Superior Hotel 3/14

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gwverlag.de

Fachmagazin f端r innovative Hotellerie

Superior Hotel September 2014 / Ausgabe 3 www.superior-hotel.net

Place to be

Online-Chancen

Beautytrends

Hot Spot f端r die urbane Klientel: 25hours Hotel Bikini Berlin

Buchungsportal Expedia: Gesch辰ftsmodelle f端r die Hotellerie

Von Vegan bis Detox: Aktuelle Bodytreatments im Spa


ANTON VE LTINS

CARL VELTINS

Im 19. Jahrhundert brauten die Brüder Carl und Anton Veltins in der Grevensteiner Brauerei in vorzügliches Bier, das weit über die Grenzen hinaus Beliebtheit erlangte. An diese Historie knüpft die Brauerei C. & A. Veltins mit „Grevensteiner“ wieder an. Das naturtrübe Grevensteiner Original ist ein süffiges Landbier, das mit weichem Quellwasser und erntefrisch verarbeitetem Hopfen gebraut wird. Traditionsreiche Malze verleihen dem Bier seinen bernsteinfarbenen Glanz und sein vollmundiges Aroma. Getreu dem deutschen Reinheitsgebot.

Weitere Informationen finden Sie unter www.grevensteiner.de. Kontaktieren Sie uns gerne auch telefonisch unter 02934 959 353.

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EINER GREVENST 1920 UM BRAUEREI


Ed i to r i a l

Gastronomiemöbel & Gastronomieeinrichtung

Clever und smart

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

Wenn Ihnen unser Magazin dieses Mal ziemlich anders vorkommt, haben Sie unschwer Recht. Im sechsten Jahr von Superior Hotel war es an der Zeit, sich mehr als nur ein Facelifting zu gönnen. Wir haben uns vom Schriftzug bis zur Titelgestaltung und vom Layout bis zur Themenauswahl runderneuert und präsentieren Ihnen nun stolz das Ergebnis. Wir hoffen, es gefällt Ihnen! Der Wunsch nach Veränderung kommt nicht von ungefähr. Die Branche ist zweifellos im Wandel. Die Hotellerie hat bereits tendenziell geschafft, was die Gastronomie nur neidvoll anschauen kann: nämlich einen positiven Imagewandel vollzogen. Investitionen wurden getätigt, die gesellschaftliche Entwicklung in Richtung digitaler Lifestyle, Urbanität, Mobilität spielt der Hotellerie in die Karten. Dabei schafft es jedoch auch die Traditions-Hotellerie, ihren Platz zu behaupten und ihr Angebot auszubauen und zu verfeinern. Beide Welten existieren gleichberechtigt nebeneinander, das Gediegene und das Digitale.

Positive Imagetransfers Ein Beispiel: Das Kempinski Hotel Frankfurt hat im Sommer zwei Limousinen von Maserati als Shuttle-Fahrzeuge geordert. Hoteldirektor Stefan Schwind sagte dazu erfreut: „Stil, Eleganz, Luxus – alles Ansprüche, die sowohl Kempinski als auch Maserati erfüllen.“ Hier harmoniert die Selbstwahrnehmung des Hotels mit einem passenden mobilen Angebot, welches das Haus seinen Gästen zur Verfügung stellt. Win-win nennt man das, weil der Imagetransfer in beide Richtungen geht und beide Partner von der Kooperation profitieren. Betrachtet man einen Maserati als luxuriöses Pendant zu einem Fünf-Sterne-Hotel oder zu einem Zwei-Sterne-Restaurant, so sind für den Nutzer gewisse Spiel- oder besser Stilregeln damit verbunden. Mit einem Maserati fährt man nicht vor der Imbissbude vor, in ein Sternerestaurant geht man nicht mit kurzen Hosen. Zumindest war das lange so. Nun weichen eherne Gesetzmäßigkeiten zunehmend auf: Heute bummeln durchaus anspruchsvolle Gäste – auch – gern mal durch gut bestückte Markthallen und genießen Austern und ein Glas Champagner am Stehtisch, als sich vier Stunden lang dem großen Menü eines noblen Restaurants zu widmen.

Hotels als Lifestyle-Pioniere Analog zu dieser Entwicklung steigt der multioptionale Gast – zumindest in der Großstadt – heutzutage gern in Budget- und Stadthotels ab oder er bevorzugt Designhotels. Die Hotellerie hat ein Experimentierstadium erreicht, in dem sowohl der Hotelier als auch seine Gäste gern mal etwas Neues, Unkonventionelles ausprobieren. Insofern lassen sich insbesondere die urbanen Hotels unserer Tage als Vorreiter des modernen Smartphone-Lifestyles verstehen. Hier werden Designfragen und soziale Räume – zum Beispiel offene Lobbys für die Stadtbevölkerung oder zur Nutzung als Co-Working Spaces – ausprobiert und neu definiert. Mit dem 25hours Hotel Bikini Berlin haben wir einen herausragenden Vertreter eines modernen, großstädtischen Designhotels auf den Magazintitel gehoben. Zur ausführlichen Reportage über dieses außergewöhnliche Haus gesellt sich in dieser Ausgabe ein Bericht über das Schlosshotel Kronberg – zwischen diesen Polen verorten wir unser Magazin. Interessante Gesprächspartner, aufklärende Fachartikel über Management und Marketing sowie aktuelle Berichterstattung über Branchenthemen dürfen Sie eh von uns erwarten. In diesem Sinne: Viel Spaß bei der Lektüre. Bleiben Sie uns gewogen. Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach

Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar. Selbstverständlich ­kostenlos unter www.superior-hotel.net

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S t el l en m a r k t

Stellenmarkt Klicken Sie auf Stellenmarkt

Geben Sie nur die ID-Nr. in das vorgegebene Feld ein, und die Stellenanzeige erscheint sofort. Direktion/Geschäftsleitung /Pesonalwesen Position Hotel Manager m/w Direktor m/w Club Direktor m/w Leiter Personal m/w an Bord Training & Quality für Luxushotel

Restaurant /Service

Unternehmen AIDA Cruises Grünewald & Rott Personalvermittlung Connect Worldwide Recruiting Agency AIDA Cruises Staff.future Personalberatung

ID-Nr. 8924 20484 23856 22726 10452

Unternehmen Falkensteiner Hotels & Residences Grünewald & Rott Personalvermittlung Tegernsee Hotelkarriere Wollgast Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung Staff.future Personalberatung Aktiv & Vital Hotel Thüringen

ID-Nr. 27914 27225 27073 27861 27816 27815 14464 28826

Verkauf/Marketing/PR Position Sales Coordinator m/w Verkaufsleiter m/w Marketing Assistent m/w Sales Manager m/w Director of Sales m/w stellv. Betriebsleiter m/w Director Sales + Marketing m/w Verkaufsmitarbeiter m/w

Front Office/Rezeption/Reservierung Position Hotelfachleute für die Rezeption m/w Rezeptionist m/w Empfangsmitarbeiter m/w Empfangsmitarbeiter m/w Rezeptionist m/w Empfangsmitarbeiter m/w Night Auditor m/w Empfangsmitarbeiter m/w Cluster Revenue Manager m/w Ass. Front Office Manager m/w Rezeptionist m/w

Unternehmen Landhotel Allgäuer Hof Hotel Ochsen Manhattan Hotel Hotel Gut Steinbach Club Med Wollgast Personalvermittlung Connect Worldwide Recruiting Agency Tegernsee Hotelkarriere Wollgast Personalvermittlung Kulm Hotel St. Moritz Ralf Müller Unternehmensberatung

ID-Nr. 28700 28176 27833 28149 16019 26795 17267 27100 28542 26830 23861

Unternehmen Manhattan Hotel Connect Worldwide Recruiting Agency Wollgast Personalvermittlung Kulm Hotel St. Moritz Hotel Post Ralf Müller Unternehmensberatung Grünewald & Rott Personalvermittlung Aktiv & Vital Hotel Thüringen

ID-Nr. 28441 27012 27851 18570 11610 27852 20801 28828

Unternehmen Hotel Gut Steinbach AIDA Cruises Kulm Hotel St. Moritz

ID-Nr. 27682 11689 28200

Unternehmen Europa-Park Rust Club Med ALIDANA Clubhotel Bad Mitterndorf Tegernsee Hotelkarriere Grünewald & Rott Personalvermittlung Klostertaler Bergbahnen Connect Worldwide Recruiting Agency Wollgast Personalvermittlung Wollgast Personalvermittlung Gastrobulls Ldt. Aktiv & Vital Hotel Thüringen

ID-Nr. 16487 16018 12206 27074 26983 27995 20783 27849 22944 27722 28824

Unternehmen haystax Executive Recruitment Wollgast Personalvermittlung

ID-Nr 24111 27817

Housekeeping Position Hausdame m/w Ass. Housekeeper m/w Hausdame / herr Mitarbeiter Etage m/w Hausdame / Gouvernante Hausdame m/w Hausdamenassistent m/w Reinigungskräfte m/w

Wellness / Beauty / Spa Position Jungkosmetiker m/w Spa Therapeut m/w Spa Manager m/w

Bar Position Mitarbeiter Barservice m/w Barkeeper m/w Barkeeper / Barkellner m/w Chef de Bar m/w Barchef m/w Kellnerin für Eisbar Barkeeper m/w Chef de Bar m/w Barchef m/w Barkeeper m/w Barkeeper m/w

Bankett/Veranstaltung Position Director Convention Sales m/w Bankettoberkellner m/w

Position Restaurantfachmann / -frau Commis de Rang m/w Servicefachkraft m/w flex. Servicemitarbeiter m/w Restaurantfachfrau/ - mann Chef de Rang m/w Commis / Chef de Rang m/w Chef de Rang m/w stellv. Restaurantleiter m/w Restaurantleiter m/w Demi Chef de Rang m/w stellv. Oberkellner m/w Servicemitarbeiter m/w Demi Chef de Rang m/w Oberkellner m/w Commis de Rang m/w Service Mitarbeiter m/w Serviceleiter m/w Cateteria Bar Mitarbeiter m/w Kellner m/w Restaurantleiter m/w Servicekräfte m/w Serviceleitung m/w

Unternehmen Gästehaus Wolsbrunn Hotel Gut Steinbach Landhotel Allgäuer Hof Bluestone Berlin GmbH Hotel Ochsen Hotel Ochsen Restaurant Hallerhof AIDA Cruises Grünewald & Rott Personalvermittlung Grünewald & Rott Personalvermittlung Europa-Park Rust Holzhotel Forsthofalm Leonardo Royal Hotel Munich Kulm Hotel St. Moritz Klostertaler Bergbahnen INNSIDE München Parkstadt Schwabing Tap-House Tegernsee Hotelkarriere Rapa Nui Aloha Sports S.L ALDIANA Clubhotel Bad Mitterrndorf Wollgast Personalvermittlung Aktiv & Vital Hotel Thüringen green apple

ID-Nr 28442 27254 28699 27948 28177 28179 27637 22873 27831 26010 14309 27940 17265 23089 27989 19874 27261 27683 28773 12207 28426 28822 27137

Unternehmen Relais&Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Hotel Gut Steinbach Leonardo Royal Hotel Munich Gasthaus Elsäßer Hof Klostertaler Bergbahnen Hotel Ochsen Hotel Ochsen RSA Gatronomie&Hotelbetriebsgesellschaft RSA Gatronomie&Hotelbetriebsgesellschaft AIDA Cruises Restaurant & Weinstube Holzöfele Grünewald & Rott Personalvermittlung Europa-Park Rust Tap-House Europa-Park Rust Restaurant & Weinstube Holzöfele Restaurant & Weinstube Holzöfele Gastrobulls Ltd. Hotel Post Holzhotel Forsthofalm Aktiv & Vital Hotel Thüringen Europa-Park Rust Europa-Park Rust ALDIANA Clubhotel Bad Mitterrndorf Ralf Müller Unternehmensberatung Leonardo Royal Hotel Munich Connect Worldwide Recruiting Agency Tap-House

ID-Nr 26964 26921 17283 28857 28003 28175 28173 28841 28840 9974 27668 24235 18725 27259 16488 27668 27667 28340 15100 28101 28825 19591 22404 12211 27030 17285 25373 27260

Unternehmen Grünewald & Rott Personalvermittlung Europa-Park Rust Lasting Career Europa-Park Rust Connect Worldwide Recruiting Agency

ID-Nr. 24742 16485 18478 18569 22588

Küche / Patisserie Position Commis de Cuisine m/w Commis de Cuisine m/w Commis de Cuisine m/w Koch m/w Koch m/w Jungkoch m/w Commis de Cuisine m/w Küchenchef m/w Jungkoch m/w Sous Chef m/w Jungkoch m/w Patissier m/w Rottiseur / Cordator m/w Koch m/w Jungkoch m/w Jungkoch m/w Chef de Partie - Gardemanager Bäcker m/w Chef de Partie m/w Küchenchef m/w Köche m/w Chef de Patie m/w Sous Chef m/w Commis Patissier m/w Patissier m/w Chef de Partie m/w Exec. Pastry Chef m/w Küchenhilfe m/w

F&B Position stellv. F&B Manager m/w F&B Assistent m/w F&B Manager m/w F&B Trainee m/w F&B Manager m/w

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I n h a lt

Su per i o r H ot el 03 | 14

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Hotel & Praxis 14

Schlosshotel Kronberg in Kronberg

Kaiserliches Ambiente – modern gestaltet

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25hours Hotel Bikini Berlin

Tierisch gute Aussichten

Management & Marketing 24

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Digitalisierung der Hotellerie (3) Blog und Webpräsenz mit eigener Homepage

Social Media Bloggen mit WordPress

Marktstrategie Expedia: Interview mit Arne Erichsen

Food & Beverages 30

Eisdesserts für Herbst und Winter

Winter als zweiter Sommer

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Fingerfood und Snacks

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Her mit den kleinen Häppchen

Premiumbiere Schäumende Profitideen

Cocktails & Trendspirituosen Hochprozentig in den Herbst

Ausstattung & Einrichtung 38

Gästezimmer

Stimmungen und Gefühle auffangen

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Hoteltresore

Sicher per Fingerabdruck

Titelfoto: Sven Hoffmann for 25hours Hotels; Fotos diese Seite: siehe die betreffenden Artikel

Ausstattung & Technik 46

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Kleinwagen im Hoteleinsatz So smart, so up, so mini

Waschmaschinen und Trockner Das Schmutzige ins Runde

Geräte für die Bodenreinigung Bequem zu gepflegten Flächen

Sanitär & Wellness 56

60

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Beautykonzepte Vegan bis Detox

Halböffentliche Sanitärräume Produktlösungen mit automatischen Funktionen

Spendersysteme Elegant & effizient

6 B r a n c h e & Ne w s | 6 6 M a r k t & P r o d u k t e | 6 6 Imp r e s s u m

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Br anche & News

Kommt ein Würfel geflogen Das Hotel Gut Ising in Chieming am Chiemsee ist eine Top-Adresse. Seit Juli 2014 präsentiert das innovationsfreudige Management ein weiteres Highlight für anspruchsvolle Gäste: die neu eröffnete Relax- und Saunalounge Spa Cube. Der Wellness-Würfel im Hotelgarten bietet Privatsphäre, Ruhe pur und Wohlfühlerlebnisse mit Sauna, Floating-Becken und einer harmonischen Luxuslounge. Von Eva Mittner Vogelgezwitscher – sonst hört man nichts, wenn man auf der Reling des neuen Wellness-Würfels die Seele baumeln lässt. Ein persönlicher Wohlfühlplatz des Hotels Gut Ising im bayerischen Chiemgau, denn hier ist der Gast für einige Stunden ganz alleine. Die Außenterrasse ist aber nur der Auftakt des Ankommens in der neuen Welt des Private Spa. Nicht einsehbar von der Außenwelt, kombiniert das CubeKonzept einladende Natur-Atmosphäre und private Zurückgezogenheit. Das Angebot im Wellness-Würfel bietet neben attraktivem Design und komfortablen Funktionalitäten eine moderne Steuerungstechnik. Alle Einstellungen des Zauberwürfels wie Temperatur, Beleuchtung, Beschattung, Musikanlage oder Minibar lassen sich ganz nach Wunsch via iPad steuern.

Schwerelos entspannen

n Das 170 Hektar große Gut Ising liegt malerisch am Chiemsee mit Blick auf das Alpenpanorama und gilt weit über die Grenzen Deutschlands hinaus als Eldorado für Reiter und Polo-Spieler. Das Gut verfügt über einen eigenen Golfplatz und bietet den Gästen Outdoor- und Indoor-Tennisanlagen. Gut Ising hat sich einen Namen mit Kulturveranstaltungen gemacht und zählt mit dem neuen exklusiven Ising Spa & Wellness“ zu den Top-Adressen des Landes. Ideale Voraussetzungen bietet Gut Ising zudem für Tagungen, Hochzeiten und Familienfeiern. n www.gut-ising.de und www.the-spa-cube.com

Fliegender Würfel in kurzer Zeit gelandet

Der vom Architekturbüro Michelmann Architekten in Hannover geplante Würfel ist kein Leichtgewicht. Zwölf Tonnen wiegt der beeindruckende Spa Cube. Die Kosten betragen je nach Größe und Ausstattung zwischen sechzig- und hundertachtzigtausend Euro. Er wird fix und fertig per Kran genau dort angeliefert und aufgestellt, wo man ihn braucht. In der Zimmerei wird der Cube aus vorfabrizierten Holzbaumodulen gebaut. Verwendete Hölzer: hauptsächlich Wildeiche und Linde. Ein eingespieltes Expertenteam der ALPENmanufactur installiert den Kubus binnen kurzer Zeit. So ist die Baustelle schnell abgeschlossen. „Das ganze Prozedere dauerte nur drei Stunden“, freut sich Hoteldirektor Christoph Leinberger. Große Eingriffe in die Umgebung sind für den Aufbau dabei nicht notwendig. Außer Schraubfundamenten und den Versorgungsleitungen muss nichts vorbereitet werden. Das funktioniert sogar in Hanglage. Sobald das Modul an seinem Platz steht, wird es nur noch an Wasser, Elektrizität und Medien angeschlossen. Die flexiblen Elemente können bausteinartig angebaut, erweitert und gruppiert werden. Schon schwebt der Würfel ein paar Meter über dem Boden. Für eine Umgestaltung wäre es sogar möglich, den Cube umzusetzen – dank der Qualitätsfertigung in der Holz-Manufaktur.

Schweben im

Floating-Becken (links) Separate Terrasse und große Glasfronten Richtung Natur

Fotos: Hotel Gut Ising

Der Spa Cube wurde von der ebenfalls in Chieming ansässigen ALPENmanufactur Franz Schroll entwickelt, die sich auf innovative Wellness- und Saunakonzepte spezialisiert hat. Insgesamt 38 Quadratmeter umfasst der neue Wellnesswürfel, gegliedert in drei gleich große Bereiche. Links befindet sich eine Sauna mit Dusche, mittig die elegante Relax-Lounge und rechts bietet sich schwereloses Entspannen im Floating-Becken an. Verantwortlich für den Schwebezustand ist der Salzgehalt, der mit rund 38 Prozent höher ist als jener im Toten Meer. Die Floating-Wanne ist eine Sonderanfertigung der ALPENmanufactur, die in Zusammenarbeit mit einer Partnerfirma entwickelt wurde. Der Aufenthalt im Spa Cube des Hotel Gut Ising kostet 125 Euro pro Person für drei Stunden. Zu zweit kostet die dreistündige Auszeit 110, ab drei Personen 105 Euro pro Person. Eine Exklusivbuchung ist für maximal vier Personen zu einem Pauschalpreis von 500 Euro für bis zu zehn Stunden möglich. Wer sich nur für das einzigartige Floating-Erlebnis interessiert, kann sich für 90 Euro zwei Stunden im Floating-Becken tiefenentspannen.

Profile

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Br anche & News

Hotellerie im Wandel Auf die Erfordernisse der Gegenwart reagiert die Hotellerie mit Investitionen in die Zukunft: Landauf, landab werden Renovierungen und Umbauten verwirklicht, wird auf ver채nderte gesellschaftliche Gegebenheiten reagiert, werden strategische Partnerschaften geschlossen oder neue Konzepte ausprobiert. Wir zeigen aktuelle Beispiele.

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ANNA

Fotos: Fotoburo Raphael Drent, Grandhotel Hessischer Hof/Sportklinik Bad Nauheim, Element Hotels, Lindner Hotels, Ritter Durbach

Schon mal in einem Hafenkran übernachtet? Im Amsterdamer Designhotel Faralda NDSM Crane Hotel (Fotos linke Seite oben) ist das möglich – der ehemalige Verladekran wurde aufwändig umgebaut. Auf dem Areal der Schiffswerft befindet sich heute ein Festivalgelände, das von einer entsprechenden Kunst- und Kultur-affinen Klientel besucht wird. Industriepartner wie Grohe, von denen die passenden Armaturen stammen, sorgen für den Erhalt des besonderen Flairs. Aufwändig umgebaut wurde in monatelanger Arbeit auch das Vier-Sterne-Superior Hotel Ritter Durbach an der Badischen Weinstraße (Fotos oben). In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Designbüro JOI Design schuf man eine Verbindung aus traditionellem Fachwerkstil und stylischem Neubau. Vom Spa-Dachgeschoss mit Lounge-Ruheräumen (vgl. Superior Hotel 1.2014) blickt man in die Weinberge. Das Thema Wein zieht sich als roter Faden durch das Hotelensemble: Die Farbwahl in den Räumlichkeiten orientiert sich am Weinbau, ebenfalls Accessoires und Motivtapeten. Hotels reagieren auf gesellschaftliche Strömungen und Entwicklungen, wirken geradezu als Seismograph. Dazu gehört auch die Riege derjenigen Häuser, die besonders auf ökologisches Bauen oder energieeffiziente Ausrichtung achten. Hier punktet die in Deutschland neue Kette der Starwood-Marke Element Hotels. Ende August eröffnete die Münchner Bari Gruppe das Element Frankfurt Airport, das erste seiner Art in Europa (Foto linke Seite Mitte). Strikt auf Nachhaltigkeit fokussiert,

überzeugt das Haus mit modernem Design, einem LEED-zertifizierten Gebäude, schnellem WLAN und gesundem Essen. Angesichts der demographischen Entwicklung ist es kein Wunder, dass die Babyboomer-Generation der heute gut Fünfzigjährigen im zunehmenden Alter nicht auf Annehmlichkeiten für den geplagten Körper verzichten möchte. Medical Wellness- und Fitnesshotels steht ein Boom bevor. Aktuelles Beispiel: das Grandhotel Hessischer Hof. Das Fünf-Sterne-Superior-Hotel gegenüber der Messe Frankfurt und der Festhalle eröffnete im Sommer zusammen mit der Sportklinik Bad Nauheim einen exklusiven Medizin- und Fitnessbereich (Foto linke Seite unten links). Im neuen FINEST Medical | Fitness | Health können Hotelgäste und Patienten der Sportklinik Bad Nauheim die Leistungen der renommierten Klinik im Ambiente eines Grandhotels in Anspruch nehmen. Zum 290 Quadratmeter großen Bereich gehören Sauna, Dampfbad sowie eine offene Terrasse. Auch die Sicherung langjähriger Partnerschaften gehört zu den Zukunftsstrategien der Hotels. Am Nürburgring hat sich der neue Betreiber Capricorn Nürburgring GmbH dafür entschieden, weiterhin mit der Lindner Hotels AG zusammenzuarbeiten. Das Vier-SterneHaus Lindner Congress & Motorsport Hotel Nürburgring (Foto linke Seite unten rechts) wird für zunächst drei Jahre von der Lindner Gruppe geleitet. Zum Ensemble gehört außerdem das Drei-Sterne-Haus Hotel Grüne Hölle Nürburgring.

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Komfort trifft Tradition

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„Die Villen nur als Einheit buchen“ Vor einigen Monaten sagten sich im Campo Bahia noch Manuel Neuer und Co gute Nacht. Nun wird das einstige Basisquartier der deutschen Fußballweltmeister zur WM in Brasilien neu ausgerichtet. Von Hans-Herbert Seng

Herr Gerhard, im deutschen Fernsehen erwähnten die Kommentatoren der WM-Spiele mit Beteiligung unserer Nationalmannschaft den herausragenden Teamgeist von Jogis Elf, den sie auch auf deren Logis im Campo Bahia mit seiner Toplage direkt am Meer zurückführten. Wie kam es zu dieser Übereinkunft zwischen dem DFB und der Hirmer Unternehmensgruppe, zu der das Campo Bahia gehört? Im September 2013 begannen die Gespräche zwischen Dr. Christian Hirmer als Bauherr und Oliver Bierhoff in Vertretung des DFB. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die für Privatpersonen vorgesehene Anlage noch im Rohbau – und es war auch noch nicht klar, ob sie überhaupt rechtzeitig zur WM bezugsfertig sein würde. Man wartete die Gruppenauslosung im Dezember ab, die dem DFB das erhoffte Ergebnis brachte. Gleich danach entschied man sich für das Campo Bahia. War dann schon alles fertig? Nur einige der mit fünf bis sechs Zimmern geplanten 14 Villen standen im Rohbau. Im Januar 2014 übernahm die Treugast das Gesamtprojekt als Betreiber und bereitete dieses für die Nutzung durch das DFB-Team auf – penibel auf dessen Erfordernisse ausgerichtet.

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Welche Erfordernisse? Zum Beispiel genügend Zimmer in den ausgewählten Villen, damit jeder Spieler sein eigenes hatte, keine Küche, kein Whirlpool, die gesamte Inneneinrichtung wie in einem Hotel – und nicht wie ursprünglich gedacht für Gäste, welche die Villen wie ein Ferienhaus komplett buchen. Hinzu kam ein zentrales Restaurant mit Büfettservice und die darauf abgestimmte Küche. Noch wichtiger war der hohe Palisadenzaun rundum, auch zum Meer hin, das man lediglich durch ein Tor erreichte. Also totale Abschirmung der Mannschaft, auch am Strand!? Richtig, so, wie Oliver Bierhoff es wünschte – eine neue Gemeinschaftsqualität, ausschließlich fokussiert auf das Team und seine Trainer. Am Morgen des 8. Juni zogen sie pünktlich ein. Ab dann musste alles auf Fünf-Sterne-Niveau funktionieren, was allen Beteiligten nach Beurteilung der Spieler auch voll gelungen ist. Woher kamen die erforderlichen Mitarbeiter zur Erfüllung der Leistungen? Wir rekrutierten junge, charmante Menschen aus der Region, fast alle ohne einschlägige Berufserfahrung. Die wichtigsten Führungskräfte kamen von der Treugast. Deren Aufgabe war es, diese Mitarbeiter sozusagen in einem Crashkurs in Service zu schulen – fixiert auf das Restaurant, die Zimmer und die Anlage als solches. Die kamen morgens rein und verließen spätabends wieder das Resort. Der kulinarische Part in der Küche oblag ja Holger Stromberg gemeinsam mit unserer Küchenbrigade. Unsere Führungskräfte waren für alle Fälle rund um die Uhr Ansprechpartner vor Ort.

Fotos: Treugast / Campo Bahia

Das Campo Bahia wird entweder als komplette Anlage vermarktet oder die Gäste buchen die einzelnen, noblen Ferienhäuser im Ganzen. CEO und General Manager Stephan Gerhard – Professor für Hospitality an der FHM Schwerin sowie auch Gründer und Geschäftsführer der Treugast Solutions Group – erläutert im Interview die Zukunft des luxuriösen Hotel Resorts nahe Porto Seguro in der Region Bahia.


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I n terv i ew STEP H AN G ERH A R D

Wie sieht nun die Zukunft des Campo Bahia aus? Es präsentiert sich jetzt als das ursprünglich geplante überschaubare Hotel Resort mit 70 Zimmern in den 14 Häusern, freiem Strandzugang, herrlichem Pool, überdachtem Open-Air-Restaurant, Beautyund Wellnessbereich (vorher war dort die Physiotherapie für die Spieler), Fitness und Yoga auf einer Plattform mit Blick zum Meer, und vieles mehr. Einige auf den DFB abgestimmte Besonderheiten haben wir wieder zurückgebaut beziehungsweise weggenommen. Gab es ein offizielles Opening? Am Abend des 25. Juli fiel der Startschuss für das hauptsächlich über Reservierungen zu belegende Restaurant mit einer hochkarätigen Eröffnungsveranstaltung. Ziel ist es, in der Region die kulinarische Nummer eins zu werden, wobei es in Santo Andre durchaus gute Gastronomien gibt. Und die Nutzung als Hotelanlage? Hotelgäste können seit 11. August ins Campo Bahia, in dessen Villen wir schließlich zum Teil noch komplette Küchen installieren mussten. Bis Ende November läuft noch eine Promotionsaktion, in deren Verlauf der Gast das Zimmer seines persönlichen WM-Helden buchen kann, also Zimmer Schweinsteiger, Zimmer Neuer, et cetera. Für 300 Euro pro Nacht inklusive Frühstück ist das gewünschte Zimmer reserviert. Diese Aktion wird übrigens zu 90 Prozent von Gästen aus Deutschland und in Brasilien lebenden Deutschen in Anspruch genommen, die dafür auch die Hauptzielgruppen sind. Danach kann man nur noch die Villen als Einheit buchen, inklusive Frühstück für 1.000 bis 2.500 Euro, je nach Lage. 2.500 zahlt man für die vorderste Reihe mit unmittelbarem Blick aufs Meer. Ob man zu zweit kommt oder mit mehr Personen – der Preis bleibt der gleiche. Über welche Kanäle vermarkten Sie das Projekt? Über die üblichen Buchungsportale zu den fixierten Preisen, die nicht verändert werden können. Und vor allem über auf Luxusreisende fixierte Veranstalter sowie über Spezialisten wie Secret Escapes.

Das ist sicher nicht das einzige Vermarktungskonzept? Nein. Das ist eins von insgesamt vier, mit dem wir etwa 25 Prozent der Belegung erreichen wollen. Dann folgt das Geschäft mit Sportund Fußballvereinen aus Brasilien und den USA, die das komplette Campo Bahia als Trainingscamp nutzen sollen. Weiter geht es mit der Vermarktung an rund 1.600 deutsche Firmen in Brasilien für deren Incentives. Hintergrund: Teambuilding, Mitarbeitermotivation. Eine vierte Marketingmaßnahme zielt auf eine Besonderheit in Südamerika: Es gibt reiche, große Familien, die weit verstreut in den südamerikanischen Staaten leben und sich in regelmäßigen Abständen an einem bestimmten Ort treffen. Für solche Events ist das Campo Bahia mit seiner Nähe zum Flughafen, zu einem der besten Golfplätze und mit dem nur 500 Meter entfernten Helikopterlandeplatz geradezu prädestiniert. Die Großfamilie mietet ebenfalls das Resort als Ganzes und teilt dann diskret untereinander auf, wer welche Villa bezahlt. Einzelne Zimmer werden aber ab 1. Dezember nicht mehr offeriert. Sind Ihnen die Vereine, Firmen und Familien bekannt? Von den Vereinen und Firmen liegen uns alle Adressen und konkreten Ansprechpartner vor. Die Familienclans sprechen wir über drei spezielle Reiseveranstalter an, die sich explizit auf dieses sehr gehobene Geschäft konzentrieren und die gesamten Reisen der Mitglieder organisieren. Last but not least: Wie ist das aktuelle Management des Campo Bahia aufgebaut? Die Eigentümer haben eine Betriebsgesellschaft gegründet, die von der Treugast gemanagt wird. Ich selbst bin seit Ende der WM in Personalunion CEO und General Manager und einmal monatlich vor Ort. Resident Manager dort ist Jakub Halicki, der während der WM Stellvertreter des damaligen General Managers Riccardo Postai war und der diese Funktion auch schon im noblen Jumeirah Frankfurt in Frankfurt am Main erfolgreich ausfüllte. www.treugast.com

ZUR PERSON

Stephan Gerhard ist Gründer und Geschäftsführer der international tätigen Beratungsgesellschaft Treugast. Der 59-Jährige verfügt über eine über 25-jährige Erfahrung als Berater in der Tourismusbranche. Der Certified Rating Advisor ist zudem Professor für Hotel Development am Baltic College, University of Applied Sciences, Schwerin und Potsdam sowie Lehrbeauftragter an der University of Cooperative Education Ravensburg, der Bauakademie

Biberach und der Freien Universität Bozen. Weiterhin fungiert er als Fachbeirat der Internationalen Fachhochschule Bad Honnef und als Aufsichtsrat der DSR Hotelholding. Daneben ist er Chairman of the Board TREUGAST Hospitality Management Consulting (Shanghai) Ltd. Co. sowie Mitautor zahlreicher Managementhandbücher und branchenrelevanter Publikationen.

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Br anche & News

progros weiterhin auf ungebrochenem Expansionskurs Rund 650 Hotels und Hotelketten nutzen die 1966 gegründete größte Einkaufsberatung und führende Einkaufs­ gesellschaft der Branche, die progros GmbH. Auf ihrer Jahrespressekonferenz 2014 präsentierte Geschäftsführer Jochen Oehler die äußerst erfreulichen Ergebnisse 2013 und des ersten Halbjahres 2014. Demzufolge setzt sich der seit 1999 ungebrochene Expansionskurs weiter auf hohem Niveau fort. Von Hans-Herbert Seng Das Einkaufsteam der progros bearbeitet

jährlich rund 30.000 Einkaufsanfragen

der angeschlossenen

Die vier Geschäftsfelder der progros sind – in der Reihenfolge ihrer Bedeutung – der Einkaufspool, die strategische Einkaufsberatung, das Projektmanagement und der Bereich Digitale Services. Ersteres Segment ist mit über 80 Prozent am Erfolg der Gesellschaft beteiligt, der größte Teil davon entfällt auf Food & Beverages. Dieser Einkaufspool ist auf 664 Hotels gewachsen. Mehr als 100 haben sich allein in den letzten 18 Monaten neu angeschlossen, um von nachhaltigen Kostensenkungen durch Volumenbündelung und dem direkten Zugang zu exklusiven zentralen Konditionen geprüfter Lieferanten zu profitieren. „Jährlich bearbeitet unser Einkaufsteam rund 30.000 Einkaufsanfragen der progros-Hotels. Die erzielten Kosten- und Zeitersparnisse sind in Zeiten von zunehmendem Kostendruck und Fachkräftemangel wichtiger denn je“, weiß Tommi Huuhtanen, Direktor Zentraleinkauf. Neben dem Ausbau des Pools zeigt sich auch

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eine bemerkenswerte Steigerung des Einkaufsumsatzes: „Heute werden 34 Prozent des Gesamteinkaufsvolumens der progros-Hotels direkt über progros-Lieferanten getätigt“, fasst Tommi Huuhtanen zusammen. Parallel zum Hotelwachstum wurde deren Portfolio auf mehr als 570 Rahmenvertragspartner konsequent ausgebaut und verbessert, alleine seit 2013 haben 70 die Qualitätsprüfung bestanden. Denn um aufgenommen zu werden, durchlaufen Lieferanten eine umfangreiche Prüfung und unterliegen klaren Qualitätskriterien sowie einer dauerhaften Preis- und Leistungskontrolle. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen unter anderem erstklassige Produktkompetenz, positive Referenzen im Markt und überregionale Lieferfähigkeit sowie Nachhaltigkeitsaspekte. Was heißt das nun alles in barer Münze gerechnet? 2013 betrug der Einkaufsumsatz der progros-Gruppe insgesamt 150 Millionen Euro, in den ersten sechs

Monaten 2014 macht dieser bereits 80 Millionen aus. Insgesamt konnte man 2013 rund 14 Millionen Euro an direkten Einkaufskosten für die angeschlossenen Hotels einsparen, die ausgeschüttete Rückvergütung betrug rund 1,7 Millionen Euro. Konsequent weiterentwickelt wurde das Geschäftsfeld Consulting: 80 mandatierte Ausschreibungen für verschiedene Sortimentsbereiche sowie individuelle Einkaufsanalysen hat progros für Hotels und Hotelketten in den vergangenen 18 Monaten übernommen, davon alleine 30 seit Jahresbeginn 2014. „Wir haben eine stark wachsende Nachfrage nach Beratungsleistungen“, erläutert Geschäftsführer Jochen Oehler. Diese sind individuell abgestimmt und verbessern die Einkaufskosten und -prozesse in erheblichem Umfang. Genutzt werden können diese für alle Bereiche des Einkaufs, auch ohne dem Pool anzugehören. Jochen Oehler: „Der große Renner sind

Fotos: progros GmbH

Hotels


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Mit dem Procure-to-Pay-Prozess der progros werden

Wird weiter ausgebaut: der progros-Geschäftsbereich

Einkaufsabläufe automatisiert

Einkaufsanalysen und ganze Sortimentsausschreibungen, die wir lieferantenneutral übernehmen. Allein im vergangenen Geschäftsjahr gab es insgesamt 50 Ausschreibungen und Beratungsprojekte, in diesem Jahr sind es bisher bereits 30 Consultings. Ob Lebensmittel, Energie oder Investitionsgüter – für jedes Segment stehen Experten zur Verfügung, die den jeweiligen Markt kennen und die Ausschreibungen als neutrale Instanz für das Hotel übernehmen und steuern.“ Ergänzend kommen eine strategische Beratung durch Coachings oder auch Verhandlungsführung und Vertragsmanagement hinzu. Was durchaus dazu führt, dass eine Reihe von Hotels und Hotelgruppen sich dafür entscheiden, ihren Einkauf zum Teil oder sogar komplett

Projekt Management

an progros auszulagern. Dass Outsourcing sowieso ein zentrales Zukunftsthema ist, zeigt auch der weitere Ausbau des Geschäftsbereichs Projekt Management: Hier stattete man in den vergangenen zehn Jahren allein 40 Hotels mit beweglichem und verbundenem Inventar aus, drei komplette Hotelprojekte wurden 2013 im In- und Ausland umgesetzt. Nicht weniger aktuell ist die Automatisierung und Digitalisierung von Einkaufsabläufen. So hat progros einen im Markt bislang einzigartigen elektronischen Procure-to-Pay-Prozess für die Kunden eingeführt, der die gesamten Bestell- und Rechnungsvorgänge in einem Hotel komplett automatisiert. „Gerade in einer Zeit, in der Fachkräfte knapper werden oder sich Mitarbeiter noch stärker den Wünschen der

Gäste zuwenden müssen, spielt Rationalisierung in den Prozessen hinter den Kulissen eine herausragende Rolle“, so Jochen Oehler. „Auf diesen Trend zielen unsere ‚Web:Tools‘, elektronische Werkzeuge, die das Einkaufsund Rechnungsmanagement deutlich vereinfachen und zu hundert Prozent transparent machen.“ Rund 100 progros-Hotels nutzen das bereits, Tendenz steigend. Die Einkaufsgesellschaft geht deshalb auch weiter konsequent diesen Weg der Systematisierung – zum Beispiel mit der neuen Bestellmöglichkeit via App auf dem Tablet-PC und einem neuen Warenwirtschaftsmodul. www.progros.de

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H ot el & Pr a x i s

Sc h lossh ot el K ro n b er g i n K r o n b er g

Kaiserliches Ambiente – modern gestaltet Wer ein typisches Schlosshotel erwartet, wird vom Schlosshotel Kronberg überrascht sein. Ungewöhnlich ist allein schon der Standort am Ortsrand des kleinen unauffälligen Örtchens Kronberg bei Frankfurt am Main. Von Eva Mittner

Faszinierend – nicht nur für Kunstkenner

Seit 1954 logieren Gäste aus aller Welt in den stilvollen Schlossräumen. Insgesamt vier Schlosstrakte bietet das Schlosshotel für seine Gäste und ist allein aufgrund der beeindruckenden Antiquitäten- und Gemäldesammlung aus dem Besitz der Kaiserin einzigartig. Große Teile des ursprünglichen Inventars blieben im Schloss. Aus den fast gänzlich im Original erhaltenen Wohnräumen von Kaiser Wilhelm II. entstand die unvergleichliche Royal Suite. Neun historische Veranstaltungsräume laden zu privaten Feiern, Tagungen und zahlreichen Kulturveranstaltungen ein. Die Empfangshalle mit dem Marmorgang, die kunsthistorische Bibliothek und die erste Zimmeretage wurden bereits 2012 nach den Entwürfen der Frankfurter Architekten Meixner Schlüter Wendt in Zusammenarbeit mit der britischen Innenarchitektin Nina Campbell teilweise umgestaltet. Das Architektenteam zeigte einen ausgesprochen respektvollen Umgang mit der historischen Bausubstanz und unterstützte damit die Geschichte des Standortes und der Persönlichkeiten, die den Schauplatz geprägt haben. „Das Frankfurter Architektenteam hat gemeinsam mit der Interior-Designerin ein ganzheitliches Farb- und Lichtkonzept entwickelt, das den typisch britischen Charakter der Halle beibehält, aber mit frischen Wandfarben und Bodenbelägen ein helleres, großzügigeres Ambiente versprüht.“ Im Jahr 2013 begannen erneut umfangreiche Umbauund Renovierungsarbeiten. Für die Generalsanierung der Schlossküche blieb das Hotel vom 1. Januar 2013 an für

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sechs Wochen geschlossen. Insgesamt dauerten die Baumaßnahmen zunächst dreieinhalb Monate. Das hat sich gelohnt. In aufwändigen Bauarbeiten ließ man die Küche mit Kühl-, Lager und Vorbereitungsräumen vollständig entkernen.

Behutsam sanieren nach Plan

Bei der Entkernung fand man überwiegend historische Boden- und Wandfliesen, bauzeitliche Putz-, Farb- und Stuckelemente sowie bauzeitliche Fenster und Türen vor. Unter anderem kamen bei den Arbeiten in der Küche die Gewölbedecken aus dem Baujahr um 1890 zum Vorschein. Die Grundsubstanz der Räume wurde sorgfältig freigelegt, behutsam restauriert und gekonnt in Szene gesetzt. Dazu musste man zunächst alle Bestandseinbauten demontieren. Die Metallraster- und Odenwalddecken samt Unterkonstruktion und Dämmauflage wurden komplett entfernt. Anschließend ließ man die Stahllaufwege und die Stahl-Unterkonstruktion der Küchentechnik ausbauen. Beschädigter Putz wurde abgelöst und so das Mauerwerk freigelegt. Somit hatte man eine Entkernung des gesamten Küchenbereichs bis zum Rohzustand erreicht. „Das Gebäude ist in seiner Bausubstanz hervorragend“, berichten die verantwortlichen Planer Meixner Schlüter Wendt Architekten. „Es traten keinerlei feuchte Mauerwerksstellen oder Schimmel auf. Auch schadstoffbelastete Materialien gibt es hier nicht.“ So konnten die Experten zügig nach den zeitlichen Vorgaben die Rückbauten vornehmen. Im Zuge der Entkernung hat man die Küchenräume völlig neu beplant. Durch die neue Raumaufteilung ist die Flächennutzung jetzt erheblich optimiert worden. Die Arbeitsabläufe sind kürzer und damit effizienter. Die neue Küche ist wesentlich besser organisiert und somit die Der Blaue Salon – auch Louis XVI-Zimmer genannt - im

Schlosshotel (Bild oben, links). Eigentümer ist die Hessische

Hausstiftung, deren Aufgabe es ist, die in 800 Jahren zusam-

mengetragenen Kulturgüter des hessischen Fürstenhauses im Interesse der Allgemeinheit zu erhalten

Die Lobby des Hotels: hier beeindrucken wertvolle Kunstgegenstände die Gäste (Bild oben, Mitte)

Grand Suite im Schlosshotel Kronberg (Bild oben, rechts)

Fotos: Schlosshotel Kronberg / Eva Mittner

Hat man das imposante Einfahrtstor erst hinter sich gelassen, befindet man sich bereits in einem denkmalgeschützten 58 Hektar großen, englischen Park mit prächtigem Baumbestand. Ebenso prunkvoll ist die Architektur des darin eingebetteten Schlosses im Tudor-Stil, das aktuell seit Herbst 2013 von einem innovativen Planerteam aus Frankfurt eindrucksvoll modernisiert wird. Das Schloss entstand 1893 nach den Entwürfen der deutschen Kaiserin Victoria (Kaiserin Friedrich) mit Elementen der deutschen und italienischen Renaissance, der TudorGotik sowie hessisch-fränkischem Fachwerk. Die Mutter von Wilhelm II., dem letzten deutschen Kaiser, nutzte fortan das prachtvolle Gebäude als Rückzugsort. Zum Hotel umgestaltet wurde es in der Mitte des letzten Jahrhunderts.


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H ot el & Pr a x i s

Hoteldirektor Franz Zimmermann: „Wir haben nicht selten

Gäste, die über mehrere Wochen bei uns bleiben“

Die neue, hochmoderne 400 Quadratmeter große Küche ist seit Juli 2014 das Reich von Jörg Lawerenz

Sc h lossh ot el K ro n b er g i n K r o n b er g

Abläufe für das gesamte Team noch stärker vereinfacht. Durch den Sichtkontakt zwischen allen Stationen kann man im Einzelfall jederzeit unterstützen. Die Besonderheiten des 400 Quadratmeter großen Bereichs sind die Induktionskochfelder, eine klimatisierte Küche und eine getrennte Bankettproduktionsküche. Dafür begeistert sich auch der 39-jährige Sternekoch Jörg Lawerenz, der seit Juli 2014 neuer Küchenchef im Schlosshotel Kronberg ist. Das besondere Highlight ist aber der Chef´s Table: „Generell werden wir für unsere Gäste öffentlicher, weil sie die Möglichkeit haben, dem Küchenteam hautnah und live bei seinen vielfältigen Aufgaben über die Schulter zu blicken“, so Hoteldirektor Franz Zimmermann. „Wir wollen dem Gast die Herstellung und Verarbeitung von hochwertigen Produkten in der neuen Schlossküche eindrucksvoll vor Augen führen.“

berichtet Franz Zimmermann. Insgesamt wird das Schlosshotel durch die Neukonzeptionierung der bisherigen Räumlichkeiten mit dem Ende der Umbauarbeiten statt über bisher 58 nun 62 Zimmer und Suiten verfügen. Die technische Erweiterung des Highspeed W-LAN, die Erneuerung der Telefonleitungen und die Installation von Satelliten-TV in den Zimmern beziehungsweise Suiten der zweiten bis fünften Etage kommen dem Bedürfnis des modernen Reisenden entgegen, immer und überall optimal erreichbar zu sein. Als Gesamtinvestitionssumme nennt Hoteldirektor Zimmermann zirka zwölf Millionen Euro. Mit der Umsetzung des Konzeptes und endgültigen Fertigstellung wird bis Mitte 2015 gerechnet. Mit dem stimmigen Gesamtkonzept wird eine moderne und zukunftsfähige Sanierung realisiert und zudem die Raumaufteilung erheblich verbessert.

Ein Dank an die Vergangenheit mit Blick in die Zukunft

Im laufenden Hotelbetrieb findet nun seit Herbst 2013 die Renovierung der zweiten, dritten, vierten und fünften Etage statt. Dabei fügen die Planer und Innenarchitekten völlig neue Raumkonzepte in die historischen Grundmauern ein. Jeder Raum ist ein ausgewähltes „Projekt“ mit eigener Raumplanung. Die Zimmergrößen will man gefälliger gestalten, aus manchen Einzelzimmern werden Doppelzimmer und alle Räume erhalten eine moderne technische Ausstattung. „Im Mittelpunkt steht der historische Charakter der Räume“, berichtet Zimmermann. „Wir wollen aber auch moderne Elemente hereinbringen und setzen dabei auf einen harmonischen Stilmix und Veränderungen, die in die heutige Zeit passen.“ Eine Suite entsteht zum Beispiel aus ehemaligen Verwaltungs- und Wirtschaftsräumen mit drei Schlafzimmern, einem Wohnraum, Dining Room und drei Marmorbädern – mit klassischem Mobiliar, das die beteiligte Interior Designerin Nina Campbell selbst entworfen oder bei einer belgischen Manufaktur zugekauft hat. Manche Suiten warten mit eigenen Zugängen von außen auf. „Wir haben nicht selten Gäste, die über mehrere Wochen bei uns bleiben“,

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Profile

n Das Schlosshotel Kronberg zählt zu den außergewöhn­lichsten Schlosshotels in Deutschland. Im Jahre 1893 wurde das Schloss von Kaiserin Victoria erbaut und spiegelt noch heute die Eleganz und Atmosphäre dieser Epoche wider.

n Das historische Hotel verfügt über 63 liebevoll eingerichtete Zimmer und Suiten.

n Heute gehört es genauso wie der Hessische Hof in Frankfurt und viele weitere Objekte zur Hessischen Hausstiftung.

n Die Hessische Hausstiftung ist eine Familienstiftung. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, Kulturgüter des hessischen Fürstenhauses im Interesse der Allgemeinheit zu erhalten, die im Laufe von über acht Jahrhunderten zusammengetragen wurden.

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25h o u r s H ot el B i k i n i B er l i n

Fotos: Schlosshotel Kronberg / Eva Mittner

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Tierisch gute Aussichten „Probier´s mal mit Gemütlichkeit, mit gastfreundlicher Lässigkeit …“, müssen die Macher des 25hours Hotel Bikini Berlin frei nach dem Disney-Klassiker „Dschungelbuch“ bei ihrer Arbeit gesummt haben. Denn das Hotel im Westen der Hauptstadt ist ein ebenso perfektes wie sympathisches Echo auf den Großstadtdschungel. Von Steffi Tenhaven

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25h o u r s H ot el B i k i n i B er l i n

Anfang des Jahres eröffnete die 25hours Hotel Company, die seit rund kleine Sitzgruppen. „Alle Möbel wurden speziell für das Hotel entwizehn Jahren besteht und außergewöhnliche Hotels in Deutschland, ckelt“, sagt Wünsch, „Besonders beliebt und deshalb meistens belegt Österreich und der Schweiz betreibt, ihr siebtes Haus. Es liegt im denk- sind die Hängematten an der Zooseite.“ Dort kann der Gast fast auf malgeschützten und aufwendig umgebauten „Bikini-Haus“, einem in Augenhöhe mit den Orang Utans schaukeln und ihnen eine Stulle aus den 1950er Jahren errichteten Gebäudekomplex in Berlin-Charlot- der hauseigenen Bäckerei vorkauen. Die offene „Woodfire Bakery“ ist tenburg. Dessen Lage zwischen dem Breitscheidplatz mit Kaiser-Wil- Teil des unkonventionellen Lobby-Konzeptes. Je nach Tageszeit gibt´s helm-Gedächtniskirche und Berliner Zoo inspirierte den deutschen dort Croissants zum Cappuccino oder Snacks zum Sekt, alle BackwaDesigner Werner Aisslinger zu einem Hotel, das die Lebendigkeit sei- ren kommen frisch aus dem Holzofen. Wünsch: „Wir kochen auch ner Umgebung einfängt. Marmeladen ein, grundsätzlich werden in unserem „Den GroßstadtdschunHotel viele Lebensmittel selbst hergestellt.“ Bodentiefe Fenster, Holz und warme gel eben, reich an Kultur Ein Blickfang ist auch die Hotelrezeption. Für den Treund Subkultur, ein Ort, Farben demonstrieren Nähe zu den sen wurden alte lindgrüne Kacheln aus der U-Bahnder ständig Neues hervor- tierischen Nachbarn im ElefantenStation Alexanderplatz recycelt. Zwei „Microhouses“ bringt, sich ständig veränauf der Lobby-Ebene, ausgestattet mit modernster beziehungsweise Affenhaus. dert“, sagt Hoteldirektor Tagungstechnik, gewähren Platz und die notwendige Michael Wünsch (36). Ruhe bei Meetings und Workshops. Eine weitere AtInsgesamt 149 Zimmer in sechs Kategorien (Preise zwischen 115 und traktion im Ankunftsbereich ist der „Gestalten Kiosk“ in Kooperation 190 Euro) verteilen sich in dem Hochhaus vom vierten bis zum neun- mit dem Berliner Gestalten Verlag. Er ist rund um die Uhr geöffnet ist ten Stock. Schwarze lange Flure, eine Reminiszenz an die Berliner und bietet unter anderem ausgewählte Bücher und Bildbände sowie Clubkultur, führen zu ihnen. Die eine Hälfte bietet einen phantasti- originelle Souvenirs und Naturkosmetik-Produkte an. Die Kooperation schen Blick auf den Zoo. Bodentiefe Fenster, Holz und warme Farben mit örtlichen Anbietern ist ebenfalls ein wichtiger Baustein im Hoteldemonstrieren Nähe zu den tierischen Nachbarn im Elefanten- bezie- Konzept. „Wir möchten die Stadt mit ihrem kreativen Potential in unser hungsweise Affenhaus. Die andere Hälfte der zwischen 20 bis 43 Qua- Haus holen.“ dratmeter großen Zimmer liegt an der denkmalgeschützten Fassade Dass das 25hours in der City-West kein goldener Käfig für Touristen zur Stadtseite. Sie gewähren einen großartigen Blick auf das großstäd- sein will, sondern ein Hot-Spot für die Berliner selbst, beweist die Retische Leben am nahen „Ku´damm“ und auf Wahrzeichen wie die Ge- sonanz auf das Restaurant NENI im 10. Stock. „Insgesamt 70 Prozent dächtniskirche. Diese Zimmer sind urbaner eingerichtet. Ausgesuchte der Gäste kommen aus der Stadt selbst“, erzählt Wünsch stolz. Rund Sammlerstücke wie alte Plattenspieler oder Schreibmaschinen setzen 500 Gäste speisen täglich in dem „kulinarischen Reservat“ des Hotels, individuelle Akzente. „Diese Zimmer sind sogar etwas ruhiger als die das sich als Gewächshaus mit vielen Grünpflanzen präsentiert. Hier am Zoo, weil man hier nicht das Brüllen der Affen hört“, verrät Michael führt Küchenchef Oliver Marzahn Regie. Der gebürtige Berliner kreiert Wünsch. eine ostmediterrane Küche nach dem Vorbild der österreichischen GaOb „Jungle“- oder „Urban“-Zimmer - jedes bietet moderstronomin Haya Molnen Komfort. Vom halboffenen Bad bis zum hochwertigen cho, die aus Israel Rund 500 Gäste speisen täglich in Bett. Klimaanlage, Fernseher, Minibar, kostenfreies W-LAN stammt und für ihre sind in allen Zimmer Standard, ebenso der kostenfreie dem „kulinarischen Reservat“ des Weltküche bekannt Verleih von Fahrrädern und Mini Coopern, um auf Streif- Hotels, das sich als Gewächshaus mit ist. „Orientalische züge durch Berlin zu gehen. Ganz oben in der Gunst der Gewürze und Kräuvielen Grünpflanzen präsentiert. Gäste steht ein Gimmick: Wer mag, kann nachts mit eiter sind das Herz nem putzigen Plüschaffen kuscheln, der in jedem Zimmer dieser Gerichte“, sagt hockt. „Unser Topseller“, sagt „Dschungelkönig“ Michael Wünsch. „Wir Oliver Marzahn, der von einem Team aus 27 Mitarbeitern unterstützt haben schon mehr als 800 dieser Schlafaffen verkauft.“ Ein Teil des wird. Erlöses kommt dem Berliner Zoo zugute. Die Speisen sind ein kulinarisches Mosaik. Die feste Karte, die viermal Bereits mit der Lobby im dritten Stock betritt der Gast urbane „Wild- im Jahr saisonal angepasst wird, enthält beispielsweise viele verschienis“. Unverkleidete Decken, grobe Oberflächen, von Künstlerhand mit dene Varianten von Humus, einer orientalischen Spezialität aus Kichereinem Edding in wochenlanger Kleinarbeit bemalte Wände bilden den erbsenpüree, etwas Tahina, Zitronensaft und Gewürzen wie Knoblauch, Rahmen für ein unaufgeregt-ausgeklügeltes Ambiente. Ausgefallene Kreuzkümmel und Petersilie. Hausgemachte Falafel mit frischer Minze, Bilder, Kunst- und Lichtobjekte fesseln das Auge und flankieren viele Rote-Beete-Karotten-Salat mit Harissa, karamellisierte Aubergi-

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Fotos: 25hours

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Fotos: Schlosshotel Kronberg / Eva Mittner

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H ot el & Pr a x i s

25h o u r s H ot el B i k i n i B er l i n

nen und Zucchini-Couscous-Laibchen sind weitere Spezialitäten, die schmecken im Sommer die Cocktailkreationen mit Kräutern aus dem nicht nur Vegetarier-Mägen wärmen. Fantasievolle Snacks und Salate Hausanbau und eigens hierfür produzierten Sirupsorten nochmal so sowie ausgefallene Fisch- und Fleischgerichte mit orientalischer Note gut. „In der Monkey Bar pflegen wir eine Cocktailkunst, die softer und wie „Thunfisch Sashimi“ und „Hühnerstreifen in der Mandelkruste“ lässiger ist als in herkömmlichen Bars“, sagt Wünsch. Nicht harte hochtransportieren den Leitgedanken des NENI - nämlich den Gedanken prozentige Mixturen, sondern hundertprozentig hochwertige Mischdes Teilens. „Wie in einer getränke gehen hier über die Theke. Seit der Großfamilie sollen die Die relaxte Atmosphäre, die auf dem Eröffnung ist die „Monkey Bar“ ein angesagter Gäste ihr Essen miteinanTreffpunkt. An Wochenenden legt ein DJ auf. exzellenten Service der 108 Mitarbeiter so der teilen und erleben, jeEin kleines Manko, das der Boulevardpresse der probiert von jedem“, gut gedeiht wie Pflanzen im Dschungel, das Pipi in die Augen trieb, wurde behoben: betont Oliver Marzahn, zieht nicht nur junge Menschen an. der freie Blick vom Zoo aus in die Besucher„Das ist ein ganz wichtiToiletten im zehnten Stock wurde mithilfe eiger Aspekt unserer Küche.“ Folgerichtig werden fast alle Speisen als ner Folie auf den Fenstern unterbunden. kleine und große Portion angeboten. Zudem gibt es ein täglich wech- Die relaxte Atmosphäre, die auf dem exzellenten Service der insgeselndes Drei-Gänge-Mittagsmenü (15 Euro). Viele Kräuter, die in der samt 108 Mitarbeiter so gut gedeiht wie Pflanzen im Dschungel, zieht Küche frisch verarbeitet werden, kommen aus eigener Ernte. Das Hotel nicht nur junge Menschen an. „Unsere Gäste sind im Schnitt zwischen arbeitet mit den Berliner Mikrofarmern von Infarm zusammen. 25 und 65 Jahre alt“, so Wünsch. „Amerikaner, Briten und Norweger Von dieser fruchtbaren Kooperation profitiert auch der Cocktail-Fan in lieben unser Hotel besonders, ebenso Gäste aus dem deutschsprachider „Monkey Bar“, die ebenfalls im zehnten Stock liegt und wie das gen Raum. Der Hauptteil unserer Gäste kommt aus Deutschland.“ Die benachbarte Restaurant einen sensationellen Panoramablick über die Auslastung liegt derzeit bei über 90 Prozent.“ Stadt bietet – ein wahrer Magnet für Touristen und Einheimische. Bo- Dennoch ist Hoteldirektor Michael Wünsch nicht wunschlos: „Ich hätte dentiefe Fenster legen dem Besucher Berlin zu Füßen. Flache Sitzmö- liebend gerne noch eine Rutsche vom dritten Stock unseres Hotels in bel und –podeste mit vielen Kissen fügen sich zu einem entspannten den Zoo.“ In diesem Fall kann man nur raten: „Probier’s mal mit GeAmbiente. Auf der großzügigen mit Palmen umsäumten Dachterrasse mütlichkeit, mit Geduld und auch Beharrlichkeit …“

Profile

n Das 25hours Hotel Bikini Berlin liegt im Herzen der City-West zwischen Gedächtniskirche sowie Kurfürstendamm und der grünen Oase aus Tiergarten und dem Berliner Zoo

n Michael Wünsch zeichnet als Hoteldirektor verantwortlich, Oliver Marzahn als Küchenchef. Insgesamt 108 Mitarbeiter im Hotel

n Insgesamt verfügt das siebte Haus der 25hours Hotel Company über 149 Zimmer

n Im zehnten Stock des Gebäudes befinden sich das Restaurant NENI mit einem 360 Grad Blick über Berlin sowie die Monkey Bar

n Weiteres Highlight: die Woodfire Bakery in der Lobby. Im Holzofen entstehen je nach Tageszeit Köstlichkeiten aus Sauerteig oder PatisserieKreationen

n w ww.25hours-hotels.com 22


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D i g i ta l i s i er u n g d er H ot el l er i e

Blog und Webpräsenz mit eigener Homepage Wer als Hotelier auf seiner Website präzise das Alleinstellungsmerkmal seines Hauses formuliert und mit Fotos, Filmen und Blogeinträgen die Neugier des Gastes anstachelt, schafft beste

Wie rasend schnell die Zeit vergeht, erlebt die Geschäftswelt an der Entwicklung des Internets. Noch vor gut zehn Jahren galt es als schick für den Hotelier, mit einer flott gestalteten, textlastigen Internetseite im World Wide Web vertreten zu sein. Die Betreiber der internationalen Hotelszene nutzten diesen Vertriebsweg, ihre Produkte in epischer Breite der Leserschaft, dem Surfer im Netz, zu präsentieren. Der Kunde, der sich für ein Hotel interessierte, musste schon präzise die Webadresse wissen und in seinen Computer eingeben, um das von ihm anvisierte Unternehmen zu finden.

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Beispiel für einen gelungenen Webauftritt: Fa-

milie Hochstein vom Hotel, Restaurant und Café Haus Hochstein in Eslohe heißt den Besucher

und potenziellen Gast auf sympathische Weise willkommen – auch auf mobilen Endgeräten

Heute braucht der Besucher von Internetseiten gar nicht mehr die aktuelle Websiteadresse. Er gibt Suchbegriffe wie „Ferien in…“ , „Tagungshotel im Umkreis von…“, „Messeübernachtung in …“ ein und erfreut sich in Windeseile einer Vielzahl an Hoteloptionen, die die Suchmaschine ihm vorselektiert hat. Die Qual der Wahl beginnt. Der Kunde ist von

ungeduldiger Natur. Wenn er nicht in Windeseile Lust und Gefallen an der aufgerufenen Webseite findet, klickt er frustriert die aufgerufene Adresse weg und sucht in der Suchmaschine nach einer weiteren Option. Daraus folgt, dass der Internetauftritt des jeweiligen Hotelanbieters minutiös geplant und gestaltet sein muss. Entscheidend für die Vertiefung des ersten Interesses des potenziellen Gastes ist die glasklare Darstellung des Alleinstellungsmerkmales. Warum genau ist diese Website für den Sucher interessant und „einzigartig“? Was ist genau die unnachahmliche Besonderheit des

Fotos: Georg-W. Moeller, Screenshots www.haus-hochstein.de

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Buchung. Von Georg-W. Moeller


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angeklickten Hotels, das von vorentscheidender Bedeutung für die Wahl dieses Produktes ist? Hier ist der vom Hotelprofi beauftragte Webdesigner gut beraten, Zeit mit dem Auftraggeber zu investieren, diesen USP (Unique Selling Proposition) zu benennen, zu beschreiben und so auf der Startseite zu positionieren, dass der Interessent sofort neugierig wird und mehr über dieses Alleinstellungsmerkmal wissen will.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Hierbei geht es nicht unbedingt nur um die alleinige Seelage, die unmittelbare Nähe zum internationalen Flughafen, die Einbettung in die malerische Altstadt, sondern auch um die weichen Faktoren des Hotels. Beispielsweise punkten die klassischen Familienbetriebe mit der Familienphilosophie, dem Generationenfoto oder der direkten Ansprache des Patrons. Gewinnt der Besucher der Website den Eindruck, in dem aufgerufenen Hotel besonders liebevoll und herzlich aufgenommen zu werden, kompensiert diese Persönlichkeitsdarstellung möglicherweise die eine oder andere fehlende Komponente wie beispielsweise ein Schwimmbad oder eine Kegelbahn. An dieser Stelle neigen viele Auftraggeber einer neu zu gestaltenden Internetseite, sich im Netz alles von der Seele zu schreiben, was ihnen Gutes und Erwähnenswertes zu ihrem Produkt einfällt. Stop! Schon das Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ mahnt hier zur verbalen Zurückhaltung. Es gilt natürlich, das Produkt mit allen seinen Facetten, seinen Angeboten, klar und unmissverständlich zu beschreiben. Viel entscheidender ist aber die professionell erstellte Fotosammlung über die umfangreiche Angebotspalette des zu bewerbenden Betriebes. Das privat geschossene Foto aus dem Fotoalbum hat auf einer Website nichts zu suchen, es sei denn, es ist ein altes, vergilbtes Schwarz-Weiß-Foto, das den Urgroßvater, den Gründer des Hotels, zur Einweihung des zweiten Bauabschnittes zeigt. Dieses Unikat dokumentiert die Beständigkeit der Leistung einer anerkannt erfolgreichen Familienstory. Ansonsten hat der Profifotograf den Auftrag, neugierig stimmende Exponate der näheren Umgebung des Hotels zu fertigen, die dem Gast einen Eindruck vermitteln, in welch attraktiver Nachbarschaft die fragliche Herberge liegt. Freundliche, na-

türliche Mitarbeiter, Fotos der Gastgeber überzeugen. Fotos mit Models wirken unecht und animieren den Gast nicht zur Buchung.

YouTube und News im Blog

Bilder vermitteln Stimmungen. Ein prasselndes Kaminfeuer, ein „Close up“ eines saftigen Steaks mit einem gefüllten bauchigen Rotweinglas auf der Seite regen viel eher die Geschmackssinne an als eine saisonal veraltete Speisekarte im Netz. Wahrscheinlich kennt der Webdesigner auch ein Filmteam, der für das Hotel ein kleines YouTube-Filmchen drehen kann. Ein solcher Film wird nicht nur auf der Website an prominenter Stelle platziert, sondern ebenfalls in YouTube eingestellt. Verlinkungen von YouTube auf die Hotelseite und umgekehrt erhöhen die Auffindbarkeit des Produktes. Profis der Filmbranche wissen, dass der Inhalt eines solchen Videos keinesfalls produktbezogen sein muss. Es muss also nicht der Küchenchef gekonnt eine Sauce Hollandaise – in die Kamera lächelnd – aufschlagen. Auch der Hotelchef braucht dem Webseitenbesucher nicht sonderlich umständlich vor laufender Kamera seine Hotelphilosophie darzulegen. Solche Filme dienen der Unterhaltung. Wenn diese witzig, spritzig und auch ein wenig informativ gemacht sind, erhöht diese Form der Präsentation die Aufmerksamkeit und Neugier des Besuchers. Angenommen, der potenzielle Gast ist von der bisherigen Gestaltung des Internetauftrittes des Hotels begeistert, will er mehr wissen. Er wird sich im Nu dafür interessieren, was für aktuelle Nachrichten in dem Hotel entstehen. Der Hotelier ist aufgerufen, mit zusätzlichen Blogeinträgen zu zeitnahen Neuigkeiten des Betriebes an die Gästeschaft im Netz heranzutreten. Wenn der Gastgeber oder Direktor selbst sich nicht auf die Kunst des legeren, flotten Schreibstils versteht, um unterhaltend Botschaften ins Internet zu stellen, möge er sich einen talentierten Mitarbeiter suchen, dem er diese Aufgabe überträgt. Geschichten aus dem täglichen Leben, erworbene Preise für besondere Leistungen, eine Initiative zu einer sozialen Großveranstaltung, die Eröffnung des renovierten Spa-Bereiches oder andere aktuelle Themen können Inhalt solcher regelmäßig erscheinen Blogbeiträge sein. Wichtig sind die Aktualität der Botschaft einerseits und die zuverlässig wiederkehrende

D er Fac h au t or

ist Georg-W. Moeller, Business Coach, IHK Oberbayern lic. Er begleitet Führungskräfte, Unternehmer, Manager in Phasen der beruflichen und persönlichen Neuorientierung. Mit ihm als Sparringpartner werden Blockaden

gelöst, neue Horizonte entdeckt, Wege zum Erfolg gefunden. Der Coach ist selbständiger Unternehmer, Hotelier und lebt in Gröbenzell bei München. www.gwm-coaching.de

Tipp 1

Der Hotelier versetze sich stets in seinen Gast. Was genau würde er seinem besten Freund, seiner besten Freundin mit bestem Gewissen verkaufen?

Tipp 2

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Der eilige Internetsurfer wird durch nichts schneller und nachhaltiger zum Bleiben animiert als durch ein die Sinne erreichendes Foto.

Tipp 3

Der zukünftige Kunde entscheidet mit dem Bauch, nicht mit dem Kopf. Je rascher der Websitebesucher Lust auf das Hotel bekommt, desto sicherer wird die erwünschte Buchung.

Tipp 4

YouTube ist nicht nur etwas für junge Leute. Steigern Sie den Unterhaltungswert Ihrer Website durch eine amüsante und interessante Filmbotschaft.

Tipp 5

Finden Sie Verlinkungspartner, die es ehrlich und professionell meinen. Ein Link von YouTube auf Ihre Website ist nur ein kleiner Anfang. Die Attraktivität wächst bei Google und Co mit den attraktiven Verlinkungen.

Befüllung des Blogkontos. Dieses Blogkonto kann auch durchaus als Spiegel des Hotelteams nach außen genutzt werden, sofern die Stimmung im Team gut ist! Wenn der Hotelier seine Mitarbeiter durch aktive Mitwirkung in den Webauftritt integriert, erzeugt dieses Teamwork eine kolossale Dynamisierung der Zusammenarbeit.

Fazit: Der Hotelgast ist wählerisch

Der Gast will sich über alle fünf Sinne zu einem Hotelaufenthalt verführen lassen. Versteht der Hotelier seine Arbeit an seiner Internetseite als Chefsache mit erster Priorität, hat er Kontakt zu seinem Gast auf Augenhöhe. Das Interesse des Gastes an dem Hotelprodukt schürt der Profi durch zeitgemäße, aktuelle Botschaften, Bilder und Nachrichten. Sein Hotelteam mit in diese Arbeit zu integrieren, erhöht den Spannungsbogen zwischen Angebot und Nachfrage. Der Gast wird buchen und immer wiederkommen, sofern die Inhalte der Website auch der Realität des Hauses entsprechen.

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M a n ag em en t & M a r k e t i n g

So c i a l M ed i a

Bloggen mit WordPress Wer sich dazu entscheidet, ein eigenes Blog zu betreiben, der steht am Anfang vor zwei Fragen: Soll das Blog auf einer eigenen Domain gehostet werden oder nicht? Und mit welcher Software soll es verwaltet werden? Antworten darauf von Fachautor Thomas Hendele heraus ist dieses System nicht nur eine Software, mit der auch „Anfänger“ recht schnell arbeiten können. Es bietet auch schier unendliche Möglichkeiten zur Anpassung des eigenen Blogs – sowohl was die Funktionen als auch was das Layout angeht.

Was ist WordPress?

WordPress ist eine freie Software zur Verwaltung von kleineren Websites und Blogs. Die Anfänge gehen zurück bis ins Jahr 2001, die Hotel Newsroom, ein Social Media Blog für die Hotellerie, erstellt mit WordPress

Fotos: Thomas Hendele

Es gibt zahlreiche sogenannte Content Management Systeme (kurz: CMS), mit denen sich sowohl klassische Websites als auch Blogs verwalten und pflegen lassen. Wer ein Blog startet, hat also die Qual der Wahl. Um Ihnen diese zu ersparen, möchte ich Ihnen WordPress vorstellen. Aus meiner Erfahrung

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erste wirklich nennenswerte Version von WordPress erschien Anfang 2004. Ein Jahr später ging WordPress.com an den Start – ein Dienst zum Hosten von Blogs. Statistiken zufolge werden heute 60 Prozent aller Websites, die mit einem CMS gepflegt werden, mit WordPress verwaltet (Quelle: www.w3techs. com/technologies/overview/content_management/ all).

ben soll. Plugins finden sich fast immer, wenn nicht, können Agenturen individuelle programmieren. Zudem stehen nach der Installation ein paar BasisThemes zur Verfügung, die für das Aussehen des Blogs (Aufbau, Farbe, Schrift, etc.) verantwortlich sind. Auch hier kann man auf weitere Themes zurückgreifen – von kostenlos bis individuell programmiert.

Was kostet WordPress?

Suchmaschinenoptimierung mit WordPress

Da es sich um eine freie Software handelt, ist die Nutzung zwar kostenfrei, dennoch können folgende Zusatzkosten anfallen: n Kosten für das Hosting n gegebenenfalls Kosten für Layout und für Funktionserweiterungen. sogenannte WordPress Themes beziehungsweise WordPress Plugins (beides gibt es sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig, mehr dazu weiter unten) n Kosten für einen technischen Support (zahlreiche Online Marketing Berater oder Agenturen bieten entsprechenden technischen Support, Kosten hierfür müssen ebenfalls einkalkuliert werden)

Installation und Funktionen

Auch wenn dies nicht für Laien gilt, aber WordPress lässt sich binnen weniger als fünf Minuten installieren. Jedoch sollte man Fachleute damit beauftragen und sich nicht selbst ausprobieren. Was die grundlegenden Funktionen angeht, so bietet WordPress die Möglichkeit, relativ einfach und intuitiv neue Blogartikel anzulegen, diese bestimmten Kategorien zuzuordnen und mit Stichwörtern (Tags) zu versehen. Neben Blogartikeln können zudem Seiten angelegt werden, zum Beispiel für ein Impressum oder eine „Über uns“-Seite. Außerdem können Kommentare und Links verwaltet werden. Neben einem oder mehreren Administratoren können in WordPress auch bis zu fünf verschiedene Benutzerrollen mit unterschiedlichen Berechtigungen vergeben werden. So kann ein ganzes Autorenteam auf das CMS zugreifen oder es können sogar externe Co-Autoren mitwirken.

Funktionserweiterung und Layout

Nach der Installation von WordPress stehen einige Grundfunktionen zur Verfügung. Wem diese nicht ausreichen, der hat dank Plugins die Möglichkeit, weitere Funktionen hinzuzufügen (vergleichbar mit dem Kauf eines Autos mit Sonderausstattung). Auch hierbei scheint es kaum Grenzen zu geben, der Einfachheit halber sollte bei der Planung eines Blogs genau definiert werden, welche Funktionen es ha-

Die Entscheidung, einen Blog zu betreiben fußt meist auf zwei Beweggründen: Erstens dient ein Blog dazu, sich eine Online-Reputation aufzubauen, zweitens hat ein Blog erhebliche Suchmaschinenrelevanz. Daher ist es bei der Wahl der entsprechenden Software enorm wichtig, dass man bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) „relativ leichtes Spiel“ hat. Natürlich ist professionelle Suchmaschinenoptimierung weit mehr, aber ein paar wichtige Details lassen sich beim Veröffentlichen von Blogartikeln mit WordPress auch selbst umsetzen: Da wäre zum Beispiel die korrekte und sinnvolle Nutzung von Titeln, Überschriften und Zwischenüberschriften. Hierbei muss der Nutzer nicht einmal HTML-Kenntnisse oder Ähnliches mitbringen – der Editor erledigt dies von ganz alleine. Auch lassen sich sogenannte sprechende Urls jederzeit beliebig ändern. Ebenfalls hilft WordPress – ergänzt durch diverse SEO-Plugins– bei der Optimierung von TextAuszügen beziehungsweise Meta-Beschreibungen. Auch das Thema Bilder SEO, das eine immer größere Rolle spielt, kann mittels WordPress einfach bedient werden: Fotos lassen sich in WordPress nicht nur simpel in den Artikel einbinden, auch die Betitelung, Beschriftung und das Versehen mit ALT-Tags ist wirklich ein Kinderspiel.

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Erste Schritte

Für den Anfang können Sie sich auf WordPress.com ein Blog zum Ausprobieren anlegen. So können Sie ein wenig in die Grundfunktionen hinein schnuppern. Sagt Ihnen WordPress zu, sollten Sie sich – sofern Sie mit PHP, MySQL & Co. nichts anzufangen wissen – an einen externen Dienstleister im Bereich WordPress wenden. Dieser kann Sie sowohl bei der Installation als auch bei Erweiterung und Support unterstützen, zudem sollte er Sie im Umgang mit WordPress schulen. Weiteres auch unter www. some-communication. de/blog-wordpress/

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Innovative Produkte Exzellente Konzepte Umfassendes SystemKnow-how

D er Fac h au t or

Thomas Hendele, gelernter Hotelfachmann und Tourismusfachwirt (IHK), blickt auf mehr als 15 Jahre Branchenerfahrung, davon zehn Jahre im Bereich Online Marketing, zurück. Seit 2005 berät er Unternehmen vorrangig aus Hotellerie, Gastronomie und Tourismus im Online Marketing. 2006 war er maßgeblich an der Gründung eines Online-Portals im B2B-Bereich für Dienstleister der Hospitality-

Branche beteiligt. 2009 startete er mit dem Hotel Newsroom den deutschsprachigen Social Media Blog für die Hotellerie. 2010 gründete er some communication. Hendele hält zudem Workshops zum Thema, ist Fachreferent & Dozent an diversen Fachschulen und in der Erwachsenenbildung tätig. www.some-communication.de

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M a n ag em en t & M a r k e t i n g

M a r k t s t r at eg i e: E x ped i a

„Online-Kunden sind erwachsen geworden“ Der Gast von heute geht oft online. Und der Hotelier geht bestenfalls mit. Zum Beispiel indem er sich auf den einschlägigen Buchungsportalen präsentiert. Als Platzhirsch unter ihnen gilt Expedia. Welche Herausforderungen gibt es hier für Hotels? Und welche Chancen? Ein Gespräch mit Arne Erichsen, Director of Market Management Deutschland, Österreich und Schweiz bei Expedia Lodging Partner Services. Von Elena Winter Profile

n Expedia gilt als eines der größten Online-Reisebüros weltweit mit zwölf Reisemarken, darunter expedia.com, hotels.com, venere.com oder trivago.de. Zum Portfolio gehören über 325.000 Hotels in 70 Ländern, außerdem 400 Airlines sowie Kreuzfahrten, Mietwagenangebote und andere Services rund ums Reisen. Die insgesamt 150 Websites, zum Teil durch Affiliate-Netzwerke betrieben, werden monatlich von etwa 60 Millionen Besuchern genutzt. n www.expedia.de

Online-Buchungsportale gibt es eine Menge. Wie kann Expedia angesichts dieser Fülle attraktiv bleiben – für Hoteliers wie für Endkunden? Zur Expedia-Familie gehören insgesamt zwölf Marken, die jeweils ganz unterschiedliche Kunden abholen. So zielt die Expedia.com-Seite auf eine Klientel ab, die entweder nur ein Hotel oder auch ganze Packages im Click&Mix-Verfahren buchen möchte. Mit der Metasuchmaschine Trivago.de sprechen wir Kunden an, die sich eher schnell und umfassend über den Markt informieren wollen. Über die mobilen Apps erreichen wir Zielgruppen, die kurzfristig ein Hotel vor Ort suchen. Hinzu kommt die internationale Präsenz: Wir können zum Beispiel einen deutschen Familienurlauber genauso schnell erreichen wie den amerikanischen Wellness- oder den japanischen Geschäftsreisenden. Diese Vielfalt verschafft auch unseren Hotelpartnern jede Menge Vorteile: Für ein Hotel ist es ja nicht nur wichtig, die Betten zu füllen, sondern dies auch langfristig zu tun und ohne viele Stornierungen in Kauf nehmen zu müssen. Hier ist unter anderem die Click&Mix-Option ein Pluspunkt: Pakete aus Flug, Mietwagen und Hotel werden als komplette Leistung wesentlich seltener storniert als eine einzelne Hotelbuchung. Noch dazu kann ein Hotelier auf unseren Seiten genau das abbilden, was er möchte – von den Zimmerkategorien bis hin zu einzelnen Arrangements – und sich damit erfolgreich im Markt positionieren. Unsere Technik gibt das her. Und auch wenn das im Jahr 2014 ein Standardanspruch sein sollte, so wage ich doch zu behaupten, dass manche unserer Mitbewerber in dieser Hinsicht noch nicht so weit sind. Auch wir haben hier in den letzten Jahren viele Anpassungen vorgenommen, um noch flexibler auf die Wünsche der Hotelpartner reagieren zu können. Neben der tech-

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nischen Seite betrifft das auch die Geschäftsmodelle, die jeweils auf den Bedürfnissen der Hotels basieren. So hat ein kleiner Betrieb auf Usedom einen anderen Bedarf als ein 400-Zimmer-Hotel an der Messe in Frankfurt. Genau dort setzen auch unsere unterschiedlichen Leistungen an. Um wieder den Click&Mix-Bereich heranzuziehen: Dieser ist für Frankfurt mit einem großen Flughafen und vielen internationalen Gästen sicherlich wichtiger als für das Hotel auf Usedom, wo es wenige alternative Verkehrsverbindungen gibt. Wie kooperieren die einzelnen Marken von Expedia miteinander? Und wie viel hat der Hotelkunde damit zu tun? Für den Hotelier ist das Prozedere einfach: Er hat einen persönlichen Ansprechpartner bei uns, über den er einen Vertrag abschließt. Sein Betrieb ist dann auf sämtlichen Markenseiten buchbar. Dabei kümmern wir uns zum Beispiel auch um die Optimierung auf unterschiedlichen Endgeräten. Für uns wie für die Hotels besteht ein Vorteil der Markenkooperation auch darin, dass wir dadurch viele Erfahrungen mit dem Endkunden haben und wissen, wie wir ihn im Detail ansprechen können. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Buchungsoberflächen gestaltet. Nehmen Sie etwa Hotels.com: Diese Website hat den „schlanksten“ Buchungsprozess, weil die Kunden hier erfahrungsgemäß mit wenigen Klicks sehr schnell buchen möchten. Die Expedia-Seite dagegen ist wesentlich graphischer aufgebaut, denn hier verweilen die Nutzer länger, sie lassen sich stärker inspirieren und wollen mehr Bilder anschauen. Inwiefern eignet sich Expedia für die Gewinnung neuer Zielgruppen? Bleiben wir bei dem kleinen Individualhotel auf Usedom. Um Corporate-Kunden anzusprechen, können Sie als Hotelier selbst in den Vertrieb gehen und Firmen anwerben. Und wenn Sie den Vertrieb für internationale Leisure-Kunden selbst aufbauen wollen, müssten Sie auch hier in eine Struktur investieren, wahrscheinlich mit vielen internationalen Vertriebspartnern zusammenarbeiten oder ins Offline-Marketing gehen. Das alles brauchen Sie bei Expedia nicht: Sie bekommen mit unserem Vertrag Zugang zu allen Vertriebskanälen, die wir haben. Über unsere Tochter Egencia erreichen Sie zum Beispiel gezielt Corporate-Kunden.

Fotos: Expedia, Screenshot

Flexible Geschäftsmodelle für die Hotellerie entwickeln: Das ist das erklärte Ziel von Arne Erichsen. Ein Grund für ihn, um nach kurzzeitiger Tätigkeit beim Rabattanbieter Groupon wieder zum Online-Reisebüro Expedia zurückzukehren. Hier hatte er seit 2005 den Deutschlandmarkt mit aufgebaut. Online-Prozesse, so glaubt er, werden in den nächsten Jahren so selbstverständlich sein wie Elektrizität. Dabei müsse man aber die Kundenbedürfnisse im Blick behalten und Hotelangebote darauf ausrichten. Wir sprechen mit dem Experten über die Leistungen und Strategien von Expedia.


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I n terv i e w Ar n e Er i c h se n Und Sie erhalten internationale Vertriebsunterstützung. Durch die Flexibilität der elektronischen Tools können Sie dann diese verschiedenen Kundenkreise direkt ansprechen. Welche Beratung erfahren Ihre Kunden aus der Hotellerie durch Sie? Wir reden bei der Hotelbuchung ja von einem sehr gestaltbaren Produkt. Expedia ist hierbei als ein riesengroßes Schaufenster zu verstehen, über das der Hotelier sein Produkt bekannt machen kann. Insgesamt haben wir monatlich mehrere Millionen Besucher auf unseren Seiten – da ist diese Sichtbarkeit für den Hotelier schon mal ein großer Gewinn. Und den bekommt er ohne in Vorkasse treten zu müssen. Aber das Schaufenster muss auch richtig genutzt werden: Hierfür haben wir für Hotelpartner in Deutschland, Österreich und der Schweiz drei große Büros in Berlin, München und Genf eingerichtet. Hinzu kommen Kollegen, die vom Home-Office aus arbeiten. Alle Mitarbeiter schauen sich die einzelnen Betriebe meist sehr genau an und beraten den Hotelier, wie man welche Dinge umsetzen kann. Ein besonderer Vorteil unseres Teams: Es besteht zu fast 80 Prozent aus ehemaligen Hotelmitarbeitern oder Touristikfachleuten, die genau wissen, welche Prozesse und Herausforderungen es in einem Betrieb gibt. Nur als Beispiel: Wenn ich einem Hotelier empfehle, ein Wellnesspaket in die elektronische Distribution zu geben, dann sollte ich auch wissen, welche Auswirkungen das auf die Mitarbeiter am Frontdesk oder auf die Buchhaltung hat und welche internen Kosten damit verbunden sind. Nur wenn ich also das Hotel kenne und die Prozesse auch verstehe, kann ich vernünftig beraten – genau das ist unser Anspruch.

Arne Erichsen,

Director of Market Management Deutsch-

land, Österreich und

Schweiz bei Expedia Lodging Partner Services

Wie funktionieren Rabattaktionen über Expedia? Hier gibt es mehrere Optionen: Die Angebote können zum Beispiel über den Mindestaufenthalt oder durch Vorausbuchungsfristen gesteuert werden. Oder es lassen sich Angebote auf eine bestimmte Kategorie einstellen, sodass der Hotelier hier bevorzugt ein Upsale betreiben kann. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, bestimmte Zielgruppen anzusprechen, also etwa ein Angebot ausschließlich für japanische oder englische Kunden zu schalten. Diese Rabattaktionen sind meist ein sehr beratungsintensives Thema, für das unsere Mitarbeiter vor Ort die richtigen Ansprechpartner sind. Können es sich Hoteliers angesichts der Preisschlachten im Internet trotzdem noch erlauben, „vernünftige“ Preise zu verlangen? Wie beraten Sie in dieser Hinsicht? Diese Frage kann man nur beantworten, indem man vorher anfängt. Und zwar dann, wenn das Produkt mit Content versehen wird: indem man Bilder und Beschreibungen liefert, die aussagen, was der Gast für sein Geld bekommt. Denn die Möglichkeiten, Informationen weiterzugeben, sind ZUR PERSON

Arne Erichsen, geboren 1974 in Kiel, ist heutiger Director of Market Management Germany, Austria and Switzerland bei Expedia Inc. Seit 2011 ist er verantwortlich für den Auf- und Ausbau des Hotelpartnerportfolios der deutschen Expedia Inc. Nach seiner Ausbildung im Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg absolvierte er ein Fernstudium in Tourismusökonomie an der AKAD Stuttgart. Vom Hotel Adlon wechselte er zum Hotel Louis C. Jacob und arbeitete als Hotelmanager bei TUI Business Travel in Hamburg. Seit 2005 ist er für Expedia Inc. tätig und verantwortet seit August 2011 den Auf- und Ausbau des Hotelpartnerportfolios in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

heute nahezu unbegrenzt. Ein Negativbeispiel: Wenn ein Hotelier drei Kategorien hat, aber nur für die unterste Kategorie ein Foto zur Verfügung stellt, kann er auch nicht erwarten, dass der Kunde für eine der oberen Kategorien zehn oder 15 Euro mehr ausgibt. Der Kunde, der online bucht, ist in den letzten Jahren sehr erwachsen im Umgang mit dem Internet geworden und kann heute sehr schnell überblicken, welche Leistungen inklusive sind oder welche Stornierungsbedingungen es gibt. Bevor wir also bei unserer Beratung überhaupt über ein bestimmtes Angebot sprechen, schauen wir uns an, wie das Produkt dargestellt ist: Gibt es gute und ausreichende Bilder? Sind sämtliche Leistungen, die ein Haus bietet, auch abgebildet? Verkauft sich das Haus vielleicht unter Wert, weil es sich auf den Seiten nicht angemessen präsentiert? Anschließend schauen wir uns an, welche Kundenbewertungen es gibt: Wie sind die geschrieben? Und reagiere ich als Hotelier darauf entsprechend – nutze ich also das Sprachrohr, das sich mir hier bietet? Erst dann würde ich auf die Angebote und Preise gehen und sie gegebenenfalls anpassen. Der Bereich Mobile spielt auch bei Hotelbuchungen eine immer größere Rolle. Welche Herausforderungen kann das für Hoteliers mit sich bringen? Die eigentliche Herausforderung ist es, diesen MobileKunden zu verstehen. Dieser entscheidet sich meist sehr kurzfristig: Mehr als drei Viertel der Buchungen in diesem Bereich finden 48 Stunden vor Anreise statt. Und wir sehen, dass sich Kunden, die über ein mobiles Endgerät buchen, in der Regel nicht weiter als 1,5 Kilometer im Umkreis vom aktuellen Standort befinden. Diese beiden Punkte sollte ich berücksichtigen, wenn ich mich als Hotelier auf diese Zielgruppe einstellen will. Das heißt, den Content so zu gestalten, dass der Kunde das Angebot schnell versteht. Hier auch mal ein Beispiel: Wenn ich eine sehr blumige Beschreibung wähle und von mediterranem Terrakotta-Ambiente in der Lobby spreche, ist das für einen Kunden wesentlich schwerer vorstellbar, als wenn ich sage: „Unser Hotel liegt in der Innenstadt, 200 Meter vom Hauptbahnhof entfernt und Sie bekommen kostenloses WLAN.“ Das sind Stichpunkte, die ein Kunde schnell aufgreift und die er auch in der kurzen Zeit, die er auf dem mobilen Endgerät verbringt, aufnimmt. Außerdem muss auch die Qualität der Hotelfotos im mobilen Bereich eine andere sein als im Desktop-Bereich: Die Bilder müssen hochauflösend sein und eine andere Pixelzahl aufweisen – auch hierüber müssen wir viele Hoteliers oft informieren. Es heißt, die Provision bei Expedia liegt bei 15 bis 25 Prozent. Welche Leistungen sind bei den 15 Prozent standardmäßig enthalten, und welche sind zusätzlich buchbar? Jeder Hotelier bekommt bei uns die Darstellung auf sämtlichen internationalen Seiten inklusive der Lokalisierung und Übersetzung. Außerdem erhält er die schon erwähnte Beratungsleistung vor Ort, Zugriff auf sämtliche Marken und das Reporting dazu. Was noch zusätzlich anfallen kann, ist zum Beispiel der Vertrieb im Click&Mix-Bereich. Darüber hinaus kann der Hotelier auch angeben, dass wir einen Teil des Zahlungsrisikos übernehmen sollen. Der Preis hängt letztendlich davon ab, was der Hotelier wirklich braucht und möchte.

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F o o d & B e v er ag e s

Ei sd e sser t s fü r H er bs t u n d W i n t er

Dessertmalerei

Winter als zweiter Sommer Premium-Eis verkauft sich im November, Dezember so gut wie im Juli oder August. Das heurige Angebot gibt Gastronomen Impulse, ihre Menüs mit aktuellen Sorten von zum Beispiel Schöller Direct und Langnese aufzupeppen. Deren neu erschienene Dessertfolder setzten in Bezug auf Impulse noch einen oben drauf. Von Joachim Angermüller und Sophie Grimmer

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bringt, sondern ganzjährige Produkte mit „einer gewissen Affinität zu Weihnachten“. „Wir müssen Eis beim Kunden bewusster machen, damit es zunehmend als geplantes Produkt ganzjährig auf dem Einkaufszettel steht“, sagt Huber. „Zehn bis 15 Prozent mehr Umsatz sind, nach unseren Erfahrungen, alleine durch eine wärmere, emotionalere Gestaltung des Eisverkaufs am Point of Sale möglich“, so der Unilever-Manager. Darüber hinaus hat Eis aber auch die Qualität eines Schlüsselprodukts für Nachtischrezepte bei Festen wie Weihnachten und Silvester, Eisportionierer, Saucen, Streusel, Waffeln, Keks und Eierlikör.

Gäste verwöhnen mit Saisondesserts

Langnese, Schöller Direct und Co setzen auch im diesjährigen letzten Quartal auf außergewöhnliche Kombinationen. Die neuen Sorten werden mit Früchten, Saucen und anderen Beilagen – süß oder salzig – geschmackvoll serviert. In seinem neuen Dessertfolder Wintervergnügen stellt Langnese inspirierende Möglichkeiten vor, seine besonderen Eiskugeln in Szene zu setzen. So auch die neue Geschmacksrichtung Carte D’Or Mandel-Karamell. Auch Mövenpick und Nestlé Schöller beeindrucken mit ihrem verführerischen Sortiment. Die bereits erwähnte Eiskreation 2014 Mövenpick Weiße Schokolade Cantuccini geht mit einer Menge Rezeptideen in der Broschüre Überraschend anders – Winter 2014/2015 einher. Begleitet wird die neue Sorte von den erfolgreichen Klassikern Mövenpick Gebrannte Mandel, Nestlé Schöller BratapfelVanille und Nestlé Schöller Zimt-Pflaume. Ebenfalls als Winterempfehlungen stechen Crème Pistache, Cashew Sauerrahm und Maple Walnuts aus dem Angebot hervor.

Fotos: Langnese (4), Schöller Direct (5)

Spezielles Wintereis gibt es nur von Mövenpick und Häagen Dazs. Erstere Marke setzt in diesem Jahr ganz traditionell mit Mövenpick Weiße Schokolade Cantuccini auf ein Eis mit weihnachtlichen Gewürzen und in limitierter Auflage. Vanille, Schokolade und Nuss, wie das Maple Walnuts, bilden gemeinsam mit der Eiskreation des Winters das Rückgrat des Konzerns von Herbst bis Winter. Alle anderen Premium-Hersteller nutzen die hohe Aufmerksamkeit der Verbraucher in der Vorweihnachts- und Weihnachtszeit für ganzjährige Produkteinführungen ihrer Eissorten. Oder sie verlagern ihre Produktion auf die sogenannten „warmen“ beziehungsweise „schweren“ Eisausführungen. Entsprechend klar formuliert auch Langnese seine Ziele für die insgesamt eher schwächere Herbst- und Wintersaison auf dem Eismarkt. „Unsere neuen Eissorten haben zwar eine deutliche Affinität zu Winter und Weihnachten, sind aber kein reines Weihnachtseis und werden auch nach Weihnachten ganzjährig verkauft werden“, sagt Trade Manager Refreshment, Nikolaus Huber. „Insbesondere der letzte Winterlaunch von Cremissimo à la Manner hat sich auch in den Sommermonaten 2014 als eine der stärksten Varianten etabliert.“ Entsprechend breit aufgestellt, geht Unilever mit seiner Dachmarke Langnese diesen Herbst und Winter ins Rennen. Bei Cremissimo und Viennetta werden gleich zwei Sorten, nämlich Cremissimo Milchschokolade und à la Crème Brûlée beziehungsweise Viennetta Cappuccino XXL und Vanille lanciert. Ben & Jerry’s bringt die Vanilleeiscreme mit Karamell- und Schokosauce Joy to the Swirled heraus. Das Segment Premium-Wannen Eiscreme wächst: Langneses Cremissimo und das Premiumeis Ben & Jerry’s verzeichnen jährliches Wachstum von mehreren Prozent. Auch andere Hersteller, deren Marken im Dezember ebenfalls fast auf Sommerniveau agieren, profitieren von dem neuen Trend. Der Neuling in der Speiseeisbranche Bruno Gelato beliefert nicht nur bundesweit 1.200 handwerklich orientierte Eisdielen, sondern seit fünf Jahren auch den Lebensmitteleinzelhandel. Die Sortimentserweiterung auf laktosefreies Eis ist für 2015 geplant. Neben dem Weihnachtsgeschäft als „zweitem Sommer“ liege noch viel Umsatzpotenzial in der Verbreiterung des Sommer- und Weihnachtszyklus sowie der Stabilisierung des Grundumsatzes beim Speiseeis. So wird auch verständlich, weshalb die Mehrzahl der Hersteller im Herbst kein „reines Weihnachtseis“ mehr auf den Markt


31 Birne trifft Schokolade

Kürbissüppchen

Snow Kiss Sweet Friends

White Chocolate Wasabi

Dessertmalerei Extravagant präsentiert: Feines Carte D’Or Mandel-Karamell und hochwertige Komponenten wie fruchtige Dessertkirschen von Unilever Food Solutions, frischer Aprikosenjelly, Schokoladenspäne, gemischte Nüssen und Sahne werden unkonventionell auf einer Malerpalette angerichtet.

Berauschte Birne trifft Schokolade Kräftiges Carte D’Or Schokolade wird hier kombiniert mit Birnenstücken, karamellisierten Walnüssen, Joghurtcreme und einer Sauce mit Birnengeist.

sprechende Teller-Kreation und zum anderen als Creme-Crumble im Glas und einer Dekoration aus Maronen und Kirschengrütze.

Kürbissüppchen Kalt trifft warm: Eine samtige Suppe aus Hokkaido- oder Muskatkürbis, Zwiebeln, Birne, Weißwein, Gemüsebrühe und weihnachtlichen Gewürzen wie Sternanis, Zimt, Nelken und Honig wird hier mit einer Kugel Mövenpick Maple Walnuts gekrönt. Krosser Bacon und feine Limettenzesten runden die ungewöhnliche Komposition ab.

White Chocolate Wasabi Snow Kiss Zwei Varianten für Carte D’Or Spekulatius: zum einen als an-

Das kommt uns asiatisch vor: Für den Begleiter Wasabisahne von Mövenpick Weiße Schokolade

Cantuccini werden weiße Schokolade sowie Sahne und Milch zusammen aufgekocht und mit Wasabipaste oder -powder abgeschmeckt. Die Sahne und einige Olivia’s Bakery Brownie-Würfel (Mövenpick; erhältlich ab Oktober) werden auf einem Teller verteilt. Kugeln von Mövenpick Weiße Schokolade Cantuccini mittig setzen und mit Glasnudeln und Sesamkrokant toppen. Physalishälften ergeben einen hübschen Kontrast zur Wasabisahne.

Sweet Friends Drei Komponenten, die optimal miteinander harmonieren, machen den Charme dieses Desserts aus: Weihnachtlich gewürztes, warmes Süßkartoffelpüree, eine Kugel Mövenpick Weiße Schoko-

lade Cantuccini und aromatisches Zwetschgenragout. Die Eiskugel wird mit einem kleinen Cantuccini-Plätzchen und einem weißen Schokospan dekoriert.

Web Alle Rezepte unter n www.gastrotel.de

Mehr Informationen unter n www.benjerry.de n www.bruno-eis.de n www.haagen-dazs.de n www.langnese-business.de n www.moevenpick-eis.de n www.nestle.de n www.schoeller-direct.de n www.unileverfoodsolutions.de

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Fi n g er f o o d u n d Sn ac k s

Quiche Petit

Lachsstrudel

Her mit den kleinen Häppchen Im Business-Hotel: Die Mittagspause ist vorbei, die Tagungsgäste strömen zurück an ihre Plätze. Wenig später: Gähnen und schwere Lider – das Suppenkoma geht um. Zurückzuführen auf die gute Offerte beim Büfett. Mit leerem Magen lässt es sich nicht gut denken, das ist bekannt, aber mit einem vollen ebenso wenig. Abhilfe schaffen kleine Häppchen. Von Yvonne Ludwig-Alfers

Smørrebrød

Vegetarische Valess Bällchen im Wrap

Schlemmerwelle Kebab Art

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Neben dem klassischen Übernachtungsgeschäft haben viele (Business-) Häuser ihren Geschäftsschwerpunkt auf den Tagungsbereich gelegt. Einer Umfrage unter den 156 Mitgliedern der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland (HDV) im Januar 2014 zufolge sehen 45 Prozent der Stadthotels das Tagungsgeschäft als Wachstumsmotor (Mehrfachnennung möglich). Erfolgreich profilieren können sich Hoteliers in diesem Bereich mit richtigem Ambiente, idealen technischen Voraussetzungen und kompetentem Service. Aber auch mit der optimalen Auswahl der kulinarischen Offerten. Denn diese runden Tagungen und Konferenzen erst ab. Schließlich lockern das Büfett in der Mittagspause oder der kleine süße Imbiss am Nachmittag die Veranstaltung

Fotos: Christian Goedeken jr. (2), Hiestand, Peter Erik Hillenbach, Valess Professional, WMS Concepts

F o o d & B e v er ag e s


33 Mind Cookies

Fleischlos

auf und schaffen eine gute Atmosphäre für den Small Talk unter den Teilnehmern. Unverzichtbar also für das gewünschte Netzwerken des Konzerns oder Vereins, der geladen hat. Je nach Größe der Gesellschaft ist die Küche entsprechend stark gefordert. Eine Abhilfe könnte hier der Einsatz von High-Convenience sein. Für diese Offerte spricht der geringere Personalaufwand in der Küche, ferner die guten Portionierungsmöglichkeiten. Denn kleinere Portionen belasten den Magen nicht so sehr und lassen den Gast im Seminar nicht fast einschlafen. Ein weiteres Plus: Der Gast kann mehr Vielfalt genießen und muss nicht auf etwas verzichten, weil er schon viel gegessen hat. Und das bei einer gleichbleibenden Qualität.

Handgefertigt Quiche Petit sind leckere Küchlein aus Mürbeteig in mundgerechter Größe, die für genussvolle Vielfalt auf dem Büfetttisch sorgen. Saftige Lauch- und Speckfüllung, cremiger Frischkäse mit Räucherlachs oder Paprika, Blattspinat mit pikantem Allgäuer Emmentaler sind nur einige von zwölf Varianten von Christian Goedeken jr. Darüber hinaus offeriert das Unternehmen jeweils vier Varianten für den vegetarischen und vier für den fleischigen Geschmack. Ideal als Fingerfood, das nach Erhitzen verzehrfertig ist und sowohl heiß wie kalt serviert werden kann. Ein weiterer Genuss aus gleichem Unternehmen: Saftiger Lachsstrudel mit norwegischem Fjordlachs in Mangoldblättern mit zarter Lachsfarce im knusprigen Strudelteigmantel. Kann sowohl heiß als Hauptgang oder in feinen Scheiben als kalte und warme Vorspeise gereicht werden. Wie alle Produkte aus dem Hause Christian Goedeken jr. sind auch diese beiden Highlights Handarbeit, aus hochwertigen Zutaten ohne Farb- und Konservierungsstoffe zubereitet.

Immer mehr Menschen legen Wert auf eine fleischlose Ernährung. Mit den vegetarischen Valess Bällchen von Valess auf Milchbasis können Hoteliers diesem Trend auch am Tagungsbüfett entgegen kommen. Die pikanten, saftigen Bällchen sind vielseitig einsetzbar, bringen mit ihrem herzhaften Pizza-Aroma das gewisse Etwas in vegetarische Gerichte. Zum Beispiel in Kombination mit würzigem Curry und fruchtiger Ananas zu einer exotischen Füllung für Wraps.

Geschäftsessen auf Dänisch Smørrebrød – die Luxusvariante des Butterbrotes ist ein traditionelles Mittagessen der dänischen Küche. Im Ruhrgebiet einmalig, bietet das Kulinarium-Dortmund für Geschäftskunden Variationen dieser nordischen Delikatesse für Tagungen und Besprechungen mit bis zu 100 Personen an. Als Basis für das Pausenbrot deluxe dient Patron Jørgen Dahl und Küchenchef Alexander Kirst eine Scheibe Schwarzbrot mit Salzbutter, die üppig mit Fisch, Krabben oder Kaviar, Wurstspezialitäten oder liebevoll zubereitetem Fleisch belegt und anschließend mit Eiern, eingelegten Gewürzgurken, Salat und anderen Köstlichkeiten sowie verschiedenen delikaten Saucen und Remouladen garniert wird.

Der Keks, der kickt Mind Cookies sind leckere Effekt-Cookies mit Koffein-Kick, ideal als Goodie im Tagungsraum. Das Start-up WMS Concepts ist derzeit einziger Anbieter in diesem Segment und konnte mit seinen 2011 eingeführten Qualitätsprodukten aus deutscher Herstellung seinen Bekanntheitsgrad kontinuierlich ausbauen. Die aktuelle Umstellung der Produktion auf ein Unternehmen der Coppenrath Feinbäckerei wird voraussichtlich im Oktober 2014 abgeschlossen sein. Die Cookies präsentieren sich dann in einer eleganten, hochwertigen Verpackung mit zusätzlichem Aromaschutz. Durch die Kooperation mit dem neuen Hersteller sind die Kekse nun in großen Mengen lieferbar. Zusätzlich wurde die Haltbarkeit auf neun Monate erhöht. Weiteres Highlight ist die Steigerung beim Schoko-Haselnuss-CremeAnteil pro Keks um satte 33 Prozent. Zusätzlich wurde auf mehrfachen Kundenwunsch der Anteil an Koffein um 20 Prozent auf 36 Milligramm pro Keks erhöht.

Auf der Schlemmerwelle Eignet sich auch als Snackangebot für die Hotelbar: die neue Produktreihe Schlemmerwellen von Hiestand. Die vier Spezialitäten überzeugen durch ihre beliebten Zutaten und die kurze Zubereitungszeit. Auf einem Weizenkleinbrot sind die Snacks nach Elsässer und Kebab Art, mit vegetarischen Zutaten oder Salami belegt. Ganz unkompliziert können diese ohne Besteck verzehrt werden.

Web

Mehr Informationen unter n www.christian-goedeken.de n www.hiestand-suhr.de n www.kulinarium-dortmund.de n www.mind-cookies.de n www.valess-professional.de

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F o o d & B e v er ag e s

Pr em i u m b i er e

Schäumende Profitideen Deutschlands Premiumbiere haben noch immer ihren hohen Stellenwert im Gastgewerbe. Doch fließen sie mal mehr, mal weniger in die Kehlen der Gäste, je nach Jahreszeit und individuellen Vorlieben. Mit gezielt angesetzten Aktionen und Events rund um den Gerstensaft können geschäftstüchtige Gastronomen und Hoteliers dessen Absatz und Umsatz nachhelfen. Von Hans-Herbert Seng

Ideenlieferanten für die Happy Hour mit

Bier und die Weißbier-

Bevor die schäumenden Profitideen in die Praxis umgesetzt werden, sollte man sich der Wertigkeit des Bieres bewusst sein. Das goldgelbe Gebräu ist ein von Ernährungswissenschaftlern und Medizinern geschätztes Produkt mit günstigen Auswirkungen auf Blutdruck, Elektrolythaushalt, Blutzucker, Fettstoffwechsel und Blutgerinnung; auch Verdauung und Appetit werden positiv beeinflusst. Bereits im Mittelalter stand Bier als kräftigendes Nahrungsmittel auf dem Speiseplan. Warum solche Informationen nicht verkaufsfördernd via Angebotskarte

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den Konsumenten vermitteln? Vielleicht garniert mit darauf abgestimmten historischen Weisheiten. Etwa mit „Ein guter Trunk aus Malz und Hopfen sind die besten Magentropfen“ (Schweizer Kneipenspruch), oder frei nach den alten Germanen, die mit „Nicht klebe am Becher, trinke Bier mit Maß!“ zum sinnvollen Umgang mit Bier aufriefen. Eine Braumeisterin der armen Franziskanerinnen hat das plastisch und bayerisch so ausgedrückt: „Bier ist g’sund, so lang man’s net sauft!“

Happy Hour mit Biercocktails

Eine weitere Idee, Bier in den Mittelpunkt geselliger Momente zu rücken und gutes Geld damit zu verdienen, ist die Happy Hour mit Biercocktails, zu denen sich Fingerfood-Snacks auf der Basis von Pumpernickeltalern gesellen. Diese Blaue Stunde kann auch auf die Menüfolge mit ihren Begleitbieren einstimmen. Drinks für solche Anlässe sind unter anderem der Picampa, Biba, Blue Zoom oder Bavarian Fizz. Im Picampa werden 3 cl Campari, 2 cl Wodka, 2 cl Zitronensaft,1 Spritzer Angostura mit Pils

Fotos: Alois Knürr Verlag, Spaten-Franziskaner-Bräu, Veltins, shutterstock

Session


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vollendet, im Biba 3 cl weißer Rum, 2 cl Blue Curacao, 7 cl Ananassaft mit Lager oder Export. Weißbier trifft im Blue Zoom auf 3 cl Gin, 1 cl Blue Curaçao, 1 cl Zitronensaft und 1 Spritzer Triple Sec, im Bavarian Fizz auf 5 cl Gin, 3 cl Zitronensaft, 2 cl Zuckersirup. Kreationen, die dem in seiner Art einmaligen Werk „1000 Cocktails mit Bier“ entnommen sind.

Weißbier-Session

Bleiben wir beim Weißbier, dessen sanftes Prickeln Kenner nicht nur im Sommer begeistert, sondern das ganze Jahr über. Ein Event zur Belebung des Wochenendgeschäfts ist die Weißbier-Session, in deren Verlauf die Unterschiede beliebter Sorten in den Fokus rücken: Naturtrüb, Kristallklar, Leicht, Dunkel, vielleicht auch noch Alkoholfrei. Wiederum ein Biersommelier testet mit den Gästen nach den Kriterien Schaum und Farbe, Duft, Mundgefühl und Körper, Geschmack, Nachtrunk.

In Umfang und Angebot steigern lässt sich das alles mit kulinarischen Hochgenüssen in Form von Tellergerichten auf Gourmetniveau, zumal man mit Weißbier häufiger rustikale Küche verbindet. Wer als professioneller Gastgeber weiß, dass seine Gäste eher daran ihren Spaß haben, der veranstaltet besser „Erntedank auf bayrisch“ mit Weißbier, deftigem Fleisch aus der Pfanne oder vom Grill und knusprigen Brezeln. Als Ideengrundlage für die Session jedenfalls ist die „Franziskaner Weissbier-Fibel“ zu empfehlen.

Web

n www.bitburger.de n www.brauer-bund.de n www.knuerr-verlag.de n www.franziskaner-weissbier.de

Ladies Trunk

Special nur für Frauen. Denn Biergenuss ist schon längst nicht mehr reine „Männer-Sache“. Allerdings mögen Frauen ihr Bier am liebsten nicht zu bitter, sondern eher feinherb und spritzig. Dazu ein Branchenprofi: „Frauen erleben die Bittere eines Bieres intensiver als Männer, weil der weibliche Gaumen zahlreicher mit Geschmackspapillen ausgestattet ist.“ Auch trinken sie es bevorzugt aus eleganten, schlankeren Gläsern mit einem geringeren Fassungsvermögen, am besten 0,1 Liter. Wie lässt sich nun das Special Ladies Trunk in gastronomische Abläufe integrieren? Zwei nicht zu komplizierte Arrangements wären „Bier der Woche nur für Frauen“ oder monatlich der „Stammtisch für Frauen“.

Menüfolge mit korrespondierenden Bieren Würzigen Hochgenuss bei Tisch erleben illustre Gäste mit einem Menü, in dessen Verlauf verschiedene Biere – fein abgestimmt auf die einzelnen Gerichte – zum Ausschank kommen. Die Aktion startet mit Pils als klassisches Apéritifbier. Ein hoher Hopfenanteil verleiht ihm das feinherbe Aroma und regt den Appetit an. Ebenfalls denkbar: Weißbier. Sein höherer Kohlensäuregehalt „macht Hunger“. Prickelndes Bier weckt die Lebensgeister, eröffnet champagnergleich ein Menü. Untergäriges Leichtbier begleitet anschließend die Salatvorspeise oder auch kleinere vegetarische Gerichte als Zwischengänge. Zu mit Geflügel oder Fisch garnierten Blattsalaten reicht man am besten eine alkoholfreie Spezialität. Hauptgänge: Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte harmonieren mit Lager/Hell sowie Weißbier, eher deftige Speisen mit vollmundigem Export, Braten- und Grillgerichte mit intensivem Schwarz- oder Rauchbier. Liebhaber von Lamm und Wild sind mit malzbetonten Bieren bestens bedient. Bleibt zum Schluss noch das Dessert: Ist es eher süß, kommen Brauereispezialitäten mit hoher Stammwürze zur Geltung, zum Käse empfehlen sich solche mit kräftigem, vollmundigem Geschmack. Da im Laufe des Essens mehrere Biere den Gast erfreuen sollen, sorgen kleinere Gläser dafür, dass ihm die Lust auf den bundesdeutschen Edeltrunk nicht schon nach der Vorspeise vergeht. Biermenüs dieser Art eignen sich auch dazu, von einem Biersommelier kommentierend begleitet zu werden. Er erläutert nicht nur das kulinarische Zusammenspiel der Gerichte und Getränke, sondern erklärt auch – falls gewünscht – die Unterschiede der Biere in ihrer Herstellung. Wer detaillierte Rezeptvorschläge für Biermenüs sucht, der wird beim Deutscher Brauer-Bund. auf dessen Website (www.brauer-bund.de) fündig.

Aktion Biermenü: Der Deutsche Brauer-Bund präsentiert nicht nur diese Übersicht dazu, sondern auch zahlreiche Rezepte. Mehr auf seiner Website www.brauer-bund.de unter der Rubrik „Bier ist Genuss“

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F o o d & B e v er ag e s

Co c k ta i l s & T r en dspi r i t u osen Neu bei Shatler’s: Fünf Spirituosen Mit der gebündelten Spirituosen-Expertise aus dem Ready-to-serveCocktail-Segment bietet Shatler’s im hauseigenen Web-Shop nun auch Top-Spirituosen zu moderaten Preisen an. Rum, Gin, Tequila, Creamlikör mit Whisky und B-52: Das sind die fünf Newcomer bei Shatler’s, die sich natürlich auch für die Zubereitung von Longdrinks eignen. Diese fünf sorgen für echte Genussmomente: ein zehn Jahre alter Rum aus der Karibik, weich und hocharomatisch; ein Tequila aus Mexiko, blass-golden und fruchtig elegant; ein deutscher Gin, blumig und duftig; dazu ein Creamlikör mit Whisky. Mit dem B-52 – einem als 2cl-Shot getrunkenen Cocktail, siehe linke Flasche – geht zudem eine Innovation in den Markt, die es in der vorgemixten Form bisher nicht gab. Abgefüllt in der stylischen 0,5-Liter-Flasche mit schönem Etikett in Schwarz-Rot-Silber sind die Drinks obendrein ein wahrer Eyecatcher. www.shop.shatlers.de

Hochprozentig in den Herbst Aktuelle Ideen für Ihre Hotelbar

Bacardí: Metal Cup und „Maid in Cuba“ Keine Atempause: Nachdem die Dachmarke Bacardi Deutschland die Gastronomie nach der WM mit der „Sommer Range Promotion“ auf die fünf erfrischenden Klassiker Bacardí Oak & Cola, Bombay Sapphire Tonic, Bacardí Gold Cuba Libre, Bacardí Razz & Sprite und Martini Bianco On the Rocks aufmerksam gemacht hat, geht es von August bis Dezember gleich weiter mit der Cuba Libre Nightflight-Promotion durch 150 Bars in ganz Deutschland. Der Drink wird stilecht im neuen Metal Cup serviert. Alternativ lässt sich der Gast den Cocktail mixen, mit dem der Londoner Bartender Tom Walker die Bacardí Legacy Global Cocktail Competition 2014 gewann: Sein „Maid in Cuba“ besteht aus Bacardí Superior Rum, frischer Minze und Salatgurke im Süß-Sauer-Mix, aufgefüllt mit Mineralwasser und einem Spritzer Absinth. www.bacardi.com

Licor 43 ist dort präsent, wo sich lebensfrohe Menschen treffen – sowohl zuhause als auch in der Gastronomie. Mit zahlreichen Aktionen in Restaurants, Bars und Discotheken promotet der spanische Premiumlikör in diesem Jahr die neuen, verführerischen Licor 43-Varianten Sour 43, Mini 43 und Cafe 43. Der beliebte Blanco 43, Licor 43 mit Milch, ist dabei nach wie vor Kern-Drink der Marke. Je nach Jahreszeit tritt er in unterschiedlichen Variationen auf, wie zum Beispiel im Café 43 mit rassiger Kaffeenote. Das Rezept: 35 ml Licor 43 in 100 ml warmen Espresso geben und mit leicht geschlagener Sahne abrunden. www.licor43.de

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Mal probieren: Helbing Tonic Den aktuellen Gin-Tonic-Boom erleben Sie sicher auch in Ihrer Hotelbar. Kleiner Tipp: Auch Helbing, Hamburgs feiner Kümmel, schmeckt hervorragend mit Tonic: In einen mit Eiswürfeln gefüllten Tumbler 4 cl Helbing Kümmel mit 10 cl Tonic Water auffüllen. Nach Wunsch mit einem Zitronenschnitz und Basilikumblatt verfeinern. www.helbing-kuemmel.de

Fotos: Bacardi, Borco, Campari, Shatler’s

Spanisches Flair: Licor 43 mit neuen Drinks


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Best Western Plus Bremerhaven:

Gästezimmer mit Bezug zum Thema Fischereihafen

Stimmungen und Gefühle auffangen Für seine Übernachtung in fremden Betten bevorzugt der anspruchsvolle Gast Ambiente und Stil, begleitet von einem Hauch Noblesse. Von Hans-Herbert Seng Wer kennt es nicht: Abgespannt und müde kommt man von einer langen Anreise und sehnt sich nach Entspannung in behaglichem Ambiente. Der viel beschäftigte Geschäftsreisende sucht den kurzen Moment, um geistig abzuschalten, der Feriengast schwelgt in Vorfreude auf seinen erholsamen Aufenthalt. Eines haben beide Zielgruppen gemeinsam: Auch bei Übernachtungen außer Haus sehnen sie sich nach Wärme, Charme und Sinnlichkeit. In welchem Stil können sich solche Zimmer präsentieren, um als gefühlvoll und charmant eingerichtet empfunden zu werden? Vor allem: Welche Möglichkeiten hat der Gastgeber, die angebotene Wohnkultur nicht als Mode erscheinen zu lassen, sondern als Offerten für Lebenskünstler, die sich gerne optischen Stimmungen hingeben? Mit Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen entsprechende Akzente setzen – das kann gelingen, wie die folgenden Beispiele zeigen, die sich stark an die Gegebenheiten ihres Standorts und dessen Umfeld anlehnen. Für eines der schönsten Bauernhäuser des Nordschwarzwalds hat Fritz Schlecht/SHL ein wohliges Ambiente mit zeitgemäßem Flair gestaltet. Die Tradition des Hauses spiegelt sich in den Materialien wider: Helles Fichtenholz wirkt gemütlich und versprüht ländlichen Charme – in Anlehnung an den Ursprung des Lautenbachhof in Bad Teinach,

passend zu dessen Konzept. Ganz anders die gediegene Eleganz in Gästezimmern hinter denkmalgeschützten Mauern. Aufwändig saniert und umfassend modernisiert erstrahlt die einstige Remise des Bergzaberner Schlosses in neuem Glanz. Viele Jahre stand das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert leer. Unter den strengen Auflagen des Denkmalschutzes wurde das geschichtsträchtige Anwesen in der Bad Bergzaberner Altstadt nun renoviert und zum Schlosshotel Bergzaberner Hof ausgebaut – mit überwiegend authentischen Baumaterialien aus der Region um den traditionsreichen Kurort an der Südlichen Weinstraße. Individuell auf Vier-Sterne-Niveau präsentieren sich die 21 Zimmer und Suiten, die sich teilweise im Maisonettestil über zwei Ebenen erstrecken. Jeder Raum bildet eine kleine Welt für sich. Heller Natursandstein harmoniert mit feinen Oberflächen in Holz- und Beigetönen. Dunkles Leder und ausgesuchte Stoffe bilden elegante Kontraste, das freigelegte Fachwerk ist eine Reminiszenz an die Historie des Hauses. Exakt nach den Vorgaben der Bauherren fertigte Fritz Schlecht/SHL die Festmöblierung, wobei Einbauschränke, Schreibtische und Serviceelemente in edlem Satin Nuss-Furnier an die außergewöhnliche Architektur angepasst wurden. Gelingt das auch in einem Haus mit Fixierung auf das Thema Bier? Ja, wie sich am Best Western Plus BierKulturHotel

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G ä s t e z i m m er

Schwanen in Ehingen erkennen lässt. Schwarz durchgefärbtes MDF mit lackierten Oberflächen, kombiniert mit Stoffen in kräftigen Farben, Spiegeln und Glas dominiert die Einrichtung des Bierkistenzimmers. Bett, Schrank und Sitzgruppe in einem ist die multifunktionale Möbelskulptur. Das sorgfältig aufbereitete Holz von Wandverkleidung und Dielenboden stammt aus dem früheren Getreide- und Malzlager der hauseigenen Brauerei. Direkt am Kai eines alten Fischereihafens liegt ein weiteres von Fritz Schlecht/ SHL eingerichtetes Haus der Kooperation, das Best Western Plus Bremerhaven. Die kühne Konstruktion aus Glas und Stahl verleiht großstädtisches Flair und vereint gekonnt Tradition und Moderne. 80 Betonstelzen tragen eine Gesamtfläche von rund 4.000 Quadratmetern – eine architektonische und bautechnische Herausforderung. Die 94 Zimmer sind zum Großteil zur Wasserseite ausgerichtet und bieten durch bodentiefe Fenster einmalige Ausblicke über den Hafen bis hin zur Skyline der Innenstadt und der Wesermündung. Höchster Komfort, durchdachte Funktionalität und stilvollendete Innenarchitektur verbinden sich zu einem stimmigen Gesamtkonzept, geprägt von Naturtönen – von Creme bis Mokka und Warmgrey, stilvoll kombiniert mit frischen Akzenten in Lindgrün. Wertiges Nussbaumholz und Oberflächen in Cremeweiß, weiche Stoffe und Leder kontrastieren mit bewusst gewählten Details in Edelstahl, Metall und Glas. Großflächig zieren historische Schwarz-Weiß-Fotografien des alten Fischereihafens die Wände. Direkt vor den Toren Münsters liegt das historische Anwesen Landhaus Eggert, ein Ringhotel. Mit Respekt vor der Tradition ist es mit zeitlosem Komfort ausgestattet. In den ehemaligen Stallungen verbergen sich Seminar- und Tagungsräume, im Haupthaus und dem Seitenflügel befinden sich 38 Zimmer, die in den vergangenen Jahren

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sukzessive mit viel Anspruch an Details maßgeschneidert renoviert wurden. Bewusst hat man sich für Selva Hospitality entschieden. Zielvorgabe von Inhaberin AntjeChristina Eggert: Alle Möbel im Einzelnen und passend zu dem Charakter der unterschiedlichen Räume auszuwählen – klassisch zeitlos und vor allem hochwertig sollten sie sein. Da die Renovierungen nur in Etappen während des laufenden Betriebes und operativen Geschäftes vorgenommen werden konnten, war es für die Mitarbeiter im Haus wichtig, immer zu vorgegebenen Zeitpunkten für die gebuchten Veranstaltungen und Hotelgäste über die disponierten Möbel verfügen zu können. Gesamtergebnis – beschrieben von einem Gast: „Im Ringhotel Landhaus Eggert sind das Erleben der kleinen Details wie des großen Ganzen mit allen Sinnen eingebettet an einem einmaligen Ort mit traditioneller Architektur. Eine gelungene Symbiose innen und außen, von Wohnen und Schlafen, Speisen und Genießen sowie Entspannen und Aktiv sein.“ Die Zusammenarbeit der Hoteliersfamilie mit Selva startete übrigens bereits 2002, als sich das Unternehmen sozusagen testweise mit einem der ersten Zimmer „beweisen“ durfte. Dazu Elke Magdalena Werther, zuständig für den Vertrieb von Selva Hospitality in Deutschland: „Eine derart lange Strecke für eine (Zimmer/Hotel-) Renovierung kommt im Bereich der Privathotellerie sehr häufig vor. Viele sind bestrebt, diese nach und nach mit dem Geld durchzuführen, welches sie verdient haben. Das heißt, der Gang zu den Banken will vermieden werden, man möchte flexibel bleiben. ... Hinzu kommt beim Ringhotel Landhaus Eggert, dass durch das historische Gebäude und die unterschiedlichsten Zimmertypen ein solches Vorgehen für den Hotelverkauf kein Problem darstellte.“ Nicht weniger weiterentwickelt hat sich die langjährige Zusammenarbeit des Unternehmens mit Torben Hacke, Inhaber vom Hotel & Restaurant Schönau in Peine. Wer im wahrsten Sinne der

Bergzaberner Hof:

Gästezimmer im historischen Schlosshotel

Rechte Seite von links nach rechts:

Lautenbachhof: Gästezimmer im ehemaligen Bauernhof

BierKulturHotel

Schwanen: Gästezimmer mit Bezug zum Thema Bier

Ringhotel Landhaus

Eggert: Gästezimmer

maßgeschneidert zum jeweils individuellen

Charakter der Räume Hotel & Restaurant

Schönau: Gästezim-

mer als Balsam für die Seele

Fotos: Die genannten Unternehmen und Hotels

Auss tat t u n g & Ei n r i c h t u n g


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Worte ein Kuschelwochenende als Balsam für die Seele bucht, weiß sich in den 64 Zimmern und Suiten, verteilt auf Stammhaus und Neubau, in hellen Elfenbein-, Sepia- und Silbertönen am richtigen Platz. Pulsierendes und dennoch zum Teil ländlich anmutendes Großstadtleben findet sich in Hamburg. Bellmann Interior richtete dort das Hotel City House und das Romantik Hotel Das Smolka – beide den Raphael Hotels zugehörig – ein. City House stellt sich very british in einem ungewöhnlich bunten Mix von aufeinander abgestimmten Stoffmustern, Streifentapeten und Blumenbildern vor. Favorit von Geschäftsreisenden, die es lieber fröhlich mögen, als in moderner Coolness abzutauchen. Was sich so auch für Das Smolka formulieren lässt – mit etwas mehr Opulenz und Luxus. Zum Komfort der Gästezimmer dort gehören großzügige, überlange Boxspringbetten mit hochwertigsten Matratzen sowie bequeme Lesesessel. Die Schreibtische sind mit einem professionellen Businessequipment ausgestattet. NeuLand nennt sich ein Konzept von Neubert, das „Neuzeit“ mit behaglich wirkenden Landhausmöbeln kombiniert. So eingerichtete Zimmer bestechen durch natürlich wirkende Materialien in 3D-Optik und beanspruchbare, langlebige Oberflächen. Der Boden besteht aus einem Mix pflegeleichter Dielen und Geräusche dämmendem Textilbelag. Neben dem detailreich gestalteten begehbaren Kleiderschrank mit praktischer Schiebetüre ist auch das hochwertige Wandregal ein optisches Highlight: Die stabile Acrylglasschiebefront mit eingelegten Gläsern kann ideal einen dahinter angebrachten Fernseher verdecken. Das Bettkopfteil wird durch einen Leder-Stoff-Mix optisch perfekt in Szene gesetzt – mit energieeffizienter Abrundung durch die daneben angebrachte LED-Akzent Lese- und Nachtbeleuchtung. Solcher Art Beleuchtung ist am LiftBed der fab-concept UG sicher nicht installiert, schwebt es doch an seinem vorgesehenen Platz je nach Wunsch von oben nach unten und zurück. Kaum zu glauben, aber wahr – eine ausgeklügelte Technik macht es möglich. So wird aus einem normalen Hotelzimmer eine Suite, die Push-Button

Den Mutigen gehört die Welt H O S P I TA L I T Y

Der Bozner Hoteleinrichtungs-Spezialist SELVA Hospitality steht bekanntermaßen durch die Kombination von ausgewählten Designund Klassikmöbeln für außergewöhnliche Einrichtungskonzepte. Der Fokus liegt dabei auf der unvergleichbar harmonischen Verbindung von Kontrasten und in der modernen Inszenierung von Bewährtem mit Modernem. SELVA Hospitality versteht es auch bei gewagten Neuinszenierungen dem gelebten Stilmix eine besondere Note zu geben und somit Hotelzimmern eine unzweifelhafte Spannung zu verleihen. www.selva.com


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G ä s t e z i m m er

von links nach rechts: Hotel City House:

Gästezimmer bunt und fröhlich

Das Smolka: Gäste-

zimmer mit opulentem Businessluxus

Konzept NeuLand:

„Neuzeit“ mit Landhausstil kombiniert

Suite. Komfortabel übernachten, wenn das Bett auf dem Boden steht, wohnen und/oder arbeiten, wenn es an die Zimmerdecke hochgefahren ist. Dort ist es tagsüber nahezu unsichtbar positioniert, abends wird es per Knopfdruck abgesenkt. LiftBed besteht aus einem hochwertigen Aluminiumrahmen, der je nach Wahl handelsübliche Lattenroste, Matratzen oder Futons trägt. Getragen wird es am Kopfende von zwei schlanken Führungssäulen mit der gesamten Fördertechnik (Elektromotor und Steuerung), die es geräuschlos und in wenigen Sekunden auf und ab bewegt. In der Grundkonstruktion neutral gestaltet, passt sich das LiftBed ästhetisch jedem Raumambiente an. Inwieweit kann man nun Hotelzimmer – und überhaupt Hotels – glaubwürdig Richtung „Grün“ steuern? Gemeint ist eine Zertifizierung als Certified Green Hotel. Dass dies gelingt, beweist seit Mai 2011 die BTME Certified Gesellschaft, die sich um die operative Betreuung und strateWeb n www.bellmann-interior.de n www.certified.de/green n www.fab-concept.com (LiftBed) n www.objekt.de (Neubert) n w ww.schlecht-shl.de n w ww.selva.com

Hotels:

n w ww.bergzaberner-hof.de n w ww.best-western-bremerhaven.de n w ww.bierkulturhotel.de n w ww.braunschweig.steigenberger.com n w ww.cityhouse.de n w ww.landhaus-eggert.de n w ww.lautenbachhof.de n w ww.hotel-schoenau.de n w ww.hotel-smolka.de 42

gische Ausrichtung des Gütesiegels in der Hotellerie kümmert. Als Initiator gilt der Geschäftsreiseverband VDR, der auch die Marken Certified Business Hotel, Certified Conference Ship und Certified Conference positionierte – letztere zusätzlich mit den Organisationen DGVM (Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement), GCB (German Convention Bureau) und Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren. Bei „Green“ geht es darum, die gastlichen Räume vollständig mit Fairtrade-Produkten auszustatten. Hierzu zählen unter anderem Bettwäsche und Handtücher aus nachhaltig produzierter Baumwolle, Kosmetik, Kaffee, Tee, Softdrinks sowie Schokolade aus fairem Handel. Die Hotelgäste sollen dabei deren hohe Qualität kennen lernen und erleben. Mit dem Steigenberger Parkhotel in Braunschweig wurde – mit Stand Ende Juni 2014 – das hundertste Hotel als Certified Green profiliert.

Wohnen oder schla-

fen: Je nach Wunsch

wird das LiftBed zwischen Zimmerdecke und -boden auf und ab bewegt


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Die Firmenzentrale von Hartmann im westfälischen Paderborn

Sicher per Fingerabdruck Hartmann Tresore vereint bei Hoteltresoren Bedienerfreundlichkeit und Sicherheit auf hohem Niveau.

Alles Mögliche landet im Hoteltresor im Backoffice: Festplatten, Bargeld, Wertgegenstände und mehr müssen effektiv gegen Diebstahl geschützt werden. Hartmann Tresore bietet jetzt eine Technologie, die wesentlich sicherer ist als Schlüssel, PinCode oder Chipkarte. FinKey nennt sich das neue biometrische Verschlusssystem, das von Hartmann Tresore und der Carl Wittkopp GmbH entwickelt wurde. Hartmann Tresore gehört zu den führenden Tresorherstellern in Europa, Carl Wittkopp bietet bereits seit 1857 Hochsicherheitsschlösser und innovative Sicherheitslösungen an. FinkKey ist weltweit das erste autarke FingerprintVerschlusssystem, welches das Prüfverfahren bei der VdS Schadenverhütung bestanden hat – das war eine zentrale Voraussetzung für die Vermarktungsfähigkeit.

Sicher wie ein sechsstelliger Pincode

Einen Schlüssel oder eine Chipkarte kann man verlieren, eine Zahlenkombination vergessen, aber seinen Finger hat man immer dabei. FinKey arbeitet nicht mit einem optischen, sondern mit dem thermischen Leseverfahren und einem Zeilensensor. Kopierbare Fingerabdruckspuren werden so nicht zurückgelassen. Auch werden keine Fingerabdrücke als Ganzes gespeichert, sondern nur so genannte Minutien, also charakteristische Punkte der

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Hautrillen, die mit einem speziellen Algorithmus verarbeitet und gespeichert werden. Bedienungsfehler werden deutlich optisch am Gerät angezeigt, nämlich durch ein rotes Kreuz bei falscher Angabe oder abgelehntem Finger und durch einen grünen Haken, wenn der Einlernvorgang korrekt funktioniert. Eine dauerhaft blau leuchtende Leuchtdiode zeigt

an, dass der Zeilensensor betriebsbereit ist. Ekkehard Gram, Projektleiter bei Carl Wittkopp: „Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen: Die Sicherheitslevel sind extrem hoch, und trotzdem funktioniert das System einwandfrei und erkennt berechtigte Finger blitzschnell. Diese Kombination in Verbindung mit dem VdS-Zertifikat wird für eine hohe Akzeptanz sowohl bei gewerblichen als auch bei privaten Tresorkäufern sorgen.“ Das VdS-Prüfverfahren fordert, dass die Sicherheit des neuen Fingerprint-Systems mindestens der eines sechsstelligen Pincodes entspricht, also einer Vertauschungssicherheit von eins zu einer Million. VdS prüfte neben der Sicherheitsrelevanz auch Umwelteinflüsse wie Säureeinwirkung oder Frequenzbeschuss. Fälschungssicherheit und Datenschutz stehen bei diesem Verfahren im Vordergrund. Bemerkenswert ist aber vor allem auch der schnelle Datenabgleich des Systems: Insgesamt können 100 Finger im System abgespeichert werden. Die Kommunikation findet dabei verschlüsselt statt. Ekkehard Gram weiter: „Bei der FingerprintTechnologie gibt es zwei entscheidende Kriterien: das Sicherheits- und das Komfortlevel. Die Aufgabe besteht darin, dass das Produkt sicher sein und gleichzeitig funktionieren muss. Das Problem dabei: Je schärfer man das

Fotos: Hartmann Tresore, Silvia Rütter (2)

Von Silvia Rütter


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Fingerprint-Profi: Ekkehard Gram, Projektleiter bei Carl Wittkopp

Produziert FinKey: Vorstandsvorsitzender Christoph Hartmann

eine Level einstellt, desto schwächer wird das andere.“ Hier galt es, die optimale Balance zu finden.

Relais (zum Beispiel zur Alarmschaltung), ein Audit-Set zum Auslesen der letzten Ereignisse oder ein TCP/IP-Paket für die Anbindung an Netzwerke hinzu. Durch diese Vielfalt lassen sich nahezu alle Anforderungen der Sicherheitsbranche erfüllen. FinKey wird in zwei unterschiedlichen Gehäuseformen angeboten: FinKey SL für den direkten, flächenbündigen Einbau in Türen und FinKey FS für die Frontmontage auf Tresor- oder Waffenschranktüren. Das FS System ist daher auch gut für Nachrüstungen an bestehenden Tresoren geeignet. Es ist vom Design her an die bereits bestehenden FS-Tastaturen der anderen Wittkopp-Produktlinien angepasst.

Selbstlernende Software

Neben den Sicherheitskriterien bietet FinKey weitere Besonderheiten. So sind die Gehäuse komplett vergossen und können auch bei schwierigen äußeren Bedingungen von -20° C bis +85° C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von bis zu 95 Prozent eingesetzt werden. Die Erkennungssoftware ist „selbstlernend“ und optimiert die abgespeicherten Finger nach speziell definierten Kriterien. Denn, so Gram: „Selbst der eigene Fingerabdruck ist nicht zweimal identisch. Das System tauscht die gespeicherten Minutienbilder automatisch aus, wenn sie sich verändern.“ Die Bedienung des Systems erfolgt durch drei „Masterfinger“, die bei Inbetriebnahme festgelegt werden müssen. Nur diese Master können Berechtigungen vergeben, blockieren oder löschen. Das FinKey-Angebotsspektrum umfasst insgesamt 16 verschiedene Sets, die nach dem Baukastenprinzip zusammengestellt sind und Varianten für die VdS-Schlossklassen eins und zwei beinhalten. Ein Set besteht aus einem Scanner, einer Relaisbox, einem Anschluss-Set, Kabel und Netzteil sowie einem Wittkopp-Hochsicherheitsschloss. Je nach Ausführung kommen eine Fernbedienung, ein Notschloss, ein zweites

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n Öffnung des Elektronikschlosses allein durch Identifizierung eines einzelnen Fingers

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So smart, so up, so mini Hotels nutzen Mehrsitzer und Limousinen für den Einsatz als Shuttle-Fahrzeuge, natürlich mit Chauffeur. Man kann dem urbanen Gast im Großstadthotel allerdings auch gleich den Schlüssel in die Hand drücken – und ihm einen modernen Kleinwagen für Stadtfahrten auf eigene Faust zur Verfügung stellen. Von Peter Erik Hillenbach Das Kempinski Hotel Frankfurt hat im Sommer zwei Limousinen von Maserati als Shuttle-Fahrzeuge geordert. Hoteldirektor Stefan Schwind sagte dazu erfreut: „Stil, Eleganz, Luxus – alles Ansprüche, die sowohl Kempinski als auch Maserati erfüllen.“ In Düsseldorf ging man jüngst einen anderen Weg: Im Breidenbacher Hof gesellte sich zur dort genutzten S-Klasse von Daimler eine Flotte von vier neuen smart ebikes – großstadtfreundlich und umweltschonend. Auch hier fand Hotelmanager Björn Stremme warme Worte: „Die ebikes von smart sind eine perfekte Ergänzung zu unserem bisherigen Serviceangebot. Ebikes erfahren momentan einen Imagewandel, sie werden mehr und mehr als innovativ und modisch wahrgenommen.“ In beiden Fällen harmoniert die Selbstwahrnehmung des

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Hotels mit einem passenden mobilen Angebot, welches das Haus seinen Gästen zur Verfügung stellt. Win-win nennt man das, weil der Imagetransfer in beide Richtungen geht und beide Partner von der Kooperation profitieren. Betrachtet man einen Maserati als luxuriöses Pendant zu einem Fünf-Sterne-Hotel oder zu einem Zwei-SterneRestaurant, so sind für den Nutzer gewisse Spiel- oder besser Stilregeln damit verbunden. Mit einem Maserati fährt man nicht vor der Imbissbude vor, in ein Sternerestaurant geht man nicht mit kurzen Hosen. Zumindest war das lange so. Nun weichen eherne Gesetzmäßigkeiten zunehmend auf: In der Spitzengastronomie geben verdiente Recken am Herd ihre Michelinsterne zurück oder legen es

Der Mini Countryman wird der hippen,

mobilen Zielgruppe der 25hours Hotels

zur Verfügung gestellt. Natürlich kostenlos und vollgetankt!

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– zumindest zu den althergebrachten Bedingungen – gar nicht erst darauf an. Die Entwicklung zum legeren Genießen hat nicht nur Horst Rahe zum Umdenken gebracht (siehe Interview in Superior Hotel 2.2014), der die Sternerestaurants in seinen A-Rosa-Hotels durch niederschwellige Lokale ersetzte. Versteht man die urbanen Hotels unserer Tage als Vorreiter des modernen Smartphone-Lifestyles, in denen Designfragen und soziale Räume – zum Beispiel offene Lobbys für die Stadtbevölkerung oder zur Nutzung als CoWorking Spaces – ausprobiert und neu definiert werden, landet man unweigerlich auch bei der Autoflotte, die ein Haus seinen Gästen zur Verfügung stellt. Wenn es sich um ein großstädtisches Hotel handelt, ist man über kurz oder lang beim Klein- und Kleinstwagen, gern auch, wie es der jungen, hippen Klientel moderner Großstadthotels gefällt, in der Eco- oder Elektro-Variante. Da liegt es für einen Hoteldirektor nahe, seine Gäste mit eben diesen Autos zu versorgen – und zwar zum Selbstfahren, nicht zum Chauffiert-Werden. Florian Büngener, Pressesprecher bei Fiat, empfiehlt auf unsere Anfrage den schnuckeligen Fiat 500 Cult besonders für die urbane, weibliche Klientel. Ebenso passend: der Fiat 500 L Living und der 500L Trekking als Scouts im Dschungel der Großstadt. Für den Betrieb im Skiho-

tel kann sich Florian Bei urbanen Großstadt- Hotels Büngener den Komliegt der Gedanke an Klein- und pakt-SUV 500X auf Jeep-Renegade-Ba- Kleinstwagen für die Gäste nahe. sis vorstellen, der im Oktober auf der Paris Motor Show vorgestellt und ab Jahresanfang 2015 in Deutschland erhältlich sein wird. Auch Michael Blumenstein, Assistant Manager Produkt- und Lifecycle-Kommunikation, hat einen Tipp parat: Er empfiehlt den Opel Adam für eine jüngere, unternehmenslustige Klientel. Bei Peugeot kommen gleich mehrere Kleine infrage. Ulrich zum Winkel, Unternehmenskommunikation Peugeot Deutschland, nennt den nagelneuen Peugeot 108 im Mini-Segment einen „ausdrucksstarken Stadtflitzer mit sehr persönlicher Note.“ Eine Nummer größer, aber immer noch fit für das städtische Getümmel, präsentieren sich der Kleinwagen Peugeot 208 und das Crossover-Erfolgsmodell 2008, ein Mini-SUV. Selbstverständlich dürfen Hoteldirektoren beim Einkauf auch an den beliebten VW Junge, urbane Frauen up! in diversen Varianten vom cross up! über den e-up! bis würden auch gern den zum eco up! denken – und vergessen sicher auch nicht Fiat 500 Cult nehmen den nagelneuen smart fortwo 2014 mit seinen zahlreichen – wenn das Hotel denn einen solchen Service Coupé-, Cabrio- und Sondermodellen. Schon sehr früh hat sich das Urmodell aller hippen Klein- anböte

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Anders als bei Hotels auf dem Land werden die Minis mehrmals pro Tag für Stadtfahrten ausgeliehen.

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passen perfekt in eine Kleinwagenflotte, die ein Großstadthotel

bereit halten könnte

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wagen, der Mini, mit dem Thema „Kleinwagenflotte für Hotels“ beschäftigt. Die 25hours Hotel Company mit ihren sieben Hotels in fünf europäischen Lieblingsstädten (siehe unser Magazincover und die Reportage über das 25hours Hotel Bikini Berlin in dieser Ausgabe) kooperieren bereits seit etwa fünf Jahren mit BMW/Mini. Christian Ach, Leiter Mini Deutschland, sieht darin folgenden Vorteil: „Die 25hours Hotels stehen für zeitgemäße Hotelerlebnisse, für Individualität und Kreativität. Das Design ist erfrischend, unkonventionell und einzigartig, wodurch unsere Mini Zielgruppe besonders angesprochen wird. Die beiden Marken passen perfekt zusammen – durch ihre Authentizität, Individualität und durch den Premiumanspruch. Die Zusammenarbeit verläuft seit nunmehr über fünf Jahren sehr professionell.“ Mini kooperiert außerdem mit dem Beach Motel in St. Peter-Ording (seit 2013) sowie mit dem NHOW Berlin (seit Mitte 2014). Aus der Warte des Hotelbetreibers nennt Bruno Marti, Chief Brand Officer der Designhotelgruppe 25hours, die Partnerschaft eine „organisch gewachsene“, die zuerst in Hamburg und Frankfurt ausprobiert wurde. Laut Marti hatte die Hotel Company schon früh Interesse daran, mit Marken zusammen zu arbeiten, die die gleiche Klientel und Zielgruppe ansprechen. Entsprechend war Mini ein Gesprächsthema. „Wir möchten Dienstleistungen“, sagte uns Marti, „die der Gast selbst nutzen kann, wir dachten

also nicht an Shuttle- und Driver-Services.“ Dieser Ansatz deckte sich mit der Auffassung von Mini, die ihre Autos nicht nur präsentieren, sondern von der Zielgruppe auch tatsächlich fahren lassen wollte. „Für die Stadt ist der Mini perfekt geeignet“, sagt Bruno Marti. Schnell mal zum Termin, schnell mal eine Stadtfahrt, das werde von den Gästen gut nachgefragt. Zwei Modelle stehen den Gästen in den 25hours Hotels zur Verfügung. Und welche? Dazu noch einmal Christian Ach, Leiter Mini Deutschland: „Die 25hours Hotels sind in diesem Jahr mit dem neuen Mini sowie dem Mini Countryman in unterschiedlichen Motorisierungen und Ausstattungsvarianten ausgestattet. Die Fahrzeuge werden in regelmäßigen Abständen getauscht.“ Werden mehr Autos benötigt, arbeiten die 25hours Hotels mit lokalen Mini-Händlern zusammen. Anders als bei Hotels auf dem Land, wo Fahrzeuge unter Umständen den ganzen Tag für Ausflüge genutzt werden, werden die Minis drei, vier Mal pro Tag für Stadtfahrten ausgeliehen. „Kostenlos“, betont Bruno Marti. „Wir zahlen sogar das Benzin.“

Web

Mehr Informationen unter n www.25hours-hotels.com n www.fiat.de n www.mini.de

n www.opel.de n www.peugeot.de n www.smart.de n www.volkswagen.de


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Wa sc h m a sc h i n en & T ro c k n er

Das Schmutzige ins Runde Ein Fleck am eigentlich schneeweißen Handtuch oder auf dem Laken im gerade bezogenen Hotelzimmer – für Gäste ein No-Go und für Hotels keine gute Visitenkarte. Hotelwäsche muss rein sein. Innovative Technik führender Hersteller unterstützt bei der Entscheidung für eine Inhouse-Wäscherei, auch hinsichtlich Energieeffizienz. Von Yvonne Ludwig-Alfers

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Tischdecken schneller wieder verfügbar, die Qualität der Reinigung besser kontrollierbar. Weiteres Plus: Keine Verwechslungen, wie sie schon mal vorkommen. Und: Ein speziel-

ler Gästeservice ist möglich. Der Geschäftsreisende von Zimmer 25 oder die Dame aus der Suite können Hemd, Anzug, Rock oder Abendkleid im Haus abgeben und erhalten

Zehnmal täglich werden die Miele-Waschmaschinen im Hotel Höltje eingeschaltet. Der Trockner im linken Bild auf der linken Seite arbeitet besonders kostengünstig. Er ist mit dem BHKW des Hotels vernetzt. Auch Bett- und Tischwäsche werden in Verden in Eigenregie mit einer Mangel von Miele geglättet

Fotos: Electrolux Professional, Miele, Schlosshotel Fiss

Ein erfolgreiches Hotel stellt hohe Anforderungen an die Textilpflege. Bett- und Tischwäsche, Handtücher, Mitarbeiterkleidung und Co müssen aber nicht nur hygienisch sauber, frisch und teils flauschig sein, ihre Reinigung umfasst ebenfalls ein Zeit-, Geld- und Energiebudget. Derzeit wäscht jeder fünfte Hotellerie- und Gastronomiebetrieb in Deutschland seine komplette Wäsche selbst: Ergebnis einer Studie der rc research & consulting im Auftrag von Klasse Wäsche, die von Dezember 2012 bis Januar 2013 in 359 Hotels durchgeführt wurde. Manche Hoteliers scheuen eine hauseigene Wäscherei. In ihre Argumente dagegen fließen unter anderem der höhere Personalaufwand und Platzbedarf ein. Aber gerade die Wäschereinigung vor Ort birgt Vorteile gegenüber der Fremdvergabe. Keine Wäscherei ist besser auf den Betrieb abgestimmt, erfüllt die vom Hotel in puncto Textilpflege gestellten Anforderungen. Darüber hinaus sind Bettlaken, Mitarbeiteruniformen oder


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sie nach ein paar Stunden zurück. Allein nur das Angebot eines Aufbügelns macht so manche Businessreisende glücklich, wenn ihre Bluse verknittert aus dem Koffer kommt. Argumente, die im Schlosshotel Fiss und im Hotel Höltje in Verden Gehör fanden. Das Schlosshotel Fiss in Tirol bietet seinen Gästen Qualität auf hohem Niveau. Dazu gehört auch der Inhouse-Wäscheservice. Etwa 800 Kilogramm, darunter auch die Arbeitskleidung der 150 Mitarbeiter, fallen täglich an. Drei bis vier Mitarbeiter der 20 starken HousekeepingMannschaft kümmern sich um die Wäscheberge. Um einen effizienten, nachhaltigen und flexiblen Ablauf zu gewährleisten, entschloss sich das seit 1991 von der Familie DomenigPale geführte Haus für Technologie von Electrolux Professional. Ausschlaggebend waren die Langlebig-, Bedienungsfreundlich- und Zuverlässigkeit der Maschinen des Schweizer Herstellers. Seit 2008 arbeiten in Tirol drei unterschiedliche Waschschleudermaschinen und zwei verschiedene Wäschetrockner von Electrolux Professional im Akkord. Perfekte Ergebnisse werden durch das Triangelkonzept der Geräte erzielt. Das Gleichgewicht aus hoher Wirtschaftlichkeit, starker Leistung und kurzen Prozesszeiten garantiert effiziente und qualitativ hochwertige Abläufe. Das hohe Komfortbewusstsein und die betonte Umweltfreundlichkeit der Geräte durch zum Beispiel die automatische Sparfunktion (AS), welche die Wasser- und Energiezufuhr automatisch

Rund 800 Kilogramm Wäsche bewältigt das Housekeeping-Personal im Schlosshotel Fiss unterstützt

mit Technik von Electrolux, damit Gäste unter anderem frische und saubere Bettwäsche sowie Handtücher genießen können

der vorhandenen Waschgutmenge anpasst und somit zu geringeren Wasser- und Energiekosten auch bei nicht voll beladener Maschine führt. Für das umweltbewusste Hotel war es besonders wichtig, Wasser-, Energie- und Reinigungsmittelkonsum gering zu halten. Die positive Umweltbilanz der Maschinen ist dabei ein wichtiger Beitrag. Die Verringerung von Betriebskosten ist bei Electrolux jedoch nicht mit Qualitätsverlust gleichgesetzt. Optimale Widerstands- und Leistungsfähigkeit sind trotz Dauerbetrieb garantiert. Electrolux setzt hierbei auf eine robuste mechanische Bauweise. Die Maschinen sind demzufolge weniger auf Wartungen angewiesen und für alle Anwendungsweisen und Herausforderungen gerüstet. Zusätzlich sorgt die in der Branche einzigartige Waschtrommel-Lochung mit Schöpfrippentechnik mit kürzeren Einweichabläufen und der kompletten Beseitigung aller Schmutzpartikel für optimale, zügige Ergebnisse. Er kam, um zu siegen. Ende Juni 2012 wurde der H2O-Trockner mit Heißwasserbetrieb von Miele Professional im Hotel von Günter Glander installiert. Zunächst zu Testzwecken. Er blieb bis heute im Hotel Höltje in Verden, eng verbunden mit dessen Blockheizkraftwerk (BHKW). Eine Liaison, die

jährlich Tausende von Euros einspart. Die Prozessluft des Trockners wird durch das etwa 80 Grad heiße Wasser aus den BHKWLagertanks erwärmt. Denn dort entsteht überschüssige Wärme in Form aufgeheizten Kühlwassers, das in Tanks gespeichert wird. Diese kostenlos verfügbare Wärme nutzt der Hotelier jetzt für seinen Miele-Trockner. Ein nützliches Plus: Der Trockner hilft bei der Verwertung von Überproduktion, denn die Lagertanks fassen nur 1.600 Liter. Wenn im Sommer wenig geheizt wird, reicht dies mitunter nicht aus, was zur Abschaltung des BHKW führen kann. Durch regelmäßige Entnahme des Wassers durch den Trockner bleibt das Kraftwerk das gesamte Jahr in Betrieb. Rund 200 Kilogramm Wäsche bewältigt das 62-Zimmer-Haus in Niedersachsen täglich. Die Wäscherei wurde 1998 komplett mit Miele-Technik ausgestattet. Neben dem H2O unterstützten hier Waschmaschinen und eine Mangel.

Web n w ww.professional.electrolux.de n w ww.klasse-waesche.de n w ww.miele.de

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G er ät e fü r d i e Bo d en r ei n i gu n g

Bequem zu gepflegten Flächen Sauber und hygienisch gereinigte Böden gehören zu einem gepflegten und seriösen Erscheinungsbild im Außen- und Innenbereich des Gastgewerbes. Zugleich wirken sie sich in hohem Maße positiv auf das Wohlbefinden und die Arbeitsmotivation der eigenen Mitarbeiter aus. Von Hans-Herbert Seng Die für die Reinigung eingesetzten Geräte müssen nicht nur effizient arbeiten, sondern sich auch durch Sparsamkeit und Umweltverträglichkeit auszeichnen. Führende Hersteller der Branche erweitern ihre Programme sukzessive um technisch optimierte Modelle oder Modellvarianten, die sich für die unterschiedlichsten Bodenflächen eignen, schonend mit deren Belag umgehen und mühelos auch in verwinkelte

Scheuersaug­maschinen

Als „maximaler Mini“ stellt sich die CT 80 mini mit Aufsitz aus der Produktserie Professional Line von IP Gansow vor. Im Fokus der Entwicklung stand die Option für den

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Ecken vordringen können. Neu entwickelte Bürstentechnologien, die den Verbrauch von Wasser und Reinigungsmittel stark reduzieren, machen die Maschinen besonders wirtschaftlich und tragen zudem aktiv zum Umweltschutz bei. Durch ihre kompakte Bauweise lassen sie sich leicht und bequem bewegen, was den sie bedienenden Mitarbeitern die Arbeitsabläufe erleichtert.

Anwender, über eine Eco-Taste einen Sparmodus aktivieren zu können. Somit reicht ein Tankvolumen von 80 Litern aus, eine Maschinen­laufzeit von bis zu drei Stunden zu realisieren. Die theoretische Flächenleistung

liegt bei 3.600 Quadratmetern in der Stunde. Proportional zur Wassereinsparung sinkt auch der Chemieverbrauch, gleichzeitig wird die Geräuschemission reduziert. Dies geschieht durch Änderung der Taktung des Magnetven-


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tils und Drehzahlreduzierung der Bürstenmotoren und des Saugmotors. Die mit diesem Modus erreichten Energieeinsparungen werden dann in längere Batterielaufzeiten umgesetzt. Während der Reinigungstätigkeiten kann der Bediener über ein 5 Zoll Multifunktionsdisplay alle erdenklichen Informationen abrufen, eine Steuerplatine mit 8 GB SD-Karte und Timer speichert nachhaltig alle wichtigen Daten. Dank spezieller TCL Technik wird der Ladevorgang der Batterie nur dann gestartet, wenn deren Kapazität mehr als 50 Prozent des normalen Wertes beträgt. Dies spart Ladezyklus und verlängert die Lebensdauer der Batterie. Die CT 80 mini ist mit zwei Bürsten ausgestattet, wobei das patentierte Self-Levelling-System (SLS) dafür sorgt, dass selbst bei wechselnden Fußbodenbelägen oder bei welligen Untergründen immer mit dem optimalen Anpressdruck der Bürsten gereinigt wird. Bei der von Hand geführten Kärcher BR 35/12 C steuert das Lenkrad direkt den Bürstenkopf, der die Fahrt- und Reinigungsrichtung vorgibt, während die Vortriebskraft der Walzenbürste die Maschine bewegt. Auf diese

Weise kann der Anwender nicht nur von einer Wand sogar im rechten Winkel wegreinigen und Ecken sehr gut erreichen, sondern sich schnell mit der Bedienung zurechtfinden. Wird der Bürstenkopf entsprechend eingedreht, erfolgt der Reinigungsprozess auch beim Rückwärtsfahren. Dadurch befindet sich der Saugbalken immer in Fahrtrichtung und das Wasser wird in Kurven sicher aufgenommen. Für die unterschiedlichsten Bodenbeläge und Verschmutzungsgrade sind verschiedene Walzenbürsten erhältlich, beispielsweise Pad- oder Mikrofaserwalzen. Der Lithium-Ionen-Akku der BR 35/12 C hat im Vergleich zu herkömmlichen Akkus eine dreimal so hohe Lebensdauer und kann innerhalb von nur drei Stunden vollständig geladen werden. Wird das Gerät in der eco!efficiencyStufe betrieben, verlängert sich die Laufzeit des Akkus um zirka 50 Prozent. In dieser Stufe ist der Lärmpegel um über ein Drittel auf 62 dB(A) reduziert. Innovativen Geist zeigt Nilfisk mit dem Stand-on-Modell SC1500 sowie dem Mitgängergerät SC351. Schlank und extrem wendig

gebaut, erreicht die SC1500 mit einer Arbeitsbreite von 51 Zentimetern selbst auf verstellten Flächen und engen Wegen eine theoretische Flächenleistung von über 2.400 Quadratmetern. Dabei fährt der Nutzer stehend mit. Auf diese Weise steigt nicht nur die Manövrierfähigkeit der Maschine, sondern auch der Spaß an der Arbeit. Der 44-Liter-Frischwassertank mit elektronisch geregeltem Wasserstrom sowie der 46-Liter-Schmutzwassertank erlauben unterbrechungsfreie Reinigungszeiten von bis zu 75 Minuten. Die maximale Batterielaufzeit beträgt 3,5 Stunden. Sauberkeit auch in engste Räume bringt die SC351. Das rotierende Schrubbdeck ermöglicht optimale Scheuerund Trockenleistungen in der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung. Mit einem Anpressdruck von bis zu 27 Kilogramm, einer Aufnahmeleistung von 450 Watt sowie leistungsstarken Batterien kann pro Stunde eine theoretische Flächenleistung von 1.480 Quadratmetern erreicht werden. Beim Einsatz in lärmsensiblen Bereichen überzeugt die Maschine zudem durch ein niedriges Arbeitsgeräusch von nur 64 Dezibel.

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G er ät e fü r d i e Bo d en r ei n i gu n g

Trockensauger und Waschsauger

Nur 750 Watt benötigen die fünf neuen eco!efficiency-Trockensauger von Kärcher (T 7/1, T 10/1, T 12/1, T 15/1 und T 17/1). Dank verbesserter Strömungseigenschaften verbrauchen sie damit 40 Prozent weniger Energie als Produkte mit vergleichbarer Reinigungskraft. Durch niedrige Geräuschpegel sind sie auch für lärmsensible Einsatzorte geeignet. Als praktisch erweist sich ein steckbares Netzkabel, das im Schadensfall mit wenigen Handgriffen gewechselt werden kann und damit Zeit und Kosten spart. Behältergrößen zwischen sieben und 17 Litern ermöglichen je nach Bedarf mittlere bis lange Arbeitsintervalle. Die Sauger sind mit einer reißfesten Vliesfiltertüte ausgestattet, die im Vergleich zu einem Papierfilter eine mehr als zweifach höhere Staub­ aufnahme haben. Der waschbare Permanent-Hauptfilter aus besonders dichtem Vliesmaterial erlaubt die Nutzung in der Alltagspraxis auch ohne Staubbeutel. Als Professional D6 stellt Sebo einen aktuellen Bodenstaubsauger vor, der mit einem praktischen Steckrohrsystem aus Edelstahl ausgestattet ist, das sich um zusätzlich 49,5 Zentimeter verlängern lässt. Das Filtertütenvolumen beträgt sechs Liter. Eine 32 Zentimeter breite Standardbodendüse, Park- und Abstellhilfe und patentierter Stoßkantenschutz sind weitere technische Highlights. Letzterer bewahrt Möbel und Wände vor Kratzern und Markierungen, zudem sorgt er dafür, dass die gefilterte Luft rundum leise wieder ausgeblasen wird. Durch seine hochwertige S-KlasseFiltration mit Hospital-Grade-Filter und der Ultra BagTM Filtertüte erfüllt der Professional D6, der von einem Energie sparenden 1.200 Watt Motor betrieben wird, auch die besonderen Ansprüche von Asthmatikern und Allergikern. Aktionsradius: 15,5 Meter. Ein besonderer Entwicklungsschwerpunkt liegt bei den Waschsaugern Puzzi 10/1 und Puzzi 10/2 Adv von Kärcher auf der Ergonomie: Dank der neu konstruierten Bodendüse kann der Anwender stets aufrecht arbeiten – bei gleich bleibender Reinigungseffizienz. Die Sprühextraktionsgeräte kommen bei der Säuberung von Polster- und Teppichflächen zum Einsatz. Eine 240 Millimeter breite Bodendüse hält aufgrund der beweglichen Schiene, die an der Saugöffnung verbaut ist,

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Düsen von Wessel optimieren die Reinigungsleistungen von Trocken- und Waschsaugern, zum Bei-

spiel die D 330 mit Cardangelenk für wischendes Saugen oder die PT 160 für Polster und Matratzen. Die SH 050 nimmt Staub von Flächen, Kanten und aus Ecken auf

den optimalen Absaugwinkel stets ein. So bleibt die Saugkraft konstant hoch, denn das Vakuum wird während der Reinigung nicht unterbrochen. Der Anwender muss den Arbeitswinkel der Bodendüse nicht mehr durch die Haltung des Saugrohres bestimmen. Die verbesserten Strömungseigenschaften in der Bodendüse erlauben effizientes Arbeiten. Dadurch reduziert sich die Trocknungszeit des Teppichbodens um bis zu 30 Prozent. Beide Geräte haben identische Abmessungen und sind mit einem beziehungsweise zwei bar Sprühdruck und einem Zehn-Liter-Frischwassertank konzipiert.

Perfektion mit Staubsaugerdüsen

Bei der Investition in einen neuen Trockenoder Waschsauger ist selbstverständlich auch auf die Auswahl der Düse zu achten, da sie großen Anteil am Saugergebnis hat. Die Auswahl an Staubsaugerdüsen am Markt ist groß. Von Universalbodendüsen über Düsen für Grobschmutz sowie Nass-/Trockensaugen, Teppichböden beziehungsweise Hartböden bis hin zur Reinigung von Möbeln und anderen Oberflächen werden alle erdenklichen Lösungen angeboten. Speziell in Hotels, aber auch klassischen Gastronomien, kommt noch eine Anforderung hinzu. Um den Gästen einen ungestörten Aufenthalt zu garantieren, sollten die Sauger inklusive ihrer Düsen so leise wie möglich sein – und dennoch äußerst leistungsstark. Bisher hielt sich der Irrglaube, dass eine hohe Wattzahl maßgeblich für das Saugergebnis ist. Jedoch sind die Geräte und ihre Düsen inzwischen so effizient geworden, dass sie auch mit weniger Wattleistung auskommen. Bei unabhängigen Labor- und Vergleichstests schneiden zum Beispiel Düsen des Weltmarktführers Wessel Werk besonders gut ab. Solch eine Bewertung kann für die optimale Gesamtleistung entscheidend sein. Deshalb sind in Zusammenhang mit den ab September 2014 geltenden EU Richtlinien für Staubsauger nicht unbedingt Leistungseinbußen zu erwarten. Welche Düsen bietet nun das Unternehmen unter anderem für das Gastgewerbe? Hier eine Auswahl:

Wischendes Saugen zur schonenden Reinigung Die D 330 ist mit einem von Wessel patentierten Cardangelenk ausgestattet. Damit bietet sie größte Bewegungsfreiheit und gelangt auch ohne Möbelrücken an die hintersten Stellen. Durch leichtes Drehen des Handgriffes entsteht eine Dynamik wie beim Wischen – deshalb „wischendes Saugen“. Die Arbeitsbreite von 330 Millimetern ist eher für größere Flächen ausgelegt, dank Naturborsten etwa für Parkettböden. Nass- und Trockensaugen auf großen Flächen Diese Düse ist ideal für Hartböden oder Niedrigfloor. Neben ihrer Arbeitsbreite von 360 Millimetern überzeugt sie durch ihre Vielseitigkeit nicht nur auf trockenen, sondern auch auf nassen Ebenen. Reinigung von Polstern und Matratzen Mit der PT 160 oder der HEB 160 lassen sich auch kleinere Oberflächen besonders gut säubern, wozu Polstermöbel und Matratzen gehören, aber auch der Innen- und Kofferraum eines Autos für den Shuttle- und Lieferservice. Sie wird direkt am Handgriff angeschlossen, was ihre Anwendung im Vergleich zu Bodendüsen deutlich vereinfacht. Mit ihrer integrierten Bürstenrolle bürstet sie Staub, Haare und Fusseln tief aus den Fasern heraus und saugt diese dann sofort auf. Staubentfernung von Möbeln und Wandvertäfelungen Flächen und Ecken, die man heute oft noch mit einem feuchten Tuch reinigt, lassen sich mit dem Möbelpinsel SP 050 besser vom Staub befreien. Geeignet für Ablagen, Türrahmen, Bilderrahmen, Wandverkleidungen oder Abstufungen an Möbeln. Fadenheber Abgesehen von Düsen mit integrierter Bürstenwalze bieten fast alle Düsen von Wessel zwei breite Fadenheber. Sie vereinfachen die Aufnahme von Haaren und Fusseln. Zuerst werden die Fäden gelöst und im zweiten Schritt unmittelbar aufgesaugt.

Fotos: IP Gansow, Kärcher, Nilfisk, Sebo, Wessel Werk

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Trockensauger T 12/1

Waschsauger Puzzi

von Kärcher

10/1 von Kärcher

Aufsitz-Scheuersaugmaschine CT 80 von IP Gansow

Von Hand geführte

Scheuersaugmaschine Kärcher BR 35/12 C

Sebo Trockensauger Professional D6

Scheuersaug­maschinen Nilfisk SC1500 als Stand-on-Modell

Web

Von Hand geführte

Scheuersaugmaschine SC351 von Nilfisk

n www.gansow.de n www.kaercher.de n www.nilfisk.de n www.sebo.de n www.wessel-werk.com

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S a n i tä r & W el l n e ss

B e au t y ko n z ep t e

Vegan bis Detox Beauty- und Bodytreatments im Spa: Wo geht der Trend hin? Bettina Seehawer, Gründerin und Event-Managerin der on beauty, der Messe für innovative PremiumNaturkosmetik, gibt im Interview einen Einblick in das, was diesen Bereich momentan

Hotelgäste wollen nicht nur wissen, woher ihr Steak kommt. Denn nicht nur in der Kulinarik wächst die Sensibilität für den Umgang mit allem, was man dem Körper zuführt. In diesem Zusammenhang gewinnt die Naturkosmetik an Bedeutung, mit gelebter Nachhaltigkeit und Achtsamkeit. Die wichtigsten Themen in diesem Bereich sind aktuell vegane Kosmetik, Öle und Detox, wie Bettina Seehawer zu berichten weiß. Soeben wurden zum zweiten Mal die neuesten Trends in der Villa Kennedy in Frankfurt präsentiert. Die Macherin der Messe bringt die Trends im Interview auf den Punkt. Warum sind gerade die Themen vegane Kosmetik, Öle und Detox im Trend? Die wachsende Anzahl von Menschen, die sich vegan oder teilweise vegan ernähren, und der damit einhergehende „Hype“ um dieses Thema beflügeln nun auch und insbesondere die Naturkosmetikmarken. Ganze Pflegelinien werden inzwischen vegan produziert, das heißt ohne jegliche tierische Inhaltsstoffe, worunter beispielsweise auch Bienenwachs fällt. Viele Marken werben inzwischen sehr offensiv damit, vegan zu produzieren, und es gibt entsprechende Siegel, beispielsweise das der Vegan Society. Es dauert immer etwas länger, bis ein Trend Deutschland erreicht, aber langsam setzt sich auch hier die Verwendung von Ölen nicht nur in der Körperpflege, sondern auch in der Gesichtspflege durch. Natürliches Öl, gepresst aus Samen und Nüssen verschiedener Pflanzen, am

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Fotos: Alter Meierhof (3), Naturresort Schindelbruch (3), on beauty (1), shutterstock (1)

bestimmt. Von Silvia Rütter


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I n terv i ew B e t ti n a Se e h awe r besten kaltgepresst, eignet sich wunderbar zur Hautpflege von Kopf bis Fuß, denn natürliches Öl ist dem Fett auf der eigenen Haut sehr ähnlich. Entgiftet wird natürlich insbesondere von innen mit Tees, bestimmten Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln beziehungsweise über das Weglassen von vielem, was den Körper belastet. Es werden ständig neue Produkte zu diesem Thema auf den Markt gebracht. Auch die Kosmetikbranche ist von diesem Trend nicht unberührt geblieben und produziert etwa Detox Cremes, Detox Peelings oder Detox Shampoos, mit denen der Kunde den Entgiftungsprozess unterstützen kann. Es gibt auch hier sehr schöne neue und auch witzige Produkte im Naturkosmetiksegment. Die Marke Toxic Twins wirbt etwa mit Entgiftung über Nacht: Einfach die Detox-Pads im Rahmen der Fünf-Nächte Kur unter die Füße kleben, und siehe da … . Alle Themen betreffen auch die Küche. Ich komme gerade aus einem Hotel, in dem die Spa Managerin gemeinsam mit dem Küchenteam grüne Smoothies für die Bewirtung im Spa entwickelt hat.

Was tut sich im Bereich der Gesichtsbehandlungen? Gibt es neue Schönheitsrituale? Anti-Aging ist nach wie vor das wichtigste Thema. Da apparative Kosmetik in der Naturkosmetik eine sehr geringe Rolle spielt, geht es darum, wie die potenten Wirkstoffe am besten in die Haut eingeschleust werden. Dies ermöglichen manuelle Methoden wie unter anderem Akupressur, Arbeit an den Meridianen oder Lymphdrainage. Außerdem geht der Trend zu sogenannten Holistic Facials, ganzheitliche Behandlungskonzepte auch bei Gesichtsbehandlungen, die insbesondere die Tiefenentspannung fördern. Gibt es bestimmte Gesichtsbehandlungen, zu deren Angebot Hotels neigen? Hier muss man zwischen Business- und Wellnesshotels unterscheiden. In Ersterem sind Expressbehandlungen für zwischendurch oder vor dem Abendtermin beliebt. In Wellnesshotels werden gerne mehrtägige Pauschalen angeboten, die kleine „Schnupperbehandlungen“ enthalten, damit der Gast den Spa kennen lernt und motiviert wird, während seines Aufenthalts weitere Behandlungen zu buchen.

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S a n i tä r & W el l n e ss

B e au t y ko n z ep t e

Tanja Peters, SpaManagerin vom Naturresort Schindelbruch in Südharz-Stolberg

Mladenka Nastovski Mesaric, Spa-Managerin im Alter Meierhof Vitalresort in Glücksburg

Beispiele aus der Praxis Alter Meierhof Vitalresort

Körperrituale zur Entschleunigung

Mladenka Nastovski Mesaric, Spa-Managerin im Alter Meierhof Vitalresort in Glücksburg an der Ostsee: „Die Themen, die bei uns einen immer stärkeren Fokus einnehmen, sind derzeit die Motive Entschleunigung, Energiefindung und Achtsamkeit. Aus diesen Topics entwickelt sich derzeit der Trend immer mehr in Richtung der sogenannten Qi-Treatments sowie ganz besonders in Richtung unseres Signature-Treatments Einzigartig, welches wir bereits seit April 2012 unseren Gäste anbieten. Nach Wahl des Herzenstherapeuten stellen wir hierbei in einem Ritual die aktuellen Bedürfnisse und Wünsche des Gastes heraus und entwickeln daraus eine einzigartige und individuelle Behandlungszeit. Nach einem Fußbad-Ritual, inklusive Fußpeeling und einem Tee, ermitteln die Spa-Therapeuten durch Antlitzdiagnostik und Fragen bereits in den ersten Minuten, in welchem Zustand sich der Gast befindet. Aus dem facettenreichen Behandlungsportfolio wird dann das „Einzigartig“Behandlungskonzept für jeden Gast persönlich zusammengestellt. Der Fokus liegt hierbei auf der Individualität, um jedem Entspannungssuchenden genau die Portion Ruhe, Zeit und Aufmerksamkeit zu bieten, die er benötigt.“

Gesichtsbehandlungen: Ganzheitlich ökologisch

Spa-Managerin Tanja Peters vom Naturresort Schindelbruch in Südharz-Stolberg: „Zu uns kommen Gäste, die sich für das ganzheitliche Konzept des Naturresorts Naturresort Schindelbruch

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Alter Meierhof Vitalresort

Schindelbruch begeistern können. Dahinter verbergen sich ein komplexes ökologisches Konzept und eine konsequent umweltbewusste Organisation des Hotelalltags inklusive des Wellnessbereichs. Mit unserer neuen Produktlinie Pharmos Natur, die wir gerade eingeführt haben, unterstreichen wir unsere Philosophie des ganzheitlichen sowie des ökologischen Herangehens in besonderer Weise. Pharmos Natur Green Luxory steht für höchste Naturqualität und ist eine ganzheitliche Heilpflanzenkosmetik, die sich mit der ursprünglichen Natur des Harzes verbindet, die man hier spüren und sehen kann. Natürliche Pflege, nachhaltiger Schutz, hervorragende Verträglichkeit sind wesentliche Aspekte, wonach Gesichtsbehandlungen ausgewählt werden. Außerdem arbeiten wir mit den hochwertigen Therapie- und Pflegeprodukten von Pino sowie im Make-up erfolgreich mit der biologischen Marke Couleur Caramel. In den meisten Fällen geht es aber nicht nur um das Gesicht, sondern um den ganzen Körper und damit um Ganzkörperbehandlungen, wie zum Beispiel Massagen, Peelings, Packungen. Anhaltend ist auch das Interesse der Herren für Gesichtswie auch für Körperanwendungen in einer erfrischenden, pflegenden wie auch ausgleichenden Richtung. Das anspruchsvolle Thema der Achtsamkeit im Umgang mit den eigenen Ressourcen ist der zentrale konzeptionelle Mittelpunkt auch im neuen Schindelbruch Spa.“ Naturresort Schindelbruch


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I n terv i ew B e t ti n a Se e h awe r Sind spezielle Inhaltsstoffe/Pflanzen in der Gesichtspflege auf dem Vormarsch? In der Naturkosmetik wird genau wie in der konventionellen Kosmetik ständig nach neuen und innovativen Inhaltsstoffen geforscht. Insbesondere im Bereich der Premiummarken fordern die Kunden sichtbare Ergebnisse. Bei der Entwicklung von Anti-Aging Produkten wird zum Beispiel die Wirkung von Inhaltstoffen aus Algen immer noch erforscht und vorangetrieben. Eine neuseeländische Marke verwendet einen Wirkstoff aus einer roten Algenart, die in dieser Form wohl nur dort vorkommt, und hat sich diesen Wirkstoff schützen lassen. Weiterhin wird in AntiAging Produkten und Treatments zunehmend pflanzliche Hyaluronsäure eingesetzt. Zudem spielen bereits in der Medizin erforschte und verwendete Wirkstoffe, so etwa aus Aloe und Manuka Honig, eine große Rolle. Solche bereits seit langem für ihre Wirkung bekannten Inhaltsstoffe werden von Premiummarken in bester Bioqualität für die Produktion der Pflegeprodukte eingesetzt. Leider ist gerade die Aloe durch die zahlreichen Discountprodukte und „Gimmicks“, wie Aloe in Strümpfen, zu einem „wirkungslosen“ Massenprodukt geworden, denn in solchen Produkten sind natürlich nur „Spuren“ von Aloe zu entdecken. Wer aber einmal eine Massage mit dem Fruchtfleisch eines Aloe Frischpflanzenblatts genossen hat, erkennt den Unterschied. Welche Themen gibt es bei Body-Treatments? Treatments rund um das Thema Wein sind immer noch gefragt und passen auch nach wie vor wunderbar in den Spa eines Hotels. Gerade im Naturkosmetikbereich bieten zahlreiche Marken Behandlungskonzepte und die passenden Produkte dazu. Werden aktuelle Bedürfnisse, wie Entschleunigung oder Stressabbau, mit in die Körperrituale einbezogen? Hier spielt die Aromatherapie, sozusagen eine Domäne der Naturkosmetik, eine wichtige Rolle. Damit meine ich nicht allein das Aufstellen einer Duftlampe oder eines Diffusors in der Behandlungskabine, sondern den Einsatz von naturreinen ätherischen Ölen durch einen gut ausgebildeten Therapeuten. Ein Aspekt ist natürlich die Raumbeduftung, die individuell und auf die Bedürfnisse des Gastes abgestimmt wird und so bereits die Sinne berührt sowie positive Emotionen und Entspannung fördert. Hinzu kommt die Verwendung der passenden Öle und Pflegeprodukte. Mit dem Einsatz echter naturkosmetischer Produkte, die nie synthetische Duftstoffe enthalten, sondern ätherische Öle, werden die Sinne auch bei der Körperbehandlung ganz anders angesprochen. Zahlreiche Naturkosmetikmarken bieten entspannungsfördernde Anti-Stress Produkte und passende Behandlungskonzepte an. Sind im Körperbereich bestimmte Strömungen zu verzeichnen? Ich würde nicht von Strömungen sprechen, sondern auch

Web n www.on-beauty.de n www.alter-meierhof.de n www.schindelbruch.de

ZUR PERSON

Bettina Seehawer verfügt über langjährige internationale Berufserfahrung im Verlagswesen und Eventmanagement. Seit 2005 ist sie Geschäftsführerin eines Unternehmens für Marketing & Events. Mit Kreme de la Kreme setzte sie 2008 ein neues Einzelhandelskonzept für exklusive Naturkosmetik um. Darüber hinaus managte sie erfolgreich die Distribution einer der bekanntesten britischen Naturkosmetikmarken. Seit 2012 wird die von Ihr ins Leben gerufene Messe on beauty alle zwei Jahre zum internationalen Branchentreff für die Premiummarken der Naturkosmetik.

hier von Trends, die teilweise kommen und gehen beziehungsweise von saisonal wechselnden Angeboten. Das Südsee-Thema bietet sich immer im Sommer an, zum Beispiel für Body-Treatments mit echten Monoi Tiare Ölen aus Tahiti. Dazu ein exotischer Fruchtsaft – und ganz einfach hat man im Spa ein SommerSonne-Südseefeeling. Hat sich das Bewusstsein der Menschen im Laufe der Jahre im Hinblick auf Naturkosmetik geändert? Die Frage kann ich eindeutig mit ja beantworten. Alles begann mit Biolebensmitteln und dem Sinneswandel von einer immer stärker wachsenden Anzahl von Menschen, die möglichst natürlich und auch regional erzeugte Nahrungsmittel konsumieren wollten. Inzwischen ist Bio kein Einzelphänomen mehr, sondern massentauglich. Supermärkte und auch Discounter führen Biosortimente. Dann stellten sich viele die Frage, was denn in den Produkten enthalten sei, die sie täglich auf Körper und Gesicht auftragen, und begannen mehr und mehr Naturkosmetik zu kaufen. Und das geschah häufig gemeinsam mit den Lebensmitteln im Bioladen. Da stand und steht die Naturkosmetik noch heute häufig neben den Gurken. Der Markt und die Bedürfnisse der Kunden sind inzwischen so gewachsen, dass es auch in jeder Drogerie und in vielen anderen Handelssparten Naturkosmetikprodukte zu kaufen gibt. Im Premiumsegment gibt es noch deutliches Potential für mehr Wachstum und in jedes Premium Hotel mit Spa gehört mindestens eine Naturkosmetikmarke. Wer mit feinster regionaler Küche und nachhaltigen Konzepten wirbt, kann heute nicht mehr nur mit den klassischen Marken aus dem konventionellen Bereich im Spa arbeiten. Auch das Thema Hotel Amenities spielt eine wichtige Rolle. Konzepte müssen in der Hotellerie durchgängig in allen Bereichen gelebt werden. Das fängt im Badezimmer des Gastes an. Es reicht nicht aus, neben dem Sammelsurium aus in Plastik eingeschweißten „Unnützlichkeiten“, Umweltverbundenheit und Naturnähe dadurch zu demonstrieren, dass man einen Aufkleber auf die Fliesen klebt, der für die Mehrfachverwendung von Handtüchern wirbt. Welchen Anteil macht die Naturkosmetik im Bereich der gesamten BeautyLandschaft aus, wie hat sie sich in den letzten Jahren entwickelt, und wie sehen Sie die Zukunft? Naturkosmetik - genauer Naturkosmetik und naturnahe Kosmetik - hat inzwischen einen Marktanteil von rund zehn Prozent in Deutschland erreicht. Die Bundesrepublik ist in Europa der größte Markt für Naturkosmetik. Er wird weiter wachsen, dabei vergrößert sich der Markt für Kosmetik nicht, aber die Naturkosmetik „knöpft“ der konventionellen Kosmetik immer mehr Marktanteile ab. Dieser Trend ist an den großen weltweit agierenden Konzernen nicht vorbeigegangen, auch sie strecken die Fühler aus, machen ihre Produkte grüner, lancieren neue naturnahe und Naturkosmetikserien. Ich bin überzeugt davon, dass der Naturkosmetikmarkt sich in allen Produktkategorien weiter dynamisch entwickelt und Marktanteile gewinnt. Denn neben dem persönlichen Wohlgefühl, das Naturkosmetik uns verschafft, ist die Verwendung auch besser für unsere Umwelt.

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S a n i tä r & W el l n e ss

H a l bö ffen t l i c h e S a n i tä r r äu m e

Produktlösungen mit automatischen Funktionen Berührungslose Armaturen und Spendersysteme am Waschplatz optimieren die Händehygiene. Erforderlicher Wartungsbedarf kann via Funk aktiviert werden. Von Hans-Herbert Seng

Waschtischarmaturen mit elektronischer Steuerung

Hansa Concerto verbraucht nur sechs Liter Wasser pro Minute. Es gibt sie als Mischwasser- oder als Kaltwasserarmatur. Ein Modell lässt sich dank zusätzlicher Sockelerhöhung frei stehend installieren, ein weiteres ist eine Temperierbatterie für den Wandaufbau mit schwenkbarem Auslauf. Speziell für den Ein-

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satz im Objektbereich sind zwei Varianten mit einer automatischen Spülfunktion ausgestattet: Wird die Armatur nicht benutzt, spült sie sich alle 72 Stunden für rund 30 Sekunden automatisch selbst. Bei der CeraPlus Sensor von Ideal Standard verhindert die IdealBlue Technologie dank integrierter, vom Messingkörper der Armatur entkoppelter Wasserführung Ausschwemmungen von Blei und Nickelspuren ins Trinkwasser und reduziert gleichzeitig die Ansammlung von Stagnationswässern. Ein spezieller Laminarstrahlregler begrenzt den Wasserverbrauch serienmäßig auf fünf Liter in der Minute und minimiert zugleich die Bildung von Aerosolen. Die Ansteuerung erfolgt über ein via Infrarot gesteuertes Modul: Mit der Fernbedienung lassen sich verschiedene Funktionen in mehreren Stufen aktivieren, wie beispielsweise Hygienespülung, Reinigungsmodus oder ein Dauerlaufmodus zur thermischen Desinfektion. Direkt „vor Ort“ erhitzt die iqua lumino+ von HighTech mit Durchlauferhitzer das gerade benötigte Wasser exakt auf die angeforderte Temperatur, unabhängig davon bleibt der Wasserstrahl konstant. Ein zusätzliches Plus an Sicherheit ist auch, dass die aktuelle Mischtemperatur mit einem Leuchtring angezeigt wird, dessen Farbe von Blau über Weiß nach

Rot wechselt. Vor allem für Kinder signalisiert diese Armatur mit ihrem roten Leuchtring beispielsweise schon bei 38 Grad „Achtung, heiß!“ Grohe baut mit der neuen Power Box sein nachhaltiges, grünes Sortiment aus. Ab sofort können drei ausgewählte elektronische Armaturen die Energie für ihre Infrarotsteuerung selbst erzeugen. Dank einer innovativen Speichertechnologie funktionieren sie unabhängig von der Stromversorgung. Die Technik: Der Wasserfluss treibt bei jeder Nutzung eine Turbine in der Box an, die unter dem Waschtisch installiert wird. Sie wandelt die Strömungsenergie in elektrische um und speichert diese für den Betrieb der Infrarotelektronik. Schon 60 Sekunden Tätigkeit des Generators genügen, um die Armatur für 24 Stunden zu versorgen. Das Gesamtspeichervolumen umfasst bis zu 100 Stunden Energie für die Erstauslösung sowie die Aktivierung nach längerer Nichtbenutzung. Auch die Wasserabgabe (5,7 Liter / Minute) erfolgt bedarfsgerecht und individuell. Auf einem vollständig umweltgerechten Materialeinsatz basiert die KWC Lidar mit ihren fugenlosen Flächen, die vom Hersteller auch für Einsatzgebiete offeriert wird, „wo Handicaps ein normales Hantieren mit Armaturen erschweren“. Maximaler Durchlauf pro

Fotos: CWS, Grohe, Hansa, HighTech, Ideal Standard, Initial, KWC, Metsä Tissue, Tork

Halböffentliche Sanitärräume im Gastgewerbe sind in der Regel einer hohen Nutzung durch sehr unterschiedliche Menschen ausgesetzt. Unter anderem im Fokus: Korrektes Waschen und anschließendes Trocknen der Hände – besonders in einer globalen Welt, die durch Business und Tourismus näher zusammenrückt, was zugleich auch die Ansteckungsund Übertragungsgefahr von Krankheiten erhöht. Am Waschplatz sind deshalb Produktlösungen gefragt, die einerseits Wasserverschwendung und Vandalismus vorbeugen, andererseits eine optimale Händehygiene ermöglichen. Berührungslose Selbstschlussund Elektronikarmaturen beispielsweise werden diesen Anforderungen dank ihrer automatischen Funktionsweise gerecht. Auch Handtuchspender sollten den Gast möglichst ohne direkten Kontakt „bedienen“ – und vor allem immer rechtzeitig nachgefüllt werden. Letzteres gelingt sofort und schnell durch den Einsatz kluger Informationssysteme.


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Grohe Power Box

iqua lumino+

Hansa Concerto

CeraPlus Sensor

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H a l bö ffen t l i c h e S a n i tä r r äu m e

KWC Lidar

CWS WIS

trin verfügen durch eine neue Prägung und optimierte Rohstoffkombination über eine nochmals verbesserte Aufnahmefähigkeit. Hypoallergen getestet, sind sie sanft zu empfindlicher und beruflich strapazierter Haut – und somit für den regelmäßigen Gebrauch empfehlenswert. Ökonomisch, ökologisch und nachhaltig wirkt sich auch die kontrollierte Entnahme der Tücher von jeweils nur einem Blatt aus. Konfektioniert sind sie übrigens in einer Kunststoffverpackung aus wieder verwertbarem Plastik. Dieses Handy Pack bietet den Vorteil, dass der Inhalt gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt ist und als praktischer Mehrzweckbeutel – etwa für Abfälle – dienen kann.

Minute: sechs Liter. Alle Funktionen wie Wassernachlaufzeit, Reinigungsmodus oder Hygienespülzeit sind individuell einzurichten.

Handtuchspender und Informationssysteme

In den vergangenen Jahrzehnten führte CWSboco zahlreiche technische Neuerungen rund um die Waschraumhygiene ein, zum Beispiel Sensoren, die eine berührungslose Bedienung der Stoffhandtuchspender ermöglichen, oder das Zwei-Kammern-System, das die Berührung von frischen und benutzten Rollenportionen verhindert. Jetzt punktet das Unternehmen mit dem intelligenten Washroom Information Service (WIS). Dieser sammelt Daten wie Spenderidentifikation, diverse Statusdarstellungen des Füllstandes oder den Wartungsbedarf. Von einem Funkmodul werden diese über ein Gateway und das Mobilfunknetz alle 15 Minuten an CWSboco gesendet. Hier wird alles in Echtzeitinformationen, wie zum Beispiel „Spender fast leer“ oder „Spender leer“, aufbereitet und per SMS oder E-Mail direkt an die zuständigen Personen versendet, die sofort reagieren und die Spender nachfüllen können. Eine weitere Option sind Langzeitreports wie zum Beispiel Rollenverbräuche oder Benutzerfrequenzen, die als Grundlage für Analysen, Kalkulationen und zur Planung und Kontrolle dienen können. Auch SCA mit seiner globalen Hygienemarke Tork erweiterte sein Leistungsspektrum um entsprechende IT-basierte Servicekonzepte für halböffentliche Sanitärräume: EasyCube und Bloe stellen ebenfalls Nutzungs- und Verbrauchs- sowie Füllstandsdaten rund um den Waschraum in Echtzeit zur Verfügung, die online via Büro-PC, Smartphone oder Tablet zugänglich und einfach auszuwerten sind. Wiederum wissen die verantwortlichen Fachkräfte sofort, wann und wo Reinigungsprozesse erforderlich werden. EasyCube liefert alle erforderlichen Informationen von den mit Sensoren ausgestatteten Spendern, Bloe, das ab 2015 in Deutschland im Markt ist, von

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Katrin Handy Pack

Tork EasyCube

Toiletten und Urinalen. Zusätzlich ermöglichen die Systeme, Reinigungswägen passgenau zu beladen, Botschaften zwischen den Reinigungskräften zu versenden und ihnen kundenspezifische Aufgaben zuzuweisen. Wie designstark und optisch hochwertig Technik für die Hand-, WC- und Raumlufthygiene sein kann, beweist Initial (Hygiene) mit seiner Reflection-Serie, die das Unternehmen um zehn neue Produkte aus gebürstetem Edelstahl ergänzte. Akzente am Waschtisch setzen die Handtuch- und Seifenspender. Michael Stielow, Marketingdirektor Rentokil Initial: „Die Oberflächen sind durch eine spezielle Lackierung unempfindlich gegen Fingerabdrücke und Gebrauchsspuren.“ Zum Schluss noch eine nicht zu unterschätzende Innovation zu Non-Stop Papier-Falthandtüchern. Die neuen zwei- und dreilagigen Offerten von Metsä Tissue für die Marke Ka-

Web

n www.cws-boco.de n www.grohe.com n www.hansa.de n www.hightech.ag n www.idealstandard.com n www.kwc.de n www.metsatissue.de n www.rentokil-initial.com n www.tork.de


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Initial Reflection

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S a n i tä r & W el l n e ss

Spen d er s ys t em e

Elegant & effizient Sind Badspender für Duschgel, Shampoo und Bodylotion die zweite Wahl gegenüber einzeln verpackten Amenities? Keinesfalls, wie Lösungen der Hersteller und Händler zeigen: Kreative Designs, gepaart mit einer leichten Handhabung machen jedes Gästebad zum Aushängeschild. Von Silvia Rütter

Eine Halterung – viele Flaschendesigns. T.O.P., auch bekannt unter der Internet-Adresse Hotelbedarf24, präsentiert sein innovatives Spendersystem Squeez, das ganz frisch ins Programm aufgenommen wurde. Die Füllungen der individualisierbaren Flaschen haben klangvolle Namen wie „Green Orange“ oder „Green Tea & Gingko“. Vorteilhaft für allergiegeplagte Hotelgäste: Die Inhaltsstoffe der Kosmetika sind frei von Parabenen und Propylene Glycol. Noch ein Pluspunkt: Die Flaschen sind recycelbar. Die Spender selbst sind in den Farben Silber, Schwarz oder Weiß erhältlich.

dem in Lichtgrau mit der Hotelkosmetik von Bogner, die ADA für die Modemarke herstellt. Ebenso sind eigene Gestaltungswünsche möglich. Flakons und Halterungen bestehen aus voll recyclingfähigem PP-Random, sind frei von Kadmium, Blei, Quecksilber und CMR-Zusatzstoffen (Anmerkung der Redaktion: krebserregend, erbgutverändernd, fortpflanzungsgefährdend) und damit konform mit den Vorschriften des Umweltsignets der EU. Im Vergleich zu kleineren Flakongrößen spart bereits die Produktion der Spender rund 40 Prozent an Material ein.

Zwölf Kosmetikserien

Unter dem Markenbegriff V-Touch – gekennzeichnet durch das neue schwarze V-TouchLogo – präsentiert Vega zwölf Kosmetikserien in drei Kollektionssparten: „Natürliche Harmonie“, „Exklusiver Glanz“ MIT KLEINEN BÄDERN und „Lebhafte Frische“. GRÖSSE ZEIGEN Erstere ist eine Pflege für GÄSTEBÄDER DER BESONDEREN ART die Sinne: Die Serien dieser BERATUNG · PLANUNG · BAU Kollektion bestehen aus rein pflanzlichen Inhaltsstoffen WWW.KOENIG-BAEDER.DE wie grünem Tee, Auszügen TELEFON (03 52 05) 60 30 von Rosmarin, Orangenblüten oder weißer Nessel. Neu im Programm ist die PflegeÄsthetisch1 superiorhotels_60x43.indd 04.01.2011 15:08:40serie Uhr V-Touch Tendergreen. Die Das Smart Care System von ADA zeichnet Verpackung in Grün- und Weißtönen besich durch Ästhetik, Funktionalität und Um- tont die Natürlichkeit der neuen Serie. Vega weltbewusstsein aus. Durch Fingerdruck auf bietet deren Produkte in umweltfreundlichen die „soft touch“-Oberfläche der schlanken Standbeuteln an. Im Vergleich zu Flakons Säule erhält der Gast eine bedarfsgerechte und Tuben spart das 65 Prozent an VerpaDosis an Seife, Bodylotion oder Duschgel: ckungsmaterial ein. Praktisch ist auch die Dank dem integrierten High-Tech-Ventil tropft Handhabung mit dem wiederverschließbaren nichts nach, alles bleibt hygienisch. Das Spen- Schraubverschluss: Seife, Bade- und Duschdersystem kann mit allen ADA-Serien befüllt gel, Shampoo oder Bodylotion lassen sich werden. Zur Auswahl stehen unter anderem gezielt entnehmen. Eine Alternative ist das die „grün“-zertifizierten Serien: „Eco by Green fest an der Wand montierte Spendersystem VCulture” mit dem Umweltsiegel der EU und Touch, passend für alle Kosmetikserien die Ecocert-zertifizierte Linie „Floraluxe”. Die der Sparte „Natürliche Harmonie“. 300-ml-Flakons haben – abgestimmt auf die Ganz ökologisch und ökonomisch jeweilige Pflegeserie – entweder eine leicht werden hier nur jeweils die Spengefrostete, semi-transparente oder blickdichte derflaschen ausgetauscht. Oberfläche. Smart Care System gibt es außerV-Touch Tendergreen von Vega

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Squeez von T.O.P.

Smart Care System von ADA

V-Touch von Vega

Fotos: ADA Cosmetics, Aficom/ Hotel im Schulhaus, Betec, T.O.P., Vega

Wandlungsfähig


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Web

Wie Design entsteht

n www.ada-cosmetics.de n www.aficom.de n www.betec-ideen.de n website.db-g.de (Christoph Geiberger) n www.hotelbedarf24.eu n www.hotel-im-schulhaus.de n www.lusini.com n www.vega-direct.com

Das DesignBureau Christoph Geiberger entwickelte für Ada Cosmetics das Spendersystem „Smart Care System“ als nachhaltiges Produktdesign.

ADA Cosmetics,

erhältlich von Lusini

Glänzend schön

Wave von Betec

Aviva von Betec

Lusini setzt unter anderem auf Edelspender von ADA Cosmetics. Mattchromfarbene Halterungen mit flexiblen Flaschen der Naturals Serie mit organischem Zitronenextrakt zaubern Eleganz ins Gästebad. Mattes Chrom ist pflegeleicht und passt ideal ins moderne Gästebad. Noch edler wird es in Gold, wie das Bild des Pure Herbs Shampoo zeigt, welches Rosmarin, Melisse und Thymian enthält.

Designstark Die Hotel-Seifenspender Wave von Betec sind echte Hingucker in jedem Hotelbadezimmer. Der Wave Hygienespender ist mit einem Schloss versehen, eignet sich daher auch für den Wellnessbereich. Bequem kann er ganz ohne Bohren und Dübeln mit Silikon angebracht werden. Aviva, ein weiterer Hotel-Seifenspender von Betec, ist in verschiedenen Ausführungen und Farben lieferbar. Die Hygiene-Seifenspender der Aviva Kollektion sind als Hotelversion abschließbar und daher auch gut für Wellnessbereiche geeignet. Sie sind stabil, robust und pflegeleicht und können schnell und einfach befüllt werden.

Ohne Konservierungsstoffe

Ecosource Airless Dispenser von Alficon

Beispiel aus der Praxis: Das Lorcher Hotel im Schulhaus setzt den Ecosource Airless Dispenser von Aficom mit eigener Gestaltung in den Gästebädern ein. Ein System, das auf Nachfüllpackungen ohne Luft basiert, deshalb brauchen die Rezepturen keine Konservierungsstoffe und verhindern das Risiko von Oxidation und bakterieller Verschmutzung. Die Flüssigkeit bleibt somit sauber und frisch.

Herr Geiberger, welche Herausforderungen gab es bei der Entwicklung des neuen Dispensersystems? ADA erfand Anfang der 90er Jahre das erste Spendersystem überhaupt. Die langjährigen, guten Eigenschaften und Erfahrungen mit ‚press + wash‘ sollten natürlich auch dem neuen System zu Gute kommen. Gleichzeitig suchte unser Auftraggeber nach einer neuen, modernen Optik und stellte darüber hinaus hohe Anforderungen an ein gesamtheitliches Produktkonzept. Kurz: Es sollte eine ideale Kombination zeitgemäßer Produktästhetik mit bewährter Anwendungstechnologie und ökologischer Konsequenz sein. Wie kamen Sie auf die Form der schlanken Säule? Nachdem wir mehrere Konzepte entwickelt hatten, konzentrierten wir uns auf eine eher schlichte, elegante Form. Wir spielten zahlreiche Variationen durch, bis wir schließlich die schlanke Form der Säule optimal fanden. Wir haben uns für eine Form entschieden, reduziert und klar, dabei souverän und eigenständig. Sie ist unaufdringlich, dominiert nicht, ist leicht, doch in ihr steckt Kraft und Vitalität. Welche weiteren Aspekte waren bei der Entwicklung von Smart Care System wichtig? Der Zylinder – er ist die logische Schlussfolgerung aus allen Anforderungen, also an eine elegante Erscheinung, eine Formgebung, die sich allen Räumen formal anpasst, egal ob das Badezimmer modern, klassisch-neutral oder feudal ausgestattet ist. Weitere wichtige Punkte waren die leichte, intuitive Bedienbarkeit durch den Nutzer, das intuitive und komplikationslose Handling durch die Hotelmitarbeiter, eine gute Diebstahlsicherung und, ebenfalls sehr wichtig, eine leicht zu reinigende Form, bei der sich zum Beispiel kein Wasser auf der Oberfläche sammelt. Sie haben bereits mehrere Spender entwickelt. Welchen Stellenwert haben diese am Markt? Spender haben heute im Markt eine enorme Bedeutung, insbesondere im Kosmetikbereich. Sie sind ein etabliertes Packmittel, das sich durchweg in stetiger Weiterentwicklung befindet, sei es im Design oder auch in technischer Hinsicht. Die Entwicklung unserer Gesellschaft, weg vom unüberlegten Konsum, hat dabei viele neue Ansätze hervorgebracht. Die Verpackungs- und Produktgestaltung nimmt einen immer höheren Stellenwert ein. Dabei sind nicht nur die Besinnung auf traditionelle Werte, sondern, wie schon gesagt, auch der Blick auf Nutzerfreundlichkeit, Spieltrieb und vor allem Nachhaltigkeit gefragt. Dabei verändern sich Anforderungen an Produkt und Anwendung stetig. Wo sehen Sie den größten Nutzen von Spendern für den Hotelkunden? Convenience, Hygiene, Wertigkeit, sofortige und leichte Verfügbarkeit am Ort der Anwendung, leichte Handhabung. Das Smart Care System spart darüber hinaus noch Geld, es wird ressourcenschonend produziert und ist recyclingfähig. In der modernen Wegwerfgesellschaft haben solche Konzepte absolut zukunftsweisenden Charakter.

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Impressum

M a r k t & Pro d u k t e Limitierte Metallbox für Tassenbeigaben

Dietmar Huber Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen, Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-948 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net

Geschäftsführung:

Dietmar Huber, Telefon 0201/87126-948, huber@superior-hotel.net Patrick Pilz

Mit praktischen Portionsverpackungen etwa von Mandel in der Kakaohülle oder Waldbeere in Vollmilchschokolade macht Hellma aus Standard-Heißgetränken etwas Besonderes. Das Nürnberger Unternehmen bietet seinen Kunden aus Hotellerie und Gastronomie für kurze Zeit eine attraktive Metallbox gefüllt mit den Hellma-Leckereien an. Bestückt ist die Box mit Spenderfunktion mit den beliebtesten Produkten von Hellma: Espresso-Bohne in Zartbitterschokolade, Mandel in der Kakaohülle und Schoko-Krispy mit feiner CappuccinoNote. www.hellma.de

Chefredaktion:

Harmonie von Fisch und Wein

Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net

„Fisch & Wein – eine feine Verbindung“,lautet der Titel der 36-seitigen Broschüre des Deutschen Weininstituts (DWI), die in Kooperation mit dem Fisch-Informationszentrum (fiz) entstanden ist. Sie beinhaltet neun ansprechend bebilderte Rezepte mit den passenden Weinvorschlägen – etwa feinherber Rosé zum Krabbencocktail auf Chicorée oder trockener Rivaner Kabinett zum gegrillten Störfilet in Pfefferkruste mit heißem Zitronenöl auf würzigem Mangosalat mit Zuckerschoten. Abgerundet wird die Rezeptsammlung durch praktische Tipps zum genussvollen Zusammenspiel von Wein und Fisch sowie durch wertvolle Hintergrundinformationen zu den unterschiedlichen Fischarten und den wichtigsten deutschen Rebsorten. www.shop.deutscheweine.de

Redaktion:

Yvonne Ludwig-Alfers; Sophie Grimmer (Praktikantin) Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net

Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Susanne Plaß (Hamburg), Silvia Rütter (Greven), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)

Prokurist/Anzeigenleitung:

Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net

Layout:

skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im sechsten Jahr mit vier Ausgaben.

Bezugspreise:

Einzelpreis/Heft 7,50 € (inkl. 7 % MwSt) Jahresabonnement 24 € inkl. Versandkosten und 7 % MWSt). Luftpostzuschlag Europa 20 €, übriges Ausland 30 €.

Abo-Service:

Printon Publikationslösungen Adressmanagement, Telefon 0211/737778-15, gw@printon.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 7 vom 1. Januar 2014. Keine Liefer- und Ersatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des GWVerlages gestattet.

Herstellung:

L.N.Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG . Neue Medien GmbH Marktweg 42–50 . 47608 Geldern

Verbreitete Auflage:

20.091 Exemplare (IVW 2. Quartal 2014) Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.

Coffe-e-motion Seltmann Weiden hat mit Coffe-e-motion für den Bereich Gastgewerbe eine Porzellanserie zum Thema Kaffee entwickelt, deren Form pure Emotionen freisetzen soll: Freiheit, Freizeit, Gefühle, den Kaffeeduft genießen – mit Blick auf eine porzelline Formensprache, die zu sagen scheint: „Nimm Dir jetzt einfach die Zeit!“ Die in weichen Linien und leichtem Schwung gezeichnete Formensprache soll dem Gast Wertschätzung, Wärme und Wohlfühlen vermitteln. Die Serie erfüllt selbstverständlich die erforderlichen Produkteigenschaften des Hotelporzellans von Seltmann Weiden. www.seltmann-weiden.com

Markante Optik, weicher Kern Der handgefertigte Hedgehock von NOHrD ist eine ergonomische Sitzgelegenheit aus Holz in einzigartiger Kubusform. Die markante Optik des Design-Hockers aus hochwertigem Massivholz fällt sofort ins Auge. Die Sitzfläche passt sich der Körperform an und fördert gesundes, dynamisches Sitzen. Sie besteht aus 49 Holzwürfeln, die einzeln gefedert sind und für einen hohen Sitzkomfort sorgen. Der Hedgehock wird ausschließlich mit Massivholz aus nachwachsenden Beständen gefertigt. Er ist in Eschen-, Kirsch- und Nussbaumholz erhältlich, auf Wunsch lässt sich noch eine Schublade integrieren. www.waterrower.de

Fotos: fiz/DWI, Hellma, NOHrD, Seltmann Weiden

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