HĂ„DECKE
Andreas Schwarz
Premium
RUM Eine Auswahl der besten Rums der Welt
IMPRESSUM ISBN 978-3-7750-0682-8 (erweiterte und aktualisierte Neuausgabe) © 2011, 2014 Hädecke Verlag GmbH & Co. KG, Weil der Stadt www.haedecke-verlag.de 4 3 2 1 | 2017 2016 2015 2014 Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die der Übersetzung und der Übertragung durch Bild- und Tonträger, des Vortrags, der fotomechanischen Wiedergabe, der Speicherung und Verbreitung in Datensystemen und der Fotokopie oder Reproduktion durch andere Vervielfältigungssysteme. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages.
Lektorat: Eberhard Rapp, Stuttgart Abbildungen Flaschen: Michael Brem, Leonberg; Fotoassistenz: Oliver Fritzel, bis auf die Seiten 59 (oben), 62, 67, 86, 89 f., 113, 124, 140 , 147 f., 157, 159, 160 (oben), 161 , 163 (unten), 173, 189 (unten), 190, 193, 195, 202, 205, 207, 209, 215, 216 und 218: Tanja Lücking,
Berlin Weitere Abbildungen: © istockphoto.com – Vorsatzpapier: Roberto A Sanchez; Seite 13, links: Felipex; Seite 13, rechts: Luis Carlos Torres; Seite 15: Classix; Seite 19: Constance McGuire; Seite 23: Sam Scholes; Seite 32: Duncan Walker; Seite 38, links: Patrick Laverdant; Seite 41 unten: Dieter Spears; Seite 146: SlidePix, Seite 232 oben: George Clerk // © corbis – Seite 31: Luis Marden / National Geographic Society; Seite 38/39: Philip Gould; Seite 33, rechts: Jonathan Blair // © mauritius images – Seite 25: Walter Bibikow; Seite 174: Photononstop // ©La Mauny – Seite 41, oben: BBS; Seite 232 unten: Henri Salomon // © ATF – Seite 67 unten, Seite 68 oben // © Ferrand Deutschland GmbH – Seite 108 // © Jens Helmbrecht konzeptemacher.de – Seite 72/73 // © Bremer Spirituosen Contor GmbH – Seite 116 // © Haromex Development GmbH, Brüggen – Seite 189 oben // © Charles Hosie GmbH, Aschau – Seite 204 unten // © SUCOs DO BRASIL, Neuss – Seite 81 // © Michael Bewarder, Dörnick – Seite 176/177 © Rossi & Rossi srl, Fabio Rossi, Treviso –Seiten 42, 43, 164 // © thinkstock – Seite 26; Seite 228, unten // Papierstruktur: © deviantart/ naveenvverma // Illustrationen & Icons: © istockphoto.com: Tatyana Borozenets, Ivo van IJzendoorn, Paul Pantazescu, Christopher Brewer, Tony Link Design, Lumumba, Дмитрий Грибов // © Fotolia: Edvard Molnar, antipathique, Anja Kaiser, sundarananda
Gestaltung & Satz: Julia Graff Gesetzt in der Vista Sans und Vista Slab von Xavier Dupré (Emigre)
Reproduktionen: LUP AG, Köln / Mirgel-Schneider, Bonn Druck/Gesamtherstellung: AZ Druck und Datentechnik, Kempten Printed in Germany 2014 Hinweis: Die bei den einzelnen Ländern genannten Angaben zu den Strukturdaten beziehen sich auf den Stand der genutzten Literatur (siehe Literaturverzeichnis) und dienen lediglich der Einordnung für eine bessere Vergleichb arkeit und Einschätzung der Größenordnung. Sie sind ständig aktuellen Veränderungen unterworfen und können daher von den im Buch genannten Daten abweichen.
2
JEDER RUM HAT SEINE ZEIT
3
INHALT
Vorwort
1
Rum? Rum!
10
2
Geschichte des Zuckers
16
3
Geschichte des Rums
20
4
Rum in der Weltgeschichte
28
Der Sklavenhandel Die Vorherrschaft der englischen Marine Die Unabh채ngigkeitsbewegung in Nordamerika Die Rumindustrie in Flensburg
29 30 32 34
5
Herstellung des Rums
36
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Die Rums der Welt
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Anguilla Antigua und Barbuda Barbados Bermuda Costa Rica Deutschland Dominikanische Republik Grenada Guadeloupe/Marie-Galante Guatemala Guyana Haiti Indien Jamaika Kanarische Inseln (Spanien) Kolumbien Kuba Martinique Mauritius
8
4
46 48 51 63 66 71 74 93 95 101 107 115 117 119 127 129 133 141 158
Mexiko Nicaragua Panama Paraguay Peru St. Lucia Trinidad und Tobago U. S. Virgin Islands Venezuela
162 165 169 175 178 182 184 188 192
7
Rum ohne Grenzen
200
8
Unabhängige Abfüller
210
9
Empfehlungen
220
Top 10 für Genießer Top 10 für Preisbewusste Top 10 für Einsteiger
221 222 223
10 Rum-Register
224
11 Stichwort- und Personen-Register
234
12 Literatur- und Quellen-Verzeichnis
242
13 Dank
244
14 Über den Autor
246
5
HINWEISE Bewertung
Schöner Rum für alle Tage
Rum für eine Genießerrunde
Ein bemerkenswerter Rum, für den man sich ausreichend Zeit nehmen sollte
Außergewöhnlich guter Rum; ein Muss für alle, die sich mit Premium Rums näher befassen wollen
Herausragender, perfekter Rum
TOP 10, absolute Weltklasse
Eine Anmerkung zu den in diesem Buch vergebenen Wertungen: Die Sterne benoten bewusst nicht nur die Qualität, denn über diese lässt sich trefflich streiten. Sie dienen auch zur Orientierung, wann und möglicherweise in welcher Gesellschaft der jeweilige Rum gut passen könnte. Indirekt wird damit auch die Frage nach der Qualität beantwortet, denn je besser ein Rum ist, desto mehr Zeit sollte man sich für seine Entdeckung nehmen – und desto weniger ist er als „Partyrum“ geeignet.
Auch das Preis-Genuss-Verhältnis spielt bei der Bewertung , die natürlich nur subjektiv sein kann, eine Rolle. Sind zwei Rums zum Beispiel in ihrer Aromenvielfalt gleichwertig, der eine aber nur älter und teurer, dann fällt für ihn die Bewertung etwas geringer aus. Es gibt aber auch einige Rums, die so eigen sind, dass sie sich nicht eindeutig einer der aufgestellten sechs Kategorien zuordnen lassen oder sich sogar jeglicher Bewertung entziehen. Auch sie haben ihren Markt, lohnen sich, probiert zu werden und sind deshalb aus gutem Grund im Buch erwähnt. Nehmen Sie die vorgeschlagenen Bewertungen bitte nie als absolut, unfehlbar und unumstößlich. Denn Geschmacksurteile können von vielen Faktoren abhängen – von der Tages- und der Jahreszeit, der Raum- oder Außentemperatur, dem eigenen Umfeld, der körperlichen Verfassung, der persönlichen Stimmung, selbst die Form des gewählten Glases kann Ihre Einschätzung beeinflussen. Letztendlich ist nur eines von Bedeutung: Schmeckt Ihnen der Rum oder schmeckt er Ihnen nicht? Am besten, Sie verlassen sich immer auf Ihren eigenen guten Geschmack!
Preissegmente moderat angepasst gehoben opulent
unter € 30,00 € 30,00–€ 50,00 € 50,00–€ 75,00 über € 75,00
S
1 · Rum? Rum!
Denn eines kann man nicht oft genug hervorheben: Die, wie ich es immer nenne, „Verwissenschaftlichung“ all der Dinge, die uns eigentlich nur Genuss und Freude bereiten sollen (als Beispiele seien hier nur die Themen Wein und Whisky genannt), hilft kaum jemandem tatsächlich weiter. Letztlich geht es doch immer nur um eine ganz banale Frage: „Schmeckt mir der Rum oder nicht?“. Alle noch so exakten Beschreibungen bestimmter Geschmacksnoten sind immer von den Geschmackserfahrungen jedes Einzelnen abhängig. Wer noch nie den Geruch einer Zimtstange oder einer Kokosnuss bewusst wahrgenommen hat, wird die Erinnerung daran auch nicht in den Geschmacksaromen wiederfinden. Und trotzdem wird er diesen Rum lieben. Womöglich braucht er eine Differenzierung der einzelnen Eindrücke gar nicht, denn dies führt im positiven Sinn zwar zu einer besonderen Form der Selbstbestätigung, im negativen aber vielleicht nur zu Frustration. Auch heute noch gilt die alte Rumweisheit: „Der beste Rum ist immer der, den Du gerade im Glas hast!“ Deshalb hier der Appell zum Selbstversuch, zum Mut zum eigenen Urteil, der Appell zum einfach Genießen. Verstehen Sie dieses Buch als Anregung, vielleicht als Wegweiser, die große, vielfältige Welt des Rums zu erforschen. Alle besprochenen Destillate finden Sie im RumRegister aufgeführt. Ich bekenne: Ich bin Überzeugungstäter, ich missioniere. Und das mit aller Leidenschaft, die in mir steckt. Ich lasse natürlich keine Gegen argumente gelten – bis auch der Letzte zu seinem eigenen Wohl bekehrt ist. Der beste Moment, einen Rum zu genießen? Vielleicht an einem lauen Sommerabend auf der Terrasse: Zufrieden mit seinem Tagewerk, blickt man in die untergehende Sonne. Und dann ein Rum aus Antigua, Guatemala oder der Dominikanischen Republik …
S
14
A lter Destillierapparat
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GESCHICHTE DES RUMS
Stellen wir uns die drei großen fassgereiften Getränke dieser Welt, Cognac, Rum und Whisky, als eine Familie, sagen wir als drei Brüder, vor. Unwidersprochen sind Cognac und Whisky die wohlgeratenen und erfolgreichen Söhne mit bis ins kleinste Detail bekannter Herkunft, mit einem stringenten Lebenslauf und schlussfolgernd daraus auch die, die Karriere bis hin zum Premiumgetränk gemacht haben. Ihre Geschichte findet sich in den Annalen, ihre Namensgebung ist klar und frei von Zweifeln und ihre Eltern entstammen einer kleinen anschaulichen Region (zugegeben, beim Whisky eher derer zwei, die aber wiederum durchaus als verschwägert gelten können). Ganz anders der Rum, das Enfant terrible der Familie. Schaut man in seine Historie, ist man oft auf Vermutungen angewiesen, ja, einige Stationen können wohl nie geklärt werden, und man muss sich aus verschiedenen Varianten die wahrscheinlichste heraussuchen. Dies fängt schon bei der Namensgebung an. Mindestens vier Ge schichten kann man dazu erzählen, und alle klingen sie gut. Die erste Version ist kurz und sachlich. Diese leitet den „Rum“ nämlich von der lateinischen Bezeichnung für Zuckerrohr, Saccharum officinarum, ab. Die zweite ist schon wesentlich exotischer. Bei ihr liegt der Ursprung im malaysischen Wort brum, einem dort schon sehr lange bekannten Getränk, welches ebenfalls aus Zuckerrohrsaft hergestellt wird. Über niederländische Seefahrer könnte diese Begrifflichkeit nach Europa gekommen sein (dass eine bestimmte Gläserart bei ihnen rummers genannt wurde, wäre übrigens eine fünfte Geschichte wert ). Der dritte Erklärungsversuch bezieht sich auf die Auswirkungen, die durch die Einnahme von frisch vergorenem, ungereiftem und hochprozentigem Zuckerrohrsaft entstehen konnten. Es kam zu Klagen über ein rumbustious behaviour, einem derben ungezügelten Verhalten. Nahe verwandt mit der letzten These und sicher für viele nachvollziehbar ist die Herleitung vom englischen Wort rumbullion, einem Slangausdruck für Unruhe oder Aufruhr, welcher unweigerlich entsteht, wenn größere Mengen dieses Getränks (bis dato unter dem
Zuckerrohrernte
gen. Hier werden traditionell sehr esterreiche Destillate produziert. Ester entstehen bei der Reaktion von Alkohol mit Säure (Veresterung) und sorgen für hocharomatische Rums. Um möglichst viel Säure zur Verfügung zu haben, wird dabei bewusst „unrein“ produziert. Melasse bildet dabei nur einen von verschiedenen Bestandteilen in der Maische. Hinzu kommen die Skimmings (Zuckerschaum, der beim Aufkochen des Zuckersafts entsteht), der Dunder (Rückstand vorheriger Rumchargen, der durch mehrtägiges Stehen einen Säuerungsprozess durchlaufen hat), und vor allem jede Menge Altobst, welches nochmals zur Steigerung des Säuregehalts beiträgt. Diese Zutaten können sehr variabel eingesetzt werden, sie ergeben Rums mit unterschiedlichen Estergehalten. Die Esterzahl gibt einen Hinweis auf die Aromenvielfalt. Befinden sich in einem Rum mit 75 Vol.-% Alkohol 300 mg Ester in 100 ml, so verfügt er über eine Esterzahl von 400 (400 mg Ester in 100 ml reinem Alkohol). Geht man bei den Produkten der übrigen rumerzeugenden Länder von einer Esterzahl zwischen 80–150 aus, so liegt sie beim sogenannten Plummer-Typ auf Jamaika schon bei 150–200. Die kräftigsten Rums für den normalen Gebrauch sind die des Wedderburn-Typs, die bis zu einem Wert von 300 reichen können. Und dann gibt es noch den Continental (German) Flavoured Rum, der nur dafür produziert wird, in den Zielländern (überwiegend Deutschland) mit Neutralalkohol verschnitten zu werden. Dieser wird mit einem Estergehalt von 700–1.600 hergestellt. All diese Besonderheiten erklären die so eigene Charakteristik des Jamaika-Stils.
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Verarbeitung
Maischebottich
Während es in Jamaika oft zu Spontanvergärungen kommt, also die in der Maische natürlich vorkommenden Hefekulturen die Vergärung von alleine anstoßen, spielt im „geregelten“ Ablauf einer Gärung die eingesetzte Hefe eine entscheidende Rolle bei den später wahrnehmbaren Aromen. Die Spanne reicht, und dies ist keinesfalls eine Frage der Qualität, sondern nur des gewünschten Ergebnisses, von normaler Industriehefe bis zu oft über Besitzergenerationen vererbten hauseigenen Hefekulturen. Wie unterschiedlich bei Maische und Gärung auch vorgegangen wird, am Ende des Vorgangs haben wir einen Rohwein mit einem Alkoholgehalt von sechs bis zehn Prozent. Die anschließende Destillation kann nach zwei unterschiedlichen Verfahren durchgeführt werden. Das traditionelle und bekannteste Verfahren ist die Destillation in Pot Stills, den Brennblasen aus Kupfer. Bei diesem Verfahren wird die Brennblase mit der Maische befüllt und auf die Siedetemperatur von Alkohol ( 78,3 ° C) erhitzt, um ihn so vom Wasser zu trennen. Dies ist in der Regel ein zweistufiger Prozess, bei dem nach der zweiten Destillation eine Lösung von bis zu 85 Vol.-% Alkohol entstehen kann. Bei einer Modifizierung der Brennapparaturen mit Destillierkolben kann man auch mit einem Durchlauf doppelt destillieren. Da es in einer Pot Still nicht möglich ist, im ganzen Kessel exakt die gleiche Temperatur zu erreichen, gehen auch andere, chemisch verwandte Stoffe aus der Maische wie Ester, Aldehyde, aber auch andere Alkohole und Fuselöle, die ähnliche Siedepunkte besitzen, mit in das Kondensat über. Dabei werden die nicht erwünschten als Vorlauf und Nachlauf vom Destillateur abgetrennt, und nur der Mittellauf gelangt zur anschließenden
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DIE RUMS DER WELT
Anguilla Antigua und Barbuda Barbados Bermuda Costa Rica Deutschland Dominikanische Republik Grenada Guadeloupe/Marie-Galante Guatemala Guyana Haiti Indien
Jamaika Kanarische Inseln (Spanien) Kolumbien Kuba Martinique Mauritius Mexiko Nicaragua Panama Paraguay Peru St. Lucia Trinidad und Tobago
U. S. Virgin Islands Venezuela
46 48 51 63 66 71 74 93 95 101 107 115 117 119 127 129 133 141 158 162 165 169 175 178 182 184 188 192
6 ······ Die Rums der Welt • A ntigua und B arbuda
Antigua und Barbuda Geographische Lage Kleine Antillen / Karibik Strukturdaten Fläche: 441,6 km² (Gesamtfläche) • Einwohner: 85.000 • Amtssprache: Englisch • Staatsform: Konstitutionelle Monarchie (im Commonwealth) • Wirtschaft: Tourismus Typische Rumcharakteristik Ausgewogen, würzig, mild
ANTIGUA DISTILLERY LIMITED ST. JOHN’S Auf Antigua herrscht ein relativ trockenes Klima. So verwundert es kaum, dass der in früheren Jahren oft mühsame Anbau von Zuckerrohr mit den immer wieder auftretenden weltwirtschaftlich bedingten Krisen des karibischen Zuckermarktes 1970 endgültig eingestellt wurde. Daher muss auch die 1932 gegründete Antigua Distillery ihre Melasse für die Rumproduktion importieren. Gebrannt wurde zunächst in Pot Stills, und in den 1950er Jahren brachte man den ersten eigenen Rum unter der Marke Cavalier Muscovado Rum heraus. Dem Trend zu leichteren Rums folgend, stieg man in den 1960er Jahren auf eine 4-Säulen-Anlage (Column Still) um. Genutzt werden meist nur drei Säulen. Die vierte Destillation erzeugt einen noch leichteren und reineren Alkohol, der aber an Aromen verliert. Bemerkenswert ist, dass man auch bei der Erneuerung der Brennsäulen bei Kupfer als Material blieb, welches sonst nur für
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Pot Stills eingesetzt wird und sich positiv auf den Geschmack des Destillats auswirkt. Column Stills werden sonst üblicherweise wegen der längeren Lebensdauer aus Edelstahl gefertigt. Abgefüllt werden verschiedene Rums unter den Marken Cavalier und English Harbour, wobei letztere den Premium Rums vorbehalten ist. Bemerkenswert auch, dass sich English Harbour sehr strikt an seine eigenen Altersangaben hält. So entspricht der jüngste Rum in den Flaschen auch tatsächlich dem angegebenen Alter. Dies ist für die Karibik keineswegs selbstverständlich, sondern eher eine löbliche Ausnahme.
PREMIUM RUMS English Harbour 5 Years Preissegment: moderat Passt vom Alter nicht ins Schema. Aber der Geschmack! Starke Noten von Kakao, dazu eine schöne Süße und eine dezente Würze. Schöner Einsteiger-Rum für kleines Geld.
Preetzer Table of Rum: Überraschend und gut! Kurz am Gaumen, was hier absolut stimmig rüberkommt. Insgesamt sehr lecker. Ideal für den Genuss eines schönen Rums, ohne sich groß mit ihm beschäftigen zu müssen. Nicht sehr nachhaltig, hat aber von a llem etwas.
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6 ······ Die Rums der Welt • Dominikanische R epublik
Dominikanische Republik Geographische Lage Hispaniola (Große Antillen) / Karibik Strukturdaten Fläche: 48.671 km² • Einwohner: 9.726.000 • Amts sprache: Spanisch • Staatsform: Präsidialrepublik • Wirtschaft: Landwirtschaft, Nickel, Tourismus Typische Rumcharakteristik Leicht Besonderheit In der Dominikanischen Republik muss der Rum mindestens 12 Monate in Eichenfässern gereift sein.
BARCELÓ SANTA DOMINGO Barceló & Co. wurde 1930 von dem Spanier Julian Barceló in Santo Domingo gegründet. Seit den 1980er Jahren ist man in der Republik Marktführer. Produziert werden Rums im kubanischen Stil, also in Column Stills gebrannte Destillate, eher leichten und fruchtigen Charakters.
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PREMIUM RUMS Barceló Gran Añejo Preissegment: moderat Quasi außer Konkurrenz, da nur vier Jahre gereift, aber für den Sommer als leichter und samtiger Rum durchaus zu empfehlen.
Preetzer Table of Rum: Einfacher Rum mit leichter Süße. Sehr kur z. Man möchte „Sweet nothing“ summen …
Barceló Imperial Preissegment: angepasst Ich gebe es zu, mein persönlicher Liebling unter den Rums, die in der Dominikanischen Republik gebrannt werden. Obschon auch er diese süf fige Leichtigkeit besit zt, sorgt eine feine würzige Note für einen schönen Nachklang. Und obwohl er nur sechs Jahre gereift ist, macht er einen sehr „er wachsenen“ Eindruck.
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6 ······ Die Rums der Welt • Dominikanische R epublik
Preetzer Table of Rum: Eine sehr süße Nase. Auf der Zunge weniger süß, sehr angenehm zu trinken. Im Abgang dunkle Schokolade. Komplexer, als er auf den ersten Schluck wirkt!
BRUGAL & CO. PUERTO PLATA Der Firmenname Brugal & Co. steht heute für ein Unternehmen, welches in den verschied ensten Bereichen der dominikanischen Wirtschaft tätig ist. 2008 wurde es von der schottischen Edrington Group übernommen, wobei die Familie Brugal aber weiterhin im operativen Geschäft in führenden Positionen beteiligt ist. Gegründet wurde die Firma von Don Andrés Brugal Montaner, der auf Kuba das Handwerk der Rumdestillation erlernt hatte und 1888 in Puer to Plata seinen ersten Rum produzierte. Der Alkohol wird mit einem Reinheitsgrad von 95 Vol.-% in der Destilería San Pedro de Macorís gebrannt (Doppeldestillation in Column Stills) und dann auf das Firmengelände gebracht. Hier wird er auf 65 Vol.-% verdünnt und dann in Eichenfä ssern eingelager t . Auch da s Blending und die Abfüllung finden in Puerto Plata statt. In einem Videoclip auf der sehr informativen Website w w w.brugal - ron. com bekommt man einen schönen Einblick in die einzelnen Prozessstufen. Ganz nebenbei, besonders beeindruckte mich die Geschwindigkeit, mit der per Hand das berühmte Netz über die Flasche des Brugal Extra Viejo gezogen wird.
PREMIUM RUM Brugal Extra Viejo Preissegment: moderat 76
Auch dieser Rum ist „nur“ drei bis fünf Jahre gereift, doch wie bei allen Topprodukten der Insel ist dies aufgrund seines leichten Körpers völlig ausreichend, um ihn in das Premiumsegment aufzunehmen. Im Gegenteil, bei einer längeren Lagerzeit bestände die Gefahr, dass der leichte und fruchtige Charakter verloren ginge und der Einfluss des Holzes zu stark werden würde. So hat er zwar auch wie viele Rums, die dem kubanischen Stil entsprechen, zu Beginn eine leichte alkoholische Schärfe, die dann aber schnell von einer würzigen Süße abgelöst wird. Mit nur 37,5 Vol.-% ein idealer Drink für warme Sommernächte.
Preetzer Table of Rum: Unerwartet vielschichtig: Toffee, leichte Grundsüße vorhanden, überhaupt keine alkoholische Note wahrnehmbar, weich und kurz.
J. ARMANDO BERMÚDEZ & CO., C. POR A. SANTIAGO DE LOS CABALLEROS Bermúdez, die dritte große Brennerei aus der Dominikan ischen Republik, wurde 1852 von Don Erasmo Bermúdez gegründet. Gerne wird von der Familie kolportiert, dass bereits einer der ältesten Weggefährten von Christoph Kolumbus auf den Namen Don Diego Bermúdez gehört hat, der wiederum für die ersten Zuckerschösslinge auf der Insel verantwortlich gewesen sein soll. Seit der Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft trägt die Firma den Namen Armando Bermúdez’, der sie bis 1927 leitete. Heute wird sie in vierter Familien generation geführt.
PREMIUM RUMS Bermúdez Ron Añejo Selecto 7 Años Preissegment: moderat Sicherlich der Kräftigste in seiner Altersklasse. Trotzdem besitzt er die typische Leichtigkeit der Rums aus der Dominikanischen Republik, auch er startet mit einer leichten Schärfe, die aber schnell verfliegt und einem wohligen Gefühl Platz macht (Abbildung S. 78 unten links).
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Gleichzeitigkeit süßer und scharfer Aromen auf der Zunge. Und dies bei einer wunderbaren Vollmundigkeit – auch hier im ursprünglichen Sinn des Wortes: Der Mund ist voller Aromen.
Preetzer Table of Rum: Klasse! Rund und weich. Wer zählt die Aromen? Muskat, Pfeffer, Curry, um nur einige zu nennen. Ganz große Entdeckung!
Dictador XO Insolent Preissegment: opulent Z u B e g inn mus s bei diesen beiden XO - Rums natürlich ein Wort zur Aufmachung und Verpackung stehen. Beide Rums kommen in einer mit silbernem Perlglanzlack beschichteten Flasche daher, die Farbtöne weichen nur gering voneinander ab. Der auf wendig designte würfelförmige Karton ist mit einem Magnetverschluss versehen und wird von einem Klarsichtschuber ummantelt, der mit Produktdetails bedruckt ist. Wirklich extravagant, ein absoluter Hingucker auf der einen Seite, Verpackungswahnsinn auf der anderen. Oder soll die Verpackung den überhöhten Preis vergessen machen? Wie dem auch sei – dieser Rum wurde in Column Stills gebrannt, anschließend in Fässern aus Jerez gereift und dann dem Soleraverfahren unterzogen.
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6 ······ Die Rums der Welt • K olumbien / Kuba
Preetzer Table of Rum: Das ist schon sehr ungewöhnlich, was einem da entgegenkommt: Waldmeister! Das hatten wir so auch noch nie. Und dazu Kokos und Lakritze. Und der Waldmeister bleibt, muss sich die Zunge aber mit bitterer Schokolade und einer vorübergehenden Schärfe teilen. Dieser Rum überfordert einen ein wenig. Etwas diffus, aber immerhin: Geruch und Geschmack passen zusammen, das hat man ja auch nicht immer. Spannend allemal. Den können wir uns hervorragend zu einem Barbecue mit dunklem Fleisch vom Rind oder Strauß vorstellen. Wenn denn der Preis nicht wäre …
Dictador XO Perpetual Preissegment: opulent Die gleiche Aufmachung wie sein Zwillings bruder. Wurde aber in kupfernen Pot Stills gebrannt und wohl in konventionellen Fässern gelagert. Und diese beiden kleinen, aber feinen Unterschiede tun ihm richtig gut! Sehr viel harmonischer als der XO Insolent; ein in der dunklen Aromenvielfalt verharrender Rum.
Preetzer Table of Rum: Die Aromen von gesüßtem Kaffee und von Schokolade schüren die Vorfreude auf den Genuss dieses Wunderwerkes. Und die wird nicht enttäuscht. Er kommt dunkel daher, ein wenig scharf, aber sehr vollmundig. Er ist kräftig und nachhaltig. Trotzdem ist dieser Rum nicht gerade für Einsteiger geeignet, dazu ist er dann doch zu komplex. Auch fehlt ihm die Leichtigkeit des Seins. Er wäre ein absoluter Kandidat für die Top-10-Kategorie, aber auch hier mindert der Preis das Vergnügen ganz erheblich. Deshalb „nur“ in die zweitbeste Kategorie aufgenommen.
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Kuba Geographische Lage Große Antillen Strukturdaten Fläche: 110.860 km² • Einwohner: 11.257.000 • Amts sprache: Spanisch • Staatsform: Sozialistische Republik • Wirtschaft: Tourismus, Landwirtschaft, Bodenschätze Typische Rumcharakteristik Leicht und süß Besonderheit Nach kubanischem Gesetz muss Rum mindestens 18 Monate in 180-Liter-Fässern aus amerikanischer Weißeiche gereift werden.
HAVANA CLUB SANTA CRUZ DEL NORTE Die Historie des Havana Club beginnt 1878. In diesem Jahr gründet der Baske José Arechabala in Cárdenas seine Destillerie. 1935 wird die Marke Havana Club von seinen Nachfahren auf den Markt gebracht. Mit der Enteignung durch Castro im Zuge der kubanischen Revolution 1960 beginnt die Geschichte richtig spannend zu werden. Die Familie Arechabala hatte im Gegensatz zur Familie Bacardi für dieses Szenario nicht vorgesorgt. Weder hatte sie Produktionskapazitäten im Ausland aufgebaut noch hatte sie dafür gesorgt, dass die Namensrechte langfristig international gesichert waren. So konnte sie, inzwischen in die USA emigriert, wegen fehlender finanzieller Mittel ein Auslaufen der Rechte 1973 nicht verhindern. Diese sicherte sich die kubanische Regierung. Aufgrund des amerikanischen Embargos konnte der
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6 ······ Die Rums der Welt • Kuba
Havana Club aber nur im sozialistischen Ausland vertrieben werden. 1993 gingen Cuba Ron und Cubaexport ein Joint Venture mit dem Getränkekonzern Pernod Ricard ein. Dadurch wurde das Embargo umgangen. Pernod Ricard setzte seine weltweiten Ressourcen ein und machte Havana Club zu einem der meistverkauften Rums überhaupt. Und überall. Außer in den USA. Hier beginnt der zweite Teil der Geschichte. Die Familie Arechabala erkannte die Enteignung natürlich nie an und sah sich auch nach wie vor als rechtmäßiger Besitzer der Marke Havana Club, obwohl die Rechte daran bereits 1973 abgelaufen waren. So traten sie als Verkäufer für ein Gut, eben die Marke Havana Club, auf, welches ihnen schon längst abhanden gekommen war. Mit der Firma Bacardi fanden sie allerdings einen Käufer, der wusste, wie man daraus trotzdem Kapital schlagen konnte. Bacardi ließ alle seine Beziehungen zu antikubanisch eingestellten Politikern spielen und erreichte so 1996 den „Helms-Burton Act“, der die Wirtschaftssanktionen gegen Kuba noch einmal verschärfte. Gleichzeitig brachte Bacardi einen eigenen Havana Club in einigen Bundesstaaten auf den Markt. Es folgten eine Vielzahl an Prozessen zwischen Pernod Ricard und Bacardi mit wechselndem Ausgang und ein neues, höchst umstrittenes, von Bacardi initiiertes Gesetz, das es Pernod Ricard unmöglich machte, die Markenrechte in den USA zu verlängern. So erhält man seit 2006 in den Staaten einen Havana Club, der bei Bacardi auf Puerto Rico hergestellt wird und im Rest der Welt den original kubanischen, den wir hier auch besprechen. Prozesse auf verschiedenen Ebenen werden weiter geführt. Kommen wir zurück nach Kuba. 1970 wurde die Produktion von Cárdenas in eine neue moderne Brennerei nach Santa Cruz del Norte verlagert. Eine weitere Brennerei kam 2007 in San José hinzu. Wie bei allen Rums auf Kuba dient Melasse als Ausgangsstoff. Vergoren wird 30 Stunden und gebrannt in einer kupfernen Column Still. Was in Schottland die „Masterblender“, sind auf Kuba die „Maestros Roneros“, die Meister des Rums. Sie sind mit der Auswahl der Fässer betraut, deren Inhalt, zusammengeblendet, dann das Endprodukt ausmacht. Die große Kunst besteht darin, aus den jahrelang gelagerten tausenden von Fässern die für den jeweiligen Blend genau richtigen zu finden und sich vorstellen zu können, wie das Ergebnis der Mischung dann duften und schmecken wird. Gefragt sind ein außergewöhnlich gut
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10 ·········· Rum-R egister Cubaney Selecto Cubaney Exquisito Cubaney Tesoro
18 a 21 a 25 a
Dom Dom Dom
Damoiseau 1991
Gua Gua Gua Gua Mar Kol Kol Kol Kol Mar Mar
96 98 97 204, 221 146 130 130 f. 131 f. 132 155 155
Ve Phi Bar RoG Guy
195, 221 205, 223 54 206 216
Guy
216
Damoiseau 1980 Damoiseau Rhum Vieux XO Damoiseau Rhum Vieux 1953 Depaz Dictador Ultra Premium Res. 12 y Dictador Icon Reserve 20 y Dictador XO Insolent Dictador XO Perpetual Dillon Très Vieux V.S.O.P. Dillon Très Vieux Hors d’Âge „Grenadier“ Diplomático, s. a. unter neuem Namen Botucal Diplomático Ambassador Selection Don Papa Rum Doorly‘s Fine Old Barb. Rum XO Dos Maderas 5+5 Duncan Taylor Enmore 1985 52,5 % 27 y Duncan Taylor Guyana Uitvlugt Distillery 1989 54,9 % 23 y
228
81 81 82
Duncan Taylor Hampden 1990 52,9 % 22 y Duncan Taylor Mount Gay 2000 53,7 % 12 y Duquesne
Jam Bar Mar
216 216 142, 152
Edmundo Dantes Añejo
15 a 8 y 12 y 15 y 21 y 12 a 5 y 10 y
Ku Guy Guy Guy Guy Mex Ant Ant Ven
140 110 110 f., 222 f. 111, 221 112 163 49, 222 50 197
12 y 18 y 21 y 3 a 8 a 8 a
Nic Nic Nic Par Par Nic / Pan
Mau Ber Ber
161 64 65
7 a 15 a
Jam Mar Ku Ku Ku Ku
122 156 135 137 135 135 f.
7 a 12 a
Mar Mar Mar Mar Deu
151 151 147 148 71 f.
11 y
Bar Bar Bar
El Dorado El Dorado El Dorado El Dorado El Ron Prohibido Habanera Solera English Harbour English Harbour Reserve Estelar
Flor de Caña Centenario Flor de Caña Centenario Gold Flor de Caña Centenario Fortin Réserve Spéciale Fortin Réserve Spéciale Fortuna Ron Reserva Exclusiva
G old of Mauritius Dark Rum Gosling’s Black Seal Rum Gosling’s Family Reserve Old Rum
H ampden Gold Hardy Havana Club Añejo Havana Club Añejo Gran Reserva Havana Club Barrel Proof Havana Club Selección de Maestros
J. Bally Pyramide J. Bally Pyramide J.M Rhum Vieux Agricole V.S.O.P. J.M Rhum Très Vieux Agricole X.O. Johannsen Senior 1965
K aniché Kaniché Réserve Kaniché XO Double Wood
229
166 167 167 176 177 207, 222 f.
59 58, 222 f. 60
11 ··········· Stichwort- und Personen -R egister Einzelfassabfüllung 56, 163, 168, 211 f., 214 ff. El Muco 199 Enmore 108 f. Ester 23, 27, 35, 38 f., 72, 121, 123 f., 216
Grenada Sugar Factory 93 Grog 11, 22 f., 31 f. Grogram 31 Guadalupe, s. Hacienda La Guadalupe Guarana 197 Guildive 22, 145 Guyana Liquor Corp. 108
Fabrica Nacional de Licores 66, 70 Fassstärke 96, 122 f., 136, 213 ff., 217, 219 Favorite, s. La Favorite Fernandes, s. Distillery Fernandes Ferrand 58, 61 f., 93 f., 112, 124, 211 f. Fermentationszeit 96, 145, 156, 184, 188 Fidschi-Inseln 215 Flensburg 11, 34 f., 71 f. Flensburger Schifffahrtsmuseum 243 Flor de Caña 165 Fort-de-France 148, 154 Fortin 37, 175 Fortune Brands 188 Foursquare Distillery 54 f. Französischer Stil 12, 26, 99, 113, 143, 145, 147, 149, 151, 153, 194, 205 French Savalle Still 109 Fuselöle 39
H acienda Altamira
199 Hacienda La Guadelupe 197 Hacienda Santa Teresa 198 Hacienda Saruro 193, 196 Hampden Estate Distillery 122, 214, 216, 219 Hanschell Inniss Ltd 55, 243 Hanschell, Valdemar 55 Hardy, G. 156 Hardy, Gaston 156 Haromex 218 Havana Club 133 ff. Hefestämme 39, 119, 181 Helms-Burton Act 134 Hernández, Alejandro 196 Hors d’Âge 141, 145, 155 Hosie, Charles 202, 209 Hoti 46 Hussey, Familie 121 f. HSE 153
G. Hardy, s. Hardy, G.
Industria Licorera De Caldas
Galion, s. Le Galion Gardère, Nathalie Gardère, Thierry Gay, William und Abel Geest Distillery German Flavoured Rum Glen Garioch Gosling, James Gosling, Nancy Lloyd Gosling’s Grad Brix
Industria Licorera Quetzalteca Industrias Licoreras de Guatemala Innswood Distillery
115 115 52 182 35, 38 214 63 64 63, 243 37, 175
Jagdale Group
129 101 101 124
117 Jagdale, Radhakrishna 117 Jahrgangsrum 42, 96, 105, 142, 146, 152, 156, 166, 168, 211
238
Jamaika-Stil 27, 38, 71 f, 119 ff. Jerez 131, 206 Johannsen, Martin 71 Johannsen, Rumhaus 71 Jost, Gerhard 215 J. M 146 ff.
Melasse 19, 22 f., 26, 33f., 37 f., 43, 48, 53, 70, 79 f., 89, 92, 96, 101, 1 19 f., 124, 129, 134, 142, 145 f., 150, 158, 161 f., 165, 182, 184, 188 Melasse-Gesetz 33 f. Melaza 37 Mezcal 162 Miel 37 Miel, s. La Miel Mintz, Sidney 17 f., 23 Mitchell, Familie 212 Mittellauf 39 Moët Hennessy 186 Mohan Meakin Ltd Group 118 Mohan Nagar Distillers 118 Mont Pelé 145 f. Montebello Distillerie Carrere 99 Monymusk Distillery 123 f., 245 Morrison, Tim 214 Most, s. Traubenmost Mount Gay Distill. Ltd 51 f., 54 Mount Gilboa Distillery 51, 54 Mount Kanlaon 205
K ältefiltration 52, 103, 213, 215, 217 Kill Devil 22 Kokosnuss 14, 57, 59 f., 62, 82, 132, 166, 189, 204 Kolumbus, Christoph 18, 77, 127 Kubanischer Stil 12, 25 f., 40, 74, 77, 81, 91, 133 ff., 137 ff., 140 169
L a Favorite
148 La Guadalupe, s. Hacienda La Guadalupe La Mauny 142 ff., 152 La Miel 192 Labat, Père 100 Lajus 150 Laphroaig 213 Le Galion 150 Lelle, Michael 215 Licores Veracruz, S.A. de C.V. 162 Licorerias Unidas 192 Limousin-Eichenfässer 46, 115, 124, 154, 158 Long Pond Distillery 121 f. Longueteau, Henri 97
Nachlagerung Nachlauf Napoleon National Rums of Jamaica Nave Don Pancho Neisson Nelthropp, Gary Núnez, Don Angel
195 39 19, 26 124 137 148 f. 188 129
M aestros Roneros
134 Maische 37 ff., 142 Malta 79 f. Managua 165 Marienburg 71 Martin, Jean-Marie 146 Marsolle, Familie 98 Matusalem Intern. Ltd 90 f., 243 Mauny, s. La Mauny
O cumare del Tuy Oliver & Oliver Int. Oliver, Juanillo Original Rum Originalabfüllungen Owczarek, Jens
Paille, s. Rhum Paille
239
196 f. 79, 81, 86, 89 79 35 218 215
ÜBER DEN AUTOR
Andreas Schwarz, Jahrgang 1962, führt in Preetz bei Kiel ein eindrucks volles Sortiment von Rum, Whisky und Wein und gilt als hervorragender Kenner dieser Getränke. Seine Seminare über Rum oder Whisky sind für Einsteiger wie für Fortgeschrittene eine Bereicherung. Er selbst bezeichnet sich als bekennenden Rum-Fanatiker, der mit aller Leidenschaft „missioniert“, bis er auch den Letzten zu dessen eigenemWohl überzeugt hat. Zu den Destillaten aus der Karibik ist er über den Umweg Whisky gekommen. Geboren in Berlin, nach Abitur, Gesellen- und Meisterbrief in der Industrie tätig, genoss er zu Hause zu guter Musik auch gerne einen guten Whisky. Irgendwann entdeckte er, dass es, gerade im Sommer, dazu noch eine Steigerung für ihn gab – den Rum. Und so beschloss er, sich von seinem bisherigen Berufsleben zu verabschieden und ein Ladengeschäft zu eröffnen, um die Allgemeinheit an seiner Leidenschaft teilhaben zu lassen. Aus seinen Veranstaltungen und dem dort geäußerten, dringenden Wunsch nach weiterführender Literatur entstand dieses Buch.