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Fachmagazin für innovative Hotellerie
SUPERIOR HOTEL Juni 2016 / Ausgabe 2
www.superior-hotel.net
Hinreißend lässig
Stuhl-Design 2016
Exklusiv-Interviews
So logiert die Generation Y: The Student Hotel in Amsterdam
Retro oder futuristisch: Holz, Leder, Stoff, Stahl – Hauptsache bequem
Alexander Winter (Dt. Hotel & Resort Holding), Hans Gerst (Raphael Hotels)
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ED I TO R I A L
Freie Wahl der Brille
Peter Erik Hillenbach Chefredakteur
Setzt sich der Hotelier die rosarote Brille auf, wird er seine Branche als dynamisch und wachstumsorientiert wahrnehmen. Überall erste Spatenstiche, Grundsteinlegungen, Baukräne, längst sind auch B- und C-Städte ins Visier der Bauwütigen geraten. Deutschland gilt als europäischer Schlüsselmarkt, Tourismus und MICE-Geschäft hierzulande wachsen stetig – um nicht gleich boomen zu sagen – und das Hotelwesen wird als Spiegel, wenn nicht Treiber gesellschaftlicher Entwicklungen gesehen. Erwischt der Hotelier jedoch die falsche Schublade und greift zur schwarzen Brille, sieht er sich von Entwicklungen in die Zange genommen, die er selbst nicht steuern kann oder zu verantworten hat. Er muss vermutlich ab dem neuen Jahr einen höheren Mindestlohn zahlen; die Rede ist von einer Erhöhung um 30 Cent auf 8,80 Euro ab 1. Januar 2017. Er weiß gleichzeitig nicht, woher er qualifizierte Fachkräfte nehmen soll. Das mit der Digitalidingsbums klappt auch nicht so reibungslos wie gedacht. Und dann diese Gäste – die sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Wollen lieber WLAN statt Frühstück und hängen stundenlang mit Nachbar Boateng in der Lobby ab, statt brav in Zweierreihen vor dem Halbpensions-Speisesaal zu warten. Was soll man da machen? In dieser Ausgabe haben wir etliche Stimmen und Stimmungen eingefangen, die Antwort auf die aktuellen Fragen geben können. Eindeutig gehören gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter zu den Maßnahmen, die Hoteliers ergreifen müssen – gerade in Sachen Digitalisierung. Der Business-Coach Thomas Frey sieht die Hotellerie hier auf einem guten Weg, betont im Interview auf den Seiten 26–27 aber auch einen wichtigen USP der Branche: „Der wesentliche Angebotskern, nämlich die Übernachtung, ist virtuell nicht zu ersetzen.“ Das wohl sicher nicht – aber dass Gäste zunehmend auf mobile Apps setzen und digitalen Service von ihrem Hotel erwarten, sollte ebenso klar sein. Der schottische Hotelier Charlie MacGregor sagt derweil anlässlich der Eröffnung seines neuen The Student Hotels in Amsterdam: „Reisende suchen nach einer Alternative zum traditionellen Hotel und begrüßen es, sich von den Mitmenschen in ihrer Umgebung inspirieren zu lassen.“ Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sein Nicht-nur-Studentenhotel diese Philosophie überzeugend verkörpert – lesen Sie unseren Exklusivbericht ab Seite 14. Alexander Winter wiederum, CEO der neu gebildeten Deutsche Hotel & Resort Holding, unterscheidet sich inhaltlich gar nicht so sehr von der vorgenannten Position, hat aber eine andere Klientel im Blick: „Wir wollen keine Sterne mehr, wir wollen nicht nur Paare begeistern, sondern hin zu einer Ferien- und Familienpositionierung, die lifestylig ist.“ Siehe Seite 24–25. Dem Hotelier mit Klarsichtbrille wünschen wir eine erfolgreiche Sommersaison und eine angenehme Lektüre. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen mit dieser Ausgabe ein wenig den Durchblick erleichtern können. Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach
Übrigens: Superior Hotel ist auch als E-Paper im Internet abrufbar – www.superior-hotel.net
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S T EL L EN M A R K T
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Geben Sie nur die ID-Nr. in das vorgegebene Feld ein, und die Stellenanzeige erscheint sofort. Direktion / Direktionsassistenz /Betriebsleitung Position Resort Manager m/w General Manager m/w Direktor m/w Direktionsassistent m/w Direktor m/w
Verkauf/Marketing/PR
Position Sales und Marketing Coordinator m/w Ass. Direktor Sales + Marketing Sales Manager m/w Gruppen Koordinator m/w Direktor Sales + Marketing m/w Sales Manager Pre-Opening m/w
Restaurant /Service
Unternehmen Hotel- & Ferienanlage Waldhof Connect Worldwide Recruiting Agency Wollgast Personalvermittlung Kulm Hotel St. Moritz Grünewald & Rott Personalvermittlung
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Unternehmen Dorint Maison Messmer Baden Baden staff.future Personalberatung Wollgast Personalvermittlung Seetel Hotel staff.future Personalberatung haystax Executive Recruitment Berlin
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Unternehmen Seetel Hotel Grünewald & Rott Personalvermittlung
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Unternehmen Leonardo Royal Hotel Munich Sport- & Wellnesshotel Freund Grünewald & Rott Personalvermittlung Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Grünewald & Rott Personalvermittlung Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Romantik Seehotel Ahlbecker Hof Airport Hotel Basel haystax Executive Recruitment Berlin Ringhotel Ostseehotel Ahlbeck Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Erfolg mit Mitarbeitern Hotel Gut Steinbach Club Med
ID-Nr. 31672 34036 34801 35041 34935 34264 34441 30271 13156 33711 34259 32992 28149 30341
Unternehmen Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Lanserhof Tegernsee Grünewald & Rott Personalvermittlung Connect Worldwide Recruiting Agency Club Med AIDA Cruises Romantik Seehotel Ahlbecker Hof Wollgast Personalvermittlung Dorint Maison Messmer Baden Baden Hotel Gut Steinbach
ID-Nr. 34256 25662 34644 31824 31387 8940 34442 34680 33774 27845
Unternehmen Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Romantik Seehotel Ahlbecker Hof Grünewald & Rott Personalvermittlung Club Med AIDA Cruises
ID-Nr. 34290 33722 34041 30339 31734
Unternehmen AIDA Cruises Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Grünewald & Rott Personalvermittlung Sport & Wellnesshotel Freund Europa-Park Rust Connect Worldwide Recruiting Agency Club Med ALDIANA Clubhotel Bad Mitterndorf
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Buchhaltung / Controlling Position Steuerfachangestellter m/w Buchhaltungsmitarbeiter m/w Front Office/Rezeption/Reservierung Position Assistant Front Office Manager m/w Rezeptionist m/w Front Office Leiter m/w Reservierungsmitarbeiter m/w Yield Manager m/w Revenue Manager m/w Front Office Manager m/w Rezeptionist m/w Revenue Manager Cluster m/w Assistant Front Office Manager m/w Front Office Manager m/w stellv. Rezeptionsleitung m/w Empfangsmitarbeiter Rezeptionist m/w
Housekeeping Etage Position Leitende Hausdame m/w Hausdamenassistent m/w Assistant Executive Housekeeper m/w Hausdame m/w Butler m/w Executive Housekeeper m/w Hausdame m/w Hausdamenassistent m/w Hausdamenassistent m/w Zimmermädchen m/w
Wellness/Beauty/Spa Position Spa Manager m/w Spa Manager m/w Kosmetiker / in Spa Therapeut m/w Spa Manager m/w
Bar Position Barkeeper m/w Bar Manager m/w Bartender m/w Barkeeper m/w Barkeeper m/w Bar Manager m/w Barkeeper m/w Barkepper / Barkellner
Position Restaurant Manager m/w Chef de Rang m/w Servicemitarbeiter m/w Serviceleiter / Chef de Service m/w Restaurantleiter m/w Chef de Rang m/w Restaurantleiter m/w Commis / Chef de Rang m/w Oberkellner m/w Chef de Rang m/w Restaurantleiter m/w Restauranteiter m/w Veranstaltungsleiter m/w F&B Servicefachkraft m/w Restaurantleiter m/w Chef de Rang m/w Chef de Rang m/w Kellner m/w Servicemitarbeiter m/w Chef de Rang m/w Praktikanten /Abu Dhabi und Dubai Demichef de Rang m/w
Unternehmen Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Sport- & Wellnesshotel Freund Leonardo Royal Hotel Munich Europa-Park Rust Grünewald & Rott Personalvermittlung Landgasthof Sonne AIDA Cruises Restaurant Hallerhof Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Romantik Seehotel Ahlbecker Hof Seaside GmbH Wollgast Personalvermittlung Europa-Park Rust LEGOLAND Deutschland Freizeitpark Hotel- & Ferienanlage Waldhof Romantik Hotel Esplanade Strandhotel Atlantic ALDIANA Clubhotel Bad Mitterndorf Hotel Gut Steinbach KD Europe S.à r.l. Grünewald & Rott Personalvermittlung Europa-Park Rust
ID-Nr 34274 33692 17265 33669 34802 34883 23276 27637 34273 33724 34735 31309 33754 30068 35050 34454 33728 12207 27254 11925 34014 14309
Unternehmen Landhotel Edelfinger Hof Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Sport- & Wellnesshotel Freund Kaiserstrand Beachhotel Bansin Mitte Leonardo Royal Hotel Munich AIDA Cruises Ringhotel Ostseehotel Ahlbeck Europa Park Rust Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe Dorint Maison Messmer Baden Baden KD Europe S.à r.l. Strandhotel Atlantic Relais & Châteaux Park-Hotel Egerner Höfe ALDIANA Clubhotel Bad Mitterndorf Wollgast Personalvermittlung Restaurant Hallerhof LEGOLAND Deutschland Freizeitpark Restaurant & Galerie „die Linse“ Connect Worldwide Recruiting Agency Club Med Grünewald & Rott Personalvermittlung Viking River Cruises Hotel- & Ferienanlage Waldhof
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Unternehmen Grünewald & Rott Personalvermittlung upside east München haystax Executive Recruitment Mühlheim haystax Executive Recruitment Berlin upside east München Wollgast Personalvermittlung
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Unternehmen haystax Executive Recruitment Berlin Europa-Park Rust AIDA Cruises haystax Executive Recruitment Mühlheim upside east München
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Küche / Patisserie Position Küchenchef / Souschef m/w Küchenchef m/w Koch, Chef de Partie m/w Chef Patissier m/w Chef de Partie m/w Sous Chef m/w Chef de Partie m/w Sous Chef m/w Commis de Cuisine m/w Demichef de Partie m/w Sous Chef m/w Chef de Partie m/w Demichef de Cuisine m/w Commis de Cuisine m/w Chef Patissier m/w Chef de Partie m/w Jungkoch m/w Koch m/w Sous Chef m/w Chef de Partie m/w Praktikanten /Abu Dhabi und Dubai Chef de Partie m/w Koch m/w
Bankett/Veranstaltung Position Bankettleiter m/w Catering Operations Manager m/w stellv. Bankettverkaufleiter m/w Projektleiter m/w Projektleitung im Bereich Catering Bankettverkaufsassistent m/w
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I N H A LT
SU PER I O R H OT EL 02 | 16
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Hotel & Praxis 10
Schloss Mittersill im Pinzgau/Österreich
Altehrwürdige Mauern und moderne Gastgeber
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The Student Hotel in Amsterdam/Niederlande
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25hours Hotel Altes Hafenamt Hamburg Come as you are
Im Bett mit Charlie MacGregor
Management & Marketing 22
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Die Raphael Hotels Gruppe Karriereplanung ist alles
Deutsche Hotel & Resort Holding „Wir wollen keine Sterne mehr“
Human Resources „Spezielles Wissen ist gefragt“
Food & Beverages 32
Eis und Desserts für den Sommer
Eiskalter Wareneinsatz
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(Filter-) Kaffee
Kaffee geht den Weg des Weines
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Weiße Trendweine deutscher Anbaugebiete
Renaissance der Klassiker
Ausstattung & Einrichtung 40
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Indoortrends: Stühle 2016 Reichlich Schwung
Shop- und Etagenlösungen
„Die herkömmliche Minibar hat ausgedient“
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Hotelwäsche: Wellness & Spa
Entspannt wohlfühlen
Titelfoto: The Student Hotel Amsterdam City; Fotos diese Seite: siehe die betreffenden Artikel
Ausstattung & Technik 52
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Hotelsoftware Smarte Kommunikation für smarte Gäste
Kombidämpfer mit Backfunktion
Backe, backe Brötchen
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Kaffeevollautomaten
Milchschaum auch per App
Sanitär & Wellness 62
Saunamodelle für den Außenbereich Schwitzen im Grünen
6 BR ANCHE & NE WS | 66 MARK T & PRODUK TE | 66 IMPRESSUM
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BR ANCHE & NEWS
Hotel König Albert, Bad Elster
Dorint, Frankfurt/Oberursel
Marriott World Conference Hotel, Bonn
Premier Inn, Frankfurt/Main
Moxy, München
Super 8, München
Maximilians, Landau
Lösch für Freunde, Hornbach
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Alles neu macht der Sommer Ein paar gehen noch: In den letzten Wochen wurde in der gesamten Republik daran gearbeitet, dass die geplanten Hotelbauten zur Sommersaison fertig werden. Eine Auswahl der bereits eröffneten oder kurz vor der Eröffnung stehenden Häuser von Maren Bielecke.
Fotos: Die genannten Hotelgruppen bzw. -kooperationen sowie Alois Müller (Dorint), Christian Vogel (Maximilians), Emanuele Rambaldi (Lösch für Freunde), Jan Hesse (Hotel König Albert)
Vor den Toren der Mainmetropole hat das Vier-Sterne-Superior-Hotel Dorint Frankfurt/ Oberursel eröffnet. Der Hotelkomplex setzt sich aus einem historischen Bauwerk und einem Neubau zusammen. 140 Zimmer fanden Platz, außerdem Tagungs- und Konferenzräume, ein Bankettsaal, Wellnessbereich und Gastronomie. hotel-frankfurt-oberursel.dorint.com Nach einem Jahr Bauzeit ist das Vier-SterneHotel König Albert in Bad Elster fertig. Den Gästen stehen 108 Zimmer zur Verfügung: 30 Superior, 66 Deluxe sowie zwölf Suiten. Eine Lounge mit Kaminfeuer und die integrierte Hotelbar laden zum Verweilen ein. Raucher können in der Zigarren-Lounge ihrer Leidenschaft frönen. www.hotelkoenigalbert.de Die spanische Hotelgruppe Meliá Hotels International hat im Zentrum Aachens das Vier-Sterne-Superior-Haus der Marke Innside eröffnet. Das Hotel präsentiert sich mit 158 Zimmern, Fitnessbereich und Veranstaltungsräumen auf sechs Etagen. Highlight: das UpTown Sky Lounge & Restaurant mit Panoramafenstern und Dachterrasse auf der obersten Etage, wo sich Lounge, Bar, Frühstücks- und À-la-carte-Restaurant vereinen. www.innside.com Mit dem Bonn Marriott World Conference Hotel ist im Bonner Business District ein Lifestyle-Hotel entstanden. Das Haus bietet 336 Zimmer und Suiten auf 17 Etagen sowie das Sky Restaurant Konrad’s. Daneben zählt der Spa- und Fitnessbereich zu den Highlights. Marriott brachte außerdem das erste Haus der Marke Moxy auf den deutschen Markt: das Moxy Munich Airport mit 252 Zimmern und einer Kombination aus bezahlbarem Preis und dem Flair von Boutiquehotels. Der Living Room #Atthemoxy bildet das Herzstück des Hauses, Tagungsräume und das Gastrokonzept 24/7 Dining #Atthemoxy runden ab. www.marriotthotels.com
In Landau hat das Maximilians eröffnet. Das Boutiquehotel mit dem Standard VierSterne-Superior verfügt über 50 Zimmer. Die hoteleigene Frühstücks- und Weinbar Max 28 ist Treffpunkt für Hausgäste und externe Besucher. Mit dem Arrangement „grüne Rate“ wollen die Betreiber ihren Gästen eine umweltfreundliche Anreise mit der Bahn, per Elektrofahrzeug oder Fahrrad schmackhaft machen. www.maximilians-landau.de Die New Century Hotels Group bringt das erste Haus außerhalb Chinas an den Start: Das Vier-Sterne-Superior-New Century Hotel Frankfurt/Offenbach ist ein elegantes Haus, das die traditionelle chinesische Gastlichkeit mit modernem Ambiente verbindet. Direkt am Main gelegen, bietet es 223 Zimmer und Suiten, Restaurants und Bars, Tagungsräume sowie Blick auf die Skyline von Frankfurt. www.newcenturyhotelseurope.com Ebenfalls in Frankfurt am Main hat die britische Hotelgruppe Premier Inn den Eintritt in den deutschen Markt gefeiert. Das Premier Inn Frankfurt Messe befindet sich im Europaviertel und umfasst 201 Zimmer. Im Lounge-Restaurant serviert man morgens das Frühstück, abends Menü und im Costa Coffee Shop gibt es Kaffee und Snacks. Weitere deutsche Standorte sind in Planung. www.premierinn.de Seit März heißt es „Musik ab“ in Mannheim: Unter dem Motto „Music meets Industry“ eröffnete das Staytion Hotel mit 43 Zimmern, speziellem Design- und Musikkonzept. Jede Etage ist einem anderen Künstler, einer Band oder Stilrichtung gewidmet. In Bar und Lounge sorgt man für das Wohl von bis zu 150 Gästen. Ein Eventraum für 200 Personen mit Soundanlage und ein weiterer für Tagungen runden ab. www.staytion.de In München hieß die Wyndham Hotel Group im April das erste Haus der Marke S uper 8 in Deutschland willkommen. Das S uper 8 Hotel
Munich City West verbindet in den 168 Zimmern internationale Standards mit regionalen Besonderheiten. Ein Coffee-Shop-Konzept in Kooperation mit Dallmayr und der mobile Check-In gehören zu den Services. www.wyndhamworldwide.com Das neugebaute Best Western Hotel The K in Unterföhring bei München hat seine Pforten geöffnet. Das Businesshotel der Drei-SterneKategorie vereint 131 Zimmer, Meetingmöglichkeiten und Rooftop-Bar Kraftwerk 7. Und Best Western wächst weiter: Häuser in Wolfsburg, Morbach, Erfurt-Apfelstädt, Rüsselsheim und Raunheim haben sich der Hotelkooperation angeschlossen, weitere befinden sich in Planung beziehungsweise Bau. www.bestwestern.de Ab August empfängt die Bretterbude in Heiligenhafen ihre Gäste. 81 als „Butzen“ bezeichnete Zimmer unterschiedlicher Größenordnung stehen zur Verfügung. Als günstige und lässige Unterkunft spricht das Haus vor allem Wind- und Kitesurfer an. Das Hotel beherbergt einen Wellnessbereich, das Selfservice-Restaurant Strandschuppen, die Spelunke als Bar sowie die Garage, wo Konzerte stattfinden und auf einer Mini-Ramp geskatet werden darf. www.bretterbude.de Achat ergänzt mit dem Achat Premium Dresden sein Portfolio. Das Haus mit 122 Zimmern spricht in erster Linie Leisure-Gäste an. Das Restaurant N°18 bietet 100 Gästen sächsischregionale Küche; Tagungs- und Veranstaltungsräume gehören ebenfalls zum Angebot. www.achat-hotels.com Das 33 Zimmer umfassende Hotel Kloster Hornbach und das Lösch für Freunde mit 15 individuellen Wohnwelten in der Südwestpfalz haben sich den HIP Hotels angeschlossen. Beide Häuser in Hornbach bei Zweibrücken wurden bereits mehrfach ausgezeichnet und ergänzen als erste Landhotels in Deutschland das Portfolio der internationalen Kooperation. www.hiphotels.com
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BR ANCHE & NEWS
Energie-Monitoring im Hotel Ein Beitrag von Christian Stolte, Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude der Deutschen Energie-Agentur (dena)
Christian Stolte, dena
Wie viel Sprit ihr Auto braucht und ob das viel oder wenig ist, können die meisten auf Anhieb sagen. Doch wie sieht es mit dem Energieverbrauch ihrer Immobilie aus? Kaum jemand weiß, wie groß deren Energiehunger ist und vor allem, ob das im Vergleich zur Konkurrenz viel oder wenig ist. Dabei geht es um hohe Summen. Nach dem Gebäudereport 2015 der Deutschen Energie-Agentur zahlten die Nutzer und Betreiber von Nichtwohngebäuden im Jahr 2013 insgesamt 30 Milliarden Euro für Gebäudeenergie. Auch wenn es in den vergangenen Jahren bereits Erfolge bei der Reduktion des Energieverbrauchs gegeben hat, fehlt meist ein kontinuierliches Monitoring, um während des Betriebs Schwankungen beim Energiekonsum zu erkennen und zu beheben.
Ausreißer beim Verbrauch
Der Begriff „Energie-Monitoring“ beschreibt die kontinuierliche Messung und Bewertung des verbrauchten und gegebenenfalls erzeugten Stroms und der Wärme. Dazu gibt es unterschiedliche Methoden. So kann man selbst regelmäßig die Zählerstände ablesen und aufschreiben, um Ausreißer zu erkennen. Manchmal liefern auch die Energieversorger Daten, die ausreichen, oder man greift auf einen Dienstleister zurück. Noch ist das aber in vielen Nichtwohngebäuden die Ausnahme. Ziel des Monitorings ist es, hohe Verbräuche zu erkennen, zu bewerten und damit handlungsfähig zu werden. Dabei ist das Monitoring gerade für das Hotel- und Gaststättengewerbe von großer Bedeutung. Schließlich gehören die Energiekosten bereits seit Jahren zu den am häufigsten genannten Problemfeldern der Branche. Dass die Energieverbräuche dennoch nach wie vor meist nicht kontinuierlich überwacht werden, hat viele Gründe: Die Technikchefs sind mit dem laufenden Betrieb vollauf beschäftigt, es bleibt deshalb zu wenig Zeit für die kontinuierliche Verbrauchsüberwachung. Die vorliegenden Zahlen sind schwer zu interpretieren und Einspareffekte schwierig zu quantifizieren. Doch wenn das Monitoring richtig angepackt wird, lässt sich damit Geld sparen, weiß Martin Bergmann, Director Engineering Lindner Hotels und Resorts, aus eigener Erfahrung: „Stellen Sie sich beispielsweise vor, dass eine Außenzapfstelle platzt und ein ganzes Jahr Wasser austritt. Wenn Sie das nicht bemerken, kann es teuer werden.“ Ein wichtiger Ansatz beim Monitoring ist die Bildung von Kennziffern, die den Verbrauch unterschiedlicher Gebäude vergleichen. Dabei ist es essentiell, nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen. So ist eine Analyse des Energieverbrauchs pro Quadratmeter und Jahr, wie sie bei anderen Gebäu-
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den üblich ist, bei Hotels wenig sinnvoll. „Bei Hotels ist die Nutzungsvielfalt so groß, dass Vergleiche schwerfallen. Wir gehen nach ersten Untersuchungen von einer Größenordnung von fünf bis sieben Prozent Energiekosten am Betriebsumsatz aus“, erläutert Professor Karsten Voss von der Bergischen Universität Wuppertal. Er befasst sich im Rahmen der Forschungsinitiative für energieoptimiertes Bauen (EnOB) mit dem Energieverbrauch von Hotels.
Kategorisierung von Gebäuden
Die Betrachtung „Anteil der Energiekosten am Umsatz“ ist für Hotels sinnvoll, da sie den entscheidenden Punkt der Auslastung mit berücksichtigt. Daneben kommt es wesentlich auf die Nutzungsart an. Um Häuser seiner Hotelgruppe vergleichen zu können, hat Martin Bergmann diese für das Energie-Benchmarking in drei Gruppen eingeteilt: City Hotels mit Logis, so genannte MICE-Hotels mit einem stärkeren Schwerpunkt auf Veranstaltungen und ResortHotels mit einem großen Leisure- und Wellness-Angebot. Auf Basis des Monitorings und der damit verbundenen Maßnahmen erreicht er Kostenanteile am Umsatz, die unter dem Branchenschnitt liegen: „Im Mittel haben bei uns die Energiekosten einen Anteil am Umsatz zwischen vier und fünf Prozent. In den City Hotels ist er deutlich niedriger, in den Resorts liegt er bei acht Prozent.“ Neben der Vergleichbarkeit hat das einen weiteren Neben effekt: Es deckt eventuelle Fehler beim Ablesen durch die Energieversorger auf: „Wir konnten in einem Hotel durch manuelles Ablesen nachweisen, dass uns der Energieversorger eine viel zu hohe Rechnung ausgestellt hatte. Dadurch haben wir Kosten von rund 12.000 Euro vermieden“, erzählt Martin Bergmann.
Die richtigen Zähler
Die Hoteliers bekämen zwar natürlich Rechnungen über ihren Energiebezug, bearbeiteten das Thema aber häufig nicht systematisch, da keine Zeit dafür da sei. „Viele Hotelbetreiber merken, dass in bestimmten Bereichen die Kos ten höher werden, aber sie werten die Zahlen nicht aus, indem sie sich zum Beispiel mit anderen vergleichen“, betont Prof. Voss. Wichtig sind weiterhin die entsprechenden Zähler, um die Verbräuche überhaupt erfassen zu können. Auch hier besteht noch Nachholbedarf, denn der Wärmebereich ist insgesamt schlechter mit Zählern ausgestattet. „In den meisten Fällen muss man von Hand ablesen“, sagt Georg Ratjen, Projektmanager beim Energieberater Adelphi. Er begleitet die Energie- und Klimaschutzkampagne des Hotel- und Gaststättenverbands DEHOGA. Bei Gas und Fernwärme geht das noch eher. Da gibt es bei-
Fotos: dena/Hoffotografen, Lindner Hotels/Manuel Frauendorf
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spielsweise die Möglichkeit zum Energiemonitoring per optischem Sensor für Gas- und Stromzähler. „Die kosten zirka 100 Euro, werden über ein Netzwerkkabel mit dem WLAN-Router verbunden und können die Daten aufs Handy schicken.“ Beim Stromverbrauch stehen Hotelbetreiber vor anderen Herausforderungen: So reicht es hier nicht, sich alleine die Stromrechnung anzuschauen, da diese möglicherweise steigende Kosten ausweise, die nicht unbedingt mit dem Verbrauch zu tun haben, so Ratjen. „Hotels haben oft Probleme damit, die Stromkosten einzuordnen, da Umlagen und Abgaben ein intransparenter Block sind.“ Hinzu komme noch, dass die Posten in der Stromrechnung nicht standardisiert seien. Dennoch sei auch das Monitoring der Stromverbräuche sinnvoll, um Lastspitzen zu erkennen und zu vermeiden. „Die meisten Hotels sind in einem Tarif, der neben dem Energieverbrauch auch die höchste abgerufene Leistung berücksichtigt“, betont Ratjen. „Wenn man den Lastgang kennt, kann man durch Kappung der Spitzen oft einige tausend Euro sparen.“ Weiterhin ist es möglich, mit zusätzlich eingebauten Zählern die Funktionsweise einzelner Anlagen zu beurteilen und bei Bedarf zu optimieren, zum Beispiel die genutzte Wärme einer thermischen Solaranlage. Ein intensiveres Monitoring etwa durch weitere Zähler rechnet sich vor allen Dingen in großen Objekten mit einem hohen Verbrauch. „Je größer das Objekt und je höher der Verbrauch, desto besser ist das Verhältnis zwischen Investitionen in Zeit und Arbeit und den möglichen Einsparungen“, so Prof. Voss. Die höchste Chance, dass sich Monitoring rechnet, sieht er in großen Bestandsgebäuden mit veralteter
Auch das Lindner
Hotel Leipzig beteiligt
Technik. „Es gibt viele große Hotels aus den 1970er Jahren, die einen Sanierungsstau haben.“
vorhaben „Check-In
Dank Monitoring zukunftsfähig bleiben
sich am dena-ModellEnergieeffizienz“
Bislang ist das Monitoring trotz großer Potenziale im Übernachtungsgewerbe zu wenig verbreitet. Auch deshalb ist das Monitoring der Energieverbräuche ein wichtiger Bestandteil im dena-Modellvorhaben „Check-In Energieeffizienz“, welches die dena gemeinsam mit dem Bundewirtschaftsministerium, der KfW und den beiden Industriepartnern Viessmann und Daikin umsetzt. Rund 30 Herbergen und Hotels, darunter auch das Lindner Hotel in Leipzig, nehmen an dem im Jahr 2015 gestarteten Projekt teil. Denn erst über das Monitoring kann sichergestellt werden, dass auch im realen Nutzungsalltag die angestrebten Einsparungen erreicht und gegebenenfalls sogar weitere generiert oder eventuelle Optimierungsmöglichkeiten erkannt werden können. Hotels, die Monitoring nutzen wollen, können mit einem relativ einfachen Schritt beginnen und ermitteln, wie hoch der Anteil der Energiekosten am Umsatz ist. Liegt der beträchtlich über dem Branchendurchschnitt von sieben Prozent, besteht Handlungsbedarf. Dann sollten sie beginnen, die Verbräuche für einzelne Segmente wie Küche, Warmwasser oder Klimatisierung genauer aufzuschlüsseln und Kontakt mit einem erfahrenen Energieberater aufnehmen, um die Daten systematisch auszuwerten. Denn auch wenn das Messen von Energieverbräuchen im ersten Schritt Arbeit bedeutet und nicht unbedingt glücklich macht, ist es doch ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum effizienten Hotel mit Zukunft. www.dena.de
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H OT EL & PR A X I S
S C H LOSS M I T T ER S I L L I M PI N ZG AU / ÖS T ER R EI C H
Altehrwürdige Mauern und moderne Gastgeber Ein perfekter Gegensatz zur hektischen Alltagswelt ist das stilvoll renovierte Hotel Schloss Mittersill im idyllischen Pinzgau. Das beinahe trutzige Gebäude aus dem Baujahr 1150 hat eine bewegte Geschichte hinter sich und bietet einen atemberaubenden Ausblick in die grandiose Bergwelt des Nationalparks Hohe Tauern. Wahrlich fürstliche Tage ermöglichen die Betreiber ihren Gästen zu jeder Jahreszeit – auch ein Kurztrip wird zur Zeitreise. Von Eva Mittner Das Schloss Mittersill ist eigentlich eine Burg und befindet sich im Nationalpark Hohe Tauern – dem größten Naturschutzgebiet der Alpen inmitten einer faszinierenden Berglandschaft. Seit einigen Umbauphasen in den vergangenen Jahren gibt es neben den sensationellen Ausblicken aber auch allerhand SchlossErlebnisse für Gäste: Wohin man schaut, jede Menge Exklusivität, feines Essen und legendäre Geschichten berühmter Bewohner. Seit der letzten Bauphase kann man sogar in prächtigen Räumen tagen. Überaus gerne genutzt werden die historischen Räumlichkeiten für Hochzeiten.
Historie vor grandioser Alpenkulisse
In die im Innenhof eingegliederte gotische Schlosskapelle passen bis zu 50 Personen, regelmäßig finden katholische und evangelische Trauungen statt. Aber auch einer standesamtlichen Hochzeit steht nichts im Wege, in den Räumen des Schlosses werden standesamtliche
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Trauungen für bis zu 120 Personen durchgeführt. Wohnen lässt es sich im Schloss – mit oder ohne Feierlichkeiten – ohnehin hervorragend. In den Schlossmauern sind 43 individuell gestaltete Zimmer und zehn Suiten mit einer Wohnfläche von bis zu 75 Quadratmetern auf drei Ebenen verteilt. Elegante Antiquitäten aus unterschiedlichen Epochen wurden in allen Zimmern und Suiten ergänzt mit hochwertigen modernen Lampen und passenden Stoffen sowie Anfertigungen von regional ansässigen Möbel-Manufakturen. Der erste Eindruck – die spektakuläre Schloss-Lounge – überrascht zuverlässig die Anreisenden und zeugt von einer prunkvollen Zeit. Wer sich davon losreißen kann, kommt in der 2014 neu entstandenen Hotelbar auf seine Kosten – für ganz entspannte Augenblicke in geschichtsträchtigen Gewölben. Schlosstor, Wehrgang und die alte Schlossmauer sind ebenso erhalten wie viele historische Gewölbe, gotische Fenster und antike Möbelstücke. Unter den stren-
Burganlage in Hufeisenform mit rundhe
rum nur spektakulären Aussichten
Im Hexenkeller werden mehrere Meter
unter dem Schlosshof auch Weinproben angeboten
Die historische
Schlossmauer be-
findet sich jetzt im
Gebäudeinneren und sorgt regelmäßig für Staunen der Gäste
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Fotos: Huber Fotografie / Albin Niederstrasser / Schloss Mittersill
gen Auflagen des Denkmalschutzes hat man in der Bauzeit von 2010 bis 2015 die Gemäuer sensibel saniert und modernisiert. Beim Umbau haben die Eigentümer, eine ortsansässige Familie, mit unkonventionellen und überraschenden Ideen das Ensemble wieder mit Leben erfüllt. Die traditionellen Elemente des Schlosses wie jahrhundertealte Steinmauern und historische Holzelemente wurden bewusst mit großen, modernen Glasfassaden und erfrischenden neuen Materialien aus Holz, Naturstein und Lehm ergänzt. „Wir haben diesen Umbau von Grund auf nach dem historischen Vorbild des Schlosses ausgerichtet“, sagt die Hoteldirektorin Stephanie Busch von Holtum, die zusammen mit den Eigentümern und dem Expertenteam der beauftragten Architekten die Umgestaltung geplant hat. Architektonisch überraschend ist der 2013 entstandene moderne Neubau, der sich perfekt an die bestehende Schlossmauer schmiegt und die geschichtsträchtige Wand ins Innere des Hauses beförderte. Der Besucher betritt das Gebäude über diesen Anbau, um im Schloss-Ensemble anzukommen. In der zweiten großen Bauphase bis Juli 2015 stellte man zehn luxuriöse Suiten fertig. Dafür wurden kleinere Wohneinheiten zusammengelegt, großzügige, helle Bäder geschaffen und neue Raumkonzepte sensibel eingefügt. In den verschiedenen Bauphasen hob man das Haus auf ein Fünf-Sterne-Niveau, peu à peu entstanden drei Ebenen mit prachtvollen Räumlichkeiten. Steinböden in den vielen verwinkelten Innenräumen und massive Holzböden in den Gästezimmern bilden die Basis für das edle Wohnambiente, stilvoll ergänzt durch Möbel und Lampen aus der Gründerzeit und dem Jugendstil. „Wir wollten das Schloss in seiner Ursprünglichkeit erhalten“, sagt Stephanie Busch von Holtum, „aber auch durch besonders große Fensterflächen viel Licht he
GESCHICHTE
1150 erbaute Graf von Lechsgemünd aus Bayern die überdimensionale Wehrburg hoch oben auf dem Felsen, 1228 gelangte sie in den Besitz des Fürst-Erzbischofs von Salzburg. Um 1526 wurde sie während der Bauernkriege niedergebrannt, die Bauern nötigte man anschließend zum Wiederaufbau. Die wichtige Nord-SüdVerbindung über Pass Thurn und Felbertauern zog immer wieder Grafen, Edelleute und Handelstreibende an. Bis ins späte 19. Jahrhundert befand sich die Burg im Eigentum des jeweils amtierenden Salzburger Erzbischofs. 1934 erwarb Baron Hubert von Pantz das Anwesen. Er stammte aus einer der ältesten
Das Fürstenzimmer
mit Gewölbe – früher Schlafgemach für
adeligen Besuch –
wird heute gerne für Familienfeiern und
Hochzeiten genutzt.
Im Kaminzimmer genießt man Köstliches
aus der Schlossküche
Adelsfamilien Österreichs, ließ die Gemäuer aufwändig renovieren und gründete 1948 den legendären „Sport & Shooting Club“, der damals zum exklusivsten Club der Welt aufstieg. Illustre Gäste gaben sich fortan die Ehre. Nach einer zwischenzeitlichen Nutzung in der Mitte des 20. Jahrhunderts durch die International Fellowship of Evengelical Students, einer evangelischen Studentenvereinigung aus Oxford, ging das unter Denkmalschutz stehende Schloss im Jahr 2009 erstmals seit Grundsteinlegung in Pinzgauer Hand und wurde in der Folge mit viel Gespür für Tradition renoviert.
reinlassen und möglichst viele Blickwinkel erlauben.“ Wichtig war es den Betreibern zudem, keine massiven Einrichtungen hinzuzufügen, wie man sie oft in Schlössern findet. Das ist hier bestens gelungen. Mit überzeugender Leichtigkeit hat man das historische Ambiente zu einer fürstlich modernen Hotellandschaft erweckt und durch die erweiternden Umbauten eine unvergleichliche Atmosphäre geschaffen. Damit das faszinierende Feeling möglich wurde, grenzten die Planer die Neubauten für Wellness – und auch für die neue Küche – ganz bewusst nicht von der bestehenden Bausubstanz ab: Eingebettet in die alten Schlossmauern von 1150, ist der beheizte Außenpool mit Aussicht auf die Kitzbüheler Alpen jetzt das absolute Highlight im Spa. Hinzu kamen zwei Innensaunen, Dampfbad, eine Außensauna-Hütte und Panorama-Ruheräume mit unverwechselbarer Aussicht und Schlossherren-Ambiente. Unerwartete
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Elemente findet man an allen Ecken, zum Beispiel im rustikalen Jagdzimmer mit Tür und Holzfußboden aus alten Eichenbalken und Vertäfelungen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Wer bei den verwinkelten Fluren, den zuweilen knarrende Dielen und der vielfach sichtbaren Schlossmauer noch einen speziellen Grund zum Schaudern finden will, wird hier fündig: In den Verliesen der einstigen Gefängnisburg gibt es einen Hexenkeller aus dem 15. Jahrhundert, einen Faulturm, Geheim- und Wehrgänge. Sie erinnern an die dunklen Zeiten des Mittelalters. Im zauberhaften Schlossgarten dagegen kann man sich von eventuell beunruhigenden Aspekten der Spurensuche schnell erholen.
An lauen Sommer-
abenden lässt es sich im Glaspavillon oder
auf der angrenzenden Panoramaterrasse genießen
Stephanie Busch von
Holtum, Direktion Hotel Schloss Mittersill. Küchenchef Stefan
Birnbacher: „Gesundheit soll kein Luxus
sein“, ist seine Devise
Auf den Spuren berühmter Gäste
Handwerkliche Seltenheiten finden sich in vielen Räumen: Zum Beispiel eine holzgeschnitzte spätgotische Decke mit venezianischen Malereien aus dem 15. Jahrhundert in der Hochzeitssuite, die nicht nur die Herzen von Historikern höher schlagen lässt. Die Hochzeitssuite mit einer Raumhöhe von drei Metern ist der niederländischen Königin Juliana gewidmet, die 1937 hier ihre mehrwöchigen Flitterwochen verbrachte. Im Zuge
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der Restaurierung kamen laufend bislang versteckte historische Elemente zum Vorschein. Dass man im Schloss noch viel mehr erleben kann, als fürstliche Übernachtung mit Frühstück und WellnessAngebote zu genießen, zeigt die große Freude der Gäs te, auf den Spuren berühmter Gäste zu wandeln. Der exklusivste Club der Welt zog von 1948 bis Mitte der 1960er Jahre jede Menge illustre Besucher an. Ziemlich beeindruckend liest sich daher die lange Gästeliste: Der Schah von Persien, König Faruk von Ägypten, Aga Kahn, Bing Crosby, Rita Hayworth, Clark Gable, Gina Lollobrigida, Bob Hope, Herzog von WindPROFILE
n Das 1150 erbaute Schloss wurde peu à peu in ein FünfSterne-Hotel umgebaut
n Planungsbeginn: 2009, Bauzeit: 2010 - 2015, Fertigstellung im Juli 2015
Könige und Weltprominenzen gingen in
den diversen Suiten ein und aus
n Gastgeberin ist Stephanie Busch von Holtum n 43 Zimmer und zehn Suiten n Veranstaltungen sind mit bis zu 120 Personen möglich n www.schloss-mittersill.com
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sor, der Automobil-Tycoon Henry Ford II. und Coco Chanel. Der vornehme Glanz vergangener Tage ist auch heute noch spürbar, zahlreiche Kunstwerke und Antiquitäten zeugen von der bedeutenden Vergangenheit. „Wir genießen hier zwar einen Traumblick auf die Berge“, erzählt Stephanie Busch von Holtum, „aber wir wollen unseren Gästen den Aufenthalt auch im Schloss selbst so unvergesslich wie möglich gestalten. Am besten so, dass man sich für die Zeit seines Aufenthaltes ganz als Schlossherr fühlt. Unsere Ausrichtung ist es zudem, unsere Gäste zurückzuversetzen in eine besonders glamouröse Zeit. Das ist unser Ziel.“
haltenen Angeboten. Die Krönung: Weinproben werden im geschichtsträchtigen Hexenkeller oder den historischen Gewölbekellern unter der Lobby angeboten. Die 28 Mitarbeiter identifizieren sich stolz mit den Schlossbetreibern und sorgen als selbsternannte Schlossgeister unermüdlich für die wohltuende Entspannung der Gäste, die das Auftanken fern des Alltags in jahrhundertealter Kulisse genießen.
Mehr Erholung geht
eigentlich nicht: Das Spa auf rund 600
Quadratmetern setzt
auf Natur und preisgekrönte Treatments von SOTHYS Paris
Regionale Spezialitäten und österreichische Gastfreundschaft
Am Ende des Tages wird im Schloss erneut ausgewählte Qualität aufgetischt. Küchenchef Stefan Birnbacher kocht mit österreichischmediterranem Esprit und frischen Zutaten aus der Region. Sein Küchenteam stammt ohne Ausnahme aus der Region und zeigt mit den abendlichen Vier-Gang-Menüs immer wieder großartige Ideen und einfallsreiche Präsentation. Die kreativen Küchenmeister verzichten bewusst auf die Verwendung von Geschmacksverstärkern, künstlichen Farbstoffen und Süßstoff. Auf der Karte stehen österreichische Klassiker wie Wiener Schnitzel, feine Wildgerichte ebenso wie selbstgemachte Pralinen, hausgemachte Kuchen und ofenfrisches, selbstgebackenes Brot unter den immer heimisch ge-
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Die ausgefallene
Lobby (Bilder oben und links) lädt zum Vernetzen ein, modern eingerichtete
Zimmer (ganz rechts)
geben ein Gefühl von Zuhause
Charlie MacGregor
(kleines Bild rechts), Gründer und CEO
der The Student Hotel Gruppe, lud zum
Grand Opening im
April zu sogenannten
Fotos: Robin Alysha Clemens, Kasia Gatkowska Photography
Bed Talks ein
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Im Bett mit Charlie MacGregor Als ein Ort der Begegnung und des gegenseitigen Austausches ist das The Student Hotel Amsterdam City alles andere als eine anonyme Schlafstätte: Reisende, Geschäftsleute, Freelancer und studentische Dauergäste sollen unter einem Dach leben und sich vernetzen. Passend zu diesem Konzept wurde beim Grand Opening zu dynamischen, intuitiven Bed Talks à la John Lennon und Yoko Ono geladen. Von Nina Bruckmann Mitte April war es soweit: Das The Student Hotel Amsterdam City öffnete offiziell seine Türen. Schon von der äußeren Erscheinung her ist das ehemalige Büro- und Druckereigebäude von Trouw und Parool Newspapers auffallend. Nicht nur durch den knallgelb gehaltenen Namen über dem Eingang, sondern vor allem durch den beeindruckenden Schriftzug „tHe POOL“. In großen Buchstaben, die früher als „Het Parool“ an der Seite des Gebäudes angebracht waren, nun vor dem Außenbereich des hoteleigenen Restaurants. Mit einer guten Verbindung zum Stadtzentrum und nur fünf Minuten davon entfernt liegt das Hotel zwar zentral, aber irgendwie doch nicht in der typischen Umgebung eines City Hotels. Aber genau das soll das The Student Hotel Amsterdam City auch gar nicht sein. Das Konzept der The Student Hotels, von denen es mittlerweile sieben Häuser in Europa gibt, ist, dass Studenten dort für mehrere Semester wohnen können, während für Freizeit- und Geschäftsreisende im gleichen Zug Übernachtungsmöglichkeiten geboten werden. „Mit dem Amsterdam-City Hotel haben wir Unterkünfte für Reisende und Studenten neu definiert“, ist Charlie MacGregor, Gründer und CEO der The Student Hotel Gruppe, sicher. Das Gebäude wurde dazu komplett neu renoviert, um den zeitgenössischen Lebensstil und die moderne, designorientierte Einrichtung der Studentenunterkünfte und Hotelzimmer für kurz- und längerfristige Aufenthalte zu kombinieren. „Reisende suchen nach einer Alternative zum traditionellen Hotel und begrüßen es, sich von den Mitmenschen in ihrer Umgebung inspirieren zu lassen.“
Ort der Begegnung
Beim Betreten der Lobby bekommt man denn auch den ersten Eindruck von der gelungenen Umsetzung des Konzepts. Der großflächige Eingangsbereich ist vielmehr eine durchdesignte Lounge mit zahlreichen Sitzgruppen – ebenerdig oder auf kleineren Podesten, mit stylischen Stühlen oder bequemen Sesseln und Sofas – sowie Arbeitsplätzen an größeren Tischen. Wie der
Gemeinschaftsraum in einer wirklich sehr großen Wohngemeinschaft, wo gemütlich miteinander Zeit verbracht oder zusammen an einem Projekt gearbeitet wird. Wo man aber auch neuen Menschen begegnen kann, mit denen man sich austauscht und Kontakte knüpft. Die Rezeption hebt sich, komplett in markantem Gelb, von diesem Bereich ab, ohne jedoch störend oder deplatziert zu wirken. Die unterschiedlichen Zimmer decken von Standard bis Exklusiv mit Panoramablick auf Amsterdam alles ab. Die Preise liegen dabei zwischen 50 und 250 Euro pro Nacht. Unterschieden wird dabei nochmal zwischen Kurzzeitaufenthalten bis zu zwei Wochen und Gästen, die einen längeren Zeitraum bleiben. Studenten können bis zu einem Jahr einchecken und zahlen eine Art monatliche Miete, in der die Reinigung des Zimmers sowie die Nutzung aller hoteleigenen Freizeit- und sonstiger Angebote enthalten ist. Dazu zählen neben den Co-WorkingRäumen die Nutzung des im Hotel gelegenen Fitnessstudios und der 600 im Fahrradraum wartenden, von Van Moof designten Fahrräder. Klassenräume, Lehrsäle und eine Bibliothek bieten den Studenten die Möglichkeit, ihrem Studium nachzugehen. Für Geschäftsreisende sind sechs Business-Meeting-Räume vorgesehen und Freizeitreisenden stehen Aufenthaltsräume mit „Ted Talks“-Ständen und Spielsäle zur Verfügung. Angestrebt ist eine Verteilung der insgesamt 571 Zimmer zu 50 Prozent auf Studenten, zu weiteren 35 Prozent auf Gäste mit längerem Aufenthalt und zu 15 Prozent auf sogenannte Short-Stay-Gäste. Neben dem bereits üblichen Komfort in Form von Kaffeemaschinen, Toilettenartikeln und großen, bequemen Betten auf den Zimmern machen Postkarten, Flyer und Notizzettel die Bewohner auf bevorstehende Events im The Student Hotel aufmerksam. Zudem gibt es im gesamten Gebäude kos tenfreies WLAN. Und Tischtennisplatten. Denn, wie MacGregor amüsiert berichtet, eine überraschend große Anzahl an Personen nimmt Tischtennis sehr ernst. Aber es ist noch mehr in
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Ein Sportstudio,
Restaurant/Bar The
Pool (oben rechts und unten) , Tischtennisplatten und Aufent-
haltsräume – das The Student Hotel denkt an alles
Rechts außen: Charlie MacGregor mit
Frauenrechtsaktivistin Muna Hassau wäh-
rend eines Bed Talks bei der Eröffnung
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17 Planung, um allen Gästen die Möglichkeit zu geben, sich zu vernetzen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu inspirieren: „Wir sind gerade dabei, die letzten Teile des Gebäudes zu entwickeln. Zukünftig sollen sich ein Sportschwimmbad und ein Sport-Club im Untergeschoss des Hotels befinden. Zudem planen wir kleine Büroräume, sechs zusätzliche Meeting-Räume in Form von Co-Working-Bereichen und einen 200 Plätze großen Vorlesungssaal“, so MacGregor. Insgesamt ist alles erfrischend informell, ohne dass der Gast auf irgendetwas verzichten müsste.
Wie „Nach-Hause-Kommen“
Und der soll weniger das Gefühl haben, in einem Hotel einzuchecken, als vielmehr nach Hause zu kommen. Wo man einfach nur seine Tasche neben dem Bett abstellen muss. Für viele Studenten, die das erste Mal das Haus der Eltern verlassen, ist dies sicherlich eine große Hilfestellung auf dem Weg zur Selbstständigkeit. Umgeben von einer Gemeinschaft, die sich in einer sehr ähnlichen Situation befindet, jedoch nicht so isoliert von anderen wie in einem Studentenwohnheim. Für soziale Kontakte untereinander dienen PROFILE n Das The Student Hotel Amsterdam City kombiniert zeitgenössische Hotelzimmer mit qualitativ hochwertigen Studentenunterkünften, Kurzzeitaufenthaltsräumen und CoWorking-Arbeitsplätzen n 571 Zimmer von Standard bis Exklusiv mit Panoramablick n Angestrebte Auslastung: 50 Prozent Studenten, 35 Prozent Hotelgäste, 15 Prozent Short-Stay-Gäste n Das Restaurant The Pool ist inspiriert von der historischen Seidenstraße n Das Amsterdamer Haus ist das siebte Hotel der The Student Hotel Gruppe in Europa n Geplant sind bis 2020 weitere 40 Standorte mit insgesamt 15.000 Betten in Europa, auch in Deutschland n www.thestudenthotel.com
den Studenten beispielsweise Gemeinschaftsküchen. Damit das Hotel kein exklusiver, in sich geschlossener Kosmos ist, verhält man sich außerdem offen zur Nachbarschaft und ermutigt dort wohnende Menschen, das Hotel und seine Einrichtungen zu nutzen. Die The Student Hotel Gruppe sucht daher gezielt nach alten potenziellen Bauten und renoviert diese, was einen ökonomischen und sozial positiven Nutzen für die Umgebung bringt. Ein Highlight in diese Richtung ist der sogenannte „Pool“. Offen konzipiert, ist er Restaurant und Bar zugleich und dafür gemacht, gemeinsam zu essen und dabei miteinander zu kommunizieren. Die Sitzmöglichkeiten sind ein Mix aus privateren Tischen und langen Tischen sowie Bänken. Erfinder des „Pool“ ist Bummi Okolosi, Food and Beverage Director des The Student Hotel Amsterdam City, der bereits mit dem englischen Sternekoch Heston Blumenthal zusammenarbeitete. Inspiriert von der Old Silk Road Trading Route, der historischen Seidenstraße, bereitet er in der offenen Küche die Gerichte mit nur fünf oder sechs Zutaten zu. Kleinere Gerichte wie „Prawn Saganaki“ oder kleine Pizzen eignen sich besonders dazu, sie mit anderen zu teilen. Okolosi fügt hinzu: „Die Silk Road war mehr als der Austausch von Gütern, sie war der Austausch von Geschichten, Religion, Kultur und Nahrung. Dieses frühzeitliche Netzwerk war die unsichtbare Kraft, die viele der modernen Küchen der Welt geformt hat.“
Gemeinsam Zeit im Bett verbringen
Angelehnt an die berühmten Bed Ins von John Lennon und Yoko Ono (1969) wurde zum Grand Opening zu einem ganztägigen Event geladen. Die sogenannten Bed Talks fingen das Konzept des The Student Hotel in Bezug auf Begegnung und Austausch perfekt ein. Mehr als 100 geladene Speaker aus den unterschiedlichsten Ländern und Bereichen – Kultur, Sport, Wissenschaft, Business, Technik und vieles mehr – wurden jeweils zu zweit in einem der Hotelzimmer gemeinsam aufs Bett gesetzt, bekamen ein zufälliges Thema und hatten einen Zeitrahmen von 45 Minuten. In dieser Zeit konnten sie sich einander vorstellen, ein wenig über sich selbst erzählen sowie über das Thema reden. Oder auch nicht. Denn meist ergab sich schon durch die ungewöhnlichen Zusammenstellungen der Paare genug Gesprächsstoff, dass man auch deutlich länger miteinander diskutieren oder erzählen hätte können. So hatte jeder Interessierte den ganzen Tag über die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen zu den Bed Talks hinzu zu setzen, einfach zuzuhören, Fragen zu stellen oder sich selbst mit einzubringen. Natürlich durfte auch eine große Party am Abend nicht fehlen, bei der man sich mit vielen der Speaker noch einmal persönlich unterhalten konnte.
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Come as you are Unkonventionell, außergewöhnlich kreativ und inspirierend lädt das neue 25hours Hotel Altes Hafenamt in Hamburg seit Anfang März Gestrandete zum Träumen ein. Es ist das achte Haus
Armin Fischer von der Augsburger Designwerkstatt Dreimeta schuf aus dem ehemaligen Amt für Strom- und Hafenbau ein außergewöhnliches Ensemble aus Hotel, innovativem Restaurant und ebensolcher Bar. „Kennst Du eins, kennst Du keins“, verspricht Nina Quitmann, Steuerfrau des 25hours Hotel HafenCity, und jetzt auch für die neue Herberge in direkter Nachbarschaft zwischen Überseeboulevard und Magdeburger Hafen zuständig. Nostalgische Details aus der Schifffahrt stehen im Kontrast zu zeitgemäßen Elementen und neuester Technik im ältesten Gebäude der Hafencity. „Ein Teil des Hauses war instabil und wir mussten unter dem gesamten Gebäude ein neues Fundament einbringen. Das hat sehr viel Zeit und mit 600.000 Euro fast doppelt so viel Geld gekostet wie geplant. Dafür hat es mit der originalgetreu restaurierten Fassade gut geklappt“, plaudert Kai Hollmann, einer der vier Gründer der Hotelgruppe, und nennt Zahlen: „Wir haben für das 25hours Altes Hafenamt mit 49 Stuben von durchschnittlich 35 Quadratmetern, Fitnessraum, dem Restaurant NENI mit 90 Plätzen innen und 60 auf der Terrasse sowie der Boilerman Bar mit 80 Plätzen knapp 13,5 Millionen Euro investiert.“ Jedes 25hours der 2005 von den Gesellschaftern Kai Hollmann, Christoph Hoffmann, Stephan Gerhard und Ardi Goldman gegründeten Hotelgruppe erzählt seine eigene Geschichte. „Um die Story und damit die Design richtung für ein 25hours Hotel zu finden, sitzen wir vier einen ganzen Tag zusammen und philosophieren über: Wie ist die Immobilie beschaffen, wo liegt sie, wie ist die Nachbarschaft, gibt es schon eine Geschichte durch die Immobilien? Beim Abendessen kommt es dann zur
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finalen Story. Das Brainstorming etwa für die Hafencity haben wir in meinem Hamburger Hotel The George durchgeführt. Ardi Goldman kam auf Kuddeldaddeldu – eine maritime Welt, die nicht spießig daher kommt. Das war dann unser roter Faden, an dem das Designteam arbeiten sollte. Wir sind ins Seemannsheim gefahren, wo wir 25 Interviews mit den Bewohnern vom Kapitän über Smutje bis zum Matrosen geführt haben“, beschreibt der Hotelfachmann die Entstehungsphase. „Für die Innenausstattung schauen wir uns immer verschiedene Designer an, ob sie zu dem jeweiligen Projekt passen. Armin Fischer hatte schon das erste 25hours hotel hamburg number one in Altona inszeniert und meine beiden Superbuden. Jetzt entwickelt er gerade unser neues 25hours am Münchner Bahnhofsplatz 1.“
Lässiger Vier-Sterne-Komfort
Der alte Hafenmeister bestimmt die Story im 25hours Hotel Altes Hafenamt. Als guter Geist ist er in vielen Details gegenwärtig. Das erste Aha-Erlebnis wartet im Entree des denkmalgeschützten Hauses mit seiner imposanten Deckenhöhe über zwei Stockwerke und einem Rezeptionstresen aus alten Heizkörpern. Blickfang ist die extra angefertigte und von der Decke hängende riesige Blumenampel. In der Stube, wo einst der Hafenmeister seine Geschäfte abwickelte, ruhen heute die Gäste in bequemen Boxspringbetten mit Blick auf zeitgemäße TV-Technik kombiniert mit Gründerzeit-Telefon. Die alten Türen dienen quer gehängt als Bettwandschutz und schwere Ankerketten tragen Lampenschirme und Tische. Nachhaltigkeit gehört zum Selbstverständnis der visionären Gründer. Alle 49 Stuben, wie die Gäs
Fotos: Stephan Lemke for 25hours Hotels / Susanne Plaß
der Gruppe und das dritte in Hamburg. Von Susanne Plaß
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Mit einer Deckenhöhe über zwei Stockwerke
und einer riesigen Blu-
menampel werden die Gäste im Entree des
denkmalgeschützten Hauses empfangen
Das Restaurant NENI (links) und die
Boilerman Bar at
25hours Altes Hafenamt trennt nur ein kurzer Gang
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2 5H O U R S H OT EL A LT E S H A FEN A M T H A M BU RG
tezimmer heißen, sind in den Bekleidungsgrößen M, L und XL kategorisiert. Sie bieten über 25 unterschiedliche Grundrisse sowie individuelle Ausstattungen: Mal steht die Badewanne frei im Zimmer oder ein Fahrrad hängt an der Wand, das kostenfrei zum Erkunden der Stadt genutzt werden kann. Kein Sitzmöbel gleicht dem anderen in Art und Material: aus Bambus oder Leder, mit Lehne oder als bunter Stoffhocker. In allen Stuben befinden sich ein Wasserkocher mit Tee- & Kaffeeservice, eine Minibar, ein Globus und eine Canvasco Tasche, die der Gast während seines Aufenthalts nutzen darf. Der schwarze Papierkorb unterm Schreibtisch erinnert mit seinem weißen Tau an einen Wassereimer an Bord eines Schiffes. Neueste Kommunikationstechnik und Highspeed WLAN im gesamten Haus sind selbstverständlich. Durch die Kooperation mit dem Mare Verlag finden sich über 300 einzigartige Fotos aus allen Gebieten der Erde in den Gängen und auf den Zimmern. Hollmann: „Wir achten bei der Ausstattung unserer Häuser nicht auf praktische Dinge wie Schnelligkeit des Saubermachens, sondern auf den sensitiven Wohlfühlfaktor unserer Gäste. Einzigartigkeit und Wertigkeit wie zum Beispiel der Klang einer schweren Tür ist für uns wichtiger als die Langlebigkeit von Materialien.“ Eine Gangway führt von der Rezeption ins neue Restaurant NENI, benannt nach den vier Söhnen Nuriel, Elior, Nadiv und Ilan der gebürtigen Israelin Haya Molcho. Ihre Philosophie ist das gemeinsame Essen und Teilen der Gerichte. Die würzigen Speisen aus zehn verschiedenen Ländern werden daher in Schüssel, Schalen oder auf Butterbrotpapier serviert wie zum Beispiel Humus mit Pitabrot, Babaganoush, marokkanische Zigarre, persische Krautroulade über Jerusalemteller bis zum New York Cheese Cake – einer festen InstiVerantwortlich für
Design, Hotel und
Gruppe (von links):
Armin Fischer, Nina Quitmann und Kai Hollmann
PROFILE n Das denkmalgeschützte Alte Hafenamt ist das älteste Gebäude in der Hamburger Hafencity, der alte Hafenmeister stand Pate für das Hoteldesign n 49 Zimmer, genannt „Stuben“, in drei Kategorien n Meetingbereich in Kooperation mit dem benachbarten 25hours Hotel HafenCity n Das Restaurant NENI verfügt über 90 Plätze innen und 60 außen n Eine Dependance der Boilerman Bar bietet 80 Plätze n www.25hours-hotels.com
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tution im NENI. Eyecatcher ist der große Tresen mit üppig darauf drapiertem Gemüse und Obst, über dem einzigartige Lampen aus Globusfächern leuchten. Molchos eklektische Weltküche fordert auf zum lockeren Kontakt mit anderen Gästen. „NENI ist etwas Besonderes – einmalig für Hamburg. Das Konzept passt sowohl in die Architektur wie zur Geschichte des Hauses mit seiner kommunikativen, internationalen Ausrichtung zu fairen Preisen“, erklärt Hollmann, einst mit 24 Jahren der jüngste Hoteldirektor Deutschlands.
Trendige Bar mit Hafenmeister
Zu einem Weltenbummler-Hotel gehört ein innovatives Bar-Konzept. Das fand Kai Hollmann bei Jörg Meyer, der mit seiner angesagten Boilerman Bar im Hamburger Stadtteil Eppendorf für Furore sorgt. Jetzt gibt es die trendigen Highball-Getränke, die als Shortdrinks in gefrorenen Gläsern mit zwei Eiskugeln und hochwertigen Spirituosen serviert werden, auch in der Boilerman Bar at 25hours Altes Hafenamt. Vom Restaurant NENI ist es nur ein kurzer Gang, entlang der mit Rettungsringen bestückten Wand, bis zur trendigen Bar. Raumbestimmend ist das riesige Wandbild des schrulligen Hafenmeisters mit Kapitänsmütze und Pfeife. Seine Augen schauen sehnsüchtig in die Ferne. Um dem unglaublich echt wirkenden Wandbild Patina zu geben, wurde eine Schicht Kaffeepulver aufgetragen. Beim Casting zur Bildvorlage entschied man sich für einen Obdachlosen, der nun bis an sein Lebensende kostenfrei im Hotel Essen und alkoholfreie Getränke bekommt. „Mit der Kombination HafenCity und Altes Hafenamt können wir unseren Gästen insgesamt 219 Zimmer, innovative Tagungsräume in umgebauten Schiffscontainern, zwei unterschiedliche Restaurantkonzepte sowie eine Dachsauna und einen Fitnessraum mit Terrasse bieten“, erzählt Managerin Quitmann. Sie lernte Hotelfach und wechselte nach leitenden Positionen in der Hanseatischen Hotellerie für zehn Jahre zur Stage Entertainment. 2012 ließ die Teamplayerin die Schaubühnen hinter sich, um als Direktorin das 25hours Hotel HafenCity am Hamburger Markt zu platzieren. „Das 25hours Altes Hafenamt ist ein Vollhotel auf Vier-Sterne-Niveau, das sowohl die Boilerman Bar wie das NENI in Eigenregie führt. Wir sind relativ F & B stark, was personalintensiv ist mit derzeit etwas über 30 Mitarbeitern. Die Zimmerreinigung haben wir fremdvergeben, denn man hat sonst jeden Montag Stress, weil die Leute nicht kommen. Unsere Fremdfirmen zahlen über Tarif und wir lassen uns jedes Jahr deren Zertifikat zeigen. Nur die kontrollierenden Hausdamen sind bei uns angestellt“, sagt Hollmann. „Der Hotelmarkt hat sich in den letzten zehn Jahren total verändert. Immer mehr bieten kein Vollhotel an. Unsere 25hours Häuser orientieren sich an dem Vier-Sterne-Komfort eines Grandhotels – nur lässiger.“ Die Infrastruktur beider 25hours Hafenhotels ist optimal: Kreuzfahrtterminal und S-Bahn sind fußläufig zu erreichen, der Hauptbahnhof und die City nur zwei Kilometer entfernt. Und für heiße Schlitten steht eine Tiefgarage mit direkter Hotelanbindung bereit.
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M A N AG EM EN T & M A R K E T I N G
D I E R A PH A EL H OT EL S G R U PPE
Karriereplanung ist alles Von der Tischlerlehre im elterlichen Betrieb in Bad Gastein zum versierten Privathotelier mit derzeit acht Häusern in Hamburg und Schwerin: Hans Gerst, der European Manager of the Year 2013 und Chef der Raphael Hotels, denkt auch mit 70 Jahren nicht an den Ruhestand. Von Susanne Plaß
Aus dem Portfolio des Privathoteliers:
Raphael Hotel Wälderhaus, Hotel das Smolka und Hotel Stella Maris
Neben dem Hoteljob in Bielefeld lernten Sie Hotelkaufmann an der Abendschule und wechselten 1972 für den Betriebswirt an die Hotelfachschule Hamburg. Wie schafften Sie den Sprung vom Direktionsassistenten 1974 zum Geschäftsführenden Gesellschafter des Hotel St. Raphael 1980? Als ich 1977 die Direktion im Hotel St. Raphael übernahm, lief es wirtschaftlich nicht gut. Im Zeitraum von drei Jahren steuerte ich das Haus in sicheres Fahrwasser. Um mich zu halten, gaben mir die Gesellschafter einen Anteil am Hotel. Heute sind die Raphael Hotels eine Marketinggesellschaft mit Häusern unterschiedlicher Gesellschaftsstrukturen. Das St. Raphael gehört der katholischen Kirche. In den anderen sieben Hotels Hans Gerst (rechts) mit sind entweder mein Sohn oder ich Gesellschafter und/ seinem Sohn Walter oder Geschäftsführer. 2016 erwirtschafteten wir mit Brandner acht Häusern einen Umsatz von 15 Millionen Euro. Was muss ein Hotel bieten, damit es Ihr Interesse weckt? Wir haben kein einziges Hotel akquiriert, die Inhaber sind auf uns zugegangen. Unser Knowhow und Wissen um den Hamburger Markt hilft uns, Angebote zügig auf ihre Wirtschaftlichkeit zu durchleuchten: Was kann man mit welchem Hotel an welchem Standort für einen Durchschnittspreis pro Zimmer erzielen und welche Auslastung ist dort realistisch? Die anderen Parameter leiten sich daraus ab. Unsere Hotels erwirtschaften alle mindestens 75 Prozent Auslastung und mehr. Sie haben Best Western Deutschland mit aus der Taufe gehoben und waren 25 Jahre lang (bis 2013) deren Präsident. Was nehmen Sie aus der Zeit mit?
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Da habe ich ganz viel gelernt. Wir hatten unter anderem eine Zukunftsabteilung, die sich mit der Frage beschäftigte, wie der Markt in zehn Jahren aussieht. Diese strategischen Überlegungen sind spannend und erweitern den Horizont. Ich war in Gremien, wo bis zu 4.500 Hotels betreut wurden. Heute gehöre ich zum Beirat der Best Western Hotels Betriebs GmbH, die selbst Hotels betreibt. Wie wichtig ist eine Marketingvereinigung im digitalen Zeitalter für Privathoteliers? Sie ist deshalb wichtig, weil man bei internationalem Geschäft den Gästen ein sicheres Gefühl von Qualität durch die Marke gibt. Der normale Gast weiß nicht, wie die Besitzverhältnisse sind. Auch wenn man ein neues Hotel eröffnen möchte, erwarten Banken und Investoren eine Marke, die sie kennen. Eine Markenzugehörigkeit macht aber erst ab einer bestimmten Größe Sinn für einen Return of Investment. Warum führen Sie nicht alle Häuser unter der Marketingvereinigung Best Western? Hotels mit hoher Auslastung bedingt durch ihre Lage bedürfen keiner zusätzlichen Verkaufsaktivitäten, wie das Hotel Stella Maris am Hafen. Das Drei-Sterne-Haus ist übers Jahr gesehen von überwiegend deutschen Stammgästen sehr gut gebucht! Welche Hotels gehören Ihnen und welche werden in Pacht betrieben? Stella Maris und das Best Western Seehotel Frankenhorst gehören mir und meinem Sohn. Die anderen führen wir mit langfristigen Pachtverträgen mit bis zu 30 Jahren Laufzeit. Was reizt Sie am neuen Projekt Harburger Hafen? Harburg ist der kommende Industriestandort Hamburgs. Ich traf den Investor Frank Lorenz, Geschäftsführer der Lorenz Gruppe, bei einem Geschäftsmeeting und wir kamen ins Gespräch. Das Hotel mit 209 Zim-
Fotos: Helge Hammermann, Lorenz Gruppe, Susanne Plaß
Zusammen mit seinem Sohn Walter Brandner unterzeichnete Gerst gerade Pachtverträge für zwei spannende Hotel-Neubauten in Harburg und Bremerhaven. Der 1946 geborene Österreicher nennt im Interview mit Superior Hotel Karriereplanung und Lernbereitschaft als Antriebsmotoren.
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I N TE RV IE W H AN S GE R ST mern und fünf Suiten, Restaurant, Hotelbar sowie großen Tagungskapazitäten ist mit 40 Millionen Euro veranschlagt. Es wird schlüsselfertig eingerichtet an uns zur Pacht übergeben. Wir sind im Entstehungsund Einrichtungsprozess stets involviert. Für die Innenausstattung wurde JOI-Design engagiert. Wir werden das Businesshotel mit einem Tagungsraum für bis zu 400 Personen unter Best Western Premier Hotel im Vier-Sterne-Segment vermarkten. Als Partnerhotel der Technischen Universität Harburg, die Kapazitäten für Tagungen sucht, dürfen deren Studenten die Konferenzräume und Hoteletage ‚University Floor‘ mit ihren Erfindungen für die Schifffahrt und Airbus mitgestalten. Und über den hoteleigenen Schiffsanleger können unsere Gäste zum Hamburger Hafen übersetzen. Bereitet der Hotelboom in Hamburg – 2016 kommen 1.723 Zimmer hinzu – Ihnen schlaflose Nächte? Da mache ich mir keine Sorgen. Harburg wird mit seinen Tagungskapazitäten Alleinstellungsmerkmal in der Metropolregion haben und unsere anderen Hamburger Häuser sind gut im Geschäft verankert.
Im Harburger Hafen entsteht das neue
Best Western Premier Veritaskai
Wie kam es zu Ihrem zweiten neuen Projekt in Bremerhaven? Andreas Heller von der „Kaje der Auswanderung“Projektentwicklungsgesellschaft und mich verbindet eine 20-jährige Freundschaft. Er hat auch das Wälderhaus in Wilhelmsburg gebaut. Bremerhaven wird ebenfalls ein Themenhotel passend zu seinem Auswandererhaus. Zusammen mit wichtigen Persönlichkeiten aus Bremerhaven investiert Bauherr Andreas Heller rund 15,4 Millionen Euro in das Vier-SterneHotel Liberty. Wir bekommen es fertig eingerichtet nach unseren Wünschen zur Pacht übergeben. Bremerhaven boomt und wir sind mit dabei!
Sie sind im Februar 70 geworden und haben 2006 Ihren Sohn Walter Brandner in der Raphael Hotelgesellschaft integriert. Wer übernimmt welche Aufgaben? Wir reden täglich miteinander, treffen uns alle zwei Tage und diskutieren auch kleinere Themen aus. Mein Sohn leitet bereits drei Hotels und ist als gelernter Architekt verantwortlich für Technik und Planung in unserer Hotelgruppe. Ich bin für die Pachtverträge, Strategie und kritischen Fragen mit Behörden, Feuerwehr etc. verantwortlich. Das Gastgewerbe klagt über Arbeitskräftemangel… Wir haben insgesamt 250 Mitarbeiter für 1.000 Betten. Nur im Hotel in Schwerin und im Hamburg International führen wir ein Restaurant. Große Bereiche der Reinigung sind fremdvergeben, nur die Hausdamen sind bei uns angestellt. Es gibt kaum Fluktuation, viele Mitarbeiter sind über zehn Jahre dabei, denn wir gehen familiär miteinander um. Fürs Recruiting nutzen wir die üblichen Kanäle, halten aber auch Kontakt zu guten Ex-Mitarbeitern, um sie zurückzuholen, wenn ein passender Job in unserer Gruppe frei wird. Was rät der European Manager of the year 2013 dem Nachwuchs? Einen Karriereplan aufstellen und den Job alle zwei Jahre wechseln, um die Position zu verbessern. Gut ist auch, beide Seiten – Privathotellerie und Kette – kennenzulernen. Controlling, Rechnungswesen und Marketing machen große Ketten hervorragend, oftmals können Privathoteliers das so nicht leisten. Perfekt für eine steile Karriere wären eine Banklehre und danach die Hotelausbildung. Ich bin seit 20 Jahren in der Bürgschaftsgemeinschaftsbank Hamburg zuständig für die Kreditvergabe an Jungunternehmer. Hätte ich früher dieses Hintergrundwissen gehabt… www.raphaelhotels.de
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D EU T SC H E H OT EL & R E SO R T H O L D I N G
„Wir wollen keine Sterne mehr“ Arcona und DSR Hotel Holding gründen ein Joint Venture. Dazu ein Interview mit Geschäftsführer Alexander Winter. Von Silvia Rütter Die Arcona Hotels & Resorts und die DSR Hotel Holding machen seit März dieses Jahres „gemeinsame Sache“: Zu je 50 Prozent beteiligt die Deutsche Hotel & Resort Holding GmbH & Co. beide Unternehmen. Damit soll die strategische Entwicklung der Marken A-Rosa, Arcona Living und Henri vorangetrieben werden. CEO ist Alexander Winter, der die Geschicke der Gesellschaft zusammen mit seinen Partnern Horst Rahe und Prof. Stephan Gerhard lenkt. Bereits 1995 begann Alexander Winter seine Karriere im Unternehmen als kaufmännischer Direktor des Louis C. Jacob in Hamburg, danach wurde er zunächst Prokurist, dann Finanzvorstand der Arcona Gruppe. Mit der Konzen-
für die Development- und Standort-Kompetenz, und ich bin der vertretungsberechtigte Geschäftsführer der Gruppe. Sie sind bereits seit letztem Jahr CEO der DSR Hotel Holding. Hat sich seither Grundlegendes geändert? 2015 hatten wir sowohl in der Auslastungs- als auch in der Ratenentwicklung ein gutes wirtschaftliches Jahr. Eine Durchschnittsrate von 180 Euro kann sich sehen lassen. Durch Synergien im Einkauf haben wir „Quick Wins“ verbucht. 2016 ist auch sehr gut angelaufen, wie schon das erste Quartal gezeigt hat. Aufgrund der umgesetzten Kostenmaßnahmen gehe ich von einem guten Jahresergebnis aus.
DSR HOTEL HOLDING
Vier A-Rosa Spa- und Lifestyle Resorts in Travemünde, Kitzbühel, am Scharmützelsee und auf Sylt Hotel und Spa Neptun in Warnemünde
Fünf-Sterne-Hotel Louis C. Jacob in Hamburg Boutique Hotel Henri in Hamburg Hotel Paradies, Unterengadin/Schweiz
Zum einen bessere Umsätze, zum anderen Spareffekte – wie sieht das konkret aus? Wir haben die Kompetenzträger der beiden Unternehmen zusammengebracht, um ihre Synergien zu
ARCONA GRUPPE
tration auf die Ferienhotellerie der DSR übernahm er schließlich die Arcona Gruppe mit acht Hotels und entwickelte sie zum heutigen Bestand von 16 Häusern weiter. Superior Hotel sprach mit ihm über Synergien und Zukunftspotenziale. Beim Joint Venture sind Sie CEO, Horst Rahe und Prof. Gerhard sind Partner. Wie ist das zu verstehen? Wir haben viele Gesellschaften: Stephan Gerhard und ich haben eine Holding für die Arcona-Aktivitäten. Für Horst Rahe gibt es die Deutsche Seereederei, die wiederum die Anteile an der DSR Hotel Holding hält. Die Zusammenhänge sind sehr komplex. Daher haben wir es für dieses Joint Venture einfacher gemacht: Wir sind drei sehr agile Akteure. Nach wie vor ist Horst Rahe der Innovationstreiber der Gruppe, Prof. Gerhard steht
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Vier Arcona Stadthotels in Stralsund, Rostock, Potsdam und Stuttgart Sechs Arcona Living Lifestyle Hotels in Berlin, Leipzig, Osnabrück, Baden-Baden, München und Schaffhausen Arcona Fünf-Sterne Romantik Resort in Wartburg-Eisenach
Fünf Steigenberger Franchise-Hotels in Rostock, Wismar, Braunschweig, Osnabrück und Eisenach Zehn Restaurants „Weinwirtschaft“ an HotelStandorten Restaurant „Gutsschänke“ auf Schloss Teschow Golfclub Schloss Teschow
bündeln. Diese schlagen sich in Verhandlungen mit Lieferanten und beispielsweise auch in Verträgen mit IT-Dienstleistern nieder. Wir haben eine ganz andere Stärke als vorher. Aber auch im Back-Office sind wir auf einem guten Weg. Vor einem Jahr haben wir die Reservierung von A-Rosa zentralisiert und sind dadurch viel schneller und näher am Kunden. Außer-
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dem haben wir am Konzept der Resorts gefeilt. Wir wollen keine Sterne mehr, wir wollen nicht nur Paare begeistern, sondern hin zu einer Ferien- und Familienpositionierung, die lifestylig ist. Die gastronomischen Konzepte unserer All-Day-Frontcooking-Restaurants und À-la-carte-Restaurants, die nicht mehr zwangsweise in Sterne-Richtung gehen müssen, werden von unseren Kunden sehr gelobt. Wir wollen zudem die regionale Authentizität zum Thema machen.
Die Marken Arcona
in Frage, die etwas in die Jahre gekommen sind oder keine Nachfolger haben. Diese mit einer AnpassungsA-Rosa (oben, gr. Bild) investition zu versehen, kann uns schneller nach vorne und Henri richten sich bringen als ein Einzelprojekt auf der grünen Wiese, da bereits Stammkunden vorhanden sind. Wir werden in an unterschiedliche beide Richtungen schauen. Wenn wir alle zwei Jahre Zielgruppen ein neues Resort haben, sind wir glücklich. Living (linke Seite),
Wie steht es mit der Marke Henri? Das Angebot richtet sich an den kosmopolitischen, urbanen Reisenden. Mit dem reinen Frühstückskonzept und dem Abendbrot sind wir gut aufgestellt und geben dem Gast gern Restaurant-Empfehlungen. Daher ist bei Henri auch die Mikrolage sehr wichtig. Wir werden bald einen neuen Standort in Berlin bekannt geben. Auch in Düsseldorf haben wir Vorverträge mit einem Projektentwickler für die Umwandlung einer Büroimmobilie abgeschlossen. Im Gegensatz zu Ketten ist es wichtig, dass das Hotel mit 50 bis 100 Betten nicht zu groß wird. Für Henri planen wir ein Haus pro Jahr, für Arcona Living ein bis zwei Häuser. Auch bei Arcona Living stehen wir kurz vor der Kommunikation eines neuen Standortes.
Fotos: A-ROSA Resort & Hotel GmbH, DSR Hotel Holding
Wie drückt sich diese Authentizität im Wellness- Bereich aus? Bei den Wellness-Konzepten haben wir ein sehr umfangreiches Angebot und mit die größten Flächen im deutschsprachigen Bereich. Wir bieten ein Spektrum von Ayurveda über Yoga bis hin zur klassischen Massage und Beauty mit Clarins, Ligne St. Barth und Kanebo an. Auch hier brauchen wir eine regionalere Positionierung. Wir haben eine starke Kompetenz im Yoga, mit eigenen Yogazentren in Kitzbühel, am Scharmützelsee und demnächst auch mit einem Yoga-Event auf Sylt. Das Neptun ist seit vielen Jahren die Speerspitze im Thalasso-Bereich, auch die Resorts auf Sylt und in Travemünde besitzen die Zertifizierung für ThalassoTherapie. Das werden wir mehr in den Vordergrund stellen. Welche Zukunftspläne gibt es für das Paradies, das Neptun und das Louis C. Jacob? Sie werden ebenso Speerspitzen und Unikate bleiben wie Arcona-seitig das Hotel auf der Wartburg. Das Neptun zum Beispiel ist der Ursprung für die Gründung der A-Rosa Gruppe vor über zehn Jahren. Gibt es konkrete Pläne für neue A-Rosa Resorts? Wir haben schon mit einigen Entwicklern gesprochen. Bei A-Rosa können es Neubauten sein, aber nicht zwingend. Es kommen auch Häuser mit guter Reputation
Alexander Winter ist Geschäftsführer der Deutsche Hotel & Resort Holding
Wie unterscheiden sich die Konzepte von Arcona Living und Henri? Henri sehe ich in den Top-7-Städten im deutschsprachigen Raum, es ist ein urbanes, kosmopolitisches Konzept ohne Tagungsbereiche und mit einem kleinen, innovativen Gastronomiekonzept für Hotelgäste. Arcona Living eignet sich für Städte ab 100.000 Einwohnern. Bei Arcona Living stecken wir viel Energie in die Entwicklung der Zimmer und in die Apartments. Alles ist individuell, aber es gibt einen roten Faden durch alle Hotels. Je nach Standort integrieren wir modular eine Weinwirtschaft und gegebenenfalls einen Tagungsbereich. 100 bis 130 Units sind ideal für Arcona Living.
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H U M A N R E SO U RC E S
„Spezielles Wissen ist gefragt“ Die Digitalisierung bringt für die Hotellerie große Umstellungen mit sich, vor allem beim Personal. Ein Interview von Elena Winter mit Business-Coach Thomas Frey über Weiterbildungsmöglichkeiten, die Steue rung von Veränderungsprozessen – und über die Frage, wo digitale Strukturen an ihre Grenzen geraten.
Gegenüber anderen Branchen hat die Hotellerie einen klaren Vorteil: Der wesentliche Angebotskern, nämlich die Übernachtung, ist virtuell nicht zu ersetzen. Egal ob Industrie 4.0, Handel 4.0, Hotel 4.0 – die Digitalisierung ZUR PERSON
Thomas Frey ist Diplom-Kaufmann mit den Schwerpunkten Industrial Engineering und Betriebspsychologie. Er arbeitet als BusinessCoach, Personalberater und NLP-Trainer und berät überwiegend Kunden aus Einzelhandel und Gastronomie. www.personalpotential.de
wird in allen Bereichen Einzug halten. Ich sehe hier die Hotellerie im Vergleich zu den anderen Branchen auf einem guten Weg. Schon heute erfolgen 50 Prozent der Buchungen über digitale Kanäle. Technisch ist bereits vieles möglich: die Türöffnung per Smartphone, das Einchecken via Tablet oder Smartwatch, der Roboter im Service. Hierzulande ist jedoch in vielen Hotels noch nicht einmal die WLAN-Versorgung zur Zufriedenheit gelöst. Hier gibt es also noch Nachholbedarf.
Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Personalplanung in der Hotellerie? Werden langfristig Arbeitsplätze wegfallen? Gerade bei der hoteleigenen IT muss spezielles Wissen aufgebaut werden. Nehmen wir den Bereich des digitalen Marketings: Hier ist ein Webauftritt, der modern ist und mit stets aktuellen Inhalten das Leistungsspektrum des Hotels darstellt, absolute Pflicht. Aber auch in anderen Bereichen wird es Veränderungen geben, die sich auf die Personalplanung auswirken: Künftig werden etwa kleine Roboter den Reinigungsprozess übernehmen können. Über zimmereigene Tablets werden Gäste Wünsche oder Reklamationen abgeben, die bisher an der Rezeption gelandet sind. Die Personalplanung muss sich daher zwingend mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen. Dabei muss sichergestellt sein, dass die IT-Fachabteilung mehr und mehr zum internen Berater wird und das Servicepersonal zumindest kleine technische Probleme für den Gast erledigen muss. Das
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bedeutet für die Personalplanung, dass entsprechende Budgets für die Weiterbildung berücksichtigt werden. Langfristig werden sicherlich auch Arbeitsplätze wegfallen, zum Beispiel im Backoffice oder auch im Service. Als Faustregel gilt: Je mehr Ausbildung der Beruf benötigt, desto geringer sind die Chancen einer schnellen Automatisierung durch die Digitalisierung.
Welche neuen Berufsbilder sind im Laufe der Jahre infolge der neuen technologischen Möglichkeiten in der Hotellerie entstanden, und welche werden in Zukunft womöglich noch entstehen? Ein neues Berufsbild ist zum Beispiel das des SocialMedia-Managers, der für die Erstellung von Postings auf Basis eines Redaktionsplans verantwortlich ist oder für die Entwicklung der Content-Strategie. Auch Mediengestalter mit digitalem Schwerpunkt sind bereits in vielen Unternehmen etabliert. Diese sind verantwortlich für die Durchführung von Mailings oder die Gestaltung von digitalen Anzeigen. Zukünftig wird der berufliche Fokus mehr und mehr auf Themen wie Datenanalyse und -interpretation und auf ein Verständnis für Maschineninteraktionen gelegt werden. Aber auch die Bauabteilungen und Einrichtungsplaner haben es mit neuen Anforderungen in Zeiten der Digitalisierung zu tun. Einrichtungskonzepte werden sich ändern, Schränke mit integrierten Flatscreens oder Betten mit funktionalen Anwendungen sind hier ein großes Thema. Bei der baulichen Planung muss die Anbindung von digitalen Spiegeln oder Minibars an das Datennetzwerk berücksichtigt werden. Somit werden auch hier IT-Spezialisten immer wichtiger werden.
Viele hoteltypische Prozesse wie Buchung, Check-In oder Qualitätsmanagement lassen sich im Zuge der Digitalisierung völlig neu gestalten. Wie sieht eine gelungene Umstellung aus, bei der alle Mitarbeiter – also auch ältere oder weniger technikaffine – mit einbezogen werden? Mitarbeiter müssen vor allem über Veränderungen, deren Zweck und deren Auswirkungen offen und transparent informiert werden. Dabei spielen die jeweiligen Führungskräfte eine sehr große Rolle, da Mitarbeiter sich bei Veränderungen in der „eigenen kleinen Arbeitswelt“ an ihnen orientieren. Diese Führungskräfte müssen im Bereich der Mitarbeiterkommunikation, aber auch im Management von Change-Prozessen eine gute Weiterbildung erhalten. Auch die lückenlose Dokumentation
Fotos: EHL, Thomas Frey, SEG
Herr Frey, wie weit ist die Branche bei der Umsetzung neuer Technologien? Wie groß ist die Bereitschaft neu dazuzulernen, um mit den Veränderungen Schritt zu halten?
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I N TERV IE W T H O M AS F R E Y
von Prozessen wird immer stärker maßgeblich sein, denn Arbeitsabläufe werden komplexer. Auch die klassischen rechtlichen Rahmenbedingungen sind dabei zu beachten, gerade im Bereich der Datensicherheit und Datenerhebung. In vielen Belangen der IT benötigen Mitarbeiter zukünftig mehr Beratungsfähigkeiten und die Kompetenz, Sachzusammenhänge zu hinterfragen. Aber auch „politisches Fingerspitzengefühl“ verbunden mit diplomatischem Geschick im Veränderungsprozess ist gefragt. Schließlich geht es darum, passende Mitarbeiter zu finden, aber auch zu binden, damit aufgebaute Kompetenzen nicht abwandern.
Die Digitalisierung
ist längst auch in der
Küche angekommen. Hier ein Motiv der Swiss Education
Group, einem füh-
renden Ausbilder im Hospitality-Sektor in der Schweiz
Wo sehen Sie die Grenzen der Digitalisierung in der Hotellerie? In welchen Bereichen bleiben analoge Prozesse und der persönliche Kontakt unverzichtbar? Nicht alles kann und muss digitalisiert werden. Das beginnt bei den Daten: Ist es zum Beispiel wünschenswert,
wenn ein Hotel jederzeit alles über jeden Gast weiß? Wie steht es um die Privatsphäre des Gastes, wo sind Datenerhebung und Aufbereitung sinnvoll? Der Gast wünscht eine schnelle Abwicklung beim Check-in, am besten liegen die Daten hierfür also bereits vor und werden nicht nochmals abgefragt. Auf jeden Fall ist der persönliche Empfang, die freundliche Begrüßung durch das Hotelpersonal, notwendig. In allen Bereichen, wo der Mitarbeiter den persönlichen Kontakt mit dem Gast hat, ist eine Grenze der Digitalisierung dann gegeben, wenn Empathie und Servicefreude gefragt sind: vor allem am Bankett, im Service oder an der Rezeption. Denn bei all der digitalen Beschleunigung von Prozessen spielt die Entschleunigung für den Gast im persönlichen Umgang mit gut gelauntem und ausgebildetem Personal eine wichtige Rolle. Am Ende ist also die richtige Mischung entscheidend.
Frühzeitig IT-Kompetenzen schulen Auf die Herausforderungen der Digitalisierung gilt es schon den Nachwuchs gut vorzubereiten. Die Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) ist seit Jahrzehnten bekannt für ihre Qualität in der Ausbildung. Anfang 2016 hat die Hotelschule mit der Metro Group die Einrichtung eines gemeinsamen Lehrstuhls für digitale Innovation beschlossen. „Es ist uns ein Anliegen, praxisnahe Forschung und Ausbildung zu betreiben“, sagt Guglielmo L. Brentel, Präsident der EHL-Group. „Der neue Lehrstuhl verfolgt eine mehrfache Ausrichtung: die Forschung weiterzuentwickeln und die Lehre auszubauen sowie zu einer nachhaltigen digitalen Entwicklung der Branche beizutragen.“ Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich dabei auf Kundenbedürfnisse, Trends und die strategischen Folgen in den
Bereichen Hotel, Restaurant und Catering. Mit zahlreichen Projekten unterstützt die EHL entsprechende Studien. Erste Forschungsergebnisse will sie in Kürze präsentieren. Auch im Bereich E-Learning ist die Hotelschule aktiv. „Ohne fundierte Kenntnisse der Entwicklungen im IT-Bereich sind Innovationen nicht möglich“, so Brentel weiter. „Hier hat die Branche enormen Nachholbedarf.“ Mit ihrer Verbindung aus Theorie mit praxisnaher Forschung will die Schule weiterhin die Brücke zwischen Tradition und Moderne schaffen und den Nachwuchs fit machen für die Zukunft. www.ehl.edu
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R E S TAU R A N T- BU C H U N GSP O R TA L E
Tischlein, ich check dich! Online-Tischreservierungen sind für viele Gäste heute Standard. Was Hotelrestaurants davon haben? Die Möglichkeit, auch Nicht-Übernachtungsgäste auf ihr gastrono misches Angebot aufmerksam zu machen. Elena Winter hat sich für Superior Hotel bei verschiedenen Portalen nach ihren Leistungen umgehört.
Wie sieht ein gelungener Auftritt auf Ihrer Plattform aus? Worauf kommt es an?
Wir ermutigen Restaurants dazu, so viele Informationen wie möglich auf ihrem Restaurantprofil zugänglich zu machen, um potenziellen Gästen ihre Entscheidung zu erleichtern. Dazu zählen zum Beispiel detaillierte Restaurantbeschreibungen, Verlinkungen zu den Speisekarten und Bilder von den Speisen und der Einrichtung.
Wie unterstützen Sie Ihre Kunden bei ihrem Auftritt?
Unsere Kundenbetreuer stellen sicher, dass die Profile unserer Restaurantpartner auf der OpenTable-Webseite so informativ und ansprechend wie möglich gestaltet sind. Sie arbeiten insbesondere während der Startphase eng mit den Restaurantbesitzern zusammen.
Bewertungen sind heute eines der wichtigsten Marketingtools. Was empfehlen Sie Ihren Kunden, wie sie damit umgehen sollten?
Unser OpenTable-Bewertungsprogramm hilft Gästen dabei, Res taurants zu finden, die ihren Wünschen entsprechen. Die Gäste, die in jüngster Zeit eine Reservierung über OpenTable getätigt haben, werden dazu eingeladen, Bewertungen abzugeben und haben hierbei auch die Möglichkeit, ihre E-Mail Adresse zu hinterlegen. Das jeweilige Restaurant kann so auf direktem Wege auf die Bewertung reagieren und mit den Gästen in Kontakt treten.
Wie steht es insbesondere mit Hotelrestaurants: Vor einiger Zeit wurden diese hauptsächlich von Gästen des eigenen Hauses besucht. Heute öffnen sich immer mehr Betriebe auch für Essensgäste. Wie stellen Sie sich mit Ihrem Portal darauf ein?
OpenTable arbeitet mit Hotelrestaurants auf der ganzen Welt zusammen. Unabhängig davon, ob ein Restaurant an ein Hotel angegliedert ist oder nicht, unterstützen wir unsere Partner dabei, mehr Gäste für sich zu gewinnen. Hierfür arbeiten wir mit allen Restaurants an möglichst attraktiven Profilseiten und weiteren Marketing-Möglichkeiten wie Newslettern, saisonalen Promotions oder PR-Aktivitäten.
Inwiefern sehen Hoteliers in der Restaurantvermarktung über Ihr Portal einen Mehrwert neben dem klassischen Übernachtungsgeschäft?
Wir geben Restaurants die Möglichkeit, ihr Angebot einem sehr breiten Publikum nahezubringen, das sie alleine möglicherweise nicht erreichen könnten. Mit einer branchenführenden Technologie unterstützen wir sie außerdem dabei, ihre „Front-of-HouseErfahrung“ einfach und effizient zu managen.
Daniel Simon,
Geschäftsführer
OpenTable Deutschland
Über OpenTable können Gastronomen Reservierungen verwalten, Arbeitsprozesse vereinfachen und ihr Serviceangebot personalisieren. Das Management- und Marketinginstrument OpenTable Connect dient dazu, eigene Profilseiten zu erstellen
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und Online- und Telefonreservierungen zu koordinieren. Die Nutzung von OpenTable Connect ist kostenfrei. Pro platziertem Gast, der direkt über das Portal oder über die App gebucht hat, zahlen Gastronomen 1,50 Euro. Für eine monatliche Gebühr von 69 Euro
erhalten sie die iPad-App Guest Center: eine cloud-basierte Lösung, mit der das Personal online auch Reservierungen, Gästedaten und Raumpläne verwalten kann. www.opentable.de
29 Wie sieht ein gelungener Auftritt auf Ihrer Plattform aus? Worauf kommt es an?
Sehr entscheidend ist die Qualität der Bilder. Unscharfe und über- oder unterbelichtete Handyfotos machen hier keinen guten Eindruck. Wir empfehlen unseren Kunden, professionelles Bildmaterial zu erstellen, das sowohl die Speisen als auch das Interieur des Restaurants präsentiert. Ein präziser, kurzer Text ist ebenfalls sehr wichtig. Hierbei gilt es, nicht zu pauschal zu schreiben, sondern auf die individuellen Besonderheiten des Restaurants einzugehen. Wenn Restaurants ein spezielles Menü-Angebot anbieten, sollten Sie immer genau benennen, was das Menü an Speisen beinhaltet, was es kostet und für wie viele Gäste das Angebot gilt. Thomas Bergmann,
Wie unterstützen Sie Ihre Kunden bei ihrem Auftritt?
Regional Director D-A-CH bei
Fotos: Die genannten Unternehmen
Bookatable
Jeder Betrieb hat auf der Bookatable-Webseite die Möglichkeit, eine einmalige Restaurantbeschreibung und spezielle Menü-Angebote zu kommunizieren und sich durch positive Gäste-Bewertungen hervorzuheben. SEO-Beschreibungen mit gezielten Schlüsselwörtern erzielen mehr User-Besuche auf unserer Webseite und führen zu mehr Reservierungen. Auf unserem Bookatable Kulinarik-Blog und über Social Media kommunizieren wir persönlich über die neuesten Trends im Food-Bereich, publizieren Interviews mit interessanten Restaurantkunden aus wichtigen Städten und veröffentlichen Rezepte unserer Blogger. In unserem B2B-Newsletter geben wir Tipps, wie Gastronomen ihren Online-Auftritt mit unserer Hilfe verbessern können. Noch dazu können Gäste mit der BookatableApp zu jeder Tageszeit von überall einen Tisch in ihrem Lieblingsrestaurant reservieren. Wir unterstützen unsere Kunden aber nicht nur auf unserer Plattform und durch unsere Netzwerk-Partner wie TripAdvisor oder Falstaff, sondern auch durch die Einbindung der Reservierungsoption auf ihrer eigenen Webseite.
Bewertungen sind heute eines der wichtigsten Marketingtools. Was empfehlen Sie Ihren Kunden, wie sie damit umgehen sollten?
Wir empfehlen, Gästebewertungen ernst zu nehmen und darauf zu reagieren. Dabei sollten Gastronomen auch bei kritischen oder offensichtlich unfairen Bewertungen diplomatisch reagieren. Vielleicht gibt es sogar die Möglichkeit zur Wiedergutmachung, etwa durch ein Gratis-Dessert, wenn etwas wirklich schiefgelaufen ist. Genauso können sich Gastronomen auch für besonders nette Bewertungen bedanken. Prinzipiell gilt: Je mehr Bewertungen ein Restaurant hat, desto mehr Reservierungen werden getätigt. Denn Gäste vertrauen auf eine ehrliche Meinung – im Positiven wie im Negativen. Erfahrungsberichte helfen Gästen dabei, sich für das richtige Restaurant zu entscheiden. Prinzipiell sollten Gastronomen sich am Feedback ihrer Gäste orientieren, um sich zu verbessern.
Wie steht es insbesondere mit Hotelrestaurants: Vor einiger Zeit wurden diese hauptsächlich von Gästen des eigenen Hauses besucht. Heute öffnen sich immer mehr Betriebe auch für Essensgäste. Wie stellen Sie sich mit Ihrem Portal darauf ein?
Wir unterscheiden bei unseren Kunden nicht zwischen Einzelbetrieb oder Hotel-Restaurant. Die Idee ist die gleiche: leckere Speisen in schöner Atmosphäre.
Inwiefern sehen Hoteliers in der Restaurantvermarktung über Ihr Portal einen Mehrwert neben dem klassischen Übernachtungsgeschäft?
Bookatable funktioniert nicht nur als Online-Portal für Gäste, sondern auch als Cloud-Lösung für das Restaurantmanagement. So nutzt etwa auch die Sternegastronomie des Hotel Adlon Kempinski in Berlin Bookatable für Reservierungen und Tischverwaltung – und das nahtlos und mit einem offenen Informationsaustausch für alle drei integrierten Restaurants. Seit der Umstellung auf Bookatable hat sich der organisatorische Aufwand stark verringert. Hotelgäste finden auf jedem Zimmer ein Tablet, mit dem sie schnell über Bookatable einen Tisch reservieren können. Die Reservierungsfunktion lässt sich auf der eigenen Webseite oder auf Facebook einbinden, um auch neue oder jüngere Menschen auf das Restaurantangebot, unabhängig vom Hotel, aufmerksam zu machen. Durch die Gästedatenbank können Hotels und Restaurants innerhalb von Bookatable alle wichtigen Informationen wie Kontaktdaten, Allergien oder Vorlieben speichern. Diese Funktionen kommen in der Branche sehr gut an.
Bookatable bietet ein Restaurant-Management-System mit Bankett-, Stammgastund Tischverwaltung und unterstützt im Marketing, zum Beispiel durch Newsletter, Social-Media-Aktivitäten, Webseitenoptimierungen oder der prominenten Platzierung von Angeboten. Die monatlichen Gebühren von Bookatable liegen zwischen null und 149 Euro, je nach Leistungsumfang und Anforderungen. Die Vermittlungsgebühr für neue Gäste liegt bei einem Euro für den Mittag und zwei Euro abends. Gastronomen zahlen nur, wenn der Gast auch tatsächlich erscheint und Umsatz generiert. www.bookatable.de
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Wie sieht ein gelungener Auftritt auf Ihrer Plattform aus? Worauf kommt es an?
Entscheidend sind die passenden Texte, professionelle Bilder und Empfehlungen. Auch Angaben zum Preisniveau, verschiedene Sprachen, ein Verweis auf die Restaurantwebsite, Menükarten sowie Infos zu Parkmöglichkeiten, freiem W-LAN und anderen Extras gehören zu einem gelungenen Auftritt dazu.
Wie unterstützen Sie Ihre Kunden bei ihrem Auftritt?
Der Gastronom wird von uns um eine ausführliche Beschreibung seines Betriebes, der Restaurantphilosophie und der Karriere des Küchenchefs gebeten. Falls gewünscht, unterstützen wir bei der Ausformulierung und Übersetzung in verschiedene Fremdsprachen.
Philippe Keller,
Geschäftsführer MyTable
Bewertungen sind heute eines der wichtigsten Marketingtools. Was empfehlen Sie Ihren Kunden, wie sie damit umgehen sollten?
Konstruktive Kritiken sollten Gastronomen als Hilfe zur eigenen Verbesserung und als Qualitätsgewinn ansehen. Dabei sollte man aber immer wissen, dass Reviews individuelle und subjektive Sichtweisen darstellen. Bei uns können Gäste ehrliche Kritiken abgeben. Beleidigungen oder andere niveaulose Verunglimpfungen werden von uns gelöscht. Das Restaurant hat die Option, sich zu Bewertungen zu äußern oder auch sich zu entschuldigen.
Wie steht es insbesondere mit Hotelrestaurants: Vor einiger Zeit wurden diese hauptsächlich von Gästen des eigenen Hauses besucht. Heute öffnen sich immer mehr Betriebe auch für Essensgäste. Wie stellen Sie sich mit Ihrem Portal darauf ein?
Hotels bekommen die gleichen Möglichkeiten und Angebote wie Restaurants. Mit speziellen Templates bieten wir ihnen die Möglichkeit, ihr Restaurant auf der Hotelwebsite zu integrieren. Durch ein spezielles Programm unseres Partners GlobRes.com können Hotels und Restaurants gleichzeitig und optimal vermarktet werden. Des Weiteren bieten wir Hotelrestaurants mit großen räumlichen Kapazitäten ein Marketing an, das auf Veranstaltungen und Gruppen ausgerichtet ist. Besonders wichtig ist es unserer Ansicht nach, die Qualität des Hotels durch die Anzahl der Sterne hervorzuheben, da zwischen diesen und den Buchungen eine Korrelation besteht.
Inwiefern sehen Hoteliers in der Restaurantvermarktung über Ihr Portal einen Mehrwert neben dem klassischen Übernachtungsgeschäft?
Hotels können ihren Umsatz steigern, da sie mehr Gäste als nur die Hotelgäste erreichen – die selbst vielleicht sogar eher außerhalb speisen würden. Die Betriebe erhöhen also auf diese Weise ihren Bekanntheitsgrad.
Philipp Eigner,
Wie sieht ein gelungener Auftritt auf Ihrer Plattform aus? Worauf kommt es an?
Restaurants haben die Möglichkeit, mithilfe eines Logins ihre gastronomische Richtung zu kommunizieren und Öffnungszeiten, Restaurantbilder und -texte zu hinterlegen. Über unseren Kooperationspartner Speisekarte.de lassen sich zusätzlich Speisekarten veröffentlichen. Die Einträge auf beiden Portalen sorgen für eine verbesserte Sichtbarkeit bei Google und anderen Suchmaschinen.
Wie unterstützen Sie Ihre Kunden bei ihrem Auftritt?
Über den Login kann der Gastronom die Inhalte jederzeit selbstständig editieren. Montags bis freitags steht außerdem unser Support zur Verfügung und nimmt auch aktuelle Bilder, Texte oder Speisekarten entgegen.
Bewertungen sind heute eines der wichtigsten Marketingtools. Was empfehlen Sie Ihren Kunden, wie sie damit umgehen sollten?
Der Gast wird nach dem Restaurantbesuch per E-Mail gebeten, seinen Aufenthalt zu bewerten. Diese Abfrage ist standardisiert, wir nehmen aber auch offene Bewertungen entgegen. Registrierte Gastronomen greifen über den Login auf alle Bewertungen zu und treten bei Bedarf mit dem Gast in Verbindung. Sowohl bei positiven als auch bei negativen Ausschlägen ist eine Kontaktaufnahme empfehlenswert. Solange der Gastronom die gesammel-
Projektmanager Tischwunsch.de
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Das Schweizer Unter nehmen MyTable bietet auf seinem Portal Kunden aus dem Gastgewerbe die Möglichkeiten von Listings und Buchungen. Gastro nomen zahlen ab zwei Euro pro Reservierung. Darüber hinaus fallen weitere Gebühren für verschiedene Buchungsfunktionen, Management-Systeme und SupportLeistungen an. www.mytable.com
31 Wie sieht ein gelungener Auftritt auf Ihrer Plattform aus? Worauf kommt es an?
Erfolgsfaktoren sind sicherlich ansprechende Fotos, ein kurzer, aussagekräftiger Text, konkrete Auszüge aus der Speisekarte inklusive Preisen und eine einfache Buchungsmöglichkeit.
Wie unterstützen Sie Ihre Kunden bei ihrem Auftritt?
Wir bieten ein umfangreiches Foto-Shooting an. Zudem testen wir die Partnerlokale und schreiben die Rezensionen auf table4you. com weitgehend selbst – die Texte stammen also nicht ausschließlich von den Lokalen. Thomas Pinter,
Bewertungen sind heute eines der wichtigsten Marketingtools. Was empfehlen Sie Ihren Kunden, wie sie damit umgehen sollten?
Mitgründer und
Geschäftsführer von Table4you
Über unser Portal finden keine Bewertungen und auch keine weitere Kommunikation mit dem Kunden statt. Konkretes Feedback von Gästen wird dennoch oft an uns herangetragen. Wir vermitteln dann direkt zwischen dem Gast und dem Gastronomen.
Wie steht es insbesondere mit Hotelrestaurants: Vor einiger Zeit wurden diese hauptsächlich von Gästen des eigenen Hauses besucht. Heute öffnen sich immer mehr Betriebe auch für Essensgäste. Wie stellen Sie sich mit Ihrem Portal darauf ein?
Viele Gäste scheuen sich immer noch, in einem Hotel essen zu gehen, sofern sie dort nicht logieren. Daher müssen sich gerade Hotelrestaurants differenzieren und Alleinstellungsmerkmale schaffen. Auch ein separater Eingang, räumliche Trennung und ein eigener Name sind sicherlich sinnvoll. Das alles lässt sich über unser Portal sehr gut aufgreifen und abbilden.
Inwiefern sehen Hoteliers in der Restaurantvermarktung über Ihr Portal einen Mehrwert neben dem klassischen Übernachtungsgeschäft?
Unser Portal kann Hoteliers helfen, ruhigere Zeiten im Lokal gezielt zu vermarkten und einen Rabatt anzubieten. Gerade bei ganztägig geöffneten Lokalen ist dies ein Argument. Gäste, die zum Beispiel schon um 17 Uhr bereit sind, zu Abend zu essen, bekommen möglicherweise einen Rabatt. Um 20 Uhr zahlen sie dann den normalen Preis. So können die Fixkosten des Restaurantbetriebes stärker verteilt werden und die Auslastung wird erhöht. Einige unserer Partnerrestaurants bewerben das Angebot auf Table4you beispielsweise mit Flyern in den Hotelzimmern.
Im Unterschied zu klassischen Reservierungsportalen versteht sich Table4you als Restplatz-Börse für die gehobene Gastronomie. Top-Restaurants in Düsseldorf, Köln und Wien bieten ihre kurzfristig
unbesetzten Tische zu besonderen Konditionen an. Bei der Vermarktung der Tische ist der Rabatt jeweils frei wählbar. Mit diesem flexiblen Modell will sich Table4you auch gegenüber Gutscheinbüchern oder
Couponing-Systemen abheben. Gastronomen zahlen einen Euro pro vermitteltem Gast. www.table4you.com
ten Bewertungen zur Pflege der Kundenbeziehung nutzt, sind Online-Reservierungen also keineswegs unpersönlich.
Wie steht es insbesondere mit Hotelrestaurants: Vor einiger Zeit wurden diese hauptsächlich von Gästen des eigenen Hauses besucht. Heute öffnen sich immer mehr Betriebe auch für Essensgäste. Wie stellen Sie sich mit Ihrem Portal darauf ein?
Gerade bei hochpreisigen Hotelrestaurants wissen viele potenzielle Gäste nicht, dass auch Nicht-Hotelgäste dort willkommen sind. Mit einem Eintrag auf Tischwunsch.de können sich Hotels auch der breiten Öffentlichkeit öffnen. Im Übrigen sind Hotelgäs te heute sehr onlineaffin. Buchungsplattformen wie HRS oder Trivago sind eine Selbstverständlichkeit. Warum sollte man also nicht auch für die hauseigenen Restaurants eine Reservierungsmöglichkeit zur Verfügung stellen? Unser Reservierungskalender lässt sich beispielsweise auch für die eigene Hotel-Webseite oder für die Facebook-Fanpage nutzen.
Inwiefern sehen Hoteliers in der Restaurantvermarktung über Ihr Portal einen Mehrwert neben dem klassischen Übernachtungsgeschäft?
Durch den Eintrag auf unserer Plattform werden neue Gäste auf die Hotelrestaurants aufmerksam. Neben den Detail-Informationen stellen wir auch alle Restaurants an einem bestimmten Ort dar. Sucht der User also nach einer Adresse in Zentrumsnähe, so stößt er auf zahlreiche Hotels mit Spitzenküche.
Auf Tischwunsch.de erhalten Gastrono men einen promi nenten Eintrag inklusive digitalem Reservierungssystem. Individuelle Kalender funktionen können auf die eigene Webseite oder die FacebookFanpage integriert werden. Die Nutzung des werbebasierten Portals ist für Gastronomen und Gäste kostenlos. www.tischwunsch.de
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F O O D & B E V ER AG E S
EI S U N D D E SSER T S FÜ R D EN SO M M ER
Eiskalter Wareneinsatz Der Sommer ist da und die Eis- und Dessertkarte will gefüllt werden – mit den Produktinnovationen der Hersteller kein Problem. Das schließt dekorative Veredelungstipps und Beispiele für überraschende Inszenierungen ein. Von Maren Bielecke
Eiskreationen „made in Italy“ von bindi
Im aktuellen Rezeptfolder für die Eis- und Sommersaison lädt etwa Langnese zur Reise durch Europa. Nach dem Motto „Taste & Travel“ lässt man Gäste mit Desserts aus unterschiedlichen Ländern in Erinnerungen an die letzten Urlaube schwelgen. Praktisch: Im Folder sind alle Rezepte beispielhaft durchkalkuliert. Das Langnese-Sommereis 2016 ist das Carte D’Or Himbeer-Vanille, das zwei in Deutschland sehr beliebte Geschmackssorten miteinander kombiniert. Inspiration auch von Nestlé Schöller: 2016 setzt man unter anderem auf die Sorten Mövenpick Ananas ThaiBasilikum und Mövenpick Weinbergpfirsich SahneJoghurt sowie auf die EisCreation des Jahres Weiße Vanille Maracuja. Dazu gesellt sich das neue vegane, laktose- und glutenfreie Mövenpick Himbeer Sorbet. Im alljährlich veranstalteten Dessert-Workshop an der WIHOGA Dortmund ging es denn auch um die Neuheiten und die Fragen: Wie sind Umsatzsteigerungen mithilfe von Desserts möglich? Wie können VerzehrAnreize geschaffen werden? Das Resultat dieser und weiterer Fragen ist der Dessertfolder „Überraschend anders“, der mit vielen Rezepten, Anrichtetipps und Kalkulationen aufwartet. Unter dem Titel „Spitzenideen für Profis“ gibt die Dessertbroschüre von Debic Anregungen und zeigt das Können der Debic Culinary Advisors. Die Desserts sind schnell und einfach mit den servierfertigen Produkten
Maracuja loves Chocolate Kommt auf einem großen Teller zur Geltung: Schoko-Kuchenstreifen in Würfel oder Rauten schneiden und mit einer gehackten Kräutermischung nach Wahl (hier Sauerampfer, Minze, Basilikum) bestreuen. Dazu Mangosalat, eine Kugel Mövenpick Weiße Vanille Maracuja und eine Curry-Puderzucker-Mischung; als Deko-Element eine geviertelte Passionsfruchtschale. Nettowareneinsatz: 1,29 Euro
Eiskalt pacossiert
Der Himmel auf Erden Das portugiesische Natas do Céu (Deutsch: Sahne vom Himmel) setzt auf jeweils selbst hergestellte Sahnemasse und Eigelbcreme, getoppt von einer Kugel Langnese Carte D’Or Himbeer-Vanille. Gehackte Nüsse oder Mandeln als Topping. Wareneinsatz: 1,40 Euro
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Fotos: Die genannten Unternehmen
„Der Trend geht in Richtung Superfood: Lebensmittel, die das Immunsystem stärken und viel Energie liefern“, hat Geschäftsführerin Anja Manz des Geräteherstellers Pacojet ausgemacht. Zusätzlich gibt man Tipps und Rezepte an die Hand, um zu zeigen, was alles möglich ist. Zum Beispiel Curry Kokos Erdnuss Eis, hergestellt aus Kokosnussmilch, Sojadrink, Puderzucker, gerösteten Erdnüssen sowie Currypulver. Oder speziell zum Trend „Grün“: ein Sorbet aus grünem Apfelmark, Feldsalat und Spinat.
33 zubereitet und saisonal geprägt. Zu jedem Rezept werden außerdem die Portionsangaben, die Zubereitungszeit und der Wareneinsatz genannt. frischli startet mit einer neuen Broschüre der Rezeptserie „Kreative Küche“ genussvoll in die warme Jahreszeit. Neben Hauptgerichten finden sich hier auch die süßen Verführungen wie Stachelbeer-Rhabarber Panna Cotta, Schoko-Granatapfel-Dessert mit Vanilla-Sauce und Halva oder Kurkuma Grießpudding mit HimbeerChia-Sauce. Wertvolle Zusatzinformationen und Tipps erhalten Profi-Köche auf dem beigelegten Poster „Das attraktive Dessertbuffet“.
WEB
Rezepte ausführlich online unter: www.superior-hotel.net/Rezepte
n www.bindi.de n www.debic.com n www.delifrance-backwaren.de n www.frischli.de
Konkrete Vorschläge
Mit ein paar Dekorationsideen können die Eclairs von Délifrance ins rechte Licht gerückt werden. Jede Variante glänzt in einer anderen Fondant-Farbe und bietet auf 14 Zentimetern Platz für die Gestaltung individueller Toppings. Abwechslung ins Angebot für Tagungen und Stehempfänge bringen halbierte oder in Stücke geschnittene Eclairs, die sich auch als Fingerfood servieren lassen. Mit seinen mehr als 80 unterschiedlichen TarteletteVarianten bietet HUG mit Alleinimporteuer Karl Zieres Gastronomen eine breite Basis für kreative Desserts. Neu dabei ist HUG Filigrano, eine echte Weltneuheit: Aus feinem Mürbeteig gefertigt, sind die Wände mit zwei Millimetern besonders dünn. Erhältlich ist die Variante natur in rechteckiger Form, ab Herbst wird die Range um die Sorte Choco sowie beide Varianten in runder Form erweitert. Die neue Linie „öffnet neue Möglichkeiten der Fül lungen“, erklärt Marius Tim Schlatter vom Gast-
Gut gewürzt mit der
Dessert Süßspeisen zubereitung von Wiberg
n www.karl-zieres.de (HUG) n www.langnese-business.de n www.milram-food-service.de n www.pacojet.com n www.schoeller-direct.de n www.wiberg.eu
hof Lamm in Schlat. Der Sieger des HUG Kreativ-Wettbewerbs Tartelette Phantasia 2015, Kategorie Dessert, verwendet gar Wurzeln, Blüten und wilde Früchte: „Das reine Produkt von der Streuobstwiese oder dem Feld des Bauern kommt an.“ Klassisch süße Eissorten, gepaart mit einer pikanten oder salzigen Note: einer der Eistrends 2016. Das Unternehmen bindi hat dazu ein breites Sortiment an individuell portionierbarem Speiseeis vorbereitet. Von beliebten Sorten wie Stracciatella, Schokolade und Pis tazie bis hin zu fruchtigen Sorbets wie Blaubeere oder Mango ist hier Abwechslung angesagt. Ergänzt man die Eisspezialitäten zum Beispiel mit den Callebaut Salted Caramel Crispearls von bindi-Kooperationspartner Barry Callebaut, erhält man individuelle Kompositionen. Für Früchte, Obstsalate, Cremes, Fruchtsaucen, Milch shakes und Kuchen – die Dessert SüßspeisenZubereitung von Wiberg aus der Basic Linie ist für viele Einsätze gewappnet. Der Geschmack ist belebend frisch nach Kardamom, Orange, Zitrone und Ingwer mit einer lieblichen Vanille-, Zimtnote. Das Gewürz kann nach Belieben verfeinert oder direkt angewendet werden.
Gestockter Grand Marnier-Flan mit Mango-Piccata Sommerlich-fruchtig: In zubereiteter Debic Crème Caramel Orangenabrieb, -saft und -likör (Grand Marnier) einrühren. In Formen füllen und kaltstellen. Mangospalten mehlieren, mit Kokosraspeln panieren, goldbraun ausbacken (Mango-Piccata). Grand Marnier-Flan mit Boiron-Mango sowie Passionsfrucht-Coulis anrichten. Mango-Piccata ebenfalls auf den Teller platzieren. Garnitur: Pistazien, frische Minze, Physalis sowie je nach Gusto Callebaut Schoko-Dekoration.
Superfood meets Milchreis In diesem von Heiko Antoniewicz kreierten und im Milram-Folder „Genussvoll durch den Tag“ veröffentlichten Rezept wird Milchreis (von Milram) mit Minze, Vanillemark und (nach Wunsch) geschlagener Sahne veredelt. Gurke mit Läuterzucker und Limonenabrieb vakuumieren und kühl stellen, Goji-Beeren in Limonen- und Orangensaft eingelegen und ebenfalls kühlen. Den Milchreis mit den Gurken, Goji-Beeren sowie Minze garnieren.
Kurkuma Grießpudding mit Himbeer-Chia-Sauce Himbeeren, Apfelsaft, Ingwer und Zucker mit Pürierstab mixen. Chia-Samen unterrühren und quellen lassen. Kurkuma und Orangenabrieb mit dem frischli Grieß-Pudding verrühren und in Gläser füllen. Mit der Himbeer-Chia-Sauce, Melisseblättern und Kakaopulver dekorieren.
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F O O D & B E V ER AG E S
(FI LT ER-) K A FFEE
Per Hand aufgebrühter Kaffee lässt den Gast individuelle Aroma- und Genussmomente erleben. Zum Beispiel mit (von links nach rechts) Azul I•O Slow Coffee, dem Einsatz des Handfilter-Sets von Dallmayr oder der Bayreuther Kanne sowie der Linie ID-Blue mit French Press von J.J.Darboven
WEB n www.azul-kaffee.de n www.dallmayr.de n www.darboven.com n www.heimbs.de n www.jde-professional.de n www.westhoff.de
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Kaffee geht den Weg des Weines Man hört, liest und sieht wieder mehr vom Filterkaffee und den diversen Möglichkeiten, ihn individuell aufzubereiten und sinnlich zu zelebrieren. Ist diese Form des Kaffeekonsums plötzlich wieder „in“ oder war sie eigentlich nie „out“? Von Hans-Herbert Seng Kann man wirklich von einer Renaissance des Filterkaffees sprechen, egal ob im privaten Haushalt oder im Außer-Haus-Markt? Vor allem Publikumsmedien sehen das so – und das schon über einen längeren Zeitraum. Was meinen die Strategen national operierender Röstereien aktuell dazu?
den Gästen machen, was gleichfalls auch für den Moment nach einem angenehmen Mittagessen gilt, kommen inzwischen die Einzelbrühungen ins Spiel, für die sich geschulte Mitarbeiter im Service zwischen fünf und zehn Minuten Zeit nehmen sollten. Denn der Umfang mit den Individualkannen aus Porzellan oder Glas sowie mit Dosierung und Aufguss des Kaffeepulvers, das in einem bestimmten Verhältnis exakt auf die verwendete Wassermenge abzustimmen ist, will gelernt sein. In welcher Form und in welchem Umfang gehen die oben genannten Lieferanten als Branchenpartner des Gastgewerbes darauf ein? Wie steht es um Sortimente, Zubehör und ergänzende Verkaufsförderung?
eiko nH
Lochner, Vertriebs- und Marketingchef sowie Prokurist bei Azul: „Filterkaffee war eigentlich nie out. Durch die gesamte Entwicklung der Spezialitäten wie Latte Macchiato oder Cappuccino hat er vielleicht etwas an Wahrnehmung verloren. In Deutschland ist Filterkaffee nach wie vor das Hauptprodukt im gesamten Kaffeemarkt.“
Melitta Professional Coffee Solutions www.melitta-professional.de
n V olker Meyer-Lücke, Dallmayr Kaffeeexperte: „Das Bewusstsein für guten Kaffee steigt und damit auch die Wertschätzung für das Produkt.“
n F rank Hilgenberg, Geschäftsführer Marketing bei J.J.Darboven: „Filterkaffee war schon immer beliebt und in vielen Bereichen nie verschwunden. J.J.Darboven nimmt die Renaissance des Filterkaffees im Außer-Haus-Markt zusammen mit dem Trendthema Handbrühmethoden auf.“
n C hristian
Fotos: Die genannten Unternehmen
Papendieck, Brand Marketing Manager bei Jacobs Douwe Egberts Professional ( JDE): „Ich würde nicht von einer Renaissance sprechen; dafür hätte Filterkaffee komplett out sein müssen. Doch dies war nie der Fall. Bei allem Enthusiasmus um die ganze Bohne muss berücksichtigt werden: Filterkaffee war und ist das stärkste Segment.“
Doch wo wird Filterkaffee im Gastgewerbe in der Regel vorrangig konsumiert? In den Vordergrund rückt logischerweise das Frühstücksgeschäft, vor allem im Hotel, oder die beliebte Tasse Kaffee am Nachmittag klassisch zum Kuchen. Im Frühstücksverlauf ist es die Menge, die gerne zentral aufgebrüht und dann in Warmhaltekannen auf die Tische gestellt wird. Die Qualität darin ist aus Sicht von Experten bei einer Standzeit von ein bis maximal zwei Stunden durchaus gewährleistet, vorausgesetzt die Basisprodukte sind hochwertig und die Kaffeemaschine funktioniert einwandfrei. Am Nachmittag, wenn Einzelbestellungen die Runde unter
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(FI LT ER-) K A FFEE
Heiko Lochner, Azul: „Über Herkunft und Charakteristik erzählen.“ Azul treibt die Entwicklung zum frisch gebrühten Kaffee mit dem I•O tradizione, dessen reine Arabica mischung aus Mittel- und Südamerika eine elegante Würze und eine verführerisch schokoladige Note verkörpert, sowie neuen Konzepten weiter voran. Man ist sich bewusst, dass ein Gast, der handgefilterten Kaffee bestellt, sich mit viel Zeit voll und ganz dem puren Genuss widmen möchte, einem Mix aus puristischer Nostalgie und völlig neuer Ästhetik. Heiko Lochner: „Wir sprechen hier vom Pure-Over-Verfahren. Bei der Entfaltung seiner Aromen geht der Kaffee ein wenig den Weg des Weines. Sorte für Sorte kann man unterschiedliche Nuancen riechen und schmecken. Die ausgebildete Servicekraft kann dem Gast, vor dem der gewählte Kaffee individuell aufgegossen und zelebriert wird, auch etwas über Herkunft und Charakteristik erzählen.“ Anders als bei einer üblichen Tasse Kaffee ist nach seinem Empfinden auch die Wertschöpfung höher, fünf Euro pro Tasse könnten durchaus angebracht sein. Wer als Gastronom oder Hotelier diesen Service perfekt beherrscht und sich konsequent hinter das Konzept stellt, „profitiert zudem vom Imagetransfer seines Betriebes zu den Kaffee-Aficionados unter seinen Gästen, verschärft positiv sein Profil.“ Außer auf den I•O tradizione verweist Lochner auch noch auf
Frank Hilgenberg, J.J.Darboven: „Kundenbindung erhöhen.“
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Länderspezialitäten ausgesuchter Hochlagen wie Guatemala oder Kenia sowie auf den Cerro Verde (Bio und Fairtrade). „Es müssen übrigens nicht immer sortenreine Kaffees sein, es dürfen auch Mischungen sein“, erklärt er weiter. Hauptsache, der Gast könne mehr über die Sorten und die besondere Art der Zubereitung erfahren. „Wie bei einer guten Flasche Wein möchte der Verbraucher inzwischen mehr über seinen Kaffee wissen und dessen puren Genuss erleben, zum Beispiel aus der French-Press-Kanne.“ Volker Meyer-Lücke weiß dies für die Dallmayr-Spezialitäten umzusetzen und an interessierte Kunden weiterzugeben. Gemeinsam mit dem Tochterunternehmen Heimbs verfügt man über eine breite Palette an Kaffees, die in der French Press zum Einsatz kommen können. Zum Beispiel die sortenreinen Grand Cru Cafés, mit denen „der Gastronom die Möglichkeit hat, Trendgespür zu beweisen und seinen Gästen Vielfalt zu bieten“. Gerne erwähnt er auch, dass Kaffees eines besonderen Ursprungs in Kleinstmengen von bis zu 20 Kilogramm verarbeitet und schonend geröstet werden: „Frisch aufgebrüht in der Tasse bieten sie nicht nur ein unvergleichliches Kaffeeerlebnis, sondern liefern auch eine einzigartige Geschichte.“ Unterhält man sich mit den Darboven-Strategen, rü cken überzeugend die vier hellen bis mittleren Röstungen der ID Blue Linie in den Fokus. Frank Hilgenberg: „Sie verfügen über zahlreiche würzige und fruchtige Nuancen, die gerade bei der Kaffeezubereitung von Hand intensiv hervortreten.“ Selbstverständlich fehlt auch nicht das Equipment dafür – als da zu nennen
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Volker Meyer-Lücke, Dallmayr: „Trendgespür beweisen.“ wären: ein Hario Porzellanfilter, der optional auch mit einer Brühstation und einer Glaskanne erweitert werden kann, eine French-Press-Kanne mit einer Sanduhr für das perfekte Timing oder eine klassisch elegante Bayreuther Kanne. Zubehör wie Tischkarten mit einer Beschreibung aller vier Sorten, Tassenanhänger und Aromaclips sowie ein Markenfilm, der die drei Brühmethoden Step-by-Step erklärt, ergänzen: „Zusätzlich stehen fachkundige Außendienstmitarbeiter zur Verfügung, die zusammen mit dem Gastronomen kundenspezifische Lösungen erarbeiten.“ Wer diese umsetzt, zeige Kompetenz in Sachen Genuss und Trends und „erhöht damit langfristig die Kundenbindung“. Ansonsten sind für klassische Filterkaffees auch der Café Intención mit Fairtrade-Siegel und der Café Verde aus biologisch angebauten Kaffeebohnen im Portfolio: „Im Kundensegment der Bistros oder Bars konzentriert sich die Nachfrage verstärkt auf Länder- oder Plantagenkaffees.“ In der neuen Imagebroschüre von JDE Professional wird Richtung Filterkaffee folgende Rechnung aufgemacht, die sich positiv auf das Kostenmanagement eines gastgewerblichen Betriebes auswirken dürfte: Verglichen mit einer traditionellen Röstung ergibt sich gegenüber einer Wirtschaftlichkeitsröstung ein Ergiebigkeitsvorteil von bis zu 25 Prozent. Dazu Christian
Papendieck: „Alle Sorten zeichnen sich durch hervorragende Maschineneignung und hohe Standfestigkeit aus. Speziell entwickelte Röstverfahren ermöglichen so eine größtmögliche Wirtschaftlichkeit.“ Als weiteren Vorteil für aktive und potenzielle Kunden hebt der Brand Marketing Manager hervor, dass „Jacobs mit 98 Prozent eine der bekanntesten Kaffeemarken Deutschlands ist“. Überhaupt ist er angesichts des gesamten umfassenden Markenportfolios von JDE Professional, zu dem auch die Flüssigkaffees und Kaffeemaschinen von Douwe Egberts gehören, überzeugt davon, „dass die Partner unsere starken Marken schätzen, die für sie ein Synonym der Qualität sind“. Last but not least Westhoff. Nach Filterkaffees gefragt, wird auf insgesamt zehn Sorten verwiesen: „Zum Teil präsentieren sie sich als klassische und zum Teil als Ergiebigkeits-Röstung“. Eine davon – Café Manos 500 Gramm – ist Bio-/Fairtrade-zertifiziert und wurde aktuell optisch komplett relaunched. Wie zuvor zum Teil schon erwähnt, liefern alle Branchenpartner aufmerksamkeitsstarke Werbemittel, um Genießer auf die per Hand aufgebrühten Spezialitäten hinzulenken: Tischaufsteller, Deckenhänger oder das Porzellan für den Ausschank sowieso, darüber hinaus noch – wie beispielsweise JDE Professional ergänzt – Gehwegaufsteller und Arbeitsmittel wie Messbecher oder Aroma-Clips.
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WEB
n www.weingutbaldauf.de n www.dasenstein.de n www.deutscheweine.de (DWI) n www.garagewinery.de n www.weingut-glaser.com n www.wein-pfaffmann.de n www.weingut-peter-schreiber.de
Renaissance der Klassiker unweigerlich auf klassische Rebsorten mit deutlich ausgeprägtem Bukett. Diese erleben zurzeit eine Renaissance. An der Spitze steht die Scheurebe, darüber hinaus überzeugen unter anderem Bacchus und Muskateller als niveauvolle Klassiker. Von Hans-Herbert Seng
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Fotos: Die genannten Unternehmen
Wer sich auf die Suche nach Trendweinen aus deutschen Anbaugebieten begibt, der stößt
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Die Scheurebe feiert dieses Jahr ihren 100. Geburtstag. Im Jahr 1916 gelang Georg Scheu in der damaligen Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey mit ihr laut Informationen des Deutschen Weininstituts (DWI) „eine überzeugende Neuzüchtung“, die sich auch recht erfolgreich etabliert hat. Begehrt ist die Scheurebe vor allem dank ihrer stilistischen Vielseitigkeit, zurückzuführen auf verschiedene Ausbauarten und Qualitätsstufen: leichte Kabinett für die gesellige Runde, trockene bis halbtrockene Spätlesen als Begleiter zu aromatischwürzigen Ragouts von Fisch und Geflügel, gerade auch zur asiatischen Küche, edelsüße Spätlesen und Auslesen zum fruchtigen Dessert. Auf alle Fälle werden die Weine mit ihren an der jeweiligen Qualität orientierten Farbausprägungen von blass- über strohgelb bis hin zum intensiven Gold fast ausschließlich mit Prädikat angeboten, wobei die Geschmacksrichtungen „lieblich“ und „süß“ bedeutender sind als bei anderen Rebsorten. Folgend eine individuelle Auswahl (Alkohol in Volumenprozenten, Restzucker und Säure in Gramm pro Liter).
n B aden:
2014 Scheurebe Spätlese und 2014 Scheurebe Beerenauslese vom Winzerkeller Hex vom Dasenstein (Kappelrodeck). Charakteristik Spätlese: In der Nase zwischen Mango, Maracuja und Quitte, im Geschmack sehr vollmundig, süß und schmeichelnd auf der Zunge. Alkohol: 11,5. Restzucker: 57. Säure: 8,2. Und die Beerenauslese: edelsüße Ausprägung, intensivste Aromen nach Exotik und Cassis, im Geschmack konzentriert mit perfektem Säure-Süße-Spiel. Alkohol: 8. Restzucker: 161. Säure: 12,1. n F ranken: 2015 natural Scheurebe pur trocken best of .ratsherr. vom Weingut Rudi und Melanie Glaser (Nordheim am Main). Charakteristik: Filigrane schwarze Johannisbeere und reife Steinfrüchte, begleitet von frisch gemähtem Weinbergsgras des Volkacher Ratsherr. Intensiv geprägter Muschelkalk mit typischer Scheu-Aromatik. Trinkreife: ab sofort,
(manchmal an Scheurebe erinnernd). Gehen hohes Mostgewicht und ausreichende Säure eine harmonische Verbindung ein, attestiert man ihnen auch einen dezenten Muskatton. Als praktisches Beispiel sei der 2015 Junge Linie Bacchus Kabinett vom Weingut Glaser genannt, der zu kurz gebratenem hellem Fleisch, Fisch, frischen Antipasti, Käse und Sommersalaten empfohlen wird. Alkohol: 12. Restzucker: 5,4. Säure: 5,1. Lagerfähigkeit: zwei Jahre. mindestens 20 Jahre Lagerfähigkeit. Alkohol: 13. Restzucker: 5,8. Säure: 6,1. n P falz: 2014 Scheurebe Kabinett trocken vom Weingut Tina Pfaffmann (Frankweiler). Charakteristik: dezentes, aber sehr betörendes Aroma, lebendiges Geschmacksbild. Trinkreife: ab sofort, zwei Jahre Lagerfähigkeit. Alkohol: 12. Restzucker: 9. Säure: 7,5. n R heingau: 2014 Anthony’s Paradise Garage von Garagewinery (OestrichWinkel). Charakteristik: Im Duft ein Fruchtkorb exotischer Früchte wie Mandarine, Papaya, Pfirsich und Birne. Am Gaumen feinherb mit einer zarten Süße. Trinkreife: 2015 bis 2019. Alkohol: 11. Restzucker: 10,3. Säure: 6. n R heinhessen: 2014 Augenschlag Gundheimer Sonnenberg vom Weingut Peter Schreiber (Gundheim). Charakteristik: Frisch und spritzig. In der Nase feine Noten von Cassis, Rosenblüten und Honig. Wunderbar leicht und verspielt auf der Zunge mit einer eleganten Fruchtsüße. Anklänge von Orangen mit einem langen, leicht würzigen Finish am Gaumen. Trinkreife: 2015 bis 2021+. Alkohol: 9,9. Restzucker: 31,5. Säure: 6,7. Die Rebsorte Bacchus, eine Züchtung (Silvaner x Riesling) x Müller-Thurgau der Bundesforschungsanstalt für Rebenzüchtung in Siebeldingen, kann laut DWI „höhere Erträge bei vergleichsweise hohen Mostgewichten liefern“. Die meisten der hellgelben Weine erweisen sich als leicht bis mittelkräftig, reifere Gewächse eher als extraktreich, fruchtig und bukettbetont
Bei der Recherche nach Muskateller-Erzeugnissen stößt man unweigerlich auf die Sorte Gelber Muskateller. Diese sehr alte und hochwertige Rebe mit ihrem komplexen Muskatbukett ist in Deutschland gewissermaßen eine Rarität. Wir finden einen der Jahrgänge 2014 sowie 2015 unter den Exklusiv- und Lagenweinen von Tina Pfaffmann, die dazu in ihrer Expertise schreibt: „Gelber Muskateller ist die Zicke unter den Weißweintrauben, hoch sensibel, überempfindlich und furchtbar launisch. Deshalb ist es jedes Jahr eine große Herausforderung, das Muskataroma zu erhalten, es aber nicht zu üppig werden zu lassen.“ Auch zeige der Wein sich mal mit über 20, mal mit nur 0,4 Gramm Restsüße. Der 2014er tritt mit 11,5 auf, der Nachfolger 2015 mit 22. Alkohol für beide: 13. Säure: 8,1 beziehungsweise 7. Am besten sofort genießen als Terrassenwein und zu leichter Sommerküche oder in Verbindung mit nicht zu schweren asiatischen Kreationen. Zum Schluss rückt nochmals eine Scheurebe in den Fokus – und zwar die 2015 Clees Scheurebe der Ramsthaler Winzerfamilie Baldauf. Die hat nämlich bei den „Best of Gold 2016“ der fränkischen Weinwelt in der Kategorie „Premiumwein Aroma“ die begehrte Trophäe Ceratit Nodosus erhalten. Charakteristik: saftig mit eleganten Aromen von Cassis und Grapefruit. Alkohol: 12. Restzucker: 6,8. Säure: 6,1. Den Namen Clees tragen nur die besten Weine eines Jahrgangs, die Bezeichnung ist von der alten Weinlage St Clees abgeleitet.
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P&M furniture Camel
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Sie sind nicht mehr nur eckig oder kantig, die neuen StĂźhle fĂźr die Einrichtung der Indoor-Bewirtungsbereiche in Hotels. Der Gast, der darauf sitzt, sieht sich mit zum Teil futuristisch
Fotos: Die genannten Unternehmen
anmutenden Designs konfrontiert. Von Hans-Herbert Seng
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I N D O O R T R EN DS: S T Ü H L E 2016
objekt-m DMD Silento
A.B.C. Worldwide Dana
A.B.C. Worldwide Jasmin Patch
Die Inneneinrichter und zugleich Möbellieferanten sprechen vom „Trend zu Offenheit und Individualität“, aber auch davon, dass Holz das wichtigste Basismaterial bleibt. Auf alle Fälle sollten Farben und Formen die Idee und Qualität eines gas tronomischen Objekts widerspiegeln. Jan Müller, Fachberater für Objekteinrichtung bei Konway, zur Frage, welche Einflüsse sich aktuell auf die Gestaltung auswirken: „Hinsichtlich der Rohstoffverfügbarkeiten ändern sich die Werkstoffe, aufgrund medizinischer Erkenntnisse ändern sich die ergonomischen Formen von Stühlen – dies sind Anforderungen und Prozesse, welche ständig weiterentwickelt werden. Dagegen stehen beispielsweise Trends wie etwa bestimmte Farbgebungen – diese entsprechen eine Zeit lang dem Zeitgeist, können aber schon nach kurzem wieder ‚out’ sein.“ Nun, das ist bei den Produkten, die wir folgend vorstellen, garantiert noch nicht der Fall, denn sie gehören zu den im Rahmen der Internorga 2016 präsentierten Innovationen. Basis für die Konstruktion der meisten Stuhlgestelle ist massives Buchenholz, andere Materialien werden explizit erwähnt. In Richtung neuer Designs wurde das Produktportfolio von A.B.C. Worldwide um die Modelle Saskia, Dana und Jasmin erweitert. Zum hohen Sitzkomfort gesellen sich außergewöhnliche Linienformen. Die
objekt-m DMD Bana-P + Dario-200-P-ST-Ec
Gestelle sind naturell oder in Nussbaum gehalten, spezielle Verstrebungen zwischen den Beinen sorgen für einen einzigartigen Look. Sitzschale: entweder in zwölf verschiedenen Farben oder mit einem Patchwork Stoff bezogen. Diverse Polsterfarben gelten auch für das Modell Regina mit seinen Stuhlbeinen im Retrostil, bei denen die Wahl auf Eiche natur oder mit VintageCharakter fallen kann. Die Sitzschale gibt es auch in Kunstleder. Für den Anton 1 von B+V Stapelstuhl sind die Farben der Sitzfläche aus Stoff, Kunstleder, Leder frei wählbar. Diverse Beiztöne verstärken den Eindruck der Hochwertigkeit. Kräftiger im Polster sind Anton 2 und Anton 3 (mit Armlehne). Man kann auf knapp unter 40 Zentimetern bis hin zu 49 Zentimeter hoch sitzen. Highlights von GO IN sind der Deco Art Stuhl DS12 und die Polsterstühle DS10. Beim DS12 fallen zu den 15 Bezugsfarben kontrastierende Kreuzstichziernähte seitlich und oben an der Rückenlehne auf. Sowohl ihm als auch dem DS10 (in allen Bezugsstoffen ohne kontrastfarbene Nähte) verleihen die nach unten schlanker werdenden, runden Beine ein elegantes Aussehen. Das Gestell – auch in Eiche massiv – wird nach Wahl in Buche natur, Nussbaum, Schwarz und Eiche gebeizt.
A.B.C. Worldwide Jasmin
A.B.C. Worldwide Regina
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Konway Play
Konway Uni-Ka
co
objekt-m DMD Preston
Schnieder Lasse Die klassische Inspiration, welche Kontea von Konway charakterisiert, lag in der Gestaltung eines eleganten „Evergreen“-Sitzes. Die gepolsterte Kaltschaum-Rücken-Partie bildet einen geschwungenen Übergang zur Sitzfläche, besonders auffällig bei zwei unterschiedlichen Bezugsfarben. Gestellvariationen: Stahlrahmen mit vier Beinen, zentraler Drehfuß, vier Lenkrollen; Aluminiumguss-Drehgestell mit vier Rollen und höhenverstellbarer Säule; Holzrahmen mit vier Beinen. Play erweist sich als umhüllender Sessel, der jeder Einrichtung eine nordische Note verleiht. Der Stahlrohrrahmen wird elegant betont, der Charakter des gesamten Stuhles ist eine Mischung aus Eleganz und Leichtigkeit. Mehr Richtung Sessel tendiert der Uni-Ka, der dank seiner gepolsterten Effekttextur eine neue Dimension in der Welt der „Tub-Chairs“ erreicht. Große Auswahl an Farben und Gestellen. Die Modelle Bana-P, Bana-200-P, DarioP-ST-Eco und Dario-200-P-ST-Eco von objekt-m DMD bieten alle gewohnten Vorzüge eines Holzstuhls verbunden mit der Zweckdienlichkeit des Stapelns. „Die Fräsung im Rücken ist ein echter Hingu cker“, meint Unternehmenschef Andreas Marr. Zwölf verschiedene Beiztöne sowie eine große Auswahl an Sitzbezügen aus Kunstleder, Stoffen sowie gedecktem Rindsleder. Beim schnörkellosen Vollpolsterstuhl
Preston erleichtern mehr als 200 Farben beziehungsweise Stoffmuster einzelne Entscheidungen, ob unter Kunstleder, Stoffen oder echtem Leder. Der Schalenstuhl Silento weist eine gepolsterte Sitzschale aus Metall auf, das Gestell wird durch Querverstrebungen verstärkt. Anton FS, Camel, Claude, Franky und Kicca 571 gehen für P&M furniture an den Start. Anton FS bietet behaglichen, in die Zeit passenden Sitzluxus auf konisch zulaufenden Stuhlbeinen in vielen markanten Holztönen. Camel ist mondäner Chic, konstruiert aus einem wohlgeformten Ledersitz mit Maserungen im Vintagestil, darunter eine U-förmige Gestellbasis aus pulverbeschichtetem Metall. Claude steht für subtile und doch ausgefallene Akzente mit schwungvoll konturiertem, offenem Rücken und schlanken, sich nach unten verjüngenden Beinen. Nicht nur die strengen Linien des Unterbaus aus solidem Stahl lassen Franky als optisches Highlight wirken, sondern auch der aufgepolsterte Sitzbereich aus Leder mit ebenfalls Vintagecharakter. Kicca 571 „umarmt“ den Gast quasi, zumindest von hinten, und belebt das Interieur mit gefühlvoller Präsenz, die unter anderem auf die Farben und ihre Kombinationen sowie die spielerisch geschwungene Sesselschale zurückzuführen ist.
Konway Kontea
Schnieder Train
Spahn Catchers Mitt
B+V Stapelstuhl Anton 1
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Stack Chair 550
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GO IN DS12 Mut zur frechen Form gilt für Lasse von Schnieder, dessen breite Rückenlehne mit den sich nach unten verstärkenden Füßen korrespondiert, verspielt dazwischen die schlanken Streben. Train und Train Lounge, beide leicht gepolstert, gehören zu den Schnieder-Offerten, die ein Facelifting erhalten haben, das zu einem geringeren Gewicht führt – ohne Einbußen der Stabilität.
Stack Chair Bologna
Der bequeme Catchers Mitt von Spahn erinnert an einen Baseballhandschuh – daher der Name. Das große Kopfstück dient auch als Armlehne, die Sitzschale ist ergonomisch geformt. Das Untergestell ist ein Kreuzgestell mit ausgestellten Rundstollen und mit der Sitzschale nicht sichtbar von unten verschraubt. Oberfläche: Wasserlack. Farbton: Hauskollektion, sonst alle Beiz-, Color- und Decklackfarben. Von Stack Chair gelangen Bologna mit horizontalen Steppnähten im Rücken, Liege sowie Wien in die nähere Betrachtung, letztere im retromodernen Design. Gepols terte Sitz- und Rückenflächen aus Stoff Vega Imola
Stack Chair Wien
Stack Chair Liege
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GO IN DS10 oder atmungsaktivem Kunstleder. Beiztöne, Farbkombinationen und Lackierungen in breiter Auswahl nach Kundenwunsch. Eine Kunststoffschale in Wabenoptik auf Metalluntergestell (chrom oder pulverbeschichtet) macht das Modell 550 zu einer nicht alltäglichen Sitzgelegenheit. Auch hierfür steht eine Palette an Farben zur Auswahl. Zum hohen Sitzkomfort von Imola von Vega tragen vor allem die ergonomisch geformte Rückenlehne und die bequemen Polstersitzflächen aus Kunstleder bei. Beizung in Nussbaum. In Rot und Schwarz la ckiert ist der Stuhl eine aktuelle Wahl, wenn es ebenso klassisch wie komfortabel sein soll.
WEB n www.stapelstuhl24.com (A.B.C. Worldwide) n www.bv-stapelstuhl.de n www.goin.de n www.konway.de n www.objekt-m.com
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SH O P- U N D E TAG EN LÖSU N G EN
„Die herkömmliche Minibar hat ausgedient“ Dieser Meinung ist Daniel Schmidt, General Manager des Mercure Hotel Hannover Oldenburger Allee. Und auch drei weitere von uns befragte Hotels beziehungsweise Hotelgruppen in Hamburg, Berlin und Stuttgart schlagen den gleichen Ton an. Von Yvonne Ludwig-Alfers
Im Hotelzimmer angekommen und mit einem Glas Wein oder kühlem Bier aus der Minibar auf dem Bett beim Fernsehen nach einem anstrengenden Business- oder Sightseeingtag entspannen – für manchen Gast im Hotel ein Muss. Doch für den Hotelier birgt der Service nicht unerhebliche Nachteile: Zechprellerei sowie ein hoher finanzieller, zeitlicher, personeller Aufwand bei Bestückung, Wartung, Kontrolle, Abrechnung und Energieverbrauch. Auch bei der besten Minibar müssen Flaschen auf ihre Unversehrtheit geprüft, verbrauchte aufgefüllt und die Ergebnisse dokumentiert werden. Ein beliebtes Mittel scheint es zu sein, dass Gäste nach dem Konsum Flaschen mit Wasser, Tee oder anderen Flüssigkeiten, sogar von Urin berichtet die Branche, befüllen. Je nach Größe eines Hotels kann man erahnen, wie
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hoch Finanz-, Zeit- und Personalaufwand liegen – von den finanziellen Einbußen durch die mangelnde Zahlungsbereitschaft einiger Gäste ganz zu schweigen. Alternativen zur klassischen Minibar gibt es reichlich: Neben dem Komplettverzicht etwa Roomservice, die Minibar als All-inclusive-Angebot oder sensorische Minibars. Diese schreiben die Flasche Wasser, Wein oder Bier auf die Zimmerrechnung, wenn sie angehoben und nach einem definierten, angemessenen Zeitlimit nicht wieder abgesetzt werden – allerdings sind diese Geräte mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Nachteile bei allen genannten Lösungen bleiben der erhebliche finanzielle, zeitliche und personelle Aufwand sowie der hohe Energieverbrauch. Zentral aufgestellte Etagenautomaten (siehe auch Kasten) hingegen sind in diesen Punkten geeignetere Alternative zur obligatorischen Minibar. Mit einem geringeren Personalaufwand kann hier ein 24-Stunden-Service angeboten werden – bei niedrigeren Betriebskosten. Zusätzlich bieten die Auto-
Shops ermöglichen
Hoteliers, die Offerte
im eigenen Haus über das Angebot der
klassischen Minibar hinaus zu erweitern. Im Aloft Stuttgart haben
Gäste sogar die Gele-
genheit, sich Gerichte zuzubereiten
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Zentral in der Lobby sind die Marketplaces bei den Event Hotels zu finden, etwa im Hamburger Reichshof (Bild unten)
Fotos: Die genannten Hotelgruppen, Hotels und Unternehmen
WEB n www.aloftstuttgarthotel.com n www.eventhotels.com n www.matastisch.de (BoutiqueBar) n www.mercure-hotel-hannoveroldenburgerallee.de
n www.reichshof-hamburg.com n www.scandichotels.de n www.starwoodhotels.com n www.stuewer.de
maten sogar die Möglichkeit, das Angebot zu erweitern: Neben kühlen Getränken und kleinen Knabbereien oder Süßigkeiten können sie je nach ihren Features mit Snacks sowie Hygieneartikeln bestückt werden. Je nach Hersteller beziehungsweise Wunsch des Hoteliers sind verschiedene Bezahlsysteme etwa in bar oder über die Zimmerkarte möglich. Die sogenannte Maxibar ist seit dem 1. Januar 2015 auch im Kriterienkatalog der Deutschen Hotelklassifizierung vertreten, das heißt sie kann die Minibar in der Vier-Sterne-Hotellerie ersetzen. Allerdings mit der Einschränkung, dass eine Maxibar pro Etage vorhanden ist und die Abrechnung über das Zimmer erfolgen kann.
Die optimale Lösung: Der hoteleigene Shop
Shoplösungen bieten – vorausgesetzt die baulichen Begebenheiten eines Hotels haben den Raum dafür – durch ihren Platz die Möglichkeit, weit über das traditionelle Angebot der Minibar und auch der Etagenautomaten hinauszugehen. Neben Mineralwasser, Wein, Bier, Chips und Schokolade können hier Produkte angeboten werden, die in der Hektik des Packens vergessen wurden – etwa Hygieneartikel, aber auch die Offerte von frisch aufgebrühtem Kaffee und Tee, Snacks, Souvenirs oder
Scandic bietet in Hamburg (Bild) und Berlin jeweils Shops, in denen Gäste neben kalten und heißen Getränken Snacks, Souvenirs und Artikel für den persönlichen Bedarf erhalten
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Spielsachen bietet sich an. Letzteres übrigens ideal für die kleinen Gäste vor Ort oder Geschäftsreisende mit Kindern, die so der Bitte des Nachwuchses „Bringst du mir was mit?“ nachkommen können. So handhaben es beispielsweise die Scandic Hotels in Berlin und Hamburg. Die skandinavische Hotelgruppe hat in ihren drei Häusern in Deutschland jeweils einen Shop integriert – neben kleinen Kühlschränken auf den Zimmern, damit Gäste die erworbenen Produkte aus dem Shop, außer Haus oder auch ihre Medikamente entsprechend lagern können. Die Shops sind laut Ann-Kathrin Müllner, Marketing Executive Germany bei Scandic, ein fester
„Der Marketplace spart nicht nur Zeit, Ressourcen und Geld. Er ist auch einfach zu managen. Früher musste man jede einzelne Minibar in jedem Zimmer einzeln checken. Jetzt hat man alles an einem Ort. Der Aufwand ist deutlich geringer.“ Daniel Schmidt, Mercure Hotel Hannover Oldenburger Allee Bestandteil der Scandic-Konzepte und vor allem ein Wiedererkennungswert der Marke: „Gäste können sich darauf verlassen, Artikel im Shop des Scandic Hotels zu bekommen, falls auf der Reise mal etwas vergessen wurde. Außerdem steigern wir mit den Shops die Gästezufriedenheit, indem wir ein größeres Sortiment zu geringeren Preisen als in der klassischen Minibar anbieten. Durch den Shop können wir unseren Gästen rund um die Uhr Snacks und Reiseartikel anbieten. Gleichzeitig steigern wir unseren F&B-Verkauf durch das zusätzliche Outlet und bleiben bei Öffnungszeiten der Restaurants flexibel, da wir noch auf den Shop ausweichen können. Kleine Kühlschränke sind auf allen Zimmern vorhanden. In der Superior-Kategorie bieten wir in den drei deutschen Hotels inzwischen wieder gefüllte Minibars als Zimmerextra an, welche natürlich durch die große Auswahl im Shop erweitert werden können. Sind Getränke im Zimmer vorhanden, sind sie inklusive. So sorgen wir für 100 Prozent Transparenz für Gäste und uns. Nicht zuletzt bietet der Shop den Hotels die Möglichkeit, durch den Verkauf von lokalen und nachhaltigen Produktalternativen den Gästen die eigene Positionierung zum Thema Nachhaltigkeit näher zu bringen.“ Auch bei der Hotelgruppe Event Hotels entschloss man sich 2013 für die Integration von Shops. Die dafür notwenigen Umbauten wurden Ende 2015 abgeschlossen und so verfügen das Mercure Hotel Hannover Oldenburger Allee sowie der Reichshof Hamburg Curio Collection by Hilton über einen Marketplace in unmittelbarer Nähe zur Rezeption. Daniel Schmidt, General Manager in Hannover: „Die herkömmlichen Minibars haben ausgedient. Kaum ein Gast nutzt diese heute noch. Aus diesem Grund haben auch wir uns für die Marketplace-Lösung entschieden. Der Marketplace befindet sich direkt neben unserer Rezeption. Er ist ein Blickfang und lädt unsere Gäste ein, sich noch etwas Kleines zum Naschen mit auf die Zimmer zu nehmen.“ Und General Manager Folke Sievers in Hamburg erläutert: „Hotelgäste schätzen die Vielfalt des Storekonzeptes. Diese ist in der Minibar nicht anzubieten. Und auch mengenmäßig ist man flexibler aufgestellt und bietet dem Hotelgast
Sollte kein Platz für einen eigenen Shop im Hotel sein, empfiehlt sich der Etagenautomat – etwa die Boutique Bar by Stüwer. Die Standardversion setzt sich aus Liftsystem, einer Lebensmittelkühlung (Zwei-Zonen-Klimatisierung), LED- Beleuchtung, vollautomatischer Feuerlöschanlage und Produktschubladen (Produktschienen und -motoren im einfachen Klicksystem) zusammen. Der Hotelier kann die angebotenen Artikel aus dem Food- und/oder Non-FoodBereich selbst bestimmen und den Automaten bequem befüllen. Durch das Vouchersystem hat er die Möglichkeit, Gästen Wertgutscheine ausstellen. Bei den Zahlungssystemen hält das
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einen besseren Service. Manche Gäste mögen auch gerne zum Beispiel zwei Packungen des gleichen Produktes.“ Gründe, die auch Aloft nennt, weshalb das Konzept „re:fuel“ weltweit (Deutschland: Stuttgart und München) eingeführt wurde. Armin Hies, Hotel Manager Aloft Stuttgart, benennt die Vorteile dieses Konzepts: „Die Verfügbarkeit der Ware ist gewährleistet, das Angebot ist 24/7 erhältlich, die Handhabung ist einfach und unkompliziert, es spart Personal ein.“ Das Konzept der Starwood Hotels & Resorts-Marke ist ein grab & go, das nicht nur die Minibar auf den Zimmern ersetzt, sondern darüber hinaus eine Auswahl an Gerichten (Suppen, Pasta) und Snacks (Wraps, Sandwiches, Baguette) bereithält.
Einsparungen von zentraler Bedeutung
Von Hamburg bis Stuttgart stimmen die vier Befragten den gleichen, positiven Tenor auf die Frage nach dem Aufwand im Vergleich zur Minibar an. Daniel Schmidt: „Der Marketplace spart nicht nur Zeit, Ressourcen und Geld. Er ist auch einfach zu managen. Früher musste man jede einzelne Minibar in jedem Zimmer einzeln checken. Jetzt hat man alles an einem Ort. Der Aufwand ist deutlich geringer.“ Folke Sievers: „Die Kontrolle, Inventur und Bestü ckung erfolgt über die Rezeption. Es existiert auf jeden Fall eine Zeitersparnis und somit auch eine Kostenersparnis.“ Armin Hies: „Im Vergleich zur Minibar ist der Zeitaufwand sehr gering und effizient. Dieses Konzept wird künftig in immer mehr Hotels umgesetzt werden, um Verluste zu minimieren.“ Und Ann-Kathrin Müllner für Scandic: „Die Shops werden von Mitarbeitern der Rezeption (Kontrolle der Ware, Warenpräsentation) und des F&B-Bereichs (Warenbestellung) geführt. Im Vergleich zu dem Bestücken von Minibars ist dieser Prozess jedoch in die Abteilungen so eingegliedert, dass keine zusätzliche Arbeitskraft benötigt wird. Durch die größere Auswahl und vor allem wegen der Frische der Ware wird der Shop genau wie Restaurant und Bar als eigener F&B Outlet geführt sowie kontrolliert und erfordert entsprechende Arbeitszeit. Die Zimmer, welche über gefüllte Minibars verfügen, werden über unseren externen Partner im Housekeeping betreut.“
Unternehmen Münzwechsler, Banknotenleser, Paypal oder Chipkarten bereit. Ideal ist das individuelle Branding: Dank der Folienbeklebung kann der Kunde das Layout des Automaten selbst bestimmen. Für den Außenbereich sind UV- Schutzfolie, Frostschutzheizung und Dach erhältlich. Weitere optionale Bonuspunkte: Alterskontrolle, Werbemonitor, Telemetrie (Daten zum Verbrauch werden online übermittelt, MHD kann kontrolliert werden), Simple Programmierung sowie ein Mikrowellenmodul sind möglich.
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Entspannt wohlfühlen Um abschalten zu können, muss man sich wohlfühlen. Hochwertige Frottierwaren sind eine wichtige Zutat, um den Gast im Wellness- und Spa-Bereich rundum verwöhnen zu können.
In der Hotellerie gewinnt der Wellnessbereich als Qualitätsmerk- Kimono oder mit Kapuze erhältlich. Er besteht aus hautsympathimal immer mehr an Bedeutung. Doch das Angebot kann noch so schem Walkfrottier und lädt mit einem bequemen weiten Schnitt, vielfältig sein, völlige Entspannung stellt sich nur ein, wenn schon Bindegürtel und zwei seitlichen Taschen zum Wohlfühlen ein. Zur Handtücher und Bademäntel Wohlbefinden erzeugen. Die Qua- Auswahl stehen die Farben Dunkelbraun, Platin und Schwarz solität von Handtüchern wird nicht mehr nur daran gemessen wie wie unterschiedliche Größen. Die Waschbarkeit liegt bei 60 Grad. „schwer“ diese sind. Weich und kuschelig sollen sie sein, eine hohe Auf Wunsch kann auch eine Einstickung, beispielsweise in Form Saugkraft sowie eine schnelle Trockengeschwindigkeit haben. Bei des Hotellogos, umgesetzt werden. Bademänteln verhält es sich ähnlich. Zudem spielt hier auch der Bei Frottier Economy handelt es sich um einen Economy-Frotoptimale Schnitt im Gegensatz zur formlosen Einheitsgröße eine tierartikel aus 65 Prozent Baumwolle und 35 Prozent Polyester immer größere Rolle. Für den Gastgeber ist außerdem eine lange von Bertsch. Ursprünglich wurde dieser Artikel für Wäschereien Lebensdauer wichtig. Hochwertige Frottierwäsche sollte auch bei entwickelt, um die Lebensdauer von Frottierwäsche erheblich zu langfristigem Gebrauch und einer Vielzahl von Waschzyklen bei verlängern. Denn durch den Polyesteranteil im Gewebe kann die Frottierwäsche ohne Verschleißerscheinungen langfristiger im Einhohen Temperaturen keine Verschleißerscheinungen aufweisen. Hotelwäsche Erwin Müller präsentiert seine Frottier-Serie Ba- satz bleiben. Waschbar ist diese Ware bis zu 95 Grad sowie kochronett in drei Dessinrichtungen: Karo, Ornament und Raute. Die und chlorecht. Über eine spezielle Gewebezusammensetzung Farbkombinationen Taupe mit Sand und Silber mit Anthrazit gehen verfügt auch der Velours-Bademantel aus 40 Prozent Baumwolle dabei Ton in Ton. Durch ein aufwändiges Hoch-Tief-Webmuster sowie 60 Prozent Polyester. Die Außenseite besteht aus reinem entsteht eine Musterung in 3D-Optik. Zermatt ist dagegen rusti- Polyester, was dem Bademantel einen weichen und anschmiegkaler und besticht durch alpinen Chic sowie verspielte Bordü- samen Charakter verleiht. Die Innenseite besteht dagegen aus reiren-Stickerei. Alternativ mit oder ohne Hirschmotiv sowie in vier ner Baumwolle, wodurch ein optimales Hautgefühl sowie hohe klassischen Farben lässt sich das flauschige, saugstarke Frottier gut Saugfähigkeit erreicht wird. Ebenfalls ein idealer Hotelartikel ist kombinieren. Die zart strukturierte Frottierserie Laguna bietet Gäs das neue Frottiertuch aus Walkfrottee. Mit einer spannungsfreien, ten höchsten Wohlfühlkomfort. Die weiche Liegeauflage verfügt modernen Streifenbordüre passt es in jedes Ambiente und zieht über eine abgenähte Einschubtasche am Kopfteil, so dass sie ganz sich nach dem Waschen nicht zusammen. Die Säume sind mit einach Wunsch mit einem Kissen oder einer Nackenrolle ausgestat- ner Doppelnaht versehen und garantieren somit eine lange Haltbarkeit. tet werden kann. Mit dem Bademantel Motion Vossen hat für seine Bademäntel drei unbeginnt das Verwöhnprogramm schon beim terschiedliche Schnitte im Sortiment und unReinschlüpfen. Flauschig, schnelltrocknend terscheidet zwischen Comfort- (bequem), und pflegeleicht verfügt er zudem über langleBody- (figurbetont) und Jacket- (maskulin) bige Qualität. Eigenschaften, die auch die dazu Shape. Die neue High Line Kollektion hat ein passende, mit einer Borte verzierte Frottierserie zeitlos puristisches Design und ist in 17 ästheauszeichnet. tischen Farben erhältlich. Sie besteht außerdem Die neue Walkfrottier-Kollektion der Marke Delaus einer Kombination von Baumwolle und fina aus dem Hause Wäschekrone beinhaltet Die neue Katrin Tencel. Dadurch sind die Handtücher äußerst sowohl ein Sauna- beziehungsweise Pooltuch Inclusive Spenderserie – saugfähig, sanft zur Haut und nachhaltig in der als auch einen Bademantel in drei kombinatiinklusionsgerechte und verbrauchsregulierte Herstellung. Die Kollektion Cult De Luxe zeigt onsfreudigen Farben. Die Frottiertücher haben Handhygiene sich in einer reichen Auswahl an trendigen Geeinen gewebten Saumabschluss, der eine BorMehr erfahren unter: www.katrin.com würz-Farben und mit einer Glanzbordüre. düre überflüssig macht. Der Bademantel ist als
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Fotos: Bertsch, Hotelwäsche Erwin Müller, Vossen, Wäschekrone
Von Nina Bruckmann
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Hotelwäsche Erwin Müller Motion
Delfina by Wäschekrone
WEB
n www.bertsch-hotelwaesche.de n www.hotelwaesche.de n www.vossen.com n www.waeschekrone.de
Vossen Cult De Luxe
Vossen High Line Kollection
Bertsch Frottier Economy
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Smarte Kommunikation für smarte Gäste Hotelgäste erwarten zunehmend die Bereitstellung von Online-Services – oft ist ihnen dieses Angebot sogar wichtiger als die anderen Zusatzleistungen des Hotels. Wie aber können kleinere Hotels die Technologie implementieren, die sie brauchen, um mit den großen Ketten mitzuhalten? Ein Gastbeitrag von Klaus Tschritter, Director Solution Unit Hospitality & Cruises bei ALE Deutschland Der Geschäftsbereich für die Reisebranche, die Hotellerie und die Freizeitindustrie, den Alcatel-Lucent Enterprise kürzlich eingerichtet hat, entwickelt Lösungen, die genau diesen Markt adressieren und es nicht nur den großen Hotelketten, sondern Hotels jeder Größenordnung ermöglichen, ihren Gästen ein vernetztes OnlineErlebnis zu bieten. Praktisch jeder Gast hat heute mindestens ein smartes Endgerät, und der WLAN-Anschluss gehört längst zum Standardangebot der Hotellerie. Denn die Gäste wollten jederzeit und überall online sein. Eine aktuelle Umfrage von bookassist.org hat sogar ergeben, dass viele Gäste lieber WLAN-Anschluss erhalten als ein kostenloses Frühstück oder freies Parken.
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Dieser Wunsch nach Konnektivität hat dazu geführt, dass die Gäste während ihres Hotelaufenthalts immer mehr Wert auf die Verfügbarkeit von WLAN legen – eine einfache Anforderung, die aber viele kleine Hotels nicht in der erforderlichen, gleichmäßig hohen Qualität erfüllen können. Gäste erwarten umfassende WLAN-Konnektivität und Applikationen für ihre Mobilgeräte, mit denen sie Hotelleistungen bestellen und die Rahmenbedingungen ihres Aufenthalts beeinflussen können. Hoteliers müssen in der Lage sein, Daten über das Nutzungsverhalten ihrer Gäste zu sammeln und zu analysieren, damit sie deren Erwartungen noch besser verstehen.
53 Concierge-Apps
Klaus Tschritter:
„Gäste wollen lieber
WLAN als Frühstück“
Über eine Concierge-
App kann der Gast einen Tisch reservieren,
eine Spa-Anwendung buchen – oder die
Zimmertür öffnen und das Licht einschalten
Bereits seit einiger Zeit können Hotelgäste sogenannte ConciergeApps herunterladen, die ihnen Informationen rund um ihren Aufenthalt bieten – wie das Verzeichnis der Hoteldienstleistungen, Speisekarten vom Restaurant und Zimmerservice, Öffnungszeiten von Schwimmbad und Sauna etc. Bisher konnten sie diese Leis tungen aber nicht direkt über die App buchen. Mit den neuesten BYOD-Anwendungen, die auch für kleinere Hotels erschwinglich sind, können nun alle diese Services nicht nur angesehen werden: Über die App kann der Gast einen Tisch im Restaurant reservieren, ein Taxi rufen, eine Spa-Anwendung buchen oder über das WLAN des Hotels telefonieren und so die hohen Gebühren für Auslandsgespräche vermeiden. Gäste öffnen mit der App ihre Zimmertür oder regulieren individuell die Heizung oder das Licht in ihrem Zimmer. Gerade kleinere Hotels profitieren davon, dass das Hotelpersonal dadurch entlastet wird. Apps wie das Alcatel-Lucent Enterprise Mobile Guest Softphone ermöglichen es dem Gast, sein eigenes Mobilgerät als Nebenstelle des Zimmertelefons zu nutzen, sodass er seine Anrufe überall im Hotel entgegennehmen kann. Die Hotels schaffen Mehrwert für ihre Gäste, indem sie ihnen die Möglichkeit bieten, interne und externe Anrufe über ihre Mobilgeräte zu tätigen. Auch die Mobilität und die Produktivität der Mitarbeiter werden durch diese Konnektivität verbessert. So können sie beispielsweise über Mobilgeräte oder intelligente Zimmertelefone den Empfang über den Status des Zimmers informieren, wodurch Abläufe gestrafft und die Belegungszeiten der Zimmer optimiert werden.
Fotos: Alcatel-Lucent, Starwood Hotels & Resorts, SuitePad
Schauen Sie in die Wolke
Studien belegen, dass mehr als 60 Prozent der Reisenden Hoteldienstleistungen lieber über ihre Mobilgeräte buchen als direkt beim Hotelpersonal. Allerdings werden sich viele ältere Hotelnetzwerke schwertun, eine konsistente Quality of Service für diese neue Palette an Applikationen bereitzustellen. Die modernen Anforderungen im Hinblick auf hohe Bandbreite, Anschluss von diversen Endgeräten und ein breites Spektrum an Verbindungen können von den bestehenden Telefonsystemen in den Hotels oft nicht erfüllt werden. Hinzu kommt, dass Deutschland und die Schweiz ihre öffentlichen Telefonsysteme in den kommenden Jahren auf All-IP umstellen werden. Deshalb ist es auch sinnvoll, das Hotelnetzwerk auf IP-Telefonie umzustellen. Damit schaffen die Hotels eine zukunftsfähige Netz-Infrastruktur, über die sie ihren Gästen kostenlose interne und sehr kostengünstige externe Anrufe anbieten können. So profitieren alle Beteiligten. Kleinere Hotels können nun mit den großen Hotelketten konkurrieren, indem sie diese Services zu moderaten Preisen anbieten. Installiert werden diese Lösungen idealerweise in der Cloud. Das ist zuverlässig, kostengünstig und wenig wartungsintensiv. Und bei Alcatel-Lucent Enterprise ist sogar die Abrechnung auf PPU (Pay Per Use)-Basis möglich, also nach der Zimmerbelegung. So ergibt sich eine flexible, skalierbare Lösung, die sich auch kleine Hotels problemlos leisten können. Gesteuert und verwaltet wird das Ganze über ein Netzwerk-Management-System, mit dem die Hotels für jeden Gast „ein Profil, viele Endgeräte“ konfigurieren und die Multimedia-Accounts ihrer Gäste managen. Diese Gästeprofile werden archiviert, sodass das Hotel bei einer erneuten Buchung – die jetzt noch wahrscheinlicher geworden ist – dem Gast wieder die gewohnte Personalisierung anbieten kann. Im Laufe der Zeit können Hotels diese Personalisierung immer weiter verbessern, indem sie die verschiedensten Nutzungsdaten von der Buchung bis zum Check-out einfließen lassen. Mit diesen neuen Entwicklungen können Hoteliers ihren mobilen Gästen smarte Services anbieten – und gleichzeitig jeden Gast zu einem vollständig vernetzten „smarten Gast“ machen. www.alcatel-lucent.com/de
Neue Software
Schlüssellos Das Le Méridien Parkhotel Frankfurt und das Le Méridien Hamburg bieten ihren Gästen ab sofort das SPG Keyless Programm der Starwood Hotels and Resorts zur Nutzung an. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft im Starwood Preferred Guest Programm SPG. Mit dem neuen Service kann der Gast mit dem eigenen Smartphone die Hotelzimmertür öffnen. Die Anreise kann so individuell, flexibel und nach eigenen Vorstellungen sowie Bedingungen erfolgen, da der Service rund um die Uhr zur Verfügung steht. SPG-Mitglieder, die das SPG Keyless Programm nutzen möchten, müssen die dazu nötige App auf ihrem Smartphone installieren und einen einmaligen Registrierungsprozess vornehmen. Die Reservierung darf nicht mehr als ein Zimmer umfassen und muss über Starwood-Buchungskanäle wie die Webseite, die SPG-App oder das Customer Care Center getätigt werden. Zudem ist eine gültige Kreditkarte erforderlich. www.spg.com
Concierge Tablets Spa-Anwendungen buchen, Feedback geben, Zeitung lesen, Infos zur Konferenz oder Reiseführerinformationen abrufen – Concierge Tablets wie von SuitePad bringen Hotels auf den neusten Stand. Zusätzlich können hoteleigene Bonusprogramme und Social-Media-Kanäle in das TabletAngebot integriert werden. Neben den Vorteilen für den Gast lassen sich mit den SuitePads auch interne Prozesse vereinfachen. So können Zimmer über die Tablets von der Hausdame freigegeben, Feedback digital abgegeben oder Gästeanfragen direkt an den richtigen Mitarbeiter – etwa in die Haustechnik – weitergeleitet werden. Dies schmälert nicht den Kontakt zum Kunden, sondern öffnet einen weiteren Kommunikationskanal. SuitePads können auch zur Unterhaltung genutzt werden (Videos, Games). Zusätzlich kann durch ihren Einsatz die Menge an papiernen GästeInfos, Flyern für Restaurants, Bar und Spa sowie Auslagen von Zeitungen und Zeitschriften reduziert werden. www.suitepad.de
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Fotos: Die genannten Unternehmen
Bartscher Serie E
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Bartscher Serie M
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Retigo Delimaster
Rational SelfCookingCenter 5 Senses
Piron Colombo
Backe, backe Brötchen Frische Croissants für die Frühstücksofferte, selbstgebackener Kuchen und Teilchen für das Angebot zum Kaffee am Nachmittag und abends à la carte – mit dem Kombidämpfer kein Problem. Von Yvonne Ludwig-Alfers Kombidämpfer sind Allrounder in gastgewerblichen Küchen: Garen, braten, schmoren, dämpfen, regenerieren, räuchern – und auch das Backen ist mit ihnen möglich. Viel Spielraum mit nur einem Gerät. Für das Backen mit den Multitalenten sind Aufbau des Garraums, Lüfterrad oder Luftleitblech essenziell. Bei manchen Backwaren muss eine sofortige und dem Produkt angepasste Beschwadung nach Beschickung gesichert sein. Zudem erfordert jedes – ob frische Teiglinge oder TK-Convenience – einen individuellen Backvorgang mit entsprechender Vorheizphase, Beschwadung, Ruhezeit und Backphasen mit verschiedenen Temperaturbereichen. Ist ein Backvorgang festgelegt, sollte er für das Küchenpersonal als Programm wählbar sein, so ist gleichbleibende Qualität gewährleistet. Verschiedene Hersteller bieten zu dieser Thematik ideale Lösungen. So zum Beispiel Bartscher. Der Vollsortimenter hält unter anderem zwei Serien bereit, die den Gastronomen auch beim Backen unterstützen. Mit manueller Bedienung und den Funktionen Umluft, Dämpfen und Kombidämpfen hat das Unternehmen die M-Serie im Programm. Gleiche Funktionen, aber darüber hinaus noch kerntemperaturgesteuertes Delta-T-Garen, bis zu 99 Programme inklusive neun Garphasen bietet die E-Serie der Salzkottener. Beide Reihen verfügen jeweils über einen reversierenden Motorlauf für ein optimales Garraumklima, die Lüftergeschwindigkeit ist in zwei (M-Serie) beziehungsweise drei (E-Serie) Stufen regulierbar. Die Dampferzeugung erfolgt durch Direkteinspritzung. Außerdem, zum Beispiel: regulierbarer Wrasenabzug, Doppeltürverglasung, herausnehmbare Auflageschienen. Für weniger Platzbedarf bei erhöhter Kapazität empfiehlt sich das Verbindungskit „M+E“, welches das Stapeln zweier Elektro-Kombidämpfer der Serien ermöglicht.
Als Multitalente lassen sich auch die Convotherm 4 Kombidämpfer bezeichnen. Die Modelle der Manitowoc-Marke Convotherm eignen sich für die Produktion frischer Backwaren, kompletter Menüs für den Mittagstisch oder der wirtschaftlichen Vorproduktion von Snacks. Dabei liefern sie gleichmäßige und optimale Back- und Garergebnisse. Vom Convotherm 4 easyTouch über die easyDial Variante bis zum mini Kombidämpfer – für jeden gastronomischen Betrieb dürfte etwas dabei sein. Das Advanced Closed System+ (ACS+) liefert gleichmäßige Garergebnisse durch eine Dampfsättigung, automatische Feuchteanpassung im Kombidampf, eine schnelle und gleichmäßige Wärmeübertragung beim Heißlufteinsatz sowie die aktive Zu- und Abluftsteuerung. Das Ergebnis ist ein ideales, gleichbleibendes Garraumklima für alle Produkte, von Gemüse über Fleisch und Fisch bis zu Beilagen oder Backwaren – ob frisch, tiefgefroren oder vorgegart. Selbst bei Vollbeschickung garen die Speisen konstant gleichmäßig. Spezialfunktion im Bereich Backen ist beispielsweise BakePro (traditionelle Backfunktion in fünf Stufen für Gebäck, kein Auftauen von TK-Ware). Die fünfstufige Lüftergeschwindigkeit liefert selbst bei sensiblen Produkten wie Windbeuteln perfekte Ergebnisse. Mit der Gastronomieversion des Naboo von Lainox kann ebenso gebacken werden wie in dem speziell für den Bereich Bäckerei / Konditorei ausgestatteten Gerät Aroma by Naboo. Die cloudfähige Geräteserie wird in Deutschland von Krefft Großküchentechnik vertrieben. Der Naboo arbeitet nicht mit Gar- oder Backprogrammen, sondern mit vollwertigen Rezepten, verkörpert
KLASSE
by NordCap www.nordcap.de
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dabei das Prinzip „Wissen transferierbar machen“, wie Kai Hader, Lainox Country Manager Deutschland, erläutert. Der Anwender kann über die Cloud jederzeit erfahren, woher sein Rezept kommt und wann die passende Saison oder der ideale Anlass dafür ist. Er sieht die notwendigen Zutaten mit Mengenangaben, bekommt Information darüber, welche vorbereitenden Arbeiten durchzuführen sind, sowie den Hinweis mit welchem Ofenblech gebacken werden sollte. Die für das Gelingen notwendigen Backparameter sind ebenfalls hinterlegt. Die voreingestellten Rezepte im Naboo lassen sich vom Anwender nach seinem Gusto modifizieren und abspeichern. Beim Backen passt das Gerät automatisch die benötigte Energie und notwendige Beschwadung an Menge und Art des Backproduktes an; das spart Strom, Wasser und garantiert Top-Ergebnisse. Die „Fast Dry“-Funktion sorgt für die schnelle Entfeuchtung des Garraums und somit für knusprige Backerzeugnisse. Die sechsstufig einstellbare Lüftergeschwindigkeit des autoreversen Lüftersystems ist so konzipiert, dass die Pause zwischen dem Richtungswechsel des Lüfterrades verlängert werden kann – auf diese Weise entsteht eine Bandbreite an Möglichkeiten, um punktgenau zubereitete Backprodukte zu erzeugen. Das gleichmäßige Garraumklima generiert gleichbleibende Qualität. Backen ist ebenso im FlexiCombi von MKN denkbar einfach. Die Wolfenbütteler Technik hält dafür verschiedene Feature bereit. Das automatische Bedienprogramm autoChef ermöglicht Profikochen mit wenigen Touches. In zehn Garkategorien werden perfekte Garergebnisse reproduzierbar. Die von den MKN Küchenmeistern entwickelten Backprogramme können individuell variiert und abgespeichert werden. Mehrere Schritte wie Gären, Ruhen und das eigentliche Backen können in einem Programm abgespeichert werden. Fertiger Teig muss dann bis zum fertigen Brot nicht mehr angefasst werden. Das smarte Garraumkonzept FlexiRack nutzt den gesamMKN FlexiCombi
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In der Kombination mit dem Multifunktions-Schockkühler
Neo wird der Lainox Naboo zu „Just
Duet“ – ein leis-
tungsstarkes Team für Backwaren auf kleinem Raum
Krefft Lainox ten Garraum optimal aus. Dadurch entsteht ein Kapazitäts- und Produktivitätsplus, zum Beispiel 50 Prozent mehr bei Brezeln auf dem FlexiRack Spezial Backblech (im Vergleich zum MKN Kombidämpfer 1/1 GN). Die Größe des Bleches ermöglicht zudem die Zubereitung größerer Backwaren. Dank EasyLoad (Quereinschub) hat der Anwender die Backbleche ohne umzugreifen fest im Griff. Zusätzlich können per BarcodeScanner Backprogramme schnell und einfach aufgerufen und dann per Touch gestartet werden, die gleichbleibende Ergebnisse generieren. Der MKN Kombidämpfer ist unter anderem in der Berliner Weinbar Rutz im Einsatz. Saisonal bestimmt, gibt es zu den Speisekreationen von Küchenchef Marco Müller Brote mit einer passenden Gewürzbutter. Müller ist überzeugt: „Durch die moderne Technik des MKN Kombidämpfers kann ich die Feuchtigkeit individuell regulieren und den Dämpfer auch nur mit Heißluft laufen lassen – so wird das Brot wirklich knusprig und wegen der optimalen Hitzeverteilung habe ich mich für den Quereinschub entschieden.“ Auch mit den Geräten des italienischen Unternehmens Piron, das seit 2006 unter diesem Namen Kombidämpfer für Gastgewerbe, GV und Bäckereien entwickelt, lassen sich gute Backergebnisse erzielen. Ein Augenmerk legt man unter anderem darauf, die Natürlichkeit der Zutaten zu bewahren und für alle geschmacklichen Anforderungen eine Lösung zu bieten: von
der perfekten Garzeit aller Produkte bis hin zur individuell abgestimmten Luftzirkulation bei der Zubereitung von Patisserie. Vom kleinen Stand- bis zum Großgerät warten die Modelle mit für Gastronomen entscheidenden Eigenschaften auf. Dazu gehören etwa die optimale Klimatisierung, ein bestmöglicher Dampf-Ausstoß und das „Delta T Cooking“, die präzise Kontrolle der Gartemperatur in allen Prozessphasen. Daneben punkten die Italiener neben ihrem Design mit Energieeffizienz bei leichter Bedienung. Durch eine Thermoisolierung, Doppelverglasung sowie die Möglichkeit, mehrere Garprodukte ohne Geschmacksübertragung gleichzeitig zuzubereiten wird der Verbrauch laut Piron bei den Kombidämpfern spürbar gesenkt. Die Bedienung der Geräte ist weitestgehend selbst erklärend. Die Distribution erfolgt in Deutschland über Saro Gastro-Products, der Service durch dessen Fachhändler. Mit dem SelfCookingCenter 5 Senses Baking Line von Rational können Gastronomen Back-Profi werden. Ob süße oder pikante Backwaren, kleine oder große, frische oder gefrorene, rohe oder halb-gebackene Produkte – das multifunktionale Gerät ist mit allen wichtigen Funktionen ausgestattet, damit Backwaren aussehen und schme cken wie vom Bäcker. Revolutionär: Das SelfCookingCenter 5 Senses arbeitet, wie der Koch selbst, mit fünf Sinnen. Es fühlt die Garraumbedingungen und die Konsis tenz der Lebensmittel, erkennt die Größe und Beschickungsmenge, denkt mit und voraus, lernt vom Koch und verständigt sich obendrein mit ihm. Auf Tastendruck verwandelt sich das intelligente Kochgerät in ein Snacksystem, mit dem Snacks und Backwaren, von Pizza und Flammkuchen über Brot und Croissants bis hin zum New York Cheesecake, zubereitet werden können. Es verfügt über alle wichtigen Backfunktionen und überzeugt zudem mit einer kinderleichten Bedienung. Lediglich Produkt und Wunschergebnis sind im Display anzuwählen. Alle übrigen Einstellungen nimmt das Gerät selbst vor. Jederzeit höchs te und vor allem reproduzierbare Qualität gelingt so, auch mit ungelernten Kräften, im Handumdrehen.
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Unox BakerTop Mind.Maps
Insbesondere bei frischen Teiglingen erfolgt vor dem Backen ein Gärvorgang, der ein optimales Ergebnis sichert. Diesbezüglich hat Retigo, dessen Fokus auf Backen liegt, eine Geräteserie entwickelt, die hierfür speziell optimiert ist: Der Retigo DeliMaster Backofen verfügt über hardware- und softwaretechnische Besonderheiten, die Gleichmäßigkeit sichern, und kann parallel auch als vollausgestatteter Kombidämpfer eingesetzt werden. Seine Hardware ist für das Backen optimiert: Über den Touch screen-Bildschirm können Backprogramme mit Piktogramm individuell hinterlegt werden, die ein auf die Teiglinge angepasstes Vorheizen, „milliliter-genaues Beschwaden“ bei wählbarer Lüftergeschwingkeit, eine angepasste Ruhezeit und einen Backvorgang in mehreren Schritten ermöglichen. Der Retigo DeliMaster kann optional auf dem Gärschrank DeliProofer montiert werden, der Gärvorgänge ermöglicht und so ein optimales Backergebnis liefert. Die Standardkonfiguration als Bäckernorm sichert eine großzügige Backfläche. Gene-
rell ist ein normaler Kombidämpfer jedoch auch ein guter „Bäcker“, sofern er sich auf das jeweilige Backgut programmieren lässt, ein gleichmäßiges Backergebnis liefert und eine Beschwadungsfunktion sowie eine steuerbare Lüftergeschwindigkeit und Lüftertaktung möglich macht. In diesem Punkt vertrauen Retigo-Kunden auf den Retigo Blue Vision Kombidämpfer beim Backen, der diese Ansprüche erfüllt. Ausgeklügelte Technik fürs Backen bietet auch Unox. Individuell lassen sich bei der neuesten Generation, der Serie Unox BakerTop Mind.Maps, Temperatur, Feuchtigkeit, Luftverteilung und Zeit einstellen und damit den gesamten Backvorgang wiederholbar werden. Verfügbar ist die Range in vier Größeneinheiten mit vier bis 16 GN-Blechen, betrieben mit Strom oder Gas, und in den Ausstattungsvarianten Plus und One. Jede Backware – ob Blätterteig, Biskuit, Brötchen, Sauerteig oder Obstteilchen – hat sein eigenes Backprogramm. Mit der patentierten M ind.Maps-Technologie erfolgt die Einstellung intuitiv. Mit dem Finger wird die gewünschte Kurve auf der Anzeige gezeichnet und bei Bedarf geändert. Das Dry.Maxi Patent sorgt außerdem für minimale Feuchtigkeit und maximalen Geschmack – besonders dann, wenn das Backgut innen einen soften Kern hat und außen schön knusprig sein soll, wie etwa beim Baguette. Die Air.Maxi Technologie gewährleistet optimale Luft- und Hitzeverteilung für gleichmäßige Backergebnisse auf allen Ebenen, egal wie voll der Ofen beschickt ist. Grund dafür sind die Hochgeschwindigkeitslüfterräder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und halbstatischen Modi. Perfekten Dampf, auch bei empfindlichen Produkten und schon ab 35 Grad, garantiert das Steam.Maxi System. Es funktioniert im Gegensatz zu traditionellen Öfen mit
einer Direkteinspitzung bei gleicher Wassermenge. Last but not least verwandelt die patentierte Adaptive.Cooking Technologie die Geräte der Unox-Serie in ein intelligentes Werkzeug. Es denkt mit, registriert Einstellungen, interpretiert Veränderungen der Parameter, wie etwa die Feuchtigkeit, erkennt Beschi ckungsmengen und macht daraus resultierend Vorschläge zur Erreichung optimaler Backergebnisse.
Convotherm easyDial
WEB n www.bartscher.de n www.convotherm.de n www.krefft.de n www.lainox.it/de
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2012
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BEST of Market
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Kategorie: Küchenhelfer
Kategorie: Küchenhelfer
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1. Platz
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Milchschaum auch per App Aktuelle Kaffeevollautomaten überzeugen durch eine breite Auswahl kundenspezifischer Milchkreationen, abzurufen über möglichst großflächige, farbige Bedienoberflächen. Ferner sind die Maschinen an interne Datennetze angebunden (Telemetrie), kompakt gebaut und mehr denn je designstark. Beispiele dazu von Hans-Herbert Seng Franke A800
Fotos: Die genannten Unternehmen
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59 Große Flexibilität über die zahlreichen Konfigurationen ist eine der Stärken der Carimali BlueDot von Coffema in Weiß und in Schwarz, denn sie kann trotz ihrer kompakten Größe mit zwei Brühern ausgestattet werden. Zwei Mahlwerke und zwei Bohnenbehälter sowie zwei serienmäßig verbaute Schoko- oder Toppingbehälter können in Anspruch genommen werden, um bis zu 18 individuell programmierte Produktspezialitäten abzurufen. Erweiterung: Brühgruppe mit einer Einheit für Filterkaffee. Oder die Carimali Plus mit der
gleichen alternativen Farbauswahl. Über sie können via Touchscreen 30 Getränke angewählt werden. Am TFT-Display lassen sich zudem Getränkeangebote, Produktfotos und Hintergrundfarben komfortabel anpassen. Praktisch sind der Bewegungsmelder, der den automatischen Standby-Modus unterbricht, sowie die programmierbaren Spül- und Selbstreinigungsfunktionen für die Brühgruppe und das Milchsystem. Mit ihrem dreifachen Boilersystem bewältigt die A800 von Franke Coffee Systems
auch größte Bestellmengen in Bestzeit. Es kann gleichzeitig ein Kaffee bezogen, Milch aufgeschäumt und ein heißer Tee zubereitet werden. Ein Antippen des farbigen 10,4-Zoll-Touchscreens genügt, um die einzelnen Getränke abzurufen. Das neue Display zeigt die Produkte groß sowie kristallklar und lässt sich individuell konfigurieren, durch emotionale Botschaften und Bilder ergänzen. Ein LED-Lichtkonzept unterstützt das Servicepersonal mit praktischen Funktionshinweisen.
Coffeema Carimali
Coffeema Carimali Plus
Melitta Cafina XT7 Schaerer Coffee Soul
JDE Promesso
Nespresso Aguila 220
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AUSS TAT T U N G & T EC H N I K
K A FFEE VO L L AU TO M AT EN
Jura Double X Für flüssigen bis hin zu ganz dichtem Milchschaum in Barista-Qualität ist der FoamMaster serienmäßig integriert. Falls erforderlich, kann die A800 mit bis zu drei Kaffeemühlen, einem Doppelpulverdosierer für zwei Schokoladenarten oder einer Flavor-Station sowie einem Tassenwärmer ausgestattet werden. Bei der Promesso von JDE Professional lässt sich jede Rezeptur per Fingertipp anpassen und gemäß der persönlichen Geschmackserwartung exakt abspeichern. Das Design, stimmungsvoll beleuchtet, macht sie zum Blickfang in nahezu jeder Umgebung. Der intuitive Touchscreen führt zu einer unkomplizierten, schnellen Bedienung inklusive Reinigen und Auffüllen. Wer im Rahmen des technischen Portfolios von JDE Professional nach üppigeren Lösungen für Stoßzeiten und den großen Kaffeeansturm sucht, der dürfte sich für eine der acht Maschinen der Cafitesse-Serie entscheiden. Jedes Modell arbeitet absolut hygienesicher mit dem geschlossenen Café-Pak-System, also nicht mit lose einzufüllenden Bohnen. Auf kleinere gastronomische Bereiche, etwa die Hotelbar oder die überschaubare Lobby, zielen die WE6 und WE8 von Jura. Technisches Highlight ist der Puls Extraktionsprozess P.E.P. mit seiner Brühtechnik. Dank der optimierten Extraktionszeit können sich die Kaffeearomen noch besser entfalten. Das nach Unternehmensangaben weltweit einzigartige Verfahren sorgt dafür, dass das heiße Wasser in einer Taktfrequenz durch das Kaffeepulver gepresst wird, die optimal auf die Wassermenge abgestimmt ist. Die WE6 in Piano Black erlaubt die Auswahl unter acht, die WE8 in glänzendem Chrom unter zwölf programmierbaren Produkten. Beide verfügen über ein Intelligent Water Sys tem mit automatischer Filterkennung. Alle wichtigen Elemente sind frontal bedienbar, unter anderem dank des 2,8-Zoll-TFT-Farbdisplays. Als alternatives „Kraftpaket“ zu werten ist das Double X Konzept Schoko & Speed für den großen Gästeansturm, unter anderem bei Tagungen oder Events. Ihr Innenleben: unter anderem je sechs Thermoblöcke und Pumpen, zwei voneinander unabhängige Fluidsysteme, je vier Bohnenbehälter und elektronisch verstellbare Keramikscheibenmahlwerke, außen vervollständigt von einem Milchkühler, dem Compressor Cooler Pro mit Milchfüllstandsensor. Melitta Professional Coffee Solutions vervollständigt seine neue Kaffeemaschinengeneration: Nach der Cafina XT6 (2014) und der Cafina XT4 (2015) ist für die zweite Hälfte 2016 die Einführung der nächsten Familienmitglieder XT5 und XT7 geplant. Die XT5 platziert sich zwischen dem Einstiegsmodell XT4 und dem Preisträger des German Design Award 2016, der XT6. Über die technische Qualität der XT4 hinaus besticht die XT5 unter anderem mit digitalem Bedien- und Programmierkomfort am ergonomisch geneigten großflächigen TFT-Touchdisplay. Die XT7 bietet die Optionen und die Spitzentechnik der XT6 (zum Beispiel „ACS“, das automatische Nachjustieren für das dauerhaft beste Kaffeeergebnis in der Tasse), setzt zudem neue Bestmarken mit der weiteren Milchschaumqualität Top Foam und dem neu entwickelten separaten Milchaufschäumer Steam Control Plus für das manuelle oder automatische Zubereiten von moussigem oder stapelbarem Schaum im Barista-Kännchen.
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Jura WE 8 Mit zwei Heizkreisläufen sorgt das 400-Volt-Kraftpaket außerdem dafür, dass Heißwasser und Wasserdampf ohne Zeitverlust parallel zur Verfügung stehen: Espresso brühen und separat dazu Milch aufschäumen ist so gleichzeitig möglich. Äußerlich unterscheidet sich die XT7 mit dynamischen, schwarz-grauen Abstufungen im Bedienzentrum und Getränke-Icons im TFT-Display von ihren Geschwistern. Das unverkennbare schlanke Design (30 Zentimeter Breite) im veredelten Aluminiumgehäuse macht jeden Vollautomat der XT-Serie zum Platz sparenden Eyecatcher. Nespresso Business Solutions verstärkt mit der Aguila 220 sein komplettes Portfolio an Maschinen, ergänzt um elf permanente Grand Cru-Kaffees in den eigens für den professionellen Einsatz entwickelten Nespresso Kapseln. Die leistungsstarke, zweiköpfige Brüheinheit ermöglicht unterschiedliche Kapazitäten, kombiniert mit einer effizienten Raumnutzung. Dank der beiden Extraktionsköpfe können in Spitzenzeiten mehrere Getränke gleichzeitig zubereitet werden. Mit einem perfekten Milchschaum, Regulierung der Milchtemperatur, drei programmierbaren Tassengrößen (Ristretto, Espresso und Lungo), vier One-touch-Rezepten sowie zwölf vorprogrammierten, per Knopfdruck zubereiteten Kaffee- und Milchspezialitäten ist – so der Hersteller – „Mehrwert garantiert“. Schaerer („Coffee comes to life“) legte Mitte 2015 mit der Einführung des Milchsystems Best Foam den hauseigenen Grundstein für Vielfalt an kalten und heißen Milch-Kaffee-Kreationen auf Barista-Niveau. Zu den Vollautomaten für das Gastgewerbe gehören die Coffee Art Plus und die Coffee Prime Brew, die beide knapp ein Jahr im Markt sind. Aktuell gesellt sich die 33 Zentimeter schmale Coffee Soul hinzu, die auf einer neu entwickelten Plattform basiert und ab Mitte 2016 geliefert werden kann. Als absolute Innovation wird das zum Patent angemeldete Entkalkungssystem „Uptime!“ ausgelobt. Des Weiteren hat man das Touchdisplay weiterentwickelt und die Getränkedarstellung attraktiver gestaltet. Im Bedienmodus lassen sich über das acht Zoll große Display mehr als 200 Kaffee-MilchGetränke abrufen, für Selbstbedienung sind es bei entsprechender Umstellung des Displays bis zu zwölf. „Uptime!“ ermöglicht die Entkalkung jederzeit direkt durch das Personal. Hierfür muss lediglich eine Kartu-
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Franke IoT-System sche eingesetzt und der Vorgang gestartet werden. Als weitere Besonderheit wird dargestellt, dass die Milchpumpe erstmals in die Kaffeemaschine integriert ist, so dass der Kunde frei entscheiden kann, ob er die Beistellkühleinheit rechts oder links aufstellen möchte. Auf der Kaffeemaschine können bis zu zwei Bohnenbehälter mit je 1.200 Gramm Fassungsvermögen sowie ein Toppingbehälter für Schoko- und/oder Milchpulver platziert werden. Nicht zuletzt erlaubt M2M Coffee Link die Ferndiagnose und den -zugriff zur Auswertung zahlreicher relevanter Fakten und Werte, zudem ist die Coffee Soul für die bidirektionale Datenübertragung vorbereitet.
Datentransfer und Kommunikation
Immer mehr Kaffeevollautomaten ermöglichen – falls vom Nutzer gewünscht – die Integration in das interne Datennetzwerk eines Gastronomiebetriebes oder Hotels. An zwei aktuellen Beispielen soll das näher erläutert werden. Bei Franke Coffee Systems steht Internet of Things (IoT) für die Anbindung von Geräten zur Übermittlung von Betriebs- und Prozessdaten. Auf einem übersichtlichen Dashboard hat man die gesamte Kaffeewelt im Unternehmen via Web oder Smartphone im Griff. In Echtzeit werden Verkaufszahlen abgerufen, lassen sich gezielt Verkaufsförderungsmaßnahmen oder Preisanpassungen vornehmen oder die Sauberkeit und Hygiene zur Qualitätskontrolle überwachen. Betreiber mehrerer Standorte können durch die Verbrauchsdaten ihren Warenfluss optimieren. Stellt ein Röster einem Kunden eine Kaffeemaschine zur Verfügung, möchte er, dass dieser auch ausschließlich seine Bohnen verwendet. Über einen Strichcode auf der Verpackung stellt er sicher, dass nur nach erfolgtem Scan des Codes seiner Bohnen die Kaffeemaschine Spezialitäten zubereitet. Damit hat er stets auch Frische und Rezeptur im Auge. Der Röster sieht ganz genau, wie er seine
WEB n coffee.franke.com/de/ n www.coffema.de n www.jde-professional.de n www.juragastroworld.de
n www.melitta-professional.de n www.nespresso.com/pro n www.schaerer-gmbh.de n www.wmf.de
Mengenplanung pro Kunde optimieren kann, wann bei einem Kunden eine Störung vorliegt und wie die Qualität des Kaffees bis in die Tasse ist.
Dank dem Franke IoT-Sys-
tem hat der Anwender via Web oder Smartphone
seine Kaffeewelt im Griff
Als ähnlich zukunftsorientiert erweisen sich die Konzepte von WMF. So etwa für die Nutzung mobiler Zahlungssysteme: Man offeriert unterschiedliche Lösungsansätze, wozu die nahtlose Integration von Online-Bezahlsystemen wie PayPal, der Einsatz von Kredit-, Kunden- beziehungsweise Clubkarten gehören sowie Smartphones über Near Field Communication und Touch-Payment-Szenarien via Biometrie. Es eröffnen sich neue Möglichkeiten der „digitalen“ Kundenansprache und -bindung. Diese soll sich da rüber hinaus mit der vollständigen Personalisierung des Kaffeegenusses noch steigern lassen – dank der Business App „WMF MyCoffee“. Deren Anwender können individuelle Kaffeerezepte selbst kreieren, teilen und auf den Maschinen der New Generation Plattform (8000S, 5000S, 1500S) genießen. Über generische Rezept-Templates wählt der Kunde zunächst seine Lieblingsspezialität aus. Im nächsten Schritt passt er die Vorlage hinsichtlich Kaffee-, Milch- und Schaummenge an seine Präferenzen an und speichert diese als persönliches Lieblingsgetränk ab. Nun werden die hinterlegten Daten an eine in der App zuvor registrierte Maschine übermittelt. Der Gast bestätigt in der Folge seinen Getränkewunsch nur noch im Display, welcher anschließend produziert wird. Last but not least sollen sich sowohl die Geschwindigkeit als auch die Stabilität und Qualität von Service- und Verkaufsprozessen rund um die Vollautomaten des Unternehmens maximieren lassen. „Unser Ziel ist es, eine zentrale Service- und Analyseplattform zu bieten, die den Betrieb unserer Kaffeemaschinen noch effizienter und umsatzattraktiver gestaltet“, so Melanie Nolte, Head of Marketing WMF Kaffeemaschinen. Grundlage dafür ist die ZweiWege-Kommunikation des RemoteDataAccess. Diese erlaubt zum einen, unterschiedlichste Maschinendaten zu sammeln und im Sinne optimaler Abläufe im Bestandsmanagement sowie der Serviceplanung zu analysieren. Hinzu kommen Leistungsdaten aus dem täglichen Betrieb. Und für mehr Flexibilität im Warenangebot bespielt der Betreiber via Web-Server individuelle Produktspecials samt ergänzendem Bildmaterial auf die Displays seiner Vollautomaten.
Möchte eine zentrale
Service- und Analyse plattform bieten:
Melanie Nolte, Head of Marketing WMF Kaffeemaschinen
Unten: die 2015 neu präsentierte 5000S
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B+S Maa
Schwitzen im Grünen Eine Sauna im Freien? Je nach Standort des Hotels lässt sich diese realisieren, vor allem, wenn es garten- oder sogar parkähnliche Grünflächen auf dem Anwesen gibt, die zudem durch Baum- und
Es ist jedenfalls Lebensqualität pur, in der Natur auf natürliche, original finnische Weise die gesunden Saunabäder zu jeder Jahreszeit genießen zu können, wann immer es die Öffnungszeiten für die Hausgäste erlauben. Auch ist es nicht sonderlich problematisch, bei Bedarf die richtige Outdoor-Konstruktion unter den Offerten der gewerblichen Saunapartner wie beispielsweise B+S Finnland Sauna, Klafs, Röger, Saunalux oder Tylö aufzuspüren oder auch bei Blockhausbau Hummel adäquate Lösungen zu finden. Für das Segment der mittleren, privat geführten Hotellerie kommen nahezu alle Modelle in Frage, die man sich auch auf seinem Privatgrundstück in den großzügig gestalteten Garten stellen würde. Folgend haben wir einige davon ausgewählt. Gerne geben die Hersteller der Saunahäuser Auskunft darüber, wo und wie diese sich im Außenbereich der Hotelanlage am besten installieren lassen, orientiert am vorhandenen Platz und selbstverständlich auch an individuellen Wünschen zum teils maßgeschneiderten Design und Ausstattungskomfort. Die original finnische Maa-Sauna von B+S Finnland Sauna wird aus 25 bis 30 Zentimeter starken KiefernRundstämmen errichtet. Diese ruhen auf einer in den Boden eingelassenen Wanne, die mit Bruchsteinen vermauert ist. Für das Dach bietet sich wahlweise eine extensive oder eine intensive Begrünung an. Im Inneren befinden sich rechts und links vom Eingang die
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Bänke. An der Rückseite wird der mit Steinen gefüllte und patentierte Kombiofen errichtet, in dem ständig ein Feuer prasselt. Durch sein warmes Licht entsteht eine stimmungsvolle Atmosphäre. Bei Temperaturen um die 100 Grad ist das Saunaklima überraschend angenehm und mild. Für exklusive Ansprüche ist die Viitta GS von B+S ausgelegt. Ob edles Außendesign aus schokobraunem Makassarholz oder knalligem Rot. Ob Rattan, Leichtbaufassade oder eine Sauna farblich auf die Inneneinrichtung abgestimmt: Der Phantasie bei der äußeren Gestaltung sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Ein Design-„Mantel“ umgibt die Blockbohlenwände, die unbestrittenen klimatischen Vorteile der massiven Blockbohlen bleiben davon unberührt. Dies spürt der Badegast sowohl beim klassischen Saunabad bei Temperaturen von rund 90 Grad als auch bei niedrigeren Werten mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die ungesperrte Holzkonstruktion verspricht in allen Varianten ein Klima der Extraklasse, während die Optik von außen einen ausdrucksstarken Akzent setzt. Neben Glas und Elementen aus Edelstahl gibt es weitere Extras und Ausstattungsdetails wie etwa den Viitta-Ofen nach finnischem Vorbild, dessen sanfte Strahlungswärme die Sauna wie gewünscht temperiert. Mit Naturstein ummantelt, passt er sich dem individuellen Stil an. Darf es noch etwas mehr sein? Etwa die Duftschalen aus
Fotos: Die genannten Unternehmen
Sträucherbewuchs nur schwer einsehbar sind. Von Hans-Herbert Seng
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B+S Viitta
B+S Stuga Premium
B+S Maa
B+S Stuga Classic
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Klafs Talo
Saunalux Romantica
Saunalux Kelohaus
Edelstahl für Kräuter- und Aromabäder? Oder das Viitta-Soundlight als Lichtsystem, das Farblicht und Musik in einem Gerät vereint? Wird im Laufe der Jahre ein „Tapetenwechsel“ gewünscht, so ist auch das kein Problem. Der „Mantel“ lässt sich dank seiner ausgefeilten technischen Konstruktion problemlos austauschen. Ein drittes Beispiel von B+S für das Outdoor-Saunieren ist die größer dimensionierte Stuga-Sauna, die es in diversen Varianten gibt. Das Wort Stuga stammt aus dem Schwedischen und bedeutet „kleine Hütte“. Das Saunablockhaus verfügt über Wände aus 70 Millimeter starken Blockbohlen aus finnischer Polarfichte. Das Satteldach ist statisch für eine Dachbegrünung ausgelegt. Liege- und Sitzbänke sind stufen- und winkelförmig angeordnet. Auf Wunsch ist eine Sonderausstattung mit Holz-/ Gasbefeuerung möglich. Zur Ausstattung gehört unter anderem ein Vorraum.
Gestaltung der Innenausstattung und -verkleidung kann auf persönliche Vorstellungen abgestimmt werden. Ähnlich präsentiert sich die Torni von Klafs. In Breite und Tiefe lässt sie sich im Rastersystem vergrößern und so an unterschiedliche Standorte anpassen. Damit sie sich harmonisch in fast jegliche Art von Gartengestaltungen integriert, wählten die Konstrukteure eine zeitlos-moderne Form der Außenverkleidung: waagrecht angeordnete, schmale Profilleisten aus skandinavischer Fichte. Der Grundriss ist zweigeteilt: Nach dem Betreten durch die Außentür aus Klarglas bietet der Vorraum genügend Platz, um sich bequem umzuziehen. Von dort geht es durch eine weitere Tür aus Klarglas in den eigentlichen Saunaraum. Beide Räume sind mit klassischen Softline-Profilbrettern aus skandinavischer Fichte oder optional kanadischem Hemlock verkleidet. Die Torni kann mit einem großzügigen Panoramafenster aus Glas geliefert werden, das den schon durch die Glastüren geprägten offenen Eindruck noch verstärkt.
Ihrer Modellbezeichnung Talo (finnisch = das Haus) wird diese Gartensauna von Klafs dank Multifunktionalität und der klaren Form eines Kubus mehr als gerecht. Sie besteht aus einzelnen Mo- Von Röger ist aktuell als Innovation die Velito in verschiedenen dulen, die vom Kunden individuell angeordnet werden können Abmessungen im Markt. Außen sorgen waagrecht angeordnete und sich auch in Breite und Tiefe auf Wunsch im Rastersystem ver- Profile für ein markantes Erscheinungsbild, zum Einsatz kommt hier das sehr formstabile Holz der Douglagrößern lassen. Ob mit Ruheraum oder zusie. Für die Innenverkleidung kann es Fichte sätzlicher Terrasse, den Erweiterungen sind oder Hemlock sein, der Boden besteht aus keine Grenzen gesetzt. Flexibel im Einsatz fungiert sie als Außensauna, Wellnessbereich, massiver Fichte. Die doppelt isolierte Decke Poolhaus, Gartenhaus oder einfach als Entund das aufwändig abgedichtete Dach mit einem Dachüberstand von seitlich und hinten spannungsoase. Ein Blickfang ist sie in jedem 20 und im Eingangsbereich 30 Zentimetern Fall. Das Exterieur ist von einer horizontalen prädestinieren die Velito für den GanzjahresHolzschalung aus sibirischer Lärche geprägt, einsatz. Auf Wunsch lässt sie mit einem Ines verleiht der Talo durch diese Gradlinigkeit by GFL frarotsitz ausrüsten, der sich perfekt einfügt, einen fast schwebenden Charakter, während optimiert durch die SensoCare-Technologie: das großzügige Panoramafenster Offenheit Während der Nutzer die entspannende Wärvermittelt und dem Innenraum viel Licht me auf seinem Rücken genießt, messen vier spendet. Des Weiteren strahlen dort Dielenwww.dialog-portal.info/anyah in den Infrarot-C-Strahler integrierte Sensoböden aus Kiefer häusliche Wärme aus, die
Hotelkosmetik mit Ecolabel
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Röger Velito
Klafs Torni WEB n www.finnland-sauna.de n www.hummel-blockhaus.de n www.klafs.com
Hummel Harmonia
n www.roeger-sauna.de n www.saunalux.de n www.tylo.de
Hummel Plug & Play
ren berührungslos die Temperatur auf der Haut und passen die Wärmeintensität vollautomatisch an. Weitere interessante Optionen sind das Panoramafenster und die LED-Rückenlehnenbeleuchtung. Als „Inseln im Grünen“ offeriert Saunalux das Saunahaus Romantica, das dem Hotelier dank breiter Auswahl viel Raum für eigene Gestaltungswünsche lässt. Andererseits kann er sich den Flair Lapplands auf seine Anlage holen: Gemeint ist das Kelohaus aus 25 Zentimeter dicken und von Hand bearbeiteten Kelo-Rundstämmen, die als besonders wertvoll gelten. Vervollständigt wird das nordische Feeling mit rustikalen Inneneinrichtungen, Glasfronten, diversen Möglichkeiten der Dacheindeckung sowie vor allem mit dem mit Holz beheizten Saunaofen Suuri von Firetube.
Tylö Thermokiefer Wie Allgäuer Handwerkskunst finnisches Sauna-Flair vollendet und dabei moderne Architektur einbringt, beweist Blockhausbau Hummel. Für den Bau ihrer Saunahäuser, orientiert an den Vorstellungen der Kunden, wozu auch Hoteliers gehören, verwenden die Spezialisten 80 Zentimeter starke oder sogar noch dickere Blockbalken. Man bezieht dafür zum Beispiel Fichtenholz aus einer ganz bestimmten Region in Finnland, das sich – so das Unternehmen – „bei überzeugender Optik durch optimale Standfestigkeit und Formstabilität auszeichnet“. Beispielhaft einige Saunahaustypen: Eukalyptus ist ganz im traditionellen skandinavischen Stil gehalten, Melisse wirkt nach außen hin wie ein nettes Gartenhäuschen, die moderne Designvariante Harmonia kommt als knackiger Quader daher.
Im Rahmen eines Baukastenkonzepts können die Kunden der Klaus Schlenker GmbH Tylö saunafreizeit ihre Vorstellungen zu Vorraum, Terrasse, verschiedenen Holzarten (Espe, Erle, Thermo Espe und Dark Thermo Erle) sowie Festverglasungen erfüllen. Ein Wer jedoch keine Zeit und auch keine Lust hat, auf die Montage konkretes Saunahaus-Beispiel mit seinen Features im Detail: Ter- eines individuell abgestimmten Konzepts zu warten, für den haben rasse und Vorraum, Saunakabine in Elementbauweise, bestehend die Hummel-Spezialisten Plug & Play-Saunahäuser konzipiert. Im aus einzelnen Wand- und Deckensektionen, wärmegedämmt. Werk bereits komplett gebaut, sind sie am Nutzungsort nur noch Außenverkleidung aus dunkler wärmebehandelter Thermokiefer. aufzustellen und anzuschließen. Im Rahmen ihrer kompakten Bauweise gibt es zwei Saunabänke oben Innenverkleidung aus exklusivem Espenund eine Liegefläche im unteren Bereich. holz, verdeckt befestigt. Zwei klare Festverglasungen und eine Klarglas-Innentür, Für die Frontseite kann man zwischen Außentür aus Holz. Die Einrichtung mit geschlossener, komplett oder zum Teil verglaster Tür sowie einem Panoramadrei Bänken, Zwischenbankverkleidung fenster oder einem Lichtband wählen. und Rückenlehne ist aus feinstem ErlenMIT KLEINEN BÄDERN holz. Eine Unterkonstruktion des BodenFreie Wahl gilt ebenfalls für Farbe und GRÖSSE ZEIGEN Dachabdeckung – und auch, ob die rahmens aus Aluminium bietet Schutz vor GÄSTEBÄDER DER BESONDEREN ART Sauna klassisch finnisch oder lieber als Feuchtigkeit. Technik: Tylö Saunaofen BERATUNG · PLANUNG · BAU Expression schwarz, modernes TouchBio-Sauna mit weniger Hitze und mehr Luftfeuchtigkeit beheizt werden soll. Control-Steuergerät für Temperatur, UhrWWW.KOENIG-BAEDER.DE zeit, Vorwahlzeit, Betriebsdauer und viele TELEFON (03 52 05) 60 30 Servicefunktionen.
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Impressum
M A R K T & PRO D U K T E
Angenehmes Raumklima Herausgeber:
Dietmar Huber †
Verlag und Redaktion:
GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Straße 45, 45133 Essen Postfach 23 01 90, 45069 Essen Telefon 0201/87126-14 Telefax 0201/87126-941 info@superior-hotel.net www.superior-hotel.net
Geschäftsführung:
Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net
Chefredaktion:
Peter Erik Hillenbach, Telefon 0201/87126-949 hillenbach@superior-hotel.net
Redaktion:
Yvonne Ludwig-Alfers (Redakteurin) Maren Bielecke (Volontärin) Nina Bruckmann (Volontärin) Telefon 0201/87126-859 ludwig@superior-hotel.net
Der ZirbenLüfter von Hersteller Josef Höllbacher ist ein natürlicher Luftreiniger, der frische und gesunde Raumluft erzeugt. Einsatzgebiete sind dabei der Wellnessbereich, Hotelzimmer, die Lobby oder Rezeption. Im Wellness- oder Sportbereich fördert die hohe Luftfeuchtigkeit oft das Wachstum von Schimmelpilzen und bakteriellen Keimen, die sich in der Raumluft wiederfinden. Die Zirben Lüfter Classic, Cube und Cube mini geben, je nach Modell, Räumen bis zu 60 Quadratmeter Größe nicht nur ein angenehmes Raumklima, sondern reduzieren laut Hersteller ebenfalls die Luftschadstoffe, Pilzsporen, Hausstaub, Bakterien und unangenehme Gerüche. www.zirbenluefter.at
Öko Deluxe Bei der neuen Gesichts- und Hautpflegeserie Hopal ist der Hersteller GFL SA/Lugano vom facettenreichen Glanz des Opals inspiriert worden. Qualität und Nachhaltigkeit sind die Ingredienzien der Guest-Supplies-Kollektion, die den Produkten (Duschgel, Shampoo, Bodylotion und Condi-
Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Susanne Plaß (Hamburg), Silvia Rütter (Münster), Hans-Herbert Seng (Frankfurt am Main), Dr. Elena Winter (Düsseldorf)
Anzeigenleitung:
Shervin Pourghaffari, Telefon 0201/87126-14 pourghaffari@superior-hotel.net
Layout:
tioner) eine besondere Wertigkeit verleiht. Dokumentiert wird das durch die Nordic Ecolabel-Zertifizierung. Optik und Haptik entsprechen luxuriösen Ansprüchen: Alle Tuben sind Mattweiß mit Aufschriften in Gold, Silber, Kupfer, Metallgrau und Schwarz, fühlbar rein schon beim Berühren.
www.gfl.eu
skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialien und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Superior Hotel erscheint im sechsten Jahr mit vier Ausgaben.
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Superior Hotel 3-2016 erscheint am 16. September 2016 Lesen Sie in unserer Herbstausgabe unter anderem folgende Themen:
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