Ohne finanzielle Sorgen alt werden
Digital Day: ein Tag im
der
Digital Day: ein Tag im
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Die Altersvorsorge zählt angesichts des demographischen Wandels zu den größten gesellschaftlichen Herausfor derungen unserer Zeit. Im Auftrag der Pensplan Centrum AG hat das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen erstmals das Bewusstsein bzw. die Strategien für die Altersvorsorge bei der Bevölkerung zwi schen 20 und 49 Jahren in Südtirol und im Trentino erhoben.
„Junge Menschen müssen möglichst früh an die Altersvorsorge herangeführt werden, entweder bereits in der Schule, aber spätestens beim Eintritt in die Arbeitswelt. Je früher in einen Zusatzrentenfonds eingezahlt wird, desto mehr Rentenvermögen kann zusätzlich aufgebaut werden.“
Dr. Michl Ebner Präsident der Handelskammer BozenZwei Drittel aller Befragten in Südtirol haben sich schon ein mal Gedanken über ihre finan zielle Absicherung im Alter ge macht und damit deutlich mehr als im Trentino mit rund einem Drittel. In den beiden Autono men Provinzen zeigt sich, dass sich junge Menschen zwischen 20 und 29 Jahren, die meist noch nicht erwerbstätig sind, häufig nicht der Notwendig keit einer Altersvorsorge be wusst sind.
Der Großteil der Bürger/innen ab 30 Jahren rechnet hingegen damit, für das Alter ausreichend finanziell abgesichert zu sein und baut seine Vorsorge meist
auch auf mehreren Standbeinen auf. Zusammen mit der staatli chen Rente spielen die eigene Wohnung sowie Erspartes bzw. sonstiges Vermögen, zum Bei spiel in Form von zusätzlichen Immobilien oder Wertpapieren die größte Rolle für die Alters absicherung. Auch in die Zu satzvorsorge wird immer häu figer investiert. Im Jahr 2020 zahlten 27 Prozent aller 20- bis 49-jährigen Südtiroler/innen sowie 18 Prozent der Trenti ner/innen in einen mit Pens plan Centrum konventionierten Zusatzrentenfonds ein. Mit stei gendem Alter lässt sich dabei sowohl eine deutliche Zunah
me der Mitglieder als auch der Einzahlungsbeiträge feststellen.
Trotzdem lässt sich für be stimmte Gruppen in Südtirol und im Trentino ein höheres Risiko für eine ungenügende Altersvorsorge erkennen. Men schen, die arbeitslos werden, ih re Erwerbstätigkeit längerfris tig unterbrechen müssen oder eine unregelmäßige Erwerbs biografie (z.B. prekär Beschäf tigte) aufweisen, können sich keine ausreichende staatliche Rente bzw. auch keine Zusatz rente aufbauen. Frauen sind
dabei stärker betroffen, da sie häufiger als Männer in Teilzeit arbeiten oder den Haushalt füh ren. Dies zeigt sich auch dar an, dass Männer um die Hälfte mehr Beiträge als Frauen in ei nen Zusatzrentenfonds einzah len. Auch mitarbeitende Fami lienmitglieder, die häufig mit ihrem Einkommen nicht zufrie den sind, tun sich entsprechend schwer, eine ausreichende staat liche Rente bzw. Zusatzvorsorge aufzubauen.
Aufgrund der italienischen Ren tenreform von 1995 wird die Zu
satzrente aber immer wichtiger, weil das beitragsbezogene Sys tem eingeführt wurde, das vor sieht, dass zukünftige Rentner/ innen nur mehr das Geld ausge zahlt bekommen, das sie zuvor in einen Rentenfonds eingezahlt haben. Ob sich eine Erwerbs person in einen Zusatzrenten fonds einschreibt oder nicht, hängt von zahlreichen Fakto ren ab. Beispielsweise richten Menschen ihr persönliches Han deln beim Thema Altersvorsorge stark an jenem von Angehöri gen oder Freunden aus. Werden im sozialen Umfeld Zusatzren tenfonds für die Altersvorsorge genutzt und wird darüber auch gesprochen, so erhöht dies die Bereitschaft selbst privat vorzu sorgen. Erfahrungen mit finan ziellen Einschränkungen von Familienmitgliedern im Ruhe stand fördern ebenfalls derartige Überlegungen. Auch ein solides Finanzwissen führt zu höheren Einschreibequoten, aber noch wichtiger ist das Vertrauen in die öffentlichen Altersvorsorg einstitutionen wie INPS oder Pensplan Centrum.
Die größte Schwierigkeit ist si cherlich, die altersarmutsge fährdeten Bevölkerungsgruppen (Hausfrauen/-männer, mitar beitende Familienmitglieder, Langzeitarbeitslose, prekär Be schäftigte) zu unterstützen, die aufgrund ihrer unregelmäßigen Erwerbsbiografie und/oder ei nes zu geringen Einkommens nur wenig in die staatliche Ren te einzahlen bzw. auch keine Zusatzrente aufbauen können. Die zweite Herausforderung besteht darin, auch die ande ren Bevölkerungsgruppen noch stärker für die Thematik der Al tersvorsorge zu sensibilisieren und insbesondere zum Aufbau einer Zusatzrente zu bewegen, damit diese auch im Ruhestand den gewohnten Lebensstil bei behalten können.
„Menschen, die eine unregelmäßige Erwerbsbiografie aufweisen, Teilzeitbeschäftigte und mitarbeitende Familienmitglieder haben die größten Schwierigkeiten, sich eine ausreichende Rente aufzubauen. Die Pensplan Centrum AG sensibilisiert diese Personen und die restliche Bevölkerung mit gezielten Informationskampagnen über die Wichtigkeit einer rechtzeitigen Altersvorsorge.“
Dr. Johanna Vaja Präsidentin der Pensplan Centrum AG
Anteil der beitragsleistenden Mitglieder der mit Pensplan konventionierten Zusatzrentenfonds an der ansässigen Bevölkerung nach Altersklassen - 2020
Mit steigendem Alter lässt sich eine deutliche Zunahme der Mitglieder der mit Pensplan konventionierten Zusatzrentenfonds feststellen.
Auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, in denen es schwer ist, Geld auf die Seite zu legen, sollte die Ren tenvorsorge auf keinen Fall vernachlässigt werden. Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer erklärt, wa rum das so ist.
Herr Aberer, warum ist es aus Ihrer Sicht wichtig sich eine Zusatzrente aufzubauen?
Seit 1995 gilt in Italien das bei tragsbezogene Rentensystem.
Das bedeutet, dass die Höhe der effektiv eingezahlten Bei träge im gesamten Arbeitsle ben darüber bestimmt, wie hoch die zukünftige Rente ausfallen wird. Davor war die Lohnhöhe der letzten Arbeitsjahre dafür ausschlaggebend. Somit werden die Renten in Zukunft geringer ausfallen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass man sich eine Zu satzrente aufbaut. Nur mit die ser wird es in Zukunft möglich sein, den gewohnten Lebens
standard auch im Alter aufrecht zu erhalten.
Bietet die Einzahlung in einen Rentenfonds auch steuerliche An reize?
Überweisungen zugunsten ei ner Zusatzvorsorgeform kön nen vom Einkommen bis zu ei nem jährlichen Höchstbetrag von 5.164,57 Euro abgezogen werden. Die absetzbaren Bei träge werden vom Gesamtein kommen abgezogen, auf den Restbetrag wird dann die Ein kommenssteuer berechnet. Mit der Einzahlung von Beiträgen in einen Rentenfonds sinkt al so das besteuerbare Einkommen,
das bedeutet man muss weniger Steuern zahlen.
Was passiert bei einem vorzeitigen Ableben vor dem Rentenantritt mit den eingezahlten Beiträgen? Die eingezahlten Beiträge in den Zusatzrentenfonds gehen nie verloren, auch nicht bei ei nem vorzeitigen Ableben vor der Pensionierung. In diesem Fall geht das bisher eingezahl te Kapital an die Begünstig ten, die bei der Einschreibung in den Rentenfonds oder später ernannt werden. Meist sind das die Erben. Deshalb empfehle ich allen, sich in einen Zusatzren tenfonds einzuschreiben.
Am 16. September 2022 fand das 14. Global Forum Südtirol zum Thema „Nachhaltigkeit? Nature Positive Economy“ im Auditorium der Eurac in Bozen statt.
einer Nature Positive Economy ge lingen? Diesen und weiteren Fra gen gingen internationale Expert/ innen und 300 Teilnehmer/innen aus Wirtschaft, Politik und Gesell schaft beim 14. Global Forum Süd tirol im Auditorium der Eurac zum Thema „Nachhaltigkeit? Nature Positive Economy“ auf den Grund. Eröffnet wurde das Event mit Gruß worten von Christian Girardi (Grün der des Global Forum Südtiol), Ro berta Bottarin (Vizedirektorin von Eurac Research Bozen), Nicola Ca labrò (Generaldirektor der Sparkas se) und Alessandro Molinari (Gene raldirektor von ITAS Mutua).
Nachhaltigkeit ist in aller Mun de. Ein Begriff, der nicht nur inflationär, sondern mehr und mehr Synonym für Verzicht und Reduktion geworden ist. Tatsa
che ist: Die gesteckten Ziele wur den nie erreicht. Aber soll man sich weiterhin nur aufs Wenigerschlecht-sein konzentrieren? Wie kann eine Transformation hin zu
Den ersten Vortrag des 14. Global Forum Südtirol hielt der Schwei zer Ökonom Reiner Eichenberger. Im Anschluss folgten Impulsrefe rate von Michael Braungart (Mit
begründer des Cradle to Crad le design Konzeptes, Hamburg), Leen Gorissen (Gründerin des Centre for Natural Intelligence, Brüssel), Ruth Oberrauch (Vor standsmitglied Oberalp, Bo zen) und Herbert Niederfriniger (Gründer und Geschäftsführer Holzius - das Vollholzhaus, Prad am Stilfserjoch).
Die 300 Teilnehmer/innen konnten sich an der spannenden Debatte beteiligen. Der Termin des 15. Global Forum Südtirol 2023 steht mit dem 15.09.2023 bereits fest.
Global Forum Südtirol info@globalforum-suedtirol.com Tel. 346 32 89 624 www.globalforum-suedtirol.com
Um die digitalen Kompetenzen in Südtiroler Unternehmen zu fördern, organisiert das WIFI, der Service für Weiter bildung und Personalentwicklung der Handelskammer Bozen, eine Reihe kostenloser und geförderter Veranstaltun gen im Herbst/Winter 2022.
Die digitalen Fähigkeiten sind ausschlaggebend, um die Heraus forderungen des digitalen Wan dels zu meistern und mit den ste tigen Veränderungen umgehen zu können. Sowohl für das Unter nehmen selbst als auch für seine Mitarbeiter/innen sind sie Fakto ren zum Erfolg und sollten daher ständig ausgebaut werden.
Die Handelskammer Bozen ist an der Umsetzung diverser natio naler Projekte beteiligt. Im Rah men der Initiative PID – Pun to Impresa Digitale organisiert
das WIFI zahlreiche kostenlose Fortbildungen zu digitalen The men in deutscher und italieni scher Sprache: Social Media Strategy
Mit einer wirksamen Strategie zu mehr Erfolg!
· Erfolgreich werben auf Face book & Instagram
Mit kleinem Budget optimale Er gebnisse erzielen LinkedIn für Unternehmen
Potenziale nutzen, Online-Visibi lität steigern · Assistenz 4.0
Die Herausforderungen der digita len Arbeitswelt souverän meistern
· Online Reputation managen Wie Unternehmen ihr digitales
Image gestalten und ihren guten Ruf im Internet erhalten · Lokal Marketing Online
Wie Sie Ihre Sichtbarkeit bei loka len Online-Suchanfragen steigern
Mit dem Digital Skill Voyager können Personen ihr digitales Kompetenzniveau testen und ihr Entwicklungspotenzial ermitteln. Der Test Selfie 4.0 ermöglicht Un ternehmen eine Analyse der in ternen Prozesse und prüft die Fä higkeit, neue Technologien und digitale Innovationen einzufüh ren. Beide Tools sind kostenlos unter folgendem Link verfügbar:
www.wifi.bz.it > Initiative > Di gitales Unternehmen.
WIFI – Weiterbildung Tel. 0471 945 666
wifi@handelskammer.bz.it www.wifi.bz.it
Im März 2023 startet die 4. Auflage des Lehrganges Innovation & Digitalisierung für Südtiroler Unterneh men. Anmeldungen sind online ab sofort möglich.
Die Digitalisierung verändert Wirtschaft und Gesellschaft und bietet den Betrieben viele Mög lichkeiten innovativ zu sein. Wer die Chancen nutzen und wettbe werbsfähig bleiben will, braucht die richtigen Kompetenzen, um mit der digitalen Entwicklung Schritt zu halten. Um die Unternehmen und de ren Mitarbeiter/innen bei den Herausforderungen der digita len Transformation zu unter stützen, hat die Handelskammer einen Lehrgang für Innovation & Digitalisierung entwickelt. Die 4. Auflage des Lehrgangs startet im März 2023 und richtet sich an alle, die den digitalen Wandel ak tiv gestalten wollen und Innova tionsprojekte im eigenen Betrieb erfolgreich umsetzen möchten.
Die Teilnehmer und Teilneh merinnen erfahren im Lehrgang, wie die Digitalisierung Märkte und Unternehmen verändert und lernen Trends kennen. Sie set zen sich mit den Einflüssen und Auswirkungen der Digitalisierung auf ihr Unternehmen auseinan der und eignen sich Wissen über modernes Innovationsmanage ment an.
Expert/innen zeigen auf, wie neue Produkte und Dienstleistungen strukturiert entwickelt werden können. Zudem erfahren die Teilnehmer/innen, wie sie im digitalen Zeitalter Kunden und Kundin nen erreichen sowie den digitalen Wandel im Betrieb aktiv vorantreiben können.
Nähere Informationen zum Lehrgang sowie zur Anmeldung sind online unter www. wifi.bz.it abrufbar.
Der Lehrgang ist ein gemeinsames Bildungsangebot des Innovations service und des WIFI, Service für Weiterbildung und Personalent wicklung der Handelskammer Bo zen. Er umfasst insgesamt sechs Bil dungstage im Zeitraum von März bis Juni 2023 und findet vorwie
gend als Präsenzveranstaltung in der Handelskammer Bozen statt.
WIFI - Weiterbildung Tel. 0471 945 528 wifi@handelskammer.bz.it www.wifi.bz.it
Die Berufsgruppe Kunsthandwerk des Wirtschaftsverbands für Handwerker und Dienstleister (lvh.apa) feiert heuer vom 27. bis 30. Oktober 2022 im Schloss Maretsch in Bozen ihr 75-jähriges Bestehen.
Anlässlich die ses Jubiläums ver wandelt sich das Schloss Maretsch in einen besonderen Ausstellungsort, an dem verschiedenste Werke der Berufs gruppe präsentiert werden und Besu cher/innen die Gele genheit bekommen, den Kunsthandwer kerinnen und Kunst handwerkern bei ih rer Arbeit über die Schulter zu schau en. Das Motto der Veranstaltung „Far ben im Kunsthand werk“ bildet dabei den gemeinsamen
Nenner aller beteiligten Berufsge meinschaften und soll aufzeigen, wie bunt und vielfältig das Kunst handwerk ist.
Eingeleitet wird die Jubiläums-Ver anstaltung mit der Eröffnungsfei er am Donnerstag, den 27. Okto ber um 11 Uhr mit Vertreter/innen aus Politik, Wirtschaft, Handwerk, Kunst und Bildung. Anschließend kann von 13 bis 18 Uhr die Ausstel lung besucht werden. Von Freitag, 28. Oktober bis Sonntag, 30. Okto ber ist die Ausstellung jeweils von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.
Am Freitagabend, ab 20.30 Uhr, ist auf dem Schloss Maretsch zudem
ein Jazzkonzert der Gruppe „Jazz Fantasy“ von Norbert Dalsass ge plant.
Auf alle Besucher/innen wartet eine bunte und vielfältige Ausstellung. Neben dem Ausstellungsbereich mit unterschiedlichen gezeigten Wer ken wird es eine lebendige Werk stätte geben, in der die Anwesen den den Handwerker/innen bei der Arbeit zusehen und Wissenswertes über deren Beruf erfahren können.
Auch werden Werke von Schüler/ innen der Landesberufsschule fürs Kunsthandwerk Cademia in Gröden und der Fachschule für Steinbear beitung in Laas präsentiert.
Judith Egger-Karlegger Tel. 0471 058 868
judith.egger@clavis.it
Im Frühjahr hat IDM Südtirol eine Kampagne in Südtirols Bäckereibetrieben gestartet, um die Brotspeziali täten aus Regiokorn noch bekannter zu machen.
entsprechendes Interesse der Jungen am Getreideanbau als Alternative oder Zuerwerb zum Obstbau und zur Milchwirtschaft. Seit 2021 besteht eine Koopera tion mit der Gruppe Südtiroler Gasthaus, die noch stärker auf Re gionalität setzen will. Diese Ein bindung von Gastronomie und Hotellerie sehen alle Partner als sehr wichtig an, um so den Stellenwert und die Bekanntheit des Regiokorns in Südtirol weiter zu erhöhen.
für regionales Getreide zu er reichen und dadurch die Nachfrage anzukurbeln. Davon sollen alle Projektbeteiligten in der Wertschöpfungskette profitieren: Bäuerinnen und Bauern, Bäckereien und die Mühle.
An der aktuellen Werbeinitiative von Regiokorn beteiligen sich derzeit 15 Bäckerei en mit 63 Verkaufsstellen.
Das Interesse am Anbau von Re giokorn in Südtirol nimmt zu: nicht zuletzt durch die aktuel-
le Lage auf dem Weltmarkt, aber auch durch einen Generationen wechsel in der Landwirtschaft und
Dazu soll auch eine weitere Initiative zur Bewerbung des Regio korn-Projekts beitragen. Die mehr jährige Kampagne – ausgearbeitet und koordiniert von IDM Südtirol – setzt sich zum Ziel, durch Maß nahmen am Verkaufspunkt mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung
Die Bäcker/innen bieten in ihren Läden die Erzeugnisse aus Re giokorn an bzw. teilweise auch das Mehl, das in Kleinpackungen auch an Endkund/innen weiterverkauft wird. Erhältlich ist das Regiokorn zudem im Farinarium und Online-Shop der Meraner Mühle und im ausgewählten Fachhandel.
IDM Südtirol – Paul Zandanel Tel. 0471 094 104 paul.zandandel@idm-suedtirol.com
Nichts tun war noch nie René Platters Ding. Auch während des Corona-Lockdowns nicht. Als in seinem Handwerks betrieb eine bis dahin unbekannte Ruhe herrschte, kam ihm eine Idee, die er umsetzen musste – die innovative Fahr radhalterung Staybike.
Seit wie vielen Generationen gibt es die Firma Platter Metall GmbH in Mals?
René Platter: Die Schlosserei be steht jetzt seit vier Generationen. Sie wurde von meinem Urgroß vater gegründet, der neben der Arbeit im Schlossereibetrieb be reits vor dem Zweiten Weltkrieg Fahrräder repariert hat. Das The ma Fahrrad ist somit ein histori sches in unserem Betrieb.
Und dieses Thema haben Sie nun wieder aufgegriffen?
Ja, genau. In der Coronakrise war es sehr ruhig im Betrieb. Diese Zeit habe ich genutzt, um die in novative Fahrradhalterung Stay bike zu entwickeln.
Was genau ist Staybike?
Staybike ist eine Fahrradhal terung, mit der es möglich ist, Fahrräder platz- und kraftspa rend an der Wand zu befesti gen. Dabei wird das Vorderrad an einem Hubarm eingehakt, der nach einem leichten Ziehen am Sattel das Fahrrad an die Wand hebt. Nun kann das Fahrrad auf
der Halterung nach rechts und links geschwenkt werden, um in den ohnehin oft schon sehr en gen Kellern bzw. Garagen so we nig Platz wie möglich zu bean spruchen.
Haben Sie bisher Unterstützung bei der Entwicklung und dem Vertrieb von Staybike bekommen?
Von der Idee bis zum fertigen Produkt haben wir alles in Ei genregie entwickelt. Für den Ver trieb benötigten wir jedoch einen erfahrenen Partner. So haben wir uns an IDM Südtirol gewandt. Als neues innovatives Geschäfts feld wurden wir von Mitarbei ter/innen von IDM Südtirol ge coacht. Zurzeit suchen wir noch nach interessierten Partnern für den Vertrieb.
Was sind die weiteren Hauptaufga benfelder der Platter Metall GmbH neben dem Produkt Staybike?
Neben unserem neuen Produkt Staybike, sind wir hauptsächlich im Baugewerbe tätig und produ zieren zum Beispiel Stahltreppen, Geländer und Überdachungen.
René Platter (36 Jahre) ist zweifacher Familienvater, hat im Jahr 2014 von sei nem Vater den Schlosserei betrieb Platter Metall in Mals übernommen und daraufhin in eine GmbH umgewandelt. Heute beschäftigt der Hand werksbetrieb vier Mitarbeiter.
Arbeiten Sie viel für Kunden aus dem nahegelegenen Ausland (Österreich, Schweiz)?
Im Bausektor sind wir viel auf lo kalen Baustellen unterwegs, das Produkt Staybike versenden wir auch ins Ausland. Mit unserem Montageplan schafft es darauf hin jeder halbwegs geschickte Heimwerker die Fahrradhalte rung an der Wand zu befestigen.
Ist bei Ihnen die Betriebsnachfolge schon vollendet worden?
Bereits im Jahr 2014 entschloss ich mich die Einzelfirma von
meinem Vater zu übernehmen, so habe ich die Platter Metall GmbH gegründet und führte die Bauschlosserei in die mitt lerweile vierte Generation. Mit Entschlossenheit und Durch setzungsvermögen ist uns die ses Vorhaben gut gelungen und ich blicke bereits auf acht er folgreiche Jahre als Hauptver antwortlicher zurück. Mein Va ter hilft weiterhin im Betrieb mit, was ich sehr schätze. Seit wir Staybike entwickelt haben, ist er sogar noch motivierter als eh und je.
Mit einem Montageplan ist die Fahrradhalterung von Staybike einfach an der Wand zu befestigen.
Knapp die Hälfte der Wege
mit
nachhaltigen
zurückgelegt.
und
Uhr.
% sind bereit, öffentliche
mit
zu
an einem
in einem
wünschen
auf dem Weg
Die 39-jährige Barbara Prinoth Gasser ist als dreifache Mutter, Vollerwerbsbäuerin und Gastgeberin am Messnerhof in St. Georgen oberhalb von Bozen vielfach gefordert.
Barbara Prinoth Gasser ist 1982 geboren und am Messnerhof in St. Georgen oberhalb von Bozen als jüngstes von fünf Mädchen aufgewachsen. 2014 hat Barbara Prinoth Gasser den elterlichen Hof übernommen. Heute bietet sie ihren Gästen im hofeigenen Verkaufslokal hausgemachte Säfte und Marmeladen an. Seit 2019 arbeitet ihr Mann Stephan am Hof mit, gemeinsam bewirtschaftet das Paar 3,5 Hektar Reben und einen halben Hektar Obstbau. Barbara Prinoth Gasser hat zwei Söhne (17 und 12 Jahre) und eine Tochter (15 Jahre).
Wofür sind Sie am Hof zuständig?
Barbara Prinoth Gasser: Ich bin ständig damit beschäftigt, die Ab läufe zu verstehen und zu opti mieren, muss wissen, was wann zu tun ist. Ich bringe mich in der Familie ein, bin für die Gäste da, putze die Zimmer, kümmere mich um den Hausgarten, arbeite im Weinberg und im Obstgarten.
Die Arbeit macht mir Freude, auch wenn sie anstrengend ist. Obwohl meine Eltern bereits 80 Jahre alt sind, arbeiten sie engagiert mit.
Wo sind Sie als Frau besonders ge fordert?
Eine Frau muss mehrschichtig denken, vielseitig und belast bar sein. Man kann vieles ler nen, wenn man will. Als Bäuerin bin ich Allrounderin, muss wirtschaftlich denken können, die Fä den in der Hand halten, ständig überlegen und abwägen. Zwi schen den Generationen gibt es unterschiedliche Vorstellungen.
Im Familienbetrieb bin ich gefordert, auch intern zu überzeugen, den Partner, die Eltern und Kinder in Entscheidungen einzubinden. Dafür braucht es Weitblick.
Haben Ihre Eltern Sie immer unter stützt?
Mein Vater schätzt meine Arbeit und sagt oft, dass ich mindestens
genauso arbeite wie ein Mann. Er ist mit meinen Veränderungen am Hof mitgegangen. Er freut sich, wenn mir etwas gelingt. Lange war er der Entscheider, heute ist er froh, dass ich den Hof führe.
Was ist das Wichtigste am Hof?
Der familiäre Zusammenhalt ist das Um und Auf. Seit 2019 arbeitet mein Mann, ein Zimmermann, auf dem Hof mit. Wir planen gemeinsam und arbeiten zusammen.
Ich würde mich freuen, wenn eines unserer Kinder den Hof ir gendwann übernimmt.
Was machen Sie am liebsten?
Ich mag die Arbeit im Weinberg, das Zupfen und Entlauben, bin aber auch gerne im Gemüsefeld und im Garten. Ich freue mich über die schönen Produkte und merke, dass Fleiß sich rentiert. Ausgleich finde ich bei den Gästen.
Wie wichtig ist da die Weiterbil dung?
Das unternehmerische Denken hört nie auf. Die Digitalisierung hat uns sehr herausgefordert.
Veränderungen sind unumgänglich und Stehenbleiben bedeutet Rückschritt. Weiterbildung ist da her immer notwendig.
Wo schalten Sie ab?
Das kann ich, wenn wir sonntags wandern gehen oder einmal im Jahr für drei Tage wegfahren.
Was wünschen Sie anderen Frauen? Mut, Eifer, Ehrgeiz, Freude am Tun, Lernbereitschaft, Selbstbe wusstsein und Offenheit bringen weiter. Seid überzeugt von dem, was ihr tut, steht über dem, was andere über euch sagen, bleibt euch treu.
Sie arbeiten im Bäuerinnen-Aus schuss von Gries mit. Was motiviert Sie dazu?
Ich möchte Bäuerinnen stär ken und treffe mich gerne zum Austausch mit Gleichgesinnten. Wir beteiligen uns an der Or
ganisation der Erntedankpro zession, arbeiten beim Landes bäuerinnentag mit, organisieren Bergwanderungen, Wattturnie re, Weiterbildungen und Tages fahrten.
Wie hat Corona Ihren Hof getroffen? Wir konnten Gott sei Dank in der Landwirtschaft immer ar beiten, haben eine Neuanlage aufgestellt und sind nur wegen wichtiger Einkäufe in die Stadt gefahren. Wir produzieren ja vieles selber am Hof. Hart getroffen hat es die Weinwirtschaft, weil die Gäste fehlten. Auch die Gäste in den Ferienwohnungen sind weni ger geworden. Gut, dass sich jetzt die Situation normalisiert hat.
Der Tag der Innovation der Handelskammer Bozen feierte dieses Jahr sein 20. Jubiläum. Er fand am 6. Oktober im Meeting & Event Center (MEC) des Hotels „Four Points by Sheraton“ in Bozen statt.
Wirtschaft und Gesellschaft erleben tiefgreifende Veränderungsprozesse. Die Unternehmen sind mehr denn je als Pioniere des Wandels gefragt. Ziel muss eine nachhaltige Lebens- und Wirt schaftsweise sein, die natürliche Ressourcen schont, die Umwelt weniger belastet und sozial verträglich ist. Hierfür sind techni sche Innovationen unverzichtbar, komplementär dazu braucht es aber auch gesellschaftliche Veränderungen und einen tiefgrei fenden kulturellen Wandel. Welche Innovationen hierfür nötig sind, darum ging es beim dies jährigen 20. Tag der Innovation. Das Event begann mit Grußworten von Handelskammerpräsident Michl Ebner und Landeshaupt mann Arno Kompatscher. Danach referierte Dominik Matt, Professor der Freien Universität Bozen und Direktor von Fraunhofer ItaliaInnovation Engineering Center
(IEC) zu „KMUs im Spannungsfeld zwischen digitaler Transformation und gesellschaftlichem Wandel“. Professorin Marion Weissen berger-Eibl vom Fraunhofer ISI - Institut für System- und Innovationsforschung, die auch den Lehrstuhl Innovations- und Tech nologie Management am Karlsru her Institut für Technologie KIT innehat, präsentierte anschlie ßend das Thema „Sozial und digi tal – Chancen und Potenziale für eine zukunftsfähige Gesellschaft“.
Nach der Kaffeepause erwarte ten die mehr als 300 Teilnehmer/ innen spannende Praxisvorträ ge von Südtiroler Unternehmen. Thomas Zanon, Agronom aus Barbian widmete sein Referat der „Zukunft Landwirtschaft“. Dar aufhin sprach Andreas Loacker, Vizepräsident des Verwaltungsra
Der Tag der Innovation stand heuer unter dem Schwerpunkt „Technologien und Pro dukte zum Wohl von Mensch und Umwelt“.
tes und Innovationsverantwortlicher der Firma A. Loacker AG aus Unterinn über das Thema „Nachhaltiger Genuss vom Feld zum Kunden“. Lucia Simonato, Personalleiterin von Würth Italia, Neumarkt schloss mit ihrer Präsentation unter dem Titel „HREvolution
- Der Mensch im Mittelpunkt der Innovation“ die Vortragsreihe ab.
Handelskammer Bozen Innovationsservice Tel. 0471 945 664 - 657 innovation@handelskammer.bz.it
Kürzlich war Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes in Südtirol. Im Zuge des Besuchs infor mierte er sich über die heimische Landwirtschaft.
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverban des war kürzlich mit seiner Ehe frau Kathrin in Südtirol im Ur laub. Bei dieser Gelegenheit traf er sich mit Michl Ebner, Präsi dent der Handelskammer Bozen und Leo Tiefenthaler, Obmann des Südtiroler Bauernbundes am Kalterer See, um sich über die Agrarwirtschaft in Südtirol und in Deutschland auszutau schen.
Dabei sprach man vor allem über die Herausforderungen der kleinstrukturierten Land wirtschaftsbetriebe, die hier zulande einen so wichtigen Beitrag zum Erhalt der Land schaft leisten.
INFO Handelskammer Bozen Generalsekretariat Tel. 0471 945 611 generalsekretariat@handelskammer.bz.it
Im Bild v.l.n.r. Michl Ebner, Kathrin Rukwied, Joachim Rukwied und Leo Tiefenthaler im Zuge des Gedankenaustausches am Kalterer See.
Am 21. September drehte sich im MEC „Meeting & Event Center Südtirol-Alto Adige“ des Hotels Four Points by Sheraton in Bozen alles ums Thema Digitalisierung.
Die Digitalisierung ist ein fortlau fender Veränderungsprozess in al len Lebens- und Arbeitsbereichen. Manche Entwicklungen gesche hen schleichend, andere sprunghaft, sodass Unternehmer/innen und deren Mitarbeiter/innen gefordert sind, kontinuierlich auf dem Laufenden zu bleiben. Der Digital Day der Handelskammer Bozen bot die Gelegenheit dazu. Neben Fachvorträgen standen auch interessante Seminare auf dem Programm des fünften Di gital Days. Ziel war es, die Süd tiroler Führungskräfte und Mit arbeiter/innen über die neusten Entwicklungen und Technologi en zu informieren.
Giuliano Tomiazzo, CEO der IMQ Intuity GmbH in Mailand, sprach in seiner Eröffnungsrede über ak tuelle Bedrohungen der Cyberse curity und die Risiken der Hyper vernetzung. Er informierte über Methoden und Vorgehenswei sen von Cyberkriminellen und wie sich Unternehmer/innen und deren Mitarbeiter/innen dagegen schützen können.
Es folgte ein Input von Jens Strü ker, Professor für Wirtschaftsin formatik und Digitales Energie management an der Universität Bayreuth sowie Ko-Leiter des Fraunhofer Blockchain-Labors. Er zeigte verschiedene Anwen dungsmöglichkeiten der Block chain-Technologie auf und erklärte, wie diese zur Dekarboni sierung verwendet werden kann.
Am Nachmittag wurde eine Rei he von Parallel-Seminaren zu verschiedenen Bereichen der Digitalisierung angeboten. In teressierte konnten sich dabei über Themen wie Onlinemarke ting, Digitalisierung als Befähi ger für Nachhaltiges Wirtschaf ten, Data Ownership und Data
Privacy, Künstliche Intelligenz, digitale Recruiting-Strategien und neueGeschäftsmodelle in formieren.
PID - Digitales Unternehmen Handelskammer Bozen Tel. 0471 945 691 - 692 digital@handelskammer.bz.it www.handelskammer.bz.it
Das Team der Handelskammer Bozen sorgte dafür, dass die Veranstaltung zu einem Erfolg wurde.
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Wie wird man AEO - Authorized Economic Operator? Antragstellung und Bewilligungsverfahren zum AEO/ZWB 08. Juni 2021 vormittags
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SPECIAL Video-Produktion mit dem Smartphone Workshop: Von der Idee zum wirkungsvollen Video 29. und 30. November 2022
Rhetoriktraining - Reden ohne Ängste Wirkungsvoll auftreten und Reden halten 01. und 02. Dezember 2022
4. Lehrgang Innovation & Digitalisierung Innovationen im digitalen Zeitalter erfolgreich umsetzen 02. März - 08. Juni 2023 (Anmeldefrist 30.11.22)
Für die Wirtschaft – Mitteilungsblatt der Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen – 24. Jahrgang, 7/2022
Herausgeber: Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen Direktion und Verwaltung: Südtiroler Straße 60, 39100 Bozen, Tel. 0471 945 672
E-Mail: communication@handelskammer.bz.it
Verantwortlicher Direktor: Dr. Alfred Aberer Redaktion: Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen Konzept: Friedl Raffeiner Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen
Zugelassen beim Landesgericht mit Dekret Nr. 3/99 Mitglied der „Unione Stampa Periodica Italiana - USPI“, Rom