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Nachhaltigkeit konkret
Von links: Reinhard Verdorfer, Geschäftsführer Bioland Südtirol, Walter Steger, Verwaltungsrat Bioland Südtirol und Hotelier, Manfred Rinner, Hotel Apipura, Toni Riegler, Obmann Bioland Südtirol und Obmann Bio Alto, Paul Rinner, Hotel Apipura.
Bio-Fair-Südtirol hält Tagung im Gustelier ab
Eine Konzeptvorstellung für biologisch, faire und regionale Produkte für das Gastgewerbe findet am Donnerstag, 26. Januar, von 15 Uhr bis 19 Uhr im Gustelier im HGV Bozen statt.
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Aber wie konkret einen Schritt machen? Bioland Südtirol hat ein Konzept mit verschiedenen Partnern (Provinz, IDM, Eurac, Vitalpina Hotels, Bio Alto, Weltläden, Abcert und HGV) ausgearbeitet, durch das biologische Produkte, je nach Produktverfügbarkeit auch aus Südtirol oder aus Fairem Handel, in Südtirol angeboten, kontrolliert und ausgelobt werden können.
Als Best-Practice-Beispiel und Pionier gilt Dänemark, das ein Bronze-Silber-Gold Modell 2011 mit 138 Hotels und Gastbetrieben eingeführt hat und 2019 rund 3.000 Betriebe für das Konzept begeistern konnte. Kern des Konzeptes ist eine dreistufige Auslobung: Mit 30 Prozent Bio bei Essen und Getränke kann sich der Betrieb als Bronze-Betrieb ausloben, mit 60 Prozent als Silber-Betrieb und mit 90 Prozent als Gold-Betrieb.
Das Programm von Bio-Fair-Südtirol
15 Uhr: Begrüßung
Arnold Schuler, Landesrat Toni Riegler, Bioland Südtirol-Obmann Manfred Pinzger, HGV-Präsident Thomas W. Kofler, Volksbank
15.15 Uhr: Bio, fair, Südtirol – Vorstellung Konzept
15.45 Uhr: Warum Bio im Hotel und Gastgewerbe?
Jan Plagge, Präsident IFOAM & Bioland
16.15 Uhr: Praxisbeispiel Autostadt Wolfsburg operated by Mövenpick
Thorsten Pitt, Autostadt Wolfsburg by Mövenpick
17.15 Uhr: Praxisbeispiele aus Südtirol
Hotel Gitschberg, Meransen, Frau Aster-Peintner Hotel Apipura, Ritten, Manfred Rinner
17.45 Uhr: Bioregionale Logistik
18 Uhr: Diskussion: Die Zukunft des Tourismus in Südtirol in Bezug auf Nachhaltigkeit und regionalem Biolandbau. Chancen und Risiken
18.30 Uhr: Bio-Weinverkostung
Das Südtiroler Konzept setzt noch zwei Parameter drauf und verpflichtet die Betriebe bei ausgewählten und verfügbaren Produkten biologische Produkte aus Südtirol (z. B. bei Äpfeln und Frischmilch) und biologische Produkte aus Fairem Handel (z. B. bei Kaffee und Schokolade) zu verwenden. Das Konzept wird nach privatrechtlichem Standard von einer unabhängigen Kontrollstelle kontrolliert.
Am 26. Januar wird das Konzept Bio-Fair-Südtirol im Gustelier in Bozen vorgestellt. Dabei kommen erfahrene Betriebe aus dem In- und Ausland zu Wort. Anwesend ist u. a. der Direktor der Autostadt Wolfsburg. Mit seinen neun Restaurants und ist dieses Unternehmen Silber-Partner des Konzeptes, das auch in Deutschland erfolgreich umgesetzt wird. Aus Südtirol werden die Betriebe Hotel Gitschberg und Hotel Apipura Ritten ihre Motive für die Teilnahme am Konzept Bio-Fair-Südtirol darlegen und über Herausforderungen und Chancen sprechen. Anschließend werden die Themen Logistik und Produktverfügbarkeit behandelt.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 26. Januar, von 15 Uhr bis 19 Uhr statt. Der Eintritt beträgt 50 Euro inklusive Bioland-Weinverkostung. Eine Anmeldung ist bis zum 21. Januar 2022 bei Bioland Südtirol notwendig.
Die Veranstaltung wird unter Einhaltung der Corona-Auflagen durchgeführt.
Beste Gastgeber und Gastbetriebe
Bestes Restaurant: St. Hubertus, St. Kassian Bestes Gasthaus: Gasthof Jäger, Sirmian Beste Gourmethütte: Sofie Hütte, St. Ulrich/Gröden Bester Buschenschank: Alter Fausthof, Völs Beste Pizzeria: Il Corso, Bozen Best Newcomer (best young chef): Mathias Bachmann, Apostelstube im Hotel Elephant, Brixen Beste Weinkarte: Stüa de Michil, Corvara Beste Sommelière: Kathrin Oberhofer, Pillhof, Frangart Bester Service: Restaurant St. Hubertus, St. Kassian Bester Gastgeber: Sepp Waldner, Oberwirt, Marling Bestes Ambiente: Castel Fine Dining, Dorf Tirol Nachhaltigkeit & Innovation: b.local, Bruneck Lebenswerk: Franz Lageder, Hotel Grödnerhof, St. Ulrich
Genussvoll
Falstaff mit Onlineführer Südtirol
Im Rahmen einer kleinen Feier wurde in der Kellerei St. Michael-Eppan der neue Falstaff Restaurantführer für Südtirol vorgestellt. Dieser erscheint nun im dritten Jahr und präsentiert 540 besuchenswerte Adressen in Südtirol.
Von feinen Restaurants über Gasthäuser und Gourmethütten bis hin zu Buschenschänken und Pizzerien – mit der praktischen App am Smartphone, kostenlos zum Runterladen, haben die Genuss-interessierten Besucherinnen und Besucher Südtirols immer den richtigen Tipp zur Hand.
Othmar Kiem und Simon Staffler von der Italien-Redaktion des Falstaff Magazin konnten im Barrique Keller der Kellerei St. Michael-Eppan zahlreiche Gäste begrüßen und die Besten der jeweiligen Kategorien auszeichnen (siehe Box). Zugleich mit den Besten des Restaurantguides wurden auch die Sortensieger aus dem Falstaff Weinguide Südtirol 2021/22 ausgezeichnet.
Der Falstaff-Restaurantguide ist seit Jahren in Österreich und Deutschland erfolgreich. Mit einem eigenen Beizenguide ist Falstaff auch in der Schweiz präsent. Die Bewertung im Falstaff Restaurantguide liegt in erster Linie bei den 20.000 Mitgliedern des Falstaff Gourmet Clubs, die durch ihr Voting nach einem Restaurantbesuch ein erstes Urteil abgeben. Eine ausgewählte Expertenjury finalisiert die endgültige Bewertung. Bewertet wird dabei nach dem 100-Punkte-System (Küche: maximal 50; Service: maximal 20; Wein: maximal 20; Ambiente: maximal 10).
Eigene App
Als sehr erfolgreich hat sich in Zeiten des Smartphones die eigene Falstaff-Restaurant-App erwiesen, die über 100.000 Mal runtergeladen wurde. Neben einem starken Online-Auftritt hat Falstaff auch einen wichtigen Print-Bereich. Mit einer Gesamtauflage von 140.000 Exemplaren pro Ausgabe ist das Falstaff-Magazin das führende Medium im Bereich Wein, Kulinarik und Reisen im deutschsprachigen Raum.
Bei der Vorstellung des Falstaff-Führers: Othmar Kiem (rechts).