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„Wir müssen Vorreiter und Vorbild sein“
HGJ hielt Jahreshauptversammlung ab — die Jugend braucht Perspektiven
Die HGJ-Mitglieder haben sich kürzlich in Bozen zur Jahreshauptversammlung getroffen, welche unter dem Motto „Here we go again“ stand.
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie und Einschränkungen ist wieder weitgehend Normalität eingekehrt. „Speziell wir Jungen brauchen die sozialen Kontakte, den Austausch untereinander, um uns auch weiterzuentwickeln. Jetzt können wir wieder loslegen, unseren Träumen nachspüren und unsere Ideen verwirklichen“, sagte HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn.
Schölzhorn ist seit mittlerweile einem Jahr im Amt. Gerade in den letzten Monaten habe er sich oft die Frage gestellt, was die Hoteliers- und Gastwirtejugend zum zukünftigen Tourismus beitragen könne. „Wir müssen vorleben, Vorreiter und Vorbild sein“, erklärte der HGJ-Obmann. Das bedeute, dass man die jungen Leute mit ins Booten holen und die schönen Erlebnisse in der Gastronomie und der Beherbergung mit ihnen teilen müsse. Auch müsse man Vorreiter sein für flexible Arbeitszeitmodelle und die Modernisierung, um einen Umschwung herbeizuführen. Und schließlich müsse man Vorbild sein und auch Verständnis für andere Branchen, für ein neues Denken und Handeln zeigen. „So gelingt es, Spannungen abzubauen“, betonte Schölzhorn. Tourismusgesinnung sei vielfach auch eine Frage von Verständnis. „Der Tourismus wird gerne als Sündenbock für alles hergenommen. Mit oft einfachen Worten und Aufklärungen schaffen wir es vielleicht, einige zum Umdenken oder zum Nachdenken zu bringen“, sagte der HGJ-Obmann.
HGV-Präsident Manfred Pinzger forderte in seinen Ausführungen von der Politik klare Botschaften und Perspektiven. „Um unsere Betriebe weiterhin erfolgreich zu führen, weiterzuentwickeln und konkurrenzfähig zu halten, braucht die Jugend auch in Zukunft Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten“, drückte sich Pinzger klar aus. Gut überlegte und nachhaltige Konzepte seien hier gefragt, nicht zuletzt, um das Hotelund Gastgewerbe wieder zu einem attraktiven Arbeitsplatz zu machen. „Setzen wir gemeinsame Prämissen für einen erfolgreichen künftigen Weg“, meinte Pinzger.
Videobotschaft von LH Kompatscher
„Ein schnelles Durchstarten nach den letzten beiden Jahren ist unser aller Wunsch“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher in seiner Videobotschaft an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der HGJ-Jahreshauptversammlung. Eine nachhaltige Weiterentwicklung ist hier laut Kompatscher gefragt. Zur momentanen Diskussion rund um den Tourismus, Von links: Tourismuslandesrat Arnold Schuler, HGJ-Vizeobfrau Anna Rohrer, HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, HGV-Präsident Manfred Pinzger und HGV-Direktor Thomas Gruber. Fotos: Hannes Unterhauser Photography
Zahlreiche HGJ-Mitglieder nahmen an der Jahreshauptversammlung in der Brasserie 1857 in Bozen teil.
das Thema Overtourism und die Nachhaltigkeit meinte der Landeshauptmann: „Nutzen wir die Chance, welche in einer Neuausrichtung der Tourismusbranche steckt. Schärfen wir die Angebote und stellen wir noch mehr die Qualität vor die Quantität.“ Die Jugend im Hotel- und Gastgewerbe ist laut Kompatscher der perfekte Partner dafür.
An der HGJ-Jahreshauptversammlung nahmen auch Tourismuslandesrat Arnold Schuler und Landtagsabgeordneter Helmut Tauber teil. Schuler betonte einmal mehr, dass der Tourismus einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung in Südtirol geleistet hat, wovon alle profitieren. „Wir dürfen den Tourismus nicht isoliert sehen, er ist stark mit den anderen Wirtschaftssektoren verflochten. Deshalb gilt es, den Tourismus in eine gute Zukunft zu bringen.“ Zum viel diskutierten Landestourismusentwicklungskonzept meinte er, dass man sich klar überlegen müsse, wo der Tourismus in Südtirol hinwolle. Im Mittelpunkt der Diskussion stehe im Moment zu sehr die Bettenobergrenze. „Die Flexibilität ist da, um auch kleineren Betrieben Spielraum zu geben“, versicherte Schuler.
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Tourismus hat Zukunft
Landtagsabgeordneter Helmut Tauber erklärte, dass es wichtig sei, Regeln aufzustellen, damit der Tourismus auch in Zukunft erfolgreich sein könne, jedoch brauche es einen Spielraum, gerade für kleinere Betriebe und die Nachfolgegeneration. Als eine der großen Herausforderungen nannte Tauber den Fachkräftemangel. Hier gelte es, Bedingungen zu schaffen, damit gute Fachkräfte attraktive Arbeitsplätze finden könnten. Weitere Ehrengäste an der HGJ-Jahreshauptversammlung waren HGV-Direktor Thomas Gruber und SKV-Präsident Reinhard Steger.
Durch die Jahreshauptversammlung in der Brasserie 1857 in Bozen führten die HGJ-Landesleitungsmitglieder Sandra Gasser und Felix Erlacher. Damian Alber und Thomas Stuefer, ebenso HGJ-Landesleitungsmitglieder, stellten die Events der HGJ vor, welche in der zweiten Jahreshälfte von 2021 und im Jahr 2022 bereits abgehalten wurden oder noch abgehalten werden. Unter anderem war die HGJ im heurigen Schuljahr in 56 Mittelschulen präsent, um im Rahmen der Berufsinformationskampagne #yourchance die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe vorzustellen.
Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer der HGJ-Jahreshauptversammlung durften sich zudem über Sachpreise freuen, welche von den HGJ-Partnern Brandnamic, Senoner Hotelbedarf, Spezialbier-Brauerei FORST, Wörndle Interservice, Alps Coffee, Hotelfabrik und Winestore sowie von den Konventionspartnern Boutique Maximilian, Cineplexx und Berufsbekleidung Christina zur Verfügung gestellt wurden.
Die HGJ-Jahreshauptversammlung klang bei einem feinen Abendessen und flotten Beats im Restaurant Forst Season aus. mi/pa
Prags und Drei Zinnen
Mobilitätsmanagement gestartet
Land, Gemeinden und IDM wollen die Dolomiten in Prags und darüber hinaus sanft erfahrbar machen. Seit 4. Juni gibt es den Shuttle-Dienst zu den Drei Zinnen, seit 10. Juli das Zufahrtslimit zum Pragser Wildsee.
Das gemeinsame Mobilitätsmanagement des Landes Südtirol, der Gemeinden Prags und Sexten, des Wirtschaftsdienstleisters IDM Südtirol und des Landesverbandes der Tourismusorganisationen Südtirols (LTS) für das Hochpustertal zielt auf mehr Stille, saubere Luft und ein neues, zukunftsfähiges Naturerlebnis ab. „Wir setzen wieder auf eine Kombination der bisherigen Maßnahmen wie die Anpassungen am Straßennetz, die nachhaltigen Mobilitätsmittel Zug, Bus, Rad und die Fußmobilität, die Regelungen für Parkplätze und Zufahrten für Pkws mittels digitaler Technik und einige neue Aktionen“, betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Vom 4. Juni bis zum 9. Oktober fährt ab Toblach wieder ein Shuttlebus zur Auronzohütte bei den Drei Zinnen, als Alternative zur kostenpflichtigen Mautstraße. Dafür ist eine Online-Reservierung mit Online-Zahlung erforderlich.
Neu ist die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Sexten für das Fischleintal, das bis zum 2. Oktober zunächst mit der Linie 440 SextenFischleintal und weiterhin zu Fuß und mit dem Fahrrad sowie seit 10. Juli und bis zum 10. September täglich von 8 Uhr bis 16 Uhr mit dem Pkw nur bei Vorweisen einer gültigen Durchfahrtsgenehmigung erreichbar ist.
Regelung Pragser Tal
Das Pragser Tal ist bis 10. September von 9.30 Uhr bis 16 Uhr nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Buslinien 442 und 439) und Shuttlebussen, zu Fuß oder mit dem Rad bzw. mit einer Parkplatzreservierung oder Durchfahrtsgenehmigung erreichbar.
Die Buslinie 443 von Welsberg auf die Plätzwiese mit Weiterfahrt nach Niederdorf/Toblach wird verlängert. Zudem besteht die Möglichkeit, die Parkplätze in Brückele zu reservieren. Mit dem Privatauto ist die Plätzwiese vor 9.30 Uhr und ab 16 Uhr (gebührenpflichtig) erreichbar.
Auf der Website kann man sich informieren und Restaurants, Shuttles oder Parkplätze online buchen. Die technische Lösung wurde vom LTS in Zusammenarbeit mit IDM und den Tourismusorganisationen des Gebiets erstellt.
www.drei-zinnen.bz
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WeinKulturWochen
Kulinarik: Gastliche Tafel und GassenGenuss in St. Pauls
Die malerischen Gassen und idyllischen Innenhöfe des Weindorfes St. Pauls sind vom 21. bis 31. Juli Treffpunkt für Weinliebhaber, Kulturbegeisterte und Genussfreunde.
Bei den WeinKulturWochen in Eppan dreht sich alles ums Verkosten, Genießen und Erleben.
Am 23. Juli laden die Paulser Bäuerinnen zu Knödelgenuss vom Feinsten im Ansitz Altenburg ein. Unter dem Motto „Knödel: von kugelrund bis kunterbunt“ werden unterschiedlichste Knödel serviert.
Sternekoch Herbert Hintner bereitet am 26. Juli ein exklusives Freiluftdinner zu. Die Gastliche Tafel bietet höchste Kochkunst unter freiem Sternenhimmel.
Am 27. Juli präsentieren der Traminer Männergesangsverein und die Paulser Weisenbläser einen Abend im Zeichen der Musik und des Genusses. Am 28. Juli lädt der Verein Consulta Sternekoch Herbert Hintner bereitet bei der Gastlichen Tafel ein exklusives Freiluftdinner zu. Foto: TV Eppan/Marion Lafogler
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Culturale zum italienischen Kultur- und Humorabend „REDIVINO“ ein.
Sommerliche Beats und besonderer Weingenuss aus Großformatflaschen machen die Big-Bottle-Party am 29. Juli im Unterdorf in St. Pauls zum Pflichttermin für alle Nachtschwärmer und Weinliebhaber.
Den krönenden Abschluss der WeinKulturWochen bildet der GassenGenuss am 31. Juli. Die Paulser Gastronomen verwöhnen mit schmackhaften Gerichten und die Kaufleute öffnen ihre Geschäfte für Shoppingfans.
www.eppan.com
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20 Jahre Bio Hotel Panorama in Mals
Thea, Friedrich und Georg Steiner vom Hotel Panorama in Mals sind Pioniere in Sachen „Bio“. Als das Thema vor 20 Jahren noch eine Nische war, erlangte der Betrieb als erstes Hotel in Italien die Bio-Zertifizierung.
Seit jeher achtet man im Bio Hotel Panorama besonders auf die regionale und saisonale Verwertung von 100 Prozent biologischen Produkten in allen Bereichen. Gemüse und Kräuter werden mit großer Freude im heimischen Garten von den Gastgebern selbst angebaut. Fleisch, Eier und Milchprodukte für die Köstlichkeiten der Bio-Küche bezieht das Hotel von verschiedenen zertifizierten Bauern aus der nahen Umgebung.
Kürzlich wurde das 20-jährige Jubiläum gefeiert. Die Glückwünsche des HGV überbrachten Ortsobmann Klaus Pobitzer und Verbandssekretär Helmuth Rainer.
Im Bild von links: Die Gastgeber Georg, Friedrich und Thea Steiner, Ortsobmann Klaus Pobitzer und Verbandssekretär Helmuth Rainer.