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Neue Drudjaden

Fräulcin Ellen Stone und Frau. T ilka mit ihrem in der Gefangen chaft geborenen Kinde find endlich wieder frei. Am 3. September 1901 wurden fie in den Gebirgen auf der türki chen und bulgarifden Grenze von Räubern überfallen und gefangen hinweggeführt. Des Tags hielt

ih die Räuberbande ver te>t, und des Nachts eilte ie mit ihren Gefangenen auf fdnellen Pferden dem Orte zu, wo ie fic) icher glaubte. Hatten die Gefangenen auch keine rohe Behandlung zu erleiden, o waren ie doch in be tän- diger Todesgefahr und wären wohl auch ermordet worden, wenn ihre Entführer fic) verfolgt ge ehen hätten, oder das Lö egeld nicht ausbezahlt worden wäre. Anfangs hatten die Räuber $110,000.00 gefordert, doch gaben fie fid) chließ-

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lih zufrieden, als ihnen am 3. Februar $72,000.00 über- mittelt wurden. Wiederholt war der Termin zu Ende, da entweder das Geld ihnen cingehandigt oder das Leben ihrer Gefangenen verwirkt ein ollte. Doch gelang es, eine Fri t- verlängerung zu erzielen, bis die genannte Summe zu- ammengebrahht war. Wie groß mag die Freude gewe en ein, als die Entführten nah 173 Schre>enstagen am 23. Februar wieder zu ihren Freunden zurückkehren durften ! Fräulein Stone teht eit 1878 im Dien te der congrega- tionali ti hen Mijjionsbehirde The American Board und hat in Samakov, Philippopolis und Salonica ge- arbeitet und fic) be onders der Verbreitung der Bibel ge- widmet, zu welcher Arbeit fie ich viele Gehülfinnen heran- gebildet hatte. Sie tammt aus Roxbury, Ma ., und ihre nun fa t hundertjährige Mutter i t hocherfreut über die Rets- . tung ihrer Tochter... Frau Tilfa i t eine Bulgarin und wurde in America zur Krankenpflege fiir den Dien t der Mi ion ge chult: Sie heirathete hon hier den Macedonier T ilka, der fic) zum Prediger und Mi ionar ausbildete, und ging mit ihm in die Miffionsarbeit nah Bulgarien. Der Jubel war groß, als Mi ionar Tfilfa eine Gattin wieder hatte und ein Kindlein, das er noch nicht ge ehen hatte, auf eine Arme nehmen konnte. :

Der neue Gouverneur von Shan i, China, der die guritdtehrenden Mi ionare aufs freundlichfte willfommen geheißen hat, will jeht in einer Haupt tadt Taijuenfu, wo im Jahr 1900 das große Blutbad tattfand, eine A>erbau- {ule und in der ganzen Provinz Clementarjdulen nad abendländi chem Mu ter errihten. Es ollen junge Män- ner zum Studiren nah America und Europa ge chi>t wer- den. Auch eine Zeitung und eine Zündhölzerfabrik will er gründen. :

Die Londoner Miffionsgefellfdaft ammelt zum Ge-

dächtuis ihrer beiden in Neuguinea unläng t ermordeten

Mi ionare einen Fonds von etwa $15,000, der zur Grün- dung einer neuen Station verwendet werden oll, und zwar unter eben dem Stamm, dem die Mörder angehören.

Der bekannte Rei ende Stanley hatte auf einer Rei e quer durh Africa ein Zwergvolk entde>t, welches febr ver chlo en und unnahbar, mißtraui ch und feind elig er chien. Dennoch gelang es der engli ch-kirhlichen Mi ion, eine Mi ionsarbeit an dem elben zu beginnen, und kürz- lich hat Mi ionar Fi cher den Er tling der Zwerge taufen

können.

Ju Japan find die Herzen der Mi ionare mit großer Freude erfüllt über die Erwe>kung, die in immer weitere Krei e dringt. Jn Tokio allein haben 5000 Heiden chri t- lichen Unterricht begehrt.

Nene Drudc achen.

Hundert Fragen und Antworten über die <hri tlihe Heilslehre

für den Unterricht erwach ener Per onen. Deut ch oder engli ch je 5 Cents. Zujammengebunden mit Luthers Enchiridion je 15 Cents. Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Der Verfa er die er Fragen und Antworten ijt Pa t. O. Han er, dem die Le er die es Blattes für eine populären und erbaulichen Lehr- artifel ich läng t zu Dank verp lichtet fühlen. Ohne Zweifel werden die e Hundert Fragen und Antworten den lieben Amtsbrüdern recht erwün chte Dien te lei ten, nicht nur beim Unterricht Erwach e: ner, ondern auch in der Arbeit an olchen jüngeren Confirmanden,

denen das Auswendiglernen be onders chier fällt. R. K.

Milde Gaben für die Negermiffion:

Durch die Mi ionare: J. C. Schmidt von einer Grace-Gemeinde - in Greensboro, N. C., $12.00; K. Kreb chmar von einer Mount Bions-Gemeinde in New Orleans, La., 25.00; F. J. Lankenau von jeiner St. Pauls-Gemeinde in New Orleans, La., 25.00; J. Koß- mann von einer Bethlehems-Gemeinde in New Orleans, La., 25.00. Durch die Kaffirer: H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 116.76; J. S.

Die Mi ionare be cheinigen dankend erhaltene Liebesgaben wie folgt : Pa t. G. Schü, durch Ka irer Abel Salisbury $8.25. Für eine Wittwe 4.00. ), N. C.: Für die abgebrannte Familie

Pa t. J.C. Schmidt, Greensboro, N. C.: Für Neger tudenten durch Pa t. E. Staudermaun von der St. Johannes:Gemeinde in Lindenhur t, L. J., 24.50.

Lehrer E. A. H. Buntro>, Greensboro, N. C. : Für die Weih- nachtébe cherung von Geo. Köllner 2.00, Lehrer Otto L. Wißbe> 2.75, Lehrer Paul Meeske 8.01, N. N. 4.27, Lehrer Herm. Wente 4.38, Lehrer M. Bußmann 4.00.

Notiz. Der Ordnung gemäß ollten keine Liebesgaben direct an die Mi ionare, ondern alle an den Ka irer der Negermi ion, Director A. C. Burgdorf, 1043 8. 8th St., St. Louis, Mo., ge- chickt werden, und zwar auch gerade die Gaben, die einer be timmten Station zu. be onderen Zwecken zugedacht ind.

Die Mi ions-Taube er cheint einmal monatlich. Der Preis für ein Jahr in Vorausbezablung mit Porto i t folgender: 1 Exemvlar, $. .25 10 25 00 Exemplare, PEC IEA 2.00 6.00 9.00

17.00

Die ParticsPreife gelten uur daun, wenn alle Exemplare unter Einer Adre e ver andt werden können. Brie e, welche Be tellungen, Abbe tellungen, Gelder 2c. enthalten, ende man unter der Adre e: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. . Alle die Nedaction betre enden Ein endungen ind zu adre iren au Rey. Rich. Kretzschmar, 2114 Victor St., St. Louis, No. ; alle Geldbeträge ür die Neger=

mi ion an den Ka irer Dir. A. C. Burgdorf, 1033 S. 8th Str., St. Louis, Mo. Postmaster will please return this paper, if not called for, to the

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