EIN PLÄDOYER FÜR EINE HEILPFLANZE von Franziska Quadri | Präsidentin MedCan Schweiz
Ich bin seit einem Unfall querschnittgelähmt und seit neun Jahren chronische Schmerzpatientin. Mit der Situation im Rollstuhl habe ich mich gut zurechtgefunden, die Schmerzen machen mir das Leben aber zur Hölle. Ein gesunder Mensch kann sich nicht in seinen schlimmsten Träumen vorstellen, was es heißt, täglich Schmerzen auszuhalten. Ich weiß aber, es gibt unzählige Menschen wie mich. Wir zwingen uns immer wieder aufzustehen und jeden Tag zu überstehen. Die klassische Schulmedizin überfordern wir. Oft haben die Ärzte schon alle gängigen Medikamente am Patienten ausprobiert, aber die Nebenwirkungen machen alles nur noch schlimmer. Dann sind sie mit ihrem Latein am Ende und schicken den Patienten weiter meistens zum Psychologen. Dort werden die nächsten Medikamente ausprobiert. Spätestens
dann verliert der Patient das Vertrauen, sodass er die Ärzte meidet. So war es bei mir. Ein Teufelskreis! Die Schmerzen und die Verzweiflung bleiben. In meinem Fall habe ich gute Nachrichten. Ich habe einen Weg gefunden. Mir geht es viel besser. Zum einen habe ich gelernt, mit den Schmerzen umzugehen, und ich habe mir Techniken beigebracht, um sie meditativ zu beeinflussen. Ich habe aber auch eine Pflanze gefunden, die mir als Schmerzmittel dient und geholfen hat, die starken Medikamente abzusetzen. Die ganze Erfolgsgeschichte hat nur einen Haken. Die Pflanze, die meine Schmerzen lindert, heißt Cannabis und ist in der Schweiz verboten. Mir hilft medizinisches Cannabis in hohen Dosen. Es lindert die neuropathischen Schmerzen und löst die spastischen Krämpfe, ohne dass ich Nebenwirkungen spüre. Im Internet findet man Unmengen an
hanf-m agaz in.com
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