Highlight: Mitgliederversammlung Vitalpin
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WIFO-Studie: Wie können wir den Wohlstand in Südtirol sichern?
Seiten 2-3-4
Interview: Gastgeberin mit Charme und Charakter
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Highlight: Mitgliederversammlung Vitalpin
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WIFO-Studie: Wie können wir den Wohlstand in Südtirol sichern?
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Interview: Gastgeberin mit Charme und Charakter
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Wohlstand darf nicht als etwas Selbstverständliches angesehen werden, sondern ist das Ergebnis von Arbeit und die Grundlage für Sozialleistungen, wie etwa dem Gesundheits- oder Schulsystem. Das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat sich in einer Studie mit der Wohlstandssicherung in Südtirol beschäftigt.
und
Der demografische Wandel zählt neben dem Klimawandel und dem technologischen Wandel zu den größten Herausforderungen, die unsere Gesellschaft in den kommenden Jahren prägen werden. In Zukunft wird es immer weniger Personen im Erwerbsalter und immer mehr im Rentenalter geben. Diese Veränderung in der Altersstruktur der Gesellschaft hat weitreichende Folgen – auch für den Wohlstand der Südtirolerinnen und Südtiroler.
Entwicklung
Im Jahr 2022 betrug Südtirols Wohnbevölkerung 532.616 Personen und ist damit seit dem Jahr 2000, als Südtirol noch weniger als 460.000 Einwohner zählte, um rund ein Sechstel (16,2 Prozent) gewachsen. Bis zum Jahr 2050 wird
die Bevölkerung Südtirols laut Prognosen des ISTAT auf etwas mehr als 575.000 Personen anwachsen. Betrachtet man die Altersstruktur der Bevölkerung, so zeigt sich, dass sich die Alterung der Gesellschaft, wie sie in den letzten 20 Jahren stattgefunden hat, fortsetzen und sich in Zukunft noch verstärken wird. Aufgrund der niedrigen Geburtenrate und der steigenden Lebenserwartung nimmt der Anteil der Personen im Rentenalter (65 Jahre und älter) kontinuierlich zu, während gleichzeitig der Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter (20 bis 64 Jahre) abnimmt. Kamen im Jahr 2000 noch etwa vier Personen im erwerbsfähigen Alter auf eine Person im Rentenalter, so sind es heute nur noch drei, ab etwa 2045 werden es sogar nur noch zwei sein. Diese Veränderung in der
B evölkerung in Sü dtirol n ach Alt ersklassen – 2 0 00-2050
Entwicklung 2000-2022 und Prognose 2023-2050
Bis 19 Jahre 20 bis 64 Jahre Ab 65 Jahre
20002010202020302040 2050
Quelle: ISTAT; Ausarbeitung WIFO
Die Alterung der Gesellschaft, wie sie in den letzten 20 Jahren stattgefunden hat, wird sich fortsetzen und sogar noch verstärken.
Es braucht eine offene Diskussion aller Verantwortlichen, wie die Produktivität und somit die regionale Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden kann.
Altersstruktur der Gesellschaft hat weitreichende Folgen – auch für den Wohlstand der Südtirolerinnen und Südtiroler.
Folgen
Unter der Annahme, dass alle wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wie die Erwerbstätigenquote oder die Arbeitsproduktivität gegenüber heute unverändert bleiben, wird der Wohlstand der Südtiroler Bevölke-
So kann der Wohlstand in Südtirol langfristig gesichert werden:
» Ausschöpfung des ungenutzten Arbeitskräftepotenzials und Erhöhung der Erwerbstätigenquote
» Anreize für Vollzeitarbeit erhöhen
» Verlängerung der Lebensarbeitszeit
» Der Abwanderung junger Südtiroler/innen entgegenwirken und die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte fördern
» Produktivitätswachstum fördern
rung (gemessen als BIP pro Kopf) aufgrund des zu erwartenden Rückgangs der Personen im erwerbsfähigen Alter und des gleichzeitigen Anstiegs der Gesamtbevölkerung, insbesondere der Personen im Rentenalter, bis zum Jahr 2050 um 13,6 Prozent zurückgehen (Basisszenario).
Arbeitsproduktivität steigern
Diesem Wohlstandsverlust kann bedingt durch eine Erhöhung des
Arbeitsvolumens, z.B. durch eine Erhöhung der Erwerbsquote, eine Anhebung des Renteneintrittsalters oder eine Verringerung der Abwanderung von in Südtirol lebenden Erwerbspersonen entgegengewirkt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Erhöhung des Arbeitsvolumens allein nicht ausreicht, um den demografisch bedingten Wohlstandsverlust bis 2050 vollständig zu kompensieren. Eine Steigerung der Arbeitsproduktivität, wie sie etwa in den letzten Jahrzehnten zu beobachten war, ist daher unabdingbar, um den Wohlstand bis 2050 zu steigern oder zumindest auf dem heutigen Niveau zu halten. Geschehen soll dies durch eine stärkere Berücksichtigung innovativer Branchen sowie durch die Förderung des Wachstums bestehender Unternehmen.
WIFO – Wirtschaftsforschung
Tel. 0471 945 718 - 722 wifo@handelskammer.bz.it www.wifo.bz.it
„In Zukunft wird es immer weniger Menschen im Erwerbsund immer mehr Menschen im Rentenalter geben. Um den Wohlstand auf dem derzeit hohen Niveau zu sichern, sind zwei Faktoren von entscheidender Bedeutung: die Erwerbsbeteiligung und die Produktivität.“
Dr. Michl Ebner
Präsident der Handelskammer Bozen
WIE KÖNNEN WIR DEN WOHLSTAND IN SÜDTIROL SICHERN?
Die WIFO-Studie 2.24 „Wie können wir den Wohlstand in Südtirol sichern? Die Bedeutung von Erwerbstätigkeit und Produktivität“ steht auf der Website www.wifo.bz.it/studien zum Download bereit. 2.24
„Insgesamt zeigen die Ergebnisse der WIFO-Studie, dass es letztlich eines Zusammenspiels mehrerer Faktoren und entsprechender wirtschaftspolitischer Maßnahmen bedarf, um den Wohlstand auf dem heutigen Niveau zu halten und langfristig zu sichern.“
Dr. Alfred Aberer
Generalsekretär der Handelskammer Bozen
Der demografische Wandel ...
... gehört zu den größten Herausforderungen.
Auf eine Person im Rentenalter (65+) kommen im Jahr...
Die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den Wohlstand bis 2050 - Basisszenario*
...Personen im erwerbsfähigen Alter (20-64 Jahre)
Arbeitsproduktivität 2019
BIP je Arbeitsstunde, in Euro
*Alle ökonomischen Rahmenbedingungen bleiben zum aktuellen Stand konstant.
Erwerbstätigenquote 2019
Einfluss der Faktoren auf den Wohlstand
Faktor
Hypothetische Annahme bis 2050
BIP pro Kopf 2050Unterschied zu Basisszenario
Maßnahmen
Arbeitsproduktivität
+ 0,7% pro Jahr
Quelle: WIFO Studie 2.24., Wie können wir den Wohlstand in Südtirol sichern?
+ 2 Jahre + 1.000 Personen pro Jahr Vereinbarkeit von
und
Altersteilzeit, Anhebung von Zuverdienstgrenzen attraktives Arbeitsangebot, leistbares Wohnen
Die Zukunft von Maschinen liegt in innovativen Ansätzen zur Steigerung der Energieeffizienz. Von Stefan Niedermair von Progress Maschinen & Automation in Brixen haben wir uns erklären lassen, wie die Maschinen der Zukunft ausschauen - auch und vor allem im Bausektor.
Stefan Niedermair, geboren 1996, ist Head of Electrical Engineering bei Progress Maschinen & Automation in Brixen. Das Unternehmen entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für Biegebetriebe, Mattenhersteller und Betonfertigteilwerke und liefert diese in die ganze Welt. Niedermair ist auf Elektronik und Elektrotechnik spezialisiert und bei Progress Maschinen & Automation u.a. für die Entwicklung energieeffizienter Maschinen und Anlagen verantwortlich.
Herr Niedermair, der ökologische Fußabdruck wird auch in der Baubranche immer wichtiger. Wie macht sich das bemerkbar?
Stefan Niedermair: Die Branche wird sensibler. Das liegt auch daran, dass die Produktion von Zement für einen erheblichen Teil der globalen CO2-Emissionen verantwortlich ist.
Deshalb erforscht man – auch bei uns in Brixen – umweltfreundlichere Alternativen, etwa recycelten Beton oder kohlenstoffarmen Zement. Befeuert wird diese Entwicklung durch Vorschriften wie die CO2-Bepreisung von Produkten, in die auch der Energieverbrauch bei der Produktion einfließt.
Spielt die Energieeffizienz also eine Rolle, wenn es um die Entscheidung geht, eine Maschine anzukaufen oder nicht?
Die Energieeffizienz ist ein entscheidender Faktor bei Kaufentscheidungen in der Baubranche – auch im Maschinenbau. Kunden bevorzugen energieeffiziente Maschinen und Verfahren, die nachhaltiger und zukunftssicherer sind. Auch werden umweltfreundliche Gebäude, die Energie sparen und einen kleineren CO2-Fußabdruck haben, immer gefragter.
Setzt man deshalb auch bei der Entwicklung von Maschinen und Anlagen auf diesen Aspekt?
Die Energieeffizienz spielt dabei eine entscheidende Rolle. Durch neue Technologien können CO2Emissionen reduziert, Betriebskosten gesenkt und Nachhaltigkeitsanforderungen eingehalten werden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und den wachsenden Kundenanforderungen nach umweltfreundlichen Lösungen gerecht zu werden, entwickeln innovative Hersteller, zu denen auch wir uns zählen, zunehmend energieeffiziente Maschinen.
Sie haben vor allem den Bausektor im Blick. Wohin entwickeln sich energieeffiziente Maschinen dort?
Die Entwicklung konzentriert sich auf Automatisierung, erneuerbare Energien, innovative Komponenten und optimierte Bauverfahren. Diese Trends zielen darauf ab, den Energieverbrauch zu minimieren, die Nachhaltigkeit zu maximieren und den ökologischen Fußabdruck der Bauindustrie zu reduzieren.
Und welchen Beitrag können heimische Unternehmen wie Progress dazu leisten?
Unsere Mission ist es, nachhaltig bessere Lebensbedingungen
für Menschen zu schaffen. Wir sind eine Unternehmensgruppe, die sich auf Maschinen und Software für die Automatisierung der Betonfertigteilproduktion spezialisiert hat und zudem ein Fertigteilwerk in Brixen betreibt. Durch stetige Innovation und den Einsatz von effizienten Technologien fördern Unternehmen wie die
Progress Group die nachhaltige Entwicklung, die Kunden profitieren von geringeren Betriebs- und Energiekosten und der ökologische Fußabdruck wird minimiert. Insgesamt stärken wir so die globale Wettbewerbsfähigkeit und unterstützen wirtschaftliche und ökologische Fortschritte auf internationaler Ebene.
Seit über 60 Jahren entwickelt Progress Maschinen & Automation Anlagen für die Betonstahlbearbeitung.
Mit dem Welcome Service bietet die Handelskammer Bozen eine neue Anlaufstelle für Personen, die sich aus Arbeitsgründen in Südtirol niederlassen möchten.
Der Welcome Service informiert und gibt Orientierung zu vielfältigen Aspekten, die mit dem Ankommen, Leben und Arbeiten in Südtirol zusammenhängen.
Südtirols Arbeitsmarkt ist hart umkämpft. Viele Unternehmen bieten mittlerweile eine Reihe von attraktiven Benefits und Zusatzangeboten, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten und um bei neuen Bewerber/ innen zu punkten. Die Zahl der Beschäftigten wächst, doch wird das Wachstum seit längerem nur durch Zuwanderung von Beschäftigten aus dem Ausland oder aus
HANDELS-, INDUSTRIE-, HANDWERKS-, TOURISMUS- UND LANDWIRTSCHAFTSKAMMER BOZEN
anderen italienischen Regionen ermöglicht. Dazu braucht es umfassende Informationen und eine Orientierung für das Ankommen, Arbeiten und Leben in Südtirol. Vor diesem Hintergrund bietet die Handelskammer Bozen im Rahmen ihrer Initiative „Work in Südtirol“ einen Welcome Service für alle jene Personen, die aus beruflichen Gründen nach Südtirol zurückkehren oder sich aus Arbeitsgründen in Südtirol niederlassen möchten.
So finden Interessierte auf der Internetseite www.workinsuedtirol. com einen Überblick über Themen wie die Meldung des Wohnsitzes, den Zugang zum öffentlichen Gesundheitsdienst, die Beantragung einer Steuernummer oder Umschreibung des Führerscheins sowie Grundinformationen zur
Zuzugsbegünstigung („rientro cervelli“) und allgemeine Informationen zur Arbeitstätigkeit in Italien. All diese Fragestellungen können ebenso in einem persönlichen Gespräch mit den Mitarbeiter/innen vom Welcome Service vertieft werden. Dabei werden auch die Kontakte zu den zuständigen Behörden und Institutionen vermittelt.
Der Welcome Service kann zudem von Südtiroler Betrieben und Arbeitgebern in Anspruch genommen werden, welche Personen von außerhalb Südtirol beschäftigen.
INFO
Work in Südtirol
Tel. 0471 945 642 - 541 workinsuedtirol@handelskammer.bz.it www.workinsuedtirol.com www.handelskammer.bz.it
2025
Südtirols traditionsreiche Unternehmen aus allen Wirtschaftssektoren tragen zum Wohlstand bei und sichern Arbeitsplätze. Zuverlässige und einsatzfreudige Mitarbeiter/innen sind die Voraussetzung für den Erfolg des Unternehmens. Die Handelskammer zeichnet 2025 zum 73. Mal Unternehmen mit einer mehr als 50-jährigen Tätigkeit und Arbeitnehmer/innen mit 36 und mehr Dienstjahren aus. Hinzu kommen Mitarbeiter/innen, die das Unternehmen, in dem sie tätig waren, unter bestimmten Voraussetzungen übernommen haben.
Die Teilnahme am Südtiroler Wirtschaftspreis ist kostenlos. Gerne helfen Ihnen die Mitarbeiter/innen der Handelskammer, das Teilnahmeformular auszufüllen.
Informationen: Handelskammer Bozen, Tel. 0471 945 613, management@handelskammer.bz.it, www.handelskammer.bz.it
Einsendeschluss: 07. Februar 2025 Teilnehmerzahl beschränkt.
Im Rahmen der Messe Hotel 2024 fand kürzlich in Bozen die Mitgliederversammlung des Vereins Vitalpin statt.
Der Verein Vitalpin hat sich zum Ziel gesetzt, die Zukunft in den Alpen konstruktiv mitzugestalten. Vitalpin setzt sich dafür ein, dass der Tourismus mit Augenmaß vorgeht und die Sorgen der Menschen ernst nimmt.
Dabei soll der Dialog zwischen den Interessensgruppen gefördert und das Gleichgewicht gewahrt werden. Die Tourismusbranche und die
damit verbundene Freizeitwirtschaft haben für viele Alpenregionen eine zentrale Bedeutung für Einkommen und Beschäftigung.
Deshalb ist es wichtig, dass sich Gäste, Mitarbeiter/innen und Einheimische gleichermaßen wohl und wertgeschätzt fühlen. Auch in Zukunft sollen die nachfolgenden Generationen dieselben Bedingungen vorfinden, wie die Menschen
heute, um im Einklang mit der Natur wirtschaften zu können.
INFO
Generalsekretariat
Handelskammer Bozen
Tel. 0471 945 615 generalsekretariat@handelskammer.bz.it
Bei der Mitgliederversammlung von Vitalpin mit dabei waren Hansi Pichler, Präsident von IDM Südtirol; Philipp Reissmann von der Wiif Gmbh; Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen sowie Manuel Lutz, Geschäftsführer und Elmar Pichler Rolle, Obmann von Vitalpin (linkes Bild, v.l.n.r.). Matthias Bertagnolli vom Südtiroler Bauernbund sowie Ester Demetz und Andreas Mair vom lvh - Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (mittleres Bild, v.l.n.r.) unterhielten sich bestens. Das Publikum (rechts) lauschte gespannt den Ausführungen.
Die Arbeit des Vereins Vitalpin steht unter dem Motto „Wir leben Alpen“. Wolfgang Töchterle, Marketing Direktor von IDM Südtirol und Manuel Lutz, Geschäftsführer von Vitalpin tauschten sich über die Herausforderungen des Tourismus aus (mittleres Bild, v.l.n.r.). Auch Sabine Mahlknecht vom Unternehmen Demaclenko und Christine Caproni von Seiser Alm Marketing verfolgten das Event in der Messe Bozen (rechtes Bild, v.l.n.r.).
Freuten sich über die erfolgreiche Veranstaltung: Josef Reiter, Vitalpin-Vorstandsmitglied; Franz X. Gruber, Geschäftsführer sitour Österreich; Wolfgang Töchterle, Marketing Direktor von IDM Südtirol; Raffael Mooswalder, HGV-Direktor sowie Hansi Pichler, Präsident von IDM Südtirol (linkes Bild, v.l.n.r.). Im Publikum waren auch Matthias Wendorf von der Wiif GmbH und Klaus Dengg, Obmann-Stellvertreter von Vitalpin (mittleres Bild, v.l.n.r.) sowie Hannes Parth, ehemaliger Obmann und Gründer von Vitalpin (rechtes Bild).
Female Empowerment – Impulse & Networking
DONNERSTAG, 27. MÄRZ 2025
18:00 – 20:00 Uhr und Aperitif
MEC, Hotel Four Points by Sheraton, Bozen
Diese Veranstaltung ist das Highlight der Initiative Frau in der Wirtschaft der Handelskammer Bozen. Nutzen Sie diese wertvolle Gelegenheit, sich Impulse von Expertinnen zu holen und sich in entspanntem Ambiente mit Frauen aller Branchen auszutauschen.
PROGRAMM
Was bringt mich in die Stärke?
• Mein Mindset ist entscheidend für meinen Erfolg
• Effektive Tools & Techniken für gute Selbstorganisation
• Durch authentische Positionierung mehr Sichtbarkeit
Weibliche Stärken & ihre Schattenseiten erkennen
• Sich des weiblichen Potenzials bewusster werden
• Tipps, um sich beruflich & privat voll zu entfalten
• Herausforderungen meistern, Ziele leichter erreichen
Open Talk, Aperitif & Networking
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung online unter www.wifi.bz.it
Magdalena Amhof, seit 1. Februar 2024 Südtiroler Landesrätin für Europa, Arbeit und Personal.
Frau Amhof, welche politischen Ziele haben Sie sich für die laufende Legislaturperiode gesetzt?
Magdalena Amhof: Eines meiner großen Ziele ist es, die Attraktivität der Landesverwaltung als Arbeitgeberin weiter zu stärken, eine angemessene Entlohnung sicherzustellen und die Digitalisierung voranzutreiben. Im Bereich Europa geht es mir vor allem um den Aufbau und die Pflege grenzüberschreitender Netzwerke, damit Südtirol als kleines Land mit ganz speziellen Rahmenbedingungen, aber auch mit großem Potenzial als solches wahrgenommen wird. Im Bereich Arbeit spielt die passgenaue Vermittlung zwischen Angebot und Nachfrage eine steigende Rolle, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.
Eine Ihrer Zuständigkeiten ist Europa: Welches sind die größten Herausforderungen, denen sich Europa in den nächsten Jahren stellen muss?
Das sind sicher der Klimawandel, die Verbreitung der EU-Skep-
sis und das Aufflammen neuer nationalstaatlicher Souveränitätsansprüche, die Notwendigkeit einer gemeinsam getragenen Migrations- und Asylpolitik und natürlich die Kriegsherde in unmittelbarer Nähe, von der Ukraine bis zum Nahen Osten.
Eine Initiative der Handelskammer lautet: Arbeiten in Südtirol. Wie würden Sie junge Menschen überzeugen, in Südtirol zu bleiben oder wieder nach Südtirol zurückzukehren?
Die Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf ist bei uns großgeschrieben – da hat sich in den vergangenen Jahren sehr viel getan. Vor allem in der Landesverwaltung können wir uns als sehr familienfreundlich bezeichnen. Eine gute Entlohnung, leistbare Wohnmöglichkeiten und interessante Aufstiegs- und Weiterbildungsangebote für junge Menschen sind ebenso wichtige Entscheidungsfaktoren für oder gegen einen Arbeitsplatz. Diese Rahmenbedingungen werden wir im Auge behalten und hierzu wird sich in den kommenden Jahren einiges tun.
Auf Weinflaschen müssen ab der heurigen Ernte das Zutatenverzeichnis und die Nährwertangaben ersichtlich sein. Mithilfe der Anwendung E-VIN sind alle wichtigen Informationen mit einem QR-Code abrufbar.
Die Handelskammer Bozen hat gemeinsam mit Infocamere, dem Unternehmen für digitale Innovation der italienischen Handelskammern, die Anwendung E-VIN entwickelt, um die Auflagen aus der EU-Verordnung 2021/2117 zu erfüllen. Unter evin.camcom.it generiert der Betrieb einfach und schnell einen QR-Code, welcher nicht nur zur Nährwertangabe und dem Verzeichnis der Zutaten, sondern auch zur Umweltkennzeichnung führt.
Wie funktioniert E-VIN?
Nach Eingabe der Zucker-, Alkohol- und Säurewerte übernimmt E-VIN gemäß den Vorschriften die Berechnung und Erstellung der Nährwertangaben und Zutatenliste samt Allergenen. Ebenso erstellt E-VIN durch Auswahl der Verpackungsmaterialien die Umweltkennzeichnung. Die Anwendung ist für Südtiroler Unternehmen kostenlos, eine Online-Anmeldung notwendig.
QR-Codes erstellen
Die Informationen zu den Zutaten, Nährwertangaben und der Umweltkennzeichnung auf der Weinflasche können mittels QR-Code zugänglich gemacht werden. E-VIN erstellt für jede Etikette eine eigene Internetseite, um den Auflagen zum Werbeverbot und dem Datenschutz gerecht
zu werden. Die Angaben zu den Allergenen sowie der Energiegehalt müssen immer in gedruckter Form auf dem Etikett wiederholt werden.
Ansprechpartner
Südtiroler Unternehmen können sich anschließend mit den Etikettenentwürfen an den Service für Produktsicherheit und Etikettierung der Handelskammer Bozen wenden. Es werden Beratungsgespräche angeboten, um die Betriebe bei der Überprüfung der Etiketten zu unterstützen und deren Konformität mit den geltenden Vorschriften sicherzustellen.
INFO
Produktsicherheit und Etikettierung
Handelskammer Bozen
Tel. 0471 945 698 - 660 etikettierung@handelskammer.bz.it
HANDELS-, INDUSTRIE-, HANDWERKS-, TOURISMUS- UND LANDWIRTSCHAFTSKAMMER BOZEN
PARTNER DER WIRTSCHAFT
Einladung
Neujahrstreffs 2025
21.01.2025, 18:�� Uhr � Kellerei Girlan Girlan
23.01.2025, 18:00 Uhr | Barth Innenausbau Brixen
29.01.2025, 18:00 Uhr | Lichtstudio Eisenkeil Marling
Programm:
Begrüßung
Grußworte Ehrengäste
Präsentationen der Gastgeber
Projekte der Handelskammer
Fachreferate
Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen
Arno Kompatscher, Magdalena Amhof, Luis Walcher, Marco Galateo
Oscar Lorandi, Max Barth, Andreas Eisenkeil
Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen
Melanie Pernthaler, Diego Galvanese, Julia Glantschnig
Online-Anmeldung unter www.handelskammer.bz.it
Informationen: Generalsekretariat, Tel. 0471 945 615, generalsekretariat@handelskammer.bz.it
Kürzlich wurden zwei Gastbetriebe ausgezeichnet, die sich in einer besonderen Weise für die Entfaltung und Entwicklung der Südtiroler Weinkultur verdient gemacht haben.
Der Preis für Südtiroler Weinkultur war erstmals 2004 verliehen worden, somit stand heuer die 20. Ausgabe an. Auch in diesem Jahr ging der Verleihung des Preises eine lange und detaillierte Auswahlphase voran. So hatten die Mitglieder des Konsortiums Südtirol Wein die Möglichkeit, Betriebe für den Preis zu nominieren, bevor die so namhaft gemachten Kandidaten von einer Fachjury bewertet wurden.
Gewinner
In der Kategorie Berghütten gab es dabei eine Premiere. Zum zweiten Mal konnte sich die Ütia Bioch im Gadertal gegen die Konkurrenz durchsetzen, nachdem der von Markus Valentini geführte Betrieb sich den Preis bereits 2020 gesichert hatte. Die auf knapp über 2000 Metern gelegene Hütte überzeugte die Jury mit einem breiten Sortiment heimischer Weine, einer
beeindruckenden Jahrgangstiefe, einer optimalen Weinanpassung und nicht zuletzt einem umfassenden Wissen über den Südtiroler Wein sowie einer fachkundigen, freundlichen Beratung. In der Kategorie Restaurants konnte sich in diesem Jahr der von Elisabeth Rabensteiner geführte Ansitz
Steinbock in Villanders durchsetzen. Jury und Tester hoben vor allem die breite Auswahl der besten Südtiroler Weine hervor, denen auf der sehr gut sortierten Weinkarte die Rolle der Hauptdarsteller zugeschrieben werde. Stimmig und hochprofessionell ist zudem die Beratung bei der Weinanpassung
durch Sommelier Bastian Winkler und ein gut geschultes Team.
INFO
Konsortium Südtirol Wein
Direktor Eduard Bernhart Tel. 0471 1884772 eduard.bernhart@suedtirolwein.com www.suedtirolwein.com
Sie sei ein Mensch für Menschen, sagt Waltraud Wieser. Die Seniorchefin des 4-Sterne-Hotels Armentarola in St. Kassian in Alta Badia hat Staatsoberhäuptern Wein eingeschenkt, misslaunigen Menschen Mut zugesprochen und kranken Gästen Tee gebracht. Obwohl sich vieles wandelt, blickt die 74-Jährige Frau mit Zuversicht in die Zukunft.
Wie haben Sie die Aufgaben mit Ihrem Mann geteilt?
Waltraud Wieser: Wir haben uns gegenseitig unterstützt, waren kritisch und konstruktiv, haben die Aufgaben gut geteilt und uns laufend abgesprochen. Wir wussten, was beim anderen gerade wichtig ist. Eine intakte Familie tut sich leichter, ein Hotel zu führen.
Ihre Schwiegermutter Emma Wieser war über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Wie sind Sie damit umgegangen?
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, heißt ein altes Sprichwort. Es war ein Glück, dass die Schwiegereltern im Haus waren, als ich hergekommen bin. Ich konnte viel lernen und unsere Kinder in den ersten Jahren gut in die Welt begleiten. Ich habe meine Schwiegermutter im Büro unterstützt und mitbekommen, wie es läuft. Meine Arbeit habe ich immer geliebt, nie darunter gelitten.
Wie führen Sie?
Um Arbeit delegieren zu können, muss man die Arbeit kennen, die man zuteilt. Ich habe gelernt, Betten perfekt zu ma-
heißt in Ladinisch Großviehsammelplatz. Bis in die 1930er-Jahre grasten an dem Ort in Alta Badia im südlichen Gadertal Rinder und andere Nutztiere. Heute steht auf dem Platz im Bergdorf St. Kassian das 4-SterWaltraud Mutschlechner ist 1950 in Bruneck geboren, dort aufgewachsen und hat in Meran die Hotelfachschule besucht. 19-jährig kam sie als Büroangestellte ins Hotel Armentarola und heiratete zwei Jahre später Franz Wieser. Ab 1983 bauten Waltraud und Franz Wieser das damals 90-bettige Gästehaus mit Einsatz in ein erstklassiges 4-Sterne-Hotel um. Bis zum Tod von Franz Wieser am 18. Dezember 2023 waren Waltraud und ihr Mann ein gutes Gespann und prägten ihren eigenen Stil ladinischer Gastfreundschaft. Jetzt führt ihr jüngster Sohn Toni mit Frau Alessandra das Hotel in die Zukunft.
chen, Silber zu putzen, Putztücher auszuwringen, ohne Dreck zu schmieren, ich habe kochen, dekorieren, buchführen gelernt. Gerechtigkeit ist mir ein großes Anliegen. Ich habe unsere Mitarbeiter/ innen immer ganzheitlich und als Menschen gesehen, habe mir ihre Anliegen angehört, mich
mit allen besprochen und gefragt, was wir gemeinsam verbessern können. Jeder Mensch hat Schwächen, man kann nicht alles können. Ich habe eigene Fehler eingestanden, die Sorgen der Mitarbeitenden erfahren, mit ihnen diskutiert, Konflikte geschlichtet, vermittelt und ausgeglichen.
Welche Herausforderungen sind in der Gastronomie zu erwarten?
Die heutigen Mitarbeiter/innen sind nicht mehr bereit, so viel zu arbeiten wie früher. Man muss mehr Schichten einplanen, es bedarf mehrerer Arbeitskräfte und somit auch viel mehr Unterkünfte. Die Belegschaft ist internationaler geworden. Bei uns arbeiten Menschen nicht nur aus Südtirol und Italien, sondern auch aus Ost- und Südosteuropa sowie Indien. Das verlangt interkulturelles Verständnis.
Ihr Sohn Toni führt das Hotel jetzt mit seiner Frau weiter. Wie ist es Ihnen bei der Übergabe gegangen?
Jetzt kann ich nicht mehr Anweisungen erteilen, jetzt muss ich fragen. Voraussetzung sind Respekt und Toleranz. Nach der Übergabe mussten wir den Jungen die Freiheit lassen, selbst zu entscheiden. Nur ein junger Mensch spürt, was gebraucht wird, kann neue Konzepte entwickeln. Was früher gut ging, geht heute nicht mehr. Meine Sicht ist nicht mehr wichtig, es braucht neue Visionen und neue Technik. Ich wohne neben dem Hotel in meiner Wohnung, genieße die Zeit und freue mich, wenn ich noch manchmal gerufen werde.
Italiano commerciale
Italienischer Schriftverkehr
Italiano scritto per l‘ufficio 19. Mai 2021
Besonderer und schwieriger Schriftverkehr
Wie schreibe ich es am besten? 19. Mai 2021
Social Media Advertising: LinkedIn, Twitter u. a. Gezielt und wirksam werben in sozialen Medien 21. Mai 2021 vormittags (Italienisch)
Arbeiten für mehrere Vorgesetzte
Unterschiedliche Ansprüche und Arbeitsstile meistern 27. Mai 2021
Wie wird man AEO - Authorized Economic Operator?
Antragstellung und Bewilligungsverfahren zum AEO/ZWB
08. Juni 2021 vormittags Italiano commerciale
Italienischer Schriftverkehr
Italiano scritto per l‘ufficio 19. Mai 2021
Arbeits- und Sozialversicherungsrecht Grundlagenkurs für Mitarbeiter/innen
14. Jänner - 04. Februar 2025 (4 Vormittage)
Ziele setzen - Ziele erreichen
Wirksame Methoden, um Ziele effektiv umzusetzen
Besonderer und schwieriger Schriftverkehr
Wie schreibe ich es am besten? 19. Mai 2021
23. Jänner 2025
Steuerliche Neuerungen 2025
Haushaltsgesetz und weitere gesetzliche Änderungen
23. Jänner 2025
Social Media Advertising: LinkedIn, Twitter u. a. Gezielt und wirksam werben in sozialen Medien
Delegieren – aber richtig!
21. Mai 2021 vormittags (Italienisch)
Training für Frauen in Führungsposition
31. Jänner 2025
Arbeiten für mehrere Vorgesetzte
Kosten im Griff!
Unterschiedliche Ansprüche und Astile meistern 27. Mai 2021
Kostenrechnung und Kalkulation für die Praxis 04. und 05. Februar 2025
Visuelle Inhalte mit KI gestalten
Wie wird man AEO - Authorized Economic Operator?
Praxisseminar: Prompting Techniken & Know-how 05. Februar 2025 (kostenlos)
Antragstellung und Bewilligungsverfahren zum AEO/ZWB 08. Juni 2021 vormittags
Information und Anmeldung
WIFI - Weiterbildung und Personalentwicklung
Tel. 0471 945 666 | wifi@handelskammer.bz.it
Online anmelden: www.wifi.bz.it
Für die Wirtschaft – Mitteilungsblatt der Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen – 26. Jahrgang, 8/2024
Herausgeber: Mitteilungsblatt der Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen
Direktion und Verwaltung: Südtiroler Straße 60, 39100 Bozen, Tel. 0471 945 672
E-Mail: communication@handelskammer.bz.it
Verantwortlicher Direktor: Dr. Alfred Aberer
Redaktion: Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen
Mehrwertsteuer - Neuerungen 2025
Haushaltsgesetz und weitere gesetzliche Änderungen
05. Februar 2025 vormittags
Lokales Online-Marketing Regionale Zielgruppen besser erreichen
06. Februar 2025 (kostenlos)
SPECIAL Manage Your Life!
Als Führungskraft mehr Zeit für das Wesentliche 13. und 14. Februar 2025
17. Intervalltraining: Spitze im Verkauf!
Die bewährte Fortbildung für Verkäufer/innen
18. Februar - 27. Mai 2025 (5 Module)
Top-Trends der Marketingkommunikation
Moderne Ansätze und innovative Instrumente 19. Februar 2025 nachmittags
Führen ohne Vorgesetztenfunktion
Wenn disziplinäre Möglichkeiten fehlen 20. und 21. Februar 2025
Konzept: Friedl Raffeiner
Druck: Südtirol Druck GmbH
Fotos: Handelskammer Bozen, Shutterstock, Waltraud Wieser, Maria Lobis, Stefan Niedermair, Progress Maschinen & Automation, Südtirol Wein, Armin Huber, Magdalena Amhof, Manuela Tessaro, Vitalpin, Alan Bianchi. Zugelassen beim Landesgericht mit Dekret Nr. 3/99
Mitglied der „Unione Stampa Periodica Italiana - USPI“, Rom