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„SCHWIMMOPER“ VERGRÖSSERT WASSERFLÄCHE UMBAU DER BÄDERLAND ALSTER-SCHWIMMHALLE IN HAMBURG, DEUTSCHLAND Die Arbeiten für die Modernisierung und Erweiterung der Bäderland Alster-Schwimmhalle in Hamburg sind gestartet. In den kommenden drei Jahren wird das denkmalgeschützte Hallenbad nach Plänen der Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) modernisiert und räumlich erweitert.
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Die Alster-Schwimmhalle im Stadtteil Hohenfelde wurde nach einem Entwurf der Architekten Horst Niessen und Rolf Störmer von 1968 bis 1973 errichtet. Bis heute zählt die gestaltprägende Dachschale zu den größten Schalenkonstruktionen Europas. Das Betonschalendach besteht aus zwei hyperbolischen Paraboloidschalen, das von drei Stützfüßen getragen wird, die auch die Entwässerung aufnehmen. Aufgrund der geschwungenen Dachform wird die Schwimmhalle im Hamburger Volksmund auch als „Schwimmoper“ bezeichnet.
an die Architektursprache des Vorgängerbaus angelehnt. Parallel zur Nordwestfassade entsteht ein eingeschossiger Gebäuderiegel mit einem 25-m-Warmschwimmbecken und einem Kursbecken. Die neuen Schwimmbecken erweitern die Wasserflächen der Alster-Schwimmhalle um etwa ein Viertel. Im Nordosten ist der Neubau zweigeschossig angelegt mit Eingang und Umkleiden im Erdgeschoss und Fitness- und Saunabereichen im Obergeschoss. Der Eingang ist über einen großen Vorplatz im Norden des Gebäudes zu erreichen.
Der Entwurf von gmp sieht vor, die markante Dachschale und die darunterliegenden Schwimmbadbereiche zu erhalten, das bestehende 50-m-Becken und das Lehrbecken werden vollumfänglich saniert. Durch den Rückbau der Tribüne ist künftig unter dem Dach der Schwimmhalle Platz für ein separates Sprungbecken mit einer 1-, 3- und 5-m-Sprunganlage.
Mit der Modernisierung der Alster-Schwimmhalle zum Sportbad wird auch das Fitness- und Saunaangebot ausgebaut. Der Saunabereich mit drei großen Saunen und einer separaten Damensauna wird um ein Vitalbad mit einem Dampfbad, einem Calcium-Lithium-Becken und einem Kalttauchbecken ergänzt. Die Wiedereröffnung ist für Ende 2023 geplant.
Der bisherige nördliche Hallenanbau wird zugunsten einer Erweiterung abgerissen. Der Neubau wird durch eine bauliche Fuge vom Altbau abgesetzt, der neue Baukörper ist
www.gmp.de sb 3/2021