Für die Wirtschaft 6-2023

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Highlight: Zukunftswerkstatt

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Work in Südtirol: Arbeiten und Leben in unserem Land

Seiten 2 – 4

Interview: Weitsichtig wirtschaften

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Nr 6 | Oktober 2023 ”P oste Italiane s.p.a.Spedizione in A P -7 0 %C NS B o lz ano P eri o d icità: o tt o vo lt e l‘ anno”

Work in Südtirol – Arbeiten und Leben in unserem Land

Viele Unternehmen in Südtirol beklagen einen Arbeits- und Fachkräftemangel Mit der Initiative „Work in Südtirol“

unterstützt die Handelskammer Bozen in enger Zusammenarbeit mit der Landesverwaltung heimische Unternehmen darin, attraktive(re) Arbeitgeber zu werden, als solche am Markt sichtbar zu sein und dadurch die richtigen Mitarbeitenden zu gewinnen und zu halten. Für Personen, die sich aus Arbeitsgründen in Südtirol aufhalten oder aus beruflichen Gründen wieder nach Südtirol zurückkehren, wurde ein „Welcome Service“ eingerichtet.

Der Arbeitsmarkt hat sich gedreht. Es wird zunehmend schwieriger, offene Stellen zu besetzen. Das hemmt die Entwicklungs- und Wachstumsmöglichkeiten vieler Betriebe Sie sind mehr denn je gefordert, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren und ihr Recruiting neu auszurichten. Entsprechend gilt es, die Mitarbeiterbindung zu einer zentralen Führungsaufgabe zu machen Denn der Erfolg hängt letztlich von den Menschen ab, die in einem Unternehmen arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen sich mit ihren besonderen Qualifikationen fachlich einbringen, im Team arbeiten, sich entfalten New Work bedeutet nicht nur Geldverdienen, sondern auch Selbstverwirklichung Und der Arbeitgeber muss mit einem guten Gehalt und einem vielfältigen Angebot an geldwerten Leistungen zum Ausdruck bringen, dass ihm das Wohlbefinden und eine gute Work-Life-Balance seiner Mitarbeitenden ein Anliegen sind Nur zufriedene Mitarbeiter/ innen haben eine starke Bindung an ihr Unternehmen.

Die Arbeitgeberattraktivität steigern

Mit der neuen Initiative „Work in Südtirol“ unterstützt die Handelskammer Bozen die Südtiroler Unternehmen darin, ihre Arbeitgeberattraktivität zu steigern Informations- und Beratungsangebote sowie Bildungsangebote von WIFI - Weiterbildung helfen

und

für die WIRTSCHAFT 2 www.handelskammer.bz.it Aktuell | Handelskammer
Am 30 August wurden die Dienstleistungen rund um Work in Südtirol bei einer Pressekonferenz im Unternehmen Assiconsult in Bozen vorgestellt Der Arbeits- Fachkräftemangel in Südtirols Betrieben und Organisationen ist zu einer großen Herausforderung geworden Die Handelskammer Bozen möchte Südtiroler Unternehmen darin unterstützen, ihre Arbeitgeberattraktivität zu steigern

bei der Gestaltung einer ansprechenden Stellenanzeige, der Erstellung einer interessanten Karriereseite, der erfolgreichen Führung eines Bewerbungsgespräches, bei der Eingliederung neuer Mitarbeiter/innen und der Entwicklung von Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung. Zudem braucht es Angebote für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie flexible Arbeits- und Teilzeitregelungen, um das in Südtirol vorhandene Mitarbeiterpotenzial besser zu nutzen. Dabei ist das „audit familieundberuf“ ein bewährtes Instrument für eine familienorientierte Mitarbeiterführung

Welcome Service

Dieser neue Service der Handelskammer unterstützt alle Personen, die sich aus Arbeitsgründen in Südtirol aufhalten oder aus beruflichen Gründen wieder nach Südtirol zurückkehren Als Anlaufstelle für Arbeitnehmer/

innen aus anderen italienischen Regionen sowie aus dem Ausland bietet der Welcome Service vielfältige Informationen und Orientierung zu Themen wie Einreise und Aufenthalt, Wohnen, Gesundheitsversorgung, Steuern, digitale Identität, Mobilität, Schule, Kinderbetreuung, Sprachen und vieles mehr.

Ziel ist es, dass der neue Arbeitsort rasch zum neuen Heimatort wird und der Start in den neuen Alltag reibungslos und möglichst angenehm gelingt.

Auch die Südtiroler Unternehmen können sich an den Welcome Service wenden, wenn sie Unterstützung bei den genannten Themen benötigen

Der Abwanderung entgegenwirken

Viele junge Südtirolerinnen und Südtiroler studieren im Ausland und bleiben nach ihrem Abschluss dort, weil sie ein attraktives Jobangebot gefunden ha-

ben. Daher braucht es dringend Maßnahmen, um der dauerhaften Abwanderung entgegenzuwirken und Südtirol als attraktiven Arbeits- und Lebensraum zu positionieren

Die Handelskammer Bozen organisiert daher verschiedene Veranstaltungen und Treffen, damit die Südtiroler Betriebe frühzeitig Kontakte zu jungen Menschen in Ausbildung knüpfen, ihre Unternehmen und Projekte vorstellen und passende Jobangebote machen können.

Eine dieser Maßnahmen ist die Organisation der Talente-Aperitivos in mehreren Universitätsstädten im Ausland, um Südtiroler Studierende zu animieren, nach Südtirol zurückzukehren

INFO

Work in Südtirol Handelskammer Bozen Tel 0471 945 542 - 642 workinsuedtirol@handelskammer bz it www handelskammer bz it

„Durch den demografischen Wandel wird es für Unternehmen immer schwieriger, geeignete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden Um gezielte Maßnahmen zu setzen, hat die Handelskammer die Initiative Work in Südtirol ins Leben gerufen “

Präsident der Handelskammer Bozen

„Ein hohes Gehalt allein ist längst nicht mehr ausschlaggebend und Werte wie eine ausgeglichene Work-Life-Balance, flache Hierarchien, flexible Arbeitszeitmodelle und Entwicklungsmöglichkeiten werden immer wichtiger, um die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern “

für die WIRTSCHAFT 3 www.handelskammer.bz.it Aktuell | Handelskammer
Generalsekretär der Handelskammer Bozen Im Rahmen der Initiative Work in Südtirol wurde auch ein Welcome Service bei der Handelskammer Bozen eingerichtet

Arbeitsmarkt in Südtirol

263.100 74,1% 2,3% 4,2%

200.000 < 29 Jahre 30-49 Jahre > 50 Jahre

150.000

100.000

50.000 0

unselbständig Beschäftigte 70% davon sind Akademiker/innen Deutschland Trient 787 Italien Innsbruck 4.125 Schweiz Graz 620 Andere Wien 2.087

Arbeitnehmer/innen Österreich Bozen 2.811 Zielländer 2016

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022

4 wichtigsten Südtiroler Abwanderer

11%

3.600 Abwanderer* 4.800 Zuwanderer*

Erwerbstätige Erwerbstätigenquote Arbeitslosenquote Jugendarbeitslosigkeit (15 bis 29 Jahre) 64 % 57 % 52 % 50 % 64 % 58 % 54 % 52 %

wenig interessante Arbeitsmöglichkeiten

geringe Karrieremöglichkeiten

fehlendes Arbeitsangebot für Ausbildung

niedrige Löhne im Verhältnis zu den Kosten

31% 25% 21% 12% Quelle: Wifo, Astat, Amt für Arbeitsmarktbeobachtung, Jahr 2022, *Durchschnitt 2012-2020 pro Jahr

die 4 wichtigsten Gründe

private Beziehungen

interessante Arbeitsmöglichkeiten

hohes Freizeit- und Kulturangebot

für die WIRTSCHAFT 4 www.handelskammer.bz.it Wirtschaft in Zahlen | Handelskammer
nach Altersklassen
Südtiroler Studierende im In- und Ausland akademisches Jahr 2020/21 die
attraktive öffentliche Dienste Gründe

Südtirol Filarmonica: die Universalsprache der Musik

Das Orchester Südtirol Filarmonica, welches 2019 gegründet wurde, bereitet auch dieses Jahr eine besondere Konzertreihe vor und wird vom 6. bis zum 8. Oktober in Toblach, Bozen und Meran auftreten.

Das Orchester Südtirol Filarmonica ist ein Netzwerk von knapp 300 Südtiroler Musiker/innen, die auf der ganzen Welt verstreut leben und in namhaften Sinfonieorchestern engagiert sind Ziel dieser einzigartigen Initiative ist es, Auslandssüdtiroler/innen zu einem gemeinsamen Orchester zu vereinen und das Südtiroler Publikum im Rahmen einer jährlichen Konzertreihe mit ihren Klängen zu begeistern Mitglied können alle jene Profimusiker/innen sein, die in Südtirol geboren sind und ihre Erfahrungen im Ausland gesammelt haben oder auch Profimusiker/innen, welche ihren Lebensmittelpunkt nach Südtirol verlegt haben. Zudem bietet Südtirol Filarmonica für Musikstudierende eine wertvolle Möglichkeit, Orchestererfahrung zu sammeln Von den mitt-

lerweile 319 Südtiroler Musiker/ innen, welche die breite und vielfältige Basis von Südtirol Filarmonica darstellen, werden 75 die Orchesterbesetzung für die Konzertreihe 2023 bilden, unter der künstlerischen Leitung von Michael Pichler

Konzertreihe

„Die Kraft der Inspiration“

Das diesjährige Konzertprogramm der Südtirol Filarmonica steht unter dem Titel „Die Kraft der Inspiration“ und repräsentiert die beeindruckende Entwicklung symphonischer Musik in einer knapp 70-jährigen Zeitspanne, von Berlioz’ Ouvertüre „Le carnaval romain“ (1843) bis Stravinskys „Der Feuervogel“ (1910) Die Konzertreihe 2023 Südtirol Filarmoni-

ca umfasst drei Auftritte Start ist am Freitag, 6 Oktober im Gustav-Mahler-Saal in Toblach. Der zweite Abend findet am Samstag, 7. Oktober im Konzerthaus in Bozen statt Den Abschluss bildet am Sonntag, 8 Oktober das Konzert im Kursaal von Meran Tickets können unter www suedtirol-filar-

monica it > Tickets erworben werden

INFO

Südtirol Filarmonica

Präsident Zeno Kerschbaumer Tel 0471 053 800 info@suedtirol-filarmonica it wwwsuedtirol-filarmonica it

Kultur als wichtiger Bestandteil der Wirtschaft

Kultur ist nicht nur gesellschaftlich von großer Relevanz. Das WIFO der Handelskammer hat in einer Studie die wirtschaftliche Bedeutung der Kultur in Südtirol untersucht.

dem nationalen Schnitt und nach dem Latium und der Lombardei italienweit an dritter Stelle.

Effekte der öffentlichen Kulturausgaben

schöpfung in Südtirol zurückführen.

Südtirols Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein vielschichtiger, breit aufgestellter Sektor

Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist mit einer Wertschöpfung von 1,05 Mrd. Euro und 16.677 Beschäftigten im Jahr 2019 ein wichtiger Bestandteil der lokalen Wirtschaft, trägt sie somit doch zu etwa

5 Prozent der Gesamtwertschöpfung (4,6 Prozent) bzw. Beschäftigung (5,6 Prozent) Südtirols bei. Die Wertschöpfung, die in der Südtiroler Kultur- und Kreativwirtschaft pro Einwohner erzielt wird, liegt damit deutlich über

Die öffentlichen Kulturausgaben des Landes Südtirols, das heißt die Ausgaben der drei Kulturabteilungen der Südtiroler Landesverwaltung und der zugehörigen Ämter, des Museumsbereichs sowie der Kultureinrichtungen, die vom Land Südtirol finanziell unterstützt werden, belaufen sich in den Jahren 2016 bis 2018 im Schnitt auf 147,7 Mio. Euro jährlich. Auf diese Ausgaben lassen sich jährlich durchschnittlich 161,2 Mio. Euro an Bruttowert-

Des Weiteren kann ein Beschäftigungseffekt in der Höhe von 1 552 Ganzjahresvollzeitäquivalenten festgestellt werden Dieser verteilt sich gleichmäßig auf beide Geschlechter und quer über alle Bildungsniveaus. Das heißt, dass nicht nur akademisch Gebildete, sondern Personen sämtlicher Bildungsniveaus Nutznießer der öffentlichen Kulturausgaben sind.

INFO

WIFO - Wirtschaftsforschung

Handelskammer Bozen

Tel. 0471 945 708

wifo@handelskammer.bz.it www.wifo.bz.it

für die WIRTSCHAFT 5 www.handelskammer.bz.it Aktuell | Handelskammer
Südtirol Filarmonica spiegelt die Südtiroler Gesellschaft wider: Sie umarmt alle Sprachgruppen, ist generationenübergreifend und die Geschlechteraufteilung nahezu ausgeglichen

Neuer Lehrgang Innovation - digital & green

Im Februar 2024 startet die erste Auflage des Lehrganges Innovation – digital & green für Südtiroler Unternehmen. Anmeldungen sind bis 30. November unter www.wifi.bz.it möglich.

Start der ersten Auflage ist im Februar 2024.

Die Absolvent/innen der vergangenen Auflage des Lehrgangs Innovation & Digitalisierung

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die Innovationstreiber des 21. Jahrhunderts und verändern Wirtschaft und Gesellschaft in rasantem Tempo Um die Unternehmen und deren Mitarbeiter/innen

bei den Herausforderungen der dualen Transformation zu unterstützen, hat die Handelskammer Bozen den Lehrgang für Innovation & Digitalisierung weiterentwickelt und den Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit integriert

Innovation im Tourismus

Die Teilnehmer/innen erfahren im Lehrgang, wie die duale Transformation Märkte und Unternehmen verändert und lernen Trends kennen Sie setzen sich mit den Einflüssen und Auswirkungen auf ihr Unternehmen auseinander und eignen sich Wissen im Bereich des Innovationsmanagements an Expert/innen zeigen Methoden und Instrumente auf, mit denen innovative Ideen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung erfolgreich umgesetzt werden können. Zudem erfahren die Teilnehmenden, wie eine Strategie für ein Unternehmen entwickelt wird und erwerben Kompetenzen, um

den digitalen und nachhaltigen Wandel aktiv im eigenen Betrieb voranzutreiben.

Der Lehrgang ist ein Bildungsangebot von WIFI - Weiterbildung in Zusammenarbeit mit dem Innovationsservice der Handelskammer Bozen

Er umfasst insgesamt sechs Bildungstage im Zeitraum Februar bis Juni 2024 und findet als Präsenzkurs in Bozen statt Die Online-Anmeldung ist bis 30 November unter www wifi bz it möglich

INFO

WIFI - Weiterbildung

Tel 0471 945 666

Innovationsservice

Tel 0471 945 657

Eine Umfrage unter knapp 9.500 touristischen Akteuren in Südtirol zeigt, dass diese künftig stärker in Innovation investieren möchten und dabei vor allem auf Kooperationen setzen.

Ziel der Umfrage des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV) und von IDM Südtirol war es, den Stand der Innovation im Südtiroler Tourismussektor zu ermitteln. Es zeigt sich, dass mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen plant, Innovationen in den nächsten fünf Jahren einzuführen 65 Prozent möchten dies im Bereich der Nachhaltigkeit tun. Weitere genannte Innovationsfelder sind unter anderem die Gästekommunikation, erneuerbare Energien oder Angebote vor Ort Wie die Studie veranschaulicht, sind 79 Prozent der potentiellen Gäste bereit, für ein nachhaltiges, innovatives Produkt mehr Geld auszugeben.

Kooperationen

Nur ein Drittel der Befragten ist in den letzten fünf Jahren ei-

ne Kooperation eingegangen, um gemeinsam mit einem oder mehreren Partnern an der Entwicklung einer Innovation zu arbeiten. Trotzdem erachten knapp 70 Prozent Kooperationen für die Innovationsfähigkeit des Tourismus als wichtig oder sehr wichtig Ebenso um die 70 Prozent glauben zudem, dass der Tourismus in Südtirol von einem intensiveren Wissensaustausch zwischen den Partnern profitieren würde.

Innovationsentwicklung

Auf die Frage, was die Einführung von Innovationen im Betrieb bisher erschwert oder verhindert habe, nannten vor allem kleinere Betriebe zwei Faktoren: fehlende zeitliche und unzureichende finanzielle Ressourcen. Als wichtige Unterstützungsmaßnahmen

Südtirols Tourismus möchte künftig auf Innovation und Kooperationen bauen

im Bereich der Innovationsentwicklung wurden unter anderem ein intensiver Ideen- und Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen und Branchen sowie gezielte Fort- und Weiterbildung im Bereich Innovation genannt Diese Möglichkeiten will IDM nun gemeinsam mit Partnern und Forschungsinstitutionen den Unter-

nehmen gebündelt im Rahmen eines umfassenden Innovationsprogramms bieten

INFO

IDM Südtirol

Verena Pigneter

Tel 0471 094 563

verena pigneter@idm-suedtirol com

wwwidm-suedtirol com

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Neues WIFI - Weiterbildungsprogramm: learn create innovate

Das umfassende Weiterbildungsangebot Herbst/Winter 2023 macht fit für die Zukunft. Jetzt buchen!

Mit WIFI - Weiterbildung Neues lernen und Kompetenzen erweitern

In unserer schnelllebigen Welt ist es wichtig, sich laufend weiterzubilden, um auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Die vielen Veränderungen führen zu neuem Kompetenzbedarf bei Mitarbeiter/innen und Führenden

Das WIFI unterstützt deshalb die Südtiroler Unternehmen in ihrer Entwicklung mit einem breiten Spektrum an professioneller, praxisorientierter Weiterbildung in

Form von Präsenzveranstaltungen und Live-Webinaren

Neue Themen

Das Weiterbildungsangebot des WIFI wird kontinuierlich an Trends und Entwicklungen der Südtiroler Wirtschaft angepasst Neben bewährten Veranstaltungen gibt es deshalb viele neue, aktuelle Themen: schwierige

Führungssituationen meistern, ChatGPT - Potenziale für Unternehmen, My Online-Reputation, Privacy & Marketing, Steuern sparen, agile Arbeitsmethoden, moderne Managementassistenz, überzeugend argumentieren, Motiviert sein, motiviert bleiben, u v m Es wird ein Praxislehrgang für junge Führungskräfte und das bewährte Intervalltraining „Spitze im Verkauf“ organisiert. Im Februar startet der 1 Lehrgang Innovation - digital & green. Diverse kostenlose Exportseminare unterstützen bei der erfolgreichen Abwicklung internationaler Geschäfte. Im Rahmen der Initiative Talent Management wird das Thema Recruiting beleuchtet und es werden relevante arbeitsrechtliche Themen wie z. B. Fringe Benefits aufgegriffen. Damit Frauen in der Wirtschaft gestärkt werden, organisiert das WIFI im Herbst spezielle Verhandlungstrainings.

Digitale Transformation

Die Digitalisierung bleibt eine der großen Herausforderungen, weshalb im neuen Programm ein Fokus darauf liegt. Im Oktober startet die neue Webinarreihe „Eccellenze in digitale“ mit Unioncamere und Google org Zudem gibt es eine weitere Auflage der nationalen Initiative „PID - Digitales Unternehmen “ , welche kostenlose Weiterbildung zu digitalen Themen ermöglicht

Das Weiterbildungsangebot wird laufend online ergänzt Mit dem WIFI-Newsletter können sich Interessierte über Neuheiten informieren.

INFO

WIFI – Weiterbildung und Personalentwicklung

Tel 0471 945 666 wifi@handelskammer bz it www wifi bz it

Eccellenze in digitale 2023 - Neue Webinarreihe

Im Oktober startet eine neue Serie kostenloser Webinare zu digitalen Themen in Kooperation mit Google org

„Eccellenze in digitale“ ist das etablierte Programm von Unioncamere und Google org, welches die Entwicklung digitaler Kompetenzen fördert und Unternehmen dabei unterstützt, durch Digitalisierung ihre Chancen am Markt zu steigern. Nach dem großen Erfolg von 2021 gibt es heuer eine neue Auflage des Weiterbildungsprogramms Das Projekt ist im Juli mit einem Online Summer Camp gestartet und geht nun mit neuen Themen weiter.

Kostenlose Webinare

Im Zeitraum Oktober bis Dezember 2023 wird das WIFI ins-

gesamt acht Webinare zu digitalen Themen organisieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Teilnehmen können alle Interessierten Die Plätze sind limitiert Jetzt anmelden!

Themen im Herbst 2023

YouTube, Podcast, TikTok

11.10 2023

CRM, Messaging, Mailing

17.10 2023

Facebook & Instagram Werbung

24.10.2023

E-Commerce: Strategie & Shop

07.11 2023

Marketplace & Social Commerce

15 11.2023

Rechtliche digitale Compliance

21.11.2023

Tools um Web-Daten zu nutzen

28 11.2023

E-Payment & Cashless

05 12.2023

INFO

WIFI – Weiterbildung und Personalentwicklung

Tel 0471 945 666

wifi@handelskammerbz it wwwwifi bz it

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Kostenlos digitale Kompetenzen entwickeln! Jetzt anmelden unter wwwwifi bz it

Europas Wettbewerbsschwäche

Europa verliert seit geraumer Zeit immer mehr den Anschluss an die internationale wirtschaftliche Entwicklung

Auch die Südtiroler Betriebe sind in ihrer täglichen Arbeit davon betroffen.

en n Gesamtbewertung auf einer Skala von 0 bis 200 mit Mittelwert = 100; Angaben für das Jahr 2019

Arbeitsmarktregulierung, Infrastruktur, vorhandenes Humankapital, Kosten usw. aus der Sicht der Investitionsentscheidungen von Industrieunternehmen

den sowie fehlende einheitliche Standards hemmen den Handel innerhalb der EU.

Nur vier EU-Staaten (Niederlande, Deutschland, Dänemark und Schweden) schafften es 2019 unter die ersten zehn Plätze des IW-Standortindexes

Der Standortindex des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) belegt es eindrücklich: Viele Länder der Europäischen Union rangieren im internationalen Vergleich von Industriestandorten auf den

hinteren Rängen, Italien liegt auf dem 26. Platz von 45 Industrieund Schwellenländern Dieser von IW-Consult berechnete Index bewertet Standortfaktoren wie Rechtssicherheit, Korruption,

Das BIP-Wachstum der Europäischen Union liegt in den letzten Jahren im Schnitt unter jenem der USA und von China. Was die Bruttoinvestitionen betrifft, so konnte China seinen Anteil über die Jahre ständig ausbauen und liegt jetzt deutlich in Führung Auch bezüglich der Forschungsleistung kann Europa mit den Spitzenuniversitäten nicht mithalten Auf Europa entfallen nur mehr 18 Prozent der weltweiten Patentanmeldungen. Der Europäische Binnenmarkt ist noch bei weitem nicht vollendet So gibt es immer noch keinen gemeinsamen europäischen Kapitalmarkt und unzählige Handelshür-

Einheitspatent ist nun in Kraft

Auch bei anderen Themen, die für die künftige Wettbewerbsfähigkeit seiner Wirtschaft entscheidend sind, wie Digitalisierung und künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und die Versorgung mit Rohstoffen und Batteriekapazitäten zur Unterstützung des ökologischen Übergangs, scheint Europa im Rückstand zu sein Diese Faktoren sind auch für viele Südtiroler Unternehmen eine Belastung, die sie daran hindern, ihr Entwicklungspotential voll auszuschöpfen.

INFO

WIFO - Wirtschaftsforschung

Tel 0471 945 708 wifo@handelskammer bz it

Am 1 Juni 2023 ist das Einheitspatent in Kraft getreten und gewährt einen einheitlichen Patentschutz in den 17 teilnehmenden Staaten

Mit einem Patent kann eine technische Erfindung, sowohl ein Produkt als auch ein Verfahren, vor dem unerlaubten Nachbau geschützt werden

Um einen einheitlichen Patentschutz zu garantieren, versuchten die europäischen Staaten bereits im Jahr 1975 die Grundlagen für ein „Gemeinschaftspatent” zu legen, jedoch ohne Erfolg Seit dem Jahr 2000 hat sich auch die Europäische Kommission verstärkt für die Einrichtung eines einheitlichen Patents eingesetzt. Das vorgeschlagene System trat jedoch nicht sofort in Kraft. Grund waren fehlende Unterschriften einiger Mitgliedstaaten bei den Vereinbarungen über das Ein-

heitliche Patentgericht sowie die Folgen des Brexits.

Das Einheitspatent ist nun am 1 Juni 2023 in Kraft getreten und gewährt einen einheitlichen Schutz in den 17 teilnehmenden Staaten Das Anmeldeverfahren spielt sich weiterhin vor dem Europäischen Patentamt ab, welches einen Einheitstitel erlässt. Das Einheitspatent bietet also eine zusätzliche Möglichkeit neben nationalen und den klassischen europäischen Patenten

Für die Patentanmelder/innen eröffnet sich somit ein einfacher und kosteneffizienter neuer Weg für den Patentschutz. Die Aufrechterhaltungsgebühren müssen direkt an das Europäische Patentamt (EPO) und nicht mehr an die ein-

Ein einheitlicher Patentschutz auf europäischer Ebene war dringend erforderlich

zelnen Staaten entrichtet werden Neben dem „Einheitspatent“ ist auch das System des Einheitlichen Patentgerichts (EPG) in Kraft getreten, welches für Fragen der Verletzung und der Rechtsgültigkeit von Einheitspatenten und

europäischen Patenten zuständig ist.

INFO

Patente und Marken

Tel 0471 945 514 - 534

patentemarken@handelskammerbz it

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133 8 133 4 131 2 129,7 129,3 128,6 121 7 117 3 106 9 102,8 99,6 99,4 99 2 94 5 93 3 90,9 87,1 81 2 0 20 40 60 80 100 120 140 160 Schweiz USA Niederlande Deutschland Dänemark Schweden Vereinigtes Königreich Österreich Frankreich Tschechien China Spanien Slowenien Italien Polen Portugal Slowakei Ungarn I IWW--SSttaanddoorttinddeex ausggeewwäähhllter Sttaaatte
© 2023 WIFO Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft; IW-Report 12/2022

Zukunftswerkstatt 2023

Die Zukunftswerkstatt Südtirol des WIFO der Handelskammer Bozen war auch heuer in Südtiroler Unternehmen zu Gast. Die drei Abende standen im Zeichen der Jugend und des Generation Managements.

Neue Generationen werfen neue Vorstellungen und Ideen auf, auch in der Arbeitswelt.

Die Zukunftswerkstatt 2023 des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer

Bozen stand diesmal unter dem Motto „Die Jugend im Blick: mo-

tivierte Mitarbeiter/innen im Betrieb“.

Dabei wurden die Einstellungen und Erwartungen der Südtiroler Jugendlichen an die Arbeitswelt und an ihre (zukünftigen) Arbeitgeber diskutiert.

Ebenso wurde aufgezeigt, wie die

Südtiroler Unternehmen mehrere Generationen erfolgreich im Betrieb verbinden und halten können.

Die drei Abende fanden bei den Unternehmen M C System und Boden Service in Bozen, bei IPRONA in Lana sowie in der Fir-

ma Die Hofers in Bruneck statt.

INFO

WIFO - Wirtschaftsforschung

Handelskammer Bozen

Tel. 0471 945 708

wifo@handelskammer bz.it www.zukunftswerkstatt.bz.it

2023 bei den Unternehmen M C System und Boden Service in Bozen (links das Publikum) Mit dabei waren Georg Lun, WIFO-Direktor; Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen; Claudio Corrarati, Gründer der Firmen M C System und Boden Service; Francesca Curi, Trainerin und Beraterin; Maurizio Lazzarini, Gründer der Firmen M C System und Boden Service sowie Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen (vl n r)

Am zweiten Abend bei IPRONA in Lana anwesend waren Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen; Wilhelm Tupy, Coach und Trainer; Stephan Breitenberger, Geschäftsführer von IPRONA; Urban Perkmann, Direktor des Amts für Studien der Handelskammer Bozen und Georg Lun, WIFO-Direktor (vl n r) Das Publikum lauschte gespannt den Ausführungen der Referent/innen (rechts)

Ihren Abschluss fand die Zukunftswerkstatt 2023 in der Firma Die Hofers in Bruneck (Foto links) Für einen aufschlussreichen Abend sorgten Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen; die Gastgeber/innen Yvonne Hofer, Paul Hofer, Luis Mairhofer, Annelies Hofer, Klaus Mairhofer, Martin Hofer, Evelin Hofer sowie Jens Hofer; Helene EinramhofFlorian, zertifizierter Coach und Unternehmensberaterin und Michl Ebner, Handelskammerpräsident (vl n r)

für die WIRTSCHAFT 9 www.handelskammer.bz.it Highlight | Handelskammer
Auftaktveranstaltung der Zukunftswerkstatt

Drei Fragen an…

Heidi Felderer, Präsidentin des Zentrums Tau in Eppan. Neben Vorträgen, Seminaren, Kursen und Lehrgängen in den Bereichen Gesundheit, persönliche Entwicklung und Spiritualität bietet dieses auch Beratung in verschiedenen Krisen- und Belastungssituationen.

Frau Felderer, die Herausforderungen und Anforderungen an Unternehmer/innen und Führungskräfte sind oft groß und das hat Auswirkungen auf das mentale Wohlbefinden Was können die Folgen sein?

Heidi Felderer: Unternehmer/ in oder Führungskraft zu sein bedeutet, Möglichkeiten sehen, Perspektiven für sich und andere zu schaffen und Entscheidungen zu treffen Im Alltag bringt diese Verantwortung meist großen Druck Neue Herausforderungen sind oft mit bekannten Strategien nicht mehr zu bewältigen. Die Folgen: Überforderung, wirtschaftliche, berufliche und soziale Schwierigkeiten, vermehrt auch persönliche und familiäre

Probleme. Mit einer Gruppe von Unternehmer/innen, die die unterschiedlichen und sehr spezifischen Herausforderungen der Betroffenen kennen, haben wir das Projekt „Moreway“ ins Leben gerufen

Was ist Moreway und wie helfen Sie den Betroffenen?

Mit Moreway wurde ein Unterstützungsnetzwerk geschaffen, das Unternehmer/innen und Führungskräfte in schwierigen Situationen begleitet und neue Perspektiven schafft. Durch empathische Begleitung und professionelle Beratung lernen sie, die Herausforderungen zu verstehen, finden Zugang zu ihren Ressourcen und entwickeln neue

Webinarreihe alternative Streitbeilegung

Lösungsstrategien, um gestärkt aus der Krise hervorgehen zu können.

Was kostet die Beratung?

Der Fokus des Projekts liegt darin, eine spezifische Hilfestellung zu bieten, denn es gibt keine Standardkrise. Unser professionelles Team geht auf jeden Fall individuell ein und entwickelt gemeinsame Lösungsstrategien Dabei arbeiten wir kostendeckend, ähnlich einem NonProfit Projekt Die Kosten von ca. 100,00 e pro Einheit tragen die Betroffenen selbst, wobei wir in finanziell schwierigen Fällen auf einen „Unterstützungsfonds“ unseres Partnernetzwerks zurückgreifen können

Ab Oktober informieren kostenlose Webinare zu den Themen Mediation, Überschuldung und Schiedsgericht.

das Schiedsgericht mit Fokus auf Dringlichkeitsverfahren, Befugnisse von Schiedsrichter/innen und Schiedsordnungen im Vergleich.

Die Termine im Überblick

10. Oktober 2023, 16–18 Uhr Außergerichtlicher Ausgleich

Ein innovatives Instrument zur Unterstützung von Unternehmen in der Krise

Referenten Dr Riccardo Ranalli, Mag Dr Gerhard Falk

Cartabia

Die neue Zivil-und Handelsmediation und die Rolle der beteiligten Personen und deren Kompetenzen

Referent/innen Prof Paola Lucarelli, Dr Claudio Arturo

16 Januar 2024, 16–18 Uhr Schiedsgericht

Fokus auf Dringlichkeitsverfahren, Befugnisse von Schiedsrichter/innen und Schiedsordnungen im Vergleich

Referenten Dr Erich Schwarzenbacher, Univ -Prof Mag

Dr Dr h c Paul Oberhammer

Der Bereich Alternative Streitbeilegung der Handelskammer Bozen organisiert gemeinsam mit dem WIFI kostenlose Webinare für Unternehmer/innen, Freiberuflerinnen und Freiberufler sowie Interessierte, in

denen verschiedene Aspekte zur Mediation, zur Überschuldung und zum Schiedsgericht vertieft werden. Besondere Themen betreffen den außergerichtlichen Ausgleich, die Mediation nach der Justizreform Cartabia sowie

In Zusammenarbeit mit der Internationalen Schiedsinstitution der Wirtschaftskammer ÖsterreichVIAC:

21 November 2023, 16–18 Uhr Mediation nach der Justizreform

INFO

WIFI – Weiterbildung und Personalentwicklung

Tel 0471 945 666

wifi@handelskammerbz it wwwwifi bz it

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Heidi Felderer ist Präsidentin des Zentrums Tau in Eppan Die kostenlose Webinarreihe der Handelskammer informiert zu den Themen Mediation, Überschuldung und Schiedsgericht

Weitsichtig wirtschaften

Tessa Moroder ist Unternehmerin, Mutter und überzeugt, dass Träume verwirklicht werden sollten. So hat sie auch die Non-Profit-Organisation Lottozero gegründet. Im Interview hat sie uns mehr darüber verraten.

Moroder (rechts) wurde 1981 geboren und wuchs in Südtirol auf, wobei sie sowohl in der Grund- als auch in der Oberschulzeit ein Auslandsjahr in den USA verbrachte. Danach studierte sie Volkschaft an der Universität Bocconi in Mailand Nach einigen Stationen in Deutschland arbeitete sie hrelang als Unternehmensberaterin in Südtirol Unter anderem leitete sie das Finanzmanagement von franzmagazine und war an der Seite von Alois Lageder tätig, von dem sie viele unternehmerische Fähigkeiten erlernte. Im Jahr 2014 gründete sie zusammen mit ihrer Schwester Arianna (links) die gemeinnützige Genossenschaft Lottozero Textile Laboratories mit Sitz in Bozen und einem kreativen Zentrum in Prato Heute pendelt die Mutter eines knapp vierjährigen Sohnes zwischen Südtirol, der Toskana und Frankreich und bringt Textilindustrie, Mode, Kunst und Kultur zusammen.

Frau Moroder, wie sind Sie zur Unternehmerin geworden?

Tessa Moroder: Meine beruflichen Erfahrungen sind von einer starken unternehmerischen Ausrichtung geprägt Jahrelang habe ich gelernt und die erworbenen Kenntnisse in die Praxis umgesetzt

Eine naheliegende Wahl?

Es ist das Ergebnis meiner beruflichen Entwicklung, einer Reihe von Zufällen und dem Wunsch, wenigstens einige meiner tausend Ideen zu verwirklichen

Jetzt haben Sie uns neugierig gemacht – können Sie das genauer erklären?

Meine Schwester Arianna ist Künstlerin und Textildesignerin Schon lange wollten wir gemeinsam etwas realisieren, das es noch nicht gab. Im Jahr 2012 haben wir ein Lagerhaus in Prato geerbt und es in ein kreatives Zentrum verwandelt, das Textildesigner/innen und Künstler/innen aus ganz Europa willkommen heißt

Eine spannende Herausforderung

Alle rieten uns zum Verkauf des Lagerhauses Stattdessen haben wir das Gebäude saniert und dem Gebiet einen Mehrwert verliehen Eine der größten Schwie-

rigkeiten war es, für Investoren interessant zu werden. Was wir sofort erkennen mussten, war das mangelnde Vertrauen in zwei junge Frauen Statistisch gesehen erhalten Unternehmen, die von Männern geführt werden, mehr Investitionen Vielleicht liegt das daran, dass die Ideen von Frauen oft nicht ausschließlich der Logik des Geldes folgen, sondern dass sie auf eine weitsichtigere Art und Weise wirtschaften und dabei Mensch, Umwelt und Ressourcen berücksichtigen.

Frauen und Karriere - eine Kombination, die funktioniert?

In Italiens Unternehmen ist dies oft noch nicht der Fall, die Mutterschaft wird als ein Hindernis gesehen Dabei würde ein angemessenes, öffentliches Kinderbetreuungssystem ausreichen, um uns Frauen die Möglichkeit zu geben, so schnell wie möglich wieder arbeiten zu gehen, ohne jeglichen Verzicht

Sind Sie noch mit Südtirol verbunden?

Ja, sehr. Wir arbeiten mit vielen lokalen Künstlern zusammen und verfolgen Projekte im Land, jedes Jahr nehmen wir an der Bozner Kunstwoche „Bolza-

no Art Weeks“ teil Im Jahr 2022 kuratierten wir den Salto. bz Artstore und arbeiteten mit der StadtGalerie Brixen zusammen Derzeit verfolgen wir ein Projekt mit den Student/innen des Kunstgymnasiums Walther von der Vogelweide und bald wird der Künstler Hannes Egger für einen Künstleraufenthalt nach Prato kommen.

Was können Sie anderen Frauen mitgeben?

Wir müssen unser Hochstaplersyndrom bekämpfen. Wir haben es verdient, dort zu sein, wo wir sind, deshalb können wir ruhig an uns selbst und an andere Frauen glauben Frauen die sich gegenseitig unterstützen, aufbauen und weiterbringen, können die Unternehmenswelt ein für allemal verändern.

für die WIRTSCHAFT 11 www.handelskammer.bz.it Frau in der Wirtschaft | Handelskammer
Tessa und Arianna Moroder gründeten 2014 die gemeinnützige Genossenschaft Lottozero Textile Laboratories.
ja
Tessa M schul wirts

Mit dem WIFI auf Erfolgskurs!

Antragstellung und Bewilligungsverfahren zum AEO/ZWB

08. Juni 2021 vormittags Italiano commerciale

Italienischer Schriftverkehr

Italiano scritto per l‘ufficio

19. Mai 2021

Transporte & Logistik im internationalen Geschäft

Grundlagen für die Praxis

04 Oktober 2023 (kostenlos)

Projektmanagement - professionell und erfolgreich

Wie Projekte gelingen

Besonderer und schwieriger Schriftverkehr

09 und 10. Oktober 2023

Wie schreibe ich es am besten?

19. Mai 2021

Social Media for business: YouTube, Podcast, TikTok

Wie Sie die Plattformen am besten nutzen

11 Oktober 2023 vormittags (IT, online, kostenlos)

Social Media Advertising: LinkedIn, Twitter u a.

Gezielt und wirksam werben in sozialen Medien

Customer Journey - Customer Experience

21 Mai 2021 vormittags (Italienisch)

Kaufverhalten der Kund/innen besser verstehen

17 und 26. Oktober 2023 (IT, blended)

Arbeiten für mehrere Vorgesetzte

Professionell im Verkauf und Außendienst

Unterschiedliche Ansprüche und Astile meistern

27. Mai 2021

Was es heute braucht, sind Verkaufsprofis!

23 und 24. Oktober 2023

Italiano - la comunicazione in ufficio

Wie wird man AEO - Authorized Economic Operator?

Antragstellung und Bewilligungsverfahren zum AEO/ZWB

08. Juni 2021 vormittags

Italienisch für Telefon und Empfang

24 Oktober 2023 (IT)

Information und Anmeldung

WIFI - Weiterbildung und Personalentwicklung

Tel 0471 945 666 | wifi@handelskammer.bz.it

Online anmelden: www.wifi.bz.it

My Online-Reputation

Das eigene digitale Image analysieren und optimieren

19. Oktober 2023 vormittags (IT, online, kostenlos)

10. Praxis-Lehrgang Führungskompetenz Initiative für junge Unternehmer/innen & Führungskräfte

26. Oktober 2023 - 14. März 2024

Zolltarifnummer: Korrekte Tarifierung von Waren Ausfuhr, Einfuhr, Exportkontrolle & Warenursprung

27. Oktober 2023 vormittags (online, kostenlos)

Steuern sparen

Nützliche Steuertipps zum Jahresende

27. Oktober 2023 vormittags

Verhandlungstraining für Einkäufer/innen

Einkaufsverhandlungen führen & erfolgreich abschließen

07. November 2023

Arbeitsrecht: Freistellungen aus familiären Gründen Vorgaben für Familienfreundlichkeit im Unternehmen 08. November 2023 vormittags (online)

IMPRESSUM

Für die Wirtschaft – Mitteilungsblatt der Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen – 25 Jahrgang, 6/2023

Herausgeber: Handels- Industrie- Handwerks- Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen

Direktion und Verwaltung: Südtiroler Straße 60, 39100 Bozen, Tel 0471 945 672

E-Mail: communication@handelskammer bz it

Verantwortlicher Direktor: Dr Alfred Aberer

Redaktion: Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen

Konzept: Friedl Raffeiner

Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen

Fotos: Handelskammer Bozen, Shutterstock, Südtirol Filarmonica, Santifaller-Photography, Tessa Moroder, Lottozero, IDM Südtirol, Harald Wisthaler Zentrum Tau Heidi Felderer

Zugelassen beim Landesgericht mit Dekret Nr 3/99 Mitglied der Unione Stampa Periodica Italiana - USPI Rom

für die WIRTSCHAFT 12 www.handelskammer.bz.it WIFI-Programm | Handelskammer
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