Trendkompass 5/14

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Mai 5 2014

Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer

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Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe

Normen-handbuch: edelstahleinrichtungen Handhygiene seite 8

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Ausgezeichnete Produkte seite 10

Kaffeevollautomaten Seite 16 Impressum Seite 24

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Gastgewerbe optimistisch seit 1876

Großküchen-Geräte

Ein Sortiment für alle

Bedürfnisse

Großküchentechnik von Bartscher bedeutet: solide Qualität gutes Preis-Leistungs-Verhältnis unvergleichliche Vielfalt

Bartscher Ihr kompetenter Partner

22. Jahrgang

Als Vollsortimentsanbieter für die professionelle Küchenausstattung verfügt Bartscher über ein komplettes Großküchentechnikprogramm mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis.

BEST of Market 2012 | 2013 | 2014

Das Gastgewerbe bewertet seine Geschäftslage besser als im Vorjahr. So lautet das Ergebnis des Branchenberichts „Winter 2013/14 – Ausblick Sommer 2014“ des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband). In ihrem Ausblick geben sich Hotellerie und Gastronomie optimistisch: Über 80 Prozent der Hoteliers und Gastronomen erwarten gleichbleibende oder bessere Geschäfte. Gerade Letztere erhoffen sich mit Blick auf die gute Konsumlaune, die Wetterlage sowie die bevorstehende Fußball-WM ein gutes Sommergeschäft. Der DEHOGA Bundesverband geht daher von einem nominalen Umsatzplus von 1,5 Prozent für das Gastgewerbe im Gesamtjahr 2014 aus. Als problematisch bezeichnet das Gastgewerbe steigende

Energie- und Betriebskosten sowie wenig Spielraum bei der Preisgestaltung. Beides führte bei deutlich über 40 Prozent der Unternehmen zu sinkenden Erträgen. Auch regionale Gründe spielten eine Rolle: Während Küstenregionen und der Städtetourismus vom milden Winter profitierten, verzeichneten die klassischen Wintersportregionen der Alpen und Mittelgebirge einen Gästerückgang. Insgesamt nennen Hotellerie und Gastronomie weiterhin die steigenden Energiekosten mit Abstand als größtes Hauptproblemfeld – darin steckt Anreiz und Potenzial für die Hersteller energieeffizienter Geräte. Mehrwertsteuer senken! Der DEHOGA kämpft zudem weiter für die steuerliche Gleichbehandlung aller Speisen. ToGo-Produkte, Tütensuppe oder

Ausserdem: Der Weltmarktführer in gewerblicher Spültechnik hat seinen Sitz im badischen Offenburg. Als US-Unternehmen tritt die Hobart GmbH jedoch wie ein deutscher Mittelständler auf. Im Trendkompass-Interview sprechen Manfred Kohler, Direktor Vertrieb Küchentechnik D-A-CH, und David Reinhart, Leiter Marketing, über Out-of-the-box-Denken, Visionen und unternehmerische Verantwortung. Seite 12–15 Die Deutschen sind Kaffeetrinker und lieben Kaffeespezialitäten. In der Gemeinschaftsverpflegung geht es deshalb nicht ohne Selbstbedienung aus Kaffeevollautomaten. Deren Design, Display und Angebotspalette werden immer wichtiger. Wir stellen aktuelle Geräte von Franke, Jura, Melitta, Saeco, Schaerer, Thermoplan und WMF vor, außerdem Halbautomaten und Siebträgermaschinen. Seite 16–21

2014 2012

Kategorie: Gartechnik

BEST of Market

3. Platz

Kategorie: Küchenhelfer

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Kino-Popcorn werden mit sieben Prozent besteuert, frisch zubereitete Essen im Restaurant oder in der Schulmensa dagegen mit 19 Prozent. Bäcker, Metzger und Supermärkte müssen auf verzehrfertige Speisen nur sieben Prozent aufschlagen. Zum Vergleich: Die Hotellerie hat seit der Senkung der Mehrwertsteuer 2010 Tausende neue Arbeitsplätze geschaffen und Milliarden, etwa in Modernisierungsmaßnahmen, investiert. Im aktuellen Branchenbericht geben 33,9 Prozent der Betriebe an, ihre Investitionen nochmals gesteigert zu haben – eine Entwicklung, die der Gastronomie dringend zu wünschen ist. Der DEHOGA-Branchenbericht „Winter 2013/14 – Ausblick Sommer 2014“ steht unter www. dehoga-bundesverband.de kostenfrei zum Download zur Verfügung.

Wenn die Hausbank bestimmte Signale sendet, sollte ein Geschäftsinhaber in der Lage sein, sie zu entschlüsseln. Im Fachbeitrag Finanzen sagen wir, wie man konstruktiv mit dem Kreditgeber kommuniziert. Seite 26–27

Grossküchentechnik Innovation und Qualität

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Konzepte & Strategien

Reportage & Interview

Ed itor i a l

Wörterbuch Bank – Kunde, Kunde – Bank

Ausstattun

Rational

Kochen mit allen Sinnen Drei Jahre nach der Einführung des SelfCookingCenter whitefficiency präsentierte Rational Mitte Mai seine jüngste Innovation in Leipzig: Das SelfCookingCenter 5 Senses. Es ist das erste intelligente Kochsystem, das fühlt, erkennt, mit- und vorausdenkt, von einem Koch lernt und sich sogar mit ihm verständigt.

In der Trendkompass-Umfrage zu den Frühjahrs-Fachmessen (siehe unsere Ausgabe 4-2014) waren sich die meisten Hersteller einig: Attraktive Innovationen bei den Produkten einerseits, freundliche Investitionsbereitschaft des Gastgewerbes andererseits, generell ein optimistischer Blick in die Zukunft – man sollte meinen, dass Fachhändler vom positiven Klima profitieren. Auch die Wertschätzung der geräteproduzierenden Unternehmen kann höher kaum sein: „Ohne unsere Fachhändler läuft nichts. Sie sind der Mittelsmann zum Endkunden“, hört die Redaktion öfter im Gespräch mit Entscheidern. Dennoch gab und gibt es auch unter Fachhändlern Insolvenzen. Schon lange jedoch, bevor sich finanzielle Schwierigkeiten zum Ernstfall entwickeln, bekommt man es als Mittelständler mit seiner Hausbank zu tun. Deren Signale zu entschlüsseln und transparent und konstruktiv darauf zu reagieren ist eine hohe Kunst. Im Fachbeitrag auf Seite 26 und 27 geben wir Tipps im Umgang mit dem Kreditgeber. Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach Chefredakteur

Übrigens: Ab sofort ist der TRENDKOMPASS – selbstverständlich kostenlos – auch als E-Paper im Internet abrufbar. www.trendkompass.de

Mit der jüngsten Innovation ist es Rational gelungen, das Zusammenspiel zwischen dem Koch und seiner Küchentechnik noch einmal deutlich zu verbessern. „Es war uns wichtig, eine Technik zu entwickeln, die den Koch perfekt unterstützt, ihm zuarbeitet, ihn versteht, weiß, was er braucht und die nach seinen Vorgaben immer zuverlässig die gewünschten Ergebnisse liefert“, erklärt Oliver Frosch, Geschäftsführer von Rational Großküchentechnik.

Der Koch entscheidet Der Kombidämpferspezialist hat sein SelfCookingCenter deshalb nun mit fünf Sinnen ausgestattet, das die Abläufe in der Großküche sowie die Garqualität erneut optimiert. Mittels hochentwickelter Sensoren fühlt das neue SelfCookingCenter 5 Senses die aktuellen Garraumbedingungen und die Konsistenz der Lebensmittel. Es erkennt Größe, Beschickungsmenge sowie den Zustand der jeweiligen Produkte und errechnet selbstständig

die entsprechende Bräunung. Es denkt mit und voraus, denn es ermittelt den idealen Kochpfad zum Wunschergebnis, das heißt die Art und Weise, wie ein Produkt gegart werden muss, erst während des Kochens. Es lernt, welche Gewohnheiten ein Koch bevorzugt und setzt diese um. Obendrein verständigt es sich sogar mit dem Koch und zeigt ihm stets an, was es gerade macht, um seine Vorgaben umzusetzen. „Das SelfCookingCenter 5 Senses ist damit das erste Kochsystem, in dem echte Intelligenz steckt. Denn es trifft selbstständig Entscheidungen und kommuniziert diese Entscheidungen sogar“, erklärt Oliver Frosch. Dennoch bestimmt der Koch allein, wie das Essen im Ergebnis sein soll. „Für uns war es wesentlich, dass er es ist und bleibt, der die Vorgaben macht. Als zuverlässiger Assistent setzt das SelfCookingCenter 5 Senses seine Wünsche lediglich um – und zwar punktgenau“, fügt Frosch hinzu.

Internationale Vielfalt Das SelfCookingCenter 5 Senses: Fühlt, erkennt, denkt mit und voraus, lernt vom Koch und kommuniziert mit ihm.

Mit zahlreichen Anwendungen für die indische, chinesische, japanische und lateinamerikanische Küche konnte Rational darüber hinaus die internationale Vielfalt deutlich erhöhen. Hinzu kamen umfangreiche Neuerungen beim Backen. „Wir haben das SelfCookingCenter 5 Senses mit allen wichtigen Funktionen ausgestattet, damit sämtliche Backwaren aussehen und schmecken wie vom Bäcker“, sagt Oliver Frosch. Kunden von Rational, die mit einem SelfCookingCenter whitefficiency arbeiten, können ebenfalls von der Innovation profitieren. Ihnen steht ab sofort ein kostenloses Update im ClubRATIONAL zum Download zur Verfügung. www.rational-online.com

www.kohlhoff-hygiene.de

H YG I E N E T E C H N I K 5.2014


g & Technik

Management & Organisation

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Convotherm

„Unglaubliche ­Gerichte“ wurden der Ehrenjury präsentiert

Zu Gast in Schweden Als Partner der Spitzenköche war Convotherm beim Bocuse d’Or Europe 2014 mit seinen Kombidämpfern vertreten und setzte damit sein langjähriges

Fotos: Bocuse d’Or, Rational

Sponsoring des renommierten Wettbewerbs fort. Im europäischen Finale der Meisterköche Anfang Mai in Stockholm konnten sich die Kandidaten, darunter der Deutsche Christian Krüger aus Mannheim, erneut auf die Qualität der Convotherm Produkte verlassen. Seit 1998 tritt das Unternehmen als Sponsor des renommierten Wettbewerbs auf. „Der Bocuse d’Or ist ohne Zweifel der wichtigste und prominenteste Kochwettbewerb weltweit. Der Einfluss auf die gastronomische Welt ist beträchtlich. Wir freuen uns, mit den besten Köchen der Welt zusammenzuarbeiten und so Leistung auf höchstem Niveau präsentieren zu können“, sagte Dr. Martin Behle, General Manager der Marken Convotherm und Merrychef. Michel Roth, Präsident der Bocuse d’Or Winners Academy, fügt hinzu: „Convotherm ist perfekt für uns. Die teilnehmenden Köche stehen an einem Wendepunkt ihrer Karriere und können mit diesen Kombidämpfern unglaubliche Gerichte zubereiten. Qualität, Timing und Perfektion sind der Schlüssel zum Erfolg bei diesem kulinarischen Hochleistungs-Event, daher ist Convotherm hier der ideale Partner.“ Die Kombidämpfer des Eglfinger Unternehmens zeichnen sich durch schnelle, intuitive Einstellmöglichkeiten aus und garantierten den Wettbewerbern perfekte Ergebnisse. Während des Finales bot das Unternehmen den Teilnehmern eine umfassende Betreuung im Umgang mit den Kombidämpfern an. Auch in Zukunft wird Spitzentechnologie mit intelligentem Design vereint. Mit dem Convotherm 4 präsentierte Convotherm dieses Jahr auf der Internorga die gekonnte Verbindung von Funktion, Ästhetik und Design auf einem ganz neuen Niveau. „Wichtige Erfahrungen aus unserem langjährigen Bowww.trendkompass.de

C

cuse d’Or Engagement sind in die EntwickM lung des Convotherm 4 eingeflossen. Damit konnten wir neue Maßstäbe setzen“, Yso Martin Behle. CM Manitowoc Foodservice, zu deren Portfolio MY Convotherm gehört, hat beim abgelaufenen Bocuse d’Or Europe 2014 erstmalig auch seiCY ne Garland Induktionsflächen zur Verfügung CMY gestellt. Das innovative InduktionswärmeK System sichert während der gesamten Gardauer einen optimalen Temperaturverlauf mit gradgenauer Temperaturführung. Der Wettbewerb Bocuse d’Or genießt weltweit hohe mediale Aufmerksamkeit und gilt als die Olympiade der Gastronomie. 1987 wurde er von Paul Bocuse, dem weltberühmten französischen Spitzenkoch der 1970er Jahre, ins Leben gerufen. Seitdem findet der Wettbewerb alle zwei Jahre in Lyon statt. 2008 folgte der „Bocuse d’Or Europe“ als europäischer Vorentscheid, für den sich Köche in ihrem Land qualifizierten müssen. Der Sieger des Vorfinales nimmt am internationalen Bocuse d’Or in Lyon teil. www.convotherm.com

Christian Krüger vom Restaurant Axt in Mannheim erkochte beim Bocuse d’Or Europe 2014 in Stockholm den zehnten Platz für Deutschland

Die Kälte ist hier

Coldline bietet eine komplette Serie hochwertiger, gewerblicher Kühltechnik mit speziellen Lösungen für die Gastronomie, Konditorei, Bäckerei, Speiseeis und Pizza Industrie. Unsere Produkte sind für die höchsten Ansprüche hinsichtlich Qualität, Zuverlässigkeit und Energie Effizienz konzipiert und entwickelt - um im Einsatz unter den härtesten und widrigsten Bedingungen Ihren Gerichten die tagtägliche Frische zu garantieren.


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Konzepte & Strategien

Reportage & Interview

Ausstattung & Tech

Meiko

GreenEye-Technology für M-iQ Meiko präsentiert fünf Jahre nach der Einführung der M-iQ Durchlaufautomaten-Generation neue Features für die Serie, die den Ressourceneinsatz nochmals drastisch reduzieren. Aufbauend auf dem revolutionären Konzept der M-iQ präsentiert der Hersteller mit der M-iQ GreenEye-Technology ein neues ganzheitliches und umfassendes Konzept für die Spültechnologie der Zukunft. Im Mittelpunkt steht das Teamwork von Mensch und Maschine. Prägnante Lichttechnik führt das Personal im laufenden Betrieb und empfiehlt – dynamisch angepasst – sinnvolle Schritte für optimale Auslastung und Einsparpotenziale. Schon beim Einschalten und Hochfahren meldet sich die neue Technologie zu Wort: Ein dynamischer Fortschrittsbalken und Statusanzeigen signalisieren die Bereitschaft aller Funktionen. Wichtige Prozessdaten werden übermittelt, eventuelle Abweichungen sofort angezeigt und auch während des Betriebs prüft die M-iQ kontinuierlich ihre Systeme und Funktionen. So bekommt das Bedienpersonal von Anfang an optimalen Durchblick und es kann den Spülbeginn exakt planen. Der intelligente GreenCoach erkennt Lücken auf dem Transportband zwischen den Geschirrteilen beziehungsweise -körben und schaltet die Klarspülung nur dort ein, wo sich auch Spülgut befindet – die Maschine kann so bis zu drei Spuren managen. Alle Belegungslücken werden präzise ausgewertet: Einsparungen von Frischwasser und Klarspüler um bis zu 50 Prozent sind die Folge. Aber die GreenEye-Technology erkennt nicht nur die Lücken, sondern stellt sich darauf ein und wertet die-

se für das Bedienpersonal an der Geschirraufgabe aus: Per Grünlicht wird die optimale Spur- beziehungsweise Bandbelegung signalisiert. Des Weiteren verfügt die M-iQ mit dem GreenFilter über eine neuartige, zusätzliche Filterstufe. Damit gelingt es, auch noch die allerfeinsten Schmutzpartikel aktiv auszutragen – im Verbund mit dem dreistufigen M-iQ Filtersystem wird so eine neue Stufe der Reinheit erreicht. Weiterer Effekt: Es wird viel weniger Frischwasser, Reiniger und Klarspüler gebraucht. Die M-iQ GreenEye-Technology löst komplexe Aufgaben: Exakt bringt sie die jeweils notwendigen Chemiedosierungen ein – angepasst an die wechselnden Transportgeschwindigkeiten und die unterschiedlichen Konzentrationen des Schmutzeintrags. Weiterhin reduziert sie die Reiniger- und die Klarspülerkosten auf ein Minimum. Das gilt auch für die Energiekosten des gesamten Systems. „Wir glauben, dass wir mit der GreenEye-Technology eine neue Tür aufgestoßen haben“, sagt Dr.-Ing. Stefan Scheringer, Geschäftsführer bei Meiko. „Im Teamwork von Mensch und Maschine liegt für uns noch gewaltiges Innovationspotenzial für die Zukunft. Die M-iQ GreenEye-Technology ist nur der Anfang.“ www.meiko.de

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hnik

Management & Organisation

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HKI

Normen-Handbuch erschienen Der Einsatz von Edelstahl in der Großküche ist heute Standard. Der erste Band „Edelstahleinrichtungen“ der Normen-Handbuchreihe bietet eine umfangreiche Normen-Sammlung zu den Anforderungen an

Immer die richtige Wahl.

Fotos: HKI, Meiko

Edelstahleinrichtungen in Großküchen.

Mit dem Erscheinen der Reihe für Großkücheneinrichtungen steht der Fachwelt ein umfassender Überblick zu den derzeit aktuellen Anforderungen zu diesem Thema zur Verfügung. Weitere Bände sind in Vorbereitung. Das Normen-Handbuch Großküchen enthält über 40 Bestimmungen zu Edelstahl-Seriengeräten, Kühl- und Thekentechnik, Ausgabeanlagen und Speisenverteilsystemen. Dies bildet das breite Spektrum an Edelstahlerzeugnissen in Großküchen ab, die nach festgelegten Normen unter Beachtung der heute geltenden Hygiene- und Sicherheitsvorschriften hergestellt werden. Darüber hinaus bietet das Buch eine praktische und zugleich preiswerte Zusammenstellung der derzeit aktuellen Normen. Es richtet sich branchenübergreifend an Fachplaner, Mitarbeiter des Großküchenfachhandels, Investoren, planende Ingenieure und Architekten von gastronomischen Einrichtungen, Großküchen und Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen, aber auch Wirtschaftsleiter, Caterer, Restaurantleiter und Hotelleiter. Der Normenausschuss Heiz-, Koch- und Wärmgerät (FNH) im Deutschen Institut für Normung e.V. war mit seinem Arbeitsausschuss „Großküchengeräte“ an der Erstellung von den Normen mit Anforderungen und Prüfungen an Edelstahleinrichtungen in Großküchen beteiligt. Der Träger des Normenausschusses FNH ist der HKI Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik, durch dessen Mitglieder das aktive Mitwirken möglich wurde. www.hki-online.de www.trendkompass.de

Unox Vertrieb Deutschland Oberer Westring 22 33142 Büren/Westfalen Tel. 02951.98760 · Fax 02951.9876290 www.unox-oefen.de


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Konzepte & Strategien

Reportage & Interview

Ausstattung & Tech

Brita

Zum zehnten Mal in Folge Umsatzsteigerungen Ungebrochenes Wachstum auch in 2013: Die Brita Gruppe, einer der weltweit führenden Spezialisten für Trinkwasseroptimierung, konnte auch im vergangenen Jahr erneut ihren Umsatz steigern. Ehrgeiziges Unternehmensziel abseits der Finanzen: eine ausgeglichene CO2-Bilanz.

Brita-Firmenzentrale in Taunusstein

Markus Hankammer, der das mittelständische Familienunternehmen in zweiter Generation leitet, zeigt sich zufrieden und resümiert: „Besonders erfreulich ist die im Vergleich zu 2012 wieder gestiegene Wachstumsrate unseres Gesamtumsatzes – und das trotz negativer Währungseffekte.“ Daneben fordere bei den Produkten die unverändert angespannte wirtschaftliche Lage in einigen der 60 Länder, in denen Brita vertreten ist, ihren Tribut. Der dennoch ungebrochene Aufwärtstrend für Brita zeige auf, dass sich solides Wirtschaften, kluge Investitionen und der kontinuierliche, zukunftsorientierte Ausbau der Produktsegmente als die richtige Strategie erweisen, wie Hanhammer weiter erläutert. Insgesamt beläuft sich der Umsatz der Gruppe mit ihren 19 nationalen und internationalen Tochtergesellschaften sowie weltweiten Betriebsstätten und Vertreibern in 2013 auf 332,5 Millionen Euro. Ein Wachstum von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2012: 322,3 Millionen Euro). Rund 80 Prozent des Gesamtumsatzes wurden außerhalb Deutschlands erzielt. Auf den Consumer-Bereich entfielen 246,5 Millionen Euro und damit 74,1 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe (2012: 243,2 Millionen Euro). Die Top 3 Märkte waren hier erneut Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Der B2B-Bereich mit seinen Filterlösungen für das Gastgewerbe und Vending sowie leitungsgebundenen

Trinkwasserspendern für Büros, Schulen, Krankenhäuser und Gastronomie generierte einen Umsatz von 86,0 Millionen Euro und damit 25,8 Prozent des Gruppenumsatzes (2012: 79,1 Millionen Euro). Hier liegen mit leicht veränderter Abfolge ebenfalls unverändert Deutschland, Großbritannien und Frankreich an der Spitze. Hankammer: „Unsere tägliche Arbeit dreht sich um die knappe, schützenswerte Ressource Wasser, und unsere Produkte sind für Verbraucher oder auch Unternehmen längst eine ökologisch sinnvolle Alternative zu Flaschenwasser. Die Vorzüge – Einsparung des logistischen Aufwands für die Beschaffung und den Transport von Flaschenwasser sowie Leergut, Verbesserung der Ökobilanz, Nachhaltigkeit – sind unübersehbar. Ausgehend davon haben wir uns im vergangenen Jahr ein klares, ehrgeiziges Ziel gesteckt. 2015, ein Jahr vor unserem 50jährigen Unternehmensjubiläum, wollen wir „carbon neutral“ sein, also für dieses Jahr in 2016 eine ausgeglichene CO2-Bilanz aufweisen. Das Projekt wurde im September 2013 offiziell gestartet.“ www.brita.de

Seit zehn Jahren eine Erfolgsgeschichte: Produkte der PurityFamilie

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hnik

Management & Organisation

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Miele Professional

Neunzig Jahre Profi-Wäschepflege Seit neun Jahrzehnten entwickelt und produziert Miele professionelle Wäschereitechnik auch für unter anderem das Gastgewerbe.

ChefTop

E-Serie Von Profis für Profis.

Miele Wäschereitechnik in den 20er Jahren (oben), in den 50ern (links) und heute mit den Aktionsmodellen

Fotos: Brita, Miele

zum 90. Jubiläum (unten)

Den Beginn machten 1924 die ersten gewerblichen Trommelwaschmaschinen. Heute bietet das Traditionsunternehmen Geschäftskunden ein sorgfältig abgestimmtes System aus Waschmaschinen, Trocknern und Mangeln. Dies ermöglicht eine schonende Wäschepflege, kostengünstigen Betrieb und effektive Arbeitsabläufe. An der Erfolgsgeschichte schrieben auch die Kunden mit. Bei ihnen bedankt sich Miele Professional zum 90. Geburtstag: Seit 1. Mai werden unter dem Namen „Edition 90“ die Jubiläumsmodelle, eine Waschmaschine sowie jeweils ein Wärmepumpen-, Abluft- und Kondenstrockner, in limitierter Stückzahl angeboten. Die Aktionsmodelle stammen aus der bewährten Baureihe „Kleine Riesen“, die ihre Wurzeln im Jahre 1977 hat. Sie können mit 6,5 Kilogramm gefüllt werden und benötigen weniger als einen Quadratmeter Standfläche. Weiterhin punkten sie mit kurzen Wasch- und Trockenzeiten sowie geringen Verbräuchen. Durch die Zeitvorwahl von bis zu 24 Stunden sind die Geräte flexibel einsetzbar. Die Geräte können auf Wunsch individuell ergänzt werden, zum Beispiel um die automatische Waschmitteldosierung oder den Anschluss an eine Energieoptimierungsanlage. Wer die Waschmaschine und einen der Trockner zusammen kauft, erhält in Deutschland einen Nachlass gegenüber vergleichbaren Serienmodellen. www.miele-professional.de www.trendkompass.de

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Konzepte & Strategien

Reportage & Interview

Ausstattun

Dyson

Händetrocknen: Luft oder Tuch? Hygienevorschriften sind ein brisantes Thema in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. Gern wird deshalb darum gestritten, welche Technik des Händetrocknens die hygienischere und effektivere ist, belegt durch entsprechende Studien. Die Firma Dyson, bekannt durch ihre elektrischen Händetrockner, hat dazu „ganz oben“ nachgefragt, nämlich bei HACCP Europe. Es äußert sich Richard Mallett, Managing Director HACCP Europe, über die strengen Hygienevorschriften in der lebensmittelverarbeitenden Industrie und elektrische Händetrockner als Alternative zu Papierhandtüchern. Wir bringen Auszüge aus dem Gespräch und lassen in einer der kommenden Ausgaben auch die Verfechter der Stoff- und Papierhandtücher zu Wort kommen. Richard Mallett

Der Dyson Airblade dB Händetrockner (rechts) trocknet Hände in zehn Sekunden

Elektrische Händetrockner werden von manchen als Bakterienschleudern betrachtet. Stimmt das? Richard Mallett: Nein, Händetrockner, deren Design und Platzierung hygienischen Anforderungen entspricht, verbreiten keine Bakterien. Die Händetrockner, die mit einem HEPA-Filter ausgestattet sind, das ist eine Art Bakterienfilter, entfernen Bakterien aus der Luft, bevor sie auf die Hände geblasen wird. Dies gewährleistet, dass die Luft, die zum Trocknen der Hände benutzt wird, unter mikrobiologischem Gesichtspunkt von höherer Qualität ist als die Raumluft, die in das Gerät eingezogen wird. Händetrockner, die die Luft nicht erwärmen, können auch den Vorteil haben, dass sie das Risiko einer Vermehrung von Bakterien im Inneren des Gerätes reduzieren. Wenn die äußeren Oberflächen

außerdem eine antimikrobielle Beschichtung aufweisen, verbessert dies die Hygiene, weil dadurch die Ansiedlung von Bakterien deutlich reduziert wird. Wie kann man feststellen, ob elektrische Händetrockner Hygienestandards genügen? Richard Mallett: Die EU-Vorschriften über Lebensmittelhygiene schreiben kein bestimmtes Verfahren zum Trocknen der Hände vor. Sie verlangen lediglich, dass die Hände auf eine hygienische Art und Weise gewaschen und getrocknet werden. Vom Standpunkt Lebensmittelhygiene aus ist eine angemessene Art der Trocknung der Hände eines der wichtigsten Kriterien. Wenn jemand, der mit Nahrungsmitteln in Berührung kommt, seine Hände nicht richtig getrocknet hat, kann dies eine Ursache für eine Verunreinigung sein. Herkömmliche Händetrockner, die die Luft mit geringem Volumen und einem schwachen Luftstrom auf die Hände blasen, sind keine hygienische Wahl. Denn da besteht die Gefahr, dass man mit noch nassen Händen weggeht. Und dies kann zu einer Verunreinigung führen. In vielen Studien wurde nachgewiesen, dass das größte Problem in der mangelnden Einhaltung der Regeln besteht. Gibt es einen wirklich hygienischen Händetrockner? Richard Mallett: Mein Team bei HACCP International untersucht und bewertet Geräte und Materialien, darunter auch Händetrockner, im Hinblick darauf, ob diese für die Zertifizierung für den Einsatz in einem Lebensmittelunternehmen, das sich an den HACCP-Richtlinien orientiert, geeignet sind. Bislang haben wir nur einen Händetrockner weltweit zertifiziert, den Dyson Airblade. Dies ist ein nach hygienischen Kriterien konstruierter Händetrockner, der nicht erwärmte und HEPA-gefilterte Luft mit hoher Geschwindigkeit nutzt und die Hände innerhalb von zehn bis zwölf Sekunden trocknet. Dieser Händetrockner ist eine gute Wahl für Unternehmen der Lebensmittelbranche, die Papierhandtücher durch elektrische Händetrockner ersetzen oder ergänzen möchten. www.dyson.de

HACCp International Der Dyson Airblade Tap kombiniert Wasserhahn und Händetrockner. Er wäscht und trocknet die Hände direkt am Waschbecken. Der „händetrocknende Wasserhahn“ wurde mit dem iF product design award 2014 ausgezeichnet

HACCP zertifiziert Unternehmen, die Ausrüstungen, Materialien und Dienstleistungen für die Lebensmittelindustrie liefern, welche bezüglich der Lebensmittelsicherheit höchsten Ansprüchen genügen und ein an den HACCP-Richtlinien orientiertes Programm für die Lebensmittelsicherheit befolgen. HACCP bewertet Geräte, Materialien und Dienstleistungen entsprechend einem risikoorientierten Gefahrenanalyseprotokoll, das sich an den HACCPGrundsätzen orientiert, wie sie im Codex Alimentarius der Weltgesundheitsorganisation beschrieben sind.

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g & Technik

Management & Organisation

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Dynamic Professional by Groupe Nadia

Mit dem GENIUS MT wird alles leichter. Einfach kochen mit dem MT GENIUS

Seit einem halben Jahrhundert starke Partner des Gastgewerbes – Stabmixer von Dynamic

Goldenes Markenjubiläum Die Marke Dynamic kann in diesem Jahr auf 50 Jahre

Fotos: Dynamic Professional, Dyson

Erfahrung in der Küche zurückblicken. Frisch, was sonst! Das ist die zentrale Philosophie und Grundvoraussetzung für hochwertige Speisenzubereitung. Unverzichtbar dabei sind die Mixer von Dynamic. Und das seit nunmehr einem halben Jahrhundert. Im Jahr 1964 wurde das Unternehmen gegründet und brachte die ersten professionellen Stabmixer auf den Markt – der Anfang einer Erfolgsgeschichte. Im Laufe der Jahre entwickelte Dynamic zahlreiche Mixermodelle in verschiedenen Größen und Varianten. Gemüseschneider und Salatschleudern gehören inzwischen ebenfalls zum Portfolio und machen den Hersteller zu einem der führenden Anbieter von modernen Küchengeräten. Mit der Gründung der deutschen Niederlassung in Kehl im Jahr 2000, seit 2005 unter der Firmierung Groupe Nadia, wurde der Vertrieb in Deutschland forciert. Seitdem sind die Geräte auch hier am Markt etabliert. „Als Hersteller orientieren wir uns seit 50 Jahren an den Bedürfnissen der Kunden und verfügen bei den Mixern über die größte Auswahl an praktischem Zubehör, wie zum Beispiel Mixstäbe, Rührbesen, Pürierstäbe, Emulgierstäbe und Kutter in fast allen Geräteserien“, erläutert Günther Boßhammer von der deutschen Geschäftsführung. Mit einer qualifizierten Erweiterung des Produktportfolios entwickelte sich Groupe www.trendkompass.de

Nadia zu einem wichtigen Lieferanten für moderne Gastronomie und frische Küche. Heute gehören weitere qualitativ hochwertige Geräte zum Angebot, zum Beispiel die des französischen Herstellers Santos für den Snackbereich und für vitaminreiche Getränke- beziehungsweise Saftkonzepte (siehe auch Seite 23 dieser Ausgabe). Die Trendthemen Panini, Sandwich, Waffeln, Saft oder Smoothies sind sowohl im Bereich Gastronomie und Hotellerie als auch in der Gemeinschaftsverpflegung umsetzbar. Zum Programm von Dynamic Professional gehören ebenfalls die Regalsysteme von Tournus. Mit zahlreichen Features und einfachster Montage bieten diese Systeme einen großen Mehrwert bei der Lagerung. Tournus Equipement ist einer der größten französischen Hersteller von Edelstahleinrichtungen für die Gastronomie und produziert neben den Regalsystemen unter anderem Tische und Möbel, Handwaschbecken sowie Bankettwagen und Regeneriergeräte. Alle Geräte von Dynamic Professional werden über den Fachhandel vertrieben. „Wir werden auch noch einige Sonderaktionen anlässlich des Jubiläums durchführen, unsere Kunden und der Fachhandel dürfen gespannt sein“, verspricht Günther Boßhammer.

Einfach bedienen 

Echtes MultiTouch-Display Ultraschnelle Reaktion Intuitive Handhabung Erinnerungsfunktion

Einfach individuell 

Angepasste Bedienung Eigene Rezeptbilder Personalisierbare Rezeptinfos

Einfach vernetzen 

Gleichzeitige Verwaltung mehrerer Geräte Zukunftssichere Kommunikationsschnittstellen

Einfach sicher 

Selbsterklärende Symbolik und Farbsprache Automatisches Logbuch Clevere Bedienlogik

Einfach sauber 

Vollautomatische Reinigung Praktische Verbrauchsanzeige Perfekte Hygiene

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Reportage & Interview

Konzepte & Strategien

Ausstattun

Convotherm

Neue Serie gewinnt Design Awards Erstmals auf der diesjährigen Internorga in Hamburg vorgestellt – schon jetzt Gewinner von zwei international renommierten Designpreisen: Convotherm 4 (siehe auch Trendkompass 4 2014, Seiten 20–21). Mit den iF Design Award 2014 und dem Red Dot Award: Product Design 2014 wurde die neue Kombidämpferserie für ihre innovative Verbindung von Funktion, Ästhetik und Design ausgezeichnet. „Mit Ihrer Gestaltung haben Sie die iF Jury – und damit Experten und renommierte Gestalter aus der ganzen Welt – überzeugt und begeistert“, so das iF International Forum Design in seinem Glückwunschschreiben an das Unternehmen. Das iF International Forum Design hat seit 60 Jahren als unabhängige Institution eine entscheidende Vermittlerfunktion bei der Bewusstseinsbildung von Design in der Öffentlichkeit. Was als „Sonderschau formgerechter Industrieerzeugnisse“ 1953 in Hannover begann, ist heute ein international agierendes Designzentrum mit weltweiten Ausstellungen. Die iF Design Awards spiegeln aktuelle Tendenzen im Design und die Wirtschaftlichkeit gut gestalteter Produkte wider. Mehr als 20.000 Wettbewerbsbeiträge aus über 50 Ländern gehen jährlich ein.

Aus 4.815 Einreichungen aus 53 Ländern wurde die Kombidämpferserie von einer 40-köpfigen Fachjury ausgewählt, das Red Dot-Siegel tragen zu dürfen. Rund 1.200 internationalen Gästen wird die Linie bei der Preisverleihung am 7. Juli 2014 im Red Dot Design Museum Essen präsentiert. Die traditionelle Red Dot Gala mit anschließender Designers’ Night eröffnet gleichzeitig die Siegerausstellung, die die ausgezeichneten Produkte vier Wochen lang einem breiten Publikum präsentiert. Im Anschluss werden diese in die ständige Ausstellung des Museums aufgenommen. „Das gesamte Convotherm-Team ist stolz auf diese Anerkennungen”, kommentiert Dr. Martin Behle, General Manager der Marken Convotherm und Merrychef. „Die Convotherm 4-Serie verbindet Spitzentechnologie mit intelligentem Design. Ich glaube, wir haben hier neue Maßstäbe setzen können. Diese Anerkennung bestärkt uns in unserer Arbeit.“ Dank der Skalierbarkeit des Designkonzeptes basiert die Produktfamilie von sieben Gerätegrößen mit jeweils acht Grundvarianten auf einem Design, das durch eine funktionelle Flexibilität und eine einzigartige Ästhetik charakterisiert ist. Eigenschaften, die völlig neu für dieses Produktsegment sind.

Ein Modell der designstarken Kombidämpfer­linie Convotherm 4.

Das neue Convotherm 4 Design ist ideal für das Frontcooking geeignet. „Es wurde streng nach dem Grundsatz ‘Form folgt Funktion‘ entwickelt und verbindet klare Ästhetik mit intuitiver Bedienung und Servicefreundlichkeit“, erklärt Dr. Behle. www.convotherm.com

Frima

Auszeichnungen kurz nach Markteinführung Das erst im Januar 2014 neu eingeführte VarioCooking Center Multificiency 112T hat bisher bereits zwei internationale Auszeichnungen erhalten. Eine unabhängige Fachjury hat das neue Gerät im Rahmen der EuroGastro Messe in Warschau mit dem Top Quality Award prämiert. Damit setzte sich Frima gegen 18 Mitbewerber für das Produkt des Jahres in der Kategorie Küchentechnik durch. Auch in Frankreich kommen das innovative Design und die Leistungsstärke der Innovation gut an. Im Rahmen der Prorestel Messe in St. Malo erhielt Frima den Innovationspreis in der Kategorie Restaurant – und überzeugte somit zuvor eine Fachjury rund um Drei-Sterne-Koch Olivier Roellinger.

Mit mehr als 13.000 installierten Geräten allein in Europa ist Frima Marktführer bei multifunktionalen Gargeräten. Das neue VarioCooking Center Multificiency 112T kann auf kleinster Fläche kochen, braten, frittieren, bei Niedrigtemperatur garen, konfieren oder Sous-vide-kochen. Der kompakte Allrounder kann leicht in jede bestehende Küche integriert werden: auf einem Tisch, einer Arbeitsfläche, dem zentralen Herdblock, in Passnähe oder in der Produktion. Interessierten Köchen bietet Frima übrigens eine kostenlose Teststellung in ihrem Betrieb an. Die Registrierung erfolgt unter der neuen Website www.kitchenrevolution.biz. www.frima-international.ch

E

Top-Des Auch Electrolux Professional kann sich über den renommierten Red Dot Award 2014 in der Kategorie Produktdesign freuen. Die thermaline M2M – Made to Measure Serie wird ebenfalls am 7. Juli 2014 in Essen für ihre hohe Qualität und ihr hervorragendes Design ausgezeichnet. Die in der Schweiz produzierte PremiumHerdserie ist eine perfekte Lösung in jeder Küche und überzeugte die 40-köpfige Expertenjury. Der an Electrolux Professional vergebene Preis „Best of the Best“ stellt dabei die höchste Auszeichnung in der Kategorie Produktdesign dar. „Wir sind sehr stolz darauf, einen der international renommiertesten Designpreise erhalten zu haben“, so Michele Cadamuro, Design Director bei Electrolux. „Wir 5.2014


g & Technik

Management & Organisation

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Küppersbusch

Fotos: Convotherm, Electrolux Professional, Frima, Küppersbusch

Mit „Glück auf“ zum Sieg Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr wurde Österreichs Designpreis für die Hotellerie und gehobene Gastronomie, der H&D-Award 2014, kürzlich im Novomatic Forum in Wien in insgesamt zwölf Kategorien verliehen. Küppersbusch Großküchentechnik gewann in der Kategorie Küchentechnik mit dem weltweit einzigartigen Palmarium Herdblock, der in Kooperation mit dem „Pott-Picasso“ Christian Nienhaus aus Gelsenkirchen verwirklicht wurde (siehe Trendkompass 1/2 2014, Seite 4). Die Vergabekriterien des vom österreichischen Designmagazin HOTEL & DESIGN ins Leben gerufenen Awards sind Innovationsgrad, Funktionalität, formale Qualität, Langlebigkeit, Selbsterklärungsqualität und ökologische Verträglichkeit. „Für die H&DDesign-Preis-Ausschreibung fühlten wir uns Ende letzten Jahres sofort angesprochen. Denn beinahe zeitgleich wurde unsere Kooperation mit dem Gelsenkirchener Künstler Christian Nienhaus, auch bekannt als PottPicasso, in seinem Atelier zur Wirklichkeit. Unter dem Motto „Art meets Kitchen“ schufen wir aus einem Palmarium einen völlig neuartigen und weltweit einmaligen Herdblock“, freut sich Marc-Oliver Schneider, CEO

von Küppersbusch Großküchentechnik, über die Ehrung, die eine Auszeichnung für hohe Produkt- und Designqualität, Funktionalität und Nachhaltigkeit darstellen soll. Den begehrten Branchenpreis verliehen zu bekommen, bestärkt Schneider in seiner Philosophie: „Innovative Produkte, die grundehrlich ihre Basisfunktionen erfüllen und darüber hinaus Freiraum für Upgrades lassen, das ist, wie wir unseren Kunden begegnen wollen. Wenn wir zudem noch Spezialwünsche realisieren, das tägliche Handwerkszeug eines Küchenchefs einzigartig zu designen, beispielsweise in der offenen Küche nahe dem Chefs-Table, dann gehen unsere Ideen auf!“ www.kueppersbusch.com

Electrolux Professional

sign bestätigt sind dabei in bester Gesellschaft mit so namhaften Unternehmen wie Apple, Audi, Porsche oder Hansgrohe. Dieser Award bestätigt unseren Anspruch an höchste Qualität und ausgezeichnetes, ergonomisches Design.“

www.trendkompass.de

Die thermaline M2M – Made to Measure wird nach der Preisverleihung in Essen zusammen mit allen Teilnehmern für weitere vier Wochen ausgestellt, bevor dann der endgültige Umzug in das Red Dot Design Museum erfolgt. Übrigens: Electrolux Professional unterstützt den renommierten Wettbewerb „Koch des Jahres“, der im Juni 2014 in Hamburg startet und mit dem großen Finale auf der Anuga 2015 in Köln endet. „Als Hersteller mit einem hohen Qualitätsbewusstsein ist es uns wichtig, mit Topleuten aus der Branche zusammen zu arbeiten. Die Begeisterung und Inspiration, mit der auf so hohem Niveau gekocht wird, entspricht auch der Philosophie von Electrolux Professional“, erläutert Sebastian Hupe, Marketingleiter Zentraleuropa bei Electrolux Professional. www.professional.electrolux.de


Konzepte & Strategien

Reportage & Interview

Marktstrategie Unternehmen

Warum kommt Ihr damit erst jetzt? Der Weltmarktführer in gewerblicher Spültechnik hat seinen deutschen Sitz im badischen Offenburg. Im Unterschied zu mancher Tüftlerfirma aus der Provinz ist Hobart jedoch ein weltweit operierendes US-Unternehmen. Im Interview sprechen Manfred Kohler, Direktor Vertrieb Küchentechnik D-A-CH, und David Reinhart, Leiter Marketing, über Out-ofthe-box-Denken, Visionen und unternehmerische Verantwortung. Wie sehen Sie Hobart eher, als deutschen Mittelständler oder als amerikanische Firma? Wir werden vom Händler und vom Endkunden als ein mittelständisches deutsches Unternehmen wahrgenommen und wir agieren auch so, sind aber natürlich in die Konzernstruktur eingebettet. Unsere Mutter hat uns die Kompetenz für Spülmaschinen zugesprochen, wir sind der Taktgeber und die Plattform für die globale Spülmaschinentechnologie. Wir haben das 13. Rekordjahr hintereinander geschafft, es ist also genug Vertrauen vom Konzern da, uns freie Hand für unser Tun und Handeln zu lassen.

achten, oder ob in der Produktion eine Maschine eingesetzt wird, die Produktionsteile reinigt und dafür kein Frischwasser verbraucht, sondern das Wasser immer wieder über Hochleistungsfilter reinigt, damit wir Wasser sparen. Wenn wir größere Dinge angehen, wie zum Beispiel die Umstellung des gesamten Werkes auf Ökostrom, dann machen wir daraus vielleicht eine Pressemeldung. Das ist aber ganz stark dem Eigenverständnis geschuldet und nicht dem Bedürfnis, nach draußen zu gehen und zu sagen, wie „green“ wir sind. Das Thema beschäftigt uns schon länger als der Herr Kretschmann hier die Regierung stellt.

Auch die Presse in Ihrer Region nimmt Sie als badisches Unternehmen wahr. Wenn Sie im Betrieb auf Pappbecher verzichten, ist das gleich einen Artikel wert. Welche Story steckt hinter den Pappbechern? Dieser Pappbecherverzicht war völlig losgelöst von jeglicher Strategie oder Kommunikationsabsicht, sondern kam von innen heraus: Warum müssen wir als Spültechnikhersteller Pappbecher verwenden? Auf Ressourcenschonung legen wir grundsätzlich Wert. Ob wir beim Bau einer neuen Produktionshalle auf Energieeffizienz

Und gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren Kunden gegenüber Ihre „Vision“ zu leben. Altkanzler Helmut Schmidt meinte zwar, wer Visionen habe, müsse zum Arzt, Hobart jedoch bekennt sich ausdrücklich zur Firmenutopie. Die da lautet? Wer keine Visionen hat, hat am Ende keine Ziele. Unsere Vision lautet „Spülen ohne Wasser“. Eine Vision heißt ja, einen gewünschten Zielpunkt irgendwann in der Zukunft zu erreichen. Wir waren irgendwann an dem Punkt auf dem Weg zur Premax-Technologie angelangt,

Manfred Kohler, Direktor Vertrieb Küchentechnik D-A-CH, seit 20 Jahren im Unternehmen

Fotos: Hobart GmbH

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Ausstattung & Technik

Management & Organisation

n - Interview Serie (14): Hobart

David Reinhart, Leiter Marketing, ebenfalls seit über 20 Jahren bei Hobart

Sich selbst organisie-

wo wir uns gefragt haben: Wie können wir Geschirr noch effizienter, noch besser, noch ökologischer spülen, was brauchen wir dafür? Und dann haben wir angefangen, out of the box zu denken und uns alles noch einmal ganz genau anzuschauen. Wasser ist die Basis für den gesamten Ressourceneinsatz. Wer Wasser einsetzt, braucht Energie, um es warmzumachen, braucht Chemie, um sauberzumachen und braucht Pumpen um es zu transportieren – das heißt das Wasser ist der Träger all der entsprechenden Ressourcen. Wasser ist eines der wertvollsten Güter auf diesem Planeten, mit dem vernünftig und verantwortungsvoll umzugehen ist. Daraus eine Vision zu gestalten, verknüpft mit der Kundenerwartung, dass die Idee „Spülen ohne Wasser“ ohne Einschränkung bei Sauberkeit und Hygiene funktioniert, das ist der zentrale Gedanke: Spülen ohne Wasser bedeutet für uns Ressourcenschonung. Wohin hat Sie dieser Gedanke letztlich geführt? Als wir die Premax-Technologie 2007 einführten und diese Vision erstmals prominent kommuniziert und formuliert haben, was bisher bei uns immer so im Untergrund schwelte, haben wir 50 Prozent – 50 Prozent! – Wasserverbrauch eingespart, wo wir Jahrzehnte vorher evolutionär hier mal ein bisschen, da mal ein bisschen einsparen konnten. Und das haben wir durch Grundlagenforschung erreicht – mit Denken out of the box. Für was brauchen wir wann wie viel Wasser genau? Es gab Gedankengänge und Untersuchungen: Wie groß muss ein Wassertropfen sein, damit er sauber macht und so wenig wie möglich Energie verliert? Muss seine Oberfläche klein oder groß sein? Wir reden hier von Fragen wie: Welche Aufgabe hat die Spülung, welche Aufgabe hat die Waschung? Wie muss das Wasser beschaffen sein, damit es die beste Wirkung in der jeweiligen Zone hat?

rende „Zellen“ produzieren die Geräte manuell, Roboter sind in der Minderheit. An der Wand: Graffiti aus

Wie darf ich mir dieses out of the box vorstellen? Kam der Anstoß für freies Denken aus dem eigenen Betrieb oder bedurfte es eines externen Impulses? Der Konzern betreibt ein Technologiezentrum in den

USA, das allen ITW-Unternehmen ermöglicht, Grundlagenforschung zu betreiben. Grundlagenforschung, keine Produktentwicklung! Ein mittelständisches Unternehmen kann sich eine solche Forschung eigentlich nicht ohne weiteres so leisten. Wir haben das TZ in Anspruch genommen, um diese Premax-Technologie zu entwickeln, weil wir die Anforderung an uns selbst hatten: Wir wollen 50 Prozent sparen. Unter herkömmlichen Gesichtspunkten war so etwas nicht möglich. Also hat man unterschiedliche Ingenieure in diesen Teams gehabt, die sich damit beschäftigt haben. Nicht nur Maschinenbauer, sondern auch Experten für Kunststoffe, Chemikalien, Luftströme und weitere. Der Konzern hat uns die Möglichkeit dazu gegeben. Von uns waren zwei Ingenieure über zwei Jahre in den USA, die das Thema begleitet haben, um es dann in eine Maschinentechnologie zu transferieren. Das war nur Grundlagenforschung, da haben wir noch kein Produkt entwickelt, sondern es ging darum zu verstehen: Wo sind die neuralgischen Punkte im System Spültechnik? Und wenn man sich das Thema ganz genau anschaut, kann man damit unheimlich viel bewegen – 50 Prozent Wassereinsparung, das war ein Meilenstein. Fungieren die deutsche Umweltpolitik und die Energiewende nicht ebenfalls als Treiber, Energie zu sparen oder energiesparende Produkte anzubieten? Ein Hotel, ein Restaurant, ein Bäcker muss seine Rechnung bezahlen für Wasser, Strom, Chemie. Diese Kosten bringen eher den Druck als die Politik. Das gilt umso mehr, je größer eine Anlage ist. Da hat der Kunde, etwa ein Großbäcker, Dinge wie Amortisation oder Gebäudeeffizienz im Kopf, da ist diese Denke gang und gäbe. Wo werden die größten Anlagen eingesetzt? In großen Mensen finden Sie drei, vier Anlagen nebeneinander, die vollautomatisch das Geschirr eintakten, spülen, waschen, abstapeln. Im Airline Catering finden Sie riesige Spülanlagen, die nicht selten eine Länge von über 15 Meter haben und davon sind dann bis zu

der HobART-Reihe

Produktion Produziert wird am Standort Offenburg in drei miteinander verbundenen Hallen. Aus angeliefertem Chrom-Nickel-Stahlblech entstehen mit Lasern, automatischen Biegezentren und Stanzen die Teile für die weitere Montage. Große Stückzahlen wie Tanks für Untertischmaschinen werden mit einen vollautomatischen Schweißroboter produziert, individuelle Teile in Handarbeit geschweißt. Mehr als 29.000 Einheiten verlassen das Werk im Jahr, der Großteil Untertisch- und Haubenmodelle. Die Vielfalt basiert auf Modulen und Plattformen. Ein Gerät kann theoretisch bei morgendlicher Bestellung schon am selben Nachmittag abgeholt werden. Versand von hier aus in alle Welt. Teams oder Zellen arbeiten autark zusammen, organisieren sich selbst, jeder Arbeitsschritt wird kontrolliert. Obwohl im Hintergrund alles digital mitläuft, sorgt auch analoge Organisation durch Wochenpläne und Produktionsschritt-Karten für reibungslosen internen Ablauf. Die Produktion arbeitet „just in time“, viele Lieferanten füllen die Lager selbstständig wieder auf. Bei Hobart herrscht geringe Fluktuation, es gibt über 600 Beschäftigte in Offenburg, darunter auffällig viele Ältere, die häufig dem QCC angehören, dem Quarter Century Club für Hobart-Mitarbeiter mit über 25 Jahren Firmenzugehörigkeit.

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Konzepte & Strategien

Reportage & Interview

Marktstrategie Unternehmen

25 Stück in einer Halle. Wir liefern Airline-Catering-Anlagen weltweit Industrieanlagen, die industrielle Teile spülen, und haben bei Kreuzfahrtschiffen über 90 Prozent Marktanteil. Das sind Produkte hier aus Deutschland, die da vor Ort in den jeweiligen Werften verbaut werden. Nicht nur die positiven Umsatzkurven der Kreuzfahrtanbieter dürften Hobart demnach freuen, auch die demographische Entwicklung oder das Wachstum solcher Segmente wie das der Filialbäckereien kommt Ihnen zugute. Bäckereien in der Vorkassenzone der Supermärkte sind für einen Spülmaschinenhersteller eher weniger interessant, aber sicher wachsen die Filialisten mit Mittagstisch, die etwa Untertischspülmaschinen oder Haubenspülmaschinen brauchen. Ganz klar im Wachsen sind auch Altenpflegeheime oder große Krankenhäuser mit Zentralküchen. Hobart ist zuletzt zwei neuen Arbeitskreisen beigetreten, zunächst Ende 2013 dem AK Gewerbliches Geschirrspülen, dann im März der ZVEI-Fachabteilung Gewerbliche Spültechnik. Werden in solchen Arbeitskreisen auch solche eben beschriebenen Marktentwicklungen verhandelt? Der Schwerpunkt dieser Arbeitskreise ist eher anders ausgerichtet. Beim AK Gewerbliches Spülen geht es um die Entwicklung von Praxisempfehlungen zu konkreten Themen, etwa wie Schuldirektoren von Ganztagsschulen zu Maschinennutzung, Wasseraufbereitung, Chemie und Organisation in der Schulverpflegung zu informieren. Der ZVEI dagegen hat eine andere Ausrichtung, da geht es um umwelt- und EU-politische Themen, Normungen, Messungen, Vergleichbarkeiten. Wir geben Input Richtung EU und EU-Normung. Denn sonst kommt auf einmal ein Paket aus Brüssel, das die Industrie umsetzen soll, aber keiner umsetzen kann. Lieber kommen die Impulse aus den Unternehmen als dass sie von der Politik vorgegeben werden. Dieser Arbeitskreis ist also so etwas wie ein Sprachrohr. Werden Ihre Produkte eigentlich kopiert? Was nicht patentrechtlich geschützt ist, wird kopiert. Das ist das Los eines Innovationsführers. Das nennt sich dann „me too“, das muss nicht schlecht sein, das kann auch eine Strategie sein. Die Frage ist, wer will derjenige sein, der ganz vorne steht und der auch die Investitionen stemmt und der dann drei, vier, fünf Jahre davon profitiert, weil er der einzige ist, der das anbieten kann? Die Menge an Alleinstellungsmerkmalen (USPs), die wir haben, zeichnet uns aus und auch deshalb werden unsere Innovationen mit Sicherheit im Markt wahrgenommen. Aber im Endeffekt gilt: Nur wenn der Kunde es wahrnimmt und honoriert, macht Innovation Sinn. Die Kundenanforderungen, der Kundenwunsch, die Bereitschaft, eine Neuerung einzusetzen, das sind die Grundbedingungen, wenn wir über Innovationen bei uns sprechen.

Facts • Hobart ist Weltmarktführer für gewerbliche Spültechnik und stellt unter

anderem Hauben-, Untertisch- und große Bandspülmaschinen her. Auch Küchentechnik wie Stabmixer und Dampfschnellgarer, die in England gefertigt werden, gehört zum Portfolio • Der Hauptsitz der Hobart Corporation befindet sich in Troy, Ohio. Charles Clarence Hobart gründete das Unternehmen im Jahre 1897. Es gehört seit 1999 zum US-Konzern Illinois Tool Works (ITW) • Die deutsche Niederlassung wurde 1930 in Hamburg gegründet und zog 1980 nach Offenburg. Hobart ist in über 60 Ländern vertreten und hat

Was interessiert den Weltmarktführer mit Produktionsstandorten in Offenburg, Ohio, China, England und Brasilien mehr: Wachstumsmärkte in Schwellenländern oder Chancen in „Old Europe“? Das eine schließt das andere nicht aus. Wir haben unsere Fokussierung sowohl auf die Wachstumsmärkte, das sind einmal die globalen Betrachtungen, und dann gibt es natürlich auch die Mittelständler-Betrachtung auf unsere eigenen Märkte. Das ist die Flexibilität des Konzerns: Einmal die übergeordnete Betrachtung und Struktur, um diese Märkte zu bedienen, und dann aber auch die eigenen Märkte vor der Haustür nicht aus den Augen zu verlieren. Was Hobart als Arbeitgeber sicher attraktiv macht. Bilden Sie auch aus? Wir bilden aus, wir bieten berufsbegleitende Studien an, und wir schulen. In Zusammenarbeit mit der Branche und der Hochschule in Fulda bieten wir einen Studiengang an, der Wirtschaftsingenieurwissenschaften als Basis hat und LifeCycle Catering heißt. Der GGKA ist ebenfalls involviert. Wir halten es für sehr wichtig, auszubilden und diese Leute zu halten und zu übernehmen – ihnen Perspektiven und Chancen zu geben. Da haben wir den Riesenvorteil, nicht nur als der Mittelständler aufzutreten, der wir sind, sondern als Konzern. Wir können eben sagen, „Du kannst hier bei uns Dein Studium machen, dann gehst Du ein halbes Jahr nach England, nach Australien oder in die USA“, und das macht die Sache schon sehr attraktiv. Wir tauschen auch Studenten aus. Ferner schulen wir unsere Fachhandelspartner etwa bei Maschi-

weltweit rund 6.900 Mitarbeiter (knapp 1.000 in Deutschland). Umsatz der Hobart GmbH: 221 Millionen Euro H • istorisch durch bestimmte Geschäftsübernahmen in der badischen Region verwurzelt, tritt Hobart in Offenburg als deutsches mittelständisches Unternehmen auf • In der Region engagiert es sich stark sozial und unterstützt auch regionale Künstler (HobART) www.hobart.de

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Ausstattung & Technik

Management & Organisation

n - Interview Serie (14): Hobart

Premax-UntertischGeschirrspülmachine (links) und die Generation 2014 der Premax-Bandspülmaschinen von Hobart

neneinführungen, wir machen Roadshows und schulen das jeweilige Salesteam und das Serviceteam in den unterschiedlichen Regionen. Wir bieten Schulungen zu Technologie und Management an, dezentral und zentral hier bei uns auf dem Campus. Und dann sind da noch unsere VdF-zugelassenen 360°-Schulungen für Planer, die wir mit Partnern durchführen. Und Ihre innovativen Technologien, wo entstehen die? Hier in Offenburg? Unser Schwerpunkt liegt darin, den Kunden zu verstehen. Wir gehen raus und schauen uns an, wie unsere Kunden in den Küchen arbeiten. Wir machen Film- und Fotoaufnahmen, wir machen Notizen, wir analysieren die Wege, die Zeiten in der Küche, die Organisation, um zu verstehen, wie die arbeiten. Warum macht einer das, was er macht? Wo sind die Schwachpunkte, was empfindet der Kunde als gut, was hätte er gerne verbessert? Und dann überlegen wir, wie wir das Gesehene und Erlebte besser und effizienter zum Wohl des Kunden umsetzen können. Wie können wir dem Kun-

gw

den die Arbeit erleichtern? Den Kundenmehrwert – den müssen wir realisieren. Und dieser Mehrwert geht meist einher mit innovativen Lösungen. Innovativ heißt nicht automatisch, dass eine sehr komplexe Technologie eingesetzt werden muss, innovativ kann auch sein, wenn wir einen Prozess verändern. Und da sind wir bei twinLINE, unserer neuen Bandspülmaschine. Wenn man sich mal anschaut, wie heute Tabletts gewaschen werden… Die werden beispielsweise aus einem Wagen ausgeräumt, dann abgeräumt, dann gestapelt und dann irgendwann in die Maschinen gestellt. Bis zu viermal wird ein solches Tablett in die Hand genommen! Aber warum? In aller Regel, weil es so gelernt ist und weil die Maschine das so vorgegeben hat. Bisher konnte man entweder das Tablett oder anderes Geschirr in das Band einstellen – beides gleichzeitig aber nicht. Das kostet Ressourcen und Zeit! Und beides muss effizient eingesetzt werden. twinLINE macht genau das möglich. Das Tablett wird in einer separaten Spur hochkant parallel und gleichzeitig mit Tellern, Tassen und Besteck gewaschen, gespült und getrocknet. Eigentlich ist das eine ganz einfache Sache und trotzdem werden wir auf Messen gefragt: Warum kommt Ihr jetzt erst damit? Weil man sich die Zeit nehmen muss, solche Prozesse zu analysieren und zu verstehen und weil die Zeit dann irgendwann erst reif dafür ist. Jetzt ist sie es! Gilt dieser ganzheitliche Ansatz für Ihre gesamte Produktrange? Der Ursprung für jede Entwicklung, die wir angehen, ist eine Analyse im Segment oder im Markt. Und erst dann, wenn wir alle relevanten Informationen haben, sagen wir „Okay, go“. Die Zeiten von vor zwanzig, fünfundzwanzig Jahren sind vorbei, als einer geschrien hat „Ich habe eine gute Idee!“ und alles rennt hinterher. Und dann stellt man fest, dass man zwei Kunden gefunden hat, es fehlen aber die anderen zweitausend im Jahr – das ist nicht mehr unsere Philosophie. Es ist manchmal sehr schwierig, aber es ist der einzige richtige Weg. Als wir im Jahr 2000 angefangen haben, so zu agieren, haben wir die Erfolge mit der Einführung der Premax erfahren.

VO N P RO F I S F Ü R P RO F I S !

verlag

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Superior HOTEL

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Konzepte & Strategien

Reportage & Interview

Kaffeema

Wichtig sind Design und Display 160 Liter Kaffee trinkt der Deutsche im Schnitt pro Jahr, einen gehörigen Teil davon sicher außer Haus. Immer individueller werden die Wünsche der Kaffeetrinker. Das gilt für die Selbstbedienung aus Vollautomaten in der Gemeinschaftsverpflegung, aber auch für das spezialisierte Café, in dem halbautomatische Siebträgermaschinen zum Einsatz kommen. Der Fachplaner muss wissen, welcher Automat zu welchem gastronomischen Konzept passt – wir präsentieren hier eine Auswahl aktueller Maschinen.

Immer mehr Gastronomen und Hoteliers forcieren das Geschäft mit Kaffee und -spezialitäten, die sich vor allem schnell und perfekt auf Knopfdruck zubereiten lassen. Denn häufig fallen die Wünsche der Gäste recht unterschiedlich aus: hier der klassische Schwarze mit Crema, dort der schnelle kurze Espresso, woanders ein Powerdrink aus der schwarzen Bohne mit schäumender Milch, teilweise vollendet mit Sirups oder sogar Spirituosen. Auffallend in der Praxis ist die zunehmende Fixierung der gastgewerblichen Unternehmer auf ein attraktives Design ihres Vollautomaten, mit dem auch ein meist auffälliges Touchdisplay für die intuitive Bedienung einhergeht, das allen Beteiligten – Personal wie Gästen – en détail Aufbau und Optik ihrer Wahl verführerisch dokumentiert, ja sogar werbliche beziehungsweise verkaufsfördernde Informationen erlaubt. Vor seiner Entscheidung kommt der professionelle Anwender jedenfalls nicht umhin, sich ausführlich mit diesen Themen – Design, Bediendisplay, Spezialitätenvielfalt – zu beschäftigen.

In lackschwarzer Hülle besticht die mit dem Red Dot Design Award 2014 ausgezeichnete FoamMaster 800 (FM800) von Franke Coffee Systems auf den ersten Blick, gefolgt vom integrierten 10,4 Zoll-Touchscreen. Sortimente können durch insgesamt vier verschiedene Bedienmodi dargestellt werden, die individuelle Wünsche bei den Menükarten und Getränkebildern (hier sind auch Kundenbilder möglich) sowie den Tassengrößen und den Flavours zulassen. Von aromatisierten Milch- und Kaffeespezialitäten über fruchtige Frappés und den perfekten Latte Macchiato bis hin zum klassischen Espresso. Dank des Milchverarbeitungssystems für warmen und kalten Milchschaum, Schokodosierer und Flavour Station mit bis zu drei verschiedenen Aromen beherrscht die FM800 alle Zubereitungsmöglichkeiten mit nur einem Tastendruck. Auch Konsistenz und Temperatur des Milchschaums kann individuell programmiert werden: von fließend bis cremig über grob- oder feinporig bis

FoamMaster 800 und Spectra von Franke Coffee Systems

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Ausstattung & Technik

Fotos: Franke Coffee Systems

aschinen

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Konzepte & Strategien

Reportage & Interview

Kaffeema

hin zu steifsahnig. Ebenfalls in Schwarz – als zusätzliche Standardfarbe neben Silber – bietet das Unternehmen eine weitere Version der Spectra Reihe an, zu der das CF Milchsystem gehört, das nun auch kalten Schaum produziert. Die Reinigung beider Maschinen erfolgt schnell und einfach durch Clean+Clever. Klingt nach BMW-SUV-Palette, ist aber Jura – denn auch deren Vollautomaten für die Kaffeeversorgung sind XModelle. Zum Beispiel die Giga X8 und X8c Professional mit schwarz eloxierter Aluminiumfront, die in SpeedVersion 20 programmierbare Spezialitäten in doppelter Geschwindigkeit liefern – bei einer Tageshöchstleistung von rund 180 Tassen. Neu ist der American als normaler Kaffee mit bis zu 350 Milliliter Wasser speziell für Gäste, die sich einen Pott mit nicht zu starkem Inhalt wünschen. Speed meint: Während der Kaffeebrühung wird gleichzeitig Wasser zugeführt. Mit der potenzierten Leistung von drei Heizsystemen, drei Pumpen und drei Fluidsystemen bereiten die X8-Vollautomaten Kaffee- und Milchspezialitäten gleich zweifach zu. Der dritte Thermoblock dient ausschließlich dem Beimengen des heißen

Facts Diese technischen Features erleichtern und optimieren den Umgang mit Kaffeemaschinen: • einfache und übersichtliche Menüführung • Möglichkeiten zur individuellen Konfiguration für zahlreiche und unterschiedliche Spezialitäten

Wassers. Das T FT - F a r b d i s play misst 3,5 Zoll. Wer es von Jura eine Stufe kleiner – für bis zu 150 Tassen pro Tag – mag, der entscheidet sich für die Giga X7c Professional mit einem Heiz- und Fluidsystem sowie einer Pumpe weniger. Dabei sorgt eine spezielle Technologie für feinporigen Milchschaum von stabiler Konsistenz.

Giga X8c Professional und Giga X7c Professional von Jura

Flavour Point von Schaerer Coffee Art steht dem deutschen Markt seit diesem Frühjahr zur Verfügung. Durch ein perfekt aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel von Kaffee, Milch und weiteren Zutaten wie Kakao oder Sirup gewinnen die Betreiber Freiheiten bei der Kreation eigener Getränkespezialitäten, die – einmal komponiert – in stets verlässlicher Qualität aus dem Maschine fließen. Der jeweilige Mix lässt sich pro Getränk programmieren und über eine Taste auf dem Display hinterlegen. Die jederzeit konsistente Umsetzung

• automatische Reinigungsprogramme • Gestaltungsvarianten des Designs oder integrierter Werbeflächen

• modularer Aufbau für die individuelle Anpassung an den

jeweiligen Betrieb l • eichte Zugänglichkeit wesentlicher Teile bei der Wartung

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Ausstattung & Technik

Management & Organisation

aschinen

Schaerer Coffee Art mit Konzept Flavour Point

Spezialitäten Caramel Latte und Very Berry aus der Coffee Art von Schaerer

Fotos: Jura, Melitta SystemService, Schaerer

nicht alltäglicher Rezepte wird so zum Kinderspiel – etwa eine Iced Caramel Latte Macchiato mit Karamell- oder ein Verry Berry mit Brombeersirup. Basis für beide: kalte Milch, Kaltmilchschaum, Espresso. Um solch neue Vielfalt auch optisch geschmackvoll abbilden zu können, wurden die Darstellungsmöglichkeiten auf dem Touchscreen ebenfalls optimiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Konzepts liegt auf dem Milchuniversum, das dank Modularität und vielfältigster Optionen für jeden Kundenwunsch die passende Lösung parat hält: vollautomatisch oder mit vier verschiedenen Dampfsystemen für manuelles Schäumen und Erhitzen. Die Qualität des Schaums kann über das CS-Kaltmilchsystem bei der automatischen Getränkeausgabe individuell eingestellt werden. Ebenso ist es möglich, die Milchtemperatur pro Produkt festzulegen, was zusätzliche Spielräume bei der Kreation eigener Spezialitäten gewährt. Aber auch Konsumenten mit besonderen Ansprüchen können gezielt angesprochen werden. Dank der Option „Supersteam“ im manuellen Bereich steht beispielsweise dem effizienten Ein-

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satz von laktosefreier Milch nichts mehr im Wege. Mit der Dampflanze manuell geschäumt, kommt sie mit der regulären Milch im System nicht in Berührung. Gleichzeitig bleibt jedem Betreiber die Wahl, ob die Ausgabe eines Cappuccinos per Tastendruck erfolgt oder das Milchaufschäumen im Barista-Stil von den Mitarbeitern übernommen wird.

Cafina XT6 von Melitta SystemService

Für die Cafina XT6 hat Melitta SystemService neu entwickelte technische Komponenten mit neuem Design kombiniert. Zu den Vorzügen gehört unter anderem die komfortable, ergonomisch geneigte Bedienoberfläche mit großem TFT-Touchdisplay und praktischen Funktionen zum Sortieren der Produktvielfalt und zum Stapeln von Bestellungen. Auch das System für heiße und kalte Milch und individuelle Schaumvarianten, das extrem ergiebige und aromaschonende Mahlwerk, die automatische Neujustierung der Mahlscheiben für gleichbleibende optimale Mahlgrade, die hochwertige Metallbrühgruppe mit variablem, den jeweiligen Kaffeespezialitäten entsprechendem Anpressdruck und das vollautomatische Reinigungssystem sind hervorzuheben. Ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept setzt optische Akzente.

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Konzepte & Strategien

Reportage & Interview

Kaffeema

NextAge von Saeco Vending & Professional

Black&White 3 CTMC von Thermoplan

NextAge ist die neue Linie von Saeco Vending & Professional im Vertrieb von provenero. Sie wird durch Rationalität, Klarheit und Einfachheit inspiriert und vereint die besten zur Verfügung stehenden Technologien – bei einer Tagesproduktion von bis zu 250 Kaffees. Das Kaffeemodul mit einem höhenverstellbaren Ausgabepunkt gibt es in fünf Versionen und kann mit mehreren Zubehöreinheiten verbunden werden. Sind mehrere Kaffeemodule gekoppelt, arbeiten alle eigenständig. Weitere Ausstattungsmerkmale sind unter anderem: Human Maschine Interface, Foto-Icons im Menü, elektronisches Mahl- und Dosiersystem mit optischem Sensor. „Mehr als eine Kaffeemaschine“ - heißt es bei Thermoplan, wenn das Unternehmen die Black&White 3 CTMC (Coffee Tea Milk Chocolate) mit integriertem Schokomodul präsentiert. Die Trinkschokolade kann mit Wasser, Milch oder Milchschaum zubereitet werden, wobei allerdings das Schokopulver zunächst immer in Wasser gelöst wird. Helle oder dunkle Schokolade? Sowohl als auch – denn die Maschine kann wahlweise mit zwei getrennten Behältern für unterschiedliche Schokoladesorten befüllt werden. Natürlich ist das ausgeklügelte Milchsystem für die Zubereitung des cremigen, kühlen Milchschaums serienmäßig an Bord, was eine Vielfalt an heißen oder kalten Kaffeedrinks per Knopfdruck auf dem sieben Zoll großen Touchscreen erlaubt. Als konsequente Weiterentwicklung der presto hebt die WMF 1500 S – ausgestattet mit zwei

1500 S von WMF

großzügigen Kaffeebohnenbehältern, einem Handeinwurf sowie einem Schokopulver- oder Toppingpulverbehälter – alle positiven Eigenschaften ihrer Vorgängerin auf eine höhere Ebene der Kaffee-Milch-Perfektion. Das Windows CE-basierte Man-Machine-Interface (MMI)Touchdisplay erlaubt zum einen die vollständig intuitive Bedienung, Pflege und Wartung, zum anderen unterstützt die Benutzerschnittstelle die Kreation unterschiedlichster Getränke. Kombiniert mit den Systemen Basic Milk, Easy Milk sowie Basic Steam für kalte und heiße Milch beziehungsweise heißen Milchschaum sowie einer Speicherkapazität für bis zu 48 individuelle Rezepturen sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Mit Hilfe der Templates auf dem Display legt der Nutzer fest, zu welcher Zeit welche Produkte ausgegeben werden sollen. Dazu gehören beispielsweise der automatische Wechsel von Frischmilch- auf Toppingeinsatz, die Anpassung der Tastenbelegung auf den SB-Betrieb oder die zeit- und tagesabhängige Variation des Angebots. Mit dem SteamJet lassen sich Tassen und Gläser über einen kurzen Dampfstoß auf die perfekte Temperatur bringen – je nach Wahl der Spezialität. Hinzu kommt die bewährte Barista-Taste, mit deren Hilfe die Stärke des Kaffees an die Vorlieben der Gäste angepasst werden kann. Selbstverständlich ist die 1500 S, deren Tassenleistung bei 180 am Tag liegt, mit dem Reinigungssystem Plug & Clean erhältlich. Wer sich weiter im Markt umschaut, dem fällt die etwas andere Technik der Produktion von Espressospezialitäten auf – die aus Halbautomaten. Hierbei handelt es sich um Geräte mit einem abnehmbaren Siebträger, der mit Kaffeemehl gefüllt und mittels 5.2014

Fotos: Franke System Coffee, Nuova Simonelli, Saeco, Thermoplan, WMF

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Ausstattung & Technik

Management & Organisation

aschinen

Aurelia II von Nuova Simonelli

eines Bajonettverschlusses fixiert wird. Sie müssen mit einer separaten Mühle ergänzt werden, sofern der Kaffee frisch gemahlen werden soll und die Mühle nicht integriert ist. Eine Vielzahl an Faktoren lassen sich beeinflussen, die für das bestmögliche Ergebnis sorgen: Mahlgrad, Menge und Stärke der Kompression des Kaffeemehls im Siebträger, Dauer der Brühzeit. Dadurch ist es möglich, den Ablauf optimal auf den verwendeten Kaffee auszurichten. Halbautomatische Siebträgermaschinen sind zu bevorzugen, wenn die daraus fließenden Getränke die Wertigkeit des gastronomischen Betriebes widerspiegeln sollen sowie Ambiente, Stil und Zielgruppe entsprechend individuell zu berücksichtigen sind. Erforderlich ist zudem geschultes Personal, das diese in konstant hoher Qualität zubereiten kann. Rein technisch gelingt das zum Beispiel mit einer T400 von

Wir haben die Qualität unserer Produkte noch einmal erhöht.

T400 von Franke Coffee Systems

Franke Coffee Systems oder der Aurelia II von Nuova Simonelli im Portfolio von provenero, in dem auch die neue Theresia von Victoria Arduino optisch hervorsticht. Bei ihr ist die Erfassung und Steuerung der Brühtemperatur dank dreidimensionaler Temperaturkontrolle erheblich vereinfacht.

Service Mehr Informationen unter • www.franke.com • www.juragastroworld.de • www.melittasystemservice.de

• www.provenero.de • www.schaerer-gmbh.de • www.thermoplan.eu • www.wmf.de

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Konzepte & Strategien

Reportage & Interview

Thomas Dörr

Hygienisch in Serviettenpapier verpackt Die Besteckeinwickelmaschine TD 800 von Thomas Dörr

Zeit und Kosten sparen mit der neuen, weiterentwickelten Besteckeinwickelmaschine mit Fillomat von Thomas Dörr Besteck- und Küchensysteme. Bis zu 800 Bestecksätze pro Stunde werden von der TD 800 optisch ansprechend, kompakt und hygienisch verpackt. Bis zu fünf Besteckteile liegen geordnet auf dem Tablett. Ein in das Modell integrierter Fillomat verteilt die fertig gewickelten Bestecksätze gleichmäßig in Auffangkörbe – ohne zusätzlichen Platzbedarf. Spezielles Qualitätsserviettenpapier, optional auch individuell bedruckt, stellt der Spezialist für Küchentechnik ebenfalls bereit. Die Bedienung erfolgt über ein zentrales Panel.

Durch eine konstruktive Überarbeitung ist es Thomas Dörr gelungen, die Maschinenabmessung um 40 Prozent und die Anschaffungskosten um rund ein Drittel zu reduzieren. Als Hersteller garantiert das Unternehmen einen umfassenden Schulungs-, Ersatzteil-, Wartungs- und Reparaturservice. Innerhalb von 24 Stunden werden die Maschinen repariert oder ausgetauscht. Darüber hinaus liefert Thomas Dörr nützliches Zubehör wie Besteckkörbe und -wagen, Untergestelle, Abdeckungen, Handtuchhalter, Besteckzuführbänder sowie Verbrauchsmaterialien. www.t-td.com

Hobart

Wirtschaftliche Spüllösungen für höchste Ansprüche Hobart behält sein außerordentlich hohes Innovationstempo bei und präsentiert zur Jahresmitte seine neuen Premax und Profi Haubenspülmaschinen. Die Geräte erzielen bei deutlich geringeren Betriebskosten ein verbessertes Spülergebnis. Damit setzt der Spezialist für gewerbliche Spültechnik nur wenige Monate nach der erfolgreichen Einführung der Generation 2014 seiner Bandspülmaschinen auch in diesem Produktsegment neue Standards in den Bereichen Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Ökologie. Mit intelligenten Lösungen hat Hobart den Spülprozess der neuen Haubenspülmaschinen optimiert und dank innovativer

Technologien Verbesserungen auf allen Gebieten erzielt. Kunden und Fachhändler dürfen auf ein innovatives System, welches den Arbeitsaufwand deutlich reduziert und gleichzeitig das Spülergebnis verbessert, gespannt sein. In Bezug auf den Frischwasserverbrauch sind Premax Modelle sogar die wirtschaftlichsten Haubenspülmaschinen der Welt. Auch der

Energieverbrauch konnte noch einmal spürbar reduziert werden. Vor allem für Gastronomiebetriebe und Hotels, in denen täglich große Mengen Spülgut anfallen, bietet das Unternehmen mit den Innovationen die optimale Lösung. Offiziell führt der Hersteller seine neuen Haubenspülmaschinen am 1. Juli in den Markt ein. Bereits seit Ende April stellt Hobart die Modelle in einer Roadshow seinen Fachhändlern und Fachplanern vor. www.hobart.de

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Dynamic Professional

Neue Saftzentrifuge für gesunde Drinks Neben Saftpressen in verschiedenen Ausführungen und Größen sowie Barausstattungen für den professionellen Einsatz, wie Mixer, Shaker oder Blender, hat Santos auch zwei Saftzentrifugen im Programm. Mit diesen bietet das Unternehmen eine Komplettlösung auch für den Barbereich. Neu im Programm der im Vertrieb bei Dynamic Professional in Kehl befindlichen Marke ist die Saftzentrifuge #68. Sie besticht durch einen hohen Ertrag von 140 Litern pro Stunde, einer einfachen Handhabung und sorgt durch das patentierte Ezy-clean-System für sichere Hygieneaspekte sowie unkomplizierte Reinigung. Der extra hohe Ausguss ermöglicht sowohl die Benutzung von Gläsern als auch das Befüllen von Karaffen oder Cocktailbechern. Der Asynchronmotor arbeitet mit zirka 3000 Umdrehungen pro Minute und ist sehr leise. Der Einfüllstutzen verfügt über einen extra großen Durchmesser von 80 Millimeter und ermöglicht

dem Anwender, Früchte oder Gemüse auch ohne lästiges und arbeitsintensives Zerteilen in den Zentrifugalkorb zu geben. Alle produktionsrelevanten Teile sind aus Edelstahl und lassen sich ohne Werkzeug zur Reinigung zerlegen. Speziell für den Barbetrieb ist eine Version mit einem Schacht aus Edelstahl erhältlich, der die entstehenden Abfälle durch den Counter direkt in den Abfallbehälter leitet. Für den Einsatz in Patisserie, Küche oder Bäckerei ist ein Zubehörset, bestehend aus einem zusätzlichen Zentrifigalkorb (0,8 Millimeter Perforation) und einem Zuführungsbehälter, lieferbar. www.dynamic-professional.de

Saftzentrifuge #68 von Santos

Küppersbusch

Multitalent für Küchenalltag Garen, rühren, zerkleinern und zurückkühlen – Arbeitsschritte des neuen Rührkessels von Küppersbusch. Cook&Chill ist hier in einem Gerät vereint, ohne lästiges Umfüllen oder weitere Zusatzeinrichtungen. Die Rückkühlung erfolgt mittels Eiswasser von 0 Grad

Fotos: Dynamic Professional, Hobart, Küppersbusch, Thomas Dörr

Der neue Rührkessel von Küppersbusch

www.trendkompass.de

oder mit kompaktem Durchlaufkühler mit etwa vier Grad. Die automatische HACCPDokumentation als PDF-Datei für ein Jahr ist ebenso selbstverständlich wie die Reinigung des Gerätes. Integrierte Reinigungsprogramme mit speziellem Werkzeug, das in die Spülmaschine passt, erledigen diese sonst zeitintensiven Arbeiten. Das Multitalent ist blockbaufähig und kann einfach in einen PremiumLine 850 Linie eingereiht werden. www.kueppersbusch.com

BrAsil 2014

WM-Aktion!


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Konzepte & Strategien

Imp r es su m

Unabhängige Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer. Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe. 22. Jahrgang Herausgeber: Dietmar Huber Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Str. 45, 45133 Essen Postfach 230190, 45069 Essen Telefon (0201) 87126-948 Telefax (0201) 87126-941 Internet: www.trendkompass.de E-Mail: info@trendkompass.de Geschäftsführung: Dietmar Huber Telefon (0201) 87126-948 huber@trendkompass.de Patrick Pilz Prokurist/Anzeigenleitung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de Chefredaktion: Peter Erik Hillenbach Telefon (0201) 87126-949 hillenbach@trendkompass.de Redaktion: Yvonne Ludwig Telefon (0201) 87126-859 ludwig@trendkompass.de

Reportage & Interview

Busch Professional Cookware

Doppelte Warmhaltezeiten Seit Anfang 2014 führt Busch Professional Cookware die Induktions-Warmhaltestation SinAqua von CookTek im Sortiment. Das System arbeitet ohne Wasser – und das ohne Einschränkung der Produktqualität. Tatsächlich verbessert es die Produktqualität und verlängert die Warmhaltezeit. Dabei wird der Gesamtenergieverbrauch um etwa die Hälfte reduziert. Durch Induktion liefert SinAqua genug Wärme, ohne Speisen weiter zu garen. Die Warmhaltezeiten können mit der Technologie mindestens verdoppelt werden. Das System hält die Temperaturen gradgenau und konstant, beeinträchtigt dabei nicht Qualität und Geschmack der Speisen. Säuberung, Entleerung, Ablauf, Verkalkung, Undichtigkeiten, durch Wasser übertragene Gesundheitsrisiken … all das gehört der Vergangenheit an. www.busch-cookware.de SinAqua von CookTek im Portfolio von Busch Professional Cookware

Ständige redaktionelle Mitarbeiterin: Dr. Elena Winter (Düsseldorf)

Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, ­Materialen und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Trendkompass erscheint zehnmal im Jahr. Bezug: Kostenlos für Fachhändler und deren Mitarbeiter auf qualifizierte Anforderung; (ohne Rechts­ anspruch); dito für Inserenten (max. 3 Exemplare). Einzel-Abonnement (ein Jahr = 10 Ausgaben): Inland 155,– € incl. Porto zzgl. MwSt.; Ausland 185,– € zzgl. aktueller Porto­kosten und 12,– € Bearbeitungsgebühr. Sammel-Abonnements-Preis auf Anfrage. Abo-Service: Printon Publikationslösungen Adressmanagement Telefon (0211) 737778-15, gw@printon.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 22 vom 1. Januar 2014. Keine Liefer- und E­ rsatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugs­weise, nur mit schrift­licher Ge­nehmigung der GW Verlag GmbH g ­ estattet. Herstellung: L.N. Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG. Neue Medien GmbH Marktweg 42-50, 47608 Geldern Druckauflage: 2.850 Exemplare, verbreitete Auflage: 2.473 Exemplare (1. Quartal 2014). Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

AlexanderSolia

WM-Aktion „Extraprozente“ Pünktlich zur WM 2014 in Brasilien startet die AlexanderSolia GmbH ihre dritte Fußballaktion, Brasil 2014. Der Countdown für die „Extraprozente“ hat begonnen, Mitfiebern lohnt sich: Für jedes deutsche Tor in den Vorrunden-, Achtelund Viertelfinalspielen erhält der Fachhändler zusätzliche Prozentpunkte. Daumen drücken ist angesagt. Denn spielt die deutsche Mannschaft im Halbfinale und zieht ins Finale ein, wird der Zusatzrabatt insgesamt noch attraktiver. Einzige Bedingung für die Extraprozente: Die Bestellung muss ab 24 Stunden vor Anpfiff eingehen. Zum Finale verlost die AlexanderSolia zusätzlich unter allen Teilnehmern Rodizio-Gutscheine und Grillpakete. Damit die Zeit bis zur WM nicht zu lang wird, hat der Fachhandel schon jetzt die Chance, sportliche WM-Preise zu gewinnen. Für Bestellungen in der Zeit bis zum WM-Finale bedankt sich die AlexanderSolia mit Rubbellosen bei ihren Händlern. Verlost werden neben Deutschlandfahnen auch Original DFB-Schals, Shirts und vieles mehr. Mitmachen lohnt sich. Alle Information zur Aktion unter 02191-95131-0 oder auf der Firmenwebsite. www.alexandersolia.com 5.2014

Fotos:AlexanderSolia, Busch Professional Cookware

Layout: skrober.de


Ausstattung & Technik

Management & Organisation

Personalien

Karrieren Kompetenzen Profile Zum 1. April hat Dr. Reinhard Mann die Geschäftsführung der Nilfisk-Advance AG mit Sitz in Wil übernommen und ist damit Nachfolger von Marcel Voyame, welcher sich neuen beruflichen Herausforderungen außerhalb des Unternehmens stellt. Dr. Mann hat ebenfalls die Geschäftsführung der Ländergesellschaften in Deutschland und Österreich inne. Der 60-Jährige ist seit März 2007 Vorstand der Nilfisk-Advance AG und seit Juli 2008 Geschäftsführer von ALTO Deutschland; beide Gesellschaften wurden Ende Juli 2013 in die neue Dachorganisation Nilfisk-Advance GmbH überführt. Seine Tätigkeit bei Nilfisk-Advance begann vor 23 Jahren. Vor seiner Berufung in den Vorstand beziehungsweise in die Geschäftsführung des Reinigungsspezialisten verantwortete er den Export in die europäischen Länder und nach Asien sowie das weltweite Private Label Geschäft.

führte ihn in die HR-Abteilungen renommierter deutscher Kommunikationshäuser und Industrieunternehmen. Im Jahr 2005 stieg er bei dem Erlanger Automobilzulieferer Elektrobit Automotiv ein und bekleidete dort verschiedene Positionen – bis hin zum Head of Human Resources und Mitglied des Geschäftsführungskreises. Weitere Managementstationen von Schroer sind 1-2-3.tv sowie PM-Optimal. www.nilfisk.de

Dr. Reinhard Mann

Holger Reul

Fotos: Nilfisk-Advance, Reven

Frisch ernannter interimistischer Country Manager von Nilfisk-Advance ist Steffen Glöckler, der ab sofort die operativen Geschicke des Unternehmens lenkt. Der 36-jährige Branchenprofi ist seit 2007 für den Reinigungsspezialisten tätig. Sein Einstieg begann als Produktmanager für die Marke Nilfisk-ALTO in den Segmenten Hochdruckreiniger, Reinigungs- und Pflegemittel sowie Consumer. 2009 übernahm er die Leitung des Nilfisk-ALTO Produktmanagements in der GAS-Region für das gesamte Portfolio an Hochdruckreinigern, Reinigungs- und Pflegemitteln sowie Saugern. 2012 folgte die Ernennung zum Marketingleiter der NilfiskAdvance AG für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mit Jan Schroer erhielt das Managementteam von Nilfisk-Advance Zuwachs. Seit 1. März 2014 zeichnet der 50-Jährige für die Leitung der Personalabteilung von NilfiskAdvance in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. Zu seinen Aufgaben gehören zum einen die fachliche und disziplinarische Leitung der Personalabteilung inklusive der Verantwortung für die Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie alle arbeitsrechtlichen Belange. Zum anderen verantwortet er die Umsetzung des People & Performance Management für alle Nilfisk-Advance Gesellschaften im deutschsprachigen Raum. Darüber hinaus wird er in der Bearbeitung, Einführung und Umsetzung internationaler HR-Strategien aktive Schwerpunkte setzen. Schroer absolvierte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre und lenkte anschließend seine berufliche Laufbahn in den Personalbereich. Sein beruflicher Weg www.trendkompass.de

Steffen Glöckler

Das Vertriebsteam von Rentschler Reven Lüftungssysteme in Sersheim hat Verstärkung bekommen: Die Industrievertretung Holger Reul in Butzbach/Hessen übernahm am 1. Mai 2014 den Vertrieb für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, welcher bislang vom Werk bedient wurde. Zu den Vertriebsaktivitäten für Reven zählen die Beratung und der Verkauf von Dunstabzugshauben und Metall-Lüftungsdecken für gewerbliche Großküchen und die Lebensmittelindustrie, ferner für X Cyclon-Aerosolabscheider. www.reven.de

Kompetenz Beratung Service

Jan Schroer

Vorbildlich in Funktion und Design

www.kbs-oem.de

Telefon 06131 95890-1

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Konzepte & Strategien

Reportage & Interview

Fina

Reagieren Sie, bevor es zu spät ist! Eine Vielzahl von Betriebsverantwortlichen legt nach wie vor eine häufig kaum nachvollziehbare Zurückhaltung an den Tag, wenn es um das Erkennen von Signalen geht, die Banken vor allem bei wichtigen Themen „senden“. Dabei ist es für die Qualität einer

Geschäftsverbindung oft entscheidend, gerade hier rechtzeitig zu reagieren und verbindliche Gespräche mit dem jeweiligen Kreditgeber zu führen. Die folgenden Ausführungen sollen Unternehmer und Betriebsinhaber einerseits dabei helfen, diese Signale

Auf diese „Warnsignale“ sollten Sie achten:

frühzeitig zu identifizieren und andererseits angemessene Handlungsvorschläge zu einer konstruktiven und partnerschaftlichen Lösung wahrzunehmen.

So sollte Ihre Reaktion aussehen: (die naturgemäß vom jeweiligen Einzelfall abhängt)

Die Bank verringert die mit Ihnen vereinbarten Zeiträume, in denen Sie aussagefähige Unterlagen über die betriebswirtschaftlichen Auswertungen (BWA) hinaus bezüglich Ihrer wirtschaftliche Entwicklung erwartet (es handelt sich vor allem um Liquiditäts- und Rentabilitätsberechnungen).

Fragen Sie nach dem konkreten Grund für diese Forderung, die immerhin deutlich von dem abweicht, was Sie ursprünglich gemeinsam mit Ihrer Bank verabredet haben. Da eine Verschlechterung Ihrer Kreditwürdigkeit möglicherweise der Grund für dieses veränderte Verhalten ist, sollten Sie auch dieses heikle Thema problematisieren.

Ihr Steuerberater soll weitaus intensiver als bisher ausführliche Prüfungen Ihrer Buchführung vornehmen. Gleichzeitig werden Sie gebeten, Ihren Steuerberater zu ermächtigen, unmittelbar auf Fragen Ihrer Bank zu antworten und nicht erst bankseitig Sie als Kunden damit zu konfrontieren.

Auch dieser Punkt spricht für eine andere Einschätzung der Bank im Hinblick auf Ihre wirtschaftliche Lage, so dass Sie gemeinsam mit Ihrem Steuerberater ein kurzfristiges Gespräch mit dem für Sie zuständigen Bankmitarbeiter führen sollten.

Das Kreditinstitut empfiehlt Ihnen, einen Unternehmensberater zu beauftragen, der sich nicht nur mit Ihrer wirtschaftlichen Lage, sondern auch mit Ihrer betrieblichen Organisation befasst.

Möglicherweise sieht Ihre Bank Optimierungspotenziale in Ihrem Betrieb, deren Umsetzung Sie Ihnen nicht zutraut. Wenn dem so ist, sollte Sie Ihnen gegenüber einzelne Punkte konkretisieren.

Mehr oder weniger beiläufig teilt man Ihnen mit, dass die mit Ihrer Bank früher einvernehmlich abgestimmte Strategie einer „angemessenen“ Eigenkapitalbildung zukünftig nicht mehr gilt. Vielmehr soll schrittweise eine „deutliche“ Erhöhung des Eigenkapitals angestrebt werden.

Die Erhöhung des Eigenkapitals lässt darauf schließen, dass sich Ihre Bank auf die bevorstehenden „Basel III“- Regelungen vorbereitet. Diese bevorzugen grundsätzlich Banken mit Kreditkunden, die ihrerseits eine gute Kreditwürdigkeit oder Bonität mit entsprechend hoher Eigenkapitalquote vorweisen können. Klären Sie also rechtzeitig, wie sich Ihre Bank eine angemessene“ Eigenkapitalbildung in den kommenden Jahren konkret vorstellt.

5.2014


Ausstattung & Technik

Management & Organisation

nzen

Auf diese „Warnsignale“ sollten Sie achten:

So sollte Ihre Reaktion aussehen: (die naturgemäß vom jeweiligen Einzelfall abhängt)

Für Sie ist auch ein Novum die Forderung Ihrer Bank, zusätzliche Kreditsicherheiten anzubieten, da sich der Wert Ihrer bisher zur Verfügung gestellten Kreditsicherheiten angeblich „erheblich“ verringert hat.

Bevor Sie mit mehr oder weniger Aufwand nach weiteren Kreditsicherheiten suchen, sollte Ihnen die Bank die von ihr dabei verwendeten Bewertungskriterien erläutern. Diese Wertansätze können Sie dann mit Ihren eigenen Einschätzungen vergleichen und gegebenenfalls hartnäckig nachverhandeln.

Die Bank erhöht von heute auf morgen den Zinssatz Ihres Überziehungskredites um gleich mehrere Prozentpunkte und begründet dies lapidar mit einer neu eingeführten sogenannten „risikoorientierten Zinssatzfindung“.

Dieser Punkt bedarf eines ausführlichen Gesprächs mit Ihrer Bank. Die erwähnte „Risikoorientierung“ beinhaltet regelmäßig einen „Zinskorridor“ von mehreren Prozentpunkten, in dessen Rahmen sich Ihr persönlicher Kreditzinssatz zukünftig befinden wird. Für Sie als Kunde ist entscheidend, wie Ihre Bank den für Sie geltenden Kreditzinssatz exakt ermittelt.

Verlängerungsangebote Ihrer Darlehen beinhalten einen für Sie nicht nachvollziehbar hohen Zinssatz, so dass Sie spontan davon ausgehen, dass Ihre Bank an einer Kreditverlängerung gar nicht interessiert ist.

Gesprächsbedarf besteht auch hier, da bei solchem Verhalten Ihre weitere Kreditfähigkeit in Frage steht. Es ist ja immerhin möglich, dass auch andere Banken ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen, so dass Sie zumindest wissen sollten, warum Ihre Bank trotz zum Teil langjähriger Geschäftsverbindung so reagiert wie beschrieben.

Es wird für Sie immer schwieriger, Ihren Gesprächspartner bei der Bank unmittelbar ans Telefon zu bekommen, um mit ihm für Sie wichtige Punkte zu bereden. Das Gleiche gilt für seinen Stellvertreter, der ebenfalls meist entweder „im Gespräch“ oder „außer Haus“ ist.

Möglicherweise gibt es die eine oder andere unangenehme Information, die Ihre Ansprechpartner nicht gern an Sie weitergeben. Vielleicht liegt es auch an möglichen Sonderwünschen Ihrerseits, die man auf diesem Weg einzudämmen versucht. Wie auch immer, Spekulationen helfen Ihnen auch hier nicht weiter, so dass Sie ein kurzfristiges Gespräch mit Ihrem Gesprächspartner suchen sollten.

Wenn Sie nach Ihrer Rating- oder Scoringnote fragen (die ja auch für die Höhe Ihrer Kreditzinssätze wichtig ist), erhalten Sie regelmäßig nur ausweichende Antworten, die Ihnen in keiner Weise weiterhelfen.

Die Zurückhaltung des Bankmitarbeiters kann daran liegen, dass er selbst zwar in der Lage ist, Ihnen die Rating- bzw. Scoringnote zu nennen. Da er aber nicht weiß, wie sich diese Note unter welcher Gewichtung der jeweiligen Beurteilungsfaktoren zusammensetzt, kommt es zu ausweichenden Reaktionen. Dennoch gilt hier ebenfalls, dass Ihnen die Bank entsprechende Klarheit bieten muss, damit Sie Ihre Bonität und damit auch Ihre Kreditkonditionen verbessern können.

Das Gleiche gilt für mögliche Kreditverkäufe, zu denen Sie von Ihrer Bank bisher nichts Wesentliches hören. Das ist insofern erstaunlich, da gerade Kreditverkäufe erhebliche Veränderungen in gewachsenen Kunde-BankStrukturen hervorrufen können.

Klären Sie verbindlich, wie es Ihre Bank mit Kreditverkäufen genau hält und sehen Sie sich Ihre Kreditverträge auf entsprechende Regelungen hin an. Je nach Bankinstitut können Sie Vereinbarungen treffen, die Kreditverkäufe konsequent ausschließen.

Fotos: Andreas Hermsdorf / pixelio.de; Lupo / pixelio.de

Autor: Wirtschaftsjournalist Michael Vetter, Dortmund

PERFEKTION

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Gastro-Großküchen-Geräte

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Vorbereitungstechnik

Chafing Dishes

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Saftmaschinen

Slush-Ice Maschinen

Mixer

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Fleischwölfe

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