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Er öffnete den Laden ſeiner kleinen Sdjlaftabine und ſah gerade vor dem Boot einen gewaltigen Tiger ſtehen, deſſen Augen ihm wild entgegenglänzten. Das Tier ſchien fic) das Boot zu beſehen, auf dem die Fährleute, jeder von Kopf bis zu Fuß in ſein Um- ſhlagetu<h gewidelt, lagen. Welchen wollte er wohl zuerſt paden und dabvonfdjleppen, fid) und ſeinen Jungen gum Wbendfreffen? Der Miſſionar beſann - ſih, daß er ein Sprachrohr bei fic) Habe, um den Bootsleuten, wenn fie am Lande find, die nötigen Befehle gu geben. Sogleich ergreift er es und ruft dem Tiger ein jo lautes Befehlswort gu: „Geh fort!” Und ſiehe, über die madtige Stimme erſtaunt, ſhüt- telt dieſer den Kopf und geht in den Wald zurü>. Der Miſſionar ließ den Anker weiter vom Ufer weg in den Strom hinein ſenken, ehe er fic) nad) einem innigen Dankgebet wieder zur Ruhe begab.

Neue Drudjaden.

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Unſer erſter Emigrantenmiffionar, Paſtor Stephanus Keyl. Auf wiederholtes Geſu<h zum Dru> vorbereitet von Paul Röſener, Paſtor zu St. gan in New York. St. Louis, Mo. Concordia Publishing House. Preis: Broſchiert 20 Cts., gebunden 30 Cts.

Eine intereſſante und ſehr lehrreiche Lebensbeſchreibung, die aud) zugleih hineinführt in die Geſchichte der Miſſouriſynode. Möge fie cine weite Verbreitung finden und viel Segen ſtiften! FouRTE READER. Illustrated. Standard American Series. Derſelbe Verlag. Preis: 35 Cts.

Nach dem Urteil fadfundiger Fachmänner eine vortreffliche Serie Readers. Auch die ſoeben erſchienene Nummer wird all- gemeinen Beifall finden. Jnhalt, Anordnung des Leſe- und QernftoffeS, Jlluſtrationen und ſonſtige äußere Ausſtattung ſaſſen kaum etwas zu wünſchen übrig. Entlaſſung8zeugnis in Kartenformat, 5X38. Derſelbe Ver- lag. Preis: 25 Exemplare 15 Cts., 50 25 Cts., 100 40 Cts. portofrei.

Wenn ftimmberedjtigte Glieder aus einer Gemeinde. in die andere übertreten, fo dringt man wohl überall auf Zeugniſſe. Dieſe gute Ordnung ſollte aber aud) bei allen Abendmahl8- gäſten beobachtet werden. Wenn die jungen Leute fortgehen und guriidfommen, ſollten fie ein Zeugnis in Händen haben. Hier ift ein geſ<hmad>volles Formular geboten, das fic) für be- liebigen Fall leiht ausfüllen läßt. R. K.

Zu gütiger Beachtung.

Nach einem neuen Poſtgeſeh müſſen die Herausgeber einer Monats\chrift wie „Miſſionstaube“ binnen vier Monaten nah Ablauf des Termins, für den bezahlt war, das neue Abonne-

ment einkollektieren. Tun fie das nicht, ſo müſſen ſie ganz be- deutend mehr Porto bezahlen. Für die „Miſſionstaube“ würde das, abgeſehen von der vermehrten Arbeit, die burd) das Auf- — kleben der vielen einzelnen Marken bedingt wird, 12 Cents pro ‘Jahr betragen, und dieſen Betrag müßten wir, ſo unangenehm uns das aud) wäre, den Abonnenten anre<hnen. Man wolle

uns alſo gittigft entgegenkommen und das fällige Uhonnementsz “geld möglichſt bald an uns oder unſere Agenten entrichten. Kener CONCORDIA PUBLISHING HOUSE, - Milde Gaben für Negermiſſion:

Durch die Kaſſierer: J. H. Hargens, San Francisco, Cal., $23.62 und .50; H. W. Lottman, Houſton, Ter., 16.80; G. Wendt, Detroit, Mich., 25.50; H. Beinke, Staunton, Bll, 11.00; O. E. Berneder, Seward, Nebr., 17.15; C. Spilman, Baltimore, Md., 13.96; H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 25.15; J. H. Abel, Fort Dodge, Jowa, 124.36; Geo. Denker, Brooklyn, N. Y., 27.00; C. A. Kampe, Fort Wayne, Ynd., 85.61; Aug. Noſs, Milwaukee, Wis., 125.67; W. IJ. Hinze, Beecher, Jll., 107.34, Durch P. Geſterling, Bellingham, Minn., geſammelt auf der Hochzeit Gutknecht-Grube, 9.67. Von M. Eßwein, Sheboygan, Wis., .50. Von N. N., Graceville, Minn., 1.00. Aus den Negergemeinden: St. Paul, Charlotte, N. C., 5.00; Mount Zion, Meyersville, N. C., 2.50; Grace-Miſſion in St. Louis, Mo., 5.00; Bethlehem, New Orleans, La., 25.00; St. Paul, New Orleans, La., 35.00; Mount Zion, New Or- leans, La., 35.00; St. Paul, Manfura, La., 10.00; Grace, Concord, N. C., 10.00; in Napoleonvilfe, La., 10.20; St. John, Salisbury, N. C., 3.25; Concordia, Modivell, N.-C., 3.50; Holy Trinity, Springfield, Jll., 3.00. Von Unbekannt 500.00. Von N. N. 300.00.

Für die Kapelle in Salisbury: Durch die Kaſ- ſierer: H. Beinke, Staunton, Jll., 10.00; H. W. C. Waltke, St. Louis, Mo., 3.00.

Für die Schule in Napoleonville: Durch die Kaſſierer: J. H. Hargens, San Francisco, Cal., 10.02; G. Wendt, Detroit, Mich., 13.16; F. H. Kühnert, Groton, S. Dalk., 1.25; H. Veinke in Staunton, Jll., 6.00; O. E. Berneder in Seward, H. W. C. Nebr., 1.25; Waltke, St. C. Spilman, Louis, Mo., Baltimore, 5.80; J. H. Md., 31.24; Abel, Fort Dodge, Jowa, 66.60; Geo. Denker, Brooklyn, N. Y., 1.65; C. A. Kampe, Fort Wayne, Jnd., 32.23; Aug. Moss, Milwaukee, Wis., 11.23; W. J. Hinze, Beecher, Jll., 32.16. Durch Lehrer A. M. Reinhardt, Chicago, Jll., von ſeinen Schülern 2.40. Durch Lehrer Fr. Eberhard, Falls City, Nebr., von ſeinen Schülern 6.20. Durch Lehrer F. W. Eberhard, Napoleonville, La., von Frau Parker 1.00. Durch P. Horſtmann, Jowa Park, Tex., von ſeinen Schülern 2.00. Durch Stud. L. Palm, Spring Valley, Kanſ., von ſeinen Schülern 4.70.

Für das Jmmanuel-College: Durch die Kaſſie- rer: G. Wendt, Detroit, Mich., 10.77; C. Spilman, Baltimore,

Md., 5.00; Geo. Denker, Brooklyn, N. Y., 7.00; C. A. Kampe, Fort Wayne, Jnd., 5.00. Von Dora Beder, Chicago, Jll., 10.00. Von Luiſe Maurer und ihren Geſchwiſtern, Wilton

Junction, Jowa, 5.00.

Für die Orgel im JImmanuel-College: Durd Kaſſierer G. Wendt, Detroit, Mich., 9.00.

Für arme Schüler im Jmmanuel-College: Durch die Kaſſierer: G. Wendt, Detroit, Mich., 15.29; O. E. Berneder, Seward, Nebr., 3.00; J. H. Abel, Fort Dodge, Jowa, 5.00; Geo. Denker, Brooklyn, N. Y., 5.00; Aug. Noſs, Mil- waukee, Wis., 8.25; AW. J. Hinze, Beecher, Jll., 25.00. Von E. H., Leigh, Nebr., 3.00.

Für die Shule in New Orleans: Durch Kaſſierer I. H. Abel, Fort Dodge, Jowa, 6.55. ür das Luther-College: Durch Kaſſierer J. H.

Abel, Fort Dodge, Jowa, 3.10. ür arme Schüler im Luther-College: Von K. Nenneberg, Newport, Ky., 3.00.

St. Louis, 15. Febr. 1908. A. C. Burgdorf, Kaſſierer.

Dankend quittiert Dir. Batle folgende Gaben: Für arme Studenten in Greensboro dur P. Pfotenhauer von J. Neils, Cass Lake, Minn., $100.00. Durch Kaſſ. Spilman 16.00. Von N. N., St. Louis, 1.00. Für die Bibliothek: Etwa 75 deutſche und engliſche Bücher von P. C. C. Morhart, Waſhington, D. C.

Die ,, Miffionss Taube‘ erſcheint einmal monatlih. Der Preis für ein Jahr in Pell Te TE mit San ift folgender: Hs fe 1 Exemplar. pe Exemplare unter einer Adreſſe... ” Cr) ” 500 y "om u 100 2e & 5 ry xen In St. Louis durch Träger oder Poſt bezogen 35 Exemplar, Briefe, welche Beſtellungen, Abbeſtellungen, Gelder 2c. enthalten, ſende man unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Alle die Nedattion betreſſenden Einſendungen find zu adreſſieren an Rey. Rich. Kretzschmar, 2114 Victor St., St. ous: Mo.; alle Geldbeträge fits bleNegers _ miſſion an den Kaſſierer, Dir. A. C. Burgdorf, 1033 S. 8th St., St. Louis, Mo. R Entered at the Post OMce at St. Louis, Mo., as second-class matter.

30. Jahrgang. April 1908. Nammer 4.

Halt im Gedächtnis JEſum Chriſtum! Die Negergemeinde in Meherrin, Va.

2 Tim. 2, 8.

Gedenle fein, Der an dem Kreuz ſein Leben Um deinetwillen in den Tod gegeben, Der dich von allen Sünden machte rein — Gedenke fein! Gedenke fein,

Seit dem Wegzug des Miſſionars D. Schooff Ende Oktober vorigen Jahres ijt die Negergemeinde in Meherrin, Va., verwaiſt. Bis Weihnachten hatte der Reiſeprediger in Virginia, Paſtor Geo. Schmidt, einige Male dort gepredigt, dann aber. war die Ge- meinde unverſorgt, bis die Ehrw. Kommiſſion für Negermiſſion die Profeſſoren des Smmanuel-College bat, aud) dieſe Gemeinde zeitweilig zu bedienen.

Der aus des Todes Banden, Mit Ehr? und Ruhm gefrönet, auferſtanden, Der aus dem Tod dich führt ins Leben ein — Gedenke ſein! Demgemäß reiſte der Untergeidnete Mitte Februar |

Gedenke ſein,

Der über dein Heil wachte, Den heil’gen Bund der Taufe mit dir machte, Der liebevoll dir zurief: „Du biſt mein! Gedenke ſein! Gedenke fein! Wenn andre ihn verlaſſen Und treulos wandeln auf Gottloſer Straßen, Dann bleib kraft ſeiner Gnade treu und rein — 4 Gedenke ſein! Gedenke ſein! Laß niemand dich betören, Je einem andern als ihm zu gehören; Ihm, der dich liebet, gib dein Herz allein — Gedenke fein! . ; H. Meyer.

zum erſtenmal hin. Wirklich groß war die Freude der dortigen Neger, als fie hörten, daß ſie nun zwei- mal monatlid) von Greensboro aus bedient würden, und ſie taten alles, was in ihren Kräften ſtand, um dem Unterzeihneten den Aufenthalt angenehm zu machen. Jm früheren Pfarrhaus, das eine der Fami- ] Tien zur Bewachung und Snftandhaltung des Kirchen- | eigentums bewohnt, war eine Stube ſ{<hön hergeridjtet worden, und was nur Küche und Keller bot, wurde auf den Tiſch geſeßt. Dank der langjährigen treuen Arbeit des früheren C I S EREN Miſſionars und des Segens, den der HErr auf ſeine Arbeit gelegt hat, konnte man es den Leuten jo re<t anmerken, daß fie ihre lutheriſ<he Kirhe von Herzen lieb haben. Troß der {le<ten Witterung, der un- geheuer fdledjten Wege und der großen Entfernung, welche die meiſten zurü>legen müſſen, war der Gottes- Lr R A 22 SJ ASTE L T I M ( R L dienſt ſehr gut befudjt. Alle freuten fic), wieder eine Predigt zu hören. Jhre Liebe zur lutheriſhen Kirche haben fie auch damit bewieſen, daß fie fid) während —

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