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Auch etwas von Pea mitfol enden Zeichen

srophobald die Erftlinge aus den Heiden getauft waren,

Magen fie darauf, von den Heiden wegzuziehen und fic) in der Nähe des Miffionars anzubauen, fonderlid) um ihrer Kinder willen, damit die e nicht von den Heiden vers führt würden. Dem Mi ionar cien olches zuer t be- denklich; als aber die beiden Unterhäuptlinge, Jo eph und Abraham, welche aud) unter den Getauften waren, eben: falls ent chieden darauf drangen, fid) in der Nähe des Mi ionars niederzula en, wider prach er niht mehr. Es wurden er t cine, dann mehrere Straßen und Baupläßze ausgelegt und ein Haus nach dem andern gebaut: fo ent- tand bald ein ganzes, regelmäßig gebautes Dorf. Schon im Jahre 1867 wurde die er te Kirche zu klein, und ward daher der Grund tein zu einer neuen, größeren Kirche gelegt. Bei dem Bau der elben war die ganze Ge- . meinde behülflich, die Männer machten Ba teine, chnit- ten Holz und halfen bauen, die Weiber und Kinder trugen Baumaterialien-herbei. So wurde die 62 Fuß lange und 24 Fuß breite Kirche von gebrannten Ba> teinen bald fer- tig. Auch eine Glo>e wurde ange chafft und in einem neben der Kirche aufge tellten Holzgerü t aufgehängt. Die neue Kirche erbielt den Namen Zionskirche, die alte Kirche wurde nun als Schule benugt. Später mußte nod) eine Schule gebauet werden. Die Kirche teht mitten im Dorf. Durch einen großen freien Plaÿ davon getrennt fteht das

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Wohnhaus, und zu beiden Seiten des elben die beiden Schulen. Von dem Wohnhaus führt über den freien Play ein breiter mit Bäumen be eßter Weg zur Kirche.

Im Pfarrgehöft befinden fic) ebenfalls ein Wirth chafts- gebäude, ein Gebäude für die Dien tboten, wie aud) Stal: lungen und Wagenremi e. Von hier aus geht ein chöner großer Garten bis an einen vorbeifließenden Bah. Auch - eine Quelle, die das ganze Jahr flares und kühles Trink- wa er liefert, fehlt niht. Zwei Längen traßen, von echs Quer traßen durch chnitten, laufen dur das ganze Dorf. Die Häu er tehen alle 10 Fuß von der Straße ab in Bauplagen von je 40 Schritt Länge und 37 Schritt Breite. Sämmtliche Häu er find wohl eingerichtet und weiß getüncht, was dem ganzen Orte ein freundliches An- ehen gibt. Nördlich vom Dorfe ijt der Gottesader, auf welchem fdjon eine Anzahl elig im HErrn Ent chlafene ruhen, mei tens Kinder, unter die en auch ein kleiner Sohn des Mi ionar Behrens. Als die Station fic) o ra ch entfaltete und Bethanien anfing, eine förmliche Ort chaft zu werden, fehlte es aud) nicht an Feinden, owohl unter den weißen Bauern, als unter den {hwarzen Heiden, welche denn auch den baldigen

Untergang der Station wün chten und prophezeiten. Son- derlich ien es ben Neid der Bauern anzuregen, daß die e __ bekehrten Heiden nac der Wei ung des Mi ionars o ein nettes Dörfchen bauten, fo daß alle Fremden glaubten, es müßten hier lauter weiße Leute wohnen. Die Feinde _ drofeten, ie würden die Kugeln dur das Dorf fliegen E a en, und nach 5 Jahren olle kein Haus mehr in Betha- ae

nien tehen; fie würden nicht cher ruhen, bis Alles gründ- lich zer tört ei. Der Oberhäuptling war auch verblendet genug, auf den Rath der Bauern zu hören; und kam mit einem großen Haufen herangezogen, mit A agaien (Wurf- pießen) und Keulen bewaffnet. Allein die Chri ten waren durchaus nicht Willens, o leichten Kaufs ihre Heimat auf- zugeben. Auch Mi . B., bei dem kurze Zeit vorher gerade wieder drei neue Mi ionare aus Deut chland angekommen waren, alle drei junge, kräftig gebaute und handfe te Män- ner, dem Schreiber die es per önlich wohl bekannt, rü tete fic) neb t feinen Gä ten zur Gegenwehr und nahmen ihre Waffen zur Hand. Sie vermahnten die Gemeinde, fic) ganz ruhig zu verhalten, bis ie angegriffen würden. Als nun die Feinde merkten, daß ie auf energi chen Wider- tand toßen würden, bekamen ie Furcht und zogen ab. Jener Häuptling wurde aud) von der Regierung zur Rechen chaft gezogen und bekam eine ern te Rüge. Seit- dem i t dergleihen nie mehr vorgekommen, obgleich die Chri ten aud) hier wie überall viel Spott und Hohn von den Feinden erleiden mü en.

So hat der HErr Gnade gegeben, daß die Gemeinde von Jahr zu Jahr zunahm. Neun Jahre nach einer Gründung war Bethanien bereits ein Ort von mehr als 500 Seelen, lauter Gemeindegliedern, jest chon über 1000. Das mag uns hier ein Geringes cheinen, wo die Städte gleich am wie Pilze aus der Erde wach en, onder- lid) an olchen Orten, wo die Men chen chnelle irdi che Vortheile hoffen; bedenken wir aber, daß dies alles Hei- den wvaren, die ich bier mitten im heidni chen Lande unter dem Spott und Hohn nicht allein der Heiden, ondern elb t der Weißen und ogenannten Chri ten und gebildeter Leute um das Evangelium ge chaart haben, daß ie kein irdi cher Vortheil, ondern allein das Verlangen nach Gottes Wort hier zu ammengetrieben hat, und daß die es ih hier Anbauen ein herrliches Bekenntniß ihres Glau- bens ijt; fo mü en wir agen: Es ift ein Wunder vor un ern Augen. Die Gemeinde hat aud) ihre Vor teher, ihren Vor änger, Kü ter, Todtengräber und alles, was zu guter Ordnung in der Kirche gehört. Manche Glieder der Gemeinde haben viel Verfolgung erfahren mü en, Ehen ind zerri en um des Glaubens willen. Zwei junge Leute, die mit einander verlobt waren, hatten beide ein Herz für Gottes Wort, mußten aber ihre Liebe zum HErrn geheim halten, bis ie verheirathet waren. Gleich nah der Hoch- zeit famen fie in den Taufunterricht. Aber nun war der Teufel los. Die Verwandten der Frau holten die elbe dem Manne wieder weg; da ie aber immer wieder zu dem- elben hinlief, wurde fie ge hlagen und mißhandelt, aber fie kam troy der Schläge zur Kirche und in die Schule. Dann wurde ie, obald die Glode zur Kirche oder Schule rief, mit Riemen an einen Pfahl gebunden. Doch endlich fpurde man müde, und alsbald kam ie wieder nad) Betha- nien. Sie lernte fleißig, und Beide konnten bald getauft werden. Sie wohnen nun con lange in Bethanien und

onderlich die junge Frau ift eine gediegene, erkenntniß- reiche Chri tin. Noch ein Bei piel möge hier Play finden.

Ein junges Mädchen kam längere Zeit aus Furcht vor thren Eltern nur Abends im Dunkeln in die Abend- andacht. Eines Sonntags aber faßte jie ih ein Herz und kam in die Kirche. Als die Kirche aus war, lieh fie ich ein Kopftuch, ging an den Bach und wu ch fid) den Kopf rein, band das Tuch um und agte: So will ih heute vor meinen Vater treten und rund heraus bekennen, daß id) eine Chri tin werden will. Sie that es. Als aber ihr Vater fie ah, ergriff er ein Stü Holz und {lug wüthend auf ie los, bis ihr Bruder es nicht mehr an ehen fonnte und, dem Alten das Stiid Holz entreißend, agte: Morden oll t du dod) dein Kind nicht. Da

ver tieß ie der Vater mit den Worten: Nie komni t du wieder vor meine Au-

gen! Auch dies Mäd- chen i t päter mit einem chri tlichen Jüngling ver- heirathet und wohnt in Bethanien. So hatten auch Viele von denen, die bei den Bauern waren und Chri ten werden woll- ten, einen harten Stand. So lange die Leute Hei- den waren, herr chte unter ihnen die Vielweiberei; aber manche Männer, die zivei, vier, ja ehs Frauen hatten, verließen, da ie Chri ten wurden, alle bis auf Eine, die Er te, und ergaben fid) dem HErrn.

(Fortfesung folgt.)

Etwas ther die Kaffern. Zwi chen der Cap- Colonie und Natal liegt an der Südo t- Ee Ufrifa s Kaffraria oder das Kaffern- land. Die Kaffern find ein chönes, kräftiges Hirtenvolk der Schwarzen, das in ver chiedenen Stämmen jenen Land trich bewohnt, und unter denen wieder der Stamm der Zulus durch den lesten Krieg mit den Engländern und durch ihre völlige Unterwerfung unter die Leßhteren den Le ern durch die Zeitungen be onders bekannt geworden i t.

G8 find aber kaum 60 Jahre her, daß das Kaffernvolk den Europäern eigentlich bekannt geworden ijt, und kann er t von Anfang die es Jahrhunderts her ge chichtlich nach- gelviejen werden, wie die gegenwärtigen Stammesverhält- ni e Kaffraria s fic) gebildet haben, da aus älterer Zeit weder chriftliche, noch hieroglyphi che (jinnbildlide) Auf- zeichnungen fic) vorfinden. So viel ich eitdem hat er- mitteln la en, ijt anzunehmen, daß die Kaffern vor etwa 150 200 Jahren von Norden her durch eine großartige Völkerwanderung nad Süden gedrungen ind und die Hottentotten und Bet chuanen weiter nah We ten gedrängt haben. Jhre eigentliche Ge chichte aber beginnt er t mit den feindlichen Angriffen der Zulus von O ten und dem Vordringen der Englän- der von We ten her, wo- durch einer eits der Völ- fercomplex (Stämme-Zu- ammen etzung) vermehrt, > anderer eits der Landbe ißz verringert wird. Un ere heutige Jllu- tration ver innbildlicht einen anderen Sieg über dies viel tämmige und kriegeri che Volk, als den die Engländer erfochten haben. Es i t dies der trog der nunmehrigen Ge- taltung der Dinge in a D Kaffraria dod) nod) ime mer im Stillen fortge- hende Sieg des Evan- geliums. Eben darum ae ZAR e hat der Kün tler das auf- ge chlagene Gotteswort als auf den mancherlei eS) faffri hen Mordwerkzeugen liegend angebracht, während man im Hintergrunde einen Boten -des Evangeliums er- blidt, der einen von Och en gezogenen Rei ewagen als

Kanzel benüßt, wie ein t der HErr Petri Schifflein, um den Bewohnern eines Kraals oder Dorfes das Wort des

Heils zu verkünden. Das innig an kaffri chen Waffen auf- gehangene Bru tbild aber läßt uns das friedlich und freund- lid) drein chauende Ange icht eines olchen Friedensboten aus den Kaffern elber erbli>en. Ï Die er ten Mi ionare, die in das damals no< anardifd) freie Kaffernland vordrangen, waren von den engli chen, Methodi ten oder Wesleyanern. Jhnen folgten die deut hen Herrnhuter, Mi ionare aus der Brüdere

gemeinde und die en wieder nad) und nad) die anglikani che Hochkirche, die London Missionary Society, die United Presbyterians, die Free Church of Scotland, die Pari er Mi ion, die unirte Berliner Mi ion und von den Luthe- ranern die der Hermannsburger und der Norweger. Auch pon Amerifa aus ift dur die Bo toner die Mi ion dort- elb t thatig. Wie viel Zer törung aber haben die ver- chiedenen \{hre>lihen und grau amen Kaffernkriege auf den Mi ions tationen und in der Mi ionsarbeit hon an- gerichtet! Noch ift uns ja im fri chen Andenken, wie {wer in dem lebten Zulukrieg gerade die Mi ion un erer lutheri chen Brüder gelitten hat. Doch im Unterliegen iegt ja die Kirche und auch hier hat ie ingen dürfen und wird nod) ferner ingen: Kommt her und chauet die Werke des HErrn, der auf Erden olches Zer tören anrich- tet; der den Kriegen teuert in aller Welt, der Bogen zer- bricht, Spieße zer chlägt, und Wagen mit Feuer verbrennt. Seid tille und erkennet, daß id) Gott bin. Jh will Ehre einlegen unter den Heiden, ih will Ehre einlegen auf Erden. Der HErr Zebaoth ijt mit uns, der Gott Jakobs i t un er Schuß, Sela. (Pf. 46, 9 12.) Da un er Bild einen eingebornen Prediger der Kaffern zeigt, fo fügen wir nod) hinzu, daß der er te _ jener aus den Kaffern elb t hervorgegangenen Prediger, Tiyo Soga, mit Recht als eine Zierde der afrikani chen Mi ion bezeichnet werden kann. Dr. Wangemann, der Director der Berliner Mi ionsge ell chaft, der auf ei- ner afrikani chen Snfpections- und Mi ionsrei e im Jahre 1867 den genannten er ten Kaffernpa tor be uchte, chreibt über den von die er Per önlichkeit empfangenen Eindru>: Abends be tiegen wir un ere Pferde und ritten (von Wartburg aus) zu Mr. Tiyo Soga, einem bekehrten Kaffern, der in England (richtiger Schottland) tudirt und eine Engländerin (Schottin) geheirathet hat und dann nach Kaffernland zurückgekehrt war, um dort als Prediger und Mi ionar unter einem Volke zu arbeiten. Cr hat etiva 150 Communicanten und übt als Kaffer einen großen Einfluß auf eine Umgebung aus. Gr i t ein Mann von feiner europäi cher Bildung, großer Begabung und größe- rer wi en chaftlicher Tüchtigkeit, als der man on t bei engli chen Theologen zu begegnen pflegt. Sein Urtheil it harf und klar, und eine Sprache be timmt, fo daß er auch auf einer Station, troßdem er Kaffer i t, das Heft in Händen behält, owohl im Hau e, als auc) den weißen Mitarbeitern gegenüber. Und hon im Jahre 1864 eS indi ch - presbyteriani hen Mi ion, Dr. Duff, der auf einer Rückkehr von Jndien die üdafrikani chen Stationen einer chotti chen Kirche be uchte und bet die er Gelegenheit | denn aud) Tiyo Soga, u. A. Folgendes: Nie werde ih jz de verge en, die mir pole Seele durczute, . als ig \hrieb ber vor ein paar Jahren ge torbene Veteran der

be uhte. Es war ein Anbli>, der die Mühe einer Rei e von der Cap tadt allein hon lohnte. Der freudige Ein- dru> wuchs, nachdem ih dem Gottesdienft und den Schul- tunden der zwei Knaben- und der Central-Mädchen chule beigewohnt hatte. . . Wenn die Glieder der heimi chen Unirten Presbyteriani chen Kirde mit eigenen Augen hätten ehen und mit eigenen Ohren hätten hören können, was id) an jenem Tage zu chen und zu hören den Vorzug hatte, fo bin id) überzeugt, daß fie den Eindru>k empfan- gen haben würden, aud) eine zehnfach größere als die auf die e Mi ion verwendete Summe wäre mehr als reihli< wieder eingebracht. Jch fühle mid) verpflichtet, es auszu prechen, daß ih in ganz Südafrika keine einzige Mi ions tation gefunden habe, die in ciner o geordneten, kräftigen und y tema- tijden Wei e geleitet wird, als die meines bewunderungs- würdigen Freundes und Bruders, des Reverend Tiyo Soga, des eingebornen Kaffernpa tors der Nation Mgtwvali. Wir hoffen daher, päter fo viel Naum und Zeit zu finden, um die en Mann, der nunmehr von die er Erde ge chieden i t, in Wort und Bild un eren Le ern noch in onderheit vorführen zu können; denn obiges Bru tbild tellt eine andere Per önlichkeit dar. ; g. An ere Megermiffion.

Aus Little Rod i } diesmal nicht von großen Fort: chritten zu berichten, doch i t das immer nod) fein Still: tand im Werk des HErrn. Wenn die Zahl derer, die gewonnen wurden, auch nicht zugenommen hat, fo ift dod) die kleine Gemeinde owohl wie die Schule innerlich er- tarkt. Da am 20. Mai die farbige Lehrerin, welche neben Lehrer Jeske unterrichtet hatte, abtrat, o mußte ich Mi ionar Berg elb t wieder mit ins Seno) fpannen, und bis zu den gegen Ende Juni erfolgten Ferien mit | Schule halten. Am 22. Mai wurde das jährliche Kinder- fe t mit Ge ang, Declamation und Spiel gehalten. Da zu befürchten war, daß die Frei chulen durd) ihre \ oge- nannten Sommer chulen manche un erer Kinder an fid) ziehen würden, o hielt Mi ionar Berg auh nod) während der Ferien bis Mitte Augu t jeden Vormittag Schule mit den Kindern, welche kommen wollten. - Zugleich wollte er dadurch die allzugroße Verwilderung der Kinder während der Ferien verhüten. Auch be uchte er während der Ferien die Familien, aus denen Kinder in die Schule gingen.

Am 1. September begann das dritte neue Schuljahr mit 39 Kindern. Am 1. November gehörten hon wieder 100 Kinder zur Schule. Herr Pa tor Berg hat bis jest 43 Kinder in Little Nod getauft, von denen 25 in un ere

Schule gehen, 4 ind nod) gu klein für die Schule, 1 i t ge torben, 5 gehen nur in die Gonntag3fdjule und 9 find uns fortgenommen. Am 1. September trat Herr Lehrer

C. Berg vom Seminar in Addi on ein Amt als zweiter

Lehrer in Little Ro> an. Da die Schule jedoch nicht die erwartete Schülerzahl erreicht hat, auh die zum Bau er- forderlichen Gelder nicht aufgebracht ind, o ijt der be- ab ichtigte Schulbau noch unterblieben, und wird es zwe>- mäßiger ein, Lehrer Berg in New Orleans zu verwenden, wo eine Hülfe ehr nöthig i t. Der Sonntag-Vormittag wird jeßt aus chließli< der Sonntags chule gewidmet, denn zum Gottesdien t kommen die Neger Vormittags nicht; den Wochengottesdien t ließ man ebenfalls wegen hlehten Be uchs wegfallen. Dagegen ijt Sonntags am Nachmittag und am Abend Gottesdien t mit Predigt. Abends ift in der Regel eine große Zahl Zuhörer da. Am 22. Augu t wurde das Kirchweihfe t gefeiert und am Re- formationsfe t hielt Pa tor Berg einen Vortrag über Luther, ein Leben und Wirken.

Zu un erer großen Freude können wir auch berichten, daß kürzlich zwei Frauen, welche aus der Gemeinde aus- ge chieden waren, bußfertig zurück gekehrt ind. Außerdem wurde noch eine Frau aufgenommen: Eine Andere wurde

getauft und confirmirt und ein Knabe von 15 Jahren ge- baute Kapelle von der etlihe Meilen weit von Sailor s

Home entfernten Clayborne Straße hierher zu bringen, würde o viel ko ten, als ie werth ijt, und würde die elbe hon von vornherein zu flein ein. Außerdem müßte dann doch ein Bauplahz gekauft werden. Wir wollen daz her die Kapelle ein tweilen an der Clayborne Straße be- la en und ver uchen, auch zugleich dort die Mi ion durch eine Wochen chule in den Gang zu bringen. Aus Mobile berichtet Mi ionar Wahl, daß es ihm gelungen i t, ein anderes Lokal zu finden. Das elbe ijt ein wenig be er als das vorige, und ijt er bereits im Mo- nat November mit einer Schule in das elbe eingezogen. Die Schülerzahl hat fid) in lester Zeit bedeutend ver- mehrt, fo daß ihm ein Lehrer als Gehülfe chr erwün cht wäre. Gott bringe immer mehr die Kinder Hams in die Hütten Sems! La et uns nur fleißig ein zu äen, zu pflanzen und zu begießen, fo wird auh der HErr das Ge- deihen geben nah einem Wohlgefallen. C. S.

tauft. Auch wurde ein Paar getraut. Einmal im Monat i t Gemeindever ammlung, zu welcher nicht nur die Män- ner, ondern auch die Weiber der Gemeinde kommen, und worin ver chiedene Sachen be prochen werden, welche die Gemeinde angehen.*) So wird jest über die Beichte, und die Macht der Prediger, Sünden zu vergeben, ver- handelt. Die e Verhandlungen ind dadurch nöthig ge- macht, daß Auswärtige zu Gemeindegliedern agten, wir hätten die römi che Ohrenbeichte. Wie früher, o wurde auch leßtes Jahr den Kindern ein Chri tbaum und andere

Aus dem Bericht des Indianeramtes > [aa regi triren wir folgende Angaben un eres Landêmannes 9 Weihnachtsfreude bereite. -- Jn New Orleans ijt Mi ionar N. Bakke neb t einer jungen Gemahlin glü>li<h angekommen. Gleich folgenden Abends fand eine Ver ammlung der Locale Z Ai Soa d . committee für Negermi ion tatt, be tehend aus 14 Glie- ; 2 7 ES dern der ver chiedenen lutheri chen Gemeinden. Mi ionar Bakke wurde mit Freuden begrüßt, und er wiederum kann nicht genug eine Freude ausfpreden über den Eifer und die Liebe der Brüder zur Mi ion. Am 28. November wurde er feierlid) in die kleine Negergemeinde eingeführt. (Nähere Berichte über die Einführung liegen nod) nicht vor.) Sailor's Home, welches Gebäude bis jest den Zwecken un erer Mi ion diente, fand der Mi ionar in einem fo fdjledjten, baufälligen Zu tande, daß es zu be- wundern ift, wie hier nod) Jemand zum Gottesdien t kom: men oder eine Kinder zur Schule hi>en mag. Entweder muß dies Gebäude in be ern Zu tand gejest werden, oder wir mü en ver uchen, ein anderes Lokal in dem elben Stadttheil zu bekommen. Geht auch das .nicht, fo wird faum etwas anderes übrig bleiben, als einen Plas zu kaufen und zu bauen. Die kleine, vor zwei Jahren ge- 2) Natürlich verhalten fic) dabei die Weiber wohl mehr zu- hörend nach 1 Cor. 14, 34. 35, D. R. des Hrn. Schurz, der Zeit Mini ter des Jnnern : (aa Mit Ausflug von Alaska beläuft i die Zahl der in den Vereinigten Staaten lebenden Jndianer auf etwa 255,938. Die e tehen, außer etwa 18,000, alle mehr ode weniger unter der unmittelbaren Auf icht der Yndianer Agenten. Von den im Jndianergebiet lebenden Jndianer werden 60,560 als civili irt und 17,750 als uncivili ir aufgeführt. . (Wie viel unter den civili irten Indiaz= | nern <ri tiani irt und darum civili irt ind, font leider niht angegeben werden) Rund LEED Indiane | leben in Dakota, 23,000 in Neu-Mexiko, 21,000 in Mon7r- : i: : wae a= tana, 17,000 in Arizona und 14,000 im Serritoriunfz, Wasbingt Im Staate New York befind H üb pA A 2. ere a ft ea 5000 und in Michigan über 10,000. Jm Bericht heiß es. ferner, daß elb t bei den uncivili irten Indianern eh ent chieden der Wun ch hervortrete, ihre Kinder unterri<>= ten zu la en, o daß das Jndianer-Department mit eine be chränkten Mitteln kaum im Stande gewe en wäre, den betreffenden An prüchen zu genügen. Un er Landsmann, Herr Schurz, der gegenwärtige Mini ter des Ynnern, zieht aus die en und anderen von ihm in einem Bericht ge- gebenen Mittheilungen den erfreuliden Schluß, daß die gegenwärtige Lage und das Verhalten der Jndianer zu den be ten Hoffnungen berechtige. Ucberall trete das Ver- langen der Jndianer hervor, mit ihren weißen Nachbarn Fin friedlihen Beziehungen zu leben, für ihre Lcbens- bedürfni e zu arbeiten, den Aer zu be tellen, ich dauernde Wohn iße zu gründen, ihre Kinder erziehen zu la en, fid) mit einem Worte die Civili ation des Landes an- zueignen. Unter die en gün tigen Um tänden glaubt Herr CORUDIA SEMINARY - = 4 aS O NT ATIIOA arn é CONE retin Ne SE ge eee

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