Für die Wirtschaft 3-2025

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Bilderseite: Treffpunkt Frau in der Wirtschaft

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Unternehmensgründung oder -nachfolge

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Interview: Guido Sandforth

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Unternehmensgründung oder -nachfolge

Wer sich selbstständig machen möchte, steht vor einer grundlegenden Entscheidung: ein eigenes Unternehmen gründen oder einen bestehenden Betrieb übernehmen? Beide Wege bieten Chancen, stellen aber auch Herausforderungen dar. Die Handelskammer Bozen informiert.

Unternehmensgründung: Der Traum von der eigenen Idee

Aus einer aus dem Jahr 2021 vom WIFO veröffentlichten Studie geht hervor, dass in den kommenden Jahren viele Südtiroler Unternehmen vor der Betriebsübergabe stehen.

Der Schritt in die Selbstständigkeit bedeutet weit mehr, als nur sein eigener Chef oder seine eigene Chefin zu sein. Entscheidungsfreiraum, attraktive Gewinnaussichten und die Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen, sind verlockend. Gleichzeitig sollte man sich aber bewusst sein, dass mit der Gründung hohe Fixkosten, erheblicher bürokratischer Aufwand und intensiver Arbeitseinsatz verbunden sind. Unternehmer/in zu sein bedeutet, man arbeitet „selbst und ständig“.

Bei einer Neugründung müssen Marktanalysen durchgeführt, Geschäftsmodelle entwickelt und Finanzierungsfragen geklärt werden. Ein tragfähiger Businessplan bildet die Basis für den Erfolg. Auch die Wahl der richtigen Rechtsform, die Buchhaltung und steuerliche Aspekte spielen eine zentrale Rolle. Wer sich für diesen Weg entscheidet, sollte sich daher umfassend informieren und beraten lassen. Der Service für Unternehmensgründung der Handelskammer Bozen bietet eine unverbindliche Erstberatung sowie wertvolle Informationen für einen gut geplanten Start in die Selbstständigkeit.

Ein durchdachter Businessplan ist die Grundlage jeder erfolgreichen Betriebsgründung. Die Idee kann dabei auf die Wirtschaftlichkeit überprüft werden.

Bei der Betriebsgründung müssen die verschiedensten Aspekte bedacht werden. Die Handelskammer bietet eine unverbindliche Erstberatung.

Wichtige Asprekte der Unternehmensnachfolge

• Frühzeitige Planung: Potenzielle Nachfolger/innen sollten rechtzeitig erkannt und in die Unternehmensführung eingebunden werden.

• Rechtliche und steuerliche Klarheit: Eine sorgfältige Planung hilft, steuerliche Belastungen zu minimieren und rechtliche Fallstricke zu vermeiden.

• Experten einbeziehen: Empfohlen wird zudem, externe Ex-

Unternehmensnachfolge: Bewährtes übernehmen und weiterentwickeln

Alternativ zur Neugründung kann auch die Übernahme eines bestehenden Betriebes in Betracht gezogen werden. Diese Option hat den Vorteil, dass das Unternehmen bereits am Markt etabliert ist, eine funktionierende Struktur aufweist und über einen bestehenden Kunden- und Lieferantenstamm verfügt. Bereits eingearbeitete Mitarbeiter/ innen sind mit den betrieblichen Abläufen vertraut und bilden ein wichtiges Fundament für den Unternehmenserfolg. Zudem bedeutet eine Nachfolge nicht zwangsläufig, dass alles beim Alten bleiben muss. Oft kann eine neue Führungskraft frischen Wind und innovative Ideen ins Unternehmen bringen. Dennoch gibt es auch Herausforderungen: Vertrauen muss erst aufgebaut und Unternehmensziele sollten auf den Prüfstand gestellt und bei Bedarf angepasst werden.

Jede/r Nachfolger/in wird an der Leistung der Vorgänger/innen gemessen.

Die „Kunst“ der Unternehmensnachfolge: Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend

„Eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge ist ausschlaggebend für die Unternehmenskontinuität und die Sicherung der Arbeitsplätze. Der Service für Unternehmensnachfolge der Handelskammer Bozen bietet eine wertvolle Orientierung zu den vielfältigen Aspekten einer Übergabe.“

Dr. Michl Ebner

Präsident der Handelskammer Bozen

pert/innen in den Prozess einzubeziehen, um eine neutrale Perspektive und professionelle Unterstützung zu erhalten.

• Emotionale Vorbereitung: Die Übergeber/innen müssen sich darauf einstellen, Verantwortung abzugeben und eine oft langjährige Bindung zum Unternehmen zu lösen.

• Finanzielle Absicherung: Damit der Ruhestand nicht mit finanziellen Engpässen verbunden ist, sollte frühzeitig für eine stabile Absicherung gesorgt werden.

Eine erfolgreiche Betriebsübergabe erfordert eine rechtzeitige und strukturierte Planung. Besonders bei familiengeführten Unternehmen ist dieser wichtige Meilenstein oft emotional behaftet. Daher ist eine offene Kommunikation mit allen Beteiligten essenziell.

INFO

Handelskammer Bozen Service für Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge Tel. 0471 945 671 startup@handelskammer.bz.it generation@handelskammer.bz.it www.handelskammer.bz.it

„Sein eigener Chef beziehungsweise seine eigene Chefin zu sein, klingt sehr verlockend. Allerdings setzt der Schritt in die Selbstständigkeit vielfältige Überlegungen und wichtige Entscheidungen voraus und erfordert von angehenden Unternehmensgründer/innen bereits im Vorfeld unternehmerisches Handeln. Dies gilt sowohl für das geplante Unternehmen als auch für die Auswirkungen auf den privaten Bereich.“

Dr. Alfred Aberer

Generalsekretär der Handelskammer Bozen

Gründungen und Nachfolge

Gründungen

1.900 Unternehmen wurden im Jahr 2024 in Südtirol neu gegründet.

Neugründungen 2024

Nachfolge

7.000 Unternehmen müssen sich in den nächsten Jahren mit der Nachfolge beschäftigen.

Unternehmen vor der Übergabe (Altersschwelle von 62 Jahren)

Herausforderungen

Erfolgreiche Geschäftsidee

Marktanalyse durchführen

Gewerberechtliche Voraussetzungen

Passende Finanzierung

Businessplan erstellen

Entwicklung

Herausforderungen

Loslassen können

Geeignete/n Nachfolger/in finden Nachfolger/in aufbauen Erbschaftsregelung Kommunikation (familienintern und im Unternehmen)

In Südtirol werden mehr Unternehmen neu eingetragen als geschlossen. Die Gesamtanzahl nimmt seit Jahren zu.

Quelle: WIFO Studie 2.21., Handelsregister

Tagung zur Zukunft der Energie

Am 20. Mai 2025 findet um 17.00 Uhr im 3. Stock der Handelskammer Bozen eine Informationsveranstaltung zum Thema „Die Zukunft der Energie“ statt. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen erfolgen über www.handelskammer.bz.it.

Energie ist der Motor, der die Wirtschaft antreibt. In den kommenden Jahrzehnten wird sich der Stromverbrauch verdoppeln. Dieser Anstieg hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen: von der Ladung der E-Autos über die Anwendung von Künstlicher Intelligenz bis hin zum Zuwachs der Nutzung verschiedenster Elektronikgeräte.

Event am 20. Mai 2025

Bei der von der Handelskammer Bozen organisierten Informationsveranstaltung am Abend, des 20. Mai 2025, geht es um die Potentiale und Ressourcen des Wirtschaftsfaktors Energie. Dabei

EU-Projekte

werden unter anderem folgende Fragen beantwortet: Welche Möglichkeiten bieten sich in Südtirol für eine wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Generierung und Nutzung von Energie? Wo führt der Weg hin? Was ist die Meinung der Bevölkerung zur Energiewende?

Expertenvorträge und Diskussion

Für diese Veranstaltung konnten unter anderem Matthias Obrist, Präsident des Südtiroler Energieverbands (SEV), Luis Amort, Generaldirektor der Alperia AG sowie Alexandra Troi, Stellvertretende Leiterin des Instituts für erneuer-

In der Informationsveranstaltung am 20. Mai 2025 geht es um die Gegenwart und Zukunft der Energie in Südtirol.

bare Energien von Eurac Research als Vortragende gewonnen werden. Zum Abschluss der Veranstaltung besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch mit den Referenten und Referentinnen.

INFO UND ANMELDUNG

Handelskammer Bozen

Rechtsangelegenheiten

Tel. 0471 945 531 legal@handelskammer.bz.it www.handelskammer.bz.it

Das Team EU-Projekte der Handelskammer Bozen koordiniert und verwaltet EU-Initiativen, um die Entwicklung und das Wachstum der lokalen Unternehmen zu fördern.

Das Team EU-Projekte kümmert sich um verschiedene EU-finanzierte Initiativen, die von der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMUs) über den Zugang zu Finanzinstrumenten bis hin zur Förderung von Frauenunternehmen reichen. Zurzeit werden folgende Projekte betreut: Enterprise Europe Network (EEN), European Digital Innovation Hub (EDIH) und WomenESEPack. EEN ist das größte europäische Netzwerk zur Unterstützung von KMUs. In diesem Rahmen werden von der Handelskammer Bozen zahlreiche kostenlose Dienste für Betriebe angeboten. Dazu zählen:

• das Portal für Wirtschaftsförderungen: ein Instrument zur Ermittlung verschiedener Fi-

Der Bereich EU-Projekte der Handelskammer Bozen unterstützt die Südtiroler Betriebe mit verschiedenen Dienstleistungen.

nanzierungsmöglichkeiten auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene

• die Kreditwürdigkeitsprüfung: kostenlose Berichte über die Zahlungsfähigkeit von Geschäftspartnern im Ausland

• die Suche nach Geschäftspartnern über eine Datenbank mit mehr als 8.000 ausländischen Unternehmensprofilen, die Organisation von Delegationsreisen in Südtirol und im Ausland und B2B-Veranstaltungen zur

Förderung der transnationalen Zusammenarbeit. Das Team nimmt auch an thematischen Arbeitsgruppen teil, darunter AgriFood, das KMUs im Agrarund Ernährungssektor unterstützt; Access to Finance, das alternative Finanzierungen fördert und die nationale und EU-Finanzpolitik überwacht und Women Entrepreneurship, das sich für die Geschlechtergleichstellung einsetzt. Südtirols Unternehmen können sich beim Bereich EU-Projekte der Handelskammer melden, um dessen Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.

INFO

Handelskammer Bozen EU-Projekte Tel. 0471 945 689 een@handelskammer.bz.it

EuroSkills 2025 – die Südtiroler Teilnehmenden

Die neunten EuroSkills-Berufsmeisterschaften werden vom 9. bis 13. September 2025 im MCH Messecenter in der Stadt Herning in Dänemark ausgerichtet. Drei Südtiroler werden daran teilnehmen.

Die heurige neunte Ausgabe der EuroSkills wird die bisher größte Berufseuropameisterschaft sein. Rund 600 junge Fachkräfte aus 33 Ländern stellen in 38 Wettbewerben ihr Können unter Beweis und kämpfen in ihrem Fachgebiet um

Die Südtiroler Teilnehmenden:

Christoph Auer Maler

Wohnort: Spinges

Jahrgang: 2003

Experte: Bruno Giongo

Arbeitgeber: Malermeister Andreas Kofler

den Titel „Beste/r in Europa“. Die Südtiroler Christoph Auer, Raffael Stenico und Jonas David Hofer werden in den Kategorien Maler, Maurer und Bodenleger an diesen Berufseuropameisterschaften teilnehmen.

Was erwartest du dir von der Teilnahme an den EuroSkills in Herning?

Natürlich eine Medaille mit nach Hause zu nehmen und neue Erfahrungen zu sammeln.

Raffael Stenico Maurer

Wohnort: St. Ulrich, Gröden

Jahrgang: 2005

Experte: Josef Telser

Arbeitgeber: Stenico Ivan, Familienbetrieb

Jonas David Hofer Bodenleger

Wohnort: Lana Jahrgang: 2002

Experte: Andreas Holzer

Arbeitgeber: Hofer Markus, Bodenleger

Was erwartest du dir von der Teilnahme an den EuroSkills in Herning?

Spaß zu haben, viel dazuzulernen, neue Leute kennenzulernen und eine gute Platzierung zu machen.

Was erwartest du dir von der Teilnahme an den EuroSkills in Herning?

Ich erwarte mir von den EuroSkills gut abzuschließen und eine Erfahrung fürs Leben zu machen.

Landesmeisterschaft der Berufe WorldSkills South Tyrol, Italy

Im Rahmen der Südtiroler Bildungsmesse FUTURUM 2025 findet vom 18. bis zum 20. September die Landesmeisterschaft der Berufe WorldSkills South Tyrol, Italy 2025 in der Messe Bozen statt.

Bei dieser Landesmeisterschaft der Berufe werden sich junge Talente 26 unterschiedlicher Berufsgruppen im Wettbewerb messen. Die Landesmeisterschaft wird von der Handelskammer Bozen organisiert.

Zudem organisiert das WIFO - Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bo -

zen am Freitag, den 19.09.2025 das Event „Meet the companies“, an dem Jugendliche der Oberstufe mehr über die Tätigkeiten, Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten in den Südtiroler Unternehmen erfahren.

Das Programm:

Donnerstag, 18. September 2025

08.30 Uhr bis 12.00 Uhr: Wettbewerbe

10.30 Uhr: Eröffnungsfeier FUTURUM und Landesmeisterschaft der Berufe

14.30 Uhr bis 16.30 Uhr: Wettbewerbe

Freitag, 19. September 2025

08.30 Uhr bis 12.00 Uhr: Wettbewerbe

14.30 Uhr bis 16.30 Uhr: Wettbewerbe

Samstag, 20. September 2025

08.30 Uhr bis 12.00 Uhr: Wettbewerbe ab 18.00 Uhr Schlussfeier der Landesmeisterschaft der Berufe

In 26 unterschiedlichen Berufsgruppen werden sich junge Fachkräfte bei der Landesmeisterschaft der Berufe World Skills South Tyrol, Italy messen.

Wirtschaftstag als Impulsgeber

Bereits zum 14. Mal organisierte das WIFO der Handelskammer Bozen vor Kurzem den Wirtschaftstag für die Abschlussklassen der Wirtschaftsfachoberschule „Heinrich Kunter“ Bozen.

Der Wirtschaftstag eröffnet den Schüler/innen die Möglichkeit, ihr Wissen in realen Geschäftsszenarien anzuwenden.

Dieses Jahr beteiligten sich sechs Unternehmen an der Initiative: das Handelsunternehmen Anjoka aus Pfalzen, die Kaffeerösterei Caroma aus Völs am Schlern, die Genossenschaft Mila Bergmilch

Südtirol mit Sitzen in Bozen und Bruneck, der Tierfutterhersteller Pet Alpin aus Bozen, das Fahrradfachgeschäft Sanvit aus Eppan und die Medienagentur Web and Grow aus Leifers bzw. Ruffré (TN).

Bei den Betriebsbesichtigungen im Herbst lernten die über 100 Jugendlichen die Unternehmen kennen und erhielten einen persönlichen Einblick in die Geschäftsphilosophie, die Arbeitsabläufe im Betrieb und die Herausforderungen für die Zukunft. Außerdem gaben die Unternehmen den Jugendlichen konkrete Aufgabenstellungen aus dem Betriebsalltag mit, die sie dann im Unterricht bearbeiteten.

Praxisnahe Projekte

Am Wirtschaftstag präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Lösungsvorschläge den teilnehmenden Unternehmen und erhielten von ihnen wertvolles Feedback. Die Jugendlichen erar-

Handelskammer Bozen unterstützt Equal Pay Day

beiteten Strategien für das Zusammenspiel mehrerer Generationen im Betrieb, führten eine Konsumentenbefragung zu einem neuen Produkt durch und entwarfen einen viralen und erfolgreichen Content für Instagram. Darüber hinaus entwickelten sie Strategien für neue Wege der Personalsuche und überlegten, wie verschiedene Produkte unternehmensspezifisch für die junge Generation zugänglich gemacht werden können. Die beste Präsentation wurde vom WIFO mit einem Preisgeld von 300 Euro ausgezeichnet.

INFO

WIFO – Wirtschaftsforschung

Tel. 0471 945 708 wifo@handelskammer.bz.it www.wifo.bz.it

Der Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums der Handelskammer Bozen unterstützt die europaweite Initiative Equal Pay Day, um auf die geschlechtsspezifische Lohndifferenz zwischen Mann und Frau aufmerksam zu machen.

In Italien und auch in Südtirol gibt es einen geschlechterbedingten Lohnunterschied, der auch durch die Berufswahl, die Teilzeitarbeit und Unterbrechungen der Arbeitszeit aufgrund von Mutterschaft oder Pflegearbeit beeinflusst wird. Um auf diese Lohndifferenz aufmerksam zu machen, wurde der Equal Pay Day in Südtirol heuer am 11. April organisiert. Laut aktuellen Daten des Astats arbeiteten im Jahr 2024 unter den Erwerbstätigen 48 Prozent der Frauen und 11 Prozent der Männer in Teilzeit. Die Handelskammer hat kürzlich ein Webinar zum Thema „Arbeiten in Teilzeit“ organisiert, um Arbeitgeber und Arbeitnehmer/innen über die Aspekte dieses Arbeitszeitmodells zu informieren. So ist die Teil-

Die langfristige Arbeit in Teilzeit hat negative Auswirkungen auf die zukünftigen Rentenansprüche.

zeitarbeit vorteilhaft für Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern, oder für Personen, die Angehörige pflegen oder neben ihrer Arbeit noch eine Ausbildung absolvieren und ermöglicht eine bessere Work-Life-Balance. Doch hat eine Beschäftigung in Teilzeit auf Dauer negative Auswirkungen auf die Entlohnung

und die künftigen Rentenansprüche. Zudem zeigen Umfragedaten eine Wissenslücke in Bezug auf das Finanzbasiswissen, wobei es einen gewissen Aufholbedarf für die gesamte Bevölkerung gibt. Die Infobroschüre „Handbuch für eine sichere Zukunft für angehende Unternehmerinnen“ bietet einen Überblick zu Themen des Wirtschaftens, Sparens, Investierens und Vorsorgens für Unternehmer/innen, um diese Lücken zu schließen. Sie steht kostenlos unter www. handelskammer.bz.it zum Download bereit.

INFO

Weibliches Unternehmertum Tel. 0471 945 610 luca.filippi@handelskammer.bz.it

Beiträge zur Internationalisierung

Um die Südtiroler Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen bei ihren Internationalisierungsbemühungen zu unterstützen, hat die Handelskammer Bozen eine Ausschreibung für die Gewährung von Beiträgen veröffentlicht.

Betriebe, die um einen Beitrag ansuchen möchten, müssen im Handelsregister der Handelskammer Bozen eingetragen sein und ihren Rechtssitz in Südtirol haben. Nur Unternehmen, die im Jahr 2025 nicht bereits Digitalisierung-Beiträge der Handelskammer Bozen erhalten haben, können in den Genuss der Internationalisierungsbeiträge kommen. Weiters müssen die Betriebe, die einen Beitrag erhalten, Gütern ins Ausland exportieren und/oder Dienstleistungen zur Realisierung von Projekten im Ausland erbringen. Mit den Internationalisierungsbeiträgen werden Beratungsleistungen und/oder Dienstleistungen zur Initiierung oder Stärkung der Präsenz der Betriebe im Ausland gefördert. Der Verlustbeitrag der Handelskam-

Die Handelskammer Bozen stellt insgesamt 450.000 Euro an InternationalisierungsBeiträgen zur Verfügung.

mer Bozen beträgt 40 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Die maximale Höhe des Beitrages beträgt 10.000 Euro und der Mindestbetrag der förderfähigen Ausgaben beträgt 3.000 Euro.

Die genaue Auflistung aller förderfähigen Ausgaben sowie alle weiteren Details und die Gesuchsvordrucke sind online auf www.handelskammer.bz.it abrufbar. Es gilt, dass Anbieter

Neue Schiedsklausel des Schiedsgerichts

von Gütern, Dienstleistungen und Beratungsleistungen nicht gleichzeitig Beitragsempfänger sein dürfen.

Die Beitragsgesuche können von Montag, dem 26. Mai 2025, um 10.00 Uhr bis Freitag, den 30. Mai 2025, um 16.00 Uhr über die Online-Plattform ReStart eingereicht werden.

Interessierte Unternehmen können die Plattform schon ab dem 12. Mai 2025 nutzen, um sich zu registrieren und alle notwendigen Dokumente für das Fördergesuch vorzubereiten.

INFO

Internationalisierung

Tel. 0471 945 656 international@handelskammer.bz.it www.handelskammer.bz.it

Das Schiedsgericht der Handelskammer Bozen hat eine Schiedsklausel entwickelt, die in Verträgen integriert werden kann, um Streitfälle effizient ohne Gerichtsverfahren zu lösen.

Die Zivilprozessordnung erlaubt es, einen Streit ohne den Eingriff der Gerichtsbarkeit, durch ein Schiedsverfahren zu entscheiden. Dies ist ebenso rechtswirksam, aber schneller und effizienter. Die Entscheidung des Schiedsgerichts erfolgt entweder durch einen Einzelschiedsrichter oder durch einen dreiköpfigen Schiedssenat. Die Parteien können bereits im Vertrag festlegen, was sie bevorzugen. Zudem besteht die Möglichkeit, den Schiedsrichter einvernehmlich aus dem Verzeichnis des Schiedsgerichts der Handelskammer Bozen auszuwählen. Darüber hinaus kann ein Gutachten bei der Ermittlung oder technischen Bewertung von Sachverhalten hilfreich sein. Die Handelskammer Bozen ermög-

licht es, technische Feststellungen durch Gutachter durchzuführen, die vom Schiedsgericht ernannt werden. Das Gutachten ist bindend.

Durch die Verbindung des Schiedsund des Gutachterverfahrens können vor allem in Verträgen technischer Natur, große Vorteile erzielt werden. Das Schiedsgericht der Handelskammer Bozen hat dafür nun eine kombinierte Klausel erstellt.

Online verfügbar

Die neue Schiedsklausel verknüpft die Vorteile eines Gutachtens mit jenen eines Schiedsverfahrens.

Diese Schiedsklausel kann von der Website der Handelskammer Bozen kopiert und in Verträgen eingefügt werden: www.handelskammer. bz.it. Weiters steht das Team Alternative Streitbeilegung der Handelskammer Bozen für Fragen zur Schiedsklausel telefonisch oder per Mail zur Verfügung. Die Klausel ist in deutscher, italienischer und englischer Sprache verfügbar.

INFO

Alternative Streitbeilegung Tel. 0471 945 605

arbitration@handelskammer.bz.it www.handelskammer.bz.it

12. Treffpunkt Frau in der Wirtschaft

Am 27. März fand im MEC - Meeting & Event Center des Four Points by Sheraton in Bozen der 12. Treffpunkt Frau in der Wirtschaft statt.

Bei der Veranstaltung des WIFI – Service für Weiterbildung und Personalentwicklung der Handelskammer Bozen stand in diesem Jahr das Thema Female Empowerment im Fokus. Die zwei renommierten Expertinnen Leonie Gehler und Daniela Bonetti gaben nützliche Informationen und wertvolle Praxistipps, danach gab es noch Gelegenheit für Networking.

INFO

Handelskammer Bozen

WIFI – Weiterbildung

Tel. 0471 945 666 wifi@handelskammer.bz.it www.wifi.bz.it

Präsident der Handelskammer Bozen; Johanna Santa Falser, Vizepräsidentin der Handelskammer Bozen und Annemarie Kaser, Vorsitzende des Beirats für weibliches Unternehmertum der Handelskammer Bozen.

WIFI-Direktorin Christine Platzer begrüßte die anwesenden Frauen.

Daniela Bonetti sprach über weibliche Stärken und deren Schattenseiten.

Über 350 Frauen verfolgten den Treffpunkt Frau in der Wirtschaft im MEC - Meeting & Event

Leonie Gehler hielt einen Vortrag zum Thema „Was bringt mich in die Stärke?“.

Nach den Vorträgen wurde in einer offenen Gesprächsrunde das Thema des Abends Female Empowerment diskutiert.

Im Bild in der ersten Reihe von links nach rechts: Leonie Gehler, Unternehmerin, Trainerin und Podcasterin; Daniela Bonetti, Trainerin und Co-Autorin des Bestsellers „Leadership al Femminile”; Greta Pichler, WIFI-Mitarbeiterin; Christine Platzer, WIFI-Direktorin; Michl Ebner,
Center des Four Points by Sheraton.

Steirer Holzbau-Unternehmer/innen besuchen Südtirol

Die Handelskammer Bozen organisierte in Zusammenarbeit mit dem Holzcluster Steiermark, proHolz Steiermark und dem Timber Innovation Network Alpe Adria vom 27. bis 28. März einen Holzbau Roadtrip von Graz über Klagenfurt nach Südtirol.

Die in Zusammenarbeit mit dem Holzcluster Steiermark, proHolz Steiermark, dem Timber Innovation Network Alpe Adria und dem EEN – Enterprise Europe Network der Handelskammer Bozen organisierte Unternehmerreise startete am 27. März von Graz über Klagenfurt nach Südtirol. Auf der Anreise besichtigten die Teilnehmenden die Holzbaustelle des Bildungshauses Schloss Kastowitz in Klagenfurt sowie das Unternehmen Weissenseer Holz-SystemBau in Greifenburg im Oberen Drautal in Kärnten.

In Südtirol angekommen, schlossen sich die Teilnehmenden aus Südtirol der Reisegruppe an. Gemeinsam besichtigten die Unternehmer und Unternehmerinnen die Rothoblaas GmbH in Kurtatsch, die es sich zur Mission gemacht hat, Lösungen für das Planen und Bauen mit Holz bereitzustellen, die leicht zugänglich und angepasst an die Bedürfnisse aller Märkte sind. Auf der Rückreise in die Steiermark besuchte die österreichische Delegation die Rubner Holzbau GmbH in Brixen. Zudem besichtigten sie die Holzbauten „Haus der Berge“

in Sexten, ein aus heimischem Holz errichteter Turm, der als Besucher- und Kompetenzzentrum für den Alpinismus in den Sextner Dolomiten dient und „Arbeiten im Hof“ in Kärnten, ein in einfacher Holzbauweise errichtetes Gebäude. An der Reise teilgenommen haben Vertreter und Vertreterinne von 16 österreichischen Unter-

Zahl der Frauenunternehmen steigt

nehmen sowie von der Bergmeister GmbH aus Vahrn, der Rubner Holzbau GmbH aus Brixen und der Rothoblaas GmbH aus Kurtatsch.

INFO

Handelskammer Bozen

EEN – Enterprise Europe Network Tel. 0471 945 689 een@handelskammer.bz.it

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Frauenunternehmen in Südtirol stetig gestiegen. Im Jahr 2024 wuchs die Anzahl weiblicher Betriebe um 0,8 Prozent, was 88 neuen Betrieben entspricht.

Zum Ende des Jahres 2024 waren 11.339 Frauenunternehmen im Handelsregister der Handelskammer Bozen eingetragen, was 18,4 Prozent der Gesamtzahl der Unternehmen in Südtirol ausmacht. Der größte Teil der weiblichen Unternehmen ist im Dienstleistungssektor (27,4 Prozent), im Gastgewerbe (25,9 Prozent) und in der Landwirtschaft (24,9 Prozent) tätig. Trotz des anhaltenden Anstiegs der Frauenunternehmen in Südtirol sind Frauen in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert. Ende 2024 war nur jede fünfte Person in den Gremien von Kapitalgesellschaften eine Frau. So gab es in Südtirol insgesamt 28.083 männliche Verwalter, bei den Frauen belief sich die Zahl auf 7.232. In die-

sem Zusammenhang spielt auch das Phänomen der „gläsernen Decke“ eine wichtige Rolle. Darunter versteht man nicht sichtbare Barrieren, die Frauen am beruflichen Aufstieg hindern, insbesondere auf höhere Stufen der Karriereleiter.

Initiativen der Handelskammer

Die Initiativen des Beirats zur Förderung des weiblichen Unternehmertums der Handelskammer Bozen haben das Ziel, die Position von Frauen in der Wirtschaft zu stärken, Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen zu fördern und die Gründung von Unternehmen durch Frauen zu forcieren.

Frauenunternehmen sind Unternehmen, bei denen Führungs- bzw. Besitzpositionen mehrheitlich von Frauen wahrgenommen werden.

Ein Beispiel dafür ist das Mentoring-Programm für Jungunternehmerinnen, bei dem Unternehmerinnen mit langjähriger Erfahrung Unternehmensgründerinnen wichtige Tipps zur Unternehmensführung geben

INFO

WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung Tel. 0471 945 724 wifo@handelskammer.bz.it www.wifo.bz.it

Die Delegation aus der Steiermark besuchte unter anderem die Firma Rothoblaas in Kurtatsch.

Verpackung: natürlich, recycelt, nachhaltig

Nachhaltigkeit betrifft nicht nur Produkte, sie betrifft auch deren Verpackung. Ein Betrieb, der sich intensiv mit Verpackung beschäftigt, ist der Brixner Duschkabinen-Spezialist duka. Wir haben Guido Sandforth, Leiter des Managementsystems von duka, dazu interviewt.

Herr Sandforth, bei duka ist man sehr auf Nachhaltigkeit bedacht. Auch in Sachen Verpackung?

Guido Sandforth: Wir haben uns mit Blick auf die Nachhaltigkeit die grundsätzliche Frage gestellt, welche Themen überhaupt Themen sind. Der Energieverbrauch ist da selbstverständlich der erste Aspekt, der bedacht wurde, bei uns etwa mit einer Photovoltaikanlage, mit Flusswasserkühlung und einer Heizung, die Abwärme nutzt. Danach kam zwangsläufig aber auch schon das Thema Verpackung auf den Tisch und wir haben uns gefragt, ob wir da schon am Anschlag sind.

Guido Sandforth, Dipl. Wirtschafts-Ing. (FH), leitet das Managementsystem der duka AG. In seinen Zuständigkeitsbereich fallen das Qualitätsmanagementsystem nach ISO EN 9001, das Nachhaltigkeitsmanagement, marken- und patentrechtliche Belange des Unternehmens sowie die entwicklungs- und produktionsbegleitende Produktprüfung. Er ist Koordinator der technischen Arbeitsgruppe GLT der Duschabtrennungshersteller in der Italienischen Unternehmervereinigung FederlegnoArredo und nationaler Experte im italienischen Institut für Normung UNI in Mailand.

Und? Waren Sie es?

Nein, es hat durchaus noch Luft nach oben gegeben, wenn ich etwa an das Ziel denke, die Verpackung auf Karton umzustellen, der zu hundert Prozent aus recyceltem Material besteht und auch zu hundert Prozent wieder recycelt wird.

Ist das der Ansatz, den duka verfolgt? Unser Ziel ist, beim Verpackungsmaterial – wo immer das möglich ist – auf Karton zu setzen. Wenn man fünf Schrauben verpacken muss, wird man dafür zwar auch künftig recycelbaren Kunststoff verwenden, sonst soll aber nur noch Karton zum Einsatz kom-

men. Für unsere bis zu mehrere Dutzend Kilo schweren Duschabtrennungen aus Echtglas brauchen wir etwa einen Stoßschutz, der bis dato aus Styropor bestand, nun aber – auch dank der Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen – durch Karton ersetzt wird. Modellreihe für Modellreihe.

Aber auch Karton ist nicht gleich Karton … Deshalb gibt es bei uns nach einer längeren Umstellung auch keinen neuen Karton mehr, sondern nur noch recycelten. Zudem wird der Karton bei uns nicht mehr bedruckt. Das hört sich nach einer

Kleinigkeit an, wir können dadurch aber jährlich weit mehr als eine Tonne Farbe einsparen. Dazu kommt, dass wir unsere Produkte effizient verpacken, das heißt, wir verpacken mit „Maßanzug“ und halten das Volumen so klein wie möglich. Auch das trägt dazu bei, Verpackungsmaterial – in unserem Fall Karton – einzusparen.

Behält man bei duka auch andere nachhaltige Verpackungsmaterialien als Alternative zum Karton im Auge? Ansätze gibt es, die Entwicklung kennt bereits Verpackungsmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais und Zuckerrohr, allerdings werden damit zwei Fragen aufgeworfen. Wie lassen sich diese zum einen in Großserie einsetzen, zum anderen stehen sie in Konkurrenz zu anderen Nutzungen, vor allem zur Ernährung aber auch zur Energiegewinnung. Deshalb setzen wir auf den Kontakt zu Forschungsinstituten, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Und wohin führt der Weg in Sachen nachhaltige Verpackung bei duka? Wir möchten Kunststoffe weiter konsequent zurückdrängen, auch künftig zu hundert Prozent auf Recyclingkarton setzen und diesen vollständig wieder in den Kreislauf einspeisen.

Die Firma duka AG in Brixen berücksichtigt bei ihren Nachhaltigkeitsstrategien auch das Thema Verpackung.

Mit dem WIFI auf Erfolgskurs!

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Information und Anmeldung

WIFI - Weiterbildung und Personalentwicklung

Tel. 0471 945 666 | wifi@handelskammer.bz.it

Online anmelden: www.wifi.bz.it

IMPRESSUM

Für die Wirtschaft – Mitteilungsblatt der Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen – 27. Jahrgang, 3/2025

Herausgeber: Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen

Direktion und Verwaltung: Südtiroler Straße 60, 39100 Bozen, Tel. 0471 945 672

E-Mail: communication@handelskammer.bz.it

Verantwortlicher Direktor: Dr. Alfred Aberer

Redaktion: Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen

Konzept: Friedl Raffeiner

SPECIAL Neuro-Leadership Führungsstärke ausbauen mit Neurowissenschaften 22. und 23. Mai 2025

Interview- und Medientraining für Frauen Professionell vor der Kamera, in Radio, Presse und online 22. Mai 2025

Wie gründe ich ein Unternehmen? Informationsveranstaltung für Gründer/innen 23. Mai 2025 nachmittags

EXKLUSIV Erfolgreiche Personalauswahl Vom Bauchgefühl zum professionellen Auswahlverfahren 29. Mai 2025

Resilienz-Training für Führungskräfte

Stärken Sie Ihre Widerstandskraft und die Ihres Teams 09. und 10. Oktober sowie 6. November 2025

12. Praxis-Lehrgang Führungskompetenz

Initiative für junge Führungskräfte 16. 0ktober 2025 - 26. März 2026 (5 Module)

Druck: Südtirol Druck GmbH

Fotos: duka, Handelskammer Bozen, Hofer David Jonas, lvh.apa, Morena Gerardo, Oliver Oppitz Photography, Sandforth Guido, Seehauser Othmar, Shutterstock, Stenico Raffael.

Zugelassen beim Landesgericht mit Dekret Nr. 3/99

Mitglied der „Unione Stampa Periodica Italiana - USPI“, Rom

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