Für die Wirtschaft 6-2024

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Eine Geschichte zwischen Holz und Kunst

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Highlights: Eventreihe Zukunftswerkstatt 2024

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„Der Begriff ,Nachhaltigkeit‘ ist in aller Munde und das zu Recht. Es gilt, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Ziele in Einklang zu bringen. Der Handelskammer Bozen ist es ein großes Anliegen, die Südtiroler Betriebe in puncto Nachhaltigkeit zu unterstützen.“

Dr. Michl Ebner

Präsident der Handelskammer Bozen

„Die Ausrichtung auf eine nachhaltige Unternehmensstrategie bringt viele Vorteile: beispielsweise stärkt sie die Anerkennung in der Gesellschaft, erhöht die Mitarbeiterbindung und verbessert die Chancen bei der Anwerbung von Arbeits- und Fachkräften.“

Dr. Alfred Aberer

Generalsekretär der Handelskammer Bozen

Nachhaltigkeitsinitiativen für die Südtiroler Betriebe

Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet ökologische und soziale Belange in die unternehmerischen Entscheidungen einfließen zu lassen. Um dabei auch der ökonomischen Komponente Rechnung zu tragen, ist es wichtig, dass nachhaltige Maßnahmen finanziell tragbar sind. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Themas ist es der Handelskammer Bozen ein großes Anliegen, die Nachhaltigkeitsbestrebungen der heimischen Betriebe zu fördern.

Gemeinsam mit dem Klimaschutzübereinkommen von Paris zeigt die Agenda 2030 der Vereinten Nationen den Weg in eine bessere Welt.

Nachhaltige Entwicklung ist ein Kernprinzip im Vertrag über die Europäische Union und ein vorrangiges Ziel der EU-Innen- und Außenpolitik. Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umfasst 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Staats- und Regierungschefs aus aller Welt verpflichten sich darin, die Armut zu bekämpfen, den Planeten zu schützen sowie Frieden und Wohlstand für alle Menschen sicherzustellen.

Digitalisierung als Werkzeug

Die Digitalisierung ist ein wichtiges Werkzeug, um ökologische

und soziale Herausforderungen zu meistern, eine nachhaltige Entwicklung im Unternehmen zu stärken und sich ökonomische Vorteile zu sichern. Der Service „Digitales Unternehmen - PID“ der Handelskammer Bozen bietet Informationen zu neuen technologischen Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung im Unternehmen sowie deren Anwendungen in der Praxis. Anhand von Best Practice-Beispielen von innovativen Unternehmensvertreter/innen sowie in Fachartikeln von Expert/innen aus Wirtschaft und Wissenschaft werden die Vorteile und die Heraus-

forderungen bei der Implementierung neuer zukunftsweisender Methoden und Technologien aufgezeigt. Diese können im monatlichen Newsletter oder unter www. handelskammer.bz.it eingesehen werden.

Workshops zu den Themen Kreislaufwirtschaft und Ökobilanzierung

Die Handelskammer Bozen organisiert in Zusammenarbeit mit dem Sustainable Manufacturing Lab der Freien Universität Bozen mehrere Workshops zum Thema Nachhaltigkeit. Interessierte erhal-

Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung im Unternehmen.

ten wichtige Informationen über die Berichtspflichten, die Potenziale, die sich aus nachhaltigem Wirtschaften ergeben, sowie darüber, wie das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen angegangen und eingeführt werden kann. Zudem wird auch das Thema der Lebenszyklusanalyse (LCA - auch Ökobilanz) behandelt. Teilnehmer/ innen haben die Möglichkeit, die Methode des Life Cycle Assessments in der Theorie sowie anhand praktischer Beispiele zu erlernen und einen Überblick über verfügbare Softwaresysteme für LCA zu erhalten.

WIFI - Weiterbildung zur Nachhaltigkeit

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Unternehmen nachhaltiger werden können, manchmal fehlt nur das nötige Know-how. Damit die Transformation zu einem nachhaltigen Unternehmen gelingt, ist es wichtig, dass die notwendigen Kompetenzen im Betrieb gefördert werden. Diverse Angebote des WIFI, Service für Weiterbildung und Personalentwicklung der Handelskammer, unterstützen die Betriebe bei der Entwicklung der erforderlichen Kompetenzen. Im Seminar

und bei der Einführung der nichtfinanziellen Berichterstattung.

Insbesondere hilft SUSTAINability Unternehmen dabei:

» den Nachhaltigkeitsgrad ihrer Produktionsprozesse und -tätigkeiten kennenzulernen und diese schrittweise zu verbessern;

» Prioritäten und mögliche operative Lösungen zur besseren Kontrolle von Geschäftsrisiken festzulegen;

» die Kommunikation mit Kund/ innen und Stakeholdern hinsichtlich der ergriffenen Maßnahmen für nachhaltigere Produktionsprozesse zu verbessern;

» die ESG-Berichterstattung einzuführen, um den Zugang zu Krediten, Finanzmärkten und Ausschreibungen zu erleichtern.

Frühjahr Massimiliano Bonacchi, Professor an der Freien Universität Bozen und Nicola Dalla Via, Assistant Professor an der Freien Universität Bozen detailliert die erzielten Ergebnisse der fünf am Pilotprojekt beteiligten Unternehmen Weingut Manincor, Speikboden AG, Moriggl GmbH, Sozialgenossenschaft Novum2 und Damiani Holz&KO AG.

„Mein Beitrag zur Nachhaltigkeit“

„Nachhaltigkeitsmanagement“ erhalten Unternehmer/innen und Führungskräfte einen kompakten Überblick zum Thema und zu den geltenden Berichtspflichten. Zudem erfahren sie, wie das Thema Nachhaltigkeit strukturiert angegangen werden kann. Im Seminar „Wirksame Nachhaltigkeitskommunikation“ lernen die Teilnehmenden Nachhaltigkeitsmaßnahmen authentisch und verständlich zu kommunizieren, ohne in die Green Washing - Falle zu tappen und Green Hushing zu vermeiden. Aktuell sind weitere Themen für 2025 in Ausarbeitung. Unter www.wifi. bz.it können Interessierte Vorschläge für das neue Weiterbildungsangebot zum Thema Nachhaltigkeit einreichen.

Selbsttest

SUSTAINability ist ein OnlineFragebogen, der den Nachhaltigkeitsgrad eines Unternehmens in Bezug auf die drei Bereiche Umwelt, Soziales und Governance untersucht und bewertet. Es handelt sich um eine erste Orientierungshilfe für Unternehmen und Organisationen bei der Erarbeitung von Entwicklungsstrategien in Verbindung mit ESG-Zielen

Nachhaltige Finanzierung

Die Handelskammer Bozen setzte sich in Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol, der Kreditgarantiegenossenschaft Confidi und der Freien Universität Bozen im Zuge des Pilotprojekts „Unternehmerische Nachhaltigkeit: Vorteile bei Wettbewerb und Finanzierung“ dafür ein, dass fünf Südtiroler Unternehmen hohe und finanziell vorteilhafte Nachhaltigkeits-Standards erreichen. Im Rahmen einer Pressekonferenz in der Handelskammer präsentierten im vergangenen

Mit dem klaren Ziel, das Umweltbewusstsein und die soziale Verantwortung der Südtiroler Unternehmen zu fördern, hat die Handelskammer Bozen dazu aufgerufen, innovative Beiträge und Initiativen einzureichen. Ein 100 Prozent recyclingfähiger Klebestreifen, nachhaltige Kuscheltiere, das Projekt „Mit Wasser Holz spalten“, die zerstörungsfreie Sanierung von Trinkwasserleitungen, eine nachhaltige Produktion und ökologische Energiegewinnung, die umweltfreundliche Reinigung sowie effiziente Trocknungs- und Bügellösungen spiegeln die Vielfalt und Innovationskraft der Unternehmen in unserem Land wider.

INFO

Handelskammer Bozen

Digitales Unternehmen - PID Tel. 0471 945 691 – 538 digital@handelskammer.bz.it

Das Erreichen von hohen Nachhaltigkeitsstandards bringt Vorteile bei Wettbewerb und Finanzierung mit sich.

Risiken/Kosten

Klimawandel und Dekarbonisierung

Die Risiken werden von Branche zu Branche sehr unterschiedlich wahrgenommen.

heftigere Unwetter (Starkregen, Hagel)

längere Dürreperioden, Wassermangel

Besteuerung klimaschädlicher Produkte

gesetzliche Einschränkung von Emissionen

mildere, schneearme Winter

Umstellung auf E-Mobilität

Chancen

Nur sehr wenige Unternehmen sehen auch Marktchancen.

Förderung klimafreundlicher Produkte

Erhöhte Nachfrage nach nachhaltigen Produkten

Erhöhte Nachfrage nach erneuerbarer Energie

Landwirtschaft

Risiken/Kosten

Die Auswirkungen des Klimawandels werden von den Landwirten stark wahrgenommen.

Heftigere Unwetter

Längere Dürreperioden, Wassermangel

Vermehrtes Auftreten von Schädlingen

Sektoren

Die Auswirkungen betreffen die Sektoren unterschiedlich stark und in jeweils anderen Bereichen.

stark betroffen Landwirtschaft Verkehr und Lagerung Energie und Umwelt betroffen Gastgewerbe Handel weniger betroffen Dienstleistungen Baugewerbe Verarbeitendes Gewerbe

Handlungsbedarf

78% der Unternehmen sehen einen Handlungsbedarf - vor allem die größeren.

Eigenproduktion erneuerbarer Energie

Angebot von nachhaltigeren Produkten

Verwendung von nachhaltigen bzw. recycelten Materialien

Handlungsbedarf

84% der Landwirte sehen einen Handlungsbedarf.

Sicherstellung der Wasserversorgung

Versicherungen gegen Wetterschäden

Hagelschutz

Das neue WIFI-Programm Herbst/Winter 2024

Mit einem breiten Spektrum an bewährten und neuen Themen bietet das WIFI Weiterbildung für die Südtiroler Wirtschaft - kompetent, praxisnah, zukunftsorientiert.

Wir leben in einer Zeit schneller Veränderungen. Das bringt mit sich, dass Wissen und Fähigkeiten immer schneller veralten und laufende Weiterbildung immer wichtiger wird. Das WIFI, der Service für Weiterbildung und Personalentwicklung der Handelskammer Bozen unterstützt die Südtiroler Betriebe dabei mit einem breiten Spektrum an

professioneller, praxisorientierter Weiterbildung.

Neue Themen – neue Angebote

Das Weiterbildungsangebot des WIFI wird kontinuierlich an Trends und Entwicklungen der Südtiroler Wirtschaft angepasst. Neben bewährten Veranstaltungen gibt es deshalb zahlreiche

neue Themen: KI for Business, schwierige Führungssituationen meistern, professionelles Onboarding, BPM, Online-Shop Management, Erfolgsfaktor Liquidität, Online Reputation Management, Urheberrecht in Zeiten von KI u.v.m. Es gibt auch eine Neuauflage des erfolgreichen Praxislehrgangs „Souverän in Führung gehen“ mit FührungskompetenzCheck und des bewährten Intervalltrainings „Spitze im Verkauf“.

Geförderte und kostenlose Weiterbildung

Im Herbst organisiert das WIFI für Südtiroler Unternehmen auch wieder besonders geförderte und kostenlose Weiterbildung im Rahmen nationaler Initiativen und Handelskammerprojekte: Initiative Talent ManagementWeiterbildung zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung, Initiative Digitales Unternehmen - Kompetenzen

für den digitalen Wandel, Initiative Nachhaltigkeit - Innovationstreiber, Wettbewerbsfaktor & Chance, Initiative Internationalisierung - Weiterbildung zur Förderung des Exports, Initiative Frau in der Wirtschaft - Weiterbildung & Networking.

WIFI - Newsletter: Immer up to date!

Das Weiterbildungsangebot wird online laufend mit neuen Veranstaltungen zu aktuellen Themen ergänzt. Interessierte können beim WIFI einen personalisierbaren E-Newsletter oder einen umweltfreundlichen Print-Newsletter abonnieren; so sind sie stets über Neuheiten informiert.

INFO

WIFI – Weiterbildung und Personalentwicklung Tel. 0471 945 666 wifi@handelskammer.bz.it www.wifi.bz.it

Video: Weiterbildung - eine Investition, die sich lohnt!

Kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter/innen bringt viele Vorteile für Unternehmen.

Das Projekt „Bildungswelt Südtirol 2030“ der Handelskammer Bozen hat aufgezeigt, dass es notwendig ist, Maßnahmen zur Förderung der Weiterbildungskultur in Südtirol zu ergreifen.

2 Motivationsvideos

Das WIFI leistet dazu einen Beitrag mit zwei kurzen Videos. Ziel ist es, Unternehmer/ innen und Führungskräfte zu motivieren, ihre Mitarbeitenden kontinuierlich weiterzubilden, denn sie sind der Schlüssel zum Erfolg.

Gute Gründe

Warum sich Weiterbildung für Unternehmen lohnt:

» Mehr Leistung & Motivation

» Erhöhung der Innovationskraft

» Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit

» Stärkung der Mitarbeiterbindung

» Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber/in

Jetzt Videos anschauen und Inspiration erhalten!

Kontinuierliche Weiterbildung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Das neue WIFI-Weiterbildungsprogramm ist online unter www.wifi.bz.it abrufbar.

Künstliche Intelligenz

Die Handelskammer ist Teil des European Digital Innovation Hub (EDIH). Dieses wurde 2024 im NOI Techpark in Bozen gegründet, um die Südtiroler Unternehmen bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz zu unterstützen. Ein Leitfaden ist unter www.handelskammer.bz.it verfügbar.

13 Partner aus Forschung und Wirtschaft bündeln ihr Knowhow, stellen Fachleute zur Ver-

fügung und bieten förderbare Dienstleistungen, um interessierten Unternehmen die Mög-

lichkeiten der künstlichen Intelligenz (KI) aufzuzeigen. Zusammen formen sie das European Digital Innovation Hub (EDIH). Ziel ist es, Unternehmen den Zugang zu KI-basierten Technologien, wie Internet der Dinge, Data Hubs, 3D-Technologien, kollaborative Robotik, usw. zu erleichtern und sie mit dem Know-how der Partner, mit Schulungen und Förderungen bei der Anwendung zu begleiten.

Serviceleistungen

Die Handelskammer Bozen ist Teil dieses Netzwerks und unterstützt Unternehmen dabei, digitale Herausforderungen zu meistern und noch wettbewerbs-

Eine Geschichte zwischen Holz und Kunst

fähiger zu werden. Es werden Fachwissen, Dienstleistungen und Labore zur Verfügung gestellt, Finanzierungs- und Förderberatung angeboten sowie Schulungen und Workshops für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisiert.

Außerdem steht Interessierten der Leitfaden „Die Künstliche Intelligenz verstehen und nutzen - eine Einführung zur Anwendung“ kostenlos unter www. handelskammer.bz.it zum Download bereit.

INFO

PID - Digitales Unternehmen

Handelskammer Bozen Tel. 0471 945 691 – 538 digital@handelskammer.bz.it

Thomas Delazer, Valeria Stuflesser, Samuel Moroder und Gebhard Piccolruaz berichten anlässlich des Jubiläums „55 Jahre Schutzmarke“ über ihre Ideen und Ansätze in der Holzbildhauerei. Jede Lebensphase bringt eine einzigartige Vision mit sich und zeigt, wie persönliche Erfahrungen und der Lauf der Zeit die künstlerische Interpretation und Herangehensweise formen und verändern können.

Wie fühlt es sich an, wenn man sich als junger Holzbildhauer dieser Welt nähert?

Thomas Delazer (28 Jahre): Zunächst ist das vorherrschende Gefühl Unsicherheit, gemischt mit Angst. Ungewissheit, weil es Fragen aufwirft, wenn man einen Beruf ergreift, in dem es nur wenige junge Menschen gibt. Angst, weil die Lehrzeit eine Lotterie ist, mit allem, was es an Zeit- und Geldinvestitionen mit sich bringt. Aber wenn man seine Ängste überwunden hat, braucht man Leidenschaft und Mut, um diesen Beruf zu ergreifen. Leidenschaft für das

Holz und für das, was dieses Material einem auf einer greifbaren Ebene geben kann, also in Form von konkreten Ergebnissen, und auf einer nicht greifbaren Ebene, d. h. in Form von persönlichem Wachstum (ich zum Beispiel habe entdeckt, dass ich sehr entschlossen sein kann). Die Leidenschaft fördert den Mut, gegen den Strom zu schwimmen und sich zu trauen, denn die Ergebnisse werden mit Sicherheit kommen.

Jahre später kann ich sagen, dass ich mit meiner Wahl wirklich zufrieden bin und ich danke meinen Lehrmeistern Filip

Die künstliche Intelligenz bietet Chancen für die heimischen Betriebe, die es zu nutzen gilt.
Thomas Delazer

Piccolruaz und Diego Kostner dafür, dass sie mir nicht nur die Technik, sondern auch und vor allem die Hingabe zu dem, was ich tue, vermittelt haben.

Welches Erlebnis hat Ihre künstlerische Ausbildung am stärksten beeinflusst?

Valeria Stuflesser (28 Jahre): Ich würde sagen, dass ich aus einer Bildhauerfamilie komme und meine gesamte Kindheit dahingehend geprägt war. Als ich dann 2019 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studierte, hatte ich die Möglichkeit, ein Semester in Ecuador zu absolvieren. Zu dieser Zeit fanden dort beeindruckende Proteste und Rebellionen gegen das Regime statt. In diesem Kontext begegnete ich der Kunst mit sehr starken sozialen Rückschlüssen, fast so, als wäre sie ein Werkzeug, mit dem man versucht, nicht nur ein ästhetisches Element, sondern den Status quo zu verändern. Diese Erfahrung war für mich ein Wendepunkt, der meinem Weg definitiv eine Richtung gab. Mit meinen Skulpturen erzähle ich Geschichten, indem ich aktuelle Themen aufgreife und eine figurative Sprache mit abstrakten und futuristischen Zügen verwende.

Beeinflusst die Schutzmarke „ENTIRELY HAND CARVED“ in den Augen des Käufers den Wert des Kunstwerks?

Samuel Moroder (47 Jahre): Ja, auf jeden Fall. Übrigens ändert sich die Wahrnehmung je nach Kundensegment. In der Regel schätzen die bayerischen und generell die deutschen Kunden, für die ich verschiedene Aufträge ausführe, die Schutzmarke ENTIRELY HAND CARVED, weil sie die handwerkliche Holzarbeit von der rein industriellen Produktion im Tal unterscheidet. Wenn mich hingegen italienische Kunden mit der Anfertigung einer Statue für eine Kirche beauftragen, gehen sie bereits

davon aus, dass ich die Arbeit von Hand ausführe. In diesem Sinne verleiht die Schutzmarke einen zusätzlichen Wert für die Einzigartigkeit.

Wie sehen Sie die Zukunft der traditionellen Bildhauerei, insbesondere im Hinblick auf junge Menschen?

Gebhard Piccolruaz (76 Jahre): Es ist nicht einfach, denn die Werte und ihre Wahrnehmung haben sich verändert, und vieles wird nicht mehr so geschätzt wie früher. Der Wert der Kunst, sowohl als geistiges Werk als auch in Bezug auf deren Entlohnung, wird kaum noch anerkannt. Widersprüchlich ist, wenn jemand sagt, dass ein bestimmter Künstler gut ist, ihm alle folgen und mit ihm zusammenarbeiten wollen. Auch wenn die Person, die ihn entdeckt hat, nicht kompetent ist und der Künstler mittelmäßige Werke produziert. So wird der Künstler populär, gerät aber nach einer Weile zusammen mit seinen Werken in Vergessenheit. Das ist ein ähnliches Phänomen wie in den sozialen Medien, wo es um Follower oder Influencer geht. Der größte Kritikpunkt, den ich ausmache, ist die Unbeständigkeit der Anerkennung, die eher auf flüchtigen Wahrnehmungen als auf einer echten Bewertung des künstlerischen Wertes beruht. Der Schlüssel, um diesem Trend entgegenzuwirken, ist daher Authentizität, gemacht aus Originalität, Tradition, persönlichem Ausdruck und beruflicher Hingabe. Es ist ein wertschätzender Ansatz dem fertigen Werk, aber auch dem künstlerischen und menschlichen Weg des Künstlers gegenüber. Junge Menschen, die diesen Beruf ergreifen wollen, sollten das im Hinterkopf behalten.

INFO

Schutzmarke

Handelskammer Bozen

Tel. 0471 945 615

generalsekretariat@handelskammer.bz.it

Valeria Stuflesser
Samuel Moroder
Gebhard Piccolruaz

3 Fragen an Landesrat Luis Walcher

Herr Walcher, welche politischen Ziele haben Sie sich für die laufende Legislaturperiode gesetzt?

Luis Walcher: Mit den Zuständigkeiten Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Tourismus verantworte ich in der Südtiroler Landesregierung Bereiche, die Südtirol als Ganzes und ganz besonders den ländlichen Raum prägen. In Süd-

tirol ist es durch eine weitsichtige Politik gelungen, die Täler und Berggebiete lebendig zu halten. Daran möchte ich anknüpfen. Klarerweise sind die Ziele viele, z.B. die Rahmenbedingungen bei der Milchproduktion und das Wolfsmanagement zu verbessern, ein neues Bewusstsein für die Wichtigkeit des Waldes mit seinen vielen

ökologischen und Schutzfunktionen zu schaffen und den negativen Randerscheinungen des Tourismus gezielt entgegenzutreten.

Was sind Ihrer Meinung nach die Stärken der Südtiroler Wirtschaft? Und wo hat diese noch Aufholbedarf? Ich bin überzeugt, dass die Qualität unserer Produkte ein Markenzeichen für viele Branchen ist. Dabei denke ich zum Beispiel an unseren Wein und unsere Äpfel, beides wichtige Exportprodukte. Aufholbedarf sehe ich besonders im IT-Bereich, wo sich Südtirol schwertut, Arbeitskräfte zu finden und somit auch das damit verbundene Innovationspotential zu schaffen. Wirtschaft ist ja nichts Statisches. Wer stehen bleibt, macht Rückschritte. Insgesamt sehe ich im Bereich Innovation

und Forschung ein großes Entwicklungspotential.

Was kann man für die einheimische Bevölkerung tun, um die Tourismusgesinnung zu stärken?

Vorab möchte ich klarstellen, dass ich die Beschwerden aus der Bevölkerung sehr ernst nehme. Wenn ich von Verbesserung der Tourismusgesinnung spreche, dann meine ich nicht, dass die Bevölkerung umerzogen werden muss. Mir geht es vielmehr darum, gezielt den negativen Randerscheinungen eines starken Tourismus entgegenzuwirken. Gleichzeitig werde ich aber auch nicht müde zu betonen, dass der Tourismus für Südtirol von zentraler Bedeutung ist und bleiben wird, er wird sich weiterentwickeln und dafür braucht es die Mitarbeit all jener, die Tourismus betreiben.

1. Lehrgang Innovation - digital & green abgeschlossen

Kürzlich fand in der Handelskammer Bozen der Abschluss des 1. Lehrgangs Innovation – digital & green für Südtiroler Unternehmen statt.

Die Digitalisierung ist der Innovationstreiber des 21. Jahrhunderts und ändert die Wirtschaft und Gesellschaft in rasantem Tempo. Die duale Transformation erfordert von Betrieben, dass sie gleichzeitig Strategien für digitale Innovationen und eine nachhaltige Entwicklung umsetzen. Angesichts der Herausforderun-

gen der dualen Transformation wurde vom WIFI – Weiterbildungsservice in Kooperation mit dem Innovationsservice der Handelskammer Bozen der neue Lehrgang Innovation – digital & green entwickelt. Die Teilnehmenden erfuhren, wie die duale Transformation Märkte und Unternehmen verändert und setzten

sich konkret mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung und Nachhaltigkeit für ihr eigenes Unternehmen auseinander. Sie lernten von namhaften Experten, wie modernes Innovationsmanagement und Changemanagement in Zeiten der dualen Transformation gelingen kann. Vor Kurzem wurde die erste Auf-

lage des Lehrgangs erfolgreich abgeschlossen. Die Teilnehmer/ innen am ersten Lehrgang Innovation – digital & green waren Alexander Ebner, Markus Hafner, Christian Kerschbaumer, Martin Mairhofer, Irene Mandolesi, Andrea Mirandola, Thomas Moriggl, Gernot Nischler, Stephan Profanter, Andreas Raffeiner, Rudolf Rienzner, Manfred Trienbacher, Martin Waldmüller-Unterweger und Andrea Maria Wieser. Neue Weiterbildungsangebote zu den Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind bereits geplant.

INFO

WIFI – Weiterbildung Tel. 0471 945 666 wifi@handelskammer.bz.it www.wifi.bz.it

Luis Walcher ist seit 1. Februar 2024 Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Tourismus des Landes Südtirol.

Zukunftswerkstatt 2024

Die Zukunftswerkstatt Südtirol des WIFO widmete sich heuer den Auswirkungen der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz auf die Berufe in Südtirol.

Welche konkreten Auswirkungen haben die Digitalisierung und die Künstliche Intelligenz bereits heute auf verschiedene Berufsfelder? Welche neuen beruflichen Chancen ergeben sich dadurch? Welche Fähigkeiten und Kompetenzen werden in

Zukunft besonders gefragt sein, um sich erfolgreich an die veränderte Arbeitswelt anzupassen? Um diese Themen gemeinsam mit Expertinnen und Experten zu erkunden und Lösungen zu entwickeln, organisierte das WIFO – Institut für Wirt-

schaftsforschung der Handelskammer Bozen die Zukunftswerkstatt 2024. Die drei Abende fanden in der Gutsbrennerei Walcher in Eppan, bei Holzner & Bertagnolli Engineering in Lana sowie in der Firma Innerhofer in St. Lorenzen statt.

INFO

WIFO - Wirtschaftsforschung

Handelskammer Bozen Tel. 0471 945 708 wifo@handelskammer.bz.it www.zukunftswerkstatt.bz.it www.handelskammer.bz.it

Das Publikum lauschte gespannt den Ausführungen der Referent/innen anlässlich der Auftaktveranstaltung der Zukunftswerkstatt 2024 in der Gutsbrennerei Walcher in Eppan. Mit dabei waren Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, Handelskammerpräsident; Luis Walcher, Landesrat; Maria Pammer, Professorin am MCI; Theodor Walcher, Geschäftsführer der Gutsbrennerei Walcher; Georg Lun, WIFO-Direktor und Thomas Schatzer, WIFO-Mitarbeiter (v.l.n.r.).

Am zweiten Abend bei Holzner & Bertagnolli Engineering in Lana anwesend waren Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen; Sandro Pellegrini, Vizepräsident der Handelskammer Bozen; Oswald Holzner und Claudio Bertagnolli, Inhaber der Holzner & Bertagnolli Engineering; Diego Feltrin, Mitbegründer von Trentino.ai; Nicola Riz, Mitarbeiter des WIFO; Georg Lun, Direktor des WIFO und Philipp Moser, Präsident des Handels- und Dienstleistungsverbandes Südtirol (v.l.n.r.). Die Zuhörer/innen verfolgten interessiert die Vorträge.

Ihren Abschluss fand die Zukunftswerkstatt 2024 in der Firma Innerhofer in St. Lorenzen. Für einen aufschlussreichen Abend sorgten Robert Steger, Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal und Bürgermeister der Gemeinde Prettau; Gunther Waibl, Geschäftsführer von Innerhofer; Angelika Peer, Professorin an der Freien Universität Bozen; Cristina Stuffer, Mitarbeiterin des WIFO und Georg Lun, Direktor des WIFO (v.l.n.r.).

Freie Fahrt

Kürzlich fand in der Handelskammer Bozen ein Treffen statt, bei dem Lösungsvorschläge zum grenzüberschreitenden, gewerblichen Personenverkehr diskutiert wurden.

Hintergrund ist die Gesetzeslücke, wonach Taxis und Mietwagen mit Fahrerinnen und Fahrer, die zwischen Italien, Deutschland und Österreich unterwegs sind, keine Personen grenzüberschreitend befördern dürfen.

Aktuelle Lage

Überschreitet aktuell ein Fahrzeug mit einer Kapazität von bis zu neun Sitzplätzen einschließlich des Fahrers die Staatsgrenze, droht den Taxi- bzw. Mietwagenunternehmen eine Geldstrafe und die Beschlagnahme des Fahrzeugs. Dies liegt daran, dass diese Art der Beförderung derzeit weder auf europäischer Ebene noch durch bi- bzw. trilaterale Abkommen geregelt ist. Vor allem in den touristisch bedeutenden Gebieten des Alpenraums ist es wichtig, dass Taxi- und Mietwagenunternehmen eines Landes eine Beförderung in ein anderes Land durchführen können.

Lösungsvorschläge

Um diese Problematik zu diskutieren und Lösungsvorschläge aufzuzeigen, trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschafts- und Handelskammern von Tirol, Bozen und Trient sowie des Landes Südtirol. Mit dabei waren auch Giulia Messirca und Salvatore Napoli vom italienischen Ministerium für Infrastrukturen und Verkehr.

Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit b-solutions organisiert. b-solutions ist eine Initiative der Europäischen Kommission zum Abbau von Hindernissen bei der grenzüberschreitenden Kooperation.

INFO

Verkehr und Mobilität

Handelskammer Bozen

Tel. 0471 945 707 elisa.visigalli@handelskammer.bz.it www.handelskammer.bz.it

Förderungen online

Um den Zugang zu Fördermitteln zu erleichtern, steht den Südtiroler Unternehmen die neue Homepage für Wirtschaftsförderungen „Portale Agevolazioni“ zur Verfügung.

Das Portal für Wirtschaftsförderungen „Portale Agevolazioni“ ist eine Initiative, die vom Verband der italienischen Handelskammern Unioncamere in Zusammenarbeit mit dem Fintech-Unternehmen Innexta und Partnern des italienischen Kammersystems gefördert wird. Ziel ist es, eine erste Anlaufstelle zur Orientierung und Unterstützung bei geförderten Finanzierungen anzubieten und den Zugang von Unternehmen und angehenden Gründerinnen und Gründern zu den verfügbaren Beiträgen zu vereinfachen.

Durch dieses neue Portal wird es der Handelskammer Bozen ermöglicht, nicht nur die vom Land Südtirol veröffentlichten Förderungsausschreibungen, sondern auch die nationalen und europäischen Fördermaßnahmen zu Gunsten der heimischen Unternehmen kontinuierlich in Blick zu haben.

So funktioniert‘s

Die Antragsteller haben die Möglichkeit, das entsprechende Formular online auszufüllen, um Informationen über die verfügbaren Beiträge für ihr eigenes Unternehmen zu erhalten. Die Anfrage kann personalisiert werden, durch Angabe der Bereiche und spezifischen Ziele der Investition (wie z.B. Innovation, Ausbildung oder Internationalisierung); der Größe des Unternehmens und des Wirtschaftssektors, in dem der Betrieb tätig ist (wie z.B. Handel, Industrie, usw.). Sobald die Anfrage eingereicht wurde, sucht die Handelskammer alle Förderausschreibungen heraus, die für das Unternehmen aufgrund der bereitgestellten Angaben von Interesse sein könnten und übermittelt diese per E-Mail an den Betrieb.

INFO

EEN – Enterprise Europe Network Tel. 0471 945 543 - 544 een@handelskammer.bz.it

Das „Portale Agevolazioni“ bietet die Möglichkeit, Informationen über Beiträge und zinsgünstige Darlehen anzufordern.

Beim Treffen in der Handelskammer Bozen.

Man nehme viel gelebte

Tradition, verfeinert mit einer Prise Moderne

Süße Verführungen, soweit das Auge reicht: So präsentiert sich das Geschäft der Gebrüder Walde in Bruneck. Dort konnten wir Benjamin Walde zum Interview treffen. Er stellt die siebte Generation des Traditionsbetriebs dar.

Gebr. Walde, das steht in Bruneck und weit darüber hinaus für handwerklich gefertigte Schokolade, Bonbons und Pralinen. Könnten Sie uns aus der Geschichte Ihres Unternehmens erzählen?

Benjamin Walde: Wir können auf eine lange Geschichte zurückblicken, die einer unserer Vorfahren mit einer Seifensiederei im 19. Jahrhundert initiiert hat. Er war zugleich einer der ersten Margarinehersteller in Tirol. Einen weiteren Meilenstein setzte um das Jahr 1920 Hans Walde, der Großvater der heutigen Gesellschafter Gerhard und Norbert, als er mit seinen Brüdern das Unternehmen Mimosa mit Sitzen in Bozen, Bruneck und Innsbruck gegründet hat. Nach einer Aufspaltung des Betriebes hat Hans den Sitz in Bruneck weitergeführt, mit Fokus auf Süßwaren. Im Laufe der Jahre ist daraus die Firma Gebrüder Walde entstanden, die vor allem durch ein Produkt, nämlich den „Mogenzucker“, bekannt geworden ist.

Wie sieht der typische Tagesablauf in Ihrem Geschäft aus? Hier muss zwischen dem Geschäft und der Produktion unterschieden werden: Während das Geschäft von 9 Uhr morgens bis 6 Uhr abends geöffnet ist, beginnt die Produktion schon viel früher. Zeitig am Morgen startet mein Vater Gerhard mit der Herstel-

ist ein traditioneller Handels- und Handwerksbetrieb und stellt Süßwaren wie Bonbons, Schokolade und Pralinen her. Zudem ist Walde Großhändler, beispielsweise von Kräutertees aus dem Vinschgau, heimischen Müsli oder diversen Süßwarenspezialitäten. Viele Brunecker/innen schätzen die von Walde selbstkreierten Glücksbringer zu Neujahr oder dessen Osternester. In Sterzing befindet sich eine Filiale des Betriebs. Benjamin Walde stellt die 7. Generation des Familienbetriebs dar. Geboren 1998, ist er nach einigen Sommern Mitarbeit seit 2017 fix im Betrieb. Seine Verantwortungsbereiche sind die Leitung des Verkaufs, die Koordination der Bestellungen und des Versands. Zudem kümmert er sich um die administrativen Belange samt Marketing und Kommunikation sowie den Onlineshop. Benjamin hat die Wirtschaftsfachoberschule besucht, lebt in Mühlwald und spielt dort Tenorhorn bei der Musikkapelle.

lung der Bonbons und mein Onkel Norbert mit jener der Schokolade. Ich selbst kümmere mich um organisatorische Belange und das Verpacken unserer Produkte. Das Sortiment muss schließlich auch ausgeliefert werden. Meine Tante Paola leitet die Detailgeschäfte und steht im ständigen Kundenkontakt.

Ihr Betrieb verbindet Tradition mit moderner Unternehmensführung –wie gelingt das?

Auf der einen Seite haben wir unsere traditionelle Fertigung, die wir auf alle Fälle so weiterführen wollen. Unsere Bonbons beispielsweise möchten wir auch in Zukunft von Hand gießen, sie brechen und verpacken. Auf der anderen Seite setzen wir auf ein modernes Marketing.

Dabei spiegeln die Produkte unsere Werte wider, präsentieren sich in ihrer Verpackung aber zugleich sehr ansprechend. Zudem verfügen wir über einen Onlineshop.

In Ihrem Sortiment finden sich auch personalisierte Geschenksideen und Sonderanfertigungen. Was hat es damit auf sich?

Individualisierung ist nach wie vor ein großer Trend. Seit einiger Zeit haben wir uns darauf spezialisiert, für kleine und mittlere Unternehmen Sonderanfertigungen unserer Produkte herzustellen. Ein Beispiel hierfür ist Schokolade, die für ein Event eigens verpackt und mit dem Logo des Unternehmens versehen wird. Unser Sortiment hat die Eigenschaft, sich einfach personalisieren zu lassen, hauptsächlich

durch die Verpackung: sei es ein süßer Gruß des Hotels oder die individuell gestaltete Hochzeitspraline.

Sie sind ein Familienunternehmen: Wie sieht es dabei mit der Nachfolge aus?

Glücklicherweise arbeiten die aktuellen Firmeninhaber Gerhard und Norbert Walde noch tatkräftig im Betrieb mit. Sie haben mir in den letzten Jahren schrittweise viele Aufgaben übertragen und trotzdem Freiraum zur Entfaltung gewährt. Irgendwann wird dieser Prozess der Übergabe vollendet sein und Gerhard und Norbert werden in den wohlverdienten Ruhestand gehen.

Was sind Ihre Zukunftspläne, wie sollte sich Ihr Unternehmen mittelfristig entwickeln?

Wir sehen uns mittelfristig als starke Marke in Südtirol und als Anbieter von hochwertigen Produkten in limitierten Stückzahlen. Gewisse Exportbestrebungen haben wir bis auf Weiteres beiseitegelegt. Wir möchten, dass ein Gast aus dem Ausland unsere Produkte mit dem Urlaub verbindet und diese ausschließlich hier bei uns kaufen kann. Somit hat unser Sortiment einen besonderen Charme für den Gast – ganz anders, als wenn diese immer und überall verfügbar wären.

Stehen hinter der Firma Gebrüder Walde (v.l.n.r.): Benjamin, Gerhard, Paola und Norbert Walde.

Mit dem WIFI auf Erfolgskurs!

Italiano commerciale

Italienischer Schriftverkehr

Italiano scritto per l‘ufficio 19. Mai 2021

Besonderer und schwieriger Schriftverkehr

Wie schreibe ich es am besten? 19. Mai 2021

Social Media Advertising: LinkedIn, Twitter u. a.

Gezielt und wirksam werben in sozialen Medien 21. Mai 2021 vormittags (Italienisch)

Arbeiten für mehrere Vorgesetzte

Unterschiedliche Ansprüche und Arbeitsstile meistern 27. Mai 2021

Wie wird man AEO - Authorized Economic Operator?

Antragstellung und Bewilligungsverfahren zum AEO/ZWB 08. Juni 2021 vormittags Italiano commerciale

Italienischer Schriftverkehr

Italiano scritto per l‘ufficio 19. Mai 2021

Moderne, anspruchsvolle Kund/innen

Neue Kundenerwartungen meistern 09. Oktober 2024

Management-Assistenz

Besonderer und schwieriger Schriftverkehr

Perfekte Unterstützung der Geschäftsleitung 15. und 16. Oktober 2024

Wie schreibe ich es am besten? 19. Mai 2021

Datenschutz in Marketing & Vertrieb

Wie Aktionen rechtskonform in der Praxis umsetzen 16. Oktober 2024 vormittags

Social Media Advertising: LinkedIn, Twitter u. a. Gezielt und wirksam werben in sozialen Medien 21. Mai 2021 vormittags (Italienisch)

Veranstaltungen und Firmenevents organisieren

Mit perfekter Planung und Organisation zum Erfolg! 17. Oktober 2024

Arbeiten für mehrere Vorgesetzte

Delegieren – aber richtig!

Unterschiedliche Ansprüche und Astile meistern 27. Mai 2021

Training für Frauen in Führungspositionen 18. Oktober 2024

Wirksames Selbstmarketing & Personal Branding Online und Offline mehr Erfolg 18. Oktober 2024

Wie wird man AEO - Authorized Economic Operator? Antragstellung und Bewilligungsverfahren zum AEO/ZWB 08. Juni 2021 vormittags

Information und Anmeldung

WIFI - Weiterbildung und Personalentwicklung

Tel. 0471 945 666 | wifi@handelskammer.bz.it

Online anmelden: www.wifi.bz.it

IMPRESSUM

Für die Wirtschaft – Mitteilungsblatt der Handels-, Industrie-, Handwerksund Landwirtschaftskammer Bozen – 26. Jahrgang, 6/2024

Herausgeber: Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen

Direktion und Verwaltung: Südtiroler Straße 60, 39100 Bozen, Tel. 0471 945 672

E-Mail: communication@handelskammer.bz.it

Verantwortlicher Direktor: Dr. Alfred Aberer Redaktion: Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen

Erfolgsfaktor Konzentration Konzentriert bleiben, mehr leisten 22. Oktober 2024

Rechte & Pflichten im Verwaltungsverfahren Tipps für den Umgang mit der öffentlichen Verwaltung 23. Oktober 2024 vormittags (DE/IT, online, kostenlos)

SPECIAL BPM - Business Process Management Kosten reduzieren, produktiver arbeiten 05. November und 05. Dezember 2024

Commercial English

Wirtschaftsenglisch für die berufliche Praxis 05. und 12. November 2024 (EN)

Steuern sparen

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Fotos: Handelskammer Bozen, Shutterstock, Piero Massetti, Luis Walcher, Südtiroler Landtag, Gebrüder Walde. Zugelassen beim Landesgericht mit Dekret Nr. 3/99 Mitglied der „Unione Stampa Periodica Italiana - USPI“, Rom

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