern Mitglied der exklusiven MarketingKooperation Small Luxury Hotels of the World. Es wurde im Jahre 2000 als Hotel mit 33 eleganten Zimmer und Suiten wiedereröffnet. Wenn schon ein Haus dieser Klasse vor der neuen Gesetzeslage einknickt, ist das ein fatales Signal. Wie muss es dann um „normale“ Hotels bestellt sein? Spötter der Branche – allen voran Stefan Cammann, Geschäftsführer der Duisburger Foodsolutions-Firma Mise en place – würden jetzt wohl von unerledigten Hausaufgaben sprechen. In seinem jüngsten Newsletter, die der „VorDenker“ als „Cammanns Branchengedanken“ verschickt, heißt es wörtlich: „Die, die jetzt am lautesten schreien, würde ich gerne mal fragen, wie sie denn bisher die Löhne ihrer Mitarbeiter berechnet haben, ohne die Arbeitszeiten festzuhalten?! Nach Bauchgefühl oder Maya-Kalender?“ Für einen wie Cammann sind „Teildienste, die keine sind, Festgehalt mit täglich flexiblem Arbeitsende oder eine Fünf-Tage-Woche, in der man sechs oder gar sieben Tage arbeiten darf“, der Hauptgrund für den schlechten Ruf und massiven Fachkräftemangel der Branche. Das „radikale Umdenken“, das Kritiker wie Cammann fordern, betrifft Parameter wie Arbeitsabläufe in der Küche, Angebot und Kalkulation; auch der Gast muss lernen, gastronomische Leistungen und Berufe wertzuschätzen – vielleicht durch eine konzertierte Charmeoffensive der Gastronomie und Hotellerie. Die jungen, bestens ausgebildeten Hotelfachleute, die wir Ihnen auf den Seiten 22 und 23 vorstellen, und ihre zahlreichen Kolleginnen und Kollegen in den gastgewerblichen Berufen müssen jedenfalls entsprechend ihrer Ausbildung und Leistung honoriert werden. So werden diese Berufe wieder attraktiv für den Nachwuchs. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre dieser Ausgabe und eine umsatzstarke Sommersaison mit zufriedenen Mitarbeitern und Gästen. Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach

Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar. Selbstverständlich kostenlos unter www.superior-hotel.net

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


W W W. SU PER I O R- H OT EL . N E T

S T EL L EN M A R K T

Stellenmarkt Klicken Sie auf Stellenmarkt

Geben Sie nur die ID-Nr. in das vorgegebene Feld ein, und die Stellenanzeige erscheint sofort. Restaurant /Service

Direktion / Direktionsassistenz /Betriebsleitung Position Direktor m/w Hoteldirektor m/w Direktionsassistent m/w Standortleiter m/w Betriebsleiter /in Feinkost

Unternehmen Grünewald & Rott Personalvermittlung Gastrobulls Ltd Grünewald & Rott Personalvermittlung chicco di caffè Wollgast Personalvermittlung

ID-Nr. 20484 31529 29767 31551 27815

Unternehmen Wollgast Personalvermittlung Club Med haystax Executive Recruitment staff.future Personalberatung

ID-Nr. 29815 31256 30384 14461

Verkauf/Marketing/PR Position Sales Manager m/w Boutiqueleiter m/w Marketing Manager m/w Leiter Meeting und Event m/w

Front Office/Rezeption/Reservierung Position Empfangsmitarbeiter m/w Front Office Supervisor m/w Assistant Front Office Manager m/w Reservierungsmitarbeiter m/w stellv. Empfangsleiter m/w Gästebetreuer /Rezeptionist m/w Rezeptionist m/w Empfangschef m/w Teamleitung Empfang m/w Rezeptionist m/w Reservierungsmitarbeiter m/w Rezeptionist m/w Rezeptionist m/w Empfangschef m/w Front Office Manager m/w

Unternehmen Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Hotel Nassauer Hof Leonardo Royal Hotel Munich Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Hotel Gut Steinbach Club Med Schlosshotel Wendorf Grünewald & Rott Personalvermittlung body+soul Group AG & Co.KG AIDA Cruises Connect Worldwide Recruiting Agency Kulm Hotel St. Moritz Gastrobulls Ltd. Wollgast Personalvermittlung Terra International Lda.

ID-Nr. 29571 31567 31672 27452 29243 30340 31507 30232 31641 22874 30247 24612 30007 30055 29653

Unternehmen Hotel Nassauer Hof AIDA Cruises Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Connect Worldwide Recruiting Agency Connect Worldwide Recruiting Agency Viking Cruises AG Grünewald & Rott Personalvermittlung

ID-Nr. 31573 8940 31370 31277 27012 23478 20801

Unternehmen Hotel Nassauer Hof Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe AIDA Cruises Hotel Gut Steinbach

ID-Nr. 31571 31590 11689 27682

Unternehmen Hotel Nassauer Hof Connect Worldwide Recruiting Agency AIDA Cruises AIDA Cruises Wollgast Personalvermittlung chicco di caffè Europa Park Rust Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Club Med Gastrobulls Ldt. Grünewald & Rott Personalvermittlung

ID-Nr. 31564 31237 31461 29854 30054 31548 18343 31193 30342 29702 31434

Unternehmen Hotel Nassauer Hof Grünewald & Rott Personalvermittlung haystax Executive Recruitment

ID-Nr 31566 29350 24111

Housekeeping Position stell. Hausdame /Housekeeper Exec. Housekeeper m/w Hausdamenassistent m/w Hausdame m/w Ass. Housekeeper m/w Stateroom Steward/ess Hausdamenassistent m/w

Wellness/Beauty/Spa Position Masseur/Medizinischer Bademeister Masseur m/w Spa Therapeut m/w Kosmetiker m/w

Bar Position Commis de Bar m/w Bar Manager m/w Bar & Restaurant Manager m/w Barchef m/w Barchef m/w Barleitung m/w Barkeeper m/w Barmitarbeiter m/w Barkeeper m/w Barchef m/w Barchef m/w

Bankett/Veranstaltung Position Eventmanager m/w Bankett Convention Sales Manager m/w Bankettverkaufsleiter m/w

Position Chef de Rang m/w Serviceleiter m/w stellv. Restaurantleiter m/w Restaurantmitarbeiter m/w Restaurantleiter m/w Restaurantleiter m/w stellv. Oberkellner m/w Chef de Rang m/w Servicemitarbeiter m/w Restaurantfachkraft m/w Commis de Rang m/w Commis de Rang m/w Demi Chef de Rang Chef de Rang m/w Sommelier m/w Barista m/w Kellner m/w Restaurantleiter m/w Sommelier m/w Restaurant Manager m/w Restaurantfachmann m/w Chef de Rang m/w

Unternehmen Hotel Nassauer Hof Europa-Park Rust Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Schlosshotel Wendorf AIDA Cruises Wollgast Personalvermittlung Holzhotel Forsthofalm Leonardo Royal Hotel Munich Leonardo Royal Hotel Munich Solum Facility Management GmbH Restaurant Hallerhof Kulm Hotel St. Moritz Europa-Park Rust Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe chicco di caffè LEGOLAND Deutschland Freizeit GmbH Gastrobulls Ldt. Gastrobulls Ldt. Connect Worldwide Recruiting Agency Burg Hotel Ziesar Elztalhotel

ID-Nr 31562 30991 31379 31506 23276 31308 27940 18487 17265 31601 29627 18579 14309 26908 31378 31542 30065 31204 29724 30807 31666 9993

Unternehmen Hotel Nassauer Hof Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Connect Worldwide Recruiting Agency revita - Das Verwöhnhotel Club Med Hotel Lochmühle staff.future Personalberatung Leonardo Royal Hotel Munich Wollgast Personalvermittlung Hotel Gut Steinbach Sky Gourmet-Restaurant und Eventlocation Restaurant Hallerhof Connect Worldwide Recruiting Agency Club Med Burg Hotel Ziesar Europa-Park Rust Aldiana Clubhotel Bad Mitterndorf Connect Worldwide Recruiting Agency Europa-Park Rust Europa-Park Rust AIDA Cruises LEGOLAND Deutschland Freizeit GmbH KD Europe S.à r.l. Leonardo Royal Hotel Munich Viking Cruises AG Ford and Spoon LCC Aktiv & Vital Hotel Thüringen

ID-Nr 31570 26964 28875 29554 31384 31584 21249 17283 23466 26921 31500 30098 31065 31386 31664 18724 12210 31055 22404 14313 31465 30063 11924 17285 16398 29976 28825

Unternehmen Grünewald & Rott Personalvermittlung AIDA Cruises

ID-Nr. 30979 26587

Unternehmen Europa-Park Rust staff.future Personalberatung AIDA Cruises Connect Worldwide Recruiting Agency

ID-Nr. 31215 2312 22158 22588

Küche / Patisserie Position Jungkoch/Commis de Cuisine Commis de Cuisine m/w Demichef & Chef de Partie m/w Pattisier m/w Chef de Partie m/w Koch m/w Küchendirektor m/w Commis de Cuisine m/w Souschef m/w Commis de Cuisine m/w Koch m/w Chef de Partie m/w Sous Chef m/w Sous Chef m/w Koch/Commis des Cuisine m/w Demichef de Partie m/w Commis de Cuisine m/w Jungkoch m/w Sous Chef m/w Küchenchef m/w Chef de Cuisine m/w Jungkoch m/w Chef de Partie m/w Chef de Partie m/w Sous Chef m/w Koch m/w Koch m/w

Buchhaltung / Controlling Position Buchhaltungsmitarbeiter m/w Hotel Controller m/w

F&B Position stellv. F&B Manager m/w F&B Manager m/w F&B Manager m/w F&B Manager m/w

Finden Sie Ihren Traumjob – finden Sie Ihr Wunschpersonal ... Stellengesuche kostenlos aufgeben! Weitere Informationen unter:

4

www.superior-hotel.net ➔ Stellenmarkt


I N H A LT

SU PER I O R H OT EL 02 | 15

5

Hotel & Praxis 10

Reichshof in Hamburg

Das Lifestyle-Grandhotel

12

a-ja Resort in Grömitz

16

Ganzjahrestourismus im a-ja Resort

Hotel Klosterbräu in Seefeld/Tirol

Spirituelle Auszeiten

Management & Marketing 22

26

28

Aus- und Weiterbildung „Es muss ein Imagewandel stattfinden“

Serie: Datensicherung im Hotel (2) Der Datenschatz des Hoteliers

Marktstrategie: J.J. Darboven Durst nach Kaffee höher als Produktion

Food & Beverages 30

Eis & Dessert

Ein Menü ohne Dessert ist ...

34

Tee und seine Präsentation

Entspannt auf Kurs

38

Sommerweine

Leicht und fruchtig für die Terrasse

Ausstattung & Einrichtung 40

48

Indoor-Sitzmöbel: Stühle für den Gastbereich Harmonie aus Eleganz und Ergonomie

Hotelwäsche Kuscheln in Bett & Bad

Ausstattung & Technik Titelfoto: Hotel Adlon Kempinski Berlin; Fotos diese Seite: siehe die betreffenden Artikel

52

56

Kaffeemaschinen Kompakte Vollautomaten in eleganter Linienführung

Weinklimaschränke Wohltemperiert von Frische umgeben

Sanitär & Wellness 60

Spa-Suiten

Spa ganz privat

63

Badkosmetik

Schöner duschen

6 BR ANCHE & NE WS | 66 MARK T & PRODUK TE | 66 IMPRESSUM

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


BR ANCHE & NEWS

Mehr digitale Prozesse, mehr länderübergreifende Synergieeffekte Zwei erfolgreiche Organisationen der Branche – progros und Best Western – bauen ihre Geschäftsfelder weiter konsequent aus: progros registriert dabei die zunehmende Nutzung digitaler Prozesse. Best Western tritt ab 2016 mit neuer europäischer Unternehmensstruktur auf. Von Hans-Herbert Seng

Nimmt ab 2016

Fahrt auf: die Best Western Hotels Europe GmbH

6

Ist auf Erfolgskurs:

das digitale Waren-

wirtschaftssystem der

Ab Januar 2016 nimmt die neue Best Western Hotels Central Europe GmbH ihre Arbeit auf. Die bisherigen drei dezentral operierenden Länderorganisationen BW Hotels Deutschland (verantwortlich für rund 200 Betriebe in Deutschland und Luxemburg), BW Hotelreservierung als regionale Servicegesellschaft in Wien (rund 70 Häuser in Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro und Mazedonien) sowie BW Swiss Hotels in Bern (33 Hotels in der Schweiz) sind dann in einer gemeinsamen Gruppe mit 260 Hotels zusammengeschlossen, die restlichen 33 (der zuvor 303) orientieren sich anderweitig. Die Fäden laufen im hessischen Eschborn bei Frankfurt am Main zusammen, dem derzeitigen Sitz von BW Hotels Deutschland. Wien und Bern bleiben als Regionalbüros erhalten. Marcus Smola, bislang CEO BW Hotels Deutschland, wird in dieser Funktion die neue Organisation steuern und dann vor allem das CrossBorder-Marketing intensivieren: „Außerdem legen wir die strukturelle Basis für ein großes Maß an Synergien, weil in vielen Bereichen Aktivitäten, Logistik und Administration gebündelt werden können. Dies erzielt deutliche Einsparungen, die sich für das Marketing der gesamten Best Western Gruppe nutzen lassen.“ Selbstverständlich bleibt auch BW Hotels Central Europe im Besitz der einzelnen Best Wes­ tern Hoteliers, vertreten in der Partnerversammlung und im Beirat. www.bestwestern.de

progros Einkaufsgesellschaft

Fotos: Best Western Hotels Deutschland

Einen um vier Prozent gestiegenen Umsatz erzielte die progros Einkaufsgesellschaft im Geschäftsjahr 2014. Von den 155 Millionen Euro konnten über 23 Millionen online erwirtschaftet werden. Mit 80 Prozent Anteil ist und bleibt der Einkaufspool die stärkste Einnahmequelle. Daneben weisen die Bereiche Consulting, Projektmanagement und vor allem Web-Tools beachtliches Wachstum auf. Geschäftsführer Jochen Oehler: „Die Verbesserung aller Abläufe hinter den Kulissen eines Hotels – also im Back Office – rücken mehr und mehr in den Vordergrund. Dies reicht vom digitalen Bestellprozess bis hin zum automatisierten Rechnungsmanagement.“ Mehr als 350 der 700 Kunden im progros Einkaufspool nutzen intensiv das Online-Bestellsystem und wickeln darüber 23 Millionen Euro (2014) pro Jahr ab. 20 Hotels haben zudem bereits die vor wenigen Monaten neu eingeführte Online-Warenwirtschaft im Einsatz, rund 100 arbeiten allein mit dem Online-Kreditorenmanagement. 800 Nutzer lassen täglich ihre Rechnungsabläufe komplett digital betreuen. Ein Novum sind auch entsprechende App-Anwendungen. Jochen Oehler nennt ein Beispiel: „Mit App-to-Order und App-toInventory, unseren mobilen Apps für Bestellungen und Inventuren, können Hotels wesentlich schneller Inventuren durchführen und haben auf Knopfdruck sofort den bewerteten Inventurbericht.“ Bei seinen Ausführungen zum Geschäftsfeld Consulting verweist er auf die zunehmende Akzeptanz der progros-Beratungsleistungen mit Bestandsaufnahme und Ist-Analyse des Einkaufs, individueller Sortimentsgestaltung, Konzeption aller Bestell- und Freigabeprozesse, Ausschreibungen und Vertragsverhandlungen, komplettem Lieferantenmanagement – bis hin zum Outsourcing. www.progros.de


PORT CULINAIRE EIN KULINARISCHER SAMMELBAND REPORTAGEN • REZEPTE • WARENKUNDE

JETZT BESTELLEN www.port-culinaire.de

Australien – Peter Gilmore, Sydney Asia Restaurants. Buenos Aires – Fernando Trocca, Sucre. Antarktis Kreuzfahrt – Michael Kappeler.

2007

Avantgarde – Daniel Achiles. New Nordic Cuisine – 2007 & 2014

Even Ramsvik, Ylajali. L’Air du Temps – Sang Hoon

2008

Degeimbre. La Société – Dominic

Auf der Suche nach den besten Produkten, Rezepten und Produzenten reist Port Culinaire rund um die Welt. Daraus entsteht "Das beste kulinarische Magazin der Welt".

I T H I R T Y- T H R E E

Jeske ...

NO


BR ANCHE & NEWS

Crowdfunding in der Hotellerie Was bei den Digital Natives und ihren alternativen Projekten funktioniert, ließe sich auch auf die Hotellerie übertragen – sich Geld besorgen von der Crowd. Branchenexperte Prof. Stephan Gerhard ist von dem Modell überzeugt. Von Peter Erik Hillenbach Ein Stadtteilcafé in Freiburg, der Aufbau einer bio-veganen Burger- und Wurstma- Was hat das nun alles mit Crowdfunding und Crowdinnufaktur, Smoothies aus gefriergetrockneten Früchten – typische Start-up-Projekte vesting zu tun? Eine ganze Menge, nicht zuletzt spielt der der Generation Y. Das höchste Hochhaus in Kolumbien wiederum – das ist das Faktor „Geschichten erzählen“ eine tragende Rolle bei der andere Ende der Fahnenstange. Gemeinsam ist diesen Beispielen, dass sie zu ihrer Präsentation eines Projektes, für das man auf einer CrowdFinanzierung das Instrument des Crowdfunding oder Crowdinvesting nutzen. Mal funding-Plattform Geld akquirieren will. Und Geschichten werden 2.500 Euro benötigt, mal 20.000, und für so ein Hochhaus auch schon mal erzählt auch ein Hotelbetreiber mit einem Format wie satte 170 Millionen. Geld, das die Unternehmer in spe nicht von den Banken haben 25hours: mal eher szenig-trashig in Frankfurt oder im Bikiwollen, sondern von der Community oder der Crowd. nihaus am Zoo in Berlin, mal verspielt etwa in Wien. „Wir Einer, der diese Tendenzen genau beobachtet hat, ist der Hotelexperte und Unternehmensberater Stephan Gerhard, Chef der global agierenden Hotelberatungsfirma Treugast. In zahlreichen Trendgutachten und Branchenanalysen gießt er ak„Wenn die Story trocken und spröde tuelle Strömungen immer ist, kann ich auch zur Bank gehen.“ wieder in griffige Prognosen und Konzepte, ist aber als Teilhaber und Gesellschafter etlicher Firmen und Hotels nicht nur mit der intellektuellen und philosophischen Durchdringung der Materie beschäftigt – der Mann geht auch dorthin, wo’s anderen noch weh tut.

Designhotel im Schmuddelkiez

Und so treffen wir uns dort, wo gerade heftig gentrifiziert wird und alles im Umbruch ist – im verrufenen Frankfurter Bahnhofsviertel. Wo die Taunusstraße mit Müh und Not drogenfrei gehalten wird und sich Sexshops und Eckkneipen abwechseln, findet sich in einer Sackgasse der Niddastraße das 25hours Hotel by Levi’s. Über die Treugast-Dachgesellschaft Solutions Holding ist Prof. Gerhard Gesellschafter der 25hours Hotel Company und an der Standortwahl sicher nicht ganz unschuldig. Prompt steigt gerade der Chef der Hell’s Angels in seinen vor dem Hotel geparkten mattlackierten S 63 AMG – ein Stammgast, der gern im extern von den Ardinast-Brüdern betriebenen Hotelrestaurant Chez Ima frühstückt, grinst Gerhard. Gleich sind wir in einer Diskussion darüber, wie die bestehenden Kräfte eines Viertels in die Stadtentwicklung zu integrieren seien; Gastronomie sei ein Spiegelbild der vor Ort lebenden Menschen, Büdchen und Kneipen seien essentiell. Frankfurt schaffe es, die harten Gegensätze auszuhalten und zu integrieren, meint Gerhard; Hamburg oder Berliner In-Viertel wie Prenzlauer Berg und Weißensee nicht. Gezielt sei diese Gegend für den Hotelbau ausgewählt worden; die in der Szene verankerten Betreiber, der Profi-Service mit Bart und Pudelmütze, das coole Essen, das urbane Design, all das zieht die gewünschte Mischung aus Bankern, High Heels und Rockern an.

Prof. Stephan Gerhard schlägt neue Methoden

für die Finanzierung spinnerter Ideen vor

8


9

Fotos: 25hours Hotel Company, Treugast, Weissenhaus Resort

müssen uns Gedanken machen über Zielgruppen“ sagt Prof. Gerhard, „egal, ob sie 18 oder 90 Jahre alt sind.“ Lieber noch verwendet er den Begriff „Stilgruppe“ und definiert damit Menschen mit gleichen Interessen, unabhängig von Herkunft, Alter oder Geschlecht. Deren Interessen zu erkennen, zu filtern und in gastronomischen Konzepten umzusetzen – das treibt Gerhard an: Mustererkennung. Schneller als andere, meint er, seien er und sein Team nicht unbedingt, „vielleicht spüren wir früher als andere Tendenzen. Wir sind nicht unbedingt die Kreativen, aber wir haben ein Gespür für den Markt. Wir sind auch früh in Sachen Crowdfunding.“

Gewagte Projekte,

gute Storys: 25hours Hotel by Levi’s im

Frankfurter Bahnhofsviertel und Weissenhaus Grand Village

Resort & Spa am Meer, letzteres teilweise

mit Crowdinvesting finanziert

dessen großen Bruder mit Gewinnabsicht, das Crowdinvesting, als Instrument zu nutzen, das Dinge ermöglicht, die anders nicht möglich wären – weil Bank oder Berater sich quer stellen. „Die Leute tun Geld in Projekte, von denen sie emotional berührt sind. Nehmen wir an, Sie sind Hotelier und wollen einen Seilgarten für Ihr Hotel einrichten. Oder nee, den haben ja schon alle – ein Höhlensystem, ein Grottenlabyrinth! Das ist doch eine sexy Story!“ Und die brauche es, wenn jemand Geld geben soll – eine Community-fähige Geschichte. Und wem die Idee nicht gefällt, muss ja keine 100 Euro dafür ausgeben, das ist das Charmante an Crowd-finanzierten Projekten.

Her mit der Million!

Für verrückte Ideen

„Für die Hotellerie ist das noch kein richtiges Thema, weil die Summen noch nicht taugen“, glaubt Prof. Gerhard. „In der Gastronomie ist es eher denkbar, dass zum Beispiel ein Literaturcafé 50- bis 70.000 Euro über Crowdfunding generiert. Aber was ist mit 3,5 Millionen oder auch nur einer Million?“ Gerhard schlägt vor, Crowdfunding und

www.treugast.com

Und wie kommen wir jetzt mit diesem Instrument, das ja noch nicht sehr alt ist, zur Hotellerie? Klassisches Crowdfunding ist eine Methode, sich über eine entsprechende Internet-Plattform Geld für die Verwirklichung eines Projektes zu besorgen, ohne Banken auf einen Kredit anzusprechen. Vielmehr soll die Summe, die einer für seine unternehmerische Idee nicht allein aufbringen kann, von der Crowd, also vielen Kleininvestoren, aufgebracht werden. Denken Sie an die Finanzierung des „Stromberg“Films; damit wurde Crowdfunding 2011 in Deutschland bekannt. Die Geldgeber wiederum haben davon – wir befinden uns schließlich in der Sharing Society – nicht unbedingt monetären Nutzen. Oft ist es ein ideeller oder mäzenatischer Grundgedanke, der dazu führt, eine Idee mit 100 Euro zu unterstützen; manchmal bekommt man auch seinen Einsatz in Form von Naturalien wie Gutscheinen und Shirts oder bevorzugten Fan-Informationen zum Teil zurück erstattet.

Die Frage für die Hotellerie lautet: Kann man das charmante Crowdfunding, wo vergleichsweise überschaubare Summen abgefragt werden, auf eine Ebene mit zwei Nullen mehr hieven? Stephan Gerhard: „Ja, wir glauben, dass es in die Größenordnung hinein wächst.“ Parameter wie Prospekthaftung oder Kleinanlegerschutz müssten entsprechend modifiziert werden, dann müsste sich der Anbieter nur noch die richtige Plattform aussuchen, die das steuern kann. Gerhard nennt als überzeugendes Beispiel für Crowdinvesting das Hoteldorf-Großprojekt Weissenhaus Grand Village Resort & Spa an der holsteinischen Ostseeküste, das statt der angestrebten einen schließlich sogar 7,5 Millionen Euro einsammeln konnte. „Crowdfunding und Crowdinvesting sind perfekt für die inhabergeführte innovative Hotellerie geeignet“, ist Gerhard überzeugt. „Und zwar, um etwas Neues zu probieren, was der Hotelier sonst nicht hinkriegen kann. Um Ideen zu verwirklichen, die nur in den Köpfen von Individualisten entstehen. Und für exotische Dinge, für die Banken keine Prüfinstrumente haben. Natürlich muss eine gewisse Wirtschaftlichkeit hinterlegt sein. Wir denken auch, dass nur etwa fünf Prozent aller Projekte realisiert werden – aber die hätte es sonst nie gegeben!“

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


H OT EL & PR A X I S

R EI C H SH O F H A M BU R G

Das Lifestyle-Grandhotel Mitte Juni eröffnet General Manager Folke Sievers vis-à-vis dem Hauptbahnhof der Hansestadt den neuen Reichshof Hamburg unter der Marke Curio – A Collection by Hilton. Das 1910 von Anton-Emil Langer gegründete Grandhotel wurde bis Mai 2014 fast 25 Jahre von der Maritim Hotelgesellschaft geführt. Von Susanne Plaß Der Renovierungsstau des Vier-Sterne-Hotels war un­ über­ sehbar, als die New Yorker Investmentgesellschaft Blackstone Group L.P. die Immobilie zu 90 Prozent an die Grove und zu zehn Prozent an Event Holding in Köln verkaufte. Letztere investierte als Betreiberin rund 30 Millionen Euro in die Sanierung und Renovierung der teils denkmalgeschützten Elemente und Fassade, um dem Haus wieder den Hauch eines Grandhotels kombiniert mit zeitgemäßen Annehmlichkeiten zu geben. Folke Sievers freut sich, nach der Leitung des neugebauten Scandic Hamburg Emporio eine geschichtsträchtige hanseatische Hotelperle in prädestinierter Lage mitgestalten zu dürfen: „Wir wollen den Reichshof als Lifestyle-Hotel mit frischem Charme im trendigen Stadtteil St. Georg positionieren.“ Der Hotelbetriebswirt, der Hamburg aus vielen Stationen seiner Hotellaufbahn kennt, hat seine Hausaufgaben als versierter Eröffnungs-General Manager gemacht – von der Standortanalyse, dem Businessplan und der Strategie bis zur Kosten-Nutzen-Rechnung: „Meine Herausforderung war, ein harmonisches Team zusammenzustellen, mit der Einrichtung und den gastronomischen Konzepten den Zeitgeist zu treffen.“

Offen für Passanten

Aus den ehemaligen 303 Zimmern wurden 278 großzügige Medium- und XL-Zimmer mit bis zu 40 Quadratmetern sowie Juniorsuiten. Die hohen Decken und Türen bleiben, der Einrichtungsstil aus der Hand der Hamburger Innenarchitekten JOI Design wird Art Déco der 1920er Jahre in Kombina-

10

General Manager

Folke Sievers (rechts) setzt auf die frische Regionalküche von

Frank Bertram im Restaurant slowman

tion mit moderner Technik und aktuellen Sicherheitsstandards sein. Während die individuell gestalteten Zimmer Ruhe ausstrahlen, tobt das Leben in der 600 Quadratmeter großen, original mit Marmor und Kupfer ausgekleideten Hotelhalle. „Neben dem kommunikativen Marketplace bietet unser 60-Plätze-Restaurant Sushi & Sweets asiatische Köstlichkeiten und Kuchen. 140 Plätze stehen im Restaurant slowman zur Verfügung. Ich wollte keine klassische Hotelküche, sondern habe ein Konzept gesucht, das im Reichshof Kontrapunkte setzt. Über die Online-Plattform Xing bin ich auf Frank Bertram und sein slowman gestoßen, ein Restaurant mit eigener Klientel, das sich selbst vermarktet. Denn der klassische Hamburger geht nicht ins Hotel zum Essen“, erklärt Sievers und ergänzt: „Um die Fußgängerströme zwischen Hauptbahnhof und Lange Reihe abzufangen, öffnen wir die Fensterfronten, stellen Bistromobiliar raus und senken so die Hemmschwelle für Passanten, ein Hotel zu betreten.“ Das slowman, das seinen Ursprung in der TV-Sendung Rachs Restaurantschule hat, wird mit Küchenchef Frank Bertram und seinem Team für die gesamte kulinarische Note des Hotels, vom Frühstück über das Tagungsgeschäft bis zum Marketplace, verantwortlich zeichnen. „Wir betreiben quasi DenkmalHopping – vom historischen Chilehaus in den traditionsreichen Reichshof“, erklärt Bertram. „Unser Pachtvertrag lief aus, als just Folke Sievers mit mir in Kontakt trat. Statt eines Restaurants mit 100 Plätzen und zehn Köchen bedienen wir jetzt ein Hotelkonzept mit 140 Restaurantplätzen, Veranstal-


11

Vielfalt ist unser Programm Objekteinrichtungen für die Gastronomie

• • • • • • •

Bankettmöbel Seminarmöbel Terrassenmöbel Klappstühle Klapptische Stehtische Hussen

STACK CHAIR GMBH Objekteinrichtung Carl-Zeiss-Straße 8 -12 D 49811 Lingen-Baccum Telefon: +49 (0) 5 91/96 49 77-0 Telefax: +49 (0) 5 91/96 49 77-99 Mobil: +49 (0) 1 72/53 10 930 E-Mail: info@stackchair.de

Blick ins Innere des neuen Reichshof:

Visualisierungen von Hotelhalle, Bar und Zimmer

tungen mit bis zu 160 Personen, Frühstück, Afternoon Tea und die Bar 1910 mit Billardsalon. Der Personalbedarf steigt entsprechend auf 50 Personen an“, so Bertram weiter, dem ehrliches Kochhandwerk mit fair gehandelten und nachhaltig erzeugten Produkten wichtig ist. „Wir werden das Rad in der slowmanKüche nicht neu erfinden, aber beste Qualität bieten – zum Beispiel Frühstücksspeisen aus 700 Demeter-Eiern. Ich stehe vor, neben und hinter meinem Team. Wir müssen dem angeschlagenen Image unserer Branche entgegenwirken und neue Wege mit einer gesunden Arbeitsstruktur von 8,5 Stunden an fünf Tagen in der Woche gehen. Dafür suchen wir noch Menschen, die für den gastronomischen Beruf brennen“, sagt der Betriebswirt, der einen Fünf-Jahres-Lizenzvertrag bei Sievers unterschrieben hat. Insgesamt waren knapp 90 Positionen im Reichshof zu besetzen, einige Stellen sind noch frei.

Stummfilme aus den Zwanzigern

Fotos: Reichshof Hamburg, JOI Design, Susanne Plaß

Im Foyer gibt es auch einen Salon, in dem man relaxen und Musik von der CD oder nostalgisch vom Schallplattenspieler hören kann. Über der Bar in der Hotelhalle hängen

in drei Metern Höhe vier große Monitore. Sievers: „Hier werden zum Beispiel Ausschnitte aus den Stummfilmen der Anfangszeit des Hotels gezeigt, aber auch aktuelle Sportereignisse. Wir wollen die Menschen in unser Haus einladen, Aktionen bieten, damit sie sich bei uns wohlfühlen.“ Das über sieben Innenhöfe verfügende Hotel hat sich der 2014 gegründeten Marke Curio – A Collection by Hilton angeschlossen und gehört damit der Hilton Gruppe (Blackstone) an. „Wir sind die Neueinführung der Marke Curio in Europa, die denkmalgeschützte und besondere Immobilien in ihrem Portfolio vereint. Wir behalten unsere Eigenständigkeit, profitieren aber vom starken Vertriebs- und Kundenbindungsprogramm der Hilton Gruppe. Unter einer klassischen Marke hätten wir die Individualität unseres Hotels nicht aufrechterhalten können“, äußert sich Sievers. „Jedes Hotel, das in Hamburg eröffnet – vor allem internationale Marken – bringt auch eine eigene Klientel mit. Unser Fokus wird in der Woche im Business- und am Wochenende im Leisure-Bereich liegen.“ Für 2015 rechnet der Hotelbetriebswirt mit einer Auslastung von 60 Prozent.

Terrassensessel Java, grau

Terrassenstuhl Sylt, in vielen Farben lieferbar

Bankettstuhl BC-4051

Biergartenstuhl München

Bankettstuhl Restauranttisch Komfort, BC-9031 jedes Maß ist möglich

!

Restaurantstuhl Fahrenkrug

Loungesessel Kansas

Sitzbank mit Einhausung

Stuhl Polino in vielen Farben lieferbar

PROFILE

n Das 1910 erbaute Hotel Reichshof Hamburg wurde im Rahmen eines 30 Millionen Euro schweren Renovierungsprogramms erneuert und im Juni 2015 unter der Marke Curio – A Collection by Hilton wieder eröffnet n 278 großzügige Medium- und XL-Zimmer mit bis zu 40 Quadratmetern sowie Juniorsuiten n Als General Manager zeichnet Folke Sievers verantwortlich n Integration des Restaurants slowman, welches seinen Ursprung in der TV-Sendung Rachs Restaurantschule hat. Frische Regionalküche von Küchenchef Frank Bertram n www.reichshof-hamburg.de

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t

Fordern Sie kostenlos unsere Kataloge an oder besuchen Sie uns im Internet

www.stackchair.de


H OT EL & PR A X I S

A - JA R E SO R T I N G RÖ M I T Z

Ganzjahrestourismus im a-ja Resort Schicke Low-Budget Hotels sind auf dem Vormarsch und heizen der etablierten Hotellerie mächtig ein – nicht nur in der Stadt, auch in den Urlaubsorten. Das a-ja Resort in Grömitz steht für die neue Art des Wellness-Urlaubes und für ein modular aufgestelltes Hotel mit Komfort – bei Bedarf auch ohne überflüssigen Luxus. Von Susanne Plaß Der Clou dieses Formates ist: Der Gast zahlt nur die Angebote, die er auch wirklich nutzt. Der bezahlbare Wellness-Urlaub ab 39 Euro pro Person und Nacht in attraktiven Regionen bringt eine neue Gästeklientel auf den Geschmack. Vor allem Familien und Alleinreisende mit Kindern sind vom flexiblen Angebot begeistert. Alles kann, nichts muss!

12

„Wir sind nah am Markt und am Kunden – vor allem in Deutschland. Wir wollen keine klassischen Hotelkonzepte, sondern welche, die am Kunden orientiert sind. In der Ferienhotellerie gibt es nun zwei Optionen: a-ja und das Rundum-Sorglos-Konzept. Die a-ja Resorts machen aus der Begehrlichkeit eine Erreichbarkeit“, erklärt Richard J. Vogel, der im

Januar 2015 den Posten als Geschäftsführender Gesellschafter der DSR Hotel Holding von Firmengründer Senator E.h. Horst Rahe übernahm. Die Markenmacher treffen mit dem flexiblen, aber nicht billigen Urlaubskonzept den Zeitgeist. 500 Euro kostet eine Urlaubswoche pro Person im Doppelzimmer; inklusive Übernachtung, Frühstück, Kuchen oder


13 Eis am Nachmittag, Abendessen und Nutzung der Grömitzer Welle, dem Meerwasser-Brandungsbad vor Ort. Ostern 2013 eröffnete in Warnemünde das erste a-ja Resort und ging gleich unter die Top-Performer mit rund 90 Prozent Auslastung im Jahresdurchschnitt. „Dabei buchten 25 Prozent der Gäste schon im Voraus die Halbpension. Der Umsatz im a-ja Warnemünde verteilte sich 2014 auf 55 Prozent Logis, 25 Prozent F&B und 20 Prozent im SPA-Bereich“, berichtet Holger Hutmacher, Geschäftsführender Gesellschafter der a-ja Resorts.

„Wir verändern Grömitz“

Im März 2015 folgte das a-ja Resort Grömitz. Als größtes Hotel am Platz bildet es zusammen mit dem komplett renovierten Meerwasser-Brandungsbad Grömitzer Welle an der Seebrücke die neue Mitte des Ortes. Die Einheimischen erhoffen sich durch das

Bei der offiziellen Eröffnung des a-ja Resort

Grömitz im April 2015 (von links nach rechts): Richard J. Vogel, Doris Köppe und Holger Hutmacher

222-Zimmer-Haus vor allem jüngere Gäste und Ganzjahrestourismus. „Wir verändern Grömitz, weil wir zusätzliche Nachfrage generieren. Das Durchschnittsalter unserer Gäste beträgt 46 Jahre. Wir lösen mit unserem Ganzjahreskonzept die typischen Saisons auf, denn wir sind klassenlose Hotels und unabhängig von den Ferien. A-ja sieht sich nicht als Budgetkonzept, denn unser Gast gibt nicht weniger bei uns aus, als wenn wir alle Leistungen eingepreist hätten. Aber er kann selbst bestimmen, welche Angebote er nutzt und dementsprechend bezahlt. Auch das Umfeld profitiert, denn unsere Gäste geben das, was sie bei uns bezahlen, noch einmal in der Infrastruktur des Ortes aus“, erläutert Marketingexperte Hutmacher, der sich über die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Grömitz freut. 22 Millionen Euro investierte die Immobilien DSR Gruppe in das Grundstück und den Bau des Volkshotels mit direktem Zugang zum Meerwasser-Erlebnisbad. Sie gehört zum Un-

ternehmen Deutsche Seereederei unter der Geschäftsführung von Horst Rahe, wie auch DSR Hotel Holding, die wiederum die Aktivitäten von A-Rosa und a-ja Resorts bis zum Hamburger Luxushotel Louis C. Jacob lenkt. Holger Hutmacher: „Wir haben mit a-ja Resort die Revolution in der Ferienhotellerie mit der Demokratisierung des Spa-Urlaubs geschafft. Damit es wirklich eine verändernde Bewegung wird, benötigen wir noch eine kritische Anzahl an Hotels, um diese Markenwahrnehmung zu erreichen.“ An einer aggressiven Expansion wird hart gearbeitet. In naher Zukunft sollen zwischen zehn und fünfzehn neue Häuser in attraktiven Destinationen mit dem Fokus auf Deutschland und deutschsprachiges Ausland entstehen: darunter in Bad Saarow (16. September 2015), Ruhpolding (1. Dezember 2016), Garmisch Partenkirchen, Tegernsee und 2018 in Travemünde mit 250 Zimmern. A-ja ist für den deutschen Quellenmarkt konzipiert. Daher werden Orte ausgesucht, die unabhängig vom Flugverkehr und bequem mit dem Auto erreichbar sind. „Wir gehen nicht an die Nordsee, weil Inseln mit höheren Anreisekosten wie Fähren und Bahndamm bei unserem sensiblen Preissystem schwierig vermittelbar sind“, erklärt Hutmacher, der aber gern mit dem a-ja Konzept in St. Peter-Ording Fuß fassen würden, wenn sich ein Grundstück anböte. Doch den Nordsee-Hot-Spot bedienen bereits erfolgreich die Sroka-Brüder mit ihrem StrandGut Resort und Beach Motel.

Appell an den DEHOGA

„Um ein a-ja Resort am Markt zu platzieren, bedarf es eines touristisch etablierten Standortes, der schon eine grundsätzliche Nachfrage hat. Zudem muss es ein leistbares Grundstück in einer touristisch vermarktbaren Lage sein“, so Hutmacher und führt aus: „Unsere Außen schlicht (Bild unten), innen farbenfroh in

Kombination mit verschiedenen Stilen wie in der Lobby (großes Bild und Detailbild links) begrüßt

Fotos: a-ja Resorts, Susanne Plaß

das a-ja Resort Grömitz seine Gäste

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


H OT EL & PR A X I S

A - JA R E SO R T I N G RÖ M I T Z

Idealgröße wären 250 Zimmer. Um den Break Even zu erreichen benötigen wir bei 230 Zimmern 56 Prozent Auslastung. Für Grömitz streben wir in 2015 rund 80 Prozent an, allein der April war schon mit 70 Prozent super gebucht.“ Alle a-ja Resorts bieten, regional angepasst, gleichen Standard an: familienfreundliche Zimmer von rund 23 Quadratmetern Größe, Frontcooking-Direktservice-Restaurants, Bars und große Spa-Landschaften sowie Beautyund Wellness-Treatments in Kooperation mit Nivea. Umweltfreundlichkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit haben bei der Ausstattung hohe Priorität. Der niedrigste Grundpreis beträgt 39 Euro pro Person und Nacht, der höchste in der Hauptsaison 59 Euro in Grömitz. Alle Extras vom Bademantel über Frühstück und Halbpension bis zum Besuch im Spa, den

14

Viel Farbe und verschiedene Stile auch im

Familienrestaurant (großes Bild) und in den

beiden Piazza-Bereichen Ranch (unten links) und Venezia (unten rechts)

sogenannten „a-ja UPs“, kann der Gast im Baukastensystem nach Wunsch dazu buchen. Was fehlt: „Wir verzichten auf eine Klassifizierung. Es geht uns um den Gast und seine Bedürfnisse und nicht um starre und veraltetet Regelungen wie Minibars oder Wagenmeister, die noch aus der Kutschenzeit stammt“, begründet Vogel und appelliert: „Der DEHOGA muss sich flexibler aufstellen und auch die Gleichbehandlung von Stadt- und Ferienhotellerie überdenken.“ Das sehr farbenfrohe, mit einem gewöhnungsbedürftigen Stilmix ausgestattete a-ja Resort Grömitz unter Leitung von Doris Köp-

pe ist effizient organisiert und kommt mit 80 Mitarbeitern aus: „Wir verzichten auf Minibars in den Zimmern und offerieren stattdessen im Foyer einen Smart Markt, wo etwa die große Flasche Fürst Bismarck 1,69 Euro kostet. Unser im Franchisesystem betriebener NiveaShop bietet 350 Artikel und zehn TreatmentRäume von der Massage über Kosmetik bis zur Pediküre. Die drei BBBs sind unser Plus: Blick aufs Meer, Bad mit Regendusche und separatem WC, Boxspring-Doppelbett mit 65 Zentimetern Einstiegshöhe. Für einen gesunden Urlaub ist die Qualität des Bettes sehr wichtig, auch die praktische Ausstattung mit flexibler Erweiterung durch ein Couchelement zum Beispiel für zwei Erwachsene und ein Kind. So lässt sich das 23,5 Quadratmeter große Zimmer durch einen lichtundurchlässigen Vorhang um das Kingsize-Bett herum


15 Die familienfreundli-

chen Zimmer mit einer Größe von rund 23

Quadratmetern bieten unter anderem Meerblick und Boxspring-

Betten. Gäste können

hier ab 39 Euro/ Nacht logieren. Gewünschte Extras wie Halbpen-

sion oder Treatments im Wellnessbereich

müssen hinzugebucht werden

in drei Bereiche aufteilen. Dafür mussten wir in jedem Gästezimmer drei Rauchmelder anbringen.“ 48-Zoll-TV-Geräte, kostenfreie Sky-Programme und W-LAN ergänzen die Ausstattung. Zu dunkel sind allerdings die Flure ausgeleuchtet.

Piazza als öffentlicher Raum

Die Piazza im fünften Stock mit unterschiedlichen Bereichen ähnelt dem erfolgreichen Vapiano-Konzept samt Showküche und Kartensystem mit Bezahlung am Ausgang. „Für das richtige Speisenangebot in unserer Piazza haben wir das Fraunhofer Institut beauftragt, 20.000 Menschen auf ihre Essgewohnheiten hin zu befragen. Die Top-40-Gerichte der Deutschen stehen auf der Piazza-Karte. Auch in der Gastronomie bietet a-ja größtmögliche Flexibilität. Zwischen zwölf und 22 Uhr kann der Gast bei Halbpension-Buchung beispielsweise die Suppe mittags, das Hauptgericht

nachmittags sowie abends das Dessert essen. Die Karte weiß Bescheid, was gebucht ist. Zur offiziellen Eröffnung am 16. April in Grömitz konnten wir bereits den einmillionsten Piazza-Gast in einem a-ja Resort begrüßen. Wir schaffen mit dem a-ja Resort einen öffentlichen Raum und etablieren unsere Restaurants zum begehrten Ausflugsort für Einheimische wie für die Touristen der Region.“ Schon sehr beliebt sind die windgeschützten Sonnenterrassen mit weißem Mobiliar und Blick über Strand und Lübecker Bucht. Die Mitarbeitergewinnung wird im a-ja Resort gleich mit mehreren Hebeln bewältigt: „Wir schaffen Positionen, wo wir nicht auf Fachkräfte angewiesen sind wie etwa in der Küche. Bei unserem System können wir auch mit ungelernten Mitarbeitern arbeiten. Zudem bieten wir Teilzeitjobs an. Und wir beschäftigen auch ältere Mitarbeiter, die am Ort gefestigt sind oder sich hier gern niederlassen.“

PROFILE

n Nach Warnemünde ist Grömitz der zweite Standort eines a-ja Resorts

n Zielgruppe sind Familien und Alleinreisende mit Kindern

n USP: modular aufgestelltes Hotel mit bezahlbarem Komfort

n Der Gast bezahlt nur, was er nutzt; ab 39 Euro/ Nacht geht’s los

n Ganzjahrestourismus statt Feriensaisons n Gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Grömitz, beiderseitiger Nutzen

n Restaurant Piazza mit Top-40-Lieblings­gerichten der Deutschen, offen für Einheimische wie Touristen n Expansion der a-ja Resorts angestrebt an Orten mit leichter Erreichbarkeit per Auto n www.ajaresorts.de

b b b b

für ein deutliches „Mehr“ an Serviceangebot und Maklerleistung

SIE SUCHEN DEN KOMPETENTEN PARTNER FÜR IHRE OBJEKTVER ÄUSSERUNG?

b b b b ➣ SIE MÖCHTEN UND BENÖTIGEN ÄUSSERSTE DISKRETION, OHNE DASS IHRE GÄSTE, PERSONAL ODER AUCH MITBEWERBER DAVON KENNTNIS ERLANGEN? ➣ SIE MÖCHTEN EINEN PROFESSIONELLEN PARTNER, DER WEISS UND VERSTEHT WIE IMMOBILIEN IN DER GASTRONOMIE UND HOTELLERIE VER ÄUSSERT UND BEWERTET WERDEN?

➣ SIE MÖCHTEN EINEN IN DER GASTRONOMIE GESCHULTEN PARTNER, BEI DEM DER VERK AUF IHRES OBJEKTS AUCH CHEFSACHE IST? ➣ WIR BIETEN IHNEN ERFOLG, KOMPETENZ, DISKRETION UND EINE PROFESSIONELLE ABWICKLUNG. UNSERE ERFAHRUNG IST IHR „MEHR“, DENN WIR VERMITTELN VON JEHER NUR UND AUSSCHLIESSLICH GASTRONOMIEOBJEKTE DEUTSCHLANDWEIT UND DARÜBER HINAUS.

Becker GASTRO UB ~ IHR Partner für Diskretion & Erfolg! ~DEUTSCHLANDWEIT für GASTRONOMISCHE OBJEKTE~ DIE Gastronomische Immobilienvermittlung! Wir sind für Sie da von Mo-Sa: (+49) 02041 - 975 376 oder: www.becker-gastro.de oder: www.becker-gastroimmobilien.de

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


H OT EL & PR A X I S

16

H OT EL K LOS T ER B R ÄU I N SEEFEL D/ T I R O L


17

Garant für Erholung: das Hotel Klosterbräu. Gesamtansicht der 150.000 Quadratmeter großen privaten Parkanlage, durch die man auf Klosterpfaden direkt in das 280 Kilometer große Wegenetz der Olympiaregion Seefeld wandert.

Spirituelle Auszeiten Wenn sich die Pforten des Fünf-Sterne-Hotels Klosterbräu in Seefeld/Tirol öffnen, beginnt für den Gast eine neue Di­men­sion von Behaglichkeit, Ruhe und innerer Einkehr. Beste Voraussetzungen für Urlaub, Wellness, kulinarische Highlights und für Tagungen mit besonderem Flair. Von Eva Mittner

Fotos: Klosterbräu

Bereits in sechster Generation spielt die Eigentümerfamilie Seyrling die Klaviatur des luxurösen Hotel-Erlebens im Klosterambiente auf höchst engagierte und besonders herzliche Art. Seit 2012 agiert man mit dem Nachhaltigkeitskonzept „Green Kodex“ bewusster, nachhaltiger und gesünder in der Gegenwart und für die Zukunft. Angesichts der spirituellen Stimmung und des einzigartigen Ambientes des Hauses verblasst schnell jeglicher Lärm des Alltags. In den langen Gängen erinnert noch viel an den Ursprung des Klosters: Altehrwürdige Mauern, prächtige Kassettendecken, der historische Kreuzgang, der duftende Klostergarten, ein kleiner Klosterladen mit von Mönchen handgefertigten Produkten und das frisch gebraute Klosterbier. Nach 80 Jahren hat man jetzt die Kloster-Brauerei wieder reaktiviert und durch eine kreative Grillküche mit Schwerpunkt „Tiroler Tapas“ vervollständigt, natürlich unter der Verwendung der Produkte aus dem eigenen Garten.

„Kein bisschen verstaubt“

Im mittelalterlichen Kloster-Flair trifft man aber auf alles, was ein moderner Hotelbetrieb zu bieten hat. 97 stimmungsvoll gestaltete Zimmer und Suiten sind ausgestattet mit jedem Komfort der FünfSterne-Klasse. Im 500 Jahre alten Mönchskeller lagern über 6.000 erlesene Spitzenweine, in fünf Restaurants, zum Beispiel dem Bräukeller, lässt es sich vortrefflich speisen, drei klösterliche Tagungsräume für bis zu 150 Personen ermöglichen konzentriertes Arbeiten und Tagen. Alois Seyrling, der heutige Chef des Hotels, führt das Haus nach historischen Leitbildern, aber fortschrittlich. „Wir sind zwar der Tradition verpflichtet“, sagt er, „Aber wir verschließen uns nie dem Modernen und das ist schon seit Jahrhunderten so, wie die Chroniken des Hauses eindrucksvoll nachweisen. Unser Motto: 500 Jahre Geschichte, aber kein bisschen verstaubt.“ Von links nach rechts: Die gemütliche Ritter Oswald Stube, eines der

fünf hauseigenen Restaurants. Kreuzgang hinter dicken Klostermauern

und der Sündenkeller im Saunabereich – in der kleinen Grotte kann sich jeder Gast sein kühles, dunkles Bier selbst zapfen.

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


H OT EL & PR A X I S

Früher karge Zellen für Mönche – heute erstklassige Suiten und Zimmer

Schon 2011 und

2012 ausgezeichnet mit dem SENSES

Award, entwickeln die Eigentümer das Spa-

Konzept kontinuierlich weiter

18

H OT EL K LOS T ER B R ÄU I N SEEFEL D/ T I R O L

Prämiertes Spa-Konzept

„In birra veritas“ heißt es in den Klosterschriften des Spiritual Spa Konzepts und das ist erst der Wahrheit Anfang. Im über 4.000 Quadratmeter großen Spa-Bereich erfährt der Gast viel Außergewöhnliches: Intensive Erholung in den vier Saunen, der Seelenkammer oder der Kaminlounge – kleine Rückzugsräume und Ruheinseln – immer begleitet von leisen gregorianischen Gesängen im Hintergrund. Dies wird wunderbar ergänzt durch eine großzügige Badelandschaft, innen und außen und mit herrlichem Blick ins Grüne. Unter den gewölbten Decken gibt es wie viele Massage- und Behandlungsräume, darunter sogar nur für Paare. Angeboten werden Massagen, Gesichtsbehandlungen, Körperpeelings und Ganzkörperwickelbehandlung. Zusätzliche Entspannungserlebnisse bieten die „Tiroler Knabber-Fische“, auch bekannt unter der Bezeichnung Mini-Welse oder Doktorfische.

Gastgeber mit Herz und Seele

Jeder Gast wird von den Eigentümern – der Familie Seyrling – auf das Herzlichste in den geschichtsträchtigen Mauern begrüßt. Das Geheimnis: Die Familienmitglieder versprühen echte Herzenswärme und achten nicht nur auf ihre Gäste, sondern auch auf ihre Mitarbeiter. Liebevolle gastronomische Betreuung mit einer ambitionierten Küche gehört ebenso ins Programm wie die Verwendung saiso-

naler Produkte. Dabei sind Fünf-Sterne-Hotellerie und Unkompliziertheit kein Widerspruch – im Gegenteil: durch die offene und sympathische Art der Mitarbeiter und der Gastgeber stellt sich statt Hemmschwelle ein wohliges Zuhause-Gefühl ein. Der Service macht auch bei Vierbeinern nicht Halt. Vom Napf und Hundebett angefangen über Hundehandtücher und Gassi-Service ist wirklich alles vorhanden. Ganz besonders beliebt sind die Zimmer mit Gartenzugang und der eigens reservierte Restaurantbereich für Hundebesitzer, denn in zwei der Restaurants dürfen die geliebten Vierbeiner mit hinein.

Green Kodex – Positionierung von Nachhaltigkeit

Alois Seyrling richtet sein unternehmerisches Handeln nach seinem persönlichen Nachhaltigkeitskonzept „Green Kodex“ aus. Dabei stehen Maßnahmen, die zur Energieeinsparung und Umweltentlastung beitragen, im Mittelpunkt – kombiniert mit seiner Klosterphilosophie „Zurück zu den Wurzeln“. Der ambitionierte Hotelchef hat sich schon 1999 und mit der Erweiterung 2011 für eine Solaranlage zum Beheizen der Schwimmbäder und Whirlpools entschieden. Hinzu kommt ein eigenes Blockheizkraftwerk zum Erzeugen von Strom und Wärme. Das spart nicht nur Energiekosten, sondern schont auch nachhaltig die Umwelt. Das Blockheizkraftwerk wird mindestens


19 Verliebt in ihre Auf-

gabe: Bereits in der

sechsten Generation

und mit acht Familien-

mitgliedern führen die Seyrlings das ehema-

lige Augustinerkloster als Hotel

Wir sind Ihre Inspiration und beste Quelle für Gastronomiebedarf und kreative Ideen. Besuchen Sie unseren Online-Shop und entdecken Sie die neuesten Gastro-Trends.

www.vega-direct.com

6.000 Stunden pro Jahr im Volllastbetrieb genutzt. Die Maßnahmen kosteten zwar zunächst Umbauten, Zeit und Geld, führten aber letztlich zu langfristigen Einsparungen und einer enormen Entlastung der Umwelt. So hat sich, wie Seyrling darlegt, der Einbau einer Hackschnitzelheizung zur Nutzung des eigenen 100 Hektar großen Waldes in vier Jahren amortisiert. Darüber hinaus wird die Lichttechnik etappenweise auf LED-Lampen umgestellt, die Köche stehen künftig an Induktionsstatt an Gasherden. Ferner tüftelt man am Einsatz von Erdwärmetechniken für künftige Hotelerweiterungen und einer möglichen Zentral-Kälteanlage für alle Kühleinheiten. „Wir wollen in einem offenen und transparenten Prozess die Inhalte des Kodex immer weiter vorantreiben“, sagt Seyrling. Mit seiner Offensive „Green Kodex“ will er vor allem die Prinzipien der Nachhaltigkeit immer weiter im Unternehmen und in allen Hotelleistungen verankern. Im Jahr 2014 wurde mit dem Aufbau eines Bauernhauses direkt hinter der Hotelanlage begonnen. Ein anspruchsvolles Unterfangen, das viel Verantwortungsbewusstsein und eine gehörige Portion Geduld erfordert. Ziel ist die Erzeugung eigener Milchprodukte, natürlicher Obstanbau und Ausbau der Schnapsbrennerei. „Wir wollen, dass unsere Gäste zwischen vielen natürlich hergestellten Erzeugnissen wählen können und auch bei der Produktion mitwirken können. Darüber hinaus haben wir vor, weitere Informationen in Form von Führungen zu vermitteln.“ Für 2015 plant man die Erweiterung des Wellnessbereiches mit einem Lady-Spa und mehreren neuen Saunen sowie Solebad und Naturschwimmteich. Allein die Investitionen der letzten vier Jahre summieren sich auf 6,5 Millionen Euro. Mit ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung will die Gastgeberfamilie als „nachhaltige Unternehmer“ zu nachhaltigem Handeln auffordern und mit gutem Beispiel vorangehen. So trifft der bewährte Charme in historischen Mauern auf einen zeitgemäßen und einzigartigen Hotelservice. Mit dem Blick in die Vergangenheit – und der Zeit doch immer voraus.

PROFILE

n In sechster Generation führt Familie Seyrling das Hotel Klosterbräu, welches aus einem Augustinerkloster hervorging

n Das Fünf-Sterne-Hotel verfügt unter anderem über 97 Zimmer und Suiten , fünf Restaurants und einen 4.000 Quadratmeter großen Spa-Bereich

n Reaktivierung der Kloster-Brauerei nach 80 Jahren Stilllegung n Konzentration auf Nachhaltigkeit: Solaranlage, eigenes Blockheizkraftwerk, Hackschnitzelheizung, LED-Lampen und Induktionsherde in der Küche

n www.klosterbraeu.com

IMMER EINE IDEE MEHR Gastronomie / Hotellerie / Catering

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


H OT EL & PR A X I S

H OT EL M EI N I N SELG LÜ C K AU F R EI C H EN AU

Schnörkellos und familiär Wo früher Gewächshäuser standen und zwei Generationen ihr Auskommen mit Gemüseanbau sicherten, wurde im April 2014 das Hotel Mein Inselglück eröffnet. Schnörkellose Architektur und familiäre Atmosphäre locken Gäste auf die Bodensee-Insel Reichenau, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Von Dieter Behler hölzerne Bohlen erreicht wird. Vom Innenhof können die Gäste über Laubengänge zu ihren Hotelzimmern gelangen. Jedes Zimmer und jede Suite im Inselglück hat eine Terrasse oder einen Balkon und ist der Bodenseelandschaft zugewandt. Von der Lounge-Terrasse im Außenbereich genießen die Gäste ebenfalls einen Ausblick auf See und Umgebung. Dieser Platz allein ist schon eingehender Betrachtungen wert, so wenn sich Schaukelpferde bei in-

Fotos: Mein Inselglück

Als die Fläche für den Gemüsebaubetrieb zu klein geworden war und die nachrückende Generation mit Nadine Staiger in der Tourismusbranche Fuß gefasst hatte, entschloss sich die Familie zum Neubeginn. Verbaut wurden in den neu errichteten, verschieden hoch gelegenen Gebäuden vor allem Holz, Edelstahl, Glas und Beton. Drei Häuser mit ortstypischen Satteldächern machen das Ensemble des neu errichteten Hotels aus. Sie sind U-förmig angeordnet und bilden einen offenen Rahmen für den Innenhof. Hier ist ein Garten angelegt mitsamt einem von Gräsern umwachsenen Teich. Auf der Wasserfläche befindet sich eine Holzinsel, die über

20


21 Mein Inselglück mit

direktem Licht auf und ab bewegen. Architektonisch bemerkenswert ist der frei die insbesondere mit schwebende offene Kamin, der zur Decke ihrem Blick auf die aufstrebend immer schlanker wird und völlig Bodenseelandschaft schnörkellos geformt ist oder der über dem und indirektem Licht großen Tisch umgedrehte „Blumenstrauß“ aus punkten kann bunten Leuchten. In den Zimmern und Suiten des Mein Inselglück laden mit Kufen ausgestattete Vitra-Stühle zum Schaukeln ein. Designobjekte von Vitra, Moroso, Gervasoni, Artemide und Ingo Maurer bilden gestalterische i-Tüpfelchen. „Die Gebäudearchitektur ist geradlinig gehalten, während die Inneneinrichtung durch weibliche Formen charakterisiert ist“, so Mitinhaberin Staiger. Die Logofarbe Grün des aus vier Herzen bestehenden Kleeblatts taucht wieder in den Einrichtungselementen der Zimmer und Suiten auf. In dem rollstuhlgeeigneten Hotel sind zwei Zimmer behindertengerecht eingerichtet. Die Bäder in allen Zimmern und Suiten sind keine Räume, wurden vielmehr teilweise integriert: An den Waschtischen montierte Wände sind zumeist Sichtschutz und Raumteiler. der Lounge-Terrasse,

Speis‘ und Trank von der Insel

Auf der Karte des Restaurants Inselbistro finden sich ausschließlich Speisen und Getränke von der Reichenau sowie rund um den Bodensee. Wein wird ausgeschenkt, der unter anderem aus den eigenen Rebbergen und vom Winzerverein Reichenau stammt. Alleinreisende setzen sich gerne mit an die Tafel, die den Gastraum dominiert. Dieser große Tisch dient auch bei Familienfeiern als Treffpunkt für Alt und Jung. Zum Wellnessangebot gehören Infrarotbestrahlungen, daneben Sauna, Sanarium und Dampfbad sowie Kosmetik- und Massagebehandlungen. Der Wellnessbereich beherbergt ein Angebot, das sich vor allem an die Hausgäste richtet. Ist allerdings der Andrang nicht zu groß, können es sich auch Gäste von außerhalb dort gutgehen lassen. Mein Inselglück ist eine Kooperation mit einer Segelschule Rezeption und Theke eingegangen, um den Gästen den Erwerb des im Gastraum des Insel­ Schifffahrtspatents zu ermöglichen. Auch könbistros gehen ineinannen sich Gäste dem Seniorchef Charly Degder über (Bild unten, gelmann anvertrauen, der sie zum Segeltörn links). Im Gastraum auf dem Untersee mitnimmt. Zwischen Mai dominiert die lange und Oktober können beim Hotel E-Bikes geTafel und der Kamin mietet werden, ein Angebot, das bereits auch (Bild unten, Mitte) von jüngeren Radlern gut angenommen wird. Nadine Staiger (Bild

unten, rechts) ist Mitinhaberin des Hotel Mein Inselglück

Tue Gutes und rede darüber

Sich auf Mund-zu-Mund-Propaganda beim Werben neuer Gäste zu verlassen, wäre gerade für einen Newcomer wie das Reichenauer

Inselglück eine gewagte Strategie. Da mag die Die Bäder in Zimmer TV-Serie „Mein himmlisches Hotel“ des Sen- und Suiten sind teilders Vox gerade zur rechten Zeit gekommen weise eingefügt – und sein. Gegenseitige Besuche von Hoteliers keine abgetrennten werden dort in aller Ausführlichkeit gefilmt. Räume Die Profigastgeber bewerten anschließend ihre Kollegen und küren so selbst das Haus, in dem sich Gäste dem Himmel am nächsten glauben. Mein Inselglück gelangte auf diese Weise im April 2015 direkt in die deutschen Wohnzimmer. Ein Newsletter erscheint zwei- bis dreimal jährlich – eben nur dann, wenn man nach den Worten Staigers auch etwas mitzuteilen hat. So beispielsweise Anfang Mai, als der neue, 150 Quadratmeter große Veranstaltungsraum fertiggestellt wurde, in dem bis zu 120 Personen tagen und feiern können. „Mit bequemen Sitzmöbeln und warmen Farben wollen wir dort eine Wohlfühlatmosphäre schaffen“, sagt Staiger. Auch wenn eines Tages Cocktailbar und Lounge-Möbel auf der Dachterrasse zum inspirierten Blick auf den See einladen, ist das vermutlich einen Newsletter wert. Persönlich gehaltene Briefe wurden zum Weihnachtsfest an die Gäste verschickt. Die meisten von ihnen kommen aus der Schweiz und aus dem Raum Stuttgart, um auf der Reichenau ihr Inselglück zu finden. „Das Gros ist Mitte 40, auch viele Familien kommen zu uns. Wir streben ganz Alle Gästezimmer und bewusst keine Klassifizierung unseres Hotels Suiten besitzen einen an“, so die Mitinhaberin des Inselglück – wo- Balkon oder eine bei man einem Drei-Sterne-Superior-Standard Terrasse. Durch alle 32 entspreche. „Kaum ein Gast fragt, wie viele Zimmer zieht sich die Farbe Grün Sterne wir haben.“

PROFILE

n Auf einem Areal von 3.800 Quadratmetern besteht Mein Inselglück aus drei Gebäuden, die um einen Innenhof gruppiert sind

n Hauptumsatzträger ist die Zimmervermietung vor dem Restaurant und dem Wellnessbereich

n Über 70 Prozent des Jahresumsatzes wird im Sommer erzielt; an Wochenenden ist das Hotel in der Regel ausgebucht

n 18 Doppelzimmer (25-31 Quadratmeter) und 14 zweigeschossige Dachsuiten (40-48 Quadratmeter) n Ein Blockheizkraftwerk übernimmt die Wärmeversorgung des Hotels. Jedes Zimmer ist vom Computer aus einzeln beheizbar; darüber hinaus wird die gesamte Haustechnik von hier aus zentral gesteuert n 20 Angestellte, die punktuell geschult werden, beispielsweise zum Thema Cocktails mixen. Möglichst bald sollen Ausbildungsplätze in der Küche eingerichtet und dann zwei Azubis eingestellt werden n www.meininselglueck.de

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

AUS - U N D W EI T ER B I L D U N G

„Es muss ein Imagewandel stattfinden“ Krankt die Branche tatsächlich an harten Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen? Und wenn ja: Was sollte sich ändern? Superior Hotel-Autorin Elena Winter hat zwei Führungskräfte gefragt, die eine Top-Ausbildung hinter sich haben – und ihren Beruf begeistert ausüben.

Caroline Reber ist

Marketing Manager im The Ritz-Carlton,

Berlin und im Berlin Marriott Hotel …

… und Martin Bohun Director of Revenue Strategy in diesen

und weiteren Berliner Häusern

Wenn es um die Arbeitsbedingungen geht, schneidet die Hotellerie häufig schlecht ab. Was hat Sie dennoch dazu veranlasst, diesen Weg einzuschlagen? Und was motiviert Sie heute bei Ihrer Arbeit? Reber: Dieses Thema wird in meinen Augen manchmal etwas hochgespielt. Auch in anderen Branchen wird viel und unter Stress gearbeitet. Mir wurde der Wunsch, in der Hotellerie zu arbeiten, sozusagen in die Wiege gelegt: Ich komme aus einer Hotel- und Gastronomiefamilie und habe somit schon als kleines Kind die Höhen und Tiefen des Gastgewerbes kennengelernt und mich in die Hotellerie regelrecht verliebt. Sie haben beide an der Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) studiert: Inwiefern fühlen Sie sich hierdurch auf die Arbeit in der Hotellerie gut vorbereitet? Bohun: Die Hotelfachschule bietet neben der operativen Vorbereitung viel Einblick in etliche Managementthemen. Das Businesswissen, das man sich hier aneignet, ist wichtig für ein ganzheitliches Verständnis der Hotellerie. Das multikulturelle Ambiente an der Schule ist ebenfalls ein Vorteil, um vor allem in internationalen Konzernen Erfolg zu haben. Reber: Dabei ist es auch hilfreich, dass mehr als die Hälfte aller Projekte an der EHL in Teamarbeit stattfindet. Dadurch lernt man schnell mit verschiedenen Charakteren und Nationalitäten zusammenzuarbeiten. Alle Projekte haben Bezug zu einem Unternehmen

22

oder sind als Case Studies angelegt, die Firmen der EHL in Auftrag geben. Das gibt zusätzlichen Ansporn, und man bekommt gut Kontakt zum späteren Berufsleben. Noch dazu wird ein weites Spektrum an Fächern angeboten, zum Beispiel Statistik, Organisational Behavior, Finance, Food & Beverage, Human Resources Management, aber auch allgemeinbildende Kurse in Kunst oder Architektur. Das bietet einen Rundumeinblick in verschiedene Fachbereiche. Je nach Kernfähigkeiten oder persönlichen Interessen kann man sich auf die entsprechenden Fachgebiete spezialisieren. Für Absolventen ist das Alumni-Netzwerk der EHL ein großes Plus. Es wird von allen Alumnis gepflegt, und daher ist auf Unterstützung jederzeit Verlass. Die verschiedenen Alumni-Gruppen sind in allen Städten anzutreffen und man kann an unzähligen Events und Veranstaltungen teilnehmen und so miteinander in Kontakt bleiben. Welche Lerninhalte halten Sie für besonders wichtig, um auf die heutigen Anforderungen in der Hotellerie eingestellt zu sein? Bohun: Ich bin im Revenue Management tätig. Das ist eine sehr technische Materie, die sich mit hohem Tempo weiterentwickelt und stets an Bedeutung gewinnt. Daher waren für mich die Bereiche Revenue Management, Business Acumen, Leadership, E-Commerce, Marketing / Social Media sowie Presentation Skills besonders wichtig. Reber: Für mich waren vor allem Teamwork, Durchhaltevermögen, Multitasking sowie die besagte Rundumausbildung von Bedeutung: Wir haben von Anfang an in internationalen Teams Hand in Hand gearbeitet, das hat mir immer viel Freude gemacht. Aber: Die Anforderungen sind hoch. Dadurch lernt man schon früh, mit Stress umzugehen und Deadlines einzuhalten. Immerhin haben von meinem Jahrgang etwa 30 bis 40 Prozent die Ausbildung abgebrochen oder konnten den schulischen Erwartungen nicht standhalten.

Fotos: The Ritz-Carlton, Berlin; EHL

Die Ausbildung: international und umfangreich; die Anforderungen: hoch. An der renommierten Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) werden Kandidaten zu Top-Führungskräften ausgebildet. Zum Beispiel Caroline Reber und Martin Bohun. Reber arbeitet heute als Marketing Manager und Bohun als Director of Revenue Strategy im The RitzCarlton, Berlin und Berlin Marriott Hotel.


23

I N TERVI EW CA ROL I NE R E B E R / M ART IN B O H U N Arbeitsplatz für Top-

Leute: die Lobby des Berlin Marriott Hotel

Was sollte sich Ihrer Ansicht nach in der Ausbildung ändern, damit junge Menschen für die Branche begeistert werden – und es bleiben? Bohun: Die Ausbildung sollte sich meiner Meinung nach immer den aktuellen Gegebenheiten und Technologieentwicklungen anpassen. Das digitale Zeitalter macht die Hotellerie heute um einiges anspruchsvoller und gleichzeitig für ambitionierte Mitarbeiter reizvoller. Reber: Viele Vorteile, welche die EHL beispielsweise bietet, werden meiner Meinung nach von anderen Ausbildungsträgern zu wenig in den Vordergrund gestellt: zum Beispiel der große Praxisbezug. Man hat mit einem EHL-Abschluss unendlich viele Möglichkeiten innerhalb der Hospitality Branche – von der klassischen Hotellerie bis hin zu Fluggesellschaften, zum Event Management, zum Investment oder zum Destination Management. Wegen der starken Prägung des Servicegedankens sind die Absolventen auch außerhalb des Gastgewerbes gern gesehene Mitarbeiter: Rund 40 Prozent arbeiten nicht im Hospitality Sektor. Richtig und wichtig sind auch die Aufstiegschancen und Karrieremöglichkeiten im Ausland, von denen viele junge Menschen träumen. Außerdem müsste man meiner Ansicht nach neue Wege finden, die sogenannte Generation Y anzusprechen. Viele Werbemaßnahmen wirken nicht auf Augenhöhe, sondern inszeniert, und es werden zum Teil auch nicht die richtigen Kanäle und Medien gewählt. Und: Es müsste ein Imagewandel stattfinden, der die Hotellerie als so attraktiv darstellt, wie sie ist.

bietet. Und: Sie sollten sich frühzeitig um die interessanten Praktikumsstellen bewerben. Ich selbst habe mich damals über ein Jahr im Voraus beworben, um im Hotel meiner Wahl ein Praktikum zu bekommen. Wichtig ist es außerdem, sein Netzwerk und neue Kontakte zu pflegen. HINTERGRUND

Die Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) wurde 1893 gegründet und ist damit die älteste Hotelschule der Welt. Sie hat bereits mehr als 25.000 Hospitality-Führungskräfte fürs Berufsleben qualifiziert und zählt heute zu den renommiertesten Ausbildungseinrichtungen für die internationale Hotellerie und Gastronomie. Zeitgleich bildet sie 2.000 Studenten aus über 90 Ländern aus. Sie bietet derzeit drei verschiedene Abschlüsse an: Bachelor of Science HES-SO in International Hospitality Management, Executive MBA in Hospitality Administration und Master of Science HES-SO in Global Hospitality Business (ab September 2015). Die bisherige Stiftung soll künftig in eine Holdinggesellschaft überführt werden, die sich zu 100 Prozent im Besitz der EHL-Stiftung befindet und das gesamte Portfolio der EHL-Geschäftsfelder steuern wird. www.ehl.edu/en

Haben Sie einen Rat für andere junge Menschen, die sich ebenfalls für eine Laufbahn in der nationalen oder internationalen Hotellerie interessieren? Bohun: Wer sich für die Hotellerie interessiert, sollte schon bereit sein, hart und akribisch zu arbeiten. Die Hotellerie fordert viel ab, ist aber zugleich auch sehr bereichernd. Karriereschritte können oft schneller erreicht werden als in anderen Branchen. Loyalität ist meiner Ansicht nach ebenfalls eine wichtige Eigenschaft. Die Generation Y hat heutzutage etliche Job-Auswahlmöglichkeiten und es findet viel „Job-Hopping“ statt. Ich halte aber eine gewisse Kontinuität auch im Sinne der persönlichen Weiterentwicklung für wichtiger, als in kurzen Abständen von einem Arbeitgeber zum nächsten zu wechseln. Reber: Junge Talente sollten sich eine passende Hotelfachschule aussuchen, die eine gute Mischung aus Operative und Management

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

SER I E: U N T ER N EH M EN SN AC H F O LG E (2)

Die unternehmerische Seelenschaukel Nachdem erste nachhaltige Impulse im Unternehmersenior zur Übergabe seines Lebenswerkes ausgelöst wurden (siehe Superior Hotel 1.2015), reift nun die Erkenntnis, beizeiten die

Foto: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Betriebsübergabe an die jüngere Generation in Angriff zu nehmen. Von Georg-W. Moeller

24


25

Der Verstand sagt „Ja“ zu diesem Projekt. Das Herz weigert sich jedoch mit Macht und sagt „Nein“. Innere Stimmen führen mächtige Wortgefechte. Da ist der dynamische Unternehmer von einst, der sagt möglicherweise den Kampf zum Weitermachen an. Es sei ja noch Zeit, die Übergabeplanung in Angriff zu nehmen. Hingegen meldet sich der weise interne Ratgeber und appelliert an die Vernunft und die Weitsicht des Unternehmers. Statt nun diese Unsicherheit mit Vertrauten, zum Beispiel der Familie oder Geschäftspartnern, zu besprechen, verschließt sich der Senior in seinem Elfenbeinturm und versucht krampfhaft, diesen Zwiespalt mit sich selbst auszutragen. Vergleichbar ist eine solche Situation mit einer Ehekrise. Solange hart und offen mit dem Gegenüber gerungen, gestritten, diskutiert wird, erlebt der Diskutant, der Unternehmer, immer wieder neue Sichtweisen. Für und Wider finden in einem mehr oder minder ausgewogenen Verhältnis ihre Positionen und lassen Herz und Verstand angemessen miteinander kommunizieren. Wehe dem, die Parteien schweigen! Wenn also der Senior versucht, die innere Übergabedebatte allein mit sich selbst auszufechten, entsteht eine trügerische Verdrängungsentwicklung. Im Zweifelsfall obsiegt der „innere Schweinehund“, der Bremser, der für Angst, Zweifel und Zaudern sorgt. Nichts passiert. Alles bleibt beim Alten.

Berater mit Distanz gesucht

Das Herantragen seiner Gefühle und Gedanken an die nächsten Vertrauten ist ein möglicher erster Schritt, sich selbst zu outen und sich zur notwendigen Handlung zu bekennen. Der Ehe- oder Geschäftspartner bietet eine Art Resonanzboden, indem er zuhört, Fragen stellt, Anregungen und gut gemeinte Ratschläge gibt, die der Senior in seine Gefühle und Überlegungen mit einbeziehen kann. Das Problem besteht nur darin, dass im Wort Ratschlag auch immer der Begriff des Schlagens steckt. Diese Schläge tun unterbewusst meist weh, obwohl sie gut gemeint sind. Sie kommen aber von Vertrauten, zu denen keine oder zu wenig nüchterne, aber notwendige Distanz besteht.

Besser bedient ist der Unternehmer mit der Suche nach einem externen, psychologisch versierten Berater oder Coach. Diese Experten bieten die notwendige Distanz zum Unternehmer und sind empathisch eher an der Situation als direkt an der Person des Seniors interessiert. Um gemeinsam mit dem grundsätzlich Übergabewilligen die beschriebenen inneren Auseinandersetzungen zu exponieren, zu beleuchten und zu bewerten, wird dem Unternehmer zunächst klar gemacht, dass die Trennung zwischen Herz und Hirn in dieser „Herzensangelegenheit“ notwendig für die positive Entwicklung des Übergabeprozesses ist. Wieso „Herzensangelegenheit“? Insbesondere in Familienbetrieben kann vorausgesetzt werden, dass die Geschicke des Unternehmens mit Leidenschaft und Hingabe, mit Herzblut, über Jahre, Jahrzehnte, möglicherweise sogar über Generationen betrieben wurden. Es gilt also Abschied von etwas Liebgewonnenem, ans Herz Gewachsenen, zu nehmen. Meist hat der mittelständische Unternehmer seinen Betrieb ziemlich souverän, hin und wieder auch ziemlich einsam geführt. Entscheidungen wurden meist alleine getroffen. Der betriebliche Erfolg, zuweilen auch der nicht ausbleibende Misserfolg gehen auf das Konto des Alleinherrschers. Diese Kommandokanzel nunmehr verlassen zu wollen, fällt schwer. Schrittweise entwickelt ein externer Berater oder Coach mit seinem Kunden die Zukunftsperspektive für eine Betriebsübergabe an eine jüngere Generation. Wer überhaupt kommt dafür in Frage? Die eigenen Kinder? Ein anderer talentierter Verwandter? Ein ambitionierter leitender Mitarbeiter? Soll der Betrieb möglicherweise verkauft, verpachtet oder im Rahmen eines Managementvertrages übergeben werden? Wie sieht der Senior überhaupt die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht genauer visionierte Zukunft als „Rentner“? Schließlich gilt es bei der derzeitigen regulären Lebenserwartung die nächsten 20, in einigen Fällen sogar 30 Jahre zu planen. Gerade wenn ein dynamischer Unternehmer aus dem aktiven Arbeitsleben auszusteigen plant, sollte er Zukunftsvisionen entwickeln, die für ihn reizvoll, sinnstiftend und anregend sind.

D E R FAC H AU T O R

ist Georg-W. Moeller, Business Coach, IHK Oberbayern lic. Er begleitet Führungskräfte, Unternehmer, Manager in Phasen der beruflichen und persönlichen Neuorientierung. Mit ihm als Sparringpartner werden Blockaden

gelöst, neue Horizonte entdeckt, Wege zum Erfolg gefunden. Der Coach ist selbständiger Unternehmer, Hotelier und lebt in Gröbenzell bei München.

Und wer hilft?

Ganz entscheidend für die dynamische Entwicklung der Unternehmensnachfolge ist die Mannschaftsaufstellung für das Match. Wer ist für diesen Prozess auch noch zu Rate zu ziehen? Wer muss thematisch, aber auch persönlich in den jeweiligen Phasen beratend hinzugezogen werden? Beizeiten muss der aktuelle Betriebswert des Unternehmens ermittelt werden. Dieser divergiert sehr oft mit den persönlichen Vorstellungen des Unternehmers. Hier sprechen klare Fakten eine eindeutige Sprache. Wie viel ist ein möglicher talentierter Interessent bereit, für das Unternehmen zu bezahlen? Was gibt der Markt her? Der Wirtschaftsprüfer und der Steuerberater kennen im Zweifelsfalle seit Jahren das Unternehmen und werden auch in Verbindung mit der Vermögenssituation des Unternehmers entsprechende Beratungsleistung liefern müssen. Welcher Rechtsanwalt ist kompetent genug, die Themen Vertragsgestaltung für einen Verkauf, eine Verpachtung, Gründung einer Stiftung, Vererbung und Verschenken et cetera zu beleuchten? Nicht jeder bekannte Rechtsanwalt ist zwingend für alle diese Themenfelder gleichermaßen prädestiniert. Welcher Experte sucht und kümmert sich um den geeigneten Nachfolger? Hierzu muss ein Betriebsprofil bereitstehen, damit alle Parteien, die übergebende wie auch die übernehmende, detaillierte Kenntnis zu der Übergabe/-nahme gewinnen. Banken des Vertrauens gehören ebenfalls, wenn betriebliche oder persönliche Finanzierungen zu diskutieren sind, mit an den Verhandlungstisch. Immer wieder wird in dieser beschriebenen Entwicklung des Übergabeprozesses der abgebende Unternehmer größeren emotionalen Verwerfungen und Irritationen unterworfen sein. Zweifel, Ängste, klare Vorstellungen vom geglückten Betriebsübergang kommen und gehen. Diese Seelenschaukel ist ganz normal und wird vom Coach und Berater professionell erkannt, mit dem Senior besprochen und bearbeitet, sodass zügig und dynamisch der Weg zur Unternehmensnachfolge beschritten werden kann.

Im dritten Teil erfahren Sie an einem klassischen Beispiel, wie ein Betrieb konkret übergeben, der junge Unternehmer im Betrieb eingebunden wird und der Senior in seinem dritten Lebensabschnitt noch einmal voll durchstartet.

www.gwm-coaching.de

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

SER I E: DAT EN S I C H ER H EI T I M H OT EL (2)

Der Datenschatz des Hoteliers In Teil 2 seiner zweiteiligen Serie über Risiken der Informationstechnologie in der Hotellerie warnt der Datenschutzexperte Joachim Jakobs vor den Konsequenzen ungezügelter Datengewinnung. Hoteliers wissen eine Menge über ihre Gäste – der Rheinland-Pfälzische Datenschutzbeauftragte zählt in einer „Orientierungshilfe Datenschutz im Hotelgewerbe“ auf: „Das Hotel kennt die Essgewohnheiten und -vorlieben des Gastes, erfährt von seinen Freizeitinteressen, reinigt täglich sein Bad und richtet sein Bett. Häufig hat das Hotel sogar Kenntnis vom Gesundheitszustand des Gastes, von Krankheiten, Allergien oder Diäten. Das Hotel weiß, welche Fernsehprogramme der Gast bevorzugt, welche Besucher er empfängt, welche Zahlungsmittel er einsetzt und welches nächste Reiseziel er ansteuert.“ Vor Jahren berichtete das Nachrichtenmagazin Focus: „Internationale Hotelketten in Deutschland wie Hyatt, Marriott und Intercontinental erfassen viele persönliche Daten ihrer Gäste ohne deren Wissen und speichern diese auf unbestimmte Zeit [...]“. Diese Informationen seien den Buchungssystemen zugänglich – so biete Amadeus Reisebüros „die komplette Buchungshistorie samt Kundendetails und Hobbys“ an; weiter zitiert Focus Online die Amadeus Werbung: „Bereits existierende Kundeninformationen aus Amadeus Customer Profiles (Air/Car/Hotel) stehen jederzeit aktuell zur Verfügung.“ Die genannten Hotelketten wurden 2007 für dieses Verhalten mit dem Big Brother Award in der Rubrik „Konsumentenschutz“ „geehrt“. Die Mainzer Datenschützer warnen: „Die Weitergabe von Kundenprofilen an Dritte – Privatpersonen, andere Gewerbetreibende oder an staatliche Stellen – bedarf jeweils einer einschlägigen […] Ermächtigung (vgl. §§ 28 ff. Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)).“ Stattdessen verlangt die Aufsichtsbehörde: „Die so entstehenden Datenbestände sind in besonderer Weise vor dem Zugriff Dritter […] zu schützen.“ Etwaigen Sündern droht § 9 BDSG mit Bußgeldern zwischen 50.000 und 300.000 Euro. Oder auch mehr: „Die Geldbuße soll den wirtschaftlichen Vorteil, den der Täter aus der Ordnungswidrigkeit gezogen hat, übersteigen. Reichen die in Satz eins genannten Beträge hierfür nicht aus, so können sie überschritten werden.“ Vorsatz oder Bereicherungsabsicht wird zusätzlich mit „Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren“ geahndet.

[…] Wir versuchen, grundsätzlich alles zu sammeln und behalten es für immer.“ Deshalb werden Unternehmen auch verpflichtet, mit den Behörden zu kooperieren. So erstellt Apple mit Hilfe der Siri-Steuerung des iPhones Sprachprofile – das Unternehmen wollte sich bislang nicht dazu äußern, ob es bereits zur Herausgabe von Sprachprofilen an die USA gezwungen wurde. Im August 2014 hat aber ein US-Bezirksgericht entschieden, dass Microsoft Daten an die amerikanische Justiz übergeben muss, die in Irland gespeichert sind. Nach der Gewinnung werden die Daten aufbereitet – historische Daten werden „deskriptiv“ analysiert, „prädiktiv“ lassen sich historische mit aktuellen Daten vergleichen und Entscheidungsprozesse werden „präskriptiv“ automatisiert, „indem die Ergebnisse aus prädiktiven Analysen mit Geschäftsregeln oder Modellen verknüpft werden, um Aktionen vorzuschlagen“, wie die „Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik“ erklärt. Manoj Saxena, der frühere General Manager der IBM Watson Software Division, ist „fest

Der gläserne Gast im „Darkhotel“

Je mehr Router, „intelligente“ Stromzähler, „intelligente“ Stromverbraucher und Steuerungssoftware das Hotel anbietet, desto größer die Bedeutung des Datenschutzes. Denn potenzielle Angreifer nutzen die menschlichen und technischen Schwächen automatisiert aus – egal, ob es sich um die Entscheider in Politik und Wirtschaft, die Entwickler in der Industrie, die Administratoren bei den Serviceunternehmen oder die Mitarbeiter an der Rezeption als „Schnittstelle“ zu den Hotelgästen handelt. Im November 2014 warnte der Virenjäger Kaspersky Geschäftsreisende vor „Darkhotel“: Kriminelle machten gezielt Jagd auf Vorstandschefs, hochrangige Manager, Vertriebs- und Marketingleiter sowie Führungskräfte aus dem Bereich Forschung und Entwicklung in Luxushotels. Die Angreifer sollen „äußerst präzise“ vorgehen: Beim Zugriff über den WLAN-Router des kompromittierten Hotels würden alle wertvollen Daten eingesammelt. „Anschließend löschen die Angreifer alle Spuren, ziehen sich zurück und warten auf das nächste hochrangige Opfer.“ Wenige Tage nach der Alarmmeldung von Kaspersky machte der Sicherheitsberater Fireeye deutlich, wie die Beute verwertet werden kann: Kriminelle würden gezielt in die Kommunikation zwischen Hunderten Pharma- und Gesundheitsunternehmen, deren Anwälten und Unternehmensberatern eingreifen. Das Ziel sei, Insiderinformationen von den Opfern zu erhalten, um damit lukrative Börsengeschäfte zu machen. Um möglichst lang unerkannt auf den Rechnern ihrer Opfer zu bleiben, würden auch die Filterregeln im Mailprogramm Outlook manipuliert und Mails mit Begriffen wie „Virus“ oder „Phishing“ automatisch gelöscht.

Doch nicht nur Kriminelle haben es auf die von Hotels gesammelten Daten abgesehen – das unverhohlene Ziel der vollständigen „Datengewinnung“ verfolgen auch Geheimdienste und Behörden. Die Idee dahinter erläutert Ira Hunt, technischer Direktor der CIA: „Der Wert einer Information ist nur dann zu erkennen, wenn Du sie verbinden kannst mit etwas anderem, das zu einem zukünftigen Zeitpunkt aufläuft

26

Foto: Shutterstock

„Wir behalten es für immer“


27

davon überzeugt, dass verstehende Computer mit der Zeit alle Formen deskriptiver, präskriptiver und prädiktiver Analysen verändern werden“. Durch die Fusion der traditionellen Analyse strukturierter Informationen (etwa aus dem Hotel-Reservierungssystem) mit unstrukturierten Daten (etwa Facebook-Einträgen) wird die „verstehende Analyse“ nach Meinung von Saxena „Erkenntnisse und Ratschläge in einer Tiefe und einem Umfang liefern, die den menschlichen Verstand imitieren. Das ist keine Ankündigung für die Zukunft, sondern etwas, was bereits in verschiedenen Branchen stattfindet.“

Datenschützer warnen

Aus genau diesem Grund warnen etwa die Datenschützer aus Mainz: „Der Hotelier verfügt mit den persönlichen Daten von Gästen, Mitarbeitern und Geschäftspartnern über einen Datenschatz, den er gut behüten muss. Einerseits vertrauen seine Gäste und Vertragspartner darauf, dass er mit ihren sensiblen Daten sorgsam umgeht, andererseits stellt dieser Datenschatz ein lohnenswertes Ziel für Hacker, Datendiebe und andere Kriminelle dar, die den wirtschaftlichen Wert der Daten abschöpfen wollen.“ Somit hängt die Sicherheit des Hoteliers und seiner Gäste von den Fähigkeiten der Beteiligten ab: Das sind die Entscheider in Politik und Wirtschaft und die, die Systeme entwickeln, implementieren, administrieren oder schließlich nutzen – sei es als Hotelmanagerin, Portier oder Gast.

Der Gesetzgeber verpflichtet datensammelnde Unternehmen zur Kontrolle von Zutritt, Zugang, Zugriff, Weitergabe, Eingabe, Auftrag und Verfügbarkeit. Außerdem sei „zu gewährleisten, dass zu unterschiedlichen Zwecken erhobene Daten getrennt verarbeitet werden können“. So sollen Verfügbarkeit, Integrität, Vertraulichkeit und Authentizität der Daten garantiert werden.

Kultur der Sicherheit

Wie aber kann die Hotelchefin einem Richter nachweisen, dass sie trotz ihrer Sorgfalt unschuldig Opfer von Kriminellen wurde? Zum Beispiel durch Entwicklung eines Hotel-spezifischen Sicherheits- und Notfallkonzepts. Dazu hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die „IT-Grundschutz-Kataloge“ verfasst – und zwar auf exakt 4.849 Seiten. Dort dekliniert die Behörde den Begriff „Datensicherheit“ im Detail durch: „Sicherheitsmanagement“, „Organisation“, „Personal“, „Datensicherungskonzept“, „Kryptokonzept“, „Hard-und Software-Management“ – so lauten einige Vokabeln aus den „Übergreifenden Aspekten“ der „Schicht 1“. Es folgen die Schichten zwei bis fünf. Claudia Eckert, Informatikprofessorin der Technischen Universität München, verlangt nach einer „Kultur der Sicherheit“; dazu zählt Eckert auch die Fähigkeit, mit Informationstechnologien umzugehen – nach Eckerts Erkenntnis mangelt es aber „an allen Ecken und Enden.“ So bewerte das Deutsche Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) laut einer Umfrage 27 Prozent der Deutschen als internetfern und verunsichert in Bezug auf die schöne, neue Technik. Die neue Kultur der Sicherheit verlangt – so Eckert – nach interdisziplinärer Gestaltung. Dann erst sei digitale Souveränität zu erreichen. Um aber Sicherheit messen zu können, müssten erst einmal neue Analyseverfahren geschaffen werden. Im September erscheint vom Autor das Buch „Vernetzte Gesellschaft. Vernetzte Bedrohungen – Wie uns die künstliche Intelligenz herausfordert“ im Cividale-Verlag.

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G

M A R K T S T R AT EG I E: J. J. DA R BOV EN

Durst nach Kaffee höher als Produktion Die weltweite Nachfrage nach Kaffee stieg in 2014 laut International Coffee Organization um plus 2,3 Prozent auf 149,3 Millionen Sack. Gleichzeitig sank die Rohkaffeeproduktion um 3,3 Prozent auf 149,3 Millionen Sack (Sack à 60 Kilogramm). Eine höhere Nachfrage, als der Anbau an Bohnen hergab, wurde erstmals 2013 registriert. Susanne Plaß befragte für Superior Hotel den Grandseigneur des deutschen Kaffeemarktes, Albert Darboven, im erfolgreichsten Jahr der bald 150-jährigen Firmengeschichte zur Lage auf dem Kaffeemarkt. Herr Darboven, sind die Kapazitätsgrenzen in den traditionellen Kaffee-Anbaugebieten erreicht? Ja, meiner Einschätzung nach haben wir in den Ursprungsländern die Grenzen der Produktionskapazität erreicht. Das Problem wird sich noch verschärfen, wenn die asiatischen Märkte verstärkt Rohkaffee nachfragen. Nach den USA liegt Deutschland an zweiter Position beim Netto-Import von Kaffee. Der Pro-Kopf-Konsum lag 2014 bei 162 Litern Kaffee. Was macht Kaffee für den deutschen Konsumenten so attraktiv? Kaffee ist vor allem in den letzten zehn Jahren noch beliebter in Deutschland geworden. Endlich hat sich die Diskussion um die gesundheitlichen Aspekte des Kaffeekonsums zum Positiven gewandelt. Neue wissenschaftliche Studien belegen die positiven Aspekte. Und selbstverständlich ist und bleibt Kaffee ein Genussprodukt mit vielfältigen Anlässen. Sie sind mit sechs Kaffeemarken, zum Beispiel Idee Kaffee und Mövenpick, im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) vertreten und bieten 14 Kaffeekonzepte für das Gastgewerbe. Wie verteilt sich der Umsatz? Das Verhältnis in Bezug auf die Kaffeemarken von LEH zum Außerhausmarkt bewegt sich bei 60 zu 40 Prozent.

Bundesweit liegt der Handel mit Fairtrade Kaffee bei zwei Prozent. J.J. Darboven hat schon in den 90er Jahren ein sozialpolitisches Statement abgegeben und liegt heute wo? Wir liegen mittlerweile bei 15 Prozent. Als ich gesehen habe, wie viele Kaffeeplantagen für den Drogenanbau gerodet wurden, haben wir reagiert. Der Kaffee ist zwar teurer, aber es bleibt auch mehr bei den Bauern vor Ort hängen. Grandseigneur Albert Darboven zeigt Trends: die neue ID Blue-Marke mit heller Röstung und fruchtigem Kaffeegeschmack – von Hand gebrüht!

28

Auf der Internorga 2015 haben Sie den neuen ID Blue speziell für den Außer-Haus-Markt vorgestellt. Was steckt hinter der neuen Kaffeemarke?

Fotos: J.J. Darboven

J.J. Darboven steht für Geschmack und Trends. Wie reagieren Sie auf Veränderungen im Markt? Wir waren vor 40 Jahren die Ersten, die Kaffee in Kapseln und dann in umweltfreundlichen Pads für die Maschinen angeboten haben. Die Vielfalt der Kaffeeangebote wird zunehmen, besonders die individuelle Zubereitung. Kleine Kaffeeröstereien werden an Boden gewinnen. Um flexibel darauf reagieren zu können, zum Beispiel mit Kaffeehausspezialitäten, haben wir die kleine Rösterei J. Hornig in Graz gekauft.


29

I N TERVI EW ALB E RT DAR B OV E N In Hamburg zur Inter­ norga stellte das Un-

ternehmen Darboven den neuen ID Blue

speziell für den AußerHaus-Markt vor

Im Jahr 2013 ging der von Albert Darboven

gestiftete Idee Förderpreis an Nadine Antic und Seda Erkus von

GlobalFlow. Der Preis wird im Zwei-JahresTakt vergeben

Wir haben mit ID Blue zum ersten Mal helle bis mittlere Röstungen mit hochwertigen Plantagenkaffees produziert. Durch diese andere Röstung entsteht ein völlig neues Geschmackserlebnis beim Kaffeetrinken. In Skandinavien sind helle Röstungen schon lange bekannt und beliebt, in Deutschland ist das neu. Daher wissen wir, dass ID Blue erklärungsbedürftig ist und haben es vorrangig für die gehobene Hotellerie und Gastronomie vorgestellt. Der Geschmack der vier Plantagenkaffees ist im Vergleich zu den dunklen Röstungen wesentlich würziger und fruchtiger. Diese Geschmacksnoten werden vor allem gut ausgeprägt, wenn ID Blue mit einem Handbrühverfahren zubereitet wird. Hier verbinden wir zwei neue Kaffeetrends. Einmal die hellen bis mittleren Röstungen und das Revival von Filterkaffee, vor allem mit handgebrühten Zubereitungsverfahren wie zum Beispiel dem klassischen Porzellanfilter oder auch der French Press. J.J. Darboven empfiehlt die ‚pour over‘ Zubereitung für ID Blue. Wo und bei welchem Preis soll sich die neue Marke in der Gastronomie platzieren? Wir sind überzeugt davon, dass die individuelle Kaffeezubereitung vom Gast sehr wertgeschätzt und immer mehr nachgefragt wird. Die Zubereitung zum Beispiel in der French Press geht wunderbar schnell. Es gibt vielfältigste Einsatzmöglichkeiten etwa im Frühstücksbereich, an der Bar und im Restaurant. Preislich bewegt sich ID Blue im Premiumsegment. Warum weiten Sie das regionale süddeutsche Konzept Burkhof Kaffee mit bayerischem Look jetzt auf den bundesdeutschen AußerHaus-Markt aus? Außerhalb von Bayern wird die bayerische Genusskultur immer beliebter. Daher haben wir uns entschieden, die erfolgreiche Marke Burkhof, die bayerische Kaffeekultur wie keine andere Marke verkörpert, nun auch unseren Kunden von Flensburg bis Konstanz anzubieten. Welchen prozentualen Umsatz nehmen die Produkte Kaffee, Tee und Trinkschokolade in Ihrem Unternehmen ein? Insgesamt machen wir bei J.J. Darboven 90 Prozent der Erlöse mit den Kaffeeprodukten. Die restlichen zehn Prozent entfallen auf unsere Teeprodukte (zum Beispiel Plateanum und Eilles Tee) sowie die Trinkschokolade. Seit 1997 unterstützen Sie mit dem Idee Förderpreis kreative und innovative Businessfrauen. Warum? Ich sehe hier ein sehr großes Potenzial. Leider sind Frauen immer noch benachteiligt in unserem Lande – vor allem, wenn es darum geht, an das notwendige Kapital zu kommen. Daher wird der Dar-

boven Idee Förderpreis mit einer Siegprämie von 50.000 Euro ausschließlich an Frauen vergeben. Wir haben in jedem Jahr zirka 2.000 konkrete Interessentinnen und aus den eingereichten Konzepten wählen wir fünf Finalistinnen aus. Die Anmeldefrist für 2015 geht noch bis Ende Juli. Apropos: Ab 2016 ist die 30-prozentige Frauenquote in Aufsichtsräten großer Unternehmen per Gesetz Pflicht. Wie gehen Sie in Ihrem Unternehmen mit über 1.100 Mitarbeitern damit um? Das Können und die Qualifikation, nicht die Quote sollten im Vordergrund stehen. Leider verzerrt die Diskussion um die Frauenquote immer wieder diesen Aspekt. Wir richten uns im Unternehmen nicht nach einer starren Frauenquote. Sowohl im Hauptsitz als auch in unseren europäischen Tochtergesellschaften arbeiten tolle Frauen in verantwortungsvollen Positionen. So liegen beispielsweise in Hamburg die Leitung der Produktion und die der Qualitätssicherung beziehungsweise -kontrolle in weiblichen Händen. Die Tochtergesellschaft in Tschechien leitet eine Geschäftsführerin. Das Gastgewerbe klagt über Fachkräftemangel und fehlende Auszubildende. Ihr Unternehmen ist bekannt für ein gutes Betriebsklima und Weiterbildungsmöglichkeiten. Haben Sie Tipps? Es ist in der Gastronomie und Hotellerie sehr wichtig, dem Gast das Gefühl zu geben, zuhause zu sein. Das können Sie nur erreichen, wenn Sie Ihr Gegenüber mit viel Respekt und Menschlichkeit behandeln. Das versuche ich auch in meinem Unternehmen den Mitarbeitern zu vermitteln und mit gutem Beispiel voran zu gehen. Sie haben in vierter Generation seit 55 Jahren das Traditionsunternehmen J.J. Darboven zum Global Player ausgebaut. Mit 79 Jahren führen Sie ein wirtschaftlich solides Unternehmen mit einem Umsatz von weit über 300 Millionen Euro ins Jubiläumsjahr 2016. Wann planen Sie, wem die Zügel des Kaffee-Imperiums zu übergeben? Noch halte ich die Zügel fest im Griff und habe viele Ideen für die Zukunft. Aber ich stehe ja nicht alleine in der Verantwortung. Wir haben einen qualifizierten Führungskreis, um unser Unternehmen mit den neun Tochtergesellschaften erfolgreich zu leiten und für die Zukunft fit zu machen. Darüber hinaus habe ich entsprechende Vorkehrungen für die Nachfolge getroffen. Und wie trinkt der hanseatische Gentleman seinen Umsatzbringer? Ich trinke zehn bis zwölf Tassen Kaffee pro Tag – ausschließlich schwarz und stark, mit wenig Wasser. Dabei probiere ich auch die Konkurrenz. www.darboven.com

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


F O O D & B E V ER AG E S

EI S & D E SSER T S

Mövenpick Cheesecake-Chutney

Ein Menü ohne Dessert ist ... ... möglich, aber sinnlos (frei nach Loriot). Ob Eis, cremiges Dessert oder Patisseriekunst – die süßen Gaumenkitzler sind beliebt und bescheren Umsatz und Gewinn. Von Maren Bielecke und Yvonne Ludwig-Alfers Das Dessert ist unumstritten der kleine Star im Menü. Gäste, die es fruchtig mögen, Schokoladenliebhaber oder jene, die für cremige Kreationen oder Eisvariationen alles „stehen und liegen lassen“ – für jeden sollte etwas auf der Dessertkarte stehen. Am besten noch in Kombination, für die Unentschlossenen. Credo für den Küchenchef ist: Auch beim letzten Kapitel des Menüs isst das Auge mit, will verführt werden. Inspirationen dafür bieten viele der großen Hersteller mit ganzen Rezeptfoldern oder einzelnen Rezepten, speziell für das Gastgewerbe. 70 Rezepte, Dekotipps und Serviervorschläge hält Dr. Oetker Professional mit einer Dessertfibel bereit – von frischfruchtig über cremig-schokoladig bis klassisch süß. Die Kunden profitieren von Rezepturen, die immer gelingen, Kalkulationssicherheit bieten und ebenso ergiebig wie unkompliziert in der Zubereitung sind. Auch frischli Milchwerke hält auf seiner Homepage Rezepte bereit, deren Basis zum Beispiel das kürzlich eingeführte Trio aus Panna Cotta, Crème Brûlée und Tiramisu-Creme sein können

30

und ebenso gelingen. Zehn neue, verzehrfertige Profidesserts von Milram Food-Service bieten ebenfalls eine Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten. Gemeinsam mit Profiköchen entwickelte man kreative Rezeptideen. Sie sind seit Anfang März auf der Unternehmenswebsite zu finden. Innovative Ideen mit seinen Basisprodukten offeriert online auch die FrieslandCampina-Marke Debic. Der Dessertklassiker schlechthin: Eis. Neu im Gastronomiesegment ist Ben & Jerry’s mit dem neuen Scooping Angebot im 4,5 Liter Format – natürlich mit Fairtrade-Produkten, nachhaltig und klimaneutral produziert. Mit diesem können Gastronomen American Sundaes in ihr Angebot aufnehmen. Sundaes sind Eis-Dessert-Kreationen mit richtig viel Eis und weiteren Zutaten wie Chips, Brownies, Donuts und Toppings. In Amerika gibt es die Eiscreme-Kreationen schon etwas länger – Ben & Jerry’s hat daher nun acht USRezeptideen nach Deutschland geholt. Einem der aktuellsten Trends – vegane Ernährung auch bei Eis – können Gastronomen mit Das.

Eis gerecht werden. Gleich zwei Kreationen des Unternehmens healthy planet wurden – unter anderem – auf der diesjährigen Biofach mit dem Best New Product Award ausgezeichnet: Green Smoothie Sorbet (Kategorie: Trend 2015 Free From) und Vanilla Blueberry Applepie (Kategorie: Tiefkühl). Traditionell halten wieder Nestlé Schöller und Langnese neue Eissorten und Eisfolder bereit. Zum elften Mal bietet die Mövenpick Rezeptbroschüre „Überraschend anders“ neue Impulse für das Eisgeschäft in der Gastronomie. Im Eissortiment verstärken die Mövenpick EisCreation des Jahres 2015 Heidelbeer Sahne und die Mövenpick Trendsorte 2015 Vanille Aprikose Rosmarin. „Sommergrüße“ sendet Langnese und schickt gleich sechs neue Sorten mit: Das Sommereis Carte D’Or Lemon Pie, Carte D’Or Zimt (nicht nur ein Weihnachtsgewürz!), Carte D’Or Haselnuss-Krokant, Carte D’Or Zitrone Orange Vanilla und aus der Range Carte D’Or The Art of ice cream die Sorten Spagnola und Strawberry Cheesecake.


31

Klassiker oder exotisch Was hat sich im Eis-Segment verändert, welches Eis passt zu meinem Betrieb und welche Sorte sollte auf gar keinen Fall fehlen? Marcus Hannig, Fachberater Gastronomie OOH bei Langnese, stand uns Rede und Antwort. Herr Hannig, welche Trends haben Sie in den letzten Jahren in puncto Eis in der Gastronomie erfahren beziehungsweise festgestellt? Wir konnten beim Speiseeis mehrere Trends ausmachen: Bezüglich der Geschmacksrichtungen sind weiterhin klar die „Klassiker“ angesagt - doch auch neue Kreationen, die den Gaumen der Gäste ansprechen, die „offen für Neues“ sind. Langnese beweist hier Trendbewusstsein, indem die Varianten mit köstlichen Frucht- oder Schokoladensaucen verfeinert wurden, die zum Teil in das Eis eingestrudelt sind. Aber auch feine Schokoladenflocken sowie Stückchen von Schokolade, Früchten, Keksen, Baiser oder kandierten Mandeln sowie Nusskrokant vollenden gelungen unsere Eiskompositionen und sorgen für ein ganz besonderes Eisvergnügen. Klare Sorten sind weiterhin beliebter als diejenigen, die geschmacklich viel versprechen, doch die Erwartungen der Konsumenten nicht erfüllen. Bei den Desserts liegen bereits seit langem kleine effektvolle Eiszaubereien voll im Trend. „Klein, aber fein“ ist die Devise, denn beim Eisdessert sollte die Liebe zum Produkt und zum Detail erkennbar sein. Eine Kugel Carte D’Or – zum Beispiel mit raffinierten Fruchtragouts liebevoll in Szene gesetzt – ist sowohl perfekt als kleine süße Auszeit zwischendurch als auch in Kombination mit einer Kaffee- oder Tee-Spezialität und natürlich als Abrundung eines Menüs. Auch Sorbets erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Langnese Sorbets sorgen stets für ein Geschmackserlebnis und fruchtig-frisches Eisvergnügen. Besonders im Sommer und an heißen Tagen sind fruchtige Sorbets sehr gefragt, da sie eine erfrischend schmeckende Alternative zu den „vollen cremigen“ Varianten darstellen und vielseitig einsetzbar sind: Angerichtet mit frischen Früchten und hochwertigen Zutaten entstehen mit Carte D’Or Sorbets im Handumdrehen fantasievolle Desserts. Auch in Kombination mit anderen Sorbets und beliebten Sorten entstehen zauberhaft sommerliche Kreationen.

Eine Eisdiele oder ein Eiscafé hat einen anderen Eissortenbedarf als ein Restaurant. Was empfehlen Sie den unterschiedlichen Betrieben? Im Eiscafé oder der Eisdiele sind Varianten gefragt, die verführerisch schön ausdekoriert sind und die Blicke auf sich ziehen. Sie sollen spontan die Lust auf ein Eis wecken. Carte D’Or The Art of ice cream mit seiner ansprechenden Eispräsentation ist das passende Konzept, das dafür geeignet ist. An dieser Stelle sollten unbedingt saisonale Trendsorten angeboten werden. Neuheiten wie Spagnola oder Strawberry Cheesecake sprechen auch ein jüngeres Publikum an und sollten daher die Auswahl bereichern. Beim Eisangebot im Restaurant spielen sowohl der Geschmack der Gäste als auch die angebotenen Dessertkreationen eine Rolle, denn: Ein À la carte-Dessert lebt vom Eis! Wer hier erfolgreich sein möchte, stimmt sein Angebot auf die anderen Dessertkomponenten ab. Der Impuls, ein Eis zu bestellen, wird im Restaurant in erster Linie durch eine attraktive Dessertkarte und das aktive Verkaufen durch das Servicepersonal ausgelöst. Bezüglich der Sortenauswahl gilt für beide Formen der Gastronomie: Klassische Eissorten sollten in jedem Fall angeboten werden.

Auf welche Eissorte(n) sollte kein gastronomischer Betrieb verzichten? Auch 2015 sollten in den Eistruhen natürlich die Eisklassiker zu finden sein. Hierzu zählen Vanille, Schokolade, Nuss oder Stracciatella, die in der Verbrauchergunst nach wie vor ganz weit oben stehen. Ergänzen Sie Ihr Portioniereisangebot im Frühjahr um die Neuheiten sowie fruchtige Sorten, die bei Ihren Gästen beliebt sind, denn diese sind in Frühjahr und Sommer zunehmend gefragt. Betrachtet man einmal die Top Ten der beliebtesten Eissorten von 2014, so zeigt sich hier eine leichte Trendwende im Vergleich zu den Vorjahren: 1. Schokolade | 2. Vanille | 3. Haselnuss | 4. Stracciatella | 5. Erdbeere | 6. Joghurt | 7. Latte Macchiato | 8. Sahne-Kirsch (Amarena) | 9. Mango | 10. Maracuja (Quelle: Uniteis e. V., Union der italienischen Speiseeishersteller)

Mövenpick Cassis auf Fluff

Fotos: FrieslandCampina, frischli, HUG, Nestlé Schöller, Unilever Food Solutions

Mövenpick Susis Süßkartoffel Überraschung

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


F O O D & B E V ER AG E S

Grüne Kugel

EI S & D E SSER T S

Thymian Toffee

Joghurteis im Rote Bete Blätterkranz

Gefüllte Mandelblätter mit Erdbeer-Tiramisù Creme

Rhabarber Cookies Mohn

Mango-Tiramisu

Ideen für die Dessertkarte Gäste möchten verführt werden, auch beim Dessert – aber etwas Besonders muss es sein. Wir haben einige Beispiele der Hersteller zusammengestellt, die Raum für Inspirationen bieten.

Safranmousse mit Kiwi und Mango

Weißes Schokoladenrisotto

Orangen-Honig-Pasta

Karotte-Ingwer-Sauerrahm

WEB

Ausführliche Rezepte unter www.superior-hotel.net n www.benjerry.de n www.individuelle-eiskarte.de n www.daseis.eu n www.karl-zieres.de (HUG) w ww.debic.com n n www.langnese-business.de n www.frischli.de n www.markeneis.de n www.milram-food-service.de n www.moevenpick-eis.de n www.oetker-professional.de n www.schoeller-direct.de n www.unileverfoodsolutions.de n www.uniteis.com

32

Crème Brûlée Caipirinha

Dark Chocolate-Mousse mit Aprikose


33 Grüne Kugel Kontrastprogramm pur: Unter einem Mantel aus gehacktem Rucola und Haselnussblättern versteckt sich eine Kugel Mövenpick Heidelbeer Sahne. Anrichten mit Karamellsauce.

Thymian Toffee Dass Thymian und Rosmarin nicht nur bei herzhaften Speisen harmonieren, zeigt diese Kreation. Hauptrolle spielt eine Kugel Mövenpick Vanille Aprikose Rosmarin. Dazu gesellen sich frischer Thymian, Toffeesauce und karamellisierte Aprikosen.

Butterkeksen gemischt und das Glas mit frischli Rhabarber-Mascarpone-Creme aufgefüllt. Oben drauf kommt Himbeer-BasilikumSauce. Gehackter Basilikum als Garnitur rundet ab.

Gefüllte Mandelblätter mit Erdbeer-Tiramisù Creme Schicht für Schicht ein Genuss: Die Debic Tiramisù Basis mit Erd­ beerpüree verfeinern, mit Mandelblättchen und frischen Erdbeeren schichten. Debic Vanilla Sauce und Pistazien zum Abschluss.

Orange Vanilla. Frische Pfirsiche, weiße Schokolade sowie MangoAprikosen-Sauce (von Lang­nese) komplettieren das Dessert.

Orangen-Honig-Pasta Kein klassisches Dessert, empfiehlt sich auch als Zwischengericht: Gekochte Spaghetti mit Orangensaft, -filets und -zesten sowie Honig, Zitronenbalsamico und Zitronenöl erwärmen und als Nest angerichtet. Mit gesalzenen Cashewkernstückchen und Minze bestreuen und eine Kugel Mövenpick Cashew Sauerrahm darauf setzen.

Mango-Tiramisu Joghurteis im Rote Bete Blätterkranz

Karotte-Ingwer-Sauerrahm

Erdige Rote Bete trifft auf eine Kugel Carte D’Or Joghurt. Gehobelte, frittierte Rote Bete-Blätter als Kranz auslegen, Eis darauf drapieren und alles mit Puderzucker bestäuben.

Abwandlungen vom klassischen Tiramisu erfreuen sich großer Beliebtheit. Die fruchtige Alternative baut ganz auf Mango – gemeinsam mit frischli Tiramisu-Creme, Löffelbiskuits sowie Kokos-Chips und weißer Schokolade als Garnitur.

Rhabarber Cookies Mohn

Weißes Schokoladenrisotto

Desserts im Glas gehen immer. Bei dieser Kreation wird Mohnfertigmasse (von Mohn Back) mit

Eis mit Reis: Ein weißes Schokoladenrisotto mit Orangensaft trifft auf eine Kugel Carte D’Or Zitrone

Safranmousse mit Kiwi und Mango

Dreierlei von Karotte, Ingwer und Sauerrahm – zubereitet als Parfait, Creme sowie als Mousse. Eingefüllt werden die drei Komponenten in eine HUG Artisanal Mini Rund Tartelette und mit Karotten-Chip angerichtet.

Nicht nur hübsch anzusehen: Bei diesem Rezept treffen Mango und

Kiwi auf ein frisch hergestelltes Safran-Mousse. Diese in ein HUG Artisanal Tartelette Mini Rechteck einfüllen, mit frischen Mangound Kiwistücken sowie Schokoladendeko garnieren.

Crème Brûlée Caipirinha Warum Caipirinha nicht auch mal essen? Mit der Frischli Crème Brûlée als Basis, Limettenschale, Ingwer, braunem Zucker und Cachaca (nach Belieben) bekommt dieses Dessert das Flair des Cocktail-Klassikers.

Dark Chocolate-Mousse mit Aprikose Die dunkle Mousse au Chocolat (Nestlé Schöller) bekommt durch eine Prise Ras el-Hanout und Anislikör einen exotisch-würzigen Charakter. Die Mischung zusammen mit Sahne in einem ISI-Whip aufschäumen und zum Servieren im Wechsel mit Trauben-Pinienkern-Salat ins Glas schichten. Eine Kugel Mövenpick Vanille Aprikose Rosmarin bildet den Abschluss.


F O O D & B E V ER AG E S

T EE U N D SEI N E PR Ä SEN TAT I O N

Entspannt auf Kurs Angesichts der steigenden Vielfalt an Kaffeespezialitäten darf der Teegenießer nicht außen vor bleiben. Auch er verlangt nicht nur nach einer breiten Auswahl an Sorten, sondern ebenso nach faszinierenden Formen der Präsentation. Außerdem gehört er zu den Zeitgenossen, die Tee gerne als kaltes oder heißes Getränk in ein

Gesundheit, Lebensfreude und Wohlbefinden haben für viele Menschen inzwischen Priorität – konträr zu Schnelllebigkeit und Reizüberflutung in der Gesellschaft. Bewusst versuchen sie Körper und Geist harmonisch in Einklang zu bringen, Ruhe und Entspannung zu suchen, begleitet von einer ausgewogenen und gesunden Ernährung mit unter anderem darauf abgestimmten Tees. „tea up your life“ lautet denn auch der Slogan, unter den der Deutsche Teeverband seine Informationsstrategie stellt. Er scheint seine Wirkung nicht zu verfehlen, da der Pro-Kopf-Verbrauch von Tee steigt: Aktuell sind es 27,5 Liter im Jahr, verteilt auf 75,5 Prozent Schwarzer und 24,5 Prozent Grüner Tee. Am Gesamtkonsum sind Gastgewerbe und Großverbraucher mit 5,2 Prozent beteiligt, wobei in den kommenden Jahren speziell durch die Gastronomie und Hotellerie ein Wachstum erwartet wird. Deren Gäste haben eine gewisse Erwartungshaltung, wenn sie sich fürs Teetrinken entscheiden. Dazu gehören nicht nur die Offerte von – so Marketingprofis der Branche – sechs bis zwölf Sorten als Basis, sondern auch die übersichtliche und auffallend attraktive Darbietung des Angebots, egal ob lose aus der Dose, im klassischen Tee- und im hippen Pyramidenbeutel oder im hauchdünnen Netz. Vielfalt und Qualität bestimmen somit die Produktlinien sowie Präsentationshilfen der Lieferanten, denen es nicht an Kreativität mangelt, den Markt weiter anzukurbeln und auf Kurs zu halten. Darboven zum Beispiel, mit Eilles schon seit langem bestens aufgestellt, lancierte 2013 zusätzlich die Edellinie Plateanum, quasi ein Lifestyle-Teesortiment. Dieses umfasst

34

Darboven Plateanum

Teekarte und Sansibar Teesorten

Die Keo-Linie mit

Accessoires von Azul

zwölf exquisite lose Sorten, beispielsweise Detoxicum (Grüntee mit Ingwer-Zitrone-Mate-Löwenzahn), Celebritea (Assam mit echter Vanille versetzt) oder Darjeeling Laudatio (kombinierte Frühlings- und Sommerpflückung), sowie ein wertiges Equipment zur Inszenierung der Zubereitung und des Service am Gast, etwa handgeschöpfte Teekarten und Untersetzer im Prägedruck. Gefragt nach Entwicklung und Kundengruppen seit Einführung, lautet die Antwort: „Diese sind sehr vielfältig. Darunter sind Restaurants, die ein zu ihrem individuellen Gastronomiekonzept passendes, edles Teesortiment in einer besonderen Art der Präsentation suchen. Hotels schätzen die neue Marke, da in verschiedenen Bereichen unterschiedliche Teekonzepte aus unserem Hause gezeigt werden können, etwa beim Frühstück und im Bankett Eilles oder im Restaurant- sowie Loungebereich Plateanum.“ Positiv auffallend auch der Stil der Präsentation: „Plateanum weckt Neugierde und Gäste werden gerne mal überrascht.“ Doch damit nicht genug. Seit wenigen Wochen profiliert sich Darboven mit weiteren neuen Tees, die das erfolgreiche Sansibar Kaffeekonzept ergänzen. Deren Auftritt ist – wie es in der Presseinformation heißt – „von der von Sansibar typischen Klarheit geprägt und orientiert sich an maritimen Symbolen“. Jede Teesorte erhält ihre eigene Nummer, wie Strandkörbe und Segel, sowie dazu eine individuelle Farbe für die schnelle Erkennbarkeit. Alles umgesetzt mit einer edlen, schwarzen Verpackung und dem bekannten Sansibar Branding. Selbstverständlich wird das Gastgewerbe, je nach Bedarf und Wünschen, noch von weiteren professionellen Partnern versorgt. Mit Tees von Althaus, Azul, Dallmayr,

Fotos: Die genannten Unternehmen

persönliches Wellnesskonzept integrieren. Von Hans-Herbert Seng


35

Just_T, Messmer, Ronnefeldt, Teekanne oder Westhoff lassen sich ebenfalls Körper und Geist harmonisierende Momente arrangieren. Die Teespezialisten von Althaus können auf mehr als 40 Jahre Erfahrung zurückgreifen. Neben den vorportionierten Convenience-Abpackungen wie Pyra Pack (Pyramidenbeutel) oder Grand Pack (Teenetz) stehen über 70 lose Tees zur Verfügung. Die Produktgestaltung des Zubehörs und der Präsentationsmittel kann man als klassisch modern bezeichnen und ist eher schlicht gehalten. So fügt sich Althaus stets in jedes Einrichtungsbild ein. Vom Tea on the Rocks über die Spa Tea Selection bis hin zu hippen Cocktails an der Bar lassen sich viele Bereiche abdecken, die über Klassiker am Frühstückstisch hinausgehen. Für die Linie Keo überzeugt Azul seit Anfang April mit einem inspirierenden Relaunch der Marke. Dazu gehören weitere raffinierte Sorten, neues Packaging und Logodesign, innovatives und dennoch zeitloses Geschirr (plus ergänzende Accessoires) sowie ein Kommunikationskonzept mit ansprechender Bildwelt. Eine Farberkennung kennzeichnet die sechs Kategorien – Schwarzer, Kräuter-, Grüner, Früchte-, Rooibos- und Weißer Tee, unter denen sich bis zu 30 Sorten übersichtlich einreihen. Zu einigen Überraschungen zählen der entkoffeinierte Schwarztee „24 Stunden“ und der „Cedron“ mit erfrischender Zitronenverbene, der als „Keo des Jahres“ begeistern soll, sowie diverse Bio- und Fair Trade-Qualitäten. Das Dis-

playsystem aus Echtholzfurnier rückt Keo verführerisch in den Blickpunkt der Gäste.

Lose Tees und Spa Tea Selection von Althaus

Dallmayr Teemöbel

B e hun-

reits Ende des 19. Jahrderts bezog Dallmayr kostbare Teeblätter von russischen Händlern. Anfang der 1930er Jahre wurde etwa zeitgleich mit der Kaffeeabteilung ein eigenes Segment für Tee im Münchner Stammhaus eingerichtet, das heute immerhin 115 Sorten umfasst. Als Raritäten werden Weißer Tee, halbfermentierte Oolongs, chinesischer Rauchtee, ausgewählte Grüntees und Kräuterschätze aus Südtirol genannt. Ideal für die Lobby, den Frühstücksraum oder Spa hat das Unternehmen ein praktisches Teemöbel in zeitgemäßem Design entwickelt. In Weiß oder Holzoptik bietet es viel Platz für alle Accessoires sowie eine Auswahl an losen Tees und Teepyramiden.

in Eiche

Tief in der Hamburger Teegeschichte ist die Familie Ellerbock verwurzelt, und zwar seit dem Eintritt von Johann Carl Ellerbrock in das Traditionshaus Hälssen & Lyon. Sein Ur-

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


F O O D & B E V ER AG E S

T EE U N D SEI N E PR Ä SEN TAT I O N

enkel Lars F. Ellerbrock gründete im Jahre 2000 Lifebrands Natural Food und ist seitdem mit der Marke Just T erfolgreich im Geschäft. 24 Kreationen, lose und in verschiedenen Beutelarten, können geordert werden. Exklusiv für Gastronomie und Hotellerie liefert man auch Tees im Kannen- und Premium-Nylonbeutel. Neue Sorten sind die No. 15 Bio Schwarzer Tee Wildberry, No.21 Rooibos Strawberry Cream sowie No.22 Grüner Tee Earl Grey. Über 50 Prozent des Sortiments trägt das EU-Bio-Siegel. Seit 1852 ist die Ostfriesische Tee Gesellschaft mit Meßmer präsent. Eine Submarke für Gastgewerbe und GV ist Meßmer Profiline. An Bord tummeln sich ausgewählte Spitzentees in ihren marktüblichen, bedarfsgerechten Abpackformen, begleitet von maßgeschneiderten Konzepten und vielfach gefragten Servicehilfen. So gibt es eine exklusive Schatztruhe aus Kirschholz mit Raum für fünf Kännchensorten. Für insgesamt sieben oder sechs Tea Buddys und weitere acht Tassenportionen sind die Kombitruhen Premium beziehungsweise Classic ausgelegt. Sortenleisten helfen bei der Orientierung. Diese führen den verwöhnten Gast vielleicht sogar zum Sencha Zitrone-Malve, Green Rose (Grüner Tee aromatisiert mit Blütenblättern) oder Green&White (Komposition grüner und weißer Blatttees). Eine sommerliche Rezeptidee ist der Chai Slush aus Chai „1001“ (feine

36

Tea Buddy Green &

White, Chai Slush und

die Tea Buddy Schatz-

truhe – alle von Meßmer

WEB n www.althaustea.de n www.dallmayr.de/tee n www.darboven.com n www.just-t.de n www.keo-tee.de n www.plateanum.com n www.profiline.otg.de n www.teekanne.de n www.westhoff.de/produkte/tee

Just T No 21 im Premium Nylon Bag

LeafCup Mor-

Assamteeauslese mit indischen Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Nelken, etwas Ingwer), Limette und Minze, serviert im Tumbler auf gestoßenem Eis.

gentau und

Hochdisplay von Ronnefeldt

Das Teehaus Ronnefeldt, das gerade seinen 123. Geburtstag feiert, nimmt für sich in Anspruch, den Tea-Caddy (aktuell 21 Sorten) vor über einem Vierteljahrhundert erfunden und damit hochwertigen losen Blatttee als perfekte Lösung für die 0,4 Liter-Kanne in der Spitzenhotellerie salonfähig gemacht zu haben. 2008 folgte der kleine Bruder LeafCup (aktuell 22 Sorten) für die Tasse oder den Becher, angeregt durch die starke Nachfrage aus der Tagesgastronomie, darunter Spas und Lounges. Eine Registered Trademarke ist übrigens Morgentau (Grüner Tee mit Mango-Zitrusgeschmack). Ausgefallen auch Moroccan Mint (Grüner Tee mit marokkanischer Minze) und der würzigmalzige Assam Bari Sommerpflückung als Schwarzer Tee. Die Hochdisplays von Ronnefeldt sind im Bauhausstil gehalten – farblich in Mahagoni-Weiß, Schwarz-Weiß und Weiß-Sand.


37 Tealounge nennt sich ein Profisystem, mit dem Teekanne ab September 2015 die komplette Teezubereitung quasi „revolutioniert“. Per Knopfdruck sorgt in rund 60 Sekunden eine Teemaschine mit 3,5 Liter Wassertank für den vollen Teegenuss der unkomplizierten Art. Dank des entsprechenden Expert Programms – der betreffenden Taste für Schwarz-, Grün-, Kräuter- und Früchte- oder Chai Latte-Tees – lässt sich die gewünschte Sorte immer perfekt aufbrühen. 24 Kreationen sind dazu in Portionskapseln abgefüllt, mit exakt aufeinander abgestimmten Teemengen und Aufgusskammern, damit sich der Geschmack perfekt entfalten kann. Außerdem ist jede Sorte unterschiedlich fein geschnitten – nämlich immer so geTeesortiment von Westhoff

TealoungeSystem von

nau, wie es für eine optimale Aromaausbeute erforderlich ist. Ein patentiertes Aufbrühsystem sorgt dafür, dass der Tee in der Kapsel vom heißen Wasser gezielt und kraftvoll umspült wird. Die besonderen Charaktere der Noble Choice Selection von Westhoff sind auf ihren Verpackungen eingefangen – durch Motive, Farben, Namen und stimmungsvolle Texte. Zu den insgesamt 15 Tees gehören die Friesenmischung Blue Breeze (kräftiger Assam und Kenya), China Jasmin Charming Flower (Grüner Tee in Harmonie mit frisch geernteten Jasminblüten) oder Earl Grey Noble Choice (leicht blumiger Darjeeling aus dem Himalaya mit Bergamottearoma). Relativ neu sind neun Biomischungen im Pyramidenbeutel und eigenem Präsenter. Diese gibt es stilvoll auch für die übrigen Tees von Westhoff sowie – optisch darauf abgestimmt – Samoware aus Edelstahl.

Teekanne

„ Jacobs steht für ganz besondere Kaffee-Erlebnisse. Ich steh’ auf Jacobs! “

Seit mehr als 100 Jahren steht Jacobs für Qualität & Leistungsstärke Hochwertige Premium-Kaffees Nachhaltige Kaffee-Produktion Einzigartige Kaffee-Erlebnisse

Mondelez Deutschland Professional GmbH · D-28078 Bremen · www.jacobs-professional.de · Servicetelefon: D 0800-599 7000 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz und Mobilfunknetz)


F O O D & B E V ER AG E S

SO M M ER W EI N E

Leicht und fruchtig für die Terrasse Die vergangene ProWein hat es gezeigt: Leichte, fruchtbetonte Weine sind während der heißen Jahreszeit gefragt. Sie eignen sich als dezente Essensbegleiter und für erfrischende Momente unter freiem Himmel. Von Elena Winter und Peter Erik Hillenbach

38

Feines von der Mosel

Weitere Weingüter von der Mosel hatten am Gemeinschaftsstand der Moselweine ihren Auftritt. Mit insgesamt 48 Ausstellern stellte der Verein in diesem Jahr einen Rekord auf. Im Mittelpunkt standen die charakteristischen Steillagen-Rieslinge. Der Großteil der beteiligten Betriebe waren Erzeuger mineralischer, eleganter Rieslingweine an Mittel- und Terrassenmosel sowie an Saar und Ruwer. Aber auch vom weniger bekannten südlichen Teil der Mosel präsentierten sich Weingüter, die feine Weißweine von den Muschelkalkböden mitbrachten, darunter Spezialitäten wie Elbling und Auxerrois ebenso wie Weißer und Grauer Burgunder. Standard für die meisten Mosel-Aussteller: Winzersekt und Crémant. Eins der Schwerpunktthemen der Messe – eben leichte, fruchtige Sommerweine – gab es auch am Stand der Württemberger Weingärtnergenossenschaften zu verkosten. Hier präsentierte die Württembergische Weingärtner Zentralgenossenschaft (WZG) als Ergänzung der Edition Gourmet etwa einen fruchtigen Pinot Meunier Rosé. Die Weingärtner Bad Cannstatt, das Collegium Wirtemberg, die Remstalkellerei und die Weingärtner Cleebronn-Güglingen haben ihre jungen Linien ebenfalls mit neuen Produkten ausgebaut. Die Weingärtner Stromberg-Zabergäu und die Winzer vom Weinsberger Tal stellten ihre feinfruchtigen Serien mit moderatem Alkoholgehalt vor.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Gastronomen und Hoteliers, die Wert auf ihre Weinkompetenz und ein entsprechendes Angebot für die Weintrinker unter ihren Gästen legen, freuen sich durchaus über ein bestimmtes Segment, das die deutschen Winzer anbieten: unkomplizierte, bodenständige, dabei aber saubere und gut gemachte Trinkweine. Die Nobelbouteille im vierstelligen Eurobereich mag die Weinkarte gern zusätzlich schmücken – es wird genug Gelegenheiten geben, sie zu besonderen Gelegenheiten zu ordern. Mit einem auf die Sommersaison abgestimmten Angebot an süffigen, erfrischenden Trinkweinen jedoch kann der Gastgeber rasch Umsatz generieren; eine zweite Flasche ist schnell geordert. Die vergangene ProWein sorgte in diesem Sinne für ordentlich Nachschub an entsprechenden Tropfen: „Der mit Spannung erwartete Jahrgang 2014 ist sehr gut von den Fachbesuchern aufgenommen worden. Er hat sehr fruchtige und angenehm schlanke Weißweine hervorgebracht“, sagte Monika Reule, Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI). Nach der erfolgreichen Premiere der Generation Riesling im Vorjahr wurde der Stand der DWI-Initiative von sechs auf zehn Teilnehmer erweitert: Junge Weinerzeuger aus sechs verschiedenen Anbaugebieten stellten sich hier mit ihren Weinen und Konzepten vor und brachten damit frischen Wind in die Branche. Unter ihnen zum Beispiel die Schwestern Karoline und Dorothee Gaul vom Weingut Karl-Heinz Gaul mit ihren fruchtbetonten, leichten Rieslingen aus der Pfalz. Oder Markus Hüls vom Weingut Hüls, der seine feinfruchtigen Moselweine präsentierte.


39

WEB

n w ww.dasenstein.de n www.weingutlenikus.at n w ww.deutscheweine.de n www.weinland-mosel.de n w ww.generation-riesling.de n www.wwg.de n w ww.weingut-krone.de

aus roten Spätburgundertrauben gekelterter Weißwein, also ein Blanc de Noir, bestens zu den Stunden nach Einbruch der Dämmerung – etwa der Krone Blanc de Noir aus dem Weingut Krone Assmannshausen im Rheingau. Harte Tannine und adstringierende Säure wird man in den Blanc de Noir aus den weltberühmten Assmannshäuser Rotweinlagen wie Höllenberg und Hinterkirch nicht finden. Die Weine vereinigen vielmehr den samtigen, eleganten Schmelz der Spätburgunder Trauben in sich, ohne dass Gerbstoffe und eine dominante Säure stören. Somit ist der Blanc de Noir eine gute Alternative für alle Genießer, die gerne duftig frische und saftige Weine mit weicher Säure mögen.

Exoten aus Wien Generation Riesling

Leicht und fruchtig

Auch außerhalb der ProWein ergeben sich für Gastronomen und Hoteliers Gelegenheiten, passende Sommerweine zu probieren. Eine Gruppe junger Winzerinnen und Winzer – die Altersgrenze liegt bei 35 Jahren – hat sich vor einigen Jahren zur Generation Riesling zusammengeschlossen und vermarktet sich unter dieser Dachmarke gemeinsam. Keinesfalls nur von der Mosel, dem Kerngebiet des Rieslings, stammen die rund 450 Mitglieder, die sich als Aushängeschilder des modernen, hochwertigen und dynamischen Weinbaus in Deutschland verstehen. So sind bei den Live-Präsentationen, die in diesem Sommer in Düsseldorf (22. Juni) und Hamburg (31. August) stattfinden, neben Moselwinzern auch solche von der Ahr, aus Baden, Franken, aus der Pfalz, Rheinhessen und Württemberg dabei – übrigens wird selbst das Etikett „Riesling“ nicht allzu streng gesehen, denn auch Silvaner, Lemberger, Burgunder- und andere Rebsorten sind spannend und verdienen eine Neubehandlung durch engagierte, experimentierfreudige und bestens ausgebildete Jungwinzer.

– passend für den

Sommer (von links nach rechts): Pinot

Meunier Rosé aus der Edition Gourmet der

WGZ, grad 5 von Collegium Wirtemberg, Rosé und Weißwein vom Weingut Hex

vom Dasenstein, Blanc de Noir vom Weingut Krone sowie Wiener Gemischter Satz,

Grüner Veltiner und WienerWeissWeinWunder (alle drei Weingut Lenikus)

Unter zehn Prozent Alkohol

Ein Musterbeispiel für einen sehr frischen, fruchtigen Begleiter zur leichten Küche kommt zum Beispiel aus dem deutschen Südwesten, wo die Trauben laut Werbespruch „von der Sonne verwöhnt“ werden und durchaus kräftige, alkoholreiche Weine hervorbringen. Im badischen Kappelrodeck hat der vielfach prämierte Winzerkeller Hex vom Dasenstein dagegen zwei überaus leichte und dennoch charaktervolle Weine entwickelt, die unter dem Namen Feinklang trocken vermarktet werden. Lediglich jeweils 9,5 Prozent Alkohol machen den Weißwein und vor allem den Rosé zum idealen Begleiter zu Sommersalaten, Fisch, Geflügel und allem, was vom Grill kommt.

Wer seinen Gästen etwas Außergewöhnliches im Weißweinbereich anbieten möchte, sollte einen Sprung hinter die österreichische Grenze wagen. Wien, die Hauptstadt, gilt als Sonderfall, denn es gibt wohl keine weitere Metropole auf dem europäischen Kontinent, innerhalb deren Mauern ernsthaft und professionell Weinbau betrieben wird. Dass ein Grüner Veltliner ein spritziger Trinkwein für alle Gelegenheiten ist, weiß sicher so mancher deutsche Österreich-Urlauber, und so ist denn auch der pfeffrig-würzige, nach reifer Birne und Quitte duftende Veltliner vom ungewöhnlichen Wiener Weingut Lenikus ein typischer Vertreter seiner Art. Spannend wird es beim Wiener Gemischten Satz, einer sehr alten und erst in jüngerer Zeit wiederentdeckten Cuvée, die unterschiedliche und immer wechselnde Rebsorten von derselben Anbaufläche verwendet. Kräuterige und erdige Noten harmonieren etwa sehr gut mit kräftigen Fischgerichten oder feiner Gemüseküche. Vollends ungewöhnlich ist das WienerWeissWeinWunder, erstmals zum Auftakt der diesjährigen Biennale in Venedig vorgestellt. Die Cuvée aus den besten Wiener Weinen des Weingut Lenikus ist der rechte Tropfen auch für den großen Auftritt, etwa eine Sommergala in Ihrem Hause.

Tradition. Perfektion. Passion.

Aus Leidenschaft handgemacht!

Eher für Sommernächte

Beim Stichwort Sommerwein sollte man nicht nur an die Terrasse tagsüber denken, auch die warme Sommernacht verdient die entsprechende Weinbegleitung. So passt ein

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t

Qualität, hergestellt in Papenburg / Deutschland

Flachsmeerstraße 24 · 26871 Papenburg ·  04961.6688-0 info@leo-lampen.de · www.leo-lampen.de


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

I N D O O R-S I T Z M Ö B EL : S T Ü H L E FÜ R D EN G A S T B ER EI C H

A.B.C. Worldwide Grace

A.B.C. Worldwide Lucy

Fotos: Die genannten Unternehmen

A.B.C. Worldwide Donna

A.B.C. Worldwide Madison B+V Emma

40

A.B.C. Worldwide Mariella B+V Lara

A.B.C. Worldwide Jamie


41 B+V Guido

Harmonie aus Eleganz und Ergonomie Stühle begleiten den Menschen ein Leben lang. In der Gastronomie und Hotellerie, wo die meisten Menschen den Großteil ihres Aufenthaltes im Sitzen verbringen, gilt daher die Devise „Wohlfühlen!“ Denn nur das richtige Sitzmöbel hinterlässt einen entspannten, zufriedenen Gast. Von Hans-Herbert Seng Optisch räumlichen Gegebenheiten angepasst, laden Stühle zum Wiederkommen ein. Speziell im Gastbereich – ob im Restaurant, in der Gaststätte oder Kneipe, im Bistro oder Café – nehmen sie in Verbindung mit Essen und Trinken einen besonderen Stellenwert ein. Es gilt Akzente zu setzen, die Stimmung machen, ein Genießen der Stunden, eine Harmonie aus Eleganz und Ergonomie. Stilvolle Formen verwöhnen den Gast im angenehmen Umfeld, „ein Tanz der Sinne“. Doch Stuhl ist nicht gleich Stuhl. Der ausstattungs- und investitionsfreudige Gastronom/Hotelier kann aus einer Fülle von Angeboten wählen. Gerne erklärt der kompetente Fachmann auf Seiten der Möbelpartner dem Käufer, welches Modell zu welchem Interieur passt.

bis zu 28 Kunstleder- sowie über 70 Stoffbezügen individuell gestalten. Auch Leder wäre eine Option. Fast jedes Ambiente bedient B+V Stapelstuhl – so auch mit den Modellen Emma, Guido, Ina und Lara. Guido beispielsweise macht im Landhaus wie auch im modernen Design eine gute Figur. Klare Linienführungen und klassische Eleganz sowie hoher Sitzkomfort zeichnen sie alle aus. Buchenholz dominiert.

„... bei uns bleiben Sie sitzen“, so der Slogan von A.B.C. Worldwide, wenn man in die Website des Unternehmens einsteigt. Dieses „Sitzenbleiben“ gelingt mit Stühlen wie Donna 4 (Designmodell), Grace, Jamie (stapelbar), Lucy, Madison oder Mariella. Die Gestelle sind aus Buchenholz gefertigt, nach Wunsch gebeizt (Nussbaum, Eiche, Wenge etc.). Jamie gibt es zusätzlich komplett aus Eiche. Sitz- und je nach Stuhl auch Rückenflächen lassen sich angesichts einer Auswahl von

B+V Ina

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t

www.schnieder.com I info@schnieder.com


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G Kason S15

I N D O O R-S I T Z M Ö B EL : S T Ü H L E FÜ R D EN G A S T B ER EI C H

Kason S107

M2 M24 Atlanta

M24 Atlanta

M24 Hartford

WEB

Mehr Informationen unter:

n www.stapelstuhl24.com (A.B.C. Worldwide)

n www.bv-stapelstuhl.de n www.kason.de n www.konway.de n www.m24.de n www.objektmoebel24.com (www.objekt-m.com) www. n pmfurniture.de n www.schnieder.com n www.spahn-stadtlohn.de n www.stackchair.de n www.vega-direct.com

M24 Lausanne

42

M24 Sanremo


43

Konway Punto

24 Hartford

Zu seinem 90-jährigen Firmenjubiläum nimmt Kason den S 15 KH als Jubiläumsmodell in sein Programm auf. Parallel laufende Lehnenbretter, Filzeinlagen im Sitzbereich und ein gebogenes Kopfstück stechen hervor. Letzteres markiert auch den S 107 KH aus Eiche, dazu das Sitzkissen und die nach hinten geneigte Lehne. Punto heißt eine Trendserie von Konway, die ihrem Namen dank der prägnanten Punktheftung im Rückenbereich alle Ehre macht. Sie umfasst sowohl Diningstühle und -sessel als auch Barhocker sowie Elemente für frei stehende Loungekombinationen. Flexibilität zur Bestückung unterschiedlicher gastgewerblicher Bereiche ist somit allemal garantiert. M24: Der mit Griffmulde ausgestattet Hartford glänzt mit einem Aluminiumgestell. Die Holzoptik

in Nussbaum entsteht durch eine Hammerschlaglackierung. Sitzfläche und Rückenlehne sind gepolstert und mit dunkelbraunem Kunstleder bezogen. Mit gleicher Lackierungsart – in der Farbe Schoko – ist das Aluminiumgestell des Atlanta (auch mit Armlehne) überzogen, dazu die hohe Polsterung der Kunstledersitzfläche. Graubeige, hellbraun und dunkelbraun sind Farbalternativen. Beachtenswerte Designmodelle sind Sanremo und Lausanne. Ersterer aus Birkenholz kommt mit einer Veredelung aus Lindenfurnier daher und bietet mit der weiß lackierten Sitzschale einen Kontrastpunkt in sich. Alternative: schlichtes Schwarz. Das Eichenholzgestell von Lausanne behält durch die geölte Oberfläche Farbe und Maserung des Holzes. Weißes oder schwarzes Kunstleder überzieht die Polsterung der futuristisch wirkenden Sitz- und Rückenflächen.

Die perfekte Bar Dank M24! Erkunden Sie Möglichkeiten für Ihren Innenbereich!

Industrial Design mit Stahl und Metall Möbel zu entwerfen ist ein dynamischer Prozess. Benutzer­ taugliche Aspekte fließen ebenso ein wie stilistische Trend­ vorgaben. So ist für Spahn Stadtlohn unter anderem Industrial Design ein herausforderndes, aktuelles Thema. Die Gestelle von Hocker, Bank und Tisch der entsprechenden Sitzgruppe sind aus Flachstahl, Stahlblech und Metall konstruiert, pulverbeschichtet in einem RAL-Ton nach

Wunsch. Alternative: Schwarz-Stahl stumpf matt, transparent pulverbeschichtet. Obenauf kommt massives Holz in Eiche oder Buche zum Einsatz, je nach Anforderung gepolstert mit Bezug nach Wahl. Aus optischen Gründen werden bei der Bank sichtbare Schraubverbindungen mittels Hutmuttern verwendet. Fußringe für Hocker sind aus Flachstahl, fakultativ auch in Edelstahl oder verchromt.

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t

Immer auf aktuellen Stand! Abonnieren Sie den Newsletter: www.m24.de/newsletter

www.m24.de


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

objekt-m DMD Calesa

objekt-m DMD Edina

P&M Sign 455

44

I N D O O R-S I T Z M Ö B EL : S T Ü H L E FÜ R D EN G A S T B ER EI C H

objekt-m DMD Lutuno

objekt-m DMD Tomaso

objekt-m DMD Lebor

objekt-m DMD Dario

P&M Kamil


45

objekt-

®

.com

Ihr Partner für Gastro & Hotel!

90 , 1 5 schon ab

Mehr als l 800 Artike ! p im Sho

DARIO-P ab € 53,90

DARIO-XLP-2 ab € 69,90

P&M Enzo

LUTUNO

NINAVA

SYSTEMBÄNKE ‒ ZENTIMETERGENAU GEFERTIGT! UMFANGREICHE AUSWAHL IM WEB-SHOP! Alle Preise zzgl. MwSt. und Versandkosten ab Lager Sonnefeld.

ECONA-103

NT

IE R T G Ü

ST

TI G

TORA-105-S

NS

Q-106

90 349,

P RI

CE

ab

A

,90 ab 155

BE

P&M furniture: Enzo kombiniert Buchenholz mit laminiertem Sperrholz (Sitz und Rücken) in dutzenden Farben mit Holzstruktur. Aufpolsterung möglich, auch in echtem Kuhleder mit seiner Struktur. Kamil ist einer der erfolgreichsten Thonet Bistrostühle seit seinem Design in 1850. Form und Farben sowie konstruktionstechnische Details machen ihn zu einem vielseitigen gastronomischen Sitzmöbel. Ebenso anpassungsfähig mit seiner filigranen Linienführung ist Sign 455 aus Eiche oder Walnuss. Vegas Deluxe 3 S passt in Gastronomien, die Tradition mit Zeitgeist verbinden. Nähung und Steppung der Sitz- und Rückenpolsterung werten ihn zu einer Art „Kuschelstuhl“ auf.

HERA-P

GAR

Eine „Dynamik der Gegensätze“ macht Andreas Marr, Geschäftsführer von objekt-m DMD, als Trend im Segment Indoor-Sitzmöbel aus. Zum einen finden kantige, geradlinige Formen – zum Teil mit gezielten Durchbrüchen – ihre Liebhaber (zum Beispiel Calesa, Lutuno, Tomaso), zum anderen taucht eine Wiederbelebung des Designs vergangener Tage auf – wie etwa mit dem herrschaftlichen Edina. „Möglicherweise ist dies eine Gegenreaktion auf die strenge, puristische Formensprache von Designmöbeln; vielleicht steht dahinter aber auch die Sehnsucht, in Phasen des Umbruchs und der Krisen eine gute, alte Zeit wieder heraufzubeschwören – sozusagen Nostalgie.“ Unabhängig vom Modell finden Bezüge in leuchtenden Farben guten Anklang. Zu nennen wäre hier der Polsterstuhl Lebor mit einem bunten Streifenbezug. Auf Interesse stoßen auch stapelbare Holzstühle wie der Dario. Andreas Marr: „Im Outdoor-Bereich ist es selbstverständlich, dass Stühle stapelbar sind; bei Holzstühlen ist es eher noch die Ausnahme.“ Zu den Materialien: Gestelle aus Buchenholz, Bezüge der Schaumstoffsitze aus Leder, diversen Kunstledern und verschiedenen Stoffen.

RETROCURVE

P&M Vegas Deluxe

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t

Tel. (+49) 09562 20296822 www.objekt-m.com


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

I N D O O R-S I T ZM Ö B EL : S T Ü H L E FÜ R D EN G A S T B ER EI C H

Stack Chair Leipzig

Stack Chair Frankfurt

Stack Chair Mainz

Stack Chair Papenburg

Schnieder Sönke

Schnieder Mika Sessel Vega Dillon

Stack Chair drückt in den Informationen zu seinen Indoor-Sitzmöbeln ebenfalls das aus, was auch bei den Marktpartnern deutlich hervorgehoben wird: Das am meisten verwendete Möbelstück im Gastgewerbe ist der Holzstuhl. Kein Wunder, strahlt Holz mit seinem natürlichen „Farbenspiel“ eine besondere Ästhetik aus. Neue Modelle – komfortabel, funktional und solide – aus massiver Buche, die alle nach Kundenwunsch gebeizt und bezogen werden können, sind unter anderem: Leipzig (stapelbar), Papenburg (mit Armlehnen), Frankfurt und Mainz, beide als Restaurantsessel präsentiert. Als „norddeutsche Fertigung mit skandinavischem Einfluss“ bezeichnet Professor Reinhard Grell, Dekan an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und Gesellschafter der Lüdinghausener Stuhlfabrik Schnieder, den Stuhl Mika, welchen er auch als ein Symbol

46

handwerklicher Produktion einordnet. Aufgrund der hohen Beliebtheit wurden nun der Mika Sessel und ein Hochlehner namens Sönke als Weiterentwicklung „geboren“. Der Sessel mit seiner dampfgebogenen Rückenlehne wirkt in sich geschlossen und macht sich als Restaurantstuhl an einem langen Tisch ebenso perfekt wie als Einzelmöbel in einer Nische. Sönke betont durch seine hohe Form die Leichtigkeit der Streben und sorgt durch seinen verlängerten Rücken gerade bei großen Menschen für angemessenen Sitzkomfort. Dem angesagten Retrotrend in gastronomischen Locations kommt Vega mit dem Stuhlmodell Dillon und seinen charakteristischen Längsstreben in der Lehne entgegen. Entscheiden kann man sich für lackiertes Buchenholz in Weiß oder Schwarz.


w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

H OT ELWÄ SC H E

Noblesse oblige

Ob The Plaza in New York, das Fairmont Le Chateau Frontenac in Quebec, Hyatt Kilimanjaro oder die Disney Resorts Florida: Wer hier übernachtet, schläft in Luxusbettwäsche der britischen Marke Beaumont & Brown. Beaumont & Brown stattet seit vielen Jahren weltweit internationale Luxushotels aus – nun können die hochwertigen Textilien auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz erworben werden. Die Wäsche zeichnet sich durch eine lange Haltbarkeit aus und ist pflegeleicht, da sie einfach zu mangeln ist. Norman Brown unterhält in Nantong/China eine eigene Produktion. Diese soll eine gleichbleibende Qualität von der Auswahl der Rohbaumwolle bis zur Auslieferung der fertigen Wäsche gewährleisten. Zu den Kernprodukten zählen verschiedene Unis, Streifen (siehe Abbildung) und Microkaros. Dabei ist viel Individualität möglich: Jedes Hotel kann seine Gewebeanfrage definieren und die Bettwäsche entsprechend anfertigen lassen.

Kuscheln in Bett & Bad Wäsche zaubert Atmosphäre ins Hotelzimmer: Je nach Muster und Material trägt die Bettwäsche entscheidend zum Charakter eines Zimmers bei – von zart gestreift bis rustikal kariert. Und im Bad geht’s weiter: Mit flauschigen Hand­tüchern und kuscheligen Bademänteln stehen die Zeichen für den Hotelaufenthalt auf „Wohlfühlen pur“. Von Silvia Rütter

Bertsch Hotelwäsche bietet eine neue Alternative zu gängigen Mustern im Bettwäschebereich an. Robert Bertsch jun.: „Unsere Erfahrungen auf verschiedenen Messen haben ergeben, dass diverse Kunden oftmals auf der Suche nach einer Alternative weg vom gestreiften Trend der Bettwäsche sind. Bei der Bettwäsche präsentieren wir unsere neue Qualität Excelsior. Die feinfädige Bettwäsche wurde speziell für die Luxushotellerie entwickelt.“ Es handelt sich dabei um eine Brokat-Damast-Bettwäsche aus 100 Prozent Baumwolle. Lieferbar ist der Artikel vorerst in den Farben Weiß und Cappuccino. Da die Wäsche aus Meterware gefertigt wird, sind alle gewünschten Maße möglich.

48

Fotos: Die genannten Unternehmen

Charmante Ornamentik


49

Pflegeleicht

Atmungsaktiv und pflegeleicht ist Fine von Erwin Müller. Die Bettwäsche ist in der Hotellerie universell einsetzbar. Das weiche Material liegt angenehm an der Haut, trocknet schnell und muss nicht gebügelt werden. Fine ist in sechs Farben erhältlich. Die Bettwäsche Loan vom gleichen Hersteller verleiht dem Gästezimmer mit seinem modernen

Karodessin ein gemütliches Wohlfühlambiente. In Kombination mit Bettläufer Finnland wird das Bett so zur kuscheligen Wohlfühlinsel. Erhältlich ist Loan in drei Farbstellungen und mit zwei Verschlussarten, Reißverschluss und Hotelverschluss, für einen extra schnellen Wäschewechsel.

Bügelfrei

Ganz neu im Programm bei Wäschekrone gibt es eine Soft-SeersuckerBettwäsche in 24 verschiedenen Farben. Sie ist hochwertig und gleichzeig pflegeleicht, weil sie nicht gebügelt werden muss. Das Material besteht zu 100 Prozent aus gekämmter Mako-Baumwolle, eine sehr feinfädige Qualität, die angenehm weich und hautsympathisch ist. Im Bereich Seersucker-Bettwäsche setzt die neue Variante in Soft-Ausführung neue Standards. Sie kann bei 60 Grad gewaschen und einfach im Wäschetrockner getrocknet werden. Die Garnituren sind erhältlich in allen gängigen

Weich und hygienisch

Kuscheln gefällig? Polar von Erwin Müller ist eine leichte Wohndecke, die sich durch ihre Pflegeleichte und Strapazierfähigkeit auszeichnet. Bei Waschtemperaturen von bis zu 95 Grad Celsius bleibt sie formstabil und farbecht. Ringsum mit einer Kettelnaht eingefasst, ist die Decke in Gelb, Wollweiß und Beige erhältlich.

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t

Maßen bis 200 mal 220 Zentimeter. Mit einem praktischen, hochwertigen Reißverschluss ausgestattet, ist ein Bettenwechsel schnell und problemlos möglich. Durch farblich abgesetzte Kissen lassen sich trendige Akzente im Hotelzimmer setzen. Deshalb sind Kissen in verschiedenen Maßen in allen Farben zusätzlich im Angebot.


AUSS TAT T U N G & EI N R I C H T U N G

H OT ELWÄ SC H E

Edel gestreift

Die weiche Mikrofaser-Serie Neapel von Erwin Müller ist durch ihre dichte Oberfläche äußerst robust, wärmend und trotzdem leicht. Ob Bademantel, Decke oder Handtuch: das Gewebe trägt sich angenehm auf der Haut, ist saugfähig, langlebig und besonders pflegeleicht. Als Neuheit gibt es Neapel in diesem Jahr zusätzlich in einem edlen Streifendessin, bei dem sich Velour- und Walkfrottierstreifen abwechseln.

Streicheleffekt

In der Frottierweberei Vossen im burgenländischen Jennersdorf werden jährlich rund 6,5 Millionen Hand- und Badetücher, Bademäntel und Badeteppiche nach Öko-Tex-Standard hergestellt. Durch die Airpillow Produktionstechnik entstehen ein anregender Streicheleffekt und ein angenehmes Hautgefühl beim Abtrocknen – ganz nach dem Vossen-Motto „A Touch of Energy“. Die Bordüre mit schmaler Kordelbiese und effektvollem Glanz verleiht der Vossen Calypso Feeling Kollektion, die in 25 Farben erhältlich ist, einen effektvollen Auftritt. Dank Airpillow Technology erhält die Frottierserie eine besondere Faserstruktur in den Schlingen, was sie anschmiegsam und flauschig an der Oberfläche und gleichzeitig fest im Kern macht.

Strukturfrottier

Das Traditionshaus Wäschekrone hat seine Kollektion an QualitätsFrottier weiter ausgebaut und präsentiert eine neue Handtuchserie aus Strukturfrottier. Dabei handelt es sich um Feinzwirnfrottier, welches eine Ripsstruktur besitzt. Ihren Charakter erhält die Handtuchserie durch eine aufwändige Wellenbordüre, die Kontraste setzt. Zur Auswahl stehen Gäste-, Hand- und Duschtuch in den Trendfarben Lemon, Türkis, Lila, Fuchsia, Anthrazit, Vanille, Weiß und Cappuccino. Das passende Saunatuch gibt es in den Farben Weiß, Anthrazit und Cappuccino. Sie sind 520 Gramm pro Quadratmeter schwer, koch- und chlorecht, farbstabil und langlebig.

50

WEB n www.beaumontbrown.de n www.shop.bertsch-hotelwaesche.de n www.de.erwinmueller.com n www.vossen.com n www.waeschekrone.de n www.zollner-textil.de

Kochfester Bademantel

Dieser neue Bademantel von Bertsch Hotelwäsche aus weichem Walkfrottier besteht aus 100 Prozent RinggarnBaumwolle. Spezielle Objektnähte sorgen für eine sehr lange Haltbarkeit. Durch die Verwendung von hochwertigen Küpenfarbstoffen im Herstellungsprozess ist dieser Bademantel nicht nur in Weiß, sondern in allen Farben bis 95° Celsius waschbar und sorgt so für ein Optimum an Hygiene. Lieferbar sind sechs unterschiedliche Größen von S bis 3XL sowie fünf Farben: Weiß, Sand, Schiefer, Marine, Schwarz.


51 Mit Leuchtkraft

Zollner setzt bei Handtüchern auf warme, sonnige Töne. Mit der bewährten Frottierwäsche-Linie Elba II bringt der Hotelwäschespezialist genau ein Produkt für ambitionierte Gastgeber auf den Markt. Die Hochwertigkeit der dichten Walkware wird durch zusätzliche Qualitätsmerkmale hervorgehoben, die sich in den Anforderungen des Alltages bestens bewähren: Die Indanthrenfärbung erhält die Leuchtkraft der Farben auch nach vielen Wäschen bei 95 Grad unverändert. Die glatte Machart ohne Bordüre erhält dabei auch dauerhaft die Form.

Schicker Begleiter

Wäschekrone hat – passend zur neuen Handtuchserie aus Feinzwirnfrottier – einen eleganten Bademantel ins Programm aufgenommen. Durch die auffallende Umsetzung in einer feinen Ripsoptik wird er zum Eyecatcher in Bad & Spa. Der Bademantel besitzt einen Schalkragen, zwei seitlich aufgesetzte Taschen und einen Bindegürtel. Er ist stückgefärbt, koch- und chlorecht. Zu haben ist er in den Größen L, XL und XXL und in den Farben Weiß, Anthrazit und Cappuccino.

Bettwäsche, Tischwäsche, Frottierwäsche, Küchenwäsche, Matratzen und Moltons…

Kontrastreich

Poppy, der Doubleface-Kapuzenbademantel von Vossen, setzt auf Kontraste. Die farblich dunklere Außenseite aus Mikrofaser setzt sich optisch von der etwas helleren Innenseite aus hochwertigem Walkfrottier ab. Neben den modernen Farben zeichnet sich Poppy

durch einen flauschigen Griff, einen hohen Tragekomfort und gute Saugfähigkeit aus. Der Bademantel gehört zur Kollektion „Comfort Line“, zu welcher klassische, bequem geschnittene Modelle für den täglichen Gebrauch zählen.

Tel.: + 49 (0) 61 51 - 78 65 10 E-Mail: info@bertsch-hotelwaesche.de Top Angebote auf unserer Homepage www.shop.bertsch-hotelwaesche.de

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

K A FFEEM A SC H I N EN

Nespresso Business Solutions Aguila 220

Kompakte Vollautomaten in eleganter Linienführung Zielgruppenorientierte Lösungen fordern die Hersteller von Kaffeemaschinen für den professionellen Bedarf heraus. Schnell und dennoch korrekt zu bedienende Alleskönner, die möglichst wenig Platz beanspruchen und auch noch schön anzusehen sind, dominieren den Markt. Von Hans-Herbert Seng

• Welchen Platz kann ich für die Maschine zur Verfügung stellen? • Wie hoch soll der maximale Ausstoß an Kaffeegetränken sein (pro Stunde, pro Tag)? • Können Rezepturen für Milchspezialitäten integriert und hinterlegt werden? • Gibt es ein Milchkonzept zur Optimierung der Konsistenz der Milch?

52

• Sind Bedienung und Handling für jede Art von Personal geeignet? P • assen Design und Optik zum gastlichen Ambiente und zu den Ansprüchen der Gäste? • Erlaubt der technische Aufbau eine problemlose Inspektion und Wartung sowie – falls erforderlich – schnelle Behebung von Störungen und Defekten?

Die zahlreichen Hersteller schaffen es jedenfalls Maschinen zu bauen und zu liefern, die mit ihren inneren und äußeren Werten den meisten Anforderungen professioneller Nutzer entsprechen.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Wenn es im Gastgewerbe um die Anschaffung einer für das jeweilige gastronomische Unternehmen passenden Kaffeemaschine geht, tauchen je nach Art des Betriebes mindestens folgende Überlegungen auf:


53 Coffema Carimali Armonia Touch

Franke A200

Seit wenigen Wochen ist die Aguila 220 von Nespresso Business Solutions im Markt. Die dafür speziell entwickelten Nespresso Kapseln (zehn permanente Grand Cru-Kaffees) sind hermetisch versiegelt, wodurch der frisch geröstete und gemahlene Kaffee seine Qualität und Frische bis zur Zubereitung bewahrt und sich das gewählte Aroma in der Tasse entfaltet. Dank der beiden Extraktionsköpfe können in Spitzenzeiten mehrere Getränke gleichzeitig zubereitet werden. Mit einem perfekten Milchschaum, Regulierung der Milchtemperatur, drei programmierbaren Tassengrößen (Ristretto, Espresso und Lungo), vier One-Touch-Rezepten sowie zwölf vorprogrammierten, per Knopfdruck zubereiteten Kaffee- und Milchspezialitäten garantiert die Aguila 220 – so das Unternehmen – „absoluten Mehrwert“. Monatsleistung: bis zu 4.000 Tassen Kaffee. Die Carimali Armonia Touch von Coffema stellt sich mit dem neuen Touchpanel als Weiterentwicklung der Armonia vor. Das Panel verfügt über zehn beleuchtete Produkttasten für 3 x 10 verschiedene Getränkespezialitäten bei einer maximalen Auswahl in den Portionsgrößen klein, mittel und groß. Auf dem Display lassen sich Logos, Werbespots oder wechselnde Präsentationen einspielen. Maximale Tagesleistung: bis zu 160 Tassen. Entwickelt für einen mittleren Kapazitätsbedarf und höchste Leistung auf knappem Raum, kann die A200 von Franke Coffee Systems ohne Handbuch oder Vorkenntnisse in Betrieb genommen werden, das Menü führt mit einfachen Anweisungen und Geräteillustrationen Schritt für Schritt durch die Konfiguration. Alle bis zu 18 Getränke sind auf dem Touchscreen definiert und können abgerufen werden, kurz oder lang gebrüht, mit mehr oder weniger Milch. Zwei Präzisionsmahlwerke (Keramikmahlscheiben) sind Standard, somit auch zwei Bohnensorten. Hinzu kommen optional zwei unterschiedliche, automatische Milchsysteme, über den FoamMaster lässt sich die Milchschaumkonsistenz getränkespezifisch definieren. Größer dimensioniert ist die A600, die unter anderem auch im SB-Bereich punktet. Über deren Monitor bestellt der Gast aus einem Getränkemenü, das der Gastronom mit seinen eigenen Kreationen und in großformatigen Bildern bespielt. Gesteigert wird die Auswahl durch zusätzliche Optionen wie Tassengröße oder Flavours, ebenfalls mittels einfacher Touch- oder Wischbewegungen. Die Menüführung bietet Platz für Werbebotschaften und Bildschirmschoner. Erwähnenswert ist zudem das LED-Lichtkonzept, welches das Ambiente des zentralen Displays nicht nur leuchtend aufwertet, sondern dort auch Funktionshinweise übermittelt. Mit „Barista inside“ überzeugt Eversys seine Kunden und Interessenten – und meint damit das e’Barista-System in den Espressomaschinen e’2, e’4 und e’6. Dieses System beruht auf einem ausgeklügelten Mo-

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t

Franke A600

dulkonzept, das in seinen detaillierten Abläufen die Handarbeit eines Baristas nachvollzieht. Zuerst werden die Kaffeebohnen schonend und aromaerhaltend gemahlen. Dafür sorgen präzise arbeitende Keramikmahlscheiben. Ein leistungsstarker, leiser Motor erreicht den optimalen Mahlgrad. Ventilatoren leiten die Wärmeentwicklung ab, um die Qualität der Bohnen nicht zu beeinträchtigen. Im zweiten Schritt wird das Tampen elektronisch übernommen. Die Steuerung und ständige Überwachung gewährleistet eine gleichbleibende Qualität. Schritt drei, die Temperaturkontrolle, ist essentiell, um hohe Ausgabenleistung und Temperaturstabilität zu ermöglichen. Dabei sind unabhängig voneinander gesteuerte Boiler für Kaffeewasser und Dampf installiert. Das Brühverfahren im vierten Schritt ist angelehnt an traditionelle Espressomaschinen. Eine umgekehrte vertikale Extraktion perfektio-

Melitta Professional Coffee Solutions www.melitta-professional.de

FÜR DAS BESTE IN DER TASSE

Melitta®

Cafina® XT 6


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

K A FFEEM A SC H I N EN

Eversys e‘4

niert den Brühprozess. Für Kaffeespezialitäten wird schließlich die Milch nur mit Dampf aufgeschäumt. Mit den drei Modellen ist das Portfolio für unterschiedliche Räumlichkeiten und Mengenanforderungen gerüstet. Leitprodukt ist die e’4 für eine optimale Performance auf kleinster Fläche. Stundenleistungen: von 175 (e’2) über 350 (e’4) bis 525 (e’6) Espressi. Milchschaum über die Kombination mit dem e’Foam-System. Beständige Modellpflege sowie die Berücksichtigung von Kundenanforderungen haben dazu beigetragen, dass sich der Kaffeevollautomat Black&White3 seit Jahren erfolgreich am Markt behauptet. Jetzt präsentiert Thermoplan mit der CTM RU eine neue Spezifikation, die weniger Stellfläche beansprucht. Ausstattung, Kapazität und Produktauswahl entsprechen der modularen Basisbaureihe. Das bedeutet: patentiertes Milchsystem für heißen oder kalten cremigen Milchschaum; ebenfalls patentiertes Wendelsystem, bei dem die Milch in einer Metallröhre durch das heiße Wasser im Hydraulikmodul geleitet wird und die energieeffiziente Erwärmung von Milch oder Milchschaum besorgt, Touchscreen mit individuell einzurichtender Produktbelegung und direkt abrufbaren, häufig genutzten Sonderfunktionen wie Doppelprodukte, Mühlenwechsel, Reinigungs- und Spülvorgänge. Die Bevorratung der Milch erfolgt in einem Unter-

WMF 5000 S

Douwe Egberts Professional Promesso

bau mit starker Kühleinheit. Stundenleistung: bis zu 240 Tassen Espresso, 200 Tassen Kaffee, 130 Tassen Cappuccino. Promesso – deutsch: Verheißung – nennt sich eine Maschineninnovation von Douwe Egberts Professional. Marketingleiterin Susanne Rieke betont die elegante Linienführung sowie die individuell regelbare und stimmungsvoll wirkende Beleuchtung: „Allein mit diesem Feature wird sich die Promesso in jeder premiumorientierten Gastronomieund Hotelatmosphäre als wertvoller Blickfang positionieren.“ Hinzu kommt die Qualität der zubereiteten Kaffeespezialitäten „auf höchster Ebene“. So überzeugt der ideale Blend zur Maschine, der UTZ-zertifizierte Promesso Blend No.1, mit seiner ausgewogenen Palette an feinen Röstakzenten und harmonisch eingepasster Pralinennote auch anspruchsvollste Genießer eines Espresso, Ristretto, Cappuccino, Latte Macchiato, Café au lait oder Lungo. Ein Knopfdruck auf dem Touchscreen genügt. Dort kann auch jede Rezeptur per Fingertipp angepasst und gemäß individueller Geschmackserwartung abgespeichert werden. Für feinporigsten Milchschaum ist der WaterJet-Mixer zuständig. Stundenleistung: bis zu 130 Tassen. Auf das Thema „Kaffee wie vom Barista“ reagierte WMF mit der WMF espresso. Zwölf

Kaffeespezialitäten lassen sich mit der Maschine zubereiten. Für heiße Milch und deren Schaum in drei Konsistenzen ist der Auto Steam zuständig. Ein weiteres neu entwickeltes Milchsystem mit der Bezeichnung Dynamic Milk ist Bestandteil der WMF 5000 S (Marktstart im Juni 2015) als neues Highlight der New Generation-Plattform. Vier Konsistenzen für heißen und wiederum bis zu drei Varianten für kalten Schaum können aufgeschlagen werden. Stundenleistung 5000 S: maximal 250 Tassen. Das aktuelle Topmodell von Melitta Professional Coffee Solutions ist die Cafina CT8 mit ihrem extra großen Touchdisplay für eine noch bessere Übersicht. Am Bedienmenü lassen sich die angebotenen Produkte nach Getränkegrößen filtern, Bestellungen können über die Stapelfunktion zunächst tischweise eingegeben und anschließend abgerufen werden. Das neu entwickelte Milchsystem stellt kalte und warme Milch zur Verfügung sowie kalten und warmen Milchschaum in variabler, individuell programmierbarer Konsistenz. Wer es kleiner mag, der ordert das neue Einstiegsmodell Cafina XT4, das sich in die Designlinie der größeren XT6 mit ihrem technischen Komfort einreiht. Stundenleistung CT8: 200 Crème, 250 Espressi, 200 Cappuccino. Stundenleistung XT 4: 100 Crème, 150 Espressi.

Melitta Professional Cafina CT8

Thermoplan Black&White3 CTM RU

54


55

Schaerer Coffee Art Plus

Alle Komponenten der traditionellen und langlebigen Royal Serie von Saeco finden sich auch in der seit Januar 2015 lieferbaren Gran Crema wieder. Die Zubereitung von Milch und die Reinigung des Milchsystems ist durch den neuen integrierten Cappuccinatore Siluro quasi „ein Kinderspiel“. Die Füllmengen der Tassen lassen sich selbstverständlich programmieren. Mehr Benutzerfreundlichkeit garantieren die neuen Funktionen des Schaerer-Bestsellers Coffee Art Plus. Auf der Oberfläche erleichtern größere Schriften und Getränketasten dank bestmöglich ausgeschöpfter Bildschirmabmessungen den Umgang mit der Kaffeemaschine. Mit verbesserter Farbkombination überzeugt das Display durch mehr Klarheit und Kontrast. Die Darstellung kann via Konfigurationsseite individuell gesteuert und angepasst werden, so dass der Anwender nur noch die relevanten Informationen sieht und sich die Bedienung intuitiv erschließt. Die KaffeeMilch-Kompositionen lassen sich noch stärker individualisieren – und auch einem spontanen Koffeinschub steht dank Baristafunktion zur Erhöhung der Kaffeemenge nichts im Wege. Optisch herausstechend sind die optionalen Bohnenbehälter mit ihrem Coffee-Shop-Design, deren ausgeklügelter Verriegelungsmechanismus die Reinigung erleichtert. Ab Mitte 2015 steht der Coffee Art Plus mit Best Foam

Saeco Royal Gran Crema

ein System für Milchschaumqualität auf qualitativ höchstem Niveau zur Verfügung. Für jede Rezeptur können Gastronomen die perfekte Konsistenz des Schaums – von sehr flüssig bis fest – sowie die ideale Temperatur der Milch individuell hinterlegen. Der patentierte Mixer schäumt praktisch jede Milch zu stabilem Schaum auf. Dank der Erhitzung via Dampf entspricht das Ergebnis einer manuellen Baristakreation mit dezenter Crema. Stundenleistung der Coffee Art Plus: bis zu 350 Getränke. Sie sind – so die unternehmensseitigen Informationen – die „Sprinter“ unter den Vollautomaten von Jura: Die Giga X8 und X8C Professional Speed bereiten zwei Kaffeegetränke in unter 40 Sekunden zu. In der Zeit, in der beide gebrüht werden, wird gleichzeitig Wasser zugeführt. Leistungsmerkmale sind jeweils drei Heizsysteme, Pumpen und Fluidsysteme. Ein extra Thermoblock dient ausschließlich dem Beimengen des heißen Wassers über eine Bypassfunktion. 30 programmierbare Spezialitäten, acht davon auf Geschwindigkeit ausgelegt und speziell gekennzeichnet, sind mal zwei per Knopfdruck schnell in den Tassen. Neu ist Americano, ein normaler Kaffee mit bis zu 350 Milliliter Wasser, speziell für Gäste, die sich einen Pott nicht zu starken Kaffees wünschen. Tageshöchstleistung: rund 180 Tassen.

Jura Giga X8C Professional Speed

WEB

n www.coffema.de n www.eversys.com/de n www.franke.com n www.juragastroworld.de n www.melitta-professional.de n www.nespresso.com/pro n www.saeco.de n www.schaerer-gmbh.de n www.thermoplan.ch www.wmf-kaffeemaschinen.de n

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

W EI N K L I M A SC H R Ä N K E

Chambrair Professional

Chambrair Prestige

Chambrair Elegance

Wohltemperiert von Frische umgeben Anspruchsvolle Gastgeber servieren Getränke korrekt temperiert. Weine zum Beispiel entfalten ihren Charakter am besten, wenn sie nicht nur beim Service die richtige Temperatur aufweisen, sondern zuvor schon Reifezeit und Lagerung optimal darauf abgestimmt sind. Weinklimaschränke erweisen sich als eine perfekte Lösung.

Diese meist auch optisch vorzeigbaren Lagerstätten, die zuweilen gerne ins Blickfeld der Gäste gerückt werden, bieten mit modernster Klimatechnik und zahlreichen Ausstattungsdetails, zum Beispiel Glastüren mit UV-Schutz, beste Voraussetzungen dafür, dass Weine – egal ob rot, weiß oder schäumend – ihre geschmackliche Perfektion entwickeln und entfalten können. Die Anwendungsbereiche reichen von kurzfristiger Temperierung bis zur langfristigen Lagerung. Wesentlich ist nicht nur die exakte Einhaltung der Temperatur in den Klimazonen, sondern auch die Qualität der Luft im Inneren der Schränke, für deren Frische in der Regel Aktivkohlefilter sorgen. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 50 bis 80 Prozent bleiben Korken geschmeidig und trocknen nicht aus, ebenso sind die Weine

56

keinen Gerüchen aus der Küche oder Lagerräumen ausgesetzt. Auch ein flüsterleiser Betrieb ist Gastgebern wie Gästen wichtig. Einer der ersten Weinklimaschränke – Chambrair – kommt 1983 auf den Markt und begeistert im Sog einer aufstrebenden Koch- und Genusskultur, zu der auch die Weinpflege gehört, Spitzenköche und Sommeliers. Seitdem ist die Marke, seit Anfang 2015 ein Teil der Coffema International Gruppe, in der gehobenen Gastronomie und Hotellerie bekannt. In Ergänzung zu den Linien Professional und Elegance lanciert das Unternehmen aktuell den Chambrair Prestige, in dem 160 Flaschen in zwei Klimazonen zwischen fünf und 22 Grad perfekt lagern. Die Programmierung erfolgt über einen Touchscreen, der die Spit-

zentechnik präzise steuert. Mit einer Glastür und dezenter LED-Beleuchtung werden die Schätze in Szene gesetzt und können dank zehn teleskopgeführter Auszüge bequem näher in Augenschein genommen werden. Für die Gestaltung der Wände stehen alle Farben der RAL-Palette oder gebeizte Buche zur Verfügung. Anders der Professional: Dessen Design besticht mit Edelstahlverkleidung. Wer lieber auf Holz setzt, entscheidet sich für den Elegance. Diese Schränke werden vom Tischler mit Echtholz verkleidet und in der Wunschfarbe lackiert, gebeizt oder vollkommen individuell gestaltet. Die Regale sind in Holz oder aus Edelstahl gefertigt, die Beleuchtung lässt sich nach Wunsch gestalten. Beide Serien gibt es in zwei Größen für bis zu 66 oder bis zu 200 Flaschen.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Von Hans-Herbert Seng


57

WEB n www.chambrair.de n www.diwa-klima.de n www.eurocave.de n www.hagola.de n www.kbs-oem.de n www.nordcap.de n www.skypak.de

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


AUSS TAT T U N G & T EC H N I K

W EI N K L I M A SC H R Ä N K E Mehr als 50 Schränke für zwölf bis 500 Flaschen kann EuroCave liefern. Die neuen Premiere verbrauchen bei hundertprozentiger Leistung bis zu 64 Prozent weniger Energie als ein traditioneller Klimaschrank. Die Ein-Temperatur-Lösung in drei Größen mit einer Kapazität ab 100 bis 234 Flaschen ist zwischen sechs und 20 Grad einstellbar. Weitere Details, die das Design unterstützen, sind graphische und farbige Linien, Türen mit schwarzem, rotem oder silbernem Rahmen sowie eine abnehmbare Beleuchtung. Ebenfalls neu sind Pure und Revelation mit jeweils bis zu 55 Prozent Energieersparnis. Pure hat als Servierschrank bis zu zehn Temperaturzonen und als Klimaschrank drei: Kühlfach (neun bis 15 Grad), Weinlagerung (zehn bis 14 Grad), Chambrierfach (15 bis 22 Grad). Fassungsvermögen bis zu 235 Flaschen. Revelation in Ein-Temperatur- oder Multitemperatur-Ausführung (fünf bis 22 Grad) brilliert unter anderem mit einem Gleitregal, das die Flaschen perfekt umschließt und vor Vibration schützt, sowie einem bernsteinfarbenem Schein, der das Schrankinnere durch ein Lichtband spektakulär in Szene setzt.

EuroCave Pure

EuroCave Premiere

KBS Bacchus

KBS Vino

58

Ebenfalls aktiv im Segment der wohltemperierten Weinlagerung ist KBS Kältetechnik als Spezialist für professionelle Kühlung. Im Programm ist unter anderem die Serie Vino mit Zwei-Temperaturzonen-Umluft (fünf bis 22 Grad) als Einbau-, Unterbau- und Standgerät. Optisch hervorstechend die blau getönte LED-Beleuchtung und die Isolierglastür aus Rauchglas mit Rahmen, flächigem Griff und Frontblende aus Edelstahl. Kapazität: je nach Gerätetyp 41 bis 177 Flaschen. Die Front der Bacchus Exclusive-Line (ab 25 bis maximal 120 Flaschen in zwei Temperaturbereichen von sieben bis 22 Grad) wirkt durch ihre schwarz getönte Isolierglastür mit Sichtstreifen in der Mitte. Ein innovatives Highlight italienischer Kühltechnik und zugleich auch edles „Möbelstück“ ist die dekorative Wein-Glaskühlvitrine Cornice mit ihren geraden Linien und KBS Cornice


Hagola Weinklimaschrank

59

NordCap WKS 67-Twin

einem LED-System, das alternativ weiß oder mit Farbwechselfunktion leuchtet. Rahmen: Massivholz, Seitenscheiben: Mehrfach-Isolierglas, Schiebetüren: Glas. Diwa Miami

In enger Zusammenarbeit mit dem in Österreich beheimateten Unternehmen Xi Wine Systems Covini entwickelte Hagola einen hochwertigen Weinklimaschrank mit Edelstahlkorpus und – je nach Bestellung – Rundumverglasung. Innen neigen sich die Flaschen mit gekreuzten Hälsen auf dem patentierten Regalsystem Xi-Rack des österreichischen Partners den Gästen und Servicemitarbeitern zu. Die Optik lässt sich durch eine optionale farbige Pulverbeschichtung (RAL-Farbtöne) der äußeren Edelstahlelemente weiter an das gastronomische Profil der Kunden und die geplanten Einsatzorte anpassen. Allseitigen Einblick auf bis zu 156 gelagerte Weine und deren Etiketten hat der WKS67-Twin von NordCap zu bieten. Nicht nur die Rundumverglasung sorgt dafür, sondern auch die dimmbare LED-Innenbeleuchtung über vier Lichtsäulen. Damit sich das Depot der Flaschen am Boden absetzen kann, sind diese auf Vollauszügen schrägt positioniert, was das Handling für die Mitarbeiter erleichtert. Komfortabler wird es noch in der Ausführung als Durchreicheschrank mit Türen an zwei Seiten. Konstruiert aus hochwertigsten Materialien in verschiedenen RAL-Farben und Oberflächen, je nach Wunsch des Auftraggebers. Auch eine Silent-Ausführung für besonders leisen Betrieb ist fakultativ. Wer es insgesamt kleiner mag und auch schon mal seine überschaubaren Weinofferten zum Gast rollen möchte, der dürfte sich für den La Barrique Cooler von Skypak begeistern. Jeder ist ein Unikat und mit Barriqueholz aus alten Eichenfässern ummantelt. Fünf Holzgleitböden bieten Platz für maximal 17 Flaschen, die sich in zwei Temperaturzonen (fünf bis 22 Grad) lagern lassen. Türrahmen und Griff sind aus Edelstahl, dimmbare LEDLeuchten tauchen den Innenraum dezent in blaues Licht, zwei der vier Doppellenkrollen sind mit Feststellbremsen versehen. Skypak La Barrique Cooler

Eine umfangreiche Modellauswahl – unter anderem von Climadiff oder Enofrigo – offeriert auch Diwa-Klima. Zur Temperaturzonen-Vielfalt in Holz oder Metall mit Glastüren gesellen sich verschiedene Regalsysteme, Dekore und Farben. 40 bis 600 Flaschen Präsentation beziehungsweise Lagerung sind möglich. Miami ist ein Beispiel.

Kompetenz Beratung Service

Vorbildlich in Funktion und Design www.kbs-oem.de • Telefon 06131 95890-1 w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


S A N I TÄ R & W EL L N E SS

60

SPA -SU I T EN


61

Spa ganz privat Mal so richtig entspannen vom Stress des Alltags und es sich richtig gut gehen lassen – nirgends kann man das so gut wie in einer Spa-Suite. Ein Gläschen Champagner im Whirlpool, Massagen in wohliger Atmosphäre ganz ungestört zu zweit, das sind Verwöhnmomente, die man nicht so

Fotos: Adlon Kempinski, Best Western Premier Castanea Resort, Hotel Heidekröpke, Lindner Hotels & Resorts

schnell vergisst. Von Silvia Rütter Ob als Hotelsuite mit Sauna und Dampfbad oder als private Spa-Kabine im Wellnessbereich – der Begriff „SpaSuite“ wird durchaus vielschichtig interpretiert. Es gibt einerseits Spa-Suiten, die sich in einem Spa-Bereich befinden und individuelle Anwendungen fernab von den anderen Besuchern des Wellnessbereichs ermöglichen – zum Beispiel als Paarmassagen. Beliebt ist auch die Variante einer separaten Erschließung als permanentes Hotelzimmer mit Verbindungstür zum Spa. Beide Varianten wurden bereits vom Hamburger Innenarchitekturbüro Joi-Design geplant und realisiert, wie Inhaber Peter Joehnk beispielhaft erläutert: „Im Steigenberger Day Spa gibt es innerhalb des Wellnessbereichs eine Spa-Suite, in der vornehmlich Double-Treatments vorgenommen werden. Behandelt werden hier also tendenziell zwei Personen, die diese Suite für einen längeren Zeitraum mieten. Diese Art der Spa-Suite beinhaltet demnach auch zumeist Sauna und Whirl-Wanne für die gemeinsame Auszeit vom Alltag.“ Im Steigenberger Hotel Hamburg Treudelberg wiederum hat das Team von Joi-Design eine Kombination kreiert, in der durch eine Verbindungstür zu einer Suite der private Wellnessbereich erschlossen wird. Gleichzeitig ist es jedoch bei der Vermietung „ohne Wellness“ ebenfalls möglich, diesen Bereich auch vom großen Spa-Areal als Anwendungsraum mit zu nutzen – unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten eine besonders interessante Lösung! Eine weitere luxuriöse Spa-Suite mit eigener Spa-Area realisierten die Hamburger im Themenhotel Lindner ParkHotel Hagenbeck. Hier gibt es eine komplette Etage, die dem Designkonzept Asia entspricht, unter anderem mit einem öffentlichen Wellnessbereich mit eigener Sauna, Kamin, Ruhebereich und Whirlpool. In der Asia-Suite liegt der Kompromiss bei den Anwendungen, denn aus ästhetischen Gründen sollten fest installierte, höhenverstellbare Massageliegen eingeplant werden, um den wohnlich-behaglichen Charakter der Suite nicht durch ‚klinisches‘ Mobiliar zu gefährden. Auch in dieser SpaSuite werden Anwendungen angeboten, aber sofern diese Massagen beinhalten, wird vom Masseur eine faltbare Im Adlon Spa by Resense (großes Foto) im Hotel Adlon Kempinski Berlin werden gern Paarmassagen durchgeführt. Hier sowie im Lindner Park-Hotel Hagenbeck in Hamburg (links) und im Best Western Premier Castanea Resort in Adendorf

bestimmt fernöstliche Ästhetik die Ausstattung – Buddha ruft!

Liege mitgebracht. In der Suite schaffen originale Kunst aus Indonesien und ungewöhnliche Materialien, wie etwa der Bodenbelag aus Kieselsteinen, eine ganz besondere Atmosphäre.

Junggesellinnenabschied mal anders

Das Adlon Spa by Resense im Hotel Adlon Kempinski Berlin verfügt über drei Spa-Suiten. Diese sind jeweils mit Loungemöbeln, einer Sauna sowie Dusche ausgestattet, die auch als Dampfbad genutzt werden kann. Zwei der Suiten verfügen zudem über ein Jacuzzi, die dritte über ein großes, zusätzliches Loungebett. Sämtliche Spa-Behandlungen, insbesondere Paarmassagen, können in den Suiten durchgeführt werden. Das Signature Treatment im Adlon Spa basiert auf den Produkten aus der Linie deW Insideout Beauty von Daniele de Winter Monaco sowie auf der Kombination verschiedener Behandlungen. Das Signature Ritual beginnt mit wärmenden Lavendel- und Rosenholz-Fußumschlägen. Das anschließende Ganzkörper-Treatment besteht aus einer Bürstenmassage, Peeling sowie nährenden, antioxidanten Wickeln aus grünem Tee und wird mit einem Blütenbad im Whirlpool abgerundet. Einem speziell auf den Hauttyp abgestimmten, manuellen Gesichtslifting folgt eine Kopfmassage, die in den Schulter- und Nackenbereich übergeht. Besonders beliebt ist das Bachelorette-Special. Bis zu sechs Freundinnen können gemeinsam einen Junggesellinnenabschied in einer der Suiten feiern. Neben dem Champagner und kleinen Köstlichkeiten aus der Spa-Küche versüßen unter anderem Filmklassiker wie „Sex and the City“, „Pretty Woman“, „Die Hochzeit meines besten Freundes“ den Abschied vom Junggesellinnenleben. Und damit alle so viel Zeit wie möglich zusammen in der luxuriösen Suite verbringen, genießen immer drei Freundinnen zeitgleich ihr Stylingprogramm. Im Arrangement enthalten sind jeweils 30 Minuten Massage für zwei Personen, 30 Minuten Maniküre oder Pediküre für zwei Personen und ein 30-minütiges Facial für die verbleibenden zwei Personen. Fertig gestylt und erholt können die Damen dann das Berliner Nachtleben unsicher machen.

Ayurvedisch entspannen

Das Best Western Premier Castanea Resort liegt idyllisch eingebettet in der Lüneburger Heide. Golf und Wellness ist das Motto des Hotels. Neben den Golfplätzen bieten

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


S A N I TÄ R & W EL L N E SS

SPA -SU I T EN

ein 1.700 Quadratmeter großer Spa- und Wellnessbereich mit Innen- und Außenpool, Ballsaal, Seminar- und Tagungsräume sowie ein Gastronomie-Boulevard mit Café, Cocktailbar, Gartensalon, Sonnenterrasse und verschiedenen Restaurants ideale Voraussetzungen, um sich eine kurze Auszeit mit Bewegung an der frischen Luft und anschließendem Entspannen zu gönnen. Noch intensiver wird der Spa-Genuss in der 40 Quadratmeter großen Spa-Suite mit privatem Anwendungsbereich, eigener Sauna und Whirlpool. Im Schlafzimmer stimmen bereits Buddha und Lichtsituation auf das Thema „Spa“ ein. Der gesamte Bereich ist offen gestaltet. Das Bad ist mit einer spanischen Wand vom Schlafzimmer abgetrennt, die Toilette in einem separaten Raum. Mit den zwei großzügigen Rattansesseln wirkt das Bad eher wie ein Wohnraum – zum Abkühlen nach der Sauna steht ein bepflanzter Balkon zur Verfügung. Ayurvedische Spa-Anwendungen bilden den Schwerpunkt des Angebots. Ob Abhyanga, die Königin der ayurvedischen Massagen, oder Shirodara, der ayurvedische Stirnölguss zur Tiefenentspannung – in der über 5000 Jahre bestehenden alt-indischen Gesundheitslehre stehen Körper, Geist und Seele als eine EinWellness à la Lüneburger Heide: die Private Spa Heide Suite im Verwöhnhotel Heide-Kröpke in Essel, gut gebucht von Pärchen

62

heit im Mittelpunkt, die durch die Aktivierung der Selbstheilungskräfte wieder in Einklang gebracht werden sollen. Oft sind es Pärchen, die Romantik abseits des Alltags suchen, am Valentinstag, Hochzeits- oder Geburtstag. Der Vorteil: Nach einer 120-minütigen Synchronmassage ist man in ein paar Schritten im Bett und muss sich so nicht den Ruheraum mit anderen Spa-Besuchern teilen.

Intime Wohlfühlwelt

Im Hotel Heide-Kröpke in idyllischer Einzellage im Süden der Lüneburger Heide treffen die Gäste auf ein familiär geführtes Haus mit gehobenem Anspruch. Für Fitness und Gesundheit steht der 500 Quadratmeter große Wellnessbereich „Kröpke Spa“ zur Verfügung. Dort kann ein Wellnesstag mit einem leichten Workout im Fitnessbereich beginnen und mit ein paar Bahnen im Swimmingpool enden. Finnische Sauna mit Panoramafenster, BioSauna mit Farblichttherapie, Infrarottherme, Erlebnisduschen oder Wärmebänke sorgen für Entspannung. Die Private Spa Heide Suite ist eine romantisch gestaltete, elegante Hotelsuite mit über 100 Quadratmetern Wohnfläche. Finnische Sauna, Erlebnisdusche, Jacuzzi und ein großes orthopädisches Wasserbett laden zum Entspannen ein. Eine gemütliche Essecke mit elektrischem Kamin, WLAN, Sky-TV, ein Relaxbereich und der umlaufende Balkon mit Blick auf die Gar-

tenanlage runden ab. Eine weitere Spielform ist die Private-Spa-Suite im Heide-Kröpke: Sie verfügt über ein großes Doppelbett und einen echten Holzkamin, ferner über Dampfbad, Massageliege und Whirlpool. Das gesamte Wellnessangebot des Hotels, wie Massagen, Kosmetikanwendungen, Fitnessraum, Pool und Saunalandschaft, stehen den Gästen in ihren privaten Spa-Suiten zur Verfügung: Sanshui etwa ist eine exklusive Spezial-Bodybehandlung, mit fünf Elementen für den Energieausgleich. Durch diese ganzheitliche Wellnessanwendung sollen mit Hilfe von Tee, Düften und Raumatmosphäre Energieblockaden gelöst werden, gefolgt von einer Massage mit Kräuterstempeln. Inga Zimolong-Wilmes, verantwortlich für die Geschäftsführung des Hauses: „Die Suiten sind sehr gut gebucht an den Wochenenden, aber auch in der Woche reisen Pärchen an, die das Angebot nutzen, inklusive Wellnessanwendungen und Speisen auf dem Zimmer.“ WEB

n www.castanea-resort.de n www.hotel-heide-kroepke.de n www.joi-design.com n www.kempinski.com/Adlon n www.lindner.de n www.steigenberger.com


63 Be different von Ada

Schöner duschen Ein Shampoo ist nicht einfach ein Haarwaschmittel, ein Duschgel nicht einfach eine Lotion zur täglichen Körperwäsche. Guest Supplies sind Visitenkarten eines jeden Hotels. Von Silvia Rütter Gleichzeitig sind Guest Supplies Spiegel der Corporate Identity – so präsentieren sie sich natürlich, frech oder klassisch elegant. Längst haben Hoteliers erkannt, dass Bad-Accessoires starke Branding-Artikel sind und legen viel Wert auf die richtige Auswahl. Auch hier gilt, wie bei allen anderen Dingen: Auf die Stimmigkeit und Authentizität kommt es an. So lässt sich zum Beispiel der Umweltgedanke oder die

Wichtigkeit von Nachhaltigkeit über Accessoires für das Hotelbad thematisieren. Die ganzheitliche Umsetzung eines Leitgedankens bis ins letzte Detail verstärkt die Aussage und die Glaubwürdigkeit zu einem runden Erlebnis. Und wenn der Gast die kleinen Annehmlichkeiten auch noch mit nach Hause nimmt, erinnert er sich noch lange an den Hotelaufenthalt – und kommt hoffentlich bald wieder.

Bunt, na und?!

Hotelkosmetik mit Ecolabel

by GFL

www.dialog-portal.info/anyah Körpershampoo in den praktischen wie recyclingfähigen Spendersystemen „smart care system“ und „press + wash“ des Herstellers. Angeboten werden zudem zwei Geschenksets.

Cocooning

Verwöhnen und kein Ende: Ada erweitert seine Accessoires-Serie Cocooning Line mit

einer „Best of“-Selektion von wohltuenden Pflegeprodukten. Dazu gehören eine erfrischende Fußcreme für streichelzarte Füße, eine feuchtigkeitsspendende Handcreme, eine sanfte Intim-Waschlotion, ein mildes Cremebad und ein entspannendes Körperöl. Das Design der Cocooning-Produkte ist von schlichter Eleganz und einfach mit dem eigenen Hotellogo oder in Hotelfarben personalisierbar. So werden kleine Aufmerksamkeiten zu wirksamen Botschaftern der Hotelmarke.

Für sinnliche Stunden

Accessoires der besonderen Art für Bett und Bad in Hotels hält ebenfalls Ada jetzt als prickelndes Zusatzangebot bereit. Das Secret Passion Set besteht aus Kondomen, je einem Gleitgel für die Frau und den Mann, einem Vibrator und einem Vibrationsring. Das Love Kit enthält Gleitgel und Kondome. Alle Produkte wurden in Deutschland qualitätssicher hergestellt und medizinisch geprüft. Diskret verpackt in edlem Schwarz mit Goldauf-

Fotos: Die genannten Unternehmen

Die neue Hotelkosmetikserie Be different von Ada ist ideal für Hotels, die der täglichen Pflege ihrer Gäste Pep verleihen möchten. Ein idealer Muntermacher ist das Duschgel mit vitalisierendem Limettenduft. Das Shampoo mit dem Aroma von fruchtiger Wassermelone gibt das Gefühl von Sommer und Sonne. Der Haarbalsam sorgt für leicht kämmbares Haar mit Beerenduft. Die Körpermilch beflügelt die Sinne mit einem Hauch frischer Minze. Die Cremeseife verleiht den Händen einen angenehmen Duft nach Orange. Wie stets verwendet Ada nur beste, möglichst nachwachsende Inhaltsstoffe – made in Germany. Das farbenfrohe Design punktet mit lässigen Slogans wie „Be fun“, „Be happy“, „Be smart“ bis „Be cool“. Trendige 20 MilliliterStandboden-Beutel oder 25 Milliliter-Tuben stehen zur Auswahl. Passend dazu bietet Ada eine zwölf Gramm Cremeseife im Sachet und eine 20 Gramm Cremeseife im Papierwickler. Erhältlich ist auch ein Hand-, Haar- und

Cocooning Line von Ada

Secret Passion Set von Ada

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


S A N I TÄ R & W EL L N E SS

BA D KOSM E T I K

Alpeor Hotel-Linie von Alpeor und Groupe GM

druck, sind die intimen Accessoires ideal als Beigabe für das Romantik-Wellness-Paket für Paare oder als zusätzliche Einnahmequelle – beispielsweise für den Verkauf in der Minibar, beziehungsweise direkt neben dem Bett präsentiert.

Alpengold

Groupe GM, ein internationales Unternehmen der Ausstattungsindustrie und Alpeor, Hersteller von natürlicher Hightech-Schönheitspflege, haben ihre neue Serie von Hotelprodukten, die Alpeor Hotel-Linie angekündigt. Sie steht für „Schönheit Made in Switzerland“. Seit den frühen 1950er Jahren genießt Alpeor einen Ruf auf dem Gebiet der Anti-Aging-Pflege durch seine Hightech-Formeln, die Komplexe alpiner Pflanzen aus dem botanischen Garten von Flore Alpe Champex im Schweizer Kanton Wallis beinhalten. Aus den Pflanzen, dem so genannten „Gold der Alpen“, wie etwa Edelweiß und Weidenröschen, haben die Wissenschaftler von Alpeor die BPC oder Bio-Phyto-ComplexTechnologie entwickelt, die die aktiven Eigenschaften dieser seltenen Pflanzen extrahiert und sie in Synergie arbeiten lässt, um ihre Wirksamkeit zu erhöhen. „Groupe GM ist der perfekte Partner, um Al-

WEB

n w ww.ada-cosmetics.com n www.groupegm.com n www.farfalla.ch n www.pam-berlin.de n www.gfl.it n www.vega-direct.com peor auf dem internationalen Hotelmarkt einzuführen“, so Alexandre Flueckiger, Gründer von Alpeor. „Diese Linie ist eine natürliche Ergänzung für Einrichtungen mit Stil und Charakter – Hotels, die sich durch raffinierte Details von der Menge abheben.“ Die neue Linie besteht aus Duschgel, Shampoo, Conditioner und Bodylotion, die jeweils in transparenten 40 Milliliter-Flaschen mit Chrom-Deckeln bereitgestellt werden. Neben einer Reihe exklusiver Hotel-Accessoires umfasst die Linie ein 30 Gramm-Seifenstück, das, wie die ganze Linie, nach Enzian duftet.

Die Freuden der Natur

Gemeinsam mit dem französischen PflanzenKosmetikhersteller Yves Rocher stellt Groupe GM eine weitere neue Produktreihe vor. Die Hotelproduktreihe Organic Oats – Les Plaisirs Nature (übersetzt: „die Freuden der Natur“) basiert auf einer Serie, die unter demselben Namen weltweit in den Yves Rocher

Pam Berlin für Esplanade

Organic Oats von Yves Rocher und Groupe M

64

Anyah von GFL

Einzelhandelsgeschäften angeboten wird. Alle Produkte sind mit Extrakten aus biologisch angebautem Hafer angereichert, der mit seinen beruhigenden und pflegenden Eigenschaften die Haut besänftigt und pflegt. Die neue Hotelkosmetikreihe umfasst Duschgel, Shampoo, Haar- und Body-Duschgel, eine seidige Lotion und Pflegespülung in transparenten Tuben zu 30 Millilitern und zwei Allegro Seifen mit 20 Gramm und 40 Gramm sowie eine Bambus-Präsentierschale. Die Produktreihe wird durch 300 Milliliter Ecopump-Dosierspender ergänzt. Ein passendes Zubehörprogramm ist in Kartonverpackungen erhältlich und umfasst eine Duschhaube, Wattestäbchen, Schuhpflege, ein Nähset und Dentalset.

Umweltbewusst verwöhnen

GFL SA/Lugano zaubert mit der Spa-Serie Anyah eine Meeresbrise in das Gästebad, welche mit Zitronenduft zusätzlich aufgefrischt wird. Reich an pflegenden Pflanzenextrakten wie Jojobaöl, Karitébutter und Rosmarinextrakt, soll sie stärkend und belebend wirken. Die veganen Kosmetikprodukte der Serie bestehen aus naturreinen Zutaten, also Naturstoffen ohne aggressive Konservierungsmittel und gänzlich ohne tierische Sub-


Bio-Aromaspray Fresh von Farfalla

65

Mauve von Vega

stanzen. Ebenfalls sind sie klinisch und gegen Nickelallergie getestet. Aufmerksamkeit legte GFL auch auf die Verpackung, deren Life Cycle Assessment (LCA) zur Feststellung der Umweltauswirkung während des ganzen Lebenszyklus ermittelt wird. Die Serie ist gemäß EU Ecolabel und Ecocert zertifiziert und steht für hochwertige Inhaltsstoffe.

Duftende Frische

MIT KLEINEN BÄDERN GRÖSSE ZEIGEN GÄSTEBÄDER DER BESONDEREN ART BERATUNG · PLANUNG · BAU

Für das Esplanade zum Beispiel brandet Pam Berlin diverse Kosmetikartikel mit Namen und Logo im vorgegebenen Corporate Design in Gold und Weiß. Dazu gehören unter anderem Shower-Gel, Seife, Bodylotion und Shampoo. Darüber hinaus bezieht der Kunde diverse Amenities, wie etwa handliche Schuhanzieher – Dinge, die den Aufenthalt des Gastes angenehm machen.

Das Body Spray aus der Farfalla refresh line Schick präsentiert TELEFON (03 52 05) 60 30 Die Pflegeserie V-Touch Mauve von Vega sorgt schon morgens im Bad für gute Laune. präsentiert sich modern und zeitlos auf einer Die spritzige Aromamischung mit ätherischen Bio-Ölen von Melisse, Mandarine und Gra- komplette Jahresmenge bestellen, müssen sie edlen Naturschieferplatte. Durch den vitaliBedarf abrufen, zum Beispiel sierenden Inhaltsstoff Vitamin C starten die pefruit kitzelt die Lebensgeister wach. Das jedoch nur nach superiorhotels_60x43.indd 1 04.01.2011 15:08:40 Uhr Gäste jeden Tag frisch in den Tag. Die milde kühlend-fruchtige Erfrischungsspray je nach monatlich. So spart man sich Lagerflächen. Bedarf auf Stirn, Dekolleté, Schläfen, Handge- Paul Möllemann-Breitenfeld, Geschäftsführen- Seife, Shampoo, Bade-/Duschgel und Körperlenke, Nacken oder die Kleidung aufsprühen der Gesellschafter von Pam Berlin: „Besonders lotion sind dermatologisch getestet. und dann beschwingt in den Tag starten. Der groß ist die Nachfrage nach individualisierten spritzige Muntermacher sorgt auch für einen Kosmetikartikeln für den Gast. Kleine Fläsch- Metallic-Look chen, gefüllt mit Shower-Gel, Bodylotion oder Die trendige Kosmetik-Serie V-Touch PaintHallo-Wach-Effekt beim Autofahren. Das Bio-Aromaspray Fresh hilft der Konzen- Shampoo benutzt der Gast zum einen gerne splash besticht durch ihr junges, frisches tration auf die Sprünge und vitalisiert mit vor Ort, nimmt sie zum anderen nach seinem Design in glänzenden Metallic-Farben. Das ätherischen Bio-Ölen von Zitrone, Bergamot- Aufenthalt aber auch gerne mit. Sind diese Tüpfelchen auf dem i ist der praktische Flipte, Orange, Mandarine und etwas Minze. Ein- Artikel speziell gebrandet, mit zum Beispiel Top-Deckel. Angereichert mit Vitamin-Extrakfach in die Luft sprühen – und jeder Anflug dem Hotelnamen und dem Logo, erinnert sich ten aus grünem Tee und Algen, spenden die der Gast auch nach seinem Aufenthalt noch kleinen Kraft-Pakete viel Feuchtigkeit und von Schläfrigkeit ist sofort verflogen. Gegen spontane Müdigkeitsattacken wirkt das positiv an das Haus – individualisierte Kos- verwöhnen die Sinne. Ebenfalls im Portfolio von Vega. Kopf frei Roll-on. Der Mini-Nothelfer passt in metikartikel können sehr nachhaltig wirken.“ jede Jackentasche und macht mit ätherischen Bio-Ölen von Ravintsara, Pfefferminze, Litsea cubeba und Balsamtanne munter. Der SOSPaintsplash von Vega Stick hilft außerdem beim ersten Anflug von Kopfschmerzen so gut wie eine Tablette. Sanft auf Handgelenke, Stirn oder Nacken auftragen … und tief durchatmen – frei nach dem Motto: Schnuppern und wachbleiben! WWW.KOENIG-BAEDER.DE

Edles Branding

Pam Berlin bietet klassische Hotelkosmetika an – von Hair & Body, Shower-Gel, Shampoo, Conditioner bis hin zur normalen kleinen Handseife und Bodylotion. Für die Kosmetiklinien bietet man Kunden einen Fullservice an. Das bedeutet eine Begleitung der Hotels von der Auswahl der Produkte über das Branding und die Verpackung bis hin zur Lieferung. Außerdem können Hotels eine

w w w. s u p e r i o r- h o t e l . n e t


Impressum

Herausgeber:

Dietmar Huber †

Verlag und Redaktion:

GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-14 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Chefredaktion:

M A R K T & PRO D U K T E

Mehr als nur heiße Luft Durch seinen AC-Motor mit zwei Geschwindigkeiten verkürzt der Haartrockner 385 Power Light Ionic & Ceramic von Parlux die Zeit im Hotelbad deutlich. Vier Temperaturstufen und ein Mikroschalter mit Kaltluft bieten individuelle Regulierung, zwei bruchfeste Düsen erledigen den Rest. Je nach Bedarf und Hotelzimmer kann zwischen normalem Kabel oder offenem Spiralkabel und Wandhalterung gewählt werden. Betriebszeit: 2200 Stunden. Lieferbar in acht Trendfarben. www.parlux.it

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net

Redaktion:

Der Neue bei Shatler’s

Yvonne Ludwig-Alfers (Redakteurin); Maren Bielecke, Nina Bruckmann (Praktikantinnen) Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net

Neuester Zuwachs im Sortiment von Shatler‘s Cocktails: der B52. Erstmals im deutschen Getränkemarkt gibt es das Getränk vollständig vorgemixt als Cocktailshot in der 2clFlasche mit seinen typischen Aromen von Kaffee, Schokolade, Kakao und Rosinen. Überzeugt als cremiger Cocktail für Veranstaltungen, für die Minibar oder als spontaner Shot am Tresen der Hotelbar. Übrigens: Erneut wurde die Qualität von Shatler‘s Cocktails mit der DLG-Prämierung in Gold bestätigt: Neben dem Sex on the Beach, der in 2013 die Auszeichnung erhielt, darf sich nun auch der Mai Tai damit schmücken. www.shatlers.de

Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Susanne Plaß (Hamburg), Silvia Rütter (Greven), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)

Anzeigenleitung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Layout:

skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im sechsten Jahr mit vier Ausgaben.

VO R S C H AU

Bezugspreise:

Einzelpreis/Heft 7,50 € (inkl. 7 % MwSt) Jahresabonnement 24 € inkl. Versandkosten und 7 % MWSt). Luftpostzuschlag Europa 20 €, übriges Ausland 30 €.

Abo-Service:

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 8 vom 1. Januar 2015. Keine Liefer- und Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des GWVerlages gestattet.

Superior Hotel 3-2015 erscheint am 21. September 2015

Herstellung:

Lesen Sie im Herbst unter anderem folgende Themen:

L.N.Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG . Neue Medien GmbH Marktweg 42–50 in 47608 Geldern

Verbreitete Auflage:

20.079 Exemplare (IVW 1. Quartal 2015) Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

• Komfort für den Gast beim Arbeiten und danach: Einrichtungen und

Technik für Tagungsräume sowie Hotelzimmer bis hin zur Ausstattung für den Spa-Bereich

• Eis & Desserts: Süßes im Herbst und Winter • Nutzfahrzeuge: Shuttleservice für den Gast • Außerdem: Zielgenaue Gästegewinnung dank Datenoptimierung, Bewertungsportale und richtiger Umgang mit Kritik

Fotos: Parlux, Scandic Hotels Deutschland, Shatler’s

Printon Publikationslösungen Adressmanagement, Telefon 0211/737778-15, gw@printon.de


56,95 € 48,95 €

Magnum

Spring

Ceres

Mars

Titan

Havanna

Orion

Juno

74,95 € 66,95 €

Apollo

Devon

Lexus Barset & Inca

Andrea Loungeset

Bauholz-Kombination

69,95 € 59,95 €

Lucan

Optima

59,95 €

Saturn

Chester-2

Optima Eco

ab 11,72 €

Optima Molton

Nikki

Lynn

53,95 €

Tg: Sylt double

Stockholmer Str. 26 Tel: +49 (0) 5924-78279-0

Jake

Emma

51,95 € Clara

Tg: Borkum double

Saturn

Venus Simple high + Husse 52,95 €

Salem

Prisca-B

59,95 €

54,95 € 49,95 €

Saturn

Laura

52,95 €

Toledo

Tg: Baltrum Tg: Rügen Wicker double Tg: Nancy

48455 Bad Bentheim Gildehaus Fax: +49 (0) 5924-78279-15

Ms. Kepy 89,95 € 62,95 €

Cappuccino

Victoria Loungeset 799,95 € 699,95 €

ab 8,95 €

54,95 € 46,95 €

Pluto burned

Qualität zu unschlagbaren Preisen

39,95 € 29,95 €

Linares weiß

Hera Banksystem

Direkt ab Lager

Pluto weiß

Alle Preise zzgl. MwSt, ab Lager Bad Bentheim

Finden Sie ab sofort Inspirationen in unserer neuen Terrassenausstellung 54,95 € 44,95 €

Fordern Sie jetzt unseren neuen Katalog 2015/16 an oder besuchen Sie unsere 2000m² Ausstellung

Hotel- Restaurant- & Cateringausstatter

Fiorina

Eliana

Tg: Lexus Wicker

www.stapelstuhl24.de info@stapelstuhl24.de


Es sind die traditionellen Benediktinischen Prinzipien, das benediktinische Originalrezept, die Ettaler Kellerhefe und die Brauwache der Mönche, die unsere Benediktiner Biere schon immer zu einem besonderen Genuss machen. Dem Himmel so nah! BENEDIKTINER WEISSBIER NATURTRÜB: ausgewogen fruchtiges Hefeweissbier, vollmundig im Geschmack, naturbelassene und gleichmäßige Hefetrübung, bernsteinfarbenes Aussehen. BENEDIKTINER WEISSBIER DUNKEL: kastanienfarbene, fruchtig-malzige Weissbierspezialität mit angenehmer Hefetrübung und sanften Röstmalznoten. BENEDIKTINER WEISSBIER ALKOHOLFREI: erfrischend isotonischer Durstlöscher, vitaminhaltig und kalorienreduziert mit 40% weniger Kalorien als unser Benediktiner Weissbier Naturtrüb. BENEDIKTINER HELL: klassisches bayrisch Hell, Lagerbier nach typisch bayerischer Brauart vom Fass, goldgelbe Farbe, weniger herb mit angenehmer Malzsüße.

Im Vertrieb der: Benediktiner Weißbräu GmbH, Kaiser-Ludwig-Platz 1 · 82488 Ettal


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.