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Fachmagazin für innovative Hotellerie
SUPERIOR HOTEL September 2016 / Ausgabe 3
www.superior-hotel.net
In der Hotelbar
Auf dem Zimmer
In der Hotelgarage
Der Wermut kommt wieder + Barfood aus dem Roomers + Barstühle + Gläser
Überraschende Interieur-Konzepte + smarte Ideen für TV und Entertainment
Shuttle-Fahrzeuge mit Elektro-, Hybridund Erdgasantrieb + aktuelle Mehrsitzer
Das neue Samsung Hospitality Display HE694 LED: • IP over Coax • integriertes DOCSIS 3.0 Modem • einfach und kostengünstig ins Internet www.samsung.de/hospitality-display
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PROFIS WIE SIE
ED I TO R I A L
It’s the USP, stupid!
Peter Erik Hillenbach Chefredakteur
U wie unverwechselbar, S wie serviceorientiert, P wie Persönlichkeit: So könnte man das Zauberwort USP für die Hotellerie durchaus auch übersetzen. Im Gabler Wirtschaftslexikon wird die Unique Selling Proposition wie folgt definiert: „Der USP soll durch Herausstellen eines einzigartigen Nutzens das eigene Produkt von den Konkurrenzprodukten abheben und den Konsumenten zum Kauf anregen. Durch Marktsättigung und objektive Austauschbarkeit der Produkte erlangt der USP zunehmend an Bedeutung.“ Es geht also um Alleinstellungsmerkmale – und die sind immens wichtig, blickt man nur auf die Zahl 405. So viele Hotelneubauten in den nächsten Monaten und Jahren (und entsprechend an die 68.000 Zimmer) ermittelte das Portal Hotelling Mitte September allein für Deutschland. Kein Wunder, dass man sich da mit guten Ideen vom Mitbewerber abheben muss. Oder mit gutem Geld: So machte sich der Hamburger Hoteldirektor Philip Borckenstein von Quirini laut einer Meldung in der BILD-Zeitung in der Branche unbeliebt, weil er seinen Angestellten höhere Löhne als die Konkurrenz zahlt. Der Mann leitet immerhin das Empire Riverside und das Hotel Hafen Hamburg mit zusammen 300 Jobs – und hat laut der zitierten Meldung allein 22 neue Köche in den letzten drei Monaten angeheuert, die anderen Häusern im heiß umkämpften Hamburger Markt nun fehlen. Etliche weitere USPs finden Sie in unserer neuen Ausgabe. Das kann einfach nur die Lage, Lage, Lage sein wie im Fall des nagelneuen The Westin Hamburg, die Hoteldirektorin Dagmar Zechmann schwärmen lässt: „Der Standort Elbphilharmonie ist ein unbezahlbares Alleinstellungsmerkmal und wir sind stolz, zu diesem Wahrzeichen zu gehören.“ Eric Hübbers, Geschäftsführer bei Premier Inn Deutschland, setzt am Frankfurter Standort auf das gleiche Pferd: „Wenn man in dieser prosperierenden Bankenmetropole den richtigen Standort hat, wird man mit seinem Hotel Erfolg haben.“ Zumal sich das erste Premier Inn auf deutschem Boden very, very British präsentiert und mit augenzwinkernd-distinguiertem britischen Charme punktet. In Palma de Mallorca bietet Hoteldirektor Svenn Rudow vom schwedischen Designhotel Tres seinen internationalen Gästen derweil nordische Spezialitäten an – Rentier statt Tortilla! Das kommt gut an, ebenso die ungewöhnliche (oder naheliegende?) Kombination aus Schnapsbrennen und Heiraten, auf die sich das schöne Klosterhotel Wöltingerode bei Goslar spezialisiert hat. Im Tiroler Literaturhotel Juffing warten 3.000 Bücher auf den Gast, der schon vor der Anreise seine Lieblingsschmöker reservieren kann. Und Gut Sternholz im westfälischen Hamm zeigt, wie aus einer beliebten Saunaund Wellnessanlage ein hochklassiges Hotelangebot erwachsen kann. Damit nicht genug mit den USPs: Steffen Goubeaud, Barchef im Roomers Frankfurt, macht seine preisgekrönte Bar zur Pilgerstätte für durstige Gäste und Hoteldirektor Ferdinand Thoma kombiniert im Bio- und Wellnesshotel Alpenblick in Höchenschwand modernes Design und Schwarzwaldromantik. Derweil setzt General Managerin Verena Degle vom Super 8 in München bewusst auf ökologisch nachhaltige Hotelkosmetik und Geschäftsführer Martin Kirsch vom Tagungszentrum Schloss Hohenkammer holt seine Gäste mit dem E-Shuttle vom Bahnhof ab. Alles Beispiele für überzeugende Alleinstellungsmerkmale – und jetzt sind Sie dran! Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach
Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar – www.superior-hotel.net
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S T EL L EN M A R K T
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Geben Sie nur die ID-Nr. in das vorgegebene Feld ein, und die Stellenanzeige erscheint sofort. Direktion / Direktionsassistenz /Betriebsleitung Position Hoteldirektor m/w Resort Manager m/w Resident Manager/ in Direktor m/w
Restaurant /Service
Unternehmen Johannesbad Hotels Bad Füssing Hotel- & Ferienanlage Waldhof Wollgast Personalvermittlung Grünewald & Rott Personalvermittlung
Personalwesen /Buchhaltung/Controlling Position Personalleiter /in Crew Purser m/w Crew Purser m/w Steuerfachangestellter m/w Ass. des Director Finance m/w
ID-Nr. 35291 35052 35585 33970
Unternehmen Wollgast Personalvermittlung AIDA Cruises Viking Cruises AG Seetel Hotel staff.future Personalberatung
ID-Nr. 34791 33505 36441 33607 23829
Unternehmen Seetel Hotel haystax Executive Recruitment Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Grünewald & Rott Personalvermittlung
ID-Nr. 33680 17846 34285 36123
Verkauf/Marketing/PR Position Gruppen Koordinator m/w Sales Manager m/w Sales Manager m/w Sales Manager m/w
Front Office/Rezeption/Reservierung Position Reservations Agent m/w Empfangschef m/w Leiter Zentralreservierung m/w stellv. Empfangschef m/w Front Office Manager m/w Assistant Front Office Manager m/w Rezeptionsmitarbeiter m/w Assistant Front Office Manager m/w Rezeptionist m/w Front Office Manager m/w Revenue Manager m/w Rezeptionist m/w Night Auditor m/w Rezeptionist m/w Empfangschef m/w Empfangsmitarbeiter Front Office Manager m/w Rezeptionist m/w Night Auditor m/w Rezeptionist m/w Rezeptionist m/w
Unternehmen Johannesbad Hotels Bad Füssing Grünewald & Rott Personalvermittlung Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Wollgast Personalvermittlung Romantik Seehotel Ahlbecker Hof Leonardo Royal Hotel Munich Johannesbad Hotels Bad Füssing Ringhotel Ostseehotel Ahlbeck AIDA Cruises Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Romantik Seehotel Ahlbecker Hof Viking Cruises AG Hofgut Albführen Club Med Hotel- & Ferienanlage Waldhof haystax Executive Recruitment APRÈS POST HOTEL Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Relax Hotel GmbH
ID-Nr. 35279 33971 36518 36368 34441 31672 35284 33711 22874 34259 34264 33727 36443 36667 34090 35051 17610 15099 29246 34265 36324
Unternehmen Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Romantik Seehotel Ahlbecker Hof Hotel Gut Steinbach Grünewald & Rott Personalvermittlung TDY Homes & Hotel Club Med Wollgast Personalvermittlung Hofgut Albführen AIDA Cruises Relax Hotel GmbH Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe
ID-Nr. 34256 35606 34442 27945 33975 35324 31387 34633 36286 8940 36322 29246
Unternehmen Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte AIDA Cruises Europa-Park Rust Club Med AIDA Cruises EURO CAREER
ID-Nr. 34269 29854 16487 33154 31617 36301
Housekeeping Etage Position Leitende Hausdame m/w 2. Hausdame m/w Hausdame m/w Zimmermädchen / Roomboy Hausdamenassistent m/w Zimmermädchen m/w Butler m/w Ass. Executive Housekeeper m/w Zimmermädchen m/w Executive Housekeeper m/w Reinigungskraft m/w Night Auditor m/w
Bar Position Assistant Bar Manager m/w Barchef m/w Mitarbeiter Barservice m/w Barkeeper m/w Head Barkeeper m/w Barmitarbeiter m/w
Position Restaurant Manager m/w Servicemitarbeiter m/w Chef de Rang m/w Servicefachkraft m/w Servicemitarbeiter m/w Eventserviceprofi m/w F&B Servicefachkraft m/w Restauranteiter m/w Chef de Rang m/w Oberkellner m/w Chef de Rang m/w Chef de Rang m/w Restaurantleiter m/w Chef de Rang m/w Chef de Rang m/w Servicekraft Eventgastronomie m/w Chef de Rang m/w Restaurantleiter m/w Chef de Rang m/w Restaurantleiter m/w Servicemitarbeiter m/w Chef de Rang m/w Chef de Rang m/w Restaurantleiter m/w Restaurantfachkraft m/w Kellner auf Weltreise m/w
Unternehmen Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Leonardo Royal Hotel Munich Leonardo Royal Hotel Munich Hofgut Albführen Hotel Gut Steinbach Hotel Kloster Haydau LEGOLAND Deutschland Freizeitpark Wollgast Personalvermittlung AIDA Cruises Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Romantik Seehotel Ahlbecker Hof Strandhotel Atlantic Hotel- & Ferienanlage Waldhof Viking Cruises AG Hotel Kloster Haydau Europa-Park Rust Romantik Hotel Esplanade Grünewald & Rott Personalvermittlung APRÈS POST HOTEL APRÈS POST HOTEL Hotel Gut Steinbach ambassador hotel / spa KD Europe S.à r.l. LEGOLAND Deutschland Freizeitpark Hotel & Restaurant Rose backup jobs agency s.r.o.
ID-Nr 34274 17265 18487 36285 27254 35193 30068 36169 22873 34273 33724 33728 35050 29247 35186 33676 34454 35138 15102 21120 27254 36318 11925 36170 35140 33315
Unternehmen Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Hofgut Albführen Johannesbad Hotels Bad Füssing Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Hotel Gut Steinbach Leonardo Royal Hotel Munich Leonardo Royal Hotel Munich Ringhotel Ostseehotel Ahlbeck Viking Cruises AG Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Strandhotel Atlantic Romantik Seehotel Ahlbecker Hof Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Wollgast Personalvermittlung Hotel Kloster Haydau Hotel- & Ferienanlage Waldhof Grünewald & Rott Personalvermittlung AIDA Cruises Wollgast Personalvermittlung KD Europe S.à r.l. Club Med Klostertaler Bergbahnen Relax Hotel GmbH APRÈS POST HOTEL
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Unternehmen Grünewald & Rott Personalvermittlung Hotel Darstein Wollgast Personalvermittlung
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Unternehmen Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte ALDIANA Clubhotel Bad Mitterndorf Grünewald & Rott Personalvermittlung
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Küche / Patisserie Position Demichef de Cuisine m/w Koch m/w Chef de Partie m/w Chef de Partie Patisserie m/w Commis de Cuisine m/w Chef de Partie m/w Commis de Cuisine m/w Chef de Partie m/w Sous Chef m/w Commis de Cuisine m/w Chef de Partie m/w Chef de Partie m/w Chef Tournant m/w Sous Chef m/w Chef de Partie m/w Koch m/w Chef Patissier m/w Sous Chef m/w Küchenchef m/w Chef de Partie m/w Chef de Partie m/w Sous Chef m/w Frühstückskoch Chef de Partie m/w
Bankett/Veranstaltung Position Veranstaltungsleiter m/w Bankettleitung m/w Director Groups & Events
F&B Position Manager Operations m/w Assistent F&B Manager F&B Assistent m/w
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www.superior-hotel.net ➔ Stellenmarkt
I N H A LT
SU PER I O R H OT EL 03 | 16
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Hotel & Praxis 10
Premier Inn Deutschland
Englische Tradition trifft auf originelle Leichtigkeit
16
Juffing Hotel & Spa in Hinterthiersee
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Gut Sternholz in Hamm Wellness mit Hotel on Top
Eine Insel in den Bergen
Management & Marketing 22
Revenue Management „Viele Hoteliers überschätzen sich selbst“
Food & Beverages 30
Barfood Einfache Gerichte mit Finesse
34 (Wieder-) Entdeckung des Jahres
Warum nicht mal wieder Wermut?
36
Bierspezialitäten
Bei Laune halten
Ausstattung & Einrichtung 38
44
Titelfoto: Sierra Madre; Fotos diese Seite: siehe die betreffenden Artikel; S.Hofschläger / pixelio.de
Gästezimmer Wohnkultur als Lebenskunst
Stühle, Sessel und Bänke für die Bar Sitzkomfort für den Feintrinker
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Tischkultur: Bestecke und Gläser
Filigran in Form
Ausstattung & Technik 52
54
Spültechnik: Gläser Glasklare Ergebnisse
Fahrzeuge für den Hoteleinsatz
Umweltbewusste Mobilität
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TV & Entertainment
Smartes Entertainment
Sanitär & Wellness 62
Super 8 in München Konsequent nachhaltig
6 BR ANCHE & NE WS | 66 MARK T & PRODUK TE | 66 IMPRESSUM
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BR ANCHE & NEWS
Klosterhof Premium Hotel & Health Resort, Bayerisch Gmain
Ginn Hotel, Hamburg
Roomers, Baden-Baden
Innside by Meliรก, Leipzig
carehotel Am Park, Bad Rappenau Motel One, Stuttgart-Bad Cannstatt
Ringhotel Looken Inn, Lingen
Holiday Inn Express, Pforzheim
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Von Nord nach Süd, von Ost nach West Von der Küste bis zu den Alpen: In ganz Deutschland entstehen neue Hotels mit ganz unterschiedlichen Konzepten. Eine Auswahl der angekündigten, umgebauten und eröffneten Häuser von Maren Bielecke. In 18-monatiger Umbauzeit ist aus dem Klosterhof in Bayerisch Gmain mit damals zwölf Zimmern ein Premium Hotel & Health Resort mit 65 Panoramazimmern geworden. Die Wiedereröffnung als kontemporäres Vier-Sterne-Superior Premium Hotel & Health Resort erfolgte Anfang Juli. Hinzugekommen sind Spa-Lofts mit privaten Wellnesseinrichtungen auf der Galerieebene und Suiten, das Artemacur-SPA mit Gesundheitszentrum sowie das kulinarische Konzept Neuer Alpiner Genuss. www.klosterhof.de
Fotos: Die genannten Hotels bzw. Hotelgruppen sowie Achim Reissner (Ginn Hotel), ZOOM visual project gmbh (Klosterhof)
Mit dem 176-Zimmer-Haus Moxy Frankfurt Eschborn hat Marriott International das zweite deutsche Hotel der Marke eröffnet. Der Living Room #ATTHEMOXY bildet das Herzstück, versiegelte Betonböden, Kunstwerke und gestaltete Bierkrüge an den Wänden spiegeln die lokale Kultur wider. Das Gastrokonzept 24/7 Dining #ATTHEMOXY rundet ab. Ende 2016 soll das dritte deutsche Moxy am Berliner Ostbahnhof öffnen; weitere folgen. www.moxyhotels.com Im Oktober soll das neue Roomers Baden-Baden eröffnen. Es verfügt über 130 Zimmer und Suiten, Bankett- und Tagungsräume sowie ein Spa. Restaurant und Bar im Erdgeschoss sind an einen Patio angeschlossen. Die oberste Etage mit Panoramablick auf Stadt und Kurpark ist eine Lounge Bar mit Dachgarten, Outdoor Pool und Sonnendeck. www.roomers-badenbaden.com Die Meliá Hotels gehen im Zentrum Leipzigs mit dem Innside by Meliá an den Start. Das Vier-Sterne-Superior-Hotel mit 177 Zimmern und Suiten ist ein Ensemble aus zwei historischen Häusern mit modernem Glas-Dachaufbau. Das hybride Syndeo Konzept bildet einen nahtlosen Übergang von der Rezeption in die Lobby und Bar bis ins Restaurant und den offenen Innenhof. www.innside.com Der Hotelbetreiber Angleterre Hotel (Gold Inn-Gruppe) will im Frühjahr 2017 im Hamburger Elbspeicher das Vier-Sterne Ginn Hotel Hamburg eröffnen. In dem direkt an der Elbe gelegenen Gebäude nahe dem
historischen Fischmarkt entstehen auf vier Etagen 132 Zimmer; dort befinden sich zudem Einzelhandels- und Büroflächen sowie ein Restaurant. www.gold-inn.de
Dachterrasse mit finnischer Sauna und Sanarium. Für das leibliche Wohl sorgen zwei integrierte Restaurants: ein Steakhaus und ein italienisches Restaurant. www.ringhotels.de
Neben jeweils einem Haus in Wien und Hamburg eröffnen die Ruby Hotels & Resorts im Laufe des kommenden Jahres das Ruby Coco in der Düsseldorfer Kö-Galerie. Auf insgesamt 2.350 Quadratmetern entstehen die 79 Zimmer. Wie die beiden bereits vorhandenen Häuser in Wien wird auch das Düsseldorfer Hotel von einer Philosophie geprägt, die Ruby „Lean Luxury“, schlanken Luxus, nennt. www.ruby-hotels.com
Hannovers Hotellandschaft erhält Zuwachs: Im Juni wurde Richtfest für das neue Star Inn Hotel Hannover, by Comfort gefeiert. Das Haus wird über 179 Zimmer verfügen und im März 2017 eröffnen. Vier verschiedene Zimmerkategorien zielen auf die unterschiedlichen Anforderungen von Gästen ab. Das Haus wird unter einer der beiden neuen Co-Brands firmieren, die im März 2016 gemeinsam mit Choice Hotels vorgestellt wurden. www.choicehotels.de
Die Sonnenhotels und Resorts freuen sich über das zehnte und elfte Mitglied: Das Vier-Sterne Sonnenhotel Amtsheide in Bad Bevensen hat sich der Gruppe angeschlossen. Es verfügt über ein Haupthaus mit 39 Zimmern, Appartements und Suiten, über ein nebenan gelegenes Golfhotel mit 43 Zimmern und Suiten sowie einen Wellnessbereich mit Health- und Spa-Center mit Massagepraxis. In Bad Harzburg entsteht mit dem Sonnenresort Ettershaus außerdem ein Resort mit insgesamt 67 Zimmern, Appartements, Suiten und Baumhäusern. Es soll im Juli 2017 eröffnen. www.sonnenhotels.de Das zweite Haus der carehotels soll Ende 2018 in Bad Rappenau eröffnen. Das VierSterne-Haus carehotel Am Park wird 132 Zimmer bieten, davon 60 rollstuhlgeeignet, einen Restaurant- und Barbereich mit Außenterrasse, eine Kaminecke sowie einen Konferenz- und Tagungsbereich für bis zu 200 Personen. Die angrenzende denkmalgeschützte Villa Botsch wird in die Planung einbezogen, attraktiv ist der Zugang zum benachbarten Sole- und Saunabad über einen Bademantelgang. www.care-hotels.de Im September öffnet das Ringhotel Looken Inn in Lingen als jüngstes Mitglied der Kooperation Ringhotels seine Türen. Das Vier-Sterne-Haus bietet 99 Zimmer, einen Veranstaltungsraum für bis zu 105 Personen, ein Fitnesscenter und eine
Die Motel One Group hat in Stuttgart mit dem Motel One Stuttgart-Bad Cannstatt das nunmehr dritte Haus in der Landeshauptstadt eröffnet. Das 141 Zimmer umfassende Hotel befindet sich in der Nähe des berühmten Cannstatter Wasen. In Anlehnung an die ebenfalls benachbarten 19 Bad Cannstatter Mineralwasserquellen dreht sich in der One Lounge alles um das Element Wasser. www.motel-one.com Die Commerz Real hat in Frankfurt am Main einen noch zu errichtenden Hotelkomplex der Marke Novum Style erworben. Die Immobilie (6.600 Quadratmeter) befindet sich in der Nähe des Hauptbahnhofs und soll nach der Fertigstellung im ersten Halbjahr 2019 über zirka 190 Zimmer, eine SkyBar sowie 39 Stellplätze verfügen. Mit der Novum Hotel Group wurde ein Mietvertrag über 20 Jahre zuzüglich Verlängerungsoption abgeschlossen. www.novum-hotels.de Die InterContinental Hotels Group (IHG) setzt mit der Vertragsunterzeichnung für fünf Holiday Inn und Holiday Inn Express Hotels ihren Wachstumskurs in Deutschland fort. Zwei Häuser entstehen in Mannheim, die weiteren in Pforzheim, Regensburg und Oberhausen. Alle sollen bis 2019 eröffnet sein. www.ihg.com
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BR ANCHE & NEWS
Im Heavenly Bed über Hamburgs Hafen schweben Neue Standards in der Luxushotellerie will das im November 2016 eröffnende The Westin Hamburg setzen. Die Lage über 20 Ebenen im Ostteil der Elbphilharmonie ist fantastisch. Von 40 bis zu 80 Metern über der Elbe genießen Gäste wie Mitarbeiter in dem rundum verglasten neuen Wahrzeichen der Hansestadt unvergessliche Ausblicke auf die pulsierende Hafenkulisse. Von Susanne Plaß
Hamburg, soweit der Blick reicht – sogar
beim Baden im Hotelzimmer
An der Westspitze der Hafencity liegt die Elbphilharmonie mit dem neuen Hotel The Westin Hamburg. Der Atem stockt, wenn die riesigen Kreuzfahrtschiffe hautnah an den Zimmern vorbeiziehen, um am Terminal Großer Grasbrook anzulegen. „Wir sind stolz, gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Arabella Hospitality SE Teil dieses bedeutenden Jahrhundertbauwerks zu sein, das neue Maßstäbe in Hamburgs Hotelmarkt setzen wird. Die Arabella Hospitality SE, Pächterin des Hotels in der Elbphilharmonie, ist strategische Partnerin der Starwood Hotels & Resorts, die ihrerseits einen langfristigen Managementvertrag für The Westin Hamburg hat“, erklärt Thomas Willms, Senior Vice President und Regional Director East and Central Europe für Starwood Hotels & Resorts. Das außergewöhnliche Gebäude wurde von Herzog & de Meuron Basel Ltd. entworfen und von der Hochtief Construction AG entwickelt. In den zehn Jahren Bauzeit schnellten die Kosten von einst kalkulierten 186 Millionen Euro auf heute rund 865 Millionen Euro hoch. Ende 2016 soll das 110 Meter hohe Wahrzeichen
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endlich seiner kulturellen und touristischen Bestimmung übergeben werden.
Fenster wie Stimmgabeln
Kurze Wege findet der musikbegeisterte Gast von der hanseatisch eingerichteten, 372 Quadratmeter großen Lobby des The Westin Hamburg im achten Obergeschoss. Von dort gibt es einen direkten Zugang zur Aussichtsebene Plaza und zur umlaufenden Galerie der Elbphilharmonie. Einige der 244 Zimmer, darunter 39 Suiten, bieten selbst aus der Badewanne freie Sicht auf die Hafenskyline. Oberhalb des ehemaligen Kai speichers A aus Backstein besteht die geschwungene Glasfassade aus über 1.000 Fensterelementen. Sie sind unterschiedlich gewölbt, so dass einzigartige Spiegelungseffekte entstehen, die mal silbern, golden oder bläulich funkeln – wie eine glitzernde Wasseroberfläche, auf der Licht und Schatten tanzen. Ihre Formgebung erinnert an riesige Hufeisen und Stimmgabeln. Nicht tanzen, dafür akrobatisch an Seilen klettern müssen die Fensterputzer am neuen Wahrzeichen. Zwi-
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Zeichnen verantwortlich für das neue The Westin Hamburg:
Generalmanagerin
Dagmar Zechmann,
Designer Tassilo Bost (Bild links) sowie
Reinhold Weise (Bild rechts, links) von
Arabella Hospitality und Thomas Willms
von Starwood Hotels & Resorts
schen den Glasfenstern gibt es Schlitze für frische Hafenluft, sonst sorgt die Aircondition für ein angenehmes Raumklima. Vom Elbphilharmonie-Zimmer bis zur Eigner-Suite mit 162 Quadratmetern und 180-Grad-Blick kann der Gast je nach Reisebudget zwischen neun Zimmerkategorien ab 30 Quadratmeter wählen. Der Berliner Designer Tassilo Bost hat sich bei der Einrichtung des Luxushotels von vier Vorgaben leiten lassen. „Der Icecube auf Backstein hat eine extrem anspruchsvolle Architektur, das Haus steht mitten im pulsierenden Hafen mit großer Lärmdichte, der hohe Anspruch der Stadt Hamburg an den sakral anmutenden Tempel der Kultur und das Branding von The Westin als luxuriöse, zeitlose und zurückhaltende Wohlfühloase“, so Bost. „Fazit: Ein ruhiges, puristisches Design inspiriert von den Elementen Erde, Luft, Wasser und Holz. Die hochwertigen Materialien in fließender Formensprache wurden mit zurückhaltenden Farbtönen wie Grau, Sand, Moos, Kupfer und hellen Naturtönen kombiniert. Nichts soll von der einmaligen Perspektive ablenken. Zeitgeist und Trends habe ich nicht berücksichtigt. In enger Zusammenarbeit mit dem Eigentümer der Immobilie, der Stadt Hamburg, haben wir alle Details abgestimmt. So hätte beispielsweise blaues Licht in den Zimmern die Fassade erheblich beeinflusst.“
ist ein unbezahlbares Alleinstellungsmerkmal und wir sind stolz, zu diesem Wahrzeichen zu gehören. Meine Leidenschaft für Musik und Gastfreundschaft kann ich hier voll ausleben. Ich möchte gemeinsam mit einem starken Team dem Gastgebertum unseren eigenen Stempel aufdrücken. Dafür stocken wir das Team von derzeit zehn auf 170 leidenschaftliche Mitarbeiter auf“, erklärt die Generalmanagerin. Das Hotelrestaurant mit 150 Plätzen befindet sich auf der siebten Etage im historischen Kaispeicher A, wo früher Kakao, Kaffee und Tee lagerten. Die Fenster erinnern an Schiffsluken und bieten Momentaufnahmen des Hafenlebens. Hier soll die Küchenmannschaft das hohe Genussniveau der Weltstadt künftig mitprägen. www.westinhamburg.com.
Fotos: Susanne Plaß
Magischer Ort des Wellbeing
Viele Einrichtungsgegenstände wurden speziell für The Westin Hamburg entworfen. So findet sich das Motiv der Welle zum Beispiel in der Außenfassade wie im Interieur des Hotels, in der Wandgestaltung, an Leuchten und im Teppichdesign wieder. Bost beschreibt: „Für die festen Einbauten wurde der Industrie zur Entwicklung eine Holzoberfläche vorgegeben, deren Struktur und Farbe an leicht verwittertes, im Flusswasser gelegenes Holz erinnert. So haben Designer und Architekten einen Ruhepol aus unaufdringlicher Eleganz mitten im pulsierenden Hafenleben geschaffen: zeitlos, elegant und immer auf die Westin Markenphilosophie ausgerichtet: ‚For a Better You‘ mit den sechs Wellbeing-Säulen: Feel Well, Work Well, Move Well, Eat Well, Sleep Well und Play Well.“ Dazu gehören unter anderem das 1999 erfundene und vielfach prämierte Heavenly Bed, der Running Concierge, der New Balance Sportequipment-Verleih, die SuperFoodsRx Menüs, der Arbeitsraum Tangent, die für Westin charakteristischen Wochenenderlebnisse und das Heavenly Bad. Für geschäftliche Meetings hoch über der Elbe gibt es neun Tagungsräume für bis zu 213 Personen. Ein 20 Meter langer Pool dominiert den 1.200 Quadratmeter großen Day-Spa mit Saunen, Fitness, Treatments und zwei FrischluftLoggien im sechsten Stock. Wie andere Hotels in Hamburg strebt auch das The Westin einen regen Austausch mit Gästen und Einheimischen gleichermaßen an. „Wir möchten in diesem magischen Ort des Wellbeing Hamburger wie Touristen empfangen und verwöhnen“, sagt Direktorin Dagmar Zechmann. Die 50-Jährige ist seit 20 Jahren bei Starwood tätig. „Der Standort Elbphilharmonie
www.schnieder.com I info@schnieder.com
BR ANCHE & NEWS
Lobby und Restaurant im Tres: warmes, hei-
meliges Skandinavien Typisch fürs Tres: Bett, Bild, Kuhfellbank und
fahrbarer Tisch (oben)
Hoteldirektor Svenn Rudow
Konsequent genutzte USPs Ob skandinavisches Design und nordische Küche in Palma oder Brennerei- und Hochzeitskompetenz im Harzvorland – Alleinstellungsmerkmale eines Hotels sollten klar formuliert und kommuniziert werden. Zwei Beispiele, besucht von Peter Erik Hillenbach. Das Hotel Tres in Palma de Mallorcas Altstadt ist ein für die Inselhauptstadt typisches Stadthotel im Skandinavien-Design; hier gibt es einige von Schweden geführte Hotels und Restaurants, die angenehm skandinavisch eingerichtet sind, also offen, transparent, großzügig. Das Tres besteht aus einem direkt an einer zentralen Altstadtgasse liegenden Palast aus dem 16. Jahrhundert sowie einem in den 1960-ern errichteten Anbau mit Palmen-bestandenem Innenhof. Das Hotel wurde 2004 eröffnet, seit 2006 ist Svenn Rudow der Hoteldirektor. Der gebürtige Norweger setzt seitdem die Vision und Mission um, die ein schwedisch-mallorquinisches Besitzerkonsortium vorgibt. Zielgruppe ist ein tendenziell welt- und reiseerfahrenes Publikum, eher Individualis ten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt laut Rudow bei weniger als drei Nächten. Hoteldirektor Rudow richtete sich in den Anfangsjahren ganz nach den Wünschen seiner Gäste: Auf Kundenbefragungen hin gaben diese an, kein Restaurant im Hotel zu benötigen. Kein Wunder, schließlich braucht man hier nur wenige Schritte aus dem Tor zu
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tun und man steht mitten auf der beliebten Altstadtgasse Apuntadors. Hier im Viertel wimmelt es von Tapasbars und anderen Lokalen, innerhalb von nur zehn Fußminuten ist man auch schon im Ausgehviertel Santa Catalina oder in den meisten angesagten Adressen der Innenstadt. Das Hotelrestaurant wurde also vor allem für das Frühstück genutzt.
Rentier statt Tapas
Mit Palmas neuen Perspektiven – Mallorca hat in diesem Sommer erheblich von der Lage in der Türkei und den arabischen Ländern profitiert, überdies wird das riesige Palma Congress and Conference Centre nach seiner bevorstehenden Eröffnung Palma als internationales Tagungszentrum etablieren – änderte sich jedoch in diesem Jahr auch die Strategie des Hoteldirektors. Für Svenn Rudow und das Betreiberkonsortium ist klar: Wenn das Hotel skandinavisches Design und modernen nordischen Lifestyle verkörpert, braucht es eine entsprechend ausgerichtete Küche, um auch neue Zielgruppen anzusprechen. Und so konzentriert man sich aktuell – neben internationalen Angeboten wie Clubsandwich, Tapas, Sirloin Steak oder Thai-inspirierten Salaten mit Chili, Hähnchen und Koriander – auf ausdrücklich skandinavische Gerichte. Rentier, norwegischer Hering, Nordsee-Shrimps, Roastbeef und Lachs setzen einen starken kulinarischen Kontrapunkt zu Tortilla und Co. Und natürlich wird zur Lunchzeit und bis in den frühen Nachmittag auch das schwedische Büfett
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Hochzeiten sind
den. So hat die Brennerei ihre feinen Brände und Liköre einem optischen Relaunch unterzogen und strebt einen bundesweiten Auftritt in der Gastronomie an. Das Wasser für die Brennerei stammt aus eigenen Brunnen – das Kloster liegt im Urstromtal der Oker – und der Weizen von eigenen Feldern. Seit dieser Saison wird auch das Malz aus Gerste eigener Produktion hergestellt. Bestimmte Produkte wie der im Whiskyfass gelagerte Jahrgangskorn Prinzregent Georg, der Kräuterbitter sowie Ingwer- und Haselnusslikör genießen regionalen Kultcharakter – in Führungen durch die Brennerei erfahren Tagesbesucher und Hotelgäste eine Menge über das breit gefächerte Sortiment und die Arbeit vor Ort.
neben Tagungen der
bestimmende Schwerpunkt im Klosterhotel Wöltingerode.
Doch auch die edlen Brände und Liköre
der Klosterbrennerei locken Gäste an
Smörgåsbord mit typischen nordischen Häppchen und Kleinigkeiten angeboten. An der Bar wird überdies neben dem allgegenwärtigen Cava, den Svenn Rudow Gästen gern kredenzt, vermehrt Bier und Aquavit offeriert.
Fotos: Stefan Hillenbach, Hotel Tres; Cellerar GmbH, Klosterbrennerei Wöltingerode
Schwedisches Wohnzimmer
Neben den strategisch-kulinarischen Änderungen wurde nach zwölf Jahren auch ein räumliches Facelifting nötig: Das bisherige Restaurant, das mit seiner Türkis-und-Spiegel-Optik durchaus etwas kühl wirkte, ist nun wie ein schwedisches Wohnzimmer eingerichtet, ebenso die Lobby mit ihren bequemen Sesseln. Auch die legendäre Dachterrasse mit Blick auf die Kathedrale wurde renoviert; dort oben gibt es eine Sauna, Wassertretbecken und einen kleinen Pool mit Glaswand, durch die man fünf Stockwerke tief in den Patio schauen kann (wer sich das traut). Unangetastet blieben die Zimmer, die seinerzeit Maßstäbe gesetzt haben und bis heute nichts von ihrer Zeitlosigkeit eingebüßt haben. Das Alleinstellungsmerkmal liegt hier in der Kombination aus Kingsize-Bett, fahrbarem Tisch (man kann daran im Sitzen arbeiten oder im Bett lesen oder essen), dem großformatigen Foto über dem Bett und der mit Kuhfell bezogenen Bank. Der Badbereich ist nur durch einen Vorhang abgetrennt, am Waschbecken warten luxuriöse Beauty-Produkte des Stockholmer Herstellers Face.
Klosterhotel mit Brennerei
Reichlich anders aufgestellt ist das Klosterhotel Wöltingerode unweit von Goslar. Gegründet im 12. Jahrhundert und nach wechselvoller Geschichte beherbergt es heute ein Klosterhotel samt nahe gelegenem Kloster-Krug mit regionaler Küche, eine Klosterbäckerei sowie eine Klos terbrennerei. Verwaltet wird das Kloster von der Klos terkammer Hannover, einer deutschlandweit einmaligen Sonderbehörde, die Kirchen und Klöster unterhält. Die USPs der Klosteranlage teilen sich die Cellerar GmbH, die Hotel und Restaurant betreibt, sowie die Brennen & Brauen GmbH, die für die Klosterbrennerei Wöltingerode verantwortlich ist. Gemeinsam wuchern beide Betriebe mit etlichen Pfun-
Eigene Hochzeitsmesse
Selbstverständlich sind diverse Produkte der Klosterbrennerei auch an der Hotelbar und im Restaurant zu bekommen, ob das nun den Longdrink mit Korn oder das Treberbrötchen auf dem Teller betrifft. Schwerpunkte des Hotelangebots gehen jedoch über kulinarische Offerten hinaus. Neben Individualreisenden, die außer der Brennerei vielleicht auch das LachsInfocenter auf dem Klostergelände besuchen, Goslar besichtigen oder schlicht wandern wollen, richtet sich das Klosterhotel Wöltingerode vor allem an Hochzeitspaare, Messe- und Tagungsgäste. Letztere finden hier modern ausgestattete Tagungssäle und Veranstaltungsräume vor; selbst Gruppenarbeit im idyllischen Klosterhof ist möglich. Die gute Verkehrsanbindung führt auch Besucher der Hannover Messe nach Wöltingerode, auch aus Braunschweig oder Wolfsburg ist das Hotel leicht erreichbar. Zwischen April und Oktober finden zudem an jedem Wochenende Trauungen statt, zu denen ein Standesbeamter aus Goslar anreist. Auch kirchliche Trauungen beider Konfessionen sind in der Klosterkirche möglich. Für die entsprechende Akquise präsentiert sich das Hotel auf Hochzeitsmessen wie der Trau Dich in Hannover oder veranstaltet gar in den eigenen Räumlichkeiten die Hochzeitsmesse Marry Me mit zuletzt immerhin 47 Ausstellern. Zur Ergänzung des Portfolios wird derzeit das Wellness-Angebot ausgebaut.
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Fotos: Premier Inn
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Englische Tradition trifft auf originelle Leichtigkeit Mit ihrem Anspruch auf herzliche britische Gastlichkeit, begleitet von distinguierter Eleganz in einem ebenfalls „very British“ anmutenden Ambiente, startete kürzlich die Premier Inn Hotelgruppe ihre Expansion in Deutschland. Das erste Haus begrüßt seine Gäste in Frankfurt am Main, sechs bis acht weitere sollen folgen. Über Konzept und Ziele berichtet Hans-Herbert Seng. Premier Inn ist in Großbritannien mit über 700 Hotels und gut 60.000 Zimmern Marktführer, man will dort sogar noch auf 85.000 Zimmer wachsen. Die Gruppe gehört zum 1742 gegründeten Hospitality-Konzern Whitbread. Deutschland ist nun der erste Markt außerhalb der Insel, der für eine Expansion über die Heimat hinaus ausgewählt wurde. Warum gerade Frankfurt am Main für den Start? „Weil die Stadt boomt“, ist sich Eric Hübbers, seit Mai 2015 Chief Operating Officer und Geschäftsführer bei Premier Inn Deutschland, absolut sicher. „Wenn man in dieser prosperierenden Bankenmetropole den richtigen Standort hat, wird man mit seinem Hotel Erfolg haben. Und das dürfte uns hier im Europaviertel gleich hinter der Messe Frankfurt nicht schwer fallen.“ Hinzu kommt, dass man über die GBI AG als erfahrener Hoteldeveloper das passende Grundstück fand und auch gleich ein Projekt übernehmen konnte, das bereits im Bau war. „Wir kaufen entweder schlüsselfertig von Projektentwicklern oder bauen bereits bestehende Projekte nach unseren Vorstellungen bis zu ihrer Fertigstellung weiter aus“, so
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Hübbers weiter. Innenarchitektonisch gelingt dies mit dem Hamburger Büro JOI-Design, unterstützt vom britischen Premier Inn-Partner JSJ Design. Bei der Betrachtung des Standortes ist anzumerken, dass rechts und links des neuen Hauses mit dem Hampton by Hilton und dem Capri by Fraser zwei weitere Businesshotels präsent sind – ganz zu schweigen von den anderen in der näheren Umgebung wie Radisson Blu oder Dormero. Sie alle und viele mehr existieren komfortabel in einem Umfeld, das sich als größtes Finanzzentrum in Kontinentaleuropa darstellt. Weitere Top-Destinationen, die Premier Inn für die Umsetzung der deutschen Expansionspolitik auf dem Schirm hat, sind unter anderem Berlin, München (Standort bereits bestätigt), Hamburg, Leipzig (beide ebenfalls bestätigt), Köln und Düsseldorf. Hübbers: „Es bestehen nur wenige starke Marken im Premium Economy Bereich auf dem deutschen Markt. Gleichzeitig steigt aber die Nachfrage an Übernachtungsmöglichkeiten in Städten stetig an, speziell im Sektor der Geschäftsreisenden.“ Am Beispiel Frankfurt am Main jedenfalls lassen sich
Deutschland-Chef
Eric Hübbers: „Mit
moderat kalkulierten Preisen den Gästen nahe kommen“
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Ausrichtung und Strategie der Hotelgruppe für die Positionierung in Deutschland anschaulich darstellen.
Ambiente und Design
Was zeichnet Ambiente und Design eines Premier Inn aus? Hübbers: „Hier trifft englische Tradition auf originelle Leichtigkeit. Mit viel Liebe zum noch so kleinsten Detail wurde britisches Flair umgesetzt, auch etwas verspielt und mit einer Prise Humor. Solche Details wie beispielsweise modellhafte Nachbildungen britischer Postkästen, Telefonzellen oder von Churchills Hunderasse, der englischen Bulldogge, sind in ihrer emotionalen Wirkung auf die Gäste nicht zu unterschätzen. Vor allem unsere britische Klientel fühlt sich dann sofort wie zu Hause.“ Ein Zuhause, das beim Betreten an eine modern interpretierte, typisch englische Bibliothek erinnert, ist sich JOI Design sicher. Natürliches Holz, dunkle, warme Farben, von leuchtenden Türkisnuancen, sonnengelben und violetten Highlights
Erster Premier Inn
Standort in Deutsch-
land ist das prosperie-
rende Europaviertel in Frankfurt am Main Auffallend an der
Rezeption: Die Sleep Wall fokussiert das
Thema „traumhaft gut schlafen“
Britisches Flair mit originellen Details, dazu Lebensweisheiten an
den Wänden nicht nur zum Frühstück
belebt, dominieren die Atmosphäre. Ausgefallene und ganz unterschiedliche Pendelleuchten, schwarmartig angeordnet, setzen Akzente. Die Lobby dient als multifunktionaler Lebensraum. In der Work Zone veranschaulichen lange Tische und Leseleuchten sowie offene Regale den Stil einer British Library. Großzügige Lounge-Inseln mit klassischen Chesterfield-Sofas und bequemen Sesseln laden zum Ausruhen und Verweilen ein. Überhaupt fungieren die offenen Regale als Raumteiler, die Lobby, Work Zone und gastronomische Bereiche (Bar, Frühstücksraum und Restaurant) geschickt voneinander trennen. Außerdem auffallend und präg nant: Die Bar ist aus Zinn, eine Filzwand in der Work Zone bietet viel Platz für Ideen, Inspiration, Interaktion und Feedback, auffällig karierte Ohrensessel greifen das typische Burlington-Muster auf. Und was hat es mit den Lebensweisheiten namhafter Zeitgenossen auf sich, die in schwungvoller Schrift an die Wände in diesen öffentlichen Segmenten oder auch neben den
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Betten in den Gästezimmern gemalt und nicht zu übersehen sind? Hübbers: „Die helfen, sich zu entspannen, abzuhängen, den hektischen Alltag hinter sich zu lassen, auch schon mal zu philosophieren.“ Dazu einige Beispiele: Wo wir trinken, wo wir lieben, da ist reiche, freie Welt (Goethe) oder: Eine Reise ist ein Trunk aus der Quelle des Lebens (Hebbel) oder: Die Zeit verlängert sich für alle, die sie zu nutzen verstehen (da Vinci).
Die Lobby des Hotels Lebensraum. Offene
an, von der Lobby aus über einen direkten Zugang zu erreichen. Das weltweit zweitgrößte Coffee ShopUnternehmen gehört ebenfalls zu Whitbread.
Workzone von den
Wohnen und schlafen
dient als funktionaler Regale trennen die gastronomischen Bereichen
Essen und Trinken
Um auch kulinarisch nahe an einer britischen Linie zu liegen und dennoch deutschen Geschmack zu treffen, loteten die PI-Strategen das Angebot zusammen mit dem Food Trend Experten Pierre Nierhaus aus. Zu den offerierten Snacks und Tellergerichten gehören Flatbreads und Sandwiches, Salatvariationen, Pasta, MiniSliders und natürlich Fish and Chips. Als Desserts gibt es original Eton Mess sowie Bread and Butter Pudding. Dazu vielleicht einen Wein vom Weingut und Winzer der Region, etwa von der Domäne Prinz von Hessen, oder erwartungsgemäß einen Gin Tonic. Bei den Frühstück-Arrangements sorgen Baked Beans, Bacon und knackig-würzige Würstchen für Erinnerungen an Großbritannien. Wer anderes mag, der holt sich Kaffeespezialitäten, ausgefallene Teezubereitungen und wiederum Snacks in Form üppig belegter Sandwiches oder süßer Backwaren bei Costa Coffee gleich nebenPROFILE n Premier Inn gehört zum Hospitality-Konzern Whitbread und ist in Großbritannien mit über 700 Hotels sowie gut 60.000 Zimmern Marktführer n Für Expansionsbestrebungen außerhalb des Heimatmarktes hat sich das Management für Deutschland entschieden n Nach dem Start in Frankfurt am Main sollen sechs bis acht weitere Hotels an lukrativen städtischen Standorten eröffnet werden n Im Mittelpunkt des Konzepts steht charmante britische Gastlichkeit in einem nicht weniger „very British“ anmutenden Ambiente n Hauptzielgruppen sind Businesspeople n Für Freizeitreisende und Familien werden insbesondere zu Wochenenden Aktionspakete geschnürt n www.premierinn.de
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„Bei uns schläft man nicht nur komfortabel, sondern auch mit einer Gute-Nacht-Garantie“, hebt Eric Hübbers hervor. Er und seine Managementkollegen sind besonders stolz auf die Federkernbetten der Qualitätsmarke Hypnos, Hoflieferant des britischen Königshauses. Zusätzlich sorgen schallisolierte Zimmer mit Verdunklungsvorhängen und die Kissenauswahl für ideale Schlafbedingungen. „Sollte ein Gast trotzdem keine erholsame Nacht haben, greift die Gute-NachtGarantie und der Gast erhält sein Geld zurück.“ Diverse Extras in den Wohneinheiten (Doppel- und Zweibettzimmer, Familien- und behindertengerechte Zimmer) sind zudem Wasserkocher, 40 Zoll-Flachbildfernseher, Gratis-Internetanschluss und ein Arbeitsplatz mit Schreibtisch. Für Doppel- oder Familienbelegung muss kein Aufpreis gezahlt werden.
Team und Zielgruppen
Egal, wie man diese konzeptionellen Details nun bewertet, wie man sich ihnen hingibt, hinter allem stehen Menschen. Ob am Empfang, im Service oder auf den Fluren in den Logis-Etagen: Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit sind oberstes Gebot, immer ein offener Blick, immer ein Lächeln. Das Team ist international und alle – Engländer, Iren, Deutsche, Osteuropäer – haben den positiven Geist von Premier Inn verinnerlicht. Davon charmant profitieren dürften vorrangig Businesspeople, die etwa in Frankfurt am Main mit gut 75 Prozent die Hauptzielgruppe von Premier Inn Deutschland stellen sollen, gefolgt von Freizeitreisenden, Touristen und Familien. Für die bereits bestätigten und weiteren geplanten Standorte wird mit einer 50:50-Verteilung gerechnet. Da die Businessklientel an Wochenenden in der Regel ausfällt, sind für die Privatgäste Aktionspakete zu schnüren. Auf Frankfurt am Main bezogen meint Hübbers beispielsweise: „Einerseits sind die Stadt und deren Umland für Ausflüge recht attraktiv, andererseits ist nicht weit von diesem
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Standort die Festhalle mit ihren ganzjährigen TopEvents.“ Und für Familien gilt übergreifend: „Wo sonst in einem Hotel können Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre umsonst frühstücken, wenn sie mit ihren Eltern übernachten?“
Preispolitik
Hypnos Federkernbetten in den Gästezimmern verführen zum erholsamen Schlaf,
zuvor kann sich der
Gast mit philosophi-
schen Betrachtungen
Im Moment werden am ersten deutschen Standort an Tagen ohne besondere Veranstaltungen in der Umgebung Logispreise zwischen 50 und 60 Euro pro Wohneinheit signalisiert, allerdings ohne Frühstück, das vom Büffet mit 9,90 Euro kalkuliert ist. Gezielt bewegt sich die Hotelgruppe trotz ihres ausgewiesenen hohen Levels im Drei-Sterne-Segment auf der mittleren Preisschiene. Hübbers: „Wir gestalten den Preis relativ moderat und kappen ihn auch in der Höhe. Wir kön-
beschäftigen
nen so preissensibel vorgehen, weil wir an teils überflüssigen Features wie zum Beispiel Telefonen auf den Zimmern sparen. Auch dass wir nur direkt zu buchen sind, führt zu kalkulatorischen Vorteilen, die wir an die Gäste weitergeben. Und dann geht es im Businessbereich auch um Übernachtungsgäste von Firmen, mit denen wir Verträge abschließen. Die wohnen zum Teil bis zu einem Jahr im Haus. Und die wollen wir preislich nicht bestrafen. So kommen wir zu einem Mixpreis – und der ist immer noch so attraktiv, dass wir Einzelübernachtungen moderat kalkulieren können.“ In Großbritannien registriert Premier Inn jedenfalls eine Gästezufriedenheit von über 90 Prozent: „Das schafft man nur mit einer Politik und Strategie, die den Gästen nahe kommt. So soll das auch in Deutschland sein.“
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Eine Insel in den Bergen Berge wohin man schaut, der Lebensstil entspannt österreichisch, die Küche köstlich international. In Hinterthiersee in Tirol bietet das Hotel & Spa Juffing mehr als die
Nach einer umfassenden Sanierung haben die Gastgeber ihr Domizil für Naturfreunde, Genuss- und Literaturliebhaber erneut emporgehoben: Mit einem neuen Stockwerk in luftiger Höhe wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt. Jeder, der gerne in malerischer Umgebung wunderbar dezenten Luxus genießt, ist hier genau richtig: Fernab von jedem Trubel und ohne Durchgangsverkehr liegt das Hotel & Spa Juffing in 900 Metern Höhe auf einem Hochplateau über dem Inntal. Nur 15 Kilometer von Kufstein entfernt mit Blick vom Wilden Kaiser bis zum Sonnwendjoch fühlt man sich in eine andere und höchst wohltuende Welt versetzt. Das Hotel & Spa Juffing besteht aus zwei großen Häusern: dem Stammhaus aus dem Baujahr 1994 und dem neuen Suitentrakt, den man bereits 2007 hinzugefügt hat. Insgesamt gibt es gegenwärtig 28 Doppelzimmer und 15 Suiten. Nach einer knapp zehn Wochen kurzen Umbauphase von September bis Dezember 2014 wurde das renovierte Bestandsgebäude wiedereröffnet. Bei der Umgestaltung im Stammhaus wurde kein Stein auf dem anderen gelassen: Fenster, Türen, Böden, Bäder, Möbel und Stoffe – alles haben die Bauherren neu durchdacht und detailliert ausgestaltet. Im reno-
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vierten Trakt gibt es jetzt zwei faszinierende Penthouse-Suiten mit den klingenden Namen „Skylight“ und „Skyfall“, zusätzlich verwandelte sich ein bestehendes Doppelzimmer durch Vergrößerung zur „Skylove“-Suite mit eigener, sichtgeschützter Dachterrasse. Bis das möglich war, haben sich die Gastgeber eine Menge überlegt, wieder verworfen und schließlich zusammen mit einem für den Betrieb neuen Architekten umgesetzt. „Wir hatten die Umbaupläne eigentlich schon länger“, sagt Hotelchefin Sonja JuffingerKonzett. „Doch es dauerte immerhin fast fünf Jahre, bis wir uns mit dem Architekten zusammensetzten und schließlich die Planung wirklich angingen.“ Beauftragt haben die Hoteliers das Architekturbüro EFP aus Innsbruck. Im Herbst 2014 wurde es ernst: Die Bauarbeiter rückten an und binnen einer Woche war das Stammhaus vollständig entkernt. „Wir wollten auch für unser Bestandsgebäude eine klare und reduzierte Architektur schaffen, damit unser Drumherum – die schöne Landschaft – immer das herausragende Highlight bleibt“, erklären die Gastgeber. Klug investiert haben die beiden in eine völlige Neugestaltung und sind zufrieden mit dem Ergebnis.
Fotos: Juffing Hotel & Spa
Vier-Sterne-Superior Kategorie erwarten lässt. Von Eva Mittner
17 Hoch hinaus mit einer spannenden Dachanhebung
Neben dem weitreichenden Umbauprogramm für den gesamten Altbau schuf das Projekt vor allem vier neue und besonders große Zimmer und Suiten mit einer Fläche von 65 beziehungsweise 76 Quadratmetern. Dazu hat man den vorhandenen Dachstuhl komplett angehoben, den Kniestock erhöht und die Stirnwände neu aufgebaut. Ein – auch für Profis – nicht einfaches Unterfangen. Stahlstützen, Stahlträger und Leimbinder mussten im bestehenden Dachstuhl eingezogen werden, um die Kräfte entsprechend neu abzuleiten. Die Zimmerer errichteten neue Holzriegelwände im dritten Obergeschoss, Elektriker und Installateure arbeiteten zeitgleich am Innenausbau in den weiteren Geschossen. Vorübergehend schwebte das Dach wie ein Schirm über dem Haus, die Zimmerer brachten dabei zügig die neuen Sky-Suiten „unter die Haube“.
Ein Haus mit Geschichte und voller Ideen
Jetzt gibt es insgesamt 46 ECARF-zertifizierte RelaxZimmer und -Suiten in verschiedenen Ausführungen in den beiden Gebäuden. Jedes Zimmer hat eine ganz eigene Persönlichkeit, alle verfügen über Sonnenbalkon und kuschelige Ruheinseln – ergänzt durch den im Juffing überall gegenwärtigen Lesestoff. Bodentiefe Fensterflächen rücken den Gast in allen Räumen nahe an die Bergwelt heran. Heimisches Nussbaumholz, warme Sandsteinfliesen, geschwungene Waschtische und Ba-
dewannen – alles fügt sich harmonisch zusammen. Es gibt begehbare Kleiderschränke, eine kleine, feine BioTeebar, Relax-Inseln, LCD-Fernseher und überall iPads für den schnellen und kostenlosen Blick ins Internet. Die Bäder sind mit Doppelwaschtischen aus Marmor, eleganten Armaturen sowie voll verglasten und ebenerdigen Regenduschen ausgestattet. „Wir haben auch die Farben im Haus völlig neu angemischt“, sagt die Hotelchefin. Die Palette wechselt zwischen kräftigem Blau und Rot – ergänzt durch warme Ocker-, Goldund Bernsteintöne. Schön gemaserte Holzarten wie Zirbe, Nuss, Esche oder Ahorn beruhigen das Auge und besonders wichtig: Helligkeit und Wärme sind vorrangig. In allen Zimmern und Suiten gehen durch die Glaskreationen Schlafzimmer, Wohnbereich und Badezimmer fließend ineinander über.
Abschalten und Aufladen
Die Seele vortrefflich baumeln lassen kann man im erweiterten Spa-Bereich – moraSpa. Beim Ausspannen unterstützen die vielen kleinen und großen Relax-Angebote: verschiedene Pools innen und außen, Sauna-Areal mit zwei Dampfbädern, einer Infrarotkabine und finnischer Sauna sowie einem vergrößerten Ruhebereich, der echte Zurückgezogenheit möglich macht. Sechs Mitarbeiterinnen umsorgen die Gäste in vier Behandlungsräumen mit Kosmetik- und Massage-Angeboten. Die Spa-Produkte enthalten keine Emulgatoren, Konservierungsmittel, Parfümstoffe,
Das Hotel & Spa Juf-
fing besteht aus zwei
Teilen: Altbestand und Neubau
Bodentiefe Fens-
terfronten – wie im Speisesaal (Bilder
unten Mitte) – laden zum Blick in Umge-
bung aus Bergen und Tälern ein
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Mineralöle, Silikone, Farbstoffe und Amine, auch Produkte mit tierischen Bestandteilen sind tabu. Mit viel Liebe zum Detail, Freundlichkeit und Diskretion ist das gesamte Team auch im Spa stets um das Wohl der Gäste bemüht. Den vielleicht schönsten, mit Sicherheit aber „höchsten“ Saunagenuss gibt es in den privaten Saunen der Suiten – hier schwebt man über dem Dorf mit herrlichem Blick in die Bergwelt.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
Kaum zu glauben, aber im Juffing gibt es knapp 3.000 Bücher. Von Hermann Hesse bis Emile Zola, von Esoterik bis zum kulinarischen Ratgeber – alles, was das literarisch geprägte Herz begehrt, ist dabei. Die Lesestoffe sind ergänzt durch Hörbücher, DVDs und Spiele. An alle Anforderungen für die Auszeit ist gedacht: Bücher, wohin das Auge reicht. Der Clou: Auf der umfangreichen Webseite biblioweb.at kann schon vor der Anreise nach Herzenslust gestöbert und geplant werden, welche Werke man verschlingen will. Reservieren lassen sich die Bücher ebenfalls online bereits von zuhause aus. Auch die Wände sind nicht ausgenommen: Mit österreichischer Lyrik spannend gestaltet sind Wände und großflächige Teppiche bedruckt. In der Hotelhalle hat Sonja Juffinger-Konzett eine hervorragend sortierte Tirol-Bibliothek aufgebaut. Wer nicht blättern will, nutzt stattdessen die iPads. Fachkundige Unterstützung für die Literaturauswahl bietet die Universitätsbuchhandlung in Innsbruck, mit der man sich
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PROFILE
n Ursprünglich als Vereinshaus für den Ortsteil Hinterthiersee geplant, wird das Juffing seit 1950 von der Familie Juffinger-Konzett als Hotel betrieben
n Seit 25 Jahren führen Sonja und Elmar Juffinger-Konzett in zweiter Generation den Betrieb
n Das Juffing Hotel & Spa setzt sich aus einem Altbau und einem Suitentrakt zusammen; Ende 2014 wurde das Bestandsgebäude komplett renoviert
n 46 Zimmer in verschiedenen Kategorien; Penthouse-Suiten mit den Namen „Skylight“, „Skyfall“ und „Skylove“
n Ausrichtung auf Literatur: Knapp 3.000 Bücher gibt es im Hotel, über eine Webseite können Bücher schon von zuhause aus ausgesucht und reserviert werden und Autoren kommen zu Lesungen ins Haus n Ohnehin auf Wellnessgäste fokussiert, setzt man seit dem Umbau ganz auf die Bedürfnisse von Erwachsenen und Gästen ab 16 Jahren n www.juffing.at
regelmäßig austauscht. Für die monatlichen Autorenlesungen kommen namhafte Schriftsteller ins Haus, die aus ihren Werken lesen. Die 46 Zimmer des Hotels sind außerdem seit Kurzem 46 speziellen Literaturthemen gewidmet. In jedem Zimmer gibt es zehn Bücher zur Auswahl: entweder zu einem einzelnen Autor oder zu einem ausgewählten Thema, beispielsweise der Ansatz „Denker des Abendlandes“.
Neuausrichtung zum Erwachsenenhotel
Seit dem Umbau wird das Hotel neu auf die Bedürf-
Das moraSpa bietet mit verschiedenen
Pools, Sauna-Areal
und Ruheraum viel
Platz zur Entspannung
19 nisse von Erwachsenen beziehungsweise für Gäste ab 16 Jahren ausgerichtet. „Wir stellen fest, dass immer mehr unserer Gäste diese Ausrichtung wünschen und damit überaus zufrieden sind“, unterstreicht Sonja Juffinger-Konzett. „Ruhe spielt für sie eine große Rolle. Auch ambitionierte Eltern oder Großeltern brauchen einmal ganz und gar nur Zeit für sich“, sagt sie. Das Vier-SterneSuperior-Haus ist ohnehin auf Wellnessgäs te spezialisiert. Die neue Ausrichtung soll das noch klarer hervorheben. Gegen den Urlauberstrom schwimmen und anreisen, wenn andere heimfahren, finden viele Gäste besonders attraktiv. Das ausgetüftelte Kurzwochen-Angebot von Sonntag bis Freitag ist vergleichsweise günstig und daher sehr beliebt. Fünf Tage und Nächte zum vollkommenen Ausspannen und Aufleben in Ruhe und Natur, inklusive ¾-Naturgenießerpension und aller Vorzüge des Hotels gibt es dann für einen unschlagbaren Preis. Übrigens: Eine umweltfreundliche Anreise wird belohnt. Per Rad oder „Öffentliche“ anreisende Gäste erhalten je gefahrenen Bahn- oder Rad-Anfahrtskilometer zehn Cent als grünen Spa-Bonus.
Gesunde Bergluft für gesunden Appetit
Nach einer Bergwanderung oder einem erholsamen Tag im moraSpa erwartet die Gäste jeden Abend ein Fünf-Gang-Menü mit kalter Vorspeise, Suppe oder Kaltschale, warmer Vorspeise, der Hauptgang kann aus Fleisch, Fisch oder vegetarisch gewählt werden. Wer möchte, nimmt österreichische Käsespezialitäten vom Büfett, abschließend gibt es Nachtisch. Auf den Tisch kommen nur Vollwert- und Bio-Qualität, ausgezeichnet mit der Grünen Haube: ökologisch, gesundheitlich, kulinarisch, sozial und ethisch. Dazu gehören unter anderem regionaler Einkauf und die Zusammenarbeit mit heimischen Betrieben für kurze Transportwege und Wertschöpfung vor Ort. Schon beim Frühstück können Vegetarier, Veganer und auch Gäste mit Unverträglichkeiten wie Laktose-Intoleranz oder einer Gluten-Unverträglichkeit genügend Köstlichkeiten wählen. Die Gastgeber des Juffing beschreiten zukunftsorientiert immer wieder neue Wege, für sie ist Gastfreundschaft eine Lebensaufgabe.
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Wellness mit Hotel on Top Abschalten vom Alltag wird im Gut Sternholz in Hamm großgeschrieben. Das stilvolle Ambiente des alten Guthofes bietet Erholungssuchenden eine umfangreiche Auswahl an Saunen sowie Wellnessangeboten – und seit Anfang des Jahres auch die Möglichkeit, über Nacht zu bleiben. Von Silvia Rütter
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Im Gut Sternholz
dreht sich alles um
Sauna und Wellness. Erholung wird hier groß geschrieben
– mit einem großen
Angebot an verschie-
denen Entspannungsmöglichkeiten
Das Gut Sternholz ist im Münsterland und im Ruhrgebiet für sein hohes Niveau und seine gepflegte Anlage bekannt. Direkt im Landschaftsschutzgebiet unweit von Baggerseen und den Lippe-Auen, ist schon die Umgebung ein Genuss. Seit Februar dieses Jahres ergänzt ein Hotel mit gerade einmal acht Zimmern und Suiten das Angebot für die Gäste. Geschäftsführerin und Betriebsleiterin ist Bärbel Kaiser. Vor acht Jahren haben Markus und Stephan Theune das Gut erworben und betreiben hier seitdem eine Sauna- und Wellnesslandschaft. Der Erfolg des Konzepts ist kein Zufall, denn die Gebrüder managen noch viele weitere Wellness- und FitnessAnlagen: die Claudius-Therme in Köln, das Vabali in Berlin und Düsseldorf, das Neptun Bad in Köln, das Liquidrom in Berlin und die Bali Therme in Bad Oeyn hausen. Aktuell entsteht eine neue Anlage in Düsseldorf am Elbsee. Unter dem Dach der Theune Spa Management GmbH vereint sich geballtes Wissen rund um Sauna und Wellness – und jetzt das erste Hotel.
Fotos: Gut Sternholz
Das Hotel zum Spa
Es gab immer wieder Nachfragen von Gästen, warum man auf Gut Sternholz nicht übernachten könne. Das hat mit dem großen Einzugskreis von Gut Sternholz zu tun: Die Gäste kommen nicht primär aus Hamm, aber aus Dortmund, Münster und Soest. Bis zu 100 Kilometer Anfahrt nehmen die Gäste für einen Wellnesstag in Kauf. Jetzt wurde der Wunsch Wirklichkeit: Im Februar dieses Jahres eröffnete das Hotel mit acht Zimmern – ein hoher Aufwand für eine relativ geringe Zimmerzahl. Aber der Anspruch ist, den Gästen mit dem Hotel einen Zusatznutzen zu bieten. Das Haus wurde im Stil des vorhandenen Gutsgebäudes errichtet und fügt sich harmonisch in die bestehende Architektur ein. Früher standen hier einmal Stallungen. Das Gut hat in seiner langen Vergangenheit verschiedene Nutzungen erfahren: innerhalb des Bergbaus, als Tomaten-Sämerei und vor Übernahme der Theune Brüder bereits als Sauna. Der besondere Anspruch bedingt eine hohe Personaldecke: Insgesamt sind 60 Mitarbeiter auf Gut Sternholz tätig. „Es ist schwer, in unserer Region gutes Fachpersonal zu finden. Daher greifen wir auch auf fachfremde Mitarbeiter zurück, die natürlich sehr genau auf die Ansprüche unseres Hauses geschult werden“, weiß Katharina Hieronymus, stellvertretende Betriebsleiterin und Marketing-Managerin, aus Erfahrung. Bei der Ausstattung des Hotels wurde primär auf den Wohlfühlcharakter Wert gelegt. Jedes Zimmer und jede Suite ist individuell eingerichtet: mit modernen
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Möbeln, handgefertigten Unikaten und liebevoll zusammengestellten Einzelstücken. Hochwertige Guest-Supplies sind das i-Tüpfelchen des Verwöhnangebots. Die Innenarchitektin der Theune Spa Management GmbH plante das gesamte Interior Design. Jedes Zimmer hat eine andere Farbe. Die gedeckten Wandanstriche in Rot, Grün oder Blau schaffen ein beruhigendes Ambiente – genau das Richtige nach einem erfüllten Wellnesstag. Der Dielenboden aus breiten Eicheplanken unterstreicht dieses Ambiente. In den Bädern dominieren Naturtöne. Jedes Zimmer verfügt über eine eigene Terrasse beziehungsweise einen großen Balkon. Antiquitäten, Skulpturen, in Möbel eingelassene Waschbecken verleihen jedem Zimmer seine individuelle Note. Die Kompetenzen des Gut Sternholz Teams aus den Bereichen der Wellnessanlage sind im Hotel zusammengeführt worden. Dabei orientierte sich vieles an den eigenen hohen Ansprüchen und Reiseerfahrungen. „Das Thema Hotel war für uns komplett neu, aber eine ganzheitliche Dienstleitung – damit haben wir ja in allen Bereichen schon viel Erfahrung“, so Katharina Hieronymus. Das Lounge-Restaurant gab es schon vor dem Hotel. Hier kochen Tillmann Schreiber und sein Team mit regionalen und saisonalen Zutaten. Hähnchen, Eier und Gemüse kommen von einem nahen Bio-Hof, Backwaren von der handwerklich arbeitenden Bäckerei Potthoff in Hamm, Säfte aus der Kelterei van Nahmen, Käse aus einer kleinen Käserei im Allgäu und Weine von dem bekannten Weingut Bretz. Das sind nur einige der handselektierten Lieferanten. Übrigens war der Küchenchef zuvor im Kameha Grand in Bonn tätig. Gäste, die das Hotel buchen, können bereits ab neun Uhr am Anreisetag die Wellnessanlage besuchen. Da die Zimmer ab 16 Uhr bereit stehen, gibt es für Hotelgäste eine Umkleide mit extra großen Garderobenschränken, in denen auch ein Koffer Platz hat. Danach steht dem Wellnessvergnügen im Bademantel nichts mehr im Wege. Gäste können die gesamte Anlage nutzen, zwischendurch essen oder an der Bar eine Rhabarberschorle genießen und sich abends zufrieden in die Betten des Hotels fallen lassen. Am nächsten Morgen checken die Gäste nach dem Frühstück um elf Uhr aus, können noch den ganzen Tage im Bademantel verbringen und die Anlage mit allen Annehmlichkeiten nutzen.
Gäste erleben einen Tag auf Gut Sternholz wie einen Urlaubstag und machen regen Gebrauch von den Anwendungen, die sie be reits im Voraus per Internet buchen können. Es gibt eine große Auswahl an Massagen, von der klassischen Variante über die Rücken- und Fuß-, Lomi Lomi Nui-, Hot Chocolate-, Hot Stone-, Detoxing-, Ayurveda-Massage und mehr. Trotz der Auswahl sind es immer noch die Klassik-Massagen, die am meisten wahrgenommen werden. Im Kosmetikbereich erstreckt sich das Spektrum von der Reinigungs- über die Verwöhnbehandlung bis hin zu Mani- und Pediküre. Im Rahmen der „Wohlfühltage“ kann man ein Arrangement aus der Nutzung des Wellnessbereichs, einer Massage, einem Restaurantbesuch und einem Bademantel/Badetuch-Leihpaket buchen. Besonders beliebt bei Paaren ist die Day Spa Suite mit einer großen Badewanne und zwei Massageliegen. Vom Wellnessbad mit Champagner bis zur Paarmassage können Verliebte sich bis zu vier Stunden von erfahrenen Therapeuten verwöhnen lassen.
Interne und externe Vermarktung
Das Hotel lässt sich direkt über die Website von Gut Sternholz buchen. Auch über die anderen Websites der Theune Gruppe wird für das neue Hotel geworben, Prospekte liegen an allen Standorten aus. Dieses System funktioniert gut, da die Besucher der anderen Standorte den hohen Wellnessstandard kennen und zu schätzen wissen. Auch an die Buchungsmaschinen HRS und Booking.com ist das Hotel angeschlossen. Jedoch gibt es hier manchmal Miss verständnisse. Die Gäste, die über diese Kanäle buchen, denken, es sei ein Hotel mit angeschlossenem Wellnessbereich. Teilweise reagieren sie mit Unverständnis, wenn die Gäste im Bademantel im Restaurant speisen oder nackt im Pool schwimmen. Die Philo sophie lässt sich schwer über die knappen Informationen der Buchungsmaschinen kommunizieren. Es handelt sich nun einmal nicht um ein typisches Wellnesshotel, sondern um eine Sauna- und Wellnessanlage mit einem Hotel als Zusatznutzen für die Gäste. Die Auslastung des Hotels ist natürlich besonders am Wochenende sehr gut. Vermarktungsaktivitäten für die Tage innerhalb der Woche sind bereits angedacht. Über die Saisonzeiten soll am Wochenende ein Mindestaufenthalt von zwei Nächten gelten.
Großes Aufgussangebot
Sechs verschiedene Saunen von 60 bis 90 Grad Temperatur und ein Dampfbad mit 50 Grad laden zum Entspannen ein. Die Aufgüsse werden besonders zelebriert. Sie finden bei moderaten Temperaturen statt, so dass jeder Gast – auch Saunaanfänger – die Möglichkeit hat, eine Zeremonie bis zum Ende zu erleben. Stets wird im Rahmen des Aufgusses ein Getränk oder Obst gereicht, auch ein abschließender Eisabrieb gehört zum Programm. Die Mitarbeiter machen maximal vier Aufgüsse pro Tag und haben die Möglichkeit, zwischendurch zu duschen und ausreichend zu trinken. An den Wochenenden gibt es täglich bis zu 30 Saunaaufgüsse. PROFILE n Gut Sternholz ist eine etablierte Wellnessanlage im Landschaftsschutzgebiet in Hamm n Geschäftsführerin und Betriebsleiterin ist Bärbel Kaiser, Katharina Hieronymus ist stellvertretende Betriebsleiterin und verantwortlich für das Marketing n Seit Februar 2016 bereichert ein Hotel mit acht Zimmern das Angebot n Das Restaurant verfügt über 70 Innen- und 50 Außenplätze n Betreiber und Inhaber sind die Brüder Markus und Stephan Theune n Unter dem Dach der Theune Spa Management GmbH gibt es weitere Wellness- und Fitnessanlagen in Köln, Berlin, Düsseldorf und Bad Oeynhausen n Das Hotel wird als Zusatz-Service für die Besucher des Sauna- und Wellnessbereichs verstanden n www.gut-sternholz.de
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State of the Art? Das neue Samsung Hospitality Display HE694 bietet mit „IP over Coax“ einen einfachen und kostengünstigen Zugang zum Internet.
Hervorragend integrierte Lösung Wie können Sie Ihren Gästen eine „State of the Art“-Infrastruktur bieten? Und das ohne Verlegung von LAN-Kabeln und teure Renovierung? Ganz einfach: Mit dem Hospitality Display HE694. Als erstes Gerät auf dem Markt bietet es eine „IP over Coax“Lösung, bei der sich das Internetsignal dank integriertem DOCSISModem und einem Server über das Koaxnetzwerk übermitteln lässt. So genießen Ihre Gäste im Handumdrehen den Komfort einer modernen Infrastruktur mit WLAN und Webapplikationen. Mehr als Fernsehen Von robusten Displays für zuverlässige Unterhaltung bis hin zu designorientierten First-Class-Geräten: Das Samsung Hospitality Display Portfolio bietet die passende Lösung für fast jedes Raumkonzept. Überzeugen Sie sich von der Vielseitigkeit, Qualität und Zuverlässigkeit der Samsung Hotel-Spezialisten. www.samsung.de/hospitality-display
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H OT EL & PR A X I S
H OT EL A M WA SSER T U R M I N M Ü N S T ER
Ab ins kalte Wasser Bernd Kerkhoff erhielt das Jobangebot schon lange, bevor der erste Stein für das Hotel am Wasserturm in Münster-Amelsbüren vermauert wurde: die Leitung eines integrativen Hotels. Im Interview berichtet er über die Unterschiede zu einem herkömmlichen Hotelbetrieb. Von Silvia Rütter Ein Team von Menschen mit und ohne Behinderung zu führen – das klang für den 35-jährigen Vollblut-Hotelier spannend. Zum Glück wurde er schon ein Jahr vor der Eröffnung eingestellt und hatte somit die Möglichkeit, Wohngruppen, das Waschsalon-Café „Waschküche“ und mehr kennen zu lernen. Auch Einfluss auf die architektonischen Planungen hinsichtlich betrieblicher Abläufe konnte er so nehmen. Spannend und irgendwie alles anders… ZUR PERSON
Bernd Kerkhoff durchlief eine klassische Hotelkarriere: Ausbildung zum Hotelkaufmann, verschiedene Jobs mit zunehmender Verantwortung im Mövenpick Hotel Münster und als General Manager im Treff Hotel Münster City Center (heute H4 Hotel). Nun die Leitung des integrativen Hotel am Wasserturm in Münster-Amelsbüren.
Herr Kerkhoff, wie entstand die Idee zum Hotel am Wasserturm? Beim Standort unseres Hotels handelt es sich um ein klassisches Vorstadtgelände mit vielfältigen Therapieeinrichtungen für Menschen mit geistigen und psychischen Einschränkungen. Seit einigen Jahren ist die Inklusion ein großes öffentliches Thema. Menschen mit Behinderung sollen besser in die Gesellschaft integriert werden. Ursprünglich lebten hier 400 Menschen, aktuell sind es noch 165. Dem Wunsch nach Dezentralisierung entsprechend leben heute viele ehemalige Bewohner in kleinen Wohngruppen in verschiedenen Stadtteilen und Gemeinden in und um Münster. Das Gelände verfügt über viele öffentliche Angebote, wie zum Beispiel das Kunsthaus, ein Café, eine Gärtnerei, ein Reittherapiezentrum und einen Sinnespark, der weit über Münsters Grenzen bekannt ist. Die Idee mit dem Hotel war, die Inklusion mal anders herum zu betreiben, indem man die „normalen“ Menschen hier auf das Gelände holt. Wie wurden Sie hier Hoteldirektor? Durch vorhandene Kontakte kam es schnell zum Erstgespräch. Damals existierten gerade einmal die ersten Planungen für das Hotel. Ein Jahr später, im April 2015, begann ich, hier zu arbeiten. War die Umstellung von einem normalen auf ein integratives Hotel gewöhnungsbedürftig? Definitiv. Wer aus der Hotellerie kommt, weiß, dass im Tagesgeschäft immer „Dampf auf dem Kessel“ ist. Alles muss schnell und zügig gehen, jeder Handgriff muss sitzen. Davon durfte ich mich erst einmal verabschieden. Meine Einstellungen und Gewohnheiten habe ich maßgeblich geändert. Benötigen Sie mehr Personal als ein herkömmliches Hotel? Ja, etwa 20 bis 30 Prozent. Zuerst war mir das nicht bewusst,
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aber ich habe es gelernt. Am Anfang mussten alle „ordentlich ranklotzen“. Wir waren in der Eröffnungsphase eigentlich etwas unterbesetzt, aber meine Kollegen haben mich nicht hängen lassen. Jetzt – mit der gemachten Erfahrung – wird es besser. Aktuell beschäftigen wir 20 Mitarbeiter, von denen acht Kollegen eine Einschränkung haben. Wie führt man Menschen mit Behinderungen oder psychischen Einschränkungen? Was ist anders als im normalen Hotelalltag? Menschen mit Lernbehinderung etwa benötigen eine ganz spezielle Einarbeitung: Ich bringe ihnen ihre Aufgaben in kleinen Schritten bei. Diese wiederholen wir immer wieder. Auch wenn die Aufgaben über Wochen trainiert wurden, kann es sein, dass sie sie wieder vergessen. Die Geduldschwelle muss viel höher sein als im normalen, hektischen Hotelalltag. Wie finden Sie die passenden Mitarbeiter mit Einschränkungen? Bei der Arbeitsagentur kann man über den Arbeitgeberservice speziell Stellen für Menschen mit Behinderung anbieten. Wo setzen Sie Mitarbeiter mit welcher Einschränkung ein? Die Einschränkungen unserer Mitarbeiter reichen von körperlichen Beeinträchtigungen bis hin zu leichten psychischen und geistigen Handicaps. Ein Mitarbeiter arbeitet im Service und ist sehr geschickt im Umgang und in der Aufmerksamkeit gegenüber den Gästen. Er kümmert sich wirklich rührend um sie. Doch verbundene Aufgaben, die innerhalb seiner Schicht anfallen, wie etwa aufräumen, eindecken und spülen, schafft er nicht. In der TeamZusammenarbeit gibt es noch einen weiteren, positiven Aspekt: Die Mitarbeiter gleichen ihre Schwächen untereinander aus, ohne viel Aufhebens darum zu machen. Sind die Mitarbeiter zufrieden mit ihrer Arbeit? Mehr noch. Die Kollegen sind oftmals viel glücklicher, hier zu arbeiten als Menschen ohne Handicap. Es gibt im Hotel ja auch Mitarbeiter ohne Einschränkungen… Mitarbeiter ohne Handicap haben sich ganz bewusst für einen integrativen Betrieb entschieden, weil sie das Konzept gut finden. Die Bewerber ohne Behinderung fragen aktiv danach, wie der Umgang miteinander und ob es anders ist als anderswo. Meine Antwort darauf lautet anfangs: Keine Ahnung. Welche Gäste kommen hierher? Wir haben ein reges Tagungsgeschäft. Viele lokal ansässige Firmen buchen ihre Veranstaltungen hier. Gleichzeitig nutzen wir die Kapazitäten auch für eigene Zwecke. Ein Teil der Hauptgeschäftsführung sitzt hier, ein anderer Teil in Berlin. Durch diese Zweiteilung gibt es viele Veranstaltungen von Arbeitsgruppen, Ausschüssen und des Aufsichtsrats. Auch aus dem Netzwerk der Alexianer gibt es Buchungen vorwiegend durch öffentliche Institutionen. Im
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Fotos: hotelfotografie24.com
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Hotelbereich haben wir oft Geschäftsreisende, aber genauso Gäste, die uns ganz bewusst als integratives Hotel buchen. Ebenso schlafen hier Verwandte von Klinik-Patienten. Außerdem sind wir eine Art „Wahlleistungsstation“ der Klinik für Patienten, die hier eine Therapie machen. Sie übernachten und essen bei uns. Auch das beeinflusst die Auslastung positiv. Und als kleines Hotel sind wir natürlich an die Buchungsmaschinen, wie HRS und Booking.com, angeschlossen. Und last but not least hilft auch mein bestehendes Netzwerk bei der Vermarktung – alles in allem eine runde Sache.
PROFILE
n Das Hotel am Wasserturm in Münster
n Sechs Tagungs- und Konferenzräume,
gehört zur Alexianer Münster GmbH, einer Tochtergesellschaft der Alexianer GmbH, einem der größten katholischen Träger im Gesundheits- und Sozialwesen (16.000 Mitarbeiter) n Die Eröffnung erfolgte im April 2016 n 28 Einzel- und 19 Doppelzimmer, davon vier rollstuhlgerecht
Kapazitäten für 130 Tagungsgäste n Restaurant mit Frühstücksbüfett und Bistrokarte n Zimmer und öffentliche Bereiche bilden ein Kunstprojekt mit Bildern von Künstlern mit Behinderungen n www.alexianer-hotel-am-wasserturm.de
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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G
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„Viele Hoteliers überschätzen sich selbst“ Wer seine Erträge steigern möchte, braucht Geduld. Und ein sicheres Gespür für den Markt. Wie Hoteliers das bekommen, verrät Bianca Spalteholz,
Frau Spalteholz, welche typischen Fehler beobachten Sie bei Hoteliers, wenn es um Strategien zur Ertragsmaximierung geht? Das Grundproblem besteht darin, dass solche Strategien in vielen Betrieben überhaupt nicht existieren! Hier herrscht häufig immer noch das Prinzip der statischen Preise: Alle Gäste bekommen also für eine bestimmte Leistung in einem bestimmten Zeitraum denselben Preis angeboten. Dieses Prinzip ist nicht mehr zeitgemäß, da die Nachfrage sehr beweglich, sogar flüchtig geworden ist. Hinzu kommt, dass viele Hoteliers sich selbst und ihre Marke überschätzen. Sie meinen zum Beispiel, dass die eigene Website als Buchungsmöglichkeit schon ausreicht. Fakt ist aber, dass die allermeisten Gäste inzwischen über die großen Portale suchen und buchen. Noch dazu machen Hoteliers oft den Fehler, dass sie vorwiegend auf ihre Stammgäste setzen und dabei ausblenden, dass es womöglich viele neue Gäste gibt, die sie mit ihrem Angebot erreichen könnten – wenn sie es denn nur richtig anstellen würden.
ZUR PERSON
Bianca Spalteholz ist Spezialistin für Revenue und Yield Management. Sie berät und schult Hoteliers zu den Themen Vertrieb, Marketing, Preisgestaltung und Verkaufsstrategien. www.spalteholz.com
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Nämlich wie? Was sind wichtige Schritte und Überlegungen bei der Ausarbeitung eines klugen Revenue Managements? Grundsätzlich kommt es darauf an, ein sicheres Gefühl für den Markt und die Nachfrage zu bekommen. Hierfür ist es hilfreich, regelmäßig einen Blick auf die Zahlen zu werfen und vergangene Buchungen zu nutzen, um Vorhersagen daraus abzuleiten: Wie war die Auslastung zu einem Zeitpunkt X für ein bestimmtes Anreisedatum? Und wie wird sich mein Geschäft vor diesem Hintergrund voraussichtlich entwickeln? Hierüber lassen sich vergleichsweise einfach Aussagen treffen – vorausgesetzt, man legt die entsprechenden Zahlen zugrunde. Hat man das versäumt, passieren leicht Fehler. Als praktische Maßnahme ist es zum Beispiel dringend zu empfehlen, die Front-Office-Software mit den Vertriebssystemen anzugleichen. In der täglichen Abwicklung sollten dabei zum Beispiel auch abgelehnte Buchungen erfasst werden, damit die jeweiligen Interessenten zu einem späteren Zeitpunkt bei frei werdenden Kapazitäten angesprochen werden können oder damit die nicht realisierten Buchungen als erhöhte Nachfragesituation erfasst werden kann. Vergleichen Sie die Buchungssysteme der Hotellerie mal mit einem Verkaufsregal: Hier werden dem Kunden in der Regel auch keine Produkte vorenthalten. Hoteliers sollten also alles daran setzen, dass ihr „Regal“ im Verkauf gut gefüllt ist und ihre Zimmer so lange wie möglich zu bestimmten Konditionen angeboten werden. Hierbei sollte der unterste Preis klar kalkuliert sein. Wenn
Fotos: Bianca Spalteholz, Interhoga Verlag,Tim Reckmann/pixelio , I-vista/pixelio.de
Expertin für Vertriebsstrategien in der Hotellerie. Von Elena Winter
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die Nachfrage steigt, lässt sich dieser Preis anheben – allerdings sollte dies möglichst moderat geschehen, da der Markt erfahrungsgemäß sehr preissensibel ist. Um diese Maßnahmen taktisch gut umzusetzen und die einzelnen Gäste- und Marktsegmente geschickt auszudifferenzieren, braucht es selbstverständlich auch ein bisschen Fingerspitzengefühl. Und nochmal: Zeit und Geduld! Wie lassen sich Bereiche wie Controlling oder Marketing sinnvoll mit einbeziehen? Beim Controlling kommt es darauf an, den Kostenrahmen festzulegen und Deckungsbeiträge zu erwirtschaften. Diesen Bereich ins Revenue Management mit einzubeziehen fällt gemeinhin nicht schwer, solange jeder Hotelier seine fixen und variablen Kosten kennt und dokumentiert. Beim Marketing kommt es meiner Ansicht nach vor allem darauf an, authentisch zu kommunizieren. Das ist ein Riesenunterschied zu früher:
Der Begriff Revenue Management beschreibt die strategische Planung von Vertriebsund Verkaufsmöglichkeiten begrenzter Kapazitäten. Das für den jeweiligen Kunden passende Produkt soll zum passenden Preis und zum richtigen Zeitpunkt über den passenden Vertriebsweg verkauft werden. Ziel dabei ist es, die Auslastung zu verbessern und den Ertrag nachhaltig zu steigern. Hierfür müssen Hoteliers ihre Buchungsdaten systematisch und kontinuierlich erfassen, auswerten und den Markt gut beobachten. Die taktische, kurzfristige Steuerung von Preisen und Verfügbarkeiten wird mit dem Begriff Yield Management umschrieben. Beide Begriffe beziehen sich meist auf Branchen mit schwankender Nachfrage und begrenzten Kapazitäten (neben der Hotellerie zum Beispiel auch Fluggesellschaften oder Autovermietungen).
Vor einigen Jahren wurden noch Hochglanzprospekte verteilt, die häufig etwas Falsches versprochen haben. Das trieb die Erwartungshaltung in die Höhe und die Enttäuschung bei der Anreise brachte manchmal negative Gefühle mit sich. Erzählt wurde das dann vereinzelt Freunden. Heute dagegen multiplizieren sich diese Meinungen mannigfaltig. Vor der Buchung informieren sich Gäste auf den einschlägigen Bewertungsportalen im Internet. Falsche Versprechungen rächen sich so öffentlich. Diese Entwicklung führt dazu, dass Ho-
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teliers viel ehrlicher über ihre Leistungen – und auch über ihre vermeintlichen Defizite! – sprechen müssen oder ihre Leistungen nachhaltig verbessern müssen. Gäste, die merken, dass dies nicht passiert und dass sie nicht ehrlich behandelt werden, wandern schnell ab zur Konkurrenz. Verständlicherweise. Jegliche öffentliche Kommunikation ist gleichzeitig Werbung. Diese Chance wird oft verpasst und es werden weiterhin „Hochglanz“-Prospekte produziert – on- und offline. Egal wo Hoteliers kommunizieren, ob über Buchungsportale oder über einen regelmäßigen Newsletter, in den spezielle Angebote platziert werden: Heute sind Transparenz und Ehrlichkeit gefragt. FAC H B U C H
Mit welchen Strategien lassen sich Erträge in der Hotellerie maximieren? Was sind hilfreiche Maßnahmen zur Preis- und Kapazitätssteuerung? Mit ihrem „Revenue Management Buch 3.0“ (2014) geben die Autorinnen Barbara Goerlich und Bianca Spalteholz verständliche Antworten und praxisnahe Tipps für den Berufsalltag. Interhoga Verlag, 296 Seiten, 59,00 Euro.
Welche Rolle spielt die Personalplanung bei der Einführung einer Revenue Management-Philosophie? Eine sehr große! Wer Revenue Management ernst nimmt, sollte auch sein Personal geschickt einsetzen. Mitarbeiter, die eher strategisch denken, sollten also besonders gut geschult und mit den entsprechenden Verkaufstools vertraut gemacht werden. Viel zu häufig wird Personal falsch eingesetzt: Wer zum Beispiel am Empfang arbeitet, sollte seine Ressourcen am Gast einsetzen, nämlich dann, wenn der Gast im Haus ist. Er sollte nicht gleichzeitig Preisentscheidungen treffen! Diese strategische Tätigkeit ist Teil
des Managements und gehört ins Back-Office. Sie sollte also in erster Linie von Führungskräften wie dem Reservierungsleiter oder einem Revenue Manager durchgeführt werden. Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch andere Fachkräfte für das Thema Revenue Management begeistert und sensibilisiert werden können. Regelmäßige Schulungen sind hier angebracht. Das zeigt: Revenue Management, wenn es denn richtig gedacht wird, ist eine langfristige und vor allem nachhaltige Angelegenheit. Wie ist Revenue Management im Bewusstsein von Hoteliers individuell geführter Betriebe angekommen? Und wie groß ist die Bereitschaft, ein effizientes System zu etablieren? Das Bewusstsein und die Bereitschaft sind grundsätzlich da – allerdings sind sich viele nicht im Klaren darüber, dass es eine Menge Zeit und Geduld braucht, um geeignete Maßnahmen umzusetzen und zu etablieren. Auch dass das Personal „auf diese Reise“ mitgenommen werden muss, ist einigen nicht bewusst. In vielen Fällen fehlt es schlichtweg an einer gezielten Positionierung: Jeder Hotelier sollte bedenken, dass er sich mit seinem Betrieb in der Regel in einem stark umkämpften Markt bewegt, wo die Konkurrenz groß ist. Wer hier keine Strategie hat und keine eindeutige Positionierung anstrebt, kann und wird nur die schon bestehenden Gäste ansprechen und versuchen, diese weiterhin an sich zu binden. Potenzielle neue Gäste finden dabei also zu wenig Beachtung. Gerade in der Individualhotellerie ist dieses Verhalten weit verbreitet. Viele Betriebe kochen hier nach wie vor ihr eigenes Süppchen und verlieren den Blick fürs große Ganze. Es muss also ein Paradigmenwechsel stattfinden – das heißt: Arbeitsweisen und Strukturen müssen neu durchdacht,
Automatisierte Lösungen für mehr Ertrag Viele Hoteliers setzen heute auf automatisierte Revenue Management-Lösungen, die es erlauben, strategischer zu planen und sinnvollere Preisentscheidungen zu treffen. Ein Anbieter solcher Lösungen ist IDeaS. Das Unternehmen gibt fünf Tipps, wie automatisiertes Revenue Management das Geschäftsergebnis in der Hotellerie verbessern kann: Einträgliche Nachfrage verstehen und erfassen: Zum Verständnis der Gesamtnachfrage gehört es auch zu verstehen, welcher Anteil der Gäste in der Regel storniert, nicht erscheint oder vorzeitig abreist. Die Kenntnis der so bereinigten Vorhersage und der uneingeschränkten Nachfrage – also der Nachfrage, die ein Betrieb befriedigen kann, wenn er unbegrenzt viele Zimmer hätte – ist wichtig, um profitable Umsatzentscheidungen zu treffen.
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Preise zur Erzielung optimaler Erträge festlegen: Bei der Preisgestaltung für die Öffentlichkeit sind die Anreisetage und die Aufenthaltsdauer zu berücksichtigen. Je höher der Tarif steigt, desto weniger Interessierte buchen voraussichtlich das Produkt. Wenn jedoch das Anreisedatum näher rückt und der Bedarf zunimmt, spielt der Preis eine immer geringere Rolle. Die Tarif-Festlegung dient zudem als Preispunkt für verschiedene Produkte, zum Beispiel Angebote für Unternehmen mit vereinbarten Rabatten. Hierbei sind auch die Preise von Mitbewerbern und deren Einfluss auf die Nachfrage nach den eigenen Zimmern zu analysieren. Das richtige Gleichgewicht bei der Preisgestaltung sorgt für eine optimale Bilanz. Die wertvollsten Buchungen für alle Termine annehmen: Hoteliers sollten sich nicht nur auf Spitzenzeiten mit hohen Preisen und Bedingungen für die Mindestaufenthaltsdauer konzentrieren, sondern auch die übrigen Zeiten berücksichtigen und überlegen, welche Nachfrage für alle
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IN TERVI EW B I A N CA S PA LT E H O LZ angepasst und umgestellt werden. Infolgedessen kann dann auch die Kommunikation im Markt verändert werden. Wenn Hoteliers das geschafft haben: Wann stellen sich erste Erfolge ein? Erfahrungsgemäß können Hoteliers ihren Betrieb nach etwa einem Jahr auf einen neuen Kurs bringen – angesichts der Langzeitwirkung halte ich das für eine erfreulich kurze Zeit. Erste Erfolge zeigen sich aber häufig auch schon früher. Wer
erkennt, welche Hebel bewegt werden müssen, um Preise und Kapazitäten sinnvoll zu steuern, der versteht den Markt und den eigenen Betrieb viel besser. Und bekommt auch gleich wieder mehr Freude am Beruf!
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Ankunftstage und für unterschiedlich lange Aufenthalte besteht. Damit und zusammen mit dem Wissen, wann die lukrativsten Buchungen erfolgen, können sie festlegen, wie viele Buchungen von niedrigerem Wert sie annehmen sollten, um den Umsatz zu maximieren. Mit einer solchen Strategie können Hoteliers ihre Schulternächte in stark ausgelastete Nächte und ihre schwach ausgelasteten Nächte in Schulternächte verwandeln – bei gleichzeitiger Erhöhung des RevPAR. Umsatzeinbußen durch Stornierungen und No-Shows vermeiden: Hoteliers sollten auf Stornierungen, No-Shows, vorzeitige Abreisen und Gruppenbereinigungen vorbereitet sein, damit ihnen kein potenzieller Umsatz entgeht. Wer die Nachfrage besser versteht, kann die Überbuchung nach Zimmertyp und das strategische Upselling höherer Zimmerkategorien gezielter planen. Mit diesen Maßnahmen stellen Hoteliers sicher, dass ihr Betrieb ausgebucht ist und dass ihnen keine potenziellen zusätzlichen Einnahmen entgehen.
Die rentabelsten Buchungsanfragen annehmen: Anfragen für Gruppenbuchungen, Tagungen und Veranstaltungen können die Rentabilität steigern, vor allem wenn sie zu den richtigen Bedingungen und zum richtigen Preis erfolgen. Gruppenbuchungen zum falschen Zeitpunkt können dagegen negative Auswirkungen auf die Einnahmen haben, weil sie die normalen Gästebuchungsmuster stören und Termine für potenziell profitablere Geschäfte blockieren. Welche Gruppenanfragen am meisten einbringen, lässt sich nur durch eine Einschätzung der belegten Räumlichkeiten (Zimmer und Tagungsräume) und durch den Vergleich der Rentabilität der Gruppenanfrage mit der Rentabilität der verdrängten potenziellen Gäste bestimmen. www.ideas.com
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F O O D & B E V ER AG E S
BA R F O O D
Fotos: DADO Photography, Roomers Frankfurt
Einfache Gerichte mit Finesse
Oft muss es schnell gehen – das gilt auch für die Zubereitung des Speisenangebotes an der Hotelbar. Im Folgenden eine Zusammenstellung von Produkten, die sich als Basis für die Barfood-Karte eignen und/oder individuell veredelt werden können. Delifrance Mini Quiches / Pizza
Delifrance Mini Snacks
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Herzhaften Genuss versprechen die Mini-Snacks und Mini-Quiches von Délifrance. Sie sind schnell zubereitet und flexibel einsetzbar. Sechs Varianten gibt es bei den Mini-Snacks: Thunfisch, Paprika, Oliven, Spinat, Schinken oder Würstchen. Die gut sichtbare Füllung verleiht eine appetitliche Optik. Bei den Mini-Quiches fällt die Handmade-Optik ins Auge. Doch die Varianten Quiche Lorraine, Käse Quiche, Lachs-Quiche und Quiche-Senf-Würstchen sowie Pizza- schwarze Olive und Pizza- grüne Olive überzeugen auch geschmacklich. Die handgemachten Friesisch Tapas von Friesenkrone sind zwölf kleine Köstlichkeiten aus Hering, Garnele und Lachsforelle – von Hand gewickelt, aufgespießt oder geschichtet. Zutaten wie Rezepturen stammen aus dem Norden. Etwa zwei Drittel sind mit Matjes oder Hering veredelt, aber auch Eismeerforelle und Räucherlachs kommen zum Einsatz. Für seine Matjesund Heringsspezialitäten verarbeitet Friesenkrone nach eigenen Angaben den besten Fisch aus Norwegen. Eine Kooperation mit dem Norwegian Seafood Council (NSC) gewährleiste Qualität und Nachhaltigkeit. Die Hiestand & Suhr-Marke Coup de pates schlägt Tramezzini als vielfältige Alternative zu herkömmlichen
Produktfotos: Die genannten Unternehmen
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Steffen Goubeaud,
Barchef im Roomers
in Frankfurt am Main. Links: Auszüge der Barfood-Karte
Die Bar im Hotel Roomers in Frankfurt am Main ist preisgekrönt; erst letztes Jahr erhielt das Team den Mixology Bar Award als „Hotelbar des Jahres 2016“. Im Interview mit Superior Hotel geht es aber mal nicht um Hochprozentiges, sondern um die kulinarische Begleitung: Barchef Steffen Goubeaud unter anderem über (s)eine gelungene Barfood-Karte und die Frage, ob heutzutage noch ein Club Sandwich darauf gehört. Von Maren Bielecke
Friesenkrone Friesisch Tapas herzhaften und süßen Snacks vor. Dabei lässt sich die alte Café-Tradition des italienischen Sandwichs raffiniert neu interpretieren. Ein Hauch italienisches Lebensgefühl sollen die Aperó-Häppchen verbreiten: Dazu wird die Tramezzini-Platte in drei gleich große Stücke geschnitten. Jeweils ein Teil wird mit Frischkäse oder Pesto Rosso von Hiestand bestrichen. Auf den Boden mit Mortadella folgt ein weiteres Stück Tramezzini mit Mortadella und abschließend eine Platte Tramezzini. In Stücke schneiden und nach Gusto mit Balsamico-Zwiebeln, Basilikum und einem Holzspießchen anrichten. Für den etwas größeren Hunger finden auch Burger Einzug auf die Barfood-Karte. Hilcona Foodservice demonstriert, wie diese vegetarisch inszeniert werden können – mit den Neuheiten Mediterraner Dinkelburger, Bulgur Gemüseburger, Quinoa Chili Burger und den
Rice Thai Balls. Die Mischung verschiedener Zutaten sei der Schlüssel zum krossen Bissgefühl der Panade unabhängig der Zubereitungsart. Ein Vorteil: die große Verwendungsvielfalt. Um diese zu unterstreichen, bietet Hilcona den Verwendern viele Rezepte: einfach umzusetzende „Easy”-Burger, „Fine”-Varianten und ungewöhnliche „Bang”-Variationen. Neben diesen zeigen die „Unlimited”-Inspirationen auf, dass sich die neuen Burger als wertvolle Eiweiß-Komponente in der Tellermitte auch zu weiteren Gerichten servieren lassen. Die Burger sind laut Hilcona 100 Prozent clean label. Neu im umfangreichen HUG-Portfolio ist die Tartelette-Linie HUG Filigrano für Snacks und Desserts in den Varianten natur und Choco. In rechteckig-länglicher oder runder Form mit einem Durchmesser von 5,3 Zentimetern, sind die Wände
nur zwei Millimeter dick und gerade. So bieten sie viele Füllmöglichkeiten; beispielsweise „Pina Colada“ mit Rum-„Kaviar“ oder die Ananas-„Air“ im MiniDessert Tartelette Schoko – eine Komposition von karamellisierter Ananas und Kokosgelee, die direkt Bezug nimmt zu dem bekannten Drink. Wesentlich für den Einsatz als Barfood der HUG-Tartelettes ist die lange Standfestigkeit mit Füllung von bis zu sechs Stunden.
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F O O D & B E V ER AG E S
BA R F O O D
Herr Goubeaud, was macht für Sie eine gute BarfoodKarte aus? Eine gute Barfood-Karte muss den Spagat schaffen zwischen einer guten, breitgefächerten Auswahl und Übersichtlichkeit. Sie darf den Gast nicht überfordern, sondern sollte seine Lust auf einen Snack schnell und ansprechend befriedigen. Zwölf bis 15 Positionen sind meiner Meinung nach völlig ausreichend. Darunter sollten sich vier bis fünf Vorspeisen beziehungsweise kleinere Gerichte, sechs bis acht vollwertige Gerichte und zwei bis drei Desserts finden. In allen Bereichen sollten auch vegetarische Speisen zu finden sein. Komplizierte Fine-Dining-Gerichte sehe ich hier nicht, aber durchaus das Muss, einfache Gerichte auf qualitativ höchstem Niveau in Geschmack und Präsentation mit einem Quäntchen Finesse anzubieten. Wie gelingt das Zusammenspiel aus hochwertigen Drinks und der passenden Food-Begleitung? Im Restaurantbereich können Drinks und Cocktails selbstverständlich korrespondierend zu einem speziell abgestimmten Menü angeboten werden. Dies funktioniert natürlich auch in einer Bar. Allerdings entscheidet sich der Gast eher spontan, in einer Bar etwas zu essen und erwartet nicht unbedingt ein perfekt abgestimmtes Zusammenspiel beispielsweise zwischen einem Burger und seinem bereits bestellten Drink. Aber natürlich kann der Bartender dem Gast zum richtigen Zeitpunkt eine passende Drink-Empfehlung zu seinem bestellten Essen aussprechen. Ein kräftiger Rum-Drink zu einer Crème brûlée, ein Vodka Martini zu Kaviar oder ein leichter Champagner Cocktail zu Austern kann umwerfend sein. Wie oft sollte das Angebot der Barfood-Karte wechseln? Ich persönlich denke, dass eine Barfood-Karte zumin-
dest in der Hotellerie größtenteils aus Klassikern, die „jeder“ mag und versteht, bestehen sollte. Natürlich können immer mal wieder einzelne Gerichte angepasst oder ausgetauscht werden. Saisonale Gerichte, beispielsweise eine Spargelsuppe, können außerdem zusätzlich mündlich durch den Barkeeper oder mittels einer Zusatzkarte angeboten werden. Die Bar im Roomers ist ja sehr exklusiv. Welche Empfehlung geben Sie „kleineren“ Häusern – zum Beispiel mit drei Sternen und inhabergeführt – für eine Barfood-Karte hinsichtlich Umfang und Angebot? Da Personalkosten, Logistik und Wirtschaftlichkeit in diesem Zusammenhang eine große Rolle spielen, würde ich hier auf eine sehr kleine, einfache Auswahl setzen, die schnell und effizient zuzubereiten ist. Eine
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Hilcona Rice Thai Balls
Vandemoortele Focaccia Bacon Salsa
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HUG Pina Colada
Hilcona Bulgur Gemüseburger Naanbrot
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I N TERVI E W ST E F F E N GO U B E AU D PROFILE
n Die Marke Roomers ist Teil der Gekko Group, einer Sammlung an Immobilien, Hotels, Restaurants, Bars und Eventlocations
n Das Roomers Frankfurt ist mit seinen 116 Zimmern und Suiten, Restaurant, Bar und Spa mit fünf Sternen ausgezeichnet
n Die Roomers Bar Frankfurt wurde bei den Mixology Bar Awards bereits zwei Mal ausgezeichnet: „Barteam des Jahres 2010“ und „Hotelbar des Jahres 2016“
n Auszug aus der Barfood-Karte des Roomers: Homemade Potato Chips, Caesar Salad, Club Sandwich, Original Wiener Schnitzel, Beef Tatar, Black Angus Burger, White Chocolate Crème brûlée
n www.roomers-frankfurt.com schön angerichtete, regional orientierte Vesper-Platte kann wesentlich überzeugender und schmackhafter sein als der Versuch, ein High-Class-Seafood-Gericht anzubieten ohne das notwendige Personal und die entsprechenden Zubereitungsmöglichkeiten. Ihre Karte ist sehr umfangreich. Wie managen Sie das logistisch? Wo wird Ihr Barfood zubereitet und angerichtet? Aktuell haben wir 13 Gerichte auf unserer BarfoodKarte, was ich nicht für zu umfangreich halte, sondern für eine angemessene Auswahl. Die Speisen werden in unserer Küche zubereitet und dann von der Küche zur Bar via einer Servicekraft transportiert. Das Bar-Team selbst ist an der Zubereitung nicht beteiligt, sondern nur ausgebildete Köche.
Die Backwaren Focaccia, Panini, Ciabatta und weitere der Marke Lanterna aus dem Hause Vandemoortele bringen italienisches Flair in deutsche Gefilde. Die Produkte sind auf verschiedene Ansprüche zugeschnitten und bereits in vorgeschnittener, gebackener Form erhältlich und lassen sich individuell veredeln. Ein Pluspunkt ist, dass in allen Produkten nur qualitativ hochwertige Zutaten, wie natürliches Olivenöl, verwendet werden und sie keine künstlichen Farb- oder Geschmacksstoffe enthalten. Christian Goedeken jr. hat sein Sortiment um eine Auswahl an Fisch-Burger Pattys sowie vegetarischen Kreationen erweitert. Sie stehen als Minis und Maxis in verschiedenen Varianten zur Verfügung – zum Beispiel aus Garnelen oder Alaska Seelachs mit sechs Zentimetern Durchmesser für einen Mini-Burger oder für den größeren Appetit mit zwölf Zentimetern Durchmesser vom Alaska Seelachs, Island Rotbarsch oder vom norwegischen Fjordlachs. Das Patty Cheddar & Nuss setzt auf eine Mischung
Gespült wird in der Roomers Bar übrigens mit Meiko-Technik. Lesen Sie dazu auch das Fachthema Spülen an der Bar auf den Seiten 52-53 dieser Ausgabe
aus Cheddar, Walnüssen und Vollkornbrot und ist eine Alternative für Vegetarier, so wie die weiteren Varianten Falafel, Blattspinat & Käse und Tomate & Mozarella. Alle Produkte kommen ohne Geschmacks- und Konservierungsstoffe aus. Chips sind überall beliebt – auch an der Bar. Die McCain Maxi Chips sind dünne Kartoffelscheiben, schonend in Öl vorfrittiert und tiefgefroren. Auch als kalter Snack bleiben sie knusprig. Die McCain Fry ‘n‘ Dip sind U-förmige Snacker und überzeugen gleich mehrfach: trendige Optik, ideal zum Dippen, groß im Volumen.
WEB n www.delifrance-backwaren.de n www.hiestand-suhr.de n www.hilcona-foodservice.de n www.hug-foodservice.ch n www.friesenkrone.de n www.mccain.de n www.vandemoortele.de
Was darf Ihrer persönlichen Meinung nach auf keiner Barfood-Karte fehlen? Rindertartar, Rucola Salat, Austern, ein bis zwei Sandwiches…Aber das ist persönlicher Geschmack. Zum Schluss: Das Club Sandwich – für Sie ein Klassiker oder überholt? Ich halte es für einen Klassiker, der gerade bei internationalen Gästen unheimlich beliebt ist. Allerdings bekommt man in den meisten Hotels leider wirklich äußerst miese Tankstellen-Qualität. Ein gutes Club Sandwich zuzubereiten ist schwerer als es zunächst erscheint, kann aber dann ein wirkliches Highlight sein.
Christian Goedeken jr. Miniburger
McCain Fry `n` Dip
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F O O D & B E V ER AG E S
( W I ED ER-) EN T D EC K U N G D E S JA H R E S
Warum nicht mal wieder Wermut? In diesem Sommer war Wermut das Trendgetränk in Palma de Mallorca, es eröffneten „vermuterías“ und Feiernde zogen schon nachmittags von Bar zu Bar. Zur Nachahmung empfohlen, meint Chefredakteur Peter Erik Hillenbach.
Belsazar Vermouth ist nicht einmal drei Jahre auf dem Markt und hat schon wichtige Medaillen und Auszeichnungen eingeheimst. Das Berliner Unternehmen von Maximilian Wagner und Sebastian Brack produziert im badischen Staufen. Zum Einsatz kommen – der kurzen Produktionswege wegen; Stichwort Nachhaltigkeit – hochwertige Weine von Winzern aus dem Kaiserstuhl und dem Markgräflerland. Diese werden mit Mazeraten aus bis zu 20 verschiedenen Gewürzen, Kräutern, Schalen und Blüten gepaart. Obstbrände aus der Schwarzwälder Brennerei Schladerer sorgen für den besonderen Geschmack. Neben den mehrfach ausgezeichneten Versionen White, Red und Dry überzeugte in diesem Jahr auch der Belsazar Vermouth Rosé mit seinen frischen Tönen aus Pink Grapefruit, Orangenblüte, Pomeranze, Johannis- und Himbeeren bei internationalen Wettbewerben. www.belsazar-vermouth.de
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Aus dem Piemont stammt der Martini; seine Geschichte umfasst bereits gut 150 Jahre. In diesem Jahr wartete das Unternehmen mit zwei Neuerungen exklusiv für die deutsche Gastronomie auf: Als typische „Vermouth di Torino“ erweitern die beiden Martini Riserva Speciale in den Varianten Rubino und Ambrato das seit 25 Jahren unveränderte Martini-Portfolio. Im kräutrigen, komplexen Rubino, der zu klassischen italienischen Drinks wie dem Negroni passt, sind Weine wie der vollmundige Langhe Nebbiolo mit Extrakten von Benediktinerkraut und rotem Sandelholz vermählt – langer Abgang garantiert. Moscato d’Asti, gelber Chinarindenbaum aus Ecuador und chinesischer Rhabarber wiederum verwandeln den Ambrato in einen honigsüßen Wermut mit leicht bitteren Noten. www.martini.com
Fotos: Die genannten Unternehmen, PEH (4) Fotos: Belsazar, González Byass, Martini, PEH, Sierra Madre
AKTUELLE WERMUTS AUS VIER LÄNDERN
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In Palma habe ich in diesem Frühjahr ein für mich neues Phänomen erlebt: Auf einmal war Wermut das Getränk der Stunde und sogenannte Vermuterías (Wermutbars) eröffneten überall. Außerdem wurde „hacer un vermú“ in der Inselhauptstadt so populär wie zuvor schon auf dem spanischen Festland: der „Rundgang“ durch entsprechende Bars am Samstagnachmittag. Auch die Markthallen wurden mit einbezogen und man trank schon mal mittags ein Gläschen am Tresen der dortigen Tapasbars. Stellen Sie sich das mal in Deutschland vor – kulinarische Leitkultur, der ich mich jedenfalls gerne beugte!
Was ist eigentlich Wermut?
Wermut oder Vermouth, wenn man die internationale Schreibweise bevorzugt, ist ein Kind des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Seine Erfindung wird dem Piemonteser Antonio Benedetto Carpano zugeschrieben, der in den 1780er Jahren den Damen der Turiner Gesellschaft einen Süßwein aus gespritetem Muskateller und Kräuterauszügen kredenzte. Hauptingredienz war das Beifußgewächs Artemisia absinthum, das dem neuen Trendgetränk Wermut den typischen bitter-süßen Geschmack verlieh. Das Unternehmen Carpano existiert auch heute noch, ebenso viele Weltmarken, die im Laufe des 19. Jahrhunderts meist in Italien und Frankreich gegründet wurden. Cinzano und Martini sind jedem Barbesucher geläufig, das herbere französische Pendant Noilly Prat ebenso. Aus Katalonien stammt der fast nur in Spanien verkaufte Yzaguirre, dessen Reservas in Eichenfässern gelagert werden. Und weil die Bewegung einen ähnlichen Lauf nimmt wie beispielsweise bei den Jungwinzern der Generation Riesling in Deutschland oder den CraftbierBrauern in fast jedem europäischen Land, gibt es unterdessen auch bereits eine „Craft-Wermut“-Szene, die ihre Produkte, jedenfalls in Spanien, mit dem Wörtchen „artesanal“ (handgemacht, handwerklich hergestellt) auszeichnet.
Tumbler-Gläsern und niedlichen Cocktailgläschen aus den Sechzigern getrunken, neben Eiswürfeln wurden mir Orangenscheiben und -zesten oder auch Oliven am Spieß ins Glas getaucht. Wie ich bei einigen Adressen aufgeregt feststellen konnte, machen sich Bartender und Küchenchef gemeinsam Gedanken darüber, welches Häppchen wohl am besten zum Wermut passt. In der Vermutería La Rosa (linke Seite unten links), dem momentan absoluten Hotspot in Palmas Innenstadt, sowie in weiteren Wermutbars der Stadt ist zum Beispiel Gilda der Star der Karte: in der Schmalspurversion für 1,60 Euro ein Spießchen mit Sardelle, Peperoni und Olive, als Gilda La Rosa für 1,90 Euro zusätzlich mit eingelegter Sardelle und roter Paprika. Zusammen mit Kartoffelchips und scharfer Salsa (siehe Foto unten) passt das ganz wunderbar zum Wermut, von dem die Karte zwei Dutzend Sorten listet. Cinzano, Martini, Noilly Prat, Yzaguirre und La Quintinye, dazu aber auch Dos Deus, Golfo, El Bandarra, Muntaner und etliche andere. Das Glas kostet hier 2,50 bis 4,80 Euro, das wäre ja mal ein aus Gästesicht erfreulicher Preis an deutschen Bartresen. Ich fragte Jens Lühmann von der Weinquelle Lühmann in Hamburg, der auch die Gastronomie beliefert: Welches Potenzial sehen Sie als Fachgroßhändler in diesem Produkt? Wird es Nische bleiben oder einen Hype erleben? Lühmanns Antwort: „In Deutschland gibt es bisher vereinzelte Events rund um den Aperitif, aber noch keine reinen Vermuterías. Es ist aber sehr gut möglich, dass der Trend uns nach den Sommerferien im Herbst erreicht, wenn deutsche Gäste Vermuterías in Spanien erlebt haben – ähnlich wie beim Servieren von Gin Tonic im Coppa-Glas. Wir führen aktuell La Quintinye, Carpano, Cocchi, Burschik, Mancino, Drapò, Bordiga, Yzaguierre, Belsazar und Noilly Prat im Sortiment und können damit wirklich jeden Wermut-Geschmack bedienen. Diese Vielfalt schätzen auch unsere Kunden aus der Gastronomie, die bei uns hauptsächlich trockenen Wermut für ihre Cocktailkreationen bestellen. In jedem Fall: Wermut ist aus seinem langen Dornröschenschlaf erwacht!“ Na dann: Cin cin!
Gilda, das Häppchen zum Drink
Ich habe also in den Bars und Bistros von Palma rote, weiße, trockene oder eher süße sowie stark würzig-ölig schmeckende Wermut-Eigenkreationen probiert. Ich habe aus handfesten
Kein Geringerer als der Önologe und Masterdistiller Jean-Sébastien Robicquet erschuf den modernen französischen Wermut La Quintinye Vermouth Royal vor gut drei Jahren. Gedacht als Verbeugung vor Jean-Baptiste de La Quintinye, dem Botaniker König Ludwigs des Vierzehnten, kombinierte Robicquet edle Weine und den regionalen Likörwein Pineau des Charentes, eine Mischung aus Traubenmost und Cognac. Die Süße und Aromen von insgesamt zwölf Botanicals, darunter Wermutkraut, Weinblüte, Iriswurzel und Engelwurz, werden von Eau-de-Vie aus Trauben bewahrt. Der Royal Rouge erinnert an Karamell, geröstete Vanille und Gewürze, der Royal Blanc an reife gelbe Früchte, während der Royal Extra Dry blumige und Zitrusnoten mit langem Abgang entwickelt. www.sierra-madre.de
Neues auch aus Spanien: La Copa Vermouth ist ein Aperitif auf Sherrybasis nach Originalrezept aus dem 19. Jahrhundert. Das Unternehmen González Byass, ein berühmtes Sherryhaus aus Jerez, hat soeben seinen ersten Sherry-Wermut lanciert. Tatsächlich hat man eine alte Rezeptur aus dem Jahre 1896 gefunden, nach der süßer Sherry Oloroso und Pedro Ximénez mit Kräutern versetzt werden: Wermutkraut, Nelken, Orangenschale, Muskatnuss, Engelwurz, Chinin und Bohnenkraut lässt man in den Sherrys mazerieren und erhält einen Wein, der Duft und Geschmack eines klassischen Wermuts mit den zarten Noten süßer Sherrys vereint. La Copa Vermouth ist übrigens die historische eigene Version des Aperitifs, wie sie in der Weinbauregion Jerez gepflegt wurde – González Byass bildete gar das Etikett der neuen Marke dem Originaletikett aus dem 19. Jahrhundert nach. www.gonzalezbyass.com
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F O O D & B E V ER AG E S
B I ER SPE Z I A L I TÄT EN
Bei Laune halten
Der deutsche Biermarkt lebt vorrangig vom klassischen Gerstensaft, gebraut nach dem inzwischen 500 Jahre alten Reinheitsgebot. Diesen halten die Brauereien auf Erfolgskurs, begleitet von diversen Spezialitäten. Es sind Innovationen, die vor allem jüngere Bierkonsumenten bei Laune halten. Von Hans-Herbert Seng
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fruchtige Aromagranate mit sechs Volumenprozenten Alkohol ist genau das Richtige für durstige Kehlen.“ Das zweite, Maisel & Friends IPA, stellt sich als knackiger Hopfensud vor, „der mit 6,3 Volumenprozenten und einer ordentlich IPA-typischen Bittere begeistert und gleichzeitig erfrischend fruchtig ist. Intense. Pure. Awesome.“ Mitbewerber Georg Schneider VI., der Schneider Weisse vorsteht, baut gleichsam die TAP-Reihe mit SondersudSpezialitäten aus. Nach dem Erfolg von TAPX Mathilda Soleil ist es dieses Jahr TAPX Marie’s Rendezvous, gewidmet der Ahnherrin Anna-Maria Schneider, deren Begegnung und tiefe Liebe zu Georg I. letztendlich der Beginn von sechs Generationen Weißbierleidenschaft war. Charakterisiert wird der Weizendoppelbock (zehn Volumenprozente Alkohol) als üppig-vollmundig mit weicher Süße, komplexer Fruchtigkeit, einer feinen Pfef-
fernote und mutiger Stärke. „Ein barockes Fest der Sinne mit erfrischend-trockenem Abgang.“ In eine ganz andere Richtung denkt und handelt Marlies Bernreuther als Inhaberin der Pyraser Landbrauerei. Mit Götterdämmerung – Odins Mythischer Göttertrunk als fünfter Brauspezialität in der Herzblut-Reihe konzentriert sie sich zusammen mit ihren Braumeistern auf die nordische Mythologie und germanische Trinkkultur. Daran angelehnt sind die verwendeten Rohstoffe und die Herstellungsart. Die Spezialität wird mit alternativen Getreidesorten gebraut, mit Waldhonig verfeinert, mit dem Hopfen Vic-Secret abgerundet und mit einer belgischen Wildhefe gestärkt. Nach sechs Monaten Reifezeit präsentiert sich das Gebräu (8,2 Volumenprozente Alkohol) mit sanften Zitrusnoten, feinporigem Schaum, honiggelber Farbe und Aromen von Honig, Steinobst sowie Vanille.
Fotos:Die Diegenannten genanntenUnternehmen Unternehmen Fotos:
Einer, der sich behände solchen Innovationen des deutschen Brauhandwerks widmet, ist Jeff Maisel. Seine Leidenschaft und die seiner Mitarbeiter gelten außer der Basismarke auch den Craft- und Edelbieren von Maisel & Friends. Jeff Maisel: „Wir brauen nicht mehr nur die klassischen Bierstile, sondern interpretieren alte Rezepturen neu und innovativ und experimentieren mit neuen Hopfensorten, Hefestämmen etc. Daneben versuchen wir auch immer wieder mit neuen Weißbierinnovationen zu überraschen, denn das ist uns eine Herzensangelegenheit.“ Stolz stellt er fest, dass die Konsumenten solche Spezialitäten zu schätzen wissen. Deshalb gibt es seit Mai neben dem Maisel & Friends Pale Ale noch zwei weitere dauerhafte Sessionsbiere in der 0,33 Liter Longneckflasche. Beim Maisel & Friends Citrilla handelt es sich um ein WeizenIPA, also ein Crossover aus bayerischem Weißbier und amerikanischem IPA: „Die
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Zurück zu den Wurzeln heißt es schließlich bei einigen nationalen Brauereien, die üblicherweise mit ihren Pils-Bieren den Markt beherrschen. Aus Krombach kommt das naturtrübe Krombacher Brautradition Kellerbier, vollmundig und ursprünglich kräftig dank „perfekter Abstimmung feiner Hopfennoten mit intensiven Malzaromen“. Warsteiner hat eine Braumeister Edition aufgelegt, die aus einer Kombination aus den hochwertigen Aromshopfensorten Hallertauer Tradition und Cascade in Verbindung mit einem besonderen Kalthopfungsverfahren entsteht. Beide positionieren sich vor dem Hintergrund des diesjährigen Jubiläums 500 Jahre Reinheitsgebot. Veltins hingegen lässt mit dem Grevensteiner Landbier grundsätzlich eine historische Marke wieder aufleben, orientiert an der handwerklichen Braukunst der Zwillingsbrüder Carl und Anton Veltins zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Die Spezialität erweist sich als Wachstumsmotor. Charakteristik: Karamellaromen mit leichtem Unterton nach Honig und gebrannten Mandeln, dazu die frische Frucht grüner Äpfel, am Gaumen eine leichte Röstbitternote plus nussige Geschmackseindrücke, begleitet von einem Hauch Sahnekaramellen, insgesamt ein leicht malzig-süßer Körper. Aktuell
aufgewertet wird das Original durch das neue Grevensteiner Ur-Radler, dessen Honig- und Mandelnoten sich harmonisch mit echtem Zitronensaft verbinden. Doch damit nicht genug: Zwei außergewöhnliche V+-Varianten als V+Remix Citrus und V+Remix Malt sollen nicht nur die Geschmackswelt der V+-Linie erweitern, sondern auch neue Zielgruppen – Menschen zwischen 25 und 35 Jahren – erschließen. Die mild-süffige hellere Sorte Citrus besteht aus 90 Prozent Bier und zehn Prozent Zitronen-Limetten-Geschmack, im dunkleren Malt treffen zehn Prozent Mischgetränk mit Malzgeschmack auf den hohen Bieranteil. In der Zielgruppe wird es als erfrischend und natürlich beschrieben. Internationaler wird es last but not least in der Bitburger Braugruppe. Mit der Markteinführung der neuen Sorte Mad Callista erweitert Craftwerk Brewing das mit den Sorten Hop Head IPA7 American India Pale Ale, Dark Season Sweet Stout, Holy Cowl Belgian Style Tripel, Skipping Stone Summer Ale und Tangerine Dream Single Hop Pale Ale fünfköpfige Produktportfolio um eine besondere Inno-
WEB
n www.bitburger-braugruppe.de n www.craftwerk.de n www.grevensteiner.de n www.krombacher.de n www.maisel.com n maiselandfriends.com n www.pyraser-herzblut.de n www.schneider-weisse.de n www.veltins.de n www.warsteiner.de vation. Für das Bier (3,9 Volumenprozente Alkohol) kommt erstmals die neue Hopfensorte Callista zum Einsatz. Diese führt zu einem mild-fruchtigen Geschmack nach tropischen Früchten wie Maracuja und Litschi, ergänzt durch einen Hauch Stachelbeere. Alle Rückenetiketten wurden übrigens überarbeitet und informieren farbenfroh über Produkt, Geschmack, Hopfenausprägung, Speisenempfehlung und Markenphilosophie. Die Sorten sind im praktischen 12er MW-Karton erhältlich. Zusätzlich wird Mad Callista auch im 15-Liter-Fass angeboten, neben Holy Cowl die zweite Spezialität von Craftwerk Brewing, die aus dem Zapfhahn fließt.
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XXXL Neubert in Villa Wellenrausch
XXXL Neubert im Stratmann
Wohnkultur als Lebenskunst Gleich beim Betreten des Zimmers sollte der Übernachtungsgast im Hotel durch dessen Interieur angenehm überrascht werden. Aus diesem Grund hat sich der kreative Hotelier, egal welcher Größenordnung, die Frage der Einrichtung immer wieder neu zu stellen. Dabei ist Fingerspitzengefühl Akzente setzt sowie Stimmungen und Gefühle schafft. Mit professioneller Unterstützung von auf die Hotellerie fixierten Einrichtungspartnern wird dies gelingen. Von Hans-Herbert Seng
Baur Borgo im Bio Wellnesshotel Alpenblick
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Baur Merano
Fotos: Die genannten Unternehmen
Wohnkultur nicht als Mode zu betrachten, sondern als Lebenskunst, die mit
39 Selva Hospitality Villa Borghese
Baur Modena
Selva Hospitality Eleganza
Baur Match Elegance
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Als ein Trendsetter im Bereich des designorientierten Alpinstils stellt sich Baur WohnFaszination vor. Alle Gästezimmer-Modelle basieren auf Naturholz, das bei der Materialauswahl dominiert. Ihr Design ist so konzipiert, dass für individuelle Kundenwünsche genügend Spielraum bleibt. Aus jedem Konzept wird ein Unikat, das exakt den Anforderungen und Wünschen der Kunden und deren Gästen entspricht. So ist es selbstverständlich, dass sich zum Schwerpunkt Alpinstil auch urbane Designhotels und denkmalgeschützte Klassikhotels gesellen. Die Kernkompetenz liegt in der Fertigung von kleineren bis hin zu mittleren Serien (bis zu 100 Zimmer). Vier davon rücken in die nähere Betrachtung: Borgo, Merano, Modena und Match. In Borgo beispielsweise wohnen die Gäste des Bio- und Wellnesshotel Alpenblick im Herzen von Höchenschwand, Deutschlands höchstgelegener heilklimatischer Kurort im Schwarzwald. Das Ambiente trägt die Handschrift des italienischen Interieur-Designers Franco Passrallo und wurde von Spezialisten bis ins Detail umgesetzt. Hoteldirektor Ferdinand Thoma: „Im Alpenblick trifft modernes Design auf Schwarzwaldromantik – eine Komposition, welche unser Konzept einzigartig macht und einen ganz neuen Stil kreiert.“ Vorwiegend verwendetes Material für Borgo in seiner schlichten Linienführung ist robustes und langlebiges Eichenholz. Schlicht in der Linienführung gilt ebenfalls für Merano, ergänzt um Designanspruch. Hochwertige Details sind mit eindrucksvollen Lichtkonzepten gepaart. Die Abbildung hierzu zeigt eine zeitgemäße alpine Ausführung in historischem Altholz. Eine Leiste im Bettkopfteil kann individuell mit Glasdruck, Stoffen, Leder oder anderen Materialien dem Zimmerdesign harmonisch
angepasst werden. Seit der Messevorstellung von Merano vor zwei Jahren in Salzburg hat sich dieses Modell nach Informationen von Baur als wahrer Topseller entwickelt. Auch bei Modena lässt der aufwendig gestaltete Bettkopf viel Spielraum für Individualisierungskreativität, etwa beim Glas an den Seiten oder beim Polster, die das Erscheinungsbild maßgeblich verändert. Dank ausgeklügelter Beleuchtung wirken einige Bereiche sogar „schwebend und leicht“. Die Materialien des Bettkopfteils können sich in den Türen des Mobiliars (zum Beispiel Minibar) widerspiegeln. Das Zimmer wirkt für den Betrachter dann schlüssig und quasi „wie aus einem Guss“. Egal ob im historischen Altbau oder im flotten Cityhotel: Modena gibt sich mal puristisch, mal edel und charmant oder mal rustikal in Naturtönen. Mit Match kommen schließlich Lifestyle-Themen in die von Baur konzipierten Gästezimmer, die sich anhand von definierten Szenarien mit unterschiedlichen Material- und Farbkonzepten sowie losen Einrichtungsgegenständen artikulieren. Business- oder Freizeithotel – alles ist möglich. Eigens kreierte Varianten von Betthauptteilen und Beistellmöbeln, umfangreiche Holz- und Furnierarten, lackierte Oberflächen sowie Stoffe, Tapeten etc. befinden sich im individuellen Konstruktionsrepertoire. In Zusammenarbeit mit XXXL Neubert Hoteleinrichtung haben die Inhaber von Stratmanns Hotel in Lohne sowie der Villa Wellenrausch in der prächtigen Kaiserallee in Travemünde ihre Gästezimmer in neue Schmuckstücke „verwandelt“. Zu den Details in Lohne zählen elegante Holzelemente in Kombination mit
Finanzierungspartner und Kompetenzgemeinschaft Neben den auf die Komplett- oder Teilausstattung von Gästezimmern spezialisierten Objekteinrichtungsprofis der gastgewerblichen Branche gibt es auch Partner, die als Experten für Miet- und Mietkaufsysteme fungieren und als Hotelfinanzierungsspezialisten auftreten. Einer davon ist die österreichische Firma furniRent. Der Hotelier investiert in eine auf Rendite optimierte Einrichtung seines Hauses – selbstverständlich als Komplettlösung mit qualitativ hochwertiger Ware. Finanzierung, Planung, Lieferung und Montage bekommt er aus einer Hand. Eine Fertigstellungsgarantie von acht Wochen nach Auftragsklarheit schafft Planungssicherheit für alle Beteiligten, eine Festpreisgarantie schützt vor finanziellen Überraschungen. Nach eigenen Angaben hat sich furniRent im deutschsprachigen Raum bereits als Markführer
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im entsprechenden Marktsegment etabliert. Geschäftsführer Hansjörg Kofler: „Mit unserem von Banken unabhängigen Finanzierungsmodell bieten wir einen alternativen Weg der Kapitalbeschaffung an, von dem sowohl der Hotelier als auch der Finanzberater und letzten Endes sogar die Banken profitieren können.“ Nach seinen Erfahrungen bevorzugen die Banken Finanzierungsmodelle, bei denen der Hoteleinrichter mit am Risiko beteiligt ist: „Daher stehen wir unseren Kunden nicht nur in Fragen der Einrichtung zur Seite, sondern übernehmen auch 50 Prozent des Finanzierungsrisikos und ermöglichen darüber hinaus an die monatliche Liquidität angepasste Zahlungen.“ Unter HGK Interieur Partner stellt die HGK als Deutschlands marktführende Einkaufsgenossenschaft für die Hotellerie und Gastronomie ihren Fachservice für
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meine möbelmanufaktur Hotelschrank als Raumteiler
violetten Farbakzenten, die dem Gast ein Gefühl der Frische und Leichtigkeit geben. Der Hochfloorteppich in Taupe ist ebenso auf den Möbelstoff abgestimmt wie die zweifarbigen Lampen und die Streifenvorhänge, die sogar extra für das Hotel angefertigt wurden. Am Bettpaneel zeigen Panoramabilder die Stadt Lohne und ihre Umgebung mit den weitläufigen Feldern. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahre 1897, das die Villa Wellenrausch „beherbergt“, ist mit hölzernen Giebeln und Balkonen, Dielenböden, Stuck und Deckenmalereien ein typisches Beispiel für die Bäderarchitektur seiner Zeit. Die beiden Eigentümer Jasmin und Carsten Abbe zauberten aus dem historischen Anwesen innerhalb von nur drei Monaten ein wahres Kleinod. Unter Berücksichtigung der bestehenden Bausubstanz entstanden 28 Doppel- und Einzelzimmer sowie Appartements, die allesamt in hellem Holzdekor gehalten sind. Gezielt eingesetzte Hochglanzpaneele am Kopfende der Betten strahlen als Kontrast zu den soliden Originaldielen in einem frischen Türkis und transportieren so den Strand und das Meer direkt in die Hotelzimmer. Türkis beherrscht farblich zudem die Sitzmöbel und weitere Accessoires wie etwa die Tagesdecken. Gleich drei neue Oberflächen im Vintage Style mit den klangvollen Bezeichnungen White Vintage, Chocolate Vintage und Taupe Vintage erweitern die zahlreichen, individuellen Einrichtungsmöglichkeiten im Produktsortiment von Selva Hospitality. Klassischen Kollektionen wie etwa Villa Borghese wird somit ein neuer Look verliehen. Die Möbelstücke von Villa Borghese sorgen mit ihren senkrechten Kanellierungen und rhombenförmigen Orna-
menten für eine betont freundliche Atmosphäre in jedem Hotelzimmer. Und sie beweisen, dass ein eleganter, nobler Rahmen nicht kalt und unpersönlich sein muss. Der durch die Vintage Oberflächen entstehende Landhausstil verleiht einen Hauch von Romantik, womit eine angenehme Gemütlichkeit versprüht wird. Die handgewischten Ecken und Kanten drücken den Charme des Unvollkommenen aus. Gleichermaßen steht Eleganza im Fokus von Vintage, zum Beispiel mit Taupe Vintage. Die Kollektion kann unter anderem durch kreative Kombinationen und ihre Vielseitigkeit punkten. So lassen sich die Möbel durch verschiedene Details den individuellen Bedürfnissen der Hoteliers perfekt anpassen. Mit Pure Design by Rafizada bringt Fritz Schlecht/SHL ein von Industrial Style inspiriertes Einrichtungskonzept auf den Markt, geprägt vom Kontrast von hart und weich, kühl und warm, für ein urbanes Lebensgefühl mit dem Charme alter Industriegebäude. Es lebt vom kraftvollen Materialmix, Gegensätzlichkeit begründet seine Anziehungskraft. Edelstahl, Sichtbeton und dunkle Räuchereiche kontrastieren mit weichen Stoffen, großzügigen Polstern und warmen Kupfertönen – und doch vereinen sie sich zu einem harmonischen Ganzen. Das markante Interior Design trägt die Handschrift der Innenarchitektin Farzane Rafizada. Inspiriert vom Arbeitsambiente der frühen Industrialisierung mit seinen verölten, nach Metall riechenden Werkshallen kreierte sie einen ausdrucksstarken Wohnstil für moderne Hotels – mit rauem Flair und doch elegant, ohne Schnickschnack und dennoch wohnlich. „Das Design ist nichts für jedermann – und will es auch gar nicht
furniRent Einrichtungsbeispiel Renovierungen, Sanierungen, Umbaumaßnahmen und Neueinrichtungen aus einer Hand vor. Es ist eine Kompetenzgemeinschaft aus acht verschiedenen Unternehmen der Innenausstattung, die ein gemeinsames Ziel haben: mit gebündeltem Know-how an perfekten Einrichtungslösungen für das Hotel- und Gastronomiegewerbe zu arbeiten und diese auch zu realisieren. Denn um sich am Markt durchzusetzen und zu profilieren, sind – so die Informationen an die gastgewerbliche Branche – „starke Partner gefragt, die den Markt kennen, verstehen und leben“. Vom Erstkontakt bis zur Endabnahme stehen die Interieur Partner der HGK ihren Auftraggebern als Kompetenzteam persönlich zur Seite. Zu diesen Partnern gehören in Sachen Gästezimmer unter anderem die Firmen Kunesa Inneneinrichtungen, Bothe Komplettbäder, VitrA Bad, Hantermann Bett- und Stuhlausstattung, Ideal Textil Textilausstattung, wkr Leuchten Raumlicht.
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Hotelwäsche Erwin Müller Ambisuites
sein“, erklärt sie dazu, „es richtet sich an Hoteliers mit dem Mut zum Außergewöhnlichen, die sich von der Masse abheben und Alleinstellungsmerkmale schaffen wollen.“ Stil prägend ist die Wahl der Materialien. Wertiges Holz, edle Stoffe, glänzende Metalloberflächen, mutige Farbakzente – alles ist exklusiv, nichts ist alltäglich. Das variable Programm umfasst Betten, Wandpaneele, Nachttische, Polstermöbel, Schränke, Garderoben, Schreibtische und Stühle ebenso wie Boden- und Wandbeläge, Leuchten, Vorhänge, Kissen, Poufs und Accessoires. Möbel und Stoffe im Vintage-Stil, Sessel oder Betthäupter in Chesterfield-Optik, Beistelltische oder Regale im Shabby Chic ergänzen die Ästhetik des Gelebten und Unperfekten. Barocke Textilien und romantische Accessoires wie dicke Stumpenkerzen oder weiche (Kunst-)Fellplaids unterstreichen das wohnliche Ambiente. Wandpaneele machen den handwerklichen Produktionsschwerpunkt von Reichert Holztechnik aus. Um die Gestaltung von Wänden mit Echtholz noch zu steigern, ergänzte das Unternehmen jetzt seine Offerte um Dekormodule, die sich mit der erfolgreichen Produktserie reliefholz by nature individuell kombinieren lassen. Denn Reliefholz im Materialmix verleiht jedem Raum eine besondere Atmosphäre. Ob für den Wohn- oder Objektbereich, die Gestaltungsfreiheit ist nahezu grenzenlos. Als Beispiel sei die Alte Försterei im münsterländischen Hotel SportSchloss Velen genannt. Die Holzelemente stehen in Eiche, Tanne/Fichte und Kirschbaum mit verschiedenen Oberflächen zur Wahl, jedes Element ist ein Unikat. In diversen Fertigungs- und Bearbeitungstechniken entstehen dreidimensionale Oberflächen mit den Strukturen spaltrau, sägerau und glatt geschliffen. Zu den Designs gehören echte, natürlich duftende Applikationen aus Almheu und Blättern. Auch stehen alle RAL- und NCS-Farben zur Wahl, glänzend oder matt lackiert. Zudem lassen sich die Holzpaneele mit beschreibbaren Elementen in schwarzem Tafellack kombinieren. Auf der Basis individueller Ideen sind zudem Sonderanfertigungen möglich. „Selbst gestalten“ ist eine Vorgabe der Online-Schreinerei meine möbelmanufaktur. Soll heißen: Mit Möbeln, bei denen der Kunde online selbst zum Designer wird, jeden Raum so einzurichten, dass er fern jeglichen Standards individuellen Erfordernissen angepasst ist, vor allem bei einem kleineren Platzangebot. Im Gästezimmer stehen dann multifunktionale Module, zusammengestellt nach Form, Farbe und Maßen. Ein schickes Regal kann gleichzeitig zum Nachttisch, Kleiderständer, Minibarversteck und Lagerort für Decken und Kissen werden. Dann wäre da noch der Schreibtisch – oder auch nicht. Denn die Profis von meine möbelmanufaktur
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schlagen ein dezentes Flyboard an der Wand vor, das als perfekte Ablage für Make-up etc. dient und zusätzlichen Stauraum schafft. Wer dann doch einmal einen Schreibtisch benötigt, kann sich auch auf einem dünnen, in Hüfthöhe angebrachten Flyboard problemlos ein kleines Büro einrichten. Mit einer erhältlichen Höhe ab 25 Zentimeter inklusive Schublade fallen die Boards schmal genug aus, um auch im Sitzen bequem die Beine darunter zu platzieren. Erwartet das Hotel keine Businessgäste, empfiehlt sich eine höhere Variante von 50 bis 60 Zentimeter mit mehreren Fächern, die sich beispielsweise optimal als Versteck für Decken und Kissen eignen. Um eine neue Dimension des Schlafens geht es im hochkomfortablen Luxusbett Ambisuites von Hotelwäsche Erwin Müller (HEW). Wer sich darin tummelt, ob am Tag oder in der Nacht, genießt alle Annehmlichkeiten eines persönlich gestalteten Umfeldes. Per App über das eigene Smartphone werden Bettfunktionen, Licht und Medien individuell gesteuert. Die gespeicherten Vorlieben können weltweit in anderen Hotels mit Ambisuites-Betten auf Knopfdruck wieder abgerufen werden. Dabei lässt sich das Schlafsystem aus Premiummatratzen und Lattenrost genauso auf die persönlichen Vorlieben einstellen, wie die frei wählbare Licht- und Soundumgebung mit smarter Weckfunktion. Ein High-End-Soundsystem und ein 46 Zoll Flachbildschirm bieten neben TV und Radio auch Zugriff auf persönliche Playlists für Filme und Musik, etwa über iTunes und Spotify, iMovie oder Netflix. Eine Schlafanalyse gibt Aufschluss über die Entspannungsqualität, deren Kriterien sich über das persönliche Profil jederzeit wieder aufrufen lassen. Trotz High-Tech wird ein gesunder Schlaf durch den um Elektrosmog reduzierten Raum des Bettes geboten. Darüber hinaus bietet Ambisuites eine personalisierte digitale Zimmermappe, die über interne Angebote wie Buchung von Room-Service, Tischreservierung, Kommunikation mit dem Gast oder Wellnessanwendungen bis zu Touristeninfos wie Wetter- und Veranstaltungstipps reicht.
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Konway Moena Sessel
Konway Tormalina Sessel
Sitzkomfort für den Feintrinker
Konway Perla Barstuhl
Konway Perla Sessel
Fotos: Die genannten Unternehmen
Dass am Tresen der Bar, für den Profis übrigens auch den Begriff Barre geschaffen haben, nicht nur getrunken, sondern vor allem auch geplaudert und diskutiert wird, ist hinlänglich bekannt. Zwischen Bieren, schäumenden Weinen und Cocktails lässt es sich lange aushalten. Mit bequemen Sitzgelegenheiten wird diese Verweildauer ausgedehnt. Sicherlich sind aneinander gereihte Barhocker/-stühle für bestimmte Gästetypen geeignet, jedoch schränken sie das Gesprächsumfeld enorm ein. Eine Unterredung mit den Nachbarn links und rechts, bei Hochbetrieb vielleicht ein paar kurze Worte zu dem Gast hinter einem – mehr Kommunikation kann aufgrund dieser Stuhlanordnung nicht stattfinden. Dabei sind Gespräche gerade in diesem Freizeitbereich so wichtig. Insbesondere nach einem anstrengenden Tag möchten sich viele Besucher amüsieren und unterhalten. Die erwähnte Hockerkonstellation erlaubt es aber kaum, dass man sich während des Gesprächs ins Gesicht schaut. Eine Möglichkeit, sich als Gast in der Bar mehr miteinander zu beschäftigen, bieten runde oder halbrunde Sitzanordnungen, nicht nur im Bereich der Barre, sondern erst recht im Raum drum herum. Erlaubt ist jede Form von Barstühlen/-bänken sowie Sesseln. Hauptsache sie sind eher üppig denn spärlich konstruiert und lassen genug Platzkomfort und Wohlgefühl für Po und Rücken. Die aktuellen Modelle der Möbelpartner des Gastgewerbes werden diesen Zielsetzungen gerecht. Das Basismaterial ist überwiegend Buchenholz, individualisiert mit diversen Beiztönen. Für alle gilt: Der Kunde – sprich Hotelier – wählt, wie er die Gestaltung einschließlich der Sitz- und Rückenflächen (Stoff, Kunstleder, Leder, einoder mehrfarbig, lebhaft oder gediegen) am liebsten mag, je nach Atmosphäre seines Barbereichs.
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B+V Carvilo Barbank
objekt-m DMD Bravo Kuhfell
B+V Carvilo Barstuhl
A.B.C. Worldwide Waterford
objekt-m DMD Stella Retrosessel
Die meist offen konzipierte Hotelbar ist in der Regel Schnittstelle zwischen Lobby, Halle, Rezeption und Restaurant. Architektonisch sorgt die Harmonie von Farben und Formen in Verbindung mit der Einrichtung für ein stimmiges Erlebnis. Gesteigert wird dies durch noble Sitzgelegenheiten am Tresen und im Barraum selbst, die optisch und stilistisch aufeinander abgestimmt sind. Von Hans-Herbert Seng
objekt-m DMD Sunuma
objekt-m DMD OS-29
objekt-m DMD Ninava & Tavas
Konway Stella Barstuhl
Konway Stella Sessel
Konway Memory Retrostuhl
A.B.C. Worldwide liefert den Barstuhl Waterford. B+V Stapelstuhl brilliert mit Carvilo, ergänzt um die gleichnamige Barbank. Wer tiefer sitzen mag, der lässt sich mit seinem Drink in der Maja-Bank mit hoher oder niedriger Rückenlehne, Sockel oder Stollenfüßen nieder. Im Sortiment von Konway trifft man auf die geschmackvollen Kombinationen (Barstühle und Sessel) Perla und Stella mit durchgezogenem Rücken oder mit Ausschnitt, ebenso auf Moena und Tormalina als Hocker- und Sessel-Paarungen. Auch die Retro-Stuhl-Serie Memory passt zu Cocktails und einer lockeren oder geistreichen Unterhaltung. Dass viele aktuelle Modelle alte Formen wiederbeleben, konstatiert objekt-m DMD. Das Unternehmen sieht darin „eine Gegenbewegung zur eckigen, geradlinigen Formensprache der letzten Jahre“. Opulenz statt Purismus? Nicht wirklich, denn die Designausrichtungen erscheinen ausbalanciert. Allemal gemächlich in aller Ruhe seinen Baraufenthalt genießen dürfte der Gast im Cocktailsessel Bravo, einfarbig bezogen mit Chrom gegerbtem Rindsleder in Vintageoptik beziehungsweise in Bicolor mit auffälligem Sonderbezug, der an Kuhfell erinnert. Stella ist ein Vollpolsterstuhl im Retrodesign, ideal für die nostalgisch-gediegene Szenerie. Sunuma lädt luxuriös mit Knopfsteppung im Rücken zum längeren Verweilen ein. Details, die auch beim OS-29 auffallen, in dem sogar Pärchen abhängen können. Und zwei noble Barstühle von objekt-m DMD sind Ninava und Tavas.
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Gemeinsam auftretende Barstühle und Sessel im nicht alltäglichen Outfit hat P&M furniture im Portfolio. Sie nennen sich Croissant, Eggo und Flint. Das modische Design: geometrisch (Croissant), herrschaftlich mit royaler Anmutung (Eggo), schwungvoll und kurvig (Flint). Croissant stammt aus der italienischen BillianiWerkstatt, die als renommierte Stuhl-„Architekten“ auch über Italien hinaus eine hohe Wertschätzung genießt. Eggo vereint in sich viktorianische Stilelemente. Eher im sonnigen Spanien findet man sich mit Barmöbeln von Stack Chair wieder – aber nur dem Namen nach, denn sie heißen Barcelona und Madrid. Es sind mondäne Konstruktionen, in denen sich die Feintrinker unter den Gästen räkeln dürfen, wobei Madrid sie mit aufwendiger SalinoSteppung im Rücken verwöhnt.
DAS AMBIENTE EINER BAR Das Ambiente der Hotelbar als Ort der Begegnung und Kommunikation kann das Befinden des Gastes unweigerlich positiv oder negativ beeinflussen. So wirkt Chrom futuristisch, kühl und unter Umständen distanziert, Holz strahlt unabhängig vom Farbton Wärme aus. Es gibt Bars, die fast völlig auf Holz verzichten. Besser ist es jedoch, mit Materialien zu spielen und das Zusammenspiel von Holz, Metall, Glas, Stein sowie auch Spiegeln zu inszenieren. Allerdings muss alles konzeptabhängig auf die Hauptzielgruppe abgestimmt sein. Eine nicht alltägliche Idee sind – je nach Art des Hotels und seiner Gäste – abnehmbare, mobile Elemente für Wände und Decke, um die
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S T Ü H L E, SE SSEL U N D BÄ N K E FÜ R D I E BA R
P&M furniture Flint
Bar von Zeit zu Zeit mit Aktionsgastronomie zu beleben. Man kann individuell auf Jahreszeit oder Saison eingehen oder auf Events. Kurzfristig gelingt so die vorübergehende Umgestaltung quasi als Neugestaltung. Schampusbar, Apéritifbar, Empfangsbar – durch bloßes Verschieben von Bauteilen ist in Windeseile sogar ein Büfett aufgebaut. Exotische Drinks treffen auf raffinierte Kanapees, um nur ein Beispiel zu nennen. Schnell ist die Hotelbar mehr als bloßer Getränkeausschank.
MIT LICHT MARKANTE AKZENTE SETZEN
P&M furniture Eggo
P&M furniture Croissant
Stack Chair Barcelona
Stack Chair Madrid
Ein nicht zu unterschätzender Ambientefaktor mit animierender (Verzehr-)Wirkung ist Licht. Akzentuierte Beleuchtung unterstreicht und hebt hervor. Schummrige Candlelight-Atmosphäre oder grelles Szeneleben: Wahre Stimmung wird durch variable Beleuchtung erzeugt. Modernes Lichtdesign geht über traditionelle Dimmer hinaus. Sinnvoll sind mehrere Lichtquellen, die sich je nach Tageszeit oder Publikum um- oder zuschalten lassen. Eine offene Hotelbar, an der man tagsüber einen Apéritif trinkt, hat spätabends vielleicht die Funktion des sinnlich-erotischen Übergangs in die Nacht. Die Lichter der Bar tragen wesentlich zur Schaffung einer Erlebniswelt bei. WEB n www.stapelstuhl24.com (A.B.C. Worldwide) n www.bv-stapelstuhl.de n www.konway.de n www.objekt-m.com n www.pmfurniture.de n www.stackchair.de
TRADITION. PERFEKTION. PASSION.
Vielfalt ist unser Programm – alles für Ihr erfolgreiches Gastro-Konzept
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Keine Anforderung ist uns zu hoch, kein Material ist uns zu anspruchsvoll. Leder, Kunstleder, Stoff, Holz – es gibt unzählige Möglichkeiten. In unserer Holzmanufaktur werden unsere Spezialisten Ihre Möbel zielsicher und exakt nach Ihren Vorgaben bauen. Beeindrucken Sie ihre Gäste & Kunden mit hochwertigem Möbeldesign, Qualität und Eleganz. Mit Möbeln von StackChair setzen Sie ein Statement: Von modern bis klassisch, von rustikal bis regional, vom stylischen Blickfang bis zur filigranen Schönheit.
STACK CHAIR GMBH OBJEKTEINRICHTUNG Carl-Zeiss-Straße 8-12 D 49811 Lingen-Baccum Telefon: +49 (0) 5 91/96 49 77-0 Mobil: +49 (0) 1 72/53 10 930 E-Mail: info@stackchair.de www.stackchair.de
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T I SC H K U LT U R , B E S T EC K E U N D G L Ä SER
Filigran in Form Der korrekt und zugleich einladend gedeckte Tisch wirkt nicht nur durch das Tafelporzellan und diverse dekorative Elemente. Auch das Besteck und das perfekte Glas, meistens mehrfach aufgelegt und arrangiert, gehören zur vollendeten Tafelkultur. Aktuell bestimmen Design und zweckmäßige Ästhetik die jeweiligen Kollektionen einschlägiger Manufakturen. Von Hans-Herbert Seng
Zwiesel Air Chardonnay
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Villeroy & Boch Entree Zieher Vision
Gläser und Glasserien für Wein und Schaumwein
Der elegante und imposante Auftritt des exklusiven Ayam-Hahns inspirierte Maximilian J. Riedel zum innovativen und gleichzeitig funktionalen Design des mundgeblasenen Ayam-Dekanters. Der Dekanter kann nicht nur auf dem Tisch stehen, sondern auch daran hängen. Darüber hinaus gibt es noch das Jubiläum eines Welterfolgs zu feiern: Vor genau 30 Jahren stellte Georg J. Riedel mit Vinum die erste auf Rebsorten abgestimmte Maschinenglasserie der Geschichte vor. Damit revolutionierte er die Weinwelt, denn ab diesem Moment konnten solche funktionalen Gläser überall verwendet werden. Bis heute ist Vinum die erfolgreichste Glasserie dieser Art. Und Vitis mit seinem betont hoch aus dem Kelch gezogenen Stiel erweist sich als Symbiose von Anmut und praktischem Nutzen für unter anderem alles, was prickelt und schäumt.
Seit kurzem sind die Superiore-Gläser von Spiegelau mit ihrem hochwertigen, Exklusivität vermittelnden Erscheinungsbild im Markt. Die Serie umfasst: Burgunder-, Bordeaux-, Weißwein- und Champagnerglas.
Geradlinig und konisch steht Vinzenza von Vega auf der Tafel. Laudatio brilliert dort mit dem gezogenen, eleganten Stiel. Die moderne, aus einem Stück gefertigte Kelchform von Spread verzieren eingravierte Linien, die apart die Füllhöhe umspielen. Ebenfalls aus einem Stück und damit ohne jede Rille ist Imotion gefertigt. Villeroy & Boch lanciert als zweckmäßiges und verständliches Trinkglaskonzept mehrere ausgewählte Linien mit praxisgerechten Formen. Eine davon ist Entrée, betont schlicht konzipiert für jeden Anlass. Eine weitere namens Maxima garantiert mit ihren großvolumigen Kelchen höchsten Trinkgenuss für Rotwein im Ballonglas, Rot- und Weißweine im Kelchglas oder
schäumende Weine im Sektkelch. Stilvoll zelebrieren ist angesagt. Was auch für Purismo gelten dürfte, allerdings eher im zurückhaltenden, minimalistischen Design. „Filigrane Handwerkskunst trifft auf innovatives Design.“ So stellt Zieher Vision vor. Silvio Nitzsche, Chef der Wein/Kultur/ Bar in Dresden, ist beeindruckt: „Vor allem aber ist es die Faszination des Lichts, der Farben und der visuellen Tiefe, die Ihren Blick nicht mehr von dem Glas abschweifen lässt, denn: So haben Sie Wein noch nie gesehen.“ Im Grunde genommen gibt es bei dieser Serie keine Weiß- oder Rotweingläser, sondern lediglich Themenoder Charaktergläser. „Mit deren Namen (fresh / straight / intense / balanced / rich / nostalgic) erklärt sich auch deren Einsatzmöglichkeit: Man greift intuitiv zu dem Glas, welches die Geschmacksmomente, die man besonders betonen möchte, am besten präsentiert.“ Soll ein kraftvoller Riedel Ayam Dekanter
Vega Spread
Spiegelau Superiore
Fotos: Die genannten Unternehmen
Vega Imotion
Vega Laudatio
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Vega Rifa
Vega Brilio
Vega Memory
RAK Nano
RAK Classik
RAK Fine RAK Nano
WEB
n www.hepp.de n www.rakporcelaineurope.com n www.riedel.com n www.spiegelau.com n www.vega-direct.com n www.villeroy-boch.com n www.wmf-hotel.de n www.zieher.com n www.zwiesel-kristallglas.com
Hepp Royal Glasperlen
Hepp Ecco stonewashed
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Hepp Partum
WMF Barock
51 Wein harmonischer oder ein wenig lebendiger und frischer werden, nimmt man das entsprechende Glas, das seine Bestimmung schon im Namen trägt.
ZEIGEN SIE PROFIL!
Gemeinsam haben das schwedische Designduo Bernadotte & Kylberg und Zwiesel Kristallglas eine exklusive Glaskollektion entwickelt: Air Sense von Zwiesel 1872 und Air von Schott Zwiesel. Die leicht geschwungene, nahezu schwerelos wirkende Form, die beide Varianten vereint, verdeutlicht das Designkonzept: Luftigkeit und grazile Formen. Sensorisch ausbalanciert, passen sie sich den bekanntesten Weinstilen an. Air wird aus Tritan Protect gefertigt, eine Technologie, die das Glas doppelt schützt, denn die speziell vergütete Stieloberfläche erhöht Bruchfestigkeit und Widerstandsfähigkeit. Air Sense zeichnet sich durch eine besonders filigrane Glaswandstärke aus und verfügt darüber hinaus über eine integrierte, gläserne Dekantierkugel. Diese befindet sich im Boden der Stielgläser, Becher und Dekanter und garantiert einen zusätzlichen Dekantiereffekt. Dank der identischen Gläsergestaltung lassen sich beide Varianten kombinieren: Der prickelnde Apéritif wird im Champagnerglas von Air Sense in Szene gesetzt, in dem sich die Perlen des Schaumweins auf der Dekantierkugel dicht an dicht aneinanderreihen, ein Rotwein zum Hauptgang in den passenden Gläsern von Air serviert. Die Konzeptserie umfasst je zehn Größen für Wasser, Chardonnay, Riesling, Rotwein, Bordeaux, Burgunder, Champagner und Dessertwein, außerdem Allroundbecher und Champagnerschale sowie Dekanter für Weiß- und Rotwein.
Bestecklinien
Mit zwei Formen der Oberflächenveredelung verleiht Hepp seinen Besteckmodellen oder Hohlwaren aus Edelstahl einen extravaganten Look. Stone-Washing sorgt für einen imposanten Vintagecharakter, indem Schleifkörper wie kleine Feilen auf das Material einwirken. Die Behandlung mit Glasperlenstrahlen sorgt für eine vergleichsweise zartere, seidenmatte Nuance auf dem gedeckten Tisch. Komplett neu ist Partum mit schmalen, lang gezogenen Stielen und dezenter Facettierung auf der Mittellinie in Kombination mit polierter Oberfläche. Dank optisch auffälliger Griffe zieht die Serie Brilio von Vega die Blicke der Gäste auf sich. Sie kombiniert eine klassische Silhouette mit dem rautenförmigen Relief im Griffbereich. Blickfang von Memory ist die patinierte Optik. Der raffinierte Effekt im Vintagelook entsteht nicht durch Beschichtung, sondern durch ein speziell entwickeltes neues Verfahren. Zeitlose Eleganz ist das herausragende Designmerkmal der Serie Rifa mit ihrem formschönen Griff. Die Materialstärke von fünf Millimeter unterstreicht die Wertigkeit. Verschiedene Stilrichtungen – von glamourös und kurvenreich bis zeitgemäß-kantig – umfassen die acht Besteckkollektionen von RAK Porcelain, mit denen der Experte im Bereich Tafelgeschirr Profis in Gastronomie und Hotellerie seit diesem Jahr schnittig bedient. Beispielhaft vorgestellt seien Anna, Classik, Fine und Nano. Bei Anna wird es dank sanft geschwungener Linien und verschnörkelter Silhouette recht nostalgisch. Classik fügt sich problemlos in das Ambiente von Brasserien und Bistros ein. Fine verkörpert Finesse in Reinkultur. Nano mit klarem Stil passt in ein schickes urbanes Umfeld. Ein Redesign und eine Neuinterpretation sind aktuelle Schwerpunkte bei WMF Professional. Ersteres gilt für Barock. Proportionale Anpassungen hinsichtlich der Größe bestimmen nun die Optik, davon unbeeinflusst bleiben die detailreichen, filigranen Ornamente im Stil des Barocks sowie die tropfenförmig auslaufenden Griffe. Mit Triomphe ist es dem Unternehmen gelungen, dem traditionellen Besteckmuster Augsburger Faden moderneren Zeitgeist zu verleihen. Der neu interpretierte Klassiker wahrt die Formen sowie Dekore des Klassizismus, verzichtet dabei aber auf schwerfällige oder archaisch wirkende Elemente.
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Immer eine Idee mehr: Die BRILIO Besteck-Serie überzeugt optisch auf den ersten Blick. Ein Eindruck, der nicht täuscht. Denn dank der spannenden Profilierung ist sie ein echtes Highlight, das perfekt in der Hand liegt. Nur eine Inspiration, die zeigt: VEGA ist der intelligente Komplettausstatter für Gastronomie, Hotellerie und Catering. Mehr Infos und der aktuelle Katalog unter vega-direct.com
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SPÜ LT EC H N I K : G L Ä SER
Glasklare Ergebnisse Leise klingt Musik aus den Boxen, Gäste genießen Bier, Wein, Cocktails und Co., die Bar-Mannschaft hat viel zu tun – ein typischer Abend in der Hotelbar. Je nach Gästeaufkommen fallen da natürlich eine ganze Menge Gläser an, die schnell und perfekt gespült wieder zur Verfügung stehen sollen. Von Maren Bielecke schirrspülmaschine; die Gläser werden mit kühlerem Wasser nachgespült. Außerdem wird weniger Druck aufgebracht, weil Glas erheblich empfindlicher ist als anderes Geschirr, und auch der Reiniger unterscheidet sich. Forderer: „Wir setzen spezielle Glasreiniger ein, die Dekore schonen und Glaskorrosion vermeiden.“ Extra Glasreiniger und -klarspüler sind so auf das Spülgut Glas und dort üblicherweise anfallende Verunreinigungen konzipiert.
Zweite Herausforderung: Wasser
Das Wasser und dessen Qualität spielen beim Spülen von Gläsern außerdem eine extrem wichtige Rolle, Erste Herausforderung: Glas denn Kalk, Schlieren, Flecken und Co., die aufgrund Egal für welchen Drink – die jeweiligen Gläser brin- von schlechter Wasserqualität zurückbleiben, will niegen beim Spülen so ihre Tücken mit sich: „Sie ha- mand. Auf die Problematik angesprochen, empfehlen ben besondere Anforderungen an die Spülparameter alle befragten Experten daher eine Wasseraufbereiwie etwa Temperatur, Chemie, Wasserqualität und tung mit Osmose. „Für die Kombination aus geringem Waschdruck“, erklärt Christian Merz, Market Manager Platzangebot und hoher Anforderung an ein flecken– Kleinmaschinen bei Hobart. freies Spülergebnis empfehlen „Gerade dünnwandige Weingläwir eine Gläserspülmaschine mit ser können beispielsweise bei zu integrierter Osmose“, so Christian hohen Temperaturen springen Merz, Hobart. und grundsätzlich werden Gläser Wasseraufbereitungssysteme gibt nach einiger Zeit milchig trüb, es dabei in unterschiedlichen Vawenn sie mit zu aggressivem Reirianten – je nach baulichen Begeniger und zu hoher Temperatur benheiten direkt in der Maschine gespült werden.“ Das liege darintegriert oder bei vorhandenem Die neue Katrin an, dass sich kleinste GlaspartiPlatz auch extern und nachrüstInclusive Spenderserie – kel von der Oberfläche ablösen bar. Außerdem werden sie auf inklusionsgerechte und verbrauchsregulierte und sich das Licht darin bricht. die jeweils vorherrschenden WasHandhygiene Um diesen unschönen Effekt serqualitäten vor Ort abgestimmt. Mehr erfahren unter: www.katrin.com zu vermeiden, reinigen GläserDie Systeme filtern dann das einspülmaschinen im Vergleich zu gesetzte Spülwasser effizient von anderen Geschirrspülern schonender und haben Mineralien, die sich anschließend nicht mehr am Glas Eigenschaften, die über das Übliche hinausgehen. absetzen können, was zudem Abtrocknen und Nach„Bei einer Gläserspülmaschine werden die für den polieren überflüssig macht. Spülprozess verantwortlichen Faktoren auf das Spülgut Glas angepasst“, erläutert Jörg Forderer, Leiter Und sonst? Produktschulung und Produktmanagement bei Win- „Gerade im Thekenbereich ist es wichtig, dass die terhalter Deutschland. So unterscheide sich zum Spülmaschine eine Fortschrittanzeige oder eine gut Beispiel die Temperatur von der einer reinen Ge- sichtbare Anzeige der Zustände wie ‚fertig‘, ‚spült
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Meiko M-iClean Gläserspülmaschinen
reinigen Problemfälle wie dünnwandige
Weingläser schonen-
der als reine Geschirrspüler. Auch Druck,
Temperatur und Reiniger unterscheiden sich entsprechend
Fotos: Hobart, Meiko, Vega, Winterhalter
Das Spülen an der Hotelbar bringt dabei Besonderheiten mit sich, denn beengte Platzverhältnisse hinter der Theke treffen hier nicht nur auf das herausfordernde Spülgut Glas. Weitere Faktoren sind zum Beispiel die Wasserqualität und das Spülen in der Nähe von Gästen. Die verschiedenen Hersteller sind auf diese spezielle Situation eingestellt: „Das ist die Aufgabe an uns“, sagt etwa Frank Schwarz, Produktgruppenleiter Programmautomaten / Meikolon bei Meiko, „In kürzester Zeit hygienisch gespülte Gläser zur Verfügung zu stellen, ohne nachpolieren oder abtrocknen zu müssen.“
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gerade‘ oder ‚benötigt etwas‘ hat“, führt Frank Schwarz von Meiko aus. „Wir haben das bei der M-iClean Maschine mit einem gut sichtbaren Griff gelöst, der den Maschinenzustand über Leuchtanzeige signalisiert. Das Personal ist daher in der Lage weiter zu arbeiten – zum Beispiel leckere Cocktails zu mixen – und ein knapper Blick genügt, um zu sehen, ob die Maschine gleich ausgeräumt und neu bestückt werden kann.“ Weiteres Thema: das Zubehör. Spezielle Spülkörbe, abgestimmt auf unterschiedliche Gläservarianten, stellen die Hersteller standardmäßig zu ihren Maschinen zur Verfügung. Diese verhindern effektiv Glasbruch. Des Weiteren sind sie zum Beispiel schräg gestellt, damit das Wasser besser abläuft und die Gläser schnell trocknen. Der Gast befindet sich an der Bar extrem nah an der Spülsituation – chemischer Reinigergeruch und austretender Wasserdampf beim Öffnen der Maschine verbieten sich daher. „Für das Spülen im Thekenbereich empfehlen wir Reiniger mit geruchsneutralen Inhaltsstoffen“, erklärt Jörg Forderer von Winterhalter. So sollte der Gast möglichst wenig von der Spülsituation mitbekommen und einem entspannten Abend an der Hotelbar kaum noch etwas im Wege stehen.
kleineren bis zur größeren Ausführung und auf den jeweiligen Bedarf angepasst. Mithilfe des integrierten Wasseraufbereitungsmoduls GiO liefert die Maschine brillante Spülergebnisse bei weniger Glasbruch und ohne nachzupolieren. www.meiko.de Die Gläserspülmaschinen der UC-Serie von Winterhalter stehen in vier Maschinengrößen zur Verfügung. Sie können in der Energy-, Cool- oder „effect“-Ausführung bestellt werden. Ergänzt wird die Untertischspülmaschine mit den neuen Umkehrosmosegeräten der AT ExcellenceSerie. Das Produktprogramm umfasst zwei externe Geräte sowie zwei in die Untertischspülmaschine eingebaute Lösungen. www.winterhalter.de Winterhalter UC-Serie
Die passenden Geräte
Hobart Premax GCP
Für die Anwendung in der Bar empfiehlt Hobart seine kompakte Gläserspülmaschine Premax GCP mit integrierter Osmose. Bei Bars mit hohem Gästeaufkommen ist die etwas größere Profi GXC, ebenfalls mit integrierter Osmose, das passende Modell. Beide Maschinen haben eine Gesamthöhe von 820 Millimetern und lassen sich damit unter jede Bartheke integrieren. www.hobart.de Meiko bietet zum Spülen an der Bar die Modelle der M-iClean Spülmaschinen Serie – von der
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Umweltbewusste Mobilität Fachgerechtes Modernisieren, Einsatz moderner Gebäudetechnik, Blockheizkraftwerk, ressourcen sparende Küchentechnologie – viele Hotels haben sich bereits aktiv dem Umweltschutz verschrieben. Häuser mit vorhandenem oder geplantem Shuttleservice können in diesem Bereich aber noch einen Schritt weitergehen und den Umweltschutz auf verschiedenen Wegen „auf die Straße bringen“. Von Yvonne Ludwig-Alfers Aktuell wird laut Medienberichten in Norwegen und auch in den Niederlanden über die Reduzierung von Benzin- und Dieselfahrzeugen auf den Straßen der jeweiligen Länder diskutiert. Das skandinavische Land ist neben Japan beim Thema Fahren mit Strom einer der Vorreiter: 15 Prozent der PKW-Neuzulassungen sind dort Elektroautos. In Deutschland steckt das Fahren mit alternativen Antriebsarten wie Strom, Hybrid oder Erdgas noch in den Kinderschuhen, allerdings meldete das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) im März 2016 Steigerungen bei Elektro- und Hybridfahrzeugen (+34,6 beziehungsweise +21,0 Prozent). Demnach erhöhte sich der Bestand an Elektro-PKW auf 25.502, der an Hybrids auf 130.365 – bei 45 Millionen PKW insgesamt auf den Straßen der Bundesrepublik. Die Zahl der zum 1. Januar 2016 zugelassenen Erdgasfahrzeuge in Deutschland liegt laut KBA bei 97.804. Das Fahren mit Verbrennungs- und Elektromotor beim Hybrid und Plug-in-Hybrid bringt Vorteile, zum Beispiel im Stadtverkehr. Während des Startens und dem Stop-
Mercedes-Benz S500 Plug-in Hybrid
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and-go-Fahren im E-Modus werden keine Schadstoffe ausgestoßen – bei einem extrem geringen Geräuschpegel. Ab einer festgelegten Geschwindigkeitsstufe schaltet das Fahrzeug in den Verbrennungsmotor, der Elektromotor wird während des weiteren Fahrens aufgeladen. Ein Hybrid verbraucht dadurch bis zu 30 Prozent weniger Benzin, bei weniger Schadstoffemission. Allerdings – und das ist wohl auch eine der Erklärungen, weshalb so wenige Fahrzeuge dieses Typs derzeit unterwegs sind – bergen die Wagen auch Nachteile. Neben den Anschaffungskosten, langen Lieferzeiten, den noch wenigen vorhandenen öffentlichen Aufladestationen sowie teilweise kurzen Reichweiten sind es die kurze Lebensdauer der Batterie und das Gewicht durch die beiden Motoren. Ein fast identisches Bild ergibt sich bei den Erdgasfahrzeugen. Aber nicht nur alternative Antriebe können zum Umweltschutz auf der Straße beitragen, oft sind es schon die kleinen Dinge, die viel bewirken. Die Zauberformel hierbei: Mehr als die üb-
lichen vier Personen gleichzeitig von A nach B bringen. Dafür empfehlen sich Modelle verschiedener Hersteller – welche teilweise die Anzahl der zu befördernden Hotelgäste auf acht erhöhen. So fallen weniger Fahrten zwischen Flughafen/Bahnhof und Hotel an.
Elektromobilität aus Amerika
Eine Serie der erfolgreichsten Elektrofahrzeuge der letzten Jahre, die nicht – wie man an dieser Stelle erwartet – aus Japan kommt und Toyota, Mitsubishi, Honda, Nissan, Suzuki oder Mazda heißt, verfügt noch über keine lange Tradition am Automarkt. Das 2003 gegründete Unternehmen mit Namen Tesla hat seinen Sitz in den USA. Aktuell umfasst das Portfolio das Model S und Model X. Ende 2017 soll das Model 3 folgen. Auf die Elektromobilität aus Amerika vertrauen hierzulande unter anderem die Romantik Hotels und Restaurants sowie das Schloss Hohenkammer. Derzeit planen etwa 20 Häuser der
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Hotelkooperation in Europa, Gästen die Möglichkeit zu bieten, Tesla-Fahrzeuge direkt am Tesla Wall Connector aufzuladen. Häuser wie das Romantik Hotel Benen-Diken-Hof auf Sylt rüsten sogar ihren kompletten Fuhrpark auf die US-Marke um. Auch im Romantik Hotel auf der Wartburg in Eisenach kann bereits geladen werden. Die zur Verfügung gestellten Tesla Wall Connector können pro Stunde bis zu 100 Kilometer an Reichweite liefern. Ein Tesla Model S unterstützt seit kurzem das Tagungszentrum Schloss Hohenkammer dabei, seine Gäste schnell und ohne die Umwelt zu belasten, vom Flughafen oder Bahnhof zum Tagungszentrum zu bringen (siehe auch Kasten auf Seite 57). Das Limousinen- & Eventunternehmen LD Motus oHG stellt die Fahrer und kümmert sich um die Logistik.
Hybrid oder Erdgas
Hyundai bringt mit der neuen IoniqReihe eine fünftürige Fließhecklimousine auf den Markt. Im Herbst startet die Hybrid-Version. Nächstes Jahr folgt der Plugin-Hybrid. Der Hybrid überzeugt durch seinen geringen Verbrauch. Ab Werk verfügt er in jeder der drei Ausstattungslinien Trend, Style und Premium über eine umfangreiche Serienausstattung. Des Weiteren gibt es eine fünfjährige Garantie für das Fahrzeug und acht Jahre für die Lithium-Polymer-Batterie. Technik: Hubraum: 1580; Leistung in KW/PS: 104/141; Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert):
3,4; CO2-Emission in g/km: 79, CO2-Effizienzklasse: A+; Kofferraumvolumen in l: 443; Grundpreis: 23.900 Euro Die zweite Generation des Toyota Prius Plug-in Hybrid wird Ende 2016 in Europa erhältlich sein. Er besitzt eine größere Lithium-Ionen-Batterie, wodurch längere Strecken im Elektromodus möglich werden sowie der Durchschnittsverbrauch gesenkt wird. Als erstes Toyota Modell verfügt er über ein duales Motor-/Generator-System. Die Gestaltung des Innenraums präsentiert sich modern, funktionell und attraktiv. Unter anderem dank einer geräuschdämmenden Beschichtung der Windschutzscheibe und der Türverglasung bietet der Wagen ein luxuriöses Ambiente mit äußerst niedrigem Geräusch- und Vibrationsaufkommen. Technik: Hubraum: 1798; Leistung in KW/PS: 90/122; Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 3,0; CO2-Emission in g/km: 70, CO2-Effizienzklasse: A+; Kofferraumvolumen in l: 501; Grundpreis: 28.150 Euro Fiat präsentiert seit Mitte Juli 2016 die neue Qubo-Generation, die mit der Antriebsart Erdgas erhältlich ist und sich für kleinere Hotels empfiehlt. Überarbeitetes Design trifft hier auf charakteristische Merkmale wie Leichtmetallräder, Karosseriefarben und Kühlergrill. Mit Parkplatzfreundlichen Abmessungen das ideale Fahrzeug für Innenstädte, bietet die Limousine dennoch einen geräumigen und
variablen Innenraum. Zur Wahl stehen die drei Ausstattungslinien Pop, Lounge und Trekking. Technik: Hubraum: 1368; Leistung in KW/PS: 51/70; Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 4,3; CO2Emission in g/km: 119, Effizienzklasse: B; Kofferraumvolumen in l: 250; Grundpreis: 15.090 Euro Bei Volkswagen feierte der obere Mittelklassewagen VW Passat GTE im September 2015 Premiere. Das Modell verknüpft die Effizienz eines Elektrofahrzeugs mit der Performance eines TSI-Motors. Die Fahrt beginnt unter normalen Betriebsbedingungen stets rein elektrisch und damit emissionsfrei. Der „E-Mode“ kann – etwa bei der Einfahrt in eine Stadt – auf Knopfdruck aktiviert werden, insgesamt können in dem Modus 50 Kilometer zurückgelegt werden. Daneben offerieren die Wolfsburger eine umfangreiche Serienausstattung. Technik: Hubraum: 1395; Leistung in KW/PS: 160/ 218; Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 1,6 (kombiniert); CO2-Emission in g/km: 37 (kombiniert), Effizienzklasse: A+; Kofferraumvolumen in l: 483; Preis: 45.250 Euro Audi erweitert sein Angebot an Modellen mit Erdgasantrieb. Neben dem bereits erschienenen Audi A3 Sportback g-tron folgen der neue Audi A4 Avant g-tron und der A5 Sportback g-tron, das Erscheinungsdatum liegt in 2017. Alle drei g-tron-Modelle können sowohl mit Benzin als auch mit herkömmlichem Erdgas, Biomethan oder dem nachhaltig erzeugten Audi egas fahren. Das A5 Modell wird von einem 2.0 TFSI-Motor an-
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Toyota Prius
Tesla Model S
Fiat Qubo
Hyundai Ioniq getrieben. Wiedererkennungs merkmal ist sein eleganter, sportlicher Auftritt. Der Innenraum hat in der Länge zugelegt. Ausgesuchte Materialien und Farben betonen die Großzügigkeit und Eleganz des Interieurs. Technik: Leistung in KW/PS: 125/170; Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): k.A.; Kofferraumvolumen in l: 480 Den neuen BMW 740e Plug-in-Hybrid bietet die BMW Group in drei Varianten: BMW 740e iPerformance mit normalem und BMW 740Le iPerformance mit langem Radstand sowie BMW 740Le xDrive iPerformance mit intelligentem Allradantrieb. Sie alle punkten mit viel Design und Luxus, bei kleinem Verbrauch. Hinsichtlich Shuttlefahrzeug ist das Gepäckraumvolumen ideal: 420 Liter auf einer ebenen Ladefläche, welches sich aber sogar durch das Absenken des Gepäckraumbodens im hinteren Bereich erweitern lässt. Technik:
Audi A5 Sportback g-tron
Hubraum: 1997; Leistung in KW/PS: 240/ 326; Kraftstoffverbrauch in l/ 100 km: 2,1; CO2-Emission in g/km: 49, Effizienzklasse: A+; Kofferraumvolumen in l: 420; Grundpreis: 91.900 Euro Mit dem Cayenne S E-Hybrid von Porsche können Hoteliers umweltschonend Kindheitsträume mancher Gäste wahr werden lassen. 2014 brachte der Hersteller mit dem Hybrid sein drittes Modell mit der alternativen Antriebstechnologie auf den Markt. Mit einer Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet gibt sich der SUV spritsparend. Rein elektrisch fährt er über 18 bis 36 Kilometer. Serienmäßig verfügt das Fahrzeug über ein 3,6-kW-Ladegerät – Aufladezeit: weniger als 90 Minuten. Technik: Hubraum: 2995; Leistung in KW/PS: 306/ 416; Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 3,4; CO2-Emission in g/ km: 79, Effizienzklasse: A+; Kofferraumvolumen in l: 508; Grundpreis: 86.133 Euro
BMW 740Le xDrive iPerformance
Porsche Cayenne Hybrid
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Bis zu 33 Kilometer lokal emissionsfrei, im Lebenszyklus mit bis zu 56 Prozent weniger CO2-Emissionen – das verspricht seit 2014 der S 500 Plug-in Hybrid von Mercedes Benz. Die hohe Umweltverträglichkeit hat TÜV Süd bestätigt: Das Modell erhielt das Umweltzertifikat nach ISO-Richtlinie TR 14062. Auf die luxuriöse Ausstattung der S-Klasse des Konzerns mit dem Stern wird nicht verzichtet. Die Limousine mit langem Radstand überzeugt durch außergewöhnliche Dynamik und Effizienz sowie dank serienmäßiger Vorklimatisierung auch mit Klimakomfort. Der Hochvolt-LithiumIonen-Akku kann über eine Ladedose rechts im hinteren Stoßfänger extern geladen werden. Technik: Hubraum: 2996; Leistung in KW/PS: 325/442; Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 2,8; CO2Emission in g/km: 65, Effizienzklasse: A+; Kofferraumvolumen in l: 400; Grundpreis: 110.254 Euro
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nachhaltige Lösung zu setzen. Geschäftsführer Martin Kirsch im Interview mit Superior Hotel. Herr Kirsch, welche Gründe haben Sie dazu bewogen, einen E-Shuttle für Gäste einzurichten? Welche Vorteile bringt dies? Die Philosophie unserer Betriebe steht ganz klar im Zeichen der Ökologie und des nachhaltigen Handelns. Umweltbewusstsein, Ressourcen schonen, unseren Kindern und Kindeskindern einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen sind einige unserer Ziele. Da ist es selbstverständlich, dass wir auch beim Shuttle-Service auf elektrobetriebene Fahrzeuge setzen. Ziel ist es, dass die Gäste schnell und ohne die Umwelt zu belasten zum Tagungszentrum gelangen. Egal von wo sie anreisen, ob mit dem Flugzeug oder mit der Bahn. Unsere Gäste begrüßen unser umweltbewusstes, nachhaltiges Handeln und belohnen es mit positiven Kritiken und erneuten Buchungen. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit LD Motus? Das Thema Nachhaltigkeit steht bei uns seit 1992 ganz oben auf unserer Agenda. Seit diesem Zeitpunkt ist unser eigener landwirtschaftlicher Betrieb, Gut Eichethof, Mitglied bei Naturland und produziert die Nahrungsmittel, die wir überwiegend im Tagungszentrum einsetzen, ausschließlich nach den strengen Naturland-Richtlinien. Dementsprechend lassen wir uns in allen ökologischen Fragen kontinuierlich beraten und sind immer up to date. Über unseren Partner Blue Move Mobility haben wir bereits 2013 mit unserem Tag der Elektromobilität das Thema aufgegriffen. Über diesen Partner kam auch der Kontakt zur lokalen Firma LD Motus zustande. Bewerben Sie den Einsatz des E-Shuttles? Versprechen Sie sich davon auch, eine andere (nachhaltig bewusst lebende) Gästeklientel anzusprechen? Das Thema wird sehr aktiv nach außen kommuniziert. Wir machen auf unserer Homepage auf unseren neuen Service aufmerksam, wir agieren mit PRMaßnahmen und weisen unsere Gäste bei der Buchung und in Gesprächen auf die Möglichkeit hin. Bieten Sie Gästen, die selbst mit einem E-Fahrzeug anreisen auch Services an, wie Ladestation, eigene Parkplätze etc.? Wir haben gerade im August dieses Jahres unseren Parkplatz saniert und um 40 Plätze vergrößert. Und natürlich bieten wir entsprechende Ladestationen für Elektrofahrzeuge und dazugehörige Parkplätze an. www.schlosshohenkammer.de
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Fiat Professional Talento
Citroën Jumper
Mercedes-Benz Vito
Mehrsitzer
Der neue Fiat Talento kann in der Busvariante je nach gewählter Ausstattung bis zu neun Personen befördern. Optional können die zweite und dritte Sitzreihe herausgenommen werden. So entsteht bei Bedarf mehr Platz für Gepäck oder eine Ladefläche für andere Transporte. Das Motorenangebot umfasst 1,6-Vierzylinder-Diesel mit einem oder zwei Turboladern. Die Außenmaße des neuen Bus von Fiat sind kompakt und dennoch wohlproportioniert: Die lang gestreckte Windschutzscheibe schließt an die kurze Motorhaube an und erzeugt so den Eindruck einer imposanten, aber dynamischen Front. Seitliche Schiebetüren erleichtern den Einstieg, dank ihnen müssen Fahrgäste beim Öffnen nicht auf zum Beispiel andere parkende Autos achten. Technik: Hubraum: 1598; Leistung in KW/PS: 70/95 – 107/145; Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 6,9 – 5,6 l/100km; CO2-Emission in g/km: 178 - 145; Effizienzklasse: A; Kofferraumvolumen in l: k.A.; Grundpreis: 23.430 Euro Platz und Komfort für bis zu acht Hotelgäste bietet auch der Citroen Jumper Kombi. In seiner Ausstattung steht er einer Limousine in nichts nach. Das Design überzeugt mit einer klaren Ausstrahlung und seinem Schwerpunkt auf Funktionalität. In der neu gestalteten Fahrzeugfront sticht die langgezogene Lichtsignatur hervor. Große verglaste Schiebetüren schaffen Raum beim Ein- und Ausstieg. Bestellbar ist er unter anderem in drei BlueHDi-Dieselmotorisierungen. So sind Gesamtverbräuche von bis zu 18 Prozent weniger als Renault Master
das Vorgängermodell von Citroën möglich. Verfügbar sind zwei Längen, zwei Radstände und zwei Ausstattungsniveaus. Zwei Versionen können zudem mit dem umweltschonenden Stop&StartSystem ausgestattet werden. So etwa der Citroën Jumper Kombi 30 L1H1 BlueHDi 130 Stop&Start, dessen Technik: Hubraum: 1997; Leistung in KW/PS: 96/130; Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 5,7 l/100km; CO2-Emission in g/km: 149; Effizienzklasse: A; Kofferraumvolumen in l: 4.500; Grundpreis: 34.783 Euro Hoher Nutzen und niedrige Kosten verspricht der Mercedes-Benz Vito Tourer seit 2014. Zudem Flexibilität: Die Sitze in Reihe zwei und drei sind verschiebbar auf einem Schienensystem angeordnet. Somit transportiert der Fahrer im Handumdrehen bis zu acht Menschen, deren Gepäck oder Material. Der Fahrgastraum ist zu diesem Zweck freundlich-sachlich ausgestattet. Passagiere profitieren vom Sitzkomfort einzelner Rückenlehnen. Mercedes bietet drei Grundausführungen Base, Pro und Select. Letztere empfiehlt sich für den Hotel-Shuttle: Innen überzeugt Select neben der verschiebbaren Komfortbestuhlung mit einer hochwertigen Ausstattung zum Beispiel in Form von schwarzem Teppichboden. Technik: des Vito Tourer 109 BlueTEC: Hubraum: 1598; Leistung in KW/PS: 65/88; Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 6,3 l/100km; CO2-Emission in g/km: 169; Effizienzklasse: B; Kofferraumvolumen in l: 580; Grundpreis: 41.126 Euro Ob Menschen oder Gegenstände befördern werden, der Renault Master Combi passt sich den Bedürfnissen eines Hotels an. Vielseitig, geräumig: Der Neunsitzer von Renault vereint die bewährten Qualitäten des Master mit flexibler Modularität und Komfort. Beide Rücksitzbänke lassen sich bequem herausnehmen. Zugleich überzeugen sein Komfort und die Verarbeitung im Innenraum. Technik: Hubraum: 2299; Leistung in KW/PS: 107/146; Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 6,3 l/100km; CO2-Emission in g/km: 165; Effizienzklasse: B; Kofferraumvolumen in l: 2800; Grundpreis: 34.332 Euro WEB n www.audi.de n www.bmw.de n www.citroen.de
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n www.fiat.de n www.renault.de n www.hyundai.de n www.tesla.com n www.mercedes-benz.de n www.toyota.de n www.porsche.com n www.volkswagen.de
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Smartes Entertainment Die Erwartungen von Hotelgästen an Unterhaltung und digitale Serviceangebote steigen – auch für den Aufenthalt auf den Hotelzimmern. Moderne Hospitality Displays bieten Gästen in Hotels viele Unterhaltungsmöglichkeiten, dienen aber auch als zentraler Informations-Hub in den Zimmern. Von Nina Bruckmann
Samsung erneuert sein Portfolio an Hospitality Displays in der Standard- und Premiumklasse. Die Hardware kommt sowohl in neuem Design als auch mit zahlreichen neuen Features. Mit dem Premiummodell HE694 beispielsweise werden Internet und IP-TV ohne größere Umbauten und Erweiterungen der Infrastruktur auf die Hotelzimmer gebracht. Dank des integrierten Bluetooth Music Players kann der Gast seine auf dem kompatiblen Smartphone oder Tablet gespeicherte Lieblingsmusik über die hochwertigen Lautsprecher des HE694 genießen – ohne zusätzliche Do ckingstation. Bei Android-Smartphones ermöglicht die Screen-Mirroring-Funktion die Übertragung des Bildschirms per WiFi direkt auf das große Display. So kann man zum Beispiel E-Mails bequem bearbeiten oder auf dem mobilen Gerät gespeicherte Videos und Bilder anschauen. Umgekehrt erlaubt Smart View, Programminhalte des Geräts auf dem Zimmer auf kompatiblen Mobilgeräten wiederzugeben. Basis dafür
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ist Soft AP, ein integrierter Access Point, der bis zu vier Mobilgeräten Zugang zum Internet bieten kann. Mit der Ethernet-Bridge können Hoteliers den Gästen weitere Komfort-Dienste für IP-Geräte wie Voice over IP bieten. Der Edge-LED-Bildschirm lässt sich dank Swivel-Stand um bis zu 180 Grad drehen und ermöglicht es, aus nahezu jedem Blickwinkel die Bilder in Full-HD-Qualität zu genießen. Das Modell im schlanken Design und mit schmalem Rahmen ist in den Bildschirmdiagonalen 32, 40 und 49 Zoll verfügbar. Außerdem stellt Samsung mit Lynk Reach 4.0 ab sofort eine integrierte Content-Management-Lösung für alle Hospitality Displays ab 2014 zur Verfügung, die über eine einzige Software alle angebundenen Geräte mit individuellen Inhalten versorgen kann. Die neue Version führt die bisher separaten Anwendungen Lynk Sinc und Lynk Reach 3.0 zu einer Lösung zusammen, die Inhalte sowohl über eine Coax-Verbindung als auch über Wlan und Lan zuspielen kann. Der Anwender kann dementsprechend die Geräte bequem über eine Software mit einheitlicher Benutzeroberfläche steuern und verwalten. Über den zusätzlichen Lynk Reach Server lassen sich Einstellungen an den Fernsehgeräten aus der Ferne vornehmen. So können TV-Einstellungen wie Senderlisten, Firmware-Updates, Bild- und Toneinstellungen sowie über die Software individuell erstellte Hotelinformationen aktualisiert werden, ohne dass der Admi-
nistrator die Zimmer der Gäste betreten muss. Auch das Ein- und Ausschalten, die Lautstärkeregelung sowie der Neustart des Geräts lassen sich fernsteuern. Außerdem können Apps auf den Geräten gezielt aktiviert oder deaktiviert werden. Die bedienerfreundliche Software besitzt eine grafische Benutzerschnittstelle und erfordert keine besonderen IT-Kenntnisse. Dank des erweiterten Room Managements für jedes Zimmer kann zusätzlich der Check-outStatus eingesehen werden, zudem ist eine automatische Verteilung der Einstellung sowie deren Durchführung nach einem vorgegebenen Zeitplan möglich. Mit seinen neuen Fernsehgeräten bietet Panasonic energieeffiziente und smarte Hotel-TV/Hospitality-Lösungen in verschiedenen Größen, die den Kosten- und Installationsaufwand deutlich reduzieren. Alle neuen Geräte sind mit einem innovativen Quattro-Tuner für alle Empfangswege inklusive TV>IP ausgestattet. Zusammen mit dem integrierten Hotel-TV-Modus bietet die TV>IP-Signalverteilung alle Voraussetzungen, Fernsehprogramme auch für eine große Anzahl an Geräten bereitzustellen und diese genau nach den individuellen Anforderungen der Systembetreiber zu konfigurieren. Die TV>IP-Technologie basiert auf dem internationalen Sat>IP-Standard und ist in der Lage, über einen TV>IP-Server ins Netzwerk eingespeiste TV-Signale zu empfangen. Für Hoteliers bedeutet dies
Fotos: Gastfreund, Panasonic, Samsung
In der Hotellerie müssen Inhalte individuell an die Interessen der Gäste angepasst werden, um eine optimale Kundenansprache zu erzielen. Der Einsatz zahlreicher Displays verlangt daher eine effiziente Lösung zur Verwaltung und Steuerung der Geräte. Neue All-in-One-Lösungen sorgen für eine einfache Bedienung sowie Content-Bespielung von Fernsehern, um Hoteliers die Arbeit zu erleichtern.
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einen deutlich reduzierten Kosten- und Installationsaufwand, da die bestehende Netzwerk-Infrastruktur genutzt wird und eine zusätzliche Verkabelung sowie eine TV-Empfangsbox in jedem Hotelzimmer nicht notwendig ist. Kompatibel zu Antennen-, Kabel- und Satellitensignalen bleibt der volle TV-Komfort inklusive Pay-TV, TV-Guide, Videotext und USB-Recording erhalten. Die HbbTV-Unterstützung sorgt zudem für die optimale Einbindung in bestehende Infrastrukturen. Darüber hinaus verfügen die Geräte über eine MulticastUnterstützung und sind damit in der Lage, auf mehrere TV>IP-Server unabhängig voneinander zuzugreifen, was hohe Flexibilität auch bei größeren Installationen garantiert. Durch den speziellen Hotel-TV-Modus können zudem individuelle Einstellungen vorgenommen werden, die bei jedem Einschalten des TVs automatisch aktiviert werden. Das sind beispielsweise ein vorgegebenes Programm oder eine definierte Lautstärke. Zusätzlich lassen sich spezifische Grundeinstellungen der TV-Geräte vor versehentlichen Änderungen sperren. Dank USB-Cloning wird die Installation einer Vielzahl von Fernsehgeräten wesentlich
Panasonic TX 50DST636 (links) und Samsungs Premiummodell HE694: smarte Hotel-TV- und Hospitality-Lösungen
vereinfacht und beschleunigt, da Grundeinstellungen und Senderlisten auf alle Geräte übertragen werden können. Höchsten Komfort bieten außerdem das automatische Senderlisten-Update sowie der neue individuelle Welcome-Screen. Durch eine enge Kooperation von Panasonic mit Triax, Anbieter von Highend-Lösungen für den Empfang von Audio-, Video- und Datensignalen, sowie D-Link, Hersteller von innovativen Systemen zur Verteilung der Signale, wird die Installation durch maßgeschneiderte Lösungen noch einfacher. Das Allgäuer Unternehmen Gastfreund hat sich auf innovative digitale Lösungen zur Gästekommunikation für Hotellerie & Tourismus spezialisiert. Neben einer digitalen Gästemappe und einer Web2Print Hotelzeitung gehört zur Produktpalette ein Infoscreen-System: Gastfreund TV ist eine Digital Signage Software für das Ausspielen von Informationen über Monitore und Fernseher direkt auf Hotelzimmer. Eine un-
terhaltsame Informationslösung auch für komplette TV-Anlagen. Der Hotelier informiert den Gast via Gastfreund-TV beispielsweise über aktuelle Angebote und Services, eigene Neuigkeiten, Veranstaltungen oder das Wetter vor Ort und unterhält ihn mit Bildern zum Haus und der Umgebung. Dabei können die ausgestrahlten Inhalte an das Corporate Design des Hauses angepasst werden. So können die Gäste ihre wertvolle Urlaubszeit durch gebündelte Informationen sinnvoll nutzen und der Hotelier stärkt sein Inhouse-Marketing, indem er über möglichst viele Kanäle anspricht, unterhält und gleichzeitig für sich wirbt. Für das Ausspielen ist lediglich die hardwareunabhängige und webbasierte Digital Signage Software sowie ein Gerät mit HDMI-Eingang notwendig. Alle systemseitigen Updates werden von Gastfreund durchgeführt.
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Linke Seite: Lynk Reach 4.0 von Samsung: integrierte
Content-Management-Lösung für alle Hospitality Displays
Diese Seite: Gastfreund-Portfolio; Gastfreund TV informiert den Gast über aktuelle Hotelangebote und Services
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AUSS TAT T U N G & T EC H N I K
B LO C K H EI Z K R A F T W ER K E
BHKW im Hotel Ein Blockheizkraftwerk erzeugt Wärme und Strom zugleich. Je öfter die Anlage läuft, desto wirtschaftlicher wird ihr Betrieb: für viele Hotels ein interessantes System zur Energieerzeugung und Betriebskosteneinsparung. Zwei Hoteliers aus dem dena-Modellvorhaben haben gute Erfahrungen gemacht. Von Heike Marcinek, Projektleiterin Energieeffiziente Gebäude, Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
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ten ihren Energieverbrauch optimieren und gehen dazu ganz unterschiedliche Wege. Mehrere Teilnehmer planen die Investition in ein Blockheizkraftwerk. So auch Alfred Marahrens, Seniorchef mehrerer Hotels in Ostfriesland. In einem der Hotels der Familie liefert eine 20-Kilowatt-Anlage seit sieben Jahren Wärme und Strom, eine kleinere Anlage läuft in einem Nebengebäude: „Vor allem im Winter ist es interessant, aber für unseren Wellnessbereich lässt sich die Wärme das ganze Jahr über sehr gut nutzen“, so der Hotelier.
Bald mit beheiztem Pool für Hotel- und
Campinggäste: Landhaus Großes Meer in Südbrookmerland (Ostfriesland)
Beheiztes Freibad
Aufgrund der positiven Erfahrung soll nun auch das Landhaus Großes Meer, mit dem die Familie Marahrens am dena-Modellvorhaben teilnimmt, ein BHKW bekommen. Die Idee: Ein Außenpool für die Gäste des Hotels und des benachbarten Campingplatzes soll von der ganzjährig erzeugten Wärme profitieren. „Unsere Gäste könnten sich dann von April bis Oktober über ein eigenes, gut beheiztes kleines Freibad freuen.“
Jährliche Wärmemenge in kWh
BHKW-Leistung kWel
Amortisation in Jahren
Weniger als 50.000
3-6
15
50.000 - 300.000
10 - 15
6-9
Quelle: BHKW-Infozentrum
Fotos: dena, Landhaus Großes Meer, Schwarzer Bock
Kochen und Abwaschen, Duschen und Baden, Heizen und Fernsehen, mancherorts auch Schwimmen und Saunieren: In Hotels wird viel Energie verbraucht, jeden Tag. 365 Tage im Jahr. Der hohe, saison unabhängige Strom- und vor allem Wärmebedarf passt zur Funktionsweise eines Blockheizkraftwerks. Die Mini-Kraftwerke produzieren Strom. Die dabei entstehende Wärme verdampft jedoch nicht, sondern heizt Räume und Wasser. Ein BHKW lohnt sich also vor allem dann, wenn ganzjährig ein hoher Wärmebedarf besteht. „So ein Gerät funktioniert nur, wenn es auch arbeitet“, fasst Christian Fuhrmann zusammen. In seinem Hotel Schwarzer Bock im fränkischen Ansbach hat er bereits vor fünf Jahren ein BHKW installiert. Mit zufrieden stellendem Ergebnis: Die Energiekosten seines Hotels sanken, obwohl die Übernachtungszahlen stiegen. Seit 2015 nimmt der Schwarze Bock am Modellvorhaben Check-In Energieeffizienz der Deutschen Energie-Agentur teil. 30 Hotels und Herbergen in ganz Deutschland möch-
63 Geplant ist dafür wiederum eine Anlage mit 20 Kilowatt elektrischer Leistung. Bei solchen kleineren Anlagen, die sich für Hotels oft gut eignen, kommt meist ein Diesel- oder Gasmotor zum Einsatz. Denkbar sind jedoch auch regenerative Energieträger wie Biogas oder Pflanzenöl. Zudem stellt sich die Frage der Betriebsart. Für stromgeführte BHKW ist ein Speicher erforderlich, um die erzeugte Wärme für den späteren Verbrauch festzuhalten. Hotels wählen, aufgrund des hohen Wärmeverbrauchs, jedoch meist die wärmegeführte Betriebsweise. Dabei richtet sich die Größe des BHKW nach dem Wärmebedarf, den dabei erzeugten Strom können die Hotels selbst verbrauchen und sparen so am Blockheizkraftwerk mit Stadtwerke-Beteiligung: Hotel Schwarzer Bock in Ansbach (Franken)
Mehr Effizienz, weniger Kosten Die dena versteht sich als Kompetenzzentrum für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und intelligente Energiesysteme. Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland, die KfW Bankengruppe, die Allianz SE, die Deutsche Bank AG und die DZ BANK AG. Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat das Unternehmen Ende 2014 das Modellvorhaben Check-In Energieeffizienz gestartet. Hiermit will sie Hotels und Herbergen aufzeigen, wo ihre Energiesparpotenziale liegen und welche Sanierungsmöglichkeiten es gibt.
Einkauf. Überschüssiger Strom kann gegen Vergütung ins Netz eingespeist werden.
Contracting-Vertrag
Darüber hinaus fördert der Staat den Einbau eines Blockheizkraftwerks: Für die Installation einer Mini-KWK-Anlage (bis 20 Kilowatt elektrische Leistung) zahlt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Basis-Zuschuss von bis zu 3.500 Euro. Für besonders energieeffiziente Mini-KWK-Anlagen gibt es zusätzlich einen Wärme- oder Stromeffizienzbonus. Möchte ein Hotelier die Investition in eine neue KWK-Anlage nicht alleine stemmen, kann er einen Contracting-Vertrag mit einem darauf spezialisierten Dienstleister abschließen. Dieser plant und realisiert das Vorhaben, trägt die Investitionskosten, kümmert sich um die Genehmigungen und Verträge mit Behörden sowie Stromnetzbetreibern und übernimmt schließlich die regelmäßige Wartung. Der Gebäude-Eigentümer bezahlt für die gelieferte Energie. Für diesen Weg entschied sich Christian Fuhrmann für sein Hotel Schwarzer Bock. Er plante und betreibt sein BHKW zusammen mit den Stadtwerken. „Wir fühlen uns dort gut aufgehoben und betreut“, so der Hotelier. Ob Contracting-Partner oder nicht: Eine gute Beratung ist wichtig, ebenso ein schneller und zuverlässiger Service nach dem Kauf. „Eine solche Investition ist ja nicht unerheblich. Und wenn es eine Störung gibt, ist es wichtig, dass schnell jemand vor Ort ist“, so Hotel-Chef Alfred Marahrens. Hoteliers sollten sich deshalb vor der Entscheidung für ein neues Heizsystem mit einem Fachexperten austauschen. Spezialisten für Nichtwohngebäude – und dazu gehört auch das Übernachtungsgewerbe – finden Hotelbetreiber über die Energie-Effizienz-Experten-Liste für Förderprogramme des Bundes unter www.energie-effizienz-experten.de
Knapp 30 Betriebe – von der Jugendherberge bis zum Fünf-Sterne-Betrieb – wurden inzwischen von einer Fachjury ausgewählt und nehmen an dem Projekt teil. Der Nutzen für sie: Bis zum Ende der Projektlaufzeit 2018 bekommen sie eine finanzielle Unterstützung für die Beratung und Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen. Ziel, laut dena, ist eine Endenergieeinsparung von mindestens 30 beziehungsweise 50 Prozent – abhängig vom energetischen Zustand des jeweiligen Gebäudes vor der Sanierung. Die Umsetzung der Maßnahmen wird über zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse von 15 bis 20 Prozent gefördert. Im Anschluss an die Sanierung sollen die Energieverbräuche wissenschaftlich ausgewertet werden. www.check-in-energieeffizienz.de
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SU PER 8 I N M Ü N C H EN
Konsequent nachhaltig Bei der Wahl des passenden Hotels achten immer mehr Reisende auch auf das ökologische Engagement des Hauses. Dies gilt nicht mehr nur für Sternehäuser, sondern auch für aufsteigende Low-Budget-Hotels. Die weltweit viertgrößte USHotelkette Wyndham Hotel Group hat diesen Wandel in ihrer Firmenphilosophie verankert und achtet seitdem auf die Umsetzung eines „grünen“ Hotelkonzeptes. Bei der Planung und Erbauung des im April eröffneten ersten europäischen Super 8-Hauses in München hatte die Nachhaltigkeit in allen Bereichen einen hohen Einfluss. Der alltägliche Arbeitsablauf und auch der Hotelaufenthalt eines jeden Gastes sollen nachhaltig ökologisch, umwelt- und ressourcenschonend sowie gut verträglich sein.
Das „grüne“ Hotel
Im Wettbewerbsvergleich zeichnet sich das Super 8 Munich City West durch den verkehrsgünstig angebundenen und zentralen Standort in München-Laim aus. Bewusst wird auf eine Klassifizierung des Hotels verzichtet und dennoch auf einen hohen Standard in den 168 Zimmern geachtet. Damit füllt Super 8 eine Marktlücke im Münchner Hotelangebot aus. Dank der U-förmigen Bauweise
Hautverträglich: Die ver-
wendeten Inhaltsstoffe sind im hohen Grade biologisch abbau-
bar, dermatologisch
getestet und frei von
Parabenen, BHT, EDTA
und Cocamide Dea
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des Gebäudekomplexes, den sich das Hotel mit dem Studentenwohnheim der Universität München teilt, konnte das umweltbewusste Hotelkonzept auch im besonders grünen Außenbereich eingebunden werden. So entstand mithilfe vieler Pflanzen, einer gläsernen Schallschutzmauer und diversen Lounge-Möbeln eine ökologische Oase mit Ruhezone mitten in München. Mit diesem Konzept an diesem Standort können sich die Touristen, aber auch Geschäftsreisende vom hektischen Stadtalltag erholen. Zwölf Mitarbeiter sorgen zusammen mit der General Managerin Verena Degle für eine Rundumversorgung der Gäste, welche neben einem vollwertigen Frühstück und einem Coffee-Shop auch die Möglichkeit der Buchung einer Halbpension enthält. Degle und ihr Team achten in allen Bereichen auf die Umsetzung des ökologischen Konzeptes. Dies bezieht sich nicht nur auf die
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Einfache Handhabung: Durch das
diebstahlgesicherte
Öffnungsprinzip mit
einem Spezialschlüs-
sel wird ein schnelles Wechseln der Spen-
derflaschen garantiert
Benutzung von recyceltem Papier und LED-Leuchtmitteln oder die Vermeidung von übermäßig vielen Abfällen, sondern gleichermaßen auf die Auswahl der Hotelkosmetik. Als Auswahlkriterien standen das umweltschonende und regionale Produktionsumfeld sowie natürliche Inhaltsstoffe, ein geringer Verbrauch und die Verwendung von ressourcenschonenden Verpackungsmaterialen an oberster Stelle.
Fotos: Dialog-Portal
Ökologische Hotelkosmetik
ressourcenschonend, gut verträglich und einfach in der Handhabung, sondern erleichtert durch das einfache Wechseln und Reinigen der Kartuschen den Arbeitsalltag des Reinigungsservices. Durch die zunehmende Sensibilisierung der Hotelgäste für die Thematik der Nachhaltigkeit und den allgemeinen Wandel in der Hotelbranche können wir uns nun in die Reihe der hoch klassifizierten Sternehäuser einordnen und dabei nicht nur einen fairen Preis, sondern auch einen ökologisch nachhaltigen Aufenthalt anbieten.“
Nach Festlegung der Auswahlkriterien informierte sich Was bedeuten die Begriffe ökologisch Degle nach möglichen Produzenten und fand in dem und nachhaltig für die Hotelgäste? Hotelkosmetik-Hersteller GFL SA mit Sitz im schweizerischen Lugano und Produktionsstätte in der Nähe Für Nachhaltigkeit auf allen Ebenen, vom Inhalt über von Mailand einen geeigneten ökologischen Partner General Managerin die Verpackung und Produktion bis hin zum Versand, für die Verwirklichung des umweltschonenden Kon- Verena Degle, Super 8 steht die Firmenphilosophie des Herstellers. Darüber zeptes in den Hotelzimmern. Umweltschutz ist für GFL Munich City West hinaus werden alle geprüften und zertifizierten Inhaltsein ausschlaggebender Entscheidungsfaktor und bestoffe, wenn möglich, von Produzenten im Umkreis gleitet nach Vorgaben der Unternehmensphilosophie von zirka 60 Kilometern um Mailand bezogen. Sie sind jede Stufe der Produktionskette. Nach ausführlicher im hohen Grade biologisch abbaubar und mit umweltBeratung durch Marion Hanke, GFL SA Key Account verträglichen sowie für Allergiker reizarmen Rohstoffen Managerin Deutschland-Süd/Österreich, entschied sich entworfen. Somit entsprechen sie den gehobenen AnDegle für den Einsatz des neuen Cysoap-Spenders mit sprüchen des Super 8-Konzeptes – vom ökologischen der Pflegeserie Hopal, ausgezeichnet mit dem Nordic Anbau bis hin zur nachhaltigen Anwendung – und Ecolabel. Cysoap ist bereits in einer zweiten und Cosgarantieren jedem Gast ein schonendes Wasch- und mos-biozertifizierten Linie – The Rerum Natura – verPflegeerlebnis. Nach Wunsch und ausreichendem Ausstattungsvolumen können die Cysoap-Spender auch fügbar und zeichnet sich besonders durch dieses neue europäische Bio-Siegel aus. mit einem hoteleigenen Logo spezialisiert und mit ausDie Bedienung des Spenders ist einfach und sauber. gewählten Liquids befüllt werden. General Managerin Degle zeigt sich glücklich über die In den Spenderhalter wird eine Kosmetikkartusche eingesetzt, die durch Drücken eine ausreichende PorAuswahl der Hotelkosmetik und der Zusammenarbeit mit GFL SA: „Jeder Gast hat die Möglichkeit, auf unsetion der Duschgel- und Shampoo-Kombination oder Seife freisetzt. Der aktuelle Erfahrungswert bei einer re eingesetzte Kosmetiklinie zurückgreifen zu können. Bettenbelegung von 82,9 Prozent zeigt, Wir versichern nicht nur verträgliche Inhaltsstoffe, sondern vielmehr auch einen dass die Kartusche nur alle sechs Wochen ausgetauscht werden muss. Für das vollkommen umwelt- und ressourcenschonenden Produktionsablauf. Die ReSuper 8 Hotel ist diese Produktreihe optimal geeignet, da sich diese nicht nur in sonanz ist in allen Bereichen positiv und der Produktion, sondern auch in der Lozeigt uns, dass wir mit einer grünen Linie MIT KLEINEN BÄDERN gistik, der Handhabung und in Hinsicht nicht nur unsere eigenen Ansprüche an GRÖSSE ZEIGEN auf hygienische Standards in das grüne das Hotel erfüllen können, sondern gleiGÄSTEBÄDER DER BESONDEREN ART Konzept einfügt. Degle ist überzeugt: „In chermaßen einen wertvollen Beitrag zur BERATUNG · PLANUNG · BAU der eingesetzten Kombination der HoNachhaltigkeit und Zufriedenheit eines pal-Pflegeserie und der Cysoap-Spender jeden Gastes beitragen können.“ WWW.KOENIG-BAEDER.DE haben wir unsere ideale Hotelkosmetik TELEFON (03 52 05) 60 30 gefunden. Sie ist nicht nur umwelt- und www.dialog-portal.info/gfl
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Impressum
M A R K T & PRO D U K T E
Südseestimmung Herausgeber:
Dietmar Huber †
Verlag und Redaktion:
GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-14 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net
Geschäftsführung:
Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net
Chefredaktion:
Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net
Sailor Jerry, Thomas Henry und Campari Deutschland verbreiten mit den neuen Rum-Drinks Mango Jerry und Spicy Sailor Südseestimmung in deutschen Bars. Für ein authentisches pazifisches Trinkerlebnis haben sie passend dazu eine limitierte Sonderedition von Trinkkrügen entwickelt, die mit Originalmotiven von Norman Collins sowie mit neuen Elementen in seinem Tattoo-Style gestaltet sind. Die Krüge aus Steingut halten die Drinks lange kalt, die Salzglasuroptik verleiht eine feinrauhe Haptik, schützt die Motive gegen Kratzer und macht die Krüge spülmaschinenfest. Erhältlich sind sie für die Gastronomie über die Area Manager von Thomas Henry und auf www.urban-drinks.de; www.thomas-henry.de; www.campari-deutschland.de
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Redaktion:
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Yvonne Ludwig-Alfers (Redakteurin) Maren Bielecke (Volontärin) Nina Bruckmann (Volontärin) Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net
Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Susanne Plaß (Hamburg), Silvia Rütter (Münster), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)
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Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net
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L.N.Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG . Neue Medien GmbH Marktweg 42–50 in 47608 Geldern
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20.008 Exemplare (IVW 2. Quartal 2016) Auflagenhöhe und Verbreitung dieses Magazins werden durch die IVWInformationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. überwacht.
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.
Superior Hotel 4-2016 erscheint am 9. Dezember 2016 Lesen Sie in unserer Winterausgabe unter anderem folgende Themen:
• Inspirationen für die •
Festtage Sekt und Champagner
• Saunaanlagen • MICE Technik
Außerdem: Sicherheitstechnik, Versicherung und Brandschutz; Schlafkomfort: Betten & Matratzen; Küchenequipment; Facility Management; BigData
Fotos: drapilux, Katja Hiendlmayer (Thomas Henry/Campari Deutschland)
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Es sind die traditionellen Benediktinischen Prinzipien, das benediktinische Originalrezept, die Ettaler Kellerhefe und die Brauwache der Mönche, die unsere Benediktiner Biere schon immer zu einem besonderen Genuss machen. Dem Himmel so nah! BENEDIKTINER WEISSBIER NATURTRÜB: ausgewogen fruchtiges Hefeweissbier, vollmundig im Geschmack, naturbelassene und gleichmäßige Hefetrübung, bernsteinfarbenes Aussehen. BENEDIKTINER WEISSBIER DUNKEL: kastanienfarbene, fruchtig-malzige Weissbierspezialität mit angenehmer Hefetrübung und sanften Röstmalznoten. BENEDIKTINER WEISSBIER ALKOHOLFREI: erfrischend isotonischer Durstlöscher, vitaminhaltig und kalorienreduziert mit 40% weniger Kalorien als unser Benediktiner Weissbier Naturtrüb. BENEDIKTINER HELL: klassisches bayrisch Hell, Lagerbier nach typisch bayerischer Brauart, goldgelbe Farbe, weniger herb mit angenehmer Malzsüße.
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