6 minute read

für Betrieb und Team

Energiesparberatung: Neuer Service der HGV-Unternehmensberatung – Bereich Küche Win-win-Situation für Betrieb und Team

Die Energieeinsparung in der Küche sei eine 360-Grad-Herausforderung, meint Gastronomieprofi Küchenmeister Reinhard Steger im Gespräch mit der HGV-Zeitung.

Strombedarf, Stromkosten und Energieeinsparung sind so komplex, dass die Materie selbst für Profis eine schwer verdauliche Kost ist. Energieeinsparung im Küchenbereich ist eine 360Grad-Herausforderung. Dies vor dem Hintergrund, dass es eine Vielzahl von unterschiedlichen Tarifen und auch technischen Lösungen gibt, den Energieverbrauch in Betrieben zu managen. Der Küchen- und der Lagerbereich sind in Bezug auf Einsparungen besonders im Fokus, da die großen Stromverbraucher jene Bereiche sind, wo Wärme und Kälte produziert werden (müs-

Energie-Know-how für Ihre Küche!

Sie wollen das Thema Energiesparen in der Küche konkret angehen und suchen den Austausch mit unseren Küchenexperten? In einer einstündigen Online-Beratung geht es darum, gemeinsam die aktuelle Situation gekonnt zu durchleuchten und konkrete erste Schritte zu planen.

Auf Wunsch unterstützt ein anschließendes individuell abgestimmtes Coaching Ihres Teams vor Ort die konkrete Umsetzung auf dem Weg zum idealen Energiemanagement!

Einfach melden bei der HGV-Unternehmensberatung unter Tel. 0471 317 780 oder baumanagement@hgv.it

sen). Hier finden sich auch die größten Energiefresser.

Wo besteht das größte Einsparungspotenzial im Küchenbereich? Steger: Im Abändern von liebgewonnenen Gewohnheiten. Am Beispiel von Kombidämpfern kann beobachtet werden, dass sich z. B. allein bei den Vorlaufzeiten (bis das Gerät beschickt wird) viele von Gewohnheiten leiten lassen. Zuerst wird der Ofen eingeschaltet, dann das Produkt vorbereitet und in der Folge das Gerät beschickt.

Bei Vorlaufzeiten von drei Minuten und weniger bei modernen Kombidämpfern eröffnet hier „ein neues Handeln“ große Einsparungspotenziale. Und der gleiche Ansatz gilt auch für Kochstellen, aber auch für Kühl- und Tiefkühlgeräte und -räume in Bezug auf die Öffnungszeiten der Türen. Und das Abändern von Gewohnheiten muss antrainiert, gecoacht und vorgelebt werden.

Worauf sollten Köche und Gastronomen derzeit am meisten achten? Als Unternehmerin bzw. Unternehmer muss ich das gesamte Team positiv und mit nachhaltiger Motivation für ein nachhaltiges Denken und Handeln gewinnen. Die spontane, direkte und unmittelbare Anregung und Kritik in der Küche, hinter dem Herd, in der Hektik des Tagesgeschäftes, bringt nichts, außer Frust, Unverständnis und im schlimmsten Fall genau entgegengesetztes Verhalten. Hier gilt es, die Mitarbeitenden proaktiv mit einzubinden.

Wie kann das Team am besten für die aktive Teilnahme gewonnen werden? Die Mitarbeitenden müssen auf allen Ebenen im Sinne einer Win-win-Situation dafür gewonnen werden. Hier ist ein neues Denken und Handeln im Sinne eines modernen Coachings notwendig. Denn wer im Betrieb nachhaltig denkt und handelt, kann dieses Wissen, diese Küchenmeister Reinhard Steger

Kompetenzen auch für die eigenen vier Wände, für den eigenen Haushalt einsetzen. Und ein neues Denken und Handeln muss antrainiert werden. Zu bedenken gilt auch, dass viele Menschen, Unternehmer wie Mitarbeitende, oftmals in den eigenen Gewohnheiten gefangen sind und sich schwer von liebgewonnenen Gewohnheiten lösen können. Zudem gilt, dass für solche positiven Prozesse die Unternehmensleitung, die Unternehmerfamilie entscheidend ist. Sie muss ein neues Denken und Handeln proaktiv und mit Begeisterung vorleben.

Recht: Ab 1. Januar 2023 tritt neue Regelung bei Wasserpfeifen in Kraft Eine Ermächtigung ist künftig notwendig

Von Dr. Marlies Klotz

Ein kürzlich veröffentlichtes Rundschreiben des staatlichen Monopolamts legt fest, dass gastgewerbliche Betriebe, welche ab dem 1. Januar 2023 Wasserpfeifentabak und Wasserpfeifenmelasse für den anschließenden Konsum vor Ort verkaufen möchten,

Ihr Partner für Ihre professionelle Wäscherei!

Mit Industrie 4.0

40 % Steuerguthaben bis 31.12.2022!

Gostner Wiese 1 - 39053 Blumau (BZ) +39 0471 353316 - info@kaan.it www.kaan.it beim territorial zuständigen Monopolamt eine spezielle Ermächtigung , das sogenannte „patentino speciale“, beantragen müssen.

Die verkauften Produkte dürfen ausschließlich vor Ort, direkt im Betrieb konsumiert werden. Es ist daher verboten, diese Produkte zum Mitnehmen zu verkaufen, und auch die Mitnahme einer eventuellen Restmenge des Produkts, nach dem teilweisen Konsums im Lokal, ist nicht erlaubt.

Das „patentino speciale“ kann ausschließlich gastgewerblichen Betrieben erteilt werden, welche über eine Lizenz zur Verabreichung von Speisen und Getränken verfügen. Darüber hinaus muss der Antragsteller eine Reihe von subjektiven Voraussetzungen erfüllen, wie z. B. die Volljährigkeit, eine europäische Staatsbürgerschaft und Die Regelung bei Wasser-

pfeifen. Foto: stock.adobe.com

das Fehlen von bestimmten strafrechtlichen Verurteilungen.

Da von den Betrieben ausschließlich die oben genannten Produkte für den Konsum vor Ort verkauft werden dürfen, müssen die rigiden Bestimmungen, welche für die Inhaber eines gewöhnlichen Patentinos zum Zigarettenverkauf gelten, wie beispielsweise die verlängerten Öffnungszeiten gegenüber Tabaktrafiken oder jene hinsichtlich der Entfernungen, nicht eingehalten werden.

Die Ermächtigung, welche nach Prüfung der Voraussetzungen innerhalb von 130 Tagen ab Antragstellung erteilt wird, hat eine Gültigkeit von zwei Jahren und kann jeweils 30 Tage vor Fälligkeit erneuert werden.

Betriebe, welche bereits über ein gewöhnliches Patentino zum Zigarettenverkauf verfügen und den Gästen das Rauchen von Wasserpfeifen anbieten möchten, müssen ab 1. Januar 2023 auch über das zusätzliche „patentino speciale“ verfügen.

Weitere Infos erteilt die HGV-Rechtsabteilung.

Human Relations: Podcast-Folge mit Kommunikationsexpertin Martha Erlacher Wir kommunizieren immer

In der zweiten Staffel von Future Talks – dem Podcast für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe stehen die Human Relations im Mittelpunkt.

Im Gespräch mit Host Alexandra Silvestri verrät Kommunikationsexpertin Martha Erlacher, warum Kommunikationsmomente zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften wichtig sind und wie diese gestaltet werden können. „Wir kommunizieren immer“, bringt es Erlacher auf den Punkt. Gerade auch Führungskräfte werden am ersten Eindruck gemessen, den sie bei ihren Mitarbeitenden hinterlassen: Wenn diese lächeln, begeistert in die Arbeit kommen und offen auf die Mitarbeitenden zugehen, dann begeistern sie diese auch. Führungskräfte, insbesondere Unternehmerinnen und Unternehmer, sollten vorleben, was sie von ihren Mitarbeitenden verlangen. Diese nonverbale Kommunikation ist ein wesentlicher Baustein in der Kommunikation mit unseren Mitarbeitenden.

Weiter sei es wichtig, sich bewusst zu sein, dass Kommunikation wichtiger geworden sei. „Heute hat jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin eigene Bedürfnisse, da ist es wichtig, die Erwartungshaltung, Schnittstellen und Kompetenzen zu klären, damit ein reibungsloser Ablauf möglich ist“, weiß Erlacher. Doch wie und wann sollten solche Gespräche eingebaut werden? Wichtige Gespräche sollten nicht zwischen Tür und Angel erfolgen, Führungskräfte sollten sich Zeit dafür nehmen und auch einen Rahmen schaffen. Wichtig ist ein Gespräch am Beginn des ArKommunikationsexpertin Martha Erlacher (rechts) mit Host Alexandra Silvestri.

beitsverhältnisses bzw. am Beginn einer jeden Saison, in welchem Zielvereinbarungen getroffen und Vorstellungen geklärt werden. Ebenso sollte der Einführungsplan im Detail besprochen werden. Einmal wöchentlich sollte zudem eine Teamsitzung eingeplant werden, wo sich alle vorbereiten und aktiv einbringen. Auch die täglichen Briefings mit den Teams sind ein großer Mehrwert, vor allem, wenn sie abwechslungsreich gestaltet sind und die Teilnehmenden sich aktiv einbringen können.

Wichtig sei auch das persönliche Feedback, das immer mehr auch von Mitarbeitenden eingefordert werde. „Feedback ist wichtig, wenn etwas gut gemacht wird, aber auch, wenn etwas danebengegangen ist. Wichtig ist, wie ich es sage“, verrät die Expertin. Dabei gilt die Faustregel: Zuerst das Positive ansprechen, dann ehrliche Kritik ohne Schuldzuweisungen äußern und abschließend einen Ausblick auf den Mehrwert geben, wenn es besser gemacht wird. Ihr Tipp: Positive Botschaften werden besser aufgenommen als negative.

Diese Folge ist ein Teil von fünf Folgen zum Thema Human Relations. Die Podcast-Folgen sind auf der HGV-Website, dem YouTube-Kanal des HGV und auf den Plattformen Spotify, Podigee, Deezer, Amazon Music/Audible unter „Future Talks – der Podcast für das Hotel- und Gastgewerbe“ zu finden. as

www.hgv.it

Wir wünschen frohe Festtage und bedanken uns für Ihr Vertrauen.

SHOWROOM K ARDAUN

www.resch.it

This article is from: