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from Missions-Taube 1901
dem Mittelländi chen Meere als nördliche Grenze. Seine Eintvohner zählen etwa zehn Millionen; unter die en ind 200,000 Juden, welche die Banquiers des Landes ind, aber troßdem verachtet und oft blutig verfolgt werden. Etwa
2000 Europäer, die mei t Spanier oder Franzo en ind, woh- nen in der Haupt tadt Tanger. Der Muhammedanismus beherr cht alles. Es ind noch
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Hinterher mag fic) der Vater doh wohl ein Gewi en daraus gemacht haben, daß er nicht recht daran gethan habe, einen Sohn zurü>zuhalten. Und als er auf dem Sterbe- bette lag, ließ er den Pa tor rufen, um mit ihm darüber zu prechen und ihn zu bitten, als treuer Seel orger dafür zu orgen, daß vorkommenden Falls in einer Familie niemand
keine Ver uche, eine chri tliche Mi ion zu beginnen, hier ge-
macht worden. Nur Pa tor Fliedner, der Evangeli t von Spanien, hat hier eit einigen Jahren ein kleines pani ches evangeli ches Gemeindlein mit- ten unter den Göbendienern Muhammeds. O. H.
Bauer und Mi iouar.
Am 22. April des vergange- nen Jahres i t auf der Mi ions- tation Bethanien in Transvaal einer der älte ten Hermanns- burger Mi ionare, Wilhelm Behrens, ver torben, de en Lebensge chihte wohl werth i t, allen Mi ionsfreunden be- kannt zu ein.
Es war im Jahe 1846. Der Pa tor Ludwig Harms war noch nicht lange in Her- mannsburg und fing eben on, neues Leben in die Gemeinde zu bringen. Da trat eines Ta- ges ein fri her Bauernbur che von etiva zwanzig Jahren zu ihm ins Zimmer, er habe ein Anliegen an den Herrn Pa tor, es fet ein dringender Herzens- wun ch, Mi ionar zu werden. So ehr Harms fic darüber freute, fo glaubte er doch dem
jungen Wilhelm Behrens von einem Vorhaben abreden zu mü en, da die er der älte te Sohn und damit der Erbe des väterlichen Gutes; war. Als fic aber der junge Bauer durchaus nicht von einem Wun che abbringen ließ, er- mahnte er ihn, wenig tens zuer t einen Eltern ein Vor- haben mitzutheilen und um ihre Zu timmung zu bitten, denn ohne den elterlichen Segen könne er nicht Mi ionar werden. Die Eltern ver agten inde en ihre Einwilligung, und o hiver es dem jungen Behrens wurde als ge- hor amer Sohn fügte er ich darein.
Ein Seid oder Sherif. wieder gehindert werde, zu den Heiden zu gehen, wenn der HErr ihn riefe. ;
Der junge Behrens trat nach des Vaters Tode das Erbe an und verheirathete ich mit einer braven, frommen Frau. Aber obwohl er nun einen {önen Bauernhof ein eigen nennen konnte, wurde er doch den Gedanken an die Mi ion nicht los. Ju einer Frau, mit welcher er die Sache be- prach, fand er eine Ge innungsgeno in; ie werde, agte ie, freudig mit ihm auch zu den Heiden gehen. Shr Ent-
\{luß reifte, als Gott ihnen ihr einziges Söhnlein nahm. Behrens ging al o aufs neue zu Harms, bat um Aufnahme in das Mi ionshaus und bot ihm einen Bauernhof mit allen Aedern als Mi ionsgabe an. Harms machte ihn ern tlich auf die Folgen aufmerk am. Behrens ließ ich nicht wankend machen. So trat er, damals ein 27jähriger Mann, in die Mi ions chule ein und lernte treulich, um nach vollendeten Studien nach Africa hinauszugehen. Der Hof mit allem Zubehör ging in den Befis der Mi ion über.
Seinen Wirkungskreis fand Wilhelm Behrens unter einem Bet chuanen tamm im we tlichen Transvaal. Dort ließ er fic) 1864 nieder und gründete die Station Bethanien. Damals gab es ringsumber nur Heiden. Aber gehört hatten ie doch chon etwas vom Evangelium, und deshalb nahmen ie den zu ihnen gekommenen Lehrer zu de en Verwunderung und Freude mit offenen Armen auf. Gar nicht lange dauerte es, da hatte er chon eine von 30 heilsbegicrigen Heiden be-
Die feierlide Abordunug eines neuen Mi iouars
. uchte Tauf chule im Gang. Nach Jahresfri t hatte er chon eine Ernte von mehr als 100 Seelen in die Kirche Chri ti ein ammeln dürfen, und nah fünf Jahren zählte die Ge- meinde chon über 500 Chri ten. An Feind chaft hat es nicht gefehlt. Ein alter heid- «ni cher Häuptling führte einmal cine bewaffnete Rotte gegen die Station heran. Nur das furchtlo e, muthige Auftreten der paar Mi ionare, die gerade bei Behrens waren, rettete ie vor Zer iörung. Die Bekehrten hatten manche Ver- folgungen zu erdulden. Troß aller die er Widerivärtig- keiten faßte das Evangelium von Jahr zu Jahr fe tere
Wurzel, und das Heidenthum wurde in Bethanien aus- gerottet. . _ Gin elten langer Mi ionsdien t ift Behrens vergönnt gewe en. Er hat es erleben dürfen, daß Bethanien ich zu einer blühenden Da e in der Wü te verwandelte. Schon äußerlich ange ehen, i t es ein tattlicher, wohlhabender Ort mit mehreren tau end Einwohnern. Die Häu er ind nicht mehr {mußige, dunkle Grashütten, ondern mei t nad europäi cher Art gebaute Steinhäu er und für dortige Ver- hältni e redjt wohnlich eingerichtet. Eine große neue Kirche i t 1892 eingeweiht ivorden. Es gibt fünf Volks chulen am Orte, die von 900 Schulkindern be uht werden. Fe te kirchliche Ordnungen ind zur Handhabung chri tlicher Zucht und Sitte eingeführt und werden mit Ern t und Eifer be- folgt. Jahr um Jahr tanden nach vollendetem Unterricht große Schaaren um den Taufftein herum; an 4000 Heiden ind üm Laufe der Zeit von Behrens getauft worden. Zweiundvierzig Jahre hat Behrens in Südafrica wirken dürfen. Bis wenige Monate vor einem Tode iar er dur Gottes Freundlichkeit rü tig und arbeitskräftig. Endlich i t ex, als ein chrwürdiger Patriard) von 73 Jahren, einge- gangen zur Nuhe des Volkes Gottes. An ihm i t in Er- füllung gegangen, was der HErr verheißen hat: Wer ver- läßt Häu er ... oder Ae>er, um meines Namens willen, der wird's hundertfältig nehmen. (Nach S. u. E.) a R. K. in die Heidenmi ion der Mi ouri-Synode in O tindien fand am 18. Sonntag nach Trinitatis tatt. Der Abgeordnete war A. Hübener, der im St. Loui er Prediger eminar ein Candidatenexamen mit Ehren be tanden hatte und von der Commi ion für die Heidenmi ion berufen wurde. Sein Vater ift der bekannte Pa tor W. Hübener der äch i chen
Freikirche, der vor zwei Jahren auf Be uch in America war und an einer Gemeinde in Kolberg teht; er i t zugleich einer der Hauptmitarbeiter des Blattes Ev.-luth. Freikirche . Jm Au ftrage dev. Chriv. Heidenmiffionscommiffion von hier hat der Vater einen Sohn unter A i tenz der Pa toren Will- komm, Hen el und Amling inmitten einer Gemeinde feierlich ordinirt und zum Heidenmi ionar abgeordnet. Der HErr JE us wolle ihn geleiten und zum Segen chen für viele Heiden! Am 13..November i t der junge Mi ionar mit dem Dampfer Princeß Jrene von Genua abgereift. Von Port Said, am Eingang des Suezcanals, macht er cinen kurzen Ab techer nah dem nahen Palä tina und Jeru alem. Mit dem Dampfboot Großer Churfür t wird er dann von Port Said eine Rei e fortfegern und etiva Ende December in Kri chnagiri bei Mi ionar Näther eintreffen. Die Gebete einer Glaubensgeno en geleiten ihn! Hoffentlich kann die Commi ion im neuen Jahr noch einen Mi ionar aus enden, und zivar, wo möglich einen, der bereits mehrere Fahre im om prakti chen Amte ge tanden hat. ion dies Jahr gegeben, unter Es war der Leipziger Mi - ihren vier Sendlingen, die ae Oe oer ausgingen, zivei zu enden, die bereits mehrjährige Amts- Wta erfahrung hatten. Und dies wird allgemein für einen großen Vorzug gehalten. Möge Gott die e Gabe aud) für un ere [lutheri che Mi ion in Gnaden be cheren ! O. H. Méartyrerthum in China. Nach und nad) treffen immer mehr glaubwürdige Be- richte aus China mit Einzelheiten über die chauerliche Er- mordung fo vieler Chri ten und Mi ionare ein. Ganj unbe chreibliche Greuel cenen find vorgekommen. tehende Bei piele bringt das Allg. Volksblatt für Stadt und Land : Am 29. Juni wurden die Mi ionarinnen Fräulein Whithurd und Fräulein Sewell in H iamih ien in der Provinz Shan i von Boxern angegriffen. Sie er uchten den Localbeamten um Schuß, aber die er erwiderte ihnen, die Soldaten eien nur dazu da, um Chine en zu be chüßen. Die Boxer drangen in das Haus ein, entkleideten die beiden Damen völlig und {lugen fie mit Keulen lang am todt. Der Beamte ließ die Leichen nachher in der Taufkapelle be- graben. Am elben Tage wurde in der Mi ion von Tai- yuen u das Haus des Herrn Stokes angegriffen. Das Nach- -

Haus wurde in Brand ge te>t, aber die Bewohner des elben hatten einige Waffen und hielten damit die chine i chen Sol- daten eine Zeitlang in Schah. Dann flüchteten die Be- wohner in das Haus eines Herrn Farthing. Eine Dame \vurde dabei von der übrigen Partei getrennt. Die Soldaten ergriffen fie, chlugen fie und warfen fie dann in das bren- nende Haus. Die übrigen Mitglieder mit 7 Kindern wur- den am 9. Juli getödtet. Die Mi ionare Clapp, Williams und Davis feuerten von den Dächern der Häu er auf die Sol-
daten, während Frau Clapp, Fräulein Bird und Fräulein Patridge ich in die Nebengebäude flüchteten. Zuletzt wur- den die Vertheidiger aber doh überivältigt und getödtet. Die Köpfe aller Milglieder der Mi ion wurden abge chlagen und zu ammen mit den Herzen der Männer, welche die Borer heraus chnitten, zum Gouverneur ge chi>t. Jn H onyang wurden am 30. Juni fünf engli che Mi - ionare mit zwei Kindern von Localbeamten verhaftet. Sie wurden in Ketten gelegt, ei erne Kragen wurden um ihren Hals gefpannt, und o wurden ie in Karren nach Taiyuenfu ge chi>t. Während der Fahrt durften ie keine Nahrung zu fic) nehmen. Nach ihrer Ankunft in Taiyuenfu wurden ie er t zum Yamen des Gouverneurs gefehictt, dann zum Yamen des Localbeamten, wo die Männer und Frauen eingekerkert wurden und ihnen aller Verkehr mit einander verboten wurde. Am 9. Juli wurden die ämmtlichen prote tanti chen Mi ionare in den Yamen des Gouverneurs gerufen. Die Thüren wurden ge chlo en, die Boxer erhielten den Befehl, ie zu ermorden. Sie thaten es mit kaltem Blute, während die Soldaten draußen Wache hielten. Alle wurden mit Schwertern getödtet, ihre Köpfe wurden nachher dem Volke zur Schau ge tellt. Jm Laufe desfelben Tages wurden noch 40 chine i che Chri ten niedergemetelt, und am folgenden Tage zehn katholi che Prie ter. Am 15. Augu t erhielten Mi ionar Price und Frau und ein Kind, Ativood mit Frau und sivei Kindern, Landgren und Frau und Fräulein Eldved vom Präfecten den Befehl, Yenchanfu zu verla en. Der Localbeamte bat den Gouver- neur, ie in Frieden zu la en, da ie würdige Leute eien und Frau Atwood täglich ihrer Niederkunft entgegen ehe. Die e Bitte wurde aber abge chlagen. Es wurde den Mi ionaren eine Escorte nach Tient in ver prochen und, von 20 Solda- ten begleitet, begaben fie fic) auf den Weg. Als fie nur wenige Meilen weit gekommen tvaren, tieß eine andere Abtheilung Soldaten zu ihnen, die auf ein von der Escorte gegebenes Zeichen die Mi ionare in fürchterliher Wei e in Stücke hacte. Am Schlu e des neunzehnten Jahrhunderts i t al o auf dem großen Mi ionsfelde in China viel Märtyrerblut ge- flo en. O daß die es auch dort der Same der Kirche werde und der HErr fic) dure) ein Evangelium viele Seelén aus die em größten Volk der Erde zu einer Heerde fammele!

| Mancherlei aus der Mi iou und für die Mi ion.
(Von R. LK.)
Am 7. November waren es zwanzig Jahre, eitdem Pa tor Bakke in den Dien t der Negermi ion getreten i t. Seine Gemeinde in Charlotte, in Verbindung mit einer früheren Gemeinde von Concord, hat ihn mit einem be on- deren Jubelgottesdien t überra cht. Mi ionar Ph. Schmidt hielt die Fe tpredigt. Auch hat jede der beiden Gemeinden ihm ein chönes Ge chenk überreicht zum Zeichen ihrer Liebe und Dankbarkeit. Gott erhalte der Negermi ion die en er- fahrenen Arbeiter noch lange und verleihe ihm einen Sieg
nach dem andern! Mi ionar Ochl hläger in Win ton, N. C., hat bei einer Arbeit mit großen Hinderni en zu kämpfen. Da i t es getvifs für ihn eine be ondere Freude und Ermuthigung, daß eine Anzahl einer Freunde und Gönner der Mi ion aus eines Vaters Gemeinde in Richmond, Va., ihn mit einer an ehnlichen Geld umme überra cht haben, wofür der
Mi ion in Win ton die dringend erwün chte Glode ange- chafft werden oll. Gott vergelte es den milden Gebern und verleihe, daß durch den Schall die er Glode viele Neger zu ammengerufen werden unter den Schall des Wortes!
Auch hat der Mi ionar aus der elben Gemeinde zum Weih- nachtsge chenk für die armen Schwarzen zwei Ki ten mit
Kleidern und andern brauchbaren Sachen erhalten. Für dic Schulden des Vaters. Ein frommes Dien t- mädchen brachte ihrem Pa tor $25.00 für die Mi ion. Auf die Frage, warum ie ein o großes Opfer bringe, agte ie: Die es Geld i t mir oeben nah dem Tode meines Vaters als Erbtheil zugefallen; ih brauche es jest nicht, will es auch nicht für eitlen Puß ausgeben, ondern es für Gottes
Werk verwenden, und zwar be onders auch darum, weil id) mich verpflichtet fühle, meines Vaters Schulden zu bezahlen, denn er hat, leider, nie etivas ür die Mi ion gegeben. Eine ge egnete Familie. Jm Jahre 1822 kam der chotti che Gei tliche Andr. Murray nach Südafrica. Von einen ehs Söhnen wurden drei Pa toren und einer Pro- fe or der Theologie; auch eine vier Töchter heiratheten Pa toren. Von deren Kindern tvieder traten achtzehn Söhne in das Predigtamt oder den Mi ionsdien t, und ehs Töch- ter wurden die Gattinnen von Pa toren. Dreiunddreißig Glieder einer Familie in drei Generationen im Dien t des HErrn! Gewiß eine Seltenheit! Auch um die Mi ion hat die e Familie große Verdien te; einer der Söhne des alten den Namens. Er hat in Südafrica eine weitverzweigte Mi ion ge tiftet, welche be onders in den engli chen Colo- nien ivirkt. Die 120,000 Chri ten Japans nehmen, obgleich der Zahl nach cine verhältnismäßig kleine Gruppe, dod) in ocialer Beziehung eine reht anerkennenswerthe Stellung im Lande ein. mini ter, zwei Nichter des höch ten Geridtshofes, ein Prä- Andrew Murray i t der bekannte religiö e Schrifl teller glei- Aus ihrer Mitte find bereits ein Cabinets: -
PRITZLAFF MEMORIAL LIBRARY CONCORDIA SEMINARY
fident des Unterhau es, mehrere Viceminifter, Büreaudirec- toren 2. hervorgegangen. Jm gegenwärtigen Reichêtage figen 14 Chri ten, in der Armee tehen 155 chri tliche Offi- ciere, zei von den drei großen Kriegs chi fen werden von Chri ten befehligt. An der Univer ität lehrt eine ganze Reihe von chri tlichen Lehrern. Mehrere der größten Zei- tungen werden von Chri ten redigirt. Es be tätigt ich eben überall, daß gerade die Chri ten als Bürger und Be- amte ihrem Lande gute Dien te lei ten.
Dic lezte Heidentaufe der Herrnhuter in Grönland. Zwei Boote voll heidni cher Grönländer, die im Juli 1898 von der O tkü te bei der üdlichen Brüdermi ions tation Friedrichsthal anlangten, gaben abn Phare Gelegenheit, am 26. März 1899 den Tas ihre dortigen Mi ionaren TCE CP Fa ¡yy leßte Heidentaufe in Grönland zu verrichten, und zwar an zwei Per onen, die ich von jenen Heiden in den Taufunterricht begeben hatten.
Bekanntlich i t inzwi chen das alte Mi ionswerk der Brüder- gemeine in Grönland nach einem getroffenen Uebereinkom-
men an die däni che Staatskirche abgetreten tvorden, und die dortigen Brüdermi ionare haben ich auf den Heimweg nach Europa begeben.
Ju Judien hat endlich der ein eßende Mon um ergiebige Regengü e gebracht, o daß nun Hoffnung i t, daß die furcht- bare Hungersnoth bald ihr Ende erreichen wird.
Gin chweres Unglü> i t einem un erer Sonntags- \chul chüler zuge toßen : der elbe (44 Jahre alt) wurde von der elektri chen Car getroffen und buch täblich entzwei ge- chnitten. Gott trö te die armen Eltern! So chreibt Mi ionar Koßmann aus New Orleans.

BVücher- Auzeige.
Tracts, ctc. Lutheran Publication Board, Pittsburg, Pa.
Die gediegenen Tractate die es engli ch - lutheri chen Verlags- hau es können nicht zu warm empfohlen werden. Wer ich elb t
oder andere englifeblejende Lutheraner bewahren will vor wahren Teufelsneßen un erer Zeit, dem können tre lich zu Statten kommen die Tractate: The Theater, The Dance, Secret Societies, Christian Science Unchristian u. a. m: Wer für ich oder für andere Waffen ucht gegen ectireri che Schwärmerei, hat hier:
Temperance, Infant Baptism, Why Must Lutherans Prac- tice Close Communion, The Modern Evangelistic Move- ment u. a.m. Wer ich elb t oder andere erquicken will an der lauteren Milch der eligen HeilSivahrbeiten un ers chri tlichen Glau- bens, der findet hier 24 ver chiedene kurze Abhandlungen: The Existence of God, The Divine Revelation 2c. Will man fic
an etwas erinnern la en, worin viele äumig find, fo le e man: Church Going, Christian Giving. Will jemand ehen oder zeigen, was lutheri ch heißt, dem bietet ich an: Why the Name Tutheran ? The Glory of the Lutheran Church. Und um einen der bedeutend ten Lehrer der. lutheri chen Kirche nah Luther kennen zu lernen, be telle man die längere Biographie: Li e of Dr. Walther. Endlich, will jemand der Mi ion einen herrlichen > Dien t erzeigen und mit einem geringen Geldopfer großen Segen tiften, der biete Mittel dar, daß Arbeitern in der engli chen Mi ion YA und in der Negermi ion nach ihrem Bedarf ein Vorrath geeigneter Tractate TES zur freien Vertheilung în die Hände gelegt werden R kann. Milde Gaben für die Negermiffion:
Durch Ka irer Theo. H, Menk, St. Paul, Minn., $30.85, Durch Ka irer A. E. Succop, Pittsburg, Pa., 14.50. Durch Mi ionar J. Koßmann von einer Vethlehems-Gemeinde in New Orleans, La., 25.00. Durch Mi ionar J. C. Schmidt von einer Grace: Gemeinde in Greensboro, N. C., 12.00. Durch Ka irer C. Spilman, Valti- more, Md., 51.65. Durch Ka irer H. Dierking, Secor, Jll., 296.99. Durch Mi ionar J. PB. Schmidt von einer Grace-Gemeinde in Con- cord, N. C., 10.00. Durch Pa t. G. Magat von einer Gemeinde in Ea t Freitag, Minn., 3.10. Vermächtnis von Ferdinand Keup, Mayville, Wis., 200.00. Durch Lehrer M. Hild von Frau Schnell, Pomeroy, Jowa, .75. Durch Ka irer H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 76.00. Durch Pa t. O. Hau er von Prof. F. W. Hadjtedde, Seward, Nebr., 25.00. Durch Ka irer H. F. Knuth, Milwaulkee, Wis., 53.85. Durch Lehrer John McDavid von der Holy Trinity- Gemeinde in Springfield, Sil, 10.00, Summa $809.69.
Für arme Negerkin der: Von W, Harni ch, Owo o, Mich., 2.00. Von N. N,, Jack onville, Jll., 1.00. Von G, W. Klügel, St. Louis, Mo., 1.00. aud aus Willie Scheiwes Sparbüch e .50. Summa Von Johann Scheiwe, Crete, Jll., 50. Für arme Negerkinder in Salisbury, N. C.: 1.00 Von Ern t Schröder, Detroit, Mich., 1,00. Von Wilhelm Kühn, Monte- video, Minn, 1.00. Von Wilhelm Fellivoc, Juneau, Wis., 2.00. Von N. N., Manitowoc, Wis., 3.00. Von Wilhelm. Günther, Fort Dodge, Joa, 1.00. Durch Kaffiver H. Knuth, Milwaukee, Wis., 1.50. Summa $9.50.
Für arme Negerfinder in Southern Pines: Durch Ka irer H. Knuth, Milwaukee, Wis., 5.00.
Für arme Neger tudenten: Durch Ka irer H. Knuth, Mil- waukee, Wis., 5.00.
St. Louis, Mo., den 22. December 1900. A. C. Burgdorf, Ka irer. Quittung und Dank.
Für Mi ionar M. Nidel in Southern Pines, N. C., durch Hrn. P. F. W. Franke aus Fort Wayne, Jud., $7.00 und drei Ki ten Kleider. Geldbeiträge: Von C. Fro ch 1.00, W. Oetting 2.25, A. Schröder 1.00, J. Göbel 1.00, C. Vlecke 1.00, Hy. Gerke 1.00, F. Hockemeier 50. Herr Prof. Hack tedde, Seward, Nebr., zur Ver- breitung der Mi ions-Taube und Pioneer 25.00. Aus N. Ply- mouth, Ma j., von Frau Su . Veitlof .25, Frau Marg. Peck .50, Frau W. Rudolph .50 und eine Ki te Kleider. Allen den theuren Gebern herzlichen Dank und Gottes reiche Vergeltung ! C. J. Otto Han er. _Für arme Neger: Vom unbekannten Gretchen (Po t tation Milwaukee) $1.00 als Weihnachtsgabe erhalten zu haben be cheinigt unter herzlichem Dank J. Koßmann.
New Orleans, La., den 15. December 1900. Unterzeichneter be cheinigt hiermit, mit herzlichem Dank für die Negermi jions chule in Greensboro, N. C., erhalten zu haben von
F. Woller $5.00; von Paul Meeskes Schulkindern 6.75. Für Weih- nachtsbe cherung von folgenden Schulkindern aus Lehrer Maahs Schule, Knoxville, Tenn. : Heinr. Mauelshagen u. Carl Häm ch je 25, Phil. u. Chri tine Schneider, Hedw. Misfelder, Ed. Kolter, Mag- = ie Schulze u. Loui e Huray je .10, Jul. u. Erna Friedrich, GE Heyex, Geo. u. Alb. Heins u. O. Krähenbühl Pa) Greensboro, N. C., 24. November 1900. Fred. je .05. | | a =| E. A. H. Buntrod, Lehrer. Die Mi ions- Taube er cheint cinmal monatli<, Der Preis für cin Jahr in Vorausbezablung mit Porto i t folgender: Hl P i : 1 Exemplar, $ .25 10 Exemplare 2.00 25 " 5.00 50 M aou eenvacessssccsncceccevscccnsvenscasesesss 9.00 100 5 17.00 Die Partie-Prei e gelten nur dann, wenn alle Exemplare unter Einer Adre e ver andt werden können. Briefe, welche Be tellungen, Abbe tellungen, Gelder 2c. enthalten, ende man unter der Adre e: Concordia Publishing House, St: Louis, Mo. Alle dic Redaction betre enden Ein endungen find zu adreffiren an Rex. Rich. Kretzschmar, 2114 Victor St., St. Louis, Ao. ; alle Geldbeträge fiir die Neger- mi ion an den Kajfirer Dir. A. C. Burgdorf, 1033 S. 8th Str., St. Louis, Mo. Postmaster will please return this paper, if not called for, to the Office of Publication, Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Entered at the Post Ofice at St. Louis, Mo., as second-class matter. d fy
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Nachrichten aus dem Ni iousgebiet der Heimath an bes Auslandes.
Herausgegeben für die Evangeli ch - Lutheri che Copmiatenticn von Nordamerika von der Commi ion für die Negernii ion.
23. Dahrgang. Februar 1901. Aumumer 2.

Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, die e drei; aber die Liebe i t die größe te unter ihuen. 1 Cor. 13, 13.
Hier ind die höch ten Gaben Gottes genannt, deren das ündige Men chenherz theilhaftig werden kann Glaube, Hoffnung, Liebe. Vom Vefige die er Gaben hängt alle Glück eligkeit des Men chen in die er und in jener Welt ab. Aber er muß ie alle drei haben. Denn ie ind unzertrenn- lich, wie Sonne, Licht und Wärme. Es kann niemand den Glauben oder die Liebe oder nur die Hoffnung haben und die andern nicht. Nein! Entweder hat er ie alle oder keine. Und wer ie nicht hat, der i t ein un eliger und ver- lorner Men ch. Es ind aber Gaben , die Gott aus Gna- den gibt und chenkt. Niemand kann ie ih aus eigener Vernunft noch Kraft erwerben oder verdienen. Sie ind zu hoch, zu herrlih. Sie machen, wenn ie in das Herz kom- men, aus einer fluchwürdigen Creatur, die in Sünden todt i t, einen Gottesmen chen, der zu allen guten Werken willig und ge chi>t i t. Und das können gewiß nur Gottes Gaben, nicht Men chenwerke ausrihten. Ein t prangte der Men ch in dem Schmu> die er herrlichen Gottesgaben, als er das göttliche Ebenbild trug. Da erfüllte der Glaube ein Herz in der vollkommen ten Zuver icht des Kindes zu einem himmli chen Vater. Er wußte, daß er nur Gutes von einem Gott empfangen konnte. Da be eligte ihn auch die allergewi e te und üße te Hoffnung. Von einem irdi- chen Paradie e chaute er empor zu einem offenen Himmel voll unverlierbarer und unbe chreiblicher Seligkeit, die ei- ner wartete. Darum war auch ein Herz das Paradies voll-
kommen ter Liebe, denn Gott, der die Liebe i t, erfüllte dies Herz als eine Wohnung. D welch ein Himmel war daz mals chon des Men chen eliges Los auf Erden durch Glaube, Hoffnung, Liebé!
Aber die Schlange kam und raubte ihm einen Himmel! Und wodurch? Sie tahl ihm durch die Sünde einen Glau- ben an Gott und pflanzte die Lüge und den Unglauben in fein Herz. Nun ivar ihm Gott nicht mehr ein lieber Vater, ondern ein grau amer Tyrann, den er fürchtete und haßte. Mit der Sünde lö chte die hölli che Schlange auch das chöne Licht der Hoffnung in einem Herzen aus. Statt eines offenen Himmels ah er nun ein offenes Grab und den gähnen- den Abgrund einer ewigen Hölle vor einen Augen. Darum war nun auch das Paradies der Liebe bei ihm zer tört und fein zuvor heiliges Herz des Teufels Wohn iß und der Tum- melplagy der niedrig ten und \chändlich ten Lü te geworden, die er eine Liebe nannte. D unausdenkbares Elend des gefallenen Men chen! Wer vermag die Größe und Schre>- lichkeit des elben aud) nur zu begreifen, ge hweige zu be- chreiben? Niemand. Es ift unausfpredlider, unausdenk- barer Jammer!
Aber o der gleich Tiraden Geren Liebe Gottes! Der Jammer eines Ge chöpfes brach ihm ein Herz. Er wollte, er mußte es retten. Und da es anders nicht ein konnte, o tieg der Sohn Gottes in Men chenge talt hinab in den Abgrund des Todes und der Hölle, in welchem die Sünder lagen, und führte ie heraus und zurü> in die Herrlichkeit des Himmels. Cr that dies durch einen Tod am Kreuz. - Dadurch büßte er die Strafe der Sünde, ver öhnte die be- leidigte Gerechtigkeit Gottes, zer törte des Teufels Recht,
Macht und Gewalt über die Sünder und ette fie in Freiheit. Nun konnte ich die Liebe Gottes wieder wie ein Meer über die erlö te Sünderwelt ergießen und ie zur alten Herrlichkeit zu- rü>rufen. Jn allen Zungen und Sprachen, unter allen Völ-
fern und Nationen von einem Ende der Erde zum- andern ließ Gott nun ausgehen die Liebesbot chaft eines Evangeliums: Wer da glaubet-und getauft wird, der wird elig werden. Und to nun- die es wunderbare Liebeswort von JE u gehört wird, da dringt es mit göttlicher Macht in des Sün- ders Herz, tößt die Lüge und den Unglauben darin von ihrem Thron und pflanzt wieder den Baum des Lebens, das i t, den Glauben an Gott, ins Herz. Freudig, ja, elig inkt der Sünder mit Thomas in eine Kniee und ruft: Mein HErx und mein Gott! Sein Herz hat den Glau- ben, das verlorne Kind einen Vater wieder gefunden. Hin- weg i t die knechti che Furcht vor einem grau amen Tyrannen. Abba, lieber Vater , tint es wieder aus dem gläubigen Herzen voll üßer Freude und himmli chen Friedens. Und nit die em Glauben ift in die em Herzen auch wieder an- gezündet das Licht der Hoffnung. Fröhlich wendet ich das Kind Gottes hinweg von der Nacht der Sünde, des Todes und der Hölle zu himmli chem Licht und Leben und jauchzt: Tod, wo i t dein Stachel? Hölle, wo i t dein Sieg ? Gott ei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch un ern HErrn JE um Chri tum! Und durch olchen Glauben und olche: Hoffnung wird dann aud) das arme ündliche Herz wieder verwandelt in ein Paradies der Liebe. Ja, die Liebe Gottes ift tvieder ausgego en in das elbe. Dank- bar freudig jauchzt es: La et uns ihn lieben, denn er hat ~ Uns er t geliebet. Herzlich lieb id) did) vor allen mit Ge- fallen, nichts auf Erden kann und mag mir lieber werden. Siehe, da i t dann das Herz nicht mehr der fin tere Tum- melplay chändlicher Lü te, ondern i t voll heiliger, himm- li cher Begierden. Die e Liebe dringt hervor und herein ins Leben. Sie umfaßt mit Jubrun t den Bruder, die Schwe ter, die mit ihr an der Gnadentafel des Leibes und Blutes JE u knieen. Sie wandert umher in den Hütten der Noth, Krank: heit und Trüb al, helfend und trö tend mit der eligen Hoff- nung, daß es durch viel Trüb al in das Reich Gottes geht. Sie chaut hinaus auf die Länder und Völker, die noch ohne Glauben, Hoffnung und Liebe ind; faltet brün tig die Hände zum Mi ionsgebet: Dein Reich komme , und reicht die - Gaben willig dar, dur welche die Boten ausge andt wer- den mit der Liebesbot chaft : aThut Buße und glaubet an das Evangelium. Bo D allerfeligfte Men chen, deren Herzen wieder gefdymiict
E, find mit den Gottesgaben Glaube, Hoffnung, Liebe! Ja, ie find chon hier elig, wie St. Paulus agt. Aber die Liebe i t die denn? Der Apo tel auf. Wenn ih größe te unter ihnen. Warum antwortet: Die Liebe höret nimmer meinen Lauf in die em Jammerthal ollendet habe und nun ann birt mein Glaube ins auf. ewige Vaterland gehen darf, . Denn er ijt verwandelt ins Schauen des Ungefichtes meines Heilandes JE u Chri ti. Auch die Hoffnung hört auf. Wenn fic) das Perlenthor des neuen Jeru alems meiner Seele öffnet, dann i t die Hoff- nung verwandelt in den Genuß ewiger Freude und Selig- keit. Aber die Liebe höret nimmer auf. Sie geht aus

der Unvollkommenheit die es Lebens in die Vollkommenheit des Himmels, um dort, nun auch wieder vollkommen liebend, die Seligkeit der Gottesliebe mit Engeln und Auserwählten zu chme>en und zu prei en in alle Ewigkeit. O. H.
Einige erfreuliche Erfahrungen vou der eligen Kraft göttlihen Wortes in der Negermi ion.
Wir erlauben uns, hierüber einige Mittheilungen un ern lieben Le ern zu bringen aus Berichten der Mi ionare, die ie für die Ver ammlung der Synodalconferenz einge andt hatten, die aber für die en Zwe zu ausführlich waren. Doch wäre es chade, wenn fie ganz vergeblich ge chrieben wären. Un ere Le er haben icherlich ein Recht, hie und da auch etivas von den Erfolgen un erer Mi ionsarbeit zu hören, die fie zum Dank gegen Gottes Segen und Gnade, owie zu neuer
Freudigkeit für die e Liebesarbeit ermuntern werden. Le en wir doch auch in St. Pauli Briefen, wie er in andern Ge- meinden die Gnade Gottes rühmt und zur Nacheiferung er- muntert, wenn er von dem tarken Glauben einzelner Ge- meinden, von deren reicher Liebesthätigkeit und von ihrem Eifer für Gottes Wort erzählt. Es i t al o nicht ein Rüh- men und Lobhudeln der Men chen, ondern allein ein Prei en der Gnade Gottes und die Ehre und das Lob un eres Hei- landes, was wir in olchen Berichten uchen.
Pa tor J. C. Schmidt aus Greensboro chreibt: Sie i t fe t gegründet auf den heiligen Bergen. Dies Wort gilt in Wahrheit auch von un erm Gemeindlein. Das Wort Gottes teht bei uns auf dem Leuchter und erhellt Glauben und Leben un erer farbigen Lutheraner. Nur einige Vei= piele und Belege hierzu: Ein Mann und Glied meiner Ge- meinde, dev mit leichter Arbeit als Nachtwächter $7.00 die Woche verdiente, gab kürzlich die e gute Stellung gegen eine viel chwierigere Stelle mit nur $4.50 auf, bloß darum, weil er bei legterer un ere Abendgottesdien te be uchen konnte, iwas ihm bei der er ten Stelle nicht möglich war. Ein anderer Fall: Cin Mädchen, das von ihren Verwandten drang alirt wurde, der Loge beizutreten, kam zu mir um Rath in dev Sache. Nachdem ich ihr die en aus Gottes Wort ertheilt hatte, verließ fie mich mit dem fe ten Ver prechen : Jch will nichts zu thun haben mit der Loge. Jch bin Jhnen o dauk- bar, daß Sie mich gewarnt haben. Und ie hat Wort gehalten. Eine erfreuliche Sache i t es, daß die brüder- lide Ermahnung und Ve trafung unter un eren Ge- meindegliedern treulich. geübt wird. So muß auch ich, ihr Seel orger, mit Freuden bezeugen, wenn ie ich etivas haben zu Schulden kommen la en und adj! was find die e Negerchri ten anderes als große Kinder , o unterwerfen fie fid) willig und demüthig der Strafe des Wortes zur.
Die Missions -Taunke, 11 | Be erung. So haben wiv in fees Jahren er t einmal den | Meilen weit den ganzen Sommer regelmäßig zur Schule Bann vollziehen und cinen Vö en aus chließen mü en. | kamen, dann heim gingen und zum Abendgottesdien t wie- Daß alle chulpflichtigen Gemeinde chule be uchen, Kinder un erer Gemeindeglieder die i t ebenfalls ein Grund zur Freude. | der zurückehrten. Worte Gottes zu Al o Lieb! echzehn Meilen an Die Eltern aber einem die er Tage dem Mädchen Fünf Jünglinge un erer Gemeinde tudiren mit Fleiß und | kamen zum Abendgottcsdien t mit, ihr jüng tes Kind, wenige Erfolg in Springfield auf dem Prediger eminar und ein Mädchen bei Herrn Director J. Schaller im Lehrer eminar in New Ulm, Minn. An Geldbeitragen hat die es nur Monate alt, mit ich tragend. Djt das nicht Freude? Nun aber ein trauriges Gegen tü>: Jch fand cine Frau vor,
die ausge chlo en war. Jhr Mann hatte ie läng t verla en.
20 Communicirende zählende Gemeindlein in zwei Fahren
$387.99 aufgebracht, ivovon monatlich $12.00 an den Mi - ionska irer Burgdorf ge andt wurden. Und die e Gelder find nicht in der ündlichen Wei e der Negerkirchen durh fairs, ice cream socials u. dgl. zu ammengebracht worden, ondern wurden als freiwillige Gaben der Liebe dargebracht. Sie war arm und krank; fie litt an der Schwind ucht. Jch be uchte ie und brachte ie zur Buße und Ver öhnung mit
der Gemeinde. Anfangs unter tüßzte ich ie. Dann brachte ich es vor die Gemeinde. Und iehe da, die Wortführer brach- ten es dahin, daß die Unter tühung veriveigert und die arme
Per on dem Armenhaus überwie en werden ollte. Denn
Un er Gemeindewe en ticht o ehr ab von alle dem, was in den Negergemeinden Sitte i t, daß es eine tehende ede unter den Negern i t : The Lutheran religion is entirely different from all the rest.? (Der lutheri che Glaube i t o ganz anders als irgend ein anderer Glaube.) Wie, ihr lieben Le er, ind das niht Segenswirkungen der reinen Lehre, für die wir Gott freudig loben und prei en mü en? Höch t intere ant und innigen Dank gegen Gott erwe>end i t auch, was Pa tor J. Ph. Schmidt in Concord, der Nach- folger Pajtor Bakkes, von dem Cindruc und der Erfahrung chreibt, die er in der kurzen Zeit eit einem Eintritt in die Negermi ion empfangen hat. Sein Brief i t vom Augu t 1900. Pa tor Schmidt chreibt: Jch kam im Augu t 1898

hierher, und mein er ter Eindru> war der des Er taunens. das ind die Neger leider von den andern farbigen Gemeinden gewohnt." Aber mir war die e Erfahrung ganz er chre>lich. Und doch wurde ich gleich darnach getrö tet, indem mehrere Frauen gleich nach dem Gottesdien t mir Geld in die Hand drüd>ten für die franke Frau . So haben wir denn Licht und Schatten in un erer Negermi ion, wie überall im Reiche Gottes. Aber das age id) mit vollem Herzen: Neger- mi ion i t ein großes, herrliches Segenswerk!
Wohlan, ihr theuren Le er, laßt uns das auch von ganz zem Herzen glauben und daher nicht müde werden im Beten und Geben! , D. H.
Eine er chütterude Trauernachricht
Der er te Sonntag brachte freilich auch etwas Außerordent- liches, nämlich Miffionsfeft, Pa tor Bakkes Äb chiedspredigt und meine Einführung. Die Kirche war daher nicht nur überfüllt, ondern viele Neger mußten draußen tehen. Ein Singchor unter Leitung Lehrer Rolfs lieferte herrliche Lieder, und der Gemeindege ang war erhebend. Die Gemeinde er- chien nur im Fe lkleide, und ich hatte große Vor tellungen von ihr, die freilich ehr reducirt wurden, als ich die elben Leute im Alltagskleid ah. Dennoch muß ich agen, daß die Gemeinde ein Wunderwerk Gottes i t. Je mehr man die Neger kennen lernt, de to mehr muß man fic) wundern, daß es überhaupt lutheri che Neger gibt. Fch will meine Gemeinde ja nicht mit einer weißen lutheri chen Gemeinde vergleichen. Aber die Erfahrungen der Pa toren werden doch oft bei Weißen und Schwarzen die elben ein. So kommt 3. B. ein Gemeindeglied onntäglich regelmäßig fünf Meilen zur Kirche, ein anderes wohnt nur eine Meile entfernt und i t ein unregelmäßiger Kirchenga t. Ein ftimmberedtigtes Glied mäht mit der Sichel den ganzen langen, heißen Täg Weizen, kommt aber Abends ehs Meilen weit zu Fuß zur Gemeindever ammlung. Ein anderes ift zu müde (?), einen Blo> weit zu gehen. Manchmal bin ich freudig er taunt über die chri tliche Erkenntnis eines Gemeindegliedes, und dann muß ich mich wieder tief betrüben, wie gebrechlich da8- elbe noch in feinem Chri tenwandel i t. Go habe ih meh- rere Mädchen in der Sonntags chule, welche onntäglich vier
i t am 16. December leßten Jahres in Philadelphia ein- getroffen. Herr Pa tor Weiskotten i t auf einer Heim- rei e von O tindien vom Tod ereilt und ein verblichener Körper ins Mittelländi che Meer ver enkt worden. Er war leßten September im Auftrage der Mi ionscommi ion des lutheri chen Kirchenconcils nad) Rajahmundry gerei t, um ihre dortige Heidenmi ion unter den Telugus zu in piciren. Zugleich begleitete. ihn eine älte te Tochter, welche in die dortige Zenana-Mi ion eintreten wollte. Die. Hinrei e war gliidlid) von Statten gegangen. Bereits am 1. December hatte ev eine Rückrei e in die Heimath angetreten, die er um Weihnachten zu erreichen hoffte. Schon hatte eine Familie und Gemeinde in Philadelphia Vorbereitungen für ei- nen fröhlichen Empfang getroffen, da vernichtete eine am 16. December einlaufende Depe che die fine Hoffnung Pa tor Weiskotten war auf dem Dampfer an einem hißi- gen Fieber erkrankt und dem elben nach acht Tagen erlegen. Sein Grab wurde das Meer. Für die theure Familie und Gez meinde mi chte ich unter die Weihnachtsfreude tiefe Trauer. Möge ihnen das elige Weihnachtslicht tarken Tro t. und *demüthige Ergebung für die e Heim uchung darreichen! Es i t doh das JE uskindlein, das über ein Kleines auch die e Traurigkeit in ewige Freude verwandelt. Pa tor Weis- kotten war ein hochange ehener Pa tor und eifriger Arbeiter für die Heidenmi ion des Kirchenconcils in Philadelphia und nur 58 Jahre alt. D. H.
Egypti che Frauen
vom Lande zeigt un er Bild. Jhre Kindlein, die ie tragen, zeigen nicht nur die Ver chiedenheit der Landes itten wel- hes Au ehen gäbe es auf un ern Straßen, wenn eine Mutter ihr Kindlein tatt auf dem Arme und an der Bru t auf ihrer Schulter tragen würde! , ondern fie zeigen auch zugleich, daß Mutterliebe und Klima und die Lebensiveife in Europa nur chier aushalten ; ie kriegen Heimweh, werden krank und terben wohl gar. Vor zwanzig Jahren wurden ieben oder acht Eskimo aus Labrador nach Hamburg, Berlin, Paris 2c. gebracht, um dort in den Thiergärten (!) ausge tellt zu werden; aber fie tarben alle und haben ihre ferne Heimath nie wieder ge ehen. Auf die gleiche Wei e ind auch leßtes Jahr wieder einige Eskimofamilien nach
-Sorge unter allen Völkern in allen Län- dern gleich ijt. Die Liebe und Sorge läßt die e Mütter auf dem Gang zur Arbeit ihre Kindlein mit fic) tra- gen, unange ehen der großen Hite oder des weiten Weges und der chweren La t. Es i t eine üße La t. Die Mütter ind Muham-
medanerinnen und ent= bebren daher der Mut- terliebe niht, wie fo viele heidnifdye Mütter in A ien und Africa, die mit eigenen Hän- den ihre Kindlein er- dro eln oder vergiften können, um der La t mit ihnen überhoben zu ein. Möchten ie doh den himmli chen Kinderfreund kennen

lernen, der mit einer eivigen Gottesliebe Mütter und Kinder umfängt, JE us Chri-. ftus, und allen ein eiviges Paradies der Seligkeit erworben hat! D. H.
Europa gekommen. Ein Engländer aus Canada hat ie in La- brador angeworben,
um fie auf der Pari-
Bei den Eskimo in Madrid. Esfkimo in Madrid! Jn Spanien! Wie kommen denn die dahin? werdet ihr denken. Nun, das i t auch ein Zeichen un erer Zeit, daß chier niemand daheim bleibt, ondern alles auf die Nei e geht. Wo i t eine größere Stadt, in der man niht {hon Neger, Chine en, Japaner und wer weiß was alles gefehen hat! Aber freilid) ein Eskimo i t immer noc cine große Seltenheit in Europa. Er tlich gibt es über- haupt nur ehr wenige Eskimo, und ziveitens können ie das Mütter aus dem Lande der Pharaonen, Egypten.
er Weltausftellung zu zeigen. Sie ind Chri- ten, und die Mi io- nare agten natürlich, es ei nicht recht, Chri- tenmen chen o wie wilde Thiere öffentlich für Geld auszu tellen. Aber es half nichts. Der Unternehmer war auf einen Profit aus, und die armen Es- kimo, die er natürlich gut bezahlen muß, freuten ich wie Kin- der, auch einmal die Herrlichkeit der großen Welt zu ehen; deun in Labrador gibt es ja nichts als Schnee und Eis, Fel en und Steine, Scehunde und Eisbären. Zuer t ging es nach London, wo der frühere Mi ionar Ne tle fie be uchte und in ihrer Sprache Gottesdien te mit ihnen hielt. Das Theater aber, wo ie ihre Kün te zeigen mußten, machte Bankrott, und um die Zeit bis zur Pari er Aus tellung nicht zu verlieren, führte der Unternehmer fie nach Madrid; und hier hat Pa tor Fliedner ie Anfangs April be ucht. Hören wir, was er darüber zu erzählen hat: Daß ein pani cher Pa tor chreibt er für gar manche Dinge, die on t nicht oft vorkommen, dienen muß, habe id) chon oft erfahren; aber etivas ganz Neues i t's, daß er Prediger und Seel orger der Eskimo werden mußte. Ein lieber Bruder aus Herrnhut bat mich, ie zu be uchen und mich ihrer anzünehmen. Der Unternehmer willigte ein,
und fo hielt id) cines Morgens früh mit ihnen einen Gottes- dien t. Sie angen auf meine Bitte, chr lang am, einen Vers, dann redete ih über den 121. P alm und chloß mit Gebet und Segen, wobei John, der Engli ch ver teht, die kurzen Gage verdolmet chte. Als Kirche diente das Sommer- theater in dem Garten, wo ie ihre Vor tellungen gaben. Das ziveite Mal holte eine alte Frau aus ihrer wollenen Kapuze hinter ihrem Macken ihr Ge angbuch heraus. Darin le e ich wün chen. Und als wir mit dem Ge ang des lehten Ver es
ge chlo en, tieß mich der Dolmet cher mit dem Fuß an und deutete auf ihr Abendlied: Mit JE u geh ih chlafen. Das mußten wir er t ingen, und dann beteten ie mit ein-
ander das Vater-Un er. Am Palm onntag gibt es in Spanien große echt papi- ti che Feierlichkeit im Königs chloß und in allen Kathedralen.
Da werden nämlich die Palmen einge egnet , welche man
zu meinem Er taunen nicht nur die deut che Vorrede, ondern über den Liedern die Melodie deut ch angegeben; und nun fing ich an zu ingen, z. B.: JE u, geh voran! natürlich in der Esfimo prache, die in lateini chen Buch- taben dort gedru>t tand. Die Freude, mit welcher die alte Frau ein timmte, bald auch andere, die herbeieilten, läßt ih kaum be chreiben; kurz, wir angen wohl ehs bis acht Lieder hinter ein-
nachher zum Schuß fürs ganze Jahr auf die Balkone flict,
ander und fingen auch den näch ten Got- tesdien t mit dem Lied an: Lieb ter JE u, wir ind hier! Die An prache handelte von Chri tus auf dem Meere, und es chien mir, als ob Erinnerungen in manchem der alten Fi cher wach twiir- den, daß JE us auf das Gebet hin Wind und Wellen tillen und eine Jünger er- retten kann. Sie führten mich zu einem e<s- jährigen Knaben, der chwer krank dar- niederliegt; eine Schwe ter i t in Lon-

don ge torben, und die Eltern ind mit
damit ie nach einem alten Aberglauben das Haus vor bö en Gei tern hüßen ollen! Erzbi chöfe und Bi chöfe weihen auf die e Wei e mit großem Pomp die heilige Woche ein. Allein die Engel im Himmel haben ich mehr an der geiveih- ten Feier der im engen Raum zu ammen- gepferchten Esfkimo, der Unterthanen JE u, gefreut. Und was mich zu die em Berichte treibt, i t nicht owohl der Wun ch, mei- ner Freude Ausdru> zu geben, als das Bedürfnis, Zeugnis abzulegen für die Wirk amkeit und Frucht der Brüder- Mi ion in Labrador. Alle die pani- hen Beamten, die mit den Eskimo zu thun haben, ind voll ihres Lobes: Was ind das für brave, für ehrliche und gut Recht ehr be orgt um ihren Kleinen. Da konnte id, auch dem Unternehmer mich nüßlih machen und einen Arzt her- beiholen; und wie dann meine Kinder dem kranken Knaben von ihren Spiel- achen brachten und den er len und leßten Vers von Ach, bleib mit deiner Gnade , = EE ZA erzogene Leute! agte mir elb t einer von ihnen. Die e Aus tellung mag uns ja mit Recht leid thun. Aber der innere Ern t, mit dem die e Eskimo unter all den chlechten Einflü en am Wort Got- tes und ihren Liedern fe thalten, ihr gan- zes Betragen, welches den Beweis einer innerlichen Erziehung darlegt, die elb t auf die katholi che Umgebung einen deut- lichen Eindru> macht, kurz, alles, was ic) von ihrem Leben und inneren We en mit angen, da tanden den Eltern die hellen Thränen in den Augen. Am Palm onntag-Abend aber twar eine be ondere Feier. Nicht im Theater, ondern im größten ihrer kleinen Wohn- zimmer hatte ich die ganze Colonie zu ammengedrängt. Vor mir aßen vier einander gegenüber, und die in Seehundsfell ftedenden acht Beine, eins am andern, machten fa t den Cine dru> eines Seehundes. Jch fand in ihrem Ge angbuch das Lied: Wie oll ih did) empfangen? Die Zahlen prechen fie alle deut ch aus, ind auch offenbar gewohnt, 3. B. Vers drei zu agen. Yd) fing die eigene Melodie an; das ging nicht. Da timmten ie elb t nach der Melodie: Valet will id) dir geben , an, und wir la en aus der Esfimo-Bibel den Einzug JE u in Jeru alem und betrachteten ihn gemein am mit Hülfe des Dolmet chers. Es war wirklich eine Huldigung für den König, dem alle Kniee ich beugen ollen. Eine auf- merk amere und andächtigere Gemeinde konnte man ich nicht
Ein junger Eskimo. merken konnte, war für mich ein laut redendes Zeugnis für die Kraft und den Erfolg der Mi ion. Jn Paris wird Mi ionar Ne tle fie wieder be uhen. Gottes Wort und Seel orge muß ihnen folgen. neb t den Gebeten derer, denen die Mi ion am Herzen liegt. (Nach M.-Bl. Ff. K.) R. K. Manqerlei aus der Mi ion und für die Mi ion. (Von R. K.) Herr Mi ionar Albert Hübener, de en feierliche Abz ordnung in die Heidenmi ion der Mi ouri-Synode in O t- indien leßten Herb t, owie eine Abrei e von Genua am 13. November wir in dev lebten Nummer der Mi ions- Taube mitgetheilt haben, iff durd) Gottes gnadenreichen Schuß nach einer überaus kurzen und gün tigen Fahrt chon
IORE LMA vay =| PRE

an dem Ort einer Be timmung angekommen. Bereits find von ihm elb t und Herrn Mi ionar Th. Näther Briefe ein- gelaufen mit der freudigen Meldung, daß er chon am 1. De- cember in O tindien, und zivar in Calicut, gelandet und am folgenden Tage von Herrn Mi ionar Kellerbauer abgeholt und nach de en Wohnort Barugur gebracht wurde. Hier holte ihn Mi ionar Näther am 4. December nach Kri chna- giri ab, wo elb t er eine Wohnung auf chlagen und ich zum eigentlichen Mi ionar ausbilden wird. Mi ionar Näther reibt: Mein kleines Gemeindlein mit dem anglicani chen Lehrer und vielen Schulkindern hatte ogleich eine kleine Be- grüßungsfeier zu einem Empfang veran taltet. Möge Gottes Schuß, Segen und Gnade, die ihn auf der Rei e be- gleitet haben, mit ihm ein und bleiben zur Rettung vieler Seelen ! Seine Rei e nah Jeru alem hat er leider nicht ausführen können. Lä tige und zeitraubende Quarantaine- Maßregeln wegen der Pe t verhinderten fie. O. H. Die Mi ions-Taubc und der Lutheran Pio- neer haben im vergangenen Fahr an Le erzahl beträcht- Tid) zugenommen. Die Mi ions -Taube hatte 21,170 Sub cribenten, der Pioneer ? 4721. Obwohl die e Blätt- chen je nur 25 Cents das Jahr ko ten, fo belief ich der Rein- ertrag der elben doh auf $2011.00, ivas der Ka e für Negermi ion ehr zu Statten kommt. Es i t al o in mehr als einer Hin icht im Jutere e der Mi ion, wenn wir alle Pa toren, Lehrer und Chri ten bitten, die e Mi ionszeit- chriften zu verbreiten. Welcher lutheri hen Familie i t es niht zum Segen, die erbaulichen, lehrreichen und ine tere anten Mittheilungen aus der Mi ion zu le en} Wie manche neue Freunde und Gönner könnten dadurch für die Mi ion gewonnen werden! Und wie viel Mugen könnte es chaffen, wenn auch chon die Schulkinder, die Confirman- den und jungen Leute neben den vortrefflichen Jugend chrif- ten, dem Kinder- und Jugendblatt und der , Kinder- freude , auch ein be onderes Miffionsblattden halten und le en würden! Ein Profe or, der un erer lutheri chen Kirche, und gerade auch der Mi ion, un chäßbare Dien te lei tet, agte uns, daß er heute noh mit Freude und Dankbarkeit daran denke, daß eine gott eligen Eltern ihn hon als Schul- knaben veranlaßt hätten, ein eigenes Mi ionsblättchen zu halten. Ein nadhahmensiverthes Exempel! i __ Mi ionar J: Birkelung von un erer norwegi chen SMHiwefterfynode ijt wohlbehalten auf einem Arbeitsfeld in Japan angekommen. Von einem andern Mi ionsfeld der elben Synode, nämlich von der Station Entumeni in Südafrica, bringt die Kirketidende die Trauerbot chaft, daß die treue Gattin des älteren und Mutter des jüngeren Pa tors Otte nach kurzem Krankenlager ge torben ift. Gott trö te die e Brüder! Eine Freudenbot haft. Der mit uns in Glaubens- einigfeit ftehende Mi ionar der Hermannsburger Freikirche, G. Bläß, durfte kürzlich auf einer Miffionsftation Punga- xehu, Neu eeland, die Er tlingsfrucht einer treuen Gedulds- arbeit einernten und einen jungen Mann taufen, nachdem
er ihn eit längerer Zeit in der Schrift unterrichtet hatte. Gott ei gelobt für die en Sieg eines Wortes! Er wolle dort noch ret vielen Heiden zur Erkenntnis des Heiles ver- helfen.
Nicht uur Buren, ondern auch Mi ionare und Söhne der Mi ionare werden von den Engländern in Südafrica als Gefangene fortge hleppt. Folgendes entnehmen ivir dem Hermannsburger Mi ionsblatt : Der junge Mi - ionar Karl Kai er arbeitete treu und zuver ichtlich auf ei- nem Po ten, bis er am 3. September vorigen Jahres mit einem 72 Jahre alten Vater als Krieg8gefangener nad Cap tadt abgeführt wurde. Dort ien ie citdem in Gee fangen chaft und haben Theil an dem Elende der elben. Manche Mi ionars öhne ind dort, andere ind in Ceylon, andere in St. Helena.
An dem elben Tage ind kürzlich zwei Hermannsburger Mi ionare in Südafrica ge torben, nämlich Joh. Kück in Natal und Dav. Wolff im Sululande. Ein großer Verlu t für die dortige Mi ion, die durch den unheilvollen Krieg
der Engländer gegen die Buren aufs chwer te heimge ucht wird. Kurz vor einem Tode chrieb nod) Mi ionar Wolff: Der mörderi che, Sdhivarze und Weiße demorali irende Krieg, nach de en Ende wir chon o lange ehnlich chauen, dauert fort. Die peinliche Un icherheit, in der un er Hab und Gut und wir elb t oft fdjweben, will kein Ende neh- men... Wir leben wahrlich in einer bö en Zeit. Keiner weiß, was ihm heute noch pa iren kann. Doch die rechte Stunde-wird chon kommen, wo der, welcher die Herzen der Men chen lenkt wie Wa erbäche, uns zum Frieden verhelfen wird.
Jn Kobe, Japan, find mehrere Mi ionare der dort vertretenen Ge ell chaften zu einer Committee zu ammen- getreten, welche für die Unterbringung und Verpflegung der Flüchtlinge aus China orgen ollte. Bald waren es hun- dert und dann zweihundert Per onen, welchen auf die e Wei e -
die liebevoll te Für orge zu Theil wurde. Zugleich hatte der americani che Ge andte mit der japani chen Regierung eine Uebereinfunft getroffen, daß allen aus Nordchina vertrie- * benen Mi ionaren auf japani chen Schiffen und auf Ko ten der americani chen Regierung freie Ueberfahrt gewährt wer- den olle.
Ju Sdhanghai, wo er eit 1847 gearbeitet hat, ift kürzlich der Londoner Mi ionar Dr. W. Muirhead ge torben. Als er nach China kam, gab es dort er t zwanzig prote tanti che Mi ionare, jest ind es über 2000. Bis zulegt hat er ich mit liebevoller Sorge der Mi ionsleute angenommen, die während der Unruhen nad) Schanghai geflüchtet waren.
Daß bei dem fur<htbaren Berg turz bei Dard chiling die echs Kinder des indi chen Mi ionars Lee ums Leben kamen, hat die Mi ions-Taube damals berichtet und die Bilder der Kinder gebracht. O wie chwer war der Schlag für die Eltern! Doch fie haben fic) in den Willen Gottes ergeben. So chreibt die {hwergeprüfte Mutter an ihre Freunde in America: Das legte Jahr hat uns Licht und
en | Schatten gebracht, und der Schatten i t o tief gefallen, daß | gebetet : ,, Dein Reich komme! und obgleich der Schmerz ev un er Lebenlang auf uns ruhen wird. Obgleich alles, was uns in irdi cher Hin icht Freude machte, in einem Augenblick von uns genommen wurde, fo i t uns da ür der Himmel und die Heimath dort oben um o näher getreten. Es cheint uns oft, als eien wir bei un ern Lieben dort, während wir hier un erer Arbeit nachgehen. Der Heimgang un erer Kinder cheint einen großen Einfluß auf die Eingeborenen gehabt zu haben. Hindus owohl als Chri ten trauern mit uns, und ihre Herzen öffnen fic) uns, fo daß wir freien Zugang haben, wo er uns on t ver chlo en war. ... Wir hatten un ere Kinder dem HErrn für Fundien geweiht. Es war der febnlichfte Wun ch un erer Herzen gewe en, daß un ere beiden Söhne Prediger des Evangeliums und die lieben Mädchen Mitarbeiterinnen in dem Werk der Mi ion werden möchten. Das kann jest nie ge chehen. Es war uns zuer t, als eien alle un ere Hoffnungen zer tört; aber jest i t es uns, als arbeiteten ie doh mit uns und predigten das Evangelium in allen Landen mit mehr Erfolg, als ie vielleicht gehabt hätten, wenn fie cin halbes Jahrhundert in die er Welt zu- gebracht hätten. Wir ehen auf zum HErru, der uns Kraft geben kann, einen Willen zu thun. Und wir halten fe t an einen Verheißungen. Wollt ihr, liebe Freunde, uns nicht bei tehen mit Gebet und Gaben in der Arbeit für ihn, bis er agt: Es ijt genug! und uns heimruft zu ih? Dann wollen wir uns zu ammen über die reifen Garben, welche wir ge ammelt haben, freuen. Bis dahin verbleibe ich im HErrn Eure Ada Lee. ; Als Schadener atz für Zer törung ihres Mi ionseigen- thums in China bean pruchen die Presbyterianer $200,000, die Methodi ten $240,000, der American Board (Congre- gationalijten) $525,000. Jn die er legten Summe find ein- ge chlo en je $20,000 für die Angehörigen zweier Mi ionare, die von den Chine en ermordet worden ind. Mi ionar Calvert bezeugt: Als ich auf den Fid chi- Jn eln ankam, war meine er te Arbeit, die Hände, Arme, Füße und Köpfe von etwa 80 Opfern zu beerdigen, deren Leiber bei einer Cannibalen - Mahlzeit ver pei t worden waren; aber ich erlebte es, daß die e Men chenfre er, die an jenem chre>lichen Fe tmahl Theil genommen hatten, ich als demüthige Chri ten um den Ti ch des HErrn chaarten. Wer gab am mei ten? Es gab jemand eine Summe von 20,000 Mark für die Mi ion, und man pries den großmüthigen Geber. Jch kenne noch einen freigebigeren Mann , agte einer. Wirklich? und wer ift er? Wie heißt er? Die: Gabe, welche er geopfert hat, i t nur wenigen bekannt; der HErr aber kennt ie und den Geber. Neulich traf ih einen alten Mann, der mit Thränen in den Augen agte, daß ein einziger Sohn ihn und die Heimath verla en wollte, um im fernen Heidenlande Mi ionar zu werden. Der Vater tvufte, daß der Sohn fic) eines inne- ren Rufes bewußt war und uv um einetwillen zögerte, die Heimath zu verla en. Wie konnte ich ihn zurückhalten? agte der alte Mann. Fa t mein ganzes Lebenlang hatte ich

der Trennung von meinem Sohne groß i t, und ob chon ich die Gewißheit habe, ihn nie auf Erden wiederzu ehen, fühle ich doch eine tiefe, herzliche Freude darüber, daß id) ihn um Chri ti willen habe ziehen la en.
Viücher- Auzeige.
(Von O. H.) Was agen die Worte? Worterklärung des Luther chen
Katechismustextes von Prof. F. Lindemann. St. Louis, Mo. Concordia Publishing House. Preis: 15 Cts.
Die Er cheinung die es Büchleins war eine freudige Ueberra chung.
Der Wun ch, ja, das Bedürfnis uach einer olchen Arbeit war läng t vorhanden und oft ausgefproden worden, aber es verlautete nie, daß ich jemand an die e chwierige Aufgabe machen werde. Plößlich er cheint es, und zivar aus competenter Feder, in der gewohnten vor: züglichen Aus tattung, die man bei die em Verlage gewohnt i t, und in einer o prakti chen Anordnung. Dazu in o gründlicher und doch knapper Form, daß wir die freudige Ueberzeugung aus prechen, das Vüchlein ent pricht einem Zweck, erfüllt das Bedürfnis und wird reichen Segen tiften bei denen, die es fleißig tudiren. Und dies um o mehr, weil nicht nur Definitionen der einzelnen Worte gegeben werden nach ihrer Etymologie, ondern auch nach ihrer Stellung und Ab icht im Sage und Zu ammenhang mit dem Ganzen. Dadurch dient das Vüchlein außerordentlich zum Ver tändnis auch des Kate- chismus8textes. Summa, man kaun über einzelne Definitionen ein wenig anders denken, aber das Ganze i t eine ausgezeicbnete Arbeit, und das Büchlein ollte unter den Vüchern der Pa toren und Lehrer tehen, die ie jeden Augenblick zur Hand haben und nach chlagen.
Die Nothwendigkeit der Mriftliden Gemeinde chule für die Hhriftlide Familie, die Kirhe und den Staat. Separat- abdriuc der Lehrverhandlung von Prof. Schaller auf der Synodalconferenz in Bay City, Mich. 1900. Der elbe Verlag. ee @ 5 Cts., per Dugend 40 Cts., 100 Stück $2.00 und
orto.
Dies i t das Thema, das in Wort und Schrift nie ver tummen darf, ondern immer vor den Augen und Herzen der rechtgläubigen Kirche gehalten und ihr fort und fort immer wieder bezeugt werden muß: Die Kirche kann nicht gedeihen ohne ihre Pflanz tätte, die <ri tlihe Schule. Die durch die Taufe der Kirche einverleibten Kindlein mü en mit der Muttermilch das Wort Gottes lernen als
die Spei e ihrer Seele, ohne welche ie nicht elig werden können. Weil die Secten die e göttliche Wahrheit nicht erkennen, o wäch t troß ihrer Sonntags chulen eine heidni che Jugend auf, die von dem wahren Gott und dem Heiland der Sünder wenig weiß. Das weiß Satan, darum chule und ucht wüthet elb t er da ohne Unterlaß gegen Gleichgültigkeit und die chri tliche Tages: Verdruß gegen ie zu erwecken, wo ie noch in Flor i t und mit Liebe gepflegt wird, wie in der rein lutheri chen Kirche. Solange daher in der Synodalconfe- renz dies Thema in öffentlicher Be prechung bleibt, teht es gut um ie, und ihr Wachsthum wird nichts aufhalten. Es i t jest hon am Tage, daß die e treulutheri che Gemein chaft ich des größten Wachs- thums von allen Denominationen die es Landes zu erfreuen hat. Das Referat Prof. Schallers zeigt die Nothwendigkeit, Wichtigkeit und den Segen der chri tlichen Schule in fünf Thejen für die drift: liche Familie, die Kirche und den Staat in der überzeugend ten Wei e. Möge das Pamphlet die weite te Verbreitung finden! Nothwendigkeit und Nuten ciner eb. -luth. Gemeinde chule.
Rede bei ES eines Lehrers von P. N.
Krebß chmar. Der elbe Verlag. Preis: 3 Cts.
Auch die e Rede über den elben hohwichtigen Gegen tand zeigen
wir mit großer Freude an. Nicht nur wird der Segen der chri t- lichen Schule aufs herrlich te dargelegt und die Einwände der Feinde der Schule aufs iegreich te widerlegt, ondern durch die ganze Rede
geht ein olch überzeugender Ton von der großen Herrlichkeit der chri tlichen Schule, daß fein Pa tor oder Lehrer ie le en kann, ohne mit freudigem Dank gegen Gott erfüllt zu werden, daß er an folchem aller elig ten Gotte3werk mit arbeiten darf. Lehrer, welche mit Ver- druß an ihrem Berufe angefochten werden, finden hierin eine gottes- krä tige Arznei, die ie zu neuer Freude an ihrem herrlichen Beruf erwe>en wird. ie :
Milde Gaben fiir die Negermiffion:
Durch Ka irer J. C. Abel, Fort Dodge, Sowa, $22.74. Durch Mi ionar J. Koßmann von einer Vethlehems:Gemeinde in New Orleans, La., 25.00. Durch M. Tirmen tein von Frau N. N. in California 100.00. Durch Mi ionar J. C. Schmidt von einer
Grace:Gemeinde in Greensboro, N. C., 12.00. Durch Ka irer Th. H. Menk, St. Paul, Minn., 73.24. Durch Ka irer C. Spilman, Balti: more, Md., 34.00. Durch Mi ionar J. Koßmann von Lydia und
Emil Niermann, New Orleans, La., 1.16. Durch Mi ionar W. Preb ch von einer Gemeinde in Man ura, La., 25.00. Durch Kafe firer G. Wendt, Detroit, Mich., 160.05. Durch Ka irer M. Keller, Milwaukee, Wis., 211.60. Durch Ka irer C. A. Kampe, Fort Wayne, - Jnd., 280.07. Durch Ka irer H. Dierking, Secor, Jll., 10.00. Durch Ka irer J. H. Hargens, San Francisco, Cal., 16.00. Durch Kaj:
irer A. C. Rei ig, New Orleans, La., 30.00. Durch Ka irer O. E. erne>er, Seward, Nebr., 62.92. Durch Ka irer H. F. Oel chlager, Leavenworth, Kanj., 106.22, Durch Pa t. O. Han er von Pa t. C J. Me erlis Zions-Gemeinde, Delmont, S. Dak., 5.00. Durch Mi -
ionar D. H. Schooff von einer Gemeinde in Meherrin, Va., 15.00. Durch Ka irer H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 32.50. Summa $1222.50.
Für arme Negerkinder: Von A. M., Sault de Ste. Marie, Mich, 2.00. Durch Ka irer C. Spilman, Valtimore, Md., 3.00. Summa $5.00. :
Für arme Negerfinder in Salisbury: Durch Kajfirer J. H. Abel, Fort Dodge, Jowa, 2.00. Von Arthur Dahms, Walnut Grove, Minn., .25. Summa $2.25.
Für arme Negerkinder in Southern Pines: Durch Sajficer J. H. Abel, Fort Dodge, Sowa, 9.25.
St. Louis, Mo., den 15. Januar 1901. A. C, Burgdorf, Kajfiver. Lochner, Martha Krüger und Loui e Nohrberg je .25; Lena Heil- mann, Lydia Mertins, Meta Mroß und Clara Haa e je .15; Anna Luchs 14; Selma Firks, Anna Kornack, No a Keilmann, El a Staa- den, Marg. Mroß, Emma Albrecht, Lucy und Jda Anclam, Marg. Leipold, Clara Schimming, Lena Neichert, No a Voigt, Amanda Wolff und Anna Lüdtke je .10; Edna Loppnow .06; Bertha Merz tins, Martha Schmidt, Clara Klepel, Emilie Blä ing, Anna Dun e, Laura Krüger, E th. Hannemann, Hedw. und Jda Hoffmann, Minna Schmidt, Auna Klepel, Bertha Gaßke, Emma Duwe und Lydia Kiß- ner je .05; Lina Tonke .02.
Greensboro, N. C., den 5. Januar 1901. E. A. H. Buntro>, Lehrer.
Weihnachtsgaben für meine Gemeinde: Von Pa t. R. Pichler, Genoa, Sil, $13.00. Pa t. A. Biewend, Bo ton, Ma ., 25.25. Pa t, Walz, Penn ylvania, 1.70. Pa t. König, Pitcairn, Pa., 1.00. Pa t, J. Schubert, Pittsburg, Pa., 1.05; Lehrer A. Schu- mann da . 3.56; Lehrer J. L. Li t da . 8.50. Lehrer L. Krieger, Valtimore, Md., 5.00. Pa t. P. Schwan, Cleveland, O., 3.75 und eine Ki te Kleider. Pa t. H. Schle elmann, South Euclid, O., eine Ki te Kleider. John C. Schmidt, Negermi ionar.
Für meine Schulkinder: Durch Lehrer E. F. Nolf von ei-
nen Schülern, Seward, Nebr., $9.00, Von Lehrer F. A. Kiekhäfers Schülern, Waco, Nebr., 5.75. Durch Pa t. C. H. Vecker, Setvard, Nebr., von S. L. 2.00. Durch Pa t. H. Wilkens, Minden, Nebr., von einem Glaubensbruder 3.15. Summa $19.90.
Concord, N. C., den 1. Januar 1901. W. H. Lohrmann.
Weihnachtsge chenke für die Negerkinder in Manz
ura, La. : Von den Frauen H. und F. Meyer, Brooklyn, N. Y., 4 Dugend Unterhaltungs piele, 1 Düte überzuckertes Popcorn und 7 Dugend Schmuck achen für den Weihnachtsbaum. Ferner hat Frl. A. Krudop 50 Ta chentücher für meine Negerkinder in Man ura von Mit den herzlichem Dank Unterzeichneten gegen Gott und die theuren folgende Gaben empfangen : Geber wurden ge chickt ; leider ind die elben verloren gegangen. W. Preb c<, Mi ionar.
Für die Chri tbe herung der Negerkinder meiner Stationen: Durch Lehrer H. Kors, Sndianapolis, Snd., von ei- nen Schulkindern $3.00 und von Lehrer Paars Kla e 4.50. Durch Prä es P. Nö ener, Altenburg, Mo., von einem Jünglingsverein 5.00; von einem Jungfrauenverein 5.00. Von BV. BV. 20.00. Durch Für arme Neger: Durch Pa t. H. F. Grupe, Tecum eh, Nebr., 1 Faß, 1 Ki te und 1 Sak Kleider. Für un ere Neger chule: Durch Ka irer O, E. Bernecker, Seward, Nebr., $12.50. Für arme Megerfinder: Von Pa t. H. Dorn, Humber tone, Ont., 2.00. Concord, N. C., den 1. Januar 1901. SJ. Ph. Schmidt. pak F. Pfotenhauer, Hamburg, Minn., von H. Renken, - Harms, A. Mehlop und Frau Nöders sen. je 1.00. Durch Fr. Sievers, Minneapolis, von einem Jugendverein 5.00; Frau Pa t. von Für die Weihnachtsbe cherung in der Station St. Paul: Von Lehrer J. F. Hergenröders Schulkindern, De hler, Nebr., $5.20. einem Frauenverein 3.00. Von Clara Hor t, Columbus, O., 1.00. Von Pa t. H. Dorn, Humber tone, Ont., 2.00. Durch Lehrer G. H. Eberhardt, Chicago, von einen Schulkindern 1.80. Durch Pa t. H. Schle elmann, South Euclid, O., von dem Nähverein und einigen Frauen jeiner Gemeinde 2 Ki ten alter und neuer Kleider und 3 Paar neue Schuhe. Durch Prä es F. Pfotenhauer von einer Gemeinde 3 Faß alter und neuer Kleider. Durch Pa t. W. H. T. Dau, Ham- mond, Jud., von einer Gemeinde für Monroe, N. C., 5 Faß alter und neuer Kleider und Schuhe. Durch Pa t. C. Groß, Fort Wayne, Ind., von einer Gemeinde 2 Ki ten Kleider; von einem Frauen- verein 54 Yards neues Zeug. Von Pa t. J. C. Schmidt, Greens- boro, N. C., für Monroe .25. Von Pa t. J. A. Friedrich, Knoxville, Tenn., 1 Dug. Half a Century of true Lutheranism . Von- Fräulein B. M. Hartmann, Chicago, 1 Ki te Kleider. - Charlotte, N. C., den 8. Januar 1901. N. J. Vakke. Für die Weihnachtsbe cherung inGreensboro, N.C.: Lehrer Windi ch von etlichen Schulkindern $2.40. Von O. Wach- ol; Schulkindern 2.15. Von Lehrer Nud. Bargmann 5,50, Von Lehrer Wilhem Göde 4.08. Von Lehrer Twietmeyer 2.00. Von Lehrer Theo. Ko che 3.00. Von Lehrer M. Kasper 4.00. Von Leh- rer Otto-L. Wißbe> 2.30. Von Lehrer Martin Keul 8.75. Von Lehrer Paul Meeske 4.75. Von Lehrer H. Wente 4.14. Von Lehrer Maahs 1.45. Durch Lehrer Burmei ter von folgenden Schul- kindern: Paul Meier .30; Karl Bertermann, Leonhard Hermann, Friedrich Wittke, Elmer Stoffel, Frank Bahnemann, Albert Barz Je .25; Karl Ra chke-und Ern t Aul je .15; Aug. Sauer, Franz Te chke, Paul Dolf, Arnold Firls, Karl Pooch, Ern t Schah, Otto Kaus und Eddie Krupp je .10; Arth. Di>, Heinrich Göß, Oscar Creußburg, Reinh. Jaskulski, Karl Krüger, Willie Dun e, Emil Lüdtke, Ludw. Jaskulski, Edw. Krenzke, Aug. Birkholz, Ludw. Schra- der, Herm. Zie emer, Wilh. Schmidt, Willie Roßmann, Frankie Noß- mann, Clarence Straube, Ad. Brux und Geo. Ult ch je .05; Gladdie Williams .06; Ruth Stoffel .65; Nora La t und Frieda Kölluer je -50; Clara Neels ;35; Amanda Groß, Nube Schönleber; Clara New Orleans, La., den 22. December 1900. E. Heingen. Für arme Negerkinder in Southern Pines, N.C: Durch Pa t. M. Lehninger von N. N., Gre ham, Nebr., $5.00. Durch Pa t. C. Dowidat von Frau F. Ander on 1.00, von Frau B. .50. Milwaukee, Wis., den 23. December 1900. e H. Knuth, Ka irer. Durch Pa t. F. W. Franke, Fort Wayne, Jnd., eine Ki te Kleider und Abendmahlsgeräthe an Mi ionar Engelbert in Rocivell, N. C. Von Pa t. C. J. Me erlis Zions-Gemeinde in Delmont, S. Dak, $5.00. Von N. N. aus Fra er, Mich., 5.00. C. J. Otto Han er. Von Frau N. N. in California hat das Concordia Publishing House $300.00 in U. S. Bonds erhalten, ivovon $100.00 fiir die Negermi ion, $100.00 für die Judianermi ion und $100.00 für die Nothleidenden in Judien be timmt ind. Gott egne die milde Geberin und ihre Gaben! R. K. Die Mi ions- Taube er cheint einmal monatlich, Der Preis für cin Jahr in Vorausbezablung mit Porto i t folgender: 1 Exemvplar. S$ .25 10 Exemplare 2 2.00 25 u 5,00 50 9.00 100 + 17.00 Die VartiesPreife gelten uur daun, wenn alle Exemplare unter Einer Adre e ver andt werdew föunen. Briefe, welche Be tellungen, Abbe tellungen, Gelder 2c. enthalten, ende man unter der Adre e: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Redaction betrejfenden Ein endungen find zu adreffiren an Rey. Rich. Kretzschmar, 2114 Victor St., St. Louis, Mo.; alle Geldbeträge für die Neger- mi ion an den Kajfirer Dir. A. C. Burgdorf, 1033 S. 8th Str., St. Louis, Mo. Postmaster will please return this paper, if not called for, to the Onice of Publication, Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Entered at the Post OMce at St. Louis, Mo., as second-class matler. Z

aus dent VN Nachrichten Ai ionsgebie
ARMY EL LAMBRECHTESTLOUIS f der Heimath und
Herausgegeben für die Evangeli ch - Lutheri che Syuodalconfereuz von Nordamerika von der Commi ion für die Negermi ion. :
23. Jahrgang. Márz 1901. Aumumer 3.
Zur heiligen Pa ion.

Fürwahr, Er trug un ere Krankheit, und lud auf jid un ere Schmerzen... Er i t um un erer Mi ethat willen verwundet, und um un erer Sünde willen zer chlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Friede hätten, und durch eine Wunden find wir geheilet. ef. 53, 4. 5.
Siche da, lieber Le er, die Pa ion deines Heilandes vor deinen Augen! Siehe da, das Leidensbild deines JE u die hmachvolle Dornenkrone mit ihren blutigen Stacheln, das thränen chivere Auge und hmerzdurchfurchte Antliß, das chauerliche Kreuz mit einem Fluch, mit einer Höllen- qual und Gottverla enheit! D welch ein Bild! Wer kann es ohne tief te Bewegung eines Herzens an ehen? Wie, i t das nicht JE us, der Wunderthäter voll göttlicher Maje tät und Herrlichkeit, der Blinden, Tauben, Stummen, Lahmen, Ausfagigen, ja, Todten mit einem Wort eines Mundes Ge- undheit, Leben gegeben? Und nun elb t ohnmächtig in ol- cher Jammerge talt! O, woher kommt ihm das? Be türzt fragt un er Herz:
Herzlieb ter JE u, was ha t du verbrochen, Daß man ein olch charf Urtheil hat ge prochen ?
Was ijt die Schuld? Jn was für Mi ethaten Vi t du gerathen?
O, er hat nichts Uebels gethan. Nichts, gar nichts, was des Todes werth wäre. Selb t der heidni che Richter Pilatus muß eine Un chuld bezeugen, ich elb t zur verdammenden Schuld, daß er einen Un chuldigen dem Tod übergibt, tatt ihn freizu prechen. Aber, o fragen wir abermal: Was i t denn die Ur ache aller die er Plagen? Und 0 der allerbe- trübte ten Antwort, die wir geben mü en!
Ach, meine Sünden haben ihn ge chlagen! Jc, ah HErr JE u, habe dies ver chuldet, Was du erduldet.
-
So i t es in Wahrheit. So bezeugt es der Heilige Gei t elb t dur< den Mund des Propheten Je aias: Für=- wahr, Er trug un ere Krankheit, und lud auf ich
un ere Schmerzen. Er i t um un erer Mi ethat willen verwundet, und-um un erer Sünde willen zer chlagen. Die Strafe liegt auf ihm. Ac, welche Schuld liegt al o auf uns! Welch furchtbare Anklage tint uns aus die em Bilde entgegen! Es ift niht mehr der ungerechte Richter Pilatus allein. Es ind nicht mehr bloß die rohen Henkersfnechte und gottlo en Juden, die den Heiligen Gottes ge chändet, gegeißelt und dornengekrönt ans Kreuz genagelt haben. Ach, auch id) und du, lieber Le er, wir haben es mit gethan. Siehe, wenn wir nun noch einmal dies Leidensbild betrachten, o mü en wir bekennen: Dies Leiden habe ich ihm verur aht. Jh mit meinen Sünden habe ihm die e Dornenkrone ins Haupt gedrü>t und die Nägel durch eine Hände und Füße getrieben. Jch habe ihm die e Thränen ausgepreßt und, ah! mit meinen Sün- den ihm ins Ange icht gefpicen. D wie muß mich das mit Scham und Reue in den Staub drücken und eufzen la en : Gott, ei mir Sünder gnädig! ; Schau her, hie teh id) Armer,
Der Zorn verdienct hat:
Gib mir, o mein Erbarmer, Den Anbli> deiner Gnad,
Und o der unbegreifliden Gnade Gottes! die e bußfertige
Bitte i t nicht vergeblih. Denn der Prophet fest hinzu: Auf daß wir Friede hätten, und durch eine Wunden find wir geheilet. Das i t das tro treiche, elige Licht, das aus dem chauerlichen Dunkel die er Pa ion JE u leuchtet. D la et es uns mit dankbarem Glauben in un er Herz fa en und uns def freuen und trö ten. Un ere Strafe hat er getragen. Un ere Schuld bezahlt ein ver- go enes Gottesblut, und un ere Sünden ind dadurch ausgetilgt. Wir ind frei und ledig aller Sünde, Schuld und Strafe. Wir armen Sünder haben nun Frieden mit Gott. Es i t kein Zorn, Fluch, Tod noh Hölle mehr von uns zu fürchten. Kein Richter mehr, der uns droht und \ chre>t, Nein. Gott ift da, ein lieber Vater und ver öhnte Kinder, ein offener Himmel, ein ewiges Heil, eine ewige Freude und Seligkeit. Siehe, das hat die e heilige Pa - ion zuwege gebracht. Nun chauen wir nohmals auf das Pa ionsbild, und o, in welcher Himmelsherrlichkeit trahlt es jeßt vor un ern Augen! Die e Dornenkrone hat uns die Krone der Ehren erworben. Die e heiligen Thränen haben uns die ewige Freude gebraht. Dies Kreuz i uns ge- ivorden zum Baum des Lebens. DO, nun inken wir aber- mal in un ere Kniee und ingen aus dankerfülltem, brün ti- gem Herzen :

O große Lieb, o Lieb ohn alle Maße, Die dich gebracht auf die e Marter traße! Wie kann ich dir denn deine Liebesthaten Jm Werk er tatten?
Das oll un er Dank ein: er tlih ein fe ter, gewi er, uner chütterlicher Glaube: JE u Pa ion i t meine Seligkeit. Niemand oll ie mir rauben, niemand mir ungewiß machen ! Zum andern: D JE u, deine Pa ion i t aller Sünder Seligkeit. D fo gib fie auh andern, wie du ie mir aus Gnaden gegeben. Laß mich dein williges Werkzeug ein, dir die blutige Leidens aat deiner Pa ion ein ammeln zu dürfen in dem eligen Werke der Mi ion. Amen. O. H.
Kindergottesdieu t zu Weihnachten auf der Station St. Paul in New Orleans.
Endlich, endlich war der langer ehnte Abend gekommen. Teacha , how many days till Christmas??? hieß es chon Lange Zeit vor Weihnachten; dann wieder rechneten
o cin paar kleine Trabanten mit wichtiger Miene zu am- men aus, iwie oft ie noch aus hlafen müßten, bis das liebe Weihnachtsfe t da ei. Ja, Weihnachten i t auch hier unter dem lutheri chen kleinen Negervolk die Haupt e tzeit. Ob- gleid) der Beginn der Feier er t auf ieben Uhr fe tge eßt war, o eilten doch chon einige der Uebereifrigen um halb ehs zur Kirche. Jm Sturm chritt kamen ie an, denn heute durften ie doch nicht zu pät kommen!
Die Kirche war bis auf den leßten Plats gefüllt, und immer nod) mehr Leute kamen, welche ich dann freilich mit Stehpläßen begnügen mußten. Der Gottesdien t begann. Brau end erklang der Choral: Vom Himmel hoch da komm ih her. Auch die Schulkinder hatten eine Anzahl Ver e gelernt und angen aus voller Kehle mit. Jn ihrer Weih- nachtsfreude kümmerte fie auch kein Zwi chen piel, ondern die Kleinen und Allerklein ten angen wohlgemuth weiter.
Nach einer kurzen An prache an die Gemeinde hielt Herr Pa tor Lankenau die Kateche e über die Weihnachtsge chichte. Zwi chen den einzelnen Ab chnitten er challten die bekannten Lieder, wie: Stille Nacht, heilige Nacht , Jhr Kinderlein, kommet , Alle Jahre wieder und andere mehr, natürlich ins Engli che über eßt. Die Lichter des Weihnachtsbaumes waren inzwi chen ange te>t worden. Unter dem Baume prangte ein tattlicher Haufe von candy-Sä>en. Nun trug dev gemi chte Chor ein Lied vor, und hierauf ang die Ge- meinde einige Ver e zum Schluß.
Dann ging es an das Vertheilen der Sä>kchen. Früher var es üblich, *daß die Kinder einen Beitrag brachten und dafür ein Ge chenk erhielten. Doch dies hatte mancherlei Nachtheile. Manche Kinder, die in ihrer Armuth keinen Beitrag bringen konnten, blieben aus Schamgefühl daheim. Andere, die ihren Beitrag gebracht hatten, erwarteten, alle ihre kühnen Wün che befriedigt zu chen und Enttäu chung i t für kleine Neger chwer zu ertragen. Deshalb wurde eine Aenderung getroffen. Durch freiwillige Gaben kam genug Geld zu ammen, daß jedes Kind be chenkt werden konnte. Allen Kindern war erklärt ivorden, fie ollten nur kommen, das liebe Chri tkind ivürde ie gewiß bedenken.
Und ie kamen. Noch nie waren fo viele gekommen. Weihnachtsfreude leuchtete aus allen Augen. Und als zum Schluß jedes Kind ein Sä>chen mit Süßigkeiten in Empfang
genommen hatte, zer treute ich die muntere, glückliche Kinder- chaar. Und ihre kleinen weißen lutheri chen Brüderlein und Schwe terlein ollen i en, daß auch die lutheri chen Neger- kinder große Freude empfinden am Geburtsfe t ihres Hei- landes. E. H. Nachträgliches über die Hungersnoth und die bee onderen Nöthe der Mi ionare in O tindien. Gott Lob! die Hungersnoth i t vorüber , o lauten die Berichte der Mi ionare eit etiva December. Man ieht wieder frohe Ge ichter, eine reiche Reisernte ijt eingeheim t , verhungernder Kinder, Mütter und Säuglinge manchmal meinte, das Herz mü e ihm brechen, oder er müßte wahn- Juinig werden. Und er mußte manchmal i Tage lang Ruhe gönnen, bis er wieder im Stande war, Hülfe reichend unter die Hungernden zu treten. Doch wir wollen ja nicht mehr von der über tandenen Noth chreiben. Wir wollen Gott danken für die gnädige Erhörung der Gebete einer Kinder. Aber einiges von den be ondern Nöthen und Sorgen der theuren Mi - ionare wollen wir mittheilen, welche mit der Hungers- noth für ie verbunden waren. Es i t uns ein Bericht aus der Goßner chen Kolsmi ion in die Hände gefallen, welche unter den deut chen Mi ionen in O t- indien, wie es cheint, von der Hungersnoth am chwer ten betroffen wurde und welcher auch Gelder aus der Mi ouri-Synode, die für Hungerleidende be timmt waren, zugewandt wurden. Wir le en in dem Bericht: Freilich i t nod viel, viel Noth zurü>geblieben, und das ind die Schulden der armen Landbewohner. Troß der gelvahrten Hülfe find die mei ten tief ver chuldet. Denn in den drei Hungerjahren, wo das Leben mit dem Hungertod zu kämpfen hatte, konnten die

Durch Miffionare vom Hungertod gerettete Kinder. Jhr Zu tand bei ihrer Aufnahme. fo berichten ie. Da timmen denn geivifs alle un ere Le er fröhlich mit ein und agen auch von Herzensgrund: Gott ei Lob und Dank, daß er dem großen Elende ge teuert hat! Die Berichte über die o tindi che Hungersnoth waren ja fo entfeglich, daß man ie kaum mehr le en konnte. Der Her- ausgeber des Christian Herald von Neiv York, Herr L. Klop ch, brachte elb t lester Sommer ein Schiff, mit Lebensmitteln für die Hungernden befrachtet, und Hundert- tau ende von Dollars hinaus, um an Ort und Stelle Ein- icht von dem Jammer zu nehmen und be tmögliche Hülfe zu chaffen. Ex hatte hre>liche Vor tellungen von der Noth, die er chen würde. Aber was hat er in Wahrheit ge ehen? Eine olche unbe chreibliche, alle Vor tellung übertreffende Noth, welche mit Worten nicht zu childern i t, ja, die zu childern ich die Feder träubt. Er bekennt, daß er bei dem Anblick der entfesliden Noth, der Tau ende um ihn her armen Leute ihre Feldabgaben nicht bezahlen. Dafür be- legte nun der Raja oder Stammfür t die Ernte mit Be chlag. Al o im Ange icht des Ernte egens ollten die armen Leute nod) dem Hunger zuriidgegeben werden! Und dabei han- delte es ich manchmal nur um 10 Rupien, etiva 34 Dollars. Bei manchen freilich auch um mehr. Natürlich kamen un ere Chri ten zu uns gelaufen in der Noth. Saheb, du mußt mir helfen. Ja, freilich mußten wir helfen und wollten fo gerne. Aber allen? Das war unmöglich. Aber was waren das wieder fo chivere, hwere Tage, als ivir fo viele un erer Gemeindeglieder abwei en mußten! Aber Dank der erfahre- nen treuen Hülfe haben wir dod) auch ret vielen ihre Ernte retten können. Gott kam uns recht ichtlich zu Hülfe. Zur Zeit der größten Noth chi>te uns Gott durch das Americo- Indian Relief Committee aus New York gute Geldunter- tüßung, dann auch durch Pa tor Hartmann-Steinhagen aus

Deut chland und durch Bruder Borre en und Screfsrud in Judien, welche ihre Hülfsgelder nicht alle nöthig hatten und on einmal 1000 Rupien gegeben hatten. Zulest kam noch eine Anfrage von dem miffourifden Mi ionar Theo. Näther aus Kri chnagiri, ob wir nod) in Noth um Hülfe eien? Das war gerade in der Zeit, wo ich o viele Ge- meindeglieder aus Mangel an Geld mit blutendem Herzen abwei en mußte. Jch childerte ihm daher un ere traurige Lage und bat ihn zu telegraphiren, auf wie viel ih recynen könnte. Dann wollte ih ver uchen, mir das Geld irgendivo zu ver chaffen, um ofort wieder helfend eingreifen zu können. Bald kam die hocherfreuliche Depe che: 1000 Rupien be- willigt und Bank angewie en, ofort an Sie zu bezahlen. Gelobt ei der HErr, der o allüberall die Herzen und Hände öffnet! Und herzinnigen Dank hiermit allen, die fic) von ihm haben rühren la en! Un ere Kols werden nod) lange unter den Nachwehen dafür muß id) monatlich 10 Annas Zin en zahlen, und nun ind es in zehn Monaten chon 16 Nupien und 4 Annas ge- worden ; kann t du mir denn nicht helfen, von dem Wucherer loszukommen? Und o kommen tagtäglich fünf, acht, zehn Chri ten, und immer heißt es: Saheb, fann t du nicht helfen? Wie das einen Men chen mitnehmen muß, wenn das ein ganzes Jahr und noch länger Tag für Tag o fort geht, und zur Zeit der eigentlichen Hungersnoth waren es oftmals 50 und noch mehr, die mic) umlagerten! . .. Die große Noth hat übrigens elige Frucht ge chafft für das Wort der Mi ion. Die Zahl der Tau fbewerber hat ehr zuge- nommen. Auch an Verfolgung der Chri ten fehlt es nicht, und Gott gibt Gnade, daß die Gläubigen treu ind bis zum Tode.
Der Vericht erzählt nod, daß in Gangpur ein Chri t ge- bunden und furchtbar ge chlagen wurde. Seinem kleinen Sohne aber wurde der Hals umgedreht und. der elbe dann ins Wa er geivorfen, ivo er einen Tod fand. Doch genug! Möge das Veten der zweiten Bitte: Dein Reich komme , Seitens aller gläubi-
gen Kinder Gottes die Heidenmi io- nare erfüllen mit Kraft, Tro t und täglich neuer Glaubensfreudigkeit zu immer neuen Siegen über des Teu- fels Reich! O. aS
Mijfionsdirector E. Harms
Dampfer Quito mit 200,000 Bu hel Weizen für dic Hungernden in O tindien. die er drei Nothjahre eufzen mü en. Der dies Jahr nieder- gegangene Negen, der uns o herrliche Ernte gebracht, hat zugleih anderweitig viel Schaden gethan. Das Grund- wa er tieg dadurch o hod), daß die Lehmivände der Häu er von unten her aufgewühlt wurden und zu ammen türzten. Von un eren 32 Kapellen ind 14 theils zu ammenge türzt, theils arg be chädigt. Denn auch ie hatten nur Lehmwände. Man kann ich denken, wie viele Häu er der Kols zu ammen- ge türzt ind, die nod) weniger gut bauen als wir. Auch zivei gegrabene Brunnen, die nod) nicht ausgemauert werden fonnten, find zu ammengefallen; desgleichen Steinmauern und Dämme find ver chwunden, deren Her tellung uns große Ko ten verur achen wird. Bei un eren Gemeindegliedern aber heißt es: Saheb, kann t du mir nicht helfen, mein Haus wieder aufzubauen? Siehe, die Dachziegel ind alle beim Ein turz zerbrochen ih muß neue haben, aber woher das Geld nehmen? Saheb, wenn du mir doch was leihen fönnte t, daß id) den Damm wieder her tellen könnte; allein kann id) niht, id) muß Hülfe dazu haben. ,Saheb, in der Hungersnoth habe id) mir 10 Rupien leihen- mü en, -
Urtheil über die Bevölkerung Na- tals, Transvaals und der Oranje- Republik und einen Bericht über das Mi ionswerk da elb t bringt die A. E. L. K. in einer ihrer leßten Nummern. Der elbe wird auch un ere lieben Le er intere i- ren und er ijt aud) um o wichtiger, als eben Director Harms einige Jahre gerade zu dem Zwe> da elb t zugebracht hat, um das Mi ionswerk aus eigener und gründlicher An- chauung kennen zu lernen. Er war auch, wie wir früher berichteten, elb t ehs Wochen Gefangener des engli chen Generals Buller und i t er t kürzlich von dort in die Heimath zurü>gekehrt. Sein Bericht i t al o der eines, Augen- und Dhrenzeugen. Er prach auf einer Mi ionsver ammlung in Würzburg, Bayern, Ende October leßten Jahres. Sein Thema war: Entwi>lung der Hermannsburger Mi ion unter engli chem und Burenregiment. Zunäch t warnte er vor dem verkehrten Urtheile über die Buren, als wären ie dem Mi ionswerk feindlich ge innt, und gibt ihnen das Zeugnis, daß ihr chri tlicher Einfluß auf die Heiden für die Mi ion viel gün tiger ei als der der Engländer. Er elb t habe früher ein fal ches Urtheil gehegt, ja, fic) entfest vor der Buren unmen chlicher Grau amkeit. Er habe aber die Unrichtigkeit die es Urtheils nun aus eigener Erfahrung er- kannt und bezeuge mit Freuden das Gegentheil. Der eine