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Qualität ist der Erfolgsfaktor für die Zukunft
HGV-Unternehmensberatung: Qualität ist der Erfolgsfaktor für die Zukunft Auf neue Ansprüche der Gäste eingehen
Von Dipl. Btw. Ingrid Plangger
Sich verändernde Gästeansprüche, aber auch neue rechtliche Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung von Hotel- und Gastbetrieben erfordern eine neue Sichtweise auf die Qualität.
Die Qualität eines Hotelund Gastbetriebes wurde lange Zeit sehr stark am Umfang und der Neuwertigkeit des strukturellen Leistungsangebotes festgemacht. Um den steigenden Gästeansprüchen vor allem im Hinblick auf die Hardware gerecht zu werden, haben viele Betriebe umfangreiche Investitionen getätigt. Das Entscheidungsverhalten des Reisenden wird durch aktuelle Paradigmen des gesellschaftlichen Wandels jedoch maßgeblich beeinflusst und verändert. Der Gast ist wei-
Dipl. Btw. Ingrid Plangger, Bereich Konzept & Marketing, HGVUnternehmensberatung terhin auf der Suche nach einem soliden und für sein Reisemotiv angemessenen Hardware-Angebot, die Größe des „Wellnesstempels“ rückt dabei aber selbst für den Wellnessurlauber etwas mehr in den Hintergrund. Für einen erfolgreichen Weg in die Zukunft müssen die sich verändernden Gästeansprüche an die Qualität, auch im Hinblick auf die betriebliche Weiterentwicklung, eingehende Berücksichtigung finden.
Charakterstarke Betriebe als Qualitätsfaktor
Der Gast fällt seine Entscheidung für oder gegen einen Urlaubsbetrieb immer häufiger im Hinblick auf gemeinsam gelebte Werte, d. h., er sucht sich für seinen Urlaub ein Hotel oder einen Gastbetrieb aus, der sein Wertesystem widerspiegelt. Besonders wichtig ist es daher, dass jeder Betrieb ganz genau überlegt, wofür er steht, und die bauliche Weiterentwicklung darauf auslegt. Dabei sollte auch auf ein gutes, durchdachtes und charakterstarkes Innendesign besonderes Augenmerk gelegt werden. Es hat das Potenzial, Betriebe zur Einzigartigkeit und Unvergleichbarkeit zu verhelfen – Qualität, die sich also auf bereits Bestehendes konzentriert und dabei einen starken Einfluss auf die Urlaubsentscheidung hat.
Die Auseinandersetzung der Unternehmer mit der Zukunft ist somit heute wichtiger denn je. Dabei geht es um die Beantwortung von Fragestellungen wie: Wo möchte ich als Betrieb in fünf bis zehn Jahren stehen? Welche Werte lebe ich als Unternehmer und sollen somit auch nach außen strahlen? Was sind meine Stärken und Alleinstellungsmerkmale, wo liegt aber auch das Verbesserungspotenzial? Welche Gäste passen zu mir und welche Leistungen möchte ich ihnen bieten? Diese und andere zentrale Fragen sowie richtungsweisenden Überlegungen sollte sich jeder Betrieb im Vorfeld der Weiterentwicklung stellen und diese im Rahmen eines Strategie- und Konzeptpapiers verschriftlichen. Denn es bestärkt nicht nur den Unternehmer selbst in seinen Entscheidungen, sondern hilft auch dabei, dem Charakter des Hauses – von der Architektur und Innengestaltung bis hin zur gesamten Kommunikation – Ausdruck zu verleihen, und wird somit immer mehr zum Qualitätsund Erfolgsfaktor.
Gäste wollen in Resonanz gehen
Durch die Corona-Krise noch stärker in das Bewusstsein gerückt ist der immer größer werdende Wunsch des Gastes nach menschlichen Kontaktpunkten. Der Gast möchte in seinem Urlaub mit den Menschen Gäste legen immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit.
Foto: dehweh/ stock.adobe.com
und seiner Umgebung in Beziehung bzw. in Resonanz treten. Hohe Begegnungsqualität wird damit zum Schlüsselfaktor, was wiederum dazu führt, Service-Qualität neu zu denken. Zum einen geht es zukünftig um Service-Momente, die den Menschen noch mehr in den Mittelpunkt stellen, zum anderen um die optimalen Rahmenbedingungen dafür – u. a. auch in baulicher Hinsicht. Das bewusste Leben von Service-Qualität ist somit ein wesentlicher Qualitätsfaktor.
Der Responsibility-Gedanke
Der Gast ist verstärkt darauf bedacht, mit seinen Entscheidungen etwas Gutes zu bewirken. Er möchte Verantwortung für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt übernehmen. Der Urlaubsgast ist somit immer häufiger auf der Suche nach Betrieben mit einem hohen Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und ist dabei auch immer öfter bereit, mehr Geld dafür zu bezahlen. Dahingehende Überlegungen umfassen für den Unternehmer Aspekte wie die bewusste Wahl von nachhaltig produzierten Naturmaterialien im Rahmen von Bauarbeiten, die Optimierung des Ressourcenverbrauches im laufenden Betrieb als auch den sozial verantwortungsvollen Umgang mit Mitarbeitern, Lieferanten und Partnern.
Der Erfolg der betrieblichen Zukunft liegt somit in der laufenden Beobachtung und Bewertung der Einflussfaktoren auf das Qualitätsverständnis des Gastes sowie die konsequente Verfolgung von daraus abgeleiteten Qualitätsmaßnahmen und -zielen.
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Tel. 0471 317 780
Fernsehen: Umstellung Geräte auf DVB-T2 — Austausch alter TV-Geräte nötig HGV setzt sich für einen Aufschub ein
Aufgrund der Einführung des Mobilfunkstandards 5G in Europa müssen TV-Frequenzen für den Mobilfunk freigemacht werden. Dabei wird der aktuelle DVBT-Standard für das Fernsehen ausgeschaltet und der neue Übertragungsstandard DVB-T2 eingeführt.
In Südtirol wird diese Umstellung von der Fernsehanstalt RAS nach staatlich festgelegtem Zeitplan durchgeführt. Sie erfolgt in zwei Phasen und beginnt im Herbst 2021.
In der ersten Phase ab Herbst 2021 wird die TV-Standardqualität SD ausgeschaltet. In der Folge müssen die TV-Geräte HD-tauglich sein, um weiterhin empfangen zu können. Alte, nicht HD-taugliche Geräte funktionieren nicht mehr.
In der zweiten Phase, Mitte des Jahres 2022, wird das Fernsehen zur Gänze auf den neuen Übertragungsstandard DVB-T2 mit Kodierung HEVC-Main10 umgestellt. Ältere TV-Geräte müssen dann mit einem Decoder ausgestattet oder durch ein neues TV-Gerät ersetzt werden.
Es besteht bereits jetzt schon die Möglichkeit zu überprüfen, ob das TV-Gerät den neuen Übertragungsstandard DVB-T2 mit Kodierung HEVC-Main10 empfängt: Falls auf Kanal LCN 100 das Bild „Test HEVC-Main10“ angezeigt wird, ist das TV-Gerät für den neuen DVB-T2-Standard gerüstet.
Der HGV setzt sich auf nationaler Ebene zusammen mit der Federalberghi für eine Verschiebung dieser TV-Umstellung ein. Aufgrund der Corona-Pandemie leiden momentan viele Betriebe unter einem erheblichen Liquiditätsengpass, welcher durch den Ankauf neuer TV-Geräte noch verstärkt werden würde. Das Bemühen des HGV ist es daher, die Umstellung des Übertragungsstandards auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen, damit die betroffenen Gastbetriebe diese in Summe hohen Investitionen um einige Monate verschieben können. adz