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Vorteile, Nachteile und Unterschiede

Online Marketing: Werben mit Google Ads und Social-Media-Ads Vorteile, Nachteile und Unterschiede

Von Dott.ssa Maria Nussbaumer

Wer online neue Kunden gewinnen möchte, kommt nur schwer an Anzeigen auf Google und Social Media vorbei. Doch was eignet sich besser? Es ist wichtig, die Vorteile, Nachteile und Unterschiede von Google Ads und SocialMedia-Ads zu kennen.

Die Antwort darauf, ob es für Unternehmen vorteilhafter ist, ihre Werbung auf Google oder auf Social-Media-Kanälen wie Facebook und Instagram zu schalten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Werbetreibende sollten sich aber immer zuerst fragen, was das Ziel ihrer Online-Marketing-Kampagne ist.

Die Unterschiede

Der größte Unterschied zwischen bezahlter Werbung auf Google und jener auf Social Media ist die Absicht des Werbeempfängers. So befindet sich ein Nutzer, welcher beispielsweise die Begriffe „Skiurlaub in Südtirol“ im Google-Suchfeld eingibt, aktiv auf der Suche nach einem Skiurlaub in Südtirol und möchte sich seinen Wunsch nach einem Urlaub erfüllen. Wenn er seine Eingabe mit der Enter-Taste bestätigt, werden ihm auf der Ergebnisseite über und unter den organischen, also den nicht bezahlten Ergebnissen, Suchanzeigen angezeigt. Er findet somit das Unternehmen und wird zu dessen Dienstleistung gezogen. Hier spricht man von Pull-Marketing, wobei das

Dott.ssa Maria Nussbaumer, HGV-Abteilung IT / Online Marketing Wort pull „ziehen“ bedeutet. Ein Nutzer, welcher durch den Newsfeed von Facebook und Instagram scrollt, möchte hingegen mit seiner Familie und seinen Freunden in Kontakt bleiben und ist nicht aktiv auf der Suche nach einem Skiurlaub in Südtirol. Die Anzeigen erscheinen ihm dabei zwischen den Beiträgen von Familie und Freunden. Das Unternehmen findet also den Nutzer und drückt seine Dienstleistung in dessen Bewusstsein. Hier handelt es sich um Push-Marketing, wobei das Wort push für „drücken“ steht.

Bei Google unterscheidet sich die Absicht des Werbeempfängers zwischen dem Suchnetzwerk und dem Displaynetzwerk. Wie bereits gesagt, handelt es sich bei Suchanzeigen beziehungsweise Anzeigen im Suchnetzwerk um eine Form des Pull-Marketings. Anzeigen im Displaynetzwerk hingegen werden dem Nutzer angezeigt, während er auf Websites unterwegs ist und nicht aktiv auf der Suche nach einem Urlaub ist. Somit ähnelt Werbung im Displaynetzwerk jener auf Social Media und stellt eine Form des Push-Marketings dar. Der Einfachheit halber und um Missverständnisse zu vermeiden, steht der Begriff Google Ads in diesem Text für Anzeigen im Google Suchnetzwerk.

Social-Media-Ads

Ein Nutzer auf Social Media ist nicht nur nicht aktiv auf der Suche nach einem Urlaub, er ist sich seines Wunsches nach einem Skiurlaub in Südtirol eventuell auch noch gar nicht bewusst. Das Unternehmen muss also gegebenenfalls erst das Bedürfnis beim Nutzer wecken, beziehungsweise die Nachfrage schaffen und ihn von seiner Dienstleistung überzeugen. Hier können Rabatte oder Angebote, die Entscheidung eines Nutzers, eine Anfrage oder Buchung zu tätigen, begünstigen. Ein Vorteil von Social-Media-Ads ist, dass sich damit möglicherweise mehr Menschen erreichen Das Ziel der OnlineMarketingKampagne sollte im Vordergrund stehen.

Foto: dennizn/stock. adobe.com

lassen als mit Google Ads, da Nutzer auf Facebook und Instagram nicht aktiv auf der Suche sein müssen, um die Anzeigen zu sehen. Außerdem bietet Social-Media-Ads ein genaueres Targeting als Google Ads, was dadurch ermöglicht wird, dass viele Nutzer persönliche Details ihres Lebens auf diesen Kanälen teilen. Ein weiterer Vorteil von Social-Media-Ads ist, dass die Kosten pro Klick in der Regel günstiger sind als bei Google Ads. Des Weiteren haben Werbetreibende mit SocialMedia-Ads mehr Möglichkeiten, visuell ansprechende Anzeigen zu schalten als mit Google Ads. Ein Nachteil von Social-Media-Ads ist hingegen, dass der Nutzer die Anzeigen als störend empfinden könnte, da er sich auf Facebook und Instagram nicht aktiv auf der Suche nach einem Urlaub befindet.

Google Ads

Da ein Nutzer auf Google aktiv auf der Suche nach einem Urlaub ist, bestehen der Wunsch sowie die Nachfrage bereits und er muss nicht mehr aufwendig überzeugt werden. Ein weiterer Vorteil von Google Ads ist, dass damit in der Regel mehr Website-Zugriffe und mehr Anfragen beziehungsweise Buchungen generiert werden als mit Social-Media-Ads. Der Grund dafür ist, dass Suchanzeigen auf Google erlaubnisbasiert sind, was bedeutet, dass ein Nutzer bewusst die Anzeigen nutzen möchte und nicht wie bei Social-Media-Ads zu einer Handlung gedrängt wird. Außerdem erscheint ein Unternehmen dank Google Ads gegebenenfalls vor seinen Mitbewerbern in den Suchergebnissen. Ein Nachteil von Google Ads ist jedoch, dass ein Nutzer eine Dienstleistung kennen muss, um danach suchen und entsprechende Ergebnisse auf Google finden zu können. Umgekehrt bedeutet das, dass ein Nutzer eine ihm unbekannte Dienstleistung auf Google auch nicht finden kann.

Die Strategie

Mithilfe von Social-Media-Ads kann ein Nutzer eine Dienstleistung, welche er nicht kennt und somit auf Google nie finden würde, kennenlernen und Vertrauen dazu aufbauen. Es ist aber wichtig, dass ein Nutzer, dessen Interesse für eine Dienstleistung auf Social Media geweckt wurde, die Website des Unternehmens auf Google ohne Probleme findet und nicht stattdessen auf der Website eines Mitbewerbers landet.

Bevor ein Nutzer einen Urlaub bucht, gibt es meistens mehrere „Touchpoints“ beziehungsweise Berührungspunkte, welche allesamt Einfluss auf den Verlauf der „Customer Journey“ haben. Unter dem Begriff „Customer Journey“ versteht man die „Reise“ eines Nutzers von der ersten Berührung mit einer Dienstleistung bis hin zur Buchung. Social-Media-Ads eignen sich aufgrund ihrer visuellen Natur vor allem, um Bewusstsein und Interesse zu generieren, während Google Ads aufgrund ihrer erlaubnisbasierten Natur wahrscheinlich die bessere Wahl sind, um die Anzahl der Anfragen und Buchungen zu steigern. Es lässt sich also nicht pauschal sagen, ob Google Ads oder Social-Media-Ads besser funktionieren, denn beide Strategien haben unterschiedliche Einsatzzwecke und schließen sich somit gegenseitig nicht aus. Vielmehr verfolgen beide im Grunde dasselbe Ziel, nämlich so viele potenzielle Kunden wie möglich anzusprechen und zu einer Buchung zu bewegen. Wenn genügend Budget vorhanden ist, sollte deshalb eine Kombination aus Google Ads und Social-Media-Ads angewandt werden.

Beratung durch HGV

Auskünfte zu Werbeanzeigen in Suchmaschinen oder auf Social Media sowie weitere Informationen gibt die HGV-Abteilung IT / Online Marketing.

Marketing: Das Logodesign ist die wichtigste Säule des Corporate Designs Essenz einer einzigartigen Marke

Von Julia Hell

Ein gutes Logo ist das wichtigste visuelle Element eines Betriebs. Es ist vergleichbar mit der Wichtigkeit des Gesichts für einen Menschen.

Menschen erkennt man an ihrem Gesicht und daraus werden Rückschlüsse auf Persönlichkeit und Charakter gezogen. Dasselbe gilt für Logos zur Erken-

Julia Hell, HGV-Abteilung IT / Online Marketing nung und Wahrnehmung der Identität eines Betriebs.

Markenzeichen

Das Logo kennzeichnet ein Unternehmen und soll Fragen, wie „Wer?“ oder „Was?“ auf einen Blick beantworten. Ein gelungenes Logo unterstreicht Kompetenz, Seriosität und Professionalität und schafft ein hohes Vertrauen für den Betrachter.

Die Grundidee des Corporate Designs (Erscheinungsbild des Unternehmens) ist es, das Leitbild des Unternehmens nach innen und außen optisch identifizierbar zu machen. Das Logo ist der wichtigste Baustein des Corporate Designs und repräsentiert ein Unternehmen. Es schafft die Basis der visuellen Markenidentität, welche durchdasgesamte Corporate Design hindurch weitergeführt wird, z. B. bei der Schrift, der Farbe und der Form. Ein Markenzeichen verkauft sich selbst und das Unternehmen, welches es repräsentiert. Steht beides im Einklang, stimmt die Logochemie.

Grob unterscheidet man zwischen drei Arten von Logos: Wortmarke (Schriftzug), Bildmarke (Signet) und kombinierte Wort-BildMarke. Alle drei Arten sind höchst effizient, solange sie sich von der Konkurrenz abheben. Dabei ist es wichtig, ein überraschendes, einprägsames Logodesign zu bieten.

Markenloyalität

Die visuelle Wahrnehmung ist beim Menschen besonders stark ausgeprägt. Bilder erregen die Aufmerksamkeit stärker und bleiben auch länger im Gedächtnis haften.

Die Aufmerksamkeitsspanne eines Betrachters ist mit ca. zwei Sekunden sehr kurz. Ein interessantes Logo hinterlässt einen positiven ersten Eindruck, an welchen sich der Betrachter in einem späteren Moment wieder zurückerinnern wird. Zudem baut es eine starke Markenloyalität auf.

Markenidentität

Das Logo dient der schnellen Identifikation eines Unternehmens, die Marke wird auf den ersten Blick wiedererkannt. Ein einfaches Logo kann auch auf unterschiedlichen Medien angewandt werden (Drucksachen, Inneneinrichtung, Webauftritt etc.). Dadurch, dass es an vielen Orten bewusst oder unbewusst vom Kunden wahrgenommen wird, speichern sich Teile des Logos ins Gedächtnis ein.

Zu einem späteren Zeitpunkt wird der Kunde diese grafischen Elemente mit der Marke in Verbindung bringen und sich somit wieder an den Betrieb erinnern.

Das Markenzeichen dient auch als unverwechselbares Unterscheidungsmerkmal gegenüber Wettbewerbern und Marktkonkurrenten. Zudem kann gutes Design dazu beitragen, Wohlbefinden und Sympathie der Mitarbeiter zu steigern.

Leistungen des HGV

Über den Bereich Grafik der HGV-Abteilung IT / Online Marketing werden Kunden die Erstellung professioneller Logos und weitere grafische Leistungen angeboten.

Für eine grafische Beratung im Bereich Logo, Druckwaren, Webdesign, Fotografie oder weiteren Werbemitteln steht die HGV-Abteilung IT / Online Marketing gern zur Verfügung.

Tel. 0471 317 840 products@hgv.it

Mitarbeiterführung: Future Talks #28 mit Hotelier Markus Fränkle, Karlsruhe Ohne Mitarbeiter wird kein Hotel funktionieren

Zu einem sehr spannenden und aktuell herausfordernden Thema hat Host Alexandra Silvestri im Dezember den Hotelier Marcus Fränkle vom Tagungsund Designhotel Der blaue Reiter in Karlsruhe an der virtuellen Theke getroffen: nämlich zum Thema Mitarbeitende.

Mitarbeiterbehandlung und -förderung sind laut Fränkle zentrale Themen für die Zukunft. Der Fachkräftemangel habe die Hotellerie nun endgültig eingeholt. Nun gelte es, die Branche wieder attraktiv zu gestalten, denn „ohne eine gute Mitarbeiterstruktur und langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird sich kein Betrieb rentieren, egal wie gut die Infrastruktur ist“, so der Hotelier, der gleichzeitig auch im Vorstand der Vereinigung der Fairjob-Hotels ist, mit dem Ziel, aus der Branche für die Branche zu arbeiten. Der Erfolg gibt ihnen Recht.

Für seinen Betrieb hat Fränkle sieben Säulen herausgearbeitet, die an die wichtigsten Bedürfnisse der Mitarbeitenden angelehnt sind und in denen verschiedene Maßnahmen gesetzt werden. Diese sind: • Gesundheit. Umfasst z. B.

Personal-Training und Gesundheitsprämien; • Sicherheit. Umfasst z. B. eine private Kranken- und

Lebensversicherung für

Mitarbeitende und unbefristete Verträge, um die

Planungssicherheit sowohl für den Betrieb als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ermöglichen; • Wissen. Umfasst z. B. bezahlte Schulungen und

Sprachkurse für Mitarbeitende aus anderen Ländern; • Work-Life-Balance. Umfasst z. B. garantierte Freizeit, eine faire Arbeitseinteilung und eine Garantie über zwei freie Tage pro

Woche; • Soziales. Umfasst z. B. Jubiläumsgeschenke, ein gutes Onboarding und gemeinsame Unternehmungen mit den Mitarbeitenden; • Finanzen. Umfasst z. B.

Zuschläge zum fairen Gehalt, bezahlte Überstunden, Fahrgeld und eine sog. Einspringprämie.

Warum der Teildienst für Fränkle ein Relikt der Steinzeit ist, das Modell der Fünf-Tage-Woche in Betracht gezogen werden soll und warum es Mut zu Veränderungen braucht, darüber handelt Folge 28 von Future Talks – dem Podcast für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe.

Der Podcast kann auf der HGV-Website, dem Youtube-Kanal des HGV und auf den Plattformen Spotify, Podigee, Deezer und Amazon Music/Audible heruntergeladen werden. as

FutureTalks

Der Podcast für das Südtiroler Hotel- und Gastgewerbe

„Ohne Mitarbeiter wird kein Hotel funktionieren!“

Marcus Fränkle, Geschäftsführer des Designhotel „Der Blaue Reiter“, Karlsruhe-Durlach

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