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Südtirol setzt auf nachhaltige Anreise

IDM bringt Kooperationen mit Trenitalia, DB-ÖBB und DB Italia auf Schiene

Gemeinsam mit den Partnern Trenitalia, DB-ÖBB und DB Italia setzt IDM Südtirol Initiativen um, die den Gästen eine umweltfreundliche Anreise per Bahn schmackhaft machen sollen.

„Die Erreichbarkeit ist ein wichtiges Thema für Südtirol und stellt uns gleichzeitig vor mehrere Herausforderungen, denn zum einen gehört sie zu den Entscheidungsfaktoren für die Auswahl einer Destination, zum anderen beeinflusst sie das Reiseverhalten unserer Gäste. In dieser Hinsicht ist die nachhaltige Erreichbarkeit eine große Priorität für ganz Südtirol“, sagt IDM-Generaldirektor Erwin Hinteregger und führt fort: „IDM Südtirol ist als Multiplikator und Impulsgeber für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung bestrebt, Projekte, Netzwerke und Konzepte zu forcieren, die auf die Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung ausgerichtet sind. Eine dieser Initiativen ist das Pushen nachhaltiger Formen der Anreise für die Gäste unseres Landes, wie Die Erreichbarkeit Südtirols mit dem Zug wird forciert.

Foto: IDM-STA/ Manuela Tessaro

eben jene mit dem Zug.“

Die Zusammenarbeit mit den Bahngesellschaften DBÖBB, DB Italia und Trenitalia wurde bereits vor einigen Jahren in die Wege geleitet. In den touristischen IDM-Kampagnen 2019 wurde erstmals die umweltfreundliche Anreise mit der Bahn besonders thematisiert; seitdem ist sie fester Bestandteil der Themenkampagnen von IDM. Südtirol hat zudem seit drei Jahren eine eigene Seite auf der Website der Deutschen Bahn (www.bahn.de/ suedtirol), die detaillierte Informationen über die Mobilität vor Ort gibt, wie etwa über Anschluss-Tickets und -Shuttles. Südtirol ist für die Deutsche Bahn die wichtigste Destination Italiens, deshalb fährt sie eigene starke Kampagnen zu deren Bewerbung. Für den Herbst 2021 und darüber hinaus ist bereits eine Ausweitung der Kooperation mit DB-ÖBB geplant.

Auf Plattform der DB

Im Sommer ist Südtirol gemeinsam mit weiteren ausgewählten europäischen Urlaubszielen auf einer neuen Sommerurlaubs-Plattform der Deutschen Bahn präsent, welche die klimafreundliche Zuganreise in den Sommerurlaub forcieren will. Das Ziel dieser Aktion ist es, bestehende und potenzielle Gäste anzusprechen und für die Anreise in den Sommerurlaub mit der Bahn zu begeistern.

Es sei gemeinsames Anliegen von IDM und der Bahngesellschaften, die Urlaubsgäste für eine Anreise mit dem Zug zu sensibilisieren und im Detail über diese Möglichkeiten zu informieren. „Was wir noch deutlich optimieren müssen, ist die Einfachheit in der Buchung. Zugticket und Shuttle zum Hotel müssen mit einem Klick als Paket buchbar sein“, so Wolfgang Töchterle.

Aktionen von Trenitalia

Auch die Zusammenarbeit von IDM mit Trenitalia hat bereits Tradition: Seit mehreren Jahren gibt es speziell zu den Christkindlmärkten attraktive Angebote für Bahnfahrer, die eine der Südtiroler Städte Bozen, Meran, Brixen, Bruneck oder Sterzing anpeilen. Dazu kommen weitere Aktionen in der Sommerzeit, die zusätzlich auch Klausen und Leifers inkludieren. Mit dem 15. Juni startete etwa die Initiative „L’estate in Alto Adige è green“. Urlaubsgäste, die mit einem Zug der Trenitalia anreisen und in einem teilnehmenden Unterkunftsbetrieb in einer der sieben Städte mehr als drei Nächte übernachten, bekommen 50 Prozent des Ticketpreises bis zu einem Maximum von 20 Euro auf den Unterkunftspreis nachgelassen.

Sprachrohr der Tourismusbranche im Alpenraum

Vitalpin: Handelskammer Bozen lud die Südtiroler Mitglieder zu einem Austauschtreffen ein

Die positive Resonanz zur bisherigen Arbeit von Vitalpin bestärkt das Netzwerk als Impulsgeber für eine nachhaltige Tourismusentwicklung im Alpenraum. In einem konstruktiven Workshop wurden Maßnahmen ausgearbeitet, um die Südtiroler Tourismusbranche sowie alle Mitglieder des Vereins künftig noch besser repräsentieren zu können.

Vitalpin ist eine international agierende Organisation, die sich für die alpine Tourismuswirtschaft sowie ein Gleichgewicht zwischen Natur, Mensch und Wirtschaft einsetzt. Der Verein umfasst aktuell 105 Organisationen und Unternehmen aus Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz, die gemeinsam die Zukunft in den Alpen konstruktiv gestalten wollen. Unter den 18 Südtiroler Mitgliedern sind die wichtigsten Tourismusplayer des Landes vertreten. Die aktuelle Krise hat alle noch mal darin bestärkt, die aktuellen Herausforderungen gemeinsam und im länderübergreifenden Vitalpin-Netzwerk anzugehen.

Der Obmann von Vitalpin, Hannes Parth, unterstrich: „Das Ziel von Vitalpin ist es, die touristischen Kräfte im Alpenraum zu bündeln und die nachhaltige Tourismusgesinnung zu stärken. Der Einbruch von 97 Prozent hat den Sektor hart getroffen, eine hohe Arbeitslosigkeit war die Folge. Dies darf nicht vergessen werden, wenn es jetzt wieTheresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin

der aufwärts geht.“ „Die Corona-Krise hat uns die Bedeutung des Tourismus für unser Land vor Augen geführt. Hier kommt dem Verein Vitalpin eine wichtige Funktion zu, um das Bewusstsein für den Stellenwert des Tourismus in den Alpen zu stärken“, fügte Handelskammerpräsident Michl Ebner hinzu, der bei der Veranstaltung in der Handelskammer Bozen die Grußworte hielt.

In einem konstruktiven Workshop wurden Ideen und Maßnahmen gesammelt, wie Vitalpin in Südtirol noch stärker als positive Stimme der Branche etabliert werden kann. Neben einer intensiveren Präsenz in den Südtiroler Medien wurde auch der neue Vitalpin-Tourismus-Podcast Be®gegnungen sehr positiv von den Mitgliedern aufgenommen. Beides dient dem konstruktiven Diskurs und stärkt Vitalpins Rolle als Impulsgeber für eine nachhaltige Tourismusentwicklung in Südtirol und im Alpenraum.

Zusammenfassend meinte Theresa Haid, Geschäftsführerin von Vitalpin: „Mit der Tagung wollten wir die bisherige Arbeit von Vitalpin vorstellen sowie gemeinsam Impulse für die künftige Zusammenarbeit und Vorgehensweise in Südtirol ausarbeiten. Das letzte Jahr hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, zusammenzustehen und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Ein Dankeschön gilt den Südtiroler Verwaltungsräten, HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGV-Gebietsobfrau Marina Rubatscher Crazzolara und Generalsekretär der Handelskammer Bozen, Alfred Aberer, für die wertvolle Unterstützung.“

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