5 minute read

lec . 28 | Machet a Freunde mit dem ungerechten Mammon

80

Die Wisstons-Tauke.

Advertisement

daß Du uns Gott kennen lerne t. Yd) kann aber meine

Sprache noh nicht gut chreiben. Viele warten darauf,

Dich zu ehen. Gc habe jest mein zweites Stück Feld umgegraben ; habe auc) für meine Sachen und das Brenn- holz einen Schuppen gebaut. - Sd) liebe es, immer be- chäftigt zu fein, und finde, daß das einem gut thut. So habe ic) hon 4 Bootsla ten Brennholz hergejdafft, füttere meine Schweine und biete mid) auch der Mi ion oft zur

Arbeit an. Darum bin ih niht mehr in o be tändiger

Noth, wie id) war in der Zeit, da wir unwi end waren.

Lui e (meine Frau) ift brav und die Kinder ind wohl; jeden Abend unterrichte id) ie. Herr Lorenz ijt o gut, uns fleißig zu lehren, und Viele hören ihn gern. Er hilft uns mit Nahrung nur, wenn wirkliche Noth herr cht. Jch nun bin gewohnt, ordentlih zu leben und auf meine

Spei evorräthe Acht zu geben. Andere aber kommen immer zu meinem Haus und plagen mid) mit Betteln.

Etliche vom Volk find aud) noch bö e und pflegen zu tehlen, daher Herr Lorenz und Whaits viel Noth mit ihnen haben.

Doch etliche der Leute wün chen ernjtlid) gut zu werden, an Gott zu glauben und einen Willen zu thun, mehr als früher. Wir (Getaufte) haben ein Verlangen, JE u

Chri to zu gehorchen, und wir ollten ja aud) Gott fo fol- gen, wie die Leute in England, welche un er Be tes wün- hen. Euch allen und Gott danken wir von Herzen. Man ieht daraus, wie die Er tlinge gelernt haben, das Beten und Arbeiten zu verbinden und im teten Kampfe . =mit der trägen, -gedantcnlofen -Mehrzahl des Volks ich emporzuringen. Es -i t alles Dankes werth, darauf zu merken, wie Gott einem o tief ge unkenen Ge chlecht, das un tät umherirrte und in Nothzeiten fid) elb t auffraß, aufgubelfen begonnen hat. L.

Ein jüdi <hes Wadden.

Sarah wuchs in Polen bei ihren jüdi chen Eltern auf, ohne je mit Chri tenkindern zu ammenzukommen. Als ein nachdenkliches Kind ehnte fie ich auch nie, mit ifnen zu pielen. Einmal aber aß ie im Garten, als über der He>e drüben ein lebhaftes Ge präch von Mädchen begann. I t das nicht ein nettes Büchlein ? Vater hat es mir eben gekauft , agte cine Stimme. Eine andere folgte: O das i t das Neue Te tament! Jch will euch was draus vor- le en. Und nun wurde Joh. 19. vorgele en. Die e Ge chichte ank tief in Sarahs Herz. Jest mußte ie aud) ein Neues Te tament haben, und es gelang ihr leicht, eines zu bekommen. Damit be chäftigte fie fic nun o lange, bis ie ich getrieben fand, auch ihren Eltern etwas vom Heiland zu erzählen. Ja, ie bat die elben, doch b t aud) von ihm zu le en und an ihn zu glauben. Aber

i chauten die e auf! Sie Wieder vom Nazarener zu verboten ihr mit einem Fluch, reden oder an ihn zu denken. plößlich erkrankte der Vater. Die Tochter pflegte ihn Tag und Nacht, redete aber auch ganz frei vom Heiland und bat den Kranken, ihn elb t anzurufen. Schon dem Tode nahe griff er zu, verlangte ogar nad) der Taufe. Aber.

der Prediger, den Sarah rief, wußte, daß man ihn nicht an das Sterbebett des Juden zula en werde, und agte Sarah nur die nöthig ten Worte, die ie dem Vater zuflü tern olle. Die er tarb bald, im fröhlichen Kinderglauben.

Sept er t kehrte die Mutter zurü>k. Wie ie aber von der Tochter des Vaters lehte Worte hörte, wurde ie wüthend, rief die Verwandten und {lug mit ihnen auf Sarah los, bis ie ohnmächtig wurde. Dann perrte man ie im Keller ein, daß lange Zeit niemand vou ihr hörte. Endlich entrann ie mit zerri enen Kleidern und blutenden Armen in die Straße und rief um Hilfe. Die Mutter hatte ie eben umzubringen gedroht. Nun mi chte ich die Polizei darein und nahm fic) der Armen an. Man brachte ie nad) War chau, wo fie die Taufe empfangen hat. JFhr elb t i t es nun ein Wunder, wie Gott ie o weit geführt hat, warum ollte er niht aud) ein Aehnliches nod) an ihrer Mutter thun? (Mi ionsblatt f. Kinder.) WMachet end) Freunde mit dem ungerediten Wammon.

Der vor noch nicht langer Zeit ver torbene reiche Schaÿ- mei ter der Presbyterianerkirche an der fünften Avenue in New York, Herr William Sloan, bedachte in einem Te tamente Kirche, Mi ion, Lehr= und Wohlthätigkeits- an talten, wie folgt: Der Kirchenbau - Behörde der Presbyterianerkirche 10,000 Dollars, dem Prediger-Unter- tüßungsverein der elben Kirche 10,000 Doll., der ameri- fani chen Sonntags chul:Union 10,000 Doll., der ameri- kani chen Tractatge ell haft 5000 Doll., dem Geemanns- -freund-Verein 5000 Doll., dem St. Andreas-Verein 5000 Doll., der New Yorker Bibelge ell chaft 20,000 Doll., der auswärtigen presbyterianifden Mi ionsbehörde (Heiden: mi ion) 30,000 Doll., der einheimi chen der elben Kirche (innere Mi ion) 30,000 Doll., eilf ver chiedenen An talten 140,000 Doll., zu ammen 265,000 Dollars.

Außerdem fielen eine Anzahl kleinerer Vermächtni e Freunden und Verwandten zu, ingleihen wurden 35,000 Doll. unter die Arbeiter einer Carpet-Firma vertheilt und ein Pa tor, Dr. John Hall, war mit 20,000 Doll. bedacht. Milde Gaben für die Negermi ion :

Durch P. C. Jäkel von Frau Ro ebrook $5.00, von N. N. .50. Durch P. G. Rademacher von Frau Groß 1.00. EES Herrn

L. Lange von J. H. Ommen .50. Von N. N. für die Bauka e 1.00. Durch P. Streckfuß von Frau W. Schimmel 1.00. Von Herrn

F. A. Schulze 1.00. J. Umbach, Ka irer. Für die Neger hule in New Orleans erhalten :

Durch Herrn P. H. W. Schröder in St. Clair, Mich., von Herrn Wilh. Stein $1.00. Von Frau C. in Cleveland 2 Paar Schuhe und einige Padete Kleider. N. J. B. Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as seconu-cluss matter.

This article is from: