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ſeßung dieſes Poſtens durch das energiſhe Vorgehen der chineſiſhen Regierung, welche in jüngſter Zeit die Macht der tibetiſhen Lamas in dieſer Gegend endlid) gebrochen und fie in ihren Machtbereich ge- zogen hatte. Die Bewohnerſchaft von Batang und Umgegend iſt ſhon ganz tibetifd. Die Stadt bildet ein Eingangstor zum eigentlihen Tibet. So rüd>t die Miſſion dieſem verſchloſſenen Lande Schritt für Schritt näher. :

Die Hermannsbhurger Miſſion zählte nad) ihrem leßten Sabhresberidjt auf ihren drei Miſſionsfeldern, in Natal, Transvaal und Jndien, 57 Stationen mit 67 Miſſionaren nebſt 300 eingeborenen Gehilfen und 71,708 getauften Chriſten. 875 Heiden wurden während des Iegten Jahres auf dieſen Feldern ge- tauft.

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Zur Beachtung.

Die neugewählte Miſſionskommiſ- ſion organiſierte fid) in der Weiſe, daß der Unter- zeichnete zum Vorſißer, Paſtor C. F. Drewes zum Sekretär und Herr H. A. Schenkel zum Kaſſierer erwählt wurde. Alle Gelder für die Negermiſſion ſind alſo in Zukunft zu adreſſieren: Mr. H. A. SCHENKEL, 1447 John Ave., St. Louis, Mo.

Alle Einſendungen an die Redaktion der „Miſſionstaube“ find zu ridjten an

Rey. H. MEYER, 853 E. Prairie Ave., St. Louis, Mo.

Neue Drudjaden.

Concordia-Rinderdire. Eine Sammlung von Liedern in bierftimmigem Saß für unſere Schulen und Sonntags- ſchulen. St. Louis, Mo. Concordia Publishing House. Preis: 40 Cts.

„Niemand mache mir weis, daß unſere Kinder in der Sonn- tag8fdjule allein unſere Choräle und andere ſchöne Lieder ordent-

lid) ſingen lernen; dies wird nur erreiht dur unſere guten Gemeindeſchulen“, ſo ſagte kürzlih zu mir ein angeſehenes Ge- meindeglied in St. Louis; und wer muß ihm nicht zuſtimmen?

Darum, ihr werten Lehrer unſerer Gemeindeſchulen zunächſt, prüft dieſes Buch mit 246 auserleſenen, meiſt deutſchen, teils engliſchen Geſängen in vierſtimmigem Saß, ob es nicht der Ein- führung wert fei. Aber aud) ihr lieben Arbeiter in den Sonn- tagSfdjulen, die ihr die Kinder „unſere Choräle und andere

{dine Lieder“ wenigſtens fo „ordentlich ſingen“ lehren möchtet, als es unter dürftigen Umſtänden nod) möglich ift, ſeht zu, ob

ihr dieſe Sammlung nicht mit großem Mugen verwerten könnt! R. R. Der ev.-luth. Hausfreund. Kalender auf das Jahr 1909.

5. Jahrgang. ‘Herau8gegeben von Paſtor O. H. Th. Willkomm. Verlag von Johannes Herrmann, sidan i.S. Zu beziehen vom Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. Preis: 20 Cts. Mit beſonderer Freude begrüßen wir die Jubilaumsausgabe “dieſes trefflichen Kalenders, der immer eine reihe Fülle in-

tereſſanter, erbaulicher dieſen Kalender kennt, und wird belehrender ihn jedes Lektüre Jahr mit bietet. Wer hochgeſtelſter Erwartung willkommen heißen und ihn auch niht enttäuſcht aus den Händen legen, R. K. Country Sermons, Vol. III. Sermons on the Epistles for the Church Year. Trinity Cycle. By Rev. I’. Kuegele. 36 Sermons. 340 pages. ‘Augusta Publishing Co., Crimora, Va. Price: Cloth, postpaid, $1.25. Soll treues Luthertum hier auch in engliſcher Sprache er- halten und ausgebreitet werden, ſo muß auc) immer mehr geſund-lutheriſche engliſche Literatur unter dem Volk verbreitet werden. Paſtor Kügeles Predigtbücher ſind dazu aufs beſte zu empfehlen. U R. K. Jauchzet dem OGren! Ein Programm für einen Kinderz gottesdienſt zum heiligen Weihnacdhtsfefte. Dargeboten von R. F. Nimmer, Lehrer an der St. Matthäusſchule in Chicago, Jll. Verlag von R. F. Nimmer, 948 Weſt 21. Str., Chicago Sil. Preis: 5 Cts.; hundert Stü: $4.00.

Neben den vielen Weihnachtsliturgien für Kindergottesdieuſte wird auch dieſe, die wieder „etwas anderes“ bietet, nod) gute Dienſte leiſten. R. K.

Milde Gaben für Negermiſſion :

Durch die Kaſſierer: H. Veinke, Staunton, Jll., $13.95; G. Wendt, Detroit, Mich., 59.70; C. Spilman, Baltimore, Md., 79.34; A. Roſs, Milwaukee, Wis., 149,53; C. A, Kampe, Fort Wayne, Jnd., 254.25; Geo. Denker, Brooklyn, N. Y,, 20.12; H. G. Pliefke, St. Paul, Minn., 322.13; F. H. Küh- nert, Groton, S..Dak., 5.00; O. E. Berneder, Seward, Nebr., 203.75; W. J. Hinze, Beecher, Ill., 230.91. Von einem Leſer der „Miſſionstaube“, St, Louis, Mo., 5.00. Von N. N., Mile waukee, Wis., 5.00. Von K. H., Spring Valley, Wis., 10.00. Durch P. J. Poriſch aus Laura Keßlers Nachlaß, Mountain Lake, Minn., 3.00. Aus den Negergemeinden: Mount Zion, New Orleans, La., 35.00; Bethlehem, New Orleans, La., 25.00; St. Paul, New Orleans, La., 35.00; Grace, Concord, N. C., 15.00; St. Matthews, Meherrin, Va., 9.14. $

Für dic Kapelle in Napoleconville: Durch die Kaſſierer: G. Wendt, Detroit, Mich., 3.20; H. G. Pliefle, St. Paul, Minn, 9.00; IW. J. Hinze, Beecher, Ill., 2.75.

Für die Kapelle in Nos: Durch die Kaſſierer: John Hammer, Monroe, Mich., 13.50; G. Wendt, Detroit, Mich., -36; A. Roſs, Milwaukee, Wis., 5.00; H. G. Pliefke, St. Paul, Minn., 3.00; W. J. Hinze, Beecher, Jll., .50.

Für das Jmmanuel-College: Durch die Kaſſie- rer: G. Wendt, Detroit, Mich., 20.00; C. Spilman, Baltimore, Md., 1.00; Geo. Denker, Brooklyn, N. Y., 25.00; H. G. Pliefke, St. Paul, Minn., 1.25; W. J. Hinze, Beecher, Jll., 6.50.

Für Haushalt und arme Schüler im Imma- e -College: Durch Kaſſierer H. Beinke, Staunton, Ill.,

Für arme Schüler im Luther-College: Durh Kaſſierer O. E. Berneder, Seward, Nebr., 21.45. Von T. K., Albany, N. Y., 5.00.

St. Louis, Mo., 16. September 1908. A. C. Burgdorf, Kaſſierer.

Mit herzlichem Dank eine Anzahl Bücher von Joh. Herr- mann aus ſeinem Verlag in Zwickau, Sachſen, erhalten. M. Lochner.

in Die „„Miſſious-Taube““ erſcheint einmal monatlich. Vorausbezablung mit Porto iſt folgendee: 9 Der Preis eo f ſür ein Jahr” Sat ie DAE À 9.00 100 ry > 5 zs « 17.00

Jn St. Louis durch Träger oder Poſt bezogen Exemplar. ‘Briefe, 1velche Beſtellungen, Abbeſtelungen, Gelder 2c. enthalten, ſende mau unter der Adreſſe: Concordia Publishing House, St. Louis, Mo. 853 deu Alle die Medattion betreſſendenEiuſendungen find zu richten an Rey, Il. Meyer, E, Prairie Ave., St. Louis, ve 5 alle Geldbeträge ſür die Negermiſſionan Kaſſierer, Ur, Hl. A. Schenkel, ohn Ave., St. Louls, Mo. Entered at the Post Office at St. Louis, Mo., as second-class matter.

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EE B s al eB E T T E NOONE A E R Miſſionszeitſhrift der Evangelifdy-Lutherifdjen Synodalkonferens von Nordamerika.

30. Jahrgang. November 1908. ‘Nummer 11.

Danfet dem HErru!

Zum Dauktage.

Danket dem HErrn, deſſen Güte in Ewigkeit währet, Der uns tagtäglich behütet, regieret, ernähret,

Der unſerm Land,

Vürgern in jeglichem Stand, Fülle und Frieden beſcheret.

Danlet dem HErrn, der in grundloſer Gnade uns allen Sein Evangelium lauter und rein läßt erſchallen; Durch deſſen Macht Er uns zum Glauben gebracht, Darin wir nun ihm gefallen. Danket dem HErrn, der ſich hier eine Stätte bereitet, Da ſein geſegnetes Zion fic) fröhlich E

Da groß und klein Er in Haus, Schul! und Gemein? Auf grüner Aue ſtets weidet. Danket dem HErrn, der in ſeligen Dienſt uns genommen, Sein Heil der Welt zu verkünden, den Sündern zu frommen,

Daß ſie zu Gott,

Aus Elend, Sünde und Tod Ewig erlöſt, mit uns kommen. Danket dem HErrn, der uns offene Türen bereitet, Der unſer Zeugnis bekräftigt und ſelbſt für uns ſtreitet,

Der auf dem Feld

Der Miſſion in der Welt Von Sieg zu Sieg uns geleitet. Danket dem HErrn! Schenkt ihm Herzen und Lippen und Hände,

Unſere Obrigkeit pflegt alle Jahre im Herbſt einen Danktag zu beſtimmen, und fordert alle Bür- ger des Landes auf, an- dieſem Tage in beſonderen Gotte8dienſten Gott zu danken für die Segnungen des verfloſſenen Jahres. Wer wollte nidjt gerne da- bei ſein, wenn es gilt, dem gütigen Geber aller guten Gaben Dank darzubringen? Sollte es überhaupt einer Aufforderung bedürfen, Gott Dank zu ſagen? Ach, viele, ja die allermeiſten Menſchen denken an keinen Dank; ſie beten die vierte Bitte niht mehr und empfangen daher aud) nidjt mit Dankſagung ihr taglid) Brot. Die einen laſſen die Aufforderung zum Dank ganz unbeachtet, ja ſpotten wohl darüber; die andern ſtellen zwar zeitweilig ihre Beſchäftigung ein, aber niht, um dem HErrn zu danken, ſondern um ihrem Fleiſhe zu dienen. Unſere Obrigkeit kann niemand fromm und dankbar machen.

Doch aud) unter denen, die den Danktag firdlid begehen, gibt es no< gar viele, deren Feier Gott nicht gefällt. Des lieben Gottes und ſeiner Gaben wird von ihnen nur wenig gedaht. Hingegen der

Daß er noch ferner fein Antliß uns ſegnend zuwende, Und wir je mehr Sein Reich, allein ihm zur Ehr’, a Bauen bis an unſer Ende. H. M.

Reichtum der Hilfsquellen unſers Landes, die Pro- ſperität unſerer Nation und die Tatkraft und Jn- telligenz unſers Volkes wird geprieſen. Man denkt dabei niht an das Wort des Pſalmiſten: „Nicht uns, HErr, niht uns, ſondern deinem Namen gib Ehre um deine Gnade und Wahrheit.“ Man preiſt die Er- rungenfdjaften des menſhli<hen Geiſtes und Fleißes — und vergißt dabei, Gott die Ehre zu geben. Eine

bloß äußerliche firdlidje DanttagSfeier iſt daher ebenſowenig Gott angenehm. à Wie Chriſten in gottgefälliger Weiſe Danktag feiern, erkennen wir aus dem, was der Apoſtel Pau- lus an die Theſſalonicher ſchreibt: „Seid dankbar in allen Dingen; denn das iſt der Wille Gottes in Chriſto JEſu an end”, 1 Theſſ. 5, 18. Dies Wort jagt der Apoſtel den Chriſten, den Gläubigen. Er ſagt ihnen, das gefällt Gott wohl, das iſt Gottes Wille, daß jie ihm dankbar jeien in allen Dingen. Es iſt niht etwas, was ſie entweder tun oder laſſen könnten, wie ſie es für gut befänden. Nein, unter- ließen ſie es, ihm dankbar zu ſein, jo handelten fie niht ſcinem Willen gemäß, ſondern dieſem zuwider und ſtünden in Gefahr, ſcin Wohlgefallen, ſeine Gnade zu verlieren. Hört der Chriſt, etwas. iſt Gottes Wille, dann fragt er nicht erſt: Warum iſt das Gottes Wille? Wie einem . gehorſamen Kinde iſt ihm des Vaters Wort genug. Aber wie freundli<h redet Gott mit ſeinen Kindern! Sie ſollen fic) niht fiirdten und mit Zittern ihm danken. Darum fügt er hinzu: „Das iſt der Wille Gottes in Chriſto JEſu an cud.” Alſo derſelbe gnädige und barmherzige Gott, der ihnen ſeinen Sohn zum Erlöſer gegeben und ſein Evangelium hat verkünden laſſen, der will ihren Dank haben. Und damit, .daß ‘der Apoſtel ſie an Gottes Gnade in Chriſto erinnert, hat er ihnen den allerfrajtigfien Beweggrund angegeben, “um des- willen jie dankbar fein und ihren Dank willig und fröhlich darbringen ſollen. ° Gottes Gnade in Chriſto iſt größer, als daß menjdlidjer Verſtand ſie faſſen, herrlicher, als daß menjdjlidje Zunge ſie beſchreiben könnte. Alſo hat Gott die Welt geliebt, daß er ihr ſeinen einigen Sohn zum Erlöſer gab. Jhn, der von keiner Sünde wußte, machte Gott zur Sünde für uns. Er trug unſere Sünden an ſeinem Leibe auf dem Holz. Die Strafe lag auf ihm, auf daß wir Frieden Hatten, und dur ſeine Wunden ſind wir geheilt. Gott hat uns das ewige Leben gegeben, und joldjes Leben iſt in ſeinem Sohn. Die Gnadenmittel, Wort und Sakrament, ‘bringen uns das Leben, denn durd) ſie wirkt der Heilige Geiſt den Glauben in uns, wodur< wir zu einer lebendigen Hoffnung wiedergeboren und Gottes Kinder werden, indem wir Chriſtum ergreifen. Sehet, weld) eine große Liebe hat uns der Vater erwieſen, daß wir Gottes Kinder heißen ſollen! Ein Chriſt hat Gottes Gnade gekoſtet; die Liebe Gottes

“iſt ausgegoſſen in ſein Herz; er hat die Hoffnung des ‘ewigen Lebens. Könnte Ihe Gnade erfahren zu es wohl haben, mögli fein, eine einer joldjen Liebe tig geworden, mit einer joldjen Hoffnung er-

füllt worden zu ſein — und dabei doc) undankbar zu- bleiben? Nein, das iſ unmöglich. Davids Pſalmen, Pauli Briefe, Paul Gerhardts und ‘anderer from- men Dichter Lieder ſind ein Beweis dafür, wie dank- bar Gottes Gnade das Herz macht.- ‘Ja, in Chriſto JEſu macht Gott daukbar.

Dankbar in allen Dingen. Daukbar für alles: für allen zeitlihen Segen, für Nahrung und Kleidung, für Kraft und Geſundheit, für bürgerliche Freiheit und edlen Frieden, für geſegnete Haushal-

tung, gute Freunde und andres mehr. Aber auh dankbar für Kreuz und Trübſal, für Widerwärtig- keit und zeitlichen Verluſt. Denn auch ſie alle dienen denen, die Gott lieben, zum beſten. Darum ſeid dankbar in allen Dingen! „Seid dankbar!“ Laßt euren Mund überfließen von Dank! Sagt mit David: „Lobe den HErrn, meine Seele, und vergiß niht, was er dir Gutes ge- tan hat.“ „Seid dankbar!“ Schenkt dem HErrn euer Herz. Laßt uns ihn lieben, denn er hat uns erſt geliebt. „Seid dankbar!“ Begebt eure Leiber zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohl- gefällig ſei. Übergebt enc) mit Leib und Seele dem HErrn zum Dienſt. Wer jid) dem HErrn zu eigen gibt und keinem andern angehören will, der ſtellt auch alles, was er hat, in ſeines HErrn Dienſt und wendet es an zur Verherrlihung ſeines Namens. Hat ihm Gott geiſtige Gaben gegeben, daun ge- braucht er dieſe zur Ehre Gottes in dem Beruf, in den Gott ihn geſeßt hat. Hat er von Gott irdiſche Güter empfangen, ſo weiß er, er iſt nur Haushalter darüber, und wendet fie nad) dem Willen des Eigen- tumsherrn zur Verherrlihung ſeines Namens, zur Erhebung ſeiner Ehre und zur Ausbreitung ſeines Reiches an. FJuſonderheit denkt er dabei an die Bedürfniſſe unſerer verſchiedenen Miſſionen, durd) welche ja Gott armen Bettlern, die nichts haben, die reihen Güter ſeines Hauſes ſchenkt und fid) ſo immer wieder ein dankbar Volk zubereitet, das fleißig . iſt in guten Werken. „Seid dankbar in allen Dingen; denn das ijt der Wille Gottes in Chriſto JEſu an euch.“ H. M.

Ein gutes Exempel.

Als einſt in der Gemeinde zu Jeruſalem Not ent-" ſtand und dieſe Not unter den Chriſten in Kleinaſien bekannt wurde, da erhob man hin und her in den Ge- meinden Kollekten und ſandte ſie den Brüdern in Jerujalem. Jn manchen Gemeinden fand fic) reihe Freigebigkeit. Als der Apoſtel Paulus der Gemeinde in Korinth von der Not dex Brüder in Jeruſalem

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