Missions-Taube 1889

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Missions-Taube.

Seine hingebende und treue Arbeit hat erfreuliche Reſultate aufzuüweiſen.. Die Gemeinde in Salt Lake City iſt in ftetiz gem Wachsthum begriffen und iſt vielen armen betrogenen Landsleuten ein Himmel geworden, wo ſie von ihrer abſhüſſigen Bahn umgekehrt und den Frieden für ihre Seele in der Predigt des Wortes Gottes gefunden haben. Jn Salt Lake City iſt ebenfalls eine wohlgeordnete chriſtliche Wochenſchule, an der etliche Lehrer unterrichten, begonnen worden. Paſtor E. Hedeen ijt cinem Ruf als Miſſionar unter den Mormonen gefolgt und wird in Provo, Utah, wirken. - Paſtor F. A. Linder von Colorado wird im October nad) Ogden, Utah, überſiedeln und Paſtor G. A. Stenborg wird im Sodom der „Heiligen der leßten Tage” ein ganz neues Feld bearbeiten. So find nun die Arme unſeres alten Mormonen-Miſſionars bedeutend geftiist worden und mit vereinten Kräften wird die Arbeit unter den betrogenen Schweden in Utah energiſcher und hoffentlich auch erfolgreicher als je weiter geführt werden. Die AuguſtanaSynode hat ihren Präſidenten beauftragt, die MormonenMiſſion während des Herbſtes zu beſuchen, und fic) mit den Brüdern über die Betreibung und Entwickelung dieſer wichtigen Miſſion zu berathen. Jn einem Brief an den ,, Workman“ {reibt Präſes Lindahl: Gleich nach Vertagung des Concils reiste ih nad) Utah und habe nun hier ſehs Wochen zugebracht. Jn Salt Lake City haben wir ein werthvolles Befisthum, eine nette Kirche und eine gute Gemeinde. Jn Provo bauen wir eine Ba>ſteinkirche, die bis Neujahr vollendet ſein ſoll. Von hier aus kann das Utah-Thal bearbeitet iverden, ſowie von Salt Lake City aus das Salt LakeThal. Weiter ſüdlich, zu Mt. Pleaſant im Gan Pete-Thale, haben wir ein Haus nebſt Grundſtü>k. Dieſes Wohnhaus wird für kirchliche Zwe>e eingerichtet, bis wir im Stande ſein werden, eine Kirche zu bauen. Paſtor A. G. Stenborg wird Anfangs December hier erwartet. Er wird dieſes neue Feld bearbeiten. D. H.

bei, aber ſo lang das Kriegsgeſchrei währte, rührte ſie ſich nicht. Endlich hatten die Dakota den Sieg errungen. Sie kehrten zurü> und entdedten die daliegende Greiſin. Einer ſagte: die iſt todt. Ein anderer verſetzte: das werden wir gleich ſehen, zog das Meſſer und ſtieß es ihr in die Schulter. Die Frau zuckte nicht einmal. Nun ſagten ſie: ſie iſt todt, und gingen ihres Wegs. Die Alte aber machte ſich nichts aus ihrer Wunde, ſo froh war ſie, ihre Enkel am Leben erhalten zu haben. Als ſie die drei Knaben aus der Grube hervorzog, waren ſie wohl halbtodt vor Angſt, aber ſie blieben alle am Leben und haben jest ſhon Kindeskinder, welche alle die Geſchichte von der treuen Großmutter weiter erzählen. Von dieſen Kindeskindern der drei Enkel hat cine fromme Lehrerin den Vorgang erfahren, als fie einige derſelben aus dem fernen Weſten holte, um ſie in der CarlisleAnſtalt zu Lehrern ihres Volks zu erziehen. Milde Gaben

Appleton und Neenah, Wis., 10.00. Durch Kaſſirer Chr. Schmalzriedt, Detroit, Mich., 46.37. Von A. C. in Milwaukee, Wis., 1.00. (Summa $446.07.) Für die Kirche in New Orleans: Von einem Freunde der Miſſion in Huſtisford, Wis., 2.00. Für die Kapelle in Springfield: Von Lehrer J. Voigt in New Melle, Mo., 2.00.

Eine treue Großmutter. Die Omaha waren einſt auf der Jagd nah Büffeln, als die Dakota-Krieger fie plößlih mit ihren Waffen überfielen. Da fdjidten die Omaha ihre Frauen und Kinder hinter die Linie, damit ſie dort ſicherer wären, und die Weiber fingen ſogleich an, daſelbſt Gruben zu graben und ſich in ihnen zu bergen vor den Pfeilen der Feinde. Nun war unter ihnen ein treues Großmütterchen, der es gelang,

ſammt ihren drei Enkeln ein großes Loch zu machen, worin ſie zur Noth mit den drei Kleinen Play hatte. Die Dakota

aber hatten die Uebermacht, fie drängten die Omaha zurü> und kamen endlich an die Grube, ehe fie nod) ganz fertig war. Was thut die Großmutter? Sie legt ſich gerade wie

für die Negermiſſion :

Durch Kaſſirer Aug. Mangelsdorf, Atchiſon, Kanſ., $1.00. Durch Prof. J. S. Simon, Springfield, BIL, 72.48. Durch Kaſſirer D. W: Noſcher, Fort Wayne, Jnd., 14.25. Durch P. Ch. Probſt, Hart: ford, Wis., von N. N. als Dankopfer 10.00. Durch Kaſſirer J. C. Bahls, Lincoln, Nebr., 148.66. Durch P. C., F. Hilpert, Erntedankfeſt-Collecte der St. Pauls-Gemeinde in Heſtor, Minn., 2.00. Durch Kaſſirer C. Spilman, Baltimore, Md., 102.96. . Durch P. W. Thomä von ſeinen Schulkindern in Southington, Conn., 2.00. Durch Kaſſirer J. H. Hargens von P. J. Koglers Gemeinde in Orange, Cal., 13.00. Durch KaſſirerH. H. Meyer, St. Louis, Mo., 20.35. Durch P. H. Häſe, Appleton, Wis., von P. M. Eikmann 2.00. Durch P. Joh. Genſike vom Miſſionsfeſt der Gemeinden in

Durch Prof. J. S. Simon, Springfield,

Jll., 58.72. Durch Kaſſirer C. Spilman, Baltimore, Md., 59.23. Von einem Freunde der Miſſion in Huſtisford, Wis., 2.00. Durch Kaſſirer Ch. Schmalzriedt, Detroit, Mich., 6.00. (S. $127.95.) Erhalten für die Judenmiſſion 1.00 von einem Freunde der Miſſion in Huſtisford, Wis. ° A. C. Burgdorf, Kaffirer. 1041 Allen Ave., St. Louis, Mo. Die „„Miſſions - Taube“‘“ erſcheint einmal monatlich, Der Preis file ein Jahr in Vorausbezahlung mit Porto iſt folgender : : 1 Gremplar $ .26 10 Exemplare 2.00

as 50

100

5.00

a

9.00

17.00

Die PartiesPreife gelten nur dann, wenn alle Exemplare unter Einer Adreſſe verſandt werden können. Qu beſtellen und zu bezahlen iſ das Blatt bei dem Luth. Concordias Verlag, St. Louis, Mo. ; Alle die Redaction Letreffenden Einſendungen find zu adreſſiren an Rev. 0. Hanser, 1811.8. 8th Str., St. Louis, Mo. ; alle Geldbeiträge für die Negermiſſion an den Kaſſirer Dir. A. C, Burgdorf, 1041 Allen Ave., St. Louis, Mo.

todt über ihre Enkel hin. Die Dakota kamen an ihr vor- Entered at tho Poat Oflco at St. Louis, Mo., as second-class matter, -

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