Trendkompass 9-2021

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September 9 2021

Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer

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Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe

ANUGA 2021 IN KÖLN

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ASCOBLOC IN DÜSSELDORF SEITE 10 TAFELAMBIENTE

PHOENIKS SEITE 14

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Platz und Raum für Begegnung Anfang August titelte das Handesblatt, dass die Delta­ Variante des Corona-Virus das Comeback der Messen gefährde­. Das Messejahr 2021 drohe noch katastrophaler zu werden als im Vorjahr. Bereits 70 Prozent der Veranstaltungen in Deutschland seien abgesagt. Zitiert wurde im Artikel jedoch auch Gerald Böse, Chef der Koelnmesse GmbH, die nun mit der Anuga, einer der ersten großen­internationalen Leitmessen in den Startlöchern steht – digital sowie in Präsenz (mehr auf den Seiten 2–3): ­Anhand der Anmeldezahlen merke man deutlich, so Böse­im Artikel des H ­andelsblatt, dass Kunden wieder in die Messehallen zurückwollen. Auch der Blick in den Herbst-Veranstaltungskalender der Gastgewerbebranche zeigt das Gegenteil zum zitierten Artikel: Mit den Messen CHEF-Sache in Düsseldorf (3./4.

Oktober), der Anuga in Köln (9.–13. Oktober), der HOGA in Nürnberg (17.–19. Oktober) sowie der Iss Gut! in Leipzig (7.–9. November) ist dieser prall gefühlt. Alle Veranstaltungen sollen­nach heutigem Stand in Präsenz stattfinden. Auch auf internationaler Ebene lassen sich – wie auf den deutschen Messen in gebührendem Abstand und unter strengen ­Hygienemaßnahmen – in Mailand­während der HOST (22.–26. Oktober) und in Salzburg im Rahmen der Alles für den Gast (6.–10. November) die Köpfe zusammenstecken.

Optimismus Ein leichter Wind der Aufbruchsstimmung macht sich breit, zu spüren auch im Gastgewerbe (mehr auf Seite 30–31) und bis nach Hamburg. Hier bereitet sich die Internorga – nach zwei

Jahren Abstinenz aufgrund der Pandemie – auf ihre kommende Ausgabe vor. Basis für das neue Messeerlebnis im März 2022 soll die angekündigte optimierte­ Hallenstruktur sein, die die idealen­ Rahmenbedingungen für den Messebesuch ermöglichen soll. „Neben viel Platz und Raum zum Zusammenkommen sind zahlreiche BranchenTrends und Neuigkeiten in allen zehn Messehallen live zu entdecken, zu sehen und zu fühlen“, heißt es. Essenziell sind die genannten Messen, darunter auch die Stuttgarter Intergastra im Februar 2022, für die Hersteller­von Großküchentechnik, die ebenfalls im Corona-­Jahr 2020 einen enormen Umsatzrückgang 813 Millionen Euro verzeichneten – und den Kontakt und die persönlichen Gespräche mit ihren Kunden sowie Partnern missen mussten.

AUSSERDEM:

29. Jahrgang

Verschiedene Unternehmen der Branche wie Brita, Cool Compact, Colged, Kärcher, Nilfisk, NordCap und Miele haben in den vergangenen Wochen die vom Hochwasser betroffenen deutschen Gebiete sowie dort ansässige gastgewerbliche Betriebe unterstützt. Diese und weitere Meldungen auf den Seiten 4—9 PhoeniKs setzt in Gelsenkirchen die Tradition von Küppersbusch Großküchentechnik fort, produziert und vertreibt Technik vorrangig für die Gemeinschaftsverpflegung. Die Marke innerhalb der Gustatus Gruppe, wie sie strategisch aufgebaut ist und welche Ziele sie verfolgt: Torsten Hehner, Geschäftsführer der PhoeniKs Vertrieb GmbH, gibt einen Einblick. Seiten 14—17

Modernste Brenner-Technologie

2021

BEST of Market Bestseller Non-Food Gastronomie überreicht durch

Die Situation des Gastgewerbes nach den Lockerungen bessert sich langsam. Die Zuversicht wächst. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des DEHOGA Bundesverband hervor. Auch die Verlängerung der Überbrückungshilfe III Plus kann dazu beitragen. Seiten 30-31

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KONZEPTE & STRATEGIEN

E DITOR I AL

REPORTAGE & INTERVIEW

Hybrides Duo Nach den Corona-bedingten Ausfällen in 2020 und 2021 startet der Messeherbst. In Köln steht die Weltleitmesse für Lebensmittel und Getränke, die Anuga, in den Startlöchern, die traditionell auch Angebote für das Gastgewerbe bietet. Neben der Präsenzveranstaltung wartet sie dieses Jahr auch mit einem digitalen Angebot auf.

Peter Erik Hillenbach Chefredakteur Der TRENDKOMPASS ist auch als E-Paper im Internet abrufbar.

Vom 9. bis 13. Oktober will die Anuga konzeptionell neue Maßstäbe setzten und somit eine entscheidende Rolle für einen erfolgreichen ­Restart des Marktes spielen. Mit der Anuga@home­verknüpft die Weltleitmesse die Stärken einer physischen Veranstaltung mit zukunftsweisenden digitalen Möglichkeiten. Der hybride Ansatz ermöglicht den Fachleuten der Ernährungsbranche, attraktive Messeauftritte und Produkte zu entdecken und über innovative Kanäle mit relevanten Ansprechpartnern in Kontakt zu treten. Für umfassende Sicherheit sorgen das Hygiene­ konzept #B-Safe4Business sowie das 3-G-Konzept CH3CK, die den Zutritt im Rahmen von Covid für alle Messe­teilnehmenden optimal regelt. Ende August vermeldete die Anuga einen positiven­ Zwischenstand: Rund 4.000 Unternehmen aus 91 Ländern hatten sich bis dahin bereits angemeldet. Weitere Registrierungen erwarteten die Veranstalter­insbesondere noch aus den Länderbeteiligungen. Die diesjährige Ausgabe der Messe umfasst Pandemie-bedingt zwar nicht den vollen internationalen Ausstellerumfang der vorherigen Veranstaltungen. Dennoch finden alle zehn Fachmessen statt und das gesamte Gelände der Koelnmesse ist belegt. Die zehn größten Länderbeteiligungen kommen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Polen, Spanien, Türkei und den USA.

Die Ausgabe der Anuga 2019 (siehe Bild) fand als eine der letzten großen Messen statt, bevor Anfang 2020 die Corona-Pandemie das Messegeschäft einbrechen ließ. Nun ist die Anuga eine der ersten großen Messen, die wieder in Präsenz stattfindet

Ernährungsthemen der Zukunft Unter dem Leitthema „Transform“ greift die Weltleitmesse für Lebensmittel und Getränke in diesem­Jahr wegweisende Zukunftsthemen auf und präsentiert unter anderem Innovationen aus dem Bereich zellbasierter Proteine, Fleischersatzprodukte, Clean Label, Free From, Health sowie Functional Foods. Auch die Kongresse, die im Rahmen der Messe stattfinden, knüpfen an das Leitthema an. So feiert die New Food Conference­ mit einem Fokus auf zellbasierte Proteine ihre Anuga-Premiere. Darüber hinaus beleuchtet die Nachhaltigkeitskonferenz des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) die Komplexität der ­ unterschiedlichsten Nachhaltigkeitsherausforderungen wie Klima, Verpa­ ckung, Lebensmittelverluste­und Menschenrechte­ entlang der Lieferkette. Der Innovationsgipfel ­Newtrition X. greift Themen des Wandels auf und gibt Einblicke in neue Erkenntnisse aus der personalisierten Ernährung. Auch die Bundesregierung unterstützt den Neustart von Messen. Mit Hilfe des neuen Förder9.2021

Fotos: Koelnmesse GmbH

Schaffen und abschaffen Ein wenig Vorfreude und Erwartung liegt in der Luft, nicht zuletzt lesen sich die aktuellen Prognosen der Europäischen Zentralbank für das ­ Gastgewerbe recht günstig. Unerwartet schnell soll es wieder auf die Beine kommen, heißt es. Ein spätsommerliches Hoch treibt die Leute, während ich dies schreibe, noch einmal in die Biergärten und abends auf die gut gefüllten Terrassen der Lokale, einige Corona-Staatshilfen sollen bis Jahresende verlängert werden, und dann hatte auch noch der Rautenkandidat der SPD, Olaf Scholz, seinen „Wir schaffen das“-Moment, indem er live und im Fernsehen sagte: „Das schaffen wir nie wieder ab!“ Nämlich den verminderten Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie – der soll dauerhaft gesenkt bleiben, wenn es nach ihm ginge. Bei so viel positiver Stimmung ist ja dann wohl wieder alles gut, oder? Keineswegs. Wir haben immer noch jede Menge Unternehmer aus dem Gastgewerbe und den verwandten Indus­ trien, denen man auf die Beine helfen muss; wir haben immer noch die Flutopfer von Ahr bis Aachen; und wir haben immer noch und erst recht kein Personal, weder in der Küche noch im Service. Herausforderungen, die man nicht in der Zoom-Konferenz bespricht, sondern tunlichst persönlich – die Messen, lange und schmerzlich vermisst, sind der geeignete Ort, sich gegenseitig und die Branche generell mal wieder richtig zu pushen. Persönliche Treffen helfen sicher auch, kleine Fehler zu vermeiden: In der letzten Ausgabe dichteten wir AlexanderSolia die Gründung im Jahr 1885 an – gemeint war jedoch das Alexanderwerk. Ts, ts, ts…


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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ANUGA 2021 IN KÖLN

Dach der Anuga die Fachmesse für den Außer-HausMarkt ist. Sie bietet Ausstattung, Technik und Kulinarik­ für die Region und den Export. Highlight der Halle 7, dem Standort der Anuga Culinary Concepts, ist die Anuga­Culinary Stage. Sie ist als Präsentations- und Vortragsfläche mit einem integrierten Kochstudio seit Jahren eine feste Größe im Eventprogramm. Auch diesmal ist sie Schauplatz der finalen Endrunden der zwei LiveWettbewerbe Patissier des Jahres am 10. Oktober und des Koch des Jahres am 11. Oktober. Neben dem Wettkampfspektakel werden in Workshops, Live-Demonstrationen und Bühnenshows neue Trends und brennende Treffpunkt des Gastgewerbes SCHOLL_Anzeige_Trend_Kompass_10-2021_SCHOLL 10.09.21 14:15Themen Seite 1 der Branche in den Fokus gerückt. Unter den zehn stattfindenden Fachmessen befindet sich auch die Anuga Culinary Concepts, die unter dem www.anuga.de programms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) werden kleine und mittelständische ­Unternehmen mit Sitz in Deutschland in ihrer Teilnahme­ an internationalen Leitmessen an deutschen Standorten – so auch an der Anuga – finanziell unterstützt. Ziel dieses Programms ist es, die Vermarktung innovativer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen bestmöglich zu unterstützen, um so Exportmärkte zu erschließen. Die Förderung umfasst einen Zuschuss bei den Kosten für Standmiete und -bau von bis zu 12.500 Euro.

Die Anuga Culinary Concepts in Halle 7 erfreute sich 2019 regen Interesses. Ihr Highlight: die Anuga Culinary Stage, auf der auch das Finale des Wettbewerbs Koch des Jahres 2021 stattfinden wird

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

HILFE AUS DE

Tatkräftige technische Unterstützung für die Aufräumarbeiten in den Hochwassergebieten lieferten die Profis für Reinigungsgeräte Kärcher (links) und Nilfisk (rechts). Andere Unternehmen der Branchen unterstützen mit finanziellen Spenden oder Aktionen

Solidarität mit den Flutopfern Die Bilder der Flutkatastrophe im Juli in verschiedenen Gebieten Deutschlands sind noch immer gegenwärtig. Die daraus resultierende Hilfsbereitschaft war und ist aktuell immer noch groß. So auch unter zahlreichen Unternehmen der Branche. So war es Brita ein Bedürfnis, zu helfen. „Die Bilder dieses schrecklichen Ereignisses haben uns alle sehr betroffen gemacht. Daher war es uns ein großes Anliegen, schnell und unkompliziert zu helfen. Unser Dank und unsere Bewunderung gelten all denen, die Tag und Nacht in den Hochwassergebieten im Einsatz sind und sich unermüdlich für die in Not geratenen Menschen einsetzen. Gerade als Familienunternehmen wissen wir, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten und sich gegenseitig zu unterstützen“, begründet Stefan Jonitz, Chief Financial Officer, stellvertretend für die dreiköpfige Geschäftsführung des Unternehmens die Spendenbereitschaft. 50.000 Euro gingen an die „Aktion Deutschland hilft“. Weitere­ Unterstützung kommt vom Brita eShop Deutschland über eine zeitlich begrenzte Aktion mit einer Zehn-Prozent-Ersparnis für Kunden, die dann in Summe ebenfalls an die Organisation „Aktion Deutschland hilft“ gehen wird. Wenige Tage nach den Ereignissen rief der DEHOGA Bundesverband mit einer deutschlandweiten Spendenaktion alle Hoteliers, Gastronomen und Partner der Branche zur Solidarität mit den gastgewerblichen Unternehmern auf, die in den Hochwas­ sergebieten von der Flutkatastrophe betroffen sind. Cool Compact überwies 10.000 Euro an den Bundesverband, um zu unterstützen. „Wir wissen, dass gerade­ in den entsprechenden Regionen vie-

le Kunden mit unseren Geräten arbeiten und zudem im DEHOGA­organsiert sind“, so Andreas ­Lindauer, ­Geschäftsführer Vertrieb/Marketing bei Cool Compact. Markus Sidler, ­ geschäftsführender Gesellschafter, ergänzte­ : „Gerade mit den schwierigen ­Bedingungen durch Corona treffen die enormen Schäden durch das Hochwasser unsere Kunden ­besonders hart.“ Mit dem DEHOGA nahm ebenfalls Colged Kontakt auf, um betroffenen Betrieben in den Hochwassergebieten zu helfen. „Wie wir inzwischen wissen, gibt es in den entsprechenden Regionen auch einige Betriebe

der Gastronomie und Hotellerie, die massiv betroffen sind, teilweise musste das komplette Küchenequipment entsorgt werden“, erklärt Robert Simon, Area Export Manager bei Colged. Das Colged-Team Deutschland organsiert nun gemeinsam mit den zuständigen Landesverbänden des DEHOGA die Übergabe von kostenlosen Geschirrspül­ maschinen an betroffene Hotels und Res­ taurants. „Der Wiederaufbau wird sicherlich noch einige Zeit dauern, aber wir stehen bereit und zeigen so unsere Verbundenheit zur Branche“, so Tobias Harmuth, Vertriebsleiter Deutschland bei Colged. Die Übergabe der Geräte wird völlig unkompliziert durch Colged und den DEHOGA geregelt. Mit seinen Profi-Geräten unterstützte Kärcher. Die Unternehmenszentrale in Winnenden, Kärcher Futuretech und die ­ deutsche Kärcher Vertriebsgesellschaft arbeiteten dabei Hand in Hand mit Hilfsorganisationen, Gemeinden, Baumärkten und Händlern vor Ort zusammen, um diese mit Technik auszustatten. „Die Bilder aus den zerstörten Gebieten bestürzen uns zutiefst. Als Experte für Reinigungslösungen können und wollen wir natürlich die Betroffenen­ bei der Beseitigung der Schäden besonders unterstützen“, so Hartmut­­ Jenner, Vorsitzender des Vorstands. Spenden­in Form von dringend benötigten Hochdruckreinigern, Schmutzwasserpumpen, Stromerzeugern und Nass-/­ Trockensaugern gingen mit entsprechendem Zubehör unter anderem­an das Deutsche Rote Kreuz und den von Baden-Württemberg geschickten ­@ fire-­ Katastrophenschutz. Zusätzlich stellte Kärcher vor allem größere Geräte entsprechenden Hilfsorganisationen kostenfrei zur Verfügung. Im Vordergrund bei Nilfisk standen ebenfalls dringend benötigte Nass-/Trockensauger und Kaltwasser-Hochdruckreiniger: Nachdem das Wasser abgepumpt und der Schlamm bestmöglich aus den Häusern entfernt wurde, können die Geräte zur weiteren Reinigung im und am Haus eingesetzt werden. Während die Hochdruckreiniger den restlichen Schmutz von den Wän9.2021

Fotos: Die genannten Unternehmen

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

ER BRANCHE

den herunterwaschen, saugen die Nass-/­ Trockensaugern das entstehende Schmutzwasser ab. „Wir sehen es nicht nur als ­unsere unternehmerische Verantwortung zu helfen. Als Reinigungsgeräteprofi nutzen wir unsere Kompetenzen, um die Helfer und Menschen in den Hochwassergebieten mit Equipment zu versorgen, damit die Orte und ihre Einwohner die schwerwiegenden Folgen so schnell wie möglich überwinden können“, so Martin Führer, Geschäftsführer Nilfisk Deutschland und Senior General ­Manager Europe Central.

Auch NordCap zeigte sich solidarisch mit den betroffenen Betrieben und bietet Sonderkonditionen bei der notwendigen Wiederbeschaffung von Geräten an. Insgesamt stellt das Unternehmen dafür ein Volumen von bis zu 200.000 Euro zur Verfügung. Die Aktion läuft bis zum 31. Oktober 2021. „In dieser Katastrophe möchten wir den Betroffenen der Branche eine finanzielle Entlastung ermöglichen. Viele Betriebe sind schwer getroffen und haben alles verloren. Wir stehen an der Seite der Betroffenen,“ so Klaus Ziegler, Geschäftsführer von

NordCap. Finanzielle Unterstützung gab es auch gesondert von den Niederlassungen in E ­ rkrath und Ingelheim: Die entsprechenden Teams verzichten auf ihre Weihnachtsfeiern, so konnten noch einmal 4.500 Euro gespendet werden. Die stolze Summe von 600.000 Euro floss dank der Miele Gruppe in die betroffenen Gebiete. Im Rahmen einer Spendenaktion­ kamen von 1.640 Mitarbeitenden rund 250.000 Euro zusammen. „Dies ist ein eindrucksvolles Signal der Solidarität und Hilfsbereitschaft aus der Belegschaft heraus, auf das alle gemeinsam stolz sein können“, sagt Olaf Bartsch, Geschäftsführer Finanzen und Hauptverwaltung der Miele Gruppe. Wie zuvor angekündigt, wird das Unternehmen den von der Belegschaft aufgebrachten Betrag jetzt verdoppeln. Rechnet man die 100.000 Euro hinzu, die Miele als Soforthilfe unmittelbar nach der Flutkatastrophe überwies, kommt der Gesamtbetrag von 600.000 Euro zusammen.

SERVICE • www.brita.de • www.nilfisk.com • www.coolcompact.de • www.nordcap.de • www.colged.de • www.miele.de www.kaercher.com •

Advertorial

Alexander Blüm Vertriebsleiter Projekte international bei der Winterhalter Gastronom GmbH beantwortet die häufigsten Fragen zum Thema Nassmüllentsorgung.

Welches sind die wichtigsten Argumente, die für eine automatisierte Nassmüllentsorgung sprechen? Ganz klar: Maximale Hygiene, Arbeitsergonomie und Wirtschaftlichkeit. Der Hygienestandard wird auf ein höchstmögliches Niveau gesetzt. Wodurch? Durch das geschlossene System der Nassmüllentsorgung, kommen Mitarbeiter nicht mehr in Kontakt mit Speiseresten oder den sogenannten Grünen Tonnen. Die Kreuzkontamina­ tion, also die Übertragung von Keimen aus dem unreinen Bereich der Küche in den Zubereitungsbereich, ist damit ausgeschlossen. Warum ist die Nassmüllentsorgung so entscheidend für die Arbeitsergonomie? Unsere Nassmüllentsorgung ist eine echte Arbeitserleichte­ rung und Entlastung für Mitarbeiter: Kurze Laufwege, keine Geruchsbelästigung und kein Bewegen schwerer Grüner Tonnen. Kurz: Mitarbeiterakzeptanz durch Arbeitsergonomie.

Welche Faktoren beeinflussen die Wirtschaftlichkeit? Tonnen, die aufgrund des schwierigen und schmutzigen Handlings in der Regel nur zu zwei Dritteln gefüllt sind, gehören der Vergangenheit an. Die Entsorgungskosten reduzieren sich um bis zu 40 %. Hinzu kommen verringerte Kosten für Lagerflächen und Kühlung und die Arbeitszeit­ ersparnis durch Wegfall des Tonnenhandlings. Ein Bonus: Es verirrt sich auch kein Besteck mehr in die Grüne Tonne, dafür sorgen Rückhaltemagnete in unseren Eingabestationen. Das verringert den Bestecknachkauf über das Jahr erheblich. Und schlussendlich: Ab einer gewissen Projektgröße ist das Entsorgen und Arbeiten mit Grünen Tonnen logistisch einfach nicht mehr möglich. Weitere Informationen: Winterhalter Gastronom GmbH Winterhalterstraße 2 – 12 88074 Meckenbeuren Internet: www.winterhalter.de/nassmuell Telefon: +49 7542 402­0

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KONZEPTE & STRATEGIEN

Neuer Auftritt

REPORTAGE & INTERVIEW

AUSSTATTUNG & TECH

MELITTA PROFESSIONAL

Melitta Professional präsentiert sich seit September im überarbeiteten Corporate Design. Kernelement und Ziel des geschärften Ansatzes ist es, die Ausrichtung des Unternehmens auf gewerbliche Kunden im Außer-Haus-Markt noch sichtbarer zu machen. Im Außer-Haus-Segment ist Melitta Professional seit Jahrzehnten erfolgreicher Anbieter für ganzheitliche Lösungen – deutschlandweit und zunehmend auch international. Bereits heute erzielt das Unternehmen ­ der Melitta Group mehr als 70 Prozent seines Umsatzes außerhalb der Bundesrepublik. „Eigenständigkeit, hoher Anspruch an Qualität und unsere Herkunft als Teil der starken Melitta Gruppe – das alles steckt drin in Melitta Professional“, erläutert Geschäftsführer Marco ­Gottschalk und betont: „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern die weiterentwickelte Marke Melitta Professional und ihre Leistungen noch deut­ licher im Markt sichtbar zu machen und unsere Markt­ position auszubauen.“

Klar und prägnant Den Prozess der Neugestaltung begleitete die Gruppe für Gestaltung aus Bremen. Das neue Corporate ­Design mit neuen Farben, klaren Linien und eigenständiger Wortbildmarke verbindet die Dachmarke Melitta mit der Kompetenz des Unternehmens, für Professionals zu arbeiten und schärft so die Rolle von Melitta Professional im Markt. Der Melitta typische Schriftzug bleibt erhalten im neuen Unternehmenslogo, das nach und nach auch auf den Produkten das bisherige Logo ersetzen wird. Das bekannte Markenlogo verschwindet allerdings nicht ganz: Dort, wo eine sinnvolle Integration­ins Medium möglich ist, taucht die rote Melitta Fahne­ als begleitende­Veredelung wieder auf. Produkte von Melitta­­Professional sind auch daran zu erkennen, dass sie die Melitta Fahne in vertikaler Ausrichtung nutzen. Aus der Fahne wird so ein Label und Qualitätssiegel. Das neue Logo ist gesetztes Element des neuen ­Designs, als Qualitätsmerkmal für die Partner und deren Gäste. Hell auf dunkler Fläche ist ebenso möglich wie dunkel auf heller Fläche. Beide Teile der Wortbildmarke, Melitta und Professional, bleiben dabei stets in einem Ton. Das Logo steht jedoch nicht allein. Ein zu bespielendes ­Medium wird erst zu einem Produkt von Melitta Professional­, wenn es einen roten Akzent ­bekommt.

Minden, die Kaffeekompetenz von Melitta, den Kundenservice und in die Infrastruktur für digitale Services. Auch dem ­Thema Nachhaltigkeit hat man online eine Sonderstellung eingeräumt.

Melitta Professional präsentiert sich im neuen Corporate ­Design und mit neuem­ Logo

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ASCOBLO

Bekanntes Gesicht Seit wenigen Monaten „leiht“ TV-Köchin und Gastronomin Pia-Engel Nixon dem Dresdner Unternehmen ascobloc ihr Gesicht.

Neuer Aufritt auch im Web Zum neuen Logo erhielt auch der Online-Auftritt einen­Relaunch, der seit Anfang September in allen Ländern­zu sehen ist. In neuen Rubriken beschreibt das ­ Unternehmen sein Produktportfolio für ganzheitliche Lösungen und gibt einen Einblick in die zugrunde liegenden Kompetenzen. Beispielsweise in die Technologien­der Kaffeemaschinen, die Produktion in 9.2021


HNIK

www.anuga.de MANAGEMENT & ORGANISATION

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HOBART

Gute Ausbildung Spültechnikhersteller Hobart wurde laut einer aktuellen Untersuchung der Zeitung Die Welt und dem Kölner Institut ServiceValue als einer der besten Ausbildungsbetriebe 2021 in Deutschland ausgezeichnet.

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ENDLICH

wieder Anuga!

Erstmalig wurden bundesweit im Rahmen einer Studie des Kölner ­Institut ServiceValue in Kooperation mit der Zeitung Die Welt Daten­ erhoben, um ausbildende Unternehmen aus den Wirtschaftszweigen­ Dienstleistung, Handel und Industrie zu bewerten. Knapp 700.000 Urteile zu 3.998 Unternehmen wurden eingeholt. Hobart gehört laut der Umfrage zu den überdurchschnittlich gut bewerteten Unternehmen im Sektor Industrie und erhielt damit die Auszeichnung „hohe Attraktivität“. „Mit hoch qualifiziertem ­eigenen Nachwuchs erhalten und stärken wir die wichtigste Ressource im Unternehmen: die Ressource Mensch. Wir sind stolz auf die Auszeichnung und noch mehr auf unsere aktuell 44 Auszubildenden in Offenburg“, sagt Manfred Kohler, Hobart Geschäftsführer Vertrieb und Produktion. www.hobart.de

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Hobart haben gute Chancen, die Karriere­

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leiter immer weiter nach oben zu steigen

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OC

Die studierte Grafik-Designerin und gelernte Köchin lebt die Liebe­ zur Kreativität in ihrer Berufung als TV- und Event-Köchin aus. ­Begonnen hat alles im Jahre 1999, als Nixon gleich nach ihrem Schulabschluss nach Australien ging. In Sydneys innovativen und aufstrebenden Cafés und Restaurants lernte sie während ihres zehnjährigen Aufenthaltes das Kochen lieben. Dann siegte das Heimweh und es erfolgte die Rückkehr in den Ruhrpott. Weitere Stationen ihrer Reise im Auftrag der Kulinarik waren eine eigene Kochschule namens Engel‘s Küche, die Zusammenarbeit mit Frank Rosin in der Primetime Sendung Gekauft, gekocht, gewonnen auf Kabel 1 sowie ein eigenes Restaurant im Golfclub Haus Leythe. Seit nunmehr drei Jahren lautet ihr „Business-Menü“, ein großer Teller Buntes, bestehend aus verschiedenen Kochevents und TV- und Medienpräsenz. Damit sei Pia-Engel Nixon das perfekte Gesicht für die Marke ascobloc, so das Unternehmen. Sie korrespondiere optimal mit ­ dem Testimonial – TV-Koch Ralf Jakumeit – von ascoblocs Verbund­ unternehmen AlexanderSolia. „Dies bildet eine solide Basis für das Zusammenspiel beider Persönlichkeiten bei einer überzeugenden Markenpräsentation beider Unternehmen auf gemeinsamen Messen und Kundenveranstaltungen“, so Dirk Gassen, Geschäftsführer von AlexanderSolia und Gesamtvertriebsleiter beider Unternehmen. www.ascobloc.de www.trendkompass.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

Nachhaltigkeitspreis RATIONAL

Bereits Ende Juli konnte Rational den Green Management & Leadership Award (GreenMLA) in Landsberg am Lech entgegennehmen. Peter Wiedemann, Vorstand Technik, und Robert Munday, Executive Vice President ­Marketing & Customer Solutions, nahmen den Management & Leadership Award (GreenMLA) für Rational entgegen. Mit dem Preis beweist der Hersteller innovativer Gartechnik einmal mehr, dass bei unternehmerischen Entscheidungen und Produktentwicklungen auch Aspekte wie Umwelt, Soziales und Mitarbeiterentwicklung nachweisbar eine Rolle spielen. Der GreenMLA Award beruht auf der Auswertung eines Fragebogens, der unter anderem grüne strategische Ziele, Weiterbildung der Mitarbeitenden sowie Engagement für soziale, wirtschaftliche und umweltbezogene Themen berücksichtigt. Überreicht wurde die Auszeichnung von Prof. Dr. Bertram Lohmüller sowie Prof. (em.) Dr. Rolf Pfeiffer, beide von der Export-Akademie Baden-Württemberg, mit den Worten: „In den Feldern des IMLead Heptathlon sind Sie sehr gut positioniert. Sie haben die besten Voraus-

setzungen, die Nachhaltigkeit zu gestalten.“ Vor allem stachen bei Rational bei den Kochsystemen iCombi und iVario Punkte wie Ergonomie, Einsparungen bei Energie und ­ Reinigerchemie sowie die Langlebigkeit der Produkte heraus. Aber auch das eigenverantwortliche Arbeiten bei Rational wurde hervorgehoben. Dazu Wiedemann: „Es freut uns, dass unser Engagement für Nachhaltigkeit ein messbarer Erfolg ist. Wir wissen aber auch, dass es noch genügend Handlungsfelder gibt, in denen wir besser werden können.“ Robert Munday hob hervor, dass Nachhaltigkeit immer mehr zu einem Differenzierungsmerkmal bei Kunden wird: „Wir bekommen regelmäßig Anfragen zu unserem Verhalten und wir können ihnen die Antwort in Zahlen geben.“ Der GreenMLA Award ist für Rational ein Zeichen, das Thema Nachhaltigkeit weiter intensiv zu verfolgen. www.rational-online.com

GLÄNZENDE AUSSICHTEN

für Ihre Tafel


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

NETZWERK CULINARIA

Peter Wiedemann (Zweiter von rechts) und Robert Munday (Zweiter von links) nahmen den GreenMLA für Rational entge-

Digitales Format

gen. Mit im Bild Prof. Dr. Bertram­

Das Netzwerk Culinaria startet noch im

Lohmüller (links) und Prof. (em)

September ein digitales Informations­

Dr. Rolf Pfeiffer (rechts)

format. Netzwerk Culinaria TV soll Themen der Branche behandeln. Zunächst sind vier Folgen geplant. In Kürze startet das Netzwerk Culinaria mit e ­ inem neuen, digitalen Informationsformat. Die Netzwerk-Unternehmen Hupfer, Meiko und MKN haben ihre Kreativköpfe zusammengesteckt, um Ideen zu entwickeln, wie im digitalen Zeitalter neue Kommunikationsmittel auch bei den Culinaristen­ Einzug halten können. Gemeinsam mit den Partnern Cool Compact und Melitta wurde das neue Projekt ins Leben gerufen. Das Ergebnis ist Netzwerk Culinaria TV, das am 16. September startet. In vorerst vier Folgen des ­online ausgestrahlten TV-Formats werden aktuelle Themen im Sinne des Netzwerk-Gedankens von allen Seiten beleuchtet und für die Branche aufbereitet. Die Premiere steht ganz im Zeichen der Prozesse und ihre Auswirkungen auf die vielfältige Welt des guten Geschmacks. Reinschauen kann jeder, der sich über die Netz-

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werk Culinaria-Webseite registriert. Dort finden Interessierte über die kommenden Monate auch alle weiteren Informationen sowie spannende Hintergrundberichte, neue Sendetermine und ­informative Praxisbeiträge. www.netzwerk-culinaria.de

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

AUSSTATTUN

SAITTAVINI IN DÜSSELDORF/ ASCOB

Feinste italienische Küche und Lebensart Wer in Düsseldorf in der Luegallee ins Saittavini einkehrt, erlebt pure italienische Lebensfreude und Kulinarik. Dafür sorgen das authentische Ambiente sowie das Team rund um Capo Michelangelo Saitta – aber natürlich auch die Speisen aus original italienischen Zutaten aus der neuen Küche, die in Zusammenarbeit mit ascobloc entstand. Von Yvonne Ludwig-Alfers

Seit 1998 am gleichen Platz: das Saittavini­ in Düsseldorf Oberkassel, gegründet ursprünglich als Vinothek von Michelangelo­ Saitta

Wein und italienische Kulinarik bestimmten schon in jungen Jahren das Leben des bekannten Düsseldorfer Gastronomen Michelangelo Saitta. Mit 14 Jahren nach Deutschland gekommen, begann der junge Saitta in der Vinothek seines Vaters auszuhelfen. Nach dem Schulabschluss blieb er im Geschäft des Vaters, eröffnete 1982 zusammen mit seinem Bruder Guiseppe ein Restaurant am Barbarossaplatz im noblen Stadtviertel Oberkassel. Nach der geschäftlichen Trennung der Brüder ging Saitta­ seinem Lebenstraum nach, einer eigenen Vinothek. Vor zwei Jahrzehnten realisierte er ihn schließlich direkt vor der Haustüre seines ehemaligen Restaurants und wurde im Oktober 1998 mit seiner eigenen Vinothek am heutigen Standort des Saittavini sesshaft. Ältere Gäste erinnern sich vielleicht noch, wie aus den Räumlichkeiten der alten Bankfiliale der Dresdner Bank die italienische Vinothek entstand, Bankschalter den hohen, rustikalen Weinregalen wichen und das neue Ambiente dem Raum einen ganz anderen Charme verlieh. Heute zieren Familienbilder und Fotos von Gästen des Hauses die Wände des Gastraums, sogar Bilder einer Audienz von Saittas Familie bei Papst Johannes Paul II. sind darunter. Sie verleihen zusammen mit den Weinregalen, den Tischen zwischen ihnen – klassisch mit weißen Tischdecken­–, der Stuckdecke und der Kulinarik dem Restaurant einen heimeligen italienischen Charakter, in dem man gerne­ länger bei einem guten Wein und erlesenden Spei-

sen verweilt. Kein Wunder also, dass der Großteil der buntgemischten Gäste „Wiederholungstäter“ sind und Saittas­italienische Gastfreundschaft genießen, der – wenn es seine Zeit zulässt – jeden am Tisch persönlich begrüßt.

Von der Vinothek zum Restaurant Geboten wurden zu Beginn der Vinothek Weinproben mit kleinen Gerichten und Catering. Für das kulinarische Angebot kaufte Saitta im Laufe der Zeit ein Restaurant gegenüber, bis er sich entschied, das Saittavini als Vino­thek und Restaurant zu führen und auch das Catering herüberzuholen. Möglich machte dies ein frei gewordenes Ladengeschäft nebenan. Der Platz ließ es zu, ihn zu einer 100 Quadratmeter großen, professionellen Küche auszubauen. Für die Profiausstattung holte­Saitta sich verschiedene Angebote ein und sah sich auf der Intergastra in Stuttgart um. Die genauen Vorstellungen vom neuen Herzstück seines Restaurants hatte er – ­obwohl selbst kein gelernter Koch, aber genaue Vorstellungen von den Prozessen in seiner Küche – bereits im Kopf: Zwei Kochblöcke – einen für das ­Catering beziehungsweise die Vorbereitung, einen für das À la carte-­ Geschäft am Mittag und Abend sollten der zentrale Kern der neuen Küche werden und die Wege so beschaffen sein, dass es keine Überschneidungen der jeweiligen Mitarbeiter gibt. Eine Empfehlung seines Fachplaners

Fotos: ascobloc, Saittavini

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G & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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führte ihn schließlich nach Dresden, zu ascobloc. Saitta­: „Ich kannte­ die Marke zuvor nicht, aber laut meinem Fachplaner hatte sie g ­ enau das, was ich suchte – ein bodenständiges Unternehmen, das eine optimale Verarbeitung mit Edelstahl bietet. Das Ganze nicht modular­, sondern im Block, genau wie man es braucht.“ Persönlich überzeugte er sich in der sächsischen Landeshauptstadt von den Aussagen und der Qualität, die ascobloc bietet, und gab dem Dresdner Unternehmen den Zuschlag.

Enge Zusammenarbeit Seine Entscheidung für das Unternehmen beziehungsweise in die Technik bereut er bis heute nicht. Auf Nachfrage seinerseits kam man sogar seinem Wunsch nach einem Aufbau seiner Küche im Werk vor der Lieferung nach. Saitta kannte dieses Prozedere vom Kauf seiner Innenausstattung im Restaurant und ist überzeugt von dieser Vorgehensweise: „So lassen sich kleinere Fehler noch vor der Auslieferung ausmerzen oder gegebenenfalls kleinere Änderungen vornehmen. Ein unschlagbares Verkaufsargument“, ist sich Saitta ­sicher. Er schätzt insbesondere den Grill, die Induktionsherde­und den Nudelkocher, die ascobloc lieferte. Sieben Tage in der ­Woche wird mit den Geräten gearbeitet, daher ist Saitta Qualität und schneller Service wichtig, wenn es doch einmal hakt. Auch hier ist er von ascobloc überzeugt. „Bereits die Lieferung und die Mon-

Bei der Wahl der neuen Küchentechnik fiel die Entscheidung auf ascobloc: Zwei Herdblöcke des ­Unternehmens sind Kern der Küche Italienisches Flair in Düsseldorf: Eyecatcher im Saittavini sind die Wandregale mit den edlen Weinen aus Europa, aber auch von Übersee. Rund 10.000 Flaschen Wein lagern im Weinkeller des Restaurants, hier ist zusätzlich noch ein kleiner Veranstaltungsraum für bis zu zwölf Personen vorhanden

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

SAITTAVINI IN DÜSSE

Besonders geschätzte Geräte von ascobloc­ im ­Saittavini sind ­die Induktions­herde

tage liefen reibungslos. Bisher ist es zu keinen großen Ausfällen gekommen und wenn, war schnell alles wieder behoben“, berichtet der Vollblutgastronom.

(oben) sowie der

Ungewöhnliche Zeiten

Elektro-Rostgrill (Bild

An einem der ascobloc-Herdblöcke beginnen nun morgens die Vorbereitungen für das Catering und Res­ taurant. Dank der durchdachten Ausstattung hat das Küchenpersonal hier alles griffbereit. Am zweiten Herdblock wird à la carte gekocht. Neben der Technik von ascobloc unterstützt in der verwinkelten Küche zudem weitere Technik namhafter Großküchentechnik-Hersteller. Saitta investierte im Zuge der Neuausstattung auch in eine Nassmüllanlage und in neue Lüftungs- und Klimatechnik. Viel Zeit, die Küche live in ihrer Gänze ­ zu erleben, hatte das Saitta-Küchenteam allerdings zu ­ Beginn nicht. Kurz nach dem vollendeten Einbau im ­ Februar 2020 kam der erste Lockdown aufgrund der ­ Corona-Pandemie. Mit Lieferungen und Abholung ­behalf man sich während der Corona-bedingten Schließungen, um fehlende Umsätze auszugleichen. Wenn

unten links) und der Nudelkocher (Bild unten rechts)

es die aktuelle Inzidenz zuließ, wurde im Rahmen des Cateringsgeschäfts, zu normalen Zeiten eine wichtige geschäftliche Komponente des Restaurants, bei Gästen in deren vier Wänden gekocht. So war es auch möglich, dass nur ein Teil des insgesamt 50-köpfigen Teams des Saittavini und des zweiten Restaurants Prinzinger by Saivattini in Kurzarbeit mussten. Die ungewöhnliche Zeit ohne tägliche Gäste an den Tischen im Restaurant nutzte man für neue Ideen­ ­ . Eine davon ist der Aufbau eines Online-Shops für hochwertigen­Wein. Zur Unterstützung konnte Saitta­ hier im April 2021 Weinakademiker und Sommelier Ronny­Weber gewinnen, der in England im Cliveden House von Master-Sommelier Eric Zwiebel lernte und lange Zeit im Hotel Ritter Durbach tätig war. Eins seiner Reiche ist unter anderem der Weinkeller in den Tresorräumen der ehemaligen Dresdener Bank. Rund 10.000 Flaschen hochwertiger Weine mit dem Fokus auf Europa­, aber auch aus Übersee lagern hier konstant bei 13 Grad Celsius. 9.2021


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

ELDORF/ ASCOBLOC

FACTS • Michelangelo Saitta eröffnete 1998 in Düsseldorf Oberkassel eine Vinothek mit Veranstaltungen am heutigen Standort des Saittavini, die er über die Jahre zu einem Restaurant ausbaute • z weites Restaurant Prinzinger by Saittavini im gleichen Stadtteil, geführt von Saittas Sohn Davide • 2020 investierte Saitta in eine neue, größere Küche. Diese umfasst 100 Quadratmeter, deren zentraler Mittelpunkt zwei Herdblöcke von ascobloc sind • 70 Prozent des Geschäfts machen das Restaurant (mit Catering) aus, 30 Prozent der Weinhandel, zusätzlich kleines Feinkostgeschäft

• e in 50-köpfiges Team in beiden Restaurants serviert authentische italienische Küche aus Original-Zutaten, dazu erlesende Auswahl an Weinen •w ww.saittavini.de; www.ascobloc.de

Michelangelo Saitta

Authentische Küche

Noch viel vor

(rechts) und Johannes

Zu den edlen Tropfen serviert das Saittavini-Team seinen Gästen eine authentische italienische Küche, mit originalen Zutaten aus Saittas Heimat. Ein Großhändler aus Verona liefert wöchentlich frisches Gemüse, Obst und andere Köstlichkeiten. Beim Fleisch schwört das Team auf die alte italienische Rinderrasse Razza Piemontese­ (Piemonteser Rind), die einen besonders niedrigen Fettanteil (0,5 bis 1,0 Prozent) besitzt und Gästen im Saittavini als Filet auf der Zunge zergeht. Das Fleisch stammt von einem Bio-Züchter aus Pyrmont, auch der Wolfsbarsch stammt aus artgerechter Züchtung. Daneben werden edle Pastagerichte serviert.

Nach den nun sieben Monaten Zwangsschließungen von Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 aufgrund der ­Corona-Pandemie sieht man im Saittavini optimistisch in die ­ Zukunft. Für die nächsten Monate steht der Online-Handel im Fokus. Und auch die Zusammenar­ beit mit ascobloc soll – wenn es das Geschäft z­ ulässt – ­ wieder aufgenommen werden. Das Prinzinger by Saittavini, Saittas zweites Restaurant in Oberkassel, das seit sechs Jahren Sohn Davide in der Tradition der Gastronomen­familie führt, benötigt eine neue Küche.

Wilhelm, geschäftsführender Gesellschafter von ascobloc, bei der Werksabnahme der Küche in Dresden Eins der beliebtesten Gerichte: Rinderfilet aus der Rinderrasse Razza Piemontese in Pistazienkruste

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

MARKTSTRATEGIE UNTERNEHMEN

„Unser Vertriebsweg geht klar über den Fachha Seit diesem Frühjahr setzt PhoeniKs in Gelsenkirchen die Tradition von Küppersbusch Groß­ küchen­technik fort, produziert und vertreibt Technik vorrangig für die Gemeinschafts­verpflegung. Die Marke innerhalb der Gustatus Gruppe, wie sie strategisch aufgebaut ist und welche Ziele sie verfolgt: Torsten Hehner, Geschäftsführer der PhoeniKs Vertrieb GmbH, gibt einen Einblick. Von Yvonne Ludwig-Alfers Herr Hehner, die Gustatus Gruppe setzt sich aus den Gesellschaften Palux, Salvis und Servator S ­ erviceLine zusammen und vertreibt damit Geräte und Einrichtungen für professionelle Küchen. Dieses Frühjahr kam die neue Marke PhoeniKs hinzu. Inwiefern ergänzt sie seitdem das schon umfangreiche Portfolio­ der Gruppe, das teils bereits die gleiche Technik schon beinhaltete, zum Beispiel Fritteusen? Sicher sind einige Techniken innerhalb der Gruppe­ bereits vorhanden. Jedoch sind diese auf andere Zielgruppen zugeschnitten. PhoeniKs mit der K-Line bezieht sich auf größere Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung, wie Universitätsmensen, Betriebs-

kantinen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Justizvollzugsanstalten. Also in Bereichen, in denen täglich ab 500 Essen ausgegeben werden. Volumina, die wir mit Palux und Salvis bis dato nicht bedient ­haben. Es ist schon ein Unterschied, ob der Bedarf bei einem Kilogramm oder acht Kilogramm Pommes frites pro Korb liegt. Deshalb war für uns die Integration der Marke PhoeniKs eine wichtige Entscheidung, um unser Gesamtportfolio innerhalb der Gruppe zu komplimentieren.

Torsten Hehner, Geschäftsführer der

Branchenexperten bleibt nicht verborgen, dass die Wurzeln von PhoeniKs beim Traditionsunternehmen

PhoeniKs Vertrieb GmbH

9.2021

Fotos: PhoeniKs

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

– INTERVIEWSERIE (79): PHOENIKS

Bewusst entschied sich PhoeniKs für den Standort Gelsen­kirchen und ist ansässig auf dem ehemaligen

render Gesellschafter der Gustatus­Gruppe, hat das Thema Küppersbusch über einen längeren Zeitraum verfolgt – in Bezug darauf,­die Gemeinschaftsverpflegung versorgen zu können. Im Frühjahr 2020 nahm er deshalb die Verhandlung auf, die als erfolgreicher Asset­Deal endete.

Werksgelände der Schalker Eisenhütte

Auch im Logo werden die Wurzeln von PhoeniKs dank

Wurden von Küppersbusch Großküchentechnik im Rahmen des Asset Deals die Produktionshallen übernommen oder haben Sie die Fertigung der Geräte­in bestehende Segmente der Gruppe integriert? Die Produktionshallen von Küppersbusch Groß­ küchentechnik haben wir nicht übernommen, aber wir haben uns bewusst für den Standort Gelsenkirchen­ entschieden. Auf dem ehemaligen Werksgelände der Schalker Eisenhütte haben wir eine neue Produktions­ halle angemietet. Die Grundfertigung findet in Bad Mergentheim statt, die großen Schweißarbeiten ­ und die Endmontage sind in Gelsenkirchen angesiedelt. Hierfür haben wir die nötigen Maschinen von Küppersbusch Großküchentechnik übernommen. Ein ­ weiterer wichtiger Aspekt für unsere klare Entscheidung für ­ Gelsenkirchen waren die 45 ehemaligen­ Küppersbusch-Mitarbeiter, die wir neu eingestellt ­ haben, da wir auf deren Expertise aus Entwicklung ­ und Produktion nicht verzichten wollten. Sie haben ihren Lebensmittelpunkt in der Region. Acht von ihnen arbeiten in der PhoeniKs­Vertrieb GmbH, die restlichen 37 in der PhoeniKs­Produktion GmbH.

des traditionellen K von Küppersbusch Großküchentechnik sichtbar

andel“

Küppersbusch Großküchentechnik liegen, das Ende 2020 seine Professional-Sparte einstellte. Wie kam die Entscheidung, hier aktiv zu werden? Unser Ziel war es, mit einer bewährten und etablierten Produktreihe ein weiteres Marktsegment für die Gustatus­Gruppe zu erschließen und damit im Wett­ bewerb zu stärken. ­Erhard Ikas, unser geschäftsfüh-

Die Marke PhoeniKs startete im Frühjahr 2021. Wie haben Sie diese Zeit, die stark von der Pandemie geprägt war, wahrgenommen? Gab es besondere Hürden, die Sie überwinden mussten? Wie fällt Ihr Resümee vom Start von PhoeniKs aus? Zu den klassischen Hürden, wie etwa dem Businessplan und dem Eruieren der strategischen Ausrichtung, kamen natürlich die behördlichen Hürden. Bis etwa der Eintrag im Handelsregister stattfand, ging eine gewisse­ Zeit ins Land, die für das Projektgeschäft fehlte­und die es dann auszugleichen galt. Das waren erhebliche Hürden. Bei der Standortsuche haben wir viel Unter­ stützung von Seiten der Stadt Gelsenkirchen­erhalten. Auch wenn die Lockdowns eine Herausforderung für unseren Markteintritt waren, so haben wir

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

AUSSTA

MARKTSTRATEGIE UNTERNEHMEN – INTERVIE

Für die Produktion der K-Line übernahm man Fertigungsgeräte von Küppersbusch Großküchentechnik. Die Grundfertigung erfolgt am Standort Bad Mergentheim. Schweißarbeiten und Endmontage finden in Gelsenkirchen statt

die Zeit genutzt, um uns voll auf alle zum PhoeniKs-Start ­erforderlichen ­Arbeiten zu konzentrieren. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir – trotz der schwierigen Lage aufgrund der Pandemie – diesen­Weg gegangen sind und erfolgreich gemeis­tert haben. Im weiteren Verlauf stehen wir in diesen Zeiten vor den gleichen Herausforderungen wie unsere Marktbegleiter. Neben den bekannten, bewährten Produkten und ­einer wieder steigenden Nachfrage stärkt uns die Gustatus-Gruppe den Rücken, die Anlaufphase sicher und bestmöglich zu ­ meis­tern. Welche technischen Lösungen bietet PhoeniKs Profi-Küchen und welche Features machen sie besonders aus? Wir haben uns bei der Analyse im Vorfeld detailliert damit befasst, was Küppersbusch Großküchentechnik anbietet. Das waren nicht nur Geräte für die Gemeinschaftsverpflegung, sondern auch OEM-Produkte wie die Kombidämpfer. Wir haben uns nur

auf die Gerätegruppen konzentriert, die für die Gemeinschaftsverpflegung in Frage kommen, wie die Premium-Line mit 850 Millimeter Tiefe. Sie war das Kerngeschäft von Küppersbusch Großküchentechnik­ . Aus dieser Linie ist 1:1 die neue K-Line entstanden. Mit ihr bieten wir ein umfassendes Produktportfolio mit rund 280 Modell­ varianten. Darunter unsere Multi­ funktionale Kippbratpfanne – geeignet­ zum Braten, Kochen (auch für Milchspeisen), Sous vide-Garen, Dämpfen – sowie unter anderem verschiedene Kochkessel in Größen bis 500 Liter, die Gusskipper, Herde, Fritteusen und Frittierautomaten. Je nach Geräteart bieten wir die Möglichkeit, sie elektrisch, mit Gas oder Niederdruckdampf zu betreiben. Bei vielen Modellen besteht die Wahl zwischen Knebelbedienung und KCI, dem Touchcontrol mit der Möglichkeit der Vernetzung über die Datenschnittstelle DIN / TS 18898. Diese hat Küppersbusch eingeführt und war damit eins von wenigen Unte­rnehmen, das diese Schnittstelle

anbot. Vernetzungsmöglichkeiten sind eins der zentralen Themen der Zukunft und die Datenschnittstelle sowie das vorhandene Know how bei Küppersbusch Großküchentechnik waren auch unser Ansporn, dies in unser Portfolio der Gustatus Gruppe aufzunehmen. Die von mir angesprochenen Punkte sind auch ein Grund, dass wir uns dafür entschieden haben, das traditionelle­ K von Küppersbusch Großküchentechnik als Bildmarke in das neue Markenlogo von PhoeniKs zu integrieren. Sind neue Geräte in der Planung? Falls ja, für welche Zielgruppe und wie gehen Sie bei dieser Entwicklung vor? Auf welche­ Themen legen Sie dabei besonderen Wert? Und: Erhalten Sie Feedback von Kunden, das Sie anschließend umsetzen? Es treten stetig Kunden mit b ­esonderen Anforderungen oder ihren Erfahrungen ­ an uns heran. Hinweise und Anforderungen aus der Praxis liefern wichtige Impulse für die Geräteentwicklung. Ein wichtiger 9.2021


ATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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EWSERIE (79): PHOENIKS

Schwerpunkt neben weiteren Themen liegt in der Digitalisierung. KCI, unsere Touchcontrol,­ist mit der Daten­schnittstelle nach DIN / TS 18898 ausgestattet, hier gilt es anzuknüpfen und die Möglichkeiten und Funktionen kontinuierlich zu erweitern. Wird sich Ihrer Meinung nach der Bedarf an Technik in der Bandbreite und Größenordnung der K-Line verändern, aufgrund der neuen Entwicklungen in der Gemeinschaftsverpflegung durch die Pandemie? Wir gehen davon aus, dass der Bedarf an großvolumiger und multifunktionaler Technik ­bestehen bleibt und auch wächst, deshalb h ­ aben wir uns auch bewusst dafür entschieden, mit PhoeniKs­ die Gemeinschaftsverpflegung zu bedienen. Im Care-Bereich erwarten wir zum Beispiel einen wachsenden Markt. Anderes als bei Palux, wo in Deutschland auf den Direktvertrieb gesetzt wird, werden PhoeniKs-­ Geräte über den Fachhandel vertrieben. Wie hat dieser auf Ihr Unternehmen reagiert? Und was bieten Sie Ihren Partnern? Sehr positiv, da wir von Anfang an kommuniziert haben, dass wir die unterschiedlichen Vertriebswege sowie die verschiedenen Gesellschaften innerhalb der Gustatus Gruppe von Palux, Salvis­, wo ebenfalls auf den Fachhandel als Vertriebs­ kanal gesetzt wird, und PhoeniKs­ klar trennen. Für die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel­und -planer­haben wir eigens die PhoeniKs­Vertrieb GmbH gegründet, mit den ehemaligen Ansprechpartnern von K ­ üppersbusch Großküchentechnik­­­. Zu 80 Prozent ist es die Mannschaft, die bereits für die Kunden des ­Unternehmens zuständig ­waren. Es ist uns seit März 2021 gelungen, mit 110 Fachhandelspartnern Vereinbarungen zu treffen. Das ist für uns eine erfreuliche Zahl und zeigt uns, dass die Händler der neuen Marke eine Chance­ geben. Auch weil ihnen­bewusst ist,

dass wir ihnen 1:1 die Technik­liefern, die ihnen bereits­vertraut ist und auch das Ersatzgeschäft, wenn Technik oder Teile­ausgetauscht werden müssen, gegeben ist. Außerdem können sie bei ­Bedarf, zum Beispiel bei Engpässen im ­eigenen Unternehmen, auf die Leistungen unserer­ Schwestergesellschaft Servator­ ­ServiceLine ­zurückgreifen. Auch hier haben unsere Partner die gleichen ­Ansprechpartner wie zu Zeiten von Küppersbusch­ Großküchentechnik. Welche Stimmung nehmen Sie aktuell in Bezug auf die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen bei Ihren Kunden im Fachhandel und im Gastgewerbe wahr? Wir nehmen trotz aller Herausforderungen eine nach vorne ausgerichtete Stimmung wahr. Die Menschen wollen weiterhin essen gehen und es wird investiert. Der Fachhandel, so wurde es mir von Vertretern berichtet, hat besonders im Einzelgerätegeschäft einen Einbruch erlebt. Auf der anderen Seite steigt die Nachfrage nach Serviceleistungen und Reparaturen. Was wollen Sie mit PhoeniKs in den nächsten Jahren erreichen? Wir werden PhoeniKs zu einer erfolgreichen­ Marke für innovative, hochwertige Gar­ technik­ für die Gemeinschaftsgastronomie­entwickeln, dabei haben wir neben Deutschland auch die Exportmärkte fest im Blick.

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FACTS • Die seit März 2021 im Markt vertretende Marke PhoeniKs gehört zur Gustatus Gruppe, zur der auch die Palux AG, Salvis AG und Servator ServiceLine gehören • Die Wurzeln der Marke liegen bei Küppersbusch Großküchentechnik, das Unternehmen stellte Ende 2020 seine Aktivitäten ein • Sitz der PhoeniKs Vertrieb GmbH (Geschäftsführer Torsten Hehner) und der Phoeniks Produktion GmbH

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(Geschäftsführer Holger Burgtorf und Dr. Hilmar Rudloff) ist Gelsenkirchen • Portfolio: K-Line, Kochkessel in Größen bis 500 Liter, Gusskipper, Herde, Fritteusen, Frittierautomaten u.v.m. • 4 5 Mitarbeiter, Ausbildungen geplant in den Berufen Industriekaufmann/-kauffrau und Mechantroniker • www.phoeniks.eu

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

TAFELAM

Fürstenberg Auréole Clair de lune

ASA Selection Coppa miso

Eschenbach Kaleido

Lusini Sidina Lusini Mamoro

Lusini Skady

Lusini Bellino

9.2021


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

MBIENTE

Kreativ auf Porzellan Neben dem Aussehen und dem Anrichten der Speisen, zählt im Gastgewerbe auch das was aus Porzellan drunter ist. Das Auge isst ja bekanntlich mit. Wer zu weißen Ausführungen greift, ist auf der richtigen Seite. Nichts lenkt von der Kreativität der Küchenmannschaft ab. Aber auch stilvolle Dekore und farbige Teller, Tassen und Co. haben im Gastgewerbe Einzug gehalten und lassen Gerichte zu Kunstwerken werden. Wir stellen die neuesten Kollektionen der Porzellan-Unternehmen vor. Von Yvonne Ludwig-Alfers Design in klarer Form: Damit wurde Coppa sencha von ASA Selection­zu einer Erfolgsserie für den gedeckten Tisch. Die reduzierte und authentische Formensprache des Porzellans steht selbstbewusst für eine urban inspirierte Genusskultur. Alle Serviceteile der Serie sind multifunktional auf die Bedürfnisse eines modernen Lifestyles zugeschnitten. Zum breiten Angebot von Artikeln für den Tee- und Kaffeegenuss, von Schalen für Snacks, Müsli, Desserts sowie Buddha-Bowls und verschiedenen Tellern kommen im Winter 2021 sinnvolle Ergänzungen hinzu: eine Etagere, ein Brotteller, eine Sauciere und ein Aperitif/Fondueteller. Die moderne Formensprache von Coppa findet ihre Entsprechung bei der Serie Coppa miso. Diese goldfarbene Glasur mit einem leichten Grünakzent sieht man nicht alle Tage. Mit ihrem smarten Auftritt passt Coppa miso ideal zu den übrigen Mitgliedern der Coppa-Familie, die mit den Trendglasur-Varianten kuro, sencha, minto und nori punkten. Bei den Oberflächen handelt es sich um sogenannte Reaktionsglasuren, die bei jedem Brand individuell reagieren.

Fotos: Die genannten Unternehmen

Kaleido von Eschenbach Porzellan bietet eine Vielfalt an Kombinationen. Durch einen veränderten Blickwinkel, gleich einer Sicht durch das Kaleidoskop, ergeben sich vielfältige Farbvariationen und Kombinationsmöglichkeiten. Die Trägerin des German Design Award 2021 punktet dabei mit ihren prismenartigen Oberflächen und harmonischen Farben. Nicht nur das Relief, sondern auch die in Handarbeit aufgebrachten Farbglasuren Caribic Teal, Sahara Gold und Midnight verleihen der Serie Charme. Jeder Artikel ist durch die Handarbeit ein Unikat. Zudem vereint das Porzellan Funktion, Vielfältigkeit, Ästhetik und Haptik und das nicht nur in der gehobenen Gastronomie, sondern auch im Restaurant- und Bistroambiente. Das moderne Mix & Match Prinzip der Serie unterstützt aktuelle Foodtrends. Schlichte Formen kombiniert mit einem kontrastreichen Relief und den drei Glasurfarben werden auf dem gedeckten Tisch zu einem Eyecatcher, egal ob einfarbig oder unter­einander kombiniert. Flache und tiefe Coupteller sowie verschiedene Schüsselgrößen sind verfügbar. Ergänzend dazu umfasst die Serie sechs unterschiedliche Tassengrößen sowie passende Untertassen. Kaleido­ist – wie alle Serien von Eschenbach – aus Hartporzellan, spülmaschinenfest, mikrowellengeeignet. Die Strahlkraft von Sonne und Mond diente bei Fürstenberg als Inspiration für ein zeitloses Porzellan: Auréole. Die Form wurde in Zusammenarbeit mit dem koreanischen Keramikmeister Kap-Sun Hwang entwickelt und kombiniert uralte asiatische Porzellantraditionen mit moderner europäischer Handwerkskunst. Kap-Sun Hwang fing bei Auréole das Wechselspiel der beiden Himmelskörper ein, indem er die Tellerspiegel als erhöhte Bühne gestaltete. Der Tellerrand wird so zum Lichtkranz (franz. Auréole). Alle Trinkgefäße sind von der Magnolie inspiriert. Die ikonische Teekanne mit offener Henkelform und Porzellan-Teesieb führt die harmonische Formensprache weiter. Das Dekor Clair de lune führt das Spiel von Sonne und Mond fort. Mit einer variantenreichen Darstellung des Mondes in Schwarz, Weiß und 24-karätigem Gold kreiert das Dekor immer wieder neue Momentaufnahmen. Der im eigenen Studio von www.trendkompass.de

Fürstenberg entwickelte Dekor wird zunächst als abstraktes geometrisches Muster wahrgenommen, das bei näherer Betrachtung den von Licht und Schatten geprägten Wandel des Mondes symbolisiert. Dekorierte Tellerfahnen, Schalen und Tassen werden zur Umlaufbahn des Himmelsgestirns. Durch seine Dekorvarianten und Farbakzente bietet sich Clair de lune zum Kombinieren mit Auréole in Weiß an. Der Mix mit der weißen Auréole-Ausführung ist beim Dekor ­Colorée ausdrücklich erwünscht. Der von Peter Kempe entworfene­Dekor­ erinnert mit seinen farbintensiven Philodendron-Blättern in der Manier von Matisse und Gauguin an Dschungel und Karibik. ­ Lagunenblau gegen Absinth, Orange kombiniert mit einem war­ men Marone – Colour-Blockings regen zum Kombinieren an. Die Zusammenarbeit mit international renommierten Designern hat bei Fürstenberg eine lange Tradition. Neben Kap-Sun Hwang und ­Peter Kempe arbeitete das Unternehmen unter anderem mit Alfredo­ ­Häberli zusammen. Mit dem Schweizer Designer entwarf man die Geschirrkollektion Fluen.

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

TAFELAM

Rosenthal Magic Garden

Table Roc Madera Mint

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Seit kurzem vereint Lusini Deutschland, entstanden aus der EM Group Deutschland, als Marktplatz für Gastronomie und Hotellerie die bereits bekannten Produktmarken­ Vega, Erwin M., Jobeline und Pulsiva. Mit der Erfahrung von über 30 Jahren bietet das Unternehmen alles, was zu einem Gast­ ­ erlebnis dazugehört: Produkte für den gedeckten Tisch, Mobiliar, Textilien, Berufsmode und vieles mehr. Mit den Porzellan-Serien von Vega lassen sich Speisen auf moderne Art und Weise in Szene setzen, außerdem schaffen sie Akzente auf dem Tisch, sind spülmaschinenfest und mikrowellengeeignet. So die pfiffige Serie Sidina mit handgetöpfertem Flair in verschiedenen Formen und Farben. Durch die unregelmäßigen­ Kanten in der Glasur wirkt jedes einzelne Produkt individuell. Alle Elemente lassen sich bestens miteinander kombinieren. Die Serie Mamoro punktet mit einer natürlichen Steinoptik. Damit passt das Geschirr ideal in eine rustikale Umgebung oder zum

Als Inspiration dienten Walckhoff die Samen des Anattostrauches, die als Gewürz und als Farbstoff verwendet werden. Dazu kommen die ersten Frühlingsschösslinge, die durch Foliage, inspiriert von den Volubilis-Blättern, hervorgerufen werden. Die Sommerblüte repräsentiert Blossom. Das fröhliche und ­ vielfarbige Dekor vermischt Kornblume­ , Kamille, Eglantine, Löwenzahn, Maul­ beerblume und Marguerite Dorée. Je nach Der Apothekergarten, lateinisch hortus­ Wunsch oder Bedarf können die drei Dekore medicus genannt, stand Pate für die miteinander gemischt oder einzeln verwen­ ­muster- und farbintensive Kollektion Magic det werden. Gestalterischer Ausgangspunkt Garden, die Sacha Walckhoff, auch Creative für Magic Garden war ein Grünhaus, das Director des französischen Couture-Labels Walter Gropius inmitten der Porzellanfabrik Christian Lacroix, für Rosenthal entwarf. Rosenthal in Selb platzierte. ­ Drei ­ eigenständige Dekore – Black Seeds, Foliage und Blossom – versinnbildlichen die Bisher überzeugte Shiro von Schönwald drei Entwicklungsstufen einer Pflanze: von in glattem, schlichtem Weiß und der VereiSamen und Setzlingen über Sprösslinge bis nigung von skandinavischem Minimalismus hin zur Blüte. Der Samen wird durch das mit japanischer Anmut, die auf die beiden Black Seeds-Dekor symbolisiert, ein ele- Industrie- und Hospitality-Designer Stefan gantes schwarz-weißes grafisches Muster. Diez und Andrea Lenardin zurückzuVintage-Look. Filigran gibt sich Bellino. Die weiße Porzellan-Serie mit schwarzem Rand sorgt für stilvolles Ambiente. Farbe auf den Tisch hingegen bringt Skady. Die Teller-Serie kommt in verschiedenen Farben und Formen, die sich untereinander kombinieren lassen. Die Steingut-Teller mit hohem oder niedrigem Rand sorgen für noch mehr Vielseitigkeit.

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AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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MBIENTE

DIGITALER RELIEFDRUCK Individuelle Gläser dank Sahm, das ist mit dem digitalen Reliefdruck möglich, den das Unternehmen kürzlich eingeführt hat. Was früher nur bei fest eingeblasenen oder gepressten Gläsern in der Glasform möglich war, wird dank der Drucktechnik auf jedem Glas Wirklichkeit. Sogar ein einzelnes Exklusivglas kann so hergestellt werden. Und das ganz ohne Formkosten. Die per digitalem Reliefdruck hergestellten Gläser bieten ideale haptische Erlebnisse, sind gastrotauglich und spülmaschinengeeignet. Sogar farbige Produkte sind möglich. Seit Juli führt das Unternehmen auch klimaneutrale Gläser. Dafür arbeitet Sahm mit ClimatePartner aus München zusammen. www.sahm.de

eine Antwort: To Go-Becher und -Schalen in verschiedenen Größen aus Premium Porcelain. Noch mehr bietet die neue Kollektion To Go & To Stay, deren Elemente ebenfalls aus Premium Porcelain bestehen. Geboten werden rechteckige und runde Lunchboxen in den Größen S, M, und L. Für Getränke und flüssigere Lebensmittel sind zwei Becher verfügbar, die sich mit dem dazugehörigen Deckel luftdicht verschließen lassen. Sie können auch als Trinkbecher genutzt werden, da der Deckel mit ergonomischer Trinköffnung aus der To Go-Kollektion passt. www.villeroy-boch.com

und einem quadratischen Teller ist inklusive. Durch den Herstellungsprozess und die chemische Zusammensetzung hat die modulare Bestückung eine nahezu abrieb- und kratzfeste, vollkommen geschlossene hygienische Oberfläche. Eine rutschfeste Matte sorgt dafür, dass die Bestückung an Ort und Stelle bleibt, wo sie platziert wurden. Bei der großen Box lässt sich mit einem Steg links oder rechts ein Fach abteilen. Durch die Abdeckung gelingt der Transport der vorbereiteten Speisen einfach und hygienisch. Clever verpackt können diese dann überall serviert werden. www.bhs-tabletop.de

FERNOST TRIFFT EUROPA Bauscher bringt sein neues BentoBox System auf den Markt. Funktional raffiniert und mit zwei Deckeldesigns in Holz- oder Beton-Optik PORZELLAN machen es die in zwei Größen erhältlichen STATT PLASTIK Melamin-Boxen leicht, hygienisch einwandfrei Seit Juli 2021 gilt in der EU ein Verkaufsverbot und stilvoll zu servieren. Ihr Material macht sie von Einwegplastik. Im Jahr 2023 wird das Gesetz darüber hinaus stabil, bruchsicher und leicht. Eine erweitert, dann sind gastgewerbliche Betriebe durchdachte Auswahl an einer Bestückung aus verpflichtet, Mehrwegbehälter anzubieten. Auf RZ_TK_ANZ_ACK_Lieferfähig.cmyk.pdf 27.08.21 Hartporzellan 01:29 in Form von verschiedenen Schalen die Frage nach Alternativen hat Villeroy &1Boch

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

TAFELAMBIENTE

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Villeroy & Boch La Boule

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führen ist. Nun komplementieren zwei Farbvarianten die Individualität der Porzellankollektion, die 2020 den German Design Award in Gold gewann. Unter dem Namen Shiro Glaze werden die beiden neuen, farbigen Hartporzellanglasuren Frost und Steam präsentiert, die sich kombinieren lassen. In der Verbindung mit der weißen Ausführung der Kollektion bieten sie zusätzlichen Spielraum für eine einladende Tischatmosphäre. Dabei sorgt das Zusammenspiel von Porzellan mit reliefierten und Porzellan mit glatten Oberflächen für Kontraste. Den glatten Tassen mit ihrem nordischen Understatement verleihen die Farbglasuren zudem ein gemütliches Flair. Dank des großen Repertoires an farbig glasierten Tassen, Bowls, und Tellern bestehen so jede Menge Möglichkeiten, den eigenen Vorlieben entsprechend Akzente zu setzen. Zeitlos, designstark und als zukünftiger langjähriger Begleiter gehobener Tischkultur präsentiert sich die Serie Blues von Seltmann Weiden. Formsprachlich erinnert sie mit ihrer feinen Rillenoptik an die Schallplatte. Die Range umfasst verschiedene Tassen, Teller, Schalen und Platten. Ergänzend für ein perfektes Gesamtbild auf dem gedeckten Tisch werden unter anderem eine Kaffee- und Teekanne mit passendem Stövchen, Sauciere, Eierbecher, Milchkännchen und Zuckerdose sowie Salz- und Pfefferstreuer geboten. Mit fünf Foodbowls reagiert das Unternehmen auf den zunehmenden Gastro-Trend gesundes Essen in

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Schalen anzubieten. Farbe ins Spiel bringen die vier verschiedenen Rillendekorationen Arktisblau, Perlgrau, Sandbeige und Salbeigrün, die sich mit der rein weißen Ausführung kombinieren lassen. Table Roc führt unter anderem Madera Mint des Herstellers Bonna in seinem Sortiment. Die zirka 40-teilige Serie besteht aus Premium Porcelain mit dem Dekor aus der Envisio-Produktfamilie, bei der der Dekor per modernem Digitaldruck aufgebracht wird. Die unterschiedlichen Formen der Teller reichen von klassisch rund über rechteckig bis hin zu organischen Ausführungen. Darüber hinaus werden Schalen, Tassen und Platten geboten. Viele Teile der Serie haben eine lebenslange Kantenbruchgarantie. Von der Qualität kann man sich auf der Fachmesse HOGA in Nürnberg (17. bis 19. Oktober 2021) am Messestand Halle 4a, Stand A21 selbst überzeugen. Hier bietet Table Roc die Möglichkeit, mit der Tellerkante Nägel in eine Holzplatte zu hämmern.

SERVICE • www.asa-selection.com • www.bhs-tabletop.de (Schönwald) • www.eschenbachporzellan.com • www.fuerstenberg-porzellan.com • www.rosenthal.de • hotel.seltmann.com • www.tableroc.de • www.vega-direct.com

Gleich mehrere Neuheiten hat Villeroy & Boch im Sortiment. Für den Premium-­ Bereich empfehlen sich die Kollektionen Stella Cosmo, MetroChic oder Anmut – alle aus Premium Bone Porcelain. Für Fine ­Dining ist NewMoon interessant. Die Serie begeis­ tert mit ihrer asymmetrischen Formensprache. Den trendigen Pottery-Look auf P­remium Porcelain bietet Crafted in Breeze, Denim und – neu – Blueberry. Spannend ist La Boule, denn die Kollektion ist ein Design­objekt und zugleich ein Geschirrset für zwei Personen, das aus je zwei Bowls, tiefen und flachen Tellern sowie einem Servierteller besteht. Auf den ersten Blick begeistert die einzigartige Ästhetik, auf den zweiten überrascht die clevere Funktion. Damit inspiriert die Serie zu neuartigen Tischinszenierungen, fernab von traditionell­ eingedeckten Tafeln, und eröffnet dem Service­einzigartige, kreative Spielräume für die Präsentation ausgefallener Menüs. Erhältlich ist La Boule in vier Looks. Sowohl in glänzendem Weiß als auch mit matter Oberfläche und natürlicher Haptik in tiefem Schwarz avanciert das Porzellan zum markanten Eye-Catcher auf dem Tisch. Farben und Oberflächenstrukturen ermöglichen zudem die Kombination mit der erfolgreichen Serie The Rock des Unternehmens. La Boule black & white entfaltet seine Wirkung im Spiel von Kontrasten. Schwarz und Weiß als Farben sowie glänzende und matte Oberflächenstrukturen erregen die Aufmerksamkeit des Gastes. Daneben ist die Jahresedition La Boule Pure Beige erhältlich. 9.2021


NEU

Universal-Großküchenmaschine HU 1030-H Berührungsloses Touchdisplay mit farbig hinterlegten Bedienelementen

Geräteerkennung für den Zusammenbau über Symbolanzeigen

Werkzeugerkennung bei dem 20 Liter Planeten-, Rühr-, Schlag- und Knetwerk inklusive Geschwindigkeitsempfehlung

Servicemeldungen Anzeige der Nutzungsdauer, Verpolungsschutz, Signal bei Motorüberhitzung, Reinigungsanzeige bei Verschmutzung des Displays

HU 1030-H mit 20 Liter Rührwerk

Ergonomie am Arbeitsplatz durch höhenverstellbares Untergestell, leichte Reinigung

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

AUSSTAT

SCHAERER

Optimale Brühtechnik Mit den Curtis Brühsystemen von Schaerer Deutschland lassen sich große Mengen Kaffee, Tee und heißes Wasser für die Gemeinschaftsverpflegung zubereiten. Die G3-Technologie sorgt für Prozesssicherheit und intuitive Bedienung. Mit dem Curtis G3 Tea/Coffee Combo Brühsystem vertreibt Schaerer Deutschland eine Technologie, die neben­Filterkaffee auch Teespezialitäten in großen Mengen zubereitet. Das Brühsystem kann mit wenigen Handgriffen umgerüstet werden, sodass eine KaffeePumpkanne mit 2,2 Litern Fassungsvermögen oder ein Tee-Behälter für 13 Liter unter dem Auslauf Platz finden. Das 2-in-1-Prinzip ist nicht nur im Hinblick auf die ­Investition in professionelle Heißgetränketechnologien­ interessant, sondern bringt auch mehr Flexibilität in das Angebot. Beispielsweise lässt sich dank spezieller Technologie aromatischer Tee und die sogenannte klare Tasse – ein Aufguss ohne Trübstoffe und damit ein Qualitätskriterium für Tee – zubereiten. Mit einer Stundenleistung von 45 Litern ist das Brühsystem ideal für den Einsatz in der Systemgastronomie, aber auch in Selbstbedienungsrestaurants sowie für die Tee- und Kaffeeversorgung im Care-Bereich geeignet.

­ ubereitung denkbar einfach. Alle relevanten FunktioZ nen sowie die gewünschten Rezepturen für das Brühen von Kaffee oder Tee lassen sich über das Display einstellen und vom Servicepersonal abrufen. Bei der Zubereitung von Filterkaffee sorgt das spezielle Curtis Filterbehälter-Design für optimale Extraktion und damit für Qualität. Die spezielle Rippen-Konstruktion verringert eine Überextraktion am Boden des Filters, zudem verhindert das verschachtelte Radialrippen-Design, dass er zusammenfällt. Der Kunststofffilter ist zudem leichter als sein Pendant aus Metall und erhitzt sich nicht so schnell, darüber hinaus ist er mit einem Schutzmechanismus ausgestattet, der bei der Entnahme vor Spritzern und Dampf schützt. Um Serviceprozesse zu minimieren, verfügt das Brühsystem über einen Festwasseranschluss. Mit dem zusätzlichen Heißwasserhahn können neben der Zubereitung von Tee und Kaffee auch größere Mengen Wasser direkt entnommen werden.

G3 Tea/Coffee Combo Brühsystem

Jederzeit heißes Wasser

Dank der Curtis G3-Technologie für Prozesssicherheit und der intuitiven Bedienung sind sowohl die Einstellung des gewünschten Getränkeprofils als auch die

Der Curtis-Heißwasserspender stellt heißes Wasser für die Zubereitung von Suppen, Instantprodukten oder einer Tasse Tee bereit – im Care-Bereich sowie

Für Monika Oeggerli, Trainerin des Coffee Competence Centre, ist klar: „Perfekter Kaffeegenuss entsteht nur aus dem idealen Zusammenspiel von leistungsfähiger Technik und fundiertem Kaffeewissen.“

Das Curtis G3 Tea/ Coffee Combo Brühsystem von Schaerer Deutschland lässt sich ideal in der Gemeinschaftsverpflegung einsetzen. Der Heißwasserspender (rechts) stellt bis zu 57 Liter zur Verfügung

9.2021

Fotos: Die genannten Unternehmen

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TTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

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STIERLEN / KREFFT

Praktische Küchenhelfer

Wenn

Schnellkühler mit smarten Funktionen überzeugen!

die neue Serie

Stierlen hat seine Krefft-SchrägschneideAufschnittmaschinen runderneuert und

technisch optimiert. So zeigen sie sich nun mit stufenlos einstellbarer Gleitplatte, aber auch Schneidscheiben der dritten Generation. Die Schneidscheiben der überarbeiteten Geräte sorgen mit neuer Form und verändertem Klingenprofil für absolute Schnittschärfe – besonders bei der Herstellung hauchdünner Scheiben. Dabei verhindert die Teflonbein der Systemgastronomie. Das digitale schichtung der Gleitplatte und des Klingenschutzes das G3-Steuerungsmodul ermöglicht die prä- Anhaften von Wurst- und Käsescheiben, alles ist deszise Einstellung der gewünschten Wasser- halb auch leicht zu reinigen. temperatur. Der Festwasseranschluss mit Neu im Programm ist zudem die Vertikalschneide-­ automatischem Nachfüllsystem reduziert Aufschnittmaschine mit einem Messerdurchmesser ­ den Servicebedarf im laufenden Betrieb. von 350 Millimetern sowie einem automatischen Digital Eine Besonderheit ist das Aerotation-­ Schrägschneider mit drei Drehzahlen und GeschwindigSystem. Es reichert das Wasser in regel- keiten, einschließlich Kontroll-LEDs für die eingestellte mäßigen Abständen mit Sauerstoff an und Funktion. Ein digitale Scheibenzähler zeigt die Anzahl schafft somit ideale Wasserqualität. Der der geschnittenen Scheiben an. Auch unförmige Stücke, Heißwasser-Spender stellt bis zu 57 Liter die mit einem herkömmlichen Andrücker nicht geführt Heißwasser zur Verfügung und hält es dank werden können, werden jetzt beim Schneiden sicher des Energiesparmodus bis zu vier Stunden und fest gehalten. Ein spezieller Reste-Andrücker macht nach der letzten Ausgabe auf einer Tempe- es möglich. ratur von 60 Grad. www.stierlen.de

Schnellkühler Schockfroster Schnellkühler Schockfroster

Kaffeewissen Umfangreiche Informationen rund um Kaffee, von der Bohne bis zum Kaffee, bietet Schaerer Coffee mit einem neuen Handbuch des Schaerer Coffee Competence Centres. Trainerin Monika Oeggerli hat innerhalb des letzten Jahres das digitale Handbuch „Die perfekte Einstellung“, das bei vielen Kursen zum Einsatz kommt, weiterentwickelt. Das Buch zeigt im ersten Teil Schritt für Schritt sowie mit vielen Beispielen und praktischen Tipps auf, worauf es für ein optimales Kaffeegetränk ankommt. Teil zwei und drei widmen sich der Kaffeemaschineneinstellung unter Berücksichtigung der verschiedenen Parameter rund um die Kaffeebohnen und die Milch. Die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten einer Schaerer Kaffeemaschine werden zudem anschaulich am Beispiel der Schaerer Coffee Soul mit Select-Konzept erläutert. Das Handbuch ist als PDF-Version auf der Unternehmenswebseite für jeden frei zugänglich. www.schaerer.com www.trendkompass.de

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Neu im Krefft-Programm: die Vertikalschneide-­ Aufschnittmaschine mit einem Messerdurchmesser von 350 Millimetern

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

KOHLHOFF HYGIENETECHNIK

Farbe für Händedesinfektion Noch immer beschäftigt die Corona-Pandemie und ihre Auflagen das

tägliche Leben. Dazu gehört auch die optimale Handdesinfektion. Kohlhoff

Der DESImaster von Kohlhoff lässt

Hygienetechnik hat dafür nun ein neues Produkt.

sich individuell konfigurieren

Eilig wurden zu Beginn der Pandemie 2020 „Notlösungen“ wie offen aufgestellte Plastikflaschen mit Pumpspender in manchen gastgewerblichen Betrieben aufgestellt, um den Corona-Regeln zu entsprechen. Teils begegnet man diesen heute noch in vielen Betrieben. Da die Notwendigkeit der optimalen Händedesinfektion aber nicht nachlässt, hat Kohlhoff Hygienetechnik den DESImaster entwickelt. Dank des farblich individualisierbaren Händedesinfektionsgeräts h ­ aben gastgewerbliche Betriebe die Möglichkeit, sich an ihren Standorten nicht nur perfekt zu ihrem Anspruch und Image passend, sondern auch kundenorientiert zu präsentieren. Denn ein optisch ansprechendes und zudem berührungsloses Händedesinfektionsangebot zeigt nicht nur die Wertschätzung für den Kunden, sondern trägt auch mit dazu bei, die nachlassende Akzeptanz der Besucher für Handhygiene in öffentlichen Bereichen wieder zu steigern. Das abschließbare und mit einer Füllstandsanzeige ausgestattete ­Gerät von Kohlhoff Hygienetechnik ist für die Wandmontage oder mit einem Standfuß verfügbar. Es kann direkt am Stromnetz oder mit einem Akku betrieben werden.

Das pulverbeschichtete Gehäuse aus Edelstahl bietet zudem Raum für kleine sympathische Botschaften an Gäste. www.kohlhoff-hygiene.de

ALTO-SHAAM

Cloud-basierte Lösung Alto-Shaam hat sein Cloud-basiertes Remote-Ofen-ManagementSystem ChefLinc um neue Funktionen erweitert. Parallel wurden Verbesserungen an dem digitalen Tool vorgenommen. Mit ChefLinc können Kunden des Unternehmens ihre Küchengeräte, Menüs und ­Geschäfte von jedem beliebigen Ort vollständig kontrollieren und so Leistungs­fähigkeit und Speisenqualität über alle Standorte hinweg verbessern. Über ein intuitives Dash-

board lassen sich Rezepte nahtlos erstellen, bearbeiten und über die Cloud auf die Öfen aufspielen. Gleichzeitig können zeitlich begrenzte Angebote, regionale Menüvariationen und das Tagesmenü verwaltet werden. Im Zuge der Updates wurden außerdem die Error Messages verbessert, die Nutzer mit allen notwendigen Informationen sowie einfachen Schritt-für-Schritt Anleitungen­zur Lösung des vorliegenden Problems

Das Cloud-basierte Remote-Ofen-Management ChefLinc von Alto-Shaam unterstützt Nutzer bei der Überwachung von Küchengeräten, Menüs und Geschäften

versorgen. Dadurch werden Ausfallzeiten und überflüssige Serviceanfragen reduziert. Ebenfalls neu: Benutzerdefinierte Benachrichtigungen können an jede gewünschte E-Mail-Adresse gesendet werden. Damit entfällt die Registrierung eines ChefLinc Accounts für jeden Mitarbeiter. Über das Dashboard können Nutzer zudem auf neue, fortschrittliche Berichte zugreifen, die detaillierte Informationen über die Anzahl von Köchen, Gerätestatus und an den Geräten zubereitete Rezepte enthalten. So lässt sich die Popularität von Speisen und Menükomponenten einfach ablesen, w ­ odurch das effektive Management von Lagerbestand und Zutaten erleichtert wird. Der Hersteller hat zudem eine neue Version­ von ChefLinc entwickelt, die für mobile Endgeräte optimiert ist. Hierüber erhalten Kunden auf dem jeweiligen Gerät eine Momentaufnahme ihrer Öfen an allen Betriebsstandorten. Die mobile Version gewährt einen Überblick über alle Ofen-Standorte, Konnektivität, den aktuellen Status der Öfen (zum Beispiel Betrieb oder Temperatur der Ofenkammer) und jegliche GeräteBenachrichtigungen. www.alto-shaam.de 9.2021


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

DEBAG

Neue Features Debag präsentiert für seinen Ladenbackofen Decon neue Features.

So machen eine neue Haube, die neue SealShape-Dichtung und neue Universalauflagen das Gerät effizienter. Der Ladenbackofen Decon punktet neben seinen Backeigenschaften mit Zusatzfunktionen wie Garen und Regenerieren. Dabei verbraucht er laut Unternehmen nachweislich bis zu 8,5 Prozent weniger Energie als vergleichbare Ladenbacköfen. Das durchdachte Ofenkonzept ergänzt nun ein patentierter Haubenaufbau. So ist für einen deutlich geringeren Ausstoß von sichtbaren Nassdampf bei allen Programmen gesorgt – und damit für eine bessere Hygiene in geschlossenen Innenräumen. Möglich macht dies ein patentiertes Verfahren, bei dem Backschwaden dank spezieller Luftführung mehr Wärme zugeführt wird. Die Abluft kann somit mehr Wasserdampf aufnehmen und das Wasser kondensiert nicht sofort in der Ofenumgebung. Der patentierte Haubenaufbau ist mittlerweile Standard für ­nahezu alle Debag Ladenbacköfen.

Der Decon von Debag wurde mit neuen Features ausgestattet, die das Gerät noch effizienter machen

Mehr Wärme im Ofen Die Iso­lier­glas­scheibe mit der Hochtemperaturdichtung SealShape sorgt für weniger Energieverluste: Aufgrund der verbesserten Wärmedämmung verbleibt mehr Wärme im Backofen, so lassen sich auch nachhaltig die Energiekosten beim Backen reduzieren. Die leicht zu reinigende Scheibe ist bereits zum Patent angemeldet.

Einfachere Bedienung Die von Debag neu entwickelten Universal­ auflagen sparen beim Wechsel zwischen seinen beiden Prozessen Backen und Garen wertvolle Arbeitszeit und sorgen für einen deutlich höheren Bedienkomfort. So sind keine Umbauarbeiten durch das Personal mehr notwendig. Schnell kann das Backblech einfach gegen den GN-Behälter gewechselt werden – und andersrum. www.debag.com

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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

WELBILT

Ideale BaristaQualität Die Crem Unity und Unity1+ Kaffeevollautomaten sowie die Espresso­ maschine EX3 von Welbilt bieten eine Vielzahl Kaffeespezialitäten in Barista-Qualität auf Knopfdruck. Mit der Crem Unity und Unity1+ offeriert Welbilt Kaffeemaschinen, die besonders für Standorte geeignet sind, an denen es schnell gehen und eine gleichbleibende Qualität geboten werden soll. Die intuitiv bedienbaren Maschinen bieten verschiedene Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck – egal, ob Espresso, Filterkaffee, Café Crema, Latte Macchiato oder Cappuccino. Zudem besitzen die Vollautomaten nicht nur zwei separate Mahlwerke und Brühsysteme für Espresso und Filterkaffee, sondern können modular nachgerüstet werden, um das Heißgetränke-Angebot noch weiter auszubauen. So können die Maschinen um ein Frischmilchmodul für Kaffeespezialitäten mit Milch oder pflanzlichen Drinks erweitert werden. Ebenfalls ist das Gerät mit einem Instant-Modul für Instantgetränke nachrüstbar. Mit der CremTech SmartFoam-Einheit ist es möglich, jederzeit auf Knopfdruck besten

Milchschaum in Barista-Qualität zu erzeugen. Zudem ist die Einheit mit einer einstellbaren Temperaturregelung ausgestattet. Einfache Bedienung besticht auch hier: Sei es das Nachfüllen der Frischmilch oder eines pflanzlichen Drinks sowie die Reinigung. Beides ist kinderleicht und auch für Ungeübte leicht auszuführen.

Erfolg braucht Effizienz Das An­ge­bot von Kaffee­spezia­li­tä­ten erweitert das Geschäft, vor allem in Bäckereien oder Tankstellen. Nachhaltiger und effizienter wird das Kaffeeangebot für die Markt­ akteure aber auch durch wirtschaftliches und effizientes Arbeiten. Hier punkten die Unity und Unity1+ ebenfalls: Sie können an jede Steckdose angeschlossen werden, verbrauchen wenig Strom und sparen somit Kosten. Außerdem bieten die beiden Modelle einen Doppelauslauf, mit dem sich zwei Kaffee parallel zubereiten lassen. So lassen sich Gäste schneller und effizienter bedienen.

Revolutionär individuell

Kaffeespezialitäten in Barista-Qualität bieten die Crem-Maschinen Unity1+ und EX3 (unten) im Portfolio von Welbilt

der Crem EX3 sorgt für hohe Qualität in jeder­Tasse. Dabei ist die Espressomaschine langlebig, robust und wartungsfreundlich. Revolutionär ist die Möglichkeit zur individuellen Konfigurierung. Der EX3-OnlineKonfigurator ermöglicht es, verschiedene technische und optische Features zu kombinieren. Seien es Farben, Ausführungen, Beleuchtung oder Anzahl der Brühgruppen – jede EX3-Kaffeemaschine ist für den jeweiligen Einsatzort detailliert und individuell zusammenstellbar.

Leasing-Angebot

Um den Umsatz mit Kaffee trotz knapper Kassen voranzutreiben, unterstützt Welbilt Immer optimale Barista-­ die Branche über seine Fachhandelspartner Qualität bietet auch die mit einem attraktiven Leasing-Angebot. Bei Espressomaschine EX3 Leasing der EX3 spart der Gastronom im von Crem. Der Siebträ- Vergleich zum Brutto-Listenpreis. So kann ger überzeugt eben- die Gastronomie auch in schwierigen Zeiten falls im Design. Die in Neugeräte investieren und bei voller Kos­ ergonomisch durchdachte tenkontrolle sicher kalkulieren. ­ enutzerfreundliche b Handhabung www.welbiltde.com

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17.-19.10 .2021 Messe Nür nberg

Wiedersehensfreude,die [viːdɐzeːənsˌfʀɔɪ̯ də]

Wortbedeutung/Definition: freudige Emotion beim langersehnten Treffen von Kollegen

Wir sehen uns auf der HOGA! HOGA-Messe.de


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KONZEPTE & STRATEGIEN

REPORTAGE & INTERVIEW

I MP R ES SU M

GASTGEWERBE

Im Gastgewerbe wächst die Zuversicht, dank mehr Gästen Unabhängige Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer. Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe.

und steigendem Umsatz

29. Jahrgang Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Str. 45, 45133 Essen Postfach 230190, 45069 Essen Telefon (0201) 87126-14 Telefax (0201) 87126-941 Internet: www.trendkompass.de E-Mail: info@trendkompass.de Geschäftsführung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de Anzeigenleitung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de

Redaktion: Yvonne Ludwig-Alfers (ylu) Telefon (0201) 87126-859 ludwig@trendkompass.de Laura Becker (lb), Volontärin Telefon (0201) 87126-869 becker@trendkompass.de Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Hans-Herbert Seng Layout: skrober.de Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, ­Materialen und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Trendkompass erscheint zehnmal im Jahr. Bezug: Kostenlos für Fachhändler und deren Mitarbeiter auf qualifizierte Anforderung; (ohne Rechts­anspruch); dito für Inserenten (max. 3 Exemplare). Einzel-Abonnement (ein Jahr = 10 Ausgaben): Inland 155,– € incl. Porto zzgl. MwSt.; Ausland 185,– € zzgl. aktueller Porto­kosten und 12,– € Bearbeitungsgebühr. Sammel-AbonnementsPreis auf Anfrage. Abo-Service: Printon Publikationslösungen Adressmanagement Telefon (02103) 33996-63, gw@printon.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 29 vom 1. Januar 2021. Keine Liefer- und E­ rsatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugs­weise, nur mit schrift­licher Ge­nehmigung der GW Verlag GmbH ­gestattet. Herstellung: L.N. Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG. Neue Medien GmbH Marktweg 42-50, 47608 Geldern Druckauflage: 2.600 Exemplare, verbreitete Auflage: 2.261 Exemplare (Q2 2021). Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)

Zuversicht wächst Die Situation des Gastgewerbes nach den Lockerungen bessert sich langsam.

Eine aktuelle Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes bestätigt dies. Auch die Verlängerung der Überbrückungshilfe III Plus kann dazu beitragen. Aus der DEHOGA-Umfrage unter 5.600 gastgewerblichen Betrieben aus ganz Deutschland geht hervor, dass im August 2021 die Umsätze 5,7 Prozent unter den Augustwerten des Vorkrisenjahres 2019 lagen. „Das ist der beste Wert, der in einer monatlichen DEHOGA-Umfrage seit Beginn der Pandemie im März 2020 festgestellt wurde“, sagt DEHOGA-Präsident Guido Zöllick. „Die Einbußen haben sich in den letzten Wochen deutlich ­abgeschwächt. Im Gastgewerbe wächst die Zuversicht.“ Vor allem die Rückmeldungen der Betriebe, die vorwiegend touristische Umsätze generieren, ­machen Mut, so Zöllick. Zum ersten Mal melden sie für den Monat August wieder ein Umsatzplus von 3,0 Prozent. Hintergrund, so Zöllick, sei der Trend zum Heimaturlaub und regionalen Tourismus. Weiterhin angespannt ist dagegen die Lage der nicht-touristisch geprägten Betriebe. Hier beläuft sich das Umsatzminus auf 10,0 Prozent. So beklagen Business- und Tagungshotels, Eventcaterer sowie Clubs und Diskotheken weiterhin erhebliche Umsatzeinbußen, wie Zöllick berichtet.

3G-Regelung positiv Auch die Zahl der Betriebe mit Existenzangst hat sich fast halbiert. Waren es vor einem Jahr noch 61,1 Prozent der Unternehmer, die um ihre E ­ xistenz bangten, sind es jetzt noch 32,9 Prozent. Dabei zeigen sich insbesondere Pachtbetriebe besorgt.

Hier sehen 39,2 Prozent eine Existenzbedrohung. Die seit August bundesweit geltende 3G-Regelung findet mehrheitlich Zustimmung. 58,5 Prozent der befragten Betriebe bewerten sie positiv beziehungsweise eher positiv. In 60,4 Prozent der Betriebe verläuft die Umsetzung der 3G-Regelung in der Praxis problemlos. Geteilt ist das Echo zur Einführung der Kostenpflicht von Tests ab 11. ­Oktober 2021. 48,2 Prozent finden die Regelung gut, 42,4 Prozent schlecht. Die 2G-Reglung will derzeit die Mehrheit der befragten Unternehmen (78,6 Prozent) nicht einführen. Sollten mit Einführung der 2G-Regel wie in Hamburg allerdings Auflagen, wie zum Beispiel das Abstandsgebot, wegfallen, wäre jeder dritte befragte Betrieb (32,8 Prozent) bereit, die Regelung einzuführen.

Finanzielle Hilfen verlängert Zwar geht es in Teilen des Gastgewerbes bergauf, dennoch dauern die Corona-bedingten Einschränkungen weiter an. Ein Pluspunkt ist die Anfang September von der Bundesregierung verlängerte Überbrückungshilfe III Plus. Sie gilt nun bis zum 31. Dezember 2021 und ist inhaltlich weitgehend deckungsgleich mit der Überbrückungshilfe III Plus für die Monate Juli, August und September. Auch in der verlängerten Überbrückungshilfe III Plus sind Unternehmen mit einem Corona-bedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent ­antragsberechtigt. Die Antragstellung erfolgt 9.2021

Fotos: Hobart, Winterhalter, www.pixabay.com

Chefredaktion: Peter Erik Hillenbach (PEH) Telefon (0201) 87126-949 hillenbach@trendkompass.de


AUSSTATTUNG & TECHNIK

MANAGEMENT & ORGANISATION

PERSONALIEN

Karrieren Kompetenzen Profile

durch prüfende Dritte. Die sogenannte Restart-Prämie, die innerhalb der Überbrückungshilfe III Plus für die Monate Juli, August, September 2021 galt und mit der gezielt der Übergang von Lockdown hin zur Wiedereröffnung erleichtert werden sollte, hat laut der Bundesregierung ihren Zweck erfüllt. Sie läuft deshalb plangemäß im September aus. Der Eigenkapitalzuschuss, zur Substanzstärkung besonders stark und andauernd betroffener Unternehmen, wird ebenfalls bis Dezember 2021 zur Verfügung stehen sowie die Neustarthilfe Plus für Soloselbständige. www.dehoga-bundesverband.de www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de

Seit September ist Vertriebsingenieurin Carolin Wostratzky neu im Team von Hobart und wird im Großraum Köln-Bonn-Aachen die Fachhandelspartner des Spültechnikspezialisten betreuen. Bevor sie ihre neuen­Aufgaben antritt und das Gebiet zum 1. November­ übernimmt, durchläuft sie im Werk in O ­ ffenburg und in den Vertriebsregionen eine intensive Ausbildungsphase­ mit Produktschulungen. Wostratzky bringt wertvolles­ Hinter­ grundwissen mit. Nach ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau war sie mehrere Jahre lang in der Carolin Wostratzky ­ Hotellerie­und Gastronomie tätig. Nach b ­ eruflichen Stationen in der Schweiz und in Süddeutschland verantwortete sie jahrelang die Service- und später Betriebsleitung der bekannten Kölner Sünner-Gastronomie. Zuletzt arbeitete sie im Vertrieb für namhafte Gastronomie- und Lebensmittelgroßhändler, bei denen sie Erfahrungen im Thema Spültechnik sammelte und ein wertvolles Netzwerk aufbauen konnte. www.hobart.de Bereits seit zehn Jahren ist André Richter Fachberater­ für Spültechnik beim Spülspezialisten Winterhalter. Seit 1. August verantwortet er nun die Region Nord-Ost und fühlt sich auf seine neue Aufgabe als Regionalleiter sehr gut vorbereitet: „Die Region ist mein Zuhause und in der Branche arbeite ich jetzt seit 26 Jahren. Zudem kenne ich mich bestens mit unserer Spültechnik aus. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung.“ www.winterhalter.de

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Sicherheit geht vor. Unsere neue Generation von Geschirrspülern gewährleistet mit speziellen Waschprogrammen die Desinfektionsstufe A0 = 60 gemäß den Vorschriften des medizinischen Bereichs, verifiziert nach UNI EN ISO 15883-1 des unabhängigen Labors UL.

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