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Südtiroler Mobilitätspreis

Die Südtiroler Landesregierung vergibt heuer bereits zum siebten Mal den Südtiroler Mobilitätspreis. Teilnehmen können alle Betriebe, öffentlichen Körperschaften, Vereine und Organisationen, die (auch teilweise) abgeschlossene Projekte und Initiativen zum Thema nachhaltige Mobilität vorweisen können.

Bewertung und Preise

Bei der Bewertung der eingereichten Projekte ist der Beitrag zur Schaffung nachhaltiger Mobilität gemäß Prioritätenskala Verkehr vermeiden, verlagern und verbessern ausschlaggebend. Aber auch die Brei- tenwirkung und das Sensibilisierungspotenzial des Projektes sowie Kreativität und Innovationsgehalt werden honoriert. Die Sieger des Südtiroler Mobilitätspreises erhalten für den ersten Platz 6000 Euro, für den zweiten 2000 Euro und für den dritten 1000 Euro. Überdies kann die Jury für besonders innovative und originelle Projekte einen mit 1000 Euro dotierten Sonderpreis vergeben.

Bewerben auch Sie sich mit Ihrem Betrieb oder Ihrem Verein und reichen Sie die Projekte noch bis zum 31. Juli ein. Das entsprechende Formular sowie das Reglement finden Sie unter www.greenmobility.bz.it/ mobilitaetspreis.

Wirtschaft stärken

Das neue Vergabegesetz wird voraussichtlich im Juni vom Plenum des Landtags genehmigt. Südtirol übernimmt damit das vereinfachte nationale Dekret, das während der Pandemie eingeführt und nun dauerhaft wird. Der hds sieht in diesen Maßnahmen einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft und zur Vereinfachung des Beschaffungsprozesses.

auf jeden Fall jeden Ladendiebstahl zur Anzeige zu bringen, damit sich die Gerichtsbarkeit aktivieren kann. Oberstleutnant Manfred Libera, Kommandant der Finanzpolizei Brixen, schilderte hingegen kurz die Tätigkeit der Ordnungshüter in diesem Bereich.

Bewegende Erfahrungsberichte Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit Erfahrungsberichten einzelner Unternehmer aus den Sektoren Einzelhandel, Lebensmitteleinzelhandel und Gastronomie: Giacomo Mazzacurati (McDonald’s Bozen und Meran), Gundolf Wegleiter (Juweliergeschäft Meran), Martin Hitthaler (Anjoka GmbH – Lebensmitteleinzelhandel und Gastronomie) und Luca Roman (Bekleidungsgeschäft Bozen). Sie berichteten, wie professionell und kreativ Diebe vorgehen. Gestohlen wird heutzutage alles, und der organisierte Diebstahl nimmt zu. Frustration bei den Geschäftstreibenden macht sich bemerkbar.

Der hds hat einen neuen Leitfaden zur Vorbeugung von Ladendiebstählen ausgearbeitet. Dieser steht allen Mitgliedsbetrieben auf der Internetseite des Wirtschaftsverbandes www.hds-bz.it unter Downloads zur Verfügung.

Wie sicher sind Südtirols Orte?

Kleinkriminalität und Ladendiebstahl. Bei Händlern und Gastronomen ein sehr aktuelles und gefühltes Thema, so der Wirtschaftsverband hds, der zu diesem Thema vor Kurzem einen Informationsabend in Bozen veranstaltet hat. Nicht selten fühlen sich Wirtschaftstreibende hilflos vor Straftaten, die sich ständig wiederholen und Ausmaße einnehmen, die nicht mehr hinnehmbar sind. Händler und Gastronomen sehen dringenden Handlungsbedarf: Die Politik sei hier klar gefordert. So ging der Appell auch in Richtung Ordnungshüter, sich verstärkt für sinnvollere und geeignetere Gesetze einzusetzen. Alle müssen an einem Strang ziehen und entsprechend Druck auf die Entscheidungsträger ausüben. Der hds wird sich auch dafür einsetzen. Es brauche effiziente Lösungen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Kriminalität.

Jeden Ladendiebstahl anzeigen

Im Rahmen der Informationsveranstaltung wurde gemeinsam mit Vertretern der Staatspolizei, Finanzpolizei, Carabinieri und Stadtpolizei Bozen die aktuelle Situation vor allem in den größeren Städten durchleuchtet. Giuseppe Tricarico, Leiter des mobilen Einsatzkommandos der Quästur Bozen, Hauptmann Ferdinando Nasta, Kommandant der operativen Einheit der Carabinieri Kompanie Bozen, und David Barbacovi von der Stadtpolizei Bozen wiesen unter anderem darauf hin, dass Vorbeugung, Prävention und die Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften unerlässlich seien. Ein Muss seien heutzutage der Einsatz von mechanischen und elektronischen Warensicherungssystemen und die Installation von entsprechenden Videoüberwachungsanlagen. Sie appellierten an die Anwesenden

Kennzeichnung von Lebensmitteln. Der Wirtschaftsverband hds mit seinen Fachgruppen Gastronomie und Lebensmittelgewerbe hds food sagt „Nein“ zum Landesgesetz zur verpflichtenden Herkunftskennzeichnung. „Unterm Strich gibt es mehr Nachteile als Vorteile!“, betont hds-Präsident Philipp Moser. „Zu viel bürokratischen Aufwand, offene Fragen der Rechtmäßigkeit und Verfassungskonformität – und für die Konsumenten kein wirklicher Mehrwert, da die Herkunftsangabe nicht immer etwas über Qualität eines Produktes aussagt“, sagt Moser weiter. Anstatt Betriebe zu aufwändigen Verpflichtungen zwingen, sollte mehr auf Sensibilisierung der Unternehmen gesetzt werden. Somit müsste auch die Kennzeichnung der Herkunft auf freiwilliger Basis erfolgen.

„Keine Frage: Bewusstes Konsumieren ist wichtig. Und dazu gehört auch die Information über die Herkunft von Lebensmitteln. Wir schlagen aber dafür den Weg der Sensibilisierung bei Betrieben und Konsumenten vor“, meint abschließend Philipp Moser.

Von Experten lernen

Der hds zu Gast in Südtirols Oberschulen. Mit dem Ziel, Wissen rund um die Südtiroler Wirtschaft zu vermitteln, unternehmerisches Denken zu fördern und Jugendliche für das Berufsfeld im Handel und der Dienstleistung zu motivieren, organisiert der hds Unterrichtsstunden an Südtirols Oberschulen. Dazu werden Unternehmer eingeladen, den Jugendlichen von ihrer Arbeit zu erzählen und sie so bei der Berufswahl zu unterstützen. Sie geben einen praxisorientierten Einblick in verschiedenste Berufe und Betriebe im Handels- und Dienstleistungsbereich sowie Gastronomie.

Auch mit der italienischen Landesberufsschule für Handel, Tourismus und Dienstleistungen „Luigi Einaudi“ in Bozen arbeitet der Wirtschaftsverband hds seit heuer eng zusammen: Der Start erfolgte Mitte Mai im Rahmen eines Expertenunterrichtes. Dabei konnten zwei Klassen – 3. Klasse “operatrice/operatore commerciale” und 4. Klasse “tecnica/o ai servizi di impresa” – das Großhandelsunternehmen Würth (Neumarkt) näher kennenlernen. Die Mitarbeiter Fabrizia Endrizzi (Social Media Manager e Team Leader), Federico Quercia (Social Media Ads Specialist) und Alberto Palchetti (Head of Performance Marketing) gaben den interessierten Schülern einen Einblick in die Formenwelt und stellten den Bereich Digital Marketing mit allen Aktivitäten und Tätigkeiten vor. Im Anschluss folgte ein reger Austausch zwischen Referenten, Schülern und Lehrpersonen.

enardin@hds-bz.it

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